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27.04.2021 

Sturm Im Wasserglas meint : Da hüsteln mal ein paar längst tot geglaubte Subventionsschauspieler und es ensteht im Wasserglas ein Sturm der Entrüstung als sei der Vesuv ausgebrochen. Worauf einige dieser ansonsten meist Mutlosen vor Schreck das Hüsteln vergessen und unter Tränen und Erbleichen herauswürgen, ich habs doch nicht so gemeint, es war ein Versehen, ich hab mich anstecken lassen, das sah nur so aus, so was habe ich gar nicht gewollt; was der tragischen Komik nur noch grössere Tragweite verschafft. Wie das Wasser im Subventionstümpel sich wieder beruhigt, beraten sich die Herren des Tümpels, sie fertigen Listen an mit bösen und braven Fischen, mit bösen und braven Fröschen, mit bösen und braven Kaulquappen. Die Bösen sind die, die gehüstelt haben. Und wie es ans Verteilen von neuem, üppigem Subventionsfutter geht im Teich, zücken seine Herren die Liste und schliessen die gehüstelt haben von der Teilnahme an der Futtervergabe aus. Denn wer im Subventionsteich lebt und sich nicht an die Regeln hält, wer keinen Benimm hat, der verdient es nicht anders.

26.04.2021 

u n g e e i g n e t meint : Zur Pandemiebekämpfung ist die Schacherrepublik gänzlich ungeeignet, das erweist sich seit über einem Jahr immer deutlicher. Die Frage ist, wollen wir eine neue Republik – oder wollen wir lernen, mit dem Virus zu leben? Eine neue Republik kommt wohl eher nicht in Frage, da sind die Verharrkräfte der Schacherrepublik zu zählebig, da verzichtet keiner freiwillig. Also heisst es, die nächsten Wahlen abwarten und bis dahin dürfte die Pandemie, wenn schon nicht weggeschachert, so doch hoffentlich weggeimpft sein, wobei dadurch vielleicht alles beim alten bleibt und die Notwendigkeit einer Erneuerung gerade nochmal zu entkommen ist. Also wird ab Herbst fröhlich weitergeschachert, denn zu schachern gibt es mehr als genug. Es geht um das Verschachern des gigantischen Schuldenberges. Da müsste wohl eher ein Herkules ran als ein Herr und Frau Schacher. Es gibt die wachsende Generationenungerechtigkeit im Rentensystem zu verschachern, es gilt, das Zweiklassengesundheitssystem von Grund auf zu renovieren, es gibt riesige Infrastrukturaufgaben, Erhalt der bröselnden und bröckelnden Verkehrswege, Brücken, Strassen, die Energiewende steht immer noch auf viel zu teuren, viel zu wackeligen Füssen, die Digitalisierung ist im Schacherwald verschnarcht worden und es gilt das marod-gifte Merkelerbe zu verschachern; erstaunlich immerhin, dass Kandidaten es antreten wollen. Slogan für eine noch zu gründende neue Volkspartei: Schach dem Schachern!

25.04.2021 

schwarmspott meint : 50 Schauspieler hätten, so war schlagzeilig zu lesen, versucht, die Coronapolitik spottend durch den Kako zu ziehen. Darauf habe die herrschende Humorlosigkeit der empörten Republik diese Spötter diffamiert, sie würden gemeinsame Sache mit Coronaleugnern, Verschwörungstheoretikern, Rechten und Reichsbürgern machen. Daraufhin hätten die Schauspieler den Schwanz eingezogen und ihre Spotttexte und -videos wieder gelöscht. Schul- oder Kasernenhofmentalität. So mutlos können nur deutsche Subventionsstars und Subventionsschauspieler sein. Schwarmspott ist vielleicht auch gar kein richtiger Spott. Die Coronapolitik war von Anfang an auf Treibsand gebaut, sie verdient Spott, aber richtigen, bitterbösen Spott sogar, die kann man nur verspotten und ein Land und eine Politik, die keinen Spott ertragen, die sind den Begriff Demokratie nicht wert. Allein, dass die Idee zu so einem Gruppenspott bei den gebravten Subventionsschauspielern überhaupt aufkommt, ist ein Alarmzeichen für den Zustand dieser Republik. Die Coronapolitik von Bundesegierung und Ländern hatte mit ihrer Geburt ein Glaubwürdigkeitsproblem. Wenige Tage bevor die Maskenpflicht eingeführt wird, sagt die Bundeskanzlerin, Masken seien Virenschleudern und machten sorglos. Wie recht sie doch behalten sollte. Kaum waren Abstands- und Maskenpflicht eingeführt, entblödet sich ein Bundespräsident nicht, sich einen Deut darum zu scheren. Genau so der Gesundheitsminister. Und viele andere, die Politikerdasein nicht mit Vorbildfunktion identifizieren. Die deutsche Anticoronapolitik hat ein massives Glauwürdigkeitsproblem; es ist eine kleinkarierte Schacherei um einen Rattenschwanz an immer absurderen Vorschriften (keine Schanigärten, wo die Sitzordnung mit Hygienekonzept planbar wäre, stattdessen drängen sich die Menschen dicht an dicht an den wenigen öffentlichen Sitzgelegenheiten; nachts autoleere Strassen, damit die Menschen dicht an dicht zuhause sich drängeln müssen). Seldwyla ist Hochkultur gegen die deutsche Anticoronapolitik. Wie die Ministerpräsidenten eine gemeinsame Massnahme beschliessen wegen der Parität im ganzen Land, bricht der aus Bayern sofort die Verabredung und setzt damit eine Kaskade von Wortbrüchen in Gang, die die Glaubwürdigkeit der Coronabekämpfung in den Grundfesten erschüttern. Dem Bayern ist das nicht gut bekommen. Als fairer Verlierer der Kandidatenkür erweist er sich nicht. Erkenntnislos macht er weiter mit seinen Schmutzeleien, jetzt am Wochenende in der SZ (eine ganze Seite mit nicht belastbaren Aussagen).

24.04.2021 

Ei Der Erkenntnis meint : Genial. Das ist das Ei der Erkenntnis. Ab sofort jagen wir das Virus nachts auf leeren Strassen. Da kann es uns nicht aus. Wir machen nicht erfolglos weiter bisher. Genial. Da wir dabei auch keinem auf die Füsse treten. Speziell keiner dieser mächtigen und hochzimperlichen und hochempfindlichen Wirtschaftslobbys auf die Füsse treten. Ab sofort wird die Virenbekämpfung voll effektiv und nicht mehr so lausig, föderalistisch, zerklüftet wie bisher. Ab sofort wird auf das Virus zurückgeschossen. Nachts, auf leeren Strassen. Da kann es keine Kollateralschäden geben. Und nicht mal der Fiat Lux wird da unterwegs sein.

23.04.2021 

Ene Mene meint : Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. Ene mene muh und AUF bist du. Ene mene muh und ZU bist du. - - - - - - - - - - (deutsche coronapolitik, das muss man ernst nehmen)

22.04.2021 

God' s Blessings meint : God' s Blessings für Deutschland. Möge ein versöhnlicher Ton in dem Land einkehren. Mögen Parteien und Rivalen fair miteinander umgehen. Möge ein Verlierer seine Schlappe eingestehen und nicht stattdessen eine cäsarische Kriegserklärung in die Welt setzen. Möge ein Mann mit erwiesener Integrationsfähigkeit nicht als Schwächling, als Angeschlagener etikettiert werden. Integrationskraft ist weder unmodern, noch retro noch altmodisch. Integrationskraft ist eine der in Zukunft wohl gefragtesten Eigenschaften (und nicht Monomanie oder Soloshow, die allenfalls der Integrationskraft der Autokratie entsprechen). Sie orientiert sich nicht primär an Quoten und Umfragewerten. In Zeiten zusehender geselleschaftlicher Spaltung dürfte Integrationskraft zum wichtigsten Momentum werden, wenn das Land aus der Stagnation herauskommen will. Möge der bayerische Verlierer des Kampfes um die Kanzlerkandidatur der Union offen und unumwunden seine Niederlage eingestehen, möge er zugeben, dass er seinen nordrheinwestfälischen Gegner krass unterschätzt und die eigenen Mobilisierungskräfte massiv überschätzt hat. Möge der bayerische Verlierer ein fairer Verlierer und ein fescher Kämpfer für die Demokratie und das Wohlergehen des Landes werden, möge er dafür Gottes Segen erhalten. May God bless Christ' s Disciple Markus!

