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27.10.2019 | Verw Under Lich meint : Mal wieder einen Blick auf einige Strassen geworfen. Verwunderlich, wie viele Autos mit nur einem Fahrer oder einer Fahrerin unterwegs sind. Was die alles bewegen. Selbst ein einfacher PKW ist um die 1400 Kilogramm. Ein Mensch vielleicht 70, 80 oder 90, in selteneren Fällen 100 und mehr. Und bewegt das Zehnfache, ja das Fünfzehnfache an Masse, nur um seinen Arsch von A nach B zu bringen. Erst recht die SUVs, und es sind nicht wenige mit nur einer Person an Bord. Die bringen über 2000 Kilogramm auf die Waage, bis zu 2500 Kilogramm. Das mehr als 25-fache des Menschen, den sie bewegen, ja schnell mal das 30-fache. Kann der auf keine andere Art von A nach B gelangen? Muss dazu so ein schweres Vehikel so unnötig viel Kraftstoff verbrennen? Dasselbe gilt für Limousinen aller Art. Aber die Strassen sind voll mit Menschen, die sich in einem Gefährt was das zehn- bis zwanzigfache und mehr ihres Gewichtes wiegt, von A nach B bewegen. Ist das wirklich nötig? Elektrorolle, die sind vielleicht 20 Kilogramm schwer und bewegen einen Menschen, der das Vier- bis Fünffache wiegt, das ist eine Relation; dürfte ähnlich beim Fahrrad sein, wo der Mensch eh mit Körperkraft die Energie erzeugt. Oder Skateboard, Rollschuhe und solche Dinge, die sind deutlich leichter als ein Mensch und verbrenen keine unwiderbringliche fossile Energie. Warum fahren Menschen allein in riesigen Fahrzeugen, die das Zwanzigfache ihres Körpergewichtes wiegen, allein auf den Strassen herum? Warum, warum, warum? Weil die Nase krumm ist? Weil das ein miserables Effizienzverhältnis ist, einen 80 Kilo schweren Menschen mit zusätzlich 2000 Kilo Auto über die Strassen zu jagen. Weil das einfach bescheuert ist. Erst recht, wenn er das macht, um am Sonntagmorgen 4 Semmeln, 2 Croissants, 1 Rosinen- und 1 Mohnbrötchen für seine Geliebten beim Bäcker zu holen oder Flaschenleergut an die Sammelcontainer zu bringen. Und das auf Strassen, über die Busse, Strassenbahnen, unter denen U-Bahnen oder zu denen parallel Eisenbahnen fahren. Die bringen zwar auch viel Leergewicht auf die Schienen. Aber die hätten meist noch Kapazitäten frei, so dass Umsteigen in vielen Fällen doch sinnig wäre, statt sinnlos schwere Autogewichte durch die Gegend zu jagen. |
26.10.2019 | Handy Words XXIX meint : Da guckt er mich auf einmal an und sagt, Du doch nicht. Schööön! Der sagt halt, dass diese sieben Jahre Flughafen so schrecklich waren. Warum kann nichts klappen, ich habe keine Lust, warum kann nichts klappen, wenn ich einmal was mache. Und der hat sonst nix zu tun gehabt? Hallo – na jetzt hab ich dich, wie geht’s Dir? Jetzt geh ich mit Bianca shoppen und dann zum Frisör, weil heute gilt zum letzten Mal die Schulkarte. Also bei denen zuhause, da ist es total normal, dass man in den Knast geht, da wird gar nicht darüber geredet. Wenn i nix mehr hör, dann passt, ok, super, schönes Wochenende, Herr Segel. Ich habe dem Klausi dreitausenmal Bescheid gesagt. Weil das Geilste ist, vom Laube habe ich ein Video gemacht, wie er dauernd eingeschlafen ist. Ehrlich gesagt, an dem Punkt war ich auch schon. Kannst du daheim machen, ich wollt sagen, das kannst du alles selber machen. Gut, also es ist die Hölle los, dass es unlustig ist. Ich wollte nach Giesing. Ich bin in einer Minute da. Ich leide mit dir. Jetzt ist die Frage, red i nochmal mit der Gräfin? Wir sind direkt am Range Rover. Das Enzym ist immer das gleiche. Ich soll dir ausrichten, dass du spinnst. Nein, wirklich, hast du recht. Ich hab im Moment kein Kontakt mit ihr. Ich würde Dich gerne nochmal anrufen. Es hat ja kein Sinn, wenn i bei dir mitfahr. Mir sind alle miteinander zu blöd dafür. Ich hab gesagt, ich schau mal vobei, aber ich bin momentan, wie gesagt, auch kaum in München. |
25.10.2019 | In Den Krieg meint : In den Krieg will die Verteidigungsministerin, die vorm Pinkeln erst schauen muss, ob sie im Stehen oder Sitzen soll, ihre Truppen schicken. Nicht in die Wüste. In einen Brennpunkt an Krieg, wo so viel Kriegslatenz herrscht wie kaum irgendwo sonst auf der Welt, wo der Krieg grausame Spuren hinterlassen hat, in den Grenzbereich zwischen Syrien und der Türkei. Klar, je mehr Truppen zum Krieg gehen, desto doller wird der Krieg. Das haben wir schon in Afghanistan gesehen. Irgendwelche Heinis (die Falken!) im Hintergrund wollen die Soldaten endlich mal wieder kämpfen sehen, wollen wieder Helden und Gefallene. Wollen wieder diesen ganzen patriotischen Humbug. Deutschland soll nie wieder in einen Krieg ziehen, und schon gar nicht weit weg. Fehlt nur, dass die Verteidigungsministerin noch säuselt, im Grenzgebiet von Türkei und Syrien werde die deutsche Freiheit verteidigt, wie der damalige Verteidigungsminister behauptet hat. Es gibt andere Mittel. Erst mal sofort und prinzipiell alle Waffenlieferungen an die Kriegsparteien stoppen, statt selber noch mehr zum Kriegstreiben beizutragen. Es gibt das Mittel der Sanktionen, des Einfrierens des Vermögens des türkischen Despoten und seiner Mordsgesellen. Aber in den Krieg ziehen, nur weil unserer mutlose Politik Schiss vor Flüchtlingen hat, das ist die Höhe, das ist der Hammer, da hat sich wohl der Verstand der Verteidigungsministerin in Pipi aufgelöst. Nie wieder Krieg. Nie wieder in den Krieg. Es gibt andere Mittel, Druck auszuüben, es gibt andere Mittel. Gezielte Sanktionen. Das döfste ist wirklich, selber hinzugehen. Aber wir wollen ja nichts lernen aus unserer Geschichte. Wir wollen wieder Weltpolizist spielen. Wir empfangen Kriegstreiber und Besatzer mit allen militärischen Ehren, wir machen Bücklinge vor saudischen Mörderprinzen, vor chinesischen Demokratiekillern. Und ein bisschen wollen wir ja auch mitverdienen an diesen Kriegen im Nahen Osten. Da müssen wir zu ein paar Opfern bereit sein. |
24.10.2019 | rentemitsiebzig meint : Warum es so einen Aufschrei gibt auf den Vorschlag der Rente erst ab siebzig? Weil die Leute die Realität nicht sehen wollen. Weil sie nicht wahrhaben wollen, dass der arbeitende Teil der Bevölkerung für das Altenteil aufkommen muss. Weil die Leute nicht wahrhaben wollen, dass die Alterspyramide in unserer Gesellschaft immer mehr zum Wasserkopf wird, oben immer grösser und unten immer dünner. Weil immer weniger Menschen für immer mehr Alte aufkommen müssen. Das ist so simpel, wie eins plus eins zwei sind. Aufschrei. Aufschrei. Da ist die aktuelle Bundesregierung nicht unschuldig. Die hat geglaubt, sie könne ihren Wählern tolle Geschenke auf Kosten der nächsten Generationen machen, Rente mit 63 und Mütterrente. Das waren Wahllügen so dreist wie die Mautlüge. Lustig dabei ist: die SPD, die CDU und die CSU, die solches beschlossen, haben sich davon Wählerstimmen erhofft. Das Gegenteil ist der Fall. Sie verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit und an Zuspruch. Weil sie so kleinkarierte und lügenhafte Politik machen. Weil sie den Menschen Traumschlösser versprechen und behaupten, niemand müsse dafür bezahlen. Statt dass sie den Menschen offen sagen, wer keine Zuwanderung will, der kann erst mit siebzig in Rente gehen. Sie aber verspricht den Menschen, schon mit 63 in Rente zu gehen und gleichzeitig die Zuwanderung auszubremsen. Und dann sind sie noch zu feige, ehrlich zu erklären, wer das wann alles bezahlen müssen. Sowieso gehört die ganze Altersversorgung auf den Prüfstand. Es driften ja normal Rentenversicherte und Beamte mit ihren Pensionen immer weiter auseinander, das ist auch so ein Spaltpilz unserer Gesellschaft. Statt sich darum zu kümmern, vertüdelt sich die mutlose GroKo mit Schiss in der Hose vor den nächsten Wahlen mit Kleinklein-Grundrenten-Themen, ständig nur irgendwelche vermuteten Wählerklientelen im Auge, die es offenbar gar nicht gibt. Wirklich merkwürdig, dass sich die Politik so schwer damit tut, simple Tatsachen als solche darzustellen, eins und eins ist zwei und wenn es mehr Ruheständler und weniger Arbeitende gibt, müssen diese mehr und länger für die Renten arbeiten. |
