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28.09.2019 

Tempo 100 meint : Offenbar ist es nicht einem der Klimaaktivisten von Fridays for Future oder einem der etablierten Politiker in Berlin mit ihrem Klimapäktchen ernst; ist alles nur Geschwätz. Denn es liesse sich, ohne jeden Kostenaufwand sofort eine deutliche Reduktion – und zwar von einem Tag auf den anderen – des CO2-Ausstosses erreichen, ohne Rechnerei, ohne Bezahlung: ganz einfach auf allen Strassen des Landes sofort Höchsttempo 100 einführen. Es wäre wohl verblüffend, wie enorm die Sofortentlastung der Atmosphäre von Abgasen wäre. Dass keiner auf diese Idee kommt, ist nun doch sehr verwunderlich. Der volkswirtschaftliche Nutzen wäre sogar noch grösser: garantiert ein deutlicher Rückgang der Unfälle und der Personenschäden, die ja immer auch ein ökonomischer Faktor sind. Vermutlich gäbe es merklich weniger Staus und führte zudem zu einer Entlastung der Strassen mittels eines deutlichen Anstiegs des Umstiegs vom Auto auf die Bahn bei längeren Strecken. Geschäftsleute können mit den modernen elektronischen Geräten inzwischen im Zug genau so gut arbeiten wie im Büro. Die Zugreisezeit wäre also – im Gegensatz zur Autoreisezeit – kein Verlust an Arbeitszeit. Es wäre sowieso ein deutlicher Schubs in Richtung Umdenken in der Verkehrspolitik. Die Zeit der Benzinfresser in der Autoindustrie ist vorbei, die Zeit der Kraftstrotz-Motoren Vergangenheit. Dass die Bundesrepublik nicht mal generell 130 auf Autobahnen einführen möchte, ist einzig ein Relikt der Autolobby für ihre vollkommen überflüssigen Energiebolzen von Autos, die im Hinblick auf eine sinnige Klimapolitik kontraproduktiv sind. Tempo 100 führte sofort zu einem deutlichen kleineren Treibstoffverbrauch; was sich auf die Nachfrage und damit auf den Preis auswirkt. Aber es ist bezeichnend für alle Klimaschwätzer, dass sie auf so eine Idee nicht kommen. Dann redets halt mal weiter und jammerts und schürt ineffektive Pakete, wenn ihr von den Benzinfressern und Raserautos nicht lassen könnt.

27.09.2019 

Katarrh Katar meint : KatarrhWM in Katar. SchmutzWM in Katar. DopingWM in Katar. KorruptionsWM in Katar. SchmiergeldWM in Katar. Tote-Arbeiter-WM in Katar. AusbeutungsWM in Katar. Unterdrückungs-WM in Katar. Despoten-WM in Katar. Scheinheilig-WM in Katar. Fauler-Zauber-WM in Katar. Tritt-die-Menschenrechte-mit-Füssen-WM in Katar. Bestechungs-WM in Katar. Geldwäsche-WM in Katar. Medien-Hochglanz-WM in Katar. Propaganda-WM in Katar. Diskrimierungs-WM in Katar. Gastarbeiter-Abmurks-WM in Katar. Verarsche-WM in Katar. Veräppelungs-WM in Katar. Despoten-Image-WM in Katar. Leck-die-Demokratie-am-Arsch-WM in Katar. Klimakiller-WM in Katar. Leichtathletik-Diskreditier-WM in Katar. Schmieranten-WM in Katar. Demokratie-Simulanten-WM in Katar. Scheiss-auf-den-Sportgeist-WM in Katar. Sport-Schädigungs-WM in Katar. Funktionärs-Verlustier-WM in Katar. Funktionärs-Ethos-WM in Katar. Pseudo-WM in Katar. Schmuddel-WM in Katar. Verhunzt-WM in Katar. Verdreckt-WM in Katar. Schindluder-WM in Katar. Verpisst-WM in Katar. Verfurzt-WM in Katar. Verschissen-WM in Katar. Danke-Mama-WM in Katar. Travestie-WM in Katar. Queere Leichtathletik-WM in Katar. Swinger-Club-WM in Katar. Rotz-Medaillen-WM aus Katar. Kack-Medaillen-WM aus Katar. Hitzetod-WM in Katar. Schreckens-WM in Katar. Blutzoll-WM in Katar. Hitzschlag-WM in Katar. Katastrophen-WM in Katar. Sklaven-WM in Katar. Lustlos-WM in Katar. Glanzlos-WM in Katar. Drecks-Medaillen-WM in Katar. Sanitäts-WM in Dakar. Allerletzte-Shit-WM in Dakar. Hände-ab-WM in Katar. Kopf-ab-WM in Katar. Fuck-Katar-WM in Katar.

26.09.2019 

verdidelt meint : verdi verdidelt. Die Gewerkschaft vertüdelt, verdüdelt, vergügelt. Verdi tilt. Und dann rennen die jetzt im Kreis. Weil der Streik beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den verdi befeuert hat, ins Leere gelaufen ist. Weil er dem Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes massiv geschadet hat; der eh schon ein wachsendes Legitimationsproblem zu bewältigen hat. Jetzt dreht verdi völlig durch, weil ein Redakteur des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes sich erlaubt hat, den Mitarbeitern, die geholfen haben, einen Restsendebetrieb aufrecht zu erhalten, zu danken. Verdi hat jetzt den Verstand verloren, weiss nicht auf welcher Baustelle er/sie Zoff macht – und offenbar sind verdi die Folgen – auch für die eigenen Mitglieder – nicht im geringsten bewusst. Jetzt hat verdi den Dank des Redakteurs kritisiert und führt an, Streik sei nur verboten bei Erhaltungs- und Notstandsarbeiten, hm, hm. Also wenn ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk seine urdemokratische Aufgabe nicht wahrnehmen kann, nämlich die Demokratie vorm Populismus zu schützen, dafür zu sorgen, dass sowas wie die Nazizeit nie wieder passiert, dann sind das keine Erhaltungs- und Notstandsarbeiten? Als ob es nicht lichterloh brenne im Demokratiegebälk der Republik mit dem Aufstieg der AfD? Verdi, wo haben die ihren Geist gelassen. Leben die nicht auf dieser Welt. Wollen die nur Ärger und Rabbatz machen, weil sie glauben, dadurch ihr Zwergendasein erhöhen zu können? Checken die nicht, dass ihre Lohnerhöhungsforderungen vollkommen illusorisch sind? Checken die nicht, in welch schwieriger Lage sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk befindet, in die er sich selbst unter den wohlwollenden Augen der Ministerpräsidenten hineinmanövriert hat? Checken die verdi-er die erbärmliche Lage dieses öffentlich-rechtlichen Rundfunkes nicht mit seinem wegsterbenden Publikum, dem kaum was nachwächst, und dass es möglicherweise nicht mehr viel braucht, dass die Forderung auf seine definitive Abschaffung breite Zustimmung findet? Und dass ein Streik mit Programmausfall bei der schleichenden Verschlechterung des Programms, solchen Forderungen Nahrung gibt? Die müssen gaga sein bei verdi. (Mit dem Streikaufruf gibt verdi zu vestehen, dass sie selbst den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für nicht notwendig halten).

25.09.2019 

stradivari meint : der flasche von bundespräsidenten haben wir die schisserige groko zu verdanken, die der afd so viel auftrieb gibt

