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06.11.2018 

Irrer Zirkus meint : Ein irrer Zirkus, den die da oben aufführen, da oben speziell an der Spitze der SPD, unfassbar irrer Zirkus. Wir ändern nichts. Wie behalten die Positionen. Wir diskutieren gar nicht darüber. Wir halten zusammen. Wir müssen stark sein. Und nur keine Personaldiskussion. Derweil erodiert das Land. Täglich neue Berichte um die wachsende soziale Drift. Grad heute wieder eine Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Spaltung wird immer grösser, die Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche, die Mitte bröselt. Die SPD, die CDU, die Regierung hat kein Rezept dagegen. Sie analysieren die Lage nicht mal. Da etwas umhäufeln und dort etwas umhäufeln. Aber das Land erodiert, der soziale Zusammenhalt erodiert. Es dürfte ja nicht sein, dass auch nur ein einziger Mensch vor lauter Krankenkassenbeiträgen sich den Arzt nicht mehr leisten kann. Nicht ein einziger. Aber für die sind das Härtefälle. Es dürfte nicht sein, dass ein einziger sich die Zeitung nicht leisten kann wegen der Rundfunkzwangsgebühr, nicht ein einziger. Aber die tun das ab als Härtefälle. Der Haufen der Härtefälle wächst gewaltig. Und die da oben, die in Berlin, die haben keine Rezepte dagegen, die bleiben zuallvörderst auf ihren Posten hocken, hocken, hocken. Die Kanzlerin hat immerhin den Anstand, den Parteivorsitz abzugeben. Aber in der SPD, Vernunft, Einsicht? Fehlanzeige. Ein Beharrvermögen sondergleichen an der Spitze, würde jedem italienischen Sturm standhalten. Und genau dieses Verhalten trägt weiter zum Zerbröseln der Partei bei, schon wieder 2 Prozentpunkte in den Umfragen nach unten. Aber oben: Beharren, auf dem Posten bleiben. Und nicht merken, was im Lande vor sich geht. Irrer-verwirrter Zirkus. Treibt immer mehr Wähler Populisten zu. Die Spaltung im Lande geht weiter. Die Lateinamerikanisierung schreitet fort (Extreme zwischen Arm und Reich immer grösser, Bandenkriege). Nächstes Jahr sollen die Renten um über drei Prozent steigen, aber die Grundsicherung nur um 1,5 Prozent; das wirft den untersten Teil der Alten noch weiter nach unten. Und die Herrschaften an der Spitze von Regierung und SPD, die gönnen sich wieder automatisierte Diätenerhöhungen, die in etwa das 12-Fache dessen sind, um wieviel der Steuerfreibetrag generell erhöht wird. Und keiner merkts, wie diese netten Gewohnheiten, Tag für Tag, Tropfen für Tropfen die Gesellschaft aushöhlen, die Enden auseinanderziehen, die Spannungen ins Unerträgliche steigern. Keiner an den Spitzenpositionen merkt, dass sie selber diese Spaltung mitbefördern, auch wenn ihre Reden anders lauten. Aber darüber spricht man nicht, über Diätenerhöhungen. Und aller Unbill zum Trotz, zwingender als ein Naturgesetz scheint es, muss die SPD-Spitze an ihrer Position bleiben. Irrer Zirkus. Irre wirre und nicht zu fassen.

05.11.2018 

Megaburner XLV meint : Fussgänger auf der Fahrbahn. Begegnung. Versöhnung. Zukunft. Miteinander für Europa. A single thought of you made me fall inlove. Kinderwagenraum. Wrong Way Step Severe Tire Damage. Watch for Falling Rocks. Thru Taffic Merge Left. Please leave all morale here. Von Helden getragen. Please no horses on asphalt. Mia suacha Butzwei / Butzmo egal wer kaam! Bewegen wir heute mehr als unsere Hüften! Du bist ja ein bisschen ängstlich. Das kann nicht sein. Wenn da der Zaun ist. Vor allem älteren Leuten. Du änderst deine Meinung alle zwei Minuten. Lust auf Burger und ein tolles Team? Sorry, heut kein Pumpservice. Animal Human Ecofriendly. Under Armour Brand Launch. Weitere Sales in unserer Boutique. Geschlossen wegen Menschenrechtsverletzungen. Kinokarten erhalten Sie derzeit gegenüber. Wir suchen dich, Zimmermädchen. Tag der offenen Tür abgesagt. Yaffi Bändiger. Unsere Hüte und Mützen finden Sie im Untergeschoss. Auf Anordnung der Polizei hält die U-3 nicht an dem Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum. Bitte nicht wegnehmen, hier wird aufgeräumt. Die Hemden bitte nicht öffnen. In diesem Bereich gelten spezielle Hygienemassnahmen. Hier im autorisierten Fachhandel. U-Bahn-, Bus, Strassenbahn: Betrieb wurde auf Anordnung der Polizei komplett eingestellt. Ein Eingriff in den Boden ist strengstens untersagt. Gefahr durch Munitionsbelastungen. Einfahrt mit Schlüssel möglich. Beat your Bestzeit Garmin. Alle Besucher müssen sich an der Pforte an- und abmelden. Die Fitness-Sensation für Leute mit wenig Zeit. Weitere Sonderangebote sowie Karten finden Sie rechts in der Einfahrt.

04.11.2018 

Mohnblumenplatz meint : Der Königsplatz wird in Erinnerung an das Ende des ersten Weltkrieges in ein Meer von Mohnblumen getaucht. Mütter fotografieren ihre Kids, die zwischen den Blumen stehen, diese um etwas überragen und zukunftsfroh in die Ferne blicken. Ernsthaft. Es ist eine ernsthafte Angelegenheit mit den Mohnblumen. Sie stehen als Symbol für „Nie wieder Krieg“. Die Mohnblumen seien die ersten, die auf den Trümmern des Krieges wieder wachsen. Das ist das Gedenken in der Bundesrepublik. Die politische Wirklichkeit hingegen sieht düster aus. Schön tun den mörderischen Saudis, die einen brutalen Krieg im Jemen führen, damit man ihnen Waffen liefern kann. Alle unsere christlichen Parteien machen das vergiftete Spiel mit. Erst wie am Fall Kashoggi klar wurde, mit welcher Ruchlosigkeit der saudische Kronprinz Mohammad bin Salman vorgeht, hat die Regierung halbherzig etwas von einem Rüstungslieferstopp in den Bart gemurmelt. Nie wieder Krieg, das ist eine scheinheilige Losung, wenn es um den Erhalt von Arbeitsplätzen geht, die vom Krieg leben. Diese Scheinheiligkeit durchzieht die Regierung und die sie stellenden Parteien noch in Bezug auf viele andere Länder. Wenn das Motto vom „Nie wieder Krieg“ ernst genommen würde, so müsste die Rüstungsindustrie massiv abbauen. Sich auf die Herstellung von Verteidigungswaffen beschränken, die nur in ganz wenige, dick befreundete oder über Allianzen verbündete Länder geliefert werden. Stattdessen: das alte kolonialistische Spiel; Potentaten beliefern, damit die ihre Völker im Zaum halten, damit sie nicht auf Freiheitsgedanken kommen. Was unsere Politik nicht daran hindert, scheinheilig Kunstaktionen zu veranstalten, die von „Nie wieder Krieg“ handeln. Der Mohnblumenplatz alias Königsplatz mit seinem Rot muss auch stehen für das viele Blut, das unter aktiver Mithilfe (Afghanistan, Syrien) oder passiver Duldung der Bundesrepublik (zB präventive Tötungen der USA mit Drohnen, kommandiert von deutschem Gebiet aus) immer noch vergossen wird: Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen, Türkei, Unterdrückung in vielen afrikanischen Ländern, Ausbeutung in den Emiraten. Der Mohn auf dem Königsplatz ist eine Mischung aus Klatschmohnrot und Blut. Er steht für die Verlogenheit der Politik der Bundesrepublik. Und das zurecht an einem waffenproduzierenden Ort wie München, auf einem Platz, der unheilvolle Geschichte gesehen hat. Der Klatschmohn auf dem Königsplatz lebt vom Blut, was heute noch mit Unterstützung deutscher Waffensysteme und dem leisen Einverständnis der deutschen Politik vergossen wird - und nicht vom blutleeren Gedenken. Es ist an der Zeit, dass die Politik der menschenrechtlichen Leisetreterei, ja der aktiven Unterstützung von Unterdrückerregimes (Ehrenempfang für Erdogan!) der Politik einer Vision von Frieden und Durchsetzung der Menschenrechte Platz macht. Oder man sollte auf dem Königsplatz als Kontrast noch ein Meer von schwarzen Rohrkolben aufstellen als Symbol für die Opfer der aktuellen Aktivitäten von Politik und Rüstungsindustrie.