23.10.2019 | Ein Baum Ein Baum Ein Baum meint : Ein Baum, ein Baum, ein Baum, ein Traum von Baum. Ein Einbaum, ein Zweibaum, ein Dreibaum. Innert drei Tagen hat die Stadt München in der FuZo Sendlinger Strasse drei 3-Etagen-hohe Bäume gepflanzt. Und es kommen noch ein Einbaum und ein Zweibaum hinzu. Ab wie viel Bäumen ist eine Baumansammlung ein Wald? Es kommen sechs neue Bäume in das neue FuZo-Teil, einer steht schon da. Damit gibt München sich einen 7-Baum-grünen (und nicht einen roten!) Anstrich in der FuZo Sendlinger Strasse. Ein Wunder, ein Baum, mitten in der Shopping-Wüste, ein Baum, ein Einbaum, ein Zweibaum, ein Dreibaum, ein Vierbaum, ein Fünfbaum, ein Sechsbaum, ein Siebenbaum. Ein Weltwunder. Das lenkt davon ab, dass München gleichzeitig ein Mehrfaches an Bäumen an anderen Stellen abholzt. Jahrzehnte ist es her, dass die Wanderbaumallee diesen Baumwunsch formulierte. Dinge brauchen Weile. Mit Picknick unter den neuen, nicht mehr ganz jungen Bäumen, dürfte es allerdings nichts werden. Das versuchten Grün-Aktivisten mit Aktionen lange vor den Baumpflanzungen zu suggerieren. Mit Sandstrand und Liegestühlen um die Bäume herum dürfte nichts werden. Diese Bäume sind Symbole. Symbolbäume. Sie symbolisieren Lebens- und Aufenthaltsqualität, sie symboliiseren, sie garantieren sie nicht. Denn das Laub ist dünn; es dürfte gegen die häufiger werdenden Hitzetage, gegen den gründlich versiegelten Boden ohne Bächlein und mit nur einem Mini-Wasserspender an einer Stelle, nicht allzu viel ausrichten. Besser das als nichts, besser das als nur die erhitzte Steinwüste. Ein Baum, ein Einbaum, ein Zweibaum, ein Dreibaum, ein Vierbaum, ein Fünfbaum, ein Sechsbaum, ein Siebenbaum. Bäume als Symbole der Vereinzelung, Bäume als Erinnerung an den Urwald, der hier einsten stand. Ein Baum, ein Traum, von Baum, ein Weltwunder. Wunder geschehen in München selten, dann aber sind sie von Welt. |
22.10.2019 | o lago mio meint : o lago mio, dio mio, dio. Was soll bloss werden. Von einem frühen Wintereinbruch ist die Rede. Von Rente mit 70, das wird ein Freudenschrei im Lande auslösen. Das Twittergewitter aus dem Weissen Haus wird immer verbitter. Und der Scheuer kostet die Deutschen bald wohl Milliarden, wegen der Mauttrickserei. Die deutsche Verteidigungsministerin fordert irgendwas für die vertrackte Lage zwischen Syrien und der Türkei. Despoten allerorten. Der EZB fällt nichts weiter ein, als mit der Gelddruckerei weiterzumachen. Das kann nicht ewig gut gehen. Den ersten neuen Baum haben sie in der Sendlinger Strasse gestern eingepflanzt. Passanten meinten zu den Gärtnern: Ihr seid die Besten. Es ist so eine Stadtakazie, dünnblättrig, grad fallen ihr die Blätter ab, schon ziemlich alt, hoch und dünn wie eine Pappel. Und in Brexitannien? Das alte Lied, das alte Lied, das ewig gleiche Lied. Gute Idee in Berlin: Mietpreisstop, denn so kann es nicht weiter gehen mit dem Steigen der Mieten, so kann es nicht weiter gehen, mit dem Auseinanderdriften von Arm und Reich. Die feinen politischen Pinkel, so meint Abigail, sollten sich im Flaschensammeln üben. Sie sollten mal einfach nichts zu essen bekommen, und wenn sie Hunger haben, so lange Flaschen sammeln, bis sie genügend Geld für eine Billig-Wurst in Billig-Semmel zusammen haben. Die würden sich wundern. Die Frau Bundeskanzlerin beim Flaschensammeln, der Herr Wirtschaftsminister beim Flaschensammeln, der Herr Finanzminister beim Flaschensammeln, der Herr Gesundheitsminister beim Flaschensammeln, Frau Verteidigungsministerin beim Flaschensammeln, und wie sie alle heissen, der bayerische Ministerpräsident beim Flaschensammeln, der Herr Bundespräsident beim Flaschensammeln, all die Herrschaften, unter denen das Land in die Spaltung driftet. Wäre gut für die Streetcredibility von serbelnden Parteien. Sollen sie mal Flaschen sammeln, bis sie das Geld für die Rundfunkzwangsgebühr zusammen haben. Das wäre gut für die Streetcredibility der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, dem die Zuschauer wie bei der Vogelgrippe wegsterben – und keine wachsen nach; aber mehr kosten soll der Pfründentiegel, immer mehr. Und immer noch schütteln kann man sein weises Haupt, dass diese Parteien im Abstieg, die jetzt noch die Regierung bilden, sich nicht mal auf Tempo 130 einigen können; täglich passieren Unfälle mit Toten auf den Autobahnen wegen überhöhter Geschwindigkeit. Aber wenn der gesunde Menschenverstand, wie bei der CSU wegen der Maut, abstirbt, dann stirbt bald auch die Partei. |
21.10.2019 | Knapp Bei Kasse meint : Der Münchner Kämmerer sieht die Ertragslage der Stadt nicht mehr so gut, die Einnahmen sprudeln nicht mehr wie die letzten Jahre gewohnt; hm. Sparen vielleicht? Wohl möglich. Hm. Könnte auf Verteilungskämpfe hinauslaufen. Sparen, was ist das? Kennen doch die Regierungen und Parlamente und Stadtregierungen in Deutschland seit Jahren nicht mehr. Es gibt schon Leute, die müssen sparen, die müssen seit Jahren sparen. Es sind ihrer Millionen. Um die vier Millionen HartzIV-Empfänger und um eine Million Grundsicherungsempfänger, die jeden Cent umdrehen müssen, Flaschen sammeln. Zu schweigen von weiteren Millionen einkommensschwacher Haushalte. Aber das kümmert die feine Gesellschaftsschicht in den Parlamenten, den Landtagen, dem Bundestag nicht. Das war den Herrschenden vollkommen egal, Hauptsache ihnen bleiben üppige, prozentuale (!) Diätenerhöhungen erhalten, monatlich soviel, wie ein Haushalt mit niedrigem Einkommen nicht in einem Jahr an Steuererleichterung bekommt. Hat keinen gekümmert. Aber jetzt dräut am Horizont auch für diese abgehobene Polit-Schicht das Wort vom Sparen. Das dürfte intensiver werden. Die Wirtschaftsprognosen sind nicht heiter. Wolken ziehen herauf. Man könnte jetzt das Haus fit machen für diese Zeiten. Aber daran hat niemand gedacht, denkt auch jetzt niemand. Die Altregierungsparteien, also die GroKo-Parteien, müssen auch sparen. Jetzt schon. Und nach den nächsten Wahlen, bei denen sie absehbar vom Stimmvolk erneut für ihre schwache Politik abgestraft werden, werden diese GroKo-Parteien noch mehr sparen müssen, weil die Geldzuflüsse vom Staat deutlich abebben werden, weil die ja an den Wahlerfolg gekopppelt sind. Merkwürdigerweise wird der bei der GroKo ausbleiben, obwohl sie - oder eben: grad weil sie – so eine Politik betrieben haben, die nur auf die nächsten Wahlen und nicht auf Fitmachung des Landes geschaut hat. Die christlichsoziale Partei aus Bayern wird noch mehr sparen müssen, da sie bei der letzten Wahl ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren hat. Der Parteitag vom Wochenende hat gezeigt, dass die Macht des neuen Ministerpräsidenten, des Guignols aus Franken, der seit einigen Monaten einen auf seriös mimt, auf töneren Füssen steht und schon ein kleines Thema wie die Frauenquote das ganze Meisterwerk an Machtbläh in Bruchteilen einer Stunde schier zum Einstürzen bringt. Auch diese Partei hat das Klimapaket beschlossen, das die einkommensschwachen Schichten am stärksten belastet. Dies ist die Partei mit der stur vertretenen Mautlüge. Es ist eine der Parteien, die es mit dem Klimaschutz nicht ernst nehmen, sonst hätte sie für Tempo 130 gestimmt. Hat sie nicht. Hat das Wahlvolk betrogen mit der Mautlüge. Jetzt liegt alles offen am Tag. Das bedeutet: nach der nächsten Wahl wird auch diese Partei noch mehr sparen müssen. |
