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21.02.2019 

daddel meint : dass sie eine formulierungsnanny engagieren beweist die Hilflosigkeit und Überforderung der Intendanten

21.02.2019 

Das Elend des öffentlich-rechtlichen Rundfunks meint : FORMULIERUNGSNANNY. Eine Viertelmillion aus einem 8-Milliarden-Pot scheint auf den ersten Augenblick nicht viel. Das ist ein Bruchteil des Budgets, aber ein beachtlicher. So hoch nämlich waren laut DPA-Meldung in der SZ vom Mittwoch die Kosten für das sogenannte „Framing-Manual“, das der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei Elisabeth Wehling, einer Wissenschaftlerin angeblich aus Berkley, Kalifornien, in Auftrag gegeben hat (120' 000 für Sprachforscherin Elisabeth Wehling, plus 90' 000 für Arbeitsunterlagen und begleitende Workshops plus 30' 000 für Folgeworkshops). Die Leistung, die Frau Wehling erbracht hat, war die einer FORMULIERUNGSNANNY. Sie hat dem Rundfunk da geholfen, wo er offenbar nicht mehr selber zurechtkommt, nämlich seine Legitimation mit Begriffen deutlich zu machen. Der Vorgang ist pikant (da es seinen elementaren Grundauftrag betrifft). Als erste hat Spürnase AZ schon am letzten Samstag darüber berichtet (SZ und BILD folgten am Dienstag, die tz heute, (aber hält sich bereits freiwillig an das Manual, vergibt generell täglich dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein TOP und einem Privatsender den FLOP). Denn was das Manual bereitstellt, wäre eigentlich der Job der Intendanten, die eh schon über alle Massen fürstlich entlohnt werden. Sie müssten qua Amtes in der Lage sein, die mit dem demokratischen Grundauftrag der Sender verbundenen Formulierugen prägnant zu verbreiten und so die entsprechende Stimmung in den Sendern, den entsprechend prodemokratischen Geist zu erzeugen. Wenn sie das zu tun nicht in der Lage sind und dazu Nannys brauchen, dann sind sie fehlbesetzt und sollten schleunigst den Hut nehmen. Die Bestellung eines Manuals zeugt von einem abgrundtiefen Missverständnis der eigenen Position der Intendanten. Das belegt, dass diese Intendanten offenbar nicht in der Lage sind, auch nur einen vernünftigen Grundgedanken zur Legitimation ihrer Anstalten und deren Finanzierung mittels unfairer Zwangsgebühr zu formulieren. Noch peinlicher wird dieser schlechte getarnte Versuch eines Maulkorberlasses, dieses beispiellos antidemokratisches Vorganges (Journalisten sollten doch Selbstdenker sein und keine Nannynachplapperer!), in Bezug auf die Forderung nach Erhöhung der Zwangsgebühr. Die kann sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk jetzt aber gleich abschminken, erst recht die Forderung nach einem Indexmodell. Denn offenbar haben sie zuviel Geld und können spielend eine superluxusteure Formulierungsnanny engagieren. Wobei die auch noch Mist verbreitet: sie behauptet: dieser Rundfunk sei demokratisch von den Bürgern gewollt. Von wegen: die unfaire Zwangsfinanzierung zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte ist von der Obrigkeit dem Volk aufgezwungen. Dieses hätte das in seiner Mehrheit nie so gewollt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eben längst nicht mehr „Unser freier, gemeinsamer Rundfunk“, er hat sich zu einer Pfründenrepublik entwickelt, die von allen im Lande abkassiert, hat sich längst weg von vielen Bürgern entfernt, da helfen keine Ratschläge aus der Berkley-University – und auf der Website der so teuren Wissenschaftlerin gibt es nicht mal ein Impressum.

20.02.2019 

cloé meint : die Menschen in diesem Land haben den Verstand abgestellt

20.02.2019 

Dieses Perverse Land meint : Dieses Land ist soo pervers! Dieses Land sträubt sich gegen ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen, obwohl damit jährlich 30 bis 40 Menschenleben überflüssigerweise geopfert werden. Dieses Land versucht Leute schon mit 63 in Rente zu schicken trotz massivem Arbeitskräftemangel und immer problematischerer Finanzierbarkeit. Dieses Land will eine diskriminierende Autobahnmaut nur für Ausländer. Dieses Land lässt jährlich Dutzende von Menschen vor U- und S-Bahnen fallen und sterben, weil es zu geizig ist, auf den Bahnsteigen Zwischentüren einzubauen. Dieses Land schiebt integrierte Ausländer mit Job ab. Dieses Land leistet sich einen kopflosen Atom- und Kohleausstieg, die viel zu teuer sind. Dieses Land leistet sich einen aufgeblähten, überdimensionierten, weit überteuerten öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der zudem unfair über eine Haushaltzwangsgebühr zulasten einkommensschwacher Schichten finanziert wird und ein Krebsgeschwür an Pfründentum ernährt (gegen seinen Grundauftrag). Dieses Land leistet sich einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dem die Zuschauer in Massen wegsterben und der mit einem teuren Frame-Manual billig hofft, seinem Legitimationsschwund Einhalt zu gebieten (lächerlich). Dieses Land leistet sich eine Mieterschutzgesetzgebung, die immer mehr Mieter ihre Wohnung verlieren lässt und Senioren in die Altersarmut treibt. Dieses Land leistet sich den dümmsten Filmpreis der Welt und den teuersten dazu. Dieses Land macht munter fette Rüstungsgeschäfte mit Potentaten allerorten, behauptet aber, den Frieden zu wollen. Dieses Land leistet sich ein absurdes Zweiklassen-Gesundheitssystem. Dieses Land leistet sich eine Politklasse, die sich dank chronischer Diätenerhöhungen (und schon wieder werden es 300 Euro mehr!) immer weiter vom gewöhnlichen Wahlvolk entfernt und abhebt. Dieses Land lässt Lobbyisten Gesetze schreiben. Dieses Land leistet sich einen Bundespräsidenten, der einen Mitbürger wissentlich hat im Guantanamo-Folterknast schmoren lassen, der den Bundespräsidenten-Job mit einem Senioren-Luxusreise-Job verwechselt (in Afrika Stofflöwen tätschelt) und als Mutloser den Mut predigt. Dieses Land begünstigt die Reichen steuerlich immer noch überproportional. Dieses Land rettet nach wie vor Banken mit Steuergeld. Und, pervers non-plus-ultra, an der Spitze der Regierung dieses Landes, die all diese Perversitäten zu verantworten hat, steht eine Kanzlerin, die wiederum von Despoten und anderen Perverslingen an Staatsspitzen rund um den Globus so gefürchtet ist, dass sie davon absehen, die Siko in München zu besuchen, um sich nicht ihrer Kritik stellen zu müssen.

19.02.2019 

Der Grosse Wurf meint : Das Volksbegehren zur Rettung der Bienen ist erfolgreich. Es bereitet der bayerischen Staatsregierung und dem bayerischen Ministerpräsidenten gehörig Magenschmerzen (nimm Klosterfrau Melissengeist, Markus!). Der bayerische Ministerpräsident möchte dem Volksbegehren mit einem Gegenentwurf von Gesetz begegnen, mit einem, wie er behauptet, „grossen Wurf“. Das hört sich allerdings lustig an. Das Volksbegehren ist selbst schon ein grosser Wurf. Es will die Bienen (und vieles andere Kleingetier und Geblüm und Artenvielfalt) retten. Will der Ministerpräsident noch mehr Kleingetier und Pflanzen retten? Denn mit seinem Begriff vom „grossen Wurf“ macht er das Volksbegehren zum „kleinen Wurf“, der übertroffen werden soll. Er müsste also, wenn er dem Volksbegehren mit einem „grossen Wurf“ begegnen will, noch breitere Grünstreifen an den Rändern der Äcker verlangen, noch weniger Pestizide der industriellen Landwirtschaft erlauben. Dabei scheint es ja eher, dass er offenbar die Forderungen des Volksbegehrens zurückschrauben will im Interesse der industriellen Landwirtschaft. Wie dadurch aber ein grosser Wurf zustande kommen soll, das bleibt schleierhaft, auch wenn der Ministerpräsident Alois Glück zum „Vermittler“ am Runden Tisch, der am Mittwoch stattfinden soll, berufen hat. Soll Glück den Volksbegehrlern klar machen, dass ihre Forderung verkleinert werden soll, dass aus dem grossen Wurf des Volksbegehrens ein kleiner Wurf der Staatsregierung wird, welche dann aber – aus Hierarchiegründen – den Begriff des „grossen Wurfes“ für sich reklamiert? Mithin: der neue grosse Wurf ist der verkleinerte Wurf des Volksbegehrens? Ein grosser Wurf wäre es, wenn die bayerische Landesregierung klar machen würden, dass ab sofort die Brüsseler Agrarsubventionen für Bayern nur noch der ökologischen Landwirtschaft im Sinne des Volksbegehrens zugute kommen dürften. Dann hätte die Landesregierung ihr Teil zum grossen Wurf beigetragen, indem sie dem grossen Wurf des Volksbegehrens gleich auch die Finanzierbarkeit – eben nicht zu Lasten des Konsumenten – garantiert. Dann könnte wahrlich von einem (doppelt) grossen Wurf gesprochen werden. Das wäre traumhaft schön. Der runde Tisch aber verheisst anderes. Da soll wohl zur Rundung eines Gesetzesentwurfes eine erfolgreiche Volksbegehrensgruppe über den Tisch gezogen und deren Forderungen im Interesse der industriellen Landwirtschaft mächtig ab-gerundet werden. Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, nach einem Volksbegehren „vermitteln“ zu wollen? Die Willensaussage des Volksbegehrens ist klar „Rettet die Bienen“. Will die Staatsregierung mit ihrem Aktionsimus nun versuchen, die Bienen ein wenig weniger zu retten? Der „grosse Wurf“ des Herrn Ministerpräsidenten als Bienenrettungsminderungsmassnahme?

18.02.2019 

Auf Morschem Grund meint : Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist – demokratisch besehen – auf morschem Grund gebaut. Er verschlingt einen enormen Geldhaufen von über 8 Milliarden Euro. Diese Last ist unfair verteilt zum Nachteil von einkommensschwachen Haushalten, die sich für die Erbringung der Zwangsgebühr weit mehr anstrengen müssen als besser dastehende Haushalte. Diese Zwangsgebühr ist umso problematischer – da können die Gericht mit ihren juristischen Winkelzügen ein über' s andere Mal das Gegenteil behaupten, denn die Richter sind in Einkommensklassen, für die ist die Zwangsgbeühr Peanuts –, als diese niedrigeren Einkommensklassen so schon nicht mithalten können mit Inflation und genereller Steigerung der Lebenskosten, für sie wirkt sich die Zwangsgebühr von Jahr zu Jahr brutaler aus und wenn sie erhöht werden sollte nochmal brutaler. Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ist auf morschem Grund gebaut. Das sollte öffentlich diskutiert werden. Am besten täte der Rundfunk die Diskussion selber anreissen. Denn es geht um sein Überleben, um seinen Fortbestand. So aber wie er sich verhält, ist es nicht dazu angetan, seine Legitimation zu erhöhen, im Gegenteil, seine immer krasser zu Tage tretenden Legitimationsdefizite werden noch grösser, wenn er einerseits versucht, regelmässige Zwangsgebührenerhöhungen nach einem Indexmodell zu automatisieren, damit er sich nicht andauernd rechtfertigen muss und wenn er andererseits in Kalifornien -bestimmt exorbitant teuer und auf Kosten der Zwangsgebührenzahler! – Gutachten in Auftrag gibt, die für die eigenen Journalisten einem Maulkorberlass gleichkommen, indem ihnen nahegelegt, also quasi verboten wird, den Begriff Zwangsgebühr zu benutzen. Es ist eine Zwangsgebühr. Denn jeder Haushalt muss blechen, ob beim Programmangebot etwas für ihn dabei ist oder nicht oder ob er es überhaupt nicht nutzt. Brutal ist vor allem, dass jeder Haushalt gleich viel zahlen muss. Für viele Haushalte sind eben 17.50 Euro alles andere als Peanuts. Manche müssen dafür auf die Tageszeitung verzichten – die sie aber lieber lesen, weil sie beispielsweise kein Fernsehen haben. Mit seiner Finanzierung verhält sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk so, als sei er gar kein Gemeinschaftswerk, zu welchem jeder nach seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten beiträgt; Umstellung auf ein Steuermodell wäre die Konsequenz, wenn dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk an einer Stärkung seiner Legitimierung liegt und wenn er nicht wie ein Bank mit faulen Krediten dastehen will, deren Finanzierung auf morschem Grund steht.

17.02.2019 

Dorothea meint : Macht hat, wer auf Macht verzichten kann.

17.02.2019 

Diemäch Tigsten meint : Es heisst, an dieser Siko in München seien Mächtige, die Mächtigsten versammelt. Wer ist denn mächtig? Mächtig ist doch, wer Frieden schafft. Mächtig ist doch, wer Prosperität schafft. Mächtig ist doch, wer blühende Landschaften schafft. Mächtig ist doch, wer Gerechtigkeit schafft. Mächtig ist doch, wer sich allseits Respekt verschafft. Ist mächtig, wer in polizeigeschützten Konvois durch die Stadt braust? Ist mächtig, wer Handel blockiert? Ist mächtig, wer Minderheiten unterdrückt? Ist mächtig, wer Millionen Uiguren in Umerziehungslager steckt? Ist mächtig, wer die Tibetaner unterdrückt und hirnwäscht? Ist mächtig, wer sich nicht traut, diese Themen anzusprechen oder darüber zu schreiben? Ist mächtig, wer mithilft, dass Unrecht nicht zur Sprache kommt? Ist mächtig, wer andere Menschen in den Kerker werfen lassen kann, wer sie foltern, gar töten lassen kann? Ist mächtig, wer von Meinungsumfragen und Wahlergebnissen abhängig ist? Ist mächtig, wer an den Fäden von Lobbies hängt? Ist eine Zeitung mächtig, die an diversen Tröpfen hängt und Themen unterdrückt? Ist mächtig, wer sein Land wie einen Apartheid-Staat betreibt? Ist mächtig, wer Menschen, die anderer Meinung sind, verfolgt? Ist mächtig, wer an einer Machtposition klebt? Ist mächtig, wer zwangsneurotisch immer in den Medien erscheinen will? Ist mächtig, wer machtversessen und machtgetrieben ist? Ist jemand mächtig, bloss weil er auf einer Machtposition sitzt? Ist mächtig, wer Menschen- und Völkerrecht bricht? Ist mächtig, wer von lauter Jasagern um geben ist? Ist mächtig, wer der Weltwirtschaft Schaden zufügt? Ist mächtig, wer eine milliardenteure Grenzmauer bauen lässt? Ist mächtig, wer es auf die Titelseiten, in die Schlagzeilen schafft? Ist mächtig, wer unsterblich ist? Ist mächtig, wer über eine Armee befehligt? Ist mächtig, wer den Militäretat hochschraubt? Ist mächtig, wer nicht hinter dem Geld herrennen muss? Ist derjenige mächtig, der demonstriert oder derjenige, gegen den demonstriert wird? Ist derjenige mächtig, der den nationalen Notstand ausruft (oder ist das nicht viel mehr ein Zeichen von Ohnmacht?). Ist mächtig, wer in der Lage ist, anderen Schaden zuzufügen? Ist mächtig, wer sich seine Pfründe sichert? Ist mächtig, wer Feindbilder malt und pflegt?