21.04.2021 

Wort Vom Montag meint : Mein Wort vom Montag gilt. Mein Wort von vor einer Woche gilt. Mein Wort vom Freitag gilt. Mein Wort vom 1. April gilt. Mein Wort von vor einem Tag gilt. Gilt es dann auch? Mein Wort von heute Vormittag gilt. Mein Wort vom letzten Dienstag gilt. Mein Wort vom Karfreitag gilt. Mein Wort vom Ostermontag gilt. Mein Wort von vor zwei Stunden gilt. Mein Wort von vor einem Jahr gilt. Mein Wort von vorgestern gilt. Mein Wort von gestern Abend gilt. Mein Wort vom 29. Februar gilt. Mein Wort von dieser Stelle gilt. Mein Wort in schriftlicher Form gilt. Mein Wort von vor einem Monat gilt. Mein Wort von vor einem Jahr gilt. Mein Wort gilt wahlweise. Über die Gültigkeit meiner Worte bitte sich informieren. Meine Worte halten kurz oder lang. Über die Haltbarkeit meiner Worte ist wenig bekannt. Ob meine Worte gelten? Wenn ich sage mein Wort gilt, dann gilt es und ich entscheide, ob es das vom Vorabend oder vom Vorjahr, vom letzten Montag oder von vor vier Wochen war. Mein Wort gilt, darauf können Sie sich verlassen, solange es im Raum steht, so lange es zu hören ist und wer so viele Wort von sich gibt wie ich, bei so einem kann es schon mal zu unterschiedlichen Gültigkeitsdauern der Worte kommen. Mein Wort ist mein Wort und dazu stehe ich; ich kann nicht anders. Jedes meiner Worte gilt – auf seine Weise und zu seiner Zeit. (als Transvestit bin ich die Princess of Hearts - da zählen Worte nicht). Mein Wort vom Montag muss nicht das vom Vormontag gewesen sein. Meine Worte sind kostbar und deswegen haltbar. Insofern ist die Gültigkeitsangabe überflüssig. Sie werden zu jedwedem Kontext von mir gültige Worte finden. Manchmal ist es ganz gut, in seiner Patronentasche verschiedene Worte bereit zu halten. Und bei Bedarf darauf hinzuweisen, welche gerade Gültigkeit haben. In diesem Falle also gilt mein Wort von vor einer Woche. Das war dasjenige, was mein Wort von der Vorvorwoche gebrochen hat. Das ist ja die spannende Eigenschaft von Wörtern, sie können gelten, aber sie können auch gebrochen werden. Wir nennen das eine junge, moderne Dynamik, wir nennen das Zukunft. Und es rührt mich, wenn ich sehe, wie viele Menschen im Lande diese meine Meinung über Worte teilen. Die heute mein Wort von heute gut finden und morgen mein Wort von vorletzter Woche. Weil sie wissen, mir können sie bedingungslos glauben. Dafür stehe ich, ich kann nicht anders. Das macht ja den Reichtunm und die Faszination meiner Person aus, dass ich immer die richtigen Worte finden, manchmal erspart einem der Hinweis auf das Datum allzu ausführliche Darlegungen. Sie stellen eine Frage und ich kann ganz leicht antworten: mein Wort von vor 37 Tagen gilt. Oder: mein Wort vom Sylvester gilt. Deswegen habe ich so eine intime Beziehung zu Worten, weil sie sich mir fügen und weil sie mit dem Datum ihres Releases präsent bleiben. Ich könnte lange Interviews führen mit Antworten, die nur aus Daten bestehen: mein Wort vom 2. 4. 20, mein Wort vom 15. 10. 19, mein Wort vom 8. 8. 88. Und so weiter mit den Schnapszahlen. Mein Wort gilt, dafür stehe ich, ich kann nicht anders. ---- röchel ---- röchel --- röchel (ich schwörs, dem werde ich das Leben als Anzler schwer machen, mein Wort gilt!) (und: lieber Gott, wieso konntest Du mich so fehlleiten, so brutal verführen, so mich in falscher Sicherheit wiegen, mich glauben machen, dass das ganze Land bis auf ein paar verkrustete Politdeppen, hinter mir stehe; wie konntest Du mich glauben machen, dass ich so schnell mal mit dem Learjet im Handstreich das Kanzleramt kapere; da hadere ich schon mit Dir, dass ich mich so entblössen habe lassen, dass ich so mein wahres Ich, das vor nichts zurückschreckt und auf die Demokratie pfeift, coram publico offenbart habe; wenn Du das wiedergutmachst, lieber Gott, wenn Du diese Peinlichkeit die Öffentlichkeit schnell wieder vergessen lässt, so werde ich sogar dem Kreuzerlass Nachdruck verleihen).

20.04.2021 

Mas Senop Portuni S. Mus meint : Das Land scheint einem Massenopportunismus anheimzufallen. Einem, der lügt wie gedruckt, kaum dass er das Maul aufreisst (Mein Platz ist Bayern; ich stehe bereit, wenn man mich fragt), laufen sie in immer grösseren Massen blind hinterher. Und wenn er nicht gefragt wird, dann organisiert er diese Frage und entpuppt sich einmal mehr als Falschspieler. Falsch ist auch sein Versprechen, das mit dem Hokuspokus einer Selffulfilling Prophecy daherkommt, wählt mich, dann habt Ihr Aussicht auf Posten, dann haben wir den Sieg in Sicht ( die FAS hat das am Wochenende aufgefächert). Sein einmal mehr substanzloses Versprechen: wer auf mich setzt, der hat Aussichten, Posten zu erhalten oder Posten zu ergattern (wir sind ja sautergeschult durch und durch). Das spricht direkt den Opportunismus an. Das ist kein Wahlprogramm. Das ist reine Verführung, leeres Heilsversprechen. Das hat es in Deutschland schon einmal gegeben. Von München aus. Auch da sind die Massen auf ein Grossmaul reingefallen. Man muss das wohl Massenopportunismus-Psychose nennen, die hier einer skrupellos anheizt. Die Nicht-Opportunisten gucken erstarrt und entsetzt zu, wie diese Welle gezielt aufgebaut wird, wie die Massen an ihrem kleinen Ego aufgeputscht werden. Die Nicht-Opportunisten glauben noch daran, dass man mit Programmen Wahlen gewinne und nicht mit Lotterieversprechen. Und die Medien gucken fassungslos zu, selber vom Opportunismus ergriffen (allen voran die SZ), lavieren hin und her, wollen das Schauderspektakel nicht wahrhaben und wollen sich vorsehen, dass sie, falls der Humbug sich gar erfüllt, sich nicht auf der falschen Seite befinden. Dieses Spiel hat sehr schön Oskar Maria Graf in UNRUHE UM EINEN FRIEDFERTIGEN beschrieben. Er könnte ein heutiger Zeitzeuge sein. Dass die Jugend der Partei sich fotzen lässt, mag man auf Ahnungslosigkeit zurückführen. Dass sie aber so leicht sich vorführen lässt, von einem, der eben noch das zahme Schaf spielt und sich im Handumdrehen um das Fleischstück reisst wie ein wildes Tier, das sollte auch der Parteijugend zu denken geben.

19.04.2021 

Endgültig Raus meint : Zum 20. Jahrestag von 9/11 soll die Militärinvasion der „Koalition der Willigen“ in Afghanistan beendet werden mit dem Abzug der verbliebenen Truppen, darunter einige deutsche, Abzug von diesem wohlfeilen Experimentierplatz für die Rüstungsindustrie. Der Abzug ist das Eingeständnis des totalen Scheiterns des Einsatzes, einer Invasion. Nie hat ein Land Afghanistan erobert. Die Invasion ist mit dem Völkerrecht nur mit ungezügelt willkürlichen Interpretationen in Einklang zu bringen, denn Afghanistan hat nicht eines der Länder dieser Koalition angegriffen. Dieser Aggressionskrieg ward hirnlos vom Zaun gerissen als Reflex auf die koordinierten Attentate auf Zwillingstürme und Pentagon; die die westlichen Geheimdienste vollkommen nackt haben dastehen lassen und auch auf die Verwundbarkeit moderner Industriegesellschaften aufmerksam gemacht haben, mit wie wenig Mitteln, diese in den Grundfesten ihres Sicherheitsglaubens zu erschüttern sind. Nur das chinesische Virus scheint da noch effizienter. Der amerikanische Präsident Bush in nahtloser Verbundenheit mit dem deutschen Bundeskanzler Schröder hat diesen absurden und nie zu gewinnen gewesenden Krieg am Hindukusch angezettelt. Die Hinterbliebenen der vielen sinnfrei „Gefallenen“ dürfen sich bei den Herren bedanken, ebenso wie bei der Nachfolgekanzlerin, die den Einsatz weitergeführt hat und die selbst noch in den Irakkrieg mitgezogen wäre. (Dagegen ist der aktuelle staatstragende Bieselwettbewerb zwischen dem Bayern und dem Westfalen geradezu ein narrischer Treppenwitz der Geschichte). Ein Einsatz, bei dem deutsche Soldaten zum ersten Mal seit der Hitlerzeit auf fremdem Boden präventiv das Töten lernen sollten (der Einsatz sollte „robust“ werden, wie die SZ nicht genug betonen konnte). Es war ein Einsatz, der Afghanistan in keiner Weise befriedet hat. Afghanistan lässt sich das nicht von aussen aufoktroyieren. Ein Einsatz, der einen bis heute nicht abschwellenden endlosen Flüchltingsstrom in Gang gesetzt hat, der nach dem Abzug erst recht nicht versiegen dürfte. Denn der Abzug hinterlässt in dem gebeutelten Land ein Machtvakuum. Dieses wird schnell neue Begehrlichkeiten wecken; Grossbritannien dürfte noch gut vernetzt sein dort und hat nach dem EU-Austritt Kapazitäten frei, Russland braucht aussenpolitische Schlagzeilen, weil das Machtgebäude im Inneren zerbröselt, zu schweigen von China, was bereits gut vorgesorgt hat mit Schürfrechten nach den reichen Bodenschätzen. Es dürfte brutal und blutig bleiben in dem Land.