20.10.2019 | Raus Rein meint : RAUS REIN. AUS DER EU. IN DIE EU. RAUS REIN. RAUS REIN. REIN. RAUS. EXITUS. BRITICUS. BREXITEREI. BREXITIEREREI. BREXITIGITT. RAUS REIN. REIN RAUS. WIR ZIEHEN ES DURCH. WIR LASSEN ES BLEIBEN. WIR STIMMEN DOCH NOCH MAL AB. WIE LASSEN ES SEIN. WIR MACHEN ES DOCH. WIR MACHEN ES NICHT. WIR VERSCHIEBEN. WIR VERSCHIEBEN NICHT. WIR WOLLEN. WIR WOLLEN NICHT. RAUS REIN. REIN RAUS. LECKTS UNS EU-LER. IHR KÖNNT UNS ALLE DEN RÜCKEN RUNTER RUTSCHEN. RAUS REIN. RAUS REIN. DIE EUROPÄER KÖNNEN UNS MAL. DER PREMIER KANN UNS MAL. BRÜLLEN WIRS RAUS. FRESSEN WIRS IN UNS REIN. RAUS REIN. REIN RAUS. WIR BLEIBEN. WIR GEHEN. WIR GEHEN NICHT. WIR BLEIBEN NICHT. OH BRITANNIA. QUO VADIS BRITANNIA. SO EIN ESEL VON PREMIER. SO EINE BOCKSWURST. RAUS REIN. RAUS REIN. SO EIN LACKEL VON PREMIER. SO EIN TAKTIERER. SO EINE PARLAMENTSWURST. SO EIN PARLAMENTSHEINI. SO EIN PROVOKATEUR. SO EIN MIESMACHER. RAUS REIN. RAUS REIN. WIR BRITTEN RAUS. WIR BRITTEN REIN. WIR BRETTERN RAUS. WIR BRETTERN REIN. BRITBERITT. WIR WOLLEN EXKLUSIV SEIN. WIR WOLLEN DIE ROSINEN PFLÜCKEN. IHR SOLLT NICHT DIE ROSINEN PFLÜCKEN. RAUS REIN. REIN RAUS. EIN GEZERRE. EIN HINGEZERRE. EIN HERGEZERRE. EIN GESCHREI. EINE ABSTIMMEREI. RAUS REIN. REIN RAUS. WIR BLEIBEN. WIR BLEIBEN NICHT. WIR SETZEN DIE SEGEL WIR STOSSEN MIT UNSERER INSEL VOM KONTINENT AB. WIR BEGEBEN UNS AUF DEN GOLFSTROM. WIR DRIFTEN NACH NORDEN. WIR SEGELN NACH CHINA, NACH SHANGHAI. WIR HOLEN UNS HONGKONG WIEDER. WIR DOCKEN BEI DER EHEMALIGEN KRONKOLONIE AN. RAUS REIN. REIN RAUS. WIR BRITEN SIND STOLZ. WIR SIND BRITSH UND WIR SIND DOWNTON ABBEY. UNSERE ROYALS SIND WELTWEITE LEUCHTTÜRME DER KLATSCHSPALTENINDUSTRIE. RAUS REIN. REIN RAUS. TÜR AUF, TÜR ZU. KNALL AUF FALL. HAUPTSACHE WIDERHALL. WIDERHALLALA. HALALI HALAL HA, TSCHÜSS EUROPA UND AUF NIMMERWIEDERSEHEN, WIR SETZEN UNS AB, KOSTE ES WAS ES WOLLE, WIR LASSEN UNS DOCH NICHT BENACHTEILIGEN, WIR LIEBEN UNSERE SPLENDID ISOLATION. RAUS REIN RAUS AUS DEM KÖNIGSHAUS INS KÖNIGSHAUS AUS DEM EUROPAHAUS RAUS RAUS RAUS, ZIEHT EUCH DIE PERÜCKENZÖPFE LANG, VERREIST MIT EUREN TRADITIONEN, DANKE FÜR ALLES, WAS IHR BRITEN UNS EUROPÄERN GEBRACHT HABT UND GUTE REISE, DES WIRD PFUNDIG FÜR DIE PFUNDSLEUTE AUS BRITANNIEN, DIE WERDEN TOLLE HANDELSVERTRÄGE MIT DER FREIEN WELT SCHLIESSEN. WIE EIN EISBERG WIRD BRITANNIEN IM ATLANTIK TREIBEN – UND SICH DANN AUFLÖSEN NACH UND NACH UND DANN NIX MEHR REIN, NIX MEHR RAUS. AUS DIE MAUS. |
19.10.2019 | CDU CSU SPD meint : CDU CSU SPD KANN ES NICHT ERNST SEIN MIT DEM KLIMASCHUTZ, SONST HÄTTEN SIE LÄSSIG TEMPO 130 BESCHLOSSEN, weil das eine sofort wirksame, beachtliche Massnahme zur einer deutlichen Verminderung des CO2-Ausstosses wäre, und die keinem weh täte. (Die SZ schluckt es, versteckt die Info tief im Wirtschaftsteil und kommentiert das fatalistisch mit „Volle Fahrt ins Verderben“). Aber CDU CSU und SPD haben kein wirkliches Interesse an einem wirksamen Klimaschutz. Lieber bringen sie ein Paket auf den Weg, das die einkommensschwachen Schichten mehr schröpft als die Reichen, ein Paket, das die Ungleichheit fördert im Lande, ein Paket, mit dem sie den Koalitionsfrieden wahren, und somit ihre Pfründen. CDU CSU SPD KANN ES NICHT ERNST SEIN MIT DEM KLIMASCHUTZ, SONST HÄTTEN SIE LÄSSIG TEMPO 130 BESCHLOSSEN, weil das eine sofort wirksame, beachtliche Massnahme zur einer deutlichen Verminderung des CO2-Ausstosses wäre, und die keinem weh täte. Aber Vernunft ist nicht ein Mittel in dieser panischen GroKO, die nur noch um den Selbsterhalt kämpft und die ganz offenbar voll am Gängelband der Autolobby hängt. CDU CSU SPD KANN ES NICHT ERNST SEIN MIT DEM KLIMASCHUTZ, SONST HÄTTEN SIE LÄSSIG TEMPO 130 BESCHLOSSEN, weil das eine sofort wirksame, beachtliche Massnahme zur einer deutlichen Verminderung des CO2-Ausstosses wäre, und die keinem weh täte. Hat die Welt schon solche Stupidität gesehen? Alle Länder rundherum haben ein Geschwindigkeitslimit. Nur CDU CSU und SPD wollen ihre Autoindustrie ermuntern, weiter Hochleistungs-Verbrennungsmotoren zu bauen, die die Kunden dann auf den Autobahnen ausfahren können. 130 nicht zu beschliessen ist also in mehrfacher Hinsicht ein obertörichter Entscheid, gibt der Autoindustrie falsche Impulse und gefährdet sie somit. CDU CSU SPD KANN ES NICHT ERNST SEIN MIT DEM KLIMASCHUTZ, SONST HÄTTEN SIE LÄSSIG TEMPO 130 BESCHLOSSEN, weil das eine sofort wirksame, beachtliche Massnahme zur einer deutlichen Verminderung des CO2-Ausstosses wäre, und die keinem weh täte. Wenn es noch eines Beweises für die Nichtvernunftgeleitetheit dieser GroKo bedurft hätte, die Verweigerung zur Einführung eines generellen Tempolimites erbringt ihn schlagend; diese GroKo ist vom Irrationalismus geleitet und der Klimaschutz ist ihr piepegal. CDU CSU SPD KANN ES NICHT ERNST SEIN MIT DEM KLIMASCHUTZ, SONST HÄTTEN SIE LÄSSIG TEMPO 130 BESCHLOSSEN, weil das eine sofort wirksame, beachtliche Massnahme zur einer deutlichen Verminderung des CO2-Ausstosses wäre, und die keinem weh täte. Diese GroKo wird das Land teuer zu stehen kommen, weil es ihr nicht ernst ist mit dem Klimaschutz. |
18.10.2019 | Spa L. Tung meint : Die Spaltung der Deutschen Gesellschaft schreitet munter voran. Diesmal mit dem Klimapaket der GroKo, die – so haben es Fachleute berechnet – zu Lasten der einkommensschwachen Schichten geht. Das sind die Schichten, die eh schon abgehängt sind, das sind die Schichten, die bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes abgezockt, aussgesaugt werden wie niemand anders, das dürften die Schichten sein, die anfällig sind gegen Populismus. Soll sich also keiner bei künftigen Wahlen aufregen, wenn die Parteien, die jetzt dieses Klimapaket beschlossen haben zu Lasten der einkommesschwachen Schichten, also SPD, CDU und CSU weiter massiv Stimmanteile verlieren werden und das Paradies, was sie sich mit gut dotierten Posten gebaut haben, immer mehr in die Hände der dämonisierten Konkurrenz übergeben. Sind die blöd. Offenbar ist in dieser GroKo nicht ein Kopf, dem das auffällt. Sollen sie aber bittschön nicht jammern, dass der Populismus immer weiter um sich greift. Er ist der Profiteur der Spaltung der Gesellschaft. Mit dem Klimapaket befördert diese GroKo die Spaltung weiter. Den unteren Schichten bleibt immer weniger zum Leben, für sie wird das Leben mit dem schwindenden Enkommen oder mit dem kleiner werdenden Warenkorb, den sie sich mit ihrem Einkommen noch leisten können, immer wertloser. Sie kriegen für ihre Arbeit und ihr Sein keinerlei Anerkennung mehr. Sie spüren, dass sie die Arschkarte gezogen haben. Das fällt den feinen Herrschaften der GroKo mit ihren im Vergleich zu den niederen Einkommmen Luxusgehältern und Luxusversorgungen offenbar nicht auf. Für sie existieren diese Schichten gar nicht mehr. Für die GroKo sind die einkommensschwachen Schichten Dreck. Das beweist sie erneut mit dem Klimapaket. Sie schaufeln damit weiter an ihrem und am Grab des Landes. In der GroKo scheint alles nur noch ein zähes Ringen, sich selbst und ihre Pfründen wenigstens bis zur nächsten Wahl zu retten. Sie glauben, das falle den Wählern im Lande draussen nicht auf. Wenn sie in ihrem Klimapaket wenigstens als Sofortmassnahme Tempo 130 oder besser Tempo 100 im ganzen Land beschlossen hätten. Selbst die wird im Bundestag abeschmettert. Obwohl gerade das die einkommensschwachen Schichten nicht belasten würde und auch den CO2-Ausstoss sofort reduzierte, das würde die Spaltung der Gesellschaft nicht vorwärtstreiben, im Gegenteil, wenigstens auf den Autobahnen wären sich dann alle gleich. Aber in dieser GroKo ist noch das letzte Restchen gesunden Menschenverstandes der puren Überlebenspanik gewichen. Ein Trauerspiel. |
17.10.2019 | Hicke Hacke Kaskade meint : Der TwittwerFritze im Weissen Haus verschenkt in einem seiner Momente geistiger Unzurechnungsfähigkeit oder Verschattungen oder geistiger Umnachtungen einen von fragiler Sicherheit geprägten Drittel Syriens an den Menschen- und Völkerrechtsbrecher und Massenmörder Assad und an den russischen Völkerrechtsbrecher und Menschenrechtsverächter Putin, indem der Amitwitterer seine Mannen aus Syrien zurückpfeift. Das löst eine irre Hicke Hacke Kaskade aus. Die Kurden, für die eh keiner sich einsetzt, die immer nur Spielmasse für Menschenrechtsunterdrücker und Völkerrechtsverächter sind, machen sich gemein mit den Despoten aus Damaskus und Moskau. Der Menschen- und Völkerrechtsbrecher vom Hellespont wiederum macht sich das Machtvakuum zunutze, um in Syrien einzumarschieren als Besatzungsmacht. Damit facht er im eigenen Lande blinden Nationalismus an. Dieser trägt die Hicke Hacke Kaskade weiter auf die Fussballfelder. Hier glauben manche ein nationalistisches Zeichen setzen zu müssen. Das lässt die Emotionen weit über die Fussballfangemeinde hinaus überall hochkochen. Die offenbar letzten Verteidiger von Freiheit und Demokratie, die europäischen Länder reagieren erst verdutzt, dann etwas deutlicher und können sich wenigstens auf ein Waffenembargo einigen und teils auf klare Worte. Das wiederum ärgert den Menschenrechtsunterdrücker vom Bosporus und er überschüttet freiheitliche Politiker mit einer Kaskade unflätiger Worte gegen alle Regeln des Umgangs. Im Land des Twitterfritzen wiederum regt sich Widerstand gegen die Folgen seiner geistumnachteten Aktionen. Der wird im Kongress mit grosser Mehrheit abgewatscht. Das dürfte den Twitterfritzen im Weissen Haus noch mehr den Verstand verlieren lassen. Die Hicke Hacke Kaskade, die er ausgelöst hat, erreicht ihn selber und lässt ihn vielleicht durchdrehen, ihn, der zu Kritik und demokratischer Auseinandersetzung absolut unfähig ist. So droht der Nahe Osten und seine ganzen Demokratiekiller in Flammen aufzugehen. Was in Syrien vor sich geht, lässt auch die anderen Demokratievernichter, Menschen- und Völkerrechtsnegierer, den Killerprinzen aus Saudi Arabien, die religiösen Fanatiker in Persien, nicht ungerührt; die dürften bald schon ihr Teil zur weiteren Hicke Hacke Kaskade beitragen. Mörderpack in Aufruhr. Postskriptum: Nirgendwo steht geschrieben, dass, wenn ein Nato-Mitglied völkerrechtswidrig in ein Nicht-Nato-Land einmarschiere, der Bündnisfall eintrete. |
16.10.2019 | Lirum Larum meint : Lirum Larum Löffelstiel, da gibt’s nicht viel – zu evaluieren. Diese GroKo, die wir einem, wenn nicht dem couragiertesten aller Bundespräsidenten zu verdanken haben, will zur Halbzeit evaluieren, ob sie weitermachen will oder nicht. Lirum Larum Löffelstiel, da gibt’s nicht viel zu evaluieren. Denn eines ist klar: wenn die GroKo nicht weitermacht, wenn vorzeitig Neuwahlen stattfinden sollten, dann werden die Parteien der GroKo mächtig Federn lassen. Das ist bekannt. Sie werden jede Menge Pfründen, sprich feine Posten, Parlamentsmandate, Ministermandate, Staatssekretärsmandate, Parteigelder verlieren. Sie werden sich selbst für ambitionierte Mitglieder uninteressant machen, da sie ja viel weniger Pfründen zu verteilen haben (insofern scheint die mit enormem PR-Trommelwirbel veranstaltete Präsidenten-Suche der SPD eine typische Ersatzhandlung zu sein). Die GroKo-Parteien verlieren an Zuspruch, weil die GroKo nicht überzeugt. Und je weniger sie überzeugt, desto mehr verliert sie an Stimmen. Die bevorstehende Selbstevaluierung der GroKo ist also eine Zwickmühle. Entweder sind sie ehrlich, dann müssten sie ihr eigenes Ende beschliessen, denn diese GroKo ist mehr am Selbsterhalt als an der Zukunftsfähigkeit des Landes interessiert, oder sie werden, und das werden sie, das ist absehbar, sich mit allen Mitteln selbst ein gutes Zeugnis ausstellen, damit sie weitermachen können. Das wird den Bürgern nicht verborgen bleiben. Das macht die GroKo noch unglaubwürdiger. Deshalb werden sie absehbar bei den regulären nächsten Neuwahlen noch schlechter abschneiden, noch mehr Pfründen verlieren. Von Pfründen kann guten Gewissens gesprochen werden, denn inzwischen entfernen sich die Bezahlungen von Parlament, Regierung und Parteien weit vom Durchschnittseinkommen der Bürger dank der regelmässigen Prozent-Erhöhungen. Aus Angst vor Pfründenverlust traut sich die GroKo auch nicht, die dringend gebotene Verkleinerung des Parlamentes anzugehen. Auch das bleibt dem Wähler nicht verborgen. Auch das trägt zum weiteren Niedergang der GroKo-Parteien bei; dürfte Wassser auf die Mühlen des Populismus lenken. Es ist ein quälender Niedergangsprozess mit dieser GroKo für das Land und die GroKo-Parteien. Aber sie werden weiter verzweifelt um jeden Pfründen-Euro kämpfen. Bis sie selbst just deshalb im Nirwana verschwinden. |
15.10.2019 | Goldener Oktober meint : Goldener Oktober. Und der Barbar vom Bosporus schmeisst Bomben auf Nordsyrien. Goldener Oktober. Die Queen trägt eine ulkige Rede vor. Goldener Oktober. Wir blasen so viel CO2 in die Luft wie eh und je. Goldener Oktober. Es lebe der Klimawandel und die bei uns einziehende Mediterraneität. Goldener Oktober. Der Imker schleudert den Honig und der Verkehrsminister verschleudert die Maut. Goldener Oktober. Das Bienensterben war dieses Jahr kein Topthema mehr. Goldener Oktober. Die Schwarm-Intelligenz der deutschen Filmsubventionszutzler kickt auf blossen Verdacht einen Filmförderer aus Hessen weg. Goldener Oktober. Die Nato schlackert mit den Ohren angesichts der Invasion der Türkei in Syrien und glaubt ernsthaft, die Türkei werde angegriffen, also an den Solidaritätsfall. Goldener Oktober. Die EU kriegt nicht mal Sanktionen hin gegen den aggressiven Despoten vom Hellespont. Goldener Oktober. Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes in Deutschland ist nach wie vor unfair zu Lasten einkommensschwacher Haushalte. Goldener Oktober. Das Land verharrt in seinem Zweiklassengesundheitssystem. Goldener Oktober. Die Kollateralschäden der Gelddruckerei der EZB werden immer katastrophaler. Goldener Oktober. Der Strompreis steigt und das Klima leidet trotzdem. Goldener Oktober. Die Polen lieben ihre PiS. Goldener Oktober. In zwanzig Jahren gibt es in München die neue U-9. Goldener Oktober. Bitte einen Zwiebelkuchen mit Federweissem. Goldener Oktober. Die Buchstaben werden zu Luftballons. Goldener Oktober. Hinaus und Hinan und Hinauf! Goldener Oktober. Das Klima können wir dann wieder am Freitag retten. Goldener Oktober. Noch quillt der Staatshaushalt über vor Geld. Goldener Oktober. Die Wiesenblumen in den Töpfen am Rathaus in München sind jetzt wirklich schön, erzählen milde vom Schwinden der Kraft des Jahres. Goldener Oktober. Jetzt werden die Brunnen wieder eingedeckelt. Goldener Oktober. Der Deutsche Filmpreis ist nach wie vor der dümmste Filmpreis der Welt: tut so, als sei er ein Staatspreis und ist doch nur ein verkleideter Innungspreis. Goldener Oktober. Pass auf bei der Wurst aus dem Supermarkt. Goldener Oktober. Das Jahr biegt in die letzte Kurve. Goldener Oktober. Die Fussgängerzonisierung der Sendlinger Strasse ist bald abgeschlossen, die letzten vier Strassenlaternen werden montiert. Goldener Oktober. So golden, da kann man doch nicht mäkeln und murren. Goldener Oktober. Goldener Oktober. Goldener Oktober. |
14.10.2019 | Ime Imer meint : Imei Mer. Im Eimer. Alles im Eimer in Nahost. Die Menschlichkeit futsch. Der ruchlose Schurke vom Bosporus überfällt einen beruhigten Landstreifen. Lässt Bomben mörderisch niederwerfen. Treibt Tausende von Menschen in die Flucht. Und, nicht zu fassen, sein Land steht hinter ihm, angefressen vom Nationalismus. Warum funktioniert so was immer noch? Warum ist alles so verkackt im Nahen Osten, der Wiege unserer Kultur, unserer Religionen, die sich auch nicht abhaben können? Warum gedeiht hier nur noch die Katastrophe, hier, wo das Paradies auf Erden sein könnte? Warum kann diese Gegend, die der Garten Eden sein könnte auf Erden mit seinen Bodenschätzen, seiner reichen Vegetation, seiner reichen Geschichte, seiner Vielfalt an Sprachen, Ethnien, Religionen keine Modellregion werden für ein prosperierendes Miteinander der Menschen, gar ein Modell für nachhaltigen Umgang mit dem Planeten; warum muss diese Gegend stattdessen ein Garten der Bomben sein, eine Region von Hass, Folter, Mord, von Gehässigkeit und Vertreibung, von Diktatur und Terrorismus, Despotismus und Aufwiegelung? Warum kann nicht einer mal aufhören und sagen, es ist genug der Selbstzerfleischung des Nahen Osten, es ist Platz für alle, für Kurden, Armenier, Syrer, Juden, Aramäer, Muslime, Christen, Drusen, Türken, Palästinenser, Iraker, Iraner, Saudis, Libaensen, Yemeniten, Jessiden, Sunniten, Shiiten, Alawiten, – und dann auch noch für Touristen? Warum, warum ist hier alles so im Eimer? |
13.10.2019 | Freisch Ankf La Echen meint : Freisch Ankfla Echen. Freischank Flaechen. Ein Reizwort in Fußgänerzonen. Kaum gibt es Platz, weil es keine Parkplätze mehr gibt, wachsen die Begehrlichkeiten der Geschäfte, plötzlich einen Ausschank vor ihrem Laden zu betreiben, Kaffee und anderes. Der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel in München kann ein Lied davon singen. Schon bietet der Audio-Geräte-Hersteller Harman in der kaum entstandenen FuZo Sendlinger Strasse ein Schweden-Kaffee (was immer auch das sein mag) in seinem Inneren und das Hotel Mio hat auch schon Antrag auf Freischankfläche gestellt. Es dürften nicht die einzigen bleiben. Der freigeschaufelte Platz soll kommerziell genutzt werden; was der Stadt an Parkgebühren entgehen, will sie aus dem Freischank wieder lösen. Dann wird die Sendlinger Strasse bald schon ausschauen wie beim Hackerhaus – auch das hat beim Beuzirksausschuss bereits eine Erweiterung der Freischankfläche beantragt, obwohl die bisherige schon praktisch die Hälfte der Strassenbreite einnimmt und wie ein Riegel vor deren Fortsetzung nach Südwesten blockt. Das dürfte wohl nicht der ursprüngliche Sinn gewesen sein, dass hier so viel Fläche für lukrative Konsumzwangzonenen freigegeben werden. Das ist definitiv nicht die Definition einer Flaniermeile. Ein paar wenige Tische in einer Reihe direkt vor einem Geschäft, das mag angehen, das kann beleben. Aber die Stadt könnte sich eine charmante Faustregel für die Vergabe von Freischankflächen geben: für jeden Sitz einer Freischankfläche muss ein auch öffentlicher Sitzplatz ohne Konsumzwang sichergestellt werden, so wie die Stühle um die Blumentöpfe herum. Das wäre doch eine höchst sinnige Formel, die allen Bürgern und nicht nur denen, die Geld für teuren Kaffee und Kuchen oder fettige Schweinshaxen mit Knödel ausgeben können, in der Fussgängerzone Aufenthaltsqualität garantiert. |
12.10.2019 | Durchs Agen II meint : Bitte weiter hinten, vorne sind wir überfüllt. So, der nächste Zug kommt gleich im Anschluss, des macht jetzt kein Sinn. Und im Zug bitte auch die Gänge zu nützen. „Bitte zurückbleiben“ meine Durchsage – nicht „Bitte einsteigen“! Richtung Auerdult in die Linien 37 und 38 umsteigen. Achtung, Achtung. Aufgrund eines technischen Defektes schliessen wir das Center sofort. Also statt eines Desserts habe ich lieber ein Schlückchen von das. Lustig. Meine Damen und Herren, das ist ein planmässiger Betriebshalt wegen einer Zugkreuzung. Uh eins Mongfollblotts. Dies ist ein Zug des Fernverkehrs und ein IC- oder EC-Ticket erforderlich. Sie müssen den Druck aus den Türen nehmen, sonst fahren wir keinen Meter mehr – jezad! Wollen Sie einsteigen oder nicht? Also die Türen sind nicht abgesperrt. Wir kommen aus Thalkirchen und waren bisher die Linie drei und wenn ich dann die 6er betrete, dann bin ich in der 6er. Ein Mitarbeiter mit Schlüssel bitte zum Spirituosenschrank. Meine Damen und Herren, bitte treten Sie an den offenen Türen aus den Lichtschranken. Die ganze Zuglänge nutzen zum Einsteigen. Liebe Fahrgäste, die Weiterfahrt verzögert sich. Die Fahrstrecke ist noch nicht freigegeben. Achtung auf Gleis Eins, treten Sie zurück, die S-Bahn fährt ab. Achtung Fahrgäste, am Hauptbahnhof ist gerade eine Person über die Gleise gelaufen; es geht in Kürze weiter, ein bis zwei Minuten. Nicht wundern, wenn wir mit verminderter Geschwindigkeit einfahren. Herzlich Willkommen in der Schweiz, geniessen Sie Ihren Aufenthalt. |
11.10.2019 | Pfriddens Kwelle meint : „Friedensquelle“ nennt der ruchlose türkische Despot, Diktator, Meinungsfreiheitsunterdrücker, Demokratievernichter, Volksaussauger und Volksbetrüger seinen Eroberungsfeldzug in Syrien, seine Besitznahme eines Teils von Syrien, seine Syrieninvasion. Zynischer und menschenverachtender geht es nicht. „Friedensquelle“. Diese „Friedensquelle“ wird wieder Tausende von Menschen in die Flucht jagen, wird eine unbekannte Zahl von Menschenleben fordern, wird jede Menge Witwen und Waisen produzieren, wird Familien zerstören, wird Lebenswerke zerstören, wird Gemeinschaften zerstören, wird Geschichte zerstören, wird weiteren Terrorismus erzeugen, auch in der Türkei. Dieser Tyrann, der noch vor einem Jahr vom deutschen Bundespräsidenten mit allen militärischen Ehren empfangen worden ist, nennt all diese Verbrechen und Morde: „Friedensquelle“. Das ist auch ein Verbrechen an der Sprache. Dabei gewinnt nicht mal er selbst Frieden dadurch. Die Amis immerhin reagieren schnell und knallhart mit Sanktionen. Die Europäer lassen sich einmal mehr vom vom türkischen Diktator gängeln, sie schweigen, denn ihnen droht er unverhohlen, den Flüchtlingshahn zu öffnen. Die sind so leicht zu neppen, diese Europäer; sie werden vom türkischen Despoten wie Deppen behandelt und lassen es sich gefallen; weil 500 Millionen Europäer offenbar nicht in der Lage sind, 3 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen – was man wiederum dem Türken anerkennen muss, dass er bei etwa 80 Millionen Einwohnern, also in etwa so viel wie Deutschland, immerhin über 3 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen hat, da kann man vor der Türkei nur den Hut ziehen; in Deutschland löst schon eine Million Flüchtlinge politische Beben aus. Ungeachtet dessen sollten die Europäer jetzt Schneid zeigen und sofort Sanktionen gegen die Türkei beschliessen. So wie es bei Russland gemacht wurde: gezielte Punkt-Sanktionen gegen Leute aus dem Präsidenten-Klüngel, empfindliche Sanktionen. Bei Russland scheint es immerhin so weit gewirkt zu haben, dass die Expansionsgelüste des Diktators gestoppt werden konnten, wenn auch für den Preis eines latenten Kriegszustandes in Teilen der Ukraine. Europa, zeige Schneid! |
10.10.2019 | Besonnen Bleiben meint : Besonnen bleiben ist ein Gebot der Stunde nach der Terroraktion in Halle. Nicht im Sinne der Indifferenz, sondern im Sinne eines Coolbleibens statt billiger Empörung und schneller Schuldzuweiseung. Je mehr Druckerschwärze die Zeitung darüber vergiessen, desto grösser der Erfolg des Terrors, desto mehr ermutigt es weitere Täter. Am Hetzerischsten reagiert die BILD-Zeitung mit ihrem Titel, wobei nicht klar ist, gegen wen sie hetzt; das liest sich so furchtbar zweideutig und gibt dem Täter Helden-Prominenz mit Abbildung auf der ersten Seite. Das ist ein Megaerfolg für den Täter und dürfte potentielle weitere Terroristen oder gar Mitläufer garantiert einen positiven Energieschub verleihen; so dass auch die Schande, die das Blatt über Deutschland sieht, sehr wohl es selbst betrifft. Besonnen dagegen reagiert die SZ mit einem Lagebild mehr in Grau als in Schwarz und dem Hinweis auf den rechtsradikalen Hintergrund. Insofern kein ganzer Erfolg für den Terroristen. Wenn der Hintergrund rechtsradikal ist, so ist das immer auch ein Hinweis auf den Staat, der notorisch auf dem rechten Auge weniger Dioptrin hat als auf dem linken. Insofern sollten sie Staatsvertreter in ihren zu erwartenden Statements und Reden vorsichtig sein mit schneller, heuchlerischer Empörung und Forderungen nach neuen und erweiterten Sicherheitsgesetzen oder mit falscher Bedröppelung oder mit der Dämonisierung gewisser gesellschaftlicher Gruppierungen. Gerade sie sollten in Zeiten der auseinanderdriftenden Gesellschaft, einer Labilisierung des demokratischen Gleichgewichtes besonnen bleiben. PR-Pech bedeutet das Attentat für jene radikaleren Aktivisten mit Klimaprotesten, die werden in den News nach hinten verdrängt und PR-Glück für einen kaum mehr zu haltenden Verkehrsminister, der sonst möglicherweise die Top-News geworden wäre. |
09.10.2019 | klimakl ar meint : klimaklar ist, dass das mit dem Klima und den Klimpaketen eine immer trübere Angelegenheit wird. Die Regierung schürt ein Klimapaket; dessen Erzählung ist die, dass alles auf die lange Bank geschoben wird. Auf Sofortmassnahmen mit Soforteffekten wird verzichtet. Selbst über Tempo 130 gibt es eine hässliche, menschenlebenverachtende Diskussion. Von einer Maut für die Autobahnen für PKWs ist schon gar keine Rede mehr. Klimapaket der Bundesregierung heisst vor allem, erst mal praktisch ungedrosselt weiter so. Klimpaket der Bundesregierung heisst: dann, dann, dann irgendwann dann am Sanktnimmerleinstag werden wir das Klima retten. Dabei dürfte bei allen Massnahmen mit Verzögerungen zu rechnen sein, bis sie überhaupt greifen, bis sie der immer extremeren und sich beschleunigenden Klimaerwärmung Heizstoff entziehen. Klimapaket der Bundesregierung heisst: es soll niemandem weh tun. Der einzig Leidtragende dieses Paketes ist das Klima selbst. Das wird hochtourig weiter verändert. Dabei könnte der TwitterFritze aus dem Weissen Haus noch unfreiwillig zum effizientesten Klimaschützer werden, indem er aus seinem Gefühl des Benachteiligtwerdens heraus mit seinen Zollkriegen der Weltwirtschaft Steine in den Weg wirft und diese so deutlich in ihrem Wachstum abbremst. Klimaschutz geht nicht ohne Wohlstandsabbau. Dass die Klimapakete der Regierungen mau sind, das spüren die Menschen; dass der Schadstoffausstoss kaum gemindert wird – und hier kommt es auf absolute Zahlen und nicht auf Prozente an – spüren die Menschen; sie spüren dass etwas nicht stimmt, etwas auf der schiefen Bahn ist. Das dürfte der Grund für die enorme Resonanz der Klimaproteste sein – zu denen man schadstoffausstossend hinreist. Und dann zeigt sich ein weiteres Phänomen: da die Proteste medial so erfolgreich sind, fühlen sich Konkurrenten herausgefordert, mit noch extremeren Protesten auf dieser Welle zu schwimmen. Ein Wettbewerb in der Protestkultur. Vermutlich interessiert auch diese Protestler nicht allzu ernsthaft Massnahmen, die sofort das Anheizen des Klimawandels bremsen würden. Klimaklar – alles unklar – alles im Nebel belassen. Viel Lärm mit viel CO2-Ausstoss um eine grosse Erhitzung. |
