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30.11.2019 

Kulturgänger XXXVI meint : evangelische STADT AKADEMIE münchen und FRIEDRICH EBERT STIFTUNG IM BAYERNFORM luden am Donnerstag zu einem Abend „GEKAUFTE AGRARPOLITIK? - Über die Verflechtungen und Interessen des Deutschen Bauernverbandes“. Dr. Guido Nischwitz von der Uni Bremen präsentierte Grafiken und Diagramme, alle aus öffentlich zugänglichen Quellen gespeist, wie eng und gewachsen und vielfältig die Verflechtungen zwischen Bauern, Verbänden, Chemieindustrie, Agrarindustrie, Banken und Politik sind. Erstaunlich dabei sei, dass seit Jahrzehnten Missstände beklagt werden und dass sich seit Jahrzehnten kaum was vorwärtsbewege, was doch bei den engen Verflechtungen verwunderlich sei, ja sogar irritierend, da Bauern immer wieder Protestaktionen veranstalteten. Direkt aus Brüssel berichtete die Abgeordnete des Europäischen Parlamentes Maria Noichl. Sie konnte aus erster Quelle über den Lobbyismus Bescheid geben, sie ist im Ausschuss für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, wobei die Lobbyisten sich eher die Angestellten in den Abgeordneten-Büros vorknöpften, denn diese bleiben, die Abgeordneten gehen nach eine Parlamentsperiode womöglich wieder. Ihr Votum für eine Veränderung der Agrarsubventionspolitik: die zweite Säule müsse gestärkt werden, das ist diejenige, die die Bauern für besondere Bemühungen im Interesse von Natur und Landschaft belohnt. Dagegen soll die deutlich grössere, erste Säule gekürzt werden: das ist die Giesskanne, die sich nach der Fläche richtet und ohne jede Gegenleistung ausgegossen wird mit der grotesken Folge, dass immer mehr Agrarland in den Händen von Grosskonzernen landet (2.5 Prozent der Betriebe verfügten über 50 Prozent der Fläche; als Besitzer erwähnt wurden Fielmann und Münchner Rück), die das Land verpachten und die Bauern in Bedrängnis bringen, während das europäische Geld in die Kassen der Investoren weiterfliesst. Noichl fordert eine Entkapselung der Landwirtschaftspolitik, die ganze Gesellschaft müsse mitreden und nicht nur die Verbände, die ein Kompetenzmonopol beanspruchten. Der Sinn der Landwirtschaft sei auch nicht primär der Export von Produkten, sondern die Ernährung im Lande. Der Autor und Dokumentarist Berndt Welz leitete die Diskussion. Hier meldeten sich auch Vertreter von Bauernverbänden (die nicht aufs Podium eingeladen waren) und verdeutlichten ihre Position der Vorteile der Verflechtung und dass in Oberbayern überdurchschnittlich viele Biobauern seien, dass aber wegen Preisverfalls die Gefahr der Rückorientierung zur industriellen Landwirtschaft bestehe. Auch die Frage wurde diskutiert, warum sich die Bauern diese Entwicklungen (also auch Missbrauch durch die Verbände im Interesse des Grosskapitals) bieten lassen. Es seien die Service-Angebote (wie beim ADAC), die sie abhängig machten. Ein Tipp des Kulturgängers: Eine exzellente Fallstudie dazu ist ab 9. Januar in den Kinos zu sehen im isländischen Film MILCHKRIEG IN DARLSMYNNI. Hier geht es um Fehlentwicklungen einer landwirtschaftlichen Genossenschaft mit dramatischen Folgen.

29.11.2019 

Tu Bel meint : In der Schweiz nennt man einen, der bescheuert handelt, einen „Tubel“, also einen Doofkopf oder einen, der nicht ganz dicht ist. Als Beispiel für das Handeln eines solchen könnte man einen bezeichnen, der sagt: ich erhöhe den Preis für mein Produkt, werde aber gleichzeitig die Qualität verschlechtern (und das auch laut sagen) und erhoffe mir davon mehr Akzeptanz bei den Kunden. Genau solches hat Ulrich Wilhelm als Sprecher der ARD bezüglich der erhofften Erhöhung der Zwangsgebührengelder von sich gegeben. Einerseits müsse die Haushaltszwangsgebühr erhöht werden (und das, mit jammerndem Unterton, nicht mal in der Höhe der Inflation); andererseits stehe Wilhelm nach wie vor unter Sparzwang, also werde es Einbussen an Qualität und Volumen der Programme geben. Und schon im nächsten Satz, so ist es einem Info-Text von Elisa Breitzelmeier auf der Medienseite der SZ vom Donnerstag zu entnehmen, dass das Wichtigste sei, „Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu erreichen“ (warum sich die SZ die Chance auf einen gewürzten Kommentar dazu entgehen lässt, bleibt rätselhat, sie buhlt doch auch um die Akzeptanz ihrer Leser). Wie Wilhelm das schaffen will, bleibt rätselhaft. Wie so einer an der Spitze einer so wichtigen Institution wie dem Öffentlich-Rechtlichen Runfunk stehen kann, ebenso (und noch ein Gehalt auf dem Level einer Bundeskanzlerin kassiert). Dann bricht Wilhelm in vollendetes Gejammer oder Gebet aus „Ich glaube, dass es nicht mehr diesen Furor gibt, dass man ein wirklich grosses, gutes Werk tut, wenn man dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Rückgrat bricht“ - dabei ist er doch gerade dabei, just das zu tun: wer höhere Preise verlangt bei Qualitätsminderung und dabei gleichzeitig auf mehr Akzeptanz hofft, der ist doch nicht nur erheblich dumm, der ist ganz schnell weg vom Fenster (leider nicht bei den Öffentlich-Rechtlichen, man sollte den Job ausschreiben und per Wettbewerb eine Persönlichkeit finden, die Ideen und Schwung bringt statt zu jammern). A propos „Rückgrat“, das ist doch längst sklerotisch beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk mit seiner Pfründenstruktur, da kann offenbar bereits die kleinste Sparbemühung das Rückgrat brechen, weit ist es mit damit eh nicht mehr her, schon gar nicht hinsichtlich der Eindämmung oder Verhinderung von Populismus. Und wenn ihm schon das Rückgrat zu brechen droht bloss wegen einer Zwangsgebührenerhöhung unter der Inflationsrate, dann geschieht ihm das ganz recht. Das ist doch alles nur noch eine peinliche Posse, in der auch die Presse so tut, als sei es das nicht, und somit auch nicht gut wegkommt mit ihrer vorgeblichen Pressefreiheit und der damit verbundenen Demokratiebemühung.

28.11.2019 

Verp Eilt meint : Die Menschheit ist doch voll verpeilt, das Klima nicht zu retten, die Klimaveränderung nicht aufzuhalten, kaum zu bremsen, ist doch die Basis all der grassierenden Industriegesellschaften die Zerstörung des Klimas. Die allerorten boomenden Industrie- und IT-Gesellschaften – eine ökologisch nachhaltige Industriegesellschaft ist ein Paradox, ist nicht denkbar – sind offenbar im Dinosaurieralter angelangt, da, wo sie an ihrer eigenen Grösse und Schädlichkeit für ihr Biotop zugrunde gehen – wobei der Planet selbst das maximal mit einem Schulterzucken quittieren dürfte. Michael Bauchmüller hat das in seinem SZ-Kommentar am Mittwoch recht zutreffend als Katastrophe planetaren Ausmasses beschrieben. Diese dürfte – allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz – nicht mehr aufzuhalten zu sein. Industrie- und IT-Gesellschaften sind per constructionem Planetenvernichter.

23.11.2019 

Vielleicht Kaputt meint : Die Welt ist nicht so unkaputtbar, wie die moderne Industriegesellschaft glauben machen will. Es wird zwar viel geredet von Klimaschutz, noch mehr gibt es einen ökologischen Fussabdruck der ganzen Klimaschützer, die von Konferenz zu Konferenz eilen, die Autos benutzen, Flugzeuge, Schiffe, Internet, Konferenzräume, Hotels... alles, alles verbraucht Energie, Herstellung der Textilien für die Klamotten der Konferenzteilnehmer, der Nahrung der Konferenzteilnehmer, der Bäder und Duschen, die sie nehmen. Was will der moderne Mensch ohne Energieverbrauch – ist das nachhaltig überhaupt machbar, in dem Ausmaß, in dem produziert und mit Motoren bewegt wird? Und das ist doch Wärme. Erhitzung der Atmosphäre, Aufheizung. Es geht ja nicht nur um Elektroautos. Die ganze Konsumgesellschaft hinterlässt Spuren, Spuren. Die Herstellung der Güter für die Wegwerfgesellschaft braucht Energie und Energie. Die Güter müssen transportiert werden mit LKWs, Schiffen, Eisenbahnen. Das braucht alles Energie. Die Herstellung der Verkehrsinfrastruktur, der Schiffe, der Eisenbahnen, der Autos, der LKWs, das ist alles enorm energieaufwändig, die Bereitstellung der Transportinfrastruktur, von Häfen, Containerterminals, Schienennetzen, Strassennetzen. Ach, soll doch keiner glauben, es liesse sich weniger CO2 ausstossen. Die Menschen wollen fliegen und fliegen mehr denn je. Den Luftverkehr abschaffen? Airbus abschaffen? (Mit den Kriegen könnte man ja schon mal anfangen). Oder nur noch mit Heissluftballons und Segelfliegern in die Luft gehen? Der Grossteil der Industriegesellschaft basiert auf Energieverbrauch, auf CO2-Ausstoss, auf Wärmeerzeugung. Denk an die Länder, die noch nicht industrialisiert sind. Was da noch an Belastung, an Klimabelastung auf den Planeten zukommt! Es kann ja auch sein, dass einfach alles von einem Tag auf den anderen kollabiert. Klimakollaps. Und plötzlich kehrte Ruhe ein auf dem Planeten. 800 Jahre später ist wieder überall Urwald. Der Mensch gibt von sich aus keine Ruhe. Energieverbrennung ermöglicht ihm zu viel Luxus, auf den keiner verzichten will. Der Mensch kann es nicht lassen. Es sind nicht nur die SUV-Fahrer. Da wird der Luxus pointiert deutlich. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges der Luxus- und Konsumgesellschaft. Jeder hat immer einen Grund, auf Verbrennungsmotoren und was sie ermöglichen zurückzugreifen. Die Menschen machen den Planeten eh kaputt – oder ersinnen sich neue – industrielle – Lösungen für den Umgang mit dem Kollaps. Archen wie die von Noah sind gesucht!

22.11.2019 

Der Wahrheit Verpflichtet meint : „Die Süddeutsche Zeitung ist der Wahrheit verpflichtet und bleibt ihr auf der Spur“, mit diesem Satz wirbt die SZ grossspurig auf Plakaten in den U-Bahnhöfen, weil die Wahrheit, wie sie behauptet, aus der Mode komme. Wenig der Wahrheit verpflichtet ist die SZ in ihrer Berichterstattung über den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk. Hier blendet sie dessen Geschichte vollkommen aus, blendet die Unfairness von dessen Finanzierung mittels Haushaltszwangsgebühr total aus. Wenn es um die Erhöhung der Zwangsgebühr geht, tut die SZ so, als sei das ein Naturgesetz und als könne der Mensch gar keinen Einfluss darauf nehmen. Die SZ entmündigt sich damit selbst. Sie blendet aus, wie es zur Misere des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes gekommen ist, ja sie blendet weitgehend aus, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich zu einem 9-Milliarden-Monster entwickelt hat, das mehr dem Erhalt der eigenen Pfründen dient und sich von seinem Ursprungsziel weit weg entwickelt hat. Die SZ tut so, als hätte es eine Ängstlichkeit der Politik vor den ständig grösser werdenden Forderungen der Rundfunkanstalten nie gegeben. Als hätte die Politik nie diesen Forderungen nachgegeben. Als wäre der ÖRR kein Nimmersatt gewesen, der sich traumhaft luxuriöse Altersversorgungen leistet, dass die Pensionäre kaum mehr gehen können vor Geld; ein Geld, was den Gestaltungsspielraum dieses Rundfunkes immer mehr einengt und ihn zu immer höheren Geldforderungen treibt. Das bedeutet auch, dass Millionen einkommensschwacher Haushalte sich die Gebühr vom kleinen Haushaltsbudget abknapsen müssen, um superversorgte Rundfunkpensionäre noch fetter werden zu lassen; ein echtes soziales Problem. All das hat dazu geführt, dass die Kosten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk explodieren und da die Ministerpräsidenten der Länder den Forderungen des Molochs öffentlich-rechtlicher Rundfunk und seiner Geldgier nicht mehr gewachsen waren, haben sie den Professor Superschlau-Undemokratisch Paul Kirchhof beauftragt, ein sicheres Gebühreneinnahmemodell für das Monster zu schaffen, das das Problem für die Ministerpräsidenten für alle Zeiten aus dem Weg räumt. Und so wie dieser Professor einst die Steuererklärung auf einem Bierdeckel, erfand er das Zwangsgebührenmodell, das jeden Haushalt, ob arm, ob reich, mit dem gleichen Betrag belastet. Was total unfair ist und zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte geht. Da ist aber die Politik blind. Da spielt die SZ blind. Wobei das Problem täglich an Relevanz gewinnt parallel zur fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft. Hier Millionen Haushalte, die herumkümmern, dort eine Oberschicht, für die 17.95 Euro pro Monat nicht spürbar sind. Eine Wahrheit, die die SZ konsequent verschweigt. Die Wahrheit über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist die, dass er seine Funktion nicht mehr erfüllt, denn er sollte vorbeugen jedem künftigen Populismus, der gerade hervorragend in Lande gedeiht. Zur Wahrheit gehört, dass das Monstrum dringendst an Haupt- und Gliedern saniert und auf seine ursprüngliche Intention hin zurechtgestutzt gehört mit einer demokratisch fairen, sozial ausgewogenen Finanzierung. Alles Wahrheiten, die die SZ ihren Lesern vorenthält. Nein, die Chefredakteure Kurt Kister und Wolfgang Krach haben kein Interesse daran, dass ihre Leser die ganze Wahrheit über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erfahren. Die SZ ist nur an der Wahrheit interessiert, wenn es ihr in den Kram passt.

21.11.2019 

Jede Erhöhung meint : JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR SCHWÄCHT DIE AKZEPTANZ DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR NAGT AN DER LEGITIMATION DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR TREIBT DIE SPALTUNG DER GESELLSCHAFT VORAN. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR FÖRDERT DEN POPULISMUS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR IST EIN SCHRITT AUF DEM WEG ZUR FORDERUNG NACH GÄNZLICHER ABSCHAFFUNG DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS. Die geballte Journalisten-Intelligenz von Elisa Britzelmeier, Hans Hoff und Claudia Tieschky von der SZ reicht allerdings nicht aus für diese Minimalerkenntnisse, wie ihr Text auf der Medienseite der SZ vom Mittwoch belegt. Als ob sie keine schlafenden Hunde wecken wollen, begnügen sie sich mit fachlicher Info über die Art der Erhebung der Rundfunkzwangsgebühr nach Professor Superschlau Undemokratisch (auf diese Adjektive verzichten sie jedoch) Paul Kirchhof und wie die Bestimmung der Höhe vor sich geht und dass „da einige Länder keine Erhöhung mehr mittragen wollen, könnte das im kommenden Jahr zu Konflikten führen“ (nicht mal Gründe dafür werden angegeben). Journalismus mit Scheuklappen. Das ist für ein Blatt, was meinungsbildend sein will, zu dürftig. Das haben sich auch die Chefredakteure Kurt Kister und Wolfgang Krach zuzuschreiben, dass ihre Zeitung so schisserig mit dem Thema umgeht, als ob ihnen nicht klar ist, dass die Finanzierung mittels Haushaltszwangsgebühr zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte geht und das bei einem Gesamtvolumen von über 8 Milliarden Euro pro Jahr und dass irgendwann selbst eine Erhöhung um weniger als einen Euro genau der berühmte Tropfen sein kann, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und dass jede Erhöhung der Rundfunkzwangsgebühr diese unfairer macht; mithin undemokratisch ist, was genau dem Zweck des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes widerspricht. Offenbar fehlt der SZ, die gerne den Populismus beklagt, jede Einsicht in Dinge, die ihn befördern, weil sie von Millionen Menschen als ungerecht betrachtet werden. Aber, ob 17.95 Euro oder 18.65 Euro im Monat, das ist den Herrschaften mit ihren Monatseinkommen im Zehntausernder-Euro-Bereich herzlich egal. Und dann wieder über den Populismus jammern. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR SCHWÄCHT DIE AKZEPTANZ DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR NAGT AN DER LEGITIMATION DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR TREIBT DIE SPALTUNG DER GESELLSCHAFT VORAN. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR FÖRDERT DEN POPULISMUS. JEDE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR IST EIN SCHRITT AUF DEM WEG ZUR FORDERUNG NACH GÄNZLICHER ABSCHAFFUNG DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN RUNDFUNKS.

20.11.2019 

Keine Erhöhung meint : KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. kommt nicht in die tüte. überschreitet eine rote linie. der krug geht zum brunnen bis er bricht. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR.

19.11.2019 

Unter Rot-Schwarz meint : UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Eine Erhöhung der Rundfunkgebühr ist nicht mehr akzeptabel, auch sie erhöht die Ungleichheit im Lande, sie ist eine unfaire Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Rot-Schwarz pflegt weiter das Zweiklassengesundheissystem – dieses fördert die Ungleichheit im Lande. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Das Klimapaket der rot-schwarzen Bundesregierung trägt zur Vergrösserung der Ungleichheit im Lande bei. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Unter Schwarz-Rot gedeiht der Populismus im Lande. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Rot-Schwarz wachsen die Probleme über den Kopf, sie trauen sich nicht Grundsätzliches zu ändern. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Unter Rot-Schwarz wird die Diskrepanz zwischen Politklasse mit ihren enormen und regelmässigen Diätenerhöhungen und den unteren Schichten ständig grösser. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Rot-Schwarz ist kein Segen für das Land. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Rot-Schwarz schafft es nicht, das Parlament auf eine arbeitsfähige Grösse zu stutzen. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Die Immobilienblase erhöht die Ungleichheit im Lande drastisch; Rot-Schwarz hat keine wirksamen Mittel dagegen. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Die Gelddruckerei der EZB, die die Ersparnisse der Bürger frisst, trägt zur wachsenden Ungleichheit im Lande bei. Rot-Schwarz hat keine Antwort darauf. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Die Politklasse steht auf der Gewinnerseite der fortschreitenden Spaltung im Lande. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND. Eine Erhöhung der Rundfunkgebühr auf über 18 Euro ist nicht mehr zu machen. UNTER ROT-SCHWARZ WÄCHST DIE UNGLEICHHEIT IM LAND.

18.11.2019 

Grün Grün meint : GRÜN GRÜN GRÜN DAS LAND WIRD GRÜN die mitte wird grün die mitte wird grün die mitte wird grün ROT UND SCHWARZ HABEN FERTIG ROT UND SCHWARZ HABEN FERTIG ROT UND SCHWARZ HABEN FERTIG sie verfangen sich heillos im pfründen- und pfründenerhaltsgespinst DIE MITTE WIRD GRÜN IN DER MITTE GRÜNTS DIE MITTE WIRD GRÜN wer was werden will in der politik der geht zu grün oder wer was werden will in der politik der geht zu grün oder wer was werden will in der politik der geht zu grün oder ROT UND SCHWARZ HABEN KEINE KRAFT MEHR ZUR ERNEUERUNG ROT UND SCHWARZ SIND LOOSERPARTEIEN ROT UND SCHWARZ HABEN KEINE STRAHLKRAFT MEHR die mitte glänzt grün die mitte füllt sich mit grün deutschland grünt wie nie im november GRÜN IST DIE NEUE MITTE GRÜN IST DIE NEUE MITTE GRÜN IST DIE NEUE MITTE für rot und schwarz gibt es nicht mal eine abwrackprämie rot und schwarz sind zu bequem geworden zu ängstlich zu schissrig trauen sich nichts mehr sind nur noch am machterhalt interessiert GRÜN LEUCHTET IN DIESEM NOVEMBER HELLER ALS JEDE ANDERE FARBE GRÜN IST ATTRAKTIV GRÜN IST ALTERNATIV die republik wird grün deutschland wird ein grünes land grün ist die hoffnung ROT UND SCHWARZ HABEN DEN ANSCHLUSS VERPASST ROT UND SCHWARZ CHECKEN NICHT WAS LOS IST IM LAND UNTER ROT UND SCHWARZ WÄCHST DIE SPALTUNG IM LAND das land braucht eine neue mitte bekommt eine grüne mitte die hoffentlich die spaltung im lande überwindet die den spaltungsprozess zum stillstand bringt und ihn nicht noch befeuert wie rot und schwarz GRÜN GRÜN GRÜN DAS LAND WIRD GRÜN DIE MITTE WIRD GRÜN DIE POLITIK WIRD GRÜN rot und schwarz haben abgewirtschaftet rot und schwarz haben die mitte verloren rot und schwarz sind aus der mitte verduftet in abgehobene politsphären GRÜN GRÜN GRÜN DAS LAND WIRD GRÜN

17.11.2019 

Trüber Abend meint : Trüber Abend. Überall leuchten Lichtlein. Um Glühweinstände herum drängeln sich die Menschen wie die Schafe im Sommer im Schatten. Sie wollen Gemüter und Seele erwärmen und klönen. Menschheitswissen austauschen, Erfahrungen verzapfen, Stimmung machen für und gegen. Der grössere Teil der Menschheit aber scheint nur eines im Kopf zu haben: shoppen, shoppen, shoppen als ob das die letzte Möglichkeit wäre vorm definitiven Klimakollaps. Den hat tags zuvor eine kleine Demo durch die Sonnenstrasse beschworen. Sie hätten auch die Weltallstrasse nehmen können, aber die gibt es nicht. Wieso nicht? Im Restaurant mit den Mäusen sitzt kein Mensch. Mäuse sind keine Delikatesse in unseren Breiten, sie gelten als unhygienisch, wenn sie in Restaurantküchen in Massen herumlaufen. Igitt. Kein Skandal jetzt bitte in dieser besinnlichen Zeit. Das rauschende Fest zur Eröffnung der FuZo Sendlinger Strasse West ist unauffällig oder gar nicht passiert. Die paar Luftballons, oh je. Der Mond geht auf, bei der Wettervorhersage wird er nicht erwähnt. Die Uhren der S-Bahn im Innenbereich sind heute nachmittag zwei Stunden vorausgegangen. Die hatten's eilig und bekommen doch nicht früher Feierabend, wo denken die hin. Verkacken die Amis ihr Impeachment? Fallen die auf den blöden Einwand des Präsidentenverteidigers Jordan rein, die bisherigen Zeugen sprechen nur „Vom Hörensagen“. Warum stellt keiner die Gegenfrage, warum denn die Militärhilfe an die Urkaine zurückgehalten worden sei? Es muss doch einen Grund geben, und wenn es ein anderer ist als der „Vom Hörensagen“, dann muss man den doch nennen können. Leute, wir sind im November. In Berlin wird es diese Woche ein Theaterereignis geben. Pst – topsecret! Berliner Erstaufführung eines Zweipersonen-Erfolgsstückes eines deutschsprachigen Autors. Haben Sie eine Paybackkarte? Wollen Sie den Kassenzettel? Auf den Linien 16 und 17 fahren Ersatzbusse zwischen und zwischen. Alles freut sich auf die Tarifreform vom MVV – und keiner blickt durch. Kannst doch einfach was in die Mikrowelle schieben. Muss dringend mal wieder das Mail-Fach leeren. Freut Euch auf den Fahrplanwechsel in einem Jahr, dann ist München-Zürich durchgehend elektrifiziert, dann wird die Städtefreundschaft Zürich-München um über eine Stunde verkürzt. Ich bräuchte dringend eine Gedächtnisapp, eine Antivergesslichkeitsapp. Ach, halt die Klappe und bemüh nicht ständig deinen Vollmond-Glühweinscharfsinn.

16.11.2019 

Einw Eihung meint : Heute möchte die City-Vereinigung das fertig umgebaute FuZo-Stück Sendlinger Strasse West einweihen. Zwar nicht mit den Anwohnern, aber immerhin mit bunten oder schwarzen oder weissen Ballontrauben vor einigen Geschäften. Niemand wünscht sich den früheren Zustand zurück. Allerdings hätten die Geschäfte das schon deutlich schneller haben können. Über 30 Jahre haben sie (also eine Gruppierung von Geschäften) sich um eine FuZo bemüht. Dabei haben sie allerdings über 30 Jahre übersehen, dass es hier Anwohner gibt (nebst Arztpraxen und Handwerksbetrieben), über 260 Haushalte, vor 30 Jahren dürften es noch weit über 300 gewesen sein, viel Wohnraum ist in dieser Zeit umgewandelt worden in Büros oder Arztpraxen. Entscheidend für die Verzögerung war eine Bürgerinitiative. Die hat sich gebildet, weil die Belange der Anwohner in keiner Weise in die Planung eingeflossen sind. Zwei Hauptgründe waren entscheidend für diese Initiative, zum einen die Probleme von Anwohnern, die ein Auto haben und darauf angewiesen sind und zum anderen war es der Satz eines städtischen Referatsmitarbeiters bei der Inforveranstaltung für die Bürger. Auf die Frage, ob denn ein Anwohner mit erheblicher Gehbehinderung vor der Haustür abgeholt werden könne, kam die rigide Antwort, die keine Kompromissbereitschaft erkennen liess, nein, es gebe absolut keine Ausnahmen. Also Prinzip Kaufingerstrasse (in der die wenigen Anwohner andere automobile Zugangsmöglichkeiten haben). Hätte die City-Vereinigung sich von Anfang an bewusst gemacht, dass die Geschäfte nicht die einzigen Nutzer der Strasse sind und sich mit diesen Anderen rechtzeitig in Verbindung gesetzt, so hätte die heutige Einweihung schon vor etwa zwei Jahren gefeiert werden können. Aber durch den zu engen Fokus auf den eigenen Vorteil ist denen ein eigener Nachteil entstanden. Durch die jetzige, spärliche Möblierung mit Pflanzentöpfen, 6 zusätzlichen Bäumen, ein paar Dutzend Sitzgelegenheiten und einem kleinen Wasserspender (der für heute extra nochmal aus der hölzernen Winterverpackung befreit wurde) entsteht noch keine so richtige Flanieratmosphäre. Bedauerlich ist, dass angesichts des Klimawandels und der enormen Aufheizung der Bodenplatten wie in diesem Sommer, nichts weiter mit Wasser, Bächlein oder Brünnlein, geplant ist; die wenigen Bäume und die paar Pflanztöpfe jedenfalls kommen gegen die Hitzestrahlung der immer häufiger werdenden Hitzetage nicht an. Dass die Möblierung spärlich ist, hat den Vorteil, dass Raum für mehr vorhanden ist. Das kann wohlüberlegt passieren, da noch ein Brunnen oder dort eine Statue von Michael Ende, der zuletzt in dieser Strasse gewohnt hatte. Nicht wünschenswert ist, dass die Freischankflächen sich den Raum greifen, so wie in der Theatinerstrasse, was Aufenthalt nur noch für geldige Kunden möglich macht. Empfehlenswert wäre das Prinzip: pro Freischankflächensitzplatz muss es einen öffentlichen, nicht konsumpflichtigen Sitzplatz geben.

15.11.2019 

7,8 Prozent meint : 7,8 Prozent Tariflohnerhöhung verlangen die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunkes. Da das vollkommen unrealistisch ist, streiken sie. Das Programm des BR ist daher gestern und heute ein Notprogramm. Der BR macht seinen Nutzern klar, dass es auch ohne ihn gehen muss. Möglicherweise läutet dieser Streik den Niedergang des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ein – statt dass die Politik sich endlich ernsthaft um eine grundlegende Reform und auch eine faire Art der Finanzierung kümmert. Da ist die Politik, das sind die Länder und ihre Ministerpräsidenten, viel zu feige dazu. So treiben denn nun die Gewerkschaften den Prozess an, bringen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ins Gerede, wie er es gerade scheut; so übernehmen die Gewerkschaften mit vollkommen ausssichtslosen Forderungen das Szepter des Handelns, weil der Rest im Lande zu feige ist, die dringend notwendige Diskussion zu führen. Zu erinnern bleibt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk anno dunnemals, als den Menschen im Lande noch der Krieg in den Knochen steckte, gegründet wurde, dass so etwas nie wieder passieren dürfe. Der Rundfunk hat sich anders entwickelt und jetzt, wo das Land immer mehr sich spaltet, immer mehr zum Nährboden für Populismus wird, jetzt hat der öfffentlich-rechtliche Rundfunk nichts anderes zu tun, als auszufallen und aufzufallen mit Mitarbeitern die vom Wunsch nach „Mehr Lohn“ getrieben sind und offenbar keineswegs davon, ihrem Arbeitgeber wieder eine öffentliche Legitimation und Anerkennung zu verschaffen. Diese geht ihm nämlich zusehends verloren. Deswegen trauen sich selbst die Rundfunkchefs nur eine „mässige“ Erhöhung der umstrittenen Haushaltszwangsgebühr „in Höhe des Inflationsausgleichs“ zu fordern, wohl wissend, dass selbst diese nicht leicht durchzukriegen ist, weil es wieder einmal die unteren, die einkommensschwachen Schichten am meisten trifft, auch wenn sie es nicht mitbekommen wollen, wie sehr das bei den Betroffenen die Emotionen schürt. Und jetzt gleich 7,8 Prozent, auch wenn das eine Pokergrösse ist. Was denken sich diese Mitarbeiter, die streiken? Haben sie keinerlei Bewusstsein für das zunehmende Legitimationsproblem ihres Arbeitgebers? Wissen sie nicht, dass er von der Politik zu extremen Sparbemühungen angehalten wird? Ist ihnen nicht klar, dass, um diese Sparbemühungen zu erfüllen, die Chefs ganz anders aufräumen müssten im Pfründenpfuhl? Offenbar geht ihnen dafür jegliche Bewusstsein ab. Womit sie beweisen, dass der Rundfunk gut und gerne auf sie verzichten kann. Oder sollen mehr Mitarbeiter eingespart werden, damit die verbleibenden mehr Lohn kriegen? Müssten die dann nicht wenigstens auch die Arbeit der Eingesparten übernehmen? Oder wird einfach noch weniger produziert und noch schlechteres Programm gemacht, noch pfuschigere Tatorte mit noch weniger Drehtagen und noch mehr Wiederholungen. Es geht doch ganz gut so.

14.11.2019 

Kulturgänger XXXV meint : Novemberdepression, Novemberlichtlosigkeit, Novemberfrust, Bonsai-Bäumlein oder Pannentanne am Rathaus, wie die Münchner granteln. Dagegen setzt der AIT-Archtiektursalon, Hotterstr. 12 in 80331 München, die Ausstellung SWIM CITY, kuratiert von Barbara Buser, Andreas Ruby und Yuma Shinohara, eine Leihgabe des Schweizer Architekturmuseums in Basel, durchaus beabsichtigt als Diskussionsbeitrag zum Thema Isarflussbad. An der Vernissage vom Mittwochabend erklärte der Direktor des Schweizer Architekturmuseums Basel, Andreas Ruby, dem staunenden und dicht drängelnden Münchner Publikum, warum die Schweizer Vorreiter im Flussschwimmen und Flussbaden seien. Das hat, man mag es kaum glauben, mit grundlegenden Rechtsauffassungen zu tun, dass in der Schweiz gelte, was nicht verboten ist, ist erlaubt, während sonst eher gilt, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten. Was es in den USA beinah unmöglich macht, das zu erlauben, weil bei Unfällen Millionen-Schadenersatzforderungen an den Staat drohen. Dabei trägt so ein Flussbad deutlich zur Lebensqualität in den immer dichter bebauten Städten (die Schweizer nennen es „Dichtestress“) bei; Ruby spricht von öffentlichem Raum, der nicht verbaubar sei und zu einer flüssigen Form des Flanierens einlädt; der neu geschaffene Raum demokratisiere die Öffentlichkeit, indem alle Schichten so ein Bad nutzen und in den Badekleidungen sind die Unterschiede zwischen den sich immer mehr auseinanderdividierenden Gesellschaftsgruppierungen kaum mehr festzustellen. Auf der grossen Wand hinter dem Redner läuft auf breitem Screen in Dauerschlaufe ein Flussschwimmfilm von Jürg Egli, der sich mit einem selbstgebauten Floss (ist ein Exponat der Ausstellung) und Unter- und Überwasserkameras unter die Schwimmer in Zürich, Bern, Luzern und Basel gemischt hat; macht richtig Lust auf Fluss und Schwimmen im Fluss. Diese Städte sind mit ihren Flüssen und den Schwimmgelegenheiten im grossen Ausstellungssaal dokumentiert, dabei gibt es auch Schwimmsäcke zu sehen und zu berühren, Extrakonstrukte aus wasserdichtem Material, in das der Schwimmer seine Kleider und Utensilien samt etwas Luft reinpackt, und die ihn wie einen Ballon im Fluss tragen. Im kleineren Saal gibt es Informationen über ähnliche Projekte aus London (Thames Baths), Pool New York, Pool is cool in Brüssel, dem Charles River in Boston („I swam the Charles“) und Flussbad Berlin (Projekt seit 1998, Hoffnung auf Realisierung etwas 2025). Und wann werden die Münchner sagen können: I bin in da Isar gschwummn? Hoffentlich noch vor den Berlinern! Etwas kennen die Münchner das ja schon, zumindest die Fahrgäste der Strassenbahnlinie 16, wenn im Tivoli stadteinwärts lauter nur mit Badehosen bekleidete, nasse, schlotternde Figuren zusteigen und der Fahrer die Zugestiegenen bitte, sich nicht zu setzen und nach dem Nationalmuseum wundern sich Neuzugestiegene, warum am schönsten Sommertag die Tram einen patschnassen Boden hat; derweil sind die Schwimmer längst wieder in den Kanal durch den Englischen Garten gehupft. Es lebe das Kanalschwimmen in München!

13.11.2019 

Déformation Démocratique meint : Die Einigung über die Grundrente als politischen Meilenstein zu verkaufen ist ein deutlicher Hinweis auf eine déformation démocratique, eine Verformung des Demokratiegedankens, der élite politique der GroKo. Diese Grundrente ist bestenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein der steigenden Altersarmut. Weil die Grundrente schon bescheiden genug ist und weil Rentenerhöhungen deutlich niedriger ausfallen als beispielsweise Mieterhöhungen. Hier wird per Struktur von Gesetzen Altersarmut angeheizt. Und die GroKo versucht mit einem nassen Lappen zu löschen. Es ist Ausdruck einer Verformung des Demokratiedenkens, wenn keiner mehr in der Lage ist zu analysieren, dass diese Grundrente kaum was nützt im Hinblick auf die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft, wenn gleichzeitig die Diäten der Parlamentarier und die Gehälter der Regierungsmitglieder in einem viel grösseren Tempo wachsen, sich trotz Grundrente immer weiter von den unteren Einkommensschichten entfernen. Es ist ein enormer Mangel an demokratischem Denken, wenn so etwas nicht zur Sprache kommen darf, weil man so tut, als existiere es nicht, weil mit dem Finger immer nur auf die Armen ganz unten gezeigt wird; welcher Finger somit von den Zeigenden ablenkt, die sich selbst als Wohltäter feiern, wobei sie die viel grösseren Wohltäter an der eigenen Vesorgung sind als an derjenigen der einkommensschwachen Schichten. Unsere Demokratie verformt sich immer mehr, braucht dringend grundsätzliche, strukturelle Veränderungen, auch im Gesundheitssystem (Abschaffung des Zweiklassensystems), in der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, die zu Lasten der einkommensschwachen Schichten geht, in einer umgehenden Reform des jüngsten Klimapaketes, das auch zu Lasten der einkommensschwachen Schichten geht und somit die Spaltung der Gesellschaft vorwärtstreibt. Es ist ein Hinweis auf die déformation démocratique der clique politique der GroKo, dass sie nicht mal im Ansatz diese Probleme wenigstens zu analysieren und zu formulieren versucht. Es ist, als ob ein Gebäude in seiner Statik grundlegend instabil geworden ist und die GroKo kittet Risse im Mauerwerk mit Zahnpasta. In der Immobilienbranche täte man so ein marodes Gebäude abreissen und einen Neubau hinstellen. Immerhin, die SZ glaubt, dass die Grundrente ein Schritt zur Bekämpfung der Altersarmut sei – ist sie eben gerade so wie die Behandlung des Risses in der Mauer mit Zahnpasta, ca, c'est la déformation démocratique.

12.11.2019 

Knickriges Almosen meint : Es wirkt wie Hohn, wenn die zwei Damen und der eine Herr, alle in eleganten Hosenanzügen, der Herr in Blau, die Damen in Schlank-Schwarz, vor die Presse treten und ihren Grundrentenkompromiss verkünden, als hätten sie eben die Welt gerettet oder die Erdkugel wieder zurecht gerückt, gar das Klima in Griff bekommen. Dabei haben sie nur ihre rückwärtsgewandte GroKo gerettet, die nicht merkt, dass die Zeiten andere sind als die der guten alten Bundesrepublik, dass ein immer tieferer Riss durch die Gesellschaft geht. Für etwa 1,5 Millionen Menschen, die 35 Jahre und mehr malocht haben, sollen die niedrigen Renten um 100 Euro über die Grundsicherungs/Armutsgrenze aufgestockt werden. Für so elegante Kleidung, wie die stolzen Verkünderinnen tragen, wird es allerdings nicht reichen. Deshalb wirkt dieses Almosen, das grundsätzlich festgeschrieben werden soll, so mickrig, weil die Verkünder das Drei- bis Vierfache davon jährlich per Automatismus auf ihre eigenen Diäten draufschlagen, wodurch sie sich immer mehr von den unteren Einkommensschichten entfernen. Es scheint nicht, dass die Anzugsherrschaften eine Ahnung davon haben, wie das Leben mit so kleinen Renten in diesem Lande ist, dass man sich davon gar nichts leisten kann, zweihundert Euro mehr oder weniger; da muss man vielleicht nicht mehr ganz so lang den alten, kaputten Kühlschrank in Betrieb lassen, weil das Geld für einen neuen fehlt oder die löchrigen Schuhe. Und solche Spässe. Die Anzugsherrschaften können sich solche Lebensverhältnisse, wie sie millionenfach vorhanden sind, in ihrer Abgehobenheit gar nicht mehr vorstellen, so sehr sind sie damit beschäftigt, das Überleben der todkranken GroKo hinauszuzögern. Stimmen dürfte ihnen das kaum bringen. Im Gegenteil. Es scheint, als verschliesse diese GroKo ihre Augen vor der sich rapide verändernden Realität im Lande. Und dann ist sie auch noch nicht in der Lage, das verfettete, übergrosse Parlament auf eine arbeitsfähige Grösse zu reduzieren. Und die Maut haben sie auch verkackt. In ihrer abgehobenen Eleganz verdienen diese Anzugsherrschaften auch von der Kleidung her den Titel „Volksvertreter“ nicht mehr; sie sind die Vertreter einer vergangenen Politeliteschicht, die verzweifelt um ihr Überleben kämpft. Das erinnert erschreckend an die letzten Tage der DDR.

11.11.2019 

Kranke Kühe meint : Die SZ hat am Wochenende in Buch Zwei über kranke und tot Kühe geschrieben, auch über kranke und tote Kälber und über kranke und tote Schweine in der industriellen Landwirtschaft. Dabei hat sie festgestellt, dass es hohe Prozentsätze davon gibt, aber keine verlässliche Statistik. Über alles gibt es Statistiken in diesem Land, nicht aber darüber wieviele Tiere in der industriellen Landwirtschaft an den dortigen Lebensbedingungen krepieren. Dabei butttert die EU Milliarden in diese Art Landwirtschaft. Das ist gewissenlos. Von totem Geflügel und geschredderten Kücken ist hier noch gar nicht die Rede. Milliarden, um ganze Tierarten krank zu machen? Um Tierarten dermaßen hochzuzuüchten, dass sie nicht mehr überlebensfähig sind, dass sie eine brutal kurze Lebenserwartung nur noch haben? Es macht nachdenklich, wenn man den Film BUT BEAUTIFUL von Erich Wagenhofer schaut, der am Donnerstag hier in die Kinos kommt, und darin von dem Schweizer Landwirt auf Mallorca hört, dass die in ihrer nachhaltigen Landwirtschaft in 12 Jahren nie einen Veterinär gebraucht haben. Ähnliches ist von Allgäuer Bauern zu hören im Film von Betram Verhaag AUS LIEBE ZUM ÜBERLEBEN, der am 17. Oktober ins Kino gekommen ist. Seit der Umstellung auf Bio-Landwirtschaft sei der Viehdoktor nicht mehr gebraucht worden; während er vorher bei konventioneller Landwirtschaft ein Dauergast gewesen sei. Es macht nachdenklich, zu erfahren, dass die EU mit Miliarden (so sie nicht in die Hände osteuropäischer Oligarchen fliessen) eine Landwirtschaft fördert, die zuerst das Vieh und dann wohl anschliessend auch den Menschen krank macht, die Natur artenarm und die Krume hart wie Beton. Warum ist die grosse europäische Politik nicht in der Lage, so ein Thema vernünftig zu behandeln (lieber schlägt die neue Präsident kriegerische Töne an)? Glaubt die EU, sie wird dadurch glaubwürdiger, verdient sich mehr Respekt bei den Bürgern, wenn sie eine krankmachende Landwirtschaft mit Milliarden Euro fördert? Oder gilt hier das simple Gesetz, dass ein Unsinn nur gross genug sein muss, damit er sich durchsetzt? Dafür sind die Brüsseler Bürokraten ja auch gut bezahlt genug – wie steht es übrigens um den Krankenstand jener privilegierten Beamtenschaft? Ist der ähnlich hoch wie derjenige in der subventionierten Viehwirtschaft? Sollte man da gar den Abdecker vorbeischicken?

10.11.2019 

Muskeln Zeigen meint : Kecke Frauenstimmen aus Europas Polithöhen. Die deutsche Verteidigungsminister will ihre Soldaten zum Nahkampf in die Sahelzone schicken und an den deutschen Kolonialismus anknüpfen. Die deutsche Europapräsident legt nach, Europa müsse „Muskeln zeigen“, müsse „Sprache der Macht lernen“. Ho, ho, stramm gestanden, Gewehr legt an! Ballaballa, baller baller Ballermann. Ihr Männer, auf in den Krieg. Jetzt wird gegen den Terrorismus zurückgeschossen, jetzt werden die Handelswege freigeschossen, mit Panzern freigewalzt. Horch, was kommt von oben, aus den Polithöhen her? Es waren keine Engelsstimmen, raue Frauenstimmen blasen zum Marsch. Die Frauen als altmodische Machtpolitiker, sie machens den Männern gleich. Macht heisst, Machterhalt, heisst Sicherheitspolitik, heisst Armeen, die einsatzbereit sind und verwüstete Landstriche hinterlassen. Sicherheitspolitik heisst: grosses Maul und Hinweis auf die Gewaltbereitschaft der eigenen Armee. Sicherheitspolitik heisst Blockpolitik, heisst Feindbildpoltik. Müssen Frauen diesen ganzen Quatsch der Männer ohne einen Minimaleinsatz von Hirn wirklich nachplappern? Wozu bemüht man sich denn so, Frauen in die Politik zu lassen, wenn sie es nicht besser als die Männer können? Wenn sie genau deren Schwachsinnsgelabere unreflektiert übernehmen? Europa sollte neue Definitionen in der Sicherheitspolitik finden, nicht Abschreckung mit Waffengewalt, nicht mit Hochrüstung, nicht mit Mitmachen beim Rüstungswettlauf. Europa sollte Zurückhaltung üben mit militärischen Auftritten außerhalb von Europa, das hat wenig Segen gebracht, siehe Afghanistan, siehe Irakkrieg oder schau weiter zurück. Europa sollte eine neue Verteidigungsstrategie aushecken, die defensiv ist, die potentiellen Gegnern klar macht, dass Eroberung nichts bringt, weil Europa nicht zu erobern ist, weil es freiheitlich-demokratisch ist, weil es von fremden Mächten nicht zu beherrschen ist, weil es nämlich kein Block ist, den man einfach so einnimmt. Weil es ein Konglomerat ist unterschiedlichster Regionen, Sprachen, Traditionen, aber alle mit einer Friedensidee verbunden, deren Stärke die Freiheitsidee ist, der Stärke ist, nicht zu kuschen aus Handelsinteressen, deren Stärke es ist, auf Menschen- und Völkerrechtsverletzungen überall auf der Welt mit deutlichen Worten oder wie inzwischen bei Syrien zum ersten Mal praktiziert, mit Gerichsverfahren gegen solche Täter zu reagieren. Jeder auf der Welt soll wissen, mit Europa soll es sich keiner verspielen, sonst kriegt er was um die Ohren, die sagen laut und deutlich, was Sache ist, die beharren auf ihren in Jahrhunderten sich entwickelt habenden demokratischen Ideen. So ein Verbund muss nicht angeben mit Höchstbewaffnungen, so ein Verbund muss nicht mitmachen beim doofen Blockspiel. Dazu ist Europa viel zu quirlig und freiheitsliebend.

09.11.2019 

Fakt Ist meint : Fakt ist, Deutschland verdient immer noch fett Kohle dank Umweltzerstörung. Nimm die Autoindustrie, speziell mit den SUVs, verdient sie Milliarden. SUVs, das sind Gefährte, die bringen 2 bis 2,5 Tonnen auf die Waage, ohne Insassen. Um also einen einzigen Insassen oder maximal vier oder 5 zu bewegen, müssen zusätzlich 2 bis 2,5 Tonnen Auto bewegt werden, obwohl der Zweck nur der ist, den oder die Menschen von A nach B zu bringen. Das verbraucht deutlich mehr Ressourcen. Nimm die Flugzeugindustrie. Jedes Flugzeug ist ein Umweltschädiger schon per se, schon durch die Herstellung. Nimm Airbus, was die Bauteile der Flugzeuge quer durch Europa verfrachtet mit Schiffen, per Bahn, auf der Strasse, in der Luft, was das allein an Umweltzerstörung bedeutet, überflüssige Umweltzerstörung; erst recht, wenn die fertigen Flieger in die Luft gehen. Aber die Flugindustrie blüht und boomt. Es werden immer mehr Flüge. Das braucht mehr Kapazitäten auf den Flughäfen, mehr Zubringer. Nimm die Rüstungsindustrie, an der Deutschland fett verdient. Was allein die Herstellung von Panzern an Umweltzerstörung anrichtet, zu schweigen von ihrem Einsatz, zu schweigen von den zerstörerischen Folgen im Krieg. Aber Deutschland verdient fett daran. Dasselbe gilt für die Werften. Was die Schiffahrt an Umweltzerstörung anrichtet. Viel davon ist Luxusschiffahrt, Kreuzschiffahrt. Aber die Kreuzschiffahrten boomen. Nimm den Immobilien- und den Strassenbauboom. Was allein die Zementherstellung an Umweltzerstörung anrichtet und dann die Versiegelung. Nimm die industrielle Landwirtschaft, was die Massentierhaltung an Umweltgiften ausstösst. Diese industrielle Landwirtschaft wird mit Milliarden Euro vom Bürger subventioniert. Deutschland blüht dank Umweltzerstörung. Nur wird der so erworbene Reichtum immer ungleicher verteilt. Und das Klimpäckchen, was die matte GroKo geschnürt hat, ist so wirksam für den Umweltschutz wie ein Gebet, nur dass das GroKo-Umweltpäckchen zuungunsten der einkommensschwachen Schichten ausgelegt ist.

08.11.2019 

Zont Die Sahel meint : Jetzt muss die Sicherheit Deutschlands plötzlich in der Sahelzone verteidigt werden, die Warenwege, die Gütverkehrswege, die Handelswege müssen gesichert werden, das blafft die neue Verteidigungsministerin in die Welt hinaus, wer weiss welche Falken aus der Armee oder der Rüstungsindustrie ihr den Floh ins Ohr gesetzt haben. Kolonialismus pur. Sie war wohl noch zu jung, die aktuelle Verteidigungsministerin, als der Vorvorvorvorvorgänger Struck, Gott hab ihn selig, der ist ja dann auch gestorben, naiv verbreitete, die Sicherheit Deutschlands werde am Hindukusch verteidigt (und ein Bundespräsident, der damals schon auf den kolonialistischen Hintergrund hinwies, der musst gleich gehen). Viele „Gefallene“ (oh lecker Patriotismus und Militarismus!) später, ist klar, die Freiheit Deutschlands wird immer noch am Hindukusch verteidigt. Die Folge davon: unendliche, nicht abbrechende Flüchtlingsströme aus dem Land am Hindukusch erreichen immer noch Deutschland. Verteidigung in fremden Ländern kurbelt offenbar Migrationsbewegungen an. Und da wir aus Afrika noch nicht genügend Flüchtlinge haben, möchte die Verteidigungsministerin mit ihrer faktisch kaum einsatzfähigen Armee, davon legen die Regierungsflieger beredtes Zeugnis ab, jetzt in der Sahelzone kolonialistisch und imperialistisch aktiv werden, damit dort gscheit rumgeballert wird und die Menschen vor den Schiessereien fliehen. Und auch das reicht ihr noch nicht. Sie möchte die Rumpfarmee überhaupt noch an vielen Stellen der Welt einsetzen. Deutschland als Weltpolizist. Ist ja mal an der Zeit. Ist schon länger her, dass Deutschland woanders sagen wollte, wo's lang geht. Dabei ist die Verteidigungsministerin Marionette rüstungsindustrieller Interessenvertretungen, wenn man schon kaum mehr irgendwohin Waffen liefern darf, weil überall Konfliktherde sind, dann wollen wir wenigstens mit den Waffen überall hinmarschieren. Das lenkt auch nett davon ab, dass die grösste Gefahr für die Sicherheit Deutschlands, für die Stabilität dieser Demokratie, nicht von aussen droht, sondern von innen, in der rapide fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft, gegen die der opportunistischen GroKo, die sich gerade ein Superzeugnis ausgestellt hat, weil sie ja fleissig innefektive Punkte abarbeitet, kein Mittel einfällt. Unter dem Hintern dieser GroKo erodiert die Gesellschaft und sie stellt sich ein gutes Zeugnis aus. Sie handelt nach dem Prinzip: Rette sich wer kann und in den Krieg ziehen war immer schon ein probates Mittel, um von unbewältigten, inneren Problemen abzulenken bei gleichzeitiger Sicherung der eigenen Macht.

07.11.2019 

Würdekürzung? meint : „Die Menschenwürde ist unkürzbar“, titel die SZ zum Urteil zur HartzIV-Bestrafungspolitik, „Wird Faulheit nicht mehr bestraft?“, fragt hetzerisch die BILD-Zeitung, als ob jeder, der einen Drecksjob ablehnt, automatisch ein fauler Hund sei. Die Menschenwürde ist also nicht nur unteilbar, sie ist auch unkürzbar, resp. nur ein bisschen kürzbar, denn schon HartzIV, das ist eine andere Frage, garantiert längst nicht mehr Menschenwürde, zumindest schliesst es die Teilnahem an jenem Teil des öffentlichen Lebens praktisch aus, der Eintritt kostet, wie Theater, Museen, Konzerte, Kino, Fussball, Reisen und vieles mehr. Immerhin scheint es jetzt einen essentiellen Bestandtteil von HartzIV zu geben, der so oder so ausbezahlt werden muss. Damit dürfte ein Schritt in Richtung bedingungslosem Grundeinkommen gemacht sein, was in einer sich immer mehr spaltenden Gesellschaft sicher kein Fehler ist. Wobei es einen Grossversuch mit dem bedingungslosen Grundeinkommen noch nie gegeben hat; die waren immer regional oder lokal angelegt. Ist auch schwer zu sagen, wie die Arbeits- und Verdienstwelt schon in wenigen Jahren aussehen wird, wenn die Digitalisierung rasant die Welt erobert, Arbeitsprozesse vollständig verändert, ganze Arbeitszweige wegräumt, neue schafft, wenn die Menschenarbeit immer weniger einschätzbar ist, was sie wert ist, was sie kosten darf. Wobei das Existenz- und Würderecht bleibt. Es ist auch schwer zu errechnen, wie die Menschen sich verhalten, wenn sie einfach so ein Existenzminimum erhalten. Klar, alle Menschen, Denker, Künstler oder sonstwie oft auch brotlose Berufe, die würden wohl mit Vergnügen erst recht ihrer brotlosen Kunst nachgehen, also nicht faulenzen. Aber was macht derjenige, der einen Scheissjob hat? Macht er den noch, wenn er ohne diesen genau so gut über die Runden kommt? Was werden sich für neue Gelderwerbsmodelle entwickeln, die versuchen, an das Geld heranzukommen, was die Menschen jetzt umsonst erhalten? Versicherungen, Investoren, Geldmacher aller Art werden das zu nutzen wissen. Sie erhalten jetzt ja jeden Monat ein bedingungsloses Grundgehalt; davon können Sie ganz wenig abzwacken und wir versichern Sie gegen weissgottnichtwas, oder sie nehmen Teil an einer Lotterie, wo sie viel mehr verdienen können. Das wird interessant sein, zu beobachten, wie und ob das Verhalten von HartzIV-Bezügern sich ändert nach dem Urteil. Ob die Mentalität um sich greift, lieber auf ein Teil HartzIV verzichten und dafür nicht den Stress mit arroganten, grossmäuligen Chefs zu haben, mit schwatzhaften und mobbenden Kollegen, mit dem Angriff auf die Gesundheit durch schwere körperliche Arbeit? Das ist eine spannende Frage. Oder ob die Menschen, da sie solche entwürdigenden Massnahmen nicht mehr zu befürchten haben (im Vergleich zur eh schon entwürdigenden HartzIV-Erniedrigung) gelassener und kreativer werden und so gar schneller wieder einen Job finden?

06.11.2019 

oligarchensubvention meint : Die New York Times hat es recherchiert und publiziert: von den EU-Agrarmilliarden wandern einige, die für östliche Länder bestimmt sind, in die Taschen von Oligarchen. Von dort wandern sie in exklusive Immobilien, in Luxusyachten, Das ist nicht der Sinn der EU-Agrarmilliarden. Das ist allerdings auch oberpeinlich für die EU, dass die das nicht checkt. Das schafft weiteres Misstrauen in die Vereinigung. Das fördert die EU-Verdrossenheit. Für solche gibt es eh schon Grund genug. Allein die überversorgte Beamtenhierarchie in Brüssel, das exorbitante Gehalt der Kommissionspräsidentin. Die Scham kennt bei Politikern, in je höhere Etagen sie steigen, desto weniger Grenzen. Weil die EU unzweifelhaft auch viele Vorteile bietet, und weil die Verdrossenheit nicht steigen soll, wird dieser Skandal hier sehr klein gehalten. Die SZ schreibt darüber tief versteckt im politischen Teil so, als ob es sich um ein „Ferner-liefen“ handelt (mei, was für ein Trara sie macht, wenn ihren Recherchejournalisten ein gebratenes Huhn auf den Teller fliegt!). Dabei ist es ein Skandal erster Güte, der kumulierend zum generellen Agrarsubventionsskandal hinzkommt, an den man sich längst gewöhnt hat. Insgesamt dürfte es wenig hilfreich sein, solche Skandale nonskandalös unter den Tisch zu kehren. Wie es genau so wenig hilfreich ist, den Einfluss Chinas auf die EU hinunterzuspielen, beispielweise über Investitionen in einem gebeutelten Land wie Griechenland, dann dort Einfluss auf Abstimmungen zu nehmen, die EU-einheitlich ausfallen müssen. Dieser Vorgang ist öffentlich inexistent. Die Fehlleitung an die Oligarchen hat noch schlimmere Folgen, indem Geld davon wiederum hier in den Immobilienmarkt fliesst, hier die Preise noch weiter treibt, die Mieten noch mehr in die Höhe und die Spaltung der Gesellschaft, deren Opfer inzwischen etablierte Parteien sind, beschleunigt. Ungut Gut tut nicht gut.

05.11.2019 

Street Words CLX meint : Wir haben jetzt die Küche ausgemistet. Das ist ja alles nur noch digital. Wir haben Hoffest, immer nach dem Flohmarkt. Die sind ja Vorreiter. Nee, das nervt ihn. Ja, ich musste, weil ich schon aufgerissene Lippen hatte. Das sind Tretminen. Unweit vom Viktualienmarkt ist das. Ist ja erst fünf vor zwölf. Ja, dieses Rudelverhalten eben. Die waren beim Notar! Es gab Rispentomaten, aber die ham ned guad ausgschaugd. Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er – ach scheisse, fick dich doch. Grüss Gott, Sie fahren zur Staatsoper? Und die Mi ist jetzt sieben Stunden auf einem Fest, wo es nichts für Kinder gibt. Dann würden mir die Berge fehlen, dann würde mir der See fehlen. Schön, dass es dir auch so geht, dann bin ich nicht allein. Jaqueline, brauchst du noch was in deinem Glas, in deinem Tassiloglas? Wir sassen halt halbnackt im Zimmer. Letzte Reihe war mal, Christian, vor 50 Jahren: letzte Reihe oder wollen wir den Film sehen? Der hat da eine sinnlose Klebeaktion durchgeführt. Das ist entsetzlich. Ich bin unpolitisch, ich hab noch nie gewählt. Den Satz, das können wir selber noch gebrauchen, den kann ich nicht mehr hören. Dekorativ. Ja, das ist Klüngelei. Ich werde nicht mehr zurückschreiben. Was sagsd zum Weda? Weil diese Jobs ja keiner mehr macht. It's really nice. Der hat ja nicht damit gerechent, dass er Präsident wird. Spinnenphobie hab ich auch. Und Hirmer, die Mutter, die Carmen, die wohnt in Köngisdorf, die ist vor einem Jahr gestorben. Dann sind wir über die Via Appia gelaufen, wo die schon vor 2'000 Jahren drüber gelaufen sind. Ich hab auch gedacht, ich werd niemals Vater, und mein Kind ist jetzt schon zwei. Entschuldigen Sie, ist der Rucksack geschlossen? Dann machen wir heute auch keine Action. Da hocken's zwar, die ganze Bude voll, ein jeder will das billige Essen. Das hab ich mit Liebe gemacht, mit Liebe gemacht. Achtundzwanzig Menschen hab ich geshen, nee, fünfundzwanzig. Den Leuten geht’s ja auch Scheisse.

04.11.2019 

Dank An Die Altparteien meint : Ihr lieben, rapide bröselnden Altparteien SPD und CDU! Vielen Dank, dass Ihr das für die Politiker so wunderbar eingerichtet habt. Dass Ihr einen Diätenerhöhungsmechanismus installiert habt, dank welchem die Parlamentarier sich in ihrem Lebensstil und in ihrer Lebensqualität immer weiter von den Normalsterblichen entfernen, auch mit der Superluxusversorgung. Dank an Euch Altparteien, dass Ihr es nicht schafft, das Monsterparlament in Berlin auf eine arbeitsfähige Grösse zu schrumpfen; das wird uns viele, weitere Mandate bescheren. Dank Euch Altparteien SPD und CDU, dass Ihr so eine üppige Finanzierung für parteinahe Stiftungen etabliert habt. Wir danken Euch unendlich, da Ihr auf dem Wege ins Abseits der politischen Wirklichkeit uns, den Nachrückern, so fabelhafte Bedingungen hinterlässt, solche Privilegien, von denen der Normalbürger nur träumen kann. Wir, das sind die neuen Mitteparteien, die nahtlos das Vakuum füllen, das ihr mit Euren Auflösungserscheinungen hinterlässt; wir hocken uns dank Euch in ein fantastisch gemachtes Nest. Wir werden Euch, SPD und CDU, in unseren Nachrufen angemessen würdigen und ein ehrendes Andenken bewahren, das habt Ihr wahrlich verdient.

03.11.2019 

Abwärtssog meint : Die verdienten, altbundesrepublikanischen Parteien SPD und CDU befinden sich in einem unaufhaltsamen Abwärtssog. Mit ihrem opportunistischen GroKo-Verhalten beschleunigen sie den Vorgang. Dieses Bewegung hat inzwischen so viel Eigendynamik enwickelt, dass nicht mal mehr ein Wunder helfen kann. In diesen Parteien bricht deshalb begründeterweise Panik aus. Diese verleiht der Abwärtsbewegung zusätzlichen Schub. Das ist ein Desaster und gar nicht lustig. Für die Parteikassen und für die Finanzierung parteinaher Stiftungen ist es eine Katastrophe, auch für die Versorgung mit schönen Austragsposten für Parteimitglieder nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik sieht es mau aus. Das ist ein GAU. Kaum haben sich diese Parteien so schön eingerichtet in ihren politischen Edeletagen und deren wunderbaren Finanzierungsstrukturen, da kommen diese neuen "Mitte"-Parteien von LINKEN bis AfD und verdrängen jene aus dieser exklusiven Umgebung. Da grad 30 Jahre Mauerfall gefeiert wird, drängt sich ein Vergleich auf, eine Parallele zur SED. Die hatte sich in ihrem sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat auch so wohlig eingerichtet, dass sie gar nicht mehr mitbekommen hat, was in ihrem Lande vor sich ging. So ähnlich scheint es heute der SPD und der CDU zu ergehen. Sie sind überrannt von den Spaltungsentwicklungen im Lande, die dabei sind, die Grundfesten der Demokratie zu erschüttern und haben keine Mittel dagegen. Sie wirken wir Strassenkehrer, die statt mit dem Besen mit der Zahnbürste versuchen, die Strassen und Plätze sauber zu halten. Und die Bundeskanzlerin? Die leistet sich noch ein paar schöne Reisen, die sie so nach ihrer Pensionierung nicht mehr wird machen können; dito der Bundespräsident, dem das Land diese lähmende GroKo zu verdanken hat.

02.11.2019 

Altmeiers Sturz meint : Klar, so ein Sturz kann passieren. Kann als Malheur durchgehen. Warum dieser Sturz des Wirtschaftsministers ausgerechnet beim Abgang nach einem Referat zur Digitalisierung einen weit mehr beschäftigt als viele andere Promistürze? Weil er so symbolträchtig ist für den Zustand der GroKo. Weil das Bild mit den Planen, die Helfer um den Gestürzten halten, erst recht Phantasien anheizt, die später der Gestürzte noch befeuert, wenn er verbreiten lässt, in welchen Farben sein Gesicht jetzt leuchte. Der Sturz ist das Symbol für eine grosse Koalition, unter der die Ungerechtigkeit und Ungleichheit im Lande täglich wächst, unter der die Spaltung des Landes in Arm und Reich täglich wächst, unter der die Umverteilung von unten nach oben täglich wächst und gegen welche Prozesse diese Koalition arbeitet, als ob sie mit einem paar Sandsäcken einen Tsunami abwehren möchte. Das Klimapaket beispielsweise beschleunigt die Umverteilung, belastet die unteren Einkommensschichten überproportional. Diese GroKo ist kein Segen für das Land, nicht mal für die an ihr beteiligten Parteien, die sich wie Abstürzende an Strohhalmen festhalten; sie ist nicht mal fähig, das Parlament wieder auf eine vernünftige Grösse zurechtzustutzen, sie ist eine GroKo, die schlecht auf den Füssen steht. Das erklärt vielleicht auch die Masse an Häme, die über den Gestürzten gegossen worden ist im Netz. Die sei nicht entschuldigt, aber bei einer Regierung, die allgemeine Anerkennung und Wertschätzung genösse, bliebe die Häme wohl aus. Aber das ist nicht der Fall. Diese GroKo ist wie ein Bremsklotz für das Land, sie überlässt das Handeln den wild gewordenen Finanzmärkten, der grenzenlosen Gelddruckerei der EZB und ihren immer brutaleren Folgen für den Mietmarkt, für die immer krasser werdende Wohnungssituation in Sogstädten wie München. Es ist ja kein Akt der Nächstenliebe, sondern aus höchster Not geboren, wenn die Stadt München ihre München-Zulage für die Mitarbeiter deutlich erhöht. Elementare Rechtssituationen im Lande, beispielsweise das Recht auf Wohnen, sind der Regierung in Berlin entglitten. Sie ist ohnmächtig, doktert an den Fussnoten herum. Sie torkelt und schnell mal stürtzt sie, das ist der Symbolgehalt von Wirtschaftsministers Sturz, ausgerechnet vom Wirtschaftsminister, unter dessen Ägide gerade ein Rezession einsetzt.

01.11.2019 

Tempus Virtus meint : „Tempus“ und „Virtus“, das sind zwei Begriffe, die auf einem inzwischen vom Gerüst befreiten Stück Fassade des renovierten Ruffinihauses zu lesen sind. Sieht grossartig aus. „Zeit“ und „Tugend“. 18 Monate hat die Renovation, Totalrenovation gedauert. Das ist ziemlich schnell. Inzwischen dauern öffentliche Bauvorhaben eher Jahrzehnte als Jahre, ein Jahrzehnt für den Umbau des U-Bahnhofes Sendlinger Tor, zwei oder mehr Jahrzehnte der Umbau des Hauptbahnhofes, ein bis zwei Jahrzehnte der Bau der zweiten Stammstrecke, bis zu drei Jahrzehnten die neue U-Bahn-Linie 9. Tugend. Es scheinen tugendhafte Handwerker an dem Bau beteiligt zu sein. Zeit und Vergänglichkeit. Bis diese Bauvorhaben fertig sind, dürften SPD und CDU nur noch den älteren Generationen einen Begriff sein. Sie haben fertig. Und weil sie das spüren, veranstalten sie wie die alten Römer Matadorenkämpfe um die Spitzenposition. Klar, wer in der Politik heute Karriere machen will, muss sich Parteien anschliessen, die attraktiv sind für das Publikum, die Wahlen und Sitze gewinnen und nicht verlieren wie SPD und CDU. Diese haben fertig. Zeit und Tugend. Beides kann vergehen. Bei diesen einst stolzen Parteien hat sich mit der Zeit die Tugend verflüchtigt, es haben sich die Untugenden des Opportunismus, des Karrierismus, des Schielens auf Posten und Pfründen, der Klientelwirtschaft und der Anfälligkeit für den Lobbyismus, der kleinlichen Macht- und Postenkämpferei und der Selbstversorgung eingenistet. Es kommen die nach oben, die sich durchschängeln, durchlavieren, durchtaktieren und nicht die Besten, nicht die Besten. Wenn solche Parteien alt und marode werden, werden sie zu Qualitätsverhinderungsparteien, werden sie zu Apparaten, die nur Mittelmass nach oben kommen lässt, was keinem weh tut und keinem im Licht steht. Es ist eine systematische Negativauslese, die solch maroden Altparteien betreiben – und damit den eigenen Niedergang. Die Zeit fliegt diesen etablierten Parteien davon, ihre Tugend hat sich längst aufgelöst. Tempus, Virtus, die Spaltung der Gesellschaft schreitet unter dieser GroKo im Gleichschritt mit der Zeit voran, die Tugend schwindet.

31.10.2019 

Tod-Zeilen meint : Löwen fressen Nashornwilderer. 37-jährige Münchnerin ertrinkt beim Standup-Paddeln im Wörth-See. 14-jähriger von Zug getötet. Mann ertrinkt beim Baden. Kölner Ex-Radprofi stirbt nach Insektenstich. Ein 76-jähriger ist beim Schwimmen im Olchinger See ertrunken. In Tittling bei Passau ertrank ein 32-jähriger in einem Weiher. Mann (67) stirbt im Tegernsee. Stand-up-Paddler stirbt. Mann stirbt beim Baden in Weiher. 33-jähriger stirbt am Watzmann. Baum erschlägt Forstarbeiter an seinem 50. Geburtstag. Mann stirbt nach Brand. Münchner stirbt an Überdosis. 79-jähriger stirbt am Berg. Golf-Talent tot aufgefunden. Münchner stürzt vor Frau und Tochter in den Tod. Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind. Radler stirbt nach Sturz. Paar rutscht mit dem Auto von Fähre – beide tot. In Neufahrn verbrennt ein Mann in seinem Auto. Erdinger am Watzmann abgestürzt. Frau stirbt durch Unwetter in Bayern. Biker (57) aus Grafrath stirbt bei Ausflugsfahrt. Syrer stirbt nach Brand in Zelle. Mann (29) stirbt nach Schwimmbadbesuch. Rentner stirbt bei Unfall. 21-jähriger in Disko gestorben. Mann stirbt beim Versuch, einen Fahrkartenautomaten zu knacken. 88-jähriger stirbt nach Verkehrsunfall. Mann stirbt bei Tauchgang. Radler ertrinkt im flachen Wasser. 28-jähriger stirbt nach Attacke in Göttinger Innenstadt. Zwei Männer sterben an Drogen. Landwirt stirbt in Futtersilo. Patientin stirbt nach Nasenduschen-Anwendung wegen gehirnfressenden Amöben im Wasser. Mann stirbt bei Wohnungsbrand. 29-jähriger stirbt bei Bergtour. Deutscher stirbt bei Unfall. Mann von Zug erfasst – tot. Fussballfan stirbt nach Krawallen in Mailand. Sohn stirbt bei Familienausflug.

30.10.2019 

Mit Dem Nicht meint : Wo kommt eigentlich diese Phobie her, immer schon, auch lange vor Wahlen, hysterisch zu fordern, mit dem und dem dürfe die und die Partei nicht koalieren. Das scheint wie ein Nerventick in diesem Land zu sein. Als ob Demokratie nichts mit Kompromiss zu tun habe, das ist ja das Trickreiche an dieser Verfassungsform, dass alle Bedürfnisse der Bürger, soweit demokratisch machbar, berücksichtigt werden müssen, dass eben nicht eine einfache Mehrheit sich über den Rest hinwegsetzen kann; dass nur mit Kompromiss überhaupt politisiert werden kann; dafür gibt es den Föderalismus, das Zweikammernsystem, das Parlament und die Länderkammer. Aber nein, also auf keinen Fall dürfen die Linken mit der CDU in Thüringen koalieren; weil offenbar ein Teil davon Bürger zweiter Klasse ist? Wo kommt diese Phobie her, mit anderen Bürgern, die andere Ziele haben, nicht reden zu dürfen, geschweige denn verhandeln zu dürfen, auch wenn alle diese Parteien nach demokratischen Verfahren gewählt worden sind? Wie blamabel ist denn das! Eines ist klar: selbst mit einer Partei, die demokratiefeindliche Punkte in ihrem Programm hat, muss man reden. Und es ist klar, es gibt Punkte, eben jene, die gegen die Demokratie verstossen, die sind nicht verhandelbar. Aber warum soll so eine Partei nicht in einem Landtag mitregieren, wenn sie eine der Parteien ist, ohne die keine Regierung gebildet werden kann? Es liegt an den demokratischen Parteien, bei nötigen Kompromissen die rote Demokratie-Linie nie zu überschreiten. Der grösste Teil der Gesetzesvorhaben dürfte von dem Problem nicht betroffen sein, zumal viele Dinge über den Bund und nicht über Länderparlamente zu regeln sind. Die Ausschliesseritis scheint hierzulande eine ernstzunehmende demokratienegierende Krankheit zu sein. Sie lebt von der Dämonisierung, von der Pestifizierung anderer Parteien, die sehr wohl einen Teil der Bevölkerung repräsentieren. Dämonisierung ist per se auch antidemokratisch. Die Ausschliesseritis scheint der Panik zu entstammen, die entsteht, wenn etablierte, vorgeblich demokratische Parteien ihre Pfründen schwinden sehen. Das tun zur Zeit SPD und CDU massiv; eine Besserung ist nicht in Sicht, denn durch diese Panik ist die Atmosphäre in den Parteien aufgeladen, sie stehen vor den Scherben ihrer in Jahren bequemen, lobbygesteuerten und mutlos gewordenen Politik. Sie wollen die Verantwortung dafür nicht übernehmen und tragen dadurch mit der Ausschliesseritis nur noch mehr Irrationalität zum eh schon aufrührerischen Populismus in die aufgeheizte Politatmosphäre.

29.10.2019 

Ermattet Entmittet meint : Die Wahlverlierer aus Thüringen, das sind die GroKo-Parteien CDU und SPD mit dramatischen Verlusten, jammern jetzt, die Parteien von den Rändern hätten zugelegt. Sie selbst halten sich immer noch für die Mitte. Wie daneben! Die SPD ist längst eine Splitterpartei, aber alle, die diese Veränderungen nicht wahrhaben wollen, behandeln sie noch als grosse Partei. Die Zeitungen schreiben riesig über diese ekelhafte Spitzenwahl der SPD, die kein Schwein interessiert, die noch dazu ein elektronisches Wahlsystem eisetzt, das keinen guten Ruf hat und leicht manipulierbar ist. Die sind nicht mehr in der Mitte. Desgleichen die CDU. Auch sie ist vor allem noch ein abgehobener Kopf an Funktionären, Ministern etc., die die eigene Pfründe retten wollen. Da schlagen Karrieristen Purzelbäume, damit sie überhaupt noch Feedback bekommen. Die ehemals mittigen und heute noch Regierungsparteien sind längst ermattet, entmittet und wollen es nicht wahrhaben, dass andere Parteien – beim Wahlvolk – ihre Position eingenommen haben. Die Regierungsparteien, die haben die Mitte verloren. Die erinnern an den Kommissar in der im Dezember ins Kino kommenden belgischen surrealen Komödie „DIE WACHE“, der Kommissar raucht aus einem Loch im Bauch. So kommt einem diese ehemalige Mitte vor. Pafft ein Loch im Bauch. Der Bauch nur noch Rauch und ein Loch drin. Und daraus tönt Riesengejammer, die Mitte sei weg. Es sind andere hier in der Mitte inzwischen, ob es denen passt oder nicht. Und dazwischen ist noch ein Spalt, der ist unter der GroKo gewachsen und gewachsen und wächst weiter, reisst die Mitte auseinander, es gibt keine Mitte mehr. Oder: die Ränder sind die neue Mitte.

28.10.2019 

Nicht Ernst meint : DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Looser-GroKo Looser GroKo Looser GroKo – das zeigen auch die Wahlen in Thüringen. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). SchwachstromGroKo, nur an den eigenen Pfründen interessiert. SchwachstromGroKo, nur an den eigenen Pfründen interessiert. SchwachstromGroKo, nur an den eigenen Pfründen interessiert. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Mutlos-GroKo Mutlos-GroKo Mutlos-GroKo. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Selbstmord-GroKo Selbstmord-GroKo Selbstmord-GroKo. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). GroKo-Parteien sind Verlierer-Parteien. GroKo-Parteien sind Verlierer-Parteien. GroKo-Parteien sind Verlierer-Parteien. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Die GroKo-Parteien verduften aus der Mitte. Die GroKo-Parteien verduften aus der Mitte. Die GroKo-Parteien verduften aus der Mitte. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Die GroKo-Parteien dramatisch am Abstürzen. Die GroKo-Parteien mit dramatischem Vertauensverlust. Die GroKo-Parteien driften in die Bedeutungslosigkeit. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Im Abstürzen klammern sich die GroKo-Parteien verzweifelt an die Pfründen. Im Abstürzen machen die GroKo-Parteien immer mehr panische Fehler. Im Abstürzen wollen die GroKo-Parteien für sich mitnehmen, was noch mitzunehmen ist. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Verantwortungslos-GroKo. Verantwortungslos-GroKo. Verantwortungslos-GroKo. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!). Die GroKo-Parteien haben fertig. Die GroKo-Parteien haben fertig. Die GroKO-Parteien haben fertig. DER BUNDESREGIERUNG IST ES NICHT ERNST MIT DEM KLIMASCHUTZ (sonst müsste sie tempo 130 einführen, sofort!).