16.02.2019 

NGO meint : Die Bundesregierung ist eigentlich eine NGO, eine Nicht-Regierungs-Organisation. Denn sie regiert nicht, sie reagiert nur. Vor allem auf Umfragen und Wahlergebnisse. Daran immerhin merkt sie, dass irgend etwas möglicherweise nicht mehr stimmt im Lande, dass immer mehr Leuten auffällt, dass die Regierung eher eine NGO ist. Der Pegelstandsmesser für die Unzufriedenheit sind die Umfrage- und Wahlergebnisse der AfD. Was aber macht die herrschende Politik, statt den Pegelstandsmesser genau zu studieren? Sie verdammt ihn, beschimpft ihn. Macht den Boten der sinkenden Gerechtigkeit im Lande zum Prügelknaben. Und weiterhin handelt die Regierung wie eine NGO. Sie vermutet wohl, dass etwas nicht stimmt im Lande. Vielleicht ist sie sich sogar der rapide zunehmenden Spaltung bewusst. Aber sie reagiert nicht mit Regieren. Sie reagiert wie der Notarzt, wie ein Sanitäter, wie ein Helfer, wie ein Diakon. Sie versucht Schäden dieser Entwicklung wegen ihres Nichtregierens zu lindern. Sie verteilt nach gusto Schmerzensgeld, Mütterrente, Rente mit 63. Regieren mit Samaritertum verwechselt. Respektrente, Lebenswerkrente, Zuschlagsrente oder was auch immer, Wahldankrente. Aber die Bundesregierung regiert nicht. Die Bundeskanzlerin hat zwar Richtlinienkompetenz. Aber ihre Richtlinie scheint nicht das demokratische Glück im Lande zu sein. Die Richtlinie scheint einzig und allein zu sein, an der Macht zu bleiben. Und wenn diese bröselt, dann geht es ans Geschenkeverteilen statt ans Regieren. Wobei selbst dieses Nichtregieren zum Teil katastrophale Folgen zeitigt im Lande, zum Beispiel mit dem Sanierungsgesetz für Wohnungen, laut welchem die Besitzer ihren ganzen Kapitaleinsatz mit 8 Prozent Zinsen sich vom Mieter auf alle Zeiten vergüten lassen können. Ein Irrsinns-Gesetz mit enormer sozialer Sprengkraft, besonders in Zeiten der Nullzinspolitik. Regieren hiesse, solche Mechanismen, die die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher machen ausser Kraft setzen. Beispielsweise mit einem Bodenrecht, wie Hans-Jochen Vogel, wie die SZ gestern ausführlich dargelegt hat, hartnäckig es fordert. Oder endlich mit der Abschaffung des brutalen Umverteilungsfaktors „Zweiklassenmedizin“. Aber die Regierung regiert nicht. Sie ist eine NOG, eine NichtRegierungsOrganisation. Und sie ist nicht allein. Was Staatschefs aus aller Welt anrichten, wenn sie in München sind, das ist ein Verkehrschaos (und viele Premierengäste schaffen es nicht zur Elektra ins Resi). Das überfordert wiederum die Infoabteilung des MVG. Da tanzen auf den Anzeigetafeln wild verschiedene Tramlinien durcheinander, die an der Haltestelle gar nicht vorbeikommen. Sie sind beliebig betextet mit „Umleitung wegen Staatsbesuch“, „Verspätung wegen Staatsbesuch“, „Verspätung wegen Polizeieinsatz“, „Verspätung wegen hohen Verkehrsaufkommens“. Das scheint einer in der Zentrale lustig mit den Knöpfen zu spielen. Dann heisst es wieder Linie sowieso kommt in fünf Minuten, dann in zehn, dann kommt eine andere Linie in 0 Minuten, aber sie kommt gar nicht. Wobei der MVG offensichtlich keine Regierungsorganisation ist. Und wenn schon die Regierung nicht regiert, wozu soll der MVG das besser machen, wenn es sich im Chaos so lustig tummelt.

15.02.2019 

Si Kosi Kosi Ko meint : Si cosy. Siko cosi. Sikocoon. Siko cosi cosy. Sikonsorten. Sikondominium. Sikollateral. Soko Siko. Schicko. Siko Schocko. Sikodil. Sicode. Siko-Dress-Code. Sick & Co. Dick & Co. Fick & Co. Sikotau. Schlick & Co. Sikonstrukt. Sikolportage. Sikolporteur. Sikorrosion. Entente Sicordial. Sikonspiration. Sikonspirativ. Sicondrops. Sikonstrukt. Sikonstruktivismus. Si si no no ko ko ka ka. Sikopportun. Siko DixiKlo. Sikonfusion. Sikorruption. Sikonnotation. Sikonformismus. Sikolonial. Sikomiker. Sie Komiker, Sie! Siko Kika. Sicornichon. Sicorvette. Sikollisionen. Frank Sikonatra. Sicorrleone. Siko-Babel. Sicoordinaten. Sikonym. Sikonzertant. Sikollaborateur. Sikofikant. Sikorrosion. Sikontrapunkt. Sikonsterniert. Sikonföderierte. Nebenwerbs-Siko. Sikontrollen. Sikohnmacht. Sicoverstory. Sikonflikt. Sikorken knallen. Sikommunion. Sikommune. Sikolumbianer. Siko-Tick. Siko-Trick. Siko-Ticker. Sicongregation. Sikonvolut. Sikondom. Sikoryphäe. Sikollaps. Sikompromittiert. Sikomen. Sikornblume. Sikonnotation. Siko-Skitour. Sikottacke. Siko Si Siko No Siko Si Siko No. Unsicherheitskonferenz. Unsiko. Sikommando. Siko-Zeloten. Zicken-Siko. Zicken-Silo. Siko-Silo. Siko-Silage. Siko-Pagen. Siko-Pager. Selfie-Siko. Sikonie (februarblühend). Siko-Diakonie. Sikorpulent. Sicoronar. Silicon-Siko. Siko Popo. Siko Papa. Siko Pups. Sikoscher. Sikoma. Sikomma. Sikoreaner. Sikompliziert. Sikommentare. Sikoffer. Sicoffein. Sicoaches. Sikolonnen. Sikolumnen. Sikohabitation. Sikonfrontation. Siconquista. Siconfitüre. Wer si ko, der si ko. Sikosten. Sikommando. Sikopulation. Sikopftuch. Sie Kopftuch! Sikopfgeldjäger. Sikontamination. Sikonvent. Sikonkubine. Sikonvoi. Sikonkav. Sikomplott. Sikomparsen. Sikohle. Sicorgi. Siconcised.

14.02.2019 

easy-peasy meint : Das ist ja ganz easy-peasy. Jetzt machen wir einen radikalen Schwenk nach Links. Fahren aber mit den Schwarzen grade aus. Die machen einen radikalen Schwenk nach Rechts. Fahren aber mit uns in der von einem Schildkrötenpaten gestifteten Zwangsehe mauschelgerade aus. Denn auf die Regierungspöstchen wollen wir nicht verzichten. Diese Schwenkgeschichte machen wir lediglich aus Gründen der Unterscheidbarkeit. Wir hängen diese Flaggen als Wahlwerbung knallig aus dem Fenster. So easy-peasy ist das. Wir übertönen sozusagen den Prozess der gesellschaftlichen Spaltung. Wir sind jetzt die Regierung, die von sich behaupten kann, sie spiegle und vereine in sich exakt diesen Bruch, der im Lande immer irrsinnigere Wirkungen zeigt. Wenn das mal nicht legitimiert. Auch wenn wir damit als Regierung praktisch wirkungslos bleiben, wenn die ruinösen Prozesse im Lande unaufhaltsam vorwärtsschreiten. Wir reden jetzt anderes drüber. Wir verändern die Welt und das Land mit neuen Parolen. Das ist so ein easy-peasy Projekt wie der Auftrag (auf Zwangsgebührenzahlers Kosten), den offenbar die ARD dem „Berkeley International Framing Institute“ erteilt hat (daraus zitierte die AZ am Mittwoch im Zusammenhang mit den exorbitanten Gehältern der Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes). Die ARD will damit „Mitarbeitende und Programmmacher im Umgang mit Sprache sensibilisieren“ (es dürfte sich dabei um eine Verfeinerung des Begriffes „Maulkorb“ handeln), so erklärte es die ARD-Generalsekretärin Pfab (laut fragdenstaat.de). Im Grund nichts anderes als das, was die Regierungsparteien in Berlin gerade bieten. Sie schreien laut, sie würden jetzt einen Links-, resp. einen Rechtsschwenk vornehmen, dabei treten sie unbeholfen wie bisher auf der Stelle. Und so sollen die Rundfunkmitarbeiter wohl nicht mehr von Zwangsgebühr sprechen, was sie definitiv ist, sondern von einer „proaktiven, selbstbestimmten (da demokratisch entschiedene) Beteiligung der Bürger am gemeinsamen Rundfunk“. Das lässt immerhin vermuten, dass sie diesen Rundfunk noch für ein demokratisches Gemeinschaftswerk halten und beweist gleichzeitig, dass der Legitimationsdruck von den Anstalten selbst nicht mehr zu bewältigen ist, so dass sie sich fremde Hilfe aus Berkely glauben holen zu müssen. Dass aber die gigantische Finanzierung von 8 – 9 Milliarden Euro unfair zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geschieht (was die Idee eines demokratischen Gemeinschaftswerkes konterkariert), darüber hält das „Berkley International Framing Institute“ keinen easy-peasy Neologismus parat. --- Vielleicht sind die Regierungsparteien gerade dabei, eine Anfrage an das betreffende Institut zu schicken, wie sie ihre Richtungsschwenkparolen noch trefflicher bezeichnen können: Mit Rot direkt ins Paradies – Mit Schwarz direkt ins Paradies.

