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27.02.2020 

Geht Wählen Denn meint : Familienglück von Anfang an fördern. Bäume fällen. Baustelle Betonklotz. Gute Architektur fördern. Wieder achtsam bauen. Bürgernah, klimaneutral, VS-geprüft. Bürgerlich, sicher, bezahlbar. Bildung für München. Die Zukunft für München kommt jetzt mit der Post. Weltstadt mit Herz? Ausgegrenzt. Natur und Landwirtschaft erhalten. Enteignungen verhindern. Aschermittwoch Fischessen. Langjährige Erfahrung meets unermüdlicher Einsatz. Kein Mensch ist illegal. München-Liebe bis ins hohe Alter. Dein München, Deine Stimme. Stadt für Menschen statt für Autos. 5 neue U-Bahn-Linien. Digitalisierung der Behörden. Wonungsbau für Bayern. Mach keinen Scheiss mit Deinem Kreuz. München ohne Existenzkampf. Für ein buntes München. Bock auf Zukunft. Gemeinsam können wir das. München kann auch anders. München soll auch Vorbild für andere europäische Metropolen werden. Zukunft made in Europe. Pflegenoststand stoppen, Beschäftigte entlasten! Freibier statt Sozialismus. Mach mit. Stress- und ticketfrei durch München. Bayerns erfolgreichste Oppositionspartei. München solidarisch – eine Stadt für alle. 100 % für unsere Kinder. Klimaschutz ist nicht verhandelbar. Münchner mit Kompetenz. Rosa gehört einfach zu einem modernen München. Auf ein Bier mit den Bezirksausschusskandidatinnen und den Bezirksausschusskandidaten. Münchner mit Herz. Allein erziehen. Allein pflegen. Allein gelassen. Wieder Familienleben. Flexible Betreuungsprojekte. Weichenstellung 2020. Engagiert für ein solidarisches und buntes München. SEM stoppen. Friedensrechner. Aus Liebe zu München. Ängste verursachen andere. Für massvolle Politik statt masslose Nachverdichtung. Nur mit uns! Anständig versorgt? Ärzte, Kliniken, Kitas, Schulen. Rosa gehört einfach zu einem modernen München. Nur weil Profite locken, unsere Stadt verzocken? Nicht mit uns. Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, nicht aber für jedermanns Gier. Szene-Frühschoppen. Was sind Deine Wünsche; wo drückt der Schuh? Nur Mut. Sozial, solidarisch, vielfältig. Gemeinsam können wir das. Engagiert für ein rosa-buntes München für alle. Klimneutral bis 2025. Stadtgespräch München. Rosa ist die Zukunft. Mehr als öko – logisch. Neue Generationen brauchen neue Köpfe mutig, kreativ, sozial. Junge Menschen in den Stadtrat. Townhall-Diskussion. Dein München – Deine Stimme. Wähl, was jetzt zählt. Vom Ich zum Wir.

26.02.2020 

Schlussi Lussi meint : Schluss mit Lustig. Schluss mit Karneval. Die humorvolle Zeit ist jetzt vorbei – ha ha wat haben wir jelacht wat haben wir uns amüsiert amusiad. Schluss mit Humor, Schluss mit witzig, Schluss mir Blödsinn, Schluss mit Unterhaltung, wenden wir uns wieder den ersten Themen des Lebens zu und bewältigen wir sie, sie, die desolaten Zustände. Wenden wir uns dem grassierenden Virus zu, resp. besser ab, wenden wir uns dem Schlamassel in Thüringen und in der CDU zu, wenden wir uns der bevorstehenden ökonomischen Krise zu, dem partiellen Stillstand der Weltwirtschaft wegen dem Virus, den Spekulationen gegen den Euro (weil jetzt eine Frau am Ruder ist? - da werden sich die Herren Spekulanten vielleicht noch wundern), wenden wir uns ernsthaft dem Rentenproblem zu, der Rentenverarsche durch die GroKo, wenden wir uns dem Zweiklassengesundheitsssystem zu, wenden wir uns den regierenden GroKo-Parteien zu, die es bis heute nicht geschafft haben, nicht schaffen wollen, die Elephantitis des Parlaments in Angriff zu nehmen und dieses zu verkleinern, aus lächerlich egoistischem Schiss um Nachteile für die eigene Partei, speziell der CSU, wenden wir uns den mörderischen Aktionen von Erdogan, Putin, Assad, allesamt erzverbrecherische Typen, zu, wenden wir uns der Spaltung in unserer Gesellschaft zu, wenden wir uns unserem teueresten und luxuriösesten aller öffentlich-rechtlichen Rundfunke zu, der noch dazu antidemokratisch zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte finanziert wird und der das Aufkommen des Populismus, des Rechtsextremismus nicht verhindern konnte, wenden wir uns anlässlich der Berlinale wieder ernsthaft und ohne zu lachen dem Deutschen Film zu, der unter Anämie und Wettbewerbslosigkeit leidet, unter Subventionsüberdüngung und TV-Bürokratie-Infantilität, die immer alles erklären muss und damit die Filme generell schwer beschädigt und untauglich macht für den internationalen Markt, wenden wir uns der überproportionalen und fatalen Macht der Fernsehsender beim Deutschen Film zu, die aus der Luxuszwangsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes erwächst, wenden wir uns dem Deutschen Filmpreis zu, der nach wie vor der dümmste Filmpreis der Welt ist, weil er behauptet, ein Staatspreis zu sein und doch nicht mehr ist als der eines Schrebergartenvereins, ein Innungspreis. Zum Glück haben wir und von Herzen gelacht in der Faschingszeit, denn jetzt gibt’s nichts mehr zu Lachen auf unserer wohlstandsnotleidenden Welt. Definitiv.

25.02.2020 

Street Words CLXIII meint : Und dann kann er' s nachher in den Kulturbeutel hineintun. Schau mal an, plitschnass, mit dir geh ich wirklich nicht mehr in die Stadt. Du stehst und schaust und keiner weiss, was der Plan ist. Unter der Woche? Die Karo liegt im Bett. Also um Siebene ist schon Einlass, schau' n ma, dass ma ned zu spät kommen. German accent is so hard. Handkäse magst Du nicht, warum nicht? Siehst Du, das ist es ja, was ich meine. Das versteh ich komplett, aber das versteh ich auch, dass du das so nicht sagen kannst. Ich habe so ein bisschen auf Alice im Wunderland gemacht. Konstantin Wecker, der war bei uns an der Schule, macht der immer noch Musik? Das sind beide so Gesellschaftsmenschen. Ich bin erwachsen, ich bin kein Kind mehr, die Zeiten hab' ich hinter mir. Du musst denselben Scheiss machen wie wir, nur anders. Das mach' ich nicht mit jedem. Hab' ich mir gedacht, kenn ich den seriösen jungen Mann? Wo Frauen san, zum Abtasten. Dann ist aber die Frage, was darf ich bestimmen in anderen Märkten. Ach so, wegen der Postkarten. Sie sind mir bekannt, vom Fernsehen. Reinhold – Vorname oder Nachname? Ich weiss nicht, ob' s ne Synergie ist. Und das war die mit dem Radl gestürzt ist. Auf der einen Seite haben wir uns verarschen lassen wie kein anderer auf der Welt. Ich finde cool, dass sie mitkommen, ich glaub, die haben lange überlegt. Ja, die Überwachungskameras. Ich muss abgeholt werden. Da spucken's die ganzen Kaugummi da vorne auf d' Strass. Ach Erwin, bist du wieder geflohen vor dem Weib. Das hab ich auch bei Harry Potter gesagt, jedes Jahr so ein Film, ich weiss überhaupt nicht mehr, was da passiert. Die meisten hocken im Knast wegen Ex, Alte oder Beziehungsscheisse. Sie haben Hausverbot, bitte verlassen Sie den Laden. Du siehst ja so russisch aus. Sie kenn ich ja von der Deiserstrasse.

24.02.2020 

Tätalas Tig meint : Täterlastig, das ist jedesmal so sicher wie das Amen in der Kirche, die Medienreaktion und die politische Reaktion auf einen Amoklauf. Dann wird Gift versprüht in die geistige Sphäre des Täters und seines Umfelds, ja des ganzen virtuellen Misthaufens, auf dem solche und ähnliche Ideologien gedeihen. Und das Täterhirn, so es noch lebt, oder seinesgleichen, das von solchen Anschlägen träumt, jubiliert, feiert den Erfolg: jede Zeile, die über den Täter geschrieben wird, ist ein Erfolg, jede Giftspritze, die innerhalb der Gesellschaft von einer Gruppe auf die andere abgeschossen wird, ist ein Tätererfolg; jede parteipolitische Instrumentalisierung der Tat ist ein Erfolg des Täters. Das ist Täters Intention: Unruhe zu stiften, dem sogenannt Bösen Raum zu verschaffen; dann erst wird es bedrohlich, dann erst ist das Ziel erreicht. Wobei es sich keinesfalls um ein Naturgesetz handelt, bei dieser Täterlastigkeit der Berichterstattung, sie ist mehr ein vom Täter wohlkalkulierter Reflex, gar eine Art psychologischer Abwehrmassnahme oder Immunisierung gegen das Unfassliche. Man stelle sich vor, bei so einem Anschlag würden vom ersten Moment an das Kümmern um die Opfer, das Heraus- und in den Mittelpunktstellen der Opfer zur Kultur werden; das würde auch gleichzeitig automatisch ein Zusammenstehen bedeuten; das müsste dann nicht noch als Floskel hinterhergeschickt werden. Das sähe nicht mehr gut aus für die Bilanz des Täters. Gerade, wenn seine Tat rassistisch begründet ist, wäre es just gegen die wirren Ideen des Täters, die Opfer ganz gross herauszustellen, ihnen viel Raum zu geben, sie vom ersten Moment an gross auf die Titelseiten zu bringen (und nicht eine Patronenhülse!); zumindest sollten die Medien und die Politiker über sie reden, sie würdigen und nicht die volle Energie auf Täterhass konzentrieren; weil dies ja just im Sinne des Täters ist. Aber da wird es wohl noch einiger solche Attenate auf die Freiheit im Lande bedürfen, bis es so weit ist, bis das ganze Land zuerst Anteil nimmt an den Opfern, Mitgefühl ausdrückt, natürliche Empathie zeigt und die Verfolgung der Täter so unauffällig und gleichzeitig selbstverständlich läuft oder eine Randnotiz in der Zeitung bleibt, besonders wenn der Täter sich selbst richtet. Immerhin, ein bisschen haben die Medien gelernt. So viel Druckerschwärze wie über den Norweger Breivik und sein Textkonvolut wird heute nicht mehr vergossen. Aber vielleicht sollte die Politik das festzurren, dass in so einem Falle die Opfer und deren Hinterbliebenen sofort und bevor die Schreiberei über den Täter anfängt, in den Mittelpunkt des Interesses gestellt werden, die Gesellschaft um die Opfer und deren Angehörige erst zusammenrückt, ihnen eine grosse und besondere Behandlung angedeihen lässt – und dass nicht so schauderhafte Dinge passieren wie bei den NSU-Morden, wo die Opfer massiver staatlicher Verdächtigungen ausgesetzt worden sind. Es wäre doch eine reife menschliche Haltung, sich zuerst und am meisten um die Opfer zu kümmern; für die Täter gibt es den Polizei- und Justizapparat. … aber die Faszination durch das Böse, die ist bei den Menschen halt schon tierisch, und die Versuchung, sie manipulativ einzusetzen ebenso … lieber Giftpfeile in Richtung Täter und dessen Umfeld abschiessen, als sich um die Opfer kümmern, sich den Opfern zuzuwenden; was, wie ja auch gefordert, automatisch ein Zusammenstehen bedeuten würde.