25.09.2019 

Dem OK Ratie meint : So ganz unschlau ist die Konstruktion der Demokratie mit ihren Ausgleichsmechanismen durch die verschiedenen institutionellen Player von Parlament, Justiz, Regierung doch nicht. Das zeigt sich jetzt in England. Diese Demokratie scheint im Moment im Quadrat zu springen, Einzelne glauben, mit ihr machen zu können, was sie wollen, das Parlament in den Urlaub schicken. Hat nicht funktioniert. Ist von der obersten rechtlichen Instanz zurechtgerückt worden. Unblutig zurechtgerückt. Das ist der Unterschied zu den totalitären Formen der Regierung. Die erstens die Meinungsbildung und Meinungsäusserung zu unterdrücken versuchen, die sich also vor Kritik verschonen wollen und dadurch nicht bemerken, wenn die Entwicklung schief läuft, und dann zweitens, wenn die Leute auf die Strasse gehen, dies blutig niederschlagen, wie jetzt wieder der Despot in Ägypten es praktiziert. Demokratie ist der Ort, wo die Auseinandersetzung zuerst verbal mit Argumententausch stattfindet, siehe die aufgeregten Diskussionen im englischen Parlament bei der letzten Sitzung vor der Zwangsbeurlaubung. Solches ist im viel zu grossen deutschen Bundestag nicht denkbar. Diese Übergrösse mit über 700 Parlamentarieren ist auch eine Erkrankung der Demokratie und bedarf dringend der Korrektur. Und wenn die GroKo das nicht selber schafft, so stehen als nächstes Korrektiv Wahlen an. Hier werden die Wähler das schisserige Verhalten dieser GroKo, der er nur ums Überleben im Pfründenpfuhl geht, entsprechend abstrafen. Wobei ein wichtiges Korrektiv in der Demokratie die Freiheit der Medien, der Presse ist. Und auch hier besteht die Gefahr der Kungelei mit den Regierenden (Am schrägsten kommt das zum Ausdruck, wenn die SZ mal wieder versucht, die Flasche von Bundespräsidenten zum grossen Präsidenten zu schreiben, ja ihm eine zweite Amtszeit herbeizuventilieren - selbstverständlich in Absprache mit ihm; die Mauschelei feiert Urständ). Weshalb wieder neue Elemente im Politwettbewerb auftauchen, die dieses Verhalten als „Lügenpresse“ geisseln und damit bei breiten Wählerschichten auf Verständnis stossen. So werden auch hier die nächsten Wahlen als Korrektiv wirken. Die Frage ist natürlich immer, ob nach den Wahlen die richtigen Schlüsse gezogen werden. Dies scheint bei der GroKo nicht der Fall zu sein nach dem desaströsen Abschneiden in Brandenburg und Sachsen. Sie wollten eigentlich „Kante zeigen“ als Schlussfolgerung aus den katastrophalen Niederlagen ihrer Parteien. Tun sie aber nicht. Sie schissern weiter vor sich hin. So steht als nächstes die Landtagswahl in Thüringen als Korrektiv oder Feedback zu diesem Verhalten an. Dieses wird umso deutlicher ausfallen, je mehr die Wahlverlierer aus den letzten beiden Landtagswahlen sich jetzt statt auf konstruktive Veränderung bei sich selbst zu konzentrieren, sich auf Feindbildpflege kaprizieren.

24.09.2019 

Cédric meint : Wenn die Berliner Politiker mit ihrer eigenen Altersversorgung so lausig umgehen würden wie mit dem Klima, würden sie allesamt in Altersarmut landen.

24.09.2019 

Klimap Akt meint : Klimap Akt, das heisst, die Bundesrepublik wird noch jahrzehntelang jährlich Hunderte von Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Luft blasen. Klimap Akt heisst, die Bundesregierung steht nackt da wie ein Akt. Klimap Akt heisst, lieber mit zwei Regierungsfliegern gleichzeitig in die USA jetten und CO2 in die Luft abgeben als nur mit einem und dann mit stinkfaueln Ausreden der Organisationsunfähigkeit kommen (Wenn die nicht mal in der Lage sind, so einen Flug klimafreundlich zu organisieren, wie wollen die denn den ganzen Klimawandel organisieren!). Klimap Akt heisst, weiterhin mit Millionen Tonnen von Kohlendioxid-Ausstoss den Klimawandel mächtig anheizen. Klimapakt heisst, wir wollen das Klima nur ein ganz klein wenig weniger schnell ruinieren. Klimap Akt heisst, wie wollen das Klima nur ein ganz klein wenig weniger schnell kaputt machen. Klimap Akt heisst, wir wollen weiter mit viel zu schweren Autos unnötiges CO2 in die Atmosphäre pusten. Dieser Klimap Akt wird noch so manche Hitzewelle, so manchen Orkan, so manche Wetterextremlage, so manche Stürme, Regenmassen, Hochwasser und Murenabgänge nach sich ziehen. Klimap Akt heisst, es ist ein Akt zur Rettung der GroKo wenigstens bis Ende der Legislaturperiode, weil nachher wird diese deutlich weniger Mandate und also Pfründen unter sich zu verteilen haben. Klimap Akt heisst auch, die Billigfliegerei teurer machen, nicht die Fliegerei generell; dem Einwand, dann könnten die einkommensschwachen Schichten weniger oder gar nicht mehr fliegen, kann entgegengehalten werden, dass wir ja mit dem Klimap Akt weiterhin kräftig den Klimawandel mit Millionen von Tonnen nicht erneuerbarer Energie anfeuern und dass wir hier schon in Bälde ein Klima wie im Mittelmeerraum haben, so dass sich die klimaschädliche Mittelmeer- und Ballermannfliegerei von selbst erübrigt. An den Starnberger See, den Bodensee oder die Nord- und Ostsee kann nun wirklich jeder mit seinem SUV oder mit der billiger werdenden Bahn selber fahren. Grotesk an diesem GroKo-Überlebensp Akt ist vor allem, dass sie ernsthaft glauben und uns ernsthaft glauben machen wollen, sie würden wirklich etwas gegen die Klimaveränderung unternehmen. Mit diesem Klimap Akt wird diese nicht mal erkennbar verlangsamt.

23.09.2019 

Kino Muss meint : Kino muss sein. Kino muss bleiben. Im Kino sieht man besser. Im Kino ist alles grösser. Kino ist unverzichtbar, ja unverzichtbarer, je beliebiger überall Bewegtbild erhältlich ist. Kino setzt den Masstab. Kino ist für das Bewegtbild wie der Urmeter für die Längenmessung. Kino ist ergänzbar, verfielfältigbar aber nicht ersetzbar. Kino ist unersetzlich. Kino ist der Wahrheitsfall für das Bewegtbild. Wegen seines Erfolges ist Kino nicht mehr exklusiv. Umso mehr muss es geschützt werden als die Urmutter des bewegten Bildes. Aber das Kino ist eine bedrohte Spezies. Es kann kaum bestehen im Wettbewerb der neuen Konkurrenten; wenn ein Kinobesuch soviel kostet, wie ein Monatsabo für einen Internetbezahldienst mit Dauerfilmangebot, so ist das Kino nicht mehr konkurrenzfähig. Den Todesstoss versetzt vor diesem Hintergrund vielen Kinos die Gelddruckerei der Zentralbanken, die Geldaufblaserei. Dieses dünne Geld sucht Halt in Unternehmensbeteiligungen und in Immobilien. Das bläht die Immobilienpreise realitätsfremd auf. Und damit die Mietpreise, auch für Kinos, so dass Kinos wirtschaftlich kaum mehr zu betreiben sind, spätestens, wenn in einem Kino, dessen Besitzer auch die Immobilienbesitzer sind, der Erbfall eintritt. Dann hat das Kino gegen die Dünndruckmillionen keine Chance. Insofern muss es geschützt werden, das Kino.

22.09.2019 

Asyl Für Snowden meint : ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo.......... ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo.......... ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo.......... ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo.......... ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo.......... ASYL FÜR SNOWDEN! -------------------- ASYL FÜR SNOWDEN! …....................ASYL FÜR SNOWDEN! SOFORT. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-ASYL FÜR SNOWDEN! OHNE WENN UND ABER! ----------------.....................------------- ASYL FÜR SNOWDEN! ZIERT EUCH NICHT! .,.,.,,.,.,.,..,..,.,.,,.,..,,..,.,., ASYL FÜR SNOWDEN! IHR DEMOKRATEN! -,--,-,-,-,-,-,-,-,-,-,,--,-,-,-,-,-,,-ASYL FÜR SNOWDEN, ABER DALLI! ….---------...##### ASYL FÜR SNOWDEN – DER DEMOKRATIE ZULIEBE! ..--...-..--..-.-.-......#-.--- ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN ASYL FÜR SNOWDEN –............oooooo..........

21.09.2019 

Kein Gefallen meint : KEIN GEFALLEN Keinen Gefallen dürften die Gewerkschaften BJV und ver.di ihren Mitgliedern erwiesen haben, die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschäftigt sind und die sie zum Streik aufgerufen haben. Sie sollen um vollkommen unrealistische Tariflohnerhöhungen streiken, so 5 oder 6 Prozent. Die ARD allerdings kann höchstens einen Inflationsaugleich anbieten zwischen 1 und 2 Prozent. Und selbst das dürfte auf Kosten der Programmqualität gehen (noch mehr Wiederholungen, noch weniger Drehtage). Dieser Vorschlag hat damit zu tun, dass die ARD bei den Ministerpräsidenten der Länder darum bittet und bettelt, die Rundfunkzwangsgebühr wenigstens um die Inflationsrate künftig regelmässig erhöhen zu dürfen. Und selbst wenn sie das wider Erwarten durchsetzen könnte, dürfte sie hinten und vorne mit den Personalkosten, den Luxuspensionsansprüchen nicht zurechtkommen; also selbst eine Tariferhöhung als Inflationsausgleich würde das Image der Öffentliche-Rechtlichen in der Öffentlichkeit weiter ankratzen, würde sie noch mehr in Misskredit bringen, würde zu noch mehr Qualitätsminderung führen; dabei haben sie es eh schon schwer, auch wegen der Haushaltzwangsgebühr, die unsozial zu Lasten einkommensschwacher Schichten geht, die bei ihren geringen Einkommen nicht mal mit einem Inflationsausgleich rechnen können. Noch mehr vergrätzen die Öffentlich-Rechtlichen ihr Publikum durch den Streik selbst, durch das Ausfallenlassen von Sendungen. Das müssen sie dem Zwangsgebührenzahler erst mal erklären. Die Gewerkschaften erweisen also ihren Mitgliedern einen Bärendienst, wenn sie diese auffordern, für Tariferhöhungen zu streiken, die beim besten Willen nicht realisierbar sind oder gar nur, indem Mitarbeiter entlassen werden müssten. Die Gewerkschaften sind also entweder weltfremd oder verbohrt. Beides sind schlechte Grundlagen für politisches Handeln. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht irgend ein Industriebetrieb, der auf kapitalistischen Gewinn aus ist. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte ein Enzym der Demokratie sein, sollte dem aufkommenden Populismus Paroli bieten, statt sich in Jammerei über zu geringe Lohnerhöhungen zu ergehen. Das steht so eine Institution hundsmiserabel zu Gesicht.

