 |
 |
Mitteilungen
2311 -
2340 von
9468 |
Einträge erfassen
|
16.03.2019 | Versp Rochen meint : Versprochen, wir machen die Welt eine bessere Welt. Wir wollen uns alle umeinander kümmern. Wir wollen nicht, dass es den einen gut und den anderen beschissen geht. Es soll allen gut gehen. Alle sollen glücklich sein. Keiner soll darben. Keiner soll einen anderen ausbeuten. Keiner soll einen anderen schlecht machen. Keiner soll einen anderen übervorteilen. Keiner soll über einen anderen bös reden, bloss weil er oder sie oder es ein bisschen anders ist. Wir sieben oder acht Milliarden Menschen könnten es so friedlich miteinander haben. Aber warum funktioniert das nicht? Sind alle die Intellektuellen, die ständig Texte produzieren in der Zeitung, im Fernsehen (Top-Selling-News: der Gesundheitszustand des Nachrichtensprechers), am Radio, im Internet nicht gscheit genug, um das hinzukriegen: ein friedliches Miteinander? Warum müssen manche so gierig sein, warum kriegen manche den Hals nie voll, warum ist manchen Macht, vorgebliche, so wichtig? Warum zerfetzen sich manche so gegenseitig? Warum schleimen sich manche so bei der Regierung ein, um Vorteile herauszuholen? Warum wird der Filmpreis nicht intelligenter? Warum ist der Staat dem Immobilienkapitalismus gegenüber so machtlos? Warum findet der Staat kein langfristig vermittelbares Rentenmodell, warum kein gerechtes Gesundheitssystem? Warum ist das Thema Gerechtigkeit bei der Kanzlerin so dünn vertreten? Warum will keiner wahrhaben, dass die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes in Deutschland unfair zulasten einkommensschwacher Schichten geht? Warum will keiner wahrhaben, dass die automatisierten Diätenerhöhungen in Prozenten die Politik immer weiter vom Wahlvolk entfernen, speziell von den unteren Einkommensschichten, deren Einkommensentwicklung nicht mal mit der Inflation mithalten kann? Warum will die Politik die Folgen der Luftverschmutzung nicht wahrhaben? Warum, warum ist die Banane immer noch krumm und warum, warum wächst der Spargel geradeheraus? Warum regen wir uns über den Klimawandel auf, da wir ihn doch selber pushen? Warum verstehen wir die Welt nicht mehr? Warum wollen wir die Welt nicht verstehen? Warum lachen wir uns nicht öfter an? Warum fallen wir immer wieder auf Schwätzer und Populisten rein? Warum glauben wir, dass Geiz geil ist? Warum kommt das deutsche Kino trotz Hunderten von Millionen Subvention auf keinen grünen Zweig? Warum ist der März so schmuddelig? Warum gucken immer weniger Leute das öffentlich-rechtliche Fernsehen? Warum verlangen die Öffentlich-Rechtlichen immer noch mehr Geld statt zu sparen und manövrieren sich dabei immer mehr ins Abseits? Warum ist der FC Bayern aus der Champions-League rausgeflogen? Warum darf das nicht sein? Warum ist der Hohlkopf dumm? Und warum hält die Grosse Koalition schon wieder ein Jahr und bringt das Land nicht einen Millimeter voran? Warum wollen wir keine Atomkraft, keine Windkraft, keine Kohlekraft und keine Stromtrassen? Und warum druckt der Draghi immer noch mehr Geld? Warum sind die Schäden, die Trump anrichtet, nicht grösser? Warum sind uns Meinungsumfragen so wichtig? Warum kann der Mensch ohne Feedback nicht sein? |
15.03.2019 | Kulturgänger XXXI meint : Der BR-Hörfunk veranstaltet zum 19. Mal im Muffatwerk in München die „Wortspiele – Internationales Festival Junger Literatur“. An drei Abenden werden jeweils sechs Nachwuchsliteraten mit ihrem ersten oder ihrem neuesten Buch vorgestellt. Jeder liest 20 Minuten daraus. Noch heute Abend zum dritten und letzten Mal. Es sind alles hochprofessionelle Schreiber, denn bis sie in einem der renommierten Verlage, die das Festival unterstützen (Veranstalter sind Jana und Johan de Blank), gedruckt werden, müssen sie einige Filter durchlaufen. Insofern ist an den Abenden nicht mit Reinfällen zu rechnen. Am zweiten Abend, gestern Donnerstag, startete als erste Didi Drobna aus Wien. Sie las aus „Als die Kirche den Fluss überquerte“. Ein fast expressionistisches Familiengemälde, Vater, Mutter, zwei Töchter. Kurz vor der Abfahrt in den Urlaub fackeln sie die Küche ab, löschen schnell und fahren los. Im Urlaub haut der Vater ab. Die Restfamilie steht aufgeschmissen da, wie eine Schafsherde, die sich unter einem Baum kuschelt, aber der Baum ist weg. Und die Autorin muss die starke Frau spielen. Nah am modernen Grossstadtalltag ist die Hauptfigur Anton Lobmeier in „So oder so ist das Leben“ des Münchners Benedikt Feiten. Ein zittriger Kettenraucher und Icherzähler, über welchen der Autor es schafft, mit Sprache Sprachlosigkeit auszudrücken, mit diesen jeden weiteren Dialog abwürgenden, knappen Alltagskommentaren auf egal, was passiert. Ihre allererste Lesung überstand – auch ohne Banane oder Johannesbeersaft – Barbara Zemann. Sie schreibt eine in Architektur, Malerei und Kulturgeschichte leicht träumerisch eingebettete, versponnenene Literatur, Titel des Romans ist „Immerjahn“ . Ihr Protagonist ist ein Millionenerbe, der in einem Mies van der Rohe Haus wohnt und wie er mit Hund und Liebesgeschichten seine Zeit füllt; mit der Beschreibung gemäldehaft schöner Frauen. Wobei das Haus an den Film „Haus Tugendhat“ erinnert. Nach der Pause kam in der Ankündigung (Moderation: Niels Beintker) des nächsten Autors sogar eine ehemalige Disco aus der Sendlinger Strasse vor. Das Buch von Michael Decar heisst „Tausend Deutsche Diskotheken“, ist aber eher Datschenliteratur, wenn auch aus einem Bungalow an der Adria. Franky ist mit der Mutter dort und will Ansichtskarten an einen Bekannten vom Bundeskriminalamt schreiben. Es ist eine Verklammerungsliteratur, die gerne nach Ist-Sätzen noch beifügt, „schreibt er an“ oder „sagt er der Mutter“. Interkulturell geht es bei Yannic Han Biao Federer in „Und alles wie aus Pappmaché“ zu. Der Icherzähler unternimmt eine Reise mit der Mutter nach Ostasien. Sie besuchen dort Verwandtschaft. Es geht oft um Geld. Und zwischendrin auch ums Essen – und um Dämonen. Die gefestigste von den Nachwuchsliteraten ist Alexandra Friedmann mit „Sterben für Anfänger oder Rafik Shulmans erstaunliche Reise ins Leben“. Hier scheint der Icherzähler, der als ehrenamtlicher Sterbehelfer arbeitet und mit einer Patientin namens Charlotte ein zarte Beziehung entwickelt (nicht frei von Humor!), eine reine Kunstfigur ohne autobiographischen Bezug. Gekonnt. Heute Freitag folgt um 20 Uhr im Ampere des Muffatwerkes die dritte Folge. Die Zuschauer können Bewertungen abgeben. Unter denen die auf den Tagessieger tippen werden zweimal alle sechs Bücher der Autoren, die heute Abend lesen werden, verlost: eine Minibibliothek brandneuer Literatur. |
