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06.12.2020 | Augenwischerei Mit Dramatischen Folgen meint : Die sich ausbreitenden Maskenvorschriften sind eine politische Augenwischerei mit dramatischen Folgen: täglich Zehntausende neuer Ansteckungen und über 500 Tote – ebenfalls täglich! Und das trotz immer weiter um sich greifender Maskenvorschrift. Es scheint sich der Satz der Kanzlerin im Nachhinein zu bewahrheiten, dass Masken Virenschleudern sind und sorglos machen. Gegen Corona nützen die üblichen Masken rein gar nichts, schon gar nicht, wenn sie stundenlang und sogar tagelang getragen werden. Masken, die wirklich schützen, müssten wohl täglich mehrmals gewechselt werden und sind zudem extrem teuer. Die Vorschrift, Mund und Nase bedeckt zu behalten, schützt allenfalls vor Grippe. Die Apotheker jammern, dass Grippemittel kaum nachgefragt seien, eine Statistik berichtet von massivem Rückgang der Grippeerkrankungen. Das scheint eine Folge der Maskenverordnungen zu sein. Aber Corona kümmert das wenig, scheint viel gewiefter und gerissener als das Grippevirus zu sein, im Vergleich dazu richtig heimtückisch. Entscheidenden Schutz dagegen dürfte der Mindestabstand garantieren. Das zu kommunizieren hat die Politik sträflich vernachlässigt. Sie soll nicht behaupten, sie sei nicht schon sehr früh über die Aggressivität des Virus informiert gewesen, sonst hätte sie ja nicht im Frühjahr so radikal gelockdownt. Aber die Politik ist mit schlechtem Vorbild vorausgegangen. Ein Bundespräsident, der sich weder um das Abstandsgebot noch um die Maskenpflicht schert, das allein erschüttert bereits die Glaubwürdigkeit sämtlicher politischer Massnahmen. Ein Gesundheitsminister, der sich mit einem Dutzend Leuten in einen engen Lift zwängt. Wenn er es ernst meint mit der Seuchenbekämpfung und Anstand hätte, dann wäre er sofort zurückgetreten. Aber nein, er bleibt am Posten kleben, steckt in einem Restaurant sogar eine andere Person an. Die Folgen solch miserabler Vorrbilder sind jetzt täglich in den Corona-Statistiken ablesbar. Denn die Leute scheren sich einen Deut um Abstand, zwängen sich in Horden in die U-Bahn, drängeln sich in den Läden, vor dem Glühwein to Go. Die Masken schützen ja, glauben sie und auf Abstand braucht man nicht achten, das hat der Bundespräsident, das hat der Gesundheitsminister eindeutig und glaubwürdig vorgemacht. Masken könnnen ja auch ewig getragen werden, stundenlang, tagelang,, man kann in sie hineinschniefen, es gibt Leute, die rotzen sogar rein, putzen sich anschliessend mit der Maske Nase und Mund, man kann in die Maske hinein husten und braucht nicht mal den Arm davor halten, man kann damit dem Nächsten direkt ins Gesicht husten, es kann ja nichts passieren, Gesundheitsminister und Bundespräsdient haben es vorgemacht, Abstand spielt keine Rolle, mit oder ohne Maske. Nur will es keiner wahrhaben, dass die Maskenvorschrift eine Augenwischerei mit dramatischen Folgen ist. Die eine Hand will nicht wissen, was die andere tut. Die eine tut so, als wehre sie Viren ab, die andere aber erleichtert den Viren ihren verheerenden Weg und wundert sich über den Horror der steigenden Zahlen. |
05.12.2020 | Die Ka Am Da meint : Die Ka ist am Da. In Magdeburg ist die Ka am Da. Es geht um die Erhöhung des Rundfunkhaushaltszwangsbeitrages. Wenn die abgelehnt wird, dann ist die Ka beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk am Da. Aber die müssen lange nicht so viel sparen, wie die Münchner Kultur. Auch beim Münchner Stadt-Etat ist die Ka am Da. Vielleicht nicht so sehr wie bei einer Regierungspartei. Hier ist die Ka am Da wegen der K-Frage. Und die Ka ist am Da bei Ernest & Young, dem Wirtschaftsprüfer, der viel Kapital verspielt hat wegen einer Sehschwäche bei Wirecard. Und die Ka ist am Da bei der Bank Warburg. Die wiederum ist verwickelt in einen der grössten Steuerdiebstähle der Geschichte der Bundesrepublik, dem Cum- und Ex-Skandal. Zu diesem Thema ist vielerorts die Ka am Da. Auch bei der Deutschen Bank. Überall ist die Ka am Da. Dabei sind die Folgen der neuesten Geisel der Menschheit, der Corona-Plage, noch gar nicht richtig an den Tag getreten. Da hat der Staat erst mal aus der Not heraus genügend Geld, was er gar nicht hat, drüber geschüttet. Deshalb wird bald schon beim Staat die Ka am Da sein, wenn es um die Schwarze Null geht, die ist eh längst passée. Und in Europa ist die Ka am Da, weil zwei Staaaten dem neuen Haushalt nicht zustimmen wollen, weil ihnen die Rechtsstaatlichkeitsklausel nicht in den Kram passt, ihrer Vorstellung von Rechtsstaatlichkeit bedrohlich zuwiederläuft. Die Ka ist am Da bei den Verhandlungen zwischen England und der EU, Deal or no Deal, das ist hier die Frage auf den letzten Metern. Die Ka ist am Da in der EU mit einem neuen Gesetz, das den sozialen Plattformen noch strengere Auflagen in Bezug auf Überwachen rechtsstaatlicher Inhalte, resp. von Hass- und Terrorinhalten, auferlegen will, was zu einer üblen Meinungsdiktatur führen könnte, zu einem Ausdünnen von Meinungen, zu einer Übermacht immer noch idiotischerer Algorithmen. Die Ka ist am Da allerorten. Nirgendwo kannst dich ins Café setzen, nirgndwo dich aufhalten. Die Ka ist am Da immer noch an der Virusfront, Rekordzahlen über Rekordzahlen und immer noch weiss keiner, wie er sich wo infiziert hat. Überall musst du Virenübergriffigkeit gewärtigen. Die Ka ist am Da, die Ka ist am Da, das Jahr wird als Ka-Jahr in die Bücher eingehen und auch 2021 dürfte die Ka weiter am Da sein. Da legst Di nieda. |
04.12.2020 | In Panik meint : Die SZ scheint regelrecht in Panik zu geraten angesichts der Möglichkeit, dass die Rundfunkzwangsgebühr wegen der verzwickten Gemengelage in Sachsen-Anhalt nicht kommt und der öffentlich-rechtliche Rundfunk dadurch noch mehr sparen muss. Da könnte dann bald das Geld für die täglichen Annoncen in der SZ (und anderen Tageszeitungen) zur Einspardisposition stehen. Für die klamme SZ wäre das eine Katastrophe. Aber Panik ist ein schlechter Ratgeber, gerade auch auf dem Gebiet des Journalismus. Die SZ lässt sich von dieser Panik leiten, versucht mit allen Mitteln, Einfluss zu nehmen auf den noch offenen Prozess in Sachsen-Anhalt. In der Ausgabe von gestern Donnerstag war Ulrike Nimz und Robert Rossmann die undankbare Aufgabe übertragen unterm Titel „Krise auf Wiedervorlage“ aus einem Brei von Statements die moralische Keule zu schwingen, quasi Stammtischherrschaft zu beanspruchen, dass es nämlich nicht um die Sache gehe, sondern dass viel schlimmer wäre, wenn die CDU mit der AfD die Vorlage ablehnen würde. Weil dann würde die CDU ja mit der AfD gemeinsame Sache machen und das ginge ja nun gar nicht, das wäre ein Pakt des Teufels. Es geht der SZ nicht um Argumente, nicht um Sachargumente; es geht ihr um Moralin. Heraus kommt dabei ein weinerlicher Tenor, der jammert, dass ja der Abstimmung ein langer Prozess vorausgegangen sei, Jahre, KEF, Abstimmung der Ministerpräsidenten, der Länderparlamente etc. Und dass es nicht angehe, dass eine kleine Splittergruppe wie die CDU in Sachsen-Anhalt das Ganze in letzter Minute kippe. Als ob es sich just um keinen demokratischen Prozess handle; also ob der SZ demokratische Verfahren nicht vertraut seien. Der geneigte Leser fragt sich, wozu dann das ganze Verfahren? Das ist doch genau das demokratische daran, dass es so ausgetüftelt ist und dass auch die letzte Stimme nicht irgend einem Gruppenzwang unterworfen werden darf. Sonst wäre ja diese Abstimmung keine demokratische mehr, sondern eine von irgendwem antidemokratisch verordnete. Mit der Propagierung dieser Denke, dass so ein demokratischer Prozess nicht in letzter Minute gekippt werden dürfe, wagt sich die SZ auf weite Äste hinaus in die Richtung, in der demokratische Prozesse überflüssig sind. Sollen doch gleich die SZ und die Ministerpräsidenten entscheiden; wozu noch andere demokratisch legitimierte Gruppierungen mitsprechen lassen, wenn die nur zur Dekoration erfunden worden sind? So ahnungslos kann doch die SZ nicht sein. Und sie weiss auch sehr wohl, dass wegen der komplizierten Prozesse viel informelle Abstimmung läuft, damit eben nicht in letzter Minute so ein Vorgang gekippt wird. Im aktuellen Beispiel war allen Beteiligten sehr wohl und sehr lange bekannt, dass die CDU in Sachsen-Anhalt (und mit ihr die Kenia-Koalition) Wert auf Beitragsstabilität legt. Da hätte man sich ja vorsehen können. Und da hätte eine renommierte Tageszeitungwie die SZ – in Kenntnis der Gemengelage – auch deutlicher darauf hinweisen können. Wenn sie aber aus Panik ein Thema lieber ranständig behandelt und kein Aufsehen damit erregen will, um jede Diskussion zu unterdrücken, dann ist auch sie an der Entwicklung der Umstände beteiligt, die sie nun noch und nöcher journalistisch ins Straucheln und Stottern bringt. |