18.04.2021 

Meine Haut meint : Welches Leben ich grad führ, welches Leben du grad führst, in welcher Haut ich stecke, in welcher Haut du steckst, warum ich gerade diese Wege gehe, gehen muss, warum du gerade jene Wege gehst, gehen musst, in diesem unserem Milliardenhautgewimmel … Schicksal nennt man das … und warum der eine besser seinen Weg durch das Hautgewimmel findet und der andere weniger besser in diesem Mechanismus namens Darwinismus, der durch die Demokratie nur ungenügend eingezäunt ist. Warum einer ausgerechnet eine betimmte Position will, bei der er zwar Blaulicht und Personenschützer hat, aber immer noch in seiner Haut steckt, auch er kann nicht raus aus seiner Haut, keiner kann raus, die Haut ist das Egogefängnis, egal, wohin einer seine Haut trägt, wo er sie zu Markte oder zum Bieselwetttbewerb trägt, um dann ständig nach Hautmehrheiten zu schielen, sich von den Mehrheiten gängeln zu lassen, ist das die Freiheit, die ich meine? Und kann doch nicht aus seiner Haut raus. Vielleicht beengt die Haut den einen so, dass er ständig in Bewegung sein muss, um sich einzubilden, er könne seiner Haut entkommen - und ist doch nur Gefangener seiner Haut. Jeder steckt in einer Haut, jeder steckt in seiner Haut, keiner hat sie sich ausgesucht, keiner kann sie sich aussuchen (es gibt Filme über mutwillige Eingriffe in dieses Gesetz, wenn bösartige Hebammen Frischgeborene von Armen und Reichen vertauschen – und da wird im anspruchsvollen Fall das Problem der eigenen Haut auf höherem Niveau reflektiert). Generell behauptet jeder, es sei seine Haut in der er stecke oder auch dieser und jener möchten nicht in der Haut eines anderen stecken (und hier wiederum gibt es die Ausnahmen, die behaupten, sie steckten im falschen Körper und versuchen mit Eingriffen, diesen Körper und Teile der Haut umzubauen – und bleiben doch nach wie vor in der eigenen Haut). Milliarden Häute auf dieser Welt, nicht immer massgeschneidert. Handke versuchte diesem Dilemma zu entkommen mit seinem berühmten Satz, er möchte einmal einer sein, der ein anderer vor ihm gewesen ist. Wobei noch nicht geklärt ist, wie weit das eine Anspielung auf Kopfhautjäger ist. In die Haut eines Gewesenen hineinschlüpfen. Das verflixte Subjektivitätsproblem, dieses Subjekt, das sich selbst für das Universum hält, das Universum in seiner Haut, und das oft vergisst, dass es noch Milliarden anderer solcher Universa auf der Welt gibt, die Totalansicht der Welt aus der Optik des Einhäuters, der doch kein Zyklop ist, der sich aber automatisch für den grössten und letztlich einzigen hält, was er in seiner Haut auch ist. Bei Milliarden Menschen können da schon kleine, konfligierende Verwechslungsfehler passieren, die gerne in grössere Konflikte münden. Trotzdem: der Mensch ist ein Ein- und Einzighäuter, steckt in einer Haut, aus der er nie und nimmer rauskann und die er nicht wie eine Schlange einfach ablegen kann, das ist das Paradox der Subjektivität.

17.04.2021 

Niente Capito meint : Ich versteh das alles nicht, dieser Alarmismus, dieses Geschiss, was sie um das Virus machen, als ob der Mensch kein Recht auf Krankheit hätte. Was er ja sehr wohl zu haben oder zu beanspruchen scheint, wenn man abhängig Angestellte sich darüber austauschen hört, wie viele Kranktage sie schon genommen hätten im Jahr und wie viele ihnen noch zustehen. Sicher, genauso haben die Menschen ein Recht auf Gesundheit und auf Unversehrtheit von Körper und Geist (wofür wiederum nicht jeder Job geeignet ist). Wie der Mensch überhaupt ein Recht auf freie Selbstenfaltung hat, soweit er die Freiheit der Selbstentfaltung der anderen Menschen nicht tangiert. Aber auch hier muss wohl gelten, so sehr er die Freiheit dazu hat, so sehr hat er ein Recht, diese Freiheit selbst zu beschränken, freiwillig. Auf jeden Fall ist der Staat nicht die Amme, die dem Bürger auch noch die Temperatur messen soll. Wenn die Menschen alle gesund wären, gesund würden, dann würde ein ganzer, milliardenschwerer Wirtschaftszweig krachend einstürzen. Gerade Krebs ist eine hochmoderne Krankheit. Auch um die herum haben sich Bekämpfungsstrukturen gebildet, deren Mitarbeiter alle ein Recht auf einen Arbeitsplatz haben. Denn das Recht auf einen Arbeitsplatz in unserer Gesellschaft steht nicht zur Disposition. Egal, ob am Arbeitsplatz Rüstungsgüter, umweltschädliche Produkte oder suchterregende Alkoholika hergestellt werden. Das alles darf nicht am Recht auf einen Arbeitsplatz rütteln. Niente capito. Alles nicht zu verstehen. Umso weniger ist das ganze Getue und Geschrei um das Virus zu verstehen. Wir sind ja eine tolerante Gesellschaft, die überall Unterdrückung und Despotentum duldet, ihm sogar huldigt, wenn es dem Geschäft dient. Und beim Virus tun die so zimperlich. Dabei sollten die Alarmisten sich jedes Mal rühren, wenn von einem der vielen Despoten weltweit die Rede ist, wenn ihm ein Empfang mit allen militärischen Ehren geboten wird, wenn die Europäer sich wieder von einem solchen verarschen lassen, wie in Ankara neulich. Die Diskrepanz zwischen den Empfindlichkeiten einem Virus und einer mörderischen Despotie gegenüber ist schon beachtlich. Niente capito, verstehe, wer das will, wie so viele sich jetzt hinter einem Rattenfänger sammeln, der ausser heisser Luft nichts Belastbares in die Welt setzt. Verstehe das, wer will. Die Welt will wohl geblendet und geblufft sein. Niente capito, nur die grössten Kälber wählen ihre Metzger selber. Niente capito. Wie offenbar sowieso ein Grossteil der Menschen sich in atemlosen Aktivismus stürzt, sich in pausenlose Aktivitäten rettet, immer gibt es was Dringendes zu tun; das macht einen energie- und zielvollen Eindruck, den Wasserschaden beseitigen, die Bäume schneiden, das Auto waschen, die Erbschaftsgeschichte erledigen, immer gibt es so unendlich Wichtiges zu tun, kaum einer, der innehält und sich einen Kandidaten mal genauer anschaut, um festzustellen, dass es sich ausschliesslich um reine Guignolerie handelt; das fällt bei all der Windmacherei gar nicht weiter auf, weil die Leute selber auch durch den Wind sind. Des Rattenfängers Musik wirkt für die wie Schlangenbeschwörerei und handzahm gehorchen sie, weil sie glauben, eine Melodie aus einer anderen Welt zu vernehmen. Das hat direkt eine erschreckende Plausibilität. Aber nichts mit Demokratie zu tun. Rine Verführung. Nient capito, niento capito, warum steigt der DAX und steigt, während die Katastrophen immer grösser werden? Warum hat die Politik so viel Angst vor dem Kino, dem Theater, der Kultur? Warum macht sie über die Lockdownerei diese quasi zum grössten Förderer des Virus, was gar nicht wahr ist, woher kommt diese Angst, diese Viruspanik? Das verstehe, wer will, io niente capito.

16.04.2021 

Harry P. meint : Schmutzeleien for Kanzlerkandidat

16.04.2021 

Virus For Kanzlerkandidat meint : VIRUS FOR KANZLERKANDIDAT! Krönt das Virus zum Kanzlerkandidaten. Das Virus hat die besten Umfragewerte. Das Virus ist in der Basis verankert. Das Virus ist gross und stark. Das Virus hat Zugkraft. Das Virus schert sich einen Deut um die Demokratie. Das Virus will ein Monsterparlament, da gibt es viel zu fressen. Das Virus ist rücksichtslos und durchsetzungsfähig. Das Virus ist nicht teamfähig. Das Virus schwimmt im Hoch der Umfragewerte. Das Virus hat die besseren Popularitätswerte. Das Virus ist egoistisch, egomanisch, monomanisch und von einem fanatisierten Machttrieb besessen. Das Virus geht über Leichen. Das Virus duldet keinen Widerspruch, keine Kritik. Das Virus fährt am liebsten mit Blaulicht. Das Virus liebt Polizeigesetze, die die Demokratie unterminieren. Das Virus ist getrieben vom riesigen Schmerz einer verletzten Kinderseele. Das Virus ist, so besehen, krank. Das Virus kennt keine Schamgrenze. Das Virus hat die grösste Chance in einer dahindämmernden, in einer angezählten Demokratie. Das Virus ist der Liebling der Demoskopie. Das Virus macht sich in den Schwachstellen der Demokratie breit. Das Virus ist ein Aasgeier der Demokratie. Der Platz des Virus ist Bayern. Die Worte, die das Virus ausstösst, sind heisse Luft und nichts als heisse Luft, es fehlt ihnen an belastbarer Substanz. Das Virus ist blind und taub, wenn es um Korruption in gigantischem Ausmass direkt vor seiner Nase und seinen Augen geht. Das Virus hat, so heisst es, eine feine Witterung für Wörter und Texte, die einem hungrigen Boden schmeicheln. Das Virus ist ein kostümierter Guignol aus Franken. (Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt, sondern rein zufällig). VIRUS FOR KANZLERKANDIDAT!

