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20.07.2021 

Frage Des Tages meint : Frage des Tages: glauben Sie, dass auch nur ein einziger Mensch wegen der Unwetterkatastrophen in Deuschland, und das Wort gibt es sehr wohl, es ist subsumiert unter dem Begriff der Naturkatastrophen, der weit mehr umfasst, als was jetzt hier vorgegangen ist, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Lawinen, Muren, Bergstürze mit zehntausenden von Toten; die deutsche Sprache hat also sehr wohl den Katastrophenbegriff und kann ihn beliebig variieren von der Unwetterkatastrophe über die Hochwasserkatastrophe , die Hungerkatastrophe bis hin zur humanitären Katastrophe, noch ohne der Wurzel des Begriffes auf den Grund zu gehen. Also die Frage des Tages lautet, ob denn jetzt nach diesen vielfachen Hochwasserkatastrophen in Deutschland auch nur ein Mensch daran denkt, sich im Leben in Dingen einzuschränken, die zur Klimaerwärmung beitragen; denn dass die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung solchen Naturkatastrophen zumindest einen Schubs gibt, ist ja inzwischen wohl unumstritten. Gibt es Menschen, die jetzt weniger Autofahrten machen, weniger oft Wasch- und Spülmaschine betätigen, auf Produkte mit hohem CO2-Abdruck verzichten, sich ab sofort nur noch nachhaltig und klimaneutral verhalten? Ma, und jetzt streiten sie wieder, wer schuld ist. Vielleicht sollte mal einer hochrechnen, was überall sonst in der Republik passieren könnte, wenn in so kurzer Zeit über ein Gebiet so viel Wasser niedergeht, wie wir es hier in unseren Breiten bisher kaum kannten. Was, wenn sich über München ein solche Wetterlage festbeissen sollte? Wären dann die geplanten Hochhäuser noch standsicher? A propos Hochhäuser, grad war zu lesen, dass es immer mehr Menschen aus den Städten hinauszieht, wozu dann noch so extrem verdichten? Das zeigen diese Hochwasserkatastrophen auch, was auch logisch ist, je mehr der Mensch baut, je raffinierter, je dichter, je luxuriöser, desto grösser die Schäden, die so ein Wasser anrichten kann. Wenn die Menschen in Laubhütten wohnen würden und grad mal ein Tierfell trügen, kaum Besitztum hätten, dann gäbe es auch weniger wegzuschwemmen. Das soll nicht gegen die Besitztümer und technische Einrichtungen sprechen, und nicht dagegen, sie zu hegen und zu sammeln und zu kultivieren; aber umso höher wird der Sicherheitsanspruch, die Verlustangst … hmm, es stellen sich im Zusammenhang mit Naturkatastrophen immer ganz existenzielle Fragen, wozu das Leben, wozu der Mensch und wieso er bei diesem unsicheren Untergrund, auf dem sein Sein gebaut ist, sich so krass prügelt um materielle Vorteile, sich politische Schlammschlachten liefert so übel wie Naturkatastrophen? Zeigen Naturkatastrophen nicht, dass wir alle in einem Boot sitzen?

19.07.2021 

lola meint : mein Lippenleser meint, die hätten sich über die Kosmetik-Linie des Bundespräs unterhalten

19.07.2021 

Das Lächeln Des Herrn Laschet meint : Laschet faire, laschet allez. Ein Lächeln kann doch keine Sünde sein. Ein Lächeln so rein wie Nordrein-Westfahlen. Denk ich an Mona Lisa in der Nacht. Ein Lächeln kann aber auch einen Orkan auslösen, schlimmer als die Unwetterkatastrophe. Ein Lächeln am falschen Ort. Andere titeln: ein Grinsen. Dann nämlich, wenn ein paar Meter weiter vorn der Herr Bundespräsident gerade, ohne kaum den Mund zu bewegen, kund tut, wie persönlich er sich betroffen fühle von der Naturgewalt und wie er sofortige und unbürokratische Hilfe verspricht, obwohl er gar nicht zuständig ist dafür. Es spricht für die Unbefangenheit und eine gewisse Naivität, aber auch für die Honorigkeit von Laschet, dass er offenbar glaubt, dass wenn der Bundespräsident spricht, sich alle Welt dafür und für nichts anderes interessiere; schon gar nicht für eine Gruppe von Männern im Hintergrund, die in der Hierarchie tiefer stehe und die vom Leisesprecher vor ihnen kein Wort mitbekommen und die auch nicht direkt vom Redner angesprochen werden; diesen interessieren nur die Kameras. Das ist vielleicht mit der Situation des Schauspielers hinter den Kulissen zu vergleichen, der noch nicht dran ist. Nur ist die Gruppe durch keinen Paravent, durch keinen Vorhang vor den Kameras abgedeckt. Aber diese interessieren sich ganz augenscheinlich nicht nur für den Bundespräsidenten und dessen erwartbaren Worte, sondern auch für das, was sich im Hintergrund tut. Und da wird gescherzt und gelacht. Und warum löst das einen Sturm im Netz aus? Vielleicht weil es von extremer Symbolik steht für die Spaltung im Lande und dass dieser Bundespräsident nie der Bundespräsident aller Deutschen war und ist. Es wirkt so, als würde dieser Bundespräsident selbst von Ministerpräsidenten nicht ernst genommen werden, ja ein solcher würde sich sogar über ihn lustig machen. Verheerend für ein gespaltenes Land. Inzwischen zirkulieren jede Menge Konnotationen von Lippenlesern über die Gespräche im Hintergrund. Der Bundespräsident würde es inzwischen mit dem Stylen und Schminken so unnatürlich übertreiben, dass er aussähe wie eine Wasserleiche, habe einer gespottet. Ein anderer soll zu Laschet gesagt haben, er sei gespannt, was sich die Drama Queen aus Bayern für einen Katastrophen-Wahlkampf-Fototermin ausdenken würde. Und noch einer will abgelesen haben, dass behauptet wurde, der Bundespräsident würde sich schon mal im Heucheln üben für die ihm bevorstehende maximale Reueaufgabe, die Rede beim Grossen Zapfenstreich zum Abbruch des verheerenden Afghanistaneinsatzes, der ja von ihm selber mitzuverantworten sei. Einer der Lippenleser meinte noch, das sei einer der seltenen Aufschlüsse in die Tiefen des Innenlebens der grossen Politik, weil die sich offenbar vollkommen unbeobachtet geglaubt hätten.

18.07.2021 

Sparz Wang meint : Die SZ muss sparen. Der Zeitung geht es nicht gut. Aber ob sie richtig und gut und effizient spart, da ist sie sich selbst nicht so sicher. Sie versucht, ein Buch einzusparen, sie versucht, die lokale und regionale Berichterstattung zu schrumpfen. Und sie probiert so herum, zupft da was raus und dort was. Zusätzlich macht sie eine Leserumfrage, indem sie den Antwortewilligen zwei Exemplare einer Ausgabe schickt, eine wie sie tatsächlich ausgeliefert wurde und ein anderes Exemplar, wie die Sparvariante, die natürlich nicht so genannt wird, angedacht ist. Das ist auch der augenscheinlichste Unterschied, dass die neue Variante eben eine Sparvariante ist. Aber so wird es natürlich nicht verkauft. Irgendwie, man kann sich solche Pseudobegründungen gar nicht merken, soll die Zeitung halt neuer und besser werden. Ein ziemliches Kunststück. Und, wird sie besser? Eher nicht. Der Trend geht in Richtung diffus, in Richtung mehr Bilder und vermutlich weniger Einzelinfo und dafür mehr ausgewalzte Texte, die tendenziell gerne Schwatz- und Labertexte werden, da die Themen das nicht hergeben oder es in zu viel Arbei ausartet. Es geht nicht um Raffung. Es geht offenbar lediglich darum, die Redaktionskapazität zu verkleinern; also mehr Bilder. Und jetzt immer auch, wie auf Todesanzeigen, die Porträt-Medaillons und dann noch fett gedruckte Blocks mit Zahlen und statistischen Infos dazwischen, bunt in den Text gestreut. Um sich der Sinnigkeit der Neuerungen zu vergewissern hat die SZ ein Marktforschungsinstitut mit einer Umfrage beauftragt. Wie der Auftrag genau lautete, ist aus der Umfrage jedenfalls nicht genau ersichtlich. Und der eigentliche Zweck der Neuerung wird so verbrämt wie möglich, wird gar nicht erwähnt. Ausserdem hat der Teilnehmer an der Umfrage nicht die Möglichkeit, einen eigenen Text zu formulieren oder Alternativvorschläge zu machen. Er muss streng nach Schema antworten, wobei die Fragen auch nicht immer richtig klar sind. Na ja, und dann wird es zu einer Präsentation der Umfrageergebnisse im Hultschiner-Türmchen kommen und die wird in etwa so sein, wie im umwerfenden Film HELDEN DER WAHRSCHEINLICHKEIT. Nur dass hier wohl die Ergebnisse schon vor der Umfrage feststehen mussten; weil anders der Sparkurs nicht durchführbar wäre. Also eher eine Selbstbestätigungsveranstaltung. Und sie machen ja am Ende doch, was sie wollen und hierbei ist der Trend eindeutig: vom klar und übersichtlich Gestrafften weg in Richtung Kuddelmuddel wie in der Bildzeitung. Weil irgend ein Marketing-Held behauptet hat, die Leser mögen graphische Übersichtlichkeit und schnelle, knappe Orientierung nicht.