14.03.2019 | Warum Europa Wählen meint : Warum soll man an der Europawahl teilnehmen? Das ist irgendwie so wenig einleuchtend. Europa ist ja da. Ist ein höchst nützlicher Idiot. Ist unübersichtlich. Ist wie eine gigantische Megacity. Überall kannste hin. Nirgendwo gibt’s Grenzkontrollen. Keine Visumspflicht. Kein Geldumtauschbrimborium. Europa ist so selbstverständlich. Schnell übers Wochenende nach Paris. Last Minute zum Mittelmeerferienparadies. Das machste so gedankenlos und spontan, wie de früher schnell mal um den Block rum bist. Ok, Europa bringt auch viel Ärger. Europa gönnt sich eine Luxusbürokratie. Europa ist blind, wenn in Ungarn oder in Polen sich antidemokratische Entwicklungen tun. Europa ist ein Riesensupermarkt, der irgendwie wie anonym geregelt scheint. Im Supermarkt nehmen wir ja auch nicht an Wahlen teil. Im Supermarkt kennen wir die Marktleitung auch nicht. Im Supermarkt interessiert uns auch nicht, wie es hinter den Kulissen zu und her geht. Es gibt so wenig Plausibilität, an der Europawahl teilzunehmen. Allenfalls, sie als Frustwahl zu sehen. Europa frisst uns mit der Draghi-Gelddruckmaschine die Ersparnisse weg. Europa wird von den nationalen Politikern als personeller Verschiebebahnhof benutzt. Europa hat schon Gutes. Ist aber unübersichtlich. Beim Datenschutz, das hat sich rumgesprochen. Aber wozu soll Europa eine eigene Armee haben? Brauchen Megacities eigene Armeen? Brauchen sie das? Dann wären sie doch Diktaturen. Aber Europa ist auch eine lottrige Angelegenheit. Was droht uns aus Italien? Ist Griechenland wirtschaftlich wirklich so stabil, wie es gerade tut? Wie steht es um das Konzert der Blockflöten, also jener Stimmen, die Europa zum starren Grossmachtblock ausbauen wollen? Eine Megacity als Grossmacht, das ist doch lächerlich. Europa macht uns mit seinen Agrarsubventionen die Artenvielfalt kaputt. Europa löst mit seiner Afrikapolitik Flüchtlingsströme aus. Europa ist schwer zu fassen für den einfachen Geist. Europa ist und bleibt ein Abstraktum. Entsprechend verläuft die Wahl. Europa ist als Identifikationsgrösse ungeeignet. Europa ist wie der Turmbau zu Babel: wird nie fertig wegen dem Sprachengewirr. Europa, was ist Europa. Europa ist eine diffuse Grösse. Europa ist nicht greifbar. Europa hat kein Gesicht. Es gibt zwar den Juncker, den manche als wichtig darstellen. Aber er ist nicht fassbar. Es gibt zwar Kommissare, die mal Gutes, mal Fragwürdiges tun. Aber sie sind zu weit weg. Warum Europa wählen? Keine Ahnung. Es fehlt der Bezug. |
13.03.2019 | John meint : das ist dann schon fast so wie in der DDR, dieser SZ-Wunschfunk |
13.03.2019 | Wunschf Unk meint : Unter der Rubrik „Wunschfunk“ hat die SZ gestern auf der Medienseite einen neuen, täglich erscheinenden Fragebogen gestartet. Jetzt dürfen Wetten angenommen werden, ob es sich dabei um Qualitätsjournalismus handeln wird, oder doch mehr um einen wenig subtilen Manipulationsversuch im Hinblick auf die Durchsetzung des Indexmodells zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mittels stetig steigender Haushaltszwangsgebühr, was die Ministerpräsidenten demnächst beschliessen sollen. Denn die SZ ist Partei, nicht nur das, sie ist eine Abhängige. Sie hängt am Tropf täglicher Annoncen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Sie wird sich hüten, Kritisch-Verwertbares zu dem Thema zu publizieren. Sie wird niemanden fragen, der prinzipiell dagegen ist oder der gar nicht am ÖR teilnimmt. Denn die Manipulativ-Fragen – weissgottnicht wer die ausgedacht hat – setzen die Teilnahme am öffentlich-rechtlichen Rundfunk voraus. Was die Leute schauen, resp. nicht, darauf beziehen sich einige Fragen. Auch die Zwangsgebühr wird nicht in Frage gestellt, die bestimmt durch einen ganz bestimmten Filter ausgewählten Leser dürfen lediglich einen Vorschlag zur Höhe der Rundfunkzwangsbegühr, die bei der SZ natürlich nicht so heisst, machen. Und die Frage, ob die Sender mehr Freiheit bei der Programmplanung haben sollen, versucht die Befragten dahingehend zu manipulieren, das neue Indexmodell zu bejahen, weil dies nämlich ein Bestandteil davon ist. Es ist eine der Begründungen, um die KEF, die bislang noch einzige Kontrollinstanz der Öffentlich-Rechtlichen, ausser Gefecht zu setzen und als öffentlich-rechtlicher Rundfunk noch eigenmächtiger zu werden noch mehr Pfründenland. Schon gar nicht wird die Frage gestellt, ob denn die Finanzierung mit der Haushaltzwangsgebühr nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof überhaupt als fair empfunden werde, ob sie nicht etwa die einkommensschwachen Haushalte über Gebühr strapaziere und die einkommensstarken Haushalte überproportional entlaste, also auch die Frage, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk als ein Gemeinschaftswerk aller angesehen werde. Dann ist da noch die Frage nach Veränderungen. Auch das ist Manipulation, die die Frage nach der Existenzberechtigung geschickt verdrängt. Das sind Meinungsmanipulationen, die des Themas eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkes mit demokratischem Grundauftrag nicht würdig sind. Dass die SZ diese Zuschauerbefragung so durchführt, ohne dass das Grundthema Demokratie auch nur angeschnitten wird, ist ebenfalls Ausdruck der Fehlentwicklungen des aktuellen öffentlich-rechtlichen Rundfunkes und seiner Finanzierung bis zur Querfinanzierung von Zeitungen; die darnach ihr Maul nicht mehr sich aufzumachen trauen, die nach dem Rundfunk reden, die manipulative Befragungen durchführen, siehe exemplum. Wenn die Zeitungen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach dem Mund reden müssen (und in diesem Falle damit auch nach dem der Ministerpräsidenten der Länder), so hat das mit Demokratie nicht mehr viel zu tun. Mit dieser Leserumfrage redet die SZ dem bayerischen Ministerpräsidenten nach dem Mund, der selbst wiederum nach dem Mund eines Hamburger Senators redet. Sind wir hier im Papageienland? |
12.03.2019 | Der Grüne Tisch meint : Der Grüne Tisch ist nicht nur ein grossartiges Ballett von Kurt Joos, es ist auch eine Redewendung für bürokratische Entscheidungen. Linkischer noch war der Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten – jawohl, derjenige, der einen Hamburger Kultursenator nachplappert, um sich seinen Staatsfunk mit regelmässigen Zwangsgebührenerhöhungen gewogen zu halten – eines „Runden Tisches“ mit den Vertretern des Volksbegehrens zum Erhalt der Artenvielfalt „Rettet die Bienen“. Verwunderlich ist dieser Vorschlag deshalb – und lässt sofort an Kurt Joos' Ballett denken -, weil es ja von keiner Seite eine öffentliche Opposition gegen das Volksbegehren gegeben hat. Es steht ohne Gegner da. Will jetzt der bayerische Ministerpräsident plötzlich Gegner aus dem Hut zaubern, inklusive einem unparteiischen Vermittler namens Alois Glück (der Name wirkt in diesem Zusammenhang auch kurios, der Loisl im Himmel und das Glück)? Was gibt es da zu vermitteln. Das Volk hat mit seinem Begehren deutlich gesprochen. Will die Staatsregierung die Bienen aber nur ein Bisschen retten? Hat die Staatsregierung kein Interesse am Erhalt der Artenvielfalt? Die bayerische Staatsregierung oder ihr Ministerpräsident haben da offenbar etwas vom dem Volksbegehren gründlich missverstanden. Es gibt ja kein Gegenbegehren zur weiteren Reduzierung der Artenvielfalt. Dann müsste, bei zwei gegensätzlichen Ansinnen, ein demokratischer Kompromiss gefunden werden. Es gibt dieses gegensätzliche Ansinnen aber gar nicht. Die Staatsregierung sollte sich vielleicht, bevor sie wieder so linkische Vorschläge macht, demnächst den Film „Die Wiese – Ein Paradies von Nebenan“ von Jan Haft anschauen (ab 4. April im Kino). Und dann soll sie begründen, warum sie für eine weitere Reduzierung der Artenvielfalt ist. Wenn der bayerische Ministerpräsident offenbar nicht der Meinung des Volksbegehrens ist, dann soll er bittschön offen Stellung beziehen, warum ihm der Erhalt der Artenvielfalt nicht wichtig ist und dass er deshalb einen Grünen, ähm, pardon, er ist ja kein Tänzer, einen Runden Tisch braucht. Will er da den fast zwei Millionen Mitbürgern, denen am Erhalt der Artenvielfalt liegt, die Zunge rausstrecken oder den nackten Hintern zeigen? Wozu braucht er einen Runden Tisch, wenn doch niemand gegen das Volksbegehren ist? Wozu der Vorschlag des Grotesktanzes? Sein Job ist doch, bei einem allfälligen Erfolg bei der Volksabstimmung, die kommen wird, dafür zu sorgen, dass das Vorhaben gut finanziert wird, beispielsweise durch Umlenkung absurder Brüsseler Argrarsubventionen von den industriellen Landwirtschaftsbetrieben, auf solche, die im Sinne der Artenvielfalt Landwirtschaft betreiben. |