15.04.2021 

No Control meint : No Control. Out of Control. Kontrollverlust. Virus, übernehmen Sie, Sie haben die besseren Umfragewerte. Sie haben mehr Erfolg in den Medien. Erfolg für die Erfolgreichen! Kontrollverlust allerorten, Kontrollverlust in der Union. Wort und Inhalte zerfallen, verschwiemeln. Hochkonjunktur für Heisse Luft. Zahlen, Statistiken, Zahlenpyrmiden und Zahlenkurven, Zahlendiagramme, Erfolgsmeldungen fallen in sich zusammen. Kontrollverlust. Virus, übernehen Sie! Sie haben wenigstens eine klare Linie. Wörter verenden, bevor sie ausgesprochen sind. Worte, Wörter, Texte im Sinkflug. Der Humanismus im Museum ausgestorbener Tugenden. Jetzt gibt es nur noch ein Hauen und ein Stechen. Und die dummen Jasager im Volk, die dürfen blechen; und wenn es sich reimt, umso gehaltvoller, der Glaube im sinkenden Boot. Kontrolle bis aufs Unterhemd kann nicht mehr faconniert werden. Der Kontrollverlust brutaler als illegale Autorennen. No Control. Virus, übernehmen Sie! Das wäre der definitive Segen für alle. Kontrollverlust nicht nur im und ums Anzleramt. Zusehender Kontrollverlust auch im Kremlin. Rettungsring neuer Krieg? Kontrolle als Nullnummer, als Nullsummenspiel. Die Kandidaten beim Wettbieseln, ein nationales Schauspiel und nachher der Längenvergleich. Wer ist der grössere, längere Windmacher. Oh, lets fuck 'em. Jetzt wachsen die Bäume endlich in den Himmel. Mit Blaulicht ins Anzleramd. Sprachverlust egal bei all dem Kontrollverlust. Hemmungen sind Fremwort geworden. Alles, was mit Moral und Glaubwürdigkeit zu tun hat, wird grossmütterlich im Buprädialamd verwaltet. Kontrollverlust, alles bröselt und bröckelt. Noch schneller bröselt nur die Infrastruktur. Wird beschleunigt durch die apriorische, deutsche Müdigkeit bei dem Wort. Blaulicht, mehr Blaulicht, wobei, Blaulicht ist nun nicht gerade das Kennzeichen der Befähigung. Und auch das muss mal wieder festgekloppt werden: Kontrollverlust bei den Münchnern, wenn es ums Bauen in die Höhe geht.

14.04.2021 

Alle Zeit Der Welt meint : Alle Zeit der Welt. Wir haben alle Zeit der Welt. Diese Zeit läuft uns nicht davon. Diese kostbare Corona-Zeit kommt nicht wieder. Diese Zeit, in der wir alle Zeit der Welt haben. Komm ich heute nicht komm ich morgen. Oder übermorgen. Oder irgendwann. Die Zeit bleibt stehen sozusagen. Sie ist dank Coronamassnahmen der weisen Obrigkeit wie eingefroren. Sein und Nichtsein in einem. Ein Sein oder Zweisein Dreisein. Ein Sein und ein Sein macht zwei Sein. Einsein Keinsein.Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter. Dazwischen sind wir. Diese berühmte Spanne Erde aus dem Prinz Friedrich von Homburg. Eine Spanne. Und dauert doch eine neverending Ewigkeit. Wie viele Corona-Ewigkeiten haben wir hinter uns. Wie viele bei diesem behördlichen Dilettantismus noch vor uns. Und noch eine. Und noch eine. Und noch eine. Dies Spanne. Diese Zeit. Du kannst ihr zuschauen. Wie der kleine Prinz. Ab und an den Stuhl nach ihr drehen. Und dann wieder drehen. Und nochmal drehen. Und wieder. Und nochmal. Däumchen. Oder Striche machen. An die Wand, auf den Boden, auf den Tisch. Am bekanntesten sind diese Striche – zumindest im Film – von Knastwänden. Da geben sie viel her für Grossaufnahmen. Und denken das riesige Universum und die klitzekleine Zelle darin gleich mit. Allein schon diese Spanne zwischen klitzeklein und universumsgross. Und irgendwie rüttelt die Zeit an ihr. Rüttelt an den Stäben. Stäbe, nicht Staphylokokken oder Streptokokken. Streber in die Ausdehnung. Vielleicht. Einer geht noch. Und noch einer. Und nochmal das Stühlchen drehen. Wie ob alles stehen bliebe. Als ob der Fluss wartet. Wartet. Wie eine Oese zwischen zwei Nichts. Links ist nichts und rechts ist nichts und nur das Nichts in der Mitte, das gewisse Etwas-Nichts. Es kann sich bewegen, ohne dass sich was rührt, ohne dass Existenzmäntel in Bewegung geraten. Le rien du rien. The big Empty. Der Wald steht stumm und schweiget. Der Wald ist auch so ein Ewigkeitssymbol. Er ist immer der Wald, der Urwald, und wenn er abgeholzt wird, dann wächst er in 800 Jahren wieder nach, samt Elefanten oder Tigern. Stillstand in der Zeit, das ist die aktuelle behördliche Verordnung. Sich nicht regen bringt Segen. Soll aber dem Virus keinen Segen bringen. Das ist die oberste Stallorder, um aus dem Metier, das den Wettlauf mit der Zeit übt, zu zitieren. Aber selbst dort, die Runden, die Runden, da dreht sich vieles, viele Räder, Uhräder, Bolidenräder, Zeit- und Windräder. Und trotzdem herrscht Stillstand. Der Stillstand der Vergänglichkeit. Dieses Bröckeln und Bröseln. Diese Spanne, diese Spanne nur. Der Zahn der Zeit im Karies-Modus.

13.04.2021 

Voodoo 2.0 meint : Es erinnert immer mehr an Voodoo, an Schwarze Magie, an Exorzismus, an Geisterbeschwörung, wie die Politik versucht, dem Land Corona auszutreiben und dabei das halbe Land abfackelt. Die Beschwörungsformeln der Hexenmeister und der Hexen sind ein unidentifizierbarer Brei aus Begriffen wie Inzidenz, Lockdown, Brückenlockdown, Ausgangssperre, Imfpzwang, Test- und Maskenpflicht, Notbremse, Todeszahlen. Kein Wunder, haben sie doch nach wie vor offenbar keine Ahnung, wie und wo sich die Menschen anstecken. Seit einem Jahr wissen wir über das Virus aus China. Die einzig gesicherte Erkenntnis ist die, dass die Massnahmen offenbar nichts nützen, und sollten sie kurzfristig das Virus eindämmen, so bricht es nachher wieder aus. Der Jojo-Effekt scheint zum Virus zu gehören. Somit zeigt sichs, dass die Massnahmen offenbar nichts nützen, mithin also die falschen sind und ständig durch andere, neue falsche Massnahmen ersetzt werden. Dass die Herrschenden durch diese Erfolglosigkeit – und in Deutschland wird diese noch potenziert durch eine Vermengung von Wahl- und Antivirenkampf – immer allergischer auf Kritik reagieren, diese mundtot machen möchten. Bemerkenswert ist allerdings, dass in einem Haus mit lauter Singles von Corona weit und breit keine Spur zu finden ist. Familien auseinanderzubefehligen ist aber auch keine Lösung. Was folgern wir daraus? Voodoo bringt nichts, Lockdown bringt nichts, Maskenpflicht bringt nichts, Testpflicht bringt nur höhere Zahlen, Familien auseinanderdividieren ist nicht möglich. Also sollten wir allmählich daraus lernen, dass wir einfach mit dem Virus leben müssen, ganz ohne Hysterie, ganz ohne Voodoo, ganz ohne Hexenzauber, ganz ohne Zahlen-, Kurven- und Statistikbrimborium und auch ohne die Demokratie zu enthaupten, ohne Verstümmelung des Sozial- und Kulturlebens, mei, ein Bisschen mehr Abstand halten, ist das so schwierig?

12.04.2021 

LESETIPP X meint : „Der fünfunddreißigste Rahmen“ von SigiGötz ENTERTAINMENT bringt „Personality wie noch nie“. Zu beziehen ist das bibliophile Heft über sigigoetz-entertainment.de. Das Heft enthält ein Vermächtnis, dasjenige des kürzlich verstorbenen Hanns Schifferle, ehemaliger SZ-Kritiker, Film- und Mottoradmensch. Sein vermutlich letzter Text ist Wolf-Eckart Bühler (1945-2020) gewidmet. Er entstand bereits im Angesicht des eigenen Todes; vielleicht ist er deshalb wie von einer glasklaren statischen Emotionalität und unterscheidet sich deutlich von früheren Texten von Schifferle; hier beschreibt er in kälterer Tonalität und wie mit gebremstem Enthusiasmus im Grunde genommen auch die eigene Art der und Haltung zur Cinéphilie – und doch mit einer Träne im Auge. Mehrere Beiträge des Heftes beschäftigen sich mit dem ebenfalls verstorbenen Filmmusiker Peter Thomas. Das Heft hat sich zudem Matthias Schweighöfer als Zyniker vorgenommen. Vico Torriani sind zwei Seiten gewidmet. Tanja Berg ist eines von drei neuen „Glamour Girls“. Rainer Knepperges beschäftigt sich mit Jules Verne und Ernst Mach. Es gibt ein aktuelles Interview mit Ursula Gottwald. Zehn neue „Character Actors“ wurden von Rainer Dirk, Ulrich Mannes & Hanns Schifferle ausgesucht. Eine historische Autogrammkarte von Ursula Andress, nackt in einer Badewanne stehend sorgt für den Optikthrill des wie immer höchst sorgfältig von Ulrich Mannes herausgegebenen, exklusiven Juwels.

11.04.2021 

Gut So! meint : Gut so. Das sieht gut aus. Weiter so. Der Ansatz ist gut. Jetzt sich nicht aus der Bahn bringen lassen. Nur zu, nur zu. Da gibt’s nichts zu mäkeln, das ist gerade zu elegant. Grossartig. Ja, das ist sogar noch besser. Klappt hervorragend. Ist alles richtig. Hoppel-di-Boppel. Exzellent. Eggs Zell Ent. Das ist doch tatsächlich einmalig. Also, ich seh keinen Grund zur Beunruhigung, absolut nicht. Wir stehen gut da, sehr gut. Da bleibt nichts zu wünschen übrig. Das passt wie angegossen. Super gelaufen, wie geschmiert. Perfekt. Könnte nicht besser aussehen. Mir fällt da nichts zu kritteln ein. Geradezu elefantös, muss ich schon sagen. Sauber, sag i, sauber, so sauber, wie kein Waschmittel sauber waschen kann. All well. Très bien. Süper. Alles ist rund, nahezu vollendet, ja, recht eigentlich, Sonnenschein, eitel Sonnenschein, kein Wölkchen weit und breit, alles Sonnenschein. Ziziwillwillwill. Mehr Harmonie, mehr Eintracht geht nicht. Rundum gelungen, in feinen, trockenen Tüchern. Formidabel. Picobello, picbobello, direkt elegisch. Wunderbar, wunderbar, so mega, so mega. So nice, so nice, beautiful. Ein Traum. Eine Augen-Ohren-Nasen-Gaumen-Gemütsweide. Pastorale. Lass los. Lass dich hinein. Welt ohne Wenns, Welt ohne Abers, purer Genuss aus einem Guss. Ungefährdete Porzellanschüssel. Kein Druck. Kein Zwang. Kein Hü, kein Hott. Nicht nur schön, sondern auch geil, sehr geil sogar. Molto molto bene, benissimo. Umwerfend. Ausgezeichnet. Geritzt. Gebongt. Gekauft. Wie gewünscht. Wie erträumt. Alles Paletti Spaghetti. Das Kind ist geschaukelt, ------------------------------------------------------ wenn nur das saublöde Virus nicht wär.

10.04.2021 

Aussi T. Zen meint : Die Kanzlerin macht das schon richtig, das hat sie von ihrem Meister Kohl gelernt, auch Corona kann man aussitzen. Grad bei Corona geht das wunderbar, das ebbt ab, ob Lockdwon oder nicht, ob gewaltsam herbeigeführter Brückenlockdown oder nicht. Wir, die Meistgelockdownten, downtown, sitzen die Plage ja auch aus. Als Anker in der Bodenlosigkeit seien plötzlich die Medien glaubwürdiger geworden. Das lässt auf einen hohen Glauben an Zahlen schliessen. Denn die Medien stossen ständig aktualisierte Epidemiezahlen aus, wie Börsenkurse oder den Wetterbericht. Auf dem Hausaltar gibt es jetzt neben dem Wettermännchen noch das Coronaorakel, das einmal täglich mindestens befragt wird. Die Medien geben die Antwort. Und weil sie so zuverlässig und pünktlich neue Zahlen ausspucken, in die Welt setzen, gewinnen sie an Glaubwürdigkeit, die Glaubwürdigkeit für Zahlen- und anders Abergläubige. Wohlig an diesen Zahlen, die auch mit einem Pegelstandsmesser zu vergleichen sind, ist nicht ihr Zustandekommen, dieses kann so fragwürdig und dubios sein wie irgendwas, wohlig an diesen Zahlen ist allein die Regelmässigkeit ihrer Veröffentlichung, also insofern Verlässlichkeit. Pawlowscher Reflex, der bedient wird. Erst nach Veröffentlichung der neuesten Zahlen weiss der Coronahäftling, ob es ihm gut gehen soll oder nicht. Das hat durchaus mit dem sich stets weiter ausbreitenden Verlust von Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein und gesundheitlicher Selbstvergewisserung zu tun. Wo solche Defizite herrschen, können Zahlen Halt geben. Der moderne Kunde der Schulmedizin weiss erst, ob es ihm gut geht, wenn er die Zahlen kennt. Einen affirmativen Hinweis für diese These gibt die rasante Ausbreitung von medizinischen Selbstmessgeräten. Das natürliche Gesundheitsempfinden ist dabei, sich zurückzuentwickeln. Erst müssen die Leute auf die Zahlen schauen, dann wissen sie Bescheid über ihr Wohlbefinden. Denn Zahlen können in dieser Religion nicht angezweifelt werden; Zahlen sind unfehlbar, denn eine Eins ist eine Eins, 500 sind 500. Dagegen ist kein Widerspruch möglich. Dagegen loben wir doch das Prinzip des Aussitzends, des gemütlichen Abwartens beim Teetrinken und das muss nun wirklich kein Gesundheitstee sein.

09.04.2021 

Olibo meint : Olibo, kurz für Olympiaboykott, ein Terminus, der es wert ist, die nächsten Monate ventiliert zu werden. Jetzt von den Amis ins Spiel gebracht. Dem Chinesen auf den Demokratiezahn fühlen. Die Spiele womöglich den Bach runtergehen lassen. Die armen Olympioniken. Die Phase im Leben, wo einer Olympiasieger werden kann, ist nicht lang, ein kurzes Zeitfenster, und ausgerechnet dann ein Boykott. Können Olympiamedaillen Lebensziele sein? Für kurze Leben vielleicht. Man könnte Ersatzspiele für die freie Welt organisieren, Spiele der Boykotteure irgendwo im Westen, Spiele der Boykottierten in China. Duale Welt. Gesamtspiele gehören dann vielleicht der Zukunft an. Die sind immer schwieriger zu veranstalten, je gespaltener die Welt wird, je unversöhnlicher diktatorische Staaten sich aufführen. Man könnte Uiguren-Festspiele veranstalten mit so viel PR, wie China die Minderheit aus der Weltgeschichte zu tilgen versucht. Die Freie Welt oder wie es oft heisst, der Westen, sollte das Thema zum Anlass nehmen, künftig stärker die Qualitäten einer Freien Welt zu formulieren, sollte sich nicht länger von Despoten, Autokraten, Diktatoren vorführen lasssen wie Frau Leyen – und damit Europa – sich vom amgeblich unbeschnittenen, impotenten Herrscher in Ankara hat vorführen lassen, bloss aus Schiss vor einem Flüchtlingsstrom. In so einem strengen Protzprotokoll Geistesgegenwart zu zeigen, dürfte schwierig sein, die Besucher hätten sich ja gemeinsam aufs Sofa setzen können, aber der Michel, nicht der deutsche Michel, hat auch mit sich spielen lassen, hat die Machtspiele, die der anrüchige Gastgeber aus dem Effeff versteht, stillschweigend toleriert, ja aktiv mitgeacht, indem er sich auf den angebotenen Sessel für Männer gesetzt hat und somit mit dem Despoten wie seinesgleichen war. Armes Europa. Armseliges Europa mit solchen Figuren an der Spitze. Das stärkt auch nicht gerade das Vertrauen der Europäer in Brüssel und seine Institutionen. Courage der Freien Welt sollte wieder selbstverständlicher werden; denn Demokratie, offene Gesellschaft sind die Quellen von Kreativität und Humanität. Und wir sind lange nicht am Ende, wir sind immer noch weit entfernt von einer offenen, chancengleichen und gerechten Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, das Modell zu verteidigen bei allen sich bietenden Gelegenheiten. Und sich nie wieder in den Staatspomp von egomanischen Machttypen einbinden lassen. Bei denen genügt die Arbeitsebene. Denn Protokoll ist in Unrechtsstaaten, in Einparteistaaten stets Propaganda. Und ebenso sind es Sportereignisse. Er gibt in dem Bereich keine Neutralität, kein „unpolitisch“, Sport ist nie unpolitisch, besonders, wenn die Teilnehmer für Nationen antreten, dann sind die Ereignisse urpolitische Ereignisse und bedürfen der entsprechenden, ergänzenden Texte.

08.04.2021 

No Ti Zen meint : Frühlingsquark im Schnee. Die Demokratie eiert und eiert und eiert um ein Virus herum. Nie wieder Wohlstand wie vor einem Jahr, er zerrinnt unmerklich. Wir tun nur noch so. Das grosse Vorgemache. Versinken im Dunst der Vergangenheit. Dann gibt’s eins auf die Rübe. Wahlversprechen, die Maitressen der Demokratie. Lockdown-Burnout. Zerfressen von der Leere. Sie pumpen das Geld auf und auf und pump und auf. Bis es platzt. Rente, das war mal ein schönes Wort, keiner mehr da, sie zu erwirtschaften. Aber: hübscher geht immer – und sonst: illegale Autorennen, das macht Laune in der Misere, der Zwang gegen den Zwang, die Freiheit gegen den Demokratieabbau. Schützt die Igel. Geht viral mit Euren Emotionen, Emojis. Der Fortschritt schreitet fort und fort und schon ist er weg. Immer weniger planbare Karrieren. Dafür Reichhaltiges aus dem Supermarkt. Es den Altvorderen zeigen. Sobald 'Sobald' da ist, legen wir los mit Pomp und Getös. Ein Schelm, wer jetzt noch trockenen Fusses die Ilm quert. Ein No ist ein No ist ein No. Ausser Ankara, da gibt’s keinen Dispo vom Despo für die flauschig-karamellweichen Europis; schlürft seinen Saft ihr Softis und Saftis; wie kann man nur so leyenhaft tun. Er benutzt Euch doch nur als Schneuztuch; recht hat er. Nicht auf Höhenwegen des Geistes unterwegs. Endlich mal ins Geschwätz, ins Gewäsch kommen. Es kommt, it kömmt. Inmitten von Entouragen. Quanzler und Quanzlerkandidaten. Umfragehipsters. Den Schnell- und Grossmäuligen den Sieg. Die schöne Yellena und die globale Steuergerechtigkeit. Zieh dir den Zen. Föderales Antivirenprogramm – abgelaufen. Mingha Paketpost Megacity; Lebensdrecksqualität. Was soll das, Schilcherweg? Wer spricht denn heute noch vom Schilcherweg, doch nicht die Bastelbuben aus Basilea. Hazel und Bazel im Beisl ohne Häusl. Wir müssen die Gedanken ergomanischer gestalten. Wintergarten wäre jetzt fein, darin Freischank. Würden doch öfter Pferdeäpfel die Schlagzeilen beherrschen. Und mehr Nekromantik bitte. Wer im Glashaus sitzt, sollte sich gegen Scherben versichern. Aus Anlass der Zeitenwende bitten wir um Vermeidung von Lärm und Aufruhr. Wir werden das nämlich wuppen. Halten Sie die Menschen für lernfähig? Optimist. Vielleicht scheint Euch wieder die Sonne.

07.04.2021 

Brügg-Tec meint : Der Wunsch nach einem Brücken-Lockdown verlangt nach Brückentechnologien (kurz: Brügg-Tec), über die die deutsche Politik nicht verfügt. Der Wunsch nach einem Brücken-Lockdown entspricht dem Wunsch, dem löchrigen Umgang der deutschen Politik mit dem Corona-Problem etwas Brauchbares entgegenzusetzen. Das wäre eine Brückentechnologie, eine Brügg-Tec. Oder ist damit eine Lockdwon-Brücke gemeint, eine Möglichkeit aus der unsäglichen Lockdownerei herauszukommen? Brücken werden gebraucht und gebaut, wo Wege ungangbar sind. Der Ruf nach einem Brücken-Lockdown ist also das Eingeständnis der Politik, dass ihre Wege in der Coronabekämpfung sich als ungangbar erwiesen haben. Es waren föderale Versumpfwege. Bisher. Und künftig wohl auch. Weil es primär nicht um Epidemiebekämpfung geht, falls das mit der Epidemie überhaupt zutreffend ist. Es geht einzig und allein um die Bundestagswahl, es geht um die Erringung von politischer Macht und da wird mit harten Bandagen und ohne Rücksicht auf Virusverluste gekämpft. Denn letztlich geht es immer ums Gschäft. Wer an der Macht ist, kann Projekte beschliessen, lukrative Staatsaufträge vergeben. Ein Hinweis darauf ist der Kandidat mit dem Privatflugzeug, der als Marionette für die Geschäftsinteressen eines Investors der Reichsten der Reichen zu sehen ist. Oder Bayern. Hier haben sie Brücken-Technologien ganz anderer Art entwickelt: Brücken, die direkt zu Staatsaufträgen führen. Dabei fallen für Brückenbauer wie Sauter zwar keine Zollgebühren, dafür stattliche „Beraterhonorare“ ab, wie zuletzt bekannt geworden, dreihuntertausend Euro für ein Mail an die Staatskanzlei oder an ein Ministerum, mit der Bitte, gewisse Schnelltests beschleunigt zuzulassen. Für Lieschen Müller unvorstellbare Vorgänge. Und das dürfte nur die Spitze des Eisberges, nur der Anfang einer langen Serie von Enthüllungen sein, die die Politik weit über die Bundestagswahl hinaus in Aufruhr versetzen könnten. Rom ward nicht an einem Tag erbaut und so ein System zur Ableitung von Staatsgeldern dürfte sich über Jahre entwickelt und mitten in der Partei eingenistet haben, denn die Gier kennt keine Grenzen und scheut keine Mühe. Erstaunlich allerdings, dass der bayerische Ministerpräsident von all dem nichts mitbekommen haben will. Was hat es damit auf sich, dass sein Innenministerium den Lindekomplex am Oberanger in der Münchner City zu Höchstpreisen angemietet hat, wer sind die Inhaber der begünstigten Patria, gibt es da Verbindungen zu Sauter, zur CSU?, dabei hätte sich bestimmt eine deutlich günstigere Immobilie in ähnlicher Distanz zum Ministerium, nur in einer anderen Himmelsrichtung, finden können. Immerhin ist schon zu lesen, dass sich die Causa Sauter bedrohlich dem Ministerpräsidenten nähere. Den Brückenschlag zur Grossfinanz bildet die Kanzleigemeinschaft von Sauter mit Gauweiler, der wiederum einen milliardenschweren Steuerflüchtling vertritt. Sauter war also nicht irgend ein Pickel, ein Abszess oder ein Furunkel im Gesicht der CSU, den man mit kurzem Schmerz ausdrückt und die Welt ist wieder in Ordnung. Diese Brügg-Tec ist elementar eingebunden in die Partei, ohne sie ging vieles nicht. Sauter war einer der Brückenwarte, wenn es um den Zugang zur Staatsregierung und zu Aufträgen ging. Die CSU kann also nicht so tun, als gehe sie das alles nichts an. Das Übel ist tief in der Partei verwurzelt; selbst eine Chemotherapie dürfte mässig erfolgsversprechend sein. Mit jeder neuen Enthüllung verstärkt sich der ungeheure Verdacht, dass es hier um ein aus dem Zentrum der Partei heraus ausgeklügeltes, systematisches Anzapfen von Geldströmen aus dem Staat ging. Vielleicht sollte man treffender von Geldkanal-Tec sprechen.

06.04.2021 

Street Words CLXXI meint : Wir kennen uns ja schon, wir sehen uns ja dauernd. Dass wir auch was davon haben, was immer das ist. Das ist so einer, der immer so Scheine und Münzen in den Hosentaschen hat. Was wir für depperte Kunden haben. This has to be amazing here at Christmas Time. Ja, was will er schon machen? Ja, war sehr, sehr schön, machen Sie weiter so. Ich frag mich als erstes, was das Wasser in Afrika damit zu tun hat. Ein Votiv bedeutet ein Dankeschön und ein Versprechen an Gott. Und spricht er auch so? Sie dürfen hier überhaupt nicht fahren. In der Hofer Apotheke habe ich Augentropfen gekauft. Jetzt bauen sie das schon auf. Das Schlussbild ist unterschrieben mit „Wir scherzen“. Sein Bruder, das ist eher so ein lebensfreudiger Mensch. Heute haben die mich schon im Kindergarten auf die Schuhe von Simon angesprochen. Der Bus fährt was falsch. I bin ja da anderer Ansicht. Lass mi einfach nur in Rua. Der Film ist sehr gut gemacht, die Bewertung ist 4,995. Mei, man kann ja ein bisschen entspannen, träumen, man muss ja nicht die ganze Zeit für die Arbeit einsetzen. Und wenn ich jetzt einen langen Tag hätte, dann wäre das völlig wurscht. I woass ned, ob's ihr passd, dass i nimmer lang do bin, i bin schwanger. Das war die einzige Chance, zumindest gleich mal etwas mehr zu sein. Was meinst, wir haben vier Monate lang diesen Ärger gehabt. Ich weiss nicht, was meine Eltern dazu sagen, wenn ich arbeitslos zuhause hocke und sage, ich flieg mal nach Berlin zu so einem Konzert. Ähäm, ehm, ehm, ok, gab's da jemals ein schriftliches Briefing zu dem Ganzen, ach so, klar, ehem, ähäm, ehem, ok, klar. Magst Du einen Schockoriegel, du armer Kerl? Hetzenecker, der seit 1965 Schlussverkauf macht. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen Unfall. Ja, wenn du runter gehst, dann gehst du relativ schnell und zügig. Warum, was war das Problem da? Ein bisschen ein Armutszeugnis? Und ausserdem? Hört sich echt gut an, ich hatte gestern ne mündliche Prüfung, Bachelor-Prüfung.

05.04.2021 

Inzidenzyklika meint : Inzidenzyklika, holla, wir werden vatikanisch mit der Dornen-Corona. Ein österliches Urbi et Inzidenzia. Sing mir das Lied vom Inzidenzian. Blau, blau blüht der Inzidenzian. Ora et Corona. Oder auch die Inzidenzyklopie. Alphainzidenz. Betainzidenz. Gammainzidenz. Hinterinzidenz, Vorderinzidenz, Oberinzidenz, Unterinzidenz, Hyperinzidenz, Superinzidenz, Generalinzidenz, Globalinzidenz, Pauschalinzidenz, Steuerinzidenz, Toleranzinzidenz, Genericainzidenz, Altruismusinzidenz, Polarisierungsinzidenz, Demokratieinzidenz, politische Grossmaulinzidenz, Herdeninzidenz, Schwarminzidenz, Euphorieinzidenz, Pessimismusinzidenz, Kassandrainzidenz, Virologeninzidenz, Wohlstandsinzidenz, Verschwörungsinzidenz, Ermächtigungsinzidenz, Intelligenzinzidenz, Absolutionsinzidenz, Rosenkranzinzidenz, Geriatrieinzidenz, Rassismusinzidenz, Genderinzidenz, Kleopatrainzidenz, Alpenglüheninzidenz, Archetypeninzidenz, Klytemnästrainzidenz, Medeainzidenz, Zuständigkeitswirrwarrinzidenz, Argonauteninzidenz, Schwulitäteninzidenz, Islamismusinzidenz, Reminiszenzindizend, Fluoreszenzinzidenz, Ptolemäusinzidenz, Prolegomenainzidenz, Dualismusinzidenz, Demagogieinzidenz, Pyromaneninzidenz, Trivialinzidenz, britische Constablerinzidenz, Amphitamininzidenz, Adoleszenzinzidenz, Kalauerinzidenz, Alkmeneinzidenz, Klinkerinzidenz. Inzidenzyme: Proteaseninzidenz, Cholinesteraseninzidenz, Esterinzidenz, Cholininzidenz, Hydrolaseninzidenz, Transferaseninzidenz, Lyaseninzidenz, Isomeraseninzidenz, Ligaseninzidenz, Synthetaseninzidenz. Additionsinzidenz. Inzidenzephalogramm: Deltawelleninzidenz, Gammawelleninzidenz, Sharpwavesinzidenz, Spikewavesinzidenz, Slowcorticalpotentialinzidenz, Schlafspindelninzidenz, Hirntodinzidenz, Komainzidenz, Narkoseinzidenz. Inzidenzymatisch, Thromboseninzidenz. Blau blau blau ist aller Inzidenzian, blau blau blau. Abnabelinzidenz. Aufbegehrinzidenz. Anticoronainzidenz. Mitläuferinzidenz. Gregorianischegesangsinzidenz. Absinthinzidenz. Bluthochdruckinzidenz. Figarofigaroinzidenz. Bayerische Bierbrauerinzidenz. . Magendarminzidenz. Liqueurersatzinzidenz. Ehrenwortinzidenz. Marterlinzidenz. Lizenzinzidenz. Insiderinzidenz. Frankeninzidenz in München.