17.07.2021 

Bloc Kwartssys Tem meint : Filmkritiker gehören mitunter zu der best bewachten Spezies der Republik. Schon länger müssen sie bei manchen Pressevorführungen vorher alles abgeben, Taschen, Mäntel, Schirme und sowieso technische Aufzeichnungsgeräte, Mobil- und Smartphones. Dann müssen sie durch die Metalldetektorschleuse und im Extremfall werden sie während der Filmvorführung ständig von Männern mit Nachsichtgeräten beobachtet. Mit Corona und der Einführung der Coronavorschriften kam das Blockwartsystem (im Sinne von Denunziation und stumpfsinnigem Durchsetzen stumpfsinniger Vorschriften) hinzu: genau zu kontrollieren, ob die Medienvertreter die Maske auch während des Screenings ganz genau auf der Nase haben und sie nur abnehmen, wenn sie etwas trinken. Die Medienvertreter müssen vorher zusagen, den Anweisungen des Securitypersonals Folge zu leisten. Mit diesem Machtzuwachs hat bei manchen Vertretern des Securitysystems die Ruppigkeit in der Behandlung der Gäste der PR-Agenturen zugenommen, zB die Filmschauer unsanft anzutouchen mitten in der Filmschau-Konzentration, um sie auf eine möglicherweise schief sitzende oder fehlende Maske aufmerksam zu machen. Gerne passieren diese physischen Attacken, die im Extremfall zu Herzstillstand führen können, von der Seite oder gar von hinten. Folgende Geschichte hat sich ereignet: Ein Filmschreiberling, nennen wir ihn Dürr-Trocken, hatte sich bei einem besonders ruppigen Sicherheitsmenschen, nennen wir diesen Herrn Herr Zwerg, über dessen Behandlung beschwert und sich körperliche Attacken mitten beim Filmschauen verbeten. Herr Zwerg konnte sich bei der nächsten Pressevorführung einen hinterhältigen Antoucher an Dürr-Trocken von hinten nicht verklemmen. Daraufhin hat sich Dürr-Trocken bei der zuständigen PR-Agentur, nennen wir diese Gold-Brillant, beschwert. Möglicherweise hat Herr Zwerg daraufhin einen Anschiss von der Agentur Gold-Brillant bekommen und aus Rache Dürr-Trocken zu seinem Feind erklärt. Tags drauf findet wieder eine Pressevorfühung statt, diesmal von einer anderen Agentur organisiert, nennen wir diese Zwergenfee. Herr Zwerg entdeckt sein Feindbild und setzt einen Securitymann an auf den missliebigen Medienvertreter, der sich die ruppige, gesundheitsgefährdende Behandlung nicht hat bieten lassen. Ständig lässt Zwerg nun einen Mitarbeiter Dürr-Trocken kontrollieren, es wirkt gezielt schikanös. Aber Dürr-Trocken hält sich an die Anweisungen. Wenn er das nicht getan hätte, hätte er von der Security des Saales verwiesen werden müssen. Das ist nicht passiert, wodurch klar ist, dass Dürr-Trocken sich an deren Anweisungen gehalten hat. Anderntags erhält Dürr-Trocken von der Agentur Zwergenfee ein kurzes Mail, das ihm mitteilt, dass er fortan für deren Pressevorführungen gesperrt sei. Auf Nachfrage, wieso und auch wieso er selber nicht gehört werde, kommt kurz und bündig die Antwort, er habe sich nicht an die Anweisungen der Security-Personals gehalten. Eine eindeutige Fehlinformation, die die Agentur Zwergenfee für Wahrheit genommen und damit die Intrige von Herrn Zwerg mit der Sperre für Dürr-Trocken zum Erfolg gebracht hat. Ein fragwürdiges Verfahren der Agentur Zwergenfee im Hinblick auf seriöses Geschäftsgebaren. // Wem mit dieser Geschichte gedient ist, bleibt unklar. Dürr-Trocken ist kein Schaden entstanden, da zur Zeit mehr Filme um Aufmerksamkeit buhlen, als er schauen kann. Jemand meinte später zu Dürr-Trocken, er habe bei der ihm entgangenen Pressevorführung nicht viel verpasst, es habe sich um nicht weiter nennenswerte deutsche Subventionsabgreifware gehandelt. Und jemand anders wunderte sich, Dürr-Trocken müsse inzwischen wohl sehr bedeutend sein, dass die Agentur Zwergenfee sich zu so einer peinliche Blösse habe hinreissen lassen, als ob sie im Woodoo-Zeitalter stehen geblieben sei. // Dies ist eine fiktionale Geschichte; Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder mit Münchner PR-Agenturen sind rein zufällig.

16.07.2021 

jadasmüssteundkönnteundsollte meint : ja da müsste und könnte und sollte und sowieso müsste man sollte man sofort oder mit etwas bedacht etwas unternehmen aber bitte nicht zu schnell es will doch wohl überlegt sein welche schritte wir gegen den klimawandel unternehmen sollen nur nicht überstürzen besser überlegt handeln und doch noch eine kommission bilden und ein verfahren in gang setzen genaue analysen und daten anfordern damit wir sehen ob es wirklich so dringend ist klar es gibt diese unwetter und es gibt sie gehäuft oder vielleicht erfahren wir ja nur öfter davon weil ja die kommunikationsmittel besser organisiert sind und da erfahren wir inzwischen von jedem kleinsten bächlein das über die ufer tritt und ein paar autos mitreisst und es trifft mal die und trifft mal jene ein bisschen glück und pech ist halt dabei und sie sagen die wetterphänomene würden zunehmen und der mensch sei schuld sagen manche aber so schnell wollen wir ja auf unseren komfort aufs auto auf die mobilität nicht verzichten oder gar unseren energieverbrauch zurückfahren das kommt natürlich überhaupt nicht in frage weil das ist nicht plausibel denn wir müssen auch an unsere industrie denken die muss boomen und mit mehr boom steigt der energieverbrauch und damit die klimaerwärmung das hauts uns jetzt ab und an um die ohren glücklich wen es nicht trifft glücklich wer verschont bleibt glücklich wer glück hat glücklich wer den klimawandel aufschieben kann oder wenigstens die erkenntnis davon wer aufschieben kann die action die äktschn gegen den klimawandel vielleicht sollte man in jahrzehnteschritten denken es ist nicht gut irgendwas zu überstürzen dabei könnte man neue fehler machen und weiss die folgen nicht wir sollten vielleicht eine strategie entwickeln wie wir planen könnten wie wir umsteuern könnten denn der wandel der muss schon kommen eines tages muss er kommen er ist unumgänglich oder mindestens sollte er kommen wir dürfen dem nicht länger tatenlos zuschauen wir sollten den klimawandel wenigstens ins wahlprogramm nehmen auch wenn nachher der widerstand wegen dem immergleichen argument mit den arbeitsplätzen wieder wachsen wird es gibt so viele standpunkte zu dem thema und das wird dann so unübersichtlich und richtig weiss man gar nicht welcher standpunkt der wahre der richtige ist und es bringt ja nichts jetzt in blinden aktionismus zu verfallen wenn man die erdgeschichte zurückverfolgt so hat es eiszeiten gegeben und ständigen klimwandel das ist überall nachzulesen und da war doch der mensch nicht schuld der in fellen gekleidet den mammut gejagt hat der in höhlen gewohnt hat also da brauchts mir nichts erzählen aber natürlich stimme ich bedingungslos zu das müsste das könnte und sollte

15.07.2021 

Wa Ahl meint : Waal. Waahl. Quaahl. Wahlstriit. Uaal. Uaaah Uaaah Uaaah llllllölälöllöl. Wenn der Bayer vor der Wahl verzapft, mit ihm werde es Steuersenkungen geben, dann soll er bittschön auch sagen, wie teuer das den Steuerzahler kommt und wer profitiert davon: das sind nämlich unter anderem die Leute, die bei Maskendeals schon Millionen abgezockt haben, also wäre der passende Wahlslogan „Söder verspricht Steuererleichterungen für Sauter und Konsorten“. Das wäre mal ne offene Sprache zu einem fatalen Versprechen. Dann soll er bittschön sagen, wer die Leidtragenden sein werden. Wahlstatt. Walstatt. Waldstatt. Qual-der-Wahl-Stadt. Wahlfahrt. Walfahrt. Wallfahrt. Wahllonien. Walurne. Walbend. Wlanabend. Wallstüberl. Wahlhalla. Wahlhalle. Walhalle. Walhallo. Ein Walkampfthema: wie beschaffen wir uns genügend regenerative Energie? Wer hat einen Vorschlag. Wer welchen. Wie viel wird uns das kosten. Grad der Bayer soll endlich sagen, wir er ohne neue Leitungstrassen, ohne Windräder und mit ausgeschalteten Atomkraftwerken Bayern in Zukunft noch mit Energie versorgen will. Am besten wohl mit kleinen Windrädchen auf den Balkonen von allen Leuten mit dem Emblem der Versprecherpartei drauf. Jeder sein eigener Energieversorger. Kaffeekocher wird an den Hometrainer angeschlossen. Kühlschrank wird an den Hometrainer angeschlossen. Die Fussbodenheizung wird an den Homertrainer angeschlossen. Der Heisswasserboiler wird an den Hometrainer angeschlossen. Zurück zur Bewegung! Aber bittschön, erst nach der Wahl und den offenbar leeren Versprechungen. Das Handy wird an den Hometrainer angeschlossen. Der Computer wird an den Hometrainer angeschlossen. Und statt elektrisch zünden wird zur Mussestunde Kerzen an. Mei, die alten Ägypter haben auch ohne Elektrisch und ohne Strom ihre Riesenpyramiden gebaut und auch ganz ohne Hometrainer. Die wussten schon damals um die Nachhaltigkeit; und lange genug stehen die Dinge inzwischen. Tüftlerisch sind die Deutschen eh, es gibt schon Strassenbeläge, die Strom erzeugen, und die Stromerzeugung durch das Einfangen von Blitzen sollte dringend weiter erforscht werden, auch wenn es schon ein paar Versuchsanordnungen in die Luft gejagt hat. Mutig, weiter, nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir schaukeln das schon. Und ob die Wahlentscheidung wirklich eine Zukunftsentscheidung ist, ist auch nicht gewiss. Es hat ja auch keiner Wahlpropaganda damit gemacht, dass man am Hindukusch die Sicherheit Deutschlands verteidige. Und auch jetzt macht keiner Wahlpropaganda damit, dass wir zur Zeit in Mali die Sicherheit Deutschlands verteidigen. Warum eigentlich nicht? Warum macht keiner mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr Wahlwerbung? Warum macht keiner Wahlwerbung damit, dass der Afghanistaneinsatz mit einem Grossen Zapfenstreich ehrenvoll zu Ende gehe und dass man deshalb bittschön wieder gewählt werden möchte, weil man ja so höflich mit den Opfern des eigenen Handelns umgehe.