13.02.2019 

ger äht tet meint : ger äht tet. gerähttet. Gerettet! Die Bienen gerettet. Die Bienen sind gerettet. Als nächstes kommen die Eisbären dran. Die müssen wir vorm abschmelzenden Eis retten. Das Dorf vor den Eisbären. Die Weltmeere vorm Plastik. Es gibt noch zu tun. Noch ist Griechenland nicht gerettet. Noch ist HartzIV nicht vor der SPD gerettet. Noch ist Bayern vor der CSU nicht gerettet. Rettet die Einfalt. Rettet den Einklang. Rettet die Harmonie. Rettet das deutsche Kino vor der Subvention. Rettet das deutsche Kino vorm deutschen Filmpreis. Rettet die Renten. Rettet die Humanität. Rettet die Gesellschaft vor der Spaltung. Rettet die Bahn vor der Unpünktlichkeit. Rettet das Kino vor den Kritikern. Rettet die Fussgängerzone vor den Touristenmassen. Rettet die Anwohner vor den Abgasen. Rettet den Humor ins Museum. Rettet das Land vor der Gesetzesflut. Rettet Euern Körper vor der Medizin. Rettet die Angeber, Raser und alle Potenzdefitizären vor dem Tempolimit. Rettet den Urwald. Rettet den Urwald. Rettet den Urwald. Rettet die Welt vor Amerika. Rettet die Welt vor Russland. Rettet Europa vorm Blockgedanken. Rettet England vorm Brexit. Rettet die Menschen vorm Internet. Rettet den Tag vor dem Abend. Rettet den Menschen vor dem Menschen. Rettet die Sonnenfinsternis. Rettet die Tiertransporte. Rettet den Gummiabrieb. Rettet das Briefporto. Rettet den Widerspruch. Rettet die eine Welt. Rettet die Gockel. Rettet das Plankton. Rettet das Flair. Rettet die Plastiktüte. Rettet den Schmarren. Rettet die Haushaltszwangsgebühr. Rettet das Fanal. Rettet das Glatteis. Rettet die Rabattmarke. Rettet den Jux. Rettet den Maibaum. Rettet GPS. Rettet den Nahen Osten. Rettet die Linksabbieger. Rettet den Strassenverkehr vor mir. Rettet den Hahn auf dem Turm. Rettet den Anstand. Rettet die Vielfalt. Rettet das Ableben. Rettet den Nebel und den Nabel. Rettet die Uiguren vor den Chinesen. Rettet die Kurden vor Erdogan. Rettet den Zinseszins. Rettet den Alkopop und die Postmoderne. Rettet der Kirche den Zölibat. Rettet die Zirbelkiefer. Rettet dem Schmetterling seinen Etter. Rettet dem Tal seinen Berg. Rettet dem Abfluss sein Rohr. Rettet die Geschlechterattraktion. Rettet die Massentierhaltung. Rettet das Kleingedruckte. Rettet die Untertexte. Rettet der Politklasse ihre Abgehobenheit. Rettet dem Schlämmer seinen Horst. Rettet die Herzfrequenz. Rettet München seine chinesische Vergangenheit. Rettet das „Wenn man es sich leisten kann“. Rettet die von der Tann. Rettet die Gräten, die Gräfin und das Rückgrat. Rettet den Spinat.

12.02.2019 

400 Millionen meint : 400 Millionen Euro fett und doch schmächtig. Im Vergleich zum Sozialetat der Bundesrepublik von weit über 150 Milliarden jährlich nehmen sich 400 Millionen Euro aus wie ein Klacks. Andererseits: 400 Millionen Euro werden in Deutschland jährlich für die Filmförderung ausgegeben. Das ist ein Thema, das jetzt um die Berlinale herum diskutiert wird. Denn die Relation von Fördereinsatz und Renommee des deutschen Filmes in der Welt ist schlecht. Weltweit ist das deutsche Kino schmächtig, unscheinbar, bedeutungslos, ein Zwerg. Es hat zwar den Hamburger Fatih Akin, der es als Dauergast auf das Karussell der A-Festivals gebracht hat, sowohl als wettbewerbsteilnehmender Regisseur als auch als Jurymitglied. Aber der ist wie eine Sonnenblume im Januar. Gerade vielfach und besonders geförderte Filme mit teuren Subventionsstars verschwinden im deutschen Kino schon nach kurzer Zeit aus den Vorführsälen, werden noch im Fernsehen versendet und das wars dann. Mal da eine Retro über den Regisseur und dort eine über jenen. Es sieht bemüht aus; oft sind es kleinere Festivals, die froh sind, halbwegs bekannte Kinonamen zu bekommen. Es scheint, dass in den 400 Millionen Förderung auch ein schöner Batzen zur Bezahlung von Verhinderungsbürokratie einkalkuliert ist sowie ein nicht zu unterschätzender Betrag für das Gespinst aus Castern und Agenturen, das sich um den Kuchen herum entwickelt hat. Und: das deutsche, geförderte Kino muss gremienkompatibel sein. Je grösser ein Projekt, desto mehr Förderer und zwangsfinanzierte Fernsehanstalten mischen mit, sichern sich günstig Senderechte und möchten, dass ihre Stars mitspielen. Wenn es um die Besetzung der Glanzrollen geht, so haben unbekannte Namen keine Chance, nur die bekanntesten werden genommen, denn ein Gremium muss einverstanden sein und bei einem Unbekannten müssten sich die Gremienmitglieder Videomaterial anschauen, das wäre ein Aufwand, der sich nicht rechnet. Während beim bekannten Namen ja bekannt ist, wie er spielt und dass er ohne Überraschung spielt, was er immer spielt. Also ist er ein berechenbares Risiko. Berechenbar ist gleichbedeutend mit Unattraktivität fürs Kino. Weil so nichts, aber auch rein gar nichts gewagt wird. Was eigentlich ein Urfeld des Kinos wäre: etwas zu wagen. Auch formal, ästhetisch, inhaltlich. Aber die fördernden Gremien lieben mehr den fernsehgerechten Themenfilm. Hier werden um ein Thema herum – Liebe im Alter, Krebs, andere Krankheiten oder welche Beziehungen auch immer – Menschen erfunden, die als Thesenträger zum Thema zu fungieren haben. Es sind also Menschen zu sehen, deren einziger Lebenszweck im Film der ist, eine bestimmte These zu vertreten; das ist welt- und lebensfremd. So kommt nichts zustande, was von sich aus attraktiv ist. So kommt bestenfalls ein Kino zustande, dem man Schulnoten verteilen kann, brav gelernt, brav geschrieben, brav inszeniert, brav gespielt. Zur Strafe dürfen die Filme sich in einem hochkomplizierten, demütigenden Verfahren der Schwarmintelligenz von Filmpreis-Jury des Vereins Deutsche Filmakademie e.V. stellen und wenn sie Glück haben, bekommen sie für ihren kinountauglichen Film wenigstens noch ein Häufchen Steuergeld (= deutscher Filmpreis), denn dieses debile Konstrukt tut allen Ernstes so, als sei es ein Staatspreis. Hier wendet sich die Tragik des deutschen geförderten Kinos bestenfalls in Komik, eher aber in Lächerlichkeit.