03.12.2020 | Kläff Kläff meint : Auf der Kommentarseite der gestrigen SZ darf Detlef Esslinger die CDU in Sachsen-Anhalt ankläffen, sie würde sich zu Komplizen der AfD machen, wenn sie weiter an ihrem Nein zur Erhöhung der Rundfunkzwangsgebühr festhalte. Das ist ein rein demagogisches Argument der eher primitiven Natur und nicht dazu geeignet, der Meinungsseite SZ Pfiff und Hochkarätigkeit zu attestieren. Ok, es ist die Meinungsseite, das gute Recht auf Meinung, aber dabei darf auch jeder sich selbst disqualifizieren. Immerhin der Bericht auf Seite 2 ist akzeptabler; der sachlichste und informativste Bericht über die hochverzwickte Gemengelage in Sachsen-Anhalt ist interessanterweise auf der Website des MDR zu finden, der doch viel betroffener ist als die SZ. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ein zu kostbares Gut (zumindest von der ursprünglichen Zielsetzung her), als dass er für billige SZ-Kläffereien missbraucht werden sollte. Bloss weil es der SZ nicht passt, dass wegen der CDU in Sachsen-Anhalt die geplante Erhöhung möglicherweise scheitert. Es geht um einen Betrag von mehreren Hundert Millionen Euro und die SZ ist selber eine vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk pfründenhaft Abhängige dank der täglichen Annoncen des BR und ab und an auch der ARD und ZDF. Das hat sie neulich öffentlich klargestellt. Schimpft sie deswegen unqualifiziert von einem Pakt zwischen AfD und CDU in Sachsen-Anhalt? Wobei die CDU sowohl ein klares Bekenntnis für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk ablegt als auch, lange bevor es die AfD gegeben hat, Einsparungen, mehr Effizienz und auch mehr Berücksichtigung der neuen Bundesländer angemahnt hat. Ihr Paktieren mit der AfD vorzuwerfen, grenzt an Verdrehen der Wahrheit. Das steht der SZ nicht gut an. Die Auseinandersetzung in Sachsen-Anhalt hat aber ihr Positives. Denn das Corona-Argument könnte zu einer Verschiebung der Abstimmung führen. Weit ins nächste Jahr hinein. Das bedeutete, dass der in Frage stehende Rundfunkvertrag hinfällig wird und – unter Einbeziehung der wirtschaftlichen Verwerfungen durch Corona – sinnvoll neuverhandelt werden könnte. Wobei das System des fixen Haushaltsbeitrages eine Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte bedeutet und jede Erhöhung die Ungleichbelastung der Haushalte vergrössert. Hier gibt es enormen Diskussionsbedarf, da ist kein Raum für Kläffereien, und auch das Argument, eine steuerliche Festsetzung des Rundfunkbetrages sei politisch nicht machbar, sollte nicht mehr länger hingenommen werden; zumindest nicht von denjenigen, die die Wichtigkeit der Institution immer mit Vehemenz behaupten. |
02.12.2020 | In The Air meint : Puste, puste, Pustekuchen, Aerosole, auf Aerosohlen, leise durch die Luft, eine Nebenwirkung der Maskenvorschrift in Fussgängerzonen ist die, dass plötzlich viel mehr Menschen rauchen, wenn sie da unterwegs sind, denn wer raucht, kann schlecht eine Maske vor Mund und Nase setzen. Kommt hinzu, dass der Raucher mit dem Rauch auch allfällige Aerosole mit gekonnt gezieltem Nachdruck in die Luft ausstösst. So besehen sind die Fuzos durch die Maskenpflicht unsicherer geworden. In the Air, Colours in die Air blasen jetzt mancherorts in der Innenstadt ganz einfache Lichtautomaten, die auf hohen Säulen unter Plastikhauben stehen. Sie können Farben wechseln, sich bewegen, sich drehen, sie können Filter vorschieben und Schablonen, sie können einen Stern über die barocke Fassade der Asam-Kirche reiten lassen oder eine Fensterrosette von unterm Dach als Schwarz-Weiss-Muster über den Eingang ziehen, ja sie können diese sogar vergrössern. Es sind unauffällige Farbspiele am Rande der Wahrnehmbarkeit, aber gerade das hat seinen Reiz in einer leergefegten Innenstadt. Als ob Jesus die Händler aus dem Tempel vertrieben habe, hat hier ein Coronagott die City vom Vorweihnachtstrubel geleert. Umso schöner wirkt der schlanke Weihnachtsbaum mit seinen Tausend Lichtern vorm Rathaus auf dem januarliken Marienplatz. Januarhaft heisst, es ist die Zeit nach dem ganzen Rummel, wo die Standln wieder abgebaut sind. Werden die Taschendiebe auch Corona-Rekompensation von der Stadt verlangen für ihr entgangenes Weihnachtsgeschäft? In the Air, in the Air werden bald schon all die Coronahilfen des Staates geblasen sein und zurück bleibt ein irrer Schuldenberg und der Schlager „Wer wird das bezahlen, wer hat so viel Geld, wer hat so viel Pinke, Pinke, wer hat so viel Geld?“ dürfte bald schon wieder Furore machen. Denn die Antwort darauf, die steht irgendwo in the Air. Geisterstadt, Geisterstadt, Ghost-City. |
01.12.2020 | Locker In Daunen meint : Daunen-Taumel-Dezember. Der Abhärt-Dezember. In langen Schlangen vor der Post stehen in der Kälte. Denn Kälte ist gut für das Virus, das ist sein ideales Revier. Privilegierte Ansteckungsketten im Freien. Nix da mit kuschelig hinterm Ofenbänkchen sich verkriechen. Das ist gar nichts für das Virus, das Ofenbänkchen würde ihm den Garaus machen. Locker taumeln wir in Daunen in diesen unvergesslichen Dezember. Die Menschheit hat doch bis jetzt viel erreicht. Wird sie nun vom eigenen Erfolg zurechtgestutzt? So viel Menschheit wie bis zu Corona flog nie in den letzte zig Millionen von Jahren um den Globus. Weist Corona der Menschheit eine Sackgasse? Ist der Dezemberlockdown eine Sackgasse? Lockt er mit Daunen-Taumel? Muss die Menschheit kürzer treten mit ihrer Ambition? So wenig Menschheit wie jetzt in der zweiten Coronawelle flog nie, seit das Fliegen massentauglich und populär wurde. Soll sich die Menschheit immer mehr in den virtuellen Raum zurückziehen und den Rest dem Rest überlassen? Wie werden die Corona-Politiker in die Geschichtsbücher eingehen? Als grossmaulige Kulturvernichter oder als Retter der Menschheit? So wenig Flugzeugabstürze wie dieses Jahr gab es lange nicht. Das hat eines der Coronagrossmäuler offensichtlich zu einem bizarren Vergleich bewogen. Gibt es Gockelpolitiker, die Corona als Anlass für das beliebte Wer-hat-den-Längeren-Spiel missbrauchen? Die Corona-Wildbiesler? Ist, wer jetzt zuhause in der Stube bleibt, a priori ein besserer Bürger als ein tätiger Bürger? Ist, wer das Maul nicht aufmacht, ein Infektionsketten-Interruptor? Ist, wer die Demokratieabbau-Vorgänge und die Zahlenschwurbeleien nicht kapiert, neben der Spur? Ist, wer Masken für Virenschleudern hält (wie die Kanzlerin) ein Saboteur? Ist, wer die Polizei bei ihrer Arbeit filmt („dein Freund und Helfer“?) eine Gefahr für den Staat? Ist, wer Zweifel an der Lockdown-Politik anmeldet, ein Antidemokrat? Ist, wer es nicht unbedingt für klug hält, den Menschen ihre Arbeit zu verbieten, ein Spielverderber? Ist ein Miesmacher, wer daran zweifelt, ob es vernünftig ist, einen wirkungslosen Lockdown (2) mit Verschärfung fortzuführen, als ob einer zur Behebung eines Wasserschadens, das Loch im Rohr, aus dem Wasser dringt, noch breiter machen will? Ist ein Defätist, wer fragt, ob der Lockdwon womöglich am falschen Ort verordnet worden ist? Jetzt klüngeln die Menschen halt im Freien mit Glühwein zusammen – das bringt die Viren in den Vorteil. Ist das Virus womöglich schlauer als so mancher Hygienepolitiker? Gehört die Zukunft des Planeten gar den Viren? Auf allen Vieren im Viren-Daunen-Taumel der Locker-Daunen-Town der Zukunft entgegen! Böller, Böller, Böller. |
30.11.2020 | Leichten Fusses meint : Leichten Fusses abends durch die Fuzo. Diese leergefegt. Am Hals von Srassenlaternen prangen Kränze aus fünf sechs-zackigen Lichtsternen. Leer, alles leer. Kaum ein Passant verirrt sich hierher. Zu kalt. Ansteckung nicht zu befürchten. Ganz verschupft zwischen einem Baum und einer solchen Sternen-Halskrausen-Strassenlaterne dazwischengeklemmt steht ein Sextagon von Holzpodest, darauf drei Stangen, auf denen je ein flacher 7-zackiger Stern mit Schweif steckt. Das Kunstteil führt ein Lichterleben für sich. Leuchten solle es, nicht Leuchte sein. Am Podestrand ist ein Lichtstreifen, der zwischen rötlicher und gelblicher Strahlung wechselt. Die Sterne wirken wie Skizzen, wenn sie gerade wieder angehen, denn immer mal wieder – das ist bestimmt so ein Algorithmus – gehen die Lichter aus, auch die von den Sternenschweifen. Und dann füllen sich die drei Sternenflächen mit vielen kleinen Lichtlein. Auf und an. Kannst versuchen Zwiesprache zu halten mit dem Teil. Es scheint aber autonom. Führt ein Eigenleben ganz ohne Reaktion auf die Umwelt, wie ein automatischer Springbrunnen, Lichtbrunnen im November im Übergang zum Dezember, zu diesem bevorstehenden Dezember lang ersehnter Stille, der unfreiwilligen Stille. Wer mag, kann in sich gehen. Ausgehen ist schwieriger. Klar, kannst auch Corona-Zahlen studieren und dich kirre machen lassen. Wo kommen die bloss her? Merkwürdig, dass die sich über lange Phasen immer gleich bleiben, da stimmt doch was nicht. Warum wird täglich eine fast ähnlich hohe Zahl konstatiert? Wenn dem Epidemismus so ist, so müssten die exponentiell steigen, da offenbar die Vorsichtsmassnahmen keinen Einfluss haben. Und welch absurden Schlüsse die Politik daraus zieht. Das Sternentrio auf den Stangen auf dem Sextagon-Holzpodest kann mir dazu auch nichts sagen. Sie gehen an, die Lichtlein, und sie gehen wieder aus. Beredtes Schweigen, beredtes Ignorieren meiner Bröseleien. Überhaupt hält sich die Sendliger vornehm zurück mit Weihnachtsdekos. Im nördlichen Teil hat die Hofstatt aufgemotzt mit FELIZ NAVIDAD, JOYEUX NOEL und der Konen greift in einen Kasten mit unendlichen vielen Lichterketten und Lichtergittern und schüttet sie über seine Frontseite; das ist ein Augenfang und unter den Bogenfenstern der Fassade an dem Haus in dem einsten die SZ noch stadtmittig war, sind die Bogen jetzt von innen beleuchtet. Das wars in etwa schon. Der nächtliche Kälteflanierer wird nicht weiter belästigt. Die Halskrausensternenkränze an den Laternen benehmen sich unauffällig; sind nicht mal vollzählig; das bricht der Sternenkrone keinen Zacken aus. Das wirkt sogar – und das ist angenehm in Zeiten von Corona-Verbissenheit – wie ein Laissez-Faire, ein Laissez-Aller. Ein Sternlein mehr, ein Sternlein weniger, die schwarzen Löcher kommen schnell genug. |
