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01.03.2021 | Inf Lati On meint : Die Inflation ist an/on. Die Inflammation der Inflation. Die Inundadtion mit Inflation, die Überflutung. - Und auch noch die Impflation. - Nach Jahren der Stagnation, ja ihres Krebsganges, springt sie plötzlich wie aus heiterem Himmel ein Prozent nach oben. Ausreisser oder Konsequenz? Nachdem das Meer jahrelang einen bstimmten Stein am Ufer nie erreicht hat, dieser immer ausser Reichweite der Wellen lag, nässt es ihn plötzlich. Zufall oder Vorbote? Verschwinden wir unvermittelt hinter der undurchdringlichen Nebelwand des Gespenstes der Inflation? Haben die Zentralbanken noch Mittel und Hebel dagegen nach jahrelangem Zinsdumping? Die Auswirkungen von Zinserhöhungen wären fatal für die eh schon coronageschädigte Wirtschaft, fatal für die hochverschuldeten Staaten, die mit der Null- und Negativzinspolitik ein glänzendes Geschäft machen. Wird die Inflation die Übermenge ohne wirtschaftliches Gegengewicht gedruckten Geldes elegant wieder entmaterialisieren und die Geldmenge so wieder stabilisieren und gleichzeitig alle, die Schulden haben, noch reicher machen? Wird die Inflation zum 'zwingenden' (im Sinne der Kompensation von Überdruck in der Geldmengenwelt), 'naturwüchsigen' und nicht zu bändigenden Mitspieler in einem seit Jahren andauernden Besitz-Poker, der den Gerechtigkeitsfaktor nie fair hat mitspielen lassen? Was haben all die hochstudierten und hochdekorierten (und entsprechend gut bezahlten) Profigeldökonomen an Ideen, um das Gespenst der Inflation noch rechtzeitig zu verscheuchen? Deren Köcher dürfte nicht mehr allzu gut bestückt sein. Die Schwarze Null jedenfalls hat sich aus dem Game verabschiedet. Die Inflation, die sie rief, die Ökonomie, wird sie so schnell nicht wieder los. - Ok, populärwissenschaftlich könnte man sagen, Inflation bedeutet, dass der Glaube an und das Vertrauen ins Geld schwindet. Das Mass der Inflation indiziert das Mass dieses Vertauensschwundes ins Geld. Es ist allerdings nicht verwunderlich, dass dieser Vertrauensschwund jetzt so deutlich einsetzt, wenn man bedenkt, wie salopp „die“ die Geldpresse heiß laufen lassen, während ganze Wirtschaftszweige vom Staat in ein künstliches Koma versetzt brach liegen, also kein Gegengewicht an geldwerten Produkten herstellen können zum vom Staat wie mit der Giesskanne neu gedruckten und ausgegossenen Geld, hinter dem nichts steht ausser der verzweifelten Not, etwas zu tun. |
28.02.2021 | Impfspast meint : Beim elektronischen Impfpass hört der Impfspass auf, da wird ein Impfspast draus, das Türchen, durch welches die Totalüberwachung der Menschen geräuschlos eingeführt werden kann. Jeder muss jetzt nicht nur Maske tragen, jeder muss ab sofort ein Smartphone haben und ständig auf sich tragen, damit ständig kontrolliert werden kann, ob er nicht nur geimpft ist, sondern auch wo und wie lange sich jeder Bürger aufhält. Ein Bürger, der sein Smartphone nicht auf sich trägt und seinen Impfpass nicht elektronisch dabei hat, der wird ab sofort in ein Quarantänelager gesteckt. Man kann ja von den Chinesen lernen und an Umerziehung denken. Dort soll der nachlässige und überwachungsskeptische Bürger die Ordentlichkeit von Kontrolle und Überwachung kennenlernen und eingeimpft bekommen. Dafür erhält er nach mehrmonatiger Umerziehung vom Staat ein Smartphone mit seinem persönlichen Impfpass geschenkt. Wer künftig das Smartphone mit dem elektronischen Impfpass nicht ständig bei sich trägt, wird aus dem Verkehr gezogen, muss aus der Gsellschaft entfernt werden, wird zum gefährlichen Subjekt für die Sicherheit der totalkontrollierten Gsellschaft. Nur, wenn jeder Bürger ständig sein Smartphone bei sich hat, kann sichergestellt werden, dass der Staat dem Bürger erhalten bleibt und sich um das Wohl seiner Bürger kümmern, beispielsweise Infektionsketten nachzeichnen kann. Wir brauchen diese totale Überwachung, sonst kann der fürsorgliche Staat seine Fürsorgepflicht nicht erfüllen. Wir sehen ja, wozu es führt, wenn diese Überwachung nicht gegeben ist. Selbst die Politiker werden liederlich, geben illegale Sponsorenessen für ein Dutzend Leute, ziehen die Maske aus in grösserer Gesellschaft und grösserer Nähe, schliessen korrupte Verträge ab, wenn schnell mal ein paar Milliarden für Masken rausgeschmissen werden. Mit einer Totalüberwachung nicht nur der Bürger, sondern auch der Staatsdiener und von Regierung und Staatspersonal kann solches verhindert werden. Nur die Totalüberwachung erlaubt den zuverlässigen Staat und die totale Durchsichtigkeit, die Transparenz, von der eine jede Demokratie träumt. Das ist der Segen von Internet und Smartphone. Lasst uns diesen Segen gesamtgesellschaftlich nutzen! Jedem sein Smartphone! Jedem seinen elektronischer Impfpass! Wir brauchen in der offenen Gesellschaft keine Geheimnisse, keine Privatsphäre mehr, das sind romantische Begriff aus überholten Demokratiervorstellungen, die sich nicht bewährt haben. Wir brauchen die totale Überwachung, nur so ist totale Sicherheit herstellbar, nur so weiss der Staat Bescheid über seine Bürger und der Bürger über seinen Staat. |
27.02.2021 | Lotte meint : Öffnen erfordert Beherztheit, Karrierismusdenken allein reicht nicht. |
27.02.2021 | Parad Oxa meint : Der grösste Parad-Ox ist derjenige, der sich als harter, ja härtester Hund im Anticoronakrieg profilieren will, der der vorlauteste unter den Demokratieabbauern, der schnellste und schärfste unter den Grundrechtseinschränkern und damit als Musterschüler der Epidemiebekämpfer dastehen will (und glaubt, damit Punkt für Höheres zu sammeln, ha ha), und der jetzt, wo es um Lockerung, um Öffnung geht, sich so zickig, zimperlich, hysterisch, wehleidig und dämlich anstellt, als sei er eine Jungfrau, die gar nicht entjungfert werden möchte. // Hunde jetzt wieder im Weissen Haus. Der Neue lässt sich in übelster Despotenmanier mit zwei Schäferhunden vorm Regierungsschreibtisch ablichten, so repräsentiert der Neue im Weissen Haus, das alte, aggressive Amerika und lässt seine Krieger in Nahost wieder Bomben abwerfen. So sehr sein Vorgänger ein notorischer Lügner und Verweigerer diplomatischen Umgangs war, immerhin hat er sich nicht mit Hunden PR verschafft und die Armee hat er auch gezügelt in ihrem Einsatzhunger. - Was Europa daraus lernen kann? Dass es sich von den Amis emanzipieren muss, dass der Schutzmachtgedanke hinfällig ist. Das spricht nicht gegen weitere, lang bewährte Zusammenarbeit. Aber militärisch sollte Europa vom aggressiven Prinzip weltweiten Einsatzes Abstand nehmen, das Militärische ganz eng als rein „defensiv“ formulieren, was auch gegen den Einsatz bewaffneter Drohnen spricht. Gleichzeitig sollte Europa dem Rüstungswahnsinn einen klaren Riegel vorschieben und nicht jede weitere Spirale mitmachen. Selbstverteidigung hat mit weit mehr als nur mit Aufrüstung zu tun. // Vorsicht vorm totalen Überwachungsstaat. Von einem Tag auf den anderen ist der Begriff des elektronischen Impfpasses salonfähig (auch die SZ setzt ihn wie sakrosankt in den Titel). Achtung: der Weg in eine unversöhnliche Zweiklassengesellschaft: die Kaste mit Smartphone und die Kaste ohne. // Der erste Impfkorruptionsskandal ist da. Ausgerechnet in der bayerischen Sauberpartei konnte einer von den eilig und wenig kontrolliert zusammengeschütteten Anticorona-Geldhaufen die Finger nicht lassen. Freut Euch des geimpften Lebens, freut Euch vergebens, der nächste Skandal steht bestimmt schon in den Startlöchern. |