11.02.2019 

Je Bizarrer De Bizarrer meint : Je bizarrer die Brexitszenarios anmuten, desto bizarrer verhalten sich die Engländer. Es gibt nichts mehr zu verhandeln mit der EU. Dennoch soll May immer wieder nach Brüssel reisen, um neu zu verhandeln. Als ob die Briten das nicht mitgekriegt hätten, dass die EU gesagt hat, fini, es ist aus mit Verhandeln. Das wäre aber vollkommen gegen das britische Selbstverständnis, sich so etwas bieten zu lassen. Da sitzt auch tief noch das Empire-Denken. Für das kommt es überhaupt nicht in Frage, dass Europa was vorzuschreiben hat. Das wird einfach ignoriert. Eher fangen die Deutschen an zu jammern, sie würden bei einem ungeordneten Brexit bis zu 100' 000 Arbeitsplätze verlieren und eher drängen die Deutschen die EU, irgendwie noch beizudrehen an die britische Armada. Die EU sollte das britische Selbstbewusstsein nicht fehleinschätzen. Das wird erst richtig stolz, wenn es spürt, dass das alles sehr teuer wird. Was teuer ist, das ist doch kostbar, logisch. Britischness heisst mehr als nur Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen. Solches wäre weit unter der Würde des ehemaligen Empires. Je skurriler und bizarrer der Brexit, desto britischer die Britischness. Es ist das Verhalten eines snobistischen Lords, das die Insel an den Tag legt. Man war schon immer eigen. Und dadurch Herrscher weit um die Welt herum. Mit Eigenheit, nicht mit kleinkaufmännischer Aufrechnerei, nicht mit Eurovernünftelei. Britisch sein heisst, cool sein, heisst über den Dingen stehen, heisst, keinen Kontinent an sich heranlassen, auch wenn es inzwischen einen Tunnel unten durch gibt. Die Briten werden so zu einem elementaren Prüfstein für den Kontinent, nix da mit Eine-Hand-wäscht-die-andere-Gemauschel. Stolz ist angesagt, auch wenn die Wirtschaft leidet. Sollen die Europäer schauen, wo sie bleiben ohne uns, ohne unsere gerne etwas extravagante Ansicht. Schröders Agenda-Politik ward von den Briten inspiriert, das ist vielleicht schon vergessen. Ihr müsst uns schon ernst nehmen, grade jetzt, wo es, seht her!, unter bewährten Europäern wie Frankreich / Italien und Deutschland / Frankreich zu knirschen anfängt. Wir Briten sind keine Ausseriridischen. Wir haben nur eine etwas unbefangenere Beobachterposition. Die hat uns geschichtliche Grösse gebracht. Die erlaubt uns heute, Europa auf einem kopflosen Weg zu einem starren Block Einhalt zu gebieten. Statt dass die Europäer sich zu fragen anfangen, wieso wir nicht mehr so weiter mitmachen wollen, reden sie von Rosinenpickerei und knallen uns die Türe zu, wenn wir nach Ende der Verhandlungen weiterverhandeln wollen. Die sollten uns schon etwas ernster nehmen.

10.02.2019 

Verteileritis meint : Während sie im Treibsand von Umfrage- und Wahlergebnissen immer mehr versinkt, wirbelt die SPD wie ein durchgeknallt scharrender Maulwurf immer mehr Steuergeld mit vollen Händen um sich, will denen und jenen was geben, die durch ihre Politik längst zu kurz gekommen sind und von denen sie gar nicht weiss, ob das ihre Wähler überhaupt sind. Sie wirft mit Milliardeneimern Steuergeld in den sich kontinuierlich weitenden Spalt zwischen Arm und Reich, statt nach Mitteln und Wegen zu suchen, diesen die Stabilität der Demokratie gefährdenden Prozess des Auseinanderdriftens zu stoppen - kopflos, geistlos, überlegungslos, strategielos. Wenn die Begünstigten überhaupt Wähler sind – womöglich sind der Grossteil der Profiteure Nichtwähler oder gar AfD-Anhänger. Dabei verspricht die SPD sich bessere Umfrageergebnisse und Stimmengewinne bei den im Herbst anstehenden Wahlen. Dieses Kalkül ist schon in jüngster Vergangenheit, letzte Bundestagswahlen, nicht aufgegangen (Mütterrente); es ist zu offensichtlich, zu durchschaubar. Diese Verteileritis ist Aktionismus ohne Ziel und Zweck, ohne jegliche systematische Analyse als Grundlage (wie der Mechanismus der Umverteilung von unten nach oben funktioniert und wie ihm am sinnvollsten und mit dem kleinsten, aber effizientestem Aufwand zu begegnen sei), bestenfalls sind Meinungsumfragen die Basis, die wackelt wie Pudding. Die Verteileritis wirkt hysterisch und panisch. Der SPD mit ihrem zänkischen Spitzenpersonal fehlt jegliche Vision einer Gesellschaft 4.0, einer gerechten Gesellschaft mit einer fairen Verteilung des Reichtums bei angemessen berechnetem Beitrag an der Herstellung dieses Reichtumes. Sie zappelt wie wild, verwirft wirr Arme und Beine und will Steuergeld verschleudern, dabei beschleunigt sich der Treibsandeffekt des Versinkens - bald schon in Bedeutungslosigkeit.

09.02.2019 

nochmal nochmal nochmal meint : Man kann es drehen und wenden wie man will, es wird nicht besser, es wird nicht einleuchtender, es wird nicht weniger schauderhaft. Und das in einer Zeit, in der in den boomenden Städten die Mietpreise steigen und steigen, das in einer Zeit der fortwährenden Nullzinspolitik der Zentralbanken, das in einer Zeit rasant steigender sozialer Drift im Lande, des Auseinanderklaffens der Unterschiede zwischen Arm und Reich. Und in so einer Zeit hat die SPD, es ist unfasslich, ein Gesetz mitbeschlossen, das es Hausbesitzern ermöglicht, ihre Investition in Sanierung von den Mietern mit 8 Prozent verzinsen zu lassen. Wo, bittschön, gibt es heute 8 Prozent Kapitalzins zu holen? In einer Zeit der Nullzinspolitik stimmt die SPD auf Bundesebene für ein Gesetz, das Kapitalgebern, sofern sie investierende Immobilienbesitzer sind, ihr Sanierungskapital mit 8 Prozent verzinsen lässt. Das bedeutet für die Mieter immense Aufschläge. Das bedeutet für viele Mieter, dass sie ausziehen müssen, dass sie sich die Miete nicht mehr leisten könnnen oder dass ihnen vom Einkommen noch weniger für die übrige Lebenshaltung bleibt. So ein Kapitalistengesetz beschliesst die SPD, ein Superkapitalistengesetz, ein Kapitalistenverwöhngesetz. So verliert doch die SPD jegliche Glaubwürdigkeit. Und windet sich raus, es seien ja vorher elf Prozent Zins gewesen. Wenn die SPD noch irgendwo einen Funken soziales Gewissen hätte, hätte sie das Gesetz nie mitbeschliessen dürfen, hätte sofort die Grosse Koalition verlassen müssen. Wie kommt die SPD dazu, ein solches Umverteilungsgesetz mitzutragen, das deutlich mehr Geld von armen Mietern zu reichen Hausbesitzern (sicher gibt es Ausnahmen, nicht alle Mieter sind arm und nicht alle Hausbesitzer reich) fliessen lässt. Ein Umverteilungsgesetz par excellence, das die soziale Stabilität im Lande weiter gefährdet. Ein Gesetz gleichzeitig, das mit zum fortschreitenden Zerfall der SPD beitragen dürfte. Ein Gesetz das beweist, dass die SPDler in Berlin an ihren Regierungspöstchen mehr hängen als an allem anderen.

08.02.2019 

Europa Wackelt meint : Europa wackelt. Bedrohlich. Bedrohlich. Schönstes Symbol dafür ist das Ansteigen von Magma unterm Laacher See in der Eifel. Das ist von Forschern nachgewiesen. Ähnlich brodelt es unterm Gebäude Europa. Schönes Symbol dafür auch die SPD, die sich aufführt wie beim Tanz auf dem Vulkan. Sie will den sozialen Vulkanausbruch in Deutschland mit immer neuen Dämmstoffen verhindern, da ein Pflästerchen für HartzIV und dort ein Pflästerchen für arme Rentner. Und, noch katastrophaler, den Mietern 8 Prozent der Sanierungskosten aufbrummen, damit arme Leute reichen Investoren einen Superzins bezahlen – wau, so was von sozial! Nur ja am System nichts ändern. Nur keine grundlegenden Gedanken, nur die Regierungsbeteiligung nicht aufs Spiel setzen. Derweil hat sich in Brüssel eine fette, luxusversorgte Bürokratie etabliert. Der Euro kommt unter Beschuss. Die EZB hat keinen Spielraum mehr. Draghi hat ihn ausgereizt. Die grossen Eurostaaten haben die Nullzinspolitik nicht für die nötigen Reformen genutzt. Lieber die Sparer zur Kasse bitten. Die Staaten haben sich einen fröhlichen Lenz mit billigen Schulden gemacht. Symbol in Italien ist der Genueser Autobahnbrückeneinsturz. Überall Symbole für das Brodeln, für das Wackeln und Wanken. Fast möchte man dankbar sein, dass Europa kein eherner Block geworden ist, mehr so eine lockere WG, allerdings auch mit lockeren Finanzsitten. Die Deutschen unter Schröder waren mit die Ersten, den Stabilitätspackt zu brechen. Sie haben den Ton vorgegeben, wie ernst die Stabilität zu sehen sei. Das hat schnell Nachahmer gefunden. Jetzt kommen ganz neue unfreundliche Töne auf zwischen Frankreich und Deutschland und zwischen Frankreich und Italien. Werden die unruhig angesichts des wahrscheinlicher werdenden harten Brexits? Wird alles nervöser? Schlechtere Wirtschaftsdaten, sinkendes Wachstum lassen wie bei sinkendem Wasserspiegel in einem See oder in einem Fluss den Unrat am Boden sichtbar werden, was alles nicht erledigt ist, vermeintlich entsorgt wurde. Und dann ist auch noch Rosamunde Pilcher verstorben. Es sieht düster aus an Europas Horizont.

07.02.2019 

Gebührenerhöhung meint : Zwangsgebührenziel: 25 Euro im Monat. // Sollten die Länder den Indexvorschlag zur kontinuierlichen Steigerung der Rundfunkzwangsgebühr beschliessen, so wären die Steigerungen, eine Inflation von 2 Prozent angenommen, folgende: im ersten Jahr 2 Prozent von 17.50 gleich 35 Cent, neue Gebühr 17.85. Im zweiten Jahr 2 Prozent von 17.85 gleich 35, 7 Cent, neue Gebühr 18.20 (abgerundet!). Im dritten Jahr 2 Prozent von 18.20 gleich 36, 4 Cent, neue Gebühr gleich 18,20 plus 36 Cent = Euro 18.66. Im vierten Jahr 2 Prozent von 18.66 gleich 37,2 Cent. Neue Gebühr gleich 18.66 plus 37,2 Cent gleich Euro 19.03. Im fünften Jahr 2 Prozent von 19.03 gleich 38 Cent (abgerundet), neue Gebühr gleich 19.03 plus 38 Cent gleich Euro 19.41. Im sechsten Jahr 2 Prozent von 19.41 gleich 39 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 19.41 plus 39 Cent gleich Euro 19.80. Im siebten Jahr 2 Prozent von 19.80 gleich 37 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 19.80 plus 37 Cent gleich Euro 20.17. Im achten Jahr 2 Prozent von 20.17 gleich 43 Cent (leicht abgerundet). Neue Gebühr gleich 20.17 Euro plus 43 Cent gleich Euro 20.60. Im neunten Jahr 2 Prozent von 20.60 gleich 41 Cent (leicht abgerundet). Neue Gebühr gleich 20.60 plus 41 Cent gleich Euro 21.01. Im zehnten Jahr 2 Prozent von 21.01 gleich 42 Cent (leicht abgerundet). Neue Gebühr gleich 20.60 plus 41 Cent gleich Euro 21.01. Im elften Jahr 2 Prozent von 21.01 gleich 42 Cent. Neue Gebühr gleich 21.01 plus 42 Cent gleich Euro 21.43. Im zwölften Jahr 2 Prozent von 21.43 gleich 43 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 21.86 Euro. Im dreizehnten Jahr 2 Prozent von 21.86 gleich 43 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 21.86 plus 43 Cent gleich 22.30 (leicht aufgerundet). Im vierzehnten Jahr 2 Prozent von 22.30 gleich 45 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 22.30 plus 45 Cent gleich Euro 22.75. Im fünfzehnten Jahr 2 Prozent von 22.75 gleich 45.50 Cent. Neue Gebühr gleich 22.75 plus 45.50 Cent gleich Euro 23.20 (leicht abgerundet). Im sechzehnten Jahr 2 Prozent von 23.30 sind gleich 46.60 Cent. Neue Gebühr gleich Euro 23.30 plus 46.60 Cent gleich Euro 23.77 (leicht aufgerundet). Im siebzehnten Jahr 2 Prozent von 23.77 sind gleich 48 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich 23.77 plus 48 Cent gleich Euro 24.18. Im achtzehnten Jahr 2 Prozent von 24.18 gleich 48.36 Cent. Neue Gebühr gleich Euro 24.18 plus 48.36 Cent gleich Euro 24.70 (leicht aufgerundet). Im neunzehnten Jahr 2 Prozent von 24.70 gleich 50 Cent (leicht aufgerundet). Neue Gebühr gleich Euro 24.70 plus 50 Cent gleich 25.30 Euro. Im zwanzigsten Jahr 2 Prozent von 25.30 gleich 50,6 Cent. Neue Gebühr gleich Euro 25.30 plus 50,6 Cent gleich Euro 25.90. Fazit: mit dem Indexmodell will der öffentlich-rechtliche Rundfunk jedes Jahr einen grösseren Betrag auf die Gebühr draufhauen. Und irgendwann in zwanzig Jahren wird er sich fragen, was denn eigentlich sein Grundauftrag sei. Erst draufhauen, dann fragen. Grundsätzlich demokratisch sozusagen.

06.02.2019 

Ret Tet! meint : Im Bienenretten scheinen die Münchner gerade hochaktiv zu sein. Und wenn sie schon am Retten sind, dann könnten sie ja so nebenher noch das Traditionskino Neues Gabriel Filmtheater an der Dachauerstrasse in München retten. Es bedürfte einer Unterschrift unter openpetition.de/petition/online/rettet-das-neue-gabriel-filmtheater. Bis jetzt aber scheint das lautlose Verschwinden eines weiteren, alten Kinos den Münchnern am Hintern vorbeizugehen. Sie nehmen es schulterzuckend zur Kenntnis. Wie schon beim Eldorado, beim Atlantis, beim Odyssee, beim Tivoli, beim Filmcasino. Klar, eine Stadt braucht Wandel, eine Stadt braucht Veränderung. Stillstand ist Rückstand. Aber München rühmt sich, eine Filmstadt zu sein. Veränderung allein reicht nicht aus, um einer Stadt Sinn zu geben. Eine Stadt braucht auch Geschichte. Und eine Filmstadt braucht Filmgeschichte, auch lebendige Filmgeschichte. Da könnte man beim Gabriel mal eine Ausnahme machen, und den Hinschied nicht einfach bei einem Stossseufzer und einem gediegenen Nachruf belassen. Da könnte sich die Stadt aufraffen und sich bewusst machen, was für eine Kostbarkeit es ist, ein Kino zu haben, das wahrscheinlich das am längsten durchgehend betriebene ist. Nicht nur das, ein Kino, in welchem schon kurz nach Erfindung des Kinos die ersten laufenden Bilder gezeigt wurden. Und nicht nur das. Es wäre auch ein Akt gegen die Hotelghettoisierung in der Bahnhofsgegend. Denn was dürfte hier so nah beim Hauptbahnhof statt des Kinos kommen? Richtig, vermutlich ein weiteres Hotel, womöglich mit einem Drogeriemarkt, weil die Münchner offenbar noch nicht sauber genug sind. Sollen sie mal beweisen, dass sie wenigstens kulturell sauber drauf sind, dass sie ein Minimum an filmgeschichtlichem Bewusstsein pflegen. Abgesehen davon, dass das Kino geeignet ist für Pressevorführungen, gerade wegen der Bahnhofsnähe. Also, liebe Leute, Bienen sind schön und Bienen retten ist ein Gebot der Stunde, aber Kino ist auch schön und Kino retten, müsste doch in einer Stadt, die vor Reichtum kaum gehen kann, mit links zu machen sein.

