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09.01.2022 

Verw Underlich meint : Verwunderlich ist es schon, dass sich immer noch Leute mit dem Virus anstecken. Das grassiert ja nun schon seit bald zwei Jahren im Lande und seit bald zwei Jahren ist die Rede davon, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Und seit bald zwei Jahren steigen unterm Strich die Ansteckungszahlen. Dabei dürfte es keine Rolle spielen, ob sich Varianten unters Virus geschlichen haben. An den ständig und weitherum und deutlich propagierten Verhaltensregeln ändert sich nichts; die gelten nach wie vor. Es ist richtiggehend unverständlich, warum es offenbar immer noch genügend und offenbar sogar immer mehr Gelegenheiten gibt, wo Menschen sich anstecken. Wie kommt das? Das mit dem Abstand und mit der Maske scheint einfach nicht tief genug in die Köpfe der Menschen eingedrungen zu sein. Und auch nach zwei Jahren Epidemie erfährt man immer noch nicht präzise genug, wo sich denn die Menschen trotz all der Vorschriften und trotz steigender Impfzahlen immer noch anstecken. Wenn die Ansteckungen wegen Impfungen harmlos bleiben, sollten sie allerdings nicht mehr in die Statistiken aufgenommen werden. Denn sie sind ja harmlos, also keine Gefahr für das Gesundheitssystem. Ein Teil der Verantwortung für dieses weit verbreitete Verhalten eines zumindest nachlässigen Umgangs mit dem Masken- und Abstandsgebot ist der Politik zuzuschreiben. Sie hat erratisch reagiert. Nicht nur war sie oft miserables Vorbild, was diese Gebote betrifft, sie hat die Epidemie dem Wahlkampf geopfert, allen voran der bayerische Ministerpräsident, der jedwede Auftrittschance für seinen persönlichen Ehrgeiz genutzt hat – und so sowohl die Union als auch die eigene Partei in ein Wahldesaster sondergleichen führte. Aber er hat nichts gelernt, jetzt ist er schon wieder der Querschläger, der sich nicht an die Vorgaben der Länderkonferenz hält. Verwunderlich? Da wundert einen gar nichts mehr.

08.01.2022 

Denkschlamassel meint : Welch Denkschlamassel von Josef Kelnberger im Sportteil der SZ heute zum Thema Olympische Spiele in Peking und das Werweissen, ob politische Vertreter offiziell teilnehmen sollen. Kelnberger könnte sofort einen klaren Kopf bekommen, wenn er mit dem Begriff Propagandaspektakel arbeiten würde; dann wäre klar, dass der Propaganda eines Unrechtsregimes, was diese olympischen Spiele eindeutig sind, keinesfalls politische Unterstützung gegeben werden darf, Autoverkäufe hin oder her. Siehe Berlin 1936. Wie geschichtsvergessen dieser Kelnberger und seine SZ doch sind! Welch birnenweich philiströse Abwägerei, welch geistiger Dünnpfiff. Pfui!

08.01.2022 

Stupid German Money meint : Stupid German Money war im ausgehenden letzten und dem beginnenden neuen Jahrtausend ein Spottbegriff für deutsche Geldanlagen in die amerikanische Filmwirtschaft. Da es sich um Steuersparmodelle handelte, konnte so die amerikanische Filmwirtschaft auf Kosten des deutschen Fiskus günstig an Geld kommen. Der deutsche Fiskus hätte vielleicht mit dem ihm entgangenen Geld zum Beispiel den deutschen Film fördern können. Aber das Geld war ja stupid. Der Begriff geht einem spontan durch den Kopf, wenn man liest, dass ein amerikanischer Finanzinvestor Studio Babelsberg aufgekauft habe, ein Filmstudio von filmhistorischer Bedeutung. Die Assoziation: das ist das neueste Modell, wie die Amis den Deutschen Geld aus der Tasche ziehen, Filmfördergeld nämlich, das im Lande in dreistelliger Millionenhöhe fliesst. Warum sich nicht was davon abfischen? Insofern ist auch verständlich, dass die Deutsche Filmwirtschaft sich mit Empörung über diesen Verkauf zurückhält. Je mehr sie dort produzieren, desto besser für den Investor. Und wenn er das Studio für amerikanische Produktionen braucht, auch nicht schlimm, da fallen für deutsche Filmarbeiter immer ein paar Brosamen ab. Nichts dürfte sich an der beschränkten Internationalität des deutschen Filmes ändern. Er wird generell provinziell bleiben, er wird auf dem internationalen Markt nie zum ernsthaften Konkurrenten von Hollywood werden, wird weltweit Nischenprodukt bleiben, wird eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme für kreative deutsche Filmleute bleiben, die mit der Herstellung unwichtiger Filme beschäftigt sind, die aber politisch nicht motzen werden. So war das von den Amis nach dem Krieg beim Wiederaufbau von Babelsberg beschlossen. So kam es auch. Und so bleibt es auch. Nur dass die Amis jetzt ein weiteres Instrument haben, um vom Stupid German Money etwas auf ihre Kanäle zu lenken. Denn der Begriff hat in gewandelter Form immer noch seine Berechtigung, so wie in Deutschland Film gefördert wird, wird das immer stupides German Money bleiben, wird in eine international bedeutungslose Filmwirtschaft fliessen, in eine Filmwirtschaft, die mit sich selber beschäftigt ist, die damit ein Auskommen hat und zum Beweis dieser Stupidität sich den bestdotierten und gleichzeitig dümmsten Filmpreis der Welt leistet. Tja, hier passt alles. Zum Begriff stupid.

07.01.2022 

Münchens Kühne Architektur meint : Münchens Architektur kühn zu nennen ist natürlich ein Witz. Münchens Architektur ist allenfalls barock, breitbeinig, stampft sich mehr in die Schotterebene hinein als aus ihr heraus, oder sie ist vielleicht prachtprotzig wie auf der Prachtmeile Maximilianstrasse, generell möglichst gesichtslos. Manchmal eher kindisch wie beim Fussballstadion in Fröttmaning, das sich wie ein Clown verschieden schminken kann oder aus Distanz gesehen eher wie ein zufällig gelandetes U-Boot aussieht. Oder Münchens Architektur ist schnuckelig wie das Hochhaustürmchen der SZ an der Hultischiner Strasse oder trocken destilliert wie die Bavaria-Towers an der Riedenburger Strasse oder eine Geschmacklosigkeit wie der O2-Tower am Georg-Brauchle-Ring, Spielerei wie die BMW-Bauten am Olympiapark oder mehr auf der architektonischen Entertainment-Schiene wie das Werksviertel. Oder oder oder, nur nicht kühn. Demnächst vielleicht zwei vor Beliebigkeit strotzende Bastelhochhäuser, die neben der kühnen Paketposthalle sich in den Himmel spargeln sollen. Nein, die Münchner Stadtgesellschaft mag Kühnheiten der Architektur nicht. Einzweimal ist es ihr passiert. War wohl eher ein Versehen: Kühnheit pur sind die Hallendächer im Olympia-Park, wobei der Olympiaturm die reinste Austauschbarkeit ist und, ja, gerne übersehen weil im Abseits geparkt, das Klinikum Grosshadern, das mit seinem ausladenden Griff über dem Dach kühn zu nennen ist, aber das wollen sie wohl sogar abreissen. Die mangelnde Kühnheit der Münchner Architektur wird einem jedes Mal schmerzlich bewusst, wenn man am inzwischen fertigen Rohbau des Neubaus der Hotels Königshof am Stachus vorbeikommt. Was war das ursprünglich für ein kühner, markanter, gewagter Entwurf der spanischen Architekten! Das war kühn, dieser wie asymmetrische Riss der horizontal durch die vordere Fassade des Baues ging. Nein, das war zuviel für die Münchner Stadtgesellschaft. So viel Kühnheit hätte sie nicht ertragen; die Kühnheit musste auf Münchner Boutiquenmass zurechtgestutzt werden. So bleibt denn München weiter nett und niedlich – architektonisch. Und die Touristen aus dem spanischen Sprachraum zücken ihre Kameras weiterhin entzückt beim Anblick des Justizpalastes von Friedrich von Thiersch.