03.11.2018 

Stau Schaun meint : Brückentag ist Stautag, ist StauSchauTag. Gemma Stau schaun. Da fahrn's alle in die Stadt mit ihre SUVs, mit ihre BMWs, „Gebaut, um den Atem zu rauben“, schreiben die heute in ihrer Werbebeilage zur Zeitung, richtig, und verbrenen und verbrennen, Diesel und Benzin und rauben den Atem und verstopfen die Strassen, wisch noch in die Kreuzung und schon sind die Innenstadtstrassen alle dicht. Dicht an dicht stehen sie und keiner würde den Motor abstellen, denn das Atemrauben macht Spass, das Giftausstossen macht Spass. Wer ein richtiger Mann sei, fragt ein anderes Blatt, weil heute Weltmännertag sei, die könnten auch sagen, heute ist Weltstautag, denn Stau und Männer, Triebstau und Männer, das hat miteinander zu tun. Das sind die wahren Männer, die ihren Stau im Stau erleben, da sitzen sie in ihren Sportwagen und Geschäftswagen und stehen im Stau und stellen nicht mal den Motor ab, kleines Männerspritzerchen vielleicht, dass sie auf die Hupe drücken, wenn der vor ihnen genau so doof in den Stau fährt wie sie selber. Das sind Männer wahre Männer. Wahre Männer verbrennen Sprit im Stau. Auch wenn der Sprit rar wird. Weil er nicht mehr in den Süden angeliefert werden kann. Wegen des tiefen Wasserstandes der Flüss, können die Schiffe nicht mehr voll laden. Dafür verbrennen die wahren Männer, aber auch Frauen und Blondinen, im Stau pausenlos Sprit. Der Esprit, der ist längst verflogen, jetzt wird verbissen im Stau Sprit verbrannt. Da beisst die Katze oder die Männer- oder die Blondinenkultur sich in den Schwanz. Verbrennen immer mehr Benzin, also Ressourcen, erwärmen das Klima, verändern es, lassen die Flüsse austrocknen, so kann kein Benzin mehr herangeschifft werden – und was machen die Männer, die wahren Männer, die Frauen, die wahren Blondinen? Sie stehen im Stau und verbrennen das Restbenzin. So bringt der Klimawandel über unendliche Stauschlangen sich endlich zum Stehen. Der Klimaveränderungsstau. Also was regt's Ihr Euch auf Leute, was betreibt Ihr für einen Alarmismus. Der grosse Gott oder die kleine Physik hat immer auch einen Selbstregulierungsmechanismus parat. Drum gemma jetzad Stau schaun und schaun und staun, wie wunderbar der funktioniert.

02.11.2018 

Er Winkt meint : Er winkt – und keiner winkt zurück. Das kann vorkommen. Vielleicht sieht der Bewinkte gar nicht, dass ihm Aufmerksamkeit gezeigt wird. Vielleicht kennt der Bewinkte den Winker nicht. Vielleicht ist der Bewinkte grad nicht gut drauf. Oder nicht gut auf den Winker zu sprechen. Oder hat einfach nichts zu tun mit diesem. Das war sicher in Chemnitz nicht der Fall. Hier hat der Bundespräsident gewinkt. Und keiner hat zurückgewinkt. Im eigenen Land. Keiner von den eigenen Bürgern winkt dem Bundespräsidenten zurück. Entfremdung zwischen Bundespräsidenten und Bürgern. Kein Wunder. Dieser Bundespräsident belohnt einen Despoten, der deutsche Staatsbürger grundlos und ohne Anklage in den Knast schmeisst, mit einem ehrenvollen Staatsempfang. Dieser Bundespräsident hat die GroKo-ZwangsEhe zwischen Rot und Schwarz arrangiert – und damit den politischen Stillstand im Lande fortgeschrieben – mit den entsprechenden Folgen der Erosion der früher staatstragenden Parteien plus Steigerung der Politikverdrossenheit. Dieser Bundespräsident hat als Aussenminister einen deutschen Staatsbürger aus Mutlosigkeit den Amis gegenüber im Guantanamo-Folterknast schmoren lassen, so ein feiger H. is er. Aber er predigt den Mut. Er hat den Bezug zum Normalbürger längst verloren. Es hat sich eingesponnen in einen Kokon aus Sicherheitsleuten und Arschkriechermedien (wer in der SZ den braven Hofberichterstatter-Text von Ulrike Nimz über diesen Chemnitz-Besuch liest, erfährt nichts von der Winkepanne, nichts über die gesellschaftliche Schieflage dieser Veranstaltung). In Chemnitz hat er gut ein Dutzend – wohl nach irren Sicherheitscheckes erst zugelassene – Bürger zum Kaffeek Ränzchen eingeladen. Ist ihm dabei bewusst geworden, wie abgehoben er lebt? Ist ihm dabei bewusst geworden, wie schwer es vielen im Lande fällt, die Zwangsgebühr für den Staatsfunk aufzubringen? Ist ihm dabei bewusst geworden, dass der Unterschied zwischen seiner Altersversorgung (18' 000 Euro im Monat plus kaum bezifferbare weitere Luxusaufwanderstattung wie Fahrer, Reisen, Büros, Angestellte) und derjenigen des kleinen Bürgers (oft weniger als 1'000 Euro im Monat) inzwischen nicht mehr als gesund zu bezeichnen ist, ja als bedrohlich für das soziale Gleichgewicht im Lande? Braucht Deutschland einen so exorbitant teuren Winkeonkel, dem keiner zurückwinkt?