14.07.2021 

Schirm Auf meint : Schirm auf. Schirm zu. Juhu. Was ist das für ein Juli. Schirm auf. Schirm zu. Jetzt haben wir doch heftig an der Klimaveränderung gearbeitet, dass wir im Sommer endlich mehr Open Air machen können, gerade auch Open-Air-Kino. Und dann das. Das ist nicht erfreulich. Das drückt aufs Gemüt. Und dann wollen sie uns mit diesem Corona-Zeugs keine Ruhe lassen. Überall sucht es sich Textstellen. Was ist los. Was ist los. Schirm auf. Schirm zu. Juhu. Das Klima gibt keine Ruh. Ein verregneter Wahlkampf. Und die Leute würden gar nicht auf die Slogans auf den Plakaten achten, war zu lesen. Über jedes und alles macht einer eine Studie. Aber wonach wählen die Leute denn? Nach Lust und Laune. Oder eh das, was sie immer schon gewählt haben. Wie viele wählen rational? Wieviele irrational? Und warum kommt es dann doch immer wieder zu Überraschungen bei den Wahlen. Und warum liegen die Prognostiker oft so massiv daneben. Wie trifft man eine gute Wahl. Wäre nicht mit einer Abwahl auch schon viel gewonnen. Klar, auch neue Besen werden schnell vom Abrieb der Spitzenämter in Mitleidenschaft gezogen. Und hat doch jeder nur ein Stimmchen, ein Kreuzchen, oder halt zwei, eines für eine Partei und eines für einen Menschen, einen Mann, eine Frau oder was auch immer. Mit dem Gendern wird sicher niemand eine Wahl gewinnen. Wie schnell vergessen die Menschen, was die jetzigen Politiker alles geleistet oder unterlassen haben, was für Böcke geschossen sie haben. Und andererseits ist es schwer unter den Millionen von Informationen, die jedem heute zugänglich sind, belastbare herauszufiltern; zu unterscheiden, was ist Geschwätz und was Leistung; was ist Haltung und was ist Getue. Sind Wahlen vielleicht nicht – genau so wie Selbstmorde – oft Impulshandlungen? Aus dem Moment heraus. Oder weil einem ein Politikergesicht gefällt oder eines nicht. Kann einer errechnen, was ihn sein Kreuz oder seine beiden Kreuze auf dem Wahlzettel in Wirklichkeit kosten oder was sie ihm ersparen werden? Kann man mit dem Wahlzettel den Klimawandel beeinflussen, den Energiepreis beeinflussen, die Inflation beeinflussen, die Gelddruckerei der Zentralbanken beeinflussen? Der Stimmzettel in der indirekten Demokratie, in der repräsentativen Demokratie ist doch in gewisser Weise immer auch ein Vabanque-Spiel oder ein À-fonds-perdu-Spiel. Denn vor den Wahlen reden viele so und nach den Wahlen handeln sie anders. Und wenn sie Jahre schon regiert haben, so muss man sich doch mannigfach wundern, was sie besser machen wollen, was sie vier oder gar mehr Jahre hätten besser machen können und offenbar nicht besser gemacht haben – warum soll man denen noch eine weitere Chance geben?

13.07.2021 

S. Chwam Mig meint : In der SZ vom Montag gab es ein ziemlich schwammiges Interview mit dem BND-Chef Bruno Kahl, einem Mann, dessen Horizont möglicherweise durch zu viele Einzelinfos etwas eingeengt scheint. Dass der Krieg gegen den Terror in Afghanistan nichts gebracht hat, das räumt er wohl ein. Afghanistan ist der Beweis für die Untauglichkeit von Krieg als Mittel gegen den Terror. Aber Kahls prinzipielle Antwort auf Terror ist just Staatsgewalt. Drum wohl liest sich das so verdruckst. Also genau das, was in Afghanistan nicht gefruchtet hat, will der BND-Chef weiter einsetzen. Eine grundsätzliche Philosophie zum Thema Umgang mit terroristischer Gewalt scheint ihm nicht zu eigen zu sein. Das ist für so einen Posten zu wenig. Er hat seine Datenlage, das was die Dienste, aus welchen Quellen auch immer (siehe den Film CURVEBALL), zusammenklamüsern und ihm stecken; da scheinen auf seiner Weltkarte so und so viele Fleckchen mit Fähnchen mit der Aufschrift „Achtung Terroristen“. Und er meint, dort überall – Gewalt gegen Gewalt – Polizei- und Militärgewalt aufbauen und einsetzen zu müssen. Genau das Rezept, was zur Hydrahaftigkeit des Terrors führt und die Pleite in Afghanistan zu verantworten hat. Fakt ist: die Sicherheitslage in Deutschland ist durch den Afghanistaneinsatz nicht bessser, sondern schlechter geworden. Dabei hiess die vernünftelnde Begründung für die verfehlte Invasion, die Sicherheit Deutschlands werde am Hindukusch verteidigt. Pfeifendeckel. Das wäre ein Grund, jeglichen militärischen Einsatz in Ländern, die Deutschland nicht angegriffen haben, zu unterlassen. // Jetzt wollen verständlicherweise die am Afghanistaneinsatz beteiligten, und Herzblut und Erlebnis seien ihnen gar nicht abgesprochen, noch einen hochoffiziellen Grossen Zapfenstreich. Das dürfte die verlogenste politische Veranstaltung im Lande seit langem werden. Die politisch Entscheidenden, Regierung und Parlament, sollen ruhig eine Veranstaltung machen; aber dabei sollen sich die Regierenden und alle Parlamentarier, die je für diesen Einsatz gestimmt haben, bittschön bei der Armee entschuldigen, sollen um Verzeihung bitten, sollen einen Kniefall vor der verantwortlungslos ins Desaster geschickten Armee machen. Sie haben Soldatenleben für nichts und wieder nichts aufs Spiel gesetzt und verloren und es lässt sich hier gar nichts schön reden und auch mit Mädchenschulen solle keiner kommen; dafür braucht man nicht in den Tod gehen. Die Entscheider für den Afghanistaneinsatz sollen einen Canossagang machen. Das wäre das Minimum an Anstand für solch eine gravierende und fahrlässige politische Fehlentscheidung, die auch Kanzlerin Merkel von Anfang an mitgetragen und dann immer weiterverlängert hat.

12.07.2021 

Sitze Im Regen meint : Sitze im Regen. Im leichten Regen. Im leichten Sommerabendregen. Lasse mich betröpfeln. Ohne Regenschirm. Ohne Mütze. Ohne Regenhaut. Der blaue Himmel ist schon wieder zu sehen. Kann nicht lange dauern. Angenehme Temperatur. Der Dreckssommer mit seinem vielen Regen, mit seinen ausdauernden Regen tut den neuen Bäumen in der Sendlinger Strasse gut. Ist erst ihr zweites Jahr hier. Lindenblütenduft dringt vom Sendlinger Tor her. Ein weisser Bus bringt müde Arbeiterbeine direkt vor die günstigen Absteige in der Fussgängerzone. Herr A. hat gestern im Abendlicht ein Foto von den Wasserlachen um den kleinen Wasserspender in dieser Fuzo geschossen. Das Bild ist malerisch, mit lebendigen Lichtreflektionen auf den breiten, nassen Flächen. Aber Herrn A. hat nicht das Ästhetische gereizt. Die Fruchtsaison der Felsenbirnen in den zwei Töpfen des Fuzo-Stückes neigt sich dem Ende. Die Tauben konnten sich nicht richtig begeistern, wohl zu trocken, zu bitter, die kleinen blauen Beeren. Ohnehin hat diese Fuzo ihren Vorcorona-Puls längst noch nicht erreicht. Schockierend allerdings ist das Gerücht, dass eine grosse Burgerkette sich festkralllen wolle. Zu hoffen, dass das Umsatzkalkül nicht aufgeht. Die Sendlinger Strasse hat ihre eigene Magie, ihren eigenen Vibe, ihre eigenen Gesetze, die sind nicht so über Pi mal Daumen zu vereinnahmen. An der Zweibrückenstrasse hats ja auch nicht funktioniert; wobei dort die richtige Laufkundschaft wäre. Im Nordteil der Sendlinger Strasse hat sich inzwischen Hackerbräu so breit gemacht, dass es wie ein Inbesitznahme öffentlichen Grundes aussieht mit unter dem Boden verlegten elektrischen Leitungen, voll verkabelten Dächern mit Heizkörpern und fest installierten Regenwasserrinnen, mit massiven, im Boden verschraubten Metallsockeln. Da ist nichts mehr mit Öffentlichkeit; die muss sich seitlich vorbeizwängen. So war die Fuzo nicht angedacht mit derlei massiven privatwirtschaftlichen Einhausungen. Jetzt ist der Regen vorbei, die kleine diskrete Tröpfelei. Die Zeitung von morgen trocknet wieder und mit ihr der Bericht über die Zunahme von betrügerischen Anrufen bei Senioren, die falschen Polizisten auf den Leim gehen. Trocken ist auch wieder Sakurais lässige Zeichnung der beiden Wahlprogramme von Grün und Schwarz. Das der Schwarzen ist auch nach dem Regen nichts als gähnende Leere.

11.07.2021 

elliot meint : Das sind die wahren Verbrecher, die Mitbürger in einem sinnlosen Krieg in den Tod schicken.

11.07.2021 

Drec Kig meint : Sie sind fein gekleidet, haben ein gepflegtes Auftreten, kein unangenehmes Gerüchlein entkommt ihnen, sie verdienen sehr gut, haben eine ausserordentliche Altersversorgung, haben Benimm, teils sogar Humor, Bildung sowieso, sie haben Limousinen und eigene Fahrer, Entourage stets, sie tragen grosse gesellschaftliche und politische Verantwortung, sollten Vorbilder sein – und ihr Verhalten ist so dreckig, so mies, so charakterlos. Sie lassen Menschen, die unserem Lande in Afghanistan geholfen haben als Übersetzer, als lokale Mitarbeiter, ungerührt zurück, wo ihnen Lebensgefahr von den Taliban droht, ihnen und den Angehörigen. Das ist unterlassene Hilfeleistung, grob fahrlässig. Die zwei feinen Damen, von denen ein Machtwort genügte, um diese Menschen vor Verfolgung zu retten, das ist die Bundeskanzlerin, die während ihrer ganzen Amtszeit eine Kriegskanzlerin war, und die Verteidigungsministerin. Ein Machtwort von ihnen genügte und die gefährdeten Menschen, die sie zynisch zurücklassen, könnten ausreisen in ein sicheres Land. Das ist dreckig-mieses Verhalten, es nicht zu tun, das Machtwort zu unterlassen. Da befinden sich die beiden aber mit dem Bundespräsidenten in bester Gesellschaft. Der hat als Aussenminister sogar einen Bundesbürger im Folterknast von Guantanamo wissentlich schmoren lassen, weil er Schiss hatte, eine kleine Demarche ans amerikanische Aussenministerium zu schicken. Die wären sogar dankbar gewesen, den Unschuldigen so schnell wie möglich loszuwerden. Bis heute hat sich offenbar dieser Bundespräsident, der sich krampfhaft an sein Pöstchen klammert, nicht entschuldigt. - aber fein angezogen und mit gepflegtem Auftreten alle samt und sonders. // Derweil passieren Wunder im Nahen Osten, ganz leise, fast heimlich verändert sich die Politik Israels in Richtung friedliches Nebeneinander und das ganz ohne Zutun der feinen Pinkel aus Berlin. Die neue Regierung ist schon über zwei Wochen im Amt. Derweil in Berlin sich abgehalftertes Pack, unter dem das Land sich immer weiter spaltet und der Extremismus gedeiht, mit Wahllügen im Sattel zu halten versucht. Bei den einen genügt eine wurschtige Quellenangabe, um sie als unmöglich darzustellen, während andere wissentlich Menschenleben gefährden und dafür nicht mal einen Vorwurf erhalten.

10.07.2021 

Zügellos In Brüssel meint : Nein, nicht in Brüssel, in Frankfurt, zügellos in Frankfurt, die EZB sitzt ja in Frankfurt und sollte für die Geldwertstabilität im Euroraum sorgen. Aber ihr sind die Zügel entglitten. Sie druckt nur noch Geld und Geld und Geld. Sie traut sich nicht, die Zügel anzuziehen, sich von der Null- und Negativzinspolitik wieder in Richtung Zinsen zu bewegen. Stattdessen druckt sie Geld und noch mehr Geld und noch mehr Geld. Sie hat Angst davor, die Zügel anzuziehen, weil dann schnell diverse Staaten unter der drückenden Zinslast der Schulden zusammenbrechen würden. Aber etwas muss die EZB unternehmen. Denn die Inflation steigt und steigt und je mehr Geld sie druckt, desto mehr scheint die Inflation zu steigen, desto mehr steigen die Immobilienpreise, desto mehr boomen die Börsen, desto reicher werden die Reichen, Geld geht zu Geld und nicht zu den Armen. Das ist die Krux. Das kann so nicht weitergehen. Die EZB muss reagieren. Müsste reagieren. Aber sie hat keine Instrumente mehr. Was also macht sie? Sie hebt einfach ihr sakrosanktes Inflationsziel an. Und damit die Schwelle, ab der sie handeln müsste. So enthebt sie sich elegant mit ganz faulem Etikettenschwindel des Handlungszwanges. Die Inflation kann und darf jetzt im Euroraum auch über zwei Prozent liegen. Was will man anderes machen, wenn einem die Zügel entglitten sind. Die Spaltung der Gesellschaften in Reiche und Arme wird sich dadurch naturgesetzmässig fortsetzen. Umso wichtiger sind in Deutschland die Wahlprogramme der Parteien. Ob sie diesem zwanghaften Prozess etwas entgegenzusetzen haben. Die SZ hat verdienstvollerweise von Experten ausrechnen lassen, wie die Auswirkungen der Wahlprogramme der Parteien sind, die darin auch eine Steuerpolitik vorsehen. Das Ergebnis ist erschütternd, wenn Schwarz (falls man diesen Begriff überhaupt noch verwenden darf, da ja Schwarzfahrer inzwischen sprachlich als nicht mehr salonfähig gelten) an die Macht käme, dann würde die gesellschaftliche Spaltung politisch weiter massiv forciert werden mit deutlichen Entlastungen der Reichen, während die Armen allein schon durch die Inflation immer ärmer werden. Eine Horrorvision, graphisch überzeugend dargestellt. Die tz hat auch etwas davon übernommen, aber leider nur den Teil, wo man schon Rätsellöser sein muss, um die krasse Divergenz des schwarzen Wahlprogramms zu Grünen, Roten und Linken zu erkennen. Es kann davon ausgegangen werden, dass mit dem schwarzen Wahlprogramm, wenn es denn eine Mehrheit finden sollte im September, mittelfristig auch die Grundlagen der Stabilität unserer Demokratie erschüttert werden – da hört es sich wie Hohn an, wenn auf einem schwarzen Wahlplakat just Stabilität versprochen wird. Wahllügen halt. Wenn die Schwarzen die Wahrheit aufs Plakat schreiben würden, SCHWARZE FÜR DIE REICHEN, dann täte sie ja kaum mehr einer wählen.

09.07.2021 

Street Words CLXXIV meint : Wir wollten dir eigentlich am Donnerstag Bescheid geben, das wäre unser Plan gewesen. Die sind alle so niedrig, die Sitze, volle Zwergenstrassenbahn, wer macht so was. Dem Papa geht’s a ned guad, der had grad an entzündn Ischiasnerv. I think the climate changes everywhere. TRA ist Trappentreustrasse. A Schnäpsel wär jedenfalls besser gewesn. Sie sind doch des, i muass jedes Moi lachn, des muass i mei Mo verzelln. Che bello! Ich berechne meinen Stromverbrauch relativ grosszügig. Ich bin blind, i sig nix. Ich habe zwei kleine Brüder und eine Schwester, ich bin der Älteste leider. Also wir haben in einem Dorf gewohnt, mein Vater ist immer in das nächste Dorf gefahren. Und das hätt' ich gern noch aufgeklärt, weil sowas mag ich nicht. Wenn du denkst, das hört irgendwann auf, dann täuschst du dich. Ja, und dann, ja nee, wieso laberst du so' n Scheiss? Sie sind der Schauspieler. Der nimmt das irgendwie ein bisschen zu ernst, hab ich das Gefühl. Schau'n ma amoi, dass ma guad beieinandr bleibn. Aber wenn es zu extrem wird, er mir was aufzwingen will, dann hab ich ein Problem. Entweder jetzt oder nie, Sarah. Dann wird sich wieder der Nachbar ärgern, dann sieht er nix mehr. Feldafing, das sind die schlimmsten, was ich in 40 Jahren gesehen habe in Deutschland, wie kommen aus Stall. Wie gesagt, es geht wieder ein Stück weiter. Bei mir ist das Ganze Glück und Gegebenheit muss ich ehrlich sagen. Wir können vermutlich weitergehen. Wir werden alle älter, das ist leider so, ja. Mit Kinderwagen ist das nicht zu schaffen. Der weltweit alles beherrscht, Medien, Geld, einfach alles. Ja, aber ich kann auch nicht wegschauen, das ist so merkwürdig. Wir könnten theoretisch ein Foto von dem Kino machen und den Gutschein hochladen. Das ist keine good vibration, ja. Das geht ja nicht, bei aller Liebe. Ich hab grad gesagt, ich versteh das nicht. Schrannen, nicht Schrammen – mmh, mmmmh. Der funktioniert nach hinten raus, das ist so eine Aneinanderreihung von Jumps. Bei der Miete muss man fast auf Eigennutz verkaufen. Aber ich bin auch ganz zufrieden mit meiner Semmel. Wo ist ein V wie vegetarisch? Der war auch mit Blaukraut und allem und gar nicht teuer. Ich hab dich auch lieb. Kannst irgendwie gar nicht anständig einkaufen gehen, weils nur Ketten gibt.

08.07.2021 

Falschappl Aus meint : „Applaus von der Falschen Seit“, das ist das neueste und modische Totschlagargument, dringend notwendige Diskussionen zum Wohle und Fortbestand der Demokratie im Keime zu ersticken. Also jemand sagt etwas Richtiges, trifft einen wunden Punkt, der dringend behandelt werden müsste, erhält aber Applaus von der falschen Seite, die den sich offiziell fühlenden Vertretern unserer Gesellschaft nicht passt, dann heisst es mit hochgezogener Nase und süffisantem Lächeln, „Applaus von der falschen Seite“, also ob dadurch das Argument von der falschen Seite vereinnahmt und somit infiziert und nicht mehr anwendbar sei. So geht es gerne, wenn Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk geübt wird. Hier kommt der Applaus immer von der falschen Seite, nämlich von der AfD. Weil diese Partei ein Fundamentalgegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ist und diesen abschaffen will, womit sie sich gar nicht übel Sympathien einhandelt bei vielen, die Verdruss über diesen Moloch von bürokratischem Monster empfinden, das praktisch nur noch für die Altersgruppe kurz vor dem Grab von Belang ist und sonst resonanzlos vor sich hinproduziert um des Produzierens willen, um zu beweisen, dass es ihn überhaupt nocht gibt. Aber niemand interessiert sich für das Gros der Produkte, die Relevanz sackt ab, der Apparat arbeitet ins Leere und ächzt unter der Pensionenlast. Mit anderen Worten: das Thema öffentlich-rechtlicher Rundfunk bedürfte dringend der Generaldiskussion, so kann es nicht weiter gehen und seine Funktion der Verhinderung der Aufkommens extremistischer Strömungen in der Politik wird er schon gar nicht mehr gerecht. Da aber eine grosse Verfilzung herrscht rund um diesen Rundfunk, der Leitmedien bei Laune hält mit Inseraten, traut sich eine SZ zB kaum Kritik zu üben, schon gar nicht Fundamentalkritik, als ob ihr überhaupt nicht an einem demokratischen Ferment öffentlich-rechtlicher Rundfunk liege, und so schiesst sie denn immer wieder das Diskussions-Totschlag-Argument des falschen Applauses ab, wenn sie mal wieder, wie gestern nicht umhin kann, über einen Protest gegen die Rundfunkzwangsgebühr zu berichten. Wahrscheinlich würde das Argument genau so verwendet, wenn jemand titelte „Brutale Frauen in der Politik“ und damit Frau Merkel und Frau Kramp-Karrenbauer angreifen wollte, weil sie doch die wichtigsten Entscheider sind, lokalen Zuarbeitern der deutschen Besatzer in Afghanistan ein Visum nach Deutschland zu geben, weil diese loyalen Mitarbeiter nach dem Abzug der Deutschen unmissverständlich die Todesgefahr von den Taliban droht. Und nicht nur ihnen, sondern auch ihren Angehörigen. Es ist ein peinlich-grausames Spiel, was die zwei rigoros gewissenlosen Frauen treiben, diese Leute ungeschützt dort zu lassen, das wirkt so, als hätten die beiden Damen an der Isar eine wilde Party gefeiert und würden den ganzen Müll liegen lassen, zu Recht würden sie denTitel Saubären verdienen oder Drecksgesocks, so viel zur moralischen Haltung und Würde dieser beiden Damen. Wenn dieses schäbige, verantwortungslose Verhalten jetzt von irgendwem skandalisert würde und es dafür Applaus gäbe, von wem auch immer, würde es in den Leitmedien vermutlich wieder heissen: Applaus von der falschen Seite – und das Thema, glauben sie, wäre schadlos entsorgt.

07.07.2021 

Megaburner LIII meint : Follow us on Instagram. Wir sind in aller Munde. Biovegane Landwirtschaft fördern. Macht Europa stark. Europa jetzt stark machen. Bierkrüge, Beer-Mugs, Steins, Boccali da Birra. Wir legen Ihnen Qualität zu Füssen. Stay Tuned. Life happens, coffee helps. Gut erhaltene Schuhe, paarweise gebündelt. Wir begleiten Menschen mit Behinderung. Weltenbummler oder Stubenhocker? Sicherheitsrelevante Überwachung. Unterwegs mit Ökostrom. Spirit of Germany. Rootspace Legs. Zufriedene Kunden nehmen diesen Eingang. Ausführung sämtlicher Pflaster- und Asphaltarbeiten, Asphaltfräsen und Gussarbeiten. Career Day. Check Oil now. Damit wir die Tonnen leeren können, müssen sie gut sichtbar und zugänglich sein, Ihre Müllleerer. München wird essbar. Signalschaltung geändert. FirmenKontaktGespräch. Für Reisende mit Traglasten. No Cell Phones. Münchens Jugend steht zum TSV. Elektrische & Kraftvermietung. Build your own PokéBowl. Tengate Polvfelt TS 30 (401) 620218. Voranzeige Nachfilm Hauptfilm. Tempo 130 Richtgeschwindigkeit. Whatever it takes. Problemmail Sammelstelle. We were here before you were borne. Wir bewegen den Glow Deiner Hand. Steine, die Leben gestalten. Zigarettenkippen sind auch Müll. Vorsicht, Absturzgefahr, betreten verboten. Krähenbaby in diesem Bereich, bitte Hunde anleinen. Immer aktuell: Stühle hochstellen. No Running – Nicht rennen. Garbage Chute. Fahrt mit 100 % Currywurst-Power. Zum Glück gibt’s den Kaminkehrer. Ist das Bier im Kruge leer, schau im Bart, da ist noch mehr. Gleiche Welle, gleiche Stelle, wir bleiben, wo wir sind. Parken nur für die Zeit während des Einkaufens. Ihre Altkleider, unsere Verantwortung. Do not enter construction area. Ausgewählte Zwetschgen, liebevoll von Hand belegt. Salz & Pfeffer, Holzgäbelchen. Für Reisende mit Traglasten. Reise-Impfberatung. Kompressionsstrümpfe anmessen und mehr.

06.07.2021 

Gespaltenes Land meint : Der Riss im Land scheint unkittbar. Der Bundespräsident, der zusammenfügen wollte, was immer weiter auseinanderdriftet, der ist verreist oder dabei, auf jedwedem Feld, von dem er sich Medienresonanz verspricht, seinen Moralmist auszutragen; das ist zu einfach gestrickt für die fundamentale Aufgabe des Einens. Neuestes Beispiel für die abgrundtiefe Spaltung im Land ist Georg Thiel, der sich weigert, die Rundfunkzwangsgebühr zu bezahlen und deshalb im Gefängnis sitzt. Da der WDR keine Anstalten von Gnade zeigt, drängt der Fall an die Öffentlichkeit mit soviel Macht, dass selbst die SZ sich bemüssigt fühlt, darauf zu reagieren. Kathrin Müller-Lacné darf auf der heutigen Medienseite den Kopf hinhalten für den Enghorizont und die Kurzsichtigkeit der SZ in dieser Sache. Das macht den Spalt in der Gesellschaft nur noch schmerzlicher bewusst. Unversöhnlich. Starr. Es gibt nichts zu diskutieren zwischen den einen und den anderen. Für die einen ist der Rundfunkzwangsbeitrag gottgegeben und darf nicht diskutiert werden so wenig wie die Institution selbst. Für die anderen ist der Rundfunzwangsbeitrag Teufelszeugs und kann also ebensowenig diskutiert werden. Er gehört in die Hölle und der öffentlich-rechtliche Rundfunk abgeschafft. Diskussion mit keinem der Exponenten möglich. Vermittlung nicht möglich. Ein Land von engstirnigen Sturköpfen auf zwei Seiten. Beide unvereinbar. Nicht annäherbar. Auf der einen Seite die am Annoncentropf des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes hängende SZ, auf der anderen Seite die BILD-Zeitung, die den Fall Thiel skandalisiert. Igitt, igitt, meint die SZ, die BILD bekommt Beifall von der falschen, von der rechten Seite, was die BILD-Skandalisierung zusätzlich verdächtig macht. Wir nicht, aber die und dann auch noch Herr Reitschuster. Igitt. Igitt. Die. Die. Anderer Planet. Andere Baustelle. Und wir hier die Guten, die sich schon deshalb, weil wir ja die Guten sind, nicht bewegen müssen. Ein Land, zwei Welten. Die erhöhte Warte aus dem Hultschiner Türmchen gewährt weder Weit- noch Klarsicht. Immerhin treibt die Dialektik des aktuellen Zwangsgebühren-Casus die Diskussion in Trippelschrittchen weiter. Ganz tief drin im Müller-Lancé-Text, da wo viele Leser bereits weiter geblättert haben, findet sich, wenn schon keine SZ-Stallorder, so doch die Aufzählung von einigen Punkten, die im Zusammenhang mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk allenfalls diskussionswürdig wären: „Verkrustete Strukturen. Überteuerte Sportrechte. Seichte Unterhaltung. Einsparungen im Kulturprogramm.“ Allerdings ist der SZ deutlich mulmig zumute, wenn es darum geht, die Diskussionhoheit zum Thema an sich zu reissen, die Themen kräftig zu titeln, da lassen sie doch den geübteren BILD-Leuten den Vortritt, schmieren sich in deren Dunstkreis an die Themen ran. Wobei in der SZ-Aufzählung ein chronischer Schmerzpunkt im Zusammenhang mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einmal mehr nicht angesprochen wird, sei es aus Themenblindheit, mangelnder Intelligenz oder einfach Schiss, nämlich, dass die Finanzierung des 9-Milliarden-Betriebes öffentlich-rechtlicher Rundfunk nach dem Modell von Prof. Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof mittels Haushaltszwangsgebühr undemokratisch zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geht. Dass also Haushalte von Millionären sich in Relation zu ihrer Finanzkraft praktisch nicht an der Finanzierung des gigantischen Gemeinschaftswerkes beteiligen, während einkommensschwache Haushalte merkbar bluten müssen. Ein Sachverhalt, der konträr zu Sinn und Zweck des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes steht, eine zweifelhafte wirtschaftliche Basis für so ein wichtiges demokratisches Instrument.

05.07.2021 

alpha beta II meint : alpha beta gamma ?-?-?-?-? alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?alpha beta gamma ?-?-?-?-?

04.07.2021 

alpha beta meint : alpha beta ..... gamma -alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma - alpha beta ..... gamma -

03.07.2021 

Filmfest Is meint : Filmfest is. Filmfest München ist. Und ist nicht. Und doch: ist. Ist irgendwo und irgendwie. Irgendwo flyen Flyer rum. So klein beschrieben und bedruckt, dass du die Filmtitel nicht lesen kannst. Musst im Ungefähren munkeln und hoffen, dass es gute Ware ist. Mitzukriegen war, dass das Filmfest sich jetzt als regionales Fest definiert, es hat mit einem deftig-bayerischen Vesperteller eröffnet, Hausmannskost. Daraus ist zu schliessen, dass sich das Münchner Filmfest das Motto der Supermärkte zu eigen gemacht hat: Gutes aus der Region. Wer das Gute vor der eigenen Tür nicht zu schätzen weiss, der ist das Internationale nicht wert. Denn im Guten aus der Region könnte ein RIESENDING drunter sein. Ob sie es wirklich anbieten in München, ist aus dem Kleingedruckten nicht ersichtlich. Die neue Regio-Definition des Filmfestes München ist bei aller Beschaulichkeit eine deftige Watschn für den Bayerischen Ministerpräsidenten. Der wollte letztes Jahr der Gemütlichkeit ein Ende setzen und das Münchner Filmfest schnell mal mit drei Millionen hastig versprochener Euro Steuerzahlergeld in die Topliga der Festivals hinaufkatapultieren, zur ernsthaften Konkurrenz von Cannes, Venedig und Berlin machen. Was einzig und einmal mehr beweist, dass dieser Ministerpräsident ein Dampfluftplauderer ist, dessen Aussagen einem Belastungstest nicht standhalten. Gegen die neue, selbstverordnete Provinzialität strahlt die Filmfestchefin mit ihren Laufstegqualitäten tapfer an, in immer neuen Kleidern und mit einer taff eingeübten breiten Lache als alles überschattendem Glamourfaktor. Zu den regionalen Produkten wäre noch anzufügen, dass mit der Region durchaus auch Deutschland gemeint sein kann und dass es sich dabei weniger um Bio und Artenvielfalt handelt, sondern um Produkte aus dem Treibhaus der deutschen Filmsubvention. Diese Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei ihrer Herstellung durch jede Menge Gremienfilter gepresst werden (wie verunreinigtes Wasser), so dass am Ende sehr gepflegte, geschmackneutrale Sterilprodukte herausschauen, denen nichts Urwüchsiges mehr anhaftet, dermassen sind sie alle auf die politisch korrekte, gremienkompatible Themenlinie gebracht. Viele davon sind sogar regelrecht auf hochwertige Ladenhüter programmiert. Derweil kann der einst so hochgelobte 'Auteur' in seinem wild wuchernden Gärtchen verhungern, wenn er nicht längst schon mumifiziert an einem Baum hängt. Und jetzt hat das coronabedingt openair-lastige Filmfest dieses Jahr noch Pech mit dem Wetter. So lange jedoch der Rote Teppich regengeschützt ist, so lange ist die Münchner Filmfestwelt in bester Ordnung und kann die Seinsfrage positiv beantworten.

02.07.2021 

Kukident-Journalismus meint : Afghanistan adé. Jetzt ist die hohe Zeit des Kukident-Journalismus gekommen. Alte, dattrige weisse Männer müssen den Krieg schön und weich schreiben; müssen die Pleite beschönigen; dürfen nicht zu sehr nach den Gründen für den absurden Einsatz fragen, keine Schuldigen suchen. Ganz Schlaue schaffen es sogar, in ihrem Text das Hohn-Wort „Gefallene“ unterzubringen (in der SZ gleich dreimal). Das sind Menschen, die getötet worden sind wegen gravierender politischer Fehlentscheidungen von Schröder/Fischer/Steinmeier. Merkel hat es weitergetrieben, mit ihr wären wir auch noch in den Irakkrieg gezogen. --- Ja die Mädchenschulen, die Mädchenschulen. Und schon fangen in afghanischen Dörfern neue Fluchtbewegungen vor den Taliban an. Ganze Dörfer entvölkern sich. Das geht jetzt alles rasend schnell den Bach hinunter in Afghanistan. Während die Kukident-Journalisten sich noch verdrehen im Beschreiben des Positiven des Einsatzes, dass ja Ansätze einer Zivilgesellschaft entstanden seien; das bedeutet vielleicht, dass sie jetzt noch schneller fliehen, wenn sie sehen, was da auf sie zukommt. Manche verteidigen den Afghanistaneinsatz mit der Begründung, dass dort der Terror ausgeräuchert werden sollte, dabei hat sich nur das Hirn des Anschlages dort versteckt; wie kurzhirnig müssen Leute sein, die glauben wegen einem einzigen Verbrecher gleich ein ganzes Land mit Krieg überziehen zu sollen. Manche der Kukident-Journalisten schieben die Schuld für die Pleite am Hindukusch auf den Irak-Krieg. Und wenn sie das tun, dann sollten sie bittschön darauf hinweisen, dass die Deutschen (die damals Mächtigsten: Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Frank Walter Steinmeier) den Irakkrieg eventuell hätten verhindern können, wenn sie Manns genug gewesen wären, die Amis darauf hinzuweisen, dass sie einem Lügner aufgesessen sind, der ihnen die Skizze mit den Biowaffen, die auf Lastern im Strassenverkehr versteckt worden sein sollen, verbraten habe. Dass die Skizze, die der amerikanische Verteidigungsminister – in Anwesenheit des bereits informierten deutschen Aussenministers – in der UN-Vollversammlung als Kriegsbegründung schwenkte, ein Fake war. Aber das Gedächtnis der Kukident-Journalisten ist wohl auch 'gefallen', kann sich keinen Reim drauf machen, wenn Verantwortliche für den bescheuerten, deutschen Afghanistan-Einsatz gesucht werden. Oder die Kukident-Journalisten nutzen die Afghanistan-Pleite, um eine bessere Bewaffnung der Bundeswehr zu fordern; auch das ein selten dämlicher Vorschlag; wenn wir schon Scheisse bauen wollen, dann doch bitte richtig und richtig stinkig. Kukident, Kukident, der Sand der rieselt im Gehirn, lässt die Geschichte vergessen, schläfert den gesunden Menschenverstand und die Klarsicht ein. Wenigstens müsste eine Review über den misslungen Einsatz und die vergeblichen Tode in Afghanistan zum Schluss kommen, sofort den Mali-Einsatz zu beenden. Aber so weit reicht Kukident nicht. Und wenn schon die Kosten für das Afghanistan-Abenteuer hochgerechnet werden, so könnte man dagegen halten, wieviel doch mit den 12 Milliarden Euro (wenn das denn nicht zu wenig ist), im Inland hätte angestellt werden können an Bildung, an Integration speziell der Flüchtlinge aus Afghanistan. Aber unbelehrbar hält die deutsche Verteidigungsministerin am Mali-Einsatz fest. Und Kukident sabbert dabei, gibt Mahlgeräusche von sich.

01.07.2021 

BundesFeize meint : FeizeScheize, FaceShit, Facebook. Der Datenschutzbeautftrage des Bundes hat die Bundesregierung aufgefordert, ihren Facebook-Auftritt zu beenden. Auch die Bundesregierung weiss, wie geheimniskrämerisch und undurchsichtig Facebook die Daten seiner User manipuliert, mit Werbung versieht und wozu auch immer benutzt; Facebook hat Zugriff auf die Schlussredaktion von Texten. Mit einem Facebook-Auftritt gibt die Regierung Souveränität ab. Facebook kann theoretisch Texte der Bundesregierung verändern – oder rausnehmen. Auf rassistische und sexistische Gehalte muss Facebook sie sowieso überprüfen. Was bleibt da von der Selbstbestimmtheit einer Regierung übrig? Das weiss die Bundesregierung und hält fahrlässig an ihrem Facebook-Auftritt fest. Und mit ihr die Politkerklasse und was auch immer an staatlichen Organisationen und Behörden. Ein Leichtsinn sondergleichen. Gleichzeitig regen sich dieselben Akteure, die ihre Infos, Verlautbarungen, Kommentare so sträflich unter die Obhut eines undurchsichtigen Konzerns abliefern, sich über genau diesen milliardenschweren Konzern auf, dass er Steuervermeidung auf höchstem Niveau betreibe, nicht genügend gegen gewisse Inhalte vorgehe. Dabei hilft die Bundesregierung mit ihrem Facebook-Auftritt genau diesem Konzern zu seiner Macht. Es wäre für Facebook ein herber Schlag, wenn sämtliche Behörden und staatlichen Stellen, sämtliche Politiker ihre Facebook-Aktivitäten von einem Tag auf den anderen einstellen würden. Sie sind sich offenbar ihrer Macht gar nicht bewusst. Und wollen doch machtvoll sein, wollen doch mächtig sein. Aber offenbar sind sie nicht schlau genug dazu. Beweise, dass ihnen allen der Facebook-Auftritt genützt habe, gibt es nicht. In keiner Weise. Nur ist Facebook noch mächtiger geworden. Weil alle Schiss haben, es kommt einem wirklich vor wie ein Massenphänomen, dass jeder glaubt, er verpasse was, wenn er bei FeizeScheize nicht mittut. Vielleicht würde es einfach etwas Mut und mehr Selbtvertrauen brauchen, um diesen Schritt zu tun. Facebook ist ein Überwachungsvehikel sondergleichen in privaten, undurchsichtigen Händen. Erstaunlich dass der Staat so mir nichts dir nichts sich vertrauensdusselig in diese Hände begibt. Aber die Regierung beugt sich wohl lieber dem Diktat einer vermeintlichen Masse statt Haltung zu zeigen. Dabei könnte sie jetzt vor den Wahlen ein paar Pluspunkte gut gebrauchen, ist doch die Bilanz verheerend: Pleiteabzug aus Afghanistan, Pleiteeinsatz in Mali, der Unterschied zwischen Arm und Reich deutlich grösser als zu Beginn dieser Regierungperiode, die gesellschaftlichen Risse klaffen immer weiter auseinander, das Land muss einen nie gesehenen Schuldenberg schultern, die Stimmung im Lande ist gelinde gesagt gehässig. Es würde der Regierung ja auch freistehen, diesen Rückzug aus Facebook als coole Handlung darzustellen und damit zu punkten. Wenn die Bundeseregierung diesen Ruhm für sich einheimste, darüber würde der Datenschutzbeauftragte bestimmt grosszügig hinwegsehen. Wenn sich die Bundesregierung aber nicht an die Empfehlung des Datenschutzbeauftragen hält und bei ihrem problematischen Facebook-Auftritt bleibt, so zeigt sie sich als unbelehrbar, uneinsichtig und vor allem verlogen, dann soll sie sich nie wieder über Facebook aufregen, sowohl was die Steuerflucht als auch was die geheimen Manipulationen von Content und Daten betrifft (denn Facebook weiss auch, wer auf die staatlichen Seiten zugreift; kennt die Nutzerprofile; weiss Dinge, die die Regierung selber vermutlich als Staastsgeheimnis behandeln würde; erstaunlich, dass die Regierung das so gelassen nimmt).

30.06.2021 

Mech Anis Mus meint : Es scheint ein Mechanismus von der Unabänderlichkeit eines Naturgesetzes zu sein, dass unter den herrschenden politischen Bedingungen die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer und Wohnbesitz und Mieten immer unerschwinglicher werden. Da hört es sich wie Hohn an, wenn Parteien in ihrem Progamm ankündigen, keine Steuererhöhungen vornehmen zu wollen. Denn, wenn das mit den Steuern bleibt, wie es ist, dann krachen die Extreme Arm und Reich immer weiter auseinander. Beim angekündigten Verzicht auf Steuererhöhungen profitieren wiederum viel stärker die Reichen als die Armen. Dagegen werden Gebühren, die einkommensunabhängig sind, immer weiter erhöht und auch die Inflation steigt, so dass den Armen immer weniger bleibt, so dass ihnen das Wasser immer mehr bis zum Hals steigt. Dadurch muss der Staat immer mehr Geld an die prekären Haushalte verteilen. Wenn jetzt einer behauptet, die Renten seien sicher, so wissen wir, dass er lügt, wenn jetzt einer behauptet, die Renten werden steigen, so wissen wir dass er billig im Hinblick auf die Wahlen lügt und vor allem, dass das den Staat immer teurer zu stehen kommt. Aber das Volk ist dumm und glaubt jedes Wort, das ihm Erlösung verspricht. Die Politik hat keine Vorschläge, wie sie dem aktuell die Gesellschaft auseinanderreissenden Finanz-Mechanismus Einhalt gebieten kann. Besonders, da die Banken nach wie vor Geld drucken wie wild. Und das Geld geht nicht dahin, wo die Banken oder die Politiker es wollen. Geld geht zu Geld und Geld sucht Halt an Materiellem. Dadurch steigen (auch dieses intransitive Verbe gibt fatalistisch zu verstehen, dass die Menschen glauben, es handle sich um ein Naturgesetz), also dadurch steigen die Bodenpreise, die Immobilienpreise, die Mietpreise ins Gigantische. Wer hat, der bekommt noch mehr und wer nicht hat, hat bald kein Dach mehr überm Kopf. Alles Naturgesetz. Die Notenbanken haben längst keinen Spielraum mehr, hängen am Gängelband des Grosskapitals. Und nicht nur das, auch der Landwirtschaft geht’s an den Kragen, Boden wird von Investoren gekauft, die nicht im geringsten daran denken, ihn auch zu beackern, sie sehen ihn nur als eine Kapitalanlage und potente Menschen mit nachhaltigen Ideen, die so einen Boden kaufen wollen, können ihn sich nicht mehr leisten. So darf es nicht verwundern, wenn die industrielle Landwirtschaft richtig skrupellos die Böden aussaugt, bis sie hart wie Beton sind und nichts mehr hergeben, beim kleinsten Regenguss weggeschwemmt und beim kleinsten Windstoss weggeblasen werden. Einen Hinweis dazu gibt es auch im Kapitel über die Allgäubäuerin im wichtigen Film LANDRETTER, der morgen ins Kino kommt!

29.06.2021 

Kurzsch Luss meint : Ein typischer Kurzschluss: in Mali wurden deutsche Soldaten angegriffen und teilweise verletzt. Was schliessen wird daraus? Dass die Bundeswehr unbedingt bewaffnete Drohnen braucht. Auf diesen Kurzschluss ist auch die SZ reingefallen und fordert das direkt in einem Kommentar (statt die Sinnigkeit des Mali-Einsatzes zu untersuchen). Das ist so kurzschlüssig wie damals das Eintreten in den Afghanistankrieg. Der Drahtzieher eines Attentates in New York sitzt in Afghanistan (ist nicht mal Bürger von dort, sondern Saudi!), also muss eine Invasion am Hindukusch geplant werden. Ein Kurzschluss, aus dem eine 20-jährige Pleitemission wird. Falken, Kriegstreiber und Rüstungslobbyisten haben Interesse an bewaffneten Drohnen. Denn diese können eine Kriegsspirale beschleunigen. Weil Drohnen so hinterrücks und gemein und so aus der Ferne per Joystick steuerbar sind. Bewaffnete Drohnen sind aber niemals Defensivwaffen. Sie sind Präventivwaffen, und Präventivwaffen sind Angriffswaffen. Wobei auch das ein alter Kriegstrick ist, die Gefahr zu beschwören (zB die aus dem Terrorimus), um dann präventiv anzugreifen – und wie in Afghanistan auf die Nase zu fallen, weil Terror sowieso nicht mit Krieg zu bekämpfen ist, das war auch schon 2001 bekannt und hat sich brutal bewahrheitet mit einer massiven Zunahme des Terrorismus dank weiterer Schubkraft aus dem Irakkrieg und einer Verlagerung in unsere Breiten. Aber uns reicht ja einmal auf die Nase fallen nicht, wir wollen das nochmal in Afrika testen, wo wir einmal mehr null Ahnung von Land und Leuten haben und Fremdkörper sind, die dort von Putschisten vereinnahmt werden. Nochmal: bewaffnete Drohnen sind Nonsense, wenn das Credo der reinen Verteidigungsarmee noch gelten soll. Und auch Mali hat weder Deutschland noch irgend einen Bündnispartner von Deutschland je angegriffen und offenbar heizt auch dort der Einsatz fremder Armeen den Terrorismus nach bewährten Rezepten an. Damit hier die Schlauköpfe Bewaffnung der Drohnen fordern können. Nochmal: Drohnen sind Präventiv- und Aggressivwaffen und haben bei einer Verteidigungsarmee nichts zu suchen. Sinnig wäre eventuell, Drohnenabwehrsysteme zu entwickeln, um sich selbst vor Drohnen zu schützen. Aber bewaffnete Drohnen dienen einzig und allein dem Turbo der Rüstungsspiralen. Wollen wir so was wirklich noch mal mitmachen?

28.06.2021 

Verd Rängung meint : Verdrängung ist vermutlich ein Schutzmechanismus der Seele, so wie die Ausschüttung von Amphetaminen bei einer Verletzung des Körpers die Schmerzempfindung vorübergehend aussetzt, weil der Schmerz nicht zu ertragen wäre. Und so kann es mit Taten und Handlungen des Menschen sein, wenn es sich um schwere Untaten handelt, dass der Mensch dies erst Mal verdrängen muss, weil er es eigentlich gar nicht wahrhaben kann, was er da gerade angestellt hat. Ein jüngeres Beispiel so einer nationalen Verdrängung ist der Afghanistankrieg. Der war von Anfang an mit dem gesunden Menschenverstand in keiner Weise zu begründen, denn Afghanistan hat weder Deutschland noch Verbündete von Deutschland angegriffen. Lediglich der Kopf von 9/11 hat sich – mutmasslich – damals in Afghanistan versteckt gehalten. Aber da sich Regierung und Parlament für diesen Einsatz, der zusehends robuster werden sollte, entschieden haben, durfte auch die Wahrheit darüber nicht gesagt werden, musste verdrängt werden und wer es sich erlaubt hat, wie der damalige Bundespräsident Horst Köhler, Klartext zu sprechen, der hat offenbar so sehr an dieser Wunde gerührt, dass der Einsatz nämlich vollkommen bescheuert, sinnlos und in keiner Weise zu rechtfertigen sei, und dass Köhler im Interesse der Aufrechterhaltung der Verdrängung also der Beusstseinsbetäubung, seinen Hut nehmen musste. Es ist eine bittere Wahrheit, dass die jungen Deutschen, die in Afghanistan von Parlament und Regierung in den Tod geschickt worden sind, vollkommen sinnlos gestorben sind und schon gar nicht den scheinheiligen Ehrentitel „Gefallene“ verdienen; sie waren Opfer einer feigen Politik; das zu erkennen ist schmerzhaft. Eine weitere aktuelle Verdrängung ist der jetzige Bundespräsident. Schon gar nicht soll daran erinnert werden, dass er einen deutschen Bürger in Guantanamo hat schmoren lassen, obwohl er als Aussenminister nur eine Note an die Amis hätte schicken müssen, und die wären glücklich gewesen, den Unschuldigen freizulassen; aber die Feigheit des damaligen Aussenministers und jetzigen Bundespräsidenten haben das nicht ermöglicht. Eine Entschuldigung steht bis heute aus, so viel bekannt ist. Und eben dieser Bundespräsident ist einer der Hauptmitverantwortlichen dafür, dass der sinnlose Militäreinsatz am Hindukusch zustande gekommen ist. Ein Fakt, der aktuell unter grosser Verdrängung leidet, weil einfach zu peinlich. Dann Curveball, noch eine verdrängte Geschichte im Lande. Dass die Deutschen, mit dem heutigen Bundespräsidenten als einem der Hauptmitwisser, den Irakkrieg nicht verhindert haben, was sie eventuell hätten tun können. Sie hatten über einen vermeintlichen Informanten das hinskizzierte Beweisstück dafür, dass Irak über Biowaffen verfüge. Sie hatten das Beweisstück als Trophäe an die Amis weitergleitet, wohl mit geschwellter Brust. Wie die Amis es dazu benutzten, vor aller Welt den Beginn des mörderischen Irakkrieges und eines entscheidenden Anfachers des Terrorismus anzukündigen, wussten die in Berlin bereits, darunter der heutige Bundespräsident, dass sie einem Fake aufgesessen waren. Sie waren zu feige, das den Amis rechtzeitig mitzuteilen (wundert es da, dass die Amis solche „Freunde“ ausspähen?) und haben sie sehenden Auges in den Krieg rasseln lassen. Auch das ist eine kaum zu ertragende Wahrheit, die der Film CURVEBALL sauber und spannend präpariert hat. Eine Wahrheit, vor der sich das Land mit allen Mitteln zu schützen sucht, weil es noch peinlicher ist, so jemanden als Bundespräsidenten zu haben. Andererseits: mit Verdrängung macht man nicht unbedingt zukunftsträchtige Politik, die Relation Herkunft/Zukunft ist gerade im Schloss-Bellevue-Sprech eine feste Größe noch mit dem Verweis auf Odo Marqard – so gebildet und so verdränglerisch, geht das?

27.06.2021 

Was Sucht meint : WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten WAS SUCHT DIE BUNDESWEHR IN MALI sie unterstützt putschisten ------- ------- --------- ---- und warum ist das kein thema in deutschland --- sind wir noch so neokolonialistisch und neomilitaristisch besoffen --- haben nichts gelernt von afghanistan --- lieber sind wir high und wie in trance vor lauter diskussionen um das gendersternchen

26.06.2021 

Das Ist meint : Das ist vielleicht das grösste Problem der Demokratie, dass jeder Bürger eines Landes, wenn er im wahlberechtigten Alter ist und handlungsfähig, stimmberechtigt ist. Es gibt nur ganz kleine Bereiche, in denen das Wahlrecht entzogen werden kann. Das ist eine Krux, das ist aber auch ein exklusiv-entscheidendes Merkmal für Demokratie. Also praktisch jeder darf abstimmen ohne Ansehen von Herkunft, Bildung, Religion, Geschlecht, Moral, Verstössen gegen das bürgerliche Gesetzbuch, Wohnort, Familienstand, Intelligenz. Sonst wäre es eben keine Demokratie mehr, dann wäre es eine Aristokratie, wenn nur der Adel bestimmen dürfte, eine Plutokratie, wenn nur die Geldigen bestimmten dürften, eine Anarchie, wenn alle ohne Regeln bestimmen dürften, eine Parteiendiktatur, wenn nur die Partei bestimmt, eine Diktatur, Despotie, Autokratie, Tyrannei, wenn ein Diktator, Despot, Autokrat, ein Tyrann das Sagen hat, eine Militärdiktatur, wenn das Militär bestimmt, eine Monarchie bei einem König, eine Epistokratie bei Philosophen, ein Gottesstaat, eine Hierokratie oder eine Theokatie, wenn die Geistlichkeit bestimmt oder allenfalls eine Diktatur des Proletariats, falls das Proletariat es schafft, zu bestimmen oder auch eine Herrschaft der Eliten, der Weisen, eine Meritokratie, was auch so ein altgriechischer Traum war. Demokratie scheint immer noch die Staatsform, die zwar anfällig gegen allerlei Macht-, Lobby- und auch Demagogiebestrebungen ist, die aber noch die tauglichsten Selbstkorrekturmechanismen eingebaut hat. Bei der deutschen Demokratie handelt es sich um eine repräsentative Demokratie. Hier darf jeder alle paar Jubeljahre abstimmen, ob Bauer, ob Knecht, ob Magd, ob Herrin, ob Lehrer oder Magister, ob Bäcker, Bierbrauer, Tagelöhner, ob schlau oder halbschlau, ob nervös oder stoisch, ob religiös oder atheistisch, ob gebildet oder ungebildet, ob manipulierbar oder nicht. Alle, alle dürfen sie wählen, ob frustriert, exaltiert, ob manieriert, ob ängstlich oder furchtlos, ob weiten Horizontes oder engen, ob angeberisch oder mafiös, ob liebesdienerisch oder nicht, ob mit Ahnung von Politik begabt oder nicht, ob informiert oder nicht, ob gesellschaftlich denkend oder egoistisch, ob innovativ oder restaurativ oder Analphabet. Alle, alle dürfen sie wählen, alle, alle, Schlawiener, Charmeure, Hasardeure, Erotiker, Exoten, Moralisten, Verblendete, Nutten, Zuhälter, Strassenfeger, Kommunisten, Altruisten, Sozialisten, Kapitalisten, Häretiker, Sturköpfe, Charakterlose, Opportunisten, Unbelehrbare, Intriganten, Kollaborateure, Querdenker, Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker, Vernünftler, alle, alle, alle dürfen sie wählen. Die mit Bart und die ohne, die mit Dutt und die ohne, die mit Bäffchen und die mit Rollkragenpullover, Künstler, Arbeiter, Duckmäuser und Helden, alle, alle dürfen sie wählen. Ob arthritisch, verkalkt, ob krank oder gesund, ob mit Verstand begabt oder nicht, ob staatsfeindlich gesinnt ober obrigkeitshörig, alle, alle dürfen sie wählen. Ob mit geistigem Lichte gesegnet oder nicht, ob verfressen oder nicht nachhaltig, ob ökologisch oder umweltzerstörerisch, ob Abzocker und Neinsager, ob Briefmarken- oder Pilzsammler, Fussballfanatiker, ob Steuervermeider oder Steuerhinterzieher, ob Lobbyist oder Journalist, ob durchtriebener Anwalt, ob mit unethischen Geschäften reich geworden, ob Waffenproduzent oder Menschenschmuggler, alle, alle dürfen sie wählen. Ob Stammtischbruder oder Elfenbeinturmbewohner, ob Waldschrat oder Obdachloser, ob Villenbesitzer oder im Männerheim oder im Frauenhaus wohnend, alle, alle dürfen sie wählen, alle, alle, die aus den Vorstädten, die aus den Slums, die aus den Speckgürteln, die aus den Wohnsilos – und dann kommen die schlauen Interpreten und werden am Wahlabend mit bedeutungsvollen Mienen von sich geben, dass der Wählerwille entschieden habe, der Wähler habe sich für eine solche und solche Mischung entschieden und dass es sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen handle, da alle, alle wählen durften, Junge, Greise, Wöchnerinnen, Fusslahme und solche mit einem Brett vor dem Kopf … … … … ... und trotzdem: wer einen besseren Vorschlag zu machen hat als die Demokratie, der trage ihn vor!

25.06.2021 

Nicht Nur meint : Nicht nur den Politikern darf alle Schuld für die vielen Miseren – bei all dem Wohlstand – zugeschoben werden. Denn wer hat diese Politiker gewählt? Das Stimmvolk, richtig, die als mündig vorausgesetzten Stimmbürger (und nicht etwa Meinungsumfragen). Sie können aber nur wählen, wen die Parteien aufgestellt haben. Oder sie können, wenn ihnen alles nicht passt, selber eine Partei gründen. Klar, Demokratie ist mühsam. Das ist nicht neu. Die Stimmbürger können auch Parteien eine Stimme geben. Aber kein Stimmbürger ist verpflichtet, beispielsweise einem Verkehrsminister, der in seinem Amt einen Haufen Scheisse gebaut hat, je wieder zu wählen, oder eine Partei, die so eine Politflasche wieder aufstellt. Da ist die letzte Instanz tatsächlich der Stimmbürger und sein starkes oder weiches Hirn und wie weit er sich von den Parteien und deren Propaganda einlullen lässt. Auch dafür, wie eingelullt, wie vernebelt oder wie wach und wie aufmerksam, wie politisch bewusst das Hirn des Stimmbürger ist, gibt es Instanzen, das sind die Medien, die Zeitungen und seit einiger Zeit auch die wildwüchsigen sozialen Medien. Je mehr diese wuchern, desto mehr sollten die althergebrachten Medien hellwach sein und Kontra geben oder aufklären. Auch gesetzgeberische Prozesse sind im Gange. Wobei auch hier gilt: wer in den social media mitmacht, verleiht ihnen Macht. Wenn also selbst Regierungen und Parteien glauben, ohne Auftritte in diesen Medien nicht überleben zu können, transportieren sie selbst Macht auf diese, und kriegen Bauchschmerzen mit der Auseinandersetzung und den Folgen dieser Macht. Aus Distanz besehen sind das eher skurrile Prozesse. Einer, der etwas isst, wovon er weiss, dass es ungeniessbar ist und dann die groteskesten Krümmungen vornimmt wegen Würgereizes. Dadurch wiederum fällt es dem noch halbwegs wachen Stimmbürger schwer, solche Figuren ernst zu nehmen. Sich selbst entmannende Demokratie. Der Stimmbürger ist die letzte Instanz. Das gilt nach wie vor. Ihn versuchen die verschiedensten Machtspieler zu betüdeln, nicht nur Politaspiranten, auch die Medien möchten Einfluss nehmen und werden dadurch schnell mal betriebsblind. Der Stimmbürger hat das letzte Wort, eigentlich müsste er sich bei jeder Beschwerde über Untaten des Staates und der Regierenden selbst an der Nase nehmen. Niemand ist verpflichtet, eine grüne Hoffnungsträgerin zu wählen, die, noch im Stadium des Nominierungsprozesses Nebeneinnahmen nicht angibt oder den geschönten Lebenslauf nicht korrigiert. Das sind in so einer Phase für so einen verantwortungsvollen Posten in einer so immens grossen Volkswirtschaft Kapitalfehler, die unverzeihlich sind. So eine Kandidatin muss keiner wählen, die offensichtlich überehrgeizig und gleichzeitig nicht reif genüg für den Job ist. Warum die Grünen das schlucken, ist nicht nachvollziehbar. Die könnten noch einen Korrekturwechsel vornehmen, wenn die Dame weise Einsicht zeitigte und von sich aus verzichtet, weil solche dümmlichen Fehler sind in der Situation nicht mehr entschuldbar oder wettzumachen. Der Stimmbürger hat das letzte Wort. Ihm steht es frei, solche oder andere Gedanken zu wälzen oder gar keine oder nur nach Geschlecht und Schönheit, nach Skandal oder Skandallosigkeit, nach Partei- oder Haarfarbe zu wählen. Aber es wäre schon viel geholfen, wenn ihm dabei bewusst würde, dass er beim nächsten Schimpfen über Staat und Politik sich selbst zuerst an der Nase nehmen muss. Erst recht jener Stimmbürger, der gar nicht erst zur Wahl geht.

24.06.2021 

Es Wird meint : Es wird alles teurer. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Reichen werden immer reicher. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Armen werden immer ärmer. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Das Klima heizt sich immer mehr auf. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Finanzierung der Renten wird immer schwieriger. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Das gesellschaftliche Klima ist vergiftet. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Diskussionen um die Coronamassnahmen waren extrem gehässig. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Wohnraum wird immer unerschwinglicher. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Bodenpreise klettern immer höher. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Der ÖPNVV wird immer teurer. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Es bilden sich neue Klassengesellschaften. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erfüllt seine wichtigste Funktion, dem Aufkommen von Extremismus in den Anfängen zu wehren, nicht. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Infrastruktur im Lande bröselt, Brücken, Strassen, Tunnels, Kanäle, Schulen. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Der Afghanistaneinsatz war ein Desaster. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ein überdimensionierter Apparat, der vornehmlich am Selbsterhalt interessiert ist. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Die Mautidee war ein Rohrkrepierer. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN. Der Bürokratismus floriert im Lande. DAMIT HAT DIE POLITIK NICHTS ZU TUN.

23.06.2021 

Maja meint : Dieses Wahlprogramm kannste in der Luft zerreißen.