23.02.2020 

Gewal Tigschi Ef meint : Ja, es läuft etwas gewaltig schief beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, da kann man der SZ nur beipflichten. Aber was dieses „etwas“ ist, das wäre schon interessant, genauer zu eruieren. Gegen 9 Milliarden Euro verbraucht die Institution, über 8 davon kommen von den Zwangsgebührenzahlern. Do your Job. Der Job wäre, Deutschland demokratisch so fit zu halten, dass antidemokratische Strömungen keine Chance haben. Erfüllt dieser Luxusfunk noch seinen Job? Wie denn, wenn der Extremismus und der Populismus Ausmasse annehmen, dass die Welt besorgt auf Deutschland schaut? Wie kann so ein teures Instrument, das noch dazu undemokratisch, ja demokratiefeindlich mit einer Haushaltszwangsgebühr finanziert wird, nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, so dramatisch versagen? Ist es selbst bereits zur Gefahr für die Stabilität der Demokratie geworden, allein durch diese ungerechte Finanzierung, die auf die einkommensschwachen Haushalte wie eine Strafsteuer wirkt? Offensichtliche Ungerechtigkeit ist kein gutes Movens für Demokratie, offensichtliche und mit Zahlen belegbare Ungerechtigkeit, wie viel Prozent des Budgets eines Haushaltes für den Rundfunk drauf gehen. Dass arme Haushalte, die kaum sich einen Kaffee leisten können, fette Luxuswänste von Rundfunkpensionären miternähren müssen, was ist daran demokratisch? Was ist denn so gewaltig faul am öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Haben sich da nicht vielleicht vornehmlich Pfründenjäger eingenistet? Denen keiner ans Leder will, aus Angst vor Rabbatz? Was sind denn das für Figuren an der Spitze der Sender, die, weil sie nicht in der Lage sind, mit den sie finanzierenden Bügern kompetent zu kommunizieren, für eine halbe Million externe Berater holen müssen (Tom Buhrow), damit diese dem Publikum die Unfähigkeit des Managers verschleiern helfen? Wie absurd ist denn das? Was ist das für ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der seinen Beitragszahlern erklärt, er müsse am Programm sparen, es also schlechter machen (mit weniger Drehtagen beispielsweise), weil die Zwangsgebühr nicht hoch genug sei – und gleichzeitig rufen die Sender eine halbe Miliarde nicht ab, lassen sie unangerührt? Was ist das für ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, über den landauf, landab die Leute schimpfen, er würde viel zu viele Wiederholungen bringen und sowieso, es seien immer dieselben Gesichter? Was läuft denn so gewaltig schief beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Nun ja, klar, bei 9 Milliarden kann viel mehr schief laufen, als bei nur einer Milliarde oder einer halben oder einem Zehntel. Es wäre an der Zeit, dass die SZ endlich ihre Rundfunk-Papers veröffentlichte.

22.02.2020 

Schiefla Uf meint : SCHIEFLAUF. 413 Millionen. Euro. So viel Geld hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht abgerufen. Trotzdem fordert er eine Erhöhung der Haushaltzwangsgebühr. Das bringt selbst die SZ – bislang zahn- und bisslos, was den öffentlich-rehtlichen Rundfunk betrifft, da sie selbst an dessen Inseratentropf hängt – auf die Palme und Frau Tieschky zu einem Kommentar „...Die Zahl belegt drastisch, dass etwas gewaltig schiefläuft in den Anstalten“ (in der Freitagsausgabe). Die Zahl wurde virulent, weil die KEF jetzt das Erhöhungsverlangen offiziell begutachtet und den Ministerpräsidenten vorgelegt hat. Es gibt noch Hürden, die hoffentlich nicht genommen werden: die Landtage müssen zustimmen – und im selben Satz wird immer gleich angedroht, wenn sie es nicht täten, dann würden die Anstalten die Erhöhung vor Gericht einklagen und bislang hätten sie immer Erfolg gehabt damit; defätistische Kommentareinstellung. Wobei in diesem Fall den Gerichten die 413 Millionen nicht verborgen bleiben dürften. Es ist an der Zeit, dass sich die Presse vom Rundfunk abkoppelt und ihn kritisiert. Vielleicht hat sie selber gemerkt, dass sie so mehr zum demokratischen Spiel und damit auch zur demokratischen Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes beitragen kann als wenn sie Kreide frisst und kuscht, ihn wie eine heilige Kuh behandelt. Derweil die Missstände beim Rundfunk, die Fehlentwicklungen immer krasser werden, wie die 413 Millionen Euro beweisen. Es ist an der Zeit, diesen gefrässigen Rundfunk genauer unter die Lupe zu nehmen, zu sehen, dass da teils untaugliche Manager an der Spitze stehen; dass es jede Menge Sendungen gibt, die reine PR-Veranstaltung für das Musikgeschäft, für PR-Promis beispielsweise sind oder die Sportrechte, die Millionäre finanzieren und die Korruption bei FIFA und IOC anheizen, und die auch Propagandaveranstaltungen von Despoten unterstützen; vollkommen im Gegensatz zum demokratischen Grundauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Es ist an der Zeit, dessen Finanzierung unter die Lupe zu nehmen, laut und deutlich zu sagen, dass diese unfair zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte geschieht und dass diese mit jeder Erhöhung, auch wenn es „nur“ um 86 Cent geht, noch ungerechter wird, noch mehr zur Spaltung im Lande beitragen. Diese 86 Cent sind zu viel für Millionen Haushalte. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss endlich in der Art einer Steuer, also demokratisch und nicht als Strafsteuer für einkommensschwache Haushalte finanziert werden. Die Einwände dagegen, die sind faul: dann würde der Staat zu viel mitreden; Pfeifendeckel; die Steuer kann doch wie die Kirchensteuer zwar vom Staat erhoben, aber der Institution direkt zugeleitet werden. Wobei der Staat auch so zu viel mitredet. Auch muss der ganze öffentlich-rechtliche Rundfunk einer Prüfung unterzogen werden: er liefert viel zu viele Programme, die kaum jemanden interessieren oder eben solche, die nur PR-Veranstaltungen sind. Sollte mal richtig ausgeholzt werden, das Programmgestrüpp. Es wäre auch für die Demokratie von Nutzen. Denn, nicht zu vergessen, Ziel dieses öffentlich-rechtlichen Rundfunk war es, zu verhindern, dass je wieder so etwas wie Populismus, Faschismus in Deutschland gedeihen kann. Jetzt haben wir den teuersten und verpfründetsten aller möglichen Rundfunke der Welt und gleichzeitig gedeihen Antisemitismus, rechter Terrorismus, Neofaschismus, Populismus – was ist da schiefgelaufen? „Etwas“ - meint die SZ. Korrekt.

21.02.2020 

Wirhal Tenzus Ammen meint : Wirhal Tenzus Ammen. Wir halten zusammen, meint der oberste Repräsentant unserer Demokratie nach dem Massenmord, dem Massacker in Hanau. Wer hält denn hier mit wem zusammen, in diesem gespaltenen Land? Die Privatversicherten mit den Pflichtversicherten? Die in der Altersarmut leben mit den fetten Pensionären? Die Politiker, die sich monatliche Diätenerhöhungen leisten, die das Zehn- und Mehrfache dessen sind, was die unteren Einkommensschichten im Jahr gerade mal an Steuerentlastung erhalten? Der Mensch, der 30, 40, 50 Jahre gearbeitet hat und von seiner mageren Rente auch noch den fetten Rundfunkzwangsbeitrag abzwacken muss mit dem Elitepolitiker, der 18'000 Euro Pension nach dem Ausscheiden aus dem Amt monatlich erhält plus Fahrer und Büro und Spesen noch und nöcher, wer soll hier mit wem zusammenhalten? Das Volk mit einer vergammelten GroKo-Elite, die nur um ihre Pöstchen und ihr Überleben kämpft, auf Kosten künftiger Generationen? Der Mensch, der im Monat 300 Euro für den Haushalt übrig hat und davon noch 17.50 Euro für den Zwangsfunk abknapsen muss mit dem fetten Rundfunkpensionär, der vor Rundfunkpension kaum gehen kann und auch noch eine Datsche hat, für die er keine Rundfunkzwangsgebühr abzweigen muss? Wer will denn in diesem Lande noch mit wem zusammenhalten? Vielleicht der Klüngel um Politik und Medien, die sich für massgeblich halten und nicht mitbekommen, was im Lande los ist, weil der Klüngel ja gut situiert ist? Wer soll in diesem Lande noch mit wem zusammenhalten, von der Belastung durch Doppeljobs, abgearbeitete und fix und fertige Bürger mit einer elegant gekleideten und wohlversorgten Politikerklasse? Der Rentner mit ner kleinen Rente, der mit jeder Rentenerhöhung weiter zurückbleibt mit dem gut bedienten Rentner, der mit jeder Renteneröhhung noch besser dasteht, weil die Rentenerhöhung prozentual ist und somit die besser gestellten Rentner deutlich bevorzugt? Wer soll in so einem Land noch mit wem zusammen halten? Der Bürger mit einer abgehobenen Politiklasse, die sich vor allem um ihren eigenen Selbsterhalt bemüht? Der Bürger, dem 300 Euro monatlich bleiben mit dem Politiker, der gerade wieder eine monatliche Diätenerhöhung von monatlich 300 Euro bekommt? Der aus der Stadt verdrängte Mieter mit dem Luxusmenschen, der sich an seiner Stelle eine Operwohnung leistet? Wer soll in so einem Land zusammenhalten? Der Jugendliche, der in Armut aufwächst und kaum Bildungschancen hat mit dem Jugendlichen aus feinem Hause, dem das Akademikertum in die Wiege gelegt ist? Wer, wer, wer soll hier noch mit wem zusammenhalten, bittschön? Und schon gar nicht halten Floskeldrescher mit Floskeldreschern zusammen, wenn es darauf an kommt.