01.11.2018 

Hallo Wien meint : Hallo Wiener - Halloweener? Seid Ihr alle da? Wo habt Ihr den Schla, den Schla, den Schlaweener, den Schlawiener gelassen? Der Zustand der SPD ist inakzeptabel. Der Zustand der SPD ist inakzeptabel. Nur der Zustand ihrer Vorsitzenden ist akzeptabel. Sie weiss, was akzeptabel ist. Und was inakzeptabel. Inakzeptabel sind immer die anderen. Die Regierung. Aber sie ist wohl nicht in der Regierung. Alles Kürbisgesichter. Hohl geschnitzt. Jetzt spielt das Klima Halloween, verrückt, rrückt. Drunter und Drüber, Sturm und Flut und apokalyptische Meldungen über den Artenschwund in unserem Garten Eden. Lasst uns ins Museum ekelerregender Nahrungsmittel gehen und so den Tag tselebarieren. Der Zustand dieser SPD ist lamentabel und nicht akzeptabel. In Indien wachsen die Statuenbäume in den Himmel. Hallo Wien. Weekday opening tomorrow, Weekday gleich Hallhuber für von Formverlust Geplagte (das erzählen die Schaufensterpuppen) Klamotten für Halloween-Kürbisse? Wer soll damit angesprochen werden, Generation Nullbock auf Mode? Der Zustand der SPD ist nicht akzeptabel. Schwarzer Rock in die Politik. Blackrock nutzt die Gunst der Stunde, um sich von einem Mitarbeiter zu trennen, mit Aussicht auf extreme Lobbyposition an der Spitze der Fraktion und bald mehr. Wahlverlierer an die Macht! Der Schauspieler ist wirklich gut, aber er spielt immer so langweilige Rollen. Machen Sie was Sinnvolles: Zählen sie die Baukräne entlang einer Strassenbahnlinie, von Endstation zu Endstation. Gedenkt der verstorbenen Seele der SPD. Gesucht wird eine rechtschaffene, vertrauenswürdige Person für den Parteivorsitz, Bewerbung von Kürbisgesichtern zwecklos. Die Macht des Krankenpflegers über seine Patienten. Hallo Wien Schmäh, mäht wie Gevatter Tod. Liebe Fahrgäste, bitte achten Sie beim Umkoalitionieren auf Rad- und Trittbrettfahrer. In unserem Betrieb sind politische Meinungsäusserungen unerwünscht. Der Zustand der SPD ist inakzeptabel. Aber man soll die Toten schlafen lassen. Deutsche Sparer zur Blutabnahme bitte, obligatorisch. Wahlwundenlecken heute um 23 Uhr; Kürbisse mitbringen. Mein lieber Herr Gesangsverein, dieser Invasivkultur ist mit keinem Totenglöcklein etwas entgegenzusetzen.

31.10.2018 

Der Abgang Beflügelt meint : Der abzusehende Abgang der Kanzlerin beschäftigt die Gemüter und beflügelt die Fantasien, was sie nachher mache. Filmproduzenten stehen Schlange, um die Rechte für das Biopic zu erlangen, Verleger kabbeln sich um das Merkel-Buch. Sie überbieten sich mit Titelvorschlägen: Das Geheimnis der Ra Ute. Wie leicht karrieresüchtige Männer wegzukicken sind. Waffenhandel gegen humanitäres Engagement – die eine Hand darf nicht wissen, was die andere tut. Als Frau allein unter Wölfen. Von der DDR-Pfarrerstochter zur Weltpolitikerin. Mit Verbrechern und Menschenrechtsverletzern Hand in Hand auf roten Teppichen. Von Jetlag zu Jetlag. Das Geheimnis meiner Kondition. Mein Herz ist Rot. Hofiert und geschmeichelt von der Atomindustrie. Hofiert und geschmeichelt von der Autoindustrie. Warum Klimaschutz nicht immer sinnvoll sein kann. Führen heisst Moderieren. Ein Herz für Flüchtlinge und die Klatsche dafür. Die Kunst der mehrfach interpretierbaren Eindeutigkeit. Mein Leben nach der Kanzlerschaft: warum nicht einen Rhethorik-Kurs besuchen. Von der Dreckigkeit und Menschenverachtung des Politgeschäftes. Lauter Sauhunde um mich rum. Eine Ex-Kanzlerin packt aus. Mein wahres Ich – eine schonungslose Suche mit der Lupe. Und Politleichen pflastern ihren Weg – eine Würdigung ihrer Opfer von Kohl bis Koch und Kauder. Erotische Fantasien unter Staatsmännern und -frauen. Kein Saunagang mit dem Russen! - die Gründe. Was ich an Seehofer so niedlich finde und warum Söder den Bayern recht geschieht. Meine Lieblingskonfitüren. Die Kunst des SchnellMitteilungsStenos. Warum der aktuelle Bundespräsident nicht meine Wahl war und ist. Weshalb ich nicht jogge. Warum Politik für mich ein Spiel ist und wie mir das oft geholfen hat. Warum ich nicht zur Physik zurückkehre. Warum ich die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes mittels Haushaltszwangsgebühr zu Lasten einkommensschwacher Schichten für unfair halte, und was diese mit meinem vorzeitigen Abgang zu tun hat. Warum Richard Wagner mich so beeindruckt. Warum die Frauen in Deutschland trotz meiner Kanzlerschaft oft bei gleicher Leistung und Position immer noch schlechter bezahlt sind als die Männer. Warum ich immer erst auf den Zug aufgespringe, wenn ich sehe, in welche Richtung er fährt. Warum ich noch ein paar Überraschungen in petto habe. Wieso ich eigentlich gar nicht zur Kanzlerin geboren wurde. Warum wir es mit der EU nicht zu weit treiben sollten, warum sie aber als Personalverschiebebahnhof von eminenter Bedeutung ist. Meine schönsten Reisen im Regierungsflieger. Gipfelanekdoten. Protokollpannen. Mein Frisör und Ich.

30.10.2018 

Die Nase Voll meint : Die Kanzlerin hat die Nase voll. Sie schmeisst den Bettel hin. Erst den Parteivorsitz. Dann die Kanzlerschaft. Die Deutschen werden sich noch nach dieser Ära zurücksehnen. In der zumindest ein gewisser Anstand im Umgang miteinander geherrscht hat. Aber die in Berlin regieren und regieren und es ist nicht irgend ein dubioser „Zeitgeist“ wie die SZ mit gewölbter Brust analysiert, der die GroKo von Wahl zu Wahl mehr abstinken lässt. Es ist der Eindruck, dass sie regieren und regieren und dass sich trotzdem nichts bewegt im Lande, dass nichts vorwärts geht: die Mietpreise kochen ungebremst hoch, die Lebensverhältnisse werden immer ungleicher im Lande (so wie zuletzt vor über 100 Jahren!), für die einen immer unbezahlbarer, für die anderen immer luxuriöser, die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer, das Heer der Flaschensammler wächst von Tag zu Tag als deutliches Symptom für die zunehmende Ungleichheit, die Zweiklassenmedizin erhöht die soziale Drift, die Sparer werden ausgesaugt, die Altersarmut greift ungezügelt um sich, Autos vergiften die Luft. Das ist kein Zeitgeist, das sind alaramierende Signale. Und die Regierung regiert und regiert und nichts passiert. Die Phase endlosen Wachstums scheint vorbei, der DAX lässt die grossen Unternehmen Ende Jahr gerupft erscheinen. Aus Italien droht ein dunkles Euro-Gewitter mit massiven Schäden bis nach Germanien. Die Kanzlerin hat das fruchtlose Abstrampeln satt. Und dann andauernd mit den grössten Verbrechern der Welt auf den Roten Teppich steigen, Händchen halten, lächeln, gute Miene machen mit brutalen Potentaten wie Putin, Erdogan, Xi, Prinz Mohammed bin Salman, Sisi, Netanjahu. Und einmal in einer langen Karriere eine barmherzig-unkonventionelle Tat (die Flüchtlinge reinlassen, was sich als mächtiger wirtschaftlicher Schub erwiesen hat!), und die wird einem dann jahrelang noch um die Ohren gehauen. Scheissundankbares Volk. Es reicht. Die Merkel hat ihre Schuldigkeit getan. Die Deutschen werden sich zurücksehnen nach dieser Phase relativer Prosperität und inneren Friedens. Und wenn die SPD-Präsidentin jetzt nicht ähnliche Konsequenzen aus dem Hessen-Wahldebakel zieht wie die Kanzlerin, so dürfte das der Todesstoss für ihre Partei bedeuten. Merkel hingegen räumt den Deutschen die Bühne für ihr Lieblingsjahrmarktsfahrgeschäft: das Personalkarussell! Nicht nur geht ein hektisches Hinterdenkulissen-Gerangel und -Getelefoniere los, auch die Medien möchten gerne Königsmacher spielen und werden sich die Finger wundschreiben, den Mund fusselig reden – denn nichts scheint anspruchsloser, als über Personalien zu debattieren, für die Medien offenbar deutlich rentabler als fundierte Analysen oder gar Kritik.