26.02.2021 | In Mingha II meint : Da die Cafés geschlossen sind, ist der Ruheständler gezwungen, seinen Vormittagskaffee und seine Vormittagsbutterbreze draussen einzunehmen. Er entscheider sich für die Parkanlage an der Herzog-Wilhelm-Strasse. Die liegt im sensationell saharastaubgemildertem Februarlicht. Es gibt jedoch nur drei Bänke, die frontal von der Sonne beschienen werden. Die sind im kleinen, separat eingezäunten Kinderspielplatz zu finden. Sitzen und Geniessen. Ein mitteljunger Mann mit langen Beinen kommt an beiden Händen verpflegungsbeladen vom nahgelegenen, berühmten Idas Milchladen. Er steigt über das etwa hüfthoche Gittertürchen hinweg. Ein strengblonde Frau im strengen roten Mantel tritt hinzu, fragt mir vorwurfsvoll klingender Stimme, ob das nicht anders auch gehe. Der Ruheständler meint, sie habe den Mann angepflaumt, weil er zu bequem sei, den Gitterknauf zu öffnen. Dann stellt sich unter Lachen der Beteiligten heraus, dass die Dame selber einen Arzttermin lieber hier an der Sonne und ohne Maske abwartet als im miefigen Wartezimmer, sich aber nicht sicher war, ob das Gittertürchen sich überhaupt öffnen lässt, weil der Knauf nicht nach Griff aussieht. Erwachsene dürfen an sich ohne Kinder sich gar nicht auf dem Kinderspielplatz mit seinen neun Bänken aufhalten. Aber in München herrscht das gewisse Laissez-faire, man drückt die Augen zu, wie inzwischen auch bei der Maskenpflicht in der Fussgängerzone. Von der Sonnenbank aus geht der Blick in Richtung Sendlinger Tor Kino. Das soll mal wieder geschlossen werden, definitiv, weil ein Teil der Eigentümer der Liegenschaft mehr geldgierig als kulturbewusst ist. Das Kino steht unter Denkmalschutz. Das ist die gute Nachricht. Wie aber will die Eigentümergemeinschaft aus solchen – fantastischen und kinohistorischen Räumlichkeiten aus der Kaiserzeit – mehr Geld rausholen? Endlich hat sich prominenter Widerstand in der Stadt gebildet, von dem beim Kino Gabriel oder bei den Kinos der Münchner Freiheit, die in den letzten beiden Jahren aufgegeben haben, noch nichts zu spüren war. Hoffentlich zeigen diesmal die Medien genügend Biss. Während dieser Gedanken fliegt eine Biene heran, Landeplatz ist der Rand des leeren Kaffeebechers. Es ist der 25. Februar, die Temperatur ist dabei auf 20 Grad zu steigen. Vom Sendlinger Tor Platz her klingt Strassenmusik, Oboe und Akkordeon, nostalgisch-schwermütig. So ausgestorben habe er es hier noch nie erlebt, meint der Mann mit den langen Beinen und dem Ida-Kauf. |
25.02.2021 | Lustiges Spiel meint : Ein öffentlicher Platz in München. Fussgängerzone. Die Menschen drängen sich dicht an dicht in der sensationellen Februarsonne. Kaum einer trägt Maske. Zwei Polizisten einer Fusspatrouille kommen. Sie fordern die Leute auf, die Maske aufzusetzen. Die machen das brav. Aber die für solche Jobs überqualifizierten Staatsdiener ernten auch Gelächter. Ihre Reaktion zeigt, dass sie dafür nicht geschult sind. Kaum sind die Polizisten weg, sind auch die Masken wieder weg. Das sind die Folgen absurder Vorschriften. |
25.02.2021 | Öffnunglein meint : Öffnunglein. Öffnunglein. Zipperlein. Zipperlein. Klein-Klein gross Guignolein. Klein-klein gross Söderlein. Klein-klein gross Markuslein. Öffnunglein. Öffnunglein. Spältchen Haarspältchen Zwiespältchen. Klein-klein Löchilein. Ängstilein, Ängstilein. Vorerkrankungskleinklein. Vorerkrankugnskleinklein. Vorsichtwichtelchen. Vorsichtwichtelchen. Klein-klein Ministerpäsidentilein. Ängstilein. Ängstilein. Öffnungskleinklein. Öffnungsklein. Schisserchen. Schisserchen. Kleinschisserchen. Kleinschisserchen. Macht Klein-Klein. Ängstelchen-Scharwenzelchen. Pfeifilein. Pfeifilein. Klein-Klein. Klein-Klein. Das Viruslein bezwingelchen. Ängstilein. Ängstilein. Öffnungskleinklein. Öffnungskleinklein. Eher geht ein Kamelchen durchs Nadelörchen als das Viruslein durch Söderleins Öffnungskleinklein. Es könnte ja durchs Türspältchen ein Teufelchen kömmen. Vorsicht ist die Mutter des Porzellanschussels. Millimeterlein Öffnungskleinklein. Kleinkrämerchens Öffnungskleininitiativilein. Winzig Mütchen am Viruslein kühlchen. Och, och, Wehlein, Wehlein. Klitzeklein Öffnunglein. Ministerpräsidentchens Mikromütchen. Verwirrcourage. Klein-Klein-Öffnungsstrategielein. Öffnungstrategiechen. Minimalismusprojektchen. Hüstel. Hüstel. Ist da ein Virüsli? Zipperchen. Zipperchen. Bizeli, bizeli öffnenli. Little Openingländli. Bäuerchen aus Bayerchen. Bayerchens Liliputöffnung. Der Liliputaner aus Bayern. Zwergenöffnung in Bayern. Das Gnömlein aus Bayern. Das Öffnungszwerglein aus Bayern. Löchli und Öffnungli im deutschen Politbazar. Öffnungshemmung. Das gehemmte Ministerpräsidentchen. Bayerns Öffnungsverklemmung. Ein FifiFitzelchen Öffnung. Vor lauter Lockerung den Locker nicht sehen. Söder Cunctator. Söder der Zauderer. Söder der Zögerer. Söder der Mutlose. A Minibisserl Öffnung. (Kein Mensch kann nachvollziehen, was, warum geöffnet wird und was warum nicht). Vorerkrankungen. Vorerkrankungen. Vorerkrankungen. Winzwinzöffnung. Downlockerung mit der Pinzette. Herrschaft der Angst. Regime der Angst. Öffnungsbremser. Der Öffnungsgnom aus Bayern. Öffnungszwerg. Söder der Ängstliche. Winzlingspolitik. |
24.02.2021 | Handy Words XXXIV meint : Nein, die kommt gar nicht, weil sie auch eine OP hat. Ich ruf schnell Rudi an. Die waren halt alle sehr nervös und. Sie blockt mich einfach. Alles mit Paletten ins Auto rein. So klein ist die Welt. Ned dass du erschrickst. Der Familie, ähm, Achleitner. Ich bin jetzt nicht mehr alleine – aber mit meiner Mama macht er das nicht mehr mit, das bringt das dann nicht. Das glaub ich nicht und im Moment ist es professionell ausgepasst. Und sonst ist die auch in New York, die eine? Na, das ist ein toller Schub gewesen, da waren wir alle zu blöd. Ich erzähl halt von dir nichts, die wissen nicht, was du willst. Mir san 7 Leut und wenn 13 geng, ist richtig Scheisse. Ja, der floh, er hat gemeint, er glaubt mir das, aber trotzdem, er hat keine Beweise. Gar nicht drüber nach dem keine Mama, ist absolut überflüssig. Ausserdem kennt er sich bei den Iren aus und genauso mit den Italienern. Wennds noch da bist, bist noch da, wenn nicht, dann nicht. Du, der hod a Fuadakrippe, des Gschäft gibt’s gar nimmer. Das kann ich einfach nicht mehr vor mir rechtfertigen. Rechtzeitig die Hand zu heben, ist viel wichtiger, als zu sagen, ja, mach ich. Genau, und dann tun wir die Blumen rein, oder was sagst Du? Ich bin leider schon in München. Ich meine, was folgt jetzt daraus auch für die Zukunft? Ich bin seit einem halben Jahr schon abstinent. Mal schauen, was die künstliche Hüfte so aushält, Belastungstest. Von den Lektoraten. He Scheisserle, was gibt’s? Das ist per se schon eine Beeinträchtigung der Freiheit. Ja, das passt perfekt, das sind drei U-Bahn-Stationen von daheim. |
23.02.2021 | Sortier Dich meint : Sortier Dich. Der Kopf ist oben, anderes ist drunter, das ist deshalb nicht weniger wichtig oder weniger wertvoll. Du bist in einem Land, das heisst Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2021. Es herrscht gerade eine ziemliche Aufgeregtheit, es geraten gerade ein paar Gewissenheiten zünftig durcheinander. Schuld ist ein klitzekleines Virus, das besonders manchen Politikern Angst und Schrecken einjagt. Die Aufregung ist umso bedrohlicher, als im Lande nach einer 16jährigen Kanzlerschaft so einiges morsch geworden ist, einiges verfilzt, weil es zusehends nur noch um den Machterhalt ging. Andererseits waren die 16 Jahre eine prosperierende Zeit. Was aber nicht unbedingt primär der Politik zu verdanken ist; Globalisierung und Digitalisierung haben Wirtschaft und Technik einen raketenhaften Schub verliehen, die Geldströme, die auch in die Staatskassen flossen, wurden immer riesiger; nie musste irgendwo gespart werden; nicht mal besonders in der Finanzkrise. Das machte Regieren leicht. Wenn einer unzufrieden war, wurde ihm ein Geldkanal geöffnet und es herrschte wieder Ruhe. Regieren wie Krösus. Die Krösus-Jahre der Bundesrepublik. Der Staat konnte kaum noch gehen vor Steuereinnahmen. Und dann kam das Virus. Und die Lockdowns. Und das Abwürgen ganzer Wirtschaftszweige, Bildung, Handel, Tourismus, Flugverkehr, Gastronomie, Kultur, Sport, Entertainment – Wegfall von Miliarden von Steuereinnahmen und Aussergefechtsetzen des Zieles der Schwarzen Null bezüglich Neuverschuldung im Staatshaushalt. Das erste Mal seit Jahren wird eine Regierung statt immer mehr Wohltaten zu verteilen Kürzungen vornehmen müssen. Schmerzhafte Angelegenheit. Es wird Pfründen, Subventionen an den Kragen gehen. Gerade Pfründen haben sich in den vergangenen 16 Jahren wie Geschwüre gebildet – oder Ähnliches wie Mütterrenten, Frührente ohne Abschlag. Regieren wird wieder vermehrt zur Staatskunst werden und es reicht nicht aus, wenn der Staat wie das Mutterschwein dem gierigen Wahlvolk alle Zitzen hinhält. Morsch ist auch das Verhältnis zu den Medien geworden; die haben in dieser Kanzlerschaft ihre Beisskraft weitgehend verloren; alle gebravt, so dass kürzlich die SZ sich eine Seite lang über die Bundespressekonferenz ausgelassen hat, die zunehmend von Bloggern mit Biss dominiert werde; in 16 Jahren dürfte sich auch hier viel zu viel Komplizenschaft mit der Regierung entwickelt haben, die bei den etablierten Medien mit enormem Bissverlust einherging. Diese Republik der Komplizenschaft dürfte bald der Vergangenheit angehören. Als Relikt aus dieser Zeit wird ein Monsterparlament bleiben, auch hier hat die Politik es nicht geschafft, den Begehrlichkeiten speziell des Grand Guignol aus Bayern, seine Grenzen aufzuzeigen (und auch die Medien haben das Thema zu lasch behandelt). Es sind Relikte, die sich nicht erleichternd auf die neue Regierung und das neue Parlament, das im Herbst gewählt werden wird, auwirken. Der Bedarf an frischen, regierungs- und medienkomplizentechnisch unverbrauchten Kräften wird enorm sein. Es muss wieder Auseinandersetzung im Lande geben – statt Komplizenschaft, Denunziation und Hetze. |