29.11.2020 | 86 Cent! meint : 86 Cent, was sind schon 86 Cent! 86 Cent, das ist doch gar nix, nothing, pipifax, Dreck, quantité négligeable! Und wegen 86 Cent riskiert die CDU in Sachsen-Anhalt ihren Ruf, so meint jedenfalls die SZ vom Wochenende. Sie versucht auf ihre Weise so die Mitte Dezember in Sachsen-Anhalt anstehende Abstimmung über die Erhöhung des Rundfunkzwangsbeitrages zu beeinflussen. Sie ruft also erst verächtlich aus, 86 Cent, also das sei ja nun kein Betrag, weshalb man seine Reputation aufs Spiel setze. Denn das würde nach Ansicht der SZ die CDU in Sachsen-Anhalt tun, wenn sie gegen die Erhöhung stimmt, weil nämlich (allerdings unabhängig von ihr) auch die toxische AfD diese Erhöhung ablehne (wobei diese insgesamt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ablehnt, wovon die CDU in Sachsen-Anhalt weit entfernt ist). Wegen solch nichtsnutziger 86 Cent setzt die SZ dieses Wochenende immerhin eine Horde von Schreiberlingen auf die CDU in Sachsen-Anhalt an; versucht diese schlecht zu machen und vergisst vollkommen, sich inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen (was dringend notwendig wäre). 86 Cent, das ist doch gar nichts, das ist doch nicht der Rede wert, meint die SZ. Da hatte ein Mitarbeiter die geniale Idee, wenn das schon die Meinung der SZ sei, könnte sie doch damit Werbung machen, sowohl für sich als auch für die Erhöhung des Zwangsbeitrages: sie solle anbieten, ab nächstem Jahr jedem Zwangsbeitragszahler einmal im Monat eine SZ zum um 86 Cent ermässigten Preis zu überlassen; 86 Cent, was sei das schon. Alle waren begeistert im schwarzen Hultischiner Türmchen, führten in Baströckchen einen Freudentanz auf, genial, genial und es geht doch nur um 86 Cent. Doch dann bekam der Buchhalter Wind davon, fing das Rechnen an, oh la la, er muss ja 86 Cent multiplizieren, mal... hm, mal, hm, oh saudumm, das könnte im Jahr auf gegen eine halbe Milliarde kommen. Nee, 86 Cent, das ist ja gar nichts. Oder hat sich die SZ da am Ende selber ins Fleisch geschnitten mit dieser überheblichen Titelung? Hm, vielleicht sind 86 Cent gar nicht so lächerlich und mehr wert, als nur journalistische Dreckelei. |
28.11.2020 | Handy Words XXXIII meint : Jetzt wollt i di fragen, obs du im Stress bist? Ja, die gute Idee kam heute. Der Hurensohn, der Dreckige! Non si puo, e criminale. Ja, es geht nicht darum, dass ich keinen Bock habe. Um 4 hab ich dann Oropax genommen. Die Sache muss spätestens bis Donnerstag morgen beim Mandanten sein. Was zu einem schlechten Ergebnis führt. Ja, und da ist noch ein Therapeut dabei. Jetzt langsam pendelt sich das ein. Hast du noch eine Informantin? Das ist cool, weil der Andy raucht auch. Und der Glos hat ein Bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Ich meld mich dann auf jeden Fall nachher bei dir. Eine Schulung, der weiss noch weniger als ich. Was, da sind wir einmal nicht daheim. Ich hab die 1.95 schon ausgegeben. Ich bin heute gegen den Bordstein gefahren und brauche ne neue Felge. Ach so, auf jeden Fall, das ist ja nicht negativ. Ich hab das gegoogelt und jetzt bin ich auf der Sendlinger Strasse, wie lange bist du denn noch da? Kommt endoskopisch rein. Sie kriegen eine 80-Liter-Pflichttonne. Dass er glaub ich gar kein Geld hat zum Bezahlen. Hat die Aufsichtspflicht nicht gemacht. Vollnarkose? Die Leute sind scheinbar tolerant in dem Hof, was gut ist. Ich glaube, das sind, glaube ich, Standardwerte. Sie müssen beim Herrn Rutschmann klingeln, ich hab einen Zettel an die Tür gemacht, der kann Sie reinlassen. Ich komme zu dir, einen kleinen Augenblick, warte auf mich. Wir haben so nen neuen Standard in Deutschland, jeder kriegt so ne Karte jetzt. Es tut mir leid, aber wenn ich jetzt zurückgeh, dann wird es zu spät, glaub ich. Super, dann kommen wir ganz kurz bei Euch vorbei, wo park ich dann? Ich kann doch nicht telefonieren, wie oft soll ich das noch sagen? Hörst Du mich? Verloren? Weil ich habe hier in der Gegend ein massives Problem mit Parken. |
27.11.2020 | Chapeau, Frau Tieschky! meint : In der Jubiläums-Kolumne „SZ Werkstatt“ vom Donnerstag, 26. November 2020, zeigt Claudia Tieschky Gesicht und stellt ungewohnt offen klar, dass die SZ in Bezug auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sich nicht zu einer kritischen Berichterstattung befähigt sieht, aus Gründen der Abhängigkeit von der „täglichen Anzeige des Bayerischen Rundfunks“. Gut, ganz so direkt darf sie es dann doch nicht sagen. Es geht aber aus der Antwort auf die Leserfrage von Wolf-Dieter-Scholz-Moldtmann aus Kiel eindeutig hervor. Diese Frage zielt doppelt auf die Abhängigkeit der SZ vom öffentlichen-rechtlichen Rundfunk. Erstens, ob eine Abhängigkeit gegeben sei durch die Zusammenarbeit mit NDR/WDR. Das betrifft die Recherche-Kooperation, eine investigativ-journalistische Zusammenarbeit. Diese Frage kann Frau Tieschky prima journalistisch beantworten in dem Sinne, dass hier keine Einflussnahme auf die Haltung der Zeitung dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegenüber zu befürchten sei. Das leuchtet auch ein. Der Clou an der Antwort von Frau Tieschky ist ja der, dass sie auf den zweiten Teil der Frage von Scholz-Moldtmann mit keinem Wort eingeht. Dieser zweite Teil der Frage lautete, ob „durch die tägliche Anzeige des Bayerischen Runfunks“ „eine kritische Berichterstattung gefährdet“ sei. Auf diesen Teil der Frage geht Frau Tieschky mit keinem Wort ein. Was eindeutig als 'Ja, eine kritische Berichterstattung über den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk ist wegen der täglichen Annoncen des BR in der SZ nicht möglich' zu lesen ist. So ein offenes Eingeständnis einer Abhängigkeit dürfte es in der SZ kaum je gegeben hat. Hut ab vor Frau Tieschky, Hut ab vor der Redaktion, die sowohl die Leserfrage so abgedruckt hat und die Frau Tieschky die eindeutige Antwort hat durchgehen lassen. Das ist direkt ein Punktgewinn für die journalistische Glaubwürdigkeit der SZ. Randnotiz zu diesem Thema: just an diesem Donnerstag hat der BR einmal mehr versucht, in seiner täglichen SZ-Annonce den Entertainer Ringlstetter wie sauer Bier anzubieten. Dass der BR das wieder tut, muss eine Vorgeschichte haben. Denn es ist einmal kritisiert worden, dass der BR Gratiswerbung für den Entertainer macht (und zwar massiv), dessen Name auch privater Markenname zum Geldscheffeln ist. Auf die Kritik hin wurde die Gratiswerbung für die Entertainer-Marke für einige Monate ausgesetzt. Zu vermuten ist, dass hinter den Kulissen Anwälte Gesetze und Vorschriften gewälzt haben. Das Ergebnis scheint folgendes: ihn allein darf der BR offenbar nicht mehr anpreisen, weil der Name ja auch privater Markenname ist, aber die Annoncen erscheinen wieder und dem offenbar nicht richtig zündenden Unterhalter werden jetzt jedes Mal noch weitere Namen von Protagonisten der beworbenen Sendung beigefügt. So ist jedenfalls die Anforderung, was Schleichwerbung betrifft, erfüllt, dass der BR in Sendungen oder Werbung Kommerzprodukte erwähnen darf, dass er dann aber immer auch zwei oder mehr Konkurrenzprodukte daneben stellen muss. Zweite Nachbemerkung: wenn der SZ schon an der Existenz eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkes aus Demokratiegründen (und jetzt nicht primär aus Annoncengründen) gelegen ist, weil ein solcher ein sinnvolles demokratisches Instrument ist, dann sollte sie den Mut haben und ganz offen auch dessen Finanzierung diskutieren: nach dem jetzigen Modell geht diese zu Lasten einkommensschwacher Haushalte, was die Legitimation dieses öffentlich-rechtlichen Rundfunkes auf wacklig-demokratische Beine stellt (im Sinne einer Strafsteuer für einkommensschwache Haushalte), besonders in wirtschaftlich kritischen Zeiten, wie sie gerade dämmern; geht es doch nicht um Peanuts, sondern um einen fast 9-Milliarden-Pot. So einer kann klare Kritik ohne weiteres verkraften, ohne gleich schwach auf der Brust zu werden, ja er braucht sie dringend, will er seine Berechtigungsgrundlage nicht endgültig verlieren. |
26.11.2020 | Heureka! meint : Ich habs. Heureka. Ich habe die Erkenntnis, die definitive Erkenntnis. Nicht mehr ein Quadratmeter pro Kunde, nicht mehr eine Maske pro Quadratmeter, nicht mehr einen freien Platz in der Bahn. Heureka, ich habs. Nicht mehr kein Zuschauer im Kino, nicht mehr kein Zuschauer im Theater, nicht mehr kein Zuschauer im Konzert. Nicht mehr ein Mensch pro Quadrtmeter. Die Lösung lautet: maximal noch ein Politiker pro Quadratkilometer. EIN POLITIKER PRO QUADRATKILOMETER. MAXIMAL EIN POLITIKER PRO QUADRATKILOMETER. Die Politiker klüngeln immer viel zu dicht aufeinander. Mit Maske oder ohne Maske. Sie drängeln sich aneinander. Drängeln sich hintereinander. Einschneidende und befristete Massnahmen endlich für Politiker. Politiker endlich vor einander abschotten. Politiker sind Virenschleudern. Politiker sind Teile von Infektionsketten durchs Klüngeln. Kein Politiker soll sich mehr auf Kosten eines anderen Politikers profilieren. NUR NOCH MAXIMAL EIN POLITIKER PRO QUADRATKILOMETER. KEIN POLITIKER SOLL EINEM ANDEREN POLITIKER NÄHER ALS EINEN KILOMETER KOMMEN. Die Novembermassnahmen waren nicht erfolgreich. Also verstärken wir die wirkungslosen NovemberMassnahmen, machen daraus DEZEMBERMASSNAHMEN. Masken jetzt auch auf Parkplätzen. ES KOMMT JETZT WEITERHIN AUF JEDEN UND JEDE EINZELNE AN. Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung. Geduld, Solidarität und Disziplin werden weiterhin auf eine harte Probe gestellt. KEIN POLITIKER SOLL EINEM ANDEREN POLITIKER NÄHER ALS EIN KILOMETER KOMMEN. JEDER POLITIKER SOLL JEDEN NICHT NOTWENDIGEN KONTAKT VERMEIDEN. Politiker sollen vermeiden, Politik zu machen. DAS KÖNNTE EIN SEGEN FÜR DAS LAND WERDEN. Ein unerwarteteter Rückgang der Infektionen ist nicht absehbar, auch bei härteren Massnahmen nicht. Pro Kunde und Quadratmeter soll nur ein Artikel ein Euro 99 kosten. Wir müssen hier Quadratmeter und Cents miteinander vergleichen, das sind ja keine Birnen und Äpfel. Wir wollen das Infektionsgeschehen in seine diffusen Schranken weisen. Wir wollen eine kurzfristige Absenkung erreichen. Absenkung von Plateaus und Quadratmetern, mit und ohne Maske. Wir werden die Inzidenzen in eine Bad Bank auslagern. Dafür Mund- und Nasenschutz intensivieren. Denn das bisherige Infektionsgeschehen hat gezeigt, dass der Mund-Nasenschutz nix nützt. Deshalb werden wir das alles verschärfen, damit wir ein scharfes Weihnachtsfest mit maximal zehn Christbaumkugeln feiern können, also solche über 14 Jahre. Wir sind uns einig, dies und das zu tun. Wir schaukeln das alles mit Mund- Nasen-Schutz, Quadratmetern, Cents und Pfennigen … ab Jahrgangsstufe 8 im Hybrid- und Wechselunterricht. Wir werden das alles bezahlen, nennen das Überbrückungshilfe drei, das kommt gleich nach HartzIV. Es darf kein Weihnachtsfest in Einsamkeit sein. InsgeSAMT WAR ES EINE SEHR INTENSIVE DISKUSSION. Wir müssen daran arbeiten, dass die Fallzahlen pro Tag runterkommen. Die Verschärfung ist uns dank Devely-Senf gut gelungen. Wir haben viele Stunden auf viel zu wenig Quadratmetern diskutiert und keiner wollte so richtig streiten. Klar, solcher Comedy-Quatsch kommt nicht nur life raus, life is life, live ist live, weil es letztendlich viele Stunden dauert, aber die Epidemie, die hat ja auch aus Dauer. Und das will ich einfach nochmal ganz klar sagen. Wir haben erreicht, was uns wichtig war. Dass wir auf dem Papier einen längerfristigen Weg formulieren unter Aufgreifen unterschiedlichster Aspekte. Und selbst die niedrige Zahlen haben, haben immer noch zu hohe. Wir werden Viren weiter austauschen, das ist eine Selbstverständlichkeit. |