11.03.2019 | Megaburner XLI meint : Instruktionsanweisung für unseren Drucker. Caution do not overfill. Filmaufnahmen. Baumarbeiten. Keine Mitmanahme von Glasflaschen und Gläsern, Verletzungsgefahr. Musikinstrumente nur über Trenntrafo anschliessen. Achtung! Markise fährt automatisch aus. Bitte keine Flaschen zerdeppern. We sell laundry carts. Das Magazin für unsere Patienten und Besucher. Topics in Astroparticles and Underground Physics. Anfertigungen von Stuhlhussen nach Mass und Wunsch. Aufbahrungen Feuerbestattung. Bei Allergien bitte fragen Sie uns. Alle Nüsse im Sortiment können Spuren von Erdnüssen enthalten. Macht FIT , macht STARK, macht MÄNNLICH. Schwanthaler der Woche. Arbeitsmedizinischer Dienst. Take care of your body or it will take care of you. Gleissperrung aufgehoben. Es kommt weiterhin zu Verzögerungen und Zugsaufällen. Dankeschön für saubere Felder. Hier könntest du hängen. Bitte essen Sie keine tropfenden oder stark riechenden Speisen in U-Bahn-, Tram und Bussen. Achtung Messeaufbau, um besondere Vorsicht wird gebeten. Reifenwechsel. Kindergrupp Kartoffelsupp. Bitte nicht drauf Sitzen und Klettern. Bitte bleiben Sie in der Wartereihe und rücken Sie mit ihr bis zum Diskretionsbereich vor. Vooorsicht heiß! Gratis Kaffee – solange der Vorrat reicht. PAS hinter Plastikwand. Bitte beachten, 7 Stühle mit Sitzfläche zur Wand aus Sicherheitsgründen (Kippgefahr) stapeln. Wegen Sanierung des Hauses geschlossen. Happy Hour – gemeinsam mit uns gegen Lebensmittelverschwendung. Unübersichtliche Verkehrssituation, Radfahrer bitte langsam fahren. Selfiepoint. |
10.03.2019 | Hum An Itär meint : Humanität wird gross geschrieben in Deutschland. Wir sind humanitär. Heute. Morgen nicht. Wir liegen im Dauerclinch mit der Humanität. Wir spenden Milliarden für Hilfswerke. Unser Spender-Gen wird immer wieder aktiv. Wir sind ein Volk von Helfern. Heute. Morgen nicht. Wir können nicht täglich humanitär handeln. Wir werden angesprochen von jungen Leuten, ganz gemütlich, in blauen Jacken mit dem Zeichen einer UN-Organisation drauf. „Wir müssen gerade ein Leben retten“. Aber nirgendwo ein Katastrophenfall nirgends. Wir lassen einen Flüchtlingstreck von einer Million Menschen unkontrolliert ins Land. Der Münchner OB holt sich dabei am Hauptbahnhof München seinen ersten grossen Beliebtheits- und Bekanntheits-Schub. Ob er darauf noch angesprochen werden möchte? Da war er humanitär. Mit der Verordnung für die hyperkapitalistischen Monokultur-Filialisten-Fussgängerzonen zeigt er sich antihumanitär; Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden per Ordre de Mufti massiv diskriminiert. Sie brauchen Sondergenehmigungen, die sie bezahlen müssen. Heute sind wir humanitär. Morgen nicht. Die Kanzlerin lässt sich von einem Flüchtlingsmädchen emotional anrühren. Später wird ihr diese humanitäre Geste massiv zum Klotz am Fuss. Heute sind wir humanitär. Wir ernähren Tausende von Rumänen, die in unseren Citys unter Vordächern und in Hauseingängen campieren mit kleinen Spenden, es darf auch mal eine Note sein. Morgen schieben wir integrierte Asylsuchende ab. Heute sind wir humanitär, morgen nicht. Das Präsident der CDU will lieber nicht humanitär sein, basht stattdessen Minderheiten im Fasching. Heute sind wir humanitär, morgen nicht. Heute schimpfen wir die Saudis, weil sie von höchster Stelle im Königshaus einen Kritiker in der eigenen Botschaft in Istanbul brutal hinrichten. Morgen möchten wir den Mordsgesellen wieder Waffen verkaufen. Heute sind wir humanitär. Morgen nicht. Heute retten wir Menschen aus dem Mittelmeer. Morgen wollen wir sie abschieben. Heute kritisieren wir die Chinesen für ihre brutale Uigurenunterdrückungs- und Umerziehungspolitik. Morgen wollen wir mit den Chinesen Geschäfte machen und schweigen deshalb. Wir kritisieren den türkischen Despoten für seine Kurden- und Oppositions- und Kritikerverfolgungspolitik. Morgen bereiten wir ihm einen Staatsempfang mit allen militärischen Ehren. Heute sind wir so. Morgen so. Heute humanitär. Morgen nicht. Wir sind sozusagen ein humanitär launisches Volk. Und die Politik tanzt auf diesem Tatbestand wie ein Chamäleon. Heute so, morgen so. Sonntag zum Beispiel ist ein guter Tat fürs Humanitäre. Das kann man sich in der Kirche anhören, sich dort zeigen und demonstrativ ein Nötlein in die Kollekte geben. Sonntag ist ein humanitärer Tag. Aber es folgt der Montag so sicher wie das Amen in der Kirche. Das läutet nur zu gerne den Sonntag aus und den Abschied vom Humanitären ein. |
09.03.2019 | andy meint : wenn die Mächtigen sich selbst zum Narren machen ist ihre Credibility futsch |
09.03.2019 | Narrenf Reiheit meint : Narrenfreiheit postulierte eben ein von der SPD in die Einöde geschickter Machtpolitiker für das Präsident der CDU. Dieses Präsident ist in die Bütt gestiegen und hat sich über Minderheiten lustig gemacht, offenbar im Unklaren, wer und wieso Narrenfreiheit hat. Das war der Hofnarr früher ganz offiziell. Er sollte den Mächtigen, damals dem König, einen Spiegel seines Handelns vorhalten in humorvoller Weise. Wenn aber ein Mächtiger oder ein Mächtiges im Fall des Präsidenten der CDU sich zum niedrigen Volk begibt und sich lustig über Minderheiten macht, so lässt das auf ein krasses Missverständnis sowohl der Funktion des Narren, des Lustigmachens, als auch der Position des Königs, des Mächtigen, des Regierenden oder Regierungsnahen (wie das Präsident der CDU) schliessen. Der Narr hat durchaus eine demokratische Funktion. Aber eben nicht auf Seite der Mächtigen. Er soll der Obrigkeit ihre Narreteien (die sie für weise hält) vorführen. Schön, wenn die Mächtigen Humor haben. Der wird mithin der aktuellen Kanzlerin zugeschrieben. Aber wenn das Präsident der CDU in die Niederungen des Faschings runtersteigt und sich über Minderheiten lustig macht und dann geschockt ist, weil es offenbar im Lande noch genügend Menschen gibt, die unterscheiden können zwischen den Aufgaben des Narren und des Regierenden (resp. des Regirungsnahen) und wenn dieses Präsident sich dann aufregt und schimpft, Deutschland sei verkrampft, so dass es sich anhört, wie Deutschland sei verAKKrampft, so ist das wohl bitterernst gemeint, nicht närrisch, zeugt von einem Mangel an Humor und somit, um Curt Goetz zu zitieren, an einem Mangel an Herzensgüte. Jedenfalls hat dieses neue Präsident der CDU bislang mit dem Humor, der gerade so eine Position adeln kann, noch hinterm Berg gehalten. Da ist es doch einfacher sich zu den formalen Faschingsnarren zu begeben und auf Minderheiten rumtrampeln. Wenn die Obrigkeit selbst sich zum Narren macht und noch so billig dazu, ist Schluss mit lustig. |