20.02.2020 

Grundr Ente meint : Diese Grundrente ist wieder so eine Ente, eine Politente. Einigen wird etwas geholfen, kosten tut das Miliarden, aber die Rente wird kaum gerechter und vor allem überhaupt nicht zukunftsfester. Das ist wieder so ein Sandsack gegen den bevorstehenden Tsunami, der sich in den Tiefen der Zukunft vorbereitet und das Rentensystem überrennen wird. Diese Grundrente ist eine weitere hilflose Flickschusterei der GroKo, die versucht, sich mit Aktivismus auf Staatskosten ihre Lebensdauer zu verlängern. Wir haben ja was getan. Wir sind vorwärts gekommen. Wir haben Punkt für Punkt abgeharbeitet. Nur sind das nicht die drängenden gesellschaftlichen und demokratischen Probleme im Land – und es ist kaum zu erwarten, dass auch nur ein Stimmbürger, der von dieser Grundrente profitiert, seine Stimme aus diesem Grunde einer der GroKo-Parteien geben wird. Aber diese GroKo hat die Zukunft des Landes und ihre eigene längst verspielt. Sie hat die Demokratiefähigkeit verloren. Demokratie heisst für sie nur noch Symptom-Bekämpfung und Aktivismus, am besten im Sinne des Geldverteilens, von Geld, das aktuell noch im Überfluss da ist – ohne Vorsorge für schlechtere Zeiten, die sich bereits ankündigen. Oder liegt der Aufschwung des Populismus an was anderem, wenn nicht an den herrschenden Parteien? Sinnbildlich für die Wirkung dieser grossen Politik der kleinen, teuren Taten ist, was gerade in Thüringen abläuft. Mit jeder ihrer Äusserungen verbockt die CDU mehr ihr letztes Restchen Glaubwürdigkeit. Weil sie nicht wahrhaben will, dass ihr letztes Stündchen geschlagen hat, dass sie auf dem absteigenden Ast ist in epigonenhafter Nachfolge zur SPD. Die Zeiten dieser Parteien sind vorbei. Sie sind so verknurzt, dass auch kein gscheites Politpersonal nachwachsen konnte, kein über die Parteigrenzen hinaus überzeugendes Personal. Man erinnere sich an den für die CDU verhängnisvollen Dominoeffekt: es gibt eine Wahl in Thüringen. Das Resultat passt der Kanzlerin nicht, sie degradiert die Wahl zum „unverzeihlichen Vorgang“, der „rückgängig“ gemacht werden müsse. Genau das passiert daraufhin auch, womit klar ist, dass die Kanzlerin die Demokratie diesbezüglich ausgehebelt hat, das wiederum bleibt im Lande nicht unbemerkt. Als Reaktion darauf gibt die Kanzlerin die Präsidentin ihrer Partei als Bauernopfer an Zahlung; das wiederum bekommt der Partei überhaupt nicht gut, indem ein seltsames Nachfolgekasperltheater anhebt; während durch Kanzlerinnens Rückgängigmachbefehl in Thüringen die Politik erst recht anfängt Amok zu laufen und die CDU noch mehr ins Stolpern und Lallen gerät – und wer der lachende Dritte ist, das ist ja wohl klar. Dagegen nimmt sich die Grundrente aus, wie ein Greifen nach einem Strohhalm aus purer Verzweiflung – und geht eh auf Kosten der Zukunft. Auch das dürfte dem Bürger nicht unverborgen bleiben. Worauf die GroKo-Parteien noch mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Gefangen im Teufelskreis der Abwärtsspirale.

19.02.2020 

Macht Hackfleisch meint : Macht Hackfleisch aus die Kandidaten. Verwurstet sie. Zertrümmert sie. Zerkleinert sie. Schiesst auf sie wie auf Schiessbudenfiguren. Schiesst Dellen in die Kandidaten. Verschleisst die Kandidaten, bevor sie aufgestellt sind. Und je bunter sie es mit dem Kandidatenspiel treiben, desto mehr Verluste gibt es für die Partei bei den kommenden Wahlen. Die Kandidaten sind zu Verlierern verdammt. Denn ihre Parteien, die jetzt noch Regierungsparteien sind, führen sich so auf, als ginge die Welt unter, wenn sie nicht mehr regieren dürfen. Alle Kandidaten sind zum Vornherein Oppositionskandidaten, Looser-Kandidaten. Wer will schon als Looser aufgestellt werden. Und das Publikum und die Medien machen sich einen Spass aus der Zerfleischerei der Kandidaten. Jeden Tag werden neue aus dem Ärmel gezaubert. Wie schon bei der SPD. Und bei der CDU wird das Spiel noch verrückter gespielt. Es gibt nur kontaminierte Kandidaten. CDU-kontaminiert durch die Thüringen-Wahl. Es gibt nur noch Wackelkandidaten. Es gibt keine Heilsbringer in dieser Partei. Nicht mal mit einer schulzähnlichen Agonie ist zu rechnen. Die Partei ist zum Verlieren verdammt. Das hat sie ihrer Politik zu verdanken. Auch ihrer Personalpolitik. Das hat sie ihrer Politikeinstellung, ihrer Demokratieeinstellung zu verdanken: die Demokratie als Schacherareal, auf welchem lediglich Posten hin und her geschoben werden, Berater aus dem Bekanntenkreis lukrative Verträge erhalten. Die Partei ist zur Demokratieabnutzungspartei geworden. Unter ihr begann der Populismus zu erblühen, beschleunigte sich die Spaltung der Gesellschaft. Macht Hackfleisch aus den Kandidaten. Dreht sie durch den Fleischwolf. Grillt die Kandidaten, häutet sie, zerstückelt sie, nehmt sie auseinander, heissa, ist das ein Spiel. Die Medien zerreissen sich die Mäuler über die Kandidaten. Wer wirft noch seinen Hut in den verschissenen Ring? Wer als nächster? Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Ersatzbelustigung statt Demokratiearbeit. Frustkompensation, Frust darüber, dass die schönen Zeiten der Parteien, die das Wort demokratisch in ihrem Namen führen, vorbei sind, dass diese Parteien abgewirtschaftet haben. Es hat sich die Postenverschaffmentalität durchgesetzt, das Karrieredenken. Es hat sich die Selbstversorgermentalität durchgesetzt. Es hat sich das inerte Blähparlament durchgesetzt. Macht Hacklfeisch aus den Kandidaten. Zerfleischt sie, filettiert sie, zerhäckselt sie. Mei, is des a Gaudi, das Kandidatenvernichtspiel, das Kandidatenausradierspiel, das Kandidatenverschleissspiel. Und der Ehrgeizling, der das Rennen macht, steht a priori als Besiegte da. Streitet Euch um den Verliererposten, schlagt Euch die Köpfe ein, stosst Euch die Schwerter in den Leib, kugelt Euch die Gelenke aus bei dem Gerangel. Machtgeile Pappkameraden allerorten, für die sich kein Schwein interessieren würde, wenn sie sich nicht selbst kokett auf die Bühne stellten, ins Rampenlicht, knickrig um Aufmerksamkeit buhlten. Macht Hackfleisch aus den Kandidaten, falls sie nicht schon modrig sind, schon vor der Wahl zerfressen vom Ehrgeiz, dem sich die Demokratie bittschön unterzuordnen hat.

18.02.2020 

Disruptia meint : Disruptia ist der neue Modevorname der Politik, ihr aktuelles Hätschelkind. Die neue Modevornahme. Sie nimmt sich vor, disruptiv zu sein. Zerfleddernd, zerstörend, zerreissend, herzzerreissend. Gerupfte Politik. Das Gegenteil von Politik, die doch von der Polis kommt und die Gemeinschaft, die ganze Gemeinschaft meint. Disruptive Politik ist keine Politik mehr, ist antipolitisch, zerteilt die Stadt, das Gemeinwesen. Disruption und Politik sind sich ausschliessende Begriffe. Ausschliesseritis als Politik? Eine Politik, die keine mehr ist. Disruptive Politik ist wie ein Pferd ohne Beine (und schon gar kein trojanisches Pferd), ist wie ein Heissluftballon ohne heiße Luft. Disruptive Politik ist ein Negieren der Politik, ist das Ende der Politik, ist das Ende der Vernunft. Disruptive Politik verdient den Namen Politik nicht mehr. Disruptive Politik ist antidemokratisch. Davon haben wir genug. Disruptive Politik ist der Verzicht auf Politik. Disruptive Politik streckt der Politik die Zunge raus, ist die Behauptung, Politik ohne Politik treiben zu können, ist Negation des Polis-Begriffes, lokal wie global, auch die Welt ist nur ein Dorf. Disruptive Politik ist Polio statt Politik. Disruptive Politik ist ein schönfärberischer Begriff. Disruptive Politik ist ein Schuss in den Ofen und glotzt blöd aus den Pantinen. Disruptive Politik ist ein wohlfeiles Wort, eine leicht greifbare Ausrede für mangelnde Politikfähigkeit. Disruptive Politik ist eine billige Entschuldigung für mangeldes Polittalent. Wenn etwas nicht gelingt, sind die anderen disruptiv, wenn das lang gewachsene Politikverständnis nicht mehr anschlägt, dann liegt es an den anderen, an deren Disruptionalität. Westliche (selbstbewusst-demokratische) Politik sollte sich von Disruptionsversuchen nicht ins Bockshorn jagen lassen. Disruptive Politik beruht auf Horizontverschmälerung. Disruptive Politik ist wie eine politische Coronarverengung. Vielleicht sollte der Begriff des Common Sense mal wieder aufs Tapet gebracht werden, statt von Disruption rumzunölen. Laut und präzise ausgesprochen, ohne Zittern oder Wackeln in der Stimme, gerade jetzt, wo die Briten exiten. Auch die westlich-demokratische Politik ist, wenn es um Wirtschaftsinteressen geht, schwach auf der Disruptionsbrust, ist disruptionsanfällig. Macht die Schotten dicht. Stellt vor lauter Disruptionsdunst das eigene Politik- und Selbstbewusstseinmodell zur Disposition.