25.11.2020 | Entz Erren meint : Wir wollen jetzt unsere Gesellschaft, unser gesellschaftliches Leben etwas entzerren. Wir klüngeln alle und hocken viel zu dicht aufeinander. Da nützt kein Lockdown was, wenn wir die Restaurants schliessen und die Leute stattdessen im November frierend und dicht gedrängt auf besonnten Steinen, Uferpromenaden und Parkbänken aufeinanderhocken. Der Lockdown nützt nix, wenn wir nur Take-Away machen und die Leute dann in dichten Trauben zusammenklumpen, um ihren Imbiss, selbstverständlich ohne Maske – wie denn sonst? -, einzunehmen. Der Lockdown nützt nichts, wenn wir Theater, Kino, Oper, Konzertsäle schliessen, wenn dort eh keine Ansteckungen stattfinden. Wir müssen das gesellschftliche Leben entzerren. Wir schlagen deshalb sofortigen Weihnachtsurlaub für alle vor. Wir schlagen vor, die Geschäfte Tag und Nacht offen zu halten, zwengs der gesellschaftlichen Entzerrung. Wir schlagen vor, die Kinos Tag und Nacht offen zu halten, in einer Endlosschlaufe die Filme zu zeigen und immer nur ganz kleine Gruppen von Menschen reinzulassen. Dafür pausenlos. Ausdünnung des gesellschaftlichen Gedrängeles und Geklumpes durch Entzerrung in der Zeit, da es räumlich doch schwierig ist bei der dichten Besiedlung. Entzerrung auch des Einkaufens durch die Rund-um-die-Uhr-Offenhaltung der Geschäfte und nur Bedienung kleiner Kundengruppen auf einmal. Entzerrung des Schulbetriebes. Entzerrung, zeitlich, auch der familiären Weihnachtsfeiern, nicht zu viele Verwandte aufs Mal, immer auch hier in kleinen, wechselnden Grüppchen. Dito für den Theaterbetrieb. Dito für den Konzertbetrieb. Dito für den Sportbetrieb. Dito für den Galerie-Betrieb. Dito für den Schul-, den Lehr-, den Weiterbildungs-, den Forschungsbetrieb, überhaupt für Betriebsamkeit aller Art. Entzerrung dadurch auch des Aufkommens beim öffentlichen Verkehr, kein Gedrängele in der U-Bahn, die ebenfalls rund um die Uhr fährt, der Trambahn, die ebenfalls rund um die Uhr fährt, der Busse- und S-Bahnen, der Regionalbahnen, die alle tutti quanti rund um die Uhr fahren und so das ihre zur gesellschaftlichen Gesamtentzerrung, zur Vermeidung von Stosszeiten und Ansteckungspools beitragen. Oder andersrum, es geht ja auch mit Verboten, glauben einige, mit der Abschaffung jeglicher Art von Rush-Hour, voller Lockdwon nur noch zu klar definierten Rush-Hours. Das wäre, wenn schon mit Verboten gearbeitet werden soll, dann noch das Glimpflichste. Auf Lücke leben! |
24.11.2020 | Sic Kern meint : Sickern, Sickerwasser durchsickern, durchsickern lassen, News-Sickergrube. Das ist ein Mittel der Politik, zu beschliessende und zu ergreifende Massnahmen vorab an die Medien durchsickern zu lassen. Denn die Politik möchte testen, wie ihr Vorhaben ankommt. Wenn also am Mittwoch wieder so eine Beschlusskonferenz zwischen Bund und Ländern stattfindet, so soll bereits im Vorfeld d u r c h s i c k e r n, was den Bürgern wieder an Fährnissen droht, welche Demokratieverbiegungen erneut oder weiterhin auf sie zukommen. Das Durchsickern soll auch dem Protest etwas von seiner Heftigkeit nehmen. Die Länder haben von der Kanzlerin als Hausaufgabe bekommen, neue, längerfristige Massnahmen gegen die Epidemie zu unterbreiten und zu beschliessen. Denn so viel ist klar, Lockdown 2 war fehlerhaft, hat nicht wirklich die Infektionszahlen in die Schranken gewiesen, nein, sie sind sogar stark gestiegen. Nicht dass die Politik jetzt solche Fehler zugeben würde. Sie lässt nur durchsickern, dass sie nicht wahrhaben will, dass sie einen falschen Lockdwon beschlossen hat und dass sie stattdessen den falschen Lockdown noch verstärkt. Das hat die Politik bereits durchsickern lassen. Sie hat aber auch Hellsehertum durchsickern lassen. Offenbar hat sie aus geheimen Quellen erfahren, dass Weihnachten und Neujahr für das Virus eine Tabuzone sind. Insofern, so die Sicker-Info, wird es an diesen wichtigsten gesellschaftlich-familiären Events in der dunklen Jahreszeit wenig Anticorona-Schikanen geben. Da ist man doch froh um die Hellseherpolitik. Sie handelt oft nach wenig erklärlichen Axiomen. So eines ist im Moment: sie wolle längerfristige Massnahmen beschliessen, was nichts anderes bedeutet, als dass der Verlauf der Epidemie darauf keinen Einfluss habe. Das sind so aus dem Ärmel gezauberte Handlungsgrundsätze, die auf keinerlei Begründung beruhen. Davon ist die Anticorona-Politik voll. Diese (irrationalen Handlungs-)Axiome könnten einen ganzen Almanach füllen. |
23.11.2020 | Der Verschwundene Weihnachtsbaum meint : Eines Tages im November 2020 stand plötzlich und niemand weiss wieso und woher auf dem Sendlinger Tor Platz ein Weihnachtsbaum. Eine ausladende Tanne, an die 5 Meter hoch und dicht mit Ästen versehen. Stand da mitten in dem Baustellenverhau, den der Sendlinger Tor Platz zur Zeit bildet. Stand näher beim jetzt geschlossenen Treppenzugang, der in Richtung Tor liegt und weiter weg vom neu eröffneten, verbreiterten Treppenaufgang in Richtung Sonnenstrasse, der mit den zwei Handläufen in der Mitte. Stand also nahe bei der Epidemie-Säule mit dem Badezimmer-Touch und den zwei kleinen, steinernen Umkleidebänken, da stand dieser Weihnachtsbaum wie jedes Jahr. Das Publikum beachtete ihn nicht; noch fehlten ihm die Lichter. Dann, nach zwei Tagen der Unbeachtetheit, stand der Baum plötzlich hinter einem Drahtgitter. Dessen Zweck war offenbar die weiträumige Einzäunung der neu eröffneten Treppenbaustelle. Jetzt stand der Baum wie ein Gefangener hinter einem Gitterzaun. Baum hinter Gittern. Das Publikum mit Mund-Nasenschutz beachtet ihn so noch weniger, hält ihn für einen Teil der Baustelle. Direkt zwischen Baum und Treppenverbreiterungsaushub waren Vorbereitungsarbeiten zum Giessen eines provisorischen Betonsockels im Gange. Und dann, noch zwei Tage später, jetzt am Wochenende, ist der Baum verschwunden. Statt des Drahtgitterzaunes steht da plötzlich eine Sperrholzsichtschutzwand. Vom Baum ist nichts mehr zu sehen. Er müsste aber den Sperrholzzaun um einiges überragen. Also muss der Baum verschwunden sein. Kein Mensch weiss, wohin und wie und wieso. Ob er sich lediglich verdünnisiert hat, ob er abgetaucht ist, ob er sich unsichtbar gemacht hat, ob er eine Zeitreise angetreten hat, nobody knows. Jetzt ist der Baum ein verschwundener Weihnachtsbaum. Hat er Reissaus genommen vor der vermummten Menschheit, ja wo läuft er denn? Hat jemand einen ver(w)irrten Weihnachtsbaum gesehen? |
22.11.2020 | Parad Ox meint : Wenn das mal nicht paradox ist. Beim News-Scrollen: „Corona-Neuinfektionen: RKI meldet Rekordwert – So hohe Fallzahlen wie nie“. Und dann zwei Zeilen tiefer: „'Funktioniert doch': der Gesundheitsminister sieht Erfolg in Teil-Lockdown“. Als ob das Ziel des Lockdowns wäre, möglichst hohe Ansteckungszahlen zu erwirtschaften. Dann ist der Lockdown ein Erfolg. Dumm nur, dass es möglicherweise der falsche Lockdown war und dessen Ziel: möglichst niedrige Ansteckungszahlen oder gar keine mehr. Da muss der Gesundheitsminister in seiner generellen Ambitioniertheit etwas falsch verstanden haben. Er meint wohl, Rekorde generell seien Zeichen für eine gute Politik. Und dann noch zwei Zeilen weiter beim News-Scrollen: „Alle Zeichen stehen auf Verlängerung“ des Lockdowns. Ok, das hat auch seine Logik: dieser spezielle Lockdown war nicht von Erfolg gezeichnet, also muss er verlängert werden, so lange, bis das Virus besiegt ist. Dauert halt vielleicht ein bisschen länger, als wenn man aus dem Fehler lernen würde, analysieren, wie denn trotz Lockdown Ansteckungen zustande gekommen sind und dann einen entsprechend veränderten Lockdown mit parallelen Lockerungen, da wo keine Ansteckungen passieren dürften (Kino, Theater etc.), zu koppeln. Mal schauen, wie intelligent die Politik mit diesem November-Lockdown-Versuchskaninchen umgeht. Ob sie was lernt draus – oder ob nicht. Ob sie auf stur und gedankenlos schaltet oder ob sie Lehren zieht, wenn das der falsche Lockdown war, wenn dieser Lockdwon nicht das gewünschte Resultat geliefert hat, dann muss ein anderer Lockdown her, so schwer es der Politik fallen mag. Für weitere Lockdown-Beschlüsse sollte die Politik tunlichst mit Analysen der Ansteckungswege aufwarten, müsste doch bei einer effizienten Statistikverwaltung zumindest für einen Teil von November machbar sein. Und so Plausibilität für einen weiteren und modifizierten Lockdown herstellen. Auf jeden Fall kann die Politik schwer behaupten: wir haben keinen Erfolg gehabt mit diesem Lockdwon 2, also machen wir weiter wie bisher |
21.11.2020 | Zeter Und Mordio meint : Jetzt schreien die üblichen Verdächtigen, die von andern auch anders genannt werden, Zeter und Mordio: CDU VERBÜNDET SICH MIT AFD BEI RUNDFUNKBEITRAG mit solchen und ähnlichen Schlagzeilen. Die AfD hat es bei diesen Medien ganz einfach. Sie muss nur mit irgendwem stimmen und schon wird dieser oder diese „irgendwer“ von besagten Medien per Zeter und Mordio verdammt. Infektiös, toxisch sei die AfD. Diese Medien geben ihr eine gewaltige Macht gegen das Interesse einer demokratischen Auseinandersetzung. Sie geben sie auch anderen Gruppen: die brauchen sich nur unter eine Demo mischen und schon zetern und mordion besagte Medien die Demonstranten als infektiös und infiziert nieder; gegen das Interesse einer demokratischen Auseinandersetzung mit den demokratieverunstaltenden Coronamassnahmen. Jetzt wird der AfD wieder diese machtvolle Position zugeschrieben von diesen bsetimmten Medien: CDU VERBÜNDET SICH MIT AFD BEI RUNDFUNKBEITRAG. Es geht um die von den Landesrundfunkanstalten geforderte Erhöhung des Haushaltszwangsbeitrages um 86 Cent von Euro 17.50 auf Euro 18.36 zum ersten Januar 2021. Diesem Erhöhungverlangen müssen in letzter Instanz sämtliche Länderparlamente zustimmen, damit es wirksam wird. Ein an sich schon unglücklicher Zeitpunkt, jetzt wo die Coronaepidemie tobt und ein wirtschaftlicher Absturz immer deutlicher wird, Kurzarbeit, Jobverlust, Firmenpleiten: alles geht runter, nur der Rundfunkzwangsbeitrag soll rauf. Das ist ein unerwartetes Zusatzthema. Was aber im Osten, speziell in Sachsen-Anhalt, schon lange rumort, ist ein ungutes Geühl mit den etablierten Rundfunkanstalten: zu teuer, zu viele, zu schlecht organisiert, warum müssen deren Intendanten exorbitante Gehälter beziehen, mehr als die Bundeskanzlerin? Es ist das Gefühl, der Osten müssen den Westen einmal mehr quersubventionieren und komme zu schlecht weg bei der Berücksichtigung mit Institutionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Eine Position, die die CDU von Sachsen-Anhalt schon lange, bevor es die AfD überhaupt gab, vertreten habe. Mitte Dezember soll der Landtag von Sachsen-Anhalt darüber abstimmen und er dürfte voraussichtlich das einzige deutsche Landesparlament bleiben, das dagegen stimmt. Da aber alle Länderparlamente zustimmen müssen, dürfte die Preiserhöhung für die Zwangsgebühr vorerst gekippt sein. Vielleicht wird es ja diesmal endlich eine breite Diskussion über den überteuerten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben. Eher aber werden stattdessen besagte Medien ganz provinziell wieder nur denunzierend schreien, Zeter und Mordio: CDU VERBÜNDET SICH MIT AFD BEI RUNDFUNKBEITRAG. Dabei sollte dringend auch das Finanzierungsmodell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof diskutiert werden: es ist ein Modell, das Haushalte umgekehrt proportional zum Einkommen belastet – in Steuerkategorien gedacht – , da es sich um einen Fixbetrag handelt, unabhängig vom Haushaltseinkommen; so dass einkommensschwache Haushalte einen bis zu x-tausendfach höheren Steuersatz aufgebrummt bekommen als Haushalte mit hohen und Millioneneinkommen. Die Reichen beteiligen sich an der Finanzierung des immerhin gegen 9 Milliarden-Topfes des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes weit, weit unterdurchschnittlich, während einkommensschwache Haushalte bei schwindendem Einkommen unter der steigenden Rundfunksteuerlast ächzen. Aber da im Lande die Denunziations- und die Schlechtmachkultur vorherrscht, ist absehbar, was Mitte Dezember passieren wird: gewisse Medien werden Zeter und Mordio schreien und die CDU in Sachsen-Anhalt verteufeln: CDU VERBÜNDET SICH MIT AFD BEI RUNDFUNKBEITRAG. Statt endlich, bevor das Kind mit dem Bade ausgeschüttet ist (was möglicherweise bald in England mit der BBC passieren wird) endlich über eine radikale Erneuerung und moderne Sinngebung und Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zu diskutieren. Dagegen stemmt sich mit der Gewalt der Schwerkraft: das Pfründenwesen. |
20.11.2020 | Verbi Eter Itis meint : Irgendwo muss dann mal Schluss sein mit der Verbieteritis. Das wird ja schon ganz arthrithisch von die Gesundheitspolitiker. Nix als Verbote fallen ihnen ein. Und immer mehr und immer länger wollen sie verbieten, verbieten und glauben sie gebieten damit über den Verlauf der Epidemödie. Die Bundesregierung will mit Spots die Faulenzerei zu Hause anpreisen. Gut gemeint, gut gemeint. Aber die taugt nur was, wenn es dazwischen eine Abwechslung gibt; Faulenzerei ist Ausgleich nicht Selbstzweck. Sonst ödet sie schnell an. Insofern dürfte der Spot-Schuss hintenraus gehen. Wer will schon an Sylvester faulenzen, auf der faulen Haut liegen. Mit Sylvester dürfte die Rote Linie der Verbieteritis überschritten sein. Da dürfte es hart auf hart kommen. Das lassen sich die Leute nicht bieten, am Jahreswechsel ruhig zu Hause, ruhig im Zimmer zu bleiben. Nee, nööö, boöööh, sicher nicht, ganz gewiss nicht, umso mehr als die Leute wissen, da kann der Staat weder die Böllerei, noch die Zuprosterei, noch das Zusammenrotten der Menschen kontrollieren. Dazu müsste er bis dahin die ganze Bevölkerung in den Polizeidienst aufnehmen. Eher illusorisch. Neee, Sylvester sicher nicht. Gerade nach so einem Jahr, wo der Aberglaube an die Heilkraft des Sylvesters und der sich ändernden Zahl grösser denn je sein dürfte nach so einem beschissenen Locktrauma-Jahr, nach so einem Demokratie-Demolier-Jahr, nach so einem Freiheitsabbau-Jahr. Es ist schon bescheuert genug, dass die Politiker jetzt die Freundestriage einführen wollen. So ein bisschen sind ihnen schon die Massstäbe verloren gegangen. Und behaupten noch, dass die Zahlen im Moment stagnieren, leicht rückläufig seien; das sei ihrem Lockdown zu verdanken. Pfeifendeckel. Es könnte genau so gut das milde Novemberwetter gewesen sein, das das Ansteckungsgebaren des Virus gebremst hat – und die Verbieteritis völlig resultatlos war. Und Wasserwerfer sind schon grad gar kein Mittel gegen das böse Virus. Sylvester soll ein grosses Fest werden, ein Versöhnungsfest mit dem Virus. Wer weiss, vielleicht erschreckt es das dermassen, dass es gleich abhaut. Das wäre der Hammer. Cura via Negationis. Dem Virus einen Schreck einjagen, ihm zeigen, wozu die Menschenmassen fähig sind. Hört sich doch auch nicht unplausibel an. Neee, auf den Winter hin lockzudownen, nööö, das wird nicht hinhauen. Da helfen keine lustig sein wollenden Spots. Wenn Menschen den ganzen Tag nur noch im Zimmer hocken, Menschen, die sonst die Freiheit gewohnt sind, die sonst die Geselligkeit gewohnt sind, da werden sie trübsinnig. Nöö, des wird nix mit die Verbieterei von Sylvester. Wird schon mit Weihnachten schwierig, Weihnachten ist ein Gemeindefest und nicht nur ein Familienfest. Richtig ekelhaft und schmierig wird es, wenn die Verbieteritis zu einem Wettbewerb zwischen ambitionierten Politgockeln verkommt, güggerügüüü, güggerügüüh, es ist drei Uhr in der früh, ich bin der schnellere Übüüü-Güggerügüü GüggerüggüühÜbüüh. |
19.11.2020 | Hoppla-di-Hopp meint : Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Heute ich, morgen Du, hu- hu. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Vorbilder gibt’s keine, Vorbilder haben wir keine, schon gar nicht in der Regierung. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Heute ich, morgen du, wer hat noch nicht, wer will noch mal? Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Die oben nehmens nicht so genau mit die Vorschriften – wie sollen wir es anders halten? Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Heute ich, morgen Du, jeder darf ein mal, wer war noch nicht dran? Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Das ist die Zwickmühle dieser Corona-Politik. Der Gesunheitsminister steckt im Restaurant als Spreader eine Frau an. Heute ich, morgen Du, ein jeder ist mal an der Reihe. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Die oben können uns das mit dem Abstand nicht plausibel machen. Sie halten sich selbst nicht dran. Die da oben können uns das mit den Masken nicht plausibel machen. Sie halten sich selbst nicht daran. Das kann also nicht so wichtig sein, Abstand und Maske. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Wer hats noch nicht, wer will einmal? Jetzt bist du dran und du und du. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Es fehlt die Einheit der Nation im Kampf gegen Corona. Es fehlt jegliches Verständnis für Abstand wie für Vorschriften. So wird es nichts. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und keiner weiss was Genaueres nicht. Gehen die Zahlen zurück wegen der Massnahmen oder gehen die Zahlen zurück wegen dem ultra-schönen November-Wetter, was normalerweise ein Nies- und Schnupfen- und Grippewetter wär. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und hier ein Aerosol und dort ein Aerosol und überol ein Aerosol – des Reimes wegen. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und ein Aerosol für die Mamma und eins für den Pappa und eins für die Oma und eins für Tante Amma und eins für Onkel Appa, Mund auf, Nase auf. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Jeder darf einmal, wer hat noch nicht, wer ist als nächster dran. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und weil alles nicht hilft, sollen neue - in schludriger Windeseile – hergestellte Gesetze es richten. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Es gibt dich doch gar nicht, es gibt dich doch gar nicht, äff, äff. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und ein Gesetz für die Oma und ein Gesetz für den Opa und ein Gesetz für die Schwiegermama und ein Gesetz für den Schwiegerpapa und sowieso für jedes Aero-so ein neues Gesetz und für das Kleinkind einen neuen Paragraphen. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Du musst die Tröpfchen inhalieren, inhal- ieren-ieren, sonst nützt die ganze Prozedur nix, gar nix. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Und jetzt ein paar akrobatische Übungen für die Aerosole mit dem typischen Coronaschwung, allez-hopp, allez-hopp! Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. Hoppla-di-Hopp im Corona-Galopp. |