29.10.2018 

Der Abend Ist Lang meint : Hat neue Zahlen. Wir können Uptdaten. Auch wenn der Auszählungsverlauf relativ harmonisch ist. Wobei wir rechnerisch im Moment von 110 Sitzen ausgehen. Immer noch eine hauchdünne Mehrheit. Die CDU hat zum einen die AfD gefüttert. Auf der anderen Seite aber ein noch stärkerer Abstrom zu den Grünen. Das war auch nicht unser Ziel. Sie haben also profitiert von einer Missstimmung gegen die GroKo. Und die Stimmen hätten wir alle gerne wieder. Ist ja die Konsequenz auch nicht so einfach. Wir müssen ordentliche Politik machen. Also ein disparates Ergebnis. Aber das glaube ich, kann man unterm Strich nicht aus der Hand erledigen. Könnte doch Ihr historisch schlechtestes Ergebnis sein. Ja, das ist ein bitterer Tag für uns. Da gibt’s nichts darum herumzudeuteln. Hat mit dem Bundestrend zu tun. Seien Sie mir nicht böse, ich verdaue jetzt dieses Ergebnis. Der Ball liegt auch nicht bei uns im Spielfeld. Wir müssen in Berlin jetzt darüber reden. Persönliche Verantwortung übernimmt man permanent. Haben heute in Hessen stark verloren. Es gibt momentan noch kein klares Bild. Vieles ist möglich. Das müssen wir zum jetzigen Zeitpunkt abwarten. Und das hat zwei Gründe. Ich stelle fest, diese Zeit haben wir nicht. Der Zustand der Regierung ist nicht akzeptabel. Wir wollen nicht einfach warten. Ob wir in dieser Regierung noch richtig aufgehoben sind. Wir haben ja schon fast eine kleine Spitzenrunde hier. So grün war Hessen noch nie. Dass wir uns wirklich um Inhalte kümmern. Das ist ein unfassbar gutes Ergebnis für uns. Es kann hier keiner sagen, wie die Wahl ausgeht. Aber natürlich brauchen wir erst mal ein Wahlergebnis. Wir sind im Moment in einer Situation, die völlig offen ist. Wir sollten jetzt mal abwarten, was der Abend jetzt noch bringt. Ich erwarte auch, dass sich noch etwas bewegt. Was heisst das jetzt für Sie von der Machtarithmetik her? Dann ist sie eigentlich keine Volkspartei mehr. Deswegen werden wir uns ganz genau anschauen, was das Ergebnis ist. Keinerlei Veranlassung, über Personalien zu reden. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass diese Partei erkennbar wird. Man darf Arbeit und Umwelt nicht mehr gegeneinander ausspielen. Sie haben dafür auch unpopuläre Entscheidungen treffen müssen. Also die Leute haben uns immer abgenommen, dass wir uns mit der Sache beschäftigen. Sie haben voher gesagt, die schwarz-grünen Schubladen sind leer. Aber wir sind ja gestärkt worden, wir sind heute einer der kleinen Gewinner. Uns ist heilig, was wir vor der Wahl sagen. Die Entscheidung liegt alleine in Hessen. Deshalb stehen wir dafür nicht zur Verfügung. Wir warten den Abend ab. Die haben in Berlin Angst. Was machen die denn besser als Sie? Erst mal haben wir profitiert, wir sind eingezogen. Wir müssen jetzt noch rüberbringen, dass der Kurs so klar ist. Im Wahlstudio in Wiesebaden zur Landtagswahl. Wir können uns nicht vom Bundestrend lösen. Ich würde erst noch etwas abwarten heute Abend. Das war in der Themenwahl richtig. Das ist eine sehr bedrückende Nachricht. Dass man zurück zur Sacharbeit kommen muss. Die SPD hat jede Anziehungskraft verloren. Aber wir haben auch viel richtig gemacht. Also man muss sich mal erinnern. Das war mir jetzt zu viel Wenn und Dann. Die Generalsekretärin hat gesagt, wir müssen besser werden. Wir sind auch besser geworden, nur hat es keiner gemerkt. Ja, die Verluste sind natürlich nicht schön. Ich bin da etwas zurückhaltend mit solchen Spekulationen. Ja, wir sind natürlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ja, wir müssen natürlich sondieren. Wir haben Interessse daran, dass es keine Balkonsteherei geben wird. Es ist ja noch so vieles offen heute Abend. Aber, das ist ja das Schöne an so einem Wahlabend.

28.10.2018 

App Ell meint : Die ehemaligen (gut versorgten) Präsidenten der SPD haben einen Appell an den amerikanischen Präsidenten gerichtet, mit der Aufforderung, keine neue Rüstungsspirale in Gang zu setzen. Sie haben ihren Appell zwei Tage vor der Hessenwahl öffentlich gemacht. Die Zeitungen haben darüber geschrieben. Die SPDler dürften damit eher nicht zum Ausdruck bringen wollen, dass sie diesen amerikanischen Präsidenten, diesen verwöhnten Milliardärssohn und Wirrtwitterer, der durch einen Unfall der noch nicht zu Ende evolutionierten IT-Meinungsäusserungskultur an die Macht gekommen ist, für vernunftbegabt halten. Das wäre reichlich naiv. Eher scheint es, dass sie angesichts der heute bei der Hessenwahl zu erwartenden, endgültigen Zerbröselung der einst stolzen und wichtigen SPD zur bedeutungslosen Splitterpartei noch etwas entgegenzusetzen versuchten. Beides dürfte weltfremd sein. Den amerikanischen Präsidenten für mit Vernunft ansprechbar zu halten, als auch zu glauben, mit dem Hinweis auf historisches Verantwortungsbewusstsein am Zerfallsprozess der BRD-historisch wichtigen Partei noch etwas ändern zu können. Gegen besseres Wissen und auf Anraten eines wenig überzeugenden Bundespräsidenten ist die SPD die grosse Koalition noch einmal eingegangen. Auch die SZ schrieb dafür, dass das kein Naturgesetz sei, dass man sich nur in der Opposition regenerieren könne. Wie haben sich doch dieser Bundespräsident und die SZ (die gerne in dessen lauwarmer Nähe antichambriert) geirrt. Dieses wohlige Logis der SZ im Endgedärm von Schloss Bellevue hat sich neulich auch gezeigt bei der Berichterstattung über eine Runde, die der Buprä einberufen hat, die die gesellschaftliche Schieflage besprechen wollte. Es seien, spottete die Huffington Post drauf los, lauter dünnbehaarte würdige Herren gewesen, die unmöglich die ganze Gesellschäft repräsentiert hätten und die eh alle einer Meinung waren. Die SZ hat einen braven, distanzlosen Bericht darüber geliefert, hat die Schieflage der Veranstaltung nicht erkannt. Enddarmkonform. Es war die jetzige SPD-Chefin, die im Handstreich für die Parteienfinanzierung über 100 Millionen Steuergeld mehr locker gemacht hat als vorgesehen, bloss weil es der SPD schlecht ging, wegen ihrer kopflosen Politik. Damit hat auch die SPD zur deutlich besseren Finanzausstattung der AfD, vor der sie doch so Angst hat, beigetragen, und damit wohl selbst einen Sargnagel für sich bei der Hessenwahl bereitgestellt. Die SPD hat bei der Bildung dieser grossen Koalition, deren Verdienste irgendwie nicht so richtig sichtbar werden, den Eindruck erweckt, dass es vor allem ihrem Spitzenpersonal um die üppig bezahlten Posten ging. Möge die SPD dabei aufgerieben werden. Die Versorgung des Spitzenpersonals, die ist gewährleistet. Und so dürfte denn der hehre Appell der SPD-ExPräsidenten nicht einen Wähler in Hessen, der die SPD im Stich lassen will, zur Umkehr bewegen. Verhallter Appell.