05.02.2019 

Heil-Mittel meint : Die SPD sucht ihr Heil in Heil-Mitteln. Mit einem wenig durchdachten Heil-Vorschlag, also vom Minister Heil, der kein Heilsminister ist, will sie den freien Fall aufhalten, in welchem sie sich in der Wählergunst befindet (in Bayern noch 6 Prozent). Sie glaubt, wenn sie Glaubwürdigkeit abwirft, leichter zu fallen. Denn das tut sie auf jeden Fall, zu durchsichtig ist der Vorschlag ihres Heil-Ministers, also ihres Ministers Heil, einem ganz speziellen Spektrum der armen Rentner in der Republik mit der Giesskanne ein paar Hundert Euro mehr pro Monat zukommen zu lassen im Hinblick auf die im Herbst anstehenden drei Landtagswahlen im Osten. Eine Verzweiflungs- und keine Heilstat. Das Manöver ist so durchsichtig, dass der Vertrauensverlust grösser sein dürfte als die Heil-Wirkung. Das Ansinnen wirkt so, als wolle die Partei mit dieser Massnahme einen Sandsack stemmen gegen den Tsunami, der sie gleich verschwinden lassen dürfte bei den nächsten Wahlen. Kürzlich hat die SPD für ein Gesetz gestimmt, das es Hausbesitzern ermöglicht, Instandhaltungsmassnahmen als Sanierungsmassnahmen zu deklarieren und damit von den Mietern einen Zins von 8 Prozent auf ihre Investition zu fordern. Da geht vom Wahlgeschenk für die armen Rentner gleich wieder ein gehöriger Batzen weg. Gleichzeitig werden die Bundesländer mit SPD-Regierungs-Beteiligung dem Indexmodell für chronische und immer stärkere Erhöhung des Haushaltzwangsbeitrages zur Finanzierung des Moloches öffentllich-rechtlicher Rundfunk zustimmen, der noch mehr vom Geldgeschenk, das sie jetzt einigen Rentnern zukommen lassen will, wegfrisst. Gleichzeitig kläffen sich altvordere Fettsäcke ihrer Partei an, schiessen mit Dreck gegen das Spitzenersonal. Gleichzeitig diskriminiert in München der SPD-OB die Mobilitätseingeschränkten mit einer rigiden Monokultur-Fuzo-Verordnung. Gleichzeitig erlaubt sich der SPD-Bundespräsident (der sich diesen Job trickreich mit Hinterzimmerdiplomatie geangelt hat) luxuriöse Rentnerweltreisen, täschelt in Afrika Stofflöwen. Gleichzeitig checkt die SPD offenbar überhaupt nicht, dass auch die von ihr mit lancierte Rente ab 63 zwar den Steuerzahler Milliarden kostet und kosten wird, ihr aber in den Umfragen (und auch nicht der CDU/CSU) hilft. Und jetzt glaubt sie doch tatsächlich, mit diesem Geschenk aus Steuergeldern an einige ausgewählte Rentner, ihren Absturz auffangen zu können. - Und bringt nicht ein Gesetz auf den Weg, was grundsätzlich der verheerenden, fortschreitenden Spaltung in Arm und Reich der Gesellschaft einen Riegel vorschieben würde. - SPD Heil! SPD Heil! SPD Heil! Heil …

04.02.2019 

A. Olsen meint : Das faule Indexmodell soll klammheimlich eingeführt werden. Vollkommen geräuschlos. Wie bei einem Dieb, der seine Beute in Sicherheit bringen will. Ein fieses Spiel mit unvorhersehbaren Nebenwirkungen.

04.02.2019 

Wscl meint : Indexmodell zur regelmässigen Zwangsgebührenerhöhung bedeutet: die Erhöhung fällt bei gleichbleibender Inflation von Mal zu Mal saftiger aus. Brosda möchte auf gar keinen Fall, dass dieser Fakt öffentlich so dargestellt wird, weil er sonst mit seinem faulen Ei von Indexmodell gleich einpacken kann.

04.02.2019 

Und Nochmal Brosda meint : Carsten Brosda ist Senator für Kultur und Medien in Hamburg. Er dürfte ein angemessenes Bildungsniveau haben. In der SZ vom vergangenen Donnerstag hat er im Interview mit Peter Burghardt und Claudia Tieschky den Vorschlag der indexgebundenen regelmässigen Erhöhung der Rundfunkzwangsgebühr verteidigt (die Haushaltszwangsgebühr ist eine Erfindung von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, die das Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk zulasten einkommensschwacher Haushalt unfair und undemokratisch finanziert). Tieschky und Burghardt ist jedenfalls nicht aufgefallen, dass nach dem Indexmodell (angenommen die Inflation bleibt, so wie die EZB es möchte, bei etwa 2 Prozent) der Betrag der Steigerung der Rundfunkgebühren jedes Mal höher ausfällt, die Steigerung von Mal zu Mal saftiger ausfällt. Es sind jeweils bloss die Inflationsprozente, aber jedesmal werden sie von einer höheren Ausgangsbasis berechnet, so dass mit einer exponentiellen Erhöhung der Gebühren bis ins Masslose zu rechnen ist. Nicht nur das. Die Interviewer haben ihn gefragt, ob das ein Wahlkampfthema werden könne. Seine Antwort: „Ich glaube, das hängt davon ab, wie sehr man so etwas zum Wahlkampfthema machen lässt“. Wen meint er mit „man“? Geht es beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht um ein Gemeinschaftswerk für alle Bürger? Sagen die Rundfunkanstalten nicht inzwischen, da alle bezahlen müssen, müssen wir allen etwas bieten? Warum hat Brosda Angst davor, dass das Thema diskutiert wird, dass es im Wahlkampf diskutiert ist? Und wen meint er mit „man“, der das zulassen, respektive nicht zulassen soll, wo sieht er da eine Instanz und wenn ja welche, die das zulassen resp. nicht zulassen kann? Warum soll über so eine elementare demokratische Institution nicht breit diskutiert werden? Umso mehr als Brosda später im Interview meint, dass der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes geklärt werden müsse. Warum soll das nicht von allen Zwangsbezahlern in aller Öffentlichkeit diskutiert werden? Warum soll das, was alle angeht und was alle bezahlen müssen, nicht öffentlich diskutiert werden, auch wie es finanziert wird? Woher die Angst vor Diskussion, vor demokratischer Diskussion, just von einer Institution, die zu Förderung und Bewahrung der Demokratie erfunden wurde? Wähnt Herr Brosda sich in der DDR? Er leite zusammen mit der rheinlandpfälzischen Heike Raab die Medienkommission der SPD, steht in der SZ neben seinem Bild. Ist er da richtig aufgehoben, wenn er sich so gegen öffentliche Diskussion über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wehrt? Alle sollen zahlen, aber nicht mitdiskutieren dürfen, ist das eine demokratische Einstellung? --- Wo kommen wir hin, wenn solche offensichtlichen Schrumpfdemokraten an solchen Positionen sitzen? Na Brosdada!

03.02.2019 

Wscl meint : Noch erschreckender als die Unmündigkeit der Rundfunk-Intendanten, die sich in der masslosen Forderung nach einem Indexmodel artikuliert, finde ich, ist, dass eine Zeitung wie die SZ, die ja ein öffentlicher Diskussionsregulator sein sollte, diesen unmündigen Forderungen breit und vollkommen distanz- und kommentarlos Raum gibt, als ob sie selbst mitwursteln und mitverdunkeln wolle.

03.02.2019 

Ind Eggs Motel meint : Im Indexmodell will sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen bequemen Lenz machen wie in einem Motel. Automatische Erhöhung des Budgets. Dann vermutlich jährlich. Angepasst an die Inflation. - Was aber, wenn es eine Deflation gibt? Gehen dann die Zwangsgebühren zurück? - Was bedeutet „inflationsgebunden“? Das ist wie mit dem Zinseszins bei einer Kapitalanlage; die Erhöhungen steigen exponentiell, da der Grundbetrag für die Prozentrechnung um die vorherige Erhöhung zugenommen hat. Die Steigerungen werden als immer gewaltiger, egal, wie es um die Produktivität der öffentlich-rechtlichen Sender steht. Dabei können die Sender immer behaupten, es sind ja nur die 2 Prozent, die die Inflation beträgt, wobei diese 2 Prozent von mal zu mal einen höheren Betrag ausmachen. Sie werden sich in diesem sicheren Geld, das sie niemandem mehr gegenüber rechtfertigen müssen, wieder so bequem einrichten, wie sie es früher hatten, als sie diese überrissenen Pensionen versprachen, unter denen sie heute schier zusammenbrechen und ihr Programm immer mehr ausdünnen müssen. Sie glauben an die Allheilkraft des Indexmodells. Es wirkt wie ein Ermächtigunsvorgang, den sie nicht weiter begründen können. Es ist ein dreister Griff in die Haushaltskassen. Nicht ein stichhaltiges Argument liefert einer der Sprecher dieses bequemen Luxusfinanzierungsmodells, der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda, im SZ-Interview vergangenen Donnerstag. Er schwafelt und schwafelt. Er versucht richtiggehend, die Gründe für die Einführung des Indexmodells zu verdunkeln. Verdunkelungsinterview statt Klärungsinterview. Das allerdings in der Forderung gipfelt, den Auftrag überhaupt zu klären. Damit kommt keiner im Geschäftsleben durch. Erst die Finanzierung fordern und dann erst über das Produkt sprechen. Das zeugt von einer weltabgehobenen Mentalität, die sich noch mehr in ihrem kleinen Staat im Staat (so wie in einer DDR) abkapselt. Die Forderung nach dem Indexmodell ist eine Forderung nach Abkapselung. Sie will ihre Finanzierung nicht mehr einer, wenn auch noch so minimen Kontrollinstanz wie der KEF überlassen, die noch nach Berechtigung fragt. Diese Finanzierungsforderung ist eine Entkoppelungsforderung von der Gesellschaft. Die soll überhaupt keine Kontrollinstanz mehr entsenden dürfen. Es ist der Versuch einer Entmachtung der KEF. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sucht nach einem Goldesel, der Gold scheisst und scheisst und immer mehr scheisst, ohne jede Rückkoppelung zur Gesellschaft, ohne jeden Rechtfertigungszwang. Dass Zeitungen solche Armuts-Argumentationen überhaupt abdrucken. Respektive Dreist-Argumentationen, die gar keine Argumentationen sind, sondern nur Argumentenersatzflunkereien, Augenwischerei, Vernebelungsaktionen. Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach so einem Goldesel schreit – und es überhaupt nicht überzeugend begründen kann - ist mehr der Beweis dafür, dass die Köpfe der CEOs der Sender nicht die geeigneten Besetzungen sind, dass sie keine vernünftigen Sparkurs fahren können (es wird überwiegend an der falschen Stelle gespart – die Sendungen werden immer schwächer und die Wiederholungen immer mehr) und dass sie deshalb wie kleine Kinder ausdauernd nach mehr Geld schreien. Ein Beweis für die Unmündigkeit der Rundfunkintendanten.