08.03.2019 | In Der Dunkelkammer meint : Der europäische Währungshüter Draghi sieht sich in einer Dunkelkammer. Das heisst, er hat keine Ahnung, wie es weiter geht, was Sache ist. Deshalb wolle er vorausschauend agieren. Der ungläubig schauende Betrachter müsste da mit einem Lachkollaps reagieren. In der Dunkelkammer vorausschauend agieren. Gibt es ein treffenderes Bild für die europäische Währungspolitik? Nix Normalisierungsmodus. Weiter läuft die Geldpresse auf Hochtouren. Just da geht der Kurs möglicherweise in den Sinkflug über. Je mehr es von einer Sache gibt, desto wertloser wird sie. Aber Draghi hat keine anderen Mittel mehr. Neue Kreditlinien für Banken, egal wie angeschlagen sie sind. Wenn das die Währung mal nicht in einen Strudel nach unten zieht. Draghi hat seine Mittel längst ausgereizt. Jetzt die Zinsschraube anziehen ist zu spät, hätte fatale Wirkung auf die möglicherweise einsetzende Abwärtsspirale. Mit seiner jahrelangen Geldruckerei (oder dem Aussaugen der Sparer) hat der EZB-Präsident sich jeglichen Handlungsspielraum genommen. Deshalb wird sein vorausschauendes Handeln im Dunkeln problematisch. Mit der Gelddruckerei den Abwärtstrend verhindern und die Wirtschaft stimulieren, wenn so vieles so faul ist bei den Krediten? Die Kollateralschäden dieser Draghi-Politik werden immer grösser, die Sparer immer ärmer (von der Inflation angenagt), die Immobilien- und damit Mietpreise steigen in den Himmel. Die deutsche Politik schaut Draghi machtlos zu, flüchtet in billige Faschingsscherze, versucht da ein Loch zu stopfen, dort eines, versucht mit da einem Rentengesetz und dort einer Mindestlohnerhöhung wie mit Sandsäcken den Draghischen Geldschwemmetsunami abzuwehren. Da kann man nur viel Glück wünschen oder sich selbst in die Dunkelkammer begeben, denn was ich nicht weiss, das macht mir nicht heiß, bis der Hausbrand Licht und Wärme bringt. |
07.03.2019 | unverAKKrampft meint : Wir machen halt ganz unverAKKrampft Politik. Da muss es drin liegen, zur Mehrheitsbeschaffung bei einer Gaudiveranstaltung auf winzigen Minderheiten und zur allgemeinen Erheiterung rumzutrampeln. Was seid Ihr alle so verkrampft. Wir machen eine unverAKKrampfte Politik. Wir machen in Zeiten der Nullzinspolitik Gesetze, die arme Mieter dazu verdammen, reichen Hausbesitzern auf ihre Investition für alle Zeiten 8 Prozent Zinsen zu bezahlen. Das nennen wir unverAKKrampft. Wir finanzieren die Energiewende nicht etwa mit einer sinnvollen CO2-Steuer, nein wir finanzieren sie ganz unverAKKrampft zu Lasten der Schwächeren der Gesellschaft – und sowieso, scheiss auf die Klimaziele, Ihr Spassbremsen. Wir bleiben ganz unverAKKrampft dabei, dass die Reichen im Lande generell steuerlich weniger belastet werden als die Armen. Wir finanzieren unseren Hof- und Staatsfunk, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiterhin unfair (gleich unverAKKrampft) zu Lasten einkommensschwacher Haushalte. Wir wehren uns ganz unverAKKrampft gegen ein soziales Bodenrecht. Wir erlauben uns ganz unverAKKrampft weiterhin, auf ein Tempolimit von 130 zu verzichten, auch wenn das jährlich 30 bis 40 Todesopfer zusätzlich bedeutet, hey, was guckt Ihr so sauer, das Leben und die Politik sind wie Fasching, da muss man auch mal locker auf ein paar Wehrlose draufhauen. Und so bleiben wir auch ganz unverAKKrampft beim Zweiklassensystem der Gesundheitsversorgung. Ganz unverAKKrampft heben wir Politiker mit den automatisierten Diätenerhöhungen uns immer mehr ab vom gemeinen Volk, dessen Einkommensteigerungen nicht mal mit der Inflation mithalten können, wir schweben in unverAKKrampften Sphären und unverAKKrampft gönnen wir uns monatlich eine Diätenerhöhung, was wir für die Einkommensschwachen grad mal jährlich an Steuererleichterung vorsehen. Das nennen wir unverAKKrampfte Politik. Wir schleudern unsinnig massenhaft Rentengelder raus wie Konfetti bei der Prunksitzung, das Leben ist ein Fest, man muss das unverAKKrampft angehen. Ihr Sauertöpfe, ihr Griesgrame, ihr humorloses Xox, und wenn ihr es nicht glaubt, Fasching ist der letzte Beweis für unsere UnverAKKrampftheit und somit für die Solidität unserer Politik. |
06.03.2019 | Die CDU Weiss meint : Die CDU weiss nicht mehr, ob sie im Sitzen oder im Stehen pinkeln soll. Die CDU steckt im Pinkel-Dilemma. Sie will die Regierungspartei für Steh-, Sitz- als auch Anderspinkler sein. Sie hält sich deswegen für andersfähig. Da das Pinkel-Dilemma gegenwärtig ihre Regierungsfähigkeit beeinträchtigt, hat sie ein Framing-Manual bei Frau Wehling (für günstige 300' 000 Euro) in Auftrag gegeben, um adäquate und regierungsfähige Pinkelbegriff zusammenzustellen. Er-Pinkler, Sie-Pinkler-, Divers-Pinkler, Pinkeln im Stehen, im Sitzen, im Liegen, beim Fliegen, vorwärts, rückwärts, aufwärts, abwärts, seitwärts, beim Schwimmen, beim Wandern, während der Parlamentsrede, beim Staatsempfang. Das Generalsekretär der CDU möchte fortan mit „Divers“ angeredet werden, um der unangenehmen Pinkelfrage auszuweichen. Die CDU wird aufgrund des Pinkel-Dilemmas eine Klausurtagung anberaumen, bei der sich alle Mitglieder gegenseitig in die Hose gucken dürfen, um die Pinkelfrage intern zu klären und keine weiteren Gerüchte über das Pinkelverhalten des Generalsecretariums aufflammen zu lassen. Das Generalsekretär schlägt ein Gesetz vor, das allen Menschen unabhängig von Religion und Hautfarbe das Pinkeln nach eigenem Gusto erlaubt, im Sitzen, im Stehen oder in die Hose, in eine Flasche oder einfach so. Das Generalsekretär „Divers AKK“ schlägt eine Generalamnestie für Daneben-Pinkler vor. Der „Verband der Hersteller von Pissoirschüsseln mit Pinkelfliegen“ zeichnet Divers AKK mit der Goldenen Pinkelfliege aus, weil es sich getraut hat, das heisse Eisen öffentlich anzusprechen und damit auch ein tiefgreifendes CDU-Identitätsproblem sichtbar zu machen (eben: wie pinkle ich, im Stehen, im Sitzen oder anders). Das Oktoberfest München erwägt, in seine Urinale kleine Maskottchen mit dem Gesicht von Divers AKK als Attraktion fürn Pinkelstrahl einzustanzen. Für die anstehende Europawahl will die CDU einen einschlägigen Slogan finden: pinkle stets so, wie du möchtest, dass andere auch pinkeln – oder: wer pinkelt, reinigt sich, egal, ob im Sitzen, im Stehen oder anders – oder auch: wer öfter pinkelt, pinkelt eben auch mal daneben. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat gleich nach der verpinkelten Büttenrede von Divers AKK eine Untersuchung in Auftrag gegeben: „Die Relation vom Pinkelverhalten des DurchschnittsCDUlers zum Pinkelverhalten der feinen Parteipinkel“, als Nebentopos wurde auch angeregt, endlich zum Thema „Rechtsträger“ und „Linksträger“ zu forschen, da dieses möglicherweise mit dem aktuellen Pinkel-IdentitätsProblem der CDU ursächlich zusammenhänge. Ferner wird die Stiftung künftig Seminare anbieten, wie „Die menschlichen Ausscheidungsorgane und ihr sachgemässer CDU-Gebrauch, zB mit Händen, Füssen oder andern Hilfsmitteln“. Beim nächsten Bundesparteitag wird der Nachwuchs im Freizeitprogramm „Fröhliches Sitz-, Steh- oder Anders-Zielpinkeln“ anbieten. Die siegreichen CDU-Pinkler dürfen ihre Künste anschliessend vor dem versammelten Plenum vorführen, eventuell als von hinten beleuchtete Schattenfiguren; damit wären sie auf jeden Fall schon mal schwarz; der Bundespräsident hat begeistert zugesagt, anschliessend einen bereits im Vorfeld als historisch bedeutsam einzuordnenden Kurzvortrag zu halten zum Thema „Meine wasserlösliche Vernunft, das Pinkeln im Stehen, im Sitzen oder anderswie und der menschliche Irrationalismus – mehr Mut zum Anderspinkeln“. Ferner gibt es im Seminarprogramm (Pflichtteil): Pinkeln im Stehen für alle Geschlechter, Pinkeln im Sitzen für alle Geschlechter und Anderspinkeln für alle Geschlechter, mit Hochachtung Eure Divers AKK. |