27.10.2018 

Sehenden Auges meint : Sehenden Auges gerät der Megatanker Deutschland in eine immer schwerer beherrschbare Schieflage. Der Mietpreiswahnsinn vergrössert kontinuierlich die sozialen Ungleichgewichte. Die Diskrepanz zwischen Lebenshaltungskosten, Mietpreisgesetzgebung und Rentenanpassungsgesetzen treibt immer mehr Menschen in die Altersarmut. Die Zweiklassenmedizin verschärft täglich die gesellschaftliche Spaltung. Die Sparer bluten aus, ihr Altersgroschen verdunstet. Die gesellschaftliche Drift wächst stündlich. Die Chancengleichheit schwindet. Der HartzIV-Bodensatz der Gesellschaft senkt sich immer weiter ab vom Rest der Bevölkerung. Das Heer der Pfandflaschensammler wächst ungebremst. Die Digitalisierung hartzt und bringt die Wirtschaftspower in Rückstand. Die Regierung hat keine plausiblen Rezepte, um gegenzusteuern. Sie ist auf die Schwarze Null fixiert. Die Steuereinnahmen sprudeln deutlich gebremst. Der Erwartungshorizont des Wachstums dunkelt sich ein, der Tanker gerät in schwerere Wasser, wird anfälliger. Zudem machen die rapide sich verändernden ökonomischen Verhältnisse weltweit die Weltpolitik aggressiver. Die Wahlen in Hessen sind zwar Landeswahlen. Aber die Wähler dürften mit ihrer Stimmabgabe auch ihrer Meinung zur Schieflage des hochtourigen Wirtschaftstankers Deutschland Ausdruck verleihen. Immer weniger werden ihr Stimme voraussichtlich den in Berlin regierenden Parteien geben, denen nicht mehr zugetraut wird, die Schieflage des Tankers zu korrigieren, wobei bekannte und Vertrauen erweckende Landespolitiker gegen diesen Trend Stimmen sammeln könnten. Wer glaubt, dass die Probleme noch beherrschbar sind, der wird Grün wählen, das sind die Optimisten. Wer überzeugt ist, dass die Schieflage des Tankers nur noch mit radikalem politischem Kurswechsel zu beheben ist, der wird AfD wählen, das sind die Pessimisten, Wirtschaftswundernostalgiker wählen die FDP, um die Bewahrung des Planeten Besorgte die ÖDP, Gerechtigkeitsidealisten die Linke, wer die Digitalisierung für das politische Allheilmittel hält, entscheidet sich für die Piraten. In Hessen treten noch 15 weitere Listen an, oft mit Lösungsvorschlägen, die wenig direkten Eingriff in das grundlegende Schieflagenproblem des Tankers Deutschland versprechen: die Freien Wähler, die NPD, die Grauen Panther, die BüSo, die AD-Demokraten, das Bündnis C, das Bündnis Grundeinkommen, die Violetten, die Liberal-Konservativen Reformer, die Menschliche Welt, die Humanisten, die Partei für Gesundheitsforschung, die Tierschutzpartei und die V-Partei (für Veränderung, Vegetarier und Veganer).

26.10.2018 

Mietpreiswahnsinn Stoppen meint : Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Die müssen genüsslich die grosse Koalition zerlegen, die SPD zerbröseln. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Die müssen grosse Militärmanöver abhalten und so Feindbilder aufbauen, sonst kanns keinen Krieg geben. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Die müssen die Rüstungsindustrie am Leben erhalten, die mörderischen Saudis mit Waffen beliefern, denn Verträge müssen eingehalten werden. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Die müssen mit dem Diesel tricksen und tricksen und tricksen und immer weitertricksen, müssen buckeln vor der Autoindustrie, deren Gewinne sind heilig. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die Regierung hat anderes zu tun. Die müssen vor allem ihre eigene Altersversorgung und die Regelmässigkeit ihrer überproportionalen Diätenerhöhungen in sichere Tücher bringen und die Altbundespräsidenten luxusversorgen. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Die müssen nach wie vor behaupten, dass man mit HartzIV ein menschenwürdiges Leben führen könne. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Sie müssen die steigende Altersarmut wegreden. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Sie müssen den Moloch Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk nicht nur am Leben erhalten, sondern ihm regelmässige Inflationsanpassungen verschaffen, obwohl diesem die Zuschauer wegsterben und neue nicht nachwachsen; und obwohl des Finanzierung nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof unfair zulasten einkommensschwacher Schichten geht und somit ein Umverteilungsfaktor ist. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Sie müssen die Zweiklassenmedizin aufrechterhalten, die ein gravierender Umverteilungs- und Ungerechtigkeitsfaktor ist (zB für Selbständige mit kleinen Einkommen). Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Sie müssen die Energiewende fair schaffen und kommen auch da nicht voran. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Sie behaupten, sie wollen die Digitalisierung, die sie verschlafen haben, endlich vorantreiben. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun. Mietpreiswahnsinn stoppen – aber nein, die haben anderes zu tun.

25.10.2018 

LESETIPP meint : Und wieder fördert SigiGötzEntertainment - diesmal ist es das einundreissigste Maß – wie ein Goldgräber Körnchen um Körnchen Schätze zu Tage, die am Kampf um Schlagzeilen nicht teilnehmen, Raritäten, Namen, die den Namenszirkus nicht mitmachen (Günter Hendel, Helmut Förnbacher, Albert Meisl) oder einfach „Character Actors“ (von Albert Balthoff bis Maria Sebaldt) oder das Redaktionsteam (SGE-Herausgeber U. Mannes, SGE-Cover-Girl Hedi Jobe und Gastredakteur Gerhard von Plankton) nimmt im Nussbaumpark „einen Satz Testimonial-Magazine in Augenschein“. Es geht aber auch um einen „Filmtitel-Alchemisten“; Rainer Knepperges schreibt über „Pudel, Hörnchen und Baum“, Stefan Ertl über „Glamour Girl International Janey Robbins“, Ulrich Mannes stellt „Die Komplexitäten der Cinemetallurgie“ in den Fokus; es gibt das SGE-Bestgeflüster, Hinweise auf Medienerzeugnisse, „die den SGE-Leser interessieren könnten“, eine herbstliche „Top Ten 2017“- und „High Five 2017“-Lese. „SigiGötzEntertainment – Das einunddreissigste Mass“ ist zu beziehen über den Herausgeber Ulrich Mannes, Lipowskystrasse 19, 81373 München, Tel. 089 / 725 66 80 oder über Mail: info@sigigoetz.de . Die unmittelbar bevorstehende Übernahme von SigiGötzEntertainment durch einen internationalen Finanzinvestor wegen der Aussicht auf langfristige, enorme Wertsteigerung muss allerdings in den Bereich der Gerüchte verwiesen werden – Fakt ist, dass sich manche Leute vorsichtshalber schon mal zwei der wiederum ausserordentlich gediegen gestalteten Exemplare besorgen.