05.04.2021 

Collie meint : ZUm Schiessen. Diese Frustident hat die Regierung selbst angeschoben, über die er sich jetzt so aufregt. Noch mehr zum Schiessen, dies gilt als seine grosse Tat in diesem Amt.

04.04.2021 

Frustident Statt Präsident meint : Der deutsche Bundespräsident habe, so war zu lesen, in der Fernsehansprache gestern Samstag, über die deutsche Obrigkeit geschimpft und sich dabei offenbar eigenartig verkrümmt aus dem Fenster gelehnt (was hat der denn für Berater? Auch nur noch Jasager?). Das ist sogar der SZ aufgefallen, die sonst beinah blutsbrüderhaft mit dem Steinmeier (so heisst er und reimt sich an diesem Wochenende auf Ostereier) verbandelt ist. Das Saukomische nämlich an seiner Schulhofpredigt an die Obrigkeit sei gewesen, dass er dabei ganz augenscheinlich vergessen habe, dass er an deren oberster Spitze steht. Er muss also einen gehörigen Frust schieben in seinem repräsentablen Schloss Bellevue, wo er jetzt nicht mal mehr den türkischen Despoten mit allen militärischen Ehren empfangen kann, wo er wie ein Gefangener in einem goldenen Käfig sitzt und allerliebst versucht, viral mit den einfachen Menschen im Lande seelsorgerisch in Kontakt zu kommen. Das muss für ihn umso frustrierender sein, als er sich diesen Job jahrelang mit aller drahtzieherischen Raffinesse und mit ausgefuchstem Demokratiehinterzimmerkalkül geangelt hat. Und jetzt das. Jetzt die Pandemie. Da fällt das einzige, was der Job bietet und weswegen er Freude macht, das Repräsentieren, weg. Das ist wie ein Kaiser ohne Kleider oder ein König ohne Thron. Man kann den Frust verstehen. Und die Aufregung über die lahmarschige Bekämpfung des Virus; denn je lahmarschiger diese ist, desto länger dauert sein Frustzustand. Wie er mit dem Frust umgeht, das ist nicht gerade präsidial, das ist eher bemitleidenswert und die von ihm moralisch Angeklagten werden einen Teufel tun, ihr Verhalten zu ändern, den hohlen Prediger ernst zu nehmen. Man kann sich direkt vorstellen, wie die in sich hineingrinsen über das leere Moralgeplapper. Denn es ist Wahlkampf. Wenn der Gefangene aus dem Bellevue schon mit der Obrigkeit hadert, dann könnte er die Leute einzeln zitieren und mit ihnen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Tacheles reden. Aber dazu scheint er zu feige zu sein, zu gefangen im Mechanismus der hohlen Moral. Er hätte der Kanzlerin ganz zu Beginn der Pandemie schon sagen können, sie soll bittschön keine Panik im Land verbreiten mit dem Notvorrat-Aufruf, der zum Klopapiermangel führte und ein traumatisierender Schock in der Wohlstandsgsellschaft war, der zur Folge hatte, dass die meisten Bürger wie betäubt den folgenden brutalen Demokratieabbau im Namen der Seuchenbekämpfung widerstandslos hingenommen haben. Der Bundespräsident hätte, wenn er schon Vertrauen schaffende Vorbildlichkeit der Obrigkeit einfordert, wofür er selber leider nur ein Jammerbeispiel abgibt (ohne Mundschutz, ohne Abstand, Kurnaz, kein Mumm, die Überversorgung von Ex-Bundespräsidenten laut zu kritisieren, kein Mumm, gezielt die missgeburtige Parlamentsreform zu geisseln, denn da geht es der Demokratie an die Nieren!) den Bayern rügen sollen, für sein heuchlerisches Osterinserat in den Zeitungen auf Steuerzahlers Kosten, was wie unerlaubte Wahlwerbung wirkt, da manche Parteien bereits ihre Wahlplakatständer aufgestellt haben, dass das einen scheelen Eindruck mache, hätte der Bundespräsident laut sagen können, und auch, dass der Bayer mit seinem häufigen Ausscheren aus Abmachungen der Ministerpräsidenten schamlos am Vertrauen in die Obrigkeit mitgesägt habe, dass er mit seinem Vorpreschen in der ersten Lockdownzeit als erster das chaotische Erscheinungsbild der Anticoronapolitik prägte. Andere liessen sich das selbstverständlich nicht bieten. Die Allgemeinrüge ist generell ein ineffizientes Disziplinarinstrument und wird gerne von schwachen Schulleitern angewandt. Der Fisch stinkt vom Kopf her und wenn die Obrigkeit faulig ist, so geschieht auch dies vom Kopf her, und wenn der Kopf vergisst, dass er der Kopf ist, dann Gut Nacht Liebes Deutschland.

03.04.2021 

machtohnmachterhalt meint : In der Demokratie ist Macht nur geliehen auf Zeit. Damit die Demokratie keinen Schaden leide zu Gunsten von persönlichen Machterhaltsspielereien, die nicht im Sinne des Gemeinwohls sind. Machterhaltsspiele tendieren dazu, die Demokratie zu beschädigen. Ein Blick rund um den Globus bestätigt das x-fach. Auch das Kanzleramt in Deutschland sollte maximal zweimal an ein und dieselbe Person verliehen werden. Die aktuelle Situation spricht Bände. Lange Amtszeiten führen automatisch zu Verfilzungen, speziell auch mit den Medien, die damit ihrer Hauptaufgabe, der Kritik, nicht mehr gerecht werden können. Lange Amtszeiten führen zur Monumentalisierung der Amtsinhaber; lange Amtszeiten führen, was vielleicht das gravierendste ist, zu einer Ausdünnung der Auswahl von Nachfolgekandidaten, was die zwingend andere Seite der Monumentalisierungsmedaille ist (es sind keine Nachfolger in Sicht, wird dann regelmässig gejammert). Lange Amtszeiten haben Lähmungserscheinungen im demokratischen Prozess zur Folge; was zu zusätzlichen Anfälligkeiten bei einer Neubesetzung des Amtes führt: eine unbewegliche, teilerstarrte Demokratie kann nicht smart genug auf Anfängerfehler und Unsicherheiten einer Neubesetzung des Amtes reagieren. Denn die Kunst demokratischer Führung besteht nicht darin, wie gerne salopp-schnoddrig behauptet und praktiziert wird, Mehrheiten zu organisieren, also die Macht zu erhalten, sondern darin, in einer breit differenzierten Gesellschaft unweigerlich divergierende Interessen unter einen Hut zubringen mit dem Argument des in der Demokratie unvermeidlichen Kompromisses, dem alle in gut demokratischem Bewusstsein zustimmen können sollen (Thema der Versöhnlichkeit!). Diese Anforderung an demokratisches Führen geht zur Zeit unter im Geschrei und Gezänk von opportunistischen Möchtegernmächtigen, die felsenfest davon überzeugt sind, obgenannte Mehrheiten zu organisieren, reiche schon aus für Umfrageglaubwürdigkeit. Solches Handeln ist skrupellose Ausbeutung der Demokratieidee für privat bedingten Machthunger als Kompensation beispielsweise für brutale Erniedrigung durch einen befehlshaberischen Vater, der sein zartes Büblein in der Wohnstube schamlos als Programmknopfwechsler missbraucht, um mangels Fernbedienung durch die Fernsehprogramme zappen zu können. Solche Typen machen aus der Demokratie einen Fake. Es sind genau jene, die Kritik, ein urdemokratisches Ferment, am wenigsten ertragen. Dem versuchen sie zuvorzukommen mit pausenlos lauthalsen und nicht belastbaren Heissluftwortschwallen in jedes erreichbare Mikro. Klar, das ist alles leicht hingeschrieben, die Frage ist bloss, wie weit unsere hochkomplexen Industrie- und Digitalgesellschaft noch demokratisch organisierbar ist. Die schnelle Antwort aus dem Knie geschossen lautet: gerade in diesen Gesellschaften muss und kann Demokratie erst recht, und so oft wir jetzt wegen Corona Fieber messen, so oft sollte die Demokratierelevanz von Parlaments- und Regierungsentscheidungen nachgeprüft werden.