05.03.2019 | Bauz Aun meint : 30 Jahre lang arbeiten die Geschäfte auf die Fussgängerzonisierung der Sendlinger Strasse hin. Übersehen dabei vollständig, dass hier jede Menge Menschen wohnen, dass Ärzte hier sind, Handwerksbetriebe. Im Auge haben sie nur die brutale Monokultur der Kaufingerstrasse. Und dann endlich, nach über 30 Jahren, nach Zeitverlust wegen Anwohnereinwänden und nachdem die alle weggewischt wurden mit merkwüdigen Verfahren, endlich und wieder mit zwei Jahren Verspätung geht es an die physische Umsetzung der Fussgängerzone. Das bringt mit sich für einige Wochen einen zwei Meter hohen Bauzaun, damit die in Ruhe arbeiten können. Und schon hagelt es Proteste von den Geschäften, die vorübergehend schlechter zu sehen und nur eingeschränkt zugänglich sind. Da wird gleich ein Aufstand gemacht, das sei geschäftsschädigend. Als ob die Inhaber nicht wüssten, dass das doch eine gewinnbringende Investition ist, dass aus ihren Läden dann erst recht Goldgruben werden. Aber so sind sie halt. Ihr Ziel haben sie längst erreicht und es wirkt schon übertrieben, jetzt auch noch zu jammern wegen vorübergehender Umsatzeinbussen, die nachher um ein Mehrfaches wieder hereingeholt werden. Sie haben erreicht, dass Mobilitätseingeschränkte praktisch verbannt sind aus dieser Fussgängerzone, diskriminiert. Alte gibt es hier kaum mehr zu sehen. Kinder genau so wenig. Und wenn ein LKW sich tagsüber in die fast leere Strasse verirrt, so marschiert eine Schandin wie die Jeanne d' Arc direkt darauf zu und verbietet denen ihre Arbeit rigoros, die sie doch hier zu verrichten hätten. Die monotone Filialisierung schreitet unaufhaltsam voran, Fehlentwicklung unter Hochdruck. Und jeder sagt, so war es ja gar nicht gemeint. Sagt der Killer zum Opfer: so war es ja nicht gemeint. Lasst uns einen Bauzaun drumherum erstellen, so hoch wie möglich und lasst uns darauf Bilder einer Fussgängerzone mit Lebens- und Aufenthaltsqualität malen. |
04.03.2019 | ES REICHT meint : ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. ES REICHT. NICHT NOCH MEHR UNGERECHTIGKEIT. KEINE ERHÖHUNG DER RUNDFUNKZWANGSGEBÜHR. |
03.03.2019 | Nachplapperer Söder meint : Laut Welt vom Samstag fordert der bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes mittels der Indexlösung, das heisst, der Rundfunkzwangsbeitrag steigt automatisch jährlich so wie die Inflation. Damit wird die einzige Instanz, die KEF, die bis jetzt noch ein bisschen wenigstens die Ausgaben dieser halbstaatlichen Institution kontrolliert hat, ausser Gefecht gesetzt. Das sind nicht etwas die Originalgedanken von Söder. Er plappert wie ein Papagei oder ein Hofmarschall lediglich nach, was der superschlaue Hamburger Kultursenator Carsten Brosda in seinem Hinterstübchen ausgeheckt hat. Es ist ein weiterer Vorgang, die Kontrolle über die Ausgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zu verkleinern und die Diskussionen über ihn zu bremsen; schliesslich hat er Legitimationsprobleme genug, erst recht seit Einführung der Haushaltszwangsgebühr. Söder will sich mit dem gedankenlosen Nachgeplappere den Staatsfunk warm halten, so wie viele andere Ministerpräsidenten eben auch. Er gibt damit zu verstehen, dass auch er sich überfordert fühlt, diesen zum Staat im Staate sich entwickelt habenden Moloch zu bändigen. Dazu ist Söder nicht in der Lage. Er plappert wie eine Marionette nach. Er agitiert damit – und das ist ihm offensichtlich gar nicht bewusst – gegen die einkommensschwachen Haushalte, deren Einkommenszuwächse nicht mit der Inflation mithalten können und für die jede Erhöhung der Haushaltzwangsgebühr problematischer und der Staats- und Funkhass grösser wird. Dabei ist es nicht mal Söders Stimme, das ist Brosdas Stimme, die so für die Pfründenwirtschaft des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes spricht. Immer mehr Geld. Immer weniger Rechenschaft darüber ablegen. Die Finanzierung mit jeder Erhöhung undemokratischer. Das zu sehen ist Söder nicht in der Lage. Er ist offener Diskussion abhold, beschränkt auch die Redezeiten im Landtag mit der neuen Geschäftsordnung. Angst vor Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner. Panische Angst vor der Auseinandersetzung mit den Auswüchsen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Es sind die Ministerpräsidenten, die uns die Haushaltzwangsgebühr nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof eingebrockt haben. Auch er hat, wie Frau Wehling, ein Gutachten geschrieben. Hat sicher mehr als nur 120' 000 Euro kassiert. Herr Kirchhof muss ja auch eine Datsche im Bayerischen Vorland halten. Wenigstens die hat sein Bruder vom Verfassungsgericht zwangsgebührbefreit – eine privilegierte Hand wäscht die andere, die herrschende Klasse schaut schon für sich, auch wenn sie dabei ihren Ruf aufs Spiel setzt. Der bayerische Mnisterpräsident als Nachplapperer; Frau Wehling zu bashen ist nun wahrlich kein Heldenakt mehr und vor allem keine Fundamentalkritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Frau Wehling als Bauernopfer, damit die Politik so tun kann, als kümmere sie sich um den Rundfunk. Das ist so billig, so sekundär. |
02.03.2019 | Deformation Des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks meint : Im Rahmen der „Ausweitung des Meinungsjournalismus in der SZ“ schreibt Norbert Frei, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Jena, über manche Fehlentwicklungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und zerreisst, so dass es Vergnügen macht, das „Framing Manual“ von Frau Wehling in der Luft, dieses sei eine „hanebüchene Veranstaltung“. Aber er weist auch auf die „durch die Affäre sichtbar gewordene Verwirrung und Verzagtheit...“ beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk hin. Für ihn hat die Fehlentwicklung mit dem Aufkommen des Privatfernsehens zu tun, mit dem dadurch in Gang gesetzten Wettbewerb um Quoten, der zum Abstieg und zur Defensive führe. Ein Heilmittel sieht er im Verzicht auf Werbung bei den Öffentlichen. Worauf Frei in keiner Weise eingeht: der seit Jahren steigende Finanzbedarf bei den Öffentlichen, auf die Aufblähung des Apparates, der selbst immer gefrässiger wird und dass dadurch – und die Feigheit der Politik, den Rundfunk in seinem Ausweitungsdrang und seiner Immer-mehr-Geld-Gier zu zügeln – die Idee mit der neuen Haushaltzwangsgebühr aufkam, die antidemokratisch und umverteilend wirkt, die die einkommensschwachen Haushalte weit überproportional belastet, eine Fehlentwicklung, die umso krasser umverteilend arbeitet als die Einkommenskluft sich immer mehr weitet. Dass mit dem enormen Anstieg des Budgethaufens auf über 8 Milliarden Euro die Begehrlichkeiten beim Rundfunk grösser werden, dass ein solcher Geldhaufen, dessen Verteilung streng reglementiert werden muss – und da Reglemente sich leicht aushöhlen lassen: lediglich mit der Erfüllung formaler Ansprüche ist an Geld zu kommen, die Seilschaft und die Pfründe – auch ein ganz anderer Typ von Mensch, der das Sichere und Bequeme sucht – sich angezogen fühlt und um die Positionen buhlt, umso mehr als lange extraordinäre Versorgungsansprüche zu erwerben waren. Auch das sich entwickelnde Günstlingswesen bei der Vergabe von Aufträgen, selten, dass Wettbewerb stattfindet. Ferner dass die Spitzenjobs nicht nach dem Prinzip der Auswahl der Besten besetzt werden, sondern dass beispielsweise ein Ex-Regierungsprecher, Qualität hin oder her, luxusversorgt werden muss. Dass der Typ Mensch, der sich zu so grossen Geldhaufen hingezogen fühlt, meilenweit entfernt ist vom Idealismus und dem freiheitlichen Need der Gründerväter, denen noch die Nazigräuel in den Knochen steckten. Müdere Geister nehmen überhand und führen zu dieser existentiellen Verformng und Verkrustung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, womit er seinem Grundauftrag immer weniger gerecht wird. Und die SZ, selber müde geworden, will das partout nicht sehen. |
01.03.2019 | tuæ co* meint : Pfründenverteilfunk |
01.03.2019 | E. Persons meint : Der Funk mit den überbezahlten, überforderten Intendanten. |
01.03.2019 | gabi meint : schnarchfunk |
01.03.2019 | AntiWehleidigManual meint : Kampfbegriffe gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (und keine Kosten für den Zwangsgebührenzahler für dieses FramingManual!). Staatsfunk. Zwangsfunk. Ölgötz der SZ. Pfründenhaufen. Seilschaftsmoloch. Versorgungsanstalt für linientreue Parteigänger. Aussauger der einkommensschwachen Haushalte mittels Haushaltszwangsgebühr. Umverteilgunsfunk. Günstlingswirtschaftsfunk. Wettbewerbsverhinderungsfunk. Der Rundfunk, dem die Zuschauer in Massen wegsterben. Erstarrtfunk. Goldenes Kalb von Partikulärinteressen. Sakrosanktfunk, der niemandem Rechenschaft schuldet und kritiklos zu akzeptieren ist. Parteiinteressenfunk. Staatsparteienfunk. Auswuchsfunk. Der Staatsfunk, der mit seinem Dreinreden das deutsche Kino gremienkompatibel und somit kaputt macht. Der Staatsfunk, der das deutsche Kino auf TV-Zwergenformat-Bedeutungslosigkeit schrumpft. 8-Milliarden-Absahnhaufen. Staatsfunk, der mit täglichen Annoncen die Presse gängelt. Staatsfunk, der mit Zwangsgebührengeldern Werbung für sich machen zu müssen glaubt. Staatsfunk der Kohle für „Framing Manuals“ in den Wind schiesst. Staatsfunk der Superpensionen. Staatsfunk, der mit immer höheren Geldforderungen immer dünneres und weniger Programm macht. Zwangsfunk, der unter der überdimensionierten Pensionenlast zusammenzubrechen droht. Staatsfunk, der sich jede Kontrolle verbietet und stattdessen eine indexgebundene, regelmässige Erhöhung der Zwangsgebühr fordert und mit allen Mitteln einzuführen versucht. Staatsfunk, der nur noch seinem Eigeninteresse und der Selbsterhaltung dient. Privilegienfunk. Chronischer Werbefunk für mediengeile Promis. Staatsfunk, der durch sein Finanzierungsmodell der AfD in die Hände spielt. Staatsfunk der mit Sportrechteerwerb das korrupte IOC, die korrupte FIFA und diktatorische Staaten direkt unterstützt. Staatsfunk, der millionenschwere Fussballclubs miternährt. Staatsfunk, der mit der Übertragung von Sportereignissen pausenlos verbotene Produktwerbung betreibt. Staatsfunk, der selbst wie eine DDR geworden ist, ein Staat im Staate. Staatsfunk, der seinen demokratischen Grundauftrag längst aus den Augen verloren hat. Staatsfunk, der es sich in einem undemokratischen Finanzierungsmodell zulasten einkommensschwacher Haushalte bequem einrichtet. Staatsfunk, der mit seiner Reorganisation total überfordert ist. Der Staatsfunkt mit einem Finanzierungsmodell, das mit jeder Zwangsgebührenerhöhung ungerechter wird zulasten einkommensschwacher Haushalte. Der Eine-Hand-Wäscht-Die-Andere-Rundfunk. Der Rundfunk, der bei Aufzeichnungen ihm unangenehme, freiheitliche Meinungsäusserungsszenen rausschneidet. Staatsfunk, dessen Legitimation bröselt wie der Sylter Strand. Der Rundfunk in den Händen der regierenden Parteien. Der Staatsfunk, der für sein antidemokratisches Finanzierungsmodell zulasten einkommensschwacher Schichten vorm höchsten Gericht Recht bekommt, weil der Erfinder des Modells der Bruder des entscheidenden Richters ist; der sogar eine privilegierende Befreiung für Zweitwohnungen und Datschen erfindet (eine solche hat der Bruder), mit der fauligen Begründung, eine Person könne ja nicht gleichzeitg an zwei Orten sein; aber dass in einem Haushalt mehrere Personen leben können und die einen am einen Ort und die anderen am anderen, darauf ist der superschlaue Richter der superschlauen Erfinders der Haushaltszwangsgebühr nicht gekommen. Faulfunk. Stinkfunk. StinkzumHimmelfunk. Antidemokratiefunk. Partikulärinterssenfunk. Demokratieeinschläferfunk. StinktzumHimmelRundfunk. |
28.02.2019 | Eine Marke meint : Dunkelgewächs. Die ist schon so eine Marke, sagt sie selbst, die Frau Wehling, sie ist die Marke Berkley Institute of ARD-Framing, mal salopp gesagt, und ist deswegen, wegen einer ziemlich irrealen Honorarforderung für lingustische Beratung, die zu Interpretationen Anlass gibt, ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geraten. Was ihr gar nicht recht scheint. Im Dunkeln ist besser munkeln und Geld verdienen, scheint es, zumindest nach dem Interview mit Detlef Esslinger in der SZ vom Mittwoch auf der Medienseite. Er wiederum hatte noch vor einer Woche die Marke verteidigt, hatte Sätze rausgepflückt, die problemlos zu unterschreiben sind, hatte den Skandal runtergespielt, damit ja nicht der SZ-Ölgötze ARD ein Kratzerchen abbekomme. Aber in der SZ-Redaktion hat ein Rumoren eingesetzt. Es gibt da offenbar noch Köpfe, denen es nicht nur um das Geldverdienen und die Besänftigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes geht, von deren Tropf die SZ abhängig ist („unsere tägliche Annonce gibt uns heute“). Es gibt, wie es scheint, in der SZ-Redaktion noch Köpfe, denen es um Demokratie geht, die nicht geschichtsvergessen sind, darauf liess ein ganglionhafter Text von Gustav Seibt in der Wochenendausgabe schliessen. Und jetzt durfte, musste, wollte Detlef Esslinger die Frau Wehling, die sich eine Marke nennt, ein klein bisschen auf den Zahn fühlen, er tat das auch nicht ganz ohne Insistenz, wie lange sie denn für das nicht etwas 86-seitige, sondern wie sie, die Linguisting sagt, „knapp 90-seitige“ Gutachten (als ob 120' 000 Euro Honorar dafür plausibler würden) gebraucht habe, sie windet und dreht sich und stösst was von mehreren Monaten und Seminaren aus. Damit beweist sie selbst ihre Verwunderung über die Deppen von der ARD, die bereit waren, diesen Preis zu bezahlen, für das Bisschen geistigen Input. Aber, ob sie in dieser Zeit wirklich nur an dem einen Gutachten gearbeitet oder auch für andere Firmen Kampfbegriffe bereit gestellt hat, das interessierte Esslinger nicht. Die arme Frau kann einem fast schon leid tun, sie ist diese Art öffentlicher Auseinandersetzung nicht gewohnt, sie ist es nicht gewohnt, in die (höchst vorsichtige) Mangel von Detlev Esslinger genommen zu werden (wer wird das schon) und kommt einem vor wie ein Insekt in der Hand eines neugierigen Schülers. So steht sie da wie ein Bauernopfer in dem gigantischen Spiel um die zwangsfinanzierten Rundfunkmiliarden und das Pfründengespinst drum herum. Ihr steht es frei, Sprachspielereien zu Fantasiepreisen anzubieten, wie sie lustig ist, Dinge, die jede Redaktion in einem heiteren Brain-Storming selbst eruieren könnte. Die Frage ist doch, welcher Depp und wie in der ARD diesen Auftrag vergeben hat, das ist die Riesensauerei, als ob die Gebühren im Überfluss flössen, für so etwas, was wirklich die ordentlich bezahlten Redaktionen erledigen können müssen. So wirkt die SZ denn mit diesem Interview feige, sie, die sich immer wieder mit internationaler Recherchequalität brüstet, ist offenbar nicht Manns genug, den Moloch öffentlich-rechtlicher Rundfunk, von dem sie abhängt, direkt anzugehen und nachzuforschen, wie es bei der ARD zu diesem blödsinnigen Rausschmeissen von Zwangsgebührengeldern für ein Plappergutachten gekommen ist. Aber das arme kleine Insekt, die Minimarke, zu zerdrücken, das macht Spass. Bauernopfer dargereicht und der SZ-Ölgötze ARD steht einwandfrei da. Tropf gesichert. |
27.02.2019 | Bam Mel meint : Oh, jetzt kriegen die Briten plötzlich Bammel vor der eigenen Courage, vorm Brexit. Bereits spüren sie allerorten die Negativfaktoren. Es geht ihnen nicht besser, schon jetzt nicht. Und die Vorzeichen stehen auf schlechter, schlechter. Aber erinnern sie sich überhaupt noch, wem sie hinterhergerannt sind, als sie stolz Europa die Zunge rausstreckten? Wo sind die Herrschaften überhaupt, die mit der Aussicht auf diesen gloriosen Austritt ihr Süppchen kochten? Warum ist von denen nichts mehr zu hören? Die müssten doch jetzt, so kurz vorm Austrittsdatum, ganz obenauf sein. Aber nein, jetzt wird erst mal verschoben, geschoben, verschoben und die Idee ventiliert, doch noch mal abzustimmen. Das ist doch das Schöne an Demokratie - und auch an der europäischen Demokratie, was sie hoffentlich bleiben wird – dass immer wieder abgestimmt werden kann. Wie, wenn es nochmal zu einer Abstimmung käme, was dann? Kann das Rad der Geschichte zurückgedreht werden? Alles wieder auf Anfang? Alles wieder wie bisher? Hinterlässt der Brexist nicht heute schon Narben über Narben? Ist er gar ein lebendiger Beweis für das Funktionieren von Demokratie, Kurs korrigieren, bis es wieder stimmt? Oder geht es nur um die Frage, harter Brexit mit voraussichtlich totalem Chaos oder weicher Brexit, der aber wiederum die Forderungen der Brexit-Exponenten aufweichen würde, der gar kein so richtiger Austritt wäre, der England vielleicht vor allem weniger Mitspracherecht gäbe, weniger Einflussmöglichkeiten in der EU, selbstgewollte Entmündigung? Aber es muss auch untersucht werden, wie der Einfluss dieses merkwürdigen Brexit-Vorganges auf Resteuropa auswirkt. Gehen nationalistische, Kleinstaater-Strömungen zurück? Oder erhalten sie Nahrung? Gibt die verkorkste Brexiterei den Populisten Aufschwung? Oder kehrt allerorten wohltuende Nüchternheit ein in die politische Arena? Hm, das darf eher bezweifelt werden angesichts der ökonomischen Situationen. |
26.02.2019 | Handy Words XXVII meint : Oh, mein Gott, das ist halt die Scheisse, auf fremde Leute kann man sich nicht verlassen. Herr Weiss, schön dass Sie anrufen – es geht noch – mit letzter Kraft. Aber ich kenn mein Mann. Einfach oben drauf packen und anzünden. Ja genau, weil er keine Ahnung hat. Und Kneipen, Bars und alles. Herr Tillmann ist nicht da – aufpassen mit Lassie. Der ist normalerweise allseits sehr beliebt. Und die ham zwoa Dirndl und oa Dirndl hat das Haus in der Klenzestrassse kriagt. Ich hab als junger Mann früher auch manchen Zehen gebrochen. Dei bastardi. Irgendwas anderes oder Licht noch angelasssen. Ja, wir sind jetzt am Isartor, physisch. Dann würd ich nochmal im Manufactum schauen. Ja, dass hätte mich noch mehr gestresst. Hast jetzt mal gschaut bei e-bay wegen Kartenstehplatz? Nein, ich krieg das hin. Ich würde, ähm, am liebsten, ähm, das so machen, ähm, dass man. Niemals, ist doch kein Drama, Jörg. Ja, das ist unser Sohn mit seiner Freundin, und die können Sie nicht erreichen. Melli, hopp hopp, Melli! Das ist ein grosser Schiwawa, etwas gross geraten. Weil wir haben ja vormittags den Termin in Pasing beim Notar. Erzähl vom Christkindlmarkt, das interessiert mich schon sehr. Zu spät gehört. Dürfte nicht gut bei Fuss sein. Aber ich bin schon einmal um diesen blöden Block drum rum. Und der hat vom Dialog erzählt und war völlig begeistert. Dann wird er vermutlich sagen, leck mich oder so. Da wurde ich schon von der Frau Karl angespitzt, dass wenn man nicht kann, immer ein Vertreter kommen müsse. Zum vierten Mal bin ich um 45 am Sendlinger Tor und um 45 macht es zu, es zerreisst mir den ganzen Tag. Ja, also das geht gar nicht, ja das ist auch die Art und Weise, das geht gar nicht. Hoa hoa högda ma hoi. |
25.02.2019 | asta meint : schau da schau da, ARD und ZDF begeben sich in die Hände von Formulierungskindermädchen |
25.02.2019 | Nanny Sagt meint : Nanny sagt, Du bist der beste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der beliebteste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der grossartigste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der demokratischste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der preiswerteste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der am fairsten finanzierte Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der Rundfunk Deiner Hörer und Zuschauer. Nanny sagt, Deine Hörer und Zuschauer zahlen freiwillig. Nanny sagt, Du bist der vorbildlichste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist in keiner Weise ein Pfründenfunk. Nanny sagt, Du bist in keiner Weise mit der Politik verbandelt. Nanny sagt, Du bist der unabhängigste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist der Rundfunk, der jedem im Lande was bietet. Nanny sagt, der Privatfunk ist katastrophal. Nanny sagt, der Privatfunk ist geldgierig. Nanny sagt, der Privatfunk will seine Kunden aussaugen. Nanny sagt, dem Privatfunk ist die Demokratie wurst. Nanny sagt, Ihr könnt den Privatfunk ruhig schlecht reden. Nanny sagt, der Privatfunk ist reine Profitwirtschaft. Nanny sagt, Ihr müsst Eure Qualitäten herausstellen. Nanny sagt, seid gut und redet darüber. Nanny sagt, der Privatfunk gehört auf den Müll. Nanny sagt, Du bist der gerechteste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Deine Intendanten haben doch bescheidene Gehälter. Nanny sagt, Du bist der verbindlichste Rundfunk der Welt. Nanny sagt, Du bist ein richtiges Ferment der Demokratie. Nanny sagt, vertrau aufs Nannys Demokratiekompetenz, Du brauchst nicht selber denken. Nanny sagt, auch Deine Unterhaltungssendungen sind von eminenter Wichtigkeit und geistvoll. Nanny sagt, es ist super, dass Du auch die Presse mit regelmässiger Werbung unterstützt, denn dann unterstützt sie Dich. Nanny sagt, lass Dich von Kritikern nicht irre machen, es ist alles nur Neid. Nanny sagt, Du hast kein Legitimationsproblem, das sind allenfalls Missverständnisse. Nanny sagt, wenn hier einer hin gehört, dann bist Du es. Nanny sagt, die Pensionen sind super und verdient, denn die Pensionäre haben sich um die Demokratie verdient gemacht. Nanny sagt, die ganze Welt beneidet Euch um Euern Rundfunk. Nanny sagt, Du musst Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Nanny sagt, jede Sendeminute von Dir ist kostbar. Nanny sagt, Du machst keine Fehler. Nanny sagt, die Intendanten müssen ja nicht direkt ihren Rundfunk verteidigen, die haben Wichtigeres zu tun, dafür gibt es Nannys. Nanny sagt, eine regelmässige Erhöhung der von Euch allen beschlossenen, freiwilligen Gebühr ist mehr als berechtigt. Nanny sagt, glücklich, wer so einen Rundfunk hat. Nanny sagt, 17.50 Euro sind doch Peanuts. Nanny sagt, Du bist viel mehr wert als läppische 17.50 Euro im Monat. Nanny sagt auf 86 Seiten nur Wahres über den Rundfunk (Wahres gegen Bares). Nanny ist des Lobes voll über ihren gut betuchten Klienten und schmiert ihm schöne Wort um den Bart. Nanny ist eine Supernanny und spricht besser als die Intendanten. Nanny lässt sich ihre Demokratiekompetenz anständig bezahlen. Nanny bereitet gerade eine Offerte vor, die Umwandlung der Erhöhungen der Rundfunkzwangsgebühr in ein Indexmodell schön zu reden (kostet natürlich etwas mehr als die ersten 86 Seiten; aber dadurch kommt ja auch mehr Geld rein). Nanny meint, wo ein Haufen Geld ist, sollst du beherzt zugreifen. Nanny sagt, wenn sie irgendwo Orientierungslosigkeit feststellt, sei sie schnell und geldwert zur Stelle. Ach Nanny, ach Nanny, was wären wir ohne Dir! Ich habe mir schon immer eine Nanny gewünscht, die mir die Kohlen aus dem Feuer holt. |
24.02.2019 | Dämmert's Doch Noch? meint : Dämmert' s der an so vielen Tröpfen hängenden SZ vielleicht doch noch? Es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer. Mitte der Woche kommtentierte sie die Kritik am Framing Manual, das die ARD bei einer vorgeblichen Wissenschafterin sündteuer geordert hatte, noch von hoher Warte aus verständnislos, da könne man sich doch nicht aufregen und belegte den Kommentar mit Sätzen aus dem Manual, die man unterschreiben kann, ging aber nicht auf jene ein, die dilettantisch bis indiskutabel sind. Jetzt, am Wochenende kommt Gustav Seibt nach längeren, eher gedeckten Überlegungen (nicht so direkt, frank und frei, wie der Marquis de Posa im Don Carlos, auf den die Überschrift referiert) doch zu ganz klaren Begriffen, die als direkter Angriff auf das Framing Manual zu lesen sind: Polis, Theater, Rhethorik. Diese beziehen sich auf die Wiege der Demokratie im alten Griechenland. Er hätte gut noch die Agora beifügen können, den Marktplatz, auf dem die demokratische Auseinandersetzung stattfindet. Und hätte hochrechnen können, dass eine Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes just die der Agora sein sollte: wo mit offenem Visier gekämpft wird, um Begriffe, um Demokratie, um Rechtstaatlichkeit, um Gerechtigkeit. Mit der Beauftragung einer Wissenschaftlerin mit der Herstellung eines Framing Manuals sieht es nun so aus, als ob die ARD, statt sich in die offene, demokratische Konfrontation zu wagen, Formulierungsnannys in die Arena schickt. Das passt vielleicht zum Fasching in Veitshöchheim, garantiert aber nicht zu einer demokratischen Auseinandersetzung; das ist so ziemlich daneben, um es freundlich auszudrücken. Vermutlich ist aber auch das nur ein gezielter, mieser Propagandatrick: damit die Öffentlichkeit – zu Recht – sich aufregt; denn derweil schleichen sich die ertappten Intendanten windelweich in die Dunkelheit der Länderparlamente und versuchen, möglichst unbemerkt von der Öffentlichkeit und hintenrum das Indexmodell zur Dauererhöhung des Haushaltzwangsbeitrages zu erreichen; damit noch ihre letzte demokratische Kontrollinstanz ausser Gefecht setzend. Später dann, wenn das Volk – erneut zu Recht – sich aufregt, werden zur Verteidigung des fauligen Vorgehens weitere Formulierungsnannys engagiert. So pervertiert sich Demokratie an einer ihrer herausragen-sollenden Institutionen. Aber die SZ wird es bei dieser einmaligen Schnappatmung belassen und versuchen, das Thema selbst wegzuformulieren. Denn sie hängt am Tropf des demokratisch dermassen grotesk verunstalteten Rundfunkes. Sie kuscht vor dem schieren Ausmass dieses wie eine Missgeburt deformierten, gefrässigen Riesen; vergessend, dass sie selber nach dem Krieg auch aus Sorge um den Erhalt der Demokratie (und nicht von Pfründen!) gegründet worden ist. |
23.02.2019 | Demokratie-Kompetenz? meint : Müssen die Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes Demokratie-Kompetenz vorweisen? Sollten sie schon, würde man meinen. Ihre Institutionen sind elementar aus Sorge um den Erhalt der Demokratie gegründet worden und, diese lebendig zu erhalten, ist ihre zentrale Aufgabe, ihr Grundauftrag. Demokratie-Kompetenz heisst doch, vom gesunden Menschenverstand eines ganzen Menschen auszugehen und die Allgemeinheit an erste Stelle zu setzen. Demokratie-Kompetenz inkludiert vor allem: formulieren können, wieso etwas für die Allgemeinheit wichtig ist und Partikulärinteressen ab und an zurücktreten müssen. Demokratie-Kompetenz heisst, über ein ganzheitliches Denken verfügen, das ein friedliches Zusammenleben aller Menschen auf der Welt zum Ziel hat, was die Würde des Menschen achtet, was keinen Menschen übervorteilen will, was Menschen- und Völkerrecht absoluten Vorrang einräumt. All dies Denken, Kompetenz in all diesen Dingen sollten das A und das O im Pflichtenheft eines Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes darstellen; diese Qualitäten sollten das Sine-Qua-Non für das Engagement einer Persönlichkeit an so einen verantwortungsvollen Posten sein. Die Intendanten müssen den demokratischen Geist vorgeben. Scheint aber nicht durchgehend der Fall zu sein. Denn inzwischen suchen die Intendanten schon Demokratie-Formulierungs-Hilfskräfte zu engagieren, Formulierungs-Nannys. Woher aber wissen diese Intendanten, dass Frau Wehling mit ihrem Framing Manual über die höhere Demokratie-Kompetenz verfügt als sie selber? Es wäre ja ihr Job, die Richtlinen der Anstalten, die Verteidigungslinien vorzugeben. Sie sind der Kopf der Anstalten. Und da greifen sie auf ein privatwirtschaftliches Institut zurück, delegieren die Demokratie-Kompetenz an ein Institut, das vorgeblich in Berkley angesiedelt ist, an eine Person, die nicht mal ein Impressum auf ihrer Website anführt. Ein bedenklicher Vorgang. Von mehr Demokratie-Kompetenz und Demokratie-Engagement erzählt jene Plakataktion, die zum 100sten Todestag von Kurt Eisner an der Weinstrasse gegenüber Einmündung Schäffler-Strasse an die Bauwand der Baustelle den Marienhof in grossen Lettern in KURT-EISNER-PLATZ umbenannt hat. Das wäre mal ein Namensvorschlag. Den könnte der BR im Demokratieinteresse gerne publik machen. |
22.02.2019 | Framing Manual meint : Titel. Überschriften. 120.000 Euro für den Neusprech / Illusion öffentlich-rechtlicher Rundfunk / „FRAMING HANDBUCH“: Privatsender schiessen gegen ARD zurück. / Sie werden geframed: von Ihrer ARD / ARD-Framing: Lehrgang für Kaltakquise / „Framing Manual“: Wie die ARD mit gesteuerten Sprachmustern ihr Image verbessern will / Gastbeitrag: Wir sind keine Sechsjährigen / Gib den Trollen Zunder: Wie die ARD die Debatte um das „Framing-Manual“ anheizt, ohne es zu merken / ARD zahlte 120 000 Euro für Umerziehungsfibel / ARD-“Framing Manual“: Martialische Texpassagen sorgen für Diskussionen / 'Streit um Framing-Gutachten – Das Eigentor: Wie die ARD rechten Kritikern in die Karten spielte / SLZ-Podcast „ Auf den Punkt“ - „ARD-Framing“ - Welche Bedeutung Sprache hat / Geheimpapier aufgetaucht: So will die ARD uns umerziehen / Framing Manual: ARD will Diskussion um Rundfunkgebühr beeinflussen / Framing-Manual: ARD zahlte dafür 120.000 Euro – Bosse verstehen Aufregung nicht / „Framing Manual“: ARD schiesst sich mit Gutachten ein Eigentor / Umstrittenes ARD-“Framing Manual“: „Begrifflichkeiten, die keineswegs als Empfehlung anzusehen sind“ / „Framing-Manual“ - ARD bemüht sich um Klarstellung / ARD will mit merkwürdiger Sprachregelung GEZ rechtfertigen / Interne Sprechanleitung der ARD: In der Framing-Falle / Ärger um Framing bei der ARD: Gutachten für mehr Moral / ARD-Framing-Manual - Wer will in einem Land leben, in dem Fox News den Diskurs prägt? / ARD-Strategiepapier: Das verheimlichte uns der öffentlich-rechtliche Sender / ARD-“Framing-Manual“ - Geheimpapier: so sollen wir umerzogen werden / „Framing-Manual“ der ARD – Kampf um den Deutungsrahmen / Geheimpapier: ARD wegen „Gehirnwäsche“-Vorwurf unter Beschuss / Framing: Tipps aus der Moralanstalt / ARD-Strategiepapier: Dokument der Angst / ARD-“Framing-Manual“: Wenn der Rahmen schief hängt / ARD-Framing-Papier: Ein Versuch, den freien Markt zu verleumden / |
21.02.2019 | croco 18 meint : die überforderten, überbezahlten ARD-Intendanten engagieren Formulierungsnanny: zum Kaputtlachen, wenns nicht so krank wär |