02.02.2019 

RETTET DIE BIENEN meint : RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN RETTET DIE BIENEN rettet die menschen

01.02.2019 

Rudi meint : "Minderkompetenz der SZ" in Sachen öffentlich-rechtlicher Rundfunk, das trifft den Nagel auf den Kopf, Bravo!

01.02.2019 

Cornelius meint : das ist vollkommen konfus, was dieser Brosda verzapft, Hirnschiss, Argumentenchaos,

01.02.2019 

Geschwätzwolke meint : Da der öffentlich-rechtliche Rundfunk einer der Tröpfe ist, an denen die SZ hängt, macht sie auch schön unkritisch Werbung für diesen, verteidigt seinen immer grösseren Geldhunger und publiziert – meistens auf der Medienseite – nebst überwiegend Gefälligkeitskritiken auch Grundsatzartikel dazu, beweist regelmässig ihre Minderkompetenz in Sachen öffentlich-rechtlicher Rundfunk. So in der Ausgabe vom Donnerstag, dem 31. Januar. Es steht bald die Entscheidung der Länder über den Finanzbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes an. Der wurde bis jetzt alle paar Jahre vom KEF, einem reichlich gesichtslosen Gremium, ermittelt und abgesegnet. Diese Kontrolle möchte der Rundfunk aushebeln und eine automatische Anpassung der Zwangsbeiträge herbeiführen mit dem Indexmodell. Dieses promotet unter anderen Carsten Brosda, Hamburger Kultur- und Mediensenator. Peter Burghardt und Claudia Tieschky von der SZ interviewen ihn, viel mehr, geben ihm eine gediegene Bühne für eine undurchdringliche Geschwätzwolke. Warum das Indexmodell kommen soll, erschliesst sich daraus nicht. Seine Behauptung, dass die Zustimmung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk laut Umfragen immer noch bei über 80 Prozent liege und dies als ein Pfund des Vertrauens zu bezeichnen, scheint vollkommen aus der Luft gegriffen. In der Schweiz, die vergleichbare Verhältnisse hat, gab es vor über zwei Jahren eine Abstimmung, in der das Vertrauen unter 50 Prozent lag. Erst als es um die radikale Abschaffung ging, war es ein knappe Mehrheit, die eine dürftige Legitimation für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk darstellt. Brosda fordert erst mehr Geld nach einem Modell, bei dem unklar ist, wer noch darüber wachen soll. Dann erst kommt er mit Qualitätsargumenten, schlägt eine Teilung des Budgets in eines für die Programme und eines für die Distribution der Programme vor – was hat das mit dem Indexmodell zu tun? Er fragt, wie sie es hinkriegen, die gesamte Gesellschaft zu erreichen. Das Problem scheint offenbar nicht gelöst und ist gewiss kein Kriterium für ein Indexmodell. Und gegen Ende des Interviews wird er grundsätzlich, behauptet, Voraussetzung sei überhaupt die Klärung des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Was das mit der Forderung nach einem Indexmodell zu tun hat, bleibt in der Wolkigkeit hängen und ist nicht nachvollziehbar. Offenbar leben Brosda, Burghardt und Tieschky nicht so ganz in unserer Welt, in der sich ein immer grösserer Spalt zwischen Arm und Reich auftut. Also Programme für Arme und Programme für Reiche? Und deshalb das Indexmodell? Herr Brosda, wo leben Sie? Die Armen sollen gleich viel für das demokratische Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk bezahlen wie die Reichen? Kapieren Brosda, Burghardt und Tieschky nicht, dass es mit diesem haushaltsgebundenen Zwangsgeld, mit dieser Haushaltszwangsgebühr nicht mehr weiter gehen kann, falls eine demokratische Legitimation des Rundfunkes überhaupt noch gegeben sein soll? Weil nämlich immer mehr Haushalte, das Geld kaum aufbringen können, denn die einkommensschwachen Haushalte haben immer weniger Geld zu Verfügung, ihre Einkommen können nicht Schritt halten mit den Steigerungen der Einkommen der oberen und der reichen Haushalte noch mit den steigenden Lebenshaltungskosten. Merken Brosda, Burghardt und Tieschky nicht, dass diese Rundfunkzwangsgebühr mit jeder Erhöhung undemokratischer und ungerechter wird und damit der Grundidee des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes widerspricht, indem sie antidemokratische Tendenzen unterstützt, nämlich ungerechte Finanzierung zulasten der einkommensschwachen Haushalte, merken Brosda, Burghardt und Tieschky – und die SZ-Chefredaktion das wirklich nicht? Dass sie das Argument in wolkiger Geschätzigkeit aufzulösen versuchen, ist ein Indiz für ihre diesbezügliche Minderkompetenz.

31.01.2019 

Münchner Altstadt meint : Münchner Altstadt. AUTOFREI. RADLFREI. RIKSCHAFREI. BUSFREI. TRAMFREI. BEHINDERTENFREI. SENIORENFREI. FAMILIENFREI KINDERFREI. BEHINDERTENSCHIKANIERZONE. ALTENSCHIKANIERZONE. MONOKULTURSHOPPINGZONE. MONOKULTURFILIALISTENZONE. LEBENSLUSTFREI. MITEINANDERFREI. GEISTFREI. ZEITUNGSFREI. SHOPPINGEINERLEI. HUMORFREI. LEBENSQUALITÄTSFREI. MUSSEFREI. BEGEGNUNGSFREI. FLANIERFREI. MASSENEINERLEI. MASSENBREI. GELDMASCHINEREI. HUMANISMUSFREI. INDIVIDUALITÄTSFREI. KINOFREI. KLEINELÄDENFREI. PARKPLATZFREI. ARMUTSFREI. PESTIZIDFREI. NUR BAUMSTÄMME WIE TOTEMPFÄHLE. BUSCHALLEEFREI. BÄCHLEFREI. ASYLANTENFREI. FREISCHANKFLÄCHENMONOKULTUR. BAYERISCHGEMÜTLICHKEITSFREI. SCHMETTERLINGSFREI. TOLERANZFREI. FUSSGÄNGERZONENSELEKTIONSBÜROKRATIE. ALLOTRIAFREI. NICHT RATTENFREI. NICHT TAUBENFREI. ONTOLOGIEFREI. UTOPIEFREI. NICHT POPELFREI. NICHT JOGGINGFREI. ELLENBOGENMONOKULTUR. NICHT ZIGARETTENKIPPENFREI. NICHT HUNDEKOTFREI. GEMÜTLICHKEITSFREI. MONOKULTURINTOLERANZZONE. TOURISMUSMASSENEINERLEI. INTOLERANZMONOKULTUR. MENSCHLICHKEITSFREI. TURBUKAPITALISTISCHE GELDMACHZONE. INHUMANITÄTSZONE.