18.11.2020 | tilt meint : ... und unter freunden soll man jetzt auch noch eine triage vornehmen |
18.11.2020 | Tri Age meint : In Deutschland findet gerade eine Triage statt zugunsten der Opfer der Pandemie und zu Lasten der Demokratie. Das Volk schluckt das ohne grosses Murren. Obwohl diese Triage auch andere Operationen zum Opfer fallen. Sozusagen eine neue Variante der Zweiklassenmedizin, Vorfahrt für die Pandemie. Wobei das Gesundheitssystem als solches schon eine Triage vornimmt: Privatpatienten erhalten bevorzugte und oft auch teurere Behandlung als Kassenpatienten. Aber auch diese Triage schluckt das Volk ohne Murren. Eine ähnliche Triage findet inzwischen wieder im Bildungssystem statt. Wer aus „guten“ Verhältnissen kommt, dem stehen alle Bildungswege offen; wer aus der Armut oder der Migration kommt, hat es deutlich schwerer bis hin zu „kaum eine Chance“. Auch diese Triage schluckt das Volk ohne Murren. Jetzt geht es in Europa um eine Triage, und da Deutschland noch bis Ende Jahr den EU-Vorsitz führt, sollte hier vielleicht etwas mehr Demokratiebewusstsein gezeigt werden als bei den erwähnten innerdeutschen Triagen. Es geht um die Zustimmung zum EU-Haushalt, dem billionenfach aufgeblähten wegen der Corona-Hilfen. Die EU-Staaten brauchen dazu Einstimmigkeit. Weil aber in dem Paket ein Rechtsstaatlichkeitsparagraph drin ist, wehren sich die beiden Länder Ungarn und Polen dagegen; denn sie selbst nehmen es mit dem Thema nicht so genau, ja sie machen sich einen Sport draus, diese zu verletzen. Jetzt drohen sie mit einem Veto gegen den Haushalt. Die EU unterm deutschen Vorsitz sollte sich nicht erpressen lassen. Wenn sie das tut, dann Gut Nacht EU, dann gut Nacht Rechtsstaatlichkeit. Dann können wir Europa und damit auch Deutschland ruhig den Clans überlassen; die haben ja auch Organisationstalent und ihre innere Rechtsstruktur, die allerdings mit unserem demokratischen Denken nicht vereinbar sind. |
17.11.2020 | Appell An Die Einsamkeit meint : Appell an die Einsamkeit. Einsamkeit, werde du die Königin dieses Winters. Du wirst inthronisiert von der Politik. Kein Kontakt ist der beste Kontakt. Der einsame Bürger ist der beste Bürger. Und wirst du es nicht freiwillig, so gibt es nächste Woche ein Gesetz (ist eh schon in der Schublade). Einsamkeit, Du wirst die Corona dieses Winters. Und wenn schon Kontakt, dann nur immer den gleichen Kontakt. Nur noch zu einem Nachbarn, einem bestimmten Nachbarn oder einer Nachbarin, einer bestimmten Nachbarin, nur noch zu einer Familie, zu einer bestimmten Familie und immer zur gleichen Familie, den ganzen Winter über. Monokontaktotonie, du wirst der Schrecken von Corona, der Schrecken dieses Winters. Winter der Einsamkeit. Und wer nicht einsam sein will, soll immer mit dem oder der gleichen uneinsam sein. Winter der Einsamkeit. Winter der gebrochenen Herzen. Winter der geistigen Umnachtung. Winter der ersterbenden Kommunikation. Gefängniswinter. Jeder Mensch hat nur noch Kontakt zu einem anderen Gefangenen oder zu einem Wärter. Winter der Einsamkeit. Gesellschaft ohne gesellschaftliches Leben. Winter der Depression. Winter der Kälte. Winter der Entgeistigung. Winter des Inhumanismus im Namen der Gesundheit. Die Inzidenz, die Inzidenz bis hin zum Lenz. Ob aus diesem Winter je wieder Leben grünen wird? Jeder Politiker darf nur noch Kontakt zu einem Bürger halten. Winter der Einsamkeit. Ob das den Preis wert ist? Winter der virtuellen Besäufnisse. Winter der häuslichen Gewalt. Winter der ehelichen Gewalt. Die Politiker wollen langfristige Gesetze. Aber das Pandemiegeschehen ändert sich stündlich. Heute versuchen es die Politiker noch mit Appellen, Appellen an die Einsamkeit, sie möge die Herrscherin des Winters werden und ist sie nicht willig, dann brauchen die Politiker legislative Gewalt. Entscheide dich für den Mitmenschen Deiner Einsamkeit für diesen Winter. Entscheide dich für das Gefängnis deiner Einsamkeit. Das wird dann wie eine Ehe gesetzlich festgeschrieben. Stets wirst du den Namen des von dir zu treffenden Mitmenschen mit dir führen, damit du bestraft werden kannst, wenn du dich mit einem anderen Mitmenschen triffst. Einsamkeit, du wirst die Herrin dieses Winters und die Totengräberin der Demokratie. // Dieses Modell der Niederringung der Grundelemente der Demokratie beruht auf der vermutlich nicht von der Hand zu weisenden Annahme, dass ein beachtlicher Teil der Ansteckungen in der Familie stattfindet. Das heisst aber: dass die jetzt vorgetragenen resp. für nächste Woche gesetzlich durchzusetzenden Massnahmen für Singles keine Geltung haben können, denn die können ja zuhause niemanden anstecken. Diese Massnahmen sind mithin für Singles diskriminierend (allenfalls auch für Haushalte, in denen der Segen schief hängt, da ihr kompensatorischer Auslauf weggenommen wird). Die Politik schneidet sich mit diesen Vorgaben selbst ins Fleisch, da private Netzwerke zu einer der herausragenden Eigenschaften von erfolgreichen Politikern gehören: wollen die diesen tatsächlich den Boden entziehen? Glaubt irgendwer, die Politik werde sich an diese Tropedierung des Privaten selbst halten wollen oder können? Das glaubt doch nur, wer an den Weihnachtsmann glaubt. --- So viel zur Schnapsidee des Jahrtausends. |
16.11.2020 | Kein Ernst meint : Kein Ernst, man kann es nicht ernst nehmen, die können in Berlin oder München oder wo auch immer beschliessen, verbieten, knockdownen, was sie wollen, man kann es nicht ernst nehmen. Die Bilder gehen einem nicht aus dem Kopf, der Bundespräsident ohne Maske, ohne Mindestabstand, dicht an dicht an Fans gekuschelt grinst er eingeübt in die Kamera, ihm können solche doofen Vorschriften doch nichts anhaben, man braucht sie also nicht ernst nehmen und genauso bleibt das Bild vom Gesundheitsminister im Kopf wie er, immerhin mit Maske, aber dicht in einen Lift gedrängt gezwängt steht. Er kann erzählen und warnen, was er will, man kann es nicht ernst nehmen, er nimmt es ja selber nicht ernst. Wobei die meisten Masken in so dichtem Gedränge sowieso die Eigenschaft der Virenschleuder herauskehren, wie vermutlich im U-Bahn-Gedränge auch. Die können in Berlin und München beschliessen, was sie wollen, verbieten, was sie wollen, man kann es nicht ernst nehmen. Auch demnächst wieder nicht, wenn sie wohl die falschen Schlüsse aus zwei Wochen Lockdown 2 schliessen werden: sie haben ganz offensichtlich die falschen Branchen in den Lockdown geschickt, denn wenn es die richtigen wären, dann hätten die Zahlen konsequenterweise runtergehen müssen. Aber nach zwei Wochen Lockdown 2 steigen die Zahlen und steigen und das trotz sensationell schönem Novemberwetter, trotz kaum mehr Nebel. Die können in Berlin und München beschliessen, was sie wollen, keiner nimmt sie ernst, weil sie sich selber nicht ernst nehmen, die Bilder bleiben im Kopf wie verächtlich der Bundespräsident mit den Vorschriften umgeht, wie verächtlich der Gesundheitsminister mit den Vorschriften umgeht – und wie sie dieser Verächtlichkeit mit birnenweichen Schülerausreden noch Nachdruck verliehen haben, so sind die Bilder festgebrannt. Und so macht es halt auch das Volk. Es gibt jetzt bereits Leute, die verabreden sich für Weihnachtsfeiern in der U-Bahn, denn hier dürfen Menschen aus beliebig vielen Haushalten sich dicht aneinanderdrängen, hier finden offenbar keine Ansteckungen statt. Die können beschliessen, was sie wollen und jammern wie sie wollen in Berlin und München, man kann sie nicht ernst nehmen. Die Bilder der Politiker ohne Maske und Abstand haben sich festgesetzt im Kopf, die sind durch keine noch so faulen Ausreden aus der Welt zu schaffen. Sollen die Vorschriften machen noch und nöcher. Können wir nicht ernst nehmen. Dann treffen wir uns halt woanders, dann wird das Feiern in den Untergrund verlegt, ausserhalb des Kontrollbereiches. Gibt es ernsthaft Bürger, die auf eine gesellige Glühweinrunde verzichten wollen in dieser eh schon öden Jahreszeit mit dem extremen Kultur- und Sportlockdown und den sich eintrübenden Wohlstandsaussichten? Sollen wir uns dieses bisschen Rest-Menschlichkeit auch noch nehmen lassen? |
15.11.2020 | Staade Zeit meint : Zu ersten Mal in vieler Menschenleben Gedenken dürften Advents- und Weihnachtszeit zur seit Jahrzehnten so innig gewünschten „staaden Zeit“ werden; denn absehbar wird die Politik anfangs nächste Woche den ganzen heidnischen Rummel verbieten. Es wird ruhig werden im Lande, gespenstisch ruhig. Nichts vor uns ausser länger werdender Nächte und niedrigerer Temperaturen. Keine Termine, keine Meetings, keine Treffen, kein Get-Together, kein Weihnachtsumtrunk, kein Glühweinstandl, kein geselliges Zusammenrotten, kein Chorgesang, kein Engelsgesang, keine Weihnachtsottesdienste, keine Weihnachtsmärkte, keine Konzerte, kein Kino, kein Theater, keine Christmas-Events, keine Neujahrsfeier, keine Sylvesterfeuerwerk, Gesellschaft ohne geselllschaftliches Leben, es wird die staatlich verordnete Stille über das Land ziehen wie ein Leichentuch. Die Geschäftszahlen werden in den Keller sacken, die Weihnachtsgeschäftsumsätze werden in sich zusammenbrechen, mehr und mehr Pleiten säumen den Weg der Coronapolitik; sie schiebt einen immer grösseren Schuldenberg vor sich her, wie ein Schneepflug, der sich durch meterhohe Schneewähen kämpft und zum Stillstand kommt. Es dürfte nicht die Stille im Land eintreten, an die manche Philosophen, Prediger und Moralisten so gerne gemahnen; es dürfte eine Stille mehr in der Nähe einer Leichenstarre sein. Es ist fraglich, ob die Gesellschaft durch diese Art der Stille zur Besinnung kommt, ob sie die Chance für Umbauarbeiten nutzt, um mehr Gerechtigkeit zu installieren. Eher nicht, es dürfte sich um eine Stille in der Art einer Lähmung handel, cerebral, sozial, mental. Kaum einer wird die Schönheit dieses verordneten Stillstandes sehen wollen. Einfach nichts für die nächsten Wochen. Keine Termine, keine Höhepunkte, keine Jobs für Soloselbständige, keine gsellschaftlichen Ereignisse, nichts, nichts in petto, nur immer tieferer Sonnenstand, immer mehr Nacht legt sich über das Land. Verfinsterung durch und durch. Und nirgendwo ein Lichtlein brennt. Vielleicht gnädigerweise eine Schneedecke, so dass erst bei deren Abschmelzen im Frühjahr die Schäden dieser Politik so richtig schauderhaft an den Tag kommen. |
14.11.2020 | Ham Mer meint : Ein Hammer sondergleichen ist es von der Politik, mit ihrem aktuellen Lockdown Kinos, Theater und Konzertveranstalter zu Hauptverantwortlichen für die Ausbreitung der Epidemie zu machen. Denn, wenn es keine Orte häufiger Übertragungen wären, dann bräuchten sie keinen Lockdown. Mit diesem aber behauptet die Politik mit einer Chuzpe sondergleichen, dass diese Kulturorte offenbar besonders gefährlich sind und also geschlossen werden müssen, um der Pandemie einen Riegel vorzuschieben. Obwohl es bis heute nicht einen nachgewiesenen Fall einer Übertragung an einem dieser Orte gegeben hat, denn sie alle haben sich um ausgeklügelte Hygienekonzepte bemüht, die von staatlichen Stellen auch abgesegnet worden sind. Warum also der Lockdown im Kulturbereich? Während sich Politvorbilder selbst einen Deut an die Regeln halten mit einem Bundespräsidenten, den weder Abstandsregel noch Maskenregel interessieren und einem ebensolchen Gesundheitsministers. Die neuen Zahlen zeigen, dass trotz Lockdowns die Epidemie sich rasant ausbreitet. Offenbar wurden die Falschen mit dem Lockdown bestraft. Ein Irrtum der Politik. Den sollte sie, falls sie angesichts der Zahlen weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens verordnen will, schleunigst korrigieren und dort einschreiten, wo offenbar immer noch hemmungslos Übertragungen und wenig geschützt stattfinden – falls die Politik überhaupt Informationen hat dazu. Jedenfalls wäre es eine Katastrophe und der definitive Verlust der Glaubwürdigkeit, wenn sie am Lockdown von Kino, Theater, Konzert etc. festhielte: denn der bringt offensichtlich nichts. Wenn schon sollte sie wenigstens in einem halbwegs wissenschaftlichen Trial-and-Error verfahren selbstkritisch feststellen, dass der November-Lockdown offenbar die Falschen betroffen hat und der Epidemiebekämpfung nicht dienlich war und nicht erst recht halststarrig am Irrtum festhalten. Also sollte sie für Dezember es mit anderen Probanden versuchen. Dann würde sie auf diesem Wege wenigstens über den Winter vielleicht etwas lernen über das Virus. Und wenn endlich die Missachter der Regeln in den eigenen Kreisen zurücktreten würden, wie Bundespräsident und Gesundheitsminister, so wäre das ein Plus für die Glaubwürdigkeit der Anticoronapolitik. Wobei das Ablegen der Masken auf dem Rednerpult im Bundestag nach wie vor mehr halloweensch-gruselig denn ansteckungsvorbeugungsbewusst wirken. Igitt. |
13.11.2020 | anHaltend HoHe zaHlen meint : Anhaltend hohe Zahlen, so ist zu lesen über das Infektionsbarometer. Und das nach 12 Tagen November-Lockdown. Hm, was schliessen wir daraus? Dass das mit dem Lockdown/Nockdown ein Fehlschlag war? Dass vielleicht die falschen Branchen mit Arbeitsverboten oder Teilarbeitsverboten belegt worden sind? Anhaltend hohe Zahlen, das heisst doch, dass die offenbar überwiegende Zahl der Ansteckungen woanders passiert und nicht bei den aktuell gebrandmarkten/ stillgelegten/ k.o.geschlagenen/ schuldiggesprochenen/ verfemten/ geächteten/ auserwählten/ willkürlichausgelosten (DIE REINE WILLKÜR NICHTS ALS DIE REINE WILLK'ÜR)/ gelackmeierten/ verarschten/ diearschkartegezogenhabenden/ vonderpolitikausgebooteten/ politischverzichtbaren/ die lautmauligen sitzen in der politik, die gross ankündigen, lockdowns ankündigen durchsetzen bussgelder erfinden in astronomischen höhen, aber lautmäuler verzichten auf erfolgskontrolle tappsen dadurch weiter im dunkeln mal lockdown hier und lockdown dort und lockdown hier wieder vom gericht aufgehoben und dann will lautmaul bessere gesetze machen damit die fehlentscheidungen nicht so schnell auffliegen aber die 'besseren' gesetze werden zu flüchtig, zu lausig zu schludrig gemacht und werden vor gericht wiederum keinen bestand haben weil alles zu kurzsichtig durchgepeitscht werden muss heerscharen von anwälten reiben sich schon die hände beim absehbaren gesetzespfusch und lautmaul denkt na ja den künstlern haben wir es jetzt gegeben, der gastronomie auch der hotellerie auch den sportlern auch jetzt müssen wir uns was neues einfallen lassen zur abwechslung sollen wir andere lockdownen das heisst eigentlich so viel wie in downen betten, denn wir bezahlen ja für die schäden die wir anrichten vielleicht sollten wir auch mal was systemrelevantes knockdownen den öffentlichen nahverkehr zumbeispiel wo die leute dicht auf dicht hocken oder den ganzen politbetrieb der ist ja am infektiösesten ständig stecken sich minister und präsidenten personenschützer und fahrundreinigungspersonal an weil die distanz eh nicht gewahrt werden kann weil sie sich selbst eh nicht an die vorschriften halten schau die panik verbreitende kanzlerin an wie sie auf der regierungsbank viel zu nah an ihren innenministerrangeht da ist doch nie und nimmer die minimaldistanz gewahrt und hinter den kulissen noch weniger ist halt lautmaulpolitik und immer weniger glauben ihr und von politischem talent zeugt es schon gar nicht wenn lautmaul also wieder in bayern kritiker einfach versetzt und maultod machen will oder kritiker in die politische schmuddelecke stellt das hilft bei der coronabekämpfung grad gar nicht zumindest so lange die regierungen und gesundheitsbürokraten offenbar nach wie vor willkürlich und ahnungslos agieren und nicht mal in der lage sind die effekte ihrer politik zu evaluieren und glaubt ihr wirklich dass die kinos so wirkmächtig sind dass sie die coronakrise im alleingang zusammen mit hotellerie gastronomie und sportplätzen ausbaden können glaubt ihr das wirklich |
12.11.2020 | Lautmaul meint : Die Listen. Die Listen. Diese Gästelisten in Restaurants und Cafés, diese schikanösen Listen, die angeblich der Nachverfolgung von Infektionsketten und daraufhin zu deren Unterbrechung gut sein sollen, wie effizient sind die eigentlich? Denn die Politik hat nicht nur die Listen als unabdingbar für die Pandemiebekämpfung propagiert, sie hat auch noch, nachdem Falschnamen ruchbar wurden und vielleicht zu oft der Ministerpräsident in irgendwelchen Spelunken auf Listen auftauchte, astronomische Fantasiebussen erfunden für Namensfälschungen als auch für Wirte, die nicht auf den Eintrag achten. Alles im Namen der Pandemiebekämpfung und des damit begründeten Notstandes. Wie effizient sind sie denn nun? Schon vor einigen Wochen hat die AZ in München versucht, zu erurieren, wie erfolgreich die Listen denn waren. Ein schwieriges Unterfangen für die Zeitung, denn offensichtlich waren Erfolgskontrollen für diese politische Massnahme, die die bürgerlichen Freiheiten unangenehm einschränkt, nicht vorgesehen. Damals hat die AZ immerhin herausbekommen, dass wohl Nachverfolgungen über die Listen stattgefunden hätten; ob aber Infektionsketten dadurch unterbrochen werden konnte, darüber war nichts zu lesen. Dafür, dass sich stattdessen die Polizei geflissentlich der Listen bediene, in etwa zwei Dutzend Fällen wurde es ruchbar, und zwar auch bei Delikten weit unter der Grenze von Kapitalverbrechen, also: unerlaubt. Am Mittwoch berichtet jetzt die AZ unter „Kontakverfolgung? Vielleicht ...“ (derweil die SZ Energien auf die Lächerlichmachung von Anticorona-Demos verschwendet) erneut über einen Nachforschungsversuch. Diesmal ging es um eine Nachfrage von FDP-Fraktionschef Martin Hagen beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP). Auch hier scheint keinerlei Erfolgskontrolle über die Massnahme vorgesehen zu sein. Es dauerte 8 Wochen, bis das Gesundheitsministerium herausfand, dass die Listen so gut wie nicht verwendet würden, es fand gerade mal zwei Fälle heraus, wobei der eine nicht stattgefunden hat, weil es nur das Küchenpersonal betroffen habe und dann noch ein Fall, in welchem versucht worden sei, Gäste zu kontaktieren. Ob aber auf diesem Wege Infektionsketten nachvollzogen und gestoppt werden konnten, darüber wurde nicht berichtet. Fazit dieser Lautmaulpolitik scheint zu sein: dass die Listen gar nichts nützen, dass sie eine reine Schikane sind, dass vor allem Missbrauch damit betrieben wird und dass die bayerische Anticoronapolitik damit gar keine Resultate erreicht, also höchst ineffizient, weniger als medioker, das will heissen, vor allem eine Lautmaul-Politik, die sich mit Verordnungen und Bussen wichtig machen will, sich aber um Erfolgskontrolle einen Deut schert, der die Pandemie im Prinzip schnurz ist. Zu befürchten bleibt, dass es sich auf anderen Feldern der Epidemiebekämpfung ebenso verhält. Die Glaubwürdigkeit dieser Politik ist damit im Mark erschüttert. |
11.11.2020 | Inspired By November meint : Inspired by November. Erregt in den November. Angetörnt durch das Twilight des Novembers, wie die Sonne durch den Nebel sticht. Influenced by the fogs of November. Exhilarated through November. November-Happiness. Schau ihn dir an, den November, entdecke seinen Reiz. Im November-Rausch. Auf den leisen Pfoten des Novembers. Ein Plädoyer für den November. Auf allen Vieren in den November. Mit allen Viren in den November. Jetzt müssen wir zusammenstehen. Der November hat seine Bedrohlichkeit verloren. Die leise Erhabenheit des Novembers. Der November ruht hoch über dem Gezänk der Menschen. Sooh schöööhn. Sooh noohfemperlig. Schdooossd Aich dän Kohpf nächt ahn ähm Nähbel dös Növömbörs. Smörebröd en Novömbär. Directed by November. November als Künstlername. Es gibt ja auch den Frauennamen „Autumn“ für Herbst. Eine Frau namens Herbst. Ein Künstler namens November. Assoziationsreich. Durch seine Lichtstände und Spieglungen und Lichtreflexe und die heraufkommenden Ziserlierungen von Astwerk gegen hellen Hintergrund, Novemberstände. Lichteffektenreicher Monat. Entblätterung der Forests. Inspiring. Inspiring. Veränderung. Kein Grund, die Augen zu verschliessen vorm November und zuhause vor den Medien hocken und sich verrückt machen lassen von Zahlen. Gestiegen, gesunken. Egal. Novemberdominanz. Gemütsreinigung? Die Verlockungen des Novembers. Im raschelnden Faullaub. Die Colors verziehen sich ins Erdenbraun hinein. Von Menschen und Novembern. Die Novembrigkeit der Menschen lässt Raum zum Kultivieren. Los Novembros. Musse eröffnet den November erst – und gute Kleidung. Kommunikation mit dem Thrill der Lichtstimmungen. Es ist die Jahreszeit, der der Mensch am wenigsten zuhört. Hinschauen! Hinschauen! Hinhorchen. Hinriechen. Hinhören ören ören. Das Herbstleben verraschelt sich. Gemma Novemberschaugn? Sorry, lieber allein. November ist kein Massenevent. So kann er nicht verboten werden von einer sich allmächtig wähnenden Politik. Mag sie durch ihren Mundschutz geifern. Den Charme des Novembers erfährt sie nie. Lights by November. Delighted by November. In der Ruhe des Novembers liegt die geballte Kraft. Exclusively by November. Empowered by November. Tuned by November. November-Wonnen. Poetic November. November Fantasies. Daisys in November? |
10.11.2020 | Mal Salopp Gedacht meint : Angenommen, die Corona-Zahlen gehen im gegenwärtigen Lockdown 'Light' zurück, also die Ansteckungszahlen, welche Schlüsse wird die Politik daraus ziehen? Sie wird daraus schliessen, dass ihre Massnahmen die richtigen waren. Und könnte versucht sein, weiter zu schliessen, dass die Massnahmen (Kulturkilling, Gastronomiekilling, Hotelleriekilling, Tourismuskilling, Freizeitkilling) fortgeführt werden sollen über den November hinaus. Dabei stehen allein im Kinobereich schon Dutzende von Filmen in den Startlöchern, um sofort am 4. Dezember loslegen zu können. Ähnlich dürfte es in den anderen willkürlich oder zufällig von den Massnahmen betroffenen Bereichen aussehen. Proteste aus diesen Gebieten sind nicht im Modus der Dringlichkeit oder politisch ernst zu nehmen, zumeist handelt es sich um Soloselbstdändige, um Einzelkämpfer. Es reicht wenn man denen etwas Geld gibt (mal salopp vorgeschlagen: drei Viertel des Einkommens vom Vornovember), und dann halten die schon den Mund, denkt sich die Politik. Also wird es im Dezember munter weiter gehen mit der Kulturkillerei. Wahlen sind ja erst in einem Jahr. Aber jetzt mal weiter salopp gedacht, dass der Rückgang der Coronazahlen, also der Ansteckungszahlen gar nicht auf die politischen Massnahmen zurückzuführen sei, sondern lediglich auf die paar schönen Novembertage, die dem Virus nicht bekommen, ja was dann, was dann? Dann würden die weiteren politischen Massnahmen auf Fehlschlüssen beruhen, würde die Politik weiter Branchen outknocken, die für die Verbreitung des Virus gar nicht zuständig sind, würde die Politik weiter statt coronabremsend coronafördernd agieren, oh, oh, was dann, was dann? Was, wenn herauskäme, dass soundsoviele politische Massnahmen für die Katz, ja geradezu förderlich für den Coron gewesen sind? OH, OH, WAS DANN, WAS DANN? Weil die Politik die elementarste Vorsichtsmassnahme nicht plausibel verbreiten konnte, nämlich das Abstandsgebot; da müsste der Mensch, selbst in unserer KI-Welt noch ein Minimum an Instinkt sich bewahrt haben. Und wo es nicht möglich ist, sollte er doch von selbst ein Interesse daran haben, sich mit Maske ein bisschen zu schützen wenigstens. Aber, wo die Politik mit Verordnungen zu agieren beginnt – rechthaberisch dazu – da setzt der gesunde Menschenverstand aus, da wird die Ansteckungsgfahr grösser statt kleiner. Da befördert die Politik die Pandemie statt sie einzudämmen. Zum Aussprechen solcher Erkenntnisse sollte man ruhig die Maske vorm Mund wegnehmen. Wie die Redner im Bundestag, die sie alle an die gleichen zwei oder drei Stellen des Rednerpultes ablegen; Market Place for Viruses; eine Bedienstete des Bundestages wischt dann zwar notdürftig mit einem Tüchlein die Oberfläche des Rednerpultes; sieht nicht nach ultima hygiena aus. - Falls aber die Zahlen nicht besser werden, dann hat die Politik wohl die Falschen mit Lockdown bestraft. Dann muss sie sich neue Opfer suchen. Und dann hat sie auch den Beweis, dass die Hygienekonzepte der jetzt Gelockdownten = Gelackmeierten funktionieren. |
09.11.2020 | Vac u. Um meint : Ein riesiges Vakuum entsteht bei der Medien-, News- und Sensationsschlagzeilenindustrie, nachdem die Amis ihren Präsidenten geschasst haben. Der war unbestreitbar ein unerschöpflicher Quell skandalisierender wie unterhaltsamer News; nichts was von ihm nicht angepöbelt worden wäre; die Nachrichten- und Sensations-, die Schlagzeilenindustrie konnte sich nur bedienen, konnte aus dem Vollen schöpfen, immer waren die Zeilen vibrierend und frei Haus geliefert, weil nie klar war, was jetzt wieder Lüge, was Wahrheit, was ernst, was unernst oder nur geblafft war. Im Grunde genommen konnte diese Industrie den jetzt gefeuerten Präsidenten extrem billig ausbeuten; konnte ihn abmelken, was das Zeugs hält, das war kostenlos; er hat praktisch fortwährend geliefert, Beleidigungen noch und nöcher und anderen Schmuddelkram. Vermutlich wird er sogar weiter liefern, aber wenn er das Amt nicht mehr innehat, werden seine Twittereien und Sprüche kaum mehr jemanden interessieren. Die Schlagzeilenindustrie muss sich neue Quellen erschliessen; aber Corona leidet merklich unter Ermüdungserscheinungen, die Virologen und Gesundheitspolitiker haben sich abgenutzt; weitere Lockdowns scheinen witzlos. In den wirtschaftlichen Zahlen von Unternehmen und Gemeinden, Ländern und Staaten, da dürfte in den nächsten Monaten mehr Schlagzeilenpotential drin stecken; die sozialen Diskrepanzen dürften vermehrt zu reden geben, die Coronafolgeschäden, die gigantischen Umverteilungen und staatlichen Verschuldungen. Vielleicht wird der neue Präsident zur Abwechslung mal wieder einen neuen Krieg anfangen, zwengs Einigung der Nation und Ablenkung von den krassen Coronaschäden und überhaupt von der inneren Spaltung des Landes. In den letzten Wochen versucht auch der Terror wieder auf sich aufmerksam zu machen. Das Klima dagegen fristet ein Mauerblümchendasein. Der Nahostkonflikt hat überhaupt nichts mehr zu melden in den Schlagzeilen. Der Russe und der Türke haben sich angewöhnt, unerhalb der Schlagzeilenhöhe zu agieren und überall ein bisschen rumzustochern; gegen den abgewählten Amerikaner haben sie nie ein Schlagzeilenbrot gehabt; da sind sie Zwerge dagegen. Zu befürchten bleibt, dass nicht mehr die heisse Luft eines dauerpostenden Präsidenten die Schlagzeilen kapert, sondern dass es vermehrt wieder verbrecherische Taten sein werden, mit denen Aufmerksamkeit und damit Klicks, Einschalt- und Absatzzahlen generiert werden sollen. |
08.11.2020 | Auf Du Und Du meint : Auf Du und Du mit dem Coronu. Ich hab ihn und Du hast ihn und er hat ihn und sie hat ihn und es hat ihn und wir haben ihn und ihr habt ihn und sie haben ihn und alle alle alle haben ihn längst. Der Coronu ist überall allüberall auf der Maske, in der Maske, hinter der Maske, im Konferenzraum, in der Taxe, im Flugzeug, im Lift, auf der Rolltreppe, auf dem Bahnsteig, in der U-Bahn, im Bus und in der Tram, haben sie jetzt den Lüfttick und der wirbelt den Coronu noch schneller und noch effizienter von einem Bürger zum anderen, von einem Wirt zum anderen, da braucht Ihr die Theater nicht schliessen, die Kinos nicht schliessen, die Events nichts verbieten, die Gastronomie nicht downlocken, der Coronu ist da, ist weit verbreitet und wir haben ihn und die Nachbarn haben ihn und die Arbeitskollegen haben ihn und die Mitbewohner und die Mitfahrer im ÖPNV haben ihn und die Politklüngel haben ihn und er hockt im Privatauto und in der Privatwohnung. Der Coronu ist längst vertraut und zum Allgemeingut geworden. Es gibt keinen Grund mehr für Panik und für Aufregung. Er lässt sich nicht mehr vertreiben, der Coronu, er ist da, er gehört zu uns, zu unserem Alltag, wir müssen lernen mit ihm zu leben wie mit dem Schnupfen und der Grippe und dem Husten. Der Coronu tanzt überall umher und wenn die Kneipe zu ist, dann mischt er sich unters Volk in der Shopping Mall, unters Volk, was sich jetzt mangels Alternativen auf öffentlichen Plätzen zum Ratschen und Geselligsein trifft. Der Coronu ist längst immun gegen jede Art von Verboten, der Coronu trickst die Gesundheitspolitiker und die politischen Panikmacher aus. Die Coronu-Zahlen können einen nicht mehr erschüttern. Wenn Amerika einen Trump abwählen kann, so werden wir uns längst mit dem Coronu arrangieren. Längst hat ihn jeder, ein jeder, eine jede, ein jedes, da brauchts Ihr gar keine Tests mehr machen und Euch aufregen über mangelnde Testkapazitäten. Der Coronu ist längst zum fetten Geschäft für Tester, Maskenhersteller, Virologen und politische Angstmacher geworden. Aber der Coronu hat seinen Schrecken verloren. Nach fast einem Jahr ist er uns so vertraut wie der eigene Zeh, denn jeder hat ihn wohl schon. Die einen wissen es, die anderen noch nicht. Es ist nur noch friendly fire, was der Coronu abschiessen kann. Es steckt keine Niedertracht dahinter. Er tut, was er tun muss und was er kann und allmählich kennen wir ihn und schliessen unseren Frieden mit ihm. Wir werden ihn in unser Leben integrieren ohne uns weiter separieren zu lassen. |