22.02.2021 | Wenn Die Nicht Lockern meint : Wenn die nicht lockern, DANN LOCKERN WIR SELBST. Dass eine breite Bewegung der Selbstlockerung im Gange ist, beweisen die wieder ansteigenden Infektionszahlen; das ist logisch und ein sicheres Indiz für eine Lockerung; das Gesundheitssystem kann diesen Anstieg problemlos verkraften. Aber die Moral Verzapf Gesellschaft (MVG), die soll endlich s' Maul halten. Hast Du Dir schon Deinen MVG-Schnupfen geholt? Hast Du Dir schon Deine MVG-Erkältung geholt? Hast Du Dir schon Dein MVG-Aerosol bei all den offenen Fenstern geholt? Die sollen lieber die Personen transportieren und s' Maul halten, statt ständig ihre Kunden zu indoktrinieren mit pausenlosen Gehirnwäsche-Durchsagen. Wir leben hier nicht in einer Diktatur, die ununterbrochen ihre Untertanen bearbeiten muss. Die rote Linie ist spätestens überschritten mit der Aufforderung an die Fahrgäste („Gäste“, ha ha), in den MVG-Transportmitteln nicht zu reden. Maulkorberlass der MVG. Trappisten Verkehrsverein. Schweigen im Lande. Den Mund nicht mehr aufmachen. So weit sind wir. Denn in den Fahrzeugen dieses Vereins werden die Aerosole gleichberechtigt durch Luftströmungen dank offener Fenster an alle Fahrgäste verteilt. Schnief. Hust. Maul halten! Nicht mehr sich unterhalten. Keinen Kaffee trinken. Keine Breze essen. Am liebsten würde die Moral Verzapf Gesellschaft ihren Kunden und Gästen noch das Atmen verbieten. Die MVG gibt damit zu verstehen, dass sie sich eher als Leichentransportgesellschaft sieht. Nichts scheint für sie ärgerlicher, als Menschen als Kunden zu haben. Die müssen gemassregelt werden, pausenlos, am besten sollen sie sich gar nicht regen, am liebsten würde die MVG wohl ohne „Gäste“ fahren; vor allem, wenn die ständigen Entmündigungsversuche nichts fruchten. // Und weiter in Coronapolis: Gestern Abend skandierte eine vielhundertköpfige Menschenmenge auf dem Marienplatz „Söder muss weg“. Mag sein, dass Söders zweitklassige Coronabekämpfung zu einer Übersterblichkeit in Bayern geführt hat, aber Söders Staat muss vor den paar hundert Menschen, die nun nicht gerade den Eindruck von Gewaltbereitschaft erweckten, einen Riesenschiss haben, so viel martialisch ausgerüstete Polizisten hat der geschickt, dass direkt von einer Überpolizeilichkeit in Bayern zu sprechen ist. |
21.02.2021 | Wie Geimpft So Gelockert meint : Inzwischen hat sich die Versorgungsstabilität infizierter Erkrankter auf robustem Niveau stabilisiert. Es gibt genügend Beatmungsgeräte und Intensivbetten für Viruserkrankte. Das Gesundheitssystem ist längst von der Kapazitätsgrenze und also von einem Kapazitätsengpass entfernt und auch die gebetsmühlenhaft zitierte Inzidenz geht immer weiter runter. Parallel dazu werden die Impfkapazitäten ausgebaut; der Anteil Geimpfter an der Bevölkerung nimmt täglich zu. Das bedeutet, dass problemlos mit Lockerungen angefangen werden kann; denn das Gesundheitssystem verfügt über genügend Puffer, einen durch die Lockerungen zwangsläufig bedingten, erneuten Anstieg der Infektionszahlen aufzufangen. Das war immer das entscheidende Argument für den Demokratieabbau durch Lockdownvorschriften unterm Vorwand der Seuchenbekämpfung, das Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Stich-, Droh- und Angstwort dabei: die Triage, das Ärzteproblem, einem Schwerkranken den Behandlungsvorzug geben, womöglich auf Kosten des Todes eines anderen Patienten (wobei das immer schon ein heuchlerisches Argument war, denn die Triage ist im Gesundheitssystem zementiert durch die Zweiklassengesellschaft, Privatpatienten und Kassenpatienten). Durch die Impfungen allerdings wird das Inzidenz-Argument geschwächt. Es muss der Bevölkerung von einer sich verantwortungsvoll gebenden Politik klar gemacht werden, dass parallel zu den Impfungen zwingend Lockerungen einhergehen müssen, immer gemessen an der Auslastung des Versorgungssystems, und dass mit den Lockerungen zwingend mit einem Wiederanstieg der Ansteckungszahlen zu rechnen sei, mithin an die Bevölkerung zu appellieren, weiterhin die minimsten Verhaltensmuster zu berücksichtigen, das Abstandsgebot und allenfalls das Maskengebot. Erst wenn das Gesundheitssystem trotzdem wieder an seine Grenzen stossen sollte, müsse mit neuen Lockdownmassnahmen gerechnet werden. Die Politik sollte das Bild der Balkenwippe bemühen: die Seite mit den Geimpften wird immer schwerer und die Seite der Gefährdeten immer kleiner. Die Lockerungen dürften nur zurückgenommen werden, sollte entgegen aller Logik und aller Thesen zum Virus und dessen Bekämpfung die Entwicklung anders verlaufen (dann stimmt was mit den Impfungen nicht). Vor diesem logisch zwingenden Lockerungshintergrund nehmen sich politische Bemühungen krampfhaften Festhaltens an Inzidenzwerten als Handlungsmassstab aus wie Hosenschisserpolitik oder wie zynische Machtpolitik, die Spass am Demokratieabbau und der damit scheinbar gewonnenen Pseudomacht hat; denn mit jeder Impfung wird das Infektionsrisiko im Lande kleiner und entsprechend die Wahrscheinlichkeit eines Engpasses in der Gesundheitsversorgung. Die Balance verschiebt sich immer weiter von der Seuche weg. Abgesehen davon, dass die Bemessung der freien Betten und Atmungsgeräte eine simple statistische Aufgabe ist und eine eindeutige Angabe möglich im Gegensatz zum dubiosen und mit Unwägbarkeiten belasteten Zustandekommen von Inzidenzwerten. |
20.02.2021 | Vorsorglich Kaputt meint : gehört: „Die machen das Land vorsorglich kaputt, damit das böse Virus aus China kein Futter findet.“ |
19.02.2021 | Auffälligkeit meint : Auffällig ist, dass offenbar die Leute am meisten Angst vor Corona haben, die regelmässig die Tagesschau einschalten. Interessant an den FFP2-Masken: ihre Uniformität erinnert an Schuluniformen, erreicht eine Art Gleichschaltung der Menschen; Symbol einer klassenlosen Gesellschaft; ein markantes Zeichen gegen den kapitalistischen Individualismus; urchristlich, urkommunistisch, vor dem Virus sind alle Menschen gleich; ups!, jetzt schreibt mal auf die Maske das Wort „Grundgesetz“. Interessant, dass der Bayer bei seiner Aschermittwochsnummer gleich wieder auf den, den er für einen Konkurrenten hält, eindengeln musste; dem geht es doch gar nicht um die Seuchenbekämpfung, sondern nur um den Kampf um eine Position - stellt ihn Euch in dieser jämmerlichen Kulisse im Ridikül vor; das Bild dürfte wohl Wahrheitanspruch stellen. Auffällig ist, dass jetzt, wo die zweite Welle deutlich abebbt, eine dritte Well massiv beworben wird; der alte Mechanismus des Sicherheitsdenkens: erst die Gefahr beschwören, dann die Schrauben anziehen. Wenn das so weiter geht mit dem Hinausschieben der Öffnung, dann wird die Öffnung zur Graböffnung – ohne Garantie der Auferstehung. Auffällig ist, nirgendwo wird so viel geschnieft und gehustet wie in Bussen, U- und Trambahnen mit den offenen Fenstern: die reinsten Aerosolfestivals im ÖPNV. Gefangenschaft macht ängstlich. Lockdown ist Gefangenschaft. Also macht Lockdown ängstlich. Nichts ist schlimmer für die Demokratie als ängstliche, eingeschüchterte Bürger. Man sollte bis zur Öffnung pausenlos auf allen Kanälen nur noch den Gefangenenchor aus Nabucco spielen; wie mit den Trompeten von Jericho, bis zum Fall der Lockdownmauern. Scio nescio, nach einem Jahr Corona wissen wir nur, dass wir nichts wissen, ausser das Abstandhalten Sicherheit bietet – und dass wir mit Auffälligkeiten konfrontiert sind. |