17.02.2020 

Unge M. Ütlich meint : Ungemütlich kann es im Euro-Raum werden. Man erinnert sich: 2012 hielt der damalige EZB-Chef Draghi seine berühmte Rede, die als Euro-Kurstreiber wirkte. Anlass war eine massive Spekulation gegen den Euro, die nicht davor zurückschreckte, den Euro kaputt zu machen. Draghi hat Kurs gehalten, der Zins ist im Minus, all die massiven Kollateralschäden sind bekannt: Mietpreisspirale, Immobilienblase, Rentenraub, Probleme aller Arten von Versicherern, Fortschreiten der gesellschaftlichen Spaltung. Jetzt ist Draghi weg. Eine Frau ist an seine Stelle getreten, sie hat zwar bislang seine Politik fortgeführt, aber nach wenigen Wochen im Amt, fängt der Euro an zu erodieren, relativ schnell, der Goldpreis schnellt in die Höhe, viele fliehen in den Franken, der Dollar steigt. Und die EZB unter Frau Lagarde hat keinen Spielraum mehr. Die Staaten haben die Chance des billigen Geldes nicht genutzt. Deutschand hat eine Politik des Geldsegens betrieben: Mütterrente, Rente mit 63, hat Geld verteilt statt die demokratische Auseinandersetzung trainiert. Die Folgen sind wachsender Populismus, ein immer höheres Sozialbudget, eine immer gehässigere gesellschaftliche Auseinandersetzung, keine glaubwürdigen Figuren an der Spitze. Es kann ungemütlich werden. England ist aus der EU raus. Die Restgemeinschaft hält nicht stärker zusammen, wie gerade an der SIKO in München wieder klar geworden ist (manche glauben, mit der Forderung nach militärischer Stärke und nach Säbelrasseln das richten zu können). Was, wenn die Spekulanten den Euro als deutlich geschwächte Beute wittern? Wie will die EZB reagieren? Lagarde kann ja nicht noch eine Draghi-Rede halten. Was nun? Was tun? - Vermutlich hilft nur: sich warm anziehen.

16.02.2020 

Claude meint : Für politische Spitzenämter sind jedenfalls solch ängstliche Herzen ganz und gar ungeeignet.

16.02.2020 

Das Ängstliche Herz meint : Das ängstliche Herz wagt nichts. Das ängstliche Herz geht auf Nummer sicher. Das ängstliche Herz träumt vom Mut und kann ihn doch nicht finden. Das ängstliche Herz organisiert sich sein Leben mit Tausend Vorkehrungen und Absicherungen. Das ängstliche Herz lässt lieber ein anderes Herz in der Hölle schmoren, statt dass es sich aus der Deckung wagt. Das ängstliche Herz ist andauernd mit Vorsorge befasst. Das ängstliche Herz puppert irgendwo mitten in Europa. Das ängstliche Herz formuliert gewunden und kompliziert. Das ängstliche Herz meidet den direkten Ton. Das ängstliche Herz ist diplomatisch, um keinen zu verletzen. Das ängstliche Herz will absolut verlässliche Gefolgschaft. Das ängstliche Herz kann keine Freudensprünge machen. Das ängstliche Herz umgibt sich mit einem Hofstaat. Das ängstliche Herz legt ein Pseudogrinsen auf. Das ängstliche Herz muss sich immer seiner Beziehungen und Geflechte versichern. Das ängstliche Herz kann nicht loslassen. Das ängstliche Herz ist ständig von Angst getrieben, es könne an Wichtigkeit verlieren. Das ängstliche Herz ist ständig von materieller Angst getrieben und baut deshalb vor. Das ängstliche Herz möchte lachen, bringt aber nur ein Grinsen hervor. Das ängstliche Herz braucht ein aufwändiges Protokoll. Das ängstliche Herz hat den freien Fall nie kennengelernt – aus Ängstlichkeit. Das ängstliche Herz hat viel zu viel Angst vor dem Mut. Das ängstliche Herz predigt lieber den Mut als ihn zu beweisen. Das ängstliche Herz hat weder Gottvertrauen noch Seelenruhe. Das ängstliche Herz ist misstrauisch und muss sich x-fach absichern gegen alles. Das ängstliches Herz ist nie ein glaubwürdiger Mutmacher. Das ängstliche Herz hat Angst vor Veränderung. Das ängstliche Herz will, dass alles immer so bleibt, wie es ist. Das ängstliche Herz tut alles, um seinen Posten zu behalten. Das ängstliche Herz verbiegt sich lieber, als etwas zu wagen. Das ängstliche Herz ist ein Bedenkenträger. Das ängstliche Herz unternimmt lieber nichts, als dass es etwas riskiert. Das ängstliche Herz klebt an seinem Gehöft. Das ängstliche Herz verkriecht sich hinter seiner Funktion, hinter seiner Position. Das ängstliche Herz klammert sich an Regeln und Paragraphen. Das ängstliche Herz findet immer einen Grund, nichts zu tun, nichts zu unternehmen. Und wenn das ängstliche Herz mal allen Mut zusammennimmt, um etwas zu sagen, dann geht das meist daneben. Weil es ein Leben lang die Ängstlichkeit und nicht den Mut gelebt hat. Dem ängstlichen Herzen ist nicht zu helfen. Da hilft allenfalls Beten.

15.02.2020 

Rumst Ehen meint : Grossräumig um das Hotel rumstehen, das tun jetzt Tausende von Polizisten. Teils in schwerer Kampfmontur. Mal marschiert eine Gruppe in eine Richtung. Dort steht ein Häufchen rum. Plaudert. Einige gucken auf ihre Handys. Zeit vertreiben. Fahrer stehen in Grüppchen neben Reihen von Limousinen. Es gilt mit von den wichtigsten Menschen der Welt und der Zeit zu bewachen und rumzukutschieren. Derweil schafft das Klima den weltweiten Ausgleich. 20 Grad plus in der Antarktis und morgen 18 Grad plus in München. Ist doch alles in Ordnung. Die Gleichheit hergestellt. Oder der Ausgleich. Die Menschheit ist noch nicht so ausgeglichen. Die geht sich zusehends auf den Wecker, verliert rapide den Anstand, den Völkeranstand. Überall gedeihen Despoten, Autokraten, Diktatoren, wilde Twitterer, Rassissten, Demagogen. Die brauchen für die Selbstprofilierung Kriege. Haben die Hochbewachten in München etwas damit zu tun? Das sind doch alles die friedlichsten und friedliebendsten Menschen, die in friedlichster Absicht kommen. Und da soll Deutschland anfangen Weltpolizist zu spielen, weil die Amis keine Lust mehr dazu haben? Hier ist doch auch ohne Weltpolizistentum gut rumstehen, gut abwarten und Tee trinken. Verantwortung übernehmen, dozieren die Kriegstreiber und meinen mehr Bewaffnung, mehr Mitmachen in blutigen Konflikten, auf die Kriegsfelder ziehen, weit über die Selbstverteidigung hinaus. Ade Friedensbewegung, ade Friedensbewegte. Die Welt braucht mehr Waffen, mehr Soldaten, höhere Verteidigungsbudgets, sie braucht einen Rüstungswettlauf. Verantwortung übernehmen auf andere Art geht offenbar nicht. Weiss Gott, wer welche Politiker zu solchem Blödsinn beschwatzt hat. Es passieren vor unseren Augen grauenhafte Dinge. Stichwort Idlib. Wissen unsere Medien und Politiker nicht, wer dort die Kriegstreiber sind? Haben wir so gar keinen Einfluss auf diese mörderischen Typen, auf diese Mordsbuben, die sich gerne „Präsident“ nennen und sich mit grosser Entourage aufmanteln? Haben wir so gar keine Möglichkeiten, Mordsbuben unser Entsetzen über ihr Tun spüren zu lassen? Warum bereitet unser Präsident einem solchen Mordsbuben einen militärischen Empfang mit allen Ehren? Mordsbuben sind Mordsbuben und sollen als solche bittschön bezeichnet werden. Auch wenn das Geschäft kurzfristig darunter leiden könnte. Meinungsunterdrücker sind Meinungsunterdrücker und Minderheitenunterdrücker sind Minderheitenunterdrücker. Warum wird das immer nur mit Kreide in der Stimme gesagt? Das wäre doch „Verantwortung übernehmen“. Und nicht mit noch mehr Kriegsgerät und potentiellen Kriegshelden in die blutigen Konflikte eingreifen. Verantwortung übernehmen hiesse vor allem: sich für gleiche Handelsbeziehungen einsetzen, für gleiche Chancen aller Marktteilnehmer weltweit. Verantwortung übernehmen hiesse, stupide Agrarsubventionen, die in Afrika Existenzen vernichten, zu beseitigen. Wenn Leute von „Verantwortung übernehmen“ tröten, dann sollten sie dies schon nachvollziehbar formulieren. Aber das interessiert das Bewachungspersonal all dieser wichtigen und sehr wichtigen Personen, die es dank ihrem Geld oder dank ihrer Position sind, einen Deut. Sie plaudern lieber, checken ihre Emails, stehen in der Gegend rum.

14.02.2020 

Am Limit meint : Immer mehr Haushalte stossen mit der Haushaltzwangsgebühr von Euro 17.50 monatlich zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes an ihr Limit. Eine weitere Erhöhung überschreitet eine rote Linie. Umso mehr als es Berichte gibt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk immer noch viel zu ineffizient arbeitet. Jetzt hat sich der neue ARD-Vorsitzende Tom Buhrow grad wieder für über eine halbe Million Euro zwei Kommunikationsberater geholt, die ihm helfen sollen, Pannen wie bei der Omasau zu vermeiden. Das versteht allerdings kein Zwangsgebührenzahler mehr. Dass er noch mehr bezahlen soll, damit der Rundfunk superteure, garantiert überteuerte Berater einstellt, um dem Zwangsgebührenzahler keinen reinen Wein mehr einzuschenken, um zu vertuschen, was jeder weiss, dass auch der jetzige ARD-Vorsitzende nicht über die geeigneten Managerqualitäten verfügt, um den Laden wirtschaftlich flott zu kriegen, um ihn zu verschlanken, damit die Zwangsgebühr gesenkt werden kann bei gleichzeitig grösserer Anerkennung durch das Publikum. Das braucht einen Tüchtigen an der Spitze, noch dazu einen überzeugten Demokraten, der sich auf die Gründungsidee des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes besinnt. Der den Rundfunk auch betreiben kann, ohne täglich – wie der BR – mit Zeitungsannoncen für sich Werbung zu machen; im Extremfall gar für einen Moderator, der das dann privat vergoldet. Kopfschütteln über solche Vorgänge allerorten. Es darf keine Erhöhung der Zwangsgebühr geben. Die Gesellschaft kann sich in der jetzigen Situation, in der die Krisenmerkmale sich mehren, keinen sich selber super versorgenden und tief verpfründeten Luxusfunk mehr leisten. Den Parlamentariern kann das egal sein; die haben sich grad wieder ihre Diäten automatisch erhöhen lassen; das sind Monatsbeträge von mehreren Hundert Euro, monatlich bekommen die mehrere Hundert Euro zusätzlich, ohne jede zusätzliche Anstrengung; Beträge mit denen Millionen Haushalte ihr ganzes Budget bestreiten müssen; die Zeitungen haben jedenfalls kein Problem, immer wieder über Menschen zu berichten, die mit ganz wenigen Hundert Euro monatlich auskommen müssen. Nein, eine Erhöhung der Rundfunkzwangsgebühr darf es nicht geben. Eine Reduktion muss angepeilt werden; besser noch: endlich eine faire Finanzierung, die nicht wie eine Strafsteuer zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte wirkt – so wie es aktuell nach dem Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof passiert; dieses Modell überschreitet mit einen weiteren Zwangsgebührenerhöhung sein Limit, sie kann zum Tropfen werden, der das Fass zum Überlaufen bringt.

13.02.2020 

S. Türmisch meint : Stürmisch wars. Stürmisch ists. Stürmisch bleibts. Meteorologisch. Politisch. Klimatisch. Ein Orkan aus Türingen bringt Berlin aus der Fassung, wo sich nebenbei der Mautscheuer scheuert. Die CDU in schwerem Wasser. Kein Kapitän in Sicht. Ehrgeizlinge ohne Einigungsfähigkeit, machtversessen, bringen sich in Stellung. Beliebtes Medienspiel: Kandidatenkarussell. Keine Ahnung. Das Virus, das Virus, das wütet, das verbreitet sich, exponentiell, aus China, in China, in der Welt. Das legt die Wirtschaft lahm. Die deutsche Wirtschaft lahm. Die stottert eh schon. Alles rennet flüchtet jetzt ins Gold. Das ist Zeichen von Hysterie, von keinem Glauben mehr ans Hartgeld, das ein Dünngeld ist, das sich zu Immobilienblasen plustert. Auch die können platzen. Aber es gibt auch Vernünftiges. Diesmal kommt die Initiative von der CSU, wenn wir das richtig gelesen haben, den Roeckl-Platz im Schlachthofviertel, den wollen sie zur Zone für alle mit Fussgängervorrang machen. Das könnte stilbildend für die ganze City werden. Die FuZo-Monokulturzonen, die sind ein Auslaufmodell, siehe Sendlinger Strasse. Da sind sie nochmal in die 70er zurückgefallen, haben das Kaufingerstrassenmodell übernommen. Die Folgen sind bekannt. Die Folgen folgen bald auch in der Sendlinger Strasse. Schönweitz, von dem man das nicht erwartet hätte, macht schon Total-Ausverkauf, Bartu auch. Was kommt dann? Es wird jetzt schneller und schneller Bewegung in den Ladenmix kommen. Die Siko ist am Anrauschen. Sicherheitspersonal schon mal voraus. Helikopter üben das Checken der City. Tausende Augen und Kameras auf Tausende Gäste, Waffenhändler, Kriegstreiber, Kriegsgewinnler und dazwischen wie der Belag eines Sandwiches die Politclowns auf dem roten Teppich machen Grimassen. Alles rennet, schauet, demonstrieret, konferierte, fotografieret. Schlagzeilen über Schlagzeilen. Viele Worte. Keiner weiss, was wirklich gedealt und besprochen wird, wer welche Fäden zieht, wer nur Marionette. Klarinette. Klarinette. Irgendwo werden Konzerte gespielt, als ob die Welt noch in Ordnung sei. Ist sie auch: die Katholische Kirche bleibt so katholisch wie eh und je, als hätte es keine Skandale gegeben. Auf Rom ist Verlass. Immer und ewig.

12.02.2020 

Ach Hör Mir meint : Auf. Ach hör mir auf mit der deutschen Politik. Das ist alles so verkommen. Die Demokratie in den Fängen von Parteien, die um ihren Selbsterhalt kämpfen, weil sie mit ihrer bisherigen Politik keine Mehrheiten mehr generieren können. Weil unter ihnen das Land in eine immer tiefere Spaltung gerät. Weil unter ihnen der Populismus wächst. Weil sie immer mehr an Rückhalt beim Wahlvolk verlieren. Weil der Demokratiebegriff immer mehr zum Opportunismus-Begriff verbogen wird. Weil das Ausmarchen im Vorfeld, der Einfluss der Lobbys immer grotesker wird, schau mal wie absurd der Verkehrminister an der Angel der Autoindustrie für Tänze aufführt, das Sich-selbst-Organisieren von Jöbchens, wie der Bundespräsident es praktiziert und für die Verlängerung am Praktizieren ist. Wie die ihr Parlament aus Schisserigkeit nicht zu verkleinern trauen. Wie sie die Ex-Bundespräsidenten an Überversorgung fett und fetter werden lassen. Wie der Demokratiebegriff, so wie er von den Parteien gehandhabt wird, seine ursprüngliche Frische und Strahlkraft längst verloren hat, total verwaschen ist. Wie sich offenbar die Superreichen und manche Industrien die Politik in Abhängigkeit gebracht haben, zu ihrem vermeintlichen Vorteil. Es ist zum Kotzen. Und wenn dann mal ein Kalkül, ein einziges Kalkül wie in Thüringen daneben geht, dann erschüttert es den Laden in seinen Grundfesten. Verkommene Politik, die immer abgehobener agiert. Die Bürger dürfen blechen und blechen und sollen sonst ruhig halten. Zum Glück haben nicht alle Traktoren. Denn damit lässt sich, wie die Bauern kürzlich bewiesen haben, ganz leicht eine Milliarde - oder vielleicht auch zwei – dem Staat abpressen. Der erpressbare Staat. Der Staat in den Händen von regierenden Parteien, die nur noch um ihre Pfründen fürchten. Die kommen einem nach Thüringen vor wie auf einem Rodeopferd oder auf dem Teufelsrad, das einen nach dem anderen runterschleudert. Und je mehr Energie fürs Obenbleiben aufgebracht werden muss, desto hysterischer reagieren die Berliner. Und verlieren damit dramatisch weiter an Ansehen. Weil sie beweisen, dass ihnen urdemokratisches Denken, dass nämlich demokratische Macht eine Macht auf Zeit ist, längst abhanden gekommen ist. Dass Parlament und Regierung einträgliche Jobs sind; und nachher möchte keiner den Lebensstandard wieder senken oder keine Partei möchte weniger Posten zu vergeben haben. Darum ist das ein selbst sich steigernder Irrsinn, der gerade abläuft: den etablierten Regierungsparteien laufen die Wähler in Scharen davon; darauf hin reagieren sie so, als ob sie das Demokratiewissen für sich gepachtet hätten, worauf sich noch mehr Wähler angeekelt abwenden und dann sehen die Regierenden ihr letztes Pfründenhemd davonschwimmen und benehmen sich noch bescheuerter und verlieren so den letzten Anstrich an Glaubwürdigkeit.

11.02.2020 

Wahl meint : Diese Wahl ist ein unverzeihlicher Vorgang und muss deshalb rückgängig gemacht werden (Angela Merkel). DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Ein explosiver Satz. Hat bereits AKK und andere mehr ihre Posten gekostet. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Dieser Satz ist ein Minenfeld, auf dem noch einige hops gehen werden. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Das ist ein Satz, der Elementar-Demokratisches auf einen Waschgang reduziert. Falsches Waschprogramm eingestellt, muss nochmal passieren. Unverzeihlich. Muss rückgängig gemacht werden. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Das muss man sich im Mund zergehen lassen, von einer Wahl als einem unverzeihlichen Vorgang zu sprechen, der rückgängig gemacht werden muss. Das rüttelt an den Grundfesten der Demokratie. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Klar, keiner hat genau hingehört. Aber der Satz zeigt, wie verrottet inzwischen das Demokratieverständnis bei der Politelite unseres Landes ist. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Man muss sich das immer und immer wieder vorsagen, anhören und durch den Kopf gehen lassen, Wahlen sind lediglich ein korrigierbarer Vorgang, die können einfach so mal rückgängig gemacht werden. Sorry, der Befehl kommt von ganz oben. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Jetzt spätestens müsste der Bundespräsident einschreiten und klarstellen: Wahlen sind in unserem Land immer noch Wahlen und haben Gültigkeit, ob einem das Resultat passt oder nicht, sie sind nicht ein x-beliebig wiederholbarer Vorgang. Aber dieser Allerhöchste in unserem demokratischen System gratuliert lieber irrtümlich und ohne Folgen für sich einem kriegstreiberischen, blutigen Regime in Teheran; während ein Kemmerich-Gratulant umgehend den Hut nehmen muss. Willkommen in der Scherz-Keks-Republik. DIESE WAHL IST EIN UNVERZEIHLICHER VORGANG UND MUSS DESHALB RÜCKGÄNGIG GEMACHT WERDEN (ANGELA MERKEL). Ein Satz der einschlägt wie ein Bombe. Mit dem altbewährten Trick des Bauernopfers ist es diesmal nicht getan.

10.02.2020 

Vorg Ang meint : Die Kanzlerin nennt die Ministerpräsidentwahl in Thüringen einen „unverzeihlichen Vorgang“. Wahlen sind für diese Kanhlerin nur noch ein Vorgang. Und weil der Vorgang unverzeihlich ist, muss er umgehend „rückgängig“ gemacht werden. Wie verkokelt ist das demokratische Denken dieser Kanzlerin? Das wirkt doch arg honeckergeprägt Wahl als ein unerwünschter Vorgang, der auf ihr Geheiss rückgängig gemacht wird. Haben wir das richtig gelesen? Ist das in der Presse niemandem aufgefallen, wie heruntergekommen der Demokratiebegriff dieser Kanzlerin inzwischen sein muss? Demokratische Wahlen, vom Volk gewählte Vertreter, die nicht umsonst in ihrer Gesamtheit als Hohes Haus angesprochen werden, die sind nur noch ein Vorgang, wie ein Aktenvorgang. Dass die katholische Kirche in München als Besitzerin der Asamkirche und der angrenzenden Wohnhäuser offenbar bei der extremen Miet- und Wohnsituation in München Antrag auf Umwandlung von zwei Wohnungen in Brüos stellt – das steht zumindest auf der öffentlich ausgehängten Traktandenliste des Bezirksausschusses von morgen Dienstag, dem 11. Februar – das mag ein beschissener, ein unmoralischer, ein Geldgier-Vorgang sein, – aber Wahlen als einen Vorgang abtun? Hat unser Demokratiebegriff ausgedient? Klar, diese Ministerpräsidentenwahl ist nicht so ausgegangen, wie die Politelite in Berlin es gerne gehabt hätte. Aber sie ist auf üblichem, parlamentarischem Wege zustandegekommen. Dass nämlich im Vorfeld schon versucht wird, alles abzukarten, so wie es in Berlin gang und gäbe ist. Wenn das aber nicht aufgeht und eine Wahl anders ausfällt als vorher ausgemarcht, dann kann man die Wahl doch nicht einfach rückgängig und schon gar nicht ungeschehen machen. Wahlen als einen misslungenen Vorgang zu bezeichnen, das lässt tief in das ausgleierte Demokratieverständnis einer Kanzlerin blicken, die nach 15 Jahren extremen Politabriebs offenbar den Blick für Grundelemente der Demokratie verloren hat. Wahlen sind kein Vorgänge, noch dazu keine unverzeihlichen, wie will man einem Wahlgremium einen unverzeihlichen Fehler vorwerfen, und das in einer Demokratie, in der die gewählten Abgeordenten eines Parlamentes sowieso nur ihrem Gewissen verantwortlich sind. Von Parteidisziplin steht nicht ein Wort im Grundgesetz. Wie kann man Abgeordneten, die so abstimmen, als Teilnehmer oder Verursacher eines unverzeihlichen Vorganges abqualifizieren? Dies, dass die Kanzlerin so mit der Demokratie, ihren Institutionen und ihren gewählten Volskvertretern umgeht, das ist ein höchst bedenklicher Vorgang und garantiert kein Ruhmesblatt für die Demokratie. Vielleicht bedürfte der lädierte Demokratiebegriff der Kanzlerin im Nachgang zu diesem Vorgangsvorwurf an parlamentarische Wahlen eines gründlichen Waschgangs. Aber was tut die Kanzlerin tattdessen? Die eigene Haut retten und AKK in die Bauernopferrolle drängen.

09.02.2020 

Handy Words XXX meint : Du, ich hab schon ganz woanders gelebt. Aber in so einem aggressiven Ton, ganz typisch. Das hat er noch bemängelt. Ich kann's mir auch vorstellen, oder man kann's mal probieren. Ganz sicherlich. Ok, Stephan, kannst dich ja mal heute Abend melden oder so. Aber auch ziemlich geil, sehr schön. Ja gut, dann hol ich's mir anderweitig. Nein, nein, ich mach das ja auch nicht mehr mit, ich mach das auch nicht mehr mit. Aber für die Balkontür wär das was. Baschalsta, baschalsta, nuscha, praschu praschu. Das wär supergeil. 120 Tausend hat er den Scheck halt bezahlt am 8. 6. Nein, wir sind im Flohmarkt, wo man durch die Strassen laufen kann, ganz toll, die haben hier die Erlaubnis der Stadt München. Wenn das Geld von Mama alle ist, können wir nix mehr kaufen. Mein Vater ist jetzt 58 und hat nicht mehr viel Bewegung gemacht, ich nehme an, dass das ein schleppender Vorgang werden kann. Baumann, ich hätte gerne einen Termin zum Waschen, Schneiden, ginge das heute noch? Diese Woche und dann bin ich im Urlaub, vier Wochen, ich heirat, ja. Sein Anschluss und sein Geld, deshalb werde ich gucken, was man da machen kann. Ist egal, was passiert, Du bleibst zuhause. Und Rechtsanwalt und Steuerberater und bla und Auto zulassen. Bin runter gedüst, hab die Ärmel abgegeben. Ich schreib auf, was die Mama mir sagt und dann verschlampe ich' s jedes Mal. Nee, sag halt, wenn du nicht willst. Schau, mach mit mir keine Scheisse, he. Das interessiad mi ned, was du sagst, des interessiad mi ned, dein Scheiss, das ist ganz recht, dass dir schlecht geht.

08.02.2020 

Die Moralische Infektionstheorie meint : Die moralische Infektionstheorie deutscher Gutmenschen auf der richtigen Seite der Politik, also die auf ihren Regierungs-Pfründen hocken und das Land nicht vorwärtsbringen, besagt, dass die AfD eine infektiöse Partei sei. Weil sie böse ist, weil sie neofaschistisch ist, weil sie antidemokratisch ist. Man hüte sich vor Ansteckung. Das hat letzten Sommer der Filmsubventionstümpel bewiesen. Weil ein hessischer Filmförderer sich mit so einem infektiösen AfD-Menschen hat ablichten lassen und von guten Gesprächen berichtet hat, musst er so lange mit Shitstorms behetzt werden, bis er freiwillig abdankte. Weil die Filmmenschen gedroht hatten, sie würden keine hessischen Filmsubventionen mehr annehmen aus Angst vor moralischer Infektion. Jetzt haben in Thüringen CDU und FDP zusammen mit der AfD einen neuen Ministerpräsidenten gewählt. Daraufhin tamtamt die Kanzlerin aus Südafrika, die Wahl müsse rückgängig gemacht werden. So geht Demokratie im Kanzlerinnenland, wenn Wahlresultate nicht passen. Daraufhin hat der neue Ministerpräsident seinen Rücktritt angeboten. Aber das Virus ist los. Infiziert vom AfD-Virus ist die FDP. Auf diese, weil sie klein ist, wird lauthals gebasht. Infiziert ist aber auch die Regierungspartei CDU. Ohalätz, würde der Schweizer jetzt schniefend schniefen, ohalätz. Das bedeutet nämlich, wer jetzt noch mit der CDU paktiert, der wird auch infiziert, moralisch infiziert vom Antidemokratie-Virus, denn die CDU hat mit der viral ansteckenden Partei AfD in Thüringen einen Ministerpräsidenten gewählt. Und wie wir jetzt beim Corona-Virus lernen: solche Infektionen werden vor allem bei sehr nahen Begegnungen übertragen. Also: Vosicht vor der CDU, die ist jetzt mit dem AfD-Virus infiziert. Die Moral der Moralisten konsequent genommen, so wie schon von den subventionierten Filmmenschen praktiziert, bedeutet das: Finger weg von der CDU. CSU und SPD müssen sofort die grosse Koalition verlassen, sonst werden sie auch angesteckt oder im Umkehrschluss heisst das: die CDU muss umgehend aus der GroKo ausscheiden, um die anderen nicht auch noch anzustecken. Am besten zieht sich die CSU sofort aus der Bundesregierung zurück, da sie ja in Union mit der CDU regiert und insofern längst infiziert sein dürfte, und da sie auch eng mit der bayerischen CSU-Regierung verbandelt ist, sollte auch diese den sofortigen Rückzug aus dem bayerischen Landtag antreten. Ab mit allen auf die Isolierstation. Alles andere wäre inkonsequent, wenn denn die weitherum moralische Infektionstheorie was gelten soll (oder wird auch diese Theorie nur nach Gusto angewandt, wenn es um das Miesmachen eines unerwünschten politischen Gegners geht?). Sollten diese infizierten Parteien jedoch nicht sofort die Konsequenzen ziehen, dann sollen sie künftighin bittschön nicht mehr die Theorie von der moralischen Infektion durch eine andere Partei kanzelredenhaft verzapfen.

07.02.2020 

Ersat Zsau meint : Die ganze Bundesrepublik jagt gerade eine Ersatzsau durch das Dorf, die böse, böse, dumme FDP. Immer auf die Kleinen! Die Grossen, die aus der schwächelnden GroKo, sind alle häppi, mit dem Finger auf den kleinen Gelben zu zeigen. Das ist wie beim Büchsenschiessen. Alle auf die kleine Gelbe. Jahrmarkt ist das, keine Politik, Ablenkungsmanöver von den gravierenden, demokratiegefährdenen Versäumnissen der GroKo. Dass diese GroKo es nicht schafft, den Bundestag zu verkleinern. Dass die Infrastruktur im Lande bröckelt. Dass das Gesundheitswesen von Grund auf renovierungsbedürftig ist, das Zweiklassengesundheitssysstem, das Bildungssystem, die Digitalisierung. Dass diese GroKo mit einem Steuerrecht sich zufrieden gibt, das eindeutig der Umverteilung, somit der Spaltung der Gesellschaft dient und damit einen der Nährböden für den Populismus bereitet, den sie doch alle so gerne und schnell und laut und als Ersatzsau für die eigenen Fehler durchs Dorf jagen und beklagen. Die thüringische FDP muss herhalten als Ersatzsau auch, um abzulenken von der floppenden, dümmlichen Initiative der CSU zur Tempofreigabe auf den Autobahnen. Im Vergleich zu den Millionen Autobahnnutzern täglich ist die Resonanz dürftig, das erinnert an den Einsatz der CSU gegen das Rauchverbot: mit Pauken und Trompeten sind die damals baden gegangen. So dürfte es auch mit dem Tempolimit auf Autobahnen gehen, mit dem wenig zugkräftigen, verstaubten Schlagwort vom „Verbotswahn“. Ach wie ist das herrlich, wenn Provinzpolitiker ungeschickt in der Politik rumtrampeln, wie willkommen sind sie doch als Ersatzsauen, die man grossmaulig durchs Dorf treiben kann, auch wenn die CDU selbst den 25-Stunden-Ministerpräsidenten von Thüringen mitgewählt hat und obwohl der klipp und klar gesagt hat, dass antidemokratische AfD-Positionen für ihn nicht verhandelbar sind, überhaupt keine Kooperation. Da hätte man doch cool bleiben können und erst mal schauen, wie der überhaupt bei der Ausgangslage eine Regierung zusammenbekommt. Aber der Ersatzsaubedarf in dieser das Land lähmenden, ganz offensichtlich – ebenfalls ruchlos – ums eigene Überleben kämpfenden GroKo ist zu gross, um nicht nach diesem billigen Getösemittel zu greifen, um von sich selber abzulenken. Allerdings ward durch den pseudomoralischen Aufschrei der Ersatzsau nur kurze Lebensdauer gegönnt. Jetzt könnte sich die GroKo den grossen Problemen zuwenden, nebst Klimaschutz, Revision des Zweiklassensystems im Gesundheitswesen, Nachhaltigkeit des Rentensystems, Verkleinerung des Bundestages, Korrektur der viel zu teuren Energiewende auf ein faireres Finanzierungssystem; das sind wahre Mammutprobleme, doch nicht Aufstieg und Sturz eines Provinzpolitikers über eine gelbe Bananenschale.

06.02.2020 

Thü Thü Rin Gen meint : Tab ub Ruch. Wahlh Ammer in Thü thü rin gen. S Kandaler sterg Üte. H Öckesco up. S chrittinri chtungwe Imar. Abgek artetesspi el. Strohm Annf ürdeng Riffderrech Tsextre Mistenz Urmacht. Ents etztvonderru Chlosigk Eit. K Ulturb Ruch. D ruckaufd Iefdps Teigt. K einezus Ammenarbe Itmitdera fD. Zer Reis spro Be. Da M Mbruc H. Bit Terert Agfü Rdi edem Okratie. Ta Usendege Heninga NzDeutschl Andau Ufdies Trasse. Werh Atunsver Raten. Gelbi Stdasne Uebr Raun. ----- Und wenn uns ein Wahlergebnis, das den Regeln demokratischer Wahlen genügt, nicht passt, dann verlangen wir Neuwahlen. Neuwahlen so lange, bis das Ergebnis passt. ---- Is Teinepol Itischesch and E. S Cham losesri Sikos Piel. E Intra urige Rha Ufen. E Inepo Litis Ches Chan De. K lugeen Tsche Idung. S Charf Ere A Ktionen. Giga N Tisch er W Ahlk Nall. E N Tset Zen. Po Lit Bebe N. T Hüringenek Lat. Ze Itenwen De. D asha tnich Tsmi Tdem Ok Rat iezut un. Einan S Chlaga ufdi Edem o Krat Ie. Uner T Rägli Chew Ahl. Erbär M Lich. W Utu eberwa HL. Sch Wer erf Ehl er.

05.02.2020 

WARUM meint : WARUM BESCHLIESST DIESE BUNDESREGIERUNG AUS SPD, CDU/CSU KEINE STEUERREFORM? Warum will diese Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Merkel nicht mehr Steuergerechtigkeit? Warum toleriert diese GroKo die eklatante Steuerungerechtigkeit? Warum ist dieser GroKo egal, dass durch das Steuerrecht die Ungleichheit im Lande wächst und dadurch das Fundament der Demokratie immer mehr Risse erhält? Warum regt sich diese Bundesregierung über den wachsenden Populismus auf, weiss aber genau, dass er durch die Steuerungerechtigkeit Nahrung erhält und warum tut diese Bundesregierung nichts gegen diese Steuerungleichheit, die die Reichen und die hohen Einkommen bevorzugt? Warum ist dieser amtierenden Bundeskanzlerin offenbar vollkommen egal, dass die Demokratie durch das unfaire Steuerrecht gefährdet wird? Warum ist den Parteien SPD, CDU und CSU unter ihren Vorsitzenden Esken, Walter-Borjans, Kramp-Karrenbauer, Söder offenbar vollkommen egal, dass die Demokratie, für die sie doch angeblich stehen, am Steuerrecht leidet, wie ein Mensch an einem ansteckenden Virus?

04.02.2020 

D Urch Gek Nallt meint : Ist die CSU jetzt vollkommen durchgeknallt mit dem Freibrief für Todesraser, den sie für Autobahnen fordert? Sind ihre Umfragewerte dermassen im Keller? Rumort es so im Gebälk der Partei, deren Chef gerade sich hat in Narrenpose überall abbilden lassen? Will die CSU deutlich machen, dass sie noch weniger Verstand hat, als sie schon mit der Forderung der Ausländermaut bewiesen hat und mit welcher sie voll auf die Nase gefallen ist und jetzt den Steuerzahler Milliarden kostet und vor allem den Staat um Milliardeneinnahmen bringt, die dieser dringend zur Aufrechterhaltung der bröckelnden Infrastruktur benötigt? Wer glaubt denn noch an einen freien Individualverkehr bei dieser Überfüllung der Strassen? Was hat das mit Ideologie zu tun, wenn praktische Gründe für die generelle Einführung eines Tempolimites sprechen vom ruhigeren und damit sicheren Verkehrsfluss über den Lärmschutz bis hin zur Reduktion von CO2-Emmissionen, was ja alles bewiesene Dinge sind. Wobei die Freiheit immer auch die Freiheit der anderen ist. Die CSU befürwortet die einseitige, rücksichtslose Freiheit der Raser: sie mockiert sich über jeden rücksichtsvollen Fahrer. Sie streckt den verünftigen Fahrern die Zunge raus wie ihr Chef, der bayerische Ministerpräsident, bei der Narrensordensverleihung. Sie hofft mit dem Begriff „Verbotswahn“ Punkte zu sammeln wie mit dem Begriff Ausländermaut. Ist es denn auch Verbotswahn, in Wohngebieten Tempo 30 vorzuschreiben? Ist Tempobegrenzung innerorts auch Verbotswahn? Ist Tempobegrenzung auf Baustellen, in Tunnels oder auf Brücken auch Verbotswahn? Sind Ampelvorschriften, Fahrt bei Grün, Stopp bei Rot, auch Verbotswahn? Ist es Verbotswahn, bei Trockenheit im Wald kein Feuer machen zu dürfen? Ist die Jagdschonzeit ein Verbotswahn? Ist es Verbotswahn, bei Stromschnellen und unsichtbaren Wasserstrudeln ein Badeverbot zu erlassen? Bald fragt es sich, bei wem ein Wahn im Hirn sitzt. Ist es kein Verbotswahn, wenn Rücksäcke nicht aufs Oktoberfest dürfen? Ist es kein Verbotswahn, wenn Kinderwagen nicht aufs Oktoberfest dürfen? Hat die CSU noch nie für ein Verbot gestimmt? Ist ihre Ideologie: freie Wildbahn dem Stärkeren? Freie Autobahn für den PS-Protz, ist das die CSU-Ideologie? Freie Autobahn für den verwöhnten, gestörten PS-Potenz-Angeber? Ist für die CSU jede Regelung für den friedlichen und kollisionsfreien Umgang der Menschen miteinander gleich ein Verbotswahn?

03.02.2020 

Heisse Phase meint : Jetzt beginnt die heisse Phase des Kommunalwahlkampfes in Bayern. Die CSU hofft mit Tempofreigabe zu punkten, also mit mehr Autobahntoten, der Vorschlag ist noch dümmer als die Mauteselei. Die Aufwärmphase hat bereits viel Textmaterial auf die Werbeständer der Parteien gebracht: Rettet die Vielfalt. Klima und Stadtviertel schützen. Wieder leuchten können. Wieder München werden. Die Welt von morgen. Gut Versorgt. Neujahrskundgebung. Wahl, was jetzt zählt. Eisstockschiessen. 12 neue Impulse zum Nachdenken und Machen. Euch allen schöne Feiertage. Dreikönigstreffen. Gesagt getan gerecht. Zukunft für München. Dein München, Deine Partei. Waffenrecht: Quo Vadis Schützensport. In Würde gewohnt, wird in Wien. Mit uns auch hier. E-Behörden sind in Estland 1A. Mit uns auch hier. Umweltbewusst gebaut wird in Barcelona. Mit uns auch hier. Zügig Zug gefahren wird in Zürich. Mit uns auch hier. Verwaltung endlich digitalisieren. Pflegenotstand und Krankenhaussterben stoppen. Für bessere Vereinbarkeit verschiedener Verkehrswege. Gemeinsam vorankommen. Radlstadt München? Bezahlbar Wohnen? München solidarisch: eine Stadt für alle. Speed Dating für den Stadtrat. Weltstadt mit Herz? Engagiert für ein rosabuntes München für alle. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Verkehrschaos in der Innenstadt – nicht mit uns. Klimanotstand jetzt! München gehört uns allen, nicht den Spekulanten. Jetzt mitgestalten. Ich bin zwar kein Rad, aber in Zukunft CO2-frei. Was wollen wir unseren Kindern vormachen? Klima- und Artenschutz umsetzen. Du hast eine schöne Schrift? Gib sie uns. Frauen. Talk. Kein umfassendes Verkehrskonzept. Neue Staus und Schleichverkehr. Autospuren, Parkplätze und Anlieferung fallen weg. Ich bin zwar kein Rad, aber für viele der einzige Weg. Renten sichern und erhöhen. Heimat München. Bürgerlich. Sicher. Bezahlbar. Altersarmut bekämpfen. Lebensleistung anerkennen. Frauen gleichstellen. Bienen retten. Mitgefühl wählen. Prima fürs Klima. 2020 Chance für München. Einfacher und günstiger durch unsere Stadt. Lust auf Demokratie? Für Klimaschutz statt Kohleschmutz. Deine Stimme im Rathaus. Deine Stimme im Viertel. Wie viele Stunden hat ein Tag? Wo liegen global und lokal die wichtigsten Potentiale. Wir alle sind München. München reiche Stadt, ausgeblendet. Alles muss sich ändern, Radlstadt München? Ausgebremst. Jung, sozial, ökologisch, 100 % konzernspendenfrei. E-motion statt Emission. Das Auto braucht Alternativen. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Zeit. Jetzt wieder verfügbar: Wirtschaftspolitik. Europa-Talk. Was wollen wir unseren Kindern vormachen? Mehr Raum für Baum. Mehr Raum für Achtsamkeit. Dein München. Deine Stimme. Für Grünerhalt statt mehr Asphalt. Leheler Frühschoppen.

02.02.2020 

Verw Öhnt meint : Diese GroKo hat den Bürger verwöhnt. Das zahlt sich nicht aus. Die Kanzlerin als Verwöhn-Oma. Sie verteilt das giftige Geschenk der aufgeblähten Euro-Draghis, Draghi-Euros. Jeder der bittelt und bettelt, erhält. Oma konnte nie nein sagen. Sie konnte aus dem Vollen schöpfen. Dank Draghi – und auch dank brummender Wirtschaft und Exporte. Keinem hat sie Nein gesagt. Jeder hat sein vergiftetes Süssteil erhalten, seine Subvention, seine Zusatzsubvention. Schlimmstenfalls musste man mit dem Traktor vorfahren, dann hat Oma in ihren vergifteten Süssigkeitenschrank gegriffen und wieder eine Milliarde Draghi-Dünnfluss-Euro locker gemacht. Nie hätte Oma gesagt, nein Kind, das geht jetzt nicht, nie hätte Oma auf demokratische Gerechtigkeit oder Vernunft gepocht, nie. Sie hat immer nachgegeben (es musste schon Fukushima passieren, bis sie aus Panik Nein zur Atomkraft sagte). Selbst als die Bayern mit ihrer bescheuerten Maut kamen, hat sie nicht gesagt, lasst den Unsinn, das ist unfair, das ist nicht demokratisch, das ist Diskriminierung der Ausländer. Nie hätte sie sowas gesagt, sondern hat immer nachgegeben, selbst den Mautstumpfsinn geschehen lassen. Sie ist zwar beliebt als Süssigkeiten-Oma. Aber sie hat ihr Volk verwöhnt. Und das reagiert wie verwöhnte Kinder zu reagieren pflegen, die immer alles erhalten, was sie wollen oder erzwängeln: undankbar. Und je mehr die Kinder verwöhnt sind, je weniger sie in der demokratischen Übung des Teilens und des teilweisen Verzichtens trainiert sind, desto motziger reagieren sie bei den nächsten Wahlen: sie geben die Stimme demjenigen, der ihnen am meisten verspricht, der ihnen das Blaue vom Himmel verspricht. Insofern hat die Geschenk-Oma dem Volk und der Demokratie keinen guten Dienst geleistet. Verwöhnt heisst auf Französisch nicht umsonst „gaté“, versaut, verdorben. Die Geschenk-Oma hat die Demokratiekinder versaut, hat sie demokratischen Denkens entwöhnt. Sie hat jeden Egoismus gefüttert. Jeder, der was wollte, hat etwas bekommen und der Staat hat völlig verlernt, eine Haushaltsdisziplin zu halten. Jeder hat bekommen, worum er gebettelt hat, ja selbst, worum er nicht gebettelt hat, wie die Mütterrente oder die Rente mit 63. Bloss weil das Geld in Haufen zur Verfügung stand. Dank Draghi. Die Demokratie ist unter der GroKo und der Oma-Kanzlerin zur Geschenk-Demokratie verkommen. Dem Frieden zuliebe hat die Oma immer nachgegeben und jedem sein Lutschbonbon verteilt; nie hat sie gesagt, das geht jetzt nicht aus Gründen demokratischer Gerechtigkeit. So hat sie der Demokratie einen Bärendienst erwiesen.

01.02.2020 

Immer Chaotischer meint : Dieses Land, diese Demokratie wird immer chaotischer. Jetzt braucht sie schon keine Regierung mehr. Die Regierungsbank leer. Das wäre nicht so ein Knüller, wenn es nicht symptomatisch wäre. Es geht ganz gut ohne. Fahr mit ein paar Traktoren nach Berlin und hol Dir schnell ne Milliarde. Jammere was von Kurzarbeit und hol Dir Dein Geld bei der Regierung, die nicht auf der Bank sitzt. Und der grösste Ersparnisräuber, der ehemalige EZB-Präsident Draghi, der erhält oder holt sich noch das Bundesverdienstkreuz. Denn ihm hat diese „Regierung“ alles zu verdanken: dass sie Demokratie als Geldverteilinstitution praktizieren konnte, denn dank Draghi ist die staatliche Schuldenlast um Hunderte Milliarden gesunken, alles zu Lasten der Sparer, alles a conto kommende Altersarmut, après nous le déluge, nach uns die Sintflut, sagt sich diese Regierung, die sich schon nicht mehr auf der Regierungsbank zeigen mag. Sie hat die Demokratie in einen Selbstbedienungsladen verformt, demokratische Kompromisse muss keiner mehr eingehen, die Bürger verlernen Demokratie, ein paar Traktoren reichen. Und erst recht die bayerische Regierungsfraktion, die CSU, die bei den letzten Wahlen so schlecht abgeschnitten hat wie nie, die bangt um ihre Pfründen und wehrt sich mit Händen und Füssen gegen eine Verschlankung des Bundestages, sie will lieber einen Bundestag mit 800, von mir aus mit Tausend Parlamentariern, wenn nur genug davon für die eigenen Parteispezln abfallen; Demokratie hin oder her, die Demokratie an Zahlung gegeben und dafür in Moskau einen auf Internationalismus machen. Pfui. Auch das ist eine Art Selbstbedienung an der Demokratie, sie aufblähen bis zur Handlungsunfähigkeit, nur um Parteifreunden Jöbchens zuschustern zu können. Oder der Grinsemeier von Bundespräsident, auch er sieht das Land als Selbstbedienungsladen, sich selbst den Job untern Nagel reissen, offensichtlich sogar, und mit dem Bundesgeld jetzt sich Meinungsmacher freundlich stimmen, damit sie frühzeitig seine Wiederwahl propagieren; er ist das Grinse-Maskottchen dieser Regierung wie aus dem reinsten Horrorfilm, einer Regierung, die sich nicht mehr auf der Regierungsbank zeigen mag. Zu schweigen vom Mautdesaster der CSU, warum haben CDU und SPD das überhaupt mitgemacht, da fängt es schon an; jetzt wird das dreckerte Scheuerlein durchs Dorf getrieben und die Parteigranden spielen Unschuldslamm. All das verursacht ein enormes Grummeln im Magen der Demokratie, lässt immer mehr Menschen sich angepisst von ihr ab- und den Populisten zuwenden, die noch dazu die Profiteure der Geldgier- und Selbstbedienungsmentalität der sich über die letzten Meter schleppenden Regierungsparteien sein werden.

31.01.2020 

Extinglish meint : Extinguish English ab morgen. Da braucht die EU kein Englisch mehr. Eine grosse Ersparnis. Da wird Englisch keine EU-Sprache mehr sein. Die Austrittsverhandlungen können sie ja dann auf Balkanesisch oder Lettisch oder Bulgarisch oder Irisch führen. Da braucht die EU-keine Englisch-Übersetzer mehr, keine Dokumente mehr auf Englisch. Englisch ade. Outspoken. Jetzt hat sich's ausgeenglischt. Extinglisht. Keiner braucht mehr eine EU-Rede oder EU-Konferenz auf Englisch führen. Die Chance für die Internationalisierung von Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Tschechisch, Estnisch, Lettisch, Rumänisch, Griechisch. Der Sprachensalat wird um ein Dressing ärmer, um ein Dressing weniger und also einfacher. Keiner braucht jetzt mehr Englisch in der EU. Bye, bye. Die EU wird dadurch natürlich nicht provinzieller, ihre Sprachen werden weltmännischer! Englisch verschwindet auf der Menükarte. Weltsprache Tschechisch. Weltsprache Ungarisch. Weltsprache Polnisch. Weltsprache Baskisch. Weltsprache Provencal. Weltsprache Schwedisch. Weltsprache Finnisch. Weltsprache Zyprisch. Weltsprache, Weltsprache. Die neue Universalität. Eurolangue, Eurozunge. Euronordmazedonisch. Statt den Engländern holen wir mehr Balkanländer rein. Mehr Platz für mehr Sprachen. Mehr Platz für mehr Individualitäten. Mehr Albanisch. Mehr Kroatisch. Mehr Slowenisch. Eurojugoslawisch. Der Euroraum als neuer sprachlicher Melting Pot, ähm Schmelztiegel. Schmelzkäseeuropäisch. Gorgonzolisch. Euklidisch. Universalbavarisch. Die Sprache als ein Glockenspiel mit neuem Klang, Neu-Europäisch oder Neuropäisch. Die Neurodermitis der Eurosprachen. Neue Sprachen braucht Europa. Wie die Veganer kein Fleisch essen, benutzen die Neuropäer kein Englisch mehr, zeigen dem Englisch die A..Karte. Wenn die schon so treulose Tomaten sind. Donauraumcockney. Francais-Düdi-Eurofederal. Das Sprachproblem jetzt auf den Punkt gebracht, weg von dem pseudouniversenglisch. Extenglish hopp, hopp und ex. Die sollen mal schauen, die Briten, was aus ihrer Weltsprache wird. Polyevrosprech. Evrorömisch, evroteutonisch, evrokolossalisch, evrogälisch, evroneutroretronisch, evrofuturisch. Evrouniversalisch. Evrotektonisch-generalis. Evroinallermundeschön. Panevrotismus. Strassbourgeois. Brüsselonisch. Eurokratisch. Euroerratisch. Euro1Cent. Euro1Cent-Sprache.

30.01.2020 

Keine Panik meint : Die Behörden waren schnell. Keine Panik. Keine Panik, verkündeten sie, sie hätten alles im Griff, sie seien gut vorbereitet. Hört sich super an. Und Panik ist ja nun auch kein besonders guter Ratgeber. Klar, das mit diesem Virus ist eine vertrackte Sache. Da ist eine Trägerin tagelang im Lande und ist nicht krank und sprüht aber Viren in alle Richtungen. Erst nachdem sie abgereist ist, wird ihr übel. Und erst dann mit guter Zeitverzögerung wird der erste Fall hier publik, und tags darauf sind es schon viermal so viele. Sozusagen unterm Radar findet hier die sprühendste Vebreitung statt. Denn wenn mans merkt, dass man es erwischt hat, dann ist es schon zu spät. Aber die Behörden sind gut gewappnet, sie haben alles im Griff und was sie nicht sehen und nicht spüren können, das können sie nicht sehen und nicht spüren. Das ist so das kleine Häkchen mit diesem Krönungsvirus. Keiner weiss so recht, wie er dran ist damit. Und da ist es schon klug, „keine Panik“ zu verkünden. Wie will man vor etwas wegspringen, was nicht sichtbar ist? Man mus sich von den chinesischen Behörden nicht beeindrucken lassen, die glauben auch, alles im Griff zu haben, indem sie Millionenmetropolen zu Quarantänezonen machen. Keine Panik, nur die Lufthansa stellt alle Flüge nach China ein. Wer weiss, wie viele Viren sie schon hat rübermachen lassen. Da haben einige Platz in so einem Blechvogel. Flugzeuge sind gute Virenbörsen, da kann keiner sich entziehen, da haben die Viren lange Zeit auf solchen Interkontinentalflügen. Es scheint, dass der Begriff „Keine Panik“ so das einzig sichere in dem riesigen Virenspiel ist. Die Behörden sind nicht zu spät. Sie reagieren, wie die Folgen des Virus sichtbar werden. Aber das Prélude, das Vorspiel, das Ansteckungsspiel, das können sie leider nicht sehen, das ist ihnen immer einen Schritt voraus … wie der Igel dem Hasen … tja, mit anderen Worten: es ist alles wie im Märchen. Und die sind uns doch vertraut; also, kein Grund zur Panik. Vielleicht hat der bayerische Ministerpräsident dem russischen Despoten und Kriegstreiber ein Virilein aus Bayern mitgebracht, denn einer aus der Staatskanzlei kennt einen, der einen kennt, der tags zuvor einen getroffen hat, der ...; das wär fei zünftig; da nützt den internationalen Zündler aus dem Kreml sein metallenes Schutzhemd unter dem Anzug wenig; Viren sind schlauer. Gegen sie ist nur ein Kraut gewachsen, und das heisst „Keine Panik“.