06.01.2022 

Spatzen Frisieren meint : Es war einmal in einem Provinztheater, da durfte einer, der sonst hinter der Bühne arbeitet, immer im Weihnachtsmärchen den Beppo spielen. Der wurde in jedes Stück eingebaut als bester Freund des Hauptdarstellers, sei es von Kasperl, Aladin oder Mogli. Reiz der Provinz. Und der Beppo machte immer dieselben Sprüche, in jedem Weihnachtsmärchen. Wenn er sagen sollte 'gehen wir spazieren', sagte er, 'gehen wir Spatzen frisieren' oder wenn im Text stand „Salem Aleikum“, sagte er „Die Salami ist krumm“. Die Kinder sollten was zum Lachen haben. Weniger zu lachen haben Menschen, die derzeit Spatzen frisieren wollen, also die sich zu Spaziergängen verabreden. Da scheinen einige Salamis bei den Behörden krumm zu sein. Sie wollen das Spazieren gänzlich verbieten, weil sie fürchten, es würde schlechte Gedanken ins Land bringen oder es würde die Moral im Lande unterminieren. Spazieren jedoch ist ein Freiheitsrecht, das selbst unter härtesten Lockdownbedingungen kaum verboten werden kann. Beim Spazieren lüftet der Mensch seine Seele, das Hirn, schüttelt die Gedanken. Der Spaziergang ist ein tief kulturell verbrieftes Recht spätestens seit Goethes Faust und dem Osterspaziergang. Sowieso gehen zu vielen Zeiten Heerscharen von Menschen spazieren. Jede Stadt hat ihre Spaziereldorados. Am Osterspaziergang wurde sogar dem Faust ganz anders. Faust kann nicht verboten werden. Faust darf in Deutschland nicht verboten werden. Goethe kann nicht verboten werden (allenfalls für einen erfolgreichen Integrationsfilm gekapert: Fuck u G.). Wer den Menschen das Spazieren verbieten will, der handelt so, als wolle er den Menschen das Atmen verbieten, das Menschsein verbieten. Spazieren ist die Musse, die der Mensch braucht, um Mensch zu sein, Spazieren ist innerer Monolog, ist Befreiung fürs Hirn, ist ungezwungene Zwiesprache mit anderen, ist Austausch, menschlich, kulturell. Spazieren ist Humus für das Gedeihen der Gesellschaft. Jede Stadt hat ihre Spazierwege. Die werden generell rege genutzt. Spazieren kann und darf nicht verboten werden. Spazieren darf erst recht nicht der Jugend verboten werden, wenn ihr sowieso schon fast alles andere, was sie an Auslauf braucht, nahezu verboten ist. Was soll die Jugend in dieser Zwangslage denn sonst noch tun ausser spazieren? Spatzen frisieren ist doch allemal besser als Spatzen frittieren! - Nein, aber die Staatsgewalt ist so verschreckt ob denen, die Spatzen frisieren, dass sie sie mit Helikoptern jagt, hm, mit Helikoptern Jagd auf Spatzen machen. Ob das die Menschheit weiter bringt? // Freilich, wenn die Spaziergänger anfangen Parolen zu skandieren – ohngeachtet des Inhalts – dann ist der Begriff des Spazierens obsolet.

05.01.2022 

Frauenprob Leme meint : Hier geht es nicht um die typischen, biologisch durch die Fortpflanzungsdualität der Menschen bedingten Probleme von Frauen. Hier geht es um regelmässig in den Zeitungen wiederkehrende Meldungen, dass Frauen in Deutschland bei gleicher Arbeit im Durchschnitt deutlich weniger verdienen. Die Differenz soll um die 20 Prozent betragen. Das darf doch nicht wahr sein. Warum ist es so schwierig, in einem aufgeklärten Land, das 16 Jahre lang von einer Frau regiert worden ist, gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu bezahlen und zu fordern? Warum lässt das Land sich das bieten? Warum lassen die Frauen sich das bieten? Warum solidarisieren sie sich nicht? Sind es immer Männer, die Frauen schlechter bezahlen? Oder sind es auch Frauen? Ein beliebtes Motiv in der Kunst ist es, dass die Frauen sich den Männern verweigern, wenn sie etwas erreichen wollen. Dort geht es darum, dass die Männer nicht in den Krieg ziehen sollen. Warum machen das die Frauen nicht, in toto sich den Männern verweigern, bis gleiche Arbeit endlich gleich bezahlt wird? Es bräuchte wohl nur wenige Tage, um das zu erreichen. Aber von fraulicher Solidarität ist weit und breit nichts zu spüren. Jede ist offenbar froh, wenn sie einen Job hat. Selbst die Frauen an der Spitze. Die Männer desgleichen. Warum sollen die sich einsetzen für mehr Kosten in einem Betrieb, der schöne Gewinne einfährt dank billiger Frauenarbeit, der sich dank billigerer Frauenarbeit einen Marktvorteil erhascht? Die schlechter bezahlten Frauen haben offenbar keine Lobby oder trauen sich nicht oder eben viel zu selten, Gleichbezahlung bei gleicher Arbeit einzufordern. Vielleicht, weil es dann heisst, es stehen andere Frauen bereit, für den schlechteren Lohn zu arbeiten? Warum ist in einem so aufgeklärten Land eine so simple Gerechtigkeit nicht möglich? Oder ist es ein archaischer Elementar-Widerspruch, der sich hartnäckig im Lande hält, um chronisch den Gerechtigkeitsnerv spürbar zu halten? Sollten sich die Männer gar zu einem Gentlemen's-Agreement der Höflichkeit zusammentun, um die Gleichbezahlung durchzusetzen? Handelt es sich am Ende lediglich um ein Statistik-Problem?

04.01.2022 

grünsogrün meint : Die Farbe des Jahres ist Grün. Unser Gewissen 2022 ist grün, wird durch und durch grün. Unser Denken wird grün. Alles muss grüngewaschen werden. Unsere Ökologie wird grün. Unsere Ökonomie wird grün. Unsere Finanzanlagenwelt wird grüner geht’s nicht. Atomstrom wird grün. Auch Kohlestrom wird grün. Ganz simpel, weil es einfach nicht genügend grünen Strom gibt. Andererseits, wenn wir nicht gründlich ergrünen, davor sollte uns grauen. Auch die Bahn behauptet, grün zu sein, indem sie auf den ICEs einen grünen Streifen aufmalt. Wer weiss schon aus welch scheusslichen Meilern der Strom wirklich herkommt. Es ist das grosse Business, aus Grau und Atom und Schwarz und Kohle, grün zu machen. Das ist das grosse Zauberstück des Jahres 2022. Das wird grün. Brüssel wird grün. Brüssel als die grüne Lunge unseres ökologischen Gewissens. Brüssel investiert nur noch grün. Und Bayern wird sowieso grün, ganz ohne Strom, denn Bayern stellt die Atommeiler und schwarzen Dreckschleudern alle ab. Ohne Ersatz zu haben. Also muss der Ersatz mindestens grün deklariert sein. Von Stromverzicht war nie die Rede, wie die Bundesrepublik Hals über Kopf entschied, die AKWs abzustellen. Ohne auf Ersatz zu sinnen. Als die Bundesrepublik entschied, Kohledreckschleudern abzustellen. Ohne auf Ersatz zu sinnen. Besonders Bayern lebt da lustig in den Tag hinein, abstellen und nicht umstellen. Stromverzicht heisst das Resultat. Aber noch ist nicht klar, wer auf Strom verzichten soll. Noch ist nicht klar, wer in Bayern auf Strom verzichten soll. Denn es wird jetzt in Bayern deutlich weniger Strom produziert. Viel zu wenig, um die Bayern-Maschine am Laufen zu halten. Da hilft es wenig, wenn der Ministerpräsident bemerkt, dass er wohl oft Dinge in die Luft gepustet hat, die nicht belastbar waren. Einsicht in Fehler beseitigt diese nicht. Die CSU hat abgewirtschaftet. Drum will sie jetzt ganz fest mit der CDU zusammenarbeiten. Die CSU braucht sicherlich weniger Strom in 2022. Also da ist schon mal Sparpotential. Es könnte vielleicht grünen Ersatz aus dem Ausland erhalten, aus Frankreich beispielsweise, da Brüssel angefangen hat, eilig und eifrig Strom jeglicher Couleur in Grün umzuetikettieren. Dumm, dass offenbar nirgendwo irgendjemandem aufgefallen ist, dass die Methode und die Maxime GRÜN entsprechenden Ersatz bräuchte in der Stromversorgung. Wenn schon die Sache nicht möglich ist, so sollte sie doch grün ausschauen, denn Grün wird die Farbe des Jahres.

03.01.2022 

Ortega meint : Was wäre, wenn die SZ die Eier hätte, solche Gedanken zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu veröffentlichen, und zwar nicht nur als Lesermeinung, sondern fundiert als redaktionellen Beitrag?