18.02.2021 | Mündige Demokraten meint : Armin Laschet aus Nordrhein-Westfalen hat einen Schmerzpunkt getroffen mit seiner Äusserung betreffs mündige Bürger, die nicht so lange wie Schulkinder behandelt werden können, bis die ganze Lebensgrundlage futsch ist – Nagel auf den Kopf. Wer auf mündige Bürger referiert, der „irritiert“ das erstarrte politische Umfeld und auch die SZ reagiert pikiert, dass sich einer so was traut, so weit sind wir schon. Wenn einer vom mündigen Bürger spricht, ist das gleich Populismus, in welch intellektueller Cretinwelt leben wir. Nicht zu vergessen, zwei politisch absolute Toppositionen im Land, eine Frau und ein Mann, sind totale Hosenschisser, was die Angst vor dem Virus betrifft. Hosenscheisserei ist kein Ausweis für demokratisches Handeln. Der Mann hat wohl Angst, weil er offenbar Vorerkrankungen hat, sonst hätte ihm seine Krankenversicherung nicht Maskengutscheine geschickt und bei der Frau wissen wir es nicht, da wissen wir über ihr intimes Gefühlsleben wenig, das verschwindet in politisch erstarrter Maskerade und in routiniertem Machtgebaren. Eine Demokratie, die so viele bürgerliche Freiheiten ausser Kraft gesetzt hat und die von Hosenschissern dominiert wird, das ist kein erfreulicher Befund. Vielleicht sollte man die Hosenschisser aus ihren Ämtern entfernen. Die Frau kommt dieser Aktion zuvor, indem sie ihren Abtritt schon angekündigt hat. Der Mann mit der Vorerkrankung lässt immer wieder höchste politische Ambitionen erkennen. Zum Glück befinden sich seine Umfragewerte im Sturzflug. Das Land braucht dringend Öffnungen, Geist, Mut. Das Land muss lernen, mit dem Virus zu leben. Die Menschen müssen ihrem Leben wieder Sinn geben können. Nur staatlich subventioniert werden und da sitzen und seinen Beruf nicht ausüben können, ist keine Sinngebung. Und das schon seit einem Jahr. Die Hosenschisserpolitik kann nicht ständig von Inzidenzwerten sprechen, bei denen Lockerungen fällig werden und wenn diese erreicht sind, dann pocht sie plötzlich auf noch niedrigere Inzidenzwerte. Solche Hosenschisserpolitik hat bald verspielt. Der Unmut im Lande wächst. Warum sollen bei steigenden Temperaturen die Menschen nicht schon mal im Freien sitzen können, auch bei Bewirtungsbetrieben? Das ist nicht mehr nachvollziehbar. Warum sollen kleine Läden jetzt nicht öffnen können, wenn sie halt jeweils nur einen oder zwei Kunden einlassen. Das Prinzip mit dem Abstand und der Maske hat sich nach über einem Jahr Erfahrung allmählich durchgesetzt. Warum da keine Öffnungen von der Politik vorgeschlagen werden – nicht nachvollziehbar. Sieht wie Hosenschisserei aus. Riecht wie Hosenschisserei und ist Hosenschisserei. Man darf dem Bürger was zumuten, dass er sich selber vorsieht, gerade weil die Politik andauernd die eigenen Regeln bricht. Es steht nirgendwo geschrieben, dass der Bürger nicht in der Lage sei, das zu tun, was die Politik offenbar nur schwer kann; dass die Politik dem mündigen Bürger zu seinem vorgeblichen Wohl alles in Law-and-Order-Manier vorschreiben muss, das steht nirgendwo geschrieben. |
17.02.2021 | Wahrheit Ertragen meint : Wie viel Wahrheit kann ein Mensch, kann ein Staat ertragen? Nicht allzu viel, scheint es. Zum Beispiel die Wahrheit über den Afghanistaneinsatz. Die äusserte der Ex-Bundespräsident Horst Köhler auf einem Rückflug vom Hindukusch; dass es um die Freihaltung von Handelswegen gehe. Das hat Deutschland nicht ertragen. Er musste zurücktreten. An der Wahrheit über den Einsatz hat sich nichts geändert. Diese erträgt offenbar in Deutschland immer noch niemand. Sicher nicht die SZ, die die Gründe des Einsatzes in der Wochenendausgabe ausgiebig verschliert hat. Sicher keiner der Parlamentarier und offenbar auch keines der Regierungsmitglieder, die den Einsatz immer wieder verlängern. Wie soll ein Regierungsmensch oder ein Parlamentarier – oder auch eine Zeitung – damit umgehen, zu wissen, dass sie mit dem Herbeischreiben und dem Abstimmen für den Einsatz über 50 Menschen in den Tod geschickt haben – ohne dass dafür in Afghanistan Frieden entstanden ist, vollkommen sinnlos also. Wie gehen Menschen mit sinnlosen Toden um? Besonders wenn sie indirekt Verantwortung tragen dafür. Das ist kaum auszuhalten. Da schaltet sich automatisch ein Verdrängungsmechanismus dazwischen. (Hier könnte als kleiner Exkurs auf die Medienintellektuellen in der jungen Bundesrepublik hingewiesen werden, die schon in der Nazizeit Medienintellektuelle waren, wie Axel Schildt sie in seinem dicken Buch detailliert zu Tage förderte). Das ist allerdings für eine Demokratie auf Dauer nicht gut, solche Dinge zu verdrängen. Der Beschluss zum Afghanistan-Kriegseinsatz war keine Affekthandlung, mit der jemand vielleicht noch vor sich bestehen könnte. Allerdings, bei den Toten von Gefallenen zu reden, das ist der Höhepunkt der Heuchelei, die Menschen sind Opfer von politischem Opportunismus geworden und haben die Sicherheit Deutschlands nicht erhöht, im Gegenteil, der Terrorismus, der mit diesem Krieg bekämpft hätte werden sollen, hat dadurch nur noch mehr Nahrung gefunden, der Krieg wirkte da wie ein Erfindungs- und Brandbeschleuniger. Der Antiterrorkrieg sollte der Hydra „Terror“ den Kopf abschlagen; stattdessen sind ihr tausend neue Köpfe gewachsen, er hat den Hasspredigern Kraftfutter gegeben, ja der Terror ist inzwischen auch in Deutschland angekommen als Sekundärfolge des Afghanistankrieges, beispielsweise der LKW-Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche von 2016. Auch diese Wahrheit ist ziemlich unterträglich für die deutsche Demokratie, die dabei selbst kaum mehr guten Gewissens in den Spiegel schauen kann. Demokratie ist ein zu kostbares Gut, um es aus opportunistischen und Machterhaltsgründen zur Disposition zu stellen. |
16.02.2021 | Kriegsjubiläum meint : 20 Jahre Afghanistankriegsjubiläum. Der Bundespräsident, heisst es, überlege, einen Gefallenengedenktag für die Toten dieses Jubiläumskrieges mit grossem Pomp zu begehen, um die enorme Flut an Krokodilstränen, die sich bei ihm aufgestaut habe, mutig in geordnete Bahnen zu lenken. Er ist nicht bekannt dafür, sich deutlich gegen diesen Kriegseinsatz ausgesprochen zu haben. Die SZ hat sich aus Anlass des Jubiläums die Mühe eines Buch Zwei (Einlulltext) der Faschingswochenendausgabe gemacht, ohne auf die naheliegende Konklusio zu kommen, dass Deutschland selbstverschuldet sich in diesen Konflikt hat reinziehen lassen. Denn Afghanistan hat weder Deutschland angegriffen noch ging unmittelbar eine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands von Afghanistan aus, noch hat Afghanistan Deutschlands transatlantischen Partner angegriffen oder ist zur Gefahr für diesen geworden. Es ging lediglich um Verbrecherjagd, das Terrorhirn hielt sich – mutmasslich – in Afghanistan versteckt. Das ist beileibe kein Kriegsgrund. Selbstverschuldet inkludiert, dass die Kriegsbefürworter in Regierung und Parlament, die den Einsatz beschlossen haben, direkte Schuld an all den toten Soldaten wie auch an Kollateralopfern, auch afghanischen (Kundus-Bombardement), tragen. Ohne Not hat sich Deutschland in diesen Krieg begeben. Begründung der USA war, dass der Anstifter von 9/11 sich in dem Land am Hindukusch versteckt halte. Mit dieser Logik hätte Deutschland auch gegen Hamburg Krieg führen müssen, denn von dort aus sind die Attentäter gestartet. Krieg gegen ein Land zu führen, bloss weil sich dort ein gesuchter Terrorist versteckt, war ein in keiner Sekunde nachvollziehbarer Kriegsgrund, vor zwanzig Jahren nicht und auch heute nicht. Warum also haben Kanzler Schröder und mit ihm seine Regierung und die parlamentarische Mehrheit dem Kriegseinsatz zugestimmt - gegen jeden klaren Verstand? Man kann nur spekulieren. Rational können die Gründe nicht gewesen sein; sie verschliessen sich allesamt dem gesunden Menschenverstand; rationale Gründe existierten schlicht nicht. Also müssen es irrationale Gründe gewesen sein, in der Politik immer problematisch. Man kann es nur vermuten. Viel ist nachzulesen in den damaligen Herbeiunkereien der SZ: es ging um Angst vor der Reaktion der Amerikaner, wenn man sich nicht der 'Koalition der Willigen', wie sie die verwegene Kriegsgesellschaft nannten, anschlösse; es dürfte sich also um mangelndes demokratische Bewusstsein und Verständnis der damals herrschenden Politik gehandelt haben. Reiner Schiss vor der Reaktion Amerikas auf eine Absage hin. Diese Angst schien tief zu sitzen. Diese Angst der herrschenden deutschen Politik wurde kurze Zeit später nochmal grausam manifest, wie sich der damalige Aussenminister (der heutige, lahmende, in Pipelinedingen sich verheddernde Bundespräsident) nicht getraut hat, ein Schreiben an die amerikanische Administration aufzusetzen mit der Bitte, den nachweislich unschuldigen Deutschen Kurnaz aus dem berüchtigten, völkerrechtswidrigen Gefangenenlager Guantanamo freizulassen (und bis heute keine Entschuldigung). Hosenschissrigkeit ist ein schlechter Berater für die Demokratie, das zeigt deutlich das 20-jährige Afghanistan-Kriegsjubiläum. Was haben die 20 Kriegsjahre bis jetzt gebracht? Statt Frieden in Afghanistan einen bis heute nicht versiegenden Strom an Flüchtlingen. Und einen durchgeknallten Innenminister, der regelmässig Menschen ins Kriegsland abschiebt. Wäre vielleicht mal an der Zeit für einen deutlichen Politikwechsel in Deutschland. |