02.04.2021 

Heldenfriedhof meint : Was wird die Hinterlassenschaft der scheidenden Kanzlerin sein? Die skurrilste ist sicher der Heldenfriedhof, eine etwas vernachlässigte Parzelle des gemeinsamen Gottesackers der benachbarten Gemeinden Entenhausen und Merkelhausen. Hier liegen alle jene eitlen Politmachtgockel, die die Kanzlerin mir nichts dir nichts weggekickt hat; ein kleines Plätzchen ist noch freigehalten für ihr womöglich letztes Opfer, den ambitionierten Heissluftplauderer aus Bayern. Was prägte diese Kanzlerschaft sonst, ausser der phänomenalen Meisterschaft im Zweikampf? Die SZ hat sich schon zu Beginn der Ära gewundert, wofür denn diese Kanzlerin stehe. Die Frage steht weiter im Raum, jetzt im Imperfekt. Wofür stand sie? Es gibt drei Merksätze, die Blitzentscheidungen und Kehrtwendungen markieren: WIR SCHAFFEN DAS - - - - - - - - - - - ATOMAUSSTIEG SOFORT - - - - - - - - - - ES IST UNS ENTGLITTEN (wahlweise: Masken sind Virenschleudern). Das erste war die Intuitiv-Entscheidung, die Tore für den Flüchtlingstreck weit zu öffnen, ohne die Skeptiker im Lande vorher einzubinden, das zweite war die Hals-über-Kopf-Kehrtwendung in der Atompolitik, der nullkommaplötzliche Ausstieg aus dem Ausstieg und der dritte Satz kennzeichnet das unangenehmste Häufchen Hinterlassenschaft, der Umgang mit der Pandemie, wobei hier die Angst vorm Virus grösser schien als die Angst vorm wirtschaftlich-gesellschaftlichen Zusammenbruch. Das Spiel des Wegkickens von Rivalen und Konkurrenten war eine aufs Inland beschränkte Geschichte; international war das schon schwieriger, in der Zeit dieser Kanzlerschaft erblühten allüberall auf der Welt und auch in der EU die Autokraten und üble Terrorregimes, die es verdient hätten, weggekickt zu werden. Dass der Russe seinen Eroberungsfeldzug in der Ukraine relativ schnell stoppen musste, das könnte mit ein Verdienst dieser Kanzlerin gewesen sein. Überhaupt war die Bundesrepublik in dieser Zeit in einem stabilen Zustand, vergleichbar mit der Stabilität eines Fettwanstes, wohlbeleibt, wohlernährt, im Wohlstandsstrudel. Das wiederum hat das demokratische Bewusstsein in Mitleidenschaft gezogen; der demokratische Prozess wanderte schleichend in lobbyverseuchte Hinterzimmer. Es gab gnügend zu verteilen, die Menschen haben das Teilen verlernt; grosszügig gab es Geschenke wie Mütterrente oder Rente mit 63, die bald schon zu gewaltigen Belastungen werden dürften und zu wachsender Generationenungerechtigkeit führen. In der Zeit dieser Kanzlerschaft sind die Rüstungsexporte gewaltig angestiegen, der Anteil dubioser Kunden wurde dabei immer grösser; nicht im Sinne der Demokratie. Auch durften die Amis in der Zeit dieser Kanzlerschaft munter von Deutschland aus drohnengesteuerte Präventivtötungen in anderen Erdteilen organisieren, kriegerische Aggressionsakte. Es scheint, dass die Hauptqualität dieser Kanzlerschaft wie schon bei ihrem Lehrmeister und Förderer, der sie Mädchen nannte, im Machterhalt bestand; was zwar besagte Stabilität brachte, aber zu Lasten demokratisch-offener Auseinandersetzung ging, ein schweres Manko, eine schwere Erbschaft für die Nachkommen. Hinzu kommt, was sich in der Pandemie als gravierender Nachteil erweist, dass der Fettwanst zu bequem zur Digitalisierung war, dass die Energiewende ein unnötiges Vermögen kostet, dass Deutschland bildungsmässig kein besonderes Licht ist, dass die Infrastruktur schneller bröselt und bröckelt als sie aufrecht erhalten werden kann, zu schweigen von der weiterhin überwiegenden Nicht-Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und dem munter fortgesetzten Aufheizen des Klimas. Jetzt liegt diese Macht in den letzten Zügen; der Erbstreit zwischen Gockeln, die nicht auf jenem skurrilen Heldenfriedhof landen wollen, ist in vollem Gange – und lähmt das Land, speziell die Anticoronapolitik.

01.04.2021 

Bel Ast Bar meint : Das wäre ein interessantes Experiment, wenn die Medien mal einen Monat oder ein halbes Jahr lang in Nachrichtensendungen und Interviews, Statements nur noch belastbare Texte weiterverbreiten würden, nachprüfbare Aussagen. Alle anderen Texte könnte auf der Tonspur mit einem hohen Pfeifton als Symbol für heisse Luft unterlegt werden. Da würde bei manch einem prominenten Politiker fast pausenlos der hohe Pfeifton zu hören sein. Bereits wenn einer das Wort Inzidenz in den Mund nimmt, müsste der Ton erklingen oder die Aussage nicht verbreitet werden, weil der Begriff wenig belastbar ist; es könnte sein, dass er ein völlig falsches Bild von der Realität zeichnet. Wenn ein Politiker eine Ehrenerklärung abgibt, müsste zwangsläufig der hohe Ton schrillen, da Ehrenerklärungen nicht belastbar sind. Wenn einer strenge Transparenzregeln fordert oder ankündigt, so ist das eine nicht weiter belastbare Aussage, der noch keine Taten gefolgt sind. Es würde also reichen, die Aussage erst dann zu verbreiten in den Medien, wenn die Regeln etabliert sind. Vorher: heisse Luft. Heisse Luft ist, wenn ein Ministerpräsident so locker aus dem Handgelenk ankündigt, aus dem Münchner Filmfest mit ein paar Millionen Euro ein internationales A-Festival zu machen: heisse Luft: Sirenenton! Immer wenn Politiker oder Experten in Interviews was fordern, sollte der Heisseluftton drüber gesetzt werden, denn das sind reines Blabla, Talk und keine Taten. Die Medien sollten aufmerksamer werden, was sie oft für Geschwätz und unwidersprochen weiterverbreiten, wie sie so Heissluftproduzenten zu unangemessen viel Öffentlichkeit verhelfen. Wenn einer behauptet, die Lage sei ernst: Sirenenton, denn die Behauptung ist nicht belastbar. Wenn einer Tests oder schnelle Impfungen ankündigt: Behauptung nicht verbreiten oder Sirenenton drüber: denn es ist eine reine Behauptung, heisse Luft und nicht weiter belastbar, Sirenenton. Wenn die Medien dieses Experiment wagen würden, würden wir vermutlich ziemlich häufig den Sirenenton zu hören bekommen; warum sollen nicht auch die Medien sondern nur die sozialen Netzwerke die Inhalte etwas genauer anschauen, die Leute verblahen. Appelle etwa sind nicht belastbar, sind heisse Luft, besonders, wenn es um Verhaltensweisen geht, um Moral, erst recht, wenn die Appellierer diese selbst nicht befolgen (wie Maske tragen oder Abstand halten). Es würde wohl sehr viel ruhiger im Lande bei diesem Experiment, es würde wohl sehr viel sachlicher und die Epidemiebekämpfung womöglich deutlich effizienter.

31.03.2021 

Schrei H. Älse meint : Schreihälse beherrschen die politische Bühne. Du Provinzinzidenzler, Du, Du Aff, Du Depp, Du hast den Ernst der Lage nicht gecheckt. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, an meinem Strang, hast mi. Du Breznsoiza westfälischer, auf die Notbremse musst steigen, auf die Notbremse, Brunzkopf sag i. So 'n damischer Daderer. Merkt nicht, was es geschlagen hat, a deppada Doagaff, so an Doidl., an Dodl. Die Lage ist ernst. So an foischa Fuchzga und wui Kanzla wean. Auf die Notbrems, sagi, auf die Notbrems, aber hopp, aber dalli. Grosskopfada Grippl dea. Glaubt ois bessa zum wissen, Gscheidhaferl. Nix da, auf die Notbrems, sag i, auf die Notbrems. Und machts hinne mit die Impfungen. Impf – ung – en, deutsch und deutlich, Imf - ung – en. Gsichtskrapfn, gwamperter. So an gescheata Haml, so a Hiasl, so a Hirndappiger, so an Hirsch. Auf d' Notbrems, sag i, auf d' Notbrems sagi, die Lage ist ernst, sprichs ruhig bayrisch breit aus du Westfalenhansl, diii - Laa – géé - iiist - eeeernscht. Host mi. A richtiga Hosenbiesler isa. A typischa Saupreiss, a Sprichbeitel, dea varreckta Hund der, wui immer nur sein Vorteil im Kandidatenkarrussell. Die Lage ist ernst, da können wir uns so einen Wettbewerb nicht leisten. Wir müssen stramm hinter der Kanzlerin stehen, die is a Supaweiberl. Zefix no amoi, dea kapiad gar nix, der merkt nicht, wie ernst die Lage ist, dass nur noch eins gilt: auf d' Notbrems mit aller Kraft, der is bleder als jeder Zuagroaste. Dem geht es nicht um das Wohl des Volkes wia mia, der will nur Kandidat werden. A richtiga Ruamzuzler is ea, a Rotzbua, a Rindviech. Pfuideifi, sag i, auf d' Notbrems, sag i. I woass wo es lang geht, i steh kompromisslos hinter die Kanzlerin. So an narrischer Westfale, so an Lackl, Kruzifix! Schlimmer als jeda Kölner Kuttenbrunzer. Affenarsch! Zipfel! Bauernlackl! Kanalratz! Tret auf die Notbremse, tret auf die Notbremse, die Lage ist ernst, die Lage ist ernst. Maulaff! Nixiges Bürscherl! Orschgeign! Orschloch! Geschwollkopf! Gesocks westfälisches! Lattiarl! Siehst nix, siehst nicht, dass d' auf d' Notbrems, auf die Notbremse treten sollst, Leimsieder armseliger! Auf die Notbremse, auf die Notbremse! Lutscher! Falott! Bettseicher! Stiergnack! Knalldepp! Brunzbeidl! Rindviech! Wichser! Haderlump! Auf die Notbremse sag i, auf die Notbremse aber sofort. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, so wie ich, so wie ich, alle an meinem Strang ziehen, Du Hamperer, Du Pemperer, Du Pfingstochs, narrischer, Chefzapferl, Dorftrottel, Inzidend-Lackl. Auf die Notbremse, auf die Notbemse, um Himmels wuin, auf die Notbremse, Scheisskerl schiacher. Der kapiert nix, der kapiert nicht den Ernst der Lage, da ist Hopfen und Malz verloren. (Im Comic würde jetzt eine Wolke mit dem Wort „Crash“ folgen und „Bums“ und „Wums“).