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09.09.2020 | Drohwort meint : Wie an unsichtbaren Marionettenfäden ferngesteuert wirkte der bayerische Ministerpräsident, als er das Drohwort Massenarbeitslosigkeit aussprach. Das war reine Erpessung. Damit soll die Bundesregierung dazu gebracht werden, Geld an die Autoindustrie zu verschenken. Diese darbt nicht nur wegen Corona, auch weil sie den Umstieg auf Elektro verpennt hat. Zu schön hat sie jahrelang an den Verbrennern verdient. Und just der Verkauf von Verbrennern soll jetzt durch staatliche Gelder angekurbelt werden, meint der bayerische Ministerpräsident. Die Autoindustrie, das ist diejenige, die in vergangenen Jahren gelogen und betrogen hat, dass sich die Balken bogen und die Umwelt mehr verdreckt hat, als die Autofahrer und die Behörden glaubten. Und wie sich diese Industrie dann versucht hat rauszureden. Es ist die Industrie, die nach der letzten Krise mit der Abwrackprämie aufgepäppelt worden ist. Und die seither Millirarden verdient hat. Ob von der Abwrackprämie je etwas an den Staat zurückgegeben worden ist, ist nicht bekannt. Für diese Industrie jetzt staatliche Unterstützung zu verlangen, ist mehr als verwegen. Wenn die Industrie an die Zukunft des Verbrennungsmotors glaubt, dann können doch deren Eigner, die in den letzten Jahren Milliardengewinne abgeschöpft haben, dieser mit Geldspritzen beispringen, dass ihre Geldkuh weiter gemolken werden kann. Wenn nicht, dann wäre der Staat umso bescheuerter, einer nicht zukunftsfähigen Technik ihr Überleben künstlich zu verlängern auf Kosten der Steuerzahler. Warum macht der bayerische Ministerpräsident solche Vorschläge? Ist er zur Marionette des Grosskapitals geworden (oder war er das immer schon?). Wenn ihm ernst ist mit der Verhinderung von Massenarbeitslosigkeit, dann sollte er allenfalls fordern, Geld in zukunftsfähige Felder zu stecken. |
08.09.2020 | grätz äh meint : ätsch ätsch bätsch bätsch zu früh gefreut wegen seriöser rundfunkkritik in der sz; seit heute annonciert der br wieder; das heisst, sz wird wieder kreide fressen und stinklangweilig werden, was den öffentlich-rechtlichen rundfunk betrifft, käuflich eben |
08.09.2020 | Alle Sbestens meint : Alles Bestens. Ja, alles bestens, die Konsumlaune steigt, der Export in China steigt, das Wetter im Sommer war ok, jedenfalls nicht so trocken, ok, die Wetterpropheten lagen ziemlich daneben; aber sie hatten ja auch weniger Angaben von Flugzeugen. Die U-Bahnen, die Busse, die Trambahnen sind wieder gerappelt voll. Aber wir tragen ja Mundschutz. Lehrer hasten eilig durch Strassen mit neuen Herbstjacken und Mappen unterm Arm. Der DAX lümmelt im wohligen Bereich. Gold gibt etwas nach, aber das ist ja ebenfalls ein gutes Zeichen. Die Zentralbanken drucken Geld noch und nöcher, was kann da schief gehen. In Bogenhausen steht eine Villa (Monatsmiete 45'000 Euro) leer (arme alte Frau, die das als Einkommen hat; wobei so eine Miete nur ein Halunke sich leisten kann). Das hängt mit einem Skandal zusammen. Bayern ist Spitze, die bauen jetzt Raketen (ok, das kann inzwischen jeder, der einen 3D-Drucker hat). Ok, Bayern ist auch nicht, was es mal war; es ist jetzt Master of Desaster, wenn es um die Tests geht, ein Chaos folgt dem nächsten. Der Bayerische Ministerpräsident fordert staatliche Almosen für die darbende Autoindustrie, die Produktion von Verbrennungsmotoren soll angekurbelt werden. Wer hat ihm nur diesen Floh ins Ohr gesetzt? Mit wem hat er sich getroffen, dass er diesen (Kurz)Schluss gezogen hat? Hat diese Autoindstrie nicht Abermilliarden-Gewinne erwirtschaftet in den letzten Jahren? Da sollte man mal etwas genauer hinschauen: das alte Spiel: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren? Dieser Chef von Bayern (also nicht vom Triple-Meister, das ist ja eine Nachricht unter „Alles Bestens“) ist bekanntermassen einer der Verantwortlichen für die gescheiterte Parlamentsreform; dafür verantwortlich, dass der nächste Bundestag womöglich noch monströser wird als der bisherige. Das nur nebenbei, aber man kann es nicht oft genug und nicht laut genug wiederholen. Alles Bestens bei der SZ. Fast, lediglich, dass sie angesichts der angekündigten Demo vom Samstag mal wieder alle Demonstrierenden in den Rechtsextremisten- und Verschwörungstheoretiker-Topf wirft; so nebenbei und nonchalent und selbstverständlich, wie andere sie dafür ein Scheiss-Blatt titulieren täten. Nicht ganz. In den letzten Tagen gab es gleich zweimal ernst zunehmende Kritik an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes: erst für SCHLAMASSEL von einem unbekannten Namen und einige Tage drauf für das Megaevent OKTOBERFEST 1900 von einem bekannten Namen. Ist da was? Das macht stultzig. Nochmal das Blatt durchforstet: und tatsächlich: die täglichen Annoncen des BR sind verschwunden (die gerne für Millionäre von Kabarettisten Werbung gemacht haben). Eine Infusion ist dem Blatt verloren gegangen, Käuflich-Zeitung, ik hör dir trapsen. Für die Demokratie ist es von Vorteil, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich endlich seriöser Kritik ausgesetzt sieht und nicht nur Schmeichelei oder Kreideschluckerei. Das kann noch spannend werden. |
07.09.2020 | Trauml And meint : Traumland, ein Land in dem man noch sein Lächeln zeigen darf, ein Land, in dem man sein Lächeln nicht hinter einer Maske verbergen muss, ein Land, in dem nicht zur Hetzjagd auf Maskensünder geblasen wird. Traumland, ein Land ohne Maskendenunzianten und Maskenspitzel, ein Land ohne vergiftete Atmosphäre mit Kontrollstimmung. Traumland, ein Land ohne Corona-Irrationalismus, ein Land, in dem nicht vom Staat das Misstrauen unter den Bürgern geschürt wird (Notvorräte einkaufen!), ein Land, das nicht Merkels Mümmelland ist. Traumland, ein Land mit einem glaubwürdigen Bundespräsidenten, ein Land mit einem fairen Gesundheitssystem, ein Land mit einem Gesundheitsminister, der nicht ständig bespuckt wird. Traumland, ein Land mit Parteichefs, die bei der Parlamentsreform nicht egoistisch nur an das Wohl der eigenen Partei denken, sondern an das des ganzen Landes. Traumland, ein Land, in dem nicht von ganz oben die Blockwartsmentalität befohlen wird. Traumland, ein Land ohne Bedarf an Verschwörungstheorien, ein Land, in dem nicht Banker systematisch das Land ausrauben, ein Land, in dem nicht von ganz oben die Panik geschürt wird (das fing mit dem Rat zum Notvorrat an!). Traumland, ein Land mit einem fair finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk und nicht mit einem zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte, ein Land mit einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der diesen Namen auch verdient und primär der Verlebendigung der Demokratie und nicht dem Erhalt von wohldotierten Pfründen dient. Traumland, ein Land, in dem nicht die Kultur von hirnamputierten Hygienebürokraten vernichtet wird. Traumland, ein Land mit einer blühenden Kinolandschaft ohne Subventionsbevormundung, ein Land, in dem Coronakritiker nicht gleich in die Schubladen von Extremisten geschoben werden werden. Traumland, ein Land mit einer kultivierten Streitkultur und nicht mit der üblen Gewohnheit des Schlechtmachens dessen, der anderer Meinung ist. |
06.09.2020 | Kein Mensch Heisst Elna meint : Kein Mensch heisst Elna. Kein Mensch ist illegal. Kein Mensch soll Mundschutz tragen müssen. Kein Mensch soll Merkel heissen müssen. Kein Mensch soll Fruchtgummi essen müssen. Kein Mensch soll in den Krieg ziehen müssen. Kein Mensch soll sich von anderen Menschen bluffen lassen. Kein Mensch soll einen anderen Menschen zu irgendwas zwingen. Kein Mensch soll nicht freiwillig Mensch sein. Kein Mensch soll sich einbilden ein besserer oder wichtigerer Mensch zu sein als ein anderer. Kein Mensch soll sich auf München was einbilden. Kein Mensch soll sich auf Passau was einbilden. Kein Mensch soll reiten müssen. Kein Mensch soll fliegen müssen. Kein Mensch soll sich auf Hass was einbilden. Kein Mensch soll einen anderen Menschen unterdrücken. Kein Mensch soll einen anderen Menschen übervorteilen oder ausnutzen. Kein Mensch soll Bock auf Nullbock haben müssen. Kein Mensch soll einen anderen Menschen töten. Kein Mensch soll Sirup trinken müssen. Kein Mensch soll in seiner Würde angetastet werden. Kein Mensch soll Perlenketten tragen müssen. Kein Mensch soll an die Maskendoktrin glauben müssen. Kein Mensch soll zu Impfungen gezwungen werden. Kein Mensch soll sich in Abhängigkeit begeben, weder von Ärzten, von Gurus, von Bankern, von Castern noch von Jobdealern. Kein Mensch soll nicht generös sein dürfen. Kein Mensch soll zum Glauben gezwungen werden. Kein Mensch soll den ersten Stein werfen. Kein Mensch soll durch HartzIV gedemütigt werden. Kein Mensch soll betteln müssen. Kein Mensch soll auf Almosen angewiesen sein. Kein Mensch soll sich nicht äussern dürfen. Kein Mensch soll nicht weinen dürfen. Kein Mensch soll nicht trauern dürfen. Kein Mensch soll allein sein müssen. Kein Mensch soll auf den Dada verzichten müssen. Kein Mensch soll vom Dichten abgehalten werden. Kein Mensch soll seinen Verstand nicht gebrauchen dürfen. Kein Mensch soll den Existentialismus eingebläut bekommen müssen. Kein Mensch soll Postleitzahlen auswendig lernen müssen. Kein Mensch soll etwas contre-coeur tun müssen. Kein Mensch darf der Staatsraison geopfert werden. Kein Mensch soll abgeschoben werden. Kein Mensch soll fliegen müssen. Kein Mensch soll auf Privatsphäre verzichten müssen. Kein Mensch soll ohne Geheimnis bleiben dürfen. Kein Mensch soll kein Mensch sein müssen. |
05.09.2020 | Armes Würmchen meint : Armes Würmchen, was ständig mit kugelsicherer Unterwäsche rumlaufen muss. Armes Würmchen, was reihenweise Kritiker vergiften muss. Armes Würmchen, was ständig Angst vor Angriffen haben muss, auch aus der engsten Entourage. Armes Würmchen, was im Grunde genommen niemandem trauen kann. Armes Würmchen, was sich mit allen Mitteln an der Macht halten muss, weil es sonst zum Freiwild wird. Armes Würmchen, was einen deutschen Exkanzler als Lobbyisten für eine problematische Gas-Pipeline anheuern muss. Armes Würmchen, was sich von einem deutschen Ex-Kanzler als „lupenreiner Demokrat“ titulieren lassen muss. Armes Würmchen, was ständig überall in der Welt in Konflikten rumschüren zu müssen glaubt. Armes Würmchen, was ständig von Angst vor florierenden Demokratien umgetrieben wird. Armes Würmchen, was sich nur noch mit den übelsten Despoten der Welt zeigen lassen kann. Armes Würmchen, was Macht nicht als nur auf Zeit geliehen erkennen und begreifen kann. Armes Würmchen, was gegen jegliche Kritik von aussen allergisch reagiert, so wie Wirecard. Armes Würmchen, was glaubt, mit dem Westen sein Spiel treiben zu müssen und zu können. Armes Würmchen, was immer jegliche Schuld und Verantwortung von sich zu weisen müssen glaubt. Armes Würmchen, was sich in einen Kokon kurzsichtigen Irrationalismus' versponnen hat. Armes Würmchen, was Angst vorm eigenen Volk hat. Armes Würmchen, was krampfhaft die grosse Inszenierung sucht. Armes, perfides Würmchen, was den Weg alles Irdischen gehen wird. |
04.09.2020 | Spitzel Des Staates meint : Jeder muss jetzt Spitzel des Staates sein. Jeder muss jetzt dem Mitbürger auf den Mund schauen. Und wenn der keine Maske trägt, dann muss er den Mitbürger ermahnen. Auch der Kinobetreiber muss jetzt Spitzel des Staates sein. Wenn in seinem Kino einer keine Maske trägt oder den Mindestabstand nicht einhält, dann muss der Kinobetreiber den Mitbürger ermahnen. Und wenn das nicht funktioniert, dann muss der Kinobetreiber 5000 Euro Busse bezahlen. Auch der Theaterbetreiber muss Spitzel des Staates sein. Er muss die Zuschauer bespitzeln, ob sie Maske tragen und den Mindestabstand einhalten. Und wenn sie das nicht tun, dann muss der Theaterbetreiber 5000 Euro Busse bezahlen. Auch der Konzertsaalmanager muss Spitzel des Staates sein. Er muss darauf achten, dass die Besucher Maske tragen und den Mindestabstand einhalten. Und wenn sie das nicht tun, dann muss er 5000 Euro Busse bezahlen. Auch der Restaurantbesitzer muss jetzt Spitzel des Staates sein. Wenn seine Gäste den Mindestabstand nicht einhalten und keine Maske tragen, dann muss er sie ermahnen. Und wenn sie es nicht tun, dann muss der Restaurantbesitzer Tausende von Euros Busse bezahlen. Auch der Inhaber eines Ladengeschäftes muss jetzt Spitzel des Staates sein. Er muss darauf achten, dass die Kunden den Mindestabstand einhalten und Maske tragen. Wenn sie dieses nicht tun, muss er sie ermahnen. Und wenn das nicht funktioniert, dann muss der Ladeninhaber Tausende von Euro Busse bezahlen. Gilt auch für Hoteliers. Jeder Hotelier muss jetzt Spitzel des Staates sein. Jeder Kulturveranstalter muss jetzt Spitzel des Staates sein. Wenn einer seiner Gäste keine Maske trägt oder den Mindestabstand nicht einhält, dann muss er ihn ermahnen. Wenn das nicht funktioniert, dann muss er Tausende von Euro Busse bezahlen. Jeder soll jetzt Spitzel des Staates werden. Jeder ein Spitzel des Staates. Jeder muss jetzt Stasi werden und für die Staatssicherheit im Namen von Corona sorgen und spitzeln. Und wenn ein Bürger den Mund aufmachen will, dann soll der Mitbürger dafür sorgen, dass er den Mundschutz anzieht und 's Maul hält. Und der Bürger soll sich selber ans Messer liefern, indem er sich in Cafés und Restaurants mit allen Kontaktdaten in Listen einträgt, damit die Polizei eine bessere Übersicht erhält, wer sich wann wo bewegt. Dasselbe gilt für die Corona-App, auch sie dient dazu, den Bürger noch weiter zu bespitzeln, denn es reicht nicht, dass jetzt schon jeder Bürger ein Spitzel ist. Die Bundesregierung vergiftet mit ihrer Anticoronapolitik das gesellschaftliche Klima und macht jeden Bürger zum Spitzel. Je mehr der Staat dadurch erodiert, desto mehr versucht er nach aussen den harten Demokratiemaxe zu geben mit (endlich) einer offenen Sprache Russland und China gegenüber, bei den USA ist Hopfen und Malz eh längst verloren. Derlei Entwicklungen verwundern nicht in einem Land, dessen Präsident sich einen Dreck um Maske und Mindestabtand schert, mit einem Präsidenten, der für sich herausnimmt, gleicher als die anderen zu sein. |
03.09.2020 | Dem Mutigen meint : Dem Mutigen winkt der Erfolg. Mindestens zur Zeit im Kino. TENET hat sich getraut, die von den Corona-Bürokraten verbreitete psychische Kinoblockade zu durchbrechen. Und ist durchgestartet. Über 300' 000 Zuschauer in der ersten Woche. Und das bei beschissenen Belegungsmöglichkeiten der Säle. Derweil versenkt Disney MULAN im Bezahlinternet. Kommt nie an die Kinoatmosphäre heran, speziell bei diesem Film. Andere stehen in den Startlöchern. Eben wurde ein Starttermin für den James Bond im Novmber verbreitet. TENET hat eine Bresche geschlagen. Hat Kino wieder zu einem Ort gemacht, wo „man“ hingehen kann. Es ist höchste Zeit, das Kino wieder kundenfreundlich zu gestalten und absurde, ineffiziente, willkürliche Corona-Regeln zu entrümpeln. Sie müssen diskutiert werden. Es kann nicht weiter angehen, dass Kinos, aber auch Theater, Konzertsäle ebenso wie Sportarenen unter blödsinnigen, teils hirnrissigen Coronavorschriften vor die Hunde gehen. Eben hat der meistbespuckte Minister der Bundesregierung zugegeben, dass viele Corona-Regeln unsinnig waren. Es gibt hier noch enorm viel zu korrigieren und zurückzunehmen! Es muss Schluss sein mit der Corona-Krise als Einschüchterungskrise, als Entmündigungskrise, als Angstmachkrise von Staates wegen, Schluss damit. Kultur- und gesundheitsfreundliche Lösungen müssen her! Denn es gibt neben TENET noch jede Menge weiterer, sehens- und empfehlenswerter Filme, die anzuschauen sich lohnt und anregend ist und die sich teils schon seit Wochen in den Kinos halten, zum Teil erst neu hinzugestoßen sind: AUF DER COUCH IN TUNIS, DREI TAGE UND EIN LEBEN (neu), EXIL, FRAGEN SIE DR. RUTH, CORPUS CHRISTI (neu), ALS WIR TANZTEN, 7 MINUTEN, DIE SCHÖNSTEN JAHRE EINES LEBENS, 972 BREAKDOWNS – AUF DEM LANDWEG NACH NEW YORK (neu), EINE PRIVATE ANGELEGENHEIT (neu), IL TRADITORE – ALS KRONZEUGE GEGEN DIE MAFIA, THE CLIMB, DIE OBSKUREN GESCHICHTEN EINES ZUGREISENDEN, AUSGRISSEN! - IN DER LEDERHOSN NACH LAS VEGAS, NINA WAU (neu), BERLIN ALEXANDERPLATZ, DIE RÜDEN, SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN, UFERFRAUEN – LESBISCHES LEBEN IN DER DDR (neu), MASTER CHENG IN POHJANJOKI, FUTUR DREI (neu), SCHWARZE MILCH, MAX UND DIE WILDE 7, UNDINE, KOKON, DER FLÜSSIGE SPIEGEL (neu), KOPFPLATZEN, HELMUT NEWTON – THE BAD AND THE BEAUTIFUL, MEINE WUNDERBAR SELTSAME WOCHE MIT TESS (neu), THE SECRET – DAS GEHEIMNIS, THE WITCH NEXT DOOR, WELTREISE MIT BUDDHA – AUF DER SUCHE NACH GLÜCKSELIGKEIT, 3 TAGE UND EIN LEBEN (neu), WE ALMOST LOST BOCHUM – DIE GESCHICHTE VON RAG, FÜR SAMA, MINA UND DIE TRAUMZAUBERER, YALDA (neu). Auf geht’s! Ins Kino! |
02.09.2020 | Herrschaftsansage meint :
Herrschaftsansage: Wer die Coronapolitik der Regierung kritisiert, der ist ein Verschwörungstheoretiker, ein Irrgeleiteter, ein Coronaleugner, ein Esoteriker, ein Rechtsextremist, ein Reichsbürger, ein Neonazi oder ein sonstwie Verwirrter. Die Regierung duldet keine Opposition und von Revolverblättchen jeglicher Couleur wird diese Doktron wortreich und in dicken Lettern befeuert. Da die Staatsgewalt nicht stark genug ist zur Durchsetzung ihrer Vorschriften, delegiert sie Staatsmacht an Bürger, auch Blockwartsystem genannt, Kinobetreiber müssen schauen, dass die Zuschauer sich an die Vorschriften der Hygienebürokraten halten, ob sinnvoll oder absurd, dasselbe gilt für Theater, Konzertveranstalter, Kaffeehausinhaber, Restaurantbesitzer. Die eiserne Faust des Staates soll immer mehr in private Hände übergehen, soll allgegenwärtig sein. Als neuestes Hirngespinst portieren Kanzlerin und Ministerpräsidenten den Vorschlag, dass Schaffner der Deutschen Bahn zu Schandis werden sollen. Die sind aber offenbar noch nicht geistig erweicht trotz monatelanger Coronaschikanen; die wehren sich gegen eine derartige Machtübertragung. Die lassen sich diesen Übergriff des Staates nicht bieten. Der dreht dabei immer mehr durch, weil er sich bedroht fühlt (auch die New York Times sieht die 'officials' 'troubled'). Der Staat macht einen auf Machtsymbolik wie damals in der DDR, wenn jetzt der Staatsratsvorsitzende, ähm, pardon, der Bundespräsident, Stähnmähr, in steifem Zeremoniell die Beschützer eines Steingebäudes der Corona-Republik ehrt und auszeichnet. Drift in Richtung Däh Däh Ähr. Der Bonze selbst hält sich bekanntlich nicht an die Masken- und Abstandspflicht. Dass es brodelt im Land wollen die Politherrschaften nicht wahrhaben. Die Gewalt gegen deren Vertreter nimmt zu, auch gegen die Vertreter des Staates. Der Gesundheitsminister bespuckt. Der soll sich nicht wundern. Er hätte längst abtreten müssen, weil er sich selber nicht an Abstands- und Maskenpflicht hält. Genau so wie der Staatsratsvorsitzende, ähm, pardon, der Bundespräsident längst nicht mehr tragbar ist. Er war es sowieso nie. Er war nie der Bundespräsident aller Bürger. Er hatte in seiner Zeit als Aussenminister einen Bürger des Landes wissentlich im Folterlager Guantanamo schmoren lassen, obwohl ein paar Zeilen von ihm genügt hätten, ihn rauszuholen. Damals hatte er noch Macht. Jetzt ist er zum Fastenprediger degradiert, Wasser predigen und Wein trinken, sich empören über Hundertausende Bürger, die keine Maske tragen und den Abstand nicht wahren, selbst aber sich grinsend darüber hinwegsetzen. Die neueste Verzweiflungstat der Politik: Maskenzwang bei Demos. Das entspricht einem Vermummungszwang bei Demos; jetzt rennt die Politik im Quadrat und macht die Maskendoktrin zur letzten, verzweifelten Provokation ihres Regierens. |
01.09.2020 | Street Words CLXVI meint : Damit Sie' s selber einbauen können und dann fertig. Ich glaube, wir werden schon wieder nicht kontrolliert, wozu kaufen wir eigentlich noch Karten? Das ist zu gefährlich, weil zu viele Leute da san. Ich muss dir noch die 3-D-Ultraschallbilder zeigen. Mama, wo ist Deutschland? Was, du bist festangestellt, da kannst du doch. Und was machst Du für ein Projekt? Mein Mann ist gestorben – vor 2 Monate, ich liebe meinen Schatz, ich gehe jeden Tag auf den Friedhof. Gunilla, lass den Regenwurm wieder frei. Jedes Mal wieder hass ich mich dafür, dass ich 'n Kaffee geholt hab. Ah, die Taxe kommt. Jetzt wird der Bub auch nicht springen, mein Gott. Kein einziges Mal war ich Skifahren. Also die haben in der zweiten Liga kein Spiel, kein einziges Spiel überzeugend gewonnen, scheissegal. Das Wetter, zu heiß, von null auf zwanzig, erstaunlich. Sepp, wo hast du den Ordner hin? Was da abgeht, was die verlangen! Das ist so bedingungslos geschrieben, ohne dass die irgendwie Grenzen gesetzt haben. Ich hab immer Angst, dass ich was falsch verstehe. Aber so macht' s ja auch Sinn. Nein, ich mach kein Spass. Habt' s Ihr den Kinderwagen mitgebracht, den kleinen? Weil der Otto am Reden war, am Erklären, voll nett, oder? Die hat aber a a Ferienhaus in der Toskana. Der Rest ist eh scheissegal. Ja, scho wieder a Jahr um, Wahnsinn. Heut ist Feiertag, neun nach und neununddreissig. Man will ja auch nachmittags nichts mehr an der Uni zu tun haben, das fickt Dich so schon an der Uni. Momentan habe ich Spass. Das haben mir jetzt mehrere Lehrer erzählt. Dübel brauch ich. Aber da is es doch. Mir fahrn eh nur eine Station. Einmal noch sündigen und dann nie wieder. Wenn du als Mann alleine lebst. Ja, die Sache ist ja die, diese Schule ist etwas ausserhalb. Aber ich kann Ihnen das nicht so sagen, weil ich nicht so denke. Da hat jetzt mein Bruder eher 'n Vorteil. So runter, ehm, dass er vom Propeller getroffen wird, aber diesmal habe ich nicht mal ein Foto gekriegt. Wir treffen uns dann wieder. Oh, das kotzt mich an. Ein Lichtbildausweis bitte. |
01.09.2020 | dä dä ähr meint : der staatsratsvorsitzende hat äben drei helden där republik geährt |
31.08.2020 | lobst-o meint : Diese Revolverblätter und Empörer verhelfen den Rechtsextremen zu unangemessen viel Prominenz und wundern sich dann über den Zulauf, den diese dadurch erhalten. |
31.08.2020 | Colin meint : Die FAZ gehört auch zu diesen Revolverblättern mit Untertanenmentalität. Ihr ist der Skandal am Rande wichtiger als die vielen besorgten Menschen. |
31.08.2020 | Autoritätsgläubige Revolverblättchen meint : Die beiden autoritätsgläubigen Revolverblättchen BILD und SZ machen heute auf mit „Sie stoppten den Mob beim Sturm auf unser Parlament. Das sind die drei Helden vom Reichstag“ und „Unerträglicher Angriff“. Es geht darum, dass eine Gruppe von Rechtsextremisten den Reichstag stürmen wollte; die Berliner Polizei diesen lediglich mit 3 Polizisten zu schützen versuchte. D' accord, so ein Angriff kratzt an der Glaubwürdigkeit und Autorität des Staates. Und es ist im Sinne der Staatsraison, sich darüber lautstark zu empören. Dabei geht unter, dass das viel grössere Ereignis in Berlin die Demos von Zehntausenden von friedlichen Demonstranten waren, die ernste Sorge wegen der Coronapolitik der Regierung umtreibt, die Demokratie und Freiheit – zu Recht – in Gefahr sehen. Das ist natürlich nicht im Sinne der Autoritätsgläubigkeit. Diese Demonstration wurden von einem Heer martialisch ausgerüsteter Polizisten dermassen bewacht, dass der eine Demonstrationszug lange genug hingehalten wurde, dass er sich gar nicht mehr in Bewegung setzen konnte. Revolverblättchen SZ dagegen macht sich lustig über diese Zehntausenden mit einem mit „Völkchen“ übertitelten Kommentarbeitrag. Wer wissen will, was in Berlin los war, der muss sich schon durch Youtube-Kanäle hindurchzappen; das ergibt ein vollkommen anderes Bild als das, was die beiden Revolverblättchen suggerieren. Wobei das eine davon sich gerne als Intellublatt profilieren möchte. Diesem sollte es wenigstens möglich sein, einen Zusammenhang zwischen Verhalten der Staatsspitze und dem Autoritäts- und Ansehensverlust des Staates herzustellen. Ein Bundespräsident, der sich einen Deut um die Masken- und Abstandsdoktrin schert (um dann den ersten Empörer zu spielen); dagegen eine Polizei, die Zehntausenden von Bürgern just aus diesem Grund das elementare Recht auf Demonstration beschneidet, das sind Widersprüche, die ihre Wirksamkeit entfalten, ob Revolverblättchen sie wahrhaben wollen oder nicht. |
30.08.2020 | Bundespräsident Auf Anticoronademo meint : Das Bild des Bundespräsdenten ohne Mundschutz und Mindestabstand und wie er frech in die Kamera grinst ward mehrfach gesehen auf der gestrigen Grossdemo in Berlin. Die Polizisten müssen sich wie Volltrottel vorgekommen sein angesichts dieses Bildes und der Demonstranten, die sich genau so verhielten wie der Bundespräsident auf dem Bild, sie aber sollen nicht demonstrieren dürfen.
So eine Berliner Politik kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Da gibt es einen Bundespräsidenten, der sich weder an die Maskendoktrin noch an die Abstandsvorschrift hält und sich dabei auch noch grinsend ablichten lässt und in Berlin wird eine Grossdemo aufgelöst, weil die sich nicht an die Maskenpflicht und an das Abstandsgebot halten. Wie kann die Polizei es wagen, dem Bundespräsidenten das Tragen der Maske vorzuschreiben und den Mindestabstand einzuhalten. Da machen sich doch Polizei und Politik lächerlich und unglaubwürdig. Das Volk geht auf die Strasse. Es ist schon was dran, an der These von der DDRisierung Berlins. Vor allem was die Wirtschaftshilfen und Finanzhilfen betrifft. Immer mehr marode Firmen werden quasi vom Staat übernommen. Es braut sich hier ein Konglomerat kaputter Staatsfirmen auf. Immer öfter ist die Rede von Zombiewirtschaft, die unsere Staatslenker aufbauen. Ein gefährlich Ding. Und der Bundespräsident ohne Maske und Mindestabstand wird auf Fotos auf der Demo mitgetragen. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates. Und der Gesundheitsminster lässt sich ablichten, wie er ohne Mindestabstand sich in einen prall gefüllten Lift drängt. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates. Erst recht, da die beiden ertappten Herren, die sich nicht an die Masken- und Abstandsdoktrin halten, sich wie feige Schuljungen mit Billigausreden herauszuwinden versuchen. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Die Bundeskanzlerin bezeichnet Masken als Virenschleudern. Wo bleibt bei der Maskendoktrin die Glaubwürdigkeit des Staates. Und wenn der Staat wie in Berlin die Demo von der Polizei abbrechen lässt, so erinnert das an Belarussia; wo es des Diktators letzte Mittel ist, mit Gewalt gegen das Volk vorzugehen. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Wo bleibt die Glaubswürdigkeit der Demokratie, wenn vier parteiische Herrschaften, Kramp-Karrenbauer, Esken, Walter-Borjans und Söder dafür sorgen, dass auch das nächste Parlament ein Monsterparlament wird, das China nacheifert. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit des Staates? Solche Herrschaften an der Spitze des Staates unterminieren dessen Glaubwürdigkeit und diejenige unserer Demokratie. |
29.08.2020 | Bayerische Anticoronapolitik meint : Starke Worte - Hohe Ansteckungszahlen |
29.08.2020 | Wie Ist Es Möglich meint : Wie ist es möglich, dass Bayern trotz überdurchschnittlich harter Massnahmen und trotz der Forderung nach exorbitanten Bussgeldern (die nicht das wirksamste Mittel zur Unterbrechung der Ansteckketten zu sein scheinen) bei den Corona-Neuansteckungen immer noch Spitze ist, Klassenprimus ist, dass also mithin die Performance der bayerischen Corona-Bekämpfung weit unterdurchschnittlich abschliesst? Vielleicht deswegen, weil der bayerische MP sein Augenmerk vor allem darauf legte, in Berlin dafür zu sorgen, dass uns nach den nächsten Wahlen das Monsterparlament erhalten bleibt? |
28.08.2020 | Schmuddel-Republik meint : Ach wie wird mir schmuddelig zumute, wenn ich an diese kaum mehr „unsere“ Republik denke. Annegret Kramp-Karrenbauer, Saskia Esken, Norbert Walter-Borjans und Markus Söder sind die Dam- und Herrschaften, die untereinander ausgemarcht haben, dass das Berliner Monsterparlament ein Monsterparlament bleibt. Sie eifern den Chinesen nach. Es ist eine dunkle Stunde für die deutsche Demokratie. Man sollte das künftig bei jeder Nennung dieser Namen hinzufügen: Annegret Kramp-Karrenbauer (Monsterparlamententsverfechterin), Saskia Esken (Monsterparlamententsverfechterin), Norbert Walter-Borjans (Monsterparlamententverfechter), Markus Söder (Monsterparlamententsverfechter) oder auch: Annegret Kramp-Karrenbauer (Parlamentsreformboykotteurin), Saskia Esken (Parlamentsreformboykotteurin), Norbert Walter-Borjans (Parlamentsreformboykotteur), Markus Söder (Parlamentsreformboykotteur). Aber unsere Republik ist so schmuddelig, so verfilzt, keiner schreibt das laut und deutlich, nur wenn man ganz genau in der SZ in die Tiefe geht, findet man das total versteckt. Die könnten doch titeln, statt „Kritik an ...“ „ Annegret Kramp-Karrenbauer, Saskia Esken, Norbert Walter-Borjans und Markus Söder verhindern Parlamentsreform, wollen weiter ein Monsterparlament“. Wobei der Buchstabenklauber den Text als unrichtig bezeichnen könnte, denn sie haben eine Reform beschlossen, aber auf schmuddeligem Weg, ohne Einbeziehung der Oppositionsparteien, schliesslich geht es um das ganze Parlament und nicht nur um das Parlament von SPD und CDU/CSU. Aber so sieht es aus und insofern ist die Reform keine Reform, sicher nicht so, wie gewünscht und dringend nötig, falls die Republik nicht immer weiter zur Schmuddelrepublik werden will. Schmuddelrepublik auch, wenn es um die Masken und den Mindestabstand geht. Nächsten Samstag soll die Grossdemo in Berlin verboten werden, weil nicht garantiert sei, dass die Maskendoktirn erfüllt und der Mindestabstand eingehalten werden. Lächerlich, lächerlich, lächerlich in einem Land, in dem der Bundespräsident sich einen Deut um diese Vorschriften schert, sich dabei ablichten lässt und dann mit den dümmsten Schulbubenausreden sich rausredet; ein Ausredenpeter als Bundespräsident, das muss man sich mal vorstellen, das sagt alles über die politische Kultur in diesem Land; das Land schmuddelt vom oben her. Solches Verhalten erschüttert die Glaubwürdigkeit der Politik in den Grundfesten; aber wir sind ja in einer Schmuddelkramrepublik. |
27.08.2020 | Vers Prechen meint : Ich verspreche Euch, ich als Euer Ministerpräsident, dass wir für eine ausgewogene Grösse des Bundestages sorgen werden, wenn schon manche mich nicht für bundeskanzlertauglich halten, so wollen wir versuchen, dem Bundestag zu genügend Stimmen zu verhelfen, zu genügend Sitzen. Und deshalb werden wir es bei der jetzigen, mickrigen Reform, die natürlich nichts mit mir zu tun hat, nicht belassen. Wir werden eine richtige Reform ins Auge fassen und zwar nicht nur mit dem vordergründigen Ablenkunsmanöver einer Kommission, die Vorschläge erarbeiten soll, das ist ja nun wirklich billig und abgedroschen. Darauf können wir verzichten. Die Vorschläge sind umsetzungreif bei uns in der Schublade. Ich werde Ihnen, verehrte Wähler und Nicht-Wähler, einen kleinen Einblick geben, denn das wird eine Reform, die den Namen auch verdient und die weit mehr Probleme löst, als Sie erwarten würden, gerade auch Probleme, die mit den wirtschaftlichen Schäden durch Corona entstehen. Lassen Sie mich das Modell erklären. Es ist wie beim Schälen der Zwiebel. Lassen Sie mich einen Ring nach dem anderen den neuen Bundestag füllen. Wir reden nicht mehr von Überhangsmandaten, den Begriff brauchen wir nicht mehr. Als erstes werde ich dafür sorgen, dass jeder meiner privaten Parteifreunde künftig einen Sitz im Bundestag erhalten wird. Und um kein Murren aufkommen zu lassen, wird künftig selbstverständlich jedes unserer Parteimitglieder ein Bundestagsmandat erhalten. Denn die Räumlichkeit spielt ja in Zeiten von Home-Office keine Rolle mehr. Und da dem so ist, wird künftig jeder erwachsene und stimmberechtige Bürger Bayerns ein Bundestagsmandat erhalten. Mehr direkte Demokratie geht nicht. Die Folgen sind nicht zu unterschätzen. Sie werden die Coronaschäden hinwegfegen wie ein Herbststurm. Das heisst nämlich nichts anderes, als dass das Durchschnittseinkommen unserer gesamten Bevölkerung (selbstverständlich darf jeder Bundestagsabgeordnette Familienmitglieder in unbeschränkter Zahl in seinem Abgeordnetenbüro beschäftigen) auf weit über 100' 000 Euro pro Jahr, die weiteren Zulagen nebst den Diäten noch gar nicht mit einberechnet: das wird Weltspitze!. Wir werden damit für eine soziale Politik im Interesse aller aus dem Vollen schöpfen. Und vergessen sie nicht: die Bundesbahn wird mit den vielen Generalabonnements auf Anhieb saniert; desgleich gilt für die Autoindustrie, allein um den künftigen Bedarf des Fahrdienstes des Bundestages zu decken, auch sie wird nicht nur saniert, sondern wird Gewinne schreiben wie nie, was wiederum das Steueraufkommen alle Rekorde brechen lässt. Hier ist der Rattenschwanz an weiteren Folgen für den Wohlstand unserers Landes noch nicht erwähnt. Auch das Flüchtlingsproblem dürfte sofort keines mehr sein, denn was wir allein an zusätzlichen Fahrern und Mechanikern brauchen, dabei ist noch gar nicht an die Lieferservice von Weisswürsten oder Pizzas gedacht. Meine Damen und Herren, ich versichere Ihnen, mit dieser Parlamentsreform gelingt uns das, was Damokles mit seinem Schwert bewerkstelligte, ja mehr noch, nicht nur durchtrennen wir den gordischen Knoten der Parteipfründenraison, nein wir überwinden sozusagen die Schwerkraft der Politik. Also weiter mit uns im Zeichen immerwährender Vernunft. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. |
26.08.2020 | Dr. P. meint : Das ist doch eh diskriminierend, dass für die Frauen es eine eigene Kategorie gibt, als ob sie nicht mit den Männern mithalten können... |
26.08.2020 | Männlein Weiblein meint : Wirbel im Genderteich. Die Berlinale will künftig nur noch einen Schauspielerpreis verleihen: für die beste schauspielerische Leistung ohen Rücksicht auf das Geschlecht. Und schon schlagen die Wellen im Genderteich hoch. Das sei ungerecht den Frauen gegenüber, da die doch weniger Rollen zu spielen hätten, da die doch in weniger Rollen vertreten sei. Die Motzer vergessen ganz, dass nach der jetzigen Regelung die Männer benachteiligt sind, da es, wie die Saga will, generell mehr Männerrollen als Frauenrollen gebe. Für Männer ist es bisher schwerer einen Preis zu bekommen, da es mehr Mitbewerber gibt. Es ist also ein Schritt in Richtung mehr Gendergerechtigkeit, wenn es nur noch einen Schauspielerpreis gibt. Wobei das subjektiv ist, was die jeweilige Jury für eine hervorragende Schauspielerleistung halten mag. Die bisherige Regelung lässt vermuten, dass Frauen anders schauspielen als Männer, womöglich gar nicht mithalten können mit diesen. So wie im Sport. Wo Frauen oft nicht an die Leistung von Männern herankommen, da die physischen Voraussetzungen durch den unterschiedlichen Körperbau von Frauen und Männern Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit haben. Im Sport scheint es gerecht zu sein, nach Geschlechtern zu unterscheiden; deshalb ist Fussball offenbar immer homogeschlechtlich und nie gemischtgeschlechtlich. Aber im Schauspiel? Soll die bisherige Regelung bedeuten, dass Frauen die schwächeren Schauspieler sind als die Männer? Dass sie deshalb eine eigene, geschützte Kategorie bräuchten? Und was ist mit dem „Divers“-Geschlecht? Gerade für diese nicht eindeutig der einen oder anderen Kategorie zuzuordnenden Menschen wird ja auch mehr Gerechtigkeit hergestellt mit einer Auszeichnung rein nach schauspielerischer Leistung. Die neue Regelung würde auch zu einer Eindämmung der unerträglichen Preisflut, ja der Preissucht, beitragen. Die Preisschwemme fördert lediglich das Funktionärsdenken und nicht die Qualität der Filme, nicht den Wettbewerb. Die Preisschwemme ist inzwischen so riesig, bei jedem Pipi-Festival, jede Stadt, jedes Kulturamt, jede kulturelle Vereinigung, jeder halbwegs reiche Sponsor, jeder will einen Preis verleihen – und dabei doch nur sich selber wichtig machen. Das entwertet die Preise. Die Berlinale macht einen sinnigen Anfang mit der Reduzierung der Schauspielerpreise, mag sie im Gendertümpel noch so einen Sturm auslösen. |
25.08.2020 | Lene meint : So hohe Bussgelddrohungen sollen sich nach politischer Tatkraft anhören; dabei handelt es sich um armselige Erratzhandlungen von Söder und Co., zudem just an den Orten, an denen auch ohne Masken die wenigsten Ansteckungen stattfinden |
25.08.2020 | ha ha meint : der söder erinnert mich an einen witz : sucht einer im Lichtfeld einer strafen Laterne nach seinem Schlüssel, gefragt, wo er ihn verloren habe, deutet er ins Dunkel. Warum er dort nicht suche. Ja, dort sehe er nichts. So kommt mir der söder mit seinem Bussenaktivismus im öffentlich Nahverkehr vor: dort sehen die Leute, dass er was tut, aber ein mittel gegen Corona findet er dort nicht. |
25.08.2020 | Angez Ählt meint : Nach der katastrophalen Panne mit den Corona-Testa an der Grenze wirkt der bayerische Ministerpräsident angezählt. Die Maulheldelei mit der Kanzlerkandidatur hat aufgehört, wäre auch zu peinlich; mal hochgerechnet, er baut als Bundeskanzler eine vergleichbare Panne, da wären dann nicht an die tausend unidentifizierte Coronastreuer nichts ahnend unterwegs, das wären dann vermutlich zehntausend! Jetzt versucht er mit Ersatzhandlungen sich ins Gespräch zu bringen mit der Forderung nach irre hohen Bussgeldern für Maskenmuffel im öffentlichen Verkehr. Auch das ein mehr als problematischer Vorschlag: gibt es wegen Bussgeldern keine Raser mehr auf den Strassen? Gibt es wegen Bussgeldern keine Alkoholtoten mehr? Nützt doch gar nichts, ausser dass sie hübsche Sümmchen in die klamme Staatskasse spülen. Die Bussgeldforderung lässt auf schlechte Kunde der Aktenlage schliessen. Denn wo passieren die meisten Ansteckungen? Richtig, zu Hause. Und wo am zweitmeisten? Richtig, am Arbeitsplatz. Und wo sonst noch? In Heimen, Bars, überall, wo Menschen stundenlang dichtgedrängt aufeinanderhocken und womöglich dem Alkohol zusprechen und laut sich unterhalten. Wo tun sie das nicht? Im öffentlichen Personennahverkehr. Von wo sind die wenigsten Ansteckungen bekannt? Richtig, aus Supermärkten, Kinos, Theatern und dem öffentlichen Nahverkehr, das war schon vor dem Lockdown so, während und gilt auch heute noch. Abgesehen davon, dass so absurd hohe Bussen im öffentlichen Nahverkehr noch mehr Menschen aufs Auto umsteigen lassen. Das scheint also wieder leerer Aktionismus mit der hohen Bussgeldforderung für Orte, wo die Ansteckungsgefahr eh schon gering ist und dürfte also wenig nützen im Kampf gegen Corona. Mithin eine hohle Massnahme, um Aufmerksamkeit und Zustimmung von ein paar Irren zu generieren (bei der Mediokrität der Massnahme funktioniert das allenfalls über die Höhe der Bussensumme). Übrigens taucht auch dieser Ministerpräsident auf einer Liste auf, die die Bildzeitung eingeklagt hat, ein Liste mit den Namen der Empfänger von Netzkarten, die sie nie benutzt hätten, weil sie in jener Zeit nie an einer Bundesratssitzung teilgenommen hätten. So viel zur sauberen Weste. |
24.08.2020 | Man Muss meint : Man muss nicht pausenlos nachdenken. Man soll auch mal laufen lassen. Das tun einzig die nicht, die Gewohnheitsphilosophen sind, die Berufsphilosophen, die beamteten Sekundärphilosophen, notorische Motoriker. Die meinen, ständig Texte absondern zu müssen zum Beweise ihres Philosophentums, ihres Philosophenstatus, ihres Philosophenseins; auch wenn sie nicht dazu kommen, nachzudenken. Textabsonderung und Publikation gleich Philosophenbeweis. Schon gut, schon gut. Manchmal gibt’s halt nix zu denken. Manchmal ist der Geist einfach dösig. Was nicht heisst, dass er nicht aktiv ist. Nachtaktiv vielleicht. Im Schemen von Träumen artikulierte Erkenntnis. Etcetera pepe (Pipi). Vielleicht reicht es, wenn der Geist auf dem Sprung ist, wenn er auf dem Quivive ist. So wie eine Feuerwehr. Wenn' s der Demokratie schlecht – oder den Menschen zu gut geht. Da mag er sich als mahnender Geist, als kritischer Geist melden. Auch wenn keiner auf ihn hört, denn der kritische Geist ist lästig. Deshalb ist sein Objekt, die Gewohnheit, nicht sonderlich angetan von ihm. Also hält er doch besser den Mund; lässt den Krug zum Brunnen gehen. Wenn der Krug bricht, soll der Berufsdenker sich bittschön nicht auf die Schultern klopfen, er habe das kommen sehen, er habe das vorausgesagt, er habe gewarnt davor. Flickschusterei am eigenen Image. Der kritische Geist braucht sich überhaupt nichts einbilden. Ist ja keine Kunst, Beispiel Krug und Brunnen, da kann man sich in Musse hinsetzen und warten, bis er bricht; weil das nicht nur dem Sprichtwort entspricht; es ist eine Banalweisheit, auch Schuhbändel reissen ab und an, Spiegel bersten, Hauswände zerfallen, wenn sie nicht gepflegt werden. Der Gang der Dinge ist eine einzige Binsenweisheit. Man kann die Dinge geschehen lassen. Ok, ok, jetzt kommen die Einwände der Ethiker. Da fängt es an, unterhaltsam zu werden, wenn die Moralisten auf den Plan treten; das ist der Moment des ethischen Slapsticks nach dem Motto, Wasser predigen und Wein trinken oder nach der Maxime des Bundespräsidenten, des aktuellen, deutschen, Maske tragen und „das“ Ding selber so schnell wie möglich in andere Hände geben, loswerden. Zugegeben: eine hochqualifizierte Unterhaltung ist das nicht, eher eine peinliche. Dabei kann der Geist gut wegdösen oder sich ernsthafteren Dingen zuwenden. Die drehen sich zur Zeit fast exklusiv um Corona, weil die Reaktion der Politik ganze Weltbilder ins Wanken bringt. Deshalb zum Schluss auch hier ein weiteres Corona-Wort: die Ansteckungskurve steigt – Grund für Alarmismus in der Bundesregierung, wie die Hühner chaoten sie wieder – aber steigt denn auch die Zahl der schweren Fälle, steigt auch die Zahl der Todesfälle entsprechend? Oder ist das Virus inzwischen so eine normale Sache wie irgend ein Schnupfenvirus, das sich ruhig überall verbreiten kann, weil es kaum mehr jemanden wirklich schwer erwischt. Aber lieber enthält uns die Politik solche Erkenntnisse vor, damit sie mit der Drohung, die Daumenschrauben wieder anzuziehen, spielen und vermeintliche Stärke demonstrieren kann. |
23.08.2020 | Ja Guten Morgen meint : Ja guten Morgen. Auch schon wach. Schon klar bei Verstand. Schon klar im Kopf Fragezeichen. Schon fähig, Unterschiede festzustellen? Unterschiede zwischen Propaganda, übler Propaganda und Argument, Differenzierung. Hallo, hallo, hallöchen. Ich mein, das ist schon klar, das hat sich jetzt herausgestellt, die meisten Ansteckungen finden in der Familie statt. Und da es in der Familie keinen Maskenzwang gibt, gehen die Ansteckungen fröhlich weiter. Aber sie sollen aus den Familien nicht in die Öffentlichkeit getragen werden. Deshalb herrscht in publico partieller Maskenzwang, ob logisch oder nicht, ob einleuchtend oder nicht. Schon vorm Maskenzwang fanden die meisten Ansteckungen in der Privatsphäre statt. Das bedeutet, der Maskenzwang bedeutet etwas anderes. Was? Etwas anderes halt. Ach geh. Erzähl mir einmal eine plausible Ansteckungskette. Hm, hm, man darf gar nicht nachdenken. Ob wachsein hilft? Guten Morgen, mein lieber Rahmabschneider, guten Morgen. Irgendwas ist jetzt durcheinander geraten, ist in Schieflage geraten, ins Rutschen geraten, in Verruf geraten, hat sich aus dem Fundament gelöst, hat sich gelöst, hat sich losgelöst. Irgendwas ist in Bewegung geraten. Das beunruhigt. Weil wir nicht genau wissen, was. Aber kommt, so ist es doch mit dem Meisten. Dieses Halbwissen, das mit Gewohnheit begründet wird. Und da der Mensch ein Gewohnheitstier sei, so brauche er doch nicht so viel analytischen Verstand, der stellt sich allzu gern gegen die Gewohnheit. Der ist so unbequem. Dabei hätte ich noch ein kleines Schläfchen brauchen können. Also, wenn wir es uns genau überlegen. Stop. Wollen sollen wir denn überhaupt anfangen. Ist das Grundgesetz noch ein verlässlicher Anker? War es das je? Wir haben es gewohnheitsmässig akzeptiert, ebenso wie die Rechtssprechung darüber. Man soll ja nicht so stur sein. Und wie gesagt, nicht allzu viel nachdenken. Wir sind arbeitsteilig aufgestellt und ergo wohl auch denkteilig organisiert, nicht jeder muss alles klären. Organigramm der Denkverteilung. Das erschwert allerdings ein Umdenken enorm. Es ist schon vieles festgefahren. Da kannst du dich nicht so leicht mit „habe verschlafen“ rausreden. Guten Morgen allerseits. Freut mich, Sie zu … und so weiter. Der Mensch mag es, wenn er angesprochen wird, wenn eine Stimme Autorität durchblicken lässt. Auch da zählt der Inhalt weniger, dieser bestimmt Ton verbittet sich eh jegliche Nachfrage, jegliche Filettierung der gedanklichen Begründung einer Forderung oder deren Verweigerung. Schnappdi schnappdi. Oooch, ik gloob, ik dreh mir noch einmal um. |
22.08.2020 | verknurSZt meint : Verknurzt, verkalkt, verkorkst, erstarrt ist die SZ was den öffentlich-rechtlichen Rundfunk angeht, nicht nur reaktionär, gar erzreaktionär, nichts soll sich ändern bei dieser wichtigen, urdemokratischen Organisation, alles soll bleiben, wie es ist, speziell die Finanzierung, die darf nicht angetastet werden, die darf nicht öffentlich demokratisch diskutiert werden, hängt doch die SZ selbst massiv an diesem Tropf, zappelt also statt in Richtung Demokratie bei jeder Diskussion nur ums eigene Überleben. Drum durfte in der Freitag-Ausgabe die arme Frau Tieschky mal wieder tief in die niedrigste Trickkiste greifen und in ihrem Kommentar einen Farbbeutel auf die AfD schmeissen, ungeschickt genug „Ausserdem hat sich die AfD die Finanzierung von ARD und ZDF zum Lieblingsthema erkoren, wer in dieselbe Kerbe haut, bewegt sich nah am Markenkern der Konkurrenz von rechts und kann auf Chancen bei AfD-Wählern spekulieren.“ Pfui, kann man nur sagen, pfui, peinlich genug für die SZ, jeden, der das Thema der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes aufs Tablett bringt, gleich mit der AfD gleichzustellen. Klar, die SZ fürchtet pikiert um ihre eigenen Pfründen. Sie sieht nicht, dass diese Finanzierung schon vom Konstrukt nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof einer Strafsteuer für einkommensschwache Haushalte gleichkommt. Aber da diese Haushalte eh nicht zur SZ-Klientel gehören, ist ihr das auch egal – und sie wundert sich dann nur, woher die AfD ihren Zulauf bekommt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss diskutiert werden, seine Auswüchse, seine kaum mehr tragbaren Pensionenlasten, sein System der Ernährung von Firmen und Personen auf Pfründenbasis ohne demokratischen Mehrwert für die Gesellschaft muss analysiert und offengelegt werden. Vor allem bedarf der öffentlich-rechtliche Rundfunk erst recht einer Vitalkur gerade angesichts der demokratieschreddernden Folgen der Corona-Politik. Da reicht es nicht, dass für ein paar Wochen das öffentliche Interesse an den Nachrichten vorübergehend gestiegen ist, jetzt ist es umso mehr abgeflaut, es sind generell weit, weit unter zehn Prozent der Bevölkerung, die überhaupt noch einschalten – und es sind nicht etwa die Eliten. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bedarf dringend der Generalsanierung und das betrifft auch die Finanzierung. Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass diese zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte geht; das ist nicht im Sinne der Demokratie. Aber die SZ will davon nichts wissen. Sie ist ja hier auf der Profiteursseite und will den demokratischen Preis, den diese ihre Subvention mittels Annoncen kostet, nicht wahrhaben. Das übersteigt offenbar ihren Horizont. Soll sie halt Farbbeutel aus ihrer Hultischiner Hütte schmeissen. Leser dürfte sie damit kaum gewinnen. |
21.08.2020 | Überd Enken meint : Corona hat in unserer Gsesellschaft Veränderugen möglich gemacht, die noch vor weniger als einem Jahr als absolut undenkbar gegolten haben. Nimm die Schani-Gärten in München: idyllische Schankflächen anstelle von Parkplätzen: sie blühen und erhöhen die Lebensqualität der Stadt erheblich. Wer das vor einem Jahr vorgeschlagen hätte, der wäre wohl eher umgebracht worden, als dass die Politik das ernsthaft erwogen hätte. Aber es geht und funktioniert hervorragend. Ebenso der Digitalisierungsschub. Wer vor einem Jahr noch von Home-Office in dem Ausmass gesprochen hätte, wie es inzwischen praktiziert wird, der wäre für verrückt erklärt worden. Dassselbe gilt für die Masken, für Mund- und Nasenschutz, der in Japan beispielsweise schon seit Jahren üblich ist. Wer solche vor einem Jahr ins Gespräch gebracht hätte, wäre wohl eher ins Irrenhaus geschickt worden, als dass man auch nur ansatzweise die Idee ernst genommen hätte. Vollkommen spurlos ist Corona indes an einer Institution vorbeigegangen, die wie ein Dinosaurierskelett starr im Naturkundemuseum steht: der öffentlich-rechtliche Rundfunk und seine Zwangsfinanzierung. Dieser Apparat bedürfte dringend der Revision an Kopf und Gliedern, bedürfte dringend einer Totalrevision. Was passiert in diese Richtung? Gar nichts. Keine Diskussion nicht einmal. Einzig, als ob sich nichts in der Welt verändert hätte seit Corona, stellt der öffentlich-rechtliche Rundfunk dreist die Forderung auf nach einer Erhöhung der ungerecht zu Lasten einkommensschwacher Haushalte erhobenen Rundfunkzwangsgebühr. Dies bei kontinuierlicher Verschlechterung des Programmes mit immer mehr Wiederholungen und immer weniger Drehtagen für die gleiche Menge Sendezeit. Noch steht für die Erhöhung der Haushaltszwangsgebühr um über 80 Cent im Monat die Zustimmung der Länderparlamente aus. Auch war die Zustimmung eines Ministerpräsidenten eines Ostlandes rechtlich fragwürdig zustande gekommen mit einem Deal zur Ansiedlung eines Rundfunkinstituts in jenem Bundesland. Jetzt wäre der Zeitpunkt, breit und geradeheraus den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu diskutieren, wie viel davon wir wirklich noch brauchen, wie viele der Sendungen wirklich demokratischen Mehrwert erzeugen und nicht nur Beschäftigungstherapie für Günstlinge der Anstalten sind. Auch endlich zu diskutieren, dass die Zwangsfinanzierung unfair zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geschieht und damit den wachsenden Graben zwischen Arm und Reich weiter vergrössert. Auch zu diskutieren, ob nicht die irren Pensionslasten aus dem Rundfunkbudget heraus in die Staatskasse verlagert werden können oder von mir aus in einer Art Bad Bank. Jetzt wäre Zeit, dies breit zu diskutieren, denn die Länderparlamente sollen sich ihre Meinung bilden, auch deren Horizont und Weltsicht hat sich durch Corona verändert. Da müssen die auch sagen können, durch diese besonderen Umstände ist eine Erhöhung der Zwangsgebühr nicht mehr plausibel begründbar, umso mehr als Millionen Menschen im Land durch coronabedingten Jobverlust oder Kurzarbeit weniger Geld in der Kasse haben und dass auch möglicherweise ein Imageverlust durch diese Erhöhung weit negativer zu Buche schlagen dürfte als die paar Millionen Euro, die dadurch in die Kasse gespült werden sollen. Jetzt wäre der Zeitpunkt, das zu überdenken, breit und gründlich! |
20.08.2020 | Bundespräsident Gefährdet Andere meint : Der Bundespräsident gefährdet andere und muss dafür gebüsst werden. Das ist die Implikation eines neuesten Diktums der Kanzlerin. Wer keine Maske trage, gefährde andere, meint sie, und müsse dafür gebüsst werden. Das ist jetzt bei der Kanzlerin zwar eine 180-Grad-Wendung gegenüber der Aussage von Anfang Mai, dass Masken Virenschleudern seien und sorglos machten (was insofern plausibel ist, als die Ansteckungszahlen offenbar steigen, je mehr die Menschen Masken tragen). Aber die Maskendoktrin setzt sich durch wie ein physikalisches Gesetz; dem hat sich auch eine Naturwissenschaftlerin zu beugen. Da der Bundespräsident nicht immer – wenn geboten – Maske trägt, ja, da er Maske ablehnt (siehe gemurmelter Text auf Youtube-von Anfang Mai, wie er statt Maske voller Verachtung „das“ sagt), gefährdet er andere. Zuletzt wurde das in Südtirol öffentlich manifest. Aber der Bundespräsident wird nicht gebüsst dafür. Der redet sich raus mit den albernsten Ausreden, die der Thinktank seines PR-Apparates in langen Sitzungen erfindet. Und macht auf einen enormen Makel von sich aufmerksam: die Unaufmerksamkeit. Dieser Bundespräsident scheint an Absenzen zu leiden – und gefährdet dadurch andere. So ein Bundespräsident ist ein Risiko für die Bürger. Er sollte schleunigst im Interesse des Landes zurücktreten. Denn wer einmal mit Absenzen auffällt, kann nicht ausschliessen, dass solche sich wiederholen. Einige Sekunden Unaufmerksamkeit und unser Bundespräsident gefährdet andere. Aber er wird nicht dafür gebüsst. Er sollte aber dafür gebüsst werden, andere zu gefährden, das hat jetzt eben die Kanzlerin gefordert, ganz allgemein, also gilt es auch für den Bundespräsidenten. So ein Bundespräsident wird mit seinen Absenzen zur Gefahr für die Mitbürger. So ein Bundespräsident ist untragbar, wenn denn die Corona-Bekämpfung ein ernstes Anliegen der Spitzen der Republik sein sollte. Ein Bundespräsident, der mit Aufmerksamkeitsdefiziten kämpft und damit Mitbürger gefährdet, sollte sofort zurücktreten. Allen, die es in die Nähe eines solchen Bundespräsidenten zieht, sei empfohlen, sich dies zu überlegen, denn so ein Bundespräsident gefährdet andere. Und steht nicht dazu, sondern redet sich wie ein verantwortungsloser Schuljunge raus. Und zahlt nicht mal Busse. Er sollte sich hüten, bei weiteren Anticorona-Demos so zu tun, als sei er besorgt. Vielleicht haben ja andere auch Aufmerksamkeitsdefizite. |
19.08.2020 | Abgeta Ucht meint : Kein Tag vergeht, ohne dass der aktuelle bayerische Ministerpräsident irgendwas für die Medien absondert, so dass sein Bild, seine Stimme täglich überall präsent sind. Er will sich so seinem Publikum, denen, die ihn wählen sollen, einbläuen, gerne auch mit blauweissem Mundschutz. Jetzt sollte die grosse Sommer-Propaganda-Sause aus dem Norden folgen. Da ist er aber über seine eigene Überambition gestolpert. Er hatte fahrlässig Superkorona-Tests angekündigt, ohne sich vorher zu vergewissern, ob die auch machbar und innert nützlicher Frist auswertbar seien. Waren sie nicht (da kann auch die Ministerin nichts dafür). So dass tagelang an die Tausend Infizierte unidentifiziert Corona weiter in die Welt hinauspusteten und dies teils immer noch tun. Kein Wunder steigen die Ansteckungszahlen. Ein Mega-GAU für den bayerischen Eager-Beaver, der alles schneller, grösser, besser machen will, nie aber die Frage stellt, ob das auch gut sei, der sich immer nur im Vergleich zu anderen sieht und dabei die Sache selber aus dem Auge verliert. Anfangs stand er noch zu seinem Fehler, weil solche Übermenschen immer glauben, ihre Fehler seien vernachlässigenswert oder wie der Bundespräsident sich herausreden würde, seien „ein paar Sekunden Unaufmerksamkeit“ geschuldet; dann aber tagte dem Bayern, dass es doch ziemlich Kacke war, was er da gebaut hat und dass das dem Publikum nicht verborgen geblieben ist – und was macht er feigerweise? Er duckt sich weg, taucht ab. Seit Tagen wurde nichts mehr aus seiner Propagandamaschinerie ausgespuckt, seit Tagen gibt es zu dem Thema in den Medien nur noch die Gesundheitsministerin – und die steht gerupft da. Eine Frau muss herhalten für den Grössenwahn ihres Chefs. Oh la la, wie peinlich, wie gestrig, wie unmannhaft, ja: memmenhaft. --- und die Medien machen das widerliche Spiel mit, allen voran die autoritätsgläubige SZ; die weist als Titelzeile mit speckigem Macho-Fettfinger auf das Bauernopfer von Frau „Huml wusste früh von Testpannen“ - comme c'est dégueulasse! |