15.02.2021 | verschlieren meint : Wir brauchen ein Buch Zwei für die SZ-Wochenendeausgabe zum bald 20-jährigen Kriegsjubiläum Deutscher Einmarsch in Afghanistan. Zwei Journalisten sollen bitte sauviel Text liefern, der die ganze Tragik des absurden Einsatzes verschliert. Müssen sich viel aus den Fingern saugen. Zum Glück gibt’s Veteranen. Zum Glück gibt’s ein Militärmuseum, ein Kriegsmuseum. Bitte, das revisionistisch-kriegsverherrlichende-kriegspropagandistische Wort „Gefallene“ muss vorkommen, die gefallenen Kameraden müssen mehrfach vorkommen. Es soll aber nur unterm Schirm der Unauffälligkeit klar werden, dass letztlich der Vorkanzler zur jetzigen Kanzlerin, und sie selbst, die 16 Jahre Kriegskanzlerschaft feiert, schuld am Tod dieser Mitbürger sind, weil sie sie in den absurden Kriegseinsatz geschickt hatten – und all die anderen Parlamentarier, die aus welchen Gründen auch immer, für diesen Kriegseinsatz immer wieder gestimmt haben; die sind direkt schuld am Tod dieser „Gefallenen“. Und es soll aus dem Verschliertext nicht ganz klar werden, so viel Geschichtsnebel soll auch nach 20 Kriegsjahren bei der SZ nicht gelichtet werden, dass der Kriegseinsatz völkerrechtswidrig war, schreibt halt ojemine „international anerkannter“ Kriegseinsatz. Ferner soll der Textwust nicht klären, dass Afghanistan Deutschland nie angegriffen hat, also nie eine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands dargestellt hat. Solch grausame Erkenntnis unseren Lesern zuzumuten ist viel zu früh, denn der Krieg läuft ja noch. Und schreibt auch nicht allzudeutlich, dass Deutschland mit diesem Kriegseinsatz, den auch die jetzige Kanzlerin nach wie vor befürwortet, Deutschland nach der Nazizeit das erste Mal wieder angefangen hat, präventiv Menschen zu töten, dass das auch ein krasser Bruch zum Grundgesetz ist. Denn Schröder hat mit der Erklärung der bedingungslosen Solidarität mit der kopflosen Reaktion der Amerikaner auf 9/11 Deutschland in diesen Aggressionskrieg mithineingezogen, der erst mal ein Land in Schutt und Asche gelegt hat. Und auch die SZ steht nicht so sauber da. Das bitte nicht erwähnen, bitte nicht erwähnen im Buch-Zwei-Text, wie sehr die SZ den Kriegseintritt Deutschlands eifrig eifernd mitherbeigeunkt hat und was denn Amerika sagen würde, wenn man das nicht mitmache und die Folgen möchte man sich gar nicht vorstellen (einen Trump konnte sich damals wirklich niemand vorstellen) und wie lange und deutlich die SZ dem Robustwerden des Einsatzes, also dass Deutsche endlich mal wieder das Töten lernen sollen, das Wort geredet hat, das auf gar keinen Fall erwähnen im diesem Kreidefresser-Buch-Zwei-Text vom Faschingswochenende 2021. Überhaupt den ganzen politischen Opportunismus von Schröder und Merkel, der zum Mitläufertum in diesem Eroberungskrieg geführt hat, das bittschön richtig verschlieren in dem dreiseitigen Textkonvolut. Eine Tageszeitung muss nicht Geschichtsaufarbeitung betreiben; so weit kommts noch und schon gar nicht bei sich selber, wer sind wir denn. |
14.02.2021 | Thema Wellen meint : Ok, so viel ist klar, Covid ist keine Dauerwelle. Deshalb dürfen die Frisöre ja auch nicht arbeiten. Kleiner Scherz vorm Eintauchen in medias res undarum, mitten ins Geschäft der Wellen. Alle Welt spricht von Wellen der Epidemie. Der Ausdruck wird nicht hinterfragt, gilt als Standard à la DIN, pachtet definitiv Wahrheit. Man denke ans Meer, Strand, Sonne, Palmen – und die Wellen. Wenn hier ein Tusanmi vorbeischaut, ist es für Rettung und Hilfe zu spät. Gegen Sturmwellen beugen die Meeranrainer vor mit Dämmen und Wellenbrechern, Molen aus grossen Gesteinsbrocken. Genau da trifft man auf das aktuelle alles dominierende Thema der Politik: wie vorgehen gegen die anbrausenden Covid-Wellen? Impfung – als Wellenbrecher – ist eines der grössten Heilswörter. Und weil das Wort ein Heilsversprechen abgibt, ist entsetzlicher Streit und Hetzerei und Miesmacherei um die Angelegenheit entbrannt nach dem panikstiftenden Motto, rette sich wer kann. Dabei ist Panik gar nicht nötig (und noch weniger: hilfreich) noch angebracht. Denn sich vor den anbrandenden Covid-Wellen zu schützen, ist ganz einfach, sofern jemand sich noch bewegen kann und nicht immobil in einem Heim ans Bett gebunden ist; im Grunde reicht: wegducken; das Prinzip des Abstandhaltens und offenbar auch der Masken. Wenn der Mensch das kapiert – und die Politik es glaubwürdig vorleben täte – wäre dem Land wohl enormer wirtschaftlicher Schaden, wie er durch die Lockdownpolitik verursacht wird, erspart geblieben. Abstand- und Maskenkonsequenz sind wirksame Wellenbrecher gegen die Covidanbrandung. Da hätte auf jede Menge irrlichternder Lockdwons verzichtet werden können. Ein weiterer, natürlicher Wellenbrecher gegen den Ansturm der Viren ist die Gesundheit des Menschen. Es wird ja nicht jeder krank, den das Virus anspringt. Der überwiegende Teile der Infizierten übersteht den Angriff schadlos, mit mildem Verlauf oder gar unbemerkt: weil er massive Abwehrkräfte mobilisiert, auch ohne Impfung, diese These wird von der Epidemie-Statistik unterstützt. Insofern sind Lockdowns bei Institutionen und Unternehmugen, die der Gesundheit des Menschen dienen, fragwürdig, bei Schwimmbädern, Fitnessparks, Fitnessstudios, Sporthallen und auch bei allem, was der seelischen Gesundheit dient, da wo Menschen sich begegnen, sich austauschen, gemeinsam einen Film, ein Theaterstück schauen, ein Musikstück hören. Erinnert Euch an den Mens Sana Satz der Lateiner! |
13.02.2021 | Obladi Oblada meint : Die Aerosole tanzen Hula-Hup in the Air und Hula di Hup auf dem o' Sol. Bayern auf Platz neun der Epidemiebekämpfung, nix Eager Beaver, nix Klassenbester, maximal grad mal Mittelmass, durchschnittlich, Hula di Hup, Hula di Hup, Jo-Jo. Ein bisschen auf, ein bisschen zu, ein bisschen aufi, ein bisschen abi, ein bisschen offen, ein bisschen borniert. Die Sperrstunde schnell storniert, bevor ein Gericht sie kassiert. Obrigkeit Obladi, Obrigkeit Oblada. Obazda von die Verbotspolitik. Die Frisöre dürfen wieder, weil die Kanzlerin nicht länger allüberall blöd angemacht werden will wegen ihrem Privileg der persönlichen Firsierassistentin für ihre mumienhaft zuverlässige Frisur. Hula di Hup, Hula die Hupf, JoJo. Wer beziffert all die Schulden durch diese schauderliche Lockdownpolitik. Jeden Tag türmen sich neue Milliarden auf und der Schneepflug, der sie beseitigen soll, bleibt in der Masse stecken ganz abrupt, Hula di Hup, Hula di Hup, bald geht’s ans Heulen und Wehklagen. Der DAX dürfte noch im Laufe des Jahres unter 8000 fallen, Hula di Hup, Hula di Hup, durchaus möglich, angemessen, verkauft Eure Papiere, Leute, in einem halben Jahr könnt Ihr sie zum halben Preis wieder haben, auf und ab, auf und ab, Obladi, Oblada, und immer weiter runterrauf Jo-Jo. Sind Sie auch Impfskeptiker, darf man nur vorsichtig fragen, Hula di Hup, Hula di Hup, ab ins Nirwana. Der scharfe Hund grad mal auf Platz neun. Hula di Hup, Jo-Jo. Und wer nicht genug kriegt von der Chose, der oder die schwadroniert schon von der dritten Welle. A propos Welle: Wellen haben es so in sich, dass sie eine endogene Energie haben und wenn die erschöpft ist, dann ist die Energie und damit die Welle weg – ohnegachtet jeglichen Lockdowns; Wellen sind keine Perpetuum Mobiles. Rätsel Virus ungelöst. Und wenn das Virus genug gewellt hat, dann hört es wieder auf, Hula di Hup, Hula di Hupf. Per covida ad astra. Die CSU will als Klassenneunter eine Ausnahme für den Nominierungsparteitag, um sich und Bayern die Neuntklassigkeit auch für die nächste Legislaturperiode zu sichern mittels Monsterbundestag. Mit Söder wird’s öder, er kann nur Verbot, nicht aber Perspektive und verträgt keine Kritik, entfernt Menschen, die sich trauen, aus dem Ethikrat, so wie jeder Despot oder Gran Guignol es auch halten würde, Hula di Hup, Hula di Hub, drück auf die PR-Tub, macht schöne Bilder vor Alpenpanorama mit der Kanzlerin im Dirndl, gar nicht fascho, lacht in die Kamera, das Dumm- und Stimmvolk wird’s schon richten. Hula di Hup, Hula di Hup, Jo-Jo. Vergessen Sie Ihr FCB2-Maske nicht. |