24.10.2018 

Lira Lira Liralei meint : Lirum Larum Löffelstiel, Italien wird der Euro zuviel. Lira Lira Liralei. Das Defizit ist denen Einerlei. Pfeif auf den Euro. Die Brüder werden schon bezahlen. Die deutschen Sparer zahlen schon heute. Und sie werden auch für die künftigen Krisen aufkommen. Bezahlen soll, wer Geld hat. Lustig, lustig, trullala, Schuldenmachen ist zum Leben da. Das Leben ist nicht zum Schuldenzahlen da. Oh Bella Italia, Ob Bella Pizza, Oh Bella Piazza, Oh Bello Euro arrivederci. Eure Euros, die Ihr uns geliehen habt, die seht Ihr nimmermehr. Wir machen eine wundervolle Währungsminestrone con Mascarpone, der Vatikan segnet sie. Der Vatikan segne uns. Er segne unser Wirtschaftsverhalten. Das ist die Dialekt aus Bella Italia und Missbrauchsvaticano. Der Onkel Papst meint es gut mit uns – und mit den Kinderschändern – was sind dagegen ein paar Schulden. Ciao Euro, ciao, oh bella ciao ciao ciao. Wir machen jetzt eine Communismo wie eine Pizzateig, ausgewalzt und Soldi für alle. Nur wer Geld in die Wirtschaft pumpt, nimmt Steuern ein. La donna è mobile und unsere Optimismo ist unsere Forza dell Destino. Cantate Jubilate Tirillate. Wir sind keine verbiesterten Geldzähler wie die Tedeschi. Ein Hoch auf die Italianitá, die Diversificazione! Könnt Ihr von uns lernen, Ihr Resteuropäer. Aber wenn Ihr lieber auf Euren Krediten sitzenbleibt, seis drum. Uno duo tre, wir gehen ins Kaffee. Und ein Gläschen Vino in addizione. La Gioia de vivere. Die lassen wir uns nicht nehmen. Wieso auch. Hat Jahrtausende funktioniert. Unsere Steinmonumente stehen länger als Eure Bruchbuden und Eure Finanzkonstruktionen, die überleben alles, ha ha. Wir haben den Euromagier Draghi. Wir hatten schon Äquadukte als ihr noch auf den Baumwipfeln rumgeturnt seid. Tutto bene in Hillaria, Aqua marina. Wir hatten Dante, Fellini, Pasolini, Visconti, Botticello, Michelangelo, Leonardo, die Uffizien und die Medici, Pirandello und Tarantella, die Commedia del' Arte, wir sind Römer- und Etruskerblut, wir haben den Fiat Topolino und den Ferrari, die Mode, die Musik, die Skulptur, die Architektur. Könnt Ihr was lernen von uns, Ihr Resteuropäer. Lohnt sich, für uns was springen zu lassen. Wird sich für Euch auszahlen. Wir sind nicht nur die ewige Stadt, wir sind das ewige Land, die ewige Lebensfreude, die ewige Italianitá. Eviva la Italianitá. Eviva la Lira. Eviva il Mezziogiorno. Eviva la Adria, la Riviera, Napoli e Monte Carlo. Eviva la Sicilia. Eviva Ramazotti. Eviva il Chianti. Evivan i Quattro Formaggio e i Quattro Stagione.

23.10.2018 

Scheinh Eilig meint : Ganz eilig und ziemlich scheinh fordert die Kanzlerin plötzlich einen Stopp neuer Genehmigungen für Waffenlieferungen nach Saudi Arabien. Hat sie eine lange Leitung. Saudi Arabien mordet und zerstört brutal seit Jahren im Jemen. Das ist der Dame im Kanzleramt offenbar bislang nicht aufgefallen. Denn ein Wort von ihr hätte genügt, um die Waffenlieferungen ins mörderische Königreich sofort zu stoppen. Dass sie diese Macht hat, hat sie mit ihrer urplötzichen Kehrtwende in der Atompolitik gezeigt. Offenbar bedarf es spektakulärer Ereignisse, bis der Kanzlerin ein Licht zum Handeln aufgeht. Jetzt hat das saudische Königreich mit dem Kashoggi-Mord vor den Augen der Weltöffentlichkeit sich so spektakulär doof als Brutalregime geoutet, dass – nachdem viele andere bereits reagiert haben und kurz vor der Hessenwahl – es auch der Kanzlerin tagt. Wobei auch dieses Lichtlein an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten ist. Es sollen nur keine Genehmigungen mehr erteilt werden. Grad vor kurzem sind nämlich noch welche für Hunderte von Millionen Euro gutgeheissen worden. Für die gilt das Kanzlerinnenwort nicht. Diese Rüstungsgüter werden ungehindert geliefert werden. Man hat ja einen Vertrag. Sie geht also überhaupt kein Risiko ein mit der Forderung nach einem Genehmigungsstopp. Denn bis die nächsten Genehmigungen anstehen, da dürfte Gras über die heute heiß hochgekochte Kashoggi-Affäre gewachsen sein. Bis dahin dürfte das brutale Königreich gelernt haben, ungenehme Menschen und Kritiker unauffälliger verschwinden zu lassen, weniger deppert vorzugehen. Und dann gibt es ja keinen Grund mehr, irgendwelche Sanktionen zu verlangen oder durchzusetzen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn ein westlicher Diplomat jetzt einem saudischen Diplomaten ganz im Vertrauen zuraunen würde, ums Himmels willen, gehen Sie beim Verschwindenlassen von Kritikern doch etwas vorsichtiger um, sonst leidet nicht nur unsere Rüstungsindustrie, auch Siemens und viele andere sind viel zu sehr auf Ihr Land als Geldesel angewiesen. Und des woass a die Ghanzlerin genau.

22.10.2018 

Nichts Gegen Bäume meint : Nichts gegen Bäume. Bäume sind lebensnotwendig. Bäume sind schön. Bäume verbessern die Luft. Bäume sind symbolhaft bis hin zum Christbaum und zum Lebensbaum. Bäume werden in einem Zeitraum von 800 Jahren noch jede menschliche Untat auf unserem Planeten als Urwald zum Vergessen bringen. Aber die Stadt ist kein Urwald. Darum will wohlüberlegt sein, wo in der Stadt Bäume gepflanzt werden sollen. Die Stadt zeichnet sich zuerst durch das aus, was nicht Baum ist. Ist stolzer Ausdruck menschlicher Erfindung, Ursymbol auch für Demokratie, siehe Aristoteles, die Polis. Die Stadt soll sich als solche ausdrücken können und nicht von Bäumen zugewuchert werden. Darnach sieht es allerdings im Moment mit der Planung für die Bepflanzung des Reststückes Sendlinger Strasse, das definitiv zur Fuzo umgebaut werden soll, aus. Eher ist zu vermuten, dass das Planungsreferat keine Gedanken zu den Themen Stadt-Polis-Baum, Einkaufsverhalten und Baum oder ähnliches gemacht hat. Eher sieht es so aus, dass die Stadt dringend Bedarf zur Pflanzung von Bäumen hat, weil allerorten Bäume ersatzlos gefällt werden. Eher sieht es darnach aus, dass die Stadtplaner nicht in die Strasse gegangen sind und sich vorgestellt haben, was fünf weitere Bäume darin für eine Wirkung haben. Eher dürften sich die Planer nicht vorgestellt haben, dass Bäume in ihrer majestätischen Wirkung den Menschen nach unten drücken, ihn klein machen und damit willfährig den Kaufsverführungen den Geschäften gegenüber. Die Baumstämme als Säulen der Shopping-Kathedralen. Eher dürfte sich das Planungsreferat nicht hingehockt haben und nebeneinander – heute ist das ja dreidimensional möglich- verglichen haben, wie ein Modell mit einer beweglichen Buschalle, die maximal drei Meter in die Höhe geht. und allenfalls einem Bächli aussieht und daneben ein Modell einer Einkaufskathedrale mit 5 – 8 Metern oder höheren Baumkronen. Eher dürfte das Planungsreferat auf den dreidimensionalen Vergleich verzichtet haben, dürfte recherchearm vorgegangen sein. Eher hat das Planungsreferat sich nicht mitten in die Strasse gestellt und in beide Richtungen geschaut und sich vorgestellt, was Baumkronen an der leichten und geschwungenen Fassadenlinie, am Ausblick zum Sendlinger Tor und zum Rathaustürmchen verändern und wie Bäume das Blickfeld und damit den Horizont der erwünschten Flaneure einengen. Eher dürfte sich das Planungsreferat nicht damit auseinandergesetzt haben, wie eine richtig massive Baumallee in einer so engen und fragilen Fassadenlandschaft wirkt, wie sie das Ausblicksgefühl in ein Gefühl der Enge umwandelt. Eher ist zu vermuten, dass sich das Planungsreferat lediglich von der Münchner Baumstatistik unter Zugzwang gesetzt gefühlt hat, um kopflos – was nicht ausschliesst: in langwieriger Tüftelarbeit – fünf Stellen für Baumpflanzungen ausbaldowert zu haben. Und so das Gefühl hat, etwas für sein Geld und damit für die Stadt getan zu haben. Wobei sie allerdings das Wichtigste vergessen haben: sowohl den Bürger als das Denken insgesamt.

21.10.2018 

Dumpfkre Ativität meint : Dumpfkreativität beweist die Stadt bei der Planung der Ausgestaltung der Sendlinger Strasse als Fuzo. Fünf Bäume will sie pflanzen und Stühle drum herum stellen. Dabei berücksichtigt sie primär die Belange von Feuerwehr und Müllabfuhr weit vor den Anfordernissen an eine moderne Fuzo entfernt. Die Sendlinger Strasse wird dumpf möbliert, genau so wie die Kaufinger Strasse es schon ist. Denn auch die Sendlinger Strasse soll so verwechselbar werden wie jede andere Fuzo in jeder anderen Stadt. Die ersten Filialisten haben sich ihre Plätze gesichert. Mit Weekday zieht demnächst der erste richtige Massenladen ein, eine reine Räuberhöhle ohne jeden Bezug zu München. Und sie wird nicht die letzte bleiben. Es trifft genau das ein, was die Politiker nicht wollen. Aber mit Dupfkreaitivität forciert die Verwaltung den Niedergang der Innenstadt. Die Sendlinger Strasse verliert das Lichte, Leichte. Die Perspektive, die sich jetzt vom Knick in der Strasse vorm Kaimug gegen das Rathaus ergibt, ist einmalig in München, praktisch nur Fassaden in leichtem Schwung und hinten in der Mitte der Ratshausturm. Das Motiv erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, es bezirzt die Fotografenaugen – und das Lebensgefühl. Das wird es dank der Dumpfkreativität der Verwaltung nicht mehr geben. Da in der Stadt mehr Bäume abgeholzt als angepflanzt werden, verlangt die Dumpfkreativität der Verwaltung, an jeder Stelle, wo irgendwie Platz ist, einen Baum zu pflanzen. Die Dumpfkreativität statistischen Denkens. Dabei sind Begrünungsvorschläge noch vor nicht allzulanger Zeit mit dem Argument abgewehrt worden, die Seh-Fluchten müssten freibleiben. Die Bächli-Idee? Die wird gleich verworfen. Wir wollen hier nichts Individuelles. Die Sendlinger Strasse muss sich der Dumpfheit der anderen Massenshoppingmeilen anpassen. Es hiess, die Stadt wolle die Bürger einbeziehen bei dieser Planung. Von Bürgerseite kam der Wunsch nach Wasser. Die Bächliidee stiess auf Begeisterung. Nein, gleich weg vom Tisch mit der Pranke der Dumpfkreativität. Und wenn ein Baum mal gepflanzt ist, dann ist er schwer, ihn wieder wegzukriegen. Wie leicht wirkte doch die provisorische Buschallee. Nein, es muss schwer werden alles, dunkel, kein Wasser kein Licht, die Massen müssen nach Konsum dürsten und in dessen düsteren Höhlen getrieben werden. OB Dieter Reiter von der Splitterpartei SPD will als der Schirmherr der Dumpfkreativität in die Annalen der Stadt eingehen.

19.10.2018 

Hundy Words III meint : Der verlangt gleich einen Strafzoll, wenn er Sie da durchlassen soll, Castello! Emil – Emil! Der is so a bissl ängstlich, der ist ja auch geschlagen worden. Gell, der hat Interesse an dir. Nie krank, nein. Also er hat einen empfindlichen Magen. Ned da schnuppern, weggehen! Aber ich will ja auch nicht, dass da wer x-Beliebiges an mein Hund kommt und ihm Futter gibt. Die sind ja aufgewachsen bei mir als Babys, die Mutter hat die ja mitgebracht im Auto. Willi! Willi! Willi! Mino, komm mal her! Arto, Arto-o! Na Wahnsinn, so viele Hunde, brutal. Ilka, zu mir her, Ilka, komm runter. Sehen sie das gar nicht! Du sollst nichts vom Boden fressen und wenns ne gebratene Mandel ist, die lecker riecht. Ich muss die enger machen, die schlüpft mir sonst raus und haut ab. Der tut doch nichts. Des is a bayerischer Hund, nö? Gitti, Gitti, Stop! Der ist ganz brav, der tut auch nichts, der will bloss spielen. Der Flokati. Der tut nix. Trottel, Viech! Emma, hierher jetzt, Emma, jetzt komm! Möpse, ganz viele Möpse. Die san hier ned zum Fressen. Ich hab den so trainiert, dass er vorne voller Muskeln war und dann ging das. Der war dann 15, das war ein toller Hund, ein treuer Hund. Dann hab ich ihn einschläfern lassen. Der tut nix. Wem gehört der Hund? Gehört der Ihnen, der Hund? Bozzi hat Kacki gemacht beim Dallmayr. Hä, Stinkerbaby! Schatzi, schau mal da vorne. Er muss Bisibisi machen, das andere haben wir schon. Zur Seite! Die beiden Dackel sind aber süss – sie hat erzählt, dass es Geschwister sind. Wobei ma oft sagt, das ist ein kleiner Hund. Warnung: hier wache ich; glauben Sie wirklich, Sie können schneller laufen als ich? Aber der hat einen etwas kringeligeren Ringelschwanz. Der tuad nix, der is der Wauwau, der is ganz lieb. Manche Wauwaus beissen. Gehst auf die Hundeschule, hast aber no nix glernt.

18.10.2018 

Durchs Agen II meint : Nächster Halt Am Hart. Nächste Station: Diessenhofen. Bittä zurückblaim. Nächste Station Wörth an der Isar, bitte rechts aussteigen. Das ist ein Betriebshalt, wir warten auf den Gegenzug und setzen dann unsere Fahrt fort. Endstation, bitte alles aussteigen, der Zug ist defekt. Please exit the train on the right. Bitte die Tür freigeben, wir sind doch hier nicht in der. Glei geht’s weiter, mia ham no an Zug vorn. Vorsicht, die Türen bleiben während der Zugvereinigung verschlossen. Zum Marienplatz und Viktualienmarkt bitte hier aussteigen, nächster Halt Sendlinger Tor. Der Streckenabschnitt voraus ist belegt. Die Weiterfahrt verzögert sich. Wir bitten Sie um etwas Geduld. Bitte in Fahrtrichtung rechts aussteigen. Im Moment bitte in Richtung Ostbahnhof durch den Tunnel durchfahren, ja sprechen' S halt mit mir Kollege, haben' S des verstanden? Gleis Zwoo zusteigen! Liebe Fahrgäste, bitte an allen Türen einsteigen. Wie verabschieden alle Fahrgäste, die in Plattling aussteigen und wünschen noch einen schönen Tag. Sicherheitshinweis, lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt. 's Zusteigen bei der S-Bahn ist schon schwierig. Ich wiederhole, der Staatsbesuch ist beendet, es kommt auf der Linie 19 immer noch bis zu 10 Minuten Verspätung. Liebe Fahrgäste, unsere Weiterfahrt wird noch dauern, wir werden hier überholt, wir sollten schon in Buchenau überholt werden. Wir müssen die Lok an die Spitze setzen, damit wir fahren können. Erste Klasse haben wir auch im Zug an der Front im oberen Bereich. Innenstadt ist momentan für die Strassenbahnen gesperrt bis ca. 16.30 Uhr. Sehr geehrte Fahrgäset, unser Zug hält auch heute wie fast jeden Tag in Plattling. Sehr geehrte Fahrgäste, bitte halten Sie sich fest, dies war eine Zwangsbremsung. Diese halten vor der Galeria Kaufhof, Sonnenstrasse. Verehrte Fahrgäste, es geht gleich weiter, der muss seine Wocheneinkäufe ausladen – jetzt hat er den Schlüssel a no vergessen. Wenn man zuhören würde, würde man nicht zwischen der Tür stecken. Dr. Abijami arrived from Teheran please proceed to the next information desk.

15.10.2018 

Handy Words XX meint : Sendlinger Tor, finden Sie schon, Halt, ist ja nicht zu übersehen. Ach so, und wie geht’s ihm in Germersheim? Wir haben uns letzte Woche gesehen, am letzten Wochenende gesehen und morgen lädt er mich zum Essen ein, der kümmert sich total. Da bin i amoi gspannt. Kriegst du mehr, kriegst du Überstundenzulage. Dann schreib ich zurück: das wars dann wohl, sorry. Aber das war unfair, weisst du warum? Hab ich dich geweckt oder wie, Pupsi? Die san nach Kroatien zrugg ggange. Scheisse, jetzt muss ich entscheiden, was ich mache. Hallo, grüss dich, ich wollt sagen, dass wir jetzt in der Strassenbahn sind. Staubig und dreckert, ja. Ich hab gar nichts verstanden und dann wars besetzt, keine Ahnung. Dann geh ich noch bei Penny vorbei und nehm ne Gelbwurst mit. Das ist einfach noch ein bisschen kompliziert. Ich merke aber heute, das ist schon wieder so, wäh!. Ein ganzer Mühlenberg, es könnte also sein, dass der Kustermann sagt, ei gute Frau, was haben Sie denn hier gemacht. Ich bin grad Richtung Krankenhaus unterwegs, weil d' Mama liegt grad im Krankenhaus. Ich darf ja kein Auto fahren, logischerweise, insofern. Das ist gut, dann hab ich 'nen festen Anschlag. Mir geht es einfach nicht gut damit und der Ausweg, ich weiss nicht. Ich hab das Training abgesagt und er soll bittschön meine zwei Eimer und die Tasche hinterm Vorhang abstellen. Ja, ja, deshalb sind wir ja auch am Freitag gegangen. Sag mal, hast du nachher nochmal mit dem Oliver? Das darfst du nicht vergessen, da ist er abhängig wegen der guten Beziehung, die er hat. Ausserdem hätte man dir das früher sagen können, das geht nicht gegen dich, ich steh hier in der Kälte rum. Und ich hab ihm vom Wolfi erzählt. Morgen ist schwierig von der Arbeit her. Mit 50 Euro Anzahlung. Ich mus mir den anschauen und ihn vielleicht waschen, ach so, das geht ja gar nicht. Ich hab auch nur 50 Prozent Immobilien.

13.10.2018 

Megaburnger XLV meint : Feuerwehrsperrzone. Posto di Signalemento. Warning Watch the Gap. Monteure gesucht. Vorsicht Wespen/Bienen!!! Terminus, please leave the train. Danke, dass Sie Ihre Zigarette hier entsorgen. Kultur schenken. Herzlichen Dank fürs Mitmachen. Vorm Kellergeschoss herrscht absolutes Rauchverbot. Spülen flushin rincage. Brennholz frei. Halt für Rangierfahrten. Teddy vergessen. Bodensee-Oberschwaben-Bahn. Wir haben ab 10 Uhr für Sie geöffnet. Eingang Rollstuhlfahrer am Parkplatz. This seat has been desinfected. 3 Monate gratis Wohnen, Hypo-Zins geschenkt. Bitte keine Tabletts hier abstellen, Gastraum. Vulkanpfad. Achtung lärmerzeugendes Gerät. Pelletkessel Vorlauf Pelletkesssel Rücklauf Pufferspeicher Vorlauf. Notausgang, diese Tür darf nicht verstellt werden. Zuverlässiger junger Mann als Aufbauer für Obst und Gemüse gesucht. Store Entrance. Bitte keine Fahrräder am Fahrradständer und an sonstigem Strassenmobiliar abstellen bzw. anketten. Wie zufrieden waren Sie heut mit Ihrem Besuch im DB Reisezentrum? Vermieter mit Herz gesucht. Betreten der Rampe auf eigene Gefahr. Treppe wegen Hangrutsch gesperrt. Edel Floh Markt. P Skooter. Kollektionsverkauf. Alkohol ist in diesem Bereich verboten. Leome Abgabe von Tabakwaren am Jugendliche unter 18 Jahren. Bitte 4er Gruppen bilden, Rucksack abnehmen. Achtung Drachenflieger. Game ist equipped with stroke Alarm. Vorsicht Weideeinrichtung. Liebe Festivalbesucher, bitten prüfen Sie Wechselgeld und Tickets sofort auf ihre Richtigkeit. Drohgebärden beachten, Senken des Kopfes, Scharren, Brüllen.

13.10.2018 

Das Baechli meint : Ja, die Baechli sind gefaehrlich. In Freiburg ist einmal die Limousine mit dem Exkanzler Kohl anlaesslich eines Kirchentages in einem Baechli gelandet und sass fest. Kaum gehts in Muenchen einmal kultig zur Sache, schon waechst der Widerstand. Es reicht doch, dass Muenchen eine Touristenfalle ist, da muss es nicht auch noch zur Baechlifalle werden. Die Sendlinger Strasse soll sich bitte strikt an die Konformitaetsregeln moderner, austauschbarer Fuzos mit Flagshipstores und Filialisten halten. Da brauchts nicht noch Baechlis. Keine Extrawurst fuer die Sendlinger Strasse, keine Baechli, keine Gondeln, keine Fische, keine Floesse in der Sendlinger Strasse, kein Kleinvenedig. Reicht doch, dass der Marienplatz immer mehr dem Markusplatz von Venedig aehnelt, was den Touristenauflauf betrifft. Beton ist angesagt in der Sendlinger Strasse. Der haelt am laengsten. Den wollen wir uns von keinem Baechli weichspuelen lassen. Kalkhoehlenkonstrukte in der Sendlinger Strasse, das ist zu gefaehrlich. Uuh, das Baechli koennte womoeglich notorische Bedenkentraeger wegspuelen, und die zieht es jetzt schon an. Und die Lokalpolitik koennte sