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31.12.2019 | Böllerölleröller meint : Jetzt wollen sie uns auch noch dieses kleine Restvergnügen des Jahres vermiesen, verbieten, die Sylvesterböllerei. Ja gibt’s denn gar keine Freiheit mehr in diesem Lande? Überall wirst du ständig kontrolliert und normiert, ständig durchleuchtet, abgetastet, auf Video aufgenommen, auf Schritt und Tritt. Und jetzt noch das: Verbot der Sylvesterböllerei. Das geht gar nicht. Die Sylvesterböllerei ist alternativlos, zumindest so lange wir diese Knalltüten allüberall in der Politik haben, diese Knaller. Eine Knallerin von Bundeskanzlerin, unter der die Bundesregierung problematische Kunden rund um den Erdball mit Waffen beliefert wie nie zuvor. Einen Knaller von Bundespräsidenten, unter dessen Ägide das Land immer mehr auseinanderdriftet und der Populismus Urständ feiert und den sowieso nur eines interessiert: noch eine zweite Amtszeit sich unter den Nagel zu reissen, weil ohne Amt ist er nichts, rein gar nichts. Einen Knaller von Innenminister, der gelb wird vor Neid, wenn ein Grüner ein Minimum an Menschlichkeit einfordert bezüglich unbegleiteter Flüchtlinge in Schauderlagern auf griechischen Inseln. Eine Knalltüte von Verteidigungsministerin, die die Sahelzone als Truppenübungsplatz unter Echtbedingungen auserkoren hat. Zu schweigen vom Knaller im Weissen Haus mit seiner erratischen Twitterpolitik, dem Knaller in Peking, der andere Meinungen und anderen Glauben ausrotten will wie die Pest oder wie die Ratten, dem Knaller am Bosporus, der glaubt, wenn er Kriege ausserhalb seiner Gemarkung schüre, werde er stärker, genau so wie der Knaller im Kreml, der krampfhaft Beachtung sucht mit andauernden Kriegszündeleien, zu schweigen vom Knaller in Riad, der blöd genug ist, einen Landsmann im eigenen Konsulat abmurksen zu lassen und all die weniger spektakulären Knaller, denen unsere Politik die Referenz erweist, sie mit Waffen beglückt, wie den in Ägypten, zu schweigen vom syrischen Massenmörder ---- und da sollen wir an Sylvester nicht ein bisschen rumballern dürfen? Wir nicht? Alle anderen schon und das ganze Jahr über? Wir nicht, das eine Mal im Jahr nicht, mit der überschaubaren Menge an Feuerzauber nicht? Sind die jetzt völlig durchgeknallt, die Knaller? Hat mal einer ausgerechnet, das Wievielfache der Sylvesterböllerei das Land an tödlichen Feuerwaffen und Rüstungsgütern exportiert? Und wegen dem Bisschen Sylvestergeknalle wollen die uns dummem Stimmvieh diese kleine Freude noch nehmen? Nein, das geht nicht, das geht gar nicht, Verbot von Sylvsterböllerei geht gar nicht; die Sylvsterböllerei ist alternativlos, solange die da oben solch einen Knall haben und mit Rüstungsexporten schmierige Potentaten beglücken – und der kleine Mann zuhause soll da an Sylvester stillhalten wie das ganze Jahr über schon? Nee, nee nee nee. |
30.12.2019 | So Dumm Saudumm meint : Unsere Verteidigungsministerin will deutsche Soldaten wieder zu Mördern machen. Sie will Blut in der Sahelzone fliessen sehen. Sie will, dass deutsche Soldaten wieder robust Terroristen präventiv töten. Sie will nichts aus einem 20-jährigen, fruchtlosen Einsatz in Afghanistan gelernt haben. Sie will Gefallene betrauern. Das ist schlecht für die Bütt. Aber vielleicht lässt sich auch daraus ein Witz machen („ich habe gedacht, meine Sahelzone ist schon längst vertrocknet, ha, ha, aber jetzt rötet sie sich doch“). Sie malt wie von der Tarantel gestochen die Gefahren der Sahelzone an die Wand. Sie interessiert sich nicht für eine Perspektive für Afrika. Sie will Waffen- und Kriegseinsatz plausibel machen, zur Wonne der Rüstungsindustrie und deren Aktionäre. Aber sie hat nichts von Afghanistan gelernt. Kein Wort dazu, wie für die Sahelzone eine wirtschaftliche Perspektive geschaffen werden könne, wie staatliche Strukturen. Es geht um das Töten, das präventive Töten. Nichts gelernt. Dass die Tötung eines Terroristen an anderer Stelle zehn Terroristen woanders aus dem Boden schiessen lässt. Wie bei der Hydra. Und wenn in der Sahelzone genug getötet ist, immer auch mit zivilen Kollateralschäden, dann erblüht der Terrorismus woanders. Nichts gelernt aus Afghanistan. Wenn es dieser Verteidigungsministern ernst ist mit unserer Sicherheit, dann sollte sie sich erst mit den europäischen Agrarsubventionen anlegen, die Afrika zu schaffen machen, die die Lanwirtschaft dort mit Billigexporten in die Knie zwingen. Wenn es ihr ernst ist mit der Landesverteidigung, soll sie sich erst mit dem Entwicklungshilfeminister zusammenhocken und vernünftige Perspektiven für Afrika diskutieren, garantiert nicht die, mit der Bundeswehr Blutbäder in der Sahelzone anzurichten. In der diffusen Sahelzone, über die wir so wenig erfahren in den Medien, die Sahelzone, die erscheint wie eine Grauzone, in der jeder sein Süppchen kochen will, auch die deutsche Verteidigungsministerin, die ihr Vorgehen nur mit panischen Schilderungen begründen kann (Drohwort: Flüchtlinge!). Wenig überzeugende Begründungen für Bluteinsätze. So dumm, so saudumm wie damals das Wort vom Verteidigungsminister Struck, Gott hab ihn selig, dass die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt werde; das wird sie nun schon sehr lange. Und dasselbe dürfte der deutschen Sicherheit in der diffusen Sahelzone, wo Ziele schwer zu definieren sind, blühen. Ein ständiger Truppen- und Munitionsübungsplatz mit echten Menschenopfern, mehr nicht. Sorry, das haben wir schon in Afghanistan, das brauchen wir kein zweites Mal. Es sei denn, einer/eine habe ein überzeugendes Konzept für Afrika für die Zeit nach den Blutbädern. Aber daran scheint niemand in den westlichen Industriestaaten, geschweige denn in anderen Machtblocks, ein ernsthaftes Interesse zu haben. |
29.12.2019 | Zwan Ziger meint : Jetzt beschwören sie anfangs der 20er des ersten Jahrhunderts des dritten Jahrtausends die Roaring Twenties des unsäglichen neunzehnten Jahrhunderts mit den katastrophalen Folgen des Börsencrashs von 1929 und dem aufsteigenden Nationalsozialismus in Deutschland. Nein, bitte nicht, brauchen wir alles nicht noch mal. Ob die Menschen gscheiter geworden sind? Ob sie aus der Geschichte lernen? Sieht nicht gerade darnach aus. In München werden in diesen 20ern die Hochhäuser in den Himmel schiessen, München wird verschandelt und zu einer anonymen Hochhaussauce sich wandeln, wird verwüstet vom Kapitalismus. Das haben die ganz geschickt eingefädelt mit den Pakethallen-Hochhäusern, anderthalb mal so hoch wie ein Frauenturm, zusammen dreimal so hoch. Und keiner der mal eine grafische Zeichnung in Relation zu Sichtachsen und Entfernungen aufstellen und publizieren würde. Einzig die SZ hat in einer Grafik die höchsten Häuser und Türme Münchens nebeneinandergestellt. Die nächste Forderung wird sein, kein Hochhaus darf höher als der Olympiaturm werden. Pfeif auf die zwei niedlichen Wurmfortsätze von Frauentürmchen. Vielleicht kommt es nicht so weit. Vielleicht platzt die Euroblase, die ewige Gelddruckerei der EZB wird sich leer laufen. Und dann ist auch kein Geld mehr für Hochhäuser da. Man könnte vielleicht in diesen Zwangzigern auch mal anfangen, die Gewinnler der Rüstungsindustrie namentlich in den Medien vorzustellen. Wer an den Kriegen in Jemen so gut verdient, in Syrien, in Libyen, wer an den gigantischen Waffenexporten ins nicht lupenrein demokratische Ungarn reich wird. Warum nicht offenlegen, wer Gewinnler von Krieg und Rüstungsexporten ist, namentlich. Und vielleicht darlegen, wie luxuriös solche Menschen leben. Und was sie wiederum mit diesem Kriegsgold anfangen. Wir brauchen keine Wiederholung der Roaring Twenties. Nein, bitte nicht. Das Privatauto als Audruck individuller Freiheit dürfte sich halten gegen alle anderen öffentlichen Verkehrskonzepte. Während an Autolobbyfäden zappelnde Politiker, die anachronistisch noch gegen ein Tempolimit auf Autobahnen sind, bald schon der Vergangenheit angehören dürften. Es wäre jetzt an der Zeit für ein vernünftiges Jahrzehnt, nachdem das erste dieses Jahrtausends eine grauenhafte Prägung durch Afghanistan- und Irakkrieg erlebte, das zweite mit der Erledigung der Finanzkrise von 2009 mit Gelddruckerei sich aufblähte und die soziale Balance in bewährten Demokratien aus dem Gleichgewicht zu bringen droht. Das dritte Jahrzehnt sollte sich um den Wiederaufbau einer breiten gesellschaftlichen Mitte kümmern; die Aussichten dafür sind mau angesichts der finanzwirtschftlichen Entwicklungen und der Digitalisierung, der Entwicklung der Bevölkerungspyramide und der schlechten Vorbereitung auf Überalterung und Überrentnerung lassen wenig Raum für Optimismus. Es fehlt an Politikern, die diese Probleme ungefiltert ansprechen. |
28.12.2019 | Um Die Ohren meint : Was die einem zum Jahresende noch so alles um die Ohren hauen, bloss weil sie nicht mehr so viel böllern dürfen an Sylvester. Mal gespannt, wohin sich die Knallerei verschiebt. Knalltüten, Knalltypen allerorten. Der Türke, den interessiert nicht das Wohl seines Volkes, der bekommt den Hals nicht voll mit Rumstochern in fremden Feldern, in Syrien, in Libyen: und produziert nur Elend, Ströme von Blut, Flucht. Wie die kleinen Kinder. Nein, die dürfen diese Pipeline durch die Nordsee nicht bauen, weil das könnte ein Nachteil für uns sein. Aber Waffen exportieren mehr als die Weltmeister. Es böllert noch nicht genug auf der Welt. Immer finden sie neue Gebiete, in denen wegen Terrorgefahr rumgeschossen werden muss. Knalltüte auch im Verehrsministerium, nicht nur, dass er die Mautlüge der CSU ausbaden soll, noch dazu will er partout nicht begreifen, dass Tempo 130 die Strassen sicherer macht und den CO-2-Ausstoss reduziert. Auch hier soll Deutschland eine Extrawurst haben, die es so nicht gibt, was die Maut schon gezeigt hat. Koste es, was es wolle. Es muss gekriegert werden. Der Koreaner kann das Zündeln nicht lassen. Der Inder ist auf die schiefe Bahn des Nationalismus und der religiösen Ausschliesseritis und Unterdrückung geraten. Und, oh Katastrophe, das Traumschiff weist im Fernsehen den müden Tatort in seine Schranken. Die haben vielleicht am falschen Ort gespart. In Syrien werden wieder Hunderttausende in die Flucht geschlagen. Opfer der Machtspiele bekannter Knalltüten. Die Israelis wollen die ihrige wieder. Knalltüten im Aufzug des Staatsmannes. Und spielen nur kindische Spiele. Die Opfer sind ihnen egal. Der kleine Rest der Welt, der noch behauptet eine freie Presse zu haben, schluckt Kreide, weil eine offene Meinung den Geschäftinteressen schaden könnte, siehe Exemplum der Uiguren und ihrer Internierungs-, Umerziehungslager in China, organisiert von den obersten Knalltüten der Partei, siehe auch das Verhältnis und offene Sprache zu Hongkong, zum Dalai Lama, zu Taiwan. Vielleicht sollte die freie Presse kecker künftig, in den 20ern, da jetzt ein Rückblick der Zehner sich aufzudrängen scheint, sollte die freie Presse künftig kecker Knalltüten als solche bezeichnen. Und wer seine Kritiker zum Schweigen bringt, ins Gefängnis wirft, sie gar ermorden lässt in der eigenen Botschaft, der ist eine Knalltüte und verdient es nicht, anders bezeichnet, gar mit militärischen Ehren empfangen und beheuchelt zu werden. |
27.12.2019 | Besc Henkt meint : Beschenkt, beschenkt, reichlich beschenkt, die Festtage schenken ein, nicht immer reinen Wein. Nächstenliebe, Christi Geburt, Erlöser sind gepriesen in Worten, Jubelgesang und Engelein Chor. Kein Wort davon, was im Namen Christi, des Herren und unterm Zeichen des Kreuzes, unterm Schutzmantel der vorgeblichen Inhaber der Rechte am Wort des Herren, der Kirchen, alles für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche blutigen Kriege begangen worden sind und noch begangen werden. Unheil im Namen der christlichen Heilslehre. Das alles aufzuzählen reicht eine Kuhhaut nicht aus, reicht ein Leichenhemd Christi nicht aus, reicht ein dickes Buch, dicker als die Bibel nicht aus. // Die Christen sind nicht die einzigen. Wie jetzt Saudi Arabien mit dem von oben gesteuerten Mord an seinem Bürger Kashoggi mit der Todesstrafe für die kleinen Handlanger reagiert, wirft kein gutes Licht auf den Islam. Und wie Israel seine völkerrechtswidrige Besatzungpolitik stur fortsetzt und seine Bombardierungen, das ist auch kein Werbebanner für Religion. // Noch vor Weihnachten, noch vor Auspacken der Geschenke hat ein ehemaliger bayerischer Ministerpräsident und jetzt glanzloser Bundesinnenminister den Obergrünen Habeck der Unanständigkeit, der Unredlichkeit geziehen wegen irgendwas, wo er das Gefühl hatte, der Obergrüne wildere in des glanzlosen Bundesinnenministers Gefilden. Egal. Wer andere der Unredlichkeit und der Unanständigkeit bezichtigt, erweckt stets den Eindruck moralischer Untadeligkeit und Überlegenheit. Just dieser moralisch tadelnde, glanzlose Bundesinnenminister war jedoch als bayerischer Ministerpräsident Erfinder und Hauptpropagandist der Mautlüge. Diese wird den Steuerzahler demnächst richtig viel Geld kosten. // Beschenkt, beschenkt. Der Reisende als Bahnfahrer wird von der Bahn mit dem Bahnachronismus beschenkt, wenn er denn im Eurocity auf der immer noch nicht elektrifizierten Strecke München-Kempten-Lindau reisen will. Um diesen Eurocity durchs Allgäu zu ziehen, setzt die DB zwei Dieselloks ein. Logisch ist, dass zwei Loks die Chance auf einen technischen Ausfall verdoppeln. Der Trick dabei: eine einzige Lok würde genügen, um einen Eurocity von München über Kempten nach Lindau oder umgekehrt zu ziehen. Mit zwei Loks verdoppelt sich die Pannenwahrscheinlichkeit: ein wahrer und lebendiger Bahnachronismus. Geschenkt, verschenkt, entschenkt, abgeschenkt, zugeschenkt, durchgeschenkt, ausgeschenkt. |
23.12.2019 | Street Words CLXI meint : Die Hübner, was ist denn mit der? Das fühlt sich so schlecht an, wenn die Leute alle zur Arbeit gehen. So weit bin ich noch nicht. Du kannst doch nachher zu mir kommen. Das kann auch kein anderer als du selbst. Ich hab um halb zwölf einen Termin hier bei Dr. Langemeier. Falls mich am Berg was sticht. Ich hab mein Geschäft hier neben dem Goldenen Kalb, ich kann Ihnen nicht verloren gehen. Was war denn gestern überhaupt? Kommen Sie erst mal rein. Wenn man grad da san, gengas schnell. Nee, er war jetzt nicht so. Und alle schauen. Lassen wir uns mal überraschen. Ich bin kein Berliner. Damit sich' s rechnet. Mein Alter macht den Doktor, er ist intelligent. Es wird jetzt auch ziemlich voll sein. Schnucki, ja Schnucki, fahrn ma nach Kentucky. Ihr habt halt so ähnliche Frisuren, das sieht so aus wie totmedium und totlarge. Ach, das ist zu lange her, der Eisbach ist der Eisbach, ein fliessendes Gewässer. Eine ahornblättrige Platane. Angst hat, dass ganz kaputt geht, wenn irgend eine Erschütterung ist. Nein, Mammut ist zu teuer. Bricks in Munich are a local material. Nun ist der aber auch verheiratet. Warte nicht zu lange, vielleicht kommt die jetzt schon. Nee, nee, ich bin nie in Venedig. Sollen wir noch schnell einen Schirm kaufen? Als wie am Ballermann so ungefähr. Ja genau, so geht das, so ist das auch richtig. Elfriede, komm raus! Die sollen nicht alle soviel reden. Es ist schwer, Ihnen zu glauben, was echt ist und was nur Schau ist. Ich kenn das Video, du Spasti. Irgendwann is ma in einer Abhängigkeit drin, die man nicht mehr los wird. Und unter anderem an jeder kennt, da ist Party, da ist gute Laune. Thomas, guten Morgen, bist hergeschwommen? Ja, die haben noch Hoffnungen gehabt und sämtliche Therapien durchgeführt. Ihr seid's ja echt weit gekommen, ihr habt doch einen Motor, nicht? |
22.12.2019 | Falsche Position meint : In der Wochenendausgabe bringt die SZ auf der Medienseite ein Interview mit Ulrich Wilhelm, dem Chef des BR (Laura Hertreiter und Claudia Tieschky). Dabei geht es um Wilhelms Forderung nach einer Alternative zu Youtube, Facebook und Google. Das heisst, eine europäische Alternative, die vor allem gegen die Störanfälligkeit der Demokratie immun sei. Auf die Schnelle liest sich das alles eindrücklich und plausibel. Wilhelm erweckt einen kompetenten Eindruck. Und es ist einer Forderung, die durchaus in Einklang mit der Grundaufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes gesehen werden kann: Verteidigung des demokratischen Denkens gegen den Populismus, der sich gerade die Social-Media-Kanäle raffiniert zunutze macht. Hier überzeugt Wilhelm. Vielleicht ist er einfach an der Spitze des BR an der falschen Position. Vielleicht ist er ein Spezialist, ein Fachmach für Internetkommunikation. Als solcher soll er auch grosszügig vergütet werden. Aber an der Spitze des BR und als Sprecher des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes scheint er ungeeignet (letzteren Job wird er eh gleich los). Einer der dauernd erzählt, er könne nur noch schlechtere Programmqualität liefern (weniger Drehtage), weil er nicht genügend Geld aus dem Zwangsgebührenhaufen zur Verfügung hat, leistet dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einen Bärendienst und vor allem, tut nichts für eine grössere Akzeptanz. Im Gegenteil, durch solche Äusserungen schwindet die Akzeptanz noch mehr, die sowieso schon rapide abnimmt. Da bräuchte es visionäre Figuren, Figuren, die mitreissen können, Figuren, die Elan haben, die sagen, Herrschaften, wir bringen ein fetziges Programm, fetziger als vorher, auch wenn wir weniger Mittel zur Verfügung haben. Genau so wenig überzeugend ist er, wenn er eine höhere Zwangsgebühr fordert, selbst aber nicht mal die Idee einer Bereitschaft zeigt, sein deutlich überhöhtes Gehalt in Frage zu stellen und das vieler überbezahlter Redakteure ebenso. Ihm scheint auch jegliches Bewusstsein abzugehen, was die psychologische Wirkung dieser Zwangsgebühr ist: die ist verheerend. Verheerender noch für Millionen Haushalte, die Mühe haben, sie aufzubringen, die deswegen gar den Gerichtsvollzieher am Hals haben. Terra incognita für den BR-Chef. Mangelnde Sensibilität im Umgang mit den Zwangsgebührenzahlern. Auch scheint ihm jegliches Bewusstsein dafür zu fehlen, dass die Zwangsgebühr eine Unrechtssteuer ist zu Lasten einkommensschwacher Haushalte, je kleiner das Haushaltseinkommen desto drastischer der Steuersatz und je höher das Haushaltseinkommen, des vernachlässigenswerter der Steuersatz. Da gibt es Tausende von Prozent Unterschied zwischen dem Haushalt mit dem kleinsten zwangsgebührenpflichtigen Haushalt und jenem mit dem Höchsten (das sind Haushalte mit einem Milliardeneinkommen – und zahlen nur 17.50 im Monat wie der Haushalt, dem nach Abzug der fixen Kosten gerade mal 300 Euro zum Leben bleiben und davon noch 17.50 abzuziehen). Eine Figur an der Spitze einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, die für solche Bewusstseinslagen keine Sensiblität hat, ist eine Fehlbesetzung und schadet dem Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. |
21.12.2019 | Sparbem Ühungen meint : Die KEF, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, wird nicht müde, diesen zu Sparbemühungen anzuhalten. Der Sprecher der ARD und Chef des BR, Ulrich Wilhelm (jawohl, der mit dem Kanzlerinnengehalt!), wird nicht müde, zu betonen, dass sie sparen, und zwar, wohlverstanden, an der Qualität! Das heisst, immer schlechtere Filme wegen weniger Drehtagen und immer mehr Wiederholungen. So etwas sollte sich mal ein Manager in der freien Wirtschaft zu sagen trauen; stellen Sie sich vor, der Chefverkäufer von BMW verkündet lauthals, aus Gründen des Kostendrucks liefern wir ab sofort Autos mit minderer Qualität bei gleichzeitiger Preiserhöhung; der Typ wäre gefeuert, bevor er den Satz zu Ende gesprochen hätte. Bei der ARD kann einer so was aber über Monate lange immer wiederholen: no reaction anywhere; es scheint als spreche er in die Wüste hinaus, weil sich eh keiner mehr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk interessiert. Das musste diese Woche die ehemalige Verantwortliche für Tatort und Polizeiruf vom BR, Cornelia Ackers, bitter erfahren. In ihr klein Häuschen ist eingebrochen worden. Wie sie den Kriminalern vor Ort erklärte, was ihr Job beim Fernsehen gewesen sei, habe sie nur mitleidige Blicke geerntet, sie seien zu jung für das Format und an einem Tatort gehe es sowieso ganz anders zu, liessen die Kriminaler sie wissen; mithin musste sie am Ende ihrer Amtszeit erfahren, dass sie an ihrem Job voll praxisfremd gewirkt hat. Das trifft sich nun wieder mit einer anderen Aussage des BR-Chefs, der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse mehr Akzeptanz sich verschaffen. Ja wie will er das denn tun, wenn so weltfremde Figuren an Entscheidungspositionen sitzen? Nie erwähnt der BR-Chef bei seiner Litanei um die Sparbemühungen im Sinne der Qualitätsverschlechterung die Seite der Gehälter. Da erteilte ihm am Freitag Elisa Britzelmeier auf der Medienseite der SZ Nachhilfeunterricht. Es geht um unterschiedliche Gehälter beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Britzelmeir fängt ihren Text mit der Frage an: „Bekommen Mitarbeiter bei den Öffentlich-Rechtlichen zu viel Geld?“ Es scheint da enorme Spannen zu geben, ob die gerechtfertigt sind, bleibt unklar. Ob die Intendaten so hohe Gehälter haben müssen wie die Bundeskanzlerin oder gar mehr, das wäre mal näher zu untersuchen. Es scheint da enorm Sparpotential zu geben. Warum geht der öffentlich-rechtliche Rundfunk das nicht an? Ihm scheint noch nicht klar zu sein, dass es für ihn sehr schwer werden wird, Millionen von einkommensschwachen Haushalten davon zu überzeugen, dass die Rundfunkzwangsgebühr wieder angehoben werden soll, obwohl das Programm immer schlechter wird. Für viele ist längst die Schmerzgrenze erreicht. Diese Einsicht scheint sich jedoch noch nicht bis in die Kreise der Topmanager des öffentlich-rechtlichen Rundfunk herum gesprochen zu haben. |
20.12.2019 | Der Andi Hat meint : Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Der Andi mit den Hosen an, der hat nen super Job getan (bundestagsdeutsch: „macht sehr gute Arbeit“). Der Andi mit den Hosen an, der hat den Deutschen recht getan, er hat sie von der Maut befreit. Kein Deutscher muss jetzt oder in naher oder ferner Zukunft Maut zahlen. Der Andi ist halt ein Kerl, ein Magier gar, denn diese Mautfreiheit bekommen die Deutschen gegen bar, vielleicht eine halbe Milliarde oder eine Milliarde, wer weiss, mehr kost' das nicht. Weil: Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Der Andi, der macht sehr gute Arbeit, der kann Milliarden einfach so verschwinden lassen, und da kein Magier seine Tricks verrät, steht auf der Akte mit sieben Siegeln: Geheim! Geheim! Geheim! Nicht für den öffentlichen Gebrauch bestimmt. Die Öffentlichkeit, die deutsche zuvörderst, soll gar nicht erfahren, warum der Andi ihr mit seiner sehr guten Arbeit so wohltut. Der Andi, der is halt so an richtiger Hund, an gscherter Hund, der bringt zustande, was koaner vor ihm zustande gebracht hat: er ist der Vollstrecker des Mautversprechens der Altvorderen seiner alpenländischen Partei. Kein Deutscher muss Maut zahlen. Das hat ja jetzt sogar ein europäisches Gericht festgestellt. Und darum gilt: Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Das nennt man sehr gute Arbeit, Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder brauchen etwas länger. Aber die Maut wird in einem Aufwasch entkernt. Das hat die Partei dem Wähler versprochen und der Andi hat' s erfüllt: Kein Deutscher muss Maut zahlen und das auf längere Sicht. Die paar Milliarden, die das kostet, investieren wir in die unter Andi weiter bröselnde Verkehrsinfrastruktur. Das nennt man Magie, das nennt man Wunder. Wunder müssen geheim bleiben, da soll kein Untersuchungsausschuss seine neugierig, miesige Nase reinstecken, das ist eh alles nur Parteipolitik. Drum sag ichs noch einmal: Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Der hat sehr gute Arbeit getan. Ohne den Andi und seine sehr gute Arbeit könnten wir mit unserer DümpelGroKo längst einpacken. Drum sag ichs noch einmal: Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Kein Deutscher muss unter Andi – und also auch unter diesem Auslaufmodell von Kanzlerin – Maut zahlen. Freie Fahrt für Freie Bürger. Ich kann mich nicht einkriegen vor lauter Begeisterung über die Superarbeit meines Superministers Andi. Das ist vorbildliche Politik ganz in meinem Sinne, drum bin ich voll des Lobes über so einen vorbildlichen Minister, der noch weiss, was ein Geheimnis (das Geheimnis seines politischen Erfolges) ist. Drum sag ich's noch einmal: Der Andi hat, der Andi hat, der Andi, der hat Hosen an, drum ist er auch doppelpunkt gedankenstrich EIN MANN. Der Andi hat, der Andi hat, der Andi hat doppelpunkt gedankenstriche pause pause pause ne lange Nase – Ende des Reimes. |
19.12.2019 | radldadladel meint : München macht ernst mit der Verradelisierung der Stadt, München macht ernst mit dem Klimaschutz, mit dem Umweltschutz, denn wo ein Radl fährt, da fährt kein Auto, wo ein Mensch in die Pedale stampft, da produziert er keinen CO2-Dampfmampf, oh, vielleicht indirekt ein Bisschen für die Herstellung der Batterie, für die Herstellung des Radls, für den Transport des Radls, ach, hör mir auf, wenn schon kein Schnee ist und der Schneepflug in der Remise bleibt, dann wenigstens mit dem Radlpflug drauf los: Radlschneisen pflügen im grossen Massstab, da lässt die stolze bayerische Hauptstadt sich nicht lumpen, ein Radlring muss her rund um die Altstadt und das nicht knapp, denn wo kein Auto ist, kann kein Auto Abgase ausstossen, kann kein Auto das Klima versauen. Klar auch, wo Radler sind, gibt’s Radlerprobleme, die einen fahren zu forsch, zu abgehoben, zu arrogant, die anderen zu schlampert, zu tranig, zu dimpfelig. Radler sind so eine Art Kentauren der Mobilität, eingebildet bis dort hinaus, versuch mal mit nem Radler zu flirten, nix da. Der Radler lebt in seiner eigenen Sphäre und wird so schnell zur Gefahr für den Fussgänger und schnell auch für sich selbst, wenn die Trambahnschienen zu tief unten für seine geradeaus starrenden Augen liegen. Wo mehr Radler sind, gibt’s mehr Radlerunfälle, auch klar, alles hat Nebenwirkungen. Aber wem es ernst ist mit dem Klimaschutz, der kann nun wirklich nichts dagegen haben, dass München den ökologischen Umbau des Verkehrs massiv vorantreibt, auch wenn sie das oft selbst kaltschnäuzig wie ein Radler betreibt, wenn sie undiplomatisch rücksichtslos vorgeht und sich nicht rechtzeitig mit den Betroffenen, denen Parkplätze weggenommen werden, in Verbindung setzt. Wäre schön, wenn die Stadt die Radlinitiative mit ner Charmeinitiative verbinden könnte, gar mit einer Toleranzinitiative, gerade auch in den gemischten Räumen, wo Radler, Autos, Fussgänger zusammen auskommen müssen, zum Beispiel bei der einen der zweimal täglich wechselnden Rechtslagen in den FuZo-Gebieten. |
18.12.2019 | Gesch Wätz meint : Der Flughafen MUC im Erdinger Moos brüstet sich damit, das Satelliten-Terminal erweitern zu wollen, eine Investition von mehreren Hundert Millionen Euro. Der Flughafen lässt verlauten, dass diese Erweiterung „höchste Klima- und Umweltziele erfüllen“ würde. Das ist reines Geschwätz. So eine Erweiterung bringt mehr Verkehr, mehr Passagiere und damit mehr Umweltbelastung, das ist eine Binsenweisheit. Mehr Flugverkehr bringt mehr Umweltdreck. Da macht der Flughafen sich selber und den Menschen in München und Bayern etwas vor. Mögen die neuen Flugzeuge im Einzelnen weniger Schadstoffe ausstossen als alte, aber sie stossen Schadstoffe aus, möge die neue Gebäudetechnik wenige Emissionen abgeben als ältere, aber sie gibt welche ab. Also ist es ein Schmarren von „höchsten Klima- und Umweltzielen“ zu sprechen. Wer die Umwelt mehr verdreckt als vorher darf so etwas nicht behaupten. Allenfalls könnte der Flughafen verbreiten --- ja, eigentlich kann er gar nichts verbreiten. Ausweitung des Flugverkehrs ist nun mal nicht klimaschützerisch, sondern, klipp und klar gesagt: klimaschädlich. Das ist wirklich ein Vorgemache. Wer das Klima ernsthaft schützen will, der muss den Flugverkehr reduzieren, damit auch den Zubringerverkehr mit Autos. Aber daran kann und will niemand in einer Welt der Wachstumsideologien denken. Dann sollte der Flughafen wenigstens so ehrlich sein und sagen, mit der Erweiterung des Flughafens um das neue Terminal steigt der Schadstoffausstoss, der mit dem Flughafen und dem Flugbetrieb verbunden ist, nicht mehr so massiv an wie bei früheren Erweiterungen. Die Steigerung der Umweltschäden wird massvoller betrieben. Aber von „höchsten Klima- und Umweltzielen“ zu sprechen ist definitiv Augenwischerei; es sind bestenfalls zweit- oder dritthöchste Klimaziele. Der Flughafen wird, dritte Startbahn hin oder her, da er auf Wachstumskurs ist, zu einem immer grösseren Klimaschädling, den Sprachgebrauch sollte man vielleicht der Ehrlichkeit halber einführen. Mit der Terminalerweiterung wird der Dreckschleudereffekt des Flughafens weiter steigen, aber der Koeffizient oder was auch immer, ist etwas geringer, des Reimes, nicht der Reinheit wegen. |
17.12.2019 | Mic Krig meint : Dieser Bundespräsident ist so eine mickrige Figur, unblaublich und peinlich. Der fängt jetzt schon an, zwei Jahre vor der nächsten Bundespräsidentenwahl und bevor die neuen Kandidaten überhaupt sich melden, das Terrain vorzubereiten, damit er das wieder wird. Ganz systematisch bringt er Adlaten, Adepten oder Deppen dazu, in der Öffentlichkeit zu streuen, das wäre doch gut, wenn dieser bedeutungslose Bundespräsident noch ne zweite Chance bekäme. Wie peinlich. Denn von sich aus, schwöre, macht das keiner. Diese Äusserungen sind alle gestreut, gezielt, mit ihm abgesprochen, wobei die Initiative von ihm aus geht, 100 Pro! Das erinnert an den Ballermann, an Rimini, an den Kampf um die Plätze am Pool mit dem Markieren der Liegen mit dem Handtuch. Um für sich selbst einen Vorteil rauszuholen, um sich selbst den Platz am Pool zu sichern. Das mag irgend ein Verhalten sein, eines Bundespräsidenten ist es nicht würdig. Genau damit beweist er, dass er nicht der richtige Mann auf dieser Position ist. Deutschland könnte von ganz oben frischen Wind gebrauchen. Wenigstens sollten die Zeitungen, wenn sie des Bundespräsidenten kleinkariert-gieriges Poolverhalten unterstützen, indem sie sein Wünsche so streuen, gleich auch Alternativen bekanntgeben. Das ist auch ganz unfair, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, indem er vor allen anderen mit der Bewerbung anfängt. Der Bundespräsidentenjob sollte doch ein Amt sein, auf das man berufen wird, und das man nicht mit allen Tricks für sich selbst zu requirieren versucht. Wie peinlich. Wie peinlich. Wie unwürdig eines Bundespräsidenten, dieses Poolverhalten, dieser Kampf mit dem Handtuch. Und wenn die Adepten, Adlaten oder Deppen diesen Wunsch von sich aus in die Öffentlichkeit gestreut haben, dann schaden sie dem Kandidaten. Das ist im Moment noch das Problem von keiner Zeitung, wer in zwei Jahren Bundespräsident wird. Die Öffentlichkeit ist nicht so blöd und glaubt, es sei der Wunsch der Zeitungen, diese Message zu streuen. Nur fragt sie sich, wieso die Zeitungen so blöd sind, das zu drucken und somit den Bundespräsidenten in eine entblössende Lage zu bringen. |
16.12.2019 | Lancierte Nachrichten meint : Die CSU, das ist die Partei, die die dummen Bayern und Bundesbürger jahrelang glauben machen wollte, eine diskriminierende Ausländermaut sei möglich und machbar, versucht zu verbreiten, dass sie sich von dem historischen Tiefschlag der letzten Wahlen erholt habe, mehr Mitglieder seien eingetreten als ausgetreten und auch, dass Umfragen sie jetzt, sie die einstige 60-Prozent-Partei, bei gegen 40 Prozent sehen. Das wäre eine kleine Verbesserung. Allerdings sollte man sich fragen, zu welchem Preis? Für das bisschen Zugewinn dürfte er enorm sein: Der Schuldenabbau wird nach hinten geschoben und gestreckt, der Ministerpräsident, dieser ehemalige fränkische Grand-Guignol, greift tief in die Reserven, er macht eine Politik des Geldausgebens, er will allen was geben, aber an das Gemeinwohl denkt er nicht. Er hat allen alles versprochen, den Münchnern ein Flussbad und das Münchner Filmfest will er mit ein paar Millionen zum internationalen A-Festival machen – was beweist, dass er nicht gerade viel versteht von der Filmwelt und dem Festivalzirkus und das 1-Euro-Ticket für den ÖPNV soll auch kommen. Wichtige Unterstützer honoriert er mit lukrativen Sonderbauftragtenposten, alles auf Rechnung der Steuerzahler und diese dürfen auch 5 Millionen zusätzlich locker machen, damit er möglichst vielen Bürgern zu möglichst vielen Gelegenheiten persönlich gratuliert. Das summiert sich, das summiert sich, da kommt einiges zusammen, um die Mautlügenpartei ein paar Prozentpunkte zurückgewinnen zu lassen – alles auf Kosten der Steuerzahler. // In Berlin, auf Schloss Bellevue schiebt einer, der nie der Präsident aller Deutschen sein wird, der ausgepfiffen wird im Fussballstadion, schon totale Panik, er könnten seinen Altersexklusivjob in zwei Jahren los sein. Es ist der Präsident, als dessen grosse Tat in die Geschichtsbücher eingehen wird, dass er dem Land die Fortsetzung der unsäglichen GroKo verordnet hat (die SZ triefte damals vor historischer Begeisterung), unter welcher Deutschland stagniert, laviert und sich immer tiefer spaltet, unter der Deutschland dabei ist, den Anschluss an die Zukunft zu verpassen, unter der der Populismus gedeiht wie nie. Dieser Präsident, unter dessen Ägide die Schacherdemokratie Urständ feiert und der sich selbst vermutlich für unentbehrlich und segensreich hält und der sich auch nicht äussert zur Überversorgung ehemaliger Bundespräsidenten, giert nun also nach einer weiteren Amtszeit. Aber das kann er selbst natürlich nicht laut sagen, sonst verliert er noch die letzte Glaubwürdigkeit. So findet er denn in „informellen“ Gesprächen leicht Deppen, die das für ihn tun, his masters voices, sei es schon vor Monaten seine Hauptbespasserin, die SZ aus München (der Herr Fried als bereitwilliger Adept), oder jetzt wieder ein FDP-Heini, der den gelernten Text verbreitet, wie wenig doch dieser Präsident beachtet werde und dass doch einer Verlängerung nichts im Wege stehen solle – oder so dümmlich ähnlich, jedenfalls verbreitet die SZ das aus vorauseilendem Gehorsam hechelnd an gut sichtbarer Stelle. – Lancierte Nachrichten sollte man mit Vorsicht geniessen. |
15.12.2019 | Get The Shit Done meint : Die Briten sprüren zurecht, dass es sich beim pendenten Brexit um eine chronisch gewordene Verstopfung handelt, deshalb haben sie das Brech- und Durchfallsmittel Johnson in die Downing Street gewählt. Sie glauben, er erledige das Verstopfungsproblem für sie, wie er versprochen hat. Sie glauben, sie werden mit diesem starken Mittel den Kloss im Bauch und die Blähungen im Darm los. Allerdings scheinen die britischen Stimmbürger übersehen zu haben, dass sie sich ja aus dem EU-Verband herauslösen wollen, dass es sich gar nicht um eine Verstopfung handelt und dass dieses Herauslösen längst mit klaren, roten Linien geklärt ist: keine Rosinenpickerei; wer aus dem EU-Verband aussteigt, ist sowohl die Nachteile als auch die Vorteile, die der Verband bietet, los. An den Konditionen für einen geregelten Brexit gibt es kaum mehr etwas zu ändern. Und zu genau diesen Konditionen hat der grosse Wahlsieger den Brexit ja nicht geschafft. Wie soll es jetzt plötzlich bei gleichbleibenden Konditionen gelingen? Glasklar ist dabei lediglich eines: ob der Brexit gelingt oder nicht, ob die britische Verstopfung gelöst wird oder nicht, die Briten haben sich mit dieser Wahl ein Brech- und Durchfallsmittel an die Spitze ihrer Demokratie geholt. Die Folgen sind absehbar: fortwährendes Erbrechen und fortwährender Durchfall. |
14.12.2019 | LESETIPP VII meint : SigiGötz ENTERTAINMENT, Die dreiunddreissigste Spur, Verleger und Herausgeber Ulrich Mannes, Lipowskystrasse 19, 81373 München, Tel. 089 / 725 66 80, e-mai: info@sigigoetz.de. Allein wegen der sprachlichen Sorgfalt, der gesetzten Texte der Autoren ist es das grösste Vergnügen, dieses grafisch exquisite und gedruckte Erzeugnis in die Hand zu nehmen, sich an einem langen Winterabend in eine kuschelige Ecke zu verziehen und sich in den Mondo Götziano hineinziehen zu lassen. Es ist eine Welt, die weit mehr ist als nur Filmkritik, Filmklatsch oder Filmhistorie, es geht um Erzeugung und Rezeption, es geht um Glamour als unverzichtbarem Faktor. Im Mondo Götziano gab es immer die Glamour Boys und Glamour Girls. In dieser 33. Spur werden zehn „ganz neue CHARACTER ACTORS“ von Rainer Dick, Ulrich Mannes & Hans Schifferle vorgestellt. Das sind bemerkenswerte Nebendarsteller, die Rollen spielen, für die es Technik, Können braucht, für die Talent nicht ausreicht (laut einem Brecht-Zitat). Es ist eine mutige Welt. Sie traut sich „mit einer Mischung aus Grausen, Angst und einer nur schwer zu verleugnenden Ehrfurcht“ (Jochen Werner) in die Hirnwindungen eines Til Schweiger. Es ist eine Welt auch voller Humor und Selbstironie. So begibt sie sich („unvorbereitet“) auf einen Recherchetrip „nach Hof, Schwarzenbach und Rehau im August 2019“ (Ulrich Mannes), um auf kuriose Fundstücke zu stossen und auf den häufigen Namen „unseres Geburtspatrons“, ohne jedoch Assoziationen oder Alliterationen in Beug auf den SigiGötz-Kosmos zu finden. Stefan Ertl zeigt, welch peinlich beschränktes Bild vom Sänger Karel Gott in Deutschland vorherrscht und Rainer Knepperges trägt in präzise gesetzten Worten vor, weshalb aus Günter Hendel „ein prima Autorenfilmer“ geworden wäre. In einer Fotostrecke gedenkt SigiGötz ENTERTAINMENT des Abschieds vom Kino Gabriel in der Dachauerstrasse (jetzt steht es als Spekulationsobjekt leer). Das Gabriel mag gestorben sein, der Mondo Götziano aber lebt! |
13.12.2019 | Einebil Lion meint : Eine Billion will die (noch) grüne EU-Präsidentin in die Ergrünung Europas stecken. Woher nehmen und nicht stehlen, lautet die Standardfrage in solchen Fällen. Gute Frage, würde es normalerweise heissen. Aber die Zeiten sind nicht normal. Also ist die Frage obsolet. Die EU-Präsidentin hat das Geld einfach und sonst lässt sie es durch die EZB drucken und gibt es aus, verspricht das Geld, ein enormer Batzen, ein gewaltiger Geldhaufen: eine Billion. Das weckt Begehrlichkeiten. Die Abgreifer stehen in den Startlöchern, da über Cum und Ex nicht mehr so leicht in die Staatskassen zu greifen ist. Also müssen Konstrukte und Konsortien her, die sich am besten gleich mit dem bürokratischen Wasserkopf in Brüssel, der die Vergabe dieser Billion organisieren soll, in Verbindung setzen. Diese Konstrukte und Konsortien, die sich tunlichst ein grünes Mäntelchen überziehen, sollten sich unverzüglich als Berater für die Umsetzung der Richtlinien zur Verteilung der Billion der Brüsseler Bürokratie empfehlen. Sie sollten der bestimmt überforderten Bürokratie klar machen, dass sie nützliche Formulierungshilfen für die Entwicklung der Antragsformulare leisten können. Ja, sie könnten sich selber als eine Art grüner TüV an die Bürokratie ranwanzen und ein Siegel anbieten, ohne welches kein Grünes Geld aus der Billion zur Auszahlung gelangen darf. Oder sie bieten sich als Makler und Vermittler für grüne Subventionsinteressenten und potentielle -bezüger an und kassieren bei allen Auszahlungen mit, weil sie fitter sind als alle anderen im Umgang mit den Antragsformularen, da sie selbst diese – und die darin vorsorglich verborgenen Fallen – mitentwickelt haben zu grosszügigen Honoraren als externe Berater. Sie haben rechtzeitig den Fuss in die Tür des grünen Billionenschatzes gesetzt, an ihnen kommt keiner vorbei. Juristisch werden die Vorgänge hieb- und stichfest abgesichert durch renommierteste, exklusivste Antwaltskanzleien mit lauter Einseranwälten wie Freshfields, die seit der Cum und Ex Affäre genügend Kapazitäten frei haben dürften. Ein paar Miliarden müssten so vom Billionenkuchen anstandslos zu holen sein. |
12.12.2019 | Tiefer Sonnenstand meint : Tiefer Sonnenstand lässt Zwerge gross erscheinen. Der amerikanische Präsident behauptet noch lauter, es gebe kein QUID PRO QUO (das will ein Geschäftsmann sein?). Der bayerische Ministerpräsident benötigt 5 Millionen Euro, 5 Millionen Euro zusätzlich, um seinen Untertanen dafür zu danken, dass er sie regieren darf; soll er sich aufs Regieren konzentrieren. Der russische Präsident darf bei europäischen Kollegen gross angeben. Die Briten machen ein Riesending aus ihrer Unentschlossenheit zum Brexit. Bundesminister geniessen irre Pensionsprivilegien. Die EU-Präsidentin will ihren grünen Daumen beweisen. Die Israelis machen eine Megastory daraus, dass sie, obwohl sie doch seit 70 Jahren ihr Traumland haben, keine Lust auf eine regierungsfähige Mehrheit zu erkennen geben. Und die Franzosen, die Franzosen? L' ETAT, c' est moi, daran ist nicht zu rütteln. Der Saudi spielt sich mit seinem Börsengang auf. Der Nordkoreaner mit Atomwaffenversuchen. Die Myanmarerin, einst Heldin und Nobelpreisträgerin, verhededdert sich bei den Menschenrechten. Der Ungar knurzt mit den demokratischen Rechten rum. Der Pole will sich grösser zeigen, als die Demokratie erlaubt. Der Ägypter lässt das Thema gar nicht erst aufkommen. Der Türke wäre beleidigt, wenn er in diesem Zusammenhang nicht erwähnt würde. Der Chinese entwickelt alternative Menschenrechte und vergisst vollkommen, dass er damals bei der Ausarbeitung der Menschenrechtkonvention ein progressiver Mitarbeiter war. Betet für den Argentinier, den Venezolaner und nicht weniger dringlich für den Vatikaner. Und was treibt der Inder im Kaschmir? Haben wir noch Zwerge vergessen? Oh, viele, so viele; ok, das Nesthäkchen aus Finnland, das kann frisch nach der Wahl noch kaum einen Schatten werfen knapp zehn Tage vorm niedrigsten Sonnenstand. |
11.12.2019 | Wollama Oda Wollama Ned meint : Wollma oda wollama ned des Klima retten? Wollen wir oder nicht, das Klima retten? Ach, das ist so anstrengend. Dieser Verzicht auf so viel Komfort, auf Heizung, auf Beleuchtung, aufs Shoppen, auf Ausflüge, dieser Verzicht auf wohligen Luxus, dieser Verzicht. Da macht doch das Leben keine Freude mehr, wenn wir nur noch an die Klimarettung denken. Wollama oda wollama ned? Wollen schon, am guten Willen täts nicht fehlen, für Demos sind wir gerne zu haben, aber die Bequemlichkeit spricht dagegen. Was sollen wir uns selber bewegen, wenn Maschinen das für uns tun? Was sollen wir zum Bäcker laufen oder radeln, wenn es auch mit dem SUV geht, am Sonntagmorgen 3 Croissants, zwei Semmeln und ein Mohnbrötchen zu besorgen. Das macht doch kein Spass mehr, wenn die nicht frisch sind. Alles, was Spass macht, versaut der Klimaschutz, der ist eine richtige Spassbremse. So eine Kacke. Wollama oda wollama ned? Wollen täten wir schon, aber überwinden können wir uns nicht. Weil es so komfortabel ist, schnell mal auf die Mittelmeerinsel zu jetten, wo die Zweitwohnung oder die Datsche, die Villa, das Lanhaus wartet. Wir können doch nicht jedes Mal mit dem Zug und dem Schiff hinfahren, wobei, die versauen ja auch die Umwelt. Und immer nur in Mallorca bleiben und seinen Garten pflegen, das wäre zwar ehrenwert klimaschützerisch, aber so fad, so fad, so fad. Soll denn der Klimaschutz unsere letzten kleinen Vergnügen killen? Reicht doch schon wenn das Sicherheitsdenken Einschränkungen verordnet und gegen die Lebenslust arbeitet. Nimm München, die U-Bahnsteige. Da haben sie ganz vorsichtig bei ein paar Stationen für eine Zeit kleine Kioske mit Kaffee und Imbiss aufgestellt. War echt irre, war super, gab auch ein Gefühl von Sicherheit, weil ja ständig wer da war. Und günstig war der Kaffee auch. Jetzt sind die alle weg, weil ein bornierter Sicherheitsheini sich überlegt hat, dass womöglich ein Kaffeeautomat Feuer fangen könnte. Schau nach Berlin: da gibt es überall diese kleinen Shops. Kein Kaffeeautomat hat dort je Feuer gefangen. Und jetzt sollen wir unser Bisschen Lebensfreude, was die Sicherheitsheinis vielleicht noch übrig lassen, dem Klimaschutz opfern? Ja wozu sind wir denn noch da? Sollen wir uns gleich am besten selbst eliminieren, damit wir keinen Schaden mehr dem Klima anrichten, sollen wir uns selbst aus dem Klimaschädigungsprozess, aus dem Konsumprozess, aus dem Wohlstandsprozess herausnehmen, sollen wir verdörren, vertrocknen und abserbeln, damit wir das Klima nicht mehr schädigen? Wollama oda wollama ned, des Klima schützen? Hm, da muss man wohl differenzieren.... |
10.12.2019 | Sindd As meint : (Weltweite Rüstungsrekorde). Sind das gute Menschen, die den Rüstungswettlauf im Gang halten? Sind das gute Menschen, die ihr Land aufrüsten? Sind das gute Menschen, die für ihr Land Rüstungsgüter ordern? Sind das gute Menschen, die immer mehr Rüstungsgüter exportieren? Sind das gute Menschen, die Rüstungsgüter herstellen? Sind das gute Menschen, die in die Rüstungsindustrie investieren? Sind das gute Menschen, die von der Rüstungsindustrie leben? Sind das gute Menschen, die immer dreckigere Waffen entwickeln? Sind das gute Menschen, die die Bewaffnung der Drohnen der Bundeswehr verlangen? Sind das gute Menschen, die die Bundeswehr in immer mehr Weltregionen schicken wollen? Sind das gute Menschen, die mit Waffen handeln? Sind das gute Menschen, die Rüstungsmessen veranstalten? Sind das gute Menschen, die Waffenhändler transportieren, beherbergen, ausstatten? Sind das gute Menschen, die Grundstücke an die Rüstungsindustrie verkaufen? Sind das gute Menschen, die Räumlichkeiten an die Rüstungsindustrie vermieten? Sind das gute Menschen, die die Rüstungsindustrie mit Komponenten beliefern? Sind das gute Menschen, die der Rüstungsindustrie Computer-Netzwerke verkaufen, zur Verfügung stellen und betreiben? Sind das gute Menschen, die den Rüstungswahnsinn mitmachen? Sind das gute Menschen, die kommentarlos über den Rüstungswahnsinn schreiben? Sind das gute Menschen, die den Rüstungswahnsinn schulterzuckend zur Kenntnis nehmen? Sind das gute Menschen, die sich vom amerikanischen Präsidenten zu mehr Rüstungsausgaben drängen lassen? Sind das gute Menschen, die Gewinne aus der Rüstunsindustrie versteuern? Sind das gute Menschen, die im Bundessicherheitsrat Rüstungsexportgenehmigungen in riskante Länder erteilen? Sind das gute Menschen, die den Befehl zum Einsatz von Rüstungsgütern geben? Sind das gute Menschen, die am Transport von Rüstungsgütern Geld verdienen? Sind das gute Menschen, die für die nachhaltige Herstellung von Rüstungsgütern plädieren? Sind das gute Menschen, denen das alles vollkommen egal ist? |
09.12.2019 | Schmerzp Unkt meint : Das Foto mit den Augsburger Feuerwehrmännern, die einen schweigenden Kreis bilden um den Ort, an dem nachts zuvor einer ihrer Kollegen von einem jungen Deutschen mit Migrationshintergrund getötet worden ist, hat das Potential zum Pressefoto des Jahres, es trifft einen der allergischsten Schmerzpunkte des Landes. Allein wie Medien, Politik und Administration sich winden, eine präzsie Täterbschreibung herauszugeben, obwohl die noch frei herumlaufen, zeigt, wie gestört das Verhältnis des Establishments zu dieser Gruppe Menschen ist und wie gross die Angst, einen Hass zu schüren. Es sind Deutsche mit Migrationshintergrund oder wie es jetzt heisst, mit verschiedenen Nationalitäten. Es sind offenbar junge Männer, die ihr Leben lang als politische Hinaufschaufigur nur eine Kanzlerin gekannt haben, die reihenweise Gegner politisch entmannt hat. Es sind junge Männer mit Migrationshintergrund, die zur Zeit als politische Topfigur des Landes einen von der SZ bespassten Grinseaugust in Schloss Bellvue erleben müssen, der in seiner Zeit als Aussenminister einen jungen Deutschen mit Migrationshintergrund eiskalt auf Guantanamo hat unter Folter schmoren lassen und zu feige war, ihn rauszuholen, wofür die Amis sogar dankbar gewesen wären: ein Glaubwürdigkeitsproblem. Das Foto mit den schweigenden Augsburger Feuerwehrmännern hat hohen Symbolgehalt und trifft einen der allergischsten Schmerzpunkte des Landes. Die Innenminister von Bund und Bayern bemühen sich, ihr Entsetzen über die Tat zu zeigen; wobei das wohl auch als Entsetzen über die eigene, misslungene Integrationspolitik gelesen werden muss: mit linkischen Abschiebungen betreiben sie eine knarzende Symbolpolitik und keine Integration. Das Bild der schweigenden Augsburger Feuerwehrmänner hat hohen Symbolgehalt auch vor dem Hintergrund, dass solche und ähnliche Taten inzwischen an der Tagesordnung sind und ein ganz schiefes Bild auf die Integrationspolitik werfen mit ihren millionenfachen, amtlichen wie ehrenamtlichen Bemühungen, die durchaus Erfolge zeitigen. Zu diesem schiefen Bild dürften die Innenminister mit ihren linkischen Propaganda-Abschiebungen ihr Teil beitragen. Das Foto mit den schweigenden Augsburger Feuerwehrmännern lässt das Foto der Kanzlerin in Auschwitz verblassen, unwesentlich erscheinen, die dort zwar sagte, sie sollte schweigen, es aber nicht tat, die jedoch dort schweigt, wo es weh tut. |
09.12.2019 | Mörderbör Sengang meint : MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (und zufälligerweise drosselt die OPEC die Ölproduktion). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (und wenn einer was kritisert, wird er umgebracht). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (pfeif auf demokratische Spielregeln). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (nur Geld, Geld, Geld zählt). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (und in Jemen einen hinterhältigen Krieg führen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (Kritiker mundtot machen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (keine Transparenz gemäss den Regeln internationaler Börsen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (ist die Ölproduktion vor unbekannten Drohnenangriffen sicher?). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (und heimlich den Terrorismus füttern). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (keine freie Meinungsäusserung im Land). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (gnadenlose Verfolgung von Regimegegnern). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (Menschenrechte zählen nicht). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (willkürliche Festnahmen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (Folter und andere Misshandlungen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (800 Stockhiebe für den palästinensichen Dichter und Künstler Ashraf Fayadh). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (Diskriminierung der schiitischen Minderheit). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN (Todesstrafe und Hinrichtungen). MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIENMÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN MÖRDERBÖRSENGANG IN SAUDI ARABIEN |
08.12.2019 | Megaburner XLV meint : Bitte keine Papiere in das WC werfen. Great to have you here. Neurochir. Wachraum. Würden Sie die Oberleitung mit der Hand anfassen? Durchgang wegen herabfallender Fassadenteile verboten. Regenangebot: Gladiolen. Gleich sind Sie dran – ich zucke Bescheid! Stammzellen aus der Nabelschnur. Danke, dass Sie Ihre Zigarette hier entsorgen. Klingel 'Erbenermittlung München' funktioniert nicht. Salle des professeurs. Nur für kurze Zeit gekühltes Oktoberfestbier, jetzt zugreifen! Ich schaffe Raum für Eure Ideen. Gesperrt wegen Abbrucharbeiten. 50 % auf alle Sommerhüte. Anständiger Vermieter heiß begehrt. Mia bügl' n mit da Hand. Was schreibst Du? Schriftproben gesucht. Gefährdung durch Eisabwurf vom Windrad. Lieber Fahrrad-Dieb, bitte gib mein lila Fahrrad zurück; da ist eine Kupplung für einen Kinderanhänger dran, ich kann mein Kind sonst nicht transportieren. Danke. Testtreppenzugang im Rahmen der Revitalisierung der Pva' s. Evacuation Plan. Bücher kostenlos. „U' re Destroying Friendships“. Wir führen auch Ingeborg Stadelmann. Hier gibt’s Streicheleinheiten für Ihre Espressomaschine. Türautomatik defekt, bitte von Hand auf und zu. Unsere Werkstatt ist spezialisiert auf verzierte Rahmen, aber wir können auch einfache schwarze und weisse Rahmen fertigen. THE GREED DEPRESSION. Beschäftigtenkontrollstelle. Erreichen Sie Ihre Lieben auf der ganzen Welt. Lammfell-Wochen. Zu verschenken, nehmt mit, was Euch gefällt. Niederding seinen gefallenen Söhnen. Erdungsvorrichtungen. Parkschein per Handy. Wir bieten gleiche Preise wie am Automaten, aber mit freundlicher und kompetenter Beatung. Begleitpersonen im LKW sind dem Pförtner zu melden. Offene Saugstelle. |
07.12.2019 | Keinere Thorik meint : Wenn ein Redner schon sagt, was er sage, sei keine Rhethorik, so hat er schon gelogen. Genau das tat die Kanzlerin in Auschwitz. Wer will ihr da glauben. Wer will einem Gedenkenden glauben, wenn er das mit grossem Tross als übliche PR-Veranstaltung macht. Alle Welt soll sehen, wie ich gedenke, wie ich bedröppelt bin. Solche Veranstaltungen verlieren schnell ihre Glaubwürdigkeit, je pompöser der Medienzirkus drumherum. Die Kanzlerin meinte auch, eigentlich müsste sie verstummen. Warum tut sie es nicht. Auch das ist also eine Lüge. Warum verstummt sie nicht. Warum gibt sie nicht ihren Job ab? Unter ihrer Regentschaft ist der Antisemitismus in Deutschland gewachsen, ist der Hass gewachsen. Der sichtbare Hass und mehr vielleicht noch der unsichtbare, wie der Hass von unauffälligen Menschen in mittleren bis guten Positionen in grossen Unternehmen, die tagtäglich sehen, wie getrickst und gelogen wird, dass die Balken sich biegen, wie die Bosse sich mit immer fetteren Gehältern die Bäuche vollschlagen. Der Cum-Ex-Skandal wirft ein schauderhaftes Bild auf die verkommene Moral bei den grossen Playern des Landes. Heerscharen von Anwaltskanzleien, die nur damit beschäftigt sind, grosse Firmen und Investoren bei ihren Raubzügen zur Plünderung der Staatskasse zu unterstützen. Unter dieser Kanzlerin erblüht die AfD. Warum machen Politiker immer noch solche Gedenk-PR-Reisen? Warum wollen sie ihre Lügen so weit und so laut verbreiten? Glauben sie tatsächlich dadurch Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen? Die Gedenklitanei lautet, solches wie der Holocaust soll nie wieder passieren. Warum macht diese Kanzlerin das mit, lässt aber gleichzeitig ihre Verteidigungsministerin einer aggressiven Kriegspolitik mit präventiven Tötdrohnen das Wort reden, mit Weltpolizeiallüren zur neokolonialistischen Sicherung der Handelswege, warum pfeift sie diese Verteidigungsministerin nicht zurück? Warum spricht diese Gedenkkkanzlerin kein Machtwort, endlich das Monsterparlament zu verkleinern? Warum spricht diese Gedenkkanzlerin kein Machtwort, endlich die Zweiklassenmedizin im Lande abzuschaffen? Warum spricht diese Gedenkkanzlerin kein Machtwort, endlich die Rentenerhöhungen mit für alle gleichen, fixen Beträgen vorzunehmen, statt mit Prozentbeträgen, die die Kluft zwischen wohlbestallten und prekären Rentnern vergrössert? Warum spricht diese Gedenkkanzlerin kein Machtwort, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk endlich fair zu finanzieren statt zu Lasten einkommensschwacher Haushalte? Warum zeigt diese Gedenkkanzlerin in all diesen Dingen so viel geistige Trägheit? Warum spricht die Kanzlerin da nicht, wo es angebracht wäre, warum spricht sie stattdessen da, wo sie selber zur Einsicht kommt, dass sie bessser schweigen täte? (verstärkt gelten diese Einwände für den Grinseonkel aus Schloss Bellevue und dessen Bespasserin aus München, die SZ). |
07.12.2019 | Verk Leinert meint : VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. VERKLEINERT DEN BUNDESTAG. nennt die verhinderer. |
06.12.2019 | Die Verteidigungsministerin meint : DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN. DIE VERTEIDIGUNGSMINISTERIN WILL TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN TODESDROHNEN TODESSCHWADRONEN.
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05.12.2019 | Die Frau Will In Den Krieg meint : Die Frau will in den Krieg. Sie will die deutschen Drohnen bewaffnen. Damit diese hinterhältige Tötungen, präventive Tötungen vornehmen können, die nur zu leicht zivilie Kollateralschäden zeitigen, also präventive Tötungen auch von unschuldigen Frauen, Kindern, Greisen. Die dreckigste Art moderne Kriege zu führen und vor allem: dem Terror Nahrung zu geben. Die deutsche Verteidigungsministerin öffnet ihr Mundwerk immer mehr für kriegerische Taten. Welche Minderwertigkeitsgefühle, welche Defizite muss sie kompensieren (Zipfelchenneid)? Warum will sie den starken August spielen? Ist das noch modern, dreckige Tötwaffen einzusetzen durch ein Land, was im Frieden lebt? Wozu will die Grossmäulige die Drohnen bewaffnen? Um die Handelswege zu schützen? Soll sie doch lieber für Gerechtigkeit im eigenen Lande sorgen, für Ausgleich zwischen Arm und Reich, soll sie etwas gegen die Spaltung der Gesellschaft unternehmen statt kriegerische Töne gegen unsichtbare Feinde anzuschlagen. Ist sie bereits auf der Schiene altbackener Potentaten, die überall Feinde sehen, um ihr Wahlvolk hinter sich zu scharen? Wer die Bewaffnung von Drohnen fordert, wer überall auf der Welt militärische Einsätze fordert, der behauptet doch just den Feind von aussen, um Macht im Inneren zu sichern, noch bevor das Brunzdebütant sich vergewissert hat, ob es sich setzen soll oder das im Stehen verrichten kann. Wir fordern bewaffnete Drohnen gegen Steh- und Sitzbiesler im Verteidigungsministerium. Sind dort jetzt alle Sicherungen gerissen? Wie kann eine Spitzenpolitikerin in einem Land, das vor wenigen Jahrzehnten in aller Welt grösstes Unheil angerichtet hat, so kriegerische Töne anschlagen, geschichtsvergessen, machtbesessen? Sind Holocaust-Gedenkveranstaltungen nur heuchlerische PR-Aktionen? Warum kann so eine Spitzenpolitikerin nicht einer Friedenspolitik das Wort reden, einer reflektierten und begründeten Friedenspolitik (die garnatiert nicht mit Bewaffnung von Drohnen zu machen ist) und die fundiert und nachhaltig der Sicherung von Handelswegen, der Friedenssicherung generell dient? Warum krächzt Akaka so dumm in der Welt herum? Geistiger Afghanistan-Kollaps, Kriegsflugstrauma? Ist sie die Hampelfrau an den Fäden der Rüstungsindustrie? Die schnappt sich offenbar schnell und leicht unerfahren-ahnungslose Neulinge aus der Provinz im Amt und übertölpelt sie mit drastischen Gefahrenschilderungen. Wenn das Dame aus der Provinz sich nie grundlegend mit dem Thema Frieden befasst hat, so ist es wohl anfällig gegen Dumm- und Drohnenbewaffnungsschwätzer. Macht- und lobbyverführte Person. |
04.12.2019 | Rechts Links meint : Die einen sind den anderen zu links, die anderen den einen zu rechts, rechts, links, das ist das einfache Welteinteilungssystem. Die Sozen rücken mit dem neuen Führungsduo zu sehr nach links, finden die Rechten und da können die dann nicht mitgehen. Links ist da, wo der Daumen rechts ist, und rechts ist da, wo der Daumen links ist. Das zeigt schon allein, dass mit der Links-Rechtserei kein Staat zu machen ist. Erst recht nicht in einem Land, das unter fortschreitender Spaltung leidet. Und keine Partei, die sagt, pfeif auf Links, pfeif auf Recht, es geht um die Balance in der Gesellschaft, die ist in Gefahr, wenn die Ungleichgewichte zwischen oben und unten zu gross werden, ist die Demokratie in ihrer Stabilität gefährdet. Ist das so schlimm, wenn alle proportional zu ihrem Einkommen und Vermögen sich an der Finanzierung des Staates und des Gemeinwohles beteiligen? Das ist doch nur Minimalgerechtigkeit, alles andere ist Übervorteilung. Es ist also nicht die Frage, ob links ob rechts, ob hinten, ob vorn. Es geht um oben und unten. Aber die da oben in Berlin, die leben eh in einer Blase und treiben ihre Links-Rechts-Verwirrspiele. Statt dass sie ernsthaft überlegen, wie sie den Spaltungsprozess der Gesellschaft zum Stillstand bringen können und dann schauen wie weiter. Das heisst, alle Gesetze auf ihren Umverteilungseffekt hin untersuchen und alle Gesetze, die Umverteilungswirkung haben, zu korrigieren. Aber daran denkt niemand, oder allenfalls mal ein bisschen ein Linker, ein Rechter wohl eher nicht. Oder ein Grüner will vielleicht ein Bisschen was zur besseren Verteilung machen. Aber keiner greift ernsthaft das Erbschaftsproblem an; dass Erbschaften über 100 Millionen fast steuerfrei ausgehen; dass die richtig Reichen beim Erben kaum was an den Staat und damit an die Gemeinschaft abgeben. Das Gesundheitssystem müsste dringend revidiert werden, die Kleinen zahlen prozentual, die Grossen zahlen Fixbeträge, die, je reicher sie sind, desto weniger prozentual ins Gewicht fallen. Das Klimpaketchen der GroKo hat einen von unten-nach-oben Umverteilungseffekt. Wozu Landwirtschaftssubventionen, wenn die über die Pacht in die Kassen von Superreichen landen? Die Renteneröhungen sollten gut angeschaut werden: mit den Prozenterhöhung klaffen höhere und niedrigere Renten immer weiter auseinander. Auch die Rundfunkzwangsgebühr hat einen Umverteilungeffekt. An dem 8 – 9 Milliardenpot beteiligen sich die Reichen wiederum, wenn ihr Beitrag in Prozent des Einkommens ausgedrückt wird, im praktisch nicht mehr sichtbaren Bereich, während bei kleinen Einkommen, die es millionenhaft gibt, es sich schnell um 1, 2, 3, 4, 5 und mehr Prozent des bescheidenen Haushaltseinkommens handelt. Fuck Links, fuck Rechts, die Mitte gibt’s eh nicht mehr, sie muss wieder her, das geht nur durch den Stopp der Umverteilung von unten nach oben, das ist ein dringendes Gebot. Aber das Land amüsiert sich lieber kaputt mit Links-Rechtsklopperei. |
03.12.2019 | Rasch Ändern meint : „Wenn wir nicht rasch unseren Lebensstil ändern, gefährden wir das Leben selbst.“ Das soll der UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf der Weltklimakonferenz gesagt haben. Diese Konferenz selbst findet noch im alten Stil statt. Massenhaft Anreisen in Flugzeugen, Delegiertenfahrten in schweren Limousinen, Übernachtungen in energiefressenden Luxushotel, Meetings in energiefressend klimatisierten Räumen,Verpflegung, die aus aller Welt angeliefert, angeflogen, angekarrt wird und und und. Der alte Stil. Wie soll der neue Stil aussehen? Sollen wir aufhören, Flugzeuge zu bauen, aufhören, Autos zu bauen, aufhören, Bahnen zu bauen, aufhören Schiffe zu bauen? Sollen wir aufhören zu fliegen, aufhören autozufahren, bahnzufahren, schiffzufahren? Die Zerstörung ist doch industriell in vollem Gange. Und jede Klimakonferenz treibt diese Industrie weiter an. Und die Welt ist noch lange nicht durchindustrialisiert. Das geht in massivem Tempo voran. China, Indien, Afrika, Lateinamerika und Europa, Russland, Nordamerika stoppen die Produktion auch nicht, sondern weiten sie aus. Immer mehr, immer höher, immer teurer. Wachstum heisst immer auch Wachstum der Umweltzerstörung. Die Industriewelt lebt von der Zerstörung der Umwelt. Die kapitalistische Welt lebt von der Zerstörung der Umwelt. Immer mehr, immer höher, immer schneller, immer teurer. Sollen wir zurück zur Autarkie, leben im eigenen Gärtchen, da können wir auch zurück zum Tauschhandel, Verzicht aufs Reisen, Partikularisierung statt Globalisiserung. Die Globalisierung ist ein enormer Umweltvernichter. Die Globalisierung rückgängig machen? Was meint Guterres mit „Ändern des Lebensstils“? Müll trennen, das tun wir doch schon, Plastik reduzieren, das tun wir doch auch, unser Zweitwagen ist ein Elektroauto, wir dämmen die Hauswände, wir drosseln den Treibstoffverbrauch am Einzelgerät, am Einzelauto – dafür haben wir mehr Autos, mehr Geräte, immer mehr Räume zum Heizen. Was sollen wir denn noch ändern? Das Internet reduzieren, das geht gar nicht. Beim Fliegen entwickeln wir Flugscham. Das ist doch das Wort gegen die Umweltzerstörung, die entscheidende Änderung. Wir zerstören weiter, aber mit schlechtem Gewissen. Hoffentlich verbrennt dieses nicht allzuviel Energie, stösst nicht allzuviel CO2 aus. Rasch ändern könnte auch heissen, weniger Klimakonferenzen veranstalten, weniger Klimademos, weil die ja immer auch Umwelt zerstören. Vor allem: die meisten von uns verzichten eh schon auf das Heliskiing und auch auf Luxus-Kreuzfahrten, andere sogar auf Billigflüge nach Mallorca und steigen auf Teuerflüge um. Wir sind doch voll dabei, unseren Lebensstil zu ändern. Was will Guterrez noch? |
02.12.2019 | Zerrieb meint : Der Zerrieb der SPD geht lustig weiter. Ihr Finanzminister ist nach der Mitgliederbefragung angeschlagen. Die Bundestagsfraktion ebenso durch ihre Distanzierung zur neuen Parteiführung, die die GroKo skeptisch sieht. Dadurch steht die Partei insgesamt noch angeschlagener da, wieder heillos zerstritten: Postenhocker gegen Aufbruchsmenschen. Dieses Image dürfte die SPD bei vorgezogenen Bundestagswahlen noch mal deutlich schlechter abschneiden lassen. Und da ihre privilegierten Postenhocker in Regierung und Bundestag das sehen, ihr Ausscheiden aus den feinen Pinkelkreisen absehbar ist, werden sie einen Scheiss tun, die Einheit der SPD zu unterstützen, sie kämpfen nur noch um den eigenen Postenerhalt. Teufelskreis. Sie werden sich noch bescheuerter anstellen, was wiederum das Image der SPD weiter in den Keller treibt, was die Aussichten bei den nächsten Wahlen noch mehr verschlechtert. Teufelskreis. Gefangen im Teufelskreis zwischen Egoismus, Pfründgschaftelei und dringend nötigen Impulsen im Denken der Partei: der Suche nach Perspektiven, um den Mechanismen der Umverteilung zugunsten der Reichen und der damit verbundenen Spaltung der Gesellschaft plausible Gegenmodelle entgegenzustellen. Modelle, die effektiv die furchtbaren Prozesse der Exzesse bei den Immobilienpreisen und damit bei den Mieten, also den Kollateralschäden der EZB-Gelddruckerei-Politik und der Zinslosikgeit, zum Stoppen bringen, die in immer schnellerem Tempo wie beim Schleudergang einer Waschmaschine immer mehr menschliche Ausschussware produzieren, also Menschen, die selbst mit staatlicher Minimalunterstützung wie HartzIV, Grundsicherung oder dieser merkwürdigen GroKo-Rente, kein menschenwürdiges Leben mit kultureller Teilhabe führen können. Wenigstens das müsste die SPD erkennen, dass sie einen radikalen Programmerneuerungsbedarf hat, denn alle bisherigen politischen Aktionen haben nichts gefruchtet, haben den offenbar unaufhaltsamen Prozess der gesellschaftlichen Spaltung nicht zum Stillstand gebracht. So wird das Erscheinungsbild der Partei immer unattraktiver und die Wähler laufen ihr in Scharen davon und tun das weiterhin. Tschüss Volkspartei, schön wars, aber jetzt lass es gut sein. |
01.12.2019 | Lustige Welt meint : This human existence is just for fun. Some enjoy it more, some less, chacun a son gout! Fridays for Future, Fridays for Fun, Black Fridays for Business. Die einen demonstrieren zu Zehntausenden für Klimaschutz, auch sie müssen zur Demo anreisen, verursachen Umweltschäden, die anderen stürmen zu Hundertausenden die Shopping-Malls, die Shopping-Meilen, die FuZos und die Innenstädte für Fake-Friday-Fake-Schnäppchen, BlackWeekendSchnäppchen und schädigen dabei massiv die Umwelt, hinterlassen fette ökologische Fussabdrücke, bescheren den Geschäften Rekordumsätze, die wissen nicht mehr wohin mit ihrem Gewinn. So hinterlassen alle ihre ökologischen Spuren, die einen grössere, die anderen kleinere, gehupft wie gesprungen, Spur ist Spur und nicht so leicht aus der Welt zu schaffen. Dabei wäre doch angesichts der dräuenden Klimakatastrophe Ruhe des Bürgers erste Pflicht, regungslos zu Hause bleiben, in Decken gehüllt, um Heizkosten zu sparen, kalte Platte statt Suppe, Internet und Fernseher aus, Auto in der Garage; das wäre reelles Energiesparen. Die Bundesregierung machts mit ihrer Lethargie vor. Allerdings verbraucht selbst dies übermässige Energie, der Fuhrpark, die Flugbereitschaft, die Beheizung der Ministerien und der Sitzungssäle für all die Sitzungen, die ausser Pfründenerhalt nichts bringen, nichts im Lande bewegen, keine Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen, für eine sanfte Revolution. Das wäre eine Untersuchung wert, wie viel Energie die Bundesregierung und das Parlament dafür aufwenden, damit nichts sich ändert im Lande, nichts Wesentliches, damit alles bleibt wie es ist, selbst das überfette, übergrosse Parlament. Wie viel Energie die Bundesregierung darauf verwendet, damit nichts die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft effektiv aufhält, die desaströsen Nebenwirkungen der europäischen Gelddruckerei von vormals Draghi und jetzt Lagarde erhalten bleiben: die Explosion der Immobilienpreise, die Mietervertreibung, die steigende Altersarmut durch den Wegfall der Sparzinsen; wie viel Energie diese Tatenlosigkeit der Bundesregierung kostet, um die schlechten Entwicklungen einfach laufen zu lassen; weil für den Staat ist es zu bequem, dass er keine Zinsen zahlen muss, das ist in wenigen Jahren ein Betrag so gross wie der ganze Staatsetat für ein Jahr; das ist zu bequem. Und warum lassen die gewählten Volksvertreter und die von diesen gewählte Regierung das alles zu? Es gibt nur eine Erklärung: weil sie sich auf der sicheren Seite wähnen, weil sie glauben, sie hätten dank komfortabler Regelungen (die selbst weiter zur Spaltung des Landes beitragen) ihre Schäflein ins Trockene gebracht, sie hätten so oder so ausgesorgt. Wenn sich da das Klima nicht mal einen Fun draus macht, solches Egokalkül nullkommanichts zu zermalmen! |