20.09.2019 

Schmierige Demokraten meint : Wer jetzt von der Berliner Politik nicht laut und deutlich ein Asylangebot der Bundesrepublik für den Whistleblower Snowden fordert, der ist doch ein schmieriger Demokrat. Der gibt doch zu verstehen, dass er findet, staatliche Willkür dürfe nicht aufgedeckt werden. Der gibt doch zu, dass er unrechtes Handeln einer Demokratie für richtig hält und dass diese nicht ans Tageslicht gebracht werden darf. Der gibt doch zu, dass er von Demokratie und ihren Grundsätzen wenig hält. Wer jetzt von der Berliner Politik, wenn er mit der Asylsuche von Snowen konfrontiert ist, rumdruckst, der gibt doch klipp und klar zu verstehen, dass er ein schmieriger Demokrat ist, dass er nicht an die Spitze eines demokratischen Landes wie der Bundesrepublik Deutschland gehört, dass er in Berlin nichts verloren hat. Denn es geht um Grundsätze und Grundelemente der Demokratie und nicht um das Überschreiten eines Fahrverbotes. Die demokratischen Parteien in Berlin wollten nach den desastörsen Wahlergebnissen in Sachsen und Brandenburg Kante zeigen. Bei Snowden könnten sie demokratisch Kante zeigen. Davon ist wenig zu spüren. Diese demokratischen Parteien wollen wohl auch in Thüringen nochmal massiv eins auf den Deckel kriegen. Denn sie haben nie gelernt, Kante zu zeigen, woher wollen sie es denn plötzlich können, auch wenn ihnen das Abwahlwasser bis zum Hals steht (vielleicht ist es auch aus mit ihrer Fähigkeit zu demokratischer Revitalisierung). Wer Missstände in einem Land aufdeckt, muss geschützt werden, und wer dafür gar von einem sich Demokratie brüstenden Land verfolgt wird, erst recht. Mumm, meine Herrschaften, Mumm, sollte eigentlich selbstverständlich sein – wenn denn nicht das eigene Demokrativerständnis bereits massiv Schaden gelitten hat.

19.09.2019 

Kein Selbstläufer meint : Der öffentlich-recthliche Rundfunk ist kein Selbstläufer. Vielleicht war er es mal gewesen. Als es noch Strassenfeger gab. Die Zeiten sind over. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk tut immer noch so. Er ist auch bestens finanziert mittels Haushaltzwangsgebühr. Da kommen Milliarden zusammen. Aber immer weniger Leute schalten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Vielleicht noch an Wahlabenden, da sind die gut organisert. Oder beim Fussball. Aber da gingen die Hörer vom BR gestern Abend leer aus. Das ist nicht gut für das deutlich angekratzte Image des öffentlich-rechtlichen Zwangsfunkes, wie manche ihn titulieren. Es sei niemandem vergönnt, dass er Lohnerhöhungen fordert. Auch nicht Rundfunkjournalisten. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist kein Erfolgsmodell mehr. Das zeigt auch das Segment der AfD-Wähler, einer Partei, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ablehnt. Diese Partei legt am meisten zu in der Wählergunst. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ein in Bequemlichkeit erstarrter Apparat mit Unmengen von Privilegien und Extraregelungen. Seine Akzeptanz schwindet von Tag zu Tag, seine Reichweite schrumpft zusehends. Er hat inzwischen ein grundlegendes Legitimationsproblem. Umso mehr als der Chef des BR, Ulrich Wilhelm, der auch Sprecher der ARD-Anstalten ist, bereits die Taktlosigkeit und den schlechten Stil bewiesen hat, zu sagen, das Programm werde schlechter (mehr Wiederholungen, weniger Drehtage), weil die Zwangsgebühren nicht hoch genug seien. Anmerkung: die Haushalts-Zwangsgebühr nach dem Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof ist unfair, sie belastet Haushalte – steuerlich gesehen – umgekehrt proportional zu deren Einkommen: je höher ein Haushaltseinkommen ist, desto geringer der Anteil, der für den Rundfunk abgezweigt werden muss und je kleiner ein Haushaltseinkommen ist, desto massiver wird dieser Haushalt belastet: gerade heute schreibt die tz wieder über Rentnerhaushalte, bei denen jeder Cent zählt, zu schweigen, wie schwer 17.50 Euro pro Monat für den Moloch öffentlich-rechtlicher Rundfuk wiegen. Es betrifft Millionen Haushalte und es werden ihrer nicht weniger. Niemandem sei eine Lohnerhöhung missgönnt. Nur müssen die Streikenden des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes sehen, dass sie dem angeschlagenen Image ihres Arbeitgebers noch mehr Kratzer und Dellen und ernstere Schäden zufügen, die Legitimationsproblematik des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes verstärken, wenn er seine Grundaufgabe nicht mehr erfüllt. Wenn es aber Sendungen gibt, auf die dank Streik verzichtet werden kann, so sollte es sich der Rundfunk überlegen, diese ganz zu streichen, denn der Zwangsgebührenzahler ist kein Geldesel und auf jede weitere Erhöhung der Zwangsgebühr wird er ungehaltener reagieren, ist diese doch eh schon viel zu hoch. Gefragt wären bei den Sendern kreative Köpfe, die einen neuen Geist und Schwung in die Bude bringen, ein Trotz-Geist, der sagt: mit weniger Geld machen wir ein aufregendes, demokratisch relevantes Programm und setzen, was unsere elementare Aufgabe ist, dem sich ausbreitenden Populismus so was von etwas entgegen, dass dem die Puste ausgeht. Aber die Beamtenschaften orientieren sich am Beamtentum und wollen mehr Lohn. Ok, den werden sie bekommen – aber sicher nicht so, wie sie es sich wünschen. Sie leiten mit ihren Forderungen Wasser auf die Mühlen derjenigen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zur Gänze abschaffen wollen.

18.09.2019 

Ersatzhackerei meint : Jetzt hacken sie alle wieder auf dem Iran rum, dem mutmasslichen Urheber der Attacken auf die saudischen Ölförderungen. Das alte Bösewichtspiel. Selbst wenn rein gar nichts erwiesen ist. Auch Israel liegt in der Richtung, aus der die Drohnen gekommen sein soll. Israel ist sehr gut in der Drohnenproduktion (meint zumindest die Bundeswehr). In Israel kämpft ein fragwürdiger Ministerpräsident ums nackte Überleben, nur wenn er die gestrigen Wahlen gewinnt, kann er sich vor staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen sicher wähnen. Diesem Typen sind alle Mittel recht, er annektiert Palästinenser-Gebiete und auch das Feindbild Iran will er allen aufdrängen. Jede Eskalation des Nahostkonfliktes kommt ihm gelegen, jede Krasserwerdung des Feindbildes Iran. Dies nur als Randnotiz. Die andere Frage wäre, warum sich die Huthi-Milizen aus Jemen sofort zu dem Anschlg bekannt haben. Das wäre ein Anlass, genauer in den Jemen zu schauen, welche Verbrechen Saudi-Arabien dort täglich begeht, mit welch verbrecherischem Regime wir es also auch in Saudi-Arabien zu tun haben, statt immer nur mit dem Finger auf den Iran zu zeigen. Warum erfährt man so wenig über den Konflikt in Jemen und vor allem so wenig Nachvollziehbares, warum will der Westen davon nichts wissen? Information ist elementar wichtig, um die Lage beurteilen zu können; sonst wuchern die Spekulationen in den Himmel und mit diesen Spekulationen werden dann wieder neue Kriege begründet. So wie gerade ein massgeblicher Schwarm Filmmenschen in Deutschland eine Hetzjag auf einen hessischen Filmförderer veranstaltet, bloss weil dieser sich mit einem AfD-Mann hat ablichten lassen und von konstruktiven Gesprächen berichtet, aber ohne jeden Hinweis, worum sich das Gespräch gedreht hat. Deshalb soll der Mann von seinem Posten entfernt werden. Sollen da vielleicht ganz andere Rechungen beglichen werden? Hat denn der AfD-Mann die Pest, dass man sich nicht mal mit ihm unterhalten darf? (Die AfD zu Aussätzigen machen, macht sie zu Opfern). Gerade mit diesen Leuten muss man reden und dabei ganz klar die Grenzen der Demokratie und demokratischen Denkens deutlich formulieren; das ist nicht leicht, das stimmt. Besonders pikant ist, dass einer dieser Sittenwächter oder Gesinnungspolizisten (ein Filmkritiker) selbst es nicht erträgt, wenn in einem arteshots-Beitrag Kritik an ihm geübt wird: dann möchte er die Kritik entfernt haben. Aber das scheint eine wesentliche Charakteristik von Sittenwächtern und Gesinnungspolizisten (ob selbst ernannt oder von Mullahs) zu sein: die Sitten der anderen zu überwachen. Eigentlich logisch.

17.09.2019 

Klimasch Utz meint : Wir wollen das Klima schützen. Wir streiken für den Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Wir fahren mit dem Van zum Klimastreik. Wir jetten mit dem emissionsarmen Flieger zur Klimakonferenz. Wir streiken für das Klima. Denn während wir streiken, stossen wir kein CO2 aus. Wir sind für Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Wir wollen das Klima schützen. Wir streiken für das Klima. Aber es darf bittschön nichts kosten. Wir sind für Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Die Regierung soll was unternehmen zum Klimaschutz. Aber bitte nicht auf unsere Kosten. Wir sind für Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Ich fahre jetzt mit Aufkleber auf meinem Wagen, auf meinem Motorroller: FÜR KLIMASCHUTZ. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Überall peppen wir Aufkleber hin: FÜR KLIMASCHUTZ. Wir tun was für das Klima. Dafür müssen wir motorisiert sein. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Wir wollen nicht in die Steinzeit zurück klimageschützt werden. Greta, spar Dir Deinen ökologischen Fussabdruck. Wir wollen nicht nur das Klima sondern auch unseren Komfort schützen, wir können nicht auf alle Errungenschaften der Verbrennungsindustrien verzichten. Wind- und Wasserkraft allein bringen es nicht. Wir können nicht alle Bahn fahren. Wir können nicht alle zu Fuss gehen. Wir sind für Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Wir brauchen mehr Wachstum und mehr Klimaschutz. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Deshalb streiken wir für Klimschutz. Wir streiken so lange, bis das Klima geschützt wird. Oder wir schaffen eine Schutzzone ausserhalb unserer Industriegesellschaft für das Klima. Vielleicht können wir das Klima outsourcen, why not, outsourcen, ja, das ist kein Utz, das ist kein Utz. Denn ohne gewaltige Abstriche an unserem modernen Lebensstil ist das Klima nicht zu schützen. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Und es darf ja nicht sein, dass Klimaschutz, wie so vieles andere auch, zu Lasten der Schwächsten in der Gesellschaft geht. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Es geht um Klimaschutz. Dafür streiken wir. - Zu hoffen, dass das Klima durch den Streik beeindruckt wird. Wenigstens das Klima, wenn schon nicht die Politik. Die Politik denkt in Zeiträumen wie das Wetter, aber nicht in solchen des Klimas, insofern sieht es schlecht aus für das Klima. Umso mehr müssen wir es schützen, wenigstens mittels Streiks. Das ist kein Utz. Das ist kein Utz. Das ist praktizierter Klimaschutz. --- Wie sinnlos voraussichtlich der politische Ansatz zum Klimaschutz durch die Bundesregierung sein wird und wie vollkommen nutzlos, das hat Michael Bauchmüller in seinem SZ-Kommentar vom Montag unmissverständlich dargestellt – jetzt müsste die SZ sich nur noch trauen, das auch zu skandalisieren.

16.09.2019 

Die Finte meint : Der Westen und sein Feindbildbedarf. Daran ist er leicht zu gängeln. Iran ist so ein Feindbild. Und wenn in Saudi Arabien fremde Drohnen Ölförderanlagen zerstören, so ist ganz klar der Iran – noch ohne jeden Beweis – der Täter. Aber der Reihe nach. Iran ist das Feindbild. Das muss gepflegt werden. Was Iran alles im Persischen Golf anrichten könnte, was die Ölversorgung für die Industriestaaten gefährdete. Gerade hat die SZ am Wochenende ihren Fokus wieder darauf gerichtet im Zweiten Buch, hat ihren Korrespondenten in der Strasse von Hormus rumgondeln lassen. Gefahr. Gefahr. Alles ist fixiert auf diese Schifffahrtsstrasse. Aber die Gegner sind schlau – wer immer sie sein mögen -, sie studieren den Westen; sie wissen welche Panik sie dort auslösen, wenn sie im Persischen Golf ein zwei kleinere Anschläge verüben, wie fixiert der Westen dorthin schaut, gebannt wie vom starren Blick einer Schlange. Derweil können die Bösen in Ruhe den Überraschungscoup vorbereiten, Drohnen mit Explosiva bestücken, flugfertig machen und sie offenbar unbemerkt über die saudische Halbinsel – egal woher auch immer – düsen lassen und die grösste der saudischen Raffinerien gleich mehrfach angreifen und in Brand setzen. Jetzt haben wir den Salat. Kein Krieg im Golf. Aber der Wegbruch einer bedeutenden Menge geförderten Öls. Die Finte mit dem Golf hat funktioniert, die Feindbildbereitschaft des Westens wurde maximal ausgereizt. Und sollte der Westen jetzt so kopflos reagieren wie nach den Anschlägen auf die Zwillingstürme in New York (da hat er den Afghanistankrieg angezettelt), dann wird er eh den Kürzeren ziehen, denn wenn er den Iran militärisch angreift, dann wird garantiert noch weniger Öl gefördert, noch weniger Öl auf dem Schiffsweg in den Westen geliefert werden können. Gerade wollte Deutschland den brutalen Mord des saudischen Prinzen an einem kritischen Landsmann in der eigenen Botschaft in Istanbul vergessen lassen und zum Business as usual (wie liefern gerne Waffen und drücken dabei einige Augen im Hinblick auf eigene Grundsätze zu!) übergehen, da offenbart diese Drohnenattacke, in welches Schlamassel sich die saudische Politik mit ihrem agressiven, völkerrechtswidrigen Morden in Yemen begeben hat und offenbart auch, dass Saudi Arabien sichtlich nicht in der Lage ist, seine Ölförderung zu schützen. Damit erweist sich dieses Land der Scheiche als ein höchst riskanter Kamerad, ein höchst problematischer. Einzig der scheidende Draghi in der EZB dürfte sich freuen, wenn der Ölpreis infolge des Anschlages steigt, denn dann steigt die Inflation – und er dürfte sich selbst auf die Schulter klopfen zum Abschied und jubeln: Inflationsziel erreicht!

15.09.2019 

Bürgerbeteiligung Und Zynismus meint : Die Münchner Stadtspitze spricht gerne von Bürgerbeteiligung. Und mit Zynismus höhlt sie diese wieder aus. Oder verzichtet ganz darauf. So wie beim Radweg an der Fraunhoferstrasse. Das hat jetzt OB Dieter Reiter im AZ-Interview vom Wochenende auch eingestanden. Diese Radwege sind über Nacht beschlossen und realisiert worden. Eine Kontaktaufnahme mit den Anwohnern vorher war nicht nötig. Der OB meint, das hätte man machen sollen, aber die Leute würden sich an die neue Regelung schon gewöhnen. Zynismus statt Bürgerbeteiligung. Und so hält es die Stadt generell. So hielt sie es mit der FuZo-Sendlinger Strasse. Sie glaubte alles in trockenen Tüchern ohne Beteiligung der Bürger. Dann haben die sich gemeldet. Dann hiess es, die Bürger würden beteiligt, auch an der Ausgestaltung, der Möblierung des FuZo-Stückes. Es wurden Workshops und sündteure Umfragen gestartet. Dann verfälschte die Stadt die Resultate und beschloss mit deutlicher Verzögerung den Umbau. Heute ist er praktisch fertig. Und ist genau das geworden, was die Bürger nicht wollten: eine Betonwüste zum Durchtreiben der Shopping-Massen, austauschbar mit jeder anderen Shopping-Meile, lediglich ein paar Bäume kommen noch (die nehmen wenig Fussgängerplatz weg), ein paar zerfledderte Blumenarrangements hat die Stadt schon reingeknallt, ein paar Stühle drum herum. Aufenthaltsqualität minimiert für Beinlahme. Nichts, rein gar nichts Individuelles, nichts, was das Flair der FuZo Sendlinger Strasse einmalig und liebenswert machen würde, keine Flanier-Atmosphäre. Anonyme Massen sollen durch die anonymisierte Zone sich drängen und Kohle liegen lassen. Von der Bürgerbeteiligung ist nichts, aber auch rein gar nichts in diese Gestaltung eingeflossen. Es ist die sterile Gestaltung wie in der Kaufinger- und Neuhauser-Strasse, wobei der Richard-Strauss-Brunnen dort mehr Individualität ausstrahlt. Die Stadtspitze und OB Dieter Reiter betreiben Zynismus statt Bürgerbeteiligung. Nächstes Jahr sind Wahlen in München. Vielleicht lassen sich nicht alle Bürger Zynismus statt Bürgerbeteiligung gefallen.

14.09.2019 

Er Oller meint : Invasion d' eroller, der E-Roller. Überall stehen sie rum. In Zweiergrüppchen, in Dreiergrüppchen, posieren hinterm Sigi Sommer in der Rosenstrasse. Liegen umgestürzt auf dem Gehweg. Hängen in Büschen, Bäumen, liegen in Bächen, die E-Roller. Sie sind Ausdruck von Kapital, das sich langweilt und das nichts kostet (von Draghis bis auf den letzten Drücker forcierter Gelddruckmaschine). Praktisch und traumhaft ist es, wäre es; überall immer über jedwede Mobilität zu verfügen. Rollstühle, Segways, Scooter jeglicher Art, Fahrräder, Dreiräder, Kutschen, Autos. Du machst Schnips und Dein fahrbarer Untersatz ist da. Das wäre doch Freiheit. Nach dem Motto: All-you-can-drive-Mobilität. Ob sich das für das Kapital rechnet? Das interssiert keinen, denn das Kapital kostet ja nichts, ja, wenn es inaktiv rumliegt, dann kostet es Negativzinsen. Also lieber in solche Mobilität investieren, auch wenn der Aufwand gross ist: Anschaffung, Räume für Reparatur und Aufladen der Batterien, Einsammeln der E-Roller und nach Check und Aufladen wieder in der Stadt verteilen; noch sind die E-Roller nicht selbst fahrend. Was das kostet. Es braucht Sprinter, um die einzusammeln, es braucht Fahrer, was das kostet, falls die anständig nach Mindestlohn und Nacht- und Feiertagszulage, Urlaubsgeld, Pensionskasse bezahlt werden. Man mag sich das gar nicht ausrechnen. Hinzu kommen Verschwinden von E-Rollern und Zeiten der Unattraktivität: Kälte, Schnee, Sturm. Und eine Verwaltung braucht es auch, Abrechnung, Bereitstellen der Apps. Vielleicht rechnet sich das auch keiner aus – weil es zu viel Kapital gibt, das nicht weiss wohin, nur nicht zur Bank, da bringts keinen Ertrag, da können die Sparer ein Lied davon singen, ja, da schrumpft es, wenn es etwas grösser ist. Denn die Folgen der Finanzkrise sind noch überhaupt nicht ausgestanden. Das wird die neue EZB-Chefin Lagarde zu spüren bekommen. Das könnte auch bedeuten, dass noch mehr Kapital in E-Roller und ähnliche mobile Verfügbarkeiten fliesst, dass mithin die Städte immer voller werden mit allgemein abrufbarem Fahrgerät. Das Kapital hierfür gibt sich schöne Namen: Risikokapital, Venturekapital, Wagniskapital, Startup-Kapital.

13.09.2019 

Voll Vergessen meint : Heute ist der 13. September, das heisst, vor zwei Tagen war der elfte September, klingelt da was? Nichts hat geklingelt, nirgendwo. Die Amerikaner schreiben das doch so: 9/11 oder Nine/Eleven, klingelt jetzt was? Ach so, ja voll vergessen, das war doch vor Ewigkeiten, anno 2001, ganz am Anfang dieses Jahrtausends, dieser Terroranschlag auf die zwei Türme des World Trade Center in New York und gleichzeitig auf das Pentagon, ach ja, richtig, schon fast vergessen. Das war doch nicht nur im jungen Jahrtausend, sondern vermutlich in der Moderne und überhaupt in der Menschheitsgeschichte der medienwirksamste Terroranschlag mit stundenlanger Life-Übertragung in alle Welt. Und der Terroranschlag mit doppelt verheerender Wirkung: logistische Meisterleistung eines Terrorhirns, das bis heute in aller Welt Generationen von neuen Terroristen als grosses Vorbild gilt; denn nicht nur die Medienwirkung war gigantisch, auch die Selbstverstümmelung der Freiheit des Westens darnach war ein Megaerfolg für die Attentäter. Und noch verheerender hat der Westen seine kopflose Racheaktion gestaltet, in der Deutschland treudoof mitmarschiert ist, mit dem Afghanistankrieg. Bloss weil es hiess, das Oberhirn treibe sich am Hindukusch rum wurde das Land in Schutt und Asche gelegt, wurden Millionen Menschen in Flucht und Unglück getrieben. Der Terroranschlag von 9/11 zieht bis heute eine Blut- und Fluchtspur hinter sich her unermesslichen Ausmasses mit dem schizophren begründeten Afghanistankrieg, mit dem auf Lügen basierenden Irakkrieg, dem Erblühen des IS-Terrors und immer grösserer Beschneidung von Freiheitsrechten und Eindringen in die Privatsphäre der Menschen im Westen, immer weitergehenderer Datensammelwut bis hin zum unhaltbaren Bayerischen Polizeigesetz von Gnaden eines Ministerpräsidenten aus Franken, der lieber (wie Diktatoren es mögen) PR-trächtig seinem Hund nachtrauert, als dem Verlust und der Einschränkung von Freiheitsrechten durch sein Polizeigesetz. Wohl verständlich, dass niemand mehr gerne an 9/11 erinnert, dass das Datum besser vergessen wird oder sind vielleicht die paar zerzausten Blumentöpfe, die die Stadt lieblos in die Sendlinger Strasse geknallt hat, eine Referenz? ... als Erinnerung an das Blumenmmeer damals auf dem Marienplatz?

12.09.2019 

Street Words CLVXIV meint : Der muss seinen eigenen Weg gehen, finde ich. Weil er hat auch ein schönes Zuhause, auf der einen Seite. Ich hätte gerne ein Rosinenbrötchen, eine Mohnschnecke, die erste hier vorne und ein Buttercroissant. Planung am Bildschirm, Screenshot, siehst was? Die hat an Haufen Kohle, und wir nicht, so schaut' s aus. Ich würde mich freuen, das weisst Du doch. Wie bei mir mit der Schneekugel. Bei dir muss es klappen, es ist einfach so. Die Sauerkraut-Einladung geht gleich raus. Und wir haben ihm alle nicht geglaubt, weil wir gedacht haben, er verarscht uns alle. Aus einem Land, wo' s immer regnet. Nein, nicht kaputt, hängt bloss der Flügel bisschen weiter runter. Ach, mir ist das alles ein Buch mit sieben Siegeln. Ich bin ja dann so übergangen worden. Gibt' s ne Weinkarte? Da ist ja nix reduziert. Der macht da keinen Corner-Check. Mädchen oder Bua? Deswegen sag ich, ist besser, wenn du anrufst. Ich weiss, was ich kann. Die bescheissen doch, dass die Lichter ausgehen. Ich glaub, ich bin morgen überfordert, würd ich sagen, ich glaub, ich mach so ein Halbzeithopping. Bitte, steig ned in mein Kaffee rein. Schtimmt, die unterbieten sich, einer den anderen. Also des find' ich auch supergut, des find ich super angenehm. Er wird sie auch nicht gehen lassen. Das ist komisch, wieso hat er so schnell die Wanne eingebaut? Ja, ja, das passt ja, oder? Und da gibt’s einen Mittagsvortrag um die Enteignungen 1990. Das ist genauso reizvoll.

11.09.2019 

Tak Tik meint : Es ist eh Taktik der Bundesregierung, einen Freiheitskämpfer aus Hongkong hier zwar zu empfangen, aber eben nur durch den Aussenminister und nicht durch die Kanzlerin, geschweige denn mit einem ungewöhnlichen Ehrenempfang durch den Bundespräsidenten, für diesen wäre das gar nicht opportun. Das ist ganz klar Taktik, um den Chinesen nicht zu sehr zu vergrämen, denn man macht ja grosse Geschäfte mit ihm (und die wirtschaftlichen Aussichten sind gerade nicht so gut). Aber, bitte nicht vergessen, es ist auch Taktik der Despoten und Tyrannen, ständig allen Opponenten, Gegnern, Kritikern Angst einjagen zu wollen mit grossem Gebrüll, sie einzuschüchtern, die Stimmen der Freiheit niederzuschreien, rumzutoben wie ein Wüterich mit diplomatischen Noten – auch diese Taktik ist aus Angst geboren, nicht zu vergessen! Das wird gerne übersehen und stellt das Taktieren der Demokraten in Frage – gerade hinsichtlich Handels und Geschäfts: die Angewiesenheit ist doch gegenseitig, beim Einbruch der Handelsströme leiden beide, bittschön, das darf man sich, gegen die mangelnde Courage, gerne bewusst machen. Muss man sich von einem, der brüllt und schreit und tobt wie ein Affe, wie ein Gorilla, wie ein Urochse – und nicht wie ein humanistisch gebildeter Demokrat – muss man, soll man sich da wirklich beeindrucken lassen? Muss man so weit gehen, wie unser Bundespräsident und dem türkischen Despoten einen Empfang mit allen militärischen Ehren bereiten, bloss weil man Schiss vor dessen Unkultiviertheit und politischer Rückständigkeit hat? Muss man das? Nach den verheerenden Wahlergebnissen in Brandenburg und Sachsen wollten die Demokraten deutlich Kante zeigen. Wie steht es denn damit? Wurde irgendwo schon so eine Kante gesichtet?

10.09.2019 

Immer Wieder meint : AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut AUTOS TÖTEN MENSCHEN - SUVS SIND BÖSE autos retten menschenleben - kranken- und feuerwehrautos sind gut

09.09.2019 

Schulst Art meint : Schulst Art. Schulgangst Art. Stuhlgangst Art. Schwulst Art. Stühlst Art. Stuhlschwartenst Art. Wir lernen für die Stühle, nicht füs Leben. Discimos für die Disco nicht fürs Leben. Für die Leber. Einsch Ulung. Schult Üten. Tütüt. Schult Ütüt. Schulstullenst Art. Lehrerzimmerst Art. Burnoutst Art. Schulqualenst Art. Schulquallenst Art. Schultst Art pour l' Art-Start. ABC-Schützenst Art. Schulwegfreundest Art. Schulzeitst Art. Schulhofmobbingst Art. Schulranzenst Art. Schuljahreswiederholungst Art. Lebenszeitverlustst Art. Pennest Art. Turnhallengeruchsst Art. Menschenentwicklungsst Art. Learning-by-Learningst Art. Spickzettelst Art. Eager-Beaverst Art. Streberst Art. Schulmuffelst Art. Schulmüffelst Art. Schulklamottenst Art. Schulpflichtst Art. Schulverweigerungsst Art. Schulmedizinst Art. Schulaggressivitätsst Art. Schulst Art-Decost Art. Schultheaterst Art. Grundschulst Art. Gesamtschulst Art. Schultoilettenschmierereienst Art. Schulschwänzerst Art. Schulbeispielst Art. Schultraumast Art. Spezialschuhschulst Art. Hoch- und Niederschulst Art. Schulticketst Art. Kunstschulst Art. Filmhochschulst Art. Mein Schul ist mein Uhl. Mein Schuh ist mein Uhu. Stöckelschulst Art. La Ola di Scola. Schuldirektoriumsst Art. Schulschlüsseldienstst Art. Schulstrudelst Art. Elternabendst Art. Schullandheimst Art. Schulbandscheibenvorfallst Art. Schulpausenbrotst Art. Schuldispensionsst Art. Schulkarrierenst Art. Schulstrapazenst Art. Schulverweisst Art. Schuldisziplinst Art. Schulstreikst Art. Schulappellst Art. Schulpedellst Art. Schulvideoüberwachungsst Art. Schulstressst Art. Start der School-Art.

08.09.2019 

heute regnerisch kühl meint : Also ab ins Kino: LEBERKÄSJUNKIE statt Sonntagsbraten; Hundertausende von Zuschauern können nicht irren und haben sich noch nicht verschluckt an dieser bayerischen Nationalspeise. GLORIA zeigt, wie eine alleinstehende Frau sich nicht unterkriegen oder an den Rand drängen lässt. UND WER NIMMT DEN HUND besticht den Kulturbürger. Von der Bilder-Perfektion von ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD lassen die Massen sich bluffen und verführen. ES KAPITEL 2 lässt wohligen Horror in die Kinosessel kriechen. In PARADISE HILLS lernen Frauen noch, was sich gehört für eine konservative Ehe, umrankt von Rosen. DIEGO MARADONA ist öffentlich gelobt worden, hintenrum hörte es sich anders an. YOGA – DIE KRAFT DES LEBENS legt davon beredtes Zeugnis ab. FRAU STERN bringt Qualitäten ins deutsche Kino, die seit Jahrzehnten verschollen sind. SO WIE DU MICH WILLST perfektioniert das Spiel mit der Liebe mit den modernen Kommunikationsmitteln und mit französischer Starpower. In LEID UND HERRLICHKEIT legt Almodovar seinen persönlichsten Film vor, ein Meisterwerk. Der Titel GOLDEN TWENTIES ist eine Irreführung. In LATE NIGHT kämpft eine Moderatorin gegen den Staub, den die Sendung angesetzt habe. UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT erinnert an ein düsterstes Kapitel des Stalinismus und dessen Tabuisierung in der DDR. In YESTERDAY gelingt einem Musiker der Durchbruch mit den vergessenen Beatles. PETS 2 führt das Sprichwort von „Ist die Katz aus dem Haus“ auf seine Art weiter. BENJAMIN BLÜMCHEN wird Opfer einer Immobilienkapitalistin. FISCHERMAN'S FRIENDS haben das, was sie immer taten, für die Medien und für Geld gemacht. A TOY STORY – ALLES HÖRT AUF KEIN KOMMANDO arbeitet sich an der Plastik- und Wegwerfmentalität ab. DER KÖNIG DER LÖWEN scheint Millionen zu bezirzen. DIE DREI!!! kann den Kids vorm Schulanfang nochmal Feriengefühle vermitteln. Den GOOD BOYS werden unanständige Worte in den Mund gelegt. In PLAYMOBIL – DER FILM versinken verwaiste Kinder in der Playmobilwelt. PHOTOGRAPH erzählt eine indisch-gefühlige Liebesgeschichte. Ob das Jüdische DIE WURZELN DES GLÜCKS sind? SYNONYMES porträtiert einen jungen, ambitionierten, traumatisierten Mann mit absurden bis dadaistischen Mitteln. MEIN LOTTA-LEBEN – DA TANZT JA DER FLAMINGO lässt die Kids den Ferien-Agonie-Ausflipp-Rausch erleben. TKKG ist arg fernsehgerecht geraten. 3 SCHRITTE ZU DIR ist ein Mitfühlkino, das nur eine Wahrheit kennt. Die pointenreiche Grundkonstellation von HOBBS & SHAW hält den Film immer noch im Kino. Der Schutz des amerikanischen Präsidenten in ANGEL HAS FALLEN dürfte nicht der Europäer vordringlichstes Problem sein. CRAWL begibt sich in Florida auf Krokodilniveau. SPIDER-MAN: FAR FROM HOME ist für die Europäer näher bei Home. In HONIGGARTEN – DAS GEHEIMNIS DER BIENEN ist auch ein Geheimnis zwischen zwei Frauen in einer englischen Industriestadt ohne Geheimnis im Preis der Kinokarte inbegriffen. THE WHALE AND THE RAVEN dürfte zum Garanten für das Matinéepublikum werden. TEL AVIV ON FIRE berichtet humorvoll aus einer palästinensischen Daily-Soap. PARANZA nimmt eine Nachwuchsmafia-Gang aus Süditalien unter die Lupe. DIE UNTERGEGANGENE FAMILIE bietet eine lateinamerikanische Familiennahaufnahme. Also, auf geht’s, ab ins Kino!

07.09.2019 

nachtschwärmer meint : Grusswort Oberbürgermeister Einkaufen Wert Freizeiterlebnis Blick Innenstadt Schönheit Lebendigkeit Flanieren Geniessen Einkaufsparadies Einkaufsstrassen Deutschland Einzelhandel Erfolg Shopping-Konzepte Shopping-Nacht Tausende Nachtschwärmerinnen Nachtschwärmer City Geschäfte Mitternacht Bummeln Schauen Geniessen Kaufen Show-Programm Veranstalter Unternehmen Beschäftigte Mitwirkende Nacht Besucherinnen Besucher Erlebnis Zeiten Online-Handel Aktionen Attraktivität Zentren Sinn Erfolg Skala Hochgefühle Glückszahl Sage Gesetzessprecher See Sturm Mann Steuer Land Zahl Lotto Jubiläum Bummeln Entdecken Staunen Programm Musik Akrobatik Literatur Showacts Bühnen Geschäfte Programmpunkte Abend Special Zeitdruck Presenting-Partner Abend EntdeckungenVeranstalter Partner Glücksmomente Stadtportal Tresor Fahrinfo Rooftop-Lounge Infozentrum Gewinnspiel Kundenhalle Zahlencode Fahrspass Zukunft Kundenbetreuung Schwung Tanzeinlagen Grooven Mitswingen Getränke Holzofenpizza Bargeld Highlight Verbundpartner Innovationen Chillout-Aussichtsplattform Parkhäuser Stunde Einkaufserlebnis Live-Erlebnis Superlative Biergarten Café Biergartenmusik Surfmusik Spannungsbogen Virtuosinnen Weltmusik Foodtruck Ausschank Bandbreite Pre-Opening Schmuckstück Fussgängerzone Pianotainment Lounge-Area Geisterfänger Geistomat Whiskey-Tasting Barber Lebensfreude Spass Tanzbein Lauscher Gastronomien Snowboarding Untergeschoss Snowboarderherz Tradition Änderungen Showsensation Sofort-Shoppingrabatt Ketchup-Musik Make-up-Artistin Candybar Fotobox Glücksrad Leidenschaft Akkuratesse Beweglichkeit Bauchredner Pantomime Bundeskanzlerfeste Weltwirtschaftsgipfel Challenges Funk Soul Pop Filmmusik Leckereien Sonnenbrillen Hawaii Erfrischungen Herausgeber CityPartner Aktualisierungen Innenstadtwirte Schmankerln Gutschein Lokale Parkhäuser Cashback.

06.09.2019 

Kapitalismusinversion? meint : Verkehrt sich das eherne Gesetz des Kapitalismus, dass das Kapital sich ständig mehre, gerade in sein Gegententeil, dass Kapital als solches schrumpfe? Die Negativzinsen der Zentralbanken belegen diese These. Aus Kapital, das bei der Bank hinterlegt wird, wird Schrumpfkapital. Das scheint eine Folge der Notfallmassnahme zur Rettung des Euro von Draghi nach der Finanzkrise: des Daueraufblasens des Euro. Der Euro wird so immer dünnflüssiger, immer weniger wert. Das soll die Inflation anheizen, mithin die Geldwertstabilität sichern. Funktioniert nicht so richtig; die Inflation kommt nicht in die Gänge, kommt nicht auf die angepeilten 2 Prozent. Der Euro ist zwar vorerst gerettet. Aber dessen Dauerverdünnung zeigt immer katastrophaler Kollateralschäden. Den Zentralbanken fehlt ein alternativer Steuerungshebel. Das führt zur Kaptalismusinversion, zu Kapitalschrumpfungen, zu Problemen bei den Banken, das führt dazu, dass das Geld sich an Materiellem anhaften möchte, das führt zur explosiven Nachfrage nach Immobilien und Aktien, nach der Überlegung, wenn das Geld immer weniger wert ist, wenn das Kapital als solches dank Negativzins schrumpft, so sollen Häuser und Firmen einen gewissen Pfandwert dafür bieten. Die Folge der Immobilienblase ist besonders in den Ballungszentren verheerend, schier unkontrolliert steigende Mietpreise nach einer längst veralteten und diesen Umständen nicht gewachsenen Mitepreisgesetzgebung (und der Gesetzgeber schaut irritiert und ohne effektives Gegensteuern zu). Zu den verheerenden Kollateralschäden der Eurodauerrettung gehört die Entwertung des Spargroschens für Millionen Sparer und deren Aussicht auf Verarmung im Alter; dazu gehört, dass die Banken ihre Gebühren immer drastischer erhöhen; auch das geht zu Lasten der kleineren Einkommen, die relativ mehr bezahlen müssen; auch das ist ein Körnchen, das den verhängnisvollen Prozess der Spaltung in Arm und Reich und damit die Anfälligkeit der Gesellschaft für Populismus befördert. Weder Ökonomen noch Politiker haben zur Zeit überzeugende Konzepte zur merklichen Abmilderung der Kollateralschäden der EZB-Eurorettungspolitik, die auch unter der neuen Chefin offenbar weitergeführt werden soll. Die Kapitalismusinversion geht ihren Weg – in den Abgrund?

05.09.2019 

localiter aliter meint : Es gibt auch lokale Veränderungen zum Positiven. Erst recht, wenn das Oktoberfest vor der Tür steht, dann schrumpfen oder verschwinden sogar Baustellen. Die Wiesenblumen am Rathaus blühen erstmals herbstlich, wirken ehrwürdiger, sanfter und ernsthafter als die knalligen Geranien, da hat der Rote Reiter im Rathaus einen guten Griff getan – hoffentlich haben ihn noch keine Bienen gestochen. Die Herzog-Wilhelm-Strasse ist länger wieder vom und zum Sendlinger Tor befahrbar. Im Ruffinihaus verschwindet der Bauzaun. Die renovierten Ladenräume leuchten, zwar noch nicht bezogen, aber einladend, erste Firmenschilder werden sichtbar. Bei der Strassenpflasterung in der Sendlinger Strasse ist gestern das erste Stück durchgehend geschlossen worden – aber noch nicht begehbar und vor allem leuchten seit gestern Abend die ersten zehn neu installierten Laternen (dafür sind im bisherigen FuZo-Teil 3 Lampen defekt!). Ein neues Highlight versprechen die Zeitungen in Freiham: Eröffnung eines Schulcampus mit über 3000 Schülern – wenn solche Monokultur nicht mal Auswüchse zeigt! Schrumpfung auf den U-Bahnsteigen. Da gab es beliebte Kioske. Die wurden jetzt alle geschlossen, die Brandschutzbedenken seien stärker zu bewerten als das Sicherheitsgefühlbedürfnis der Passagiere, obwohl so ein Kiosk mehr ist als nur Anlaufstelle für Kaffee und Croissants. Die City-Vereinigung, die hat immer was zum Jammern, jetzt sind wieder nicht mehr genügend Münchner in den FuZos unterwegs, die Touristen überschwemmen Plätze und Strassen. Dabei wollte die City-Vereinigung just dieses Modell von radikaler FuZo. Statt sich für Taxistände und Busdurchfahrt am Marienplatz zu verwenden, weil solche gerade für ältere Münchner das Sicherheitsgefühl deutlich erhöhen. Paradoxerweise dazu feiert sich München selbst – Eigenlob stinkt bekanntlich nicht - als Inklusionsstadt. Aber die Alten und die Fusslahmen, die kann man ruhig ein klein wenig exkludieren. Bliebe noch an die Ring-S-Bahn zu erinnern, die ein schneller, unkomplizierter Bypass gegen den Verkehrsinfarkt sein könnte.

04.09.2019 

Kante Zeigen II meint : Die haushohen Verlierer der Landtagswahlen vom Wochenende haben nach der Niederlage behauptet, sie wollen ab jetzt Kant zeigen. Was könnte das heissen? Kante zeigen hiesse doch, die Verluste der Parteien auch mal in Beträgen zu benennen: wie viel Parteienförderung ihnen verloren geht, wie viel Förderung von Stiftungen, wie viel Geld an Parlamentarier und wie viel Fraktionsgeld. Gleichzeitig könnten sie mit Kante vorrechnen, wie viel im Gegenzug dem grossen, blauen Wahlsieger zusteht. Kante zeigen hiesse auch, klar zu sagen, dass sie es waren, die für diesen fürstlichen Geldsegen gesorgt haben, der jetzt in verhasste Parteikassen und an oft völlig unvorbereitete und oft wahrscheinlich ungeeignete Parlamentarier fliesst. Kante zeigen hiesse auch, endlich das Thema der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes auf den Tisch legen, dass diese unfair zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geht, dass die grosse Siegerpartei vom Wochenende praktisch die einzige Partei ist, die dies thematisiert, ein Thema, was viele Bürger im ganzen Lande umtreibt. Kante zeigen, heisst doch, Dinge, die die Menschen bewegen auch ansprechen, direkt und unverbogen. Kante zeigen könnte auch beim Maut-Thema hilfreich sein. Das verlogene Wahlversprechen von der CSU von vor Jahren, dass nur Ausländer Autobahnmaut zahlen müssen, ist inzwischen höchstrichterlich als unhaltbar beurteilt worden. Jetzt werden weitere Steuergelder verschwendet, weil der Verkehrsminister wider besseres Wissen um das anhängige Gerichtsverfahren bereits Verträge geschlossen hat, die den Steuerzahler womöglich Hunderte von Millionen Euro kosten werden, weil die Firmen auf Schadenersatz klagen. Kante zeigen hiesse, zur Erkenntnis stehen, dass es ohne Maut für alle nicht geht, dass die Maut für alle kommt (sie könnte ja per Salamitaktik scheibchenweise eingeführt werden) und deshalb auf die Betreiberfirmen, die schon Verträge haben, zugehen und sagen, ok, die Maut kommt, die Verträge bleiben, sie müssen nur etwas abgeändert werden, nämlich dass alle bezahlen, dadurch dürfte das Verfahren zum Eintreiben der Maut einfacher werden und dem Steuerzahler werden Hunderte von Millionen von Euro erspart; auch weil die Maut für alle jetzt schnell kommen könnte und so die Staatskassen füllt; statt dass kostspiele Mautprozesse die Staatskasse leeren und die Installierung der Maut um Jahre verschoben wird. Kante zeigen, meine Herrschaften und nicht mit dem schmierigen Finger auf die Wahlsieger zeigen. Neue, frische, direkte Töne braucht das Land. Aber lieber redet sich das Land den Schock schön, statt zu erwachen, statt zu erkennen, was die Stunde geschlagen hat.

03.09.2019 

Kante Zeigen meint : Die haushohen Verlierer der Landtagswahlen vom Wochenende, das sind die Parteien der in Berlin regierenden GroKo, sie wollen als Folge des Desasters „Kante zeigen“ und stabile Regierungen bilden. Was meinen sie damit? Kante Zeigen? Heisst das etwa, gefrustet sein darüber, dass diese Parteien, die im Laufe von Jahrzehnten dafür gesorgt haben, dass die Parlamentarier inzwischen Spitzenverdiener mit Luxuspension sind, die vom Staat hervorragend mit Geld bedacht werden, dass die jetzt sauer sind, dass dahergelaufene Newcomer mit ein paar Parolen zu Profiteuren dieses Versorgungssystems werden, heisst das Kante zeigen? Heisst es Kante zeigen, wenn man stur behauptet, regieren mit denen, also der AfD, nicht, auf gar keinen Fall, obwohl die einen Drittel der Wähler repräsentieren? (So wie der SZ-Braun in seinem Kommentar nach dem Wahltag mindestens dreimals über diese schimpft, deren Prinzip sei, gegen alles zu sein; das ist doch eine flapsig belämmerte Vereinfachung, ja Verteufelung). Heisst Kante zeigen, dass jetzt mal ein deutliches Wort an China gerichtet wird wegen Hongkong? Und was heisst „stabile Regierung“? Läuft das, da immer mehr Parteien zur Bildung einer Regierung nötig sind, läuft das nicht auf eine Kollegialregierung wie in der Schweiz hinaus (die hat die längste, stabile Regierung der Welt, sei 180 oder gar mehr Jahren!), läuft das nicht auf eine Allparteienregierung hinaus, in der alle die Regierungsentscheidungen mittragen und bei der solange Kompromisse ausgehandelt werden, bis alle sie mittragen können (was hiesse hierbei „Kante zeigen“?). Ein System jedenfalls, das sich bewährt hat und in welchem mit Dämonisierung des Gegners, wie sie hier die herrschenden Parteien mit Hilfe einiger Medien im Windschatten wie süchtig betreiben, nicht weiter zu kommen ist. So hat die Schweiz auch den Populismus eingebunden. Vielleicht hat das simple System Regierung/Opposition ausgedient in Zeiten sich verschärfender gesellschaftlich/sozialer Gegensätze. Weil bei jedem Regierungswechsel wieder jede Menge Entscheidungen korrigiert werden müssen; am extremsten zu beobachten zur Zeit in Amerika, wo der Nachfolger von Obama jede Menge Errungenschaften seines Vorgängers wieder zunichte macht. Hiesse das vielleicht Kante zeigen, sich für einen Systemwechsel stark machen, in welchem auch die Opposition eingebunden wird und in welchem nicht ein Drittel der Wählerstimmen einfach ignoriert werden? Vermutlich gilt jedoch der Satz vom Sonntagabend am Montag nach der Wahl schon nicht mehr, denn jetzt gilt es, zu retten, was zu retten ist vom Pfründenkuchen für die eigene Partei, wohldotierte Ministerposten rauszuholen, business as usual einer ermatteten Demokratie.

02.09.2019 

Gegen Den Kühlschrank Gelaufen meint : Wenn Frauen, die häusliche Gewalt erleben, von ihren Ehemännern wieder einmal verprügelt und geschlagen worden sind und sie mit einem blauen Auge in der Arbeit erscheinen, so tischen sie als Standardlüge auf, sie seien nachts gegen den Kühlschrank gelaufen. Bei den Wahlen in Brandenburg und Sachsen sind offenbar die regierenden Parteien gegen den Kühlschrank gelaufen, denn einer der prominenten Kommentare in den ARD-Wahlsendungen war der, die herrschenden Parteien seien mit einem blauen Auge davon gekommen. Das sieht schon mal gar nicht schön aus und lässt auf grausame Hintergründe schliessen. Das heisst auch, sie seien jedenfalls nicht zu Tode gekommen. Insofern ist das Unglück glimpflich abgelaufen. Wobei die Farbe „Blau“ in diesem Zusammenhang einen besonderen Reiz hat, denn es ist die Farbe des gigantischen Wahlsiegers, wobei man den Kommentatoren, wenn sie das sagen müssen, ansieht, wie unangenehm es ihnen ist, das zu sagen, da fängt die Dämonisierung schon wieder an. Das mit dem blauen Auge ist eine Verniedlichung, so wie die Lüge der Geschlagenen. Denn es geht massiv auch um Geld und Pfründen. Das machen an diesem Abend einzig die Linken deutlich. Die haben arg Federn gelassen, sagen aber auch, was das bedeutet: weniger Mandate, weniger Geld. Das zu sagen, trauen sich die Parteien, die im Bund die Grosse Koalition stellen, natürlich nicht. Sie reden stattdessen davon, dass sie jetzt „Kante“ zeigen müssen (und widersprechen sich bereits in diesem Moment selbst), dass sie eine starke Regierung bräuchten (weil, unausgesprochen, die ganz Bösen, die sich jetzt soviel Geld, Mandate und Pfründen geholt haben, ja jetzt so stark seien). Kein Wort davon, dass die regierenden Parteien offenbar bei einem Drittel der Wähler absolut kein Vertrauen mehr geniessen. Und wie der AfD-Mann darauf hinweist, dass in manchen Betrieben nicht darüber gerdet werden dürfe, dass man AfD wähle, pflaumt die Moderatorin ihn an, hier dürfe er es, womit sie dieses delikate Thema wie von der Tarantel gestochen vom Tisch kickt und als eine der möglichen Ursachen für das Wahlresultat, dass ein Zustand der Dämonisierung im Lande herrsche (das von den Pfründenkönigen befeuert werde), wegwischt, und sich somit der herrschenden Doktrin beugt. Für den Zeichner wäre es jedenfalls verführerisch, in einem Gruppenbild der Protagonisten dieser Wahl, den Verlierern ein fettes blaues Auge zu malen oder ins Foto hineinzuretuschieren und den Siegern einen fetten Geldsack an die Seite zu stellen.

01.09.2019 

Abrechnung meint : Heute wird in Brandenburg und Sachsen abgerechnet mit 30 Jahren Deutscher Einheit. Zurecht schieben die Westerner Panik vor dem Resultat. Denn auch das westlich-kapitalistische Gesellschaftsmodell, das vor 30 Jahren ohne einen Tropfen Blut zu vergiessen das marode und hohl gewordene sozialistische Gesellschaftsmodell im Handstreich übernehmen konnte, stösst inzwischen an seine Grenzen. Die etablierte Politik hat keine Antworten darauf. Sie schaut wie apathisch zu, wie sie mit einem Politikverständnis, was vor allem heisst, nach gewissem Gutdünken (im Hinblick auf Klientelen und Wählerschaft) Geld zu verteilen, wie Mütterrente, Rente mit 63, nicht mehr reüssiert beim Wähler. Sie muss feststellen, dass nicht jeder Wähler auf diese Art käuflich ist. Sie muss feststellen, dass die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich ungehindert fortschreitet, dass sich in den Ballungszentren immer weniger Menschen eine angemessene Wohnung leisten können, dass Menschen, die gespart haben, durch die Entwicklungen in der Finanzwelt veräppelt und um ihren Spargroschen gebracht werden, dass sie im Alter auf den geplanten Zins verzichten müssen. Die herrschende Politik hat keine Antwort darauf. Sie reagiert gelähmt. Das ist die Stunde der Populisten, die heute ihre Ernte einfahren dürften. Wie kann es zu einer solchen Lähmung der Politik durch die herrschenden Parteien kommen, die dazu führt, dass ihnen die Wähler in Scharen davon laufen? Sind da vielleicht parallele Vorgänge zu beobachten, die auch in der DDR zum Zusammenbruch geführt haben, das Datschendenken, das Pfründendenken, das Postenerhaltsdenken, ein Machtdenken, das sich gegen jede Kritik wehrt? Eine Abwehr gegen jede Diskussion, erst recht gegen grundsätzliche Diskussion, dass elementar etwas schief läuft im Lande? Auch eine Vervetterung mit den Medien, die in den Regierungsfliegern mitreisen dürfen, die durch zu viel Nähe zur Macht zu einer Berichterstattung neigen, die die Opposition schnell mal und nicht ganz ohne Grund „Lügenmedien“ nennt? Medien, die anfangen, aus Opportunismus, die Dinge nicht mehr exakt so zu beschreiben, wie sie sind und wie die Menschen im Lande sie empfinden, Medien, die anfangen, den Herrschenden schön zu tun? Und die Frage wird sein, ob in den Wahlanalysen heute Abend am Fernsehen und am Radio, und in den morgigen Zeitungen Klartext geredet und geschrieben werden wird – oder ob die sich mit billigem Populismus-Bashing zufrieden geben?