03.01.2022 

Hinkefunk meint : Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in Deutschland durch seine Finanzierung ein demokratischer Hinkefuss. Seine Finanzierung geht massiv zu Lasten einkommensschwacher Haushalte, während die Reichen sich praktisch nicht daran beteiligen. Das ist unfair, das ist undemokratisch. Das geht zurück auf die naive Welteinschätzung von Prof. Paul Kirchhof. Der glaubte einfältig, dass die Einkommensunterschiede in Deutschland gering bleiben, dass die Spanne zwischen niedrigsten und höchsten Haushaltseinkommen so sei, dass es keinem Haushalt was ausmacht, 18.35 Euro monatlich für einen verkrusteten, pfründendurchseuchten, Luxuspensionen bezahlenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk abzudrücken. Und des Professors Bruder sorgte mit einer kuriosen Begründung seines Gerichtes dafür, dass der schlaue Professor nicht mal mehr für seine Datsche im bayerischen Voralpenland einen Haushaltsbeitrag zahlen muss, weil er ja nicht gleichzeitig im Rheingraben und am Chiemsee sein könne; was impliziert, dass es pro Haushalt in Deutschland nur eine Person geben könne. Auch hier bemerkenswerte Einfalt in der Sicht auf die Welt. Nun ist die Welt nicht so, wie die wohlbetuchten Herren Professoren glauben und die Politik glauben machen wollen. Inzwischen gibt es Millionen von Haushalten mit geringen Einkommen dicht über der HartzIV- oder Grundsicherungsgrenze und auch drunter, ohne Anspruch auf staatliche Leistungen. Für die sind die inzwischen über 18 Euro monatlich ein schwerer Lupf. Während es auf der anderen Seite jede Menge Milliardärshaushalte gibt, für die es sich nicht mal lohnt, sich zu bücken, um so einen Betrag vom Boden aufzuheben. Das haben aber die schlauen Herren Professoren nicht vorausgesehen und dass damit ihre geniale Idee vom Rundfunkzwangsbeitrag antidemokratisch wird, wodurch die Legitimierung dieses überteuerten Wohlstandsrundfunkes, bei dem der überwiegende Teil der Sendungen nicht dem Erhalt und der Verlebendigung der Demokratie dient, ernstlich in Frage gestellt wird. Auch dass die Menschen das spüren, scheinen die schlauen Professoren nicht auf dem Schirm gehabt zu haben. Für die sind 18.35 Euro Peantus, wie einsten Millionen für die Deutsche Bank. Mit dem immer weiteren Auseinanderdriften der Einkommensverhältnisse im Lande ist eine fixe Haushaltsgebühr nicht mehr zeitgemäss. Dank schlauer Professoren haben wir einen demokratischen Hinkefunk. Wobei es die feigen Länderchefs waren, die das Problem der Rundfunk-Finanzierung feigerweise auf den Professor abgeschoben haben. Der wiederum konnte dem schönen Gutachtergeld nicht widerstehen. Er ist ja auch nur ein Mensch und verführbar.

02.01.2022 

Phänomen Der Unaufhaltsamkeit meint : Das Phänomen der Unaufhaltsamkeit wird einem grad in der Zeit der kürzesten Tage und des Jahreswechsels besonders bewusst. Grad war der kürzeste Tag. Die Sonne mochte kaum den Horizont überspringen. Wie Schwerkraft hielt es sie davon ab. Man gierte nach ein paar Strahlen. Und schon jetzt, 10, 11 oder 12 Tage später wuchtet sie sich merklich höher mit ihrer Bahn, wird kräftiger. Schon kommt der Wunsch nach Sonnenschutz im Gesicht. Grad war Sylvester und schon ist der zweite Januar – wie kommts? - und schnell wird der 8., der 9., der 10. Januar und somit schon ein Drittel des ersten Monates des Jahres wieder vorbei. Und grad kommt man nicht dazu, sich dieser Zeit bewusst zu werden, sie zu packen, vielleicht sie zu begreifen. Ein Mittel gegen das Phänomen dieser Unaufhaltsamkeit haben wir nicht. Wir sind in ihr ohne Wahlmöglichkeit, werden mit ihr an-, hoch- und fortgespült. Das ist zur Zeit vielleicht das Phänomen, das den russischen Potentaten quält. Er spürt, dass er sein Reich nicht mehr im Griff hat, dass ihm die Herrschaft entgleitet, unaufhaltsam. Das treibt ihn in den Wahnsinn. Er droht mit einem kriegerischen Überfall auf die Ukraine. Aber er tut es schwachbrüstig. Er weiss, dass er sich das nicht leisten kann, dass das selbstmörderisch wäre. Ihm steckt der Krimüberfall und die darauf folgenden Sanktionen des Westens in den Knochen. Da hat er sich verspekuliert. Hat den Westen für zu doof gehalten, hat gedacht, die drohen und machen auch Sanktionen, aber nach kurzer Zeit ist alles vergessen und die Sanktionen werden wieder aufgehoben. Da hat sich der Kremlherr aber geschnitten. Jetzt wirkt er hilflos. Er muss befürchten, dass der Westen noch zu ganz anderen Sanktionen greift, wenn er mit dem Ukraine-Überfall ernst macht. Das kann sich der geschwächte Diktator nicht mehr leisten. Es wirkt wie ein Hilferuf von ihm, wenn er die Mächigen des freien Westens treffen will. Für seine Schwäche spricht auch, dass er intern die Daumenschrauben immer mehr anzieht, wie zuletzt mit der Vorschrift, dass alle Ausländer, die in Russland arbeiten, sich regelmässig Gesundheitstests unterziehen müssen. Welche blamable Vorschrift. Wie selbtruinös für ein angeschlagenes Land. Für den Westen bleibt die knifflige diplomatische Aufgabe, wie umgehen mit einem angezählten Potentaten, der immer irrer handelt? Wie kann dem Land geholfen werden, ohne die wankende Diktatur zu stützen und ohne gleichzeitig die Liebe zum Land, zu den Menschen, zu der Kultur zu zerstören?

01.01.2022 

In Twenniwennituu meint : In twenniwennituu, in 2022, wird sich das Englische immer weiter in die deutsche Sprache einnisten, wird sich das Englische immer stärker in Deutschland einnisten. In twenniwennituu wird wohl schon über die Hälfte der Schaufenster in der Sendlinger Strasse mit englischen Texten für die Aufmerksamkeit der Kunden werben. Nur die Bäcker und Metzger, die Scherenschleifer und Schraubenverkäufer werden bei ihren Leisten bleiben. Aber die Bäcker verkaufen schon länger Donuts. Während die Metzger nicht so schnell zum Butcher werden dürften. Bei den internationalen Konzernen, die sich in München niederlassen, muss niemand mehr Deutsch können, da ist Englisch, allenfalls andere Weltsprachen, verlangt. In twenniwennituu wird es in München einen brisanten Entscheid von langfristiger Wirkung auf das Stadtbild geben: das Bürgergutachten zum Entwurf des Paketposthallenareals mit den beiden von den Basler Bastelarchitekten DeMeuron entworfenen lieblichen Turmklötzen wird der Stadtpolitik übergeben werden. Die wird daraufhin entscheiden, ob nicht vielleicht ein Wettbewerb um die Gestaltung des an markanter Stelle gelegenen Areals stattfinden soll. Denn es ist ja nicht wie bei La Defense in Paris, wo sich drum herum noch etwas entwickeln könnte; um das Paketpostareal herum ist alles schon voll. Die beiden Türme werden auf Jahrzehnte hinaus den ersten Eindruck von München für viele Reisende bestimmen. Da sollte schon ein Dialog mit der übrigen Stadtarchitektur stattfinden. In Peking schlottern jetzt schon die Parteioberen den Olympischen Spielen entgegen. Sie haben die Spiele geholt, weil diese ein Symbol für Demokratie, Freiheit, Offenheit sind – also genau das Gegenteil dessen, was die Staatspartei praktiziert. Jetzt merken sie, dass der freiheitlich-demokratische Westen der Welt das verbrämende Spektakel so nicht mitmachen will. Die werden zwar die Sportler schicken. Aber sie werden auf imageverleihende Auftritte auf der Ehrentribüne verzichten. Viele werden verzichten. Es bahnt sich für die Staats-Partei möglicherweise ein PR-Desaster an. Dem versuchen sie mit allen Mitteln, allen Druckmitteln, entgegenzuwirken, versuchen den Wackelkandidaten 'Deutscher Bundeskanzler' noch auf ihre Seite zu ziehen. Bleibt zu hoffen, dass die herausragenden Persönlichkeiten des freiheitlichen Westens Rückgrat genug haben, um auf den verheerenden Symbolakt zu verzichten. Der Franzose, der Ami, die deutsche Aussenministerin sind schon vorgeprescht. Im Februar wird sich zeigen, wie selbstsicher der freiheitlich-demokratische Westen ist in einer Welt, in der der Despotismus auf dem Vormarsch ist.

31.12.2021 

Nie Wieder meint : Nie wieder dürfen demokratische Politiker aus der Bundesrepublik Olympische Spiele, die als Propagandaspektakel für eine Diktatur missbraucht werden, wie demnächst in Peking, mit ihrer Anwesenheit beehren und damit zu verstehen geben, dass sie die Diktatur für gut halten. Nie wieder dürfen demokratische Politiker aus der Bundesrepublik einem solchen Propagandaspektaktel mit ihrer Anwesenheit die politische Ehre erweisen und die Diktatur damit legitimieren und aufwerten. So etwas sollte nach den von den Nazis missbrauchten Olympischen Spielen in Berlin nie wieder passieren. Da gibt es für demokratische Politiker nichts zu überlegen, nichts zu lavieren, nichts mit anderen demokratischen Politikern abzustimmen. Bravo Annalena Baerbock. Und lassen Sie sich vom SZ-Kommentar, der dem Herumlavieren mit der Demokratie den Vorzug gibt, nicht beeindrucken. Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Da müssen die Demokratien, die diese verteidigen und durchsetzen wollen, klare Kante zeigen, auch wenn sie ein paar Autos weniger verkaufen sollten, was im Falle Peking und Propagandaspiele nicht mal zu befürchten wäre. Was muss da unser neue Bundeskanzler noch überlegen? Mit wem muss sich dieser demokratische Bundeskanzler noch absprechen, wenn es um die Sichtbarkeit und klare Sprache von Demokratie geht? Wenn er jetzt schon kuscht vor China, wie soll das weitergehen? Erhofft er sich mit Duckmäusertum vor der antidemokratischen Propagandaveranstaltung ein paar Euro Exportvorteil für die deutsche Wirtschaft? Es darf kein Herumdrucksen geben, wenn es um Menschenrechte und Demokratie geht. Es gibt nicht ein schlagendes Argument für die politische Anerkennung des chinesischen Propagandaspektakels – nichts anderes ist es; Anerkennung dafür heisst: Anerkennung der chinesischen Parteidiktatur, die die Menschenrechte mit Füssen tritt. Sollen Potentaten wie der Russe dem perversen Spektakel ihre Aufwartung machen – da sind sie unter ihresgleichen, unter Diktaturfreunden und Diktaturbefürwortern. Wenn es um Menschenrechte geht, ist jeder demokratische Politiker seinem Gewissen und niemandem sonst verpflichtet; da braucht er sich nicht hinter Absprachen verstecken. Die Menschenrechte dürfen nicht aus politischem Kalkül an Zahlung gegeben werden. Wer bei diesem Thema rumeiert, der hat schon verloren.

30.12.2021 

stundentakt meint : die schweiz möchte wie sie es vermutlich längst in alle himmelsrichtungen hat auch nach münchen eine eurocityverbindung im stundentakt anbieten können dabei überschätzt sie offenbar einmal mehr die quicklebendige bahnbegeisterung von deutscher bahn und deutscher und bayerischer politik es hat jahrzehnte gedauert bis die bahnverbindung nach lindau vor einem jahr endlich elektrifiziert wurde aber denkste dass jetzt wirklich alles im schnellzugstempo abgeht so schnell ward rom nicht erbaut eher wäre in der zeit dreimal die autobahn in die Landschaft hineinbetoniert worden immerhin ziehen jetzt schweizer züge mit neigewagentechnik die reisenden schon ganz smart durch das hügelige allgäu und müssen in lindau nicht mehr gewendet werden und es müssen auch keine e-loks in dampfloks und umgekehrt getauscht werden dafür sind jetzt die aufenthalte an den bahnhöfen gerne etwas länger oder statt durchgehend bis zürich endet ein eurocity auch mal fahrplanmässig in st.margrethen wo dann ein richtiger run bei wenigen minuten umsteigezeit durch die unterführung oder über die passarelle zum bereitstehenden schweizer intercity anhebt auch lustig sieht richtig lustig aus weil die meisten reisenden solche rollköfferchen hinter sich herziehen aber es klemmt auch bei der deutschen bahn die noch andere sorten von zügen für deutschland zulassen muss und darin etwas gehemmt wirkt und es hängt auch an der deutschen politik die sich schwer tut das nadelöhr der strecke zwischen pasing und eichenau auf vier spuren auszubauen da lenkte der endlich abgetretene verkehrsminister aus bayern der den geniestreich mit der maut zu verantworten hat lieber zuggeld um für autobahnbauten in bayern für die weitere versiegelung bayerns und ob der neue verkehrsminister da schlauer ist muss sich noch zeigen die checken alle nicht wie attraktiv solche stundentaktverbindungen sind obwohl sie es längst wissen müssten wie die strecke berlin münchen zeigt

29.12.2021 

Der Optimierte Mensch II meint : Der optimierte Mensch darf Farbe haben, sprachliche Farbe, Lokalkolorit; er muss nicht mal geschliffen sprechen. Der optimierte Mensch ist in keiner Weise virtuos. Er wüsste nicht mal, was menschliche Virtuosität bedeuten sollte. Der optimierte Mensch müsste zur Natur ein Verhältnis auf Augenhöhe haben, ebenso wie zu Technik und Wissenschaft. Der optimierte Mensch ist sicher furchtlos und unerschrocken zu nennen. In gewisser Weise ist der optimierte Mensch biegsam, aber garantiert nicht bis zum Opportunismus. Andererseits ist der optimierte Mensch auch ein bisschen stur, ohne dass man ihn direkt stur nennen könnte, hartnäckig schon, beharrlich auch. Logo: wetterwendisch gewiss nicht. Der optimierte Mensch passt in viele Kategorien nicht hinein: er ist sicher kein Mitläufer, kein Hinterherhechler, kein blinder Gefolgsmann, kein prinzipieller Störenfried, kein Rädelsführer, Anstifter (? vielleicht?), Multiplikator (? unter gewissen Bedingungen), sicher kein strammer Parteisoldat, aber genau so wenig Machtmensch, Postenschieler, Postenschacherer, Spieler mit verdeckten Karten, krampfhafter Meinungsmacher, chronischer Poster in den sozialen Medien. Unabhängigkeit hat einen grossen Stellenwert für ihn, ist aber auch kein Selbstwert. Der optimierte Mensch ist weder Selbstläufer noch patentiertes Modell. Der optimierte Mensch könnte Vorbild sein, der Vorbildstatus behagt ihm aber gar nicht, denn die Augenhöhesache ist wichtiger. Auch zu den Menschen, ob optimiert oder nicht. Der optimierte Mensch sieht sich selbst keinesfalls als menschlicher Optimierer. Die Bildung des optimierten Menschen bemisst sich nicht an Zertifikaten, Uni-Abschlüssen Diplomen, Titeln, Ehrungen. Diese Bildung kann auch 'natürlich' zustande gekommen sein. Der optimierte Mensch ist vielleicht eine Idealvorstellung im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der Menschheit, die ihre Gaben 'optimal' zum Nutzen und Glück aller einsetzen. Aber auch dem Begriff 'Ideal' begegnet er mit maximaler Skepsis. Das Wort Krieg passt überhaupt nicht zum Begriff des optimierten Menschen. Der optimierte Mensch orientiert sich nicht an Konventionen; das schliesst ein, dass er auch nicht unkonventionell ist, nur um unkonventionell zu sein. Der optimierte Mensch mag es, seinen Geist einzusetzen, ohne das Gefühl haben, überall seinen Mist dazugeben zu müssen; schon gar nicht würde er sich an einem Shitstorm beteiligen. Aber er würde sich auch nicht als Moralapostel aufspielen wollen.

27.12.2021 

Der Optimierte Mensch meint : Der optimierte Mensch erkennt, dass es ihn allein nicht geben kann, da es ihm allein nicht gut gehen kann. Er erkennt, dass alle Menschen ein Recht auf Leben, Glück, Würde haben. Er erkennt, dass ein kurzfristiger Vorteil schon mittelfristig zum Meganachteil gereichen kann. Der optimierte Mensch hat die Balance der Dinge im Blick. Der optimierte Mensch hat die Erkenntnis, dass er zwar Eins und Alles ist, dass er aber mitnichten das einzige Eins und Alles ist, dass er nur Eins und Alles unter Milliarden von Ein und Alles ist. Sollte der optimierte Mensch sich als Primadonna fühlen, so weiss er allerdings, dass er von Millionen von anderen Primadonnen umgeben ist. Entsprechendes gilt für den Begriff der Drama Queen. Der optimierte Mensch weiss Bescheid über seine Vergänglichkeit. Der optimierte Mensch lebt bescheiden ohne zu darben. Der optimierte Mensch hat es keinesfalls nötig, darauf hinzuweisen oder irgendwem zu beweisen, dass er ein optimierter Mensch sei. Er ist es einfach, blanko. Es gibt aber auch keine Abstufungen. Es gibt nicht den maximal oder den suboptimal optimierten Menschen. Der Begriff des optimierten Menschen ist nicht bei Gericht einklagbar. Es ist kein Begriff, mit dem ein Geschäft zu machen ist. Es handelt sich nicht um ein Branding. Der Begriff ist auch kein Programm. Der optimierte Mensch braucht das nicht auf seine Fahne zu schreiben. Der optimierte Mensch kann keinesfalls Exklusivität beanspruchen. Die kitzlige Frage ist die, ob der optimierte Mensch überhaupt eine Geschichtsschreibung braucht. Der optimierte Mensch kann garantiert nicht ein Resultat der Gentechnologie sein. Noch kann die Kulturwissenschaft als sein Urheber gelten. Schon gar nicht die Pharmaindustrie darf sich mit diesem Begriff schmücken. In Bezug auf den optimierten Menschen können diese Wissenschaften allenfalls als Handlanger der Natur gelten - mit beschränkten Horizonten. Solche Horizontverengung verträgt sich nicht mit dem Begriff des optimierten Menschen.

26.12.2021 

Gib Gott meint : Gib Gott, dass die Menschen gute Menschen werden. Gibt Gott, dass die Menschen vernünftig werden. Gib Gott den Menschen Demut und Bescheidenheit. Erlöse die Menschen von der Hybris, von der Arroganz, von der Postenschacherei und Postenschielerei. Gib den Menschen Grösse. Gib den Menschen Einsicht, Weitsicht, Vorsicht, Nachsicht, Rücksicht und auch Zuversicht. Entzünde das geistige Licht in den Menschen. May God Bless Mankind. Verleihe den Menschen die Fähigkeit zu ganzheitlichem Denken. Gib den Menschen Respekt vor und für die anderen Menschen, Respekt auch vor der Natur und der Schöpfung. Schenk den Menschen Demut, Herzlichkeit, Mut, Humor, Beherztheit. Befreie die Menschen von kleinkariertem Denken, vom Hàngen an Posten, vom Glauben an die eigene Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit, von der Präpotenz und von Bessserwisserei, von Dünkel und Engherzigkeit. Lieber Gott, optimiere die Menschen in Richtung humanistischem Menschenbild. Dass sie erkennen, dass die Welt für alle Menschen da ist, dass Töten kein Glück bringt, dass Kriege von Kurzsichtigkeit zeugen. Mach den Menschen klar, was Nachhaltigkeit im Handeln wirklich bedeutet, soziologisch, ökologisch, biologisch, agrartechnisch, bautechnisch, entwicklungstechnisch, forschungstechnisch. Gib, dass die Menschen erkennen, was Nachhaltigkeit politisch bedeutet. Befreie die Menschen vom kurzfristigen Vorteilsdenken. Lieber Gott, lass die was einfallen, wie die Menschheit schnell und nachhaltig schlauer werden kann.

25.12.2021 

Wiepe Inlich meint : Wie peinlich ist das denn für ein Land, wenn sein BuPrä mit allen Hinterzimmertricks versucht, sich für die Bundesversammlung eine Stimmenmehrheit für eine zweite Amtszeit zu organisieren. So einer handelt doch wie ein Fraktionsführer, nicht wie ein Staatsmann.

24.12.2021 

Der Gnom Vom Kreml meint : Ein Gnom ist er und zwar einer aus verächtlicher Sicht, einer der sich ständig wichtig machen will, einer, der immer beachtet werden will. Einer, der seine wohl abgrundtiefen Minderwertigkeitsgefühle möglicherweise im Adlerschen Sinne von Organkleinheit, klein ist er ja, mit dem Ansichreissen von Macht kompensieren will. Das war er immer. Das ist er noch. Und war erfolreich darin, Macht auf sich zu konzentrieren. Er hält sich lange schon an der Position. Vielleicht auch, weil er durchtrieben darauf spezialisiert ist, alles nur unter dem Machtaspekt zu sehen und jedwede kleinste Veränderung oder Verschiebung von Verhältnissen sich zunutze zu machen. Vor allem dadurch, dass er ständig und überall, wo sein Arm hinreichen kann, zündelt. Wo immer ein grauenhafter Konflikt, ein Machtzerfall ist, fingert er gierig und skrupellos mit. Und fühlt sich wichtig dabei. Hat schier einen Orgasmus, wenn er in westlichen Blättern lesen kann, dass ohne ihn eine Konfliktlösung in Syrien, in der Ukraine, in Libyen und wo auch immer, nicht möglich sei. Da dreht der Gnom im Kreml fast durch vor Stolz. Dennoch läuft es nicht grad gut für ihn. Die Kosten der Krimeroberung belasten ihn massiv. Die Wirtschaft und den Wohlstand im eigenen Lande konnte er nicht vorwärts bringen. Auch seine kleptomanische Umgebung trägt gut dazu bei. Vor allem die westlichen Sanktionen als Antwort auf die Krimeroberung, die schmerzen. Kurz: die Grundlage seiner Herrschaft wackelt. Und was tut ein Despot, ein Diktatur, ein Gewaltherrscher, wenn ihm das Wasser anfängt bis zum Hals zu steigen: er erfindet den äusseren Feind. Jetzt mal wieder die NATO, die er als solchen bezeichnet und nach der die Ukraine strebt. Doch zeigt sich die Grenze der Macht des Gnoms: er bedient sich altbackener Mittel, versucht verzweifelt, den Westen gegen sich aufzubringen, ihn als Bedrohung darzustellen. Funktioniert nicht mehr so richtig. Der Westen ist erst mal cool geblieben und rechnet ihm vor, was sein Einmarsch in das fremde Land kosten würde. Da wirkt der Gnom im Kreml, der nichts sehnlicher – auch zur Untermauerung seiner Herrschaft – wünscht, als im Weltrampenlicht mit den Mächtigen des Westens fotografiert zu werden, also da wirkt der Gnom im Kreml plötzlich nicht mehr so selbstgewiss mit seinen Drohungen. Die Mechanik des Erschreckens des Westens funktioniert nicht mehr. Nichts schmerzt den Gnom persönlich offenbar mehr, als aus dem Club der G8 ausgeschlossen worden zu sein, nicht profitieren zu können, von dem 166-Millionen-teuren Gipfelevent nächstes Jahr auf dem Bayerischen Schloss. Gnom bleibt Gnom, mögen sie in der Winterjahreszeit lange Schatten werfen, bis zum Meeting auf Elmau sind diese Schatten wieder um einiges kürzer. Das schmerzt den Gnom noch mehr. Er ist in einer aussichtslosen Lage. Zum Staatsmann reichts einfach nicht.

23.12.2021 

KontrollWutWelt meint : Kontrollen. Kontrollen. Allerorten. Die Kontrollwut nimmt überhand. Überall sich ausweisen. Und Impfausweis. Und Test. Und Personalausweis. Und anmelden. Das nimmt immer absurdere Ausmasse an. Und hilft doch offensichtlich nichts. Und wenn die Zahlen der Inzidenz und der Ansteckungen leicht zurückgehen, so hebt umso lauter der Chor der Alarmisten an, dass es jetzt noch viel schlimmer werde, dass alles bisher Erlebte nichts sei, was uns mit der nächsten Welle und der nächsten Variation noch bevorstehe. Herrgottsack no amoi. Was soll denn das alles. Was soll denn da noch Spass machen. Was ist das noch für ein Leben. Voller Schikanen. Man lebt nur noch der Kontrollverwaltung. Verständlich, dass manche protestieren. Und wütend werden. Wie betäubt gehen die Menschen durch die Kontrollverfahren. Defätistisch nehmen sie sie an. Und mit jeder Welle werden die Kontrollen rigoroser. Der Rigorismus feiert Urständ. Und hilft doch offenbar nichts. Wozu noch impfen, wenn es alles nichts nützt. Sind wir jetzt schon alle Chinesen? Holt uns die chinesische Vergangenheit ein? Da gibt’s nichts mehr zu lachen wie bei Herbert Rosendorfer. Oder sind wir einfach Vieh, dummes Vieh, das sich von den Kontrollen alles vorschreiben lässt. Als Beispiel. Wer einen Kinofilm anschauen will in einer Pressevorführung, der wird mit gewaltigem Verwaltungsaufwand konfrontiert: Vollständiger Impfnachweis: die finale Impfung (je nach Impfpräparat die erste oder zweite Impfung) muss mindestens 14 Tage zurückliegen. Genesenen-Nachweis: ein offizielles, positives PCR-Testergebnis, welches nicht jünger als 28 Tage und nicht älter als 6 Monate ist. Zusätzlich der Nachweis eines negativen Antigen-Schnelltests, maximal 24 Stunden alt, zu erbringen, vorgenommen in einem Testzentrum. Des weiteren ist ein Ausweisdokument vorzulegen. Aufgrund der aktuellen Verordnungen zum Infektionsschutz müssen Name, Anschrift und Telefonnummer oder E-Mail aller Teilnehmer der Vorführung erfasst, für 28 Tage gespeichert und allenfalls zur behördlichen Nachverfolgbarkeit von Infektionsketten weitergegeben werden. Im gesamten Kino gilt Maskenpflicht, FFP2. Die Abnahme der Maske beim Verzehr von Speisen und Getränken am Platz ist erlaubt. …. Wer jetzt noch Lust auf einen spontanen Kinobesuch hat, der soll sich keinesfalls gehindert fühlen.

22.12.2021 

Der Tiefstehenden Sonne meint : Der tiefstehenden Sonne zuschauen. Tiefer geht nimmer um die Mittagszeit. Die Schatten, die Zwerge werfen, werden nicht mehr länger. Das ist doch eine gute Erkenntnis in gröberen Zeiten. Sonnenwärts gerichtet auf einem Gartenklappsessel der geteerten Terrasse eines Restaurants mitten in der City, einen schnell abkühlenden Kaffee vor sich, allein auf weiter Flur. Sich auf die Sonnenterrasse eines Bergrestaurants denken mit gleissendem Schnee drumherum. Den Lärm der Stadt als Betäubungsmittel nutzen für den Gedankenflug. Sich glücklich schätzen, die stressige Anreise in die Berge nicht gemacht haben müssen. Die Sonne schmeichelt auch so und kann nicht anders. Wirklich interessant, dass so Verlass ist auf sie, mehr als auf jeden Menschen, und dass sie jetzt unaufhaltsam jeden Tag höher steigt zum Zenit. Wer weiss, was sie in einem halben Jahr in ihr Licht setzt. Ob die Menschen bis dahin die Virussseuche in Griff bekommen haben? Wie steht bis dahin die Balance zwischen Diktaturen und demokratischen Gesellschaften? Wird die vom chinesischen Despoten organisierte Propagandaveranstaltung (ein internationaler Sportwettbewerb) im Westen einen Freiheitsdiskurs ausgelöst haben und wie er seine Freiheit verteidigen soll? Wird Deutschland bis dahin einen neuen Bundespräsidenten oder eine neue Bundespräsidentin haben, denen es nicht in den Sinn kommt, Tyrannen wie den türkischen mit allen militärischen Ehren zu empfangen? Wird Deutschland sich die Funktion der olympischen Spiele von 1936 in Berlin als mahnendes Beispiel für die Pervertierung eins Sportereignisses zum politischen Propagandainstrument und die verheerenden Folgen davon in Erinnerung gerufen haben – und gesagt haben: nie wieder? Wird das PR-Résumé der Pekinger Propaganda-Veranstaltung so desaströs ausgefallen sein, dass es sich Diktaturen in Zukunft zweimal überlegen werden, sich je wieder als Ausrichter für so ein Event zu bewerben? Dass es so kommen könnte, da haben die westlichen Medien einen direkten Zugriff dazu; sie können mit ihrer Sprachkompetenz den Diktatoren leicht und erhellend die Stirn bieten (wenn die nötige Mutkompetenz da ist). Wird Katar womöglich angesichts des PR-Desasters der Propagandaveranstaltung für das chinesische Politsystem die geplante Fussball-WM 2022 eher absagen, als Reformen am eigenen Herrschaftssystem vorzunehmen? Dem Sonnentiefstand zuschauen – und Hoffnungen aufbauen, denn die Schatten der Zwerge werden wieder kürzer. Wie nie zuvor sind die Demokratien westlichen Zuschnittes gefragt, ihr freiheitliches Geschäftsmodell offensiv und mit eindeutigem Klartext zu formulieren und zu verteidigen.

21.12.2021 

Klartext meint : Ok, sportlich gesehen findet nächstes Jahr eine Olympiade in China statt. Politisch gesehen allerdings handelt es sich um die Propaganda-Veranstaltung einer Diktatur. Der Deutsche, Herr Bach, der an der Spitze der Veranstaltung steht, sieht diese Differenzierung nicht. Er glaubt naiv an den Urzweck der Veranstaltung: Werbung für Freiheit und Demokratie zu sein. Dem ist längst nicht mehr so. Man sollte also klartextig differenzieren im Umgang mit dem Ereignis zwischen dem politischen und dem sportlichen Aspekt. Gerade die Deutschen, und ein Deutscher wie Herr Bach, sollten hochsensibel sein im Unterscheiden. Kann doch so schwer nicht sein. Deutschland hat 1936 in Berlin mit so einer Propagandaveranstaltung seine Erfahrung gemacht, mittels der es der Welt Sand in die Augen gestreut hat mit dem puren Grauen als Folge, das bis heute nicht vergessen ist und auch nicht so bald vergessen sein wird. Politisch gesehen sollte also niemand in Deutschland von einer Olympiade in China sprechen; es sollte der Begriff der Propagandaveranstaltung einer Diktatur verwendet werden. Den Begriff sollten auch die Medien auf ihren politischen Seiten konsequent verwenden. Die Sportler sollen ihr Ereignis haben, für die meisten ist es eine Lebenschance. Sie sollen sich sportlich messen. (Wobei sie niemand an einer freien Meinungsäusserung hindern kann.) Die Politiker dürfen den Propagandazauber nicht mitmachen. Diktaturen verdienen keine Ehrerbietung – in keiner Weise, eben auch nicht, indem der Etikettenschwindel für die missbrauchte Sportveranstaltung mitgemacht wird. Ehrerbietung aber wäre es, wenn offizielle Vertreter der deutschen Politik dem Diktaturverbrämungstheater als Ehrengäste ihre Aufwartung machten. Das wäre Aufwertung der Propagandaveranstaltung, das wäre ein Kotau vor einer Diktatur. Keine Ehrerbietung von und für Diktaturen und Diktatoren. Mehr denn je sollen die freiheitlichen Demokratien, oder die Gebilde, die diesen Anspruch erheben, sich das zu Gemüte führen und darnach handeln. Keine Staatsempfänge für Diktatoren. Und sich auch von keinem Diktator mit Ehren empfangen lassen. Den Dialog muss man pflegen. Dazu gibt es die Arbeitsebene. Dazu gibt es die Diplomatie, die die Formen wahrt; die aber nicht darum herum kommt, wenn es um die Essenz von Demokratie geht, Klartext zu sprechen. Klartext ist es auch, keine Verteter einer Demokratie zu einem solchen, aus der Sicht der politischen Psychologie, reinen Propagandaspektakel zu entsenden. Gerade Deutschland würde geschichtsvergessen dastehen, wenn es zum chinesischen Propaganda-Event auch nur einen zweit- oder drittrangigen Politiker als Ehrengast hinschicken würde. Man kann es sich nicht oft genug bewusst machen, dass der noch amtierende Bundespräsident noch vor kurzer Zeit dem türkischen Diktator militärische Ehren hat zuteil werden lassen; pervertierter kann Demokratie nicht handeln. Es hat keinem etwas gebracht, siehe den Absturz der türkischen Lira und Wirtschaft. Keine Ehre für Diktatoren und Diktaturen!

20.12.2021 

Handy Words XXXVIII meint : Das machst, super, freu ich mich. Jezad fahr I hoam und dann hörn ma wieder voneinander. Kannst noch lauter schreien? Sonst hast auch alles im Kopf! Mir wurde zum Glück nichts geklaut, der Betty der Geldbeutel aus der Handtasche im Supermarkt. Die rennen auf die Strasse, um die Autos zu stoppen. Ich fahr jetzt in die Niederlassung, check da die NBU. Ich han bis jetzt alle Prüfungen bestanden. Du, i bin jetzt grad in der Passaasch. Die Mutter vom Heinz ist gestorben, die im Harz, da war er bei der Beerdigung. Und das sieben Tage die Woche manchmal. Das heisst einfach nur ein durchgehendes Gewinde. Da darf man nicht zu viel auf einmal reintun. Alle haben sie vor Angst geschlottert, es war sehr wichtig. Nee, nee, bleibt da mal ein bisschen gelassen. Ach so, du hattest letztens wieder Probleme, das hast du ja letztens erzählt. Wollt Euch nur Bescheid geben. Weil das ist immer ein Geld, was ich gerne noch zusätzlich. Ja, genau, mia kriagns so. Nein, ich mein, wenn du da bist, zeig ihm, wie das geht. Ich hab noch keine Einladung. Was auch die UEFA dazu sagt. Maximale Verbreitung des Videos, lieber einmal zu viel. Da haben wir alle Klarheiten beseitigt, ha, ha. Ich hab voll vergessen, den Rest zu schreiben, hey, sorry, Mann, hey. Der Lehrstuhl hat den Ruf, dass er zeitaufwändig ist. Ich bin aber auch gleich der softwareentfernteste Mensch, ich bin elegant, wenn ein Code. Ja, das ist genug, das geht sich mathematisch nicht mehr aus. Weil er authentisch sein wollte, authentisch leben. Und ich bin einfach kurz raus in den Park.

19.12.2021 

Kulturgänger XXXII meint : Diesmal wurde pandemiebedingt aus dem Kulturgänger ein Zuhausebleiber, als Zuschauer oder Konsument vom „Theater für Zoom via You Tube“, einer internationalen Koproduktion aus den USA, Kanada, England und Deutschland, hier mit Beteiligten aus München, Berlin, Görlitz und Bremerhaven. Die Arbeitssprache im Team um Regisseur Andy Jordan, London, war Englisch, die Performance-Sprache Deutsch. Präsentiert wurden zwei Einakter: BENZIN UND NEUTRONEN von Vince LiCata in der Übersetzung von Daniel Meyer-Dinkgräfe vom piccolo teatro Haventheater. DIE LILIENKAPSEL: „In Die Lilienkapsel geht es um die Frage, ob man seine eigene Mini-Bohrinsel besitzen kann, und warum man diesen Wunsch haben sollte?“ (Info-Text vom Theater). Das sind Halunkereien mit immer wahnsinnigeren Investitionen für eine eigene Bohrinsel und ein System, womit der Besitzer an jeder Tankstelle, kostenlos selbstverständlich, sein eigenes Benzin zapfen kann. Wer's glaubt. Danny glaubts und investiert. Alles geht über Zoom und über elektronische Zahlung über Steuerparadiese. Wer zieht wen über den Tisch? Und gibt es noch dritte, die mitspielen, die ihr noch undurchsichtigeres Spiel spielen, wenn gar eine Frau mitmischt? Satirisches Spiel mit dem Gierdenken der Menschen. DAS LABOR-MEETING: „Das Labor-Meeting geht es um die Verbindung von Wissenschaft und Sex. Kann Neurobiologie Liebe im Labor zu Fall bringen?“ (Info-Text des Theaters). Auch die Wissenschaft ist nicht gefeit vor Menschlichkeit, vor Konkurrenzdenken; ein Balkon kann eine grossartige Ablenkung sein; auch hier die Frage, wer lenkt wen ab; wem entgleitet womöglich die Forschung über die Zellen, wie lässt sich Alex' Forscherhybris übertölpeln und manche sollten vielleicht ein besseres Gehirn-zu-Mund-Management entwickeln. Andy Jordan hat über Zoom mit den deutschen Schauspielern die deutsche Fassung der zwei Einakter einstudiert. Alle Beteiligten sind sich nicht live begegnet. Umso entzückender, wenn einer dann in einem Moment doch die Maske trägt. .. Die Schauspieler waren auf sich selbst und ihre technischen Geräte angewiesen, mussten sich Räume suchen oder einrichten, sich vor der Kamera in Position setzen, so dass sie glaubwürdig spielen und gleichzeitig den Text sich holen konnten und dass es so wirkte, dass sie einander sehen. Hat prima funktioniert. Aus dem erstklassigen Cast Felix Breuel, Jan-Urs Hartmann, Annika Stöver, Theresa Stork und Britta Werksnis sei Michael Jamak noch extra hervorgehoben mit einer Komödiantik, wie wir sie aus dem amerikanischen Kino kennen.

18.12.2021 

Glückliches Bayern meint : Glückliches Bayern mit einem Ministerpräsidenten, der die Kinos abmurkst, der die Theater abmurkst, der die Kultur abmurkst mit absurden Anticoronavorschriften, die nicht mal auf ihre Effizienz hin überprüft werden und die in anderen Bundesländernvon den Gerichten als rechtswidrig eingestuft werden. Glückliches Bayern, wo Vorschriften nach Gusto und Willkür gemacht werden. Glückliches Bayern, dessen Politik sich ganz auf das Land konzentrieren kann, da es nicht in Berlin am Kabinettstisch vertreten ist. Glückliches Bayern mit einem Ministerpräsidenten, der die Union mit in die Opposition geführt hat und ihr so die Möglichkeit zur Regenerierung verschafft. Glückliches Bayern, das einen Atommeiler nach dem anderen abschaltet und trotzdem nicht verspargelt und auch keine neuen Stromtrassen für regenerative Energie braucht. Glückliches Bayern, das mit dem Begriff der Ausländermaut Millionen deutschen und Millionen ausländischen Autofahrern für jetzt und für lange eine Autobahnmaut erspart und die paar Milliarden, auf denen Deutschland sitzen bleibt, trägt ja das ganze Land. Glückliches Bayern mit einem Ministerpräsidenten, der schnell mal für ein paar Millionen das Münchner Filmfest – ahnungslos – zu einem internationalen A-Festival machen will. Glückliches Bayern, das überall die Kreuzpflicht hat und auch durchführt. Glückliches Bayern mit einem Ministerpräsidenten, der die erste Möglichkeit nutzt, weil er eine Chance sieht abzuhauen, sofort einen Privatjet bucht, um nach Berlin zu düsen. Glückliches Bayern, das mit Maskendeals einige Bayern noch glücklicher gemacht hat. Glückliches Bayern, dem auch heute wieder der weiss-blaue Himmel und die Sonne scheint, die die Mietpreise gigantisch anheizt, während der Mond über Bayern kalt sich einen abgrinst.

17.12.2021 

Armselige Knaben meint : Was sind Diktatoren doch für armselige Knaben. Wie der Streithansel aus der Nachbarschaft. Überall versuchen sie Unfrieden zu stiften. Verqueres Verhalten um Anerkennung. Und können doch ihr Leben nicht geniessen. Können bei sich keinen inneren Frieden einkehren lassen. Müssen ständig wie der Russe mit dem Panzerhemd am Leib rumlaufen. Müssen ständig um ihr Leben fürchten. Drohbild am Himmel: Tyrannenmord. Dem versuchen die armen Geister zuvorzukommen. Der Russe lässt Kritiker töten. Noch dilettantisch dazu. Und was hat es ihm gebracht? Gar nichts. Weniger kreative Geister in seinem Land. Oder kerkert die Kritiker ein. Oder zündelt in Belarus, lässt den dortigen Diktator seine Puppe sein, seine Marionette, mit der er dem freiheitlichen Westen einheizen will. Der Chinese, je isolierter er in seinem Machtbunker hockt, desto hochallerigscher wird er gegen jeden Ansatz von Kritik, scheint nur noch in seiner Bude zu hocken und lauert darauf, sich aufzuregen über Menschenrechtler, die die Rechte von Uiguren, Tibetern, Hongkong anmahnen, die Taiwan, was es längst ist, als eigenständiges Staatsgebilde anerkennen. Arme, vermutlich minderwertigkeitskomplexgesteuerte Würstchen, diese Diktatoren. Der Saudi-Prinz, der einen eigenen Landsmann, der doch nur ein prosperierendes Land im Sinne hat, in der eigenen Botschaft zerstückeln lässt. Wie armselig. Wie erbärmlich. Und hat ihm doch nichts gebracht. Jetzt muss er nur noch mehr Angst haben. Welch elendiglichen Knülche sind das. Der Türke, der mangels ökonomischen Verstandes die Wirtschaft seines Landes ruiniert. So manövrieren sich die Diktatoren unausweichlich in eine auswegslose Situation. Entweder, sie werden gestürzt, wenn sie aber freiwillig zurücktreten, dann werden sie womöglich für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen. Armselige Knaben aber nicht nur bei den Diktatoren. Auch im freien Westen wimmelt es davon. Diejenigen, die sich nicht trauen den Mund aufzumachen, die stillschweigend dem üblen Handeln der Diktatoren zustimmen, bloss weil sie ein paar Autos mehr verkaufen wollen. // Wie umgehen mit den Diktatoren? Als Menschen kann man sie nicht für voll nehmen. Andererseits sind sie Staatschefs. So gebietet der Anstand, die Regeln der Höflichkeit und der Diplomatie zu wahren und den Dialog zu pflegen. Auf keinen Fall aber verdienen sie es, mit militärischen Ehren empfangen zu werden, so wie sie vor kurzem der deutsche Bundespräsident es noch dem Türken hat angedeihen lassen. Und es geht auch nicht an, wenn solche Diktatoren sportliche Weltereignisse als Propagandaveranstatlungen missbrauchen, diesen die Ehre der Teilnahme von politischen Vertreten angedeihen zu lassen. Keine deutschen Politiker zu den olympischen Propagandaspielen in Peking! Viel mehr empfiehlt sich ein Rezept, das eine erfolgreiche Theater-Tourneeunternehmerin ihren oft auch schwierigen und oft auch gestörten TV-Stars gegenüber angewandt hat: sie hat sie wie eine Krankenschwester behandelt, im entsprechend bestimmten Ton die Medikamente verordnet, wenn diese sich mal wieder nicht genügend beachtet fühlten. (Dialog pflegen ist gleich Krankenvisite).

16.12.2021 

Lovis meint : Ach was, Bayern ist gut dabei mit den Regenerativen, auf ein abgeschaltetes AKW kommt locker ein neues Windrad.

16.12.2021 

Grundremmingen meint : Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich). Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich). Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich). Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich). Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich). Grundremmingen ist abgestellt. Grundremmingen ist vom Netz. Aber die Bayern unter ihrem begabten Ministerpräsidenten wissen nicht, woher sie soviel regenerativen Ersatz hernehmen sollen. GRUNDREMMINGEN IST ABGESTELLT. GRUNDREMMINGEN IST VOM NETZ. ABER DIE BAYERN UNTER IHREM BEGABTEN MINISTERPRÄSIDENTEN WISSEN NICHT WOHER SIE SOVIEL REGENERATIVEN ERSATZ HERNEHMEN SOLLEN (vielleicht Atomstrom aus Frankreich).

15.12.2021 

pupstern meint : jezad tuand mir alle pupstern ach nöö wie heisst das wort lobster lopstern hopstern oder eben pupstern ein stern auf alle fälle dann sind es drei iher sterne ihrer impfsterne drei und dann bist du frei darfst wieder ungetestet im kino pupsen oder stupsen oder schnarchen oder schlafen du buuster du transbuuster oder was auch immer ich kanns ertragen ob gebustert oder ungebustert gebusterkeatont oder welch heilig holz auch immer gebustert ist der freibrief für ein freies leben wie du es nie geführt hast alle türen stehen dir offen alle menschen stehen die offen alle häuser stehen die offen alle hosenläden stehen dir offen denn das buster ist weit mehr als nur ein blockbuster der ist ja schnee von gestern und könnte den buster auch gut gebrauchen sonst rechnen sich die investitionen schon gar nicht mehr der buster ist die blockchaintechnologie der covidbekämpfung geblockt gebloggt gebustert wir brauchen immer neue superlative auch in der pandemiebekämpfung in der pandemiebeimpfung in der pandemie bebusterung gern hätte ich einen musterkatalog von herr oder frau oder gender buster der genderbuster ist der neueste hit mit matritzen oder ohne mit matratzen oder ohne oh busterbaum oh busterbaum wie thrilling sind doch deine piekse buster für minderschwere und buster für minderjährige ich hatt nen traum vom busterbaum und unsere lieblingsband sind jetzt die bayerischen busterbuam erst buster ich dann busterst du dann pusten wir uns die busterblumen zu und die privatversicherten werden luxusgebustert halligalli an der busterbar komm mir an die buster muster auch unterm dirndl wird gebustert denn dolly buster is ganz ne dolly buster für zaster und buster ohne zaster buster mit folgen und buster als verhütung buster das allzweckmittel für alle guten wünsche und alles was man sich vornimmt im neuen jahr buster als generalschlüssel für glück liebe stehen reges leben reges seelenleben die ära des busterns ist die beste in der epiedmie es ist die läutet die agonie der epidemie ein denn gegen den buster ist kein kraut gewachsen auch kein busterschubser kann da noch was anrichten richter sowieso nicht ob gebustert oder nicht denn im wort bustern ist der stern enthalten der stern von bethlehem und der leuchtet auch über die jahrtausende einen besseren vergleich kann sich der bu-stern nicht wünsch denn er ist garantiert kein buh-stern er überschreitet seine kompetenz nicht denn der buster bleibt bei seinen leisten das macht ihn so angenehm so nahbar man wünscht sich ab sofort nicht mehr einen guten abend oder einen guten morgen oder einen guten appetit man wünscht sich ab sofort in allen lebenslagen nur noch EINEN GUTEN BUSTER (was besseres als der tod ist es allemal). Mit den besten Grüssen zum neuen Busterjahr Ihre Familie Clemens, Cordelia, Vanillia und Crocodil Buster.

14.12.2021 

testenistgut meint : Testen ist gut. Die Tests auswerten ist mehr gut. Je mehr getestet wird, desto mehr werden Infizierte entdeckt. Desto höher steigen die Inzidenzzahlen. Das ist rein logisch. Und da jetzt massenhaft gestestet wird, zeigt die Inzidenzkurve steil nach oben. Aber irgendwann verpufft der Effekt der Masse. Irgendwann sind von den Leuten, die sich bloss testen, um ins Kino zu gehen, um ins Theater zu gehen, um ins Schwimmbad, die Sauna zu gehen, um an einen Sportanlass zu gehen, um ins Konzert zu gehen, alle von den Tests erfasst. Wobei jetzt interessant wäre zu erfahren, wieviel Positiv-Fälle sind gefunden worden, weil Leute, die schon geimpft sind, einen dieser Kulturorte aufsuchen wollen, bei denen in Bayern Gplus gilt. Wo also eh nur Geimpfte hindürfen und die sich auch noch testen lassen müssen. Wäre interessant zu erfahren, wie viele Fälle aufgrund der Gplus-Regel für die Kultur entdeckt worden sind. Weil dann würde sich schnell zeigen, ob diese Regel Sinn macht, ob es also sinnvoll ist, dass sie die Kultur brutal abwürgt. Selbstverständlich macht die Verwaltung solche Erfolgskontroll-Erhebungen nicht. Stattdessen produziert sie munter und beliebig weitere Vorschriften und setzt sie in die Welt und macht Teile der Welt kaputt dabei, ohne zu wissen, ob diese Kaputtmassnahmen überhaupt auch nur einen Hauch zur Bekämpfung des Virus beitragen.

13.12.2021 

entzeitungt meint : Der Prozess ist schleichend, unauffällig. Das Verschwinden der stummen Zeitungsverkäufer aus dem neuen Teil der Fussgängerzone Sendlinger Strasse. Leise und schleichend sind jetzt diese Zeitungskästen nach und nach verschwunden. Das war bei dem Projekt eine der Befürchtungen der Kaufingerisierung, also des Durchsetzens des Primates des Geschäftes und der damit einhergehenden Anonymisierung. Die stummen Zeitungsverkäufer geben der Stadt täglich ein Gesicht. Vergesichtlosung der Innenstadt. Es ist kaum zu erwarten, dass die Zeitungsverlage das freiwillig unter sich abgesprochen haben. Jeder stumme Zeitungsverkäufer ist ein nicht mal immer ganz leiser Werbeträger für die unter sich konkurrierenden Blätter, was der Stadt schon mal einen gewissen geistigen Imput verschafft. Eher ist zu erwarten, dass ein Bürkratenfuzzi der Stadt, den es eh schon gewurmt hat, dass diese stummen Zeitungsverkäufer erst mal gegen die Fussgängerzonenverordnung geblieben sind (aus Angst vor Bürgerprotesten?), jetzt endlich mit dem Wegräumen der Weihnachtsmärkte auch zum Verschwinden gebracht werden können. Geht in einem Aufwasch. Denn dem Wortlaut der Verordnung, egal wie stupid sie sein mag, muss Nachdruck verschafft werden. So wird an einem drögen Dezember ein Stück Gesicht der Stadt zum Verschwinden gebracht. Erstaunlich, dass der Sigi Sommer noch in der Rosenstrasse geduldet ist. Der äussert sich nicht dazu. Er kehrt dem Rathaus den Rücken zu. Es läge an den Zeitungen selber, falls sie das Verschwinden der Zeitungskästen bedauern, dieses zu thematisieren. Sie tun es nicht. Entweder ist es ihnen gleichgültig oder sie kuschen vor den Behörden. Dabei ist zumindest das Aufstellen eines Zeitunskastens ein öffentlicher Vorgang, der im Bezirksausschuss behandelt werden muss. Ist die Rücknahme einer solchen Erlaubnis ebenfalls dem BA vorzulegen? Ist so eine Rücknahme ein Tagesordnungspunkt? Das ist nicht immer leicht in Erfahrung zu bringen. Die Schaukästen des BA im Bezirk Altstadt-Lehel hängen oft sehr hoch, sind von Fahrrädern zugestellt (zB am Viktualienmarkt) oder sind verschmiert und schlecht zu lesen oder die Tagesordnungen der Sitzungen sind vom Vor-Vor-Monat. Egal, ganz andere Frage: wer liest denn überhaupt noch Zeitung?