12.02.2021 | Street Words CLXX meint : Ich hab dem Stephan schon gesagt, dass wir damals gegen den grossen Lauschangriff demonstriert haben. Einer der wichtigsten Gedanken des 21. Jahrhunderts ist der der Diversität. I am sure, they do. Heute ist ja Finale, da können wir vorbeifahren, vielleicht kriegen wir ja noch Tickets. Hat irgendwo gschlafa, wo er nix zahln hat miassn, hat alles, was er ghabt hat, verkauft. Wie hältst Du das denn aus, sag ehrlich Mann! Die erste gemeinsame Wohnung, da hatten wir keine Töpfe und Pfannen, wir hatten nicht viel Geld. Das ist die Energie, die man ja auch ausstrahlt. Alles nehmen, alles weg. I bin selber gspannd. Kumuliert sich halt auch, die haben so ein krasses Frühstück. Wir haben früher manchmal bis zu 30 Büchern mitgenommen. Wo mechstd denn hingehn, bayerisch? Ich arbeite im Moment eh nur sporadisch, je weniger desto besser. Aber ich merk's auch, dass ich mit einem anderen Blick drauf schau, irgendwie. Warum hat die Geld, hat die im Lotto gewonnen? An mir bleibt's hängen. Ich kenn ja die Schweisser, die kommen alle bei mir auf den Radar. Wir pflegen uns fegenseitig. Das ist die Arroganz, die die teilweise haben. In den Äpeln, da waren überall Ameisen drin. Beim Pfennig sitzen sie auch alle draussen, aber das wird die längste Zeit gewesen sein. Rigatoni überbacken mit extra scharfem Chili. Alle im Urlaub, krieg von keinem ein Feedback, erreiche niemanden. Eine Frechheit ist das, eine Frechheit. Ich bin schon einer, der Gnade gibt. Wir haben in der letzten halben Stunde so 50 Anrufe von den Einwohnern bekommen. Und wo genau warst du? Ich muss noch mein Logo machen. Die treiben hier voll im Wasser. Also du sollst nicht hineingezogen werden, dann bist verloren. Weil der ist so ein lieber Typ, so ein weicher. Weil die halt so eine hochgeknöpfte Spiesserein ist. Man darf es wahrscheinlich nicht zu sehr verkopfen, das Thema. Ich weiss es eigentlich, aber mich macht es in dem Moment zornig. Aber dann muss du auch ein paar neue Fusslinge kaufen. |
11.02.2021 | CoronarArchitektur meint : München wächst und wächst. Ohne Plan. Da ein neues Wohnquartier, dort ein neuer Stadtteil, da eine Industriebrache überbauen, dort einen isolierten Acker. Ohne Plan. Wie beim jedem Gedrängel: auf Lücke verdichten. Und darnach den ÖPNV ausrichten mit Verzögerung, da ein U-Bahnwurmfortsatz, dort eine Strassenbahnverlängerung und wo das nicht geht, eine Buslinie neu installieren. Ohne Masterplan. Bauen auf Lücke. Und genauso planlos nicht weit weg von der Frauenkirche diese zwei Riesenklötze von Hochhäusern bei der Paketposthalle wie in Singapur, Dubai, Shanghai oder New York. Brutale Verschandelung der so oft gelobten Münchner Sichtachsen - für kurzfristige Kapitalinteressen. Dieses Projekt sollte ein Alarmsignal sein an die Münchner Stadtväter und Stadtplaner, sollte sie aufwecken, sollte ihnen klar machen, welch katastrophales Zeichen zwei solche Megawolkenkratzer hier setzen würden. Sollte die Stadtväter auf den Pfad grösserer Visionen als der mickrigen Verdichtung bringen, eh in der Coronazeit, wo Abstand gefragt ist und bei einer Stammstreck oder irgendwann zwei, die chronisch an der Leistungsgrenze sind und immer wieder zusammenbrechen. Falsches Signal. Entzerrung ist gefragt, stadtplanerische Entzerrung, wobei Corona eher flankierend dafür spricht. Mit CoronarArchitektur ist ein anderes Bild gemeint. Inspiriert von den Herzkranzgefässen. Ein Kranz von Hochhäusern, die deutlich über 100 Meter hoch sein dürfen, soll in einer Art Ringform und mit einem Abstand von 10 – 15 Kilometern von der Frauenkirche entfernt, die City entzerren und entlasten. Die Idee kann auf Bestehendem aufbauen. Die Ringbahn ist schon lange im Gespräche. Die aktuellen Planungen des öffentlichen Verkehrs mit U-Bahn-Verlängerungen, Neubautrassen von Trambahnen und immer mehr wuchernden Buslinien könnten der Idee nur förderlich sein, könnten darin integriert werden. Entlastung der City. Eine Art Umkehr-Stone-Hege mit Hochhäusern. Man muss sich das vom Weltraum aus vorstellen! Das wären mutige, weitsichtige Ideen, würde München unter den Metropolen eine Einzigartigkeit verleihen: die niedrige Stadt mit der Hochhauskette weit drumherum. Eine Stadt, in der Platz zum Leben bleibt. Eine Stadt, die rechtzeitig mit Ablehnung der Paketposthallenhochhäuser einer Manhattisierung der Gegend zwischen Hauptbahnhof und Pasing einen Riegel vorschiebt, der Entwicklung von München zu einer austauschbaren Millionenmetropole mit all den negativen Begleiterscheinungen. München soll lebenswert bleiben, seinen Millionendorfcharme behalten. Man sollte die Einmaligkeit Münchens nicht kurzfristigen Kapitalinteressen von Investoren wie Büschel und Konsorten opfern. KEIN MOLOCH MÜNCHEN! |
10.02.2021 | träumichoderwachich meint : Träum ich oder wach ich, bin ich gaga, bin ich ballaballa? Ist eins und eins nicht mehr zwei? Dreht sich die Erde jetzt um den Mond? Sind Freiheit und Demokratie plötzlich Begriffe aus dem Giftschrank? Fällt der Stein neuestens nach oben? Ist die Kultur inzwischen persona non grata? Ist das Kino Teufelszeug? Ist das Theater infektiös, könnte es die Politik gefährden? Sind Springbrunnen lahme Enten? Ist China lammfromm? Ist arabisch jetzt italienisch? Ist Deutschland jetzt Absurdistan? Ist der Ball viereckig? Ist morgen vorgestern? Ist hier überall? Ist Fett die neue Diät? Ist nur der ein Zombie, der sich impfen lässt? Ist real nur noch, wer eine oder mehrere Apps hat? Ist überdrüssig, wer von Zufriedenheit spricht. Ist in, wer out ist, ist hässlich das neue Schön? Ist ein Altruist, wer Viren weitergibt? Ist heute obsolet, was gestern heilig war? Gilt als locker, wer aus Beton ist? Ist der Verführer und Stimmensammler von heute der Böse von morgen? Ist die Mark von morgen der Euro von heute? Ist die Aktie von heute morgen noch das Papier wert? Ist der Firlefanz von heute die Klassik von morgen? Ist die Curry-Wurst mit Pommes das 5-Gänge-Menü von postcorona? Sind die Ärzte inzwischen die Übergötter? Sind die Manager von heute die Sklaven von morgen? Sind die Waschlappen von heute die Dreschflegel von morgen? Sind die Hochhäuser von heute die Investitionsruinen von morgen? Ist der Käse von heute der Superkäse von morgen? Ist die Solidarität von heute die Feindschaft von morgen? Sind die Entwicklungshilfeländer von heute die Kolonien von morgen? Ist die EU von heute das Afrika von morgen? Ist die Weisheit von heute die Narrheit von morgen? Ist Herr Zuckerberg von heute der Zuckerhut von morgen? Ist morgen das Oberland von heute das Unterland oder Helgoland? Ist der harte Hund von heute das Weichei von morgen? Ist der Applaus von heute das Buh von morgen? Ist die Pustel von heute das Gröschtl von morgen? ----- WIDER DIE VERMULCHUNG DER MENSCHHEIT! |
09.02.2021 | Hat Mal Wer? meint : Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Impfpeachment. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Coronaillen-Ralley. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, möcht mich mal wieder wohlfühlen als wie 500 Säue. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, eine Weltreise planen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Grüne Sosse aus Hessen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, mal alles um mich herum vergessen, Mindestabstand, Maske, Ausgangssperre, Kontaktverbote. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, bald sind Bundestagswahlen, ha ha. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, im Frühtau zu Berge. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, über den Wolken muss die Freiheit grenzenlos sein. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, erzähl mir was von Deiner berühmten Mikrogymnastik. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, der Trend zum Trentino. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, endlich den neuen München-Zürich-Express ausprobieren, mit Neigewagentechnik. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, ich könnte grad die ganze Welt umarmen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Orgien, Orgien, Orgien. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, wenn ich einmal reich bin. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, über allen Gipfeln ist Ruh. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, den Ruhestand mit dem Unruhestand kitzeln. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, ausschlafen bis in die Tüten. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, abstürzen, absacken, abspecken, arrondieren, akzelerieren. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Greta, wo bist Du abgeblieben? Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, rettet die Menschen, die Affen, die Natur. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, warum schreibt keiner über die Flammeninfernos bei Unfällen mit Elektroautos? Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Schluss mit Kleiderzwang, Schluss mit Steuerzwang, Schluss mit Kommunikationszwang, Schluss mit Existenzzwang, Schluss mit Lebenszwang, Schluss mit Theaterzwang. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, das Hohelied von Freiheit und Demokratie. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Europa, Deine Hüften. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, wer wird den gleich in die Luft gehen? Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, die Herrschaft der Philosophen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, der gesellschaftliche Diskurs im Abseits. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, die Zukunft hat schon begonnen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, der Mond ist aufgegangen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, soll ich meines Bruders Hüter sein? Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, und allewile wenn i dengele will. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, im Dutzend billiger. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, einmal donauabwärts bis zum Schwarzen Meer – Shiphicking. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, wie gewonnen so zerronnen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, das Evangelium nach Markus. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Kaffeesatz lesen. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Voodoo in der deutschen Politik. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Mäuse in Lebensmittelgeschäften. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, Warzenbehandlung nach Naturheilermethoden. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, eine App gegen Apps. Hat mal wer ein anderes Thema? Ja, verquirlter Talk-Dadismus. |
08.02.2021 | Silence In The City meint : München liegt ruhig. Wie Sonntagsprovinzstadt. DIESE RUHE. Nachmittags proben 3 Corps-Studenten in adretten Uniformen Formationen mit einer Fahne vor der Asamkirche. Ambition wäre anders. Eine junge Frau bespasst die leere Fussgängerzone mit ihrem neuen Spielzeug, einem ebenso jungen, verspielten (Antiocoronafrust)Hund. DIESE RUHE. Kurz schaut die Sonne vorbei. Keine Lust. Nichts Aufregendes zu sehen, nirgends, weit und breit nicht. DIESE RUHE. Abends setzt Regen ein. Tropfen, Tropfen, Tropfen. DIESE RUHE. Diese Lichter, die der regennasse Bodenbelag reflektiert aus Schaufenstern, Strassenlaternen, Wohnungen. Ein Jogger schnauft durch die Stille; ein steter Streifen aus Bewegung; seine Tritte sekundieren den Regenrhythmus. Tap Tap, Tap Tap. Eine Figur in dieser neu- und gleichzeitig altmodischen Sportbeinbekleidung: Trikot am Körper, über die Lenden eine lumpenhaft flatternde Turnhose. In dieser Stille im Trend. DIESE RUHE. Eine Turmuhr durchbricht die Regenstille, den Regenfrieden. Perlende Regenschnüre. Im Norden ist jetzt Jahrzehntesturm und -schnee. Nicht in München. Gesegnete Stadt. Nicht im Süden. Nicht in der Provinzruhe. Könnte noch lange so weitergehen. Stadt ohne Ehrgeiz. Stadt ohne Vision. Ein Kran ragt bunt 75 Meter in die Höhe. In der Strassenbahn nur Schniefen und Husten und Niesen: die offenen Fenster machen den Fahrgastraum zum Paradies für Aerosole. Regenstille überall. Maskenzwang wird zum Fremdwort aus einer anderen Zeit. DIESE RUHE. Plötzlich aufgewirbelt von wild blinkenden Polizeifahrzeugen. Allüberall. Blink, Blau, Blink, Blau, Poli, Poli, Polizei. Sie ist ganz aus dem Häuschen, dass sich was tut in der Friedhofsstille, sie solidarisiert sich mit einem hupenden, kilometerlangen Autokorso, sie säumt dessen Route dicht an dicht, fährt selber mit; sie hat den halben Fahrzeugpark aufgeboten. Die Polizei wirkt aufgewühlt. Sonntagabend in der City. Regen. Regen. Die Erde, der Wald brauchen das Wasser. Regen. Regen. Ein Segen. Der Regen verpackt die Stadt in Stille wie in Watte. Wie ein Riss kracht der Autokorso dazwischen, die Polizei dazwischen. Wo kommen die alle her in dieser Stille? DIESE RUHE. Für immer. Und ewig. Und immerdar. Pax eterna monacensia. |
07.02.2021 | CoronaCuriosa meint : NEBENWIRKUNGEN DER ANTICORONAPOLITIK. Deutliche Zunahme des Rauchens in der Öffentlichkeit = höhere Tabaksteuereinnahmen oder: weniger Corona = mehr Lungenkrebs? Auch, um Maske lüften zu dürfen: deutlich mehr Trinken in der Öffentlichkeit, Zusatzberge von Wegwerfbechern: mehr Umweltschmutz für weniger Corona? Vermehrt Bartwuchs bei Männern, um unter den Masken Luft zu kriegen (= weniger Schutz durch Maskenzwang). Extreme Zunahme der Zahl von Hundehaltern, weil diese in den Sperrstunden raus dürfen (Coronaschutz gegen Tierschutz, da viele Halter nicht bedarft dafür sind). Kurios: Orte mit den exakt gleichen Anticoronamassnahmen haben zum Teil gravierend unterschiedliche Epidemieverläufe. Mehr psychische Zusammenbrüche wegen Isolierung: Virenschutz killt Psychoschutz. Ansehensverlust der Obrigkeit wegen häufigen Missmanagements der Krise, besonder beim Impfthema, aber auch bei willkürlichen Lockdowns. Ansehensverlust der Obrigkeit, die sich selbst nicht konsequent an die eigenen Notstandsregeln hält. Sich Einrichten des Bürgers im Entrechtungsgefühl, was die Obrigkeit ermuntert, den Entrechtungskurs beizubehalten und die Demokratie schwächt. Erfindung eines Coronabedröppelungstages durch den Bundespräsidenten, der sein Amt schamlos weiterführt, obwohl er selbst als schlechtes Vorbild zur Eskalation der Epidemie beigetragen hagt: verlogene und scheinheilige Gedenkreden in Vorbereitung, peinlich für Deutschland. Attraktivitätsverlust und Ermüdung von Corona-News, speziell mit den unendlich vielen, neuen Variationen: kein Angstmacher mehr. Irgendwo schlummert im Moment in den Menschen trotz verordneter Coronalethargie noch etwas, das keiner auf dem Radar haben kann. Kinosäle als Schwarze Löcher; Auswirkung ungewiss; netflix als von den Medien beflissen bedienter Krisengewinnler. Wo bleibt die aussercoronare Opposition gegen die Hygienehysterie? Aufkeimende und sich ausbreitende Blockwartmentalität. Wenn einem etwas Geliebtes wie die Freiheit plötzlich gewaltsam entrissen wird, wird man sie nachher womöglich – traumatisiert von dem Verlust – erst verschmähen. Corona wird viel Futter für künftige Historikerstreite abgeben. Andererseits: und neues Leben blüht aus den Coronaruinen: Geburtenschwemme, coronamassnahmenbedingt. Unerschrockenheit und Weisheit: Worte, die in Coronazeiten keine Konjunktur haben. Ich Corona, und Du? Gehörnt. Was nützen der Menschheit ihre ganzen Waffenarsenale, wo es doch Corona gibt? Das, wovon wir immer schon geträumt hatten: diese RUHE, diese herrliche RUHE – weniger Einbrüche, weniger Taschendiebstähle. Weniger Ehebrüche? |
06.02.2021 | Verehrte Mitbü meint : Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Genderinnen und Gendern, wir wollen optimistisch in dieses Jahr blicken. Viele von Euch haben einen sehr schweren Winter durchgemacht, den wir Ihnen in Ihrem und im Interesse der Volksgesundheit zugemutet haben. Und ich denke, es ist in Ihrem, in unserem und im Interesse dieser Volksgesundheit, wenn wir mit Lockerungen vorsichtig umgehen. Es besteht eine deutliche inhaltliche Differenz zwischen Lockdown und Lockerung. Das ist nicht wie ein Hemd, das beidseitig getragen werden kann oder ein Strumpf. Da ist nicht das eine wie das andere, aber nur umgekehrt. Nein, so ist es nicht. Wenn für einen Lockdown eine Inzidenz von über 50 ausschlaggebend ist, so stimmt leider der Umkehrsatz nicht, wenn die Inzidenz dann im Lockdown unter 50 gefallen ist, so ist das noch nicht das Signalwort für Lockerung. Denn, Freiheit aufgeben, das ist eines, das kann Knall auf Fall geschehen. Aber Freiheit zurückgeben, zurückgewinnen, eben nicht; das wäre viel zu gefährlich. Das ist wie mit einem Dampfkessel. Ihn schliessen ist kein Problem. Aber ihn öffnen, nachdem er erhitzt worden ist, da ist grosse Vorsicht angebracht. Es ist also ein anderes Prinzip als dasjenige von Pfründen und Gewohnheitsrechten, die auch nur schwer abzuschaffen sind, und die eben langsam, kriechend sich einrichten und sich festbeissen wie ein Krebsgeschwür. Hierbei geht es um Gewohnheitsrechte. Solche sind im Grundgesetz nicht vorgesehen. Beim Lockdown nun handelt es sich um ein Notstandsrecht, da werden fundamentale Rechte der Bürger eingeschränkt. Rechte aber in Freiheit ausüben, das will gelernt sein, das kann nicht über Nacht passieren, auch wenn es um die Wiederherstellung eines einst bekannten Rechtszustandes geht. Denken Sie an die Unsicherheit des Gefangenen, wenn er von einer Minute auf die andere aus dem Gefängnis entlassen wird. Er steht ganz wacklig auf der Strasse. Das wollen wir mit den Gefangenen des Lockdowns vermeiden. Wir wollen Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Genderinnen und Gendern, Hilfe leisten bei der Rückkehr zu den Freiheiten, die im Grundgesetz verbrieft sind, wir wollen das ganz vorsichtig angehen, damit keiner von Ihnen dabei stürzt oder sich verletzt. Sie werden also sicher Verständnis zeigen, wenn wir mit der Aufhebung der verschiedenen Lockdowns behutsam umgehen: es ist in Ihrem, in unserem und im Interesse der Volksgesundheit. |