08.10.2019 | Tempo 130 meint : Tempo 100 wäre besser, aber Tempo 130 ist machbarer. Die Grünen sind die Schrittmacher beim Klimawandel. Mit dem Vorschlag, die Mehrwertsteuer auf Bahntickets zu reduzieren, waren sie schnell, pragmatisch und unkompliziert. Mit dem Vorschlag Tempo 130 geben sie Gas bei einer Diskussion, die in Deutschland noch immer abgewürgt werden soll; aber einzuführen wäre es mit geringen Kosten, das könnte sehr schnell gehen und würde den CO2-Ausstoss, wie Berechnungen zeigen, sofort um 2 Millionen Tonnen im Jahr reduzieren. Und es dürfte über 100 Verkehrstote weniger geben, von den Verletzten und schwer Verletzten mit lebenslänglichen Schäden und den Traumatisierungen zu schweigen; von den durch Unfälle verursachten Staus. Ein volkswirtschaftlicher Schaden von Tempo 130 dürfte kaum nachweisbar sein. Warum gibt es also Ewiggestrige, die allen Ernstes noch von Unvernunft sprechen bei dieser Idee? Sind die ganz dicht, ist dieser Verkehrsminister ganz dicht – oder ist er lediglich ein pipikleines Anhängsel am Gängelband der Autoindustrie, die wegen einiger weniger Kunden, denen männliches Protzgehabe mit starken Motoren und Geschwindigkeiten auf Autobahnen wichtig ist, kein Tempolimit wollen? Rapide Beschleunigung beim Auto ist auch ein Umweltkiller ersten Ranges. Und das bloss, weil manche Männer angeben wollen? Oder weil sie im Stadtverkehr die Motoren ihrer Luxusschlitten aufheulen lassen wollen, damit ihre Benzinkutsche anderthalb Sekunden schneller als der Wagen auf der Fahrspur neben ihnen an der nächsten roten Ampel steht? Deswegen auf Tempo 130 verzichten? Was heisst denn das, Tempo 130 sei Bevormundung? Ist Klimaschutz kein Gebot der Stunde? Wer gegen Tempo 130 ist, der behauptet doch, dass er unter Freiheit verstehe, die Umwelt maximal belasten zu dürfen mit hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn. Wer gegen Tempo 130 ist, der behauptet doch, die Freiheit der Raserei auf Autobahnen sei ein höheres Gut, als das von über 100 Menschenleben, die der Raserei jährlich zum Opfer fallen. Wer gegen Tempo 130 ist, der behauptet doch, dass fahrlässiges Töten durch Raserei ein Gentlemansdelikt sei, dass Machogehabe wichtiger sei als Menschenleben. Freiheit ist doch auch die Freiheit, überleben zu dürfen auf der Autobahn, wenn schwaches männliches Selbstbewusstsein zur Kompensation das Rasen braucht, das Überholen braucht. Ein merkwürdiger Freiheitsbegriff ist das, den die Tempo-130-Gegner ins Spiel bringen; es ist zutreffend zu sagen, dass die nicht ganz dicht sind. Sie sind offenbar die Strohmänner einer Autoindustrie, die immer noch glaubt, Kraftprotzerei im Individualverkehr habe eine Zukunft. Tempo 130 wird umso dringlicher, als die Bundesregierung den eh schon mediokren Klimapakt bereits maximal aufgeweicht hat. |
07.10.2019 | Wir Sind Bereit meint : Wir sind bereit, liess die Kanzlerin verlauten, für einen Brexit ohne Vertrag. Das glaubt sie wohl selber nicht. Das ist reiner Bluff. Um den Briten einzuheizen. Von einem Tag auf den anderen zwischen einem grossen europäischen Land und der Rest-EU wieder Zollschranken wie im 20. Jahrhundert? Von einem Tag auf den anderen eine funktionierende Zollabfertigung zwischen diesen aktiven Wirtschaftsräumen herstellen? Das glaubt doch nicht mal ein Kaffeesatzleser. Das ist doch ungefähr so, wie einem funktionierenden Organismus eine Extremität massiv abbinden, dass kaum noch Blut und Sauerstoff zirkulieren kann. Woher wollen sowohl die Briten als auch die Europäer plötzlich so viel Personal herzaubern, wo die Industrie all die Formulare und wie sie ausfüllen? Nee, Brexit ohne Vertrag wäre eine Situation, die so keiner erlebt hat. Zu schweigen vom negativen Effekt von noch mehr Zöllen; als ob der Handelskrieg zwischen dem TwitterFritzen aus Washington und dem Rest der Welt nicht schon genug Bremse für die Weltwirtschaft wäre. Was der amerikanische Seppl im Weissen Haus mit dem Anglosachsen aus Britannien verbindet: beide treibt ein Gefühl des Zukurzgekommenseins an; beide haben das Gefühl, vom Rest der Welt nur ausgenutzt zu werden. Beide können offenbar Bilanzen schlecht lesen; falls solche Benachteiligungen in internationalen Wirtschaftsgefügen überhaupt nachweisbar und messbar sind. Beide Chaoten, derjenige im Weissen Haus und derjenige in Downing Street 10, agieren aus einer Position der Gekränktheit. Mit solchen Leuten ist nicht diskutieren. Da kann man sagen, was man will, und da dürfte auch der Bluff der Bundeskanzlerin wenig helfen. Sie fühlen sich benachteiligt und der Rest der Welt ist schuld. Fragt sich nur, wie so unreife Figuren überhaupt an diese Positionen gelangen konnten, Figuren bar jeglichen Realitätsinnes; grad cool sind die nicht. |
06.10.2019 | A Nimma Des meint : Des Ottobafest is a nimma des, was es amoi war. Klar, die Ochsn drehn sich am Spiess, das Bier wird gezapft, die Massen strömen. Es ist immer noch das Original-Oktoberfest mit Hunderten von Dubletten und Imitaten und Fälschungen rund um die Welt, rund um die Uhr. Immer ist irgendwo Oktoberfest. Und München hat die Mutter aller Oktoberfeste. Von überall her kommen die Leute angereist. Rikschafahrer aus der ganzen Republik erhoffen sich ein Geschäft, die Hotelpreise steigen ins Astronomische, wer noch eine Unterkunft auf dem Lande hat, vermietet seine Stadtwohnung, wer einen fahrbaren Untersatz hat, wird zum Taxi- oder Uberfahrer. Die Zufahrtsstrassen zur Wiesn werden riechbar zu Urinalen. Die Bierbarone werden um Millionen reicher. Die Zeitungen kriegen sich kaum mehr ein vor Promi-Wiesn-Berichterstattung. Die Stadt ist voll von Menschen in Lederhosn und Dirndln. Und doch ist seit ein paar Jahren etwas anders. Der Name strahlt nicht mehr so voll wie der Vollmond einst. Der Terror hat sich herangepirscht ans Oktorberfest. Der war ja da schon mal mit einem bis heute nicht aufgeklärten Attentat, in das wenn nicht der Staat direkt, so offenbar doch staatsnahe Kreise involviert waren, weshalb der Staat, noch bevor die letzten Opfer versorgt waren, eilfertig die These vom Einzeltäter ausrief. Jetzt herrscht die Angst vorm Dschihad, vorm islamischen Terror, der in den letzten Jahren einige, was das Medienecho betrifft, höchst erfolgreiche Attentate vorzuweisen hat. Einfach mit einem Auto in eine Menschenmenge rasen. Das hiess dann erst mal Poller auf den Zufahrtswegen; das ging ja noch; die konnten mit Blumen aufgehübscht werden. Aber die Panik vor einem Attentat sitzt bei den Sicherheitskreisen tief. Lieber eine Hochsicherheitswiesn als eine lustige (wobei es für die, die noch hingehen eh lustig ist, wenn sie denn genügend Geld dabei haben). Aber inzwischen wird der Volksfestcharakter stärker beschädigt; jeder Besucher ist ein potentieller Terrorist; keiner darf mehr einen Rucksack mitnehmen. Alle Taschen müssen durchsucht werden. Das sind psychologische Abtörner, die Leute vom Besuch abhalten können. Weshalb die Festleitung auch dieses Jahr von einer „entspannten“ Wiesn spricht, das heisst, die Rekordphasen sind vorerst vorbei, es kommen nicht mehr so viele Besucher, wie vorher, wie vor der Terrorangst. Das könnte allerdings auch damit zusammenhängen, dass viele aus dem Umland, die früher noch hingegangen sind, es sich heute schlicht nicht mehr leisten können; denn die Preise sind nach wie vor auf Rekordjagd, so dass ein Besuch mit Essen, Trinken und dem Vergnügen auf einigen Fahrgeräten schnell auf 80 oder 100 Euro pro Person zu stehen kommen kann, eine vierköpfige Familie... da kann einem ganz schwindlig wearn wie bei die Achterbahn. Na, die Wiesn is nimma des, was sie amoi war. |
05.10.2019 | crsp. meint : Diese Bundessalami ist für jeden Kotau vor Verbrechern biegsam genug |
05.10.2019 | Bundess Alami meint : Bundessalami. Die deutsche Bundessalami beglückwünscht die despotische Regierung in Peking zum Jubiläum und wünscht viel Erfolg – in der weiteren Unterdrückung der Meinungsfreiheit, im Kampf gegen die Hongkonger Bürger, die sich gegen die chinesische Repression wehren, in der Unterdrückung der Tibeter, in der Unterdrückung der Uiguren. Die deutsche Bundessalami gratuliert den iranischen Despoten zum Jubiläum und wünscht viel Erfolg in der weiteren Gewaltherrschaft, in der Zündelei in der Region, in der Entwicklung von Atomwaffen. Die deutsche Bundessalami richtet für den türkischen Despoten einen Staatsempfang mit allen militärischen Ehren aus. Die deutsche Bundessalami ist auf dem Menschenrechtsauge blind. Die deutsche Bundessalami ist unempfindlich despotischen Bemühungen gegenüber. Das Protokoll geht der deutschen Bundessalami über alles, über alle Menschenrechtsverletzungen, über alle Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Die deutsche Bundessalami schreckt vor keinem protokollarischen Kotau vor Demokratieverächtern zurück. Die deutsche Bundessalami hat so sehr davon geträumt, deutsche Bundessalami zu werden und hat es mit unendlich viel Hinterdenkulissentrickssereien raffiniert geschafft, sich selbst diesen Herzenswunsch zu erfüllen und jetzt ist eine Bundessalami daraus geworden. Diese Bundessalami ist nicht die Salami aller Bürger. Die deutsche Bundessalami ist eine Luxussalami mit einer Luxusversorgung. Die deutsche Bundessalami hat dafür gesorgt, dass das Land unter dieser GroKo stagniert. Aber die deutsche Bundessalami bindet die Presse geschickt ein. Wer positive Wertungen über die deutsche Bundessalami abgibt, darf mit dem nächsten Bundessalmitransporter mitreisen; wer sich wie die SZ krümmt und verbal biegt wie die Balken, um zu schreiben, wie grossartig doch diese Bundessalami sei, dass sie wie ein saftiges Hüftsteak sei, darf auf dringliche Bitte der Bundessalami sogar schreiben, dass die Bundessalami doch bitte noch eine Amtszeit dranhängen soll. Denn die Salamigier der deutschen Bundessalami ist unersättlich. |
04.10.2019 | Steinsal meint : Das Schicksal eines Steines ist das Steinsal. Es ist ein ganz spezielles Schicksal. Besonders für Steine, die erst zermahlen, dann zu Beton (das sind gequälte, zerriebene, zwangszusammengepresste Steine mit Freiheitsdrang) gemixt und anschliessend zu Bodenplatten geformt werden. Solche Betonplatten, die selber also über ihre Bestandteile eine uralte Geschichte erzählen könnten, werden jetzt zuhauf in der FuZo Sendlinger Strasse Süd verlegt, jetzt noch in der Schmidtstrasse. Sie erleben das Schicksal vom ewigen Werden und Vergehen der Dinge. Denn kaum auf dem Boden verlegt, fängt das Zerbröseln, das Bröckeln an, fängt der Zahn der Zeit am Beton zu nagen an, der Zahn der Schuhe der Fussgänger, der Stöckelschuhe, der LKWs, der Taxen, der Lieferwägen, der Hubwagen, der Paketwagen, der „Hunde“, der E-Roller, der Fahrräder, der Rollatoren, der Rikschas, der Skateobards, der Rollstühle und der Rollschuhe. Und noch bevor die das ganze Strassenstück fertig haben, sind schon die ersten, winzigen Dellen an Ecken von Steinen zu sehen, erste Haarrisse machen sich bemerkbar; Tauben kacken, Hunde pinkeln, Betrunkene erleichtern sich oder ergeben sich, einer lässt seine Einkaufstasche fallen, der Inhalt ergiesst sich. Da sind Säuren dabei, Flüssigkeiten, die den Beton bearbeiten. Wind, Regen, Eis, Schnee tun ihr übriges und auch das Herbstlaub ist nicht ohne. Essensreste von Fastfoodern kommen hinzu und Feinstaub. Mikroteile von all dem lagern sich in den Vertiefungen zwischen den Platten, Zigarettenstummel bleiben hängen; der Wind weht Staubförmiges, Erdstaub, Samenkörner herbei; der Regen vermischt das, was die Kehrmaschinen nicht erwischen, zu einer Masse, die Beton sprengen kann. Im nördlichen Teil der FuZo Sendlinger Strasse ist das Resultat bereits deutlich sichtbar. Die Zwischenräume zwischen den Betonplatten vermoosen, ja es gibt sogar, wenn noch selten, Folgegrün zu entdecken. Das ist nicht alles, was am Bodenbelag einer FuZo nagt und rüttelt. Der Boden unter München ist in Bewegung, wenn auch sehr langsam, der dünne Kies unter den Platten, unter die noch Teer geleert wurde, wird ebenfalls in Bewegung gehalten durch die Erschütterungen des gehenden und rollenden Verkehrs, durch Wasser, was doch einsickert, auch durch Wurzeln bereits vorhandener oder noch zu pflanzender Bäume, wenn für die auch viel Raum mit viel Plastik ausgefüttert wurde, um das Wurzelwerk zu zügeln. Und das Grundwasser verrichtet auch sein Werk. Im nördlichen, und also älteren Teil der FuZo Sendlinger Strasse sehen die Betonplatten schon viel mitgenommener aus. Auch verändern sich die Zwischenräume zwischen den Platten, dieses senken sich unterschiedlich ab; es entstehen neue Schrägen, neue Ort, wo das Wasser nicht abfliesst. Es ist ein harter Kampf, der sich um den Belag von so einer FuZo abspielt – und bald schon sind die Auswirkungen auch im neuen Teil sichtbar --- wenn Ihr mal überlegt, welche Haltbarkeit die alten Römerstrassen hatten ... gebaut vor 2000 Jahren ... aber wir leben ja in einer Wegwerfgesellschaft. |
03.10.2019 | Megaburner XLIV meint : An die liebe Kundin, die ihr Buch bezahlt, aber vergessen hat, es mit zunehmen: Wir heben es für Sie auf. Bitte von rechts anstellen. Bauarbeiten – hier derzeit kein Zugbetrieb. Wer diese Näpfe stiehlt, wird im nächsten Leben verdursten. Hier entsteht ein Mobilitätshotspot. PRAISE THE LORD. Kein Sicherheitsraum bei vorbeifahrenden Zügen – Lebensgefahr. Achtung, Achtung, aufgrund einer technischen Störung bitten wir alle Personen, das Gebäude zu verlassen. No Public Rest Room. Erhängen existiert: als Todesstrafe zB in Ägypten. Planet Earth First. GROUP EST SECURIY. Einmal hin, Abfall drin! Cantier interdit au public. Area Sucia. CHILD ALLOCATION BUREAU. Wir bitten Sie, auch und vor allem in Ihrem eigenen Interesse, solche Müllzustände nicht mehr entstehen zu lassen. Majestic Imperator Train de Luxe. Bitte beachten Sie, Sie befinden sich in einer Wohnverkehrsstrasse. Psychiatrie: Nebenwirkung Tod! RADIATION AEREA. Stickstoffdioxid. Save the World. Psychiatrie Scharlatanerie. Psychiater sind Kriminelle im weissen Kittel. Psychiatrie ist organisiertes Verbrechen. Achtung Stolpergefahr. Achtung: Gitterroste nicht befahren. ANTI SOCIAL CLUB. Marienplatzhirsch. Karte gesperrt. Karte einbehalten. Köche und Sandwiches sind im Urlaub. Auf gehts! Wir bauen für Sie die 2. Stammstrecke München. Wenn wir alle nichts tun, passiert dann auch nichts? Weil ich ein Mädchen bin. Euer Luxus-Trip ist meine tägliche Misere. Professionelle Sängerin für Hochzeit, Taufe, Event. Lavez-vous les mains plusieurs fois par jour. Danke fürs Einparken. Dieser Container-Standplatz wird regelmässig von unserem Umweltteam gereinigt. Als Fussballer gescheitert, an der Theke gefeiert. |
02.10.2019 | 30 Jahre Einheit meint : Feierlich werden die Staatsvertreter morgen 30 Jahre Deutsche Einheit begehen; sie vergessen den Zusatz: Einheit heisst die neue Spaltung. Die geht nicht mehr entlang der verschwundenen Mauer zur DDR. Die geht mitten durchs Land: die Spaltung zwischen abgehängten Regionen und prosperierenden; zwischen Stadtteilen mit Staatsherrschaft und Stadtteilen mit Clanherrschaft, die Spaltung zwischen den Parteien: zwischen bröselnden Altparteien und den aufkommenden Populisten, zwischen den Gesellschaftsschichten: zwischen den neuen Armen, dem schrumpfenden Mittelstand und den immer mehr sich abschottenden Reichen. Die deutsche Einheit wird symbolisiert durch einen Mann an der Spitze des Staates, der noch vor einem Jahr den Despoten vom Bosporus mit allen militärischen Ehren empfangen hat, einen Mann, der die Demokratie verachtet und mit Füssen tritt; Einheit mit einen Mann an der Spitze des Staates, der in seiner früheren Funktion als Aussenminister wissentlich einen deutschen Bürger hat in Guantanamo schmoren lassen, obwohl es nur eines mutigen Anrufes oder Schreibens an die Amis bedurft hätte, um ihn frei zu lassen; mit einem Mann an der Spitze des Staates, der im Fussballstadion ausgepfiffen wird, wenn er den deutschen Fussballmeister ehren soll. Einheit des Landes mit einem Mann an der Spitze, der die bröselnden Altparteien zu einer lahmen GroKo gedrängt hat und so den Stillstand im Lande zementiert. Einheit des Landes mit einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der kränkelnd und fett um seine Pfründen kämpft, statt den wachsenden Populismus in seine Schranken zu weisen, und der in seiner Übertragung des Meisterschaftsspieles die Pfiffe nicht erwähnt, die der Bundespräsident kassiert, wie er die Bühne betritt und wem sie gelten. Einheit eines Landes mit Regierungsparteien, deren Glaubwürdigkeit von Tag zu Tag schwindet, die das Land mut- und lustlost stagnieren lassen, Regierungsparteien, die noch vor kurzem, weil sie drastisch abmagern, mit flottem Griff in die Staatskasse ihre eigene Finanzierung massiv verbesserten – und damit auch den von ihnen diffamierten Populismus-Parteien einen wahren Geldsegen bereiteten. Einheit eines Landes mit einem Parlament, das gross ist wie ein Dinosaurer, viel zu gross (und somit zu teuer) und dadurch eingeschränkt in seiner Funktionstüchtigkeit; dass die Regierungsparteien nichts dagegen unternehmen, beweist, dass es ihnen nur um den Pfründenerhalt geht und nicht um die Einheit des Landes, der Demokratie. 30 Jahre Einheit ist absolut kein Grund zu feiern; man darf den Politikern kein Wort ihrer feierlichen Reden glauben, denn handeln tun sie anders. Oder traut sich der Bundespräsident, laut und deutlich diese Zustände zu kritisieren und ebenso die Altersüberversorgung der Bundespräsidenten? 30 Jahre Einheit dürfte morgen der Tag verlogener Heuchelei werden; denn die Redner, das sind die Staatsvertreter, also just diejenigen, die mit verantwortlich sind für die aktuelle Situation, die den Begriff Einheit in einen Begriff der Spaltung verwandelt. |
01.10.2019 | Killer Fritzen meint : Der Killer Fritze an der Prinzenspitze in Saudi Arabien nimmt die Schuld für den Tod am Landsamann Kashoggi in der Botschaft in Istanbul auf sich. Und wenn er nicht selbst den Befehl erteilt hat, dann hat er keine Macht in seinem Land. Der Jemen wird ja auch auf seinen Befehl in Schutt, Asche und Blut gelegt, vom Killer-Prinzen. Mit solchen Eigenschaften will er jetzt Touristen in sein Land locken. Dem Türken-Fritzen steht das Wasser bis zum Hals, sein Volk will ihn nicht mehr; jetzt lässt er wieder Flüchtlinge auf Europa los, zynisches Spiel mit den Ängsten der Europäer. Dem Briten-Fritzen steht das Wasser bis zum Hals, frühere Verbrechen holen ihn ein. Jetzt läuft er Amok. Dem Twitter-Fritzen aus dem Weissen Haus steht das Wasser bis zum Hals, ihm droht Impeachment (Verpfirsichung?) wegen Staatsverrats. Er twittert im Kreis. Den Chinesen-Fritzen steht das Wasser bis zum Hals: in Hongkong werden sie des Freiheits-Gens nicht Herr und drohen durchzudrehen. Den Katar-Fritzen steht die Blamage bis ins Gesicht: ihre weissen Gewänder werden von den Karikaturisten beschmiert mit Kackstreifen, Piss-, Schweiss- und Blutflecken. Dem Russen-Fritzen steht das Wasser bis zum Hals; sein Volk will ihn nicht mehr, weil er nicht hält was er verspricht, weil er sich in seiner Machtclique verschanzt und das Volk aussaugend sich bereichert. Dem Israeli Fritzen steht das Wasser bis zum Hals mit Kriminalverdächtigungen – und der soll eine Regierung bilden? Und die Berlin Fritzen? Auch die sehen ihre Macht bröseln mit der Kraft des Sogs der Ebbe. Und was tun sie? Sie manipulieren die Rentengesetzgebung, damit es vor den nächsten Wahlen im übernächsten Jahr Rentenerhöhungen gibt – die Berlin Fritzen glauben, das Volk merkt das nicht. Der Austria Fritz, der ist im Moment Felix, grad hat die Mehrheit im Land noch an ihn geglaubt und für ihn gestimmt.... aber wartet's nur ab … offenbar drehen die Fritzen an den Spitzen schnell mal durch, wenn ihre Macht erodiert, wenn der Hase nicht läuft, wie sie gerne hätten. Dann werden sie zu Killer-, Twitter-, Amok-Fritzen. |
30.09.2019 | Hitze-WM meint : Die Hitze-Leichtathletik WM in Katar auf dem Weg zum Debakel, zum PR-Debakel für Katar, zum PR-Debakel für die Leichtathletik, zur Image-Blamage für Katar, zur Image-Blamage für den Leichtathletik Weltverband: … startet mit Hitze-Debakel … Korruptionsverdacht … könnte ein Desaster werden … Puls in astronomischer Höher … langsamster Marathon der WM-Geschichte … Hoffnungen von bestimmter Kamera genervt … brutaler Hitze-Marathon … erste Pleite der WM … Hitze-Schlacht … Sportler leiden … Desaster in Doha … Frust bei den Athleten … Irrsinn der Funktionäre … heiß, heisser – Doha … Zusammenbruch … Athleten im Rollstuhl … Wahnsinn in der Wüste … Läuferin muss 10.000-Meter-Lauf abbrechen … Hitze-Tortur bei WM in Doha … kaum einer schaut zu … verärgert über Startblock-Kamera … unzumutbare Konditionen in Doha … Marathon als groteskes Schauspiel … kontroverse Goldmedaille … kollabierende Athleten … Highlight verkommt zur Farce … „in einen Backofen geschoben“ … anstössige Bilder der Startblock-Kamera … Katarstrophe in Doha … unglaublich schockierende Bilder … Kenianerin „schleicht“ in Katar zu WM-Titel … Kollabierter Läufer von Konkurrent ins Ziel getragen … „Beängstigend, einschüchternd und entmutigend“ … Marathon-Schande bei der Leichtathletik-WM in Doha … eine Kata(r)strophe mit Ansage … Kontrahenten tragen sich ins Ziel … WM in Katar „fragwürdig“ … „Unangenehm und fragwürdig“ … stützt geschwächten Konkurrenten bei 5000-Meter-Lauf … Marathon in brutaler Hitze … skurrile Eröffnungsfeier … Erstes Kälteopfer bei Wüsten-Wettkampf … Leichtathletik-Irrsinn als Testlauf für die Fussball-WM … Skandal-Marathon … „in der Tiefe der Hölle“ … halbleeres Khalifa-Stadion … taumelnde, kollabierte und in Rollstühlen abtransportierte Leichtatheleten bei der WM in Doha … Torturen im sportlichen Grenzbereich … minimales Interesse … Schwindel, Hustenanfälle, Krämpfe … Farce … Der Weltverband sieht kein Problem … die insgesamt 28 gestrauchelten Läuferinnen sahen teilweise furchtbar aus … klitschnass auf Tragen gelegt und weggefahren … erschütternde Eindrücke vom Marathon … eine Geister-Show … „kein reguläres Rennen“ … leere VIP-Tribüne … und der halbe Liter Bier kostet 13 Euro. ----- Da gemma doch lieber auf d' Wiesn, auch wenn der Methan-Gehalt dort das Achtfache des Normalen sein soll, so ne Kacke wie in Katarkacke hamma hier nicht und die Mass Wiesn-Bier kost a bloss knapp 12 Euro – geschenkt! |
29.09.2019 | Anst Andska Ta Log meint : Saudi Arabien möchte, dass Touristen ins Land kommen und da Geld ausgeben, möchte ins Geschäft mit dem Melken von Touristen kommen – denn die Ölvorräte sind endlich – es wäre schon deutlich spürbar, wenn die Deutschen auf Tempo 100 auf allen Strassen umstellen würden, schon das würde sich auf die Ölnachfrage negativ auswirken, zu schweigen davon, dass sich das im theoretisch klimafreundlichen wie praktisch autofreundlichen Europa durchsetzen würde, überhaupt die ganzen Energiesparanstrengungen; da sieht es bald mau aus mit den Einnahmen aus dem Ölbusiness (drum muss der Konflikt mit Iran mit allen Mitteln aufrechterhalten werden, weil das noch eine gewisse Gefahr für die Ölversorgung darstellt und dafür sorgt, dass der Ölpreis nicht ganz in den Keller sackt). Also, kommet her Ihr Touristen, schaut unsere hübsch verschleierten Frauen an. Aber Ihr müsst Euch an unsere Regeln halten, deshalb gibt es den Anstandskatalog, den Anst Andska Ta Log. Wenn Ihr klaut, werden euch die Hände abgehackt, wenn Ihr schwulen Sex treibt, müsst Ihr mit Auspeitschung, Steinigung oder Rübe-ab rechnen. Und wehe, einer traut sich, Kritiker des Königs zu ermorden! Das überlasst bittschön unseren Schergen. Also, bleibts anständig, Ihr Touristen. Wir sind ein sauberes Land. Wir haben eine saubere Moral. Deshalb sollt Ihr Euch auch anständig benehmen. Am besten bleibt Ihr im Hotelzimmer und lässt Euch voll laufen ob der archaischen Zustände, die in unserem Lande noch herrschen. Nein, nein, wir führen keinen aggressiven, menschenverachtenden Krieg im Jemen, nein, nein, das hat nicht unser sauber weiss gekleideter Prinz angeordnet, dass Kashoggi in der saudischen Botschaft in Istanbul brutal ermordet und entsorgt wurde. Nein, nein, wir sind ein sauberes Land, so sauber wie unsere schneeweissen Kaftane und Burnusse und wir wünschen uns ebenso saubere Touristen, die sauberes Geld bei uns liegen lassen. Und bittschön: verzeiht die paar Rückständigkeiten, vor lauter Ölrausch sind wir noch nicht dazu gekommen, eine voll funktionsfähige Demokratie aufzubauen, Menschen- und Völkerrecht in unsere DNA zu integrieren, verzeiht diese kleinen Schönheitsfehler, aber wir können tolle Hotels bauen mit schönen Spas mitten in der Wüste, wir haben genügend Öl, dafür zu verfeuern. |