05.02.2021 | cidre meint : nicht nur braunfried,unsäglich wie Stefan Ulrich heute in seinem SZ-Kommentar zur absurden Diskussion über Privilegien für Geimpfte rumeiert, als obGrundrechte verhandelbar wären; sind sie nicht |
05.02.2021 | German Apartheid meint : Südafrika hat es vorgemacht, die Trennung Schwarz/Weiss, Ungleichheit vor dem Gesetz, Apartheid. Versucht inzwischen, sich davon zu emanzipieren; schwer. Israel praktiziert es volle Pulle heute noch, ohne auch nur die Idee des Aufhörens: Ungleichheit vor dem Gesetz von Juden und Palästinensern. Deutschland will so etwas auch wieder, neue Privilegien, hier Geimpfte, dort Ungeimpfte. Neue Ungleichheit vor dem Grundgesetz, mit Fürsprechern aus allen demokratievergessenen Lagern, allen voran die DDR-geprägte Kanzlerin, die im Kampf gegen das Virus ein Ohnmachtsgefühl kennengelernt hat, wie nie in ihren inzwischen viel zu viel Jahren an der Macht, und die eine Panik schiebt vor dem Virus, hysterisch zu nennen. Ein Machtmensch, dem Macht im Entscheidungsfall immer wichtiger war als Demokratie. Ein Machtmensch, der sämtliche Rivalen mit Links zur Seite geschoben hat, eine Schneise verletzter männlicher Politseelen zuürcklassend, und nicht nur das, auch die Journalisten hat sie handzahm gemacht, hat ihnen die journalistischen Zähen gezogen, wie SZ-Braun oder SZ-Fried, so dass sie nur noch wie verfrüht vergreist mümmeln über Berlin. Doch die Macht über das Virus ist der Kanzlerin entglitten, ein Schockerlebnis für die Machtverwöhnte. Sie möchte nach Bayreuth zum Wagnerfestival ganz ohne Schiss vorm Virus; so gedeiht die Idee der neuen Apartheid im Lande, die Klassifizierung in Geimpfte und Ungeimpfte. Für Ungeimpfte kein Eintritt zum grünen Hügel, für Ungeimpfte jede Menge Tabuzonen; Ausschluss der Ungeimpften aus dem gesellschaftlichen Leben. So ein bisschen grundverletzende Apartheid muss eine Wagneroper schon wert sein; und schliesslich war nie das hervorragendste Merkmal dieser Kanzlerin: glühende Verfechterin der Demokratie zu sein; Machterhalt ging immer vor. Mit so einer German Apartheid könnte sie Macht noch über ihre Amtszeit hinaus ausüben – glaubt sie. |
04.02.2021 | Danke meint : Danke, es genügt, ich brauch keine News mehr. Die News sind nur noch Oldies. Die Neuigkeiten sind nur noch Altigkeiten. Ewige Wiederkehr des Gleichen. Lockdown bleibt. Lockdown verlängert. Keine Lockerung in Sicht. Erwartungshaltungen runterschrauben wie am Eingang zu Dantes Inferno. Schluss mit Christentum und Hoffnung. Waren eh rubbish, so viele der Verordnungen, der Verbote; ineffizient die FFP2-Masken-Vorschrift; kein Einfluss auf die Statistik, keine Verbesserung der Statistik durch FFP2-Masken. Effecto nullo. Niente. Das Virus tanzt Jojo um die Lekmichdowns herum. Die Politik irrlichtert und kann den Mindestabstand selber nicht einhalten. Die Politik nutzt die Epidemie für die eigene Wahl-PR. Drum keine News mehr. Stell Dir vor, es ist Covid-Presse-Konferenz und keiner geht hin, keiner schaltet ein, keiner klickt an. Ihnen fällt ja nichts Neues ein, sie sind gejagt von der Angst vorm Virus. Danke. Danke. Und der noch viel grösseren Angst vor der Wahl. Vielleicht ist dieses Verhalten der Politik gar nicht so irrational, wie es sich darstellt. Vielleicht rechnet die Politik sogar mit der Dankbarkeit des Wahlvolkes, des Wahlviehs, je mehr es geknechtet und entrechtet wird, je mehr es in Abhängigkeit neuer Regelungen gerät, desto anhänglicher werde das Opfer, desto dankbarer dem Täter gegenüber. Je brutaler die Politik die Stimmbürger unterjocht, desto mehr rechnet sie damit, wieder gewählt zu werden; dank dem Wissen um den immanenten Widerspruch von Repression und Dankbarkeit des Opfers (das zwar geschunden, aber mit dem Leben davon gekommen ist); denn um eine Repression, die immer wieder neu spürbar gemacht wird, handelt es sich zweifellos. Unterdrückung des freien Willens des Bürgers unterdrückt auch das Gefühl für Wahlfreiheit. Denn der Unterdrückte kann und will sich einen anderen Unterdrücker nicht vorstellen. Unterdrückung ist eine intime Angelegenheit. Unterdrückung schafft eine enge Verbindung. Der Unterdrückte, das Volk, lebt in der irrigen Annahme, sich einen anderen Unterdrücker zuzuwenden, sei unsolidarisch, sei ein Treuebruch. Der Unterdrückte meint, seine durch die Covidmassnahmen verletzte Würde, nehme ihm das Recht der Wahlfreiheit. Denn Würde ist Freiheit und Freiheit ist Würde. Beide werden durch die Coronapolitik massiv unterdrückt. Der Unterdrückte wird somit abhängig vom Unterdrücker. Unterdrückung ist zuallererst Unterdrückung von Selbstbewusstsein; der Unterdrückte kann nicht frei heraus sagen, so Danke, jetzt reichts, ich will diesen Unterdrücker nicht mehr. Der Mechanismus ist bekannt aus familiären Gewaltverhältnissen, in welchen die Partner nicht voneinander loskommen; wohl wegen der Intimität. Der Unterdrückte hat das Selbstgefühl, das Joch abstreifen zu wollen, verloren. Denn Unterdrückung bietet auch eine Art Sicherheit, eine Art Geborgenheit, wenn sie so intim ist. Das Untertanen-Gen in Deutschland funktioniert nach wie vor hervorragend, und zwar durch alle Intelligenz- und Bildungsschichten. Des scheinen sich die aktuell herrschenden Unterdrücker sehr wohl bewusst und machen es sich zunutze, indem sie versuchen, die Unterdrückung aufrecht zu erhalten bis kurz vor den nächsten Wahlen, dass sich das Volk von der Unterdrückung gar nicht erst erholen kann, gar nicht erst neues Selbstbewusstsein gewinnen kann, sondern dass es lieber seine bekannten Unterdrücker nochmal wählt. So dass der Wähler sich ein Leben ohne Unterdrückung gar nicht mehr vorstellen kann, ein Leben in Mündigkeit, und dann doch lieber den Unterdrücker nochmal wählt, den es kennt, statt sich auf unvertrautes Terrain zu begeben. Drum feste druff, die Knute, sagt sich die Politik im Machtrausch der Repression. Und nichts könnte ihr gefährlicher werden, als wenn die Leute das Interesse an den prestigeträchtigen Coronapressekonferenzen verlören und einfach nicht mehr hingingen, hinschauten, anklickten und sagten, Danke, wir haben genug davon. |
03.02.2021 | impfmampf meint : IMPF REIZ WORT impfmampf impfkampf impfwortmetzelei IMPFERNO IMPFANTERIE IMPFERATOR IMPFERATRICE impfmumps impfpups impferitis impfsumpf IMPFCHAOS IMPFDEBAKEL IMPFBÜTTEL IMPFKNÜPPEL IMPFKRISE IMPFSCHLACHT IMPFKRIEG IMPFDRAMA IMPFKATASTROPHE IMPFSCHLAMASSEL impfpiks impfpieks impfpeak IMPFDUELL IMPFDIOSKUREN IMPFSEKUNDANTEN IMPFASPIRANTEN impflotterie impfeuphorie impfdepression impfapoplexie impfohnmacht IMPFGEZÄNK IMPFSTREITEREI IMPFZOCKEREI IMPFSKANDAL IMPFSKANDALNUDEL IMPFSKANDALBLATT IMPFZOFF IMPFSKANDALSCHREIBER impfrebell impfverweigerer impfaufstand impftreiber IMPFGIPFEL IMPFSCHWIPS IMPFLÜGE IMPFTOHUWABOHU grenzenlose IMPFBEGEISTERUNG IMPFEUPHEMISMUS IMPFHOFFNUNG IMPFTRUGBILD IMPFTUMULT IMPFKEULE IMPFVERSAGEN IMPFSCHADEN impflethargie impflarmoyanz impfhierarchie impfdurcheinander impftrödelei impfkrämerei impfbeschwichtigung IMPFDRAMAQUEEN IMPFPROTAGONIST IMPFTERMINATOR IMPFTRIUMPHATOR IMPFSCHIEBER IMPFGEWINNLER IMPFKOMPLOTT IMPFSTRESS IMPFIMITAT überimpfung impfkollateralschadenversicherung impfschadensregelung impfpansch impfprozedur impftortur impfspätfolgen impfkomplikationen impfvariationen IMPFANTIN IMPFIGENIE in aulis IMPFMINISTER IMPFPRIMADONNA IMPFPROFESSOR IMPFRHETHORIKER IMPFBLUFF IMPFPALAVER IMPFGESCHWAFEL IMPFVERSPRECHEN impfschwindel IMPFDILETTANT IMPFILLUSION IMPFLOTTERIE impfektiös impfantil impfertinent impfindlich impfam impfatisch impfapnö IMPFSAU IMPFBERSERKER IMPFPELEI IMPFLUENZA IMPFLAGRANTI IMPFORENSIK impfkollaboration impfkartell impflobby impfmafia impfimperium impfzyniker impforgie impforgasmus IMPFPOOL IMPFFLUCH IMPFFLUCHT IMPFVERHAU IMPFRADAU IMPFMEHLTAU immpfhfh o r d o g r a p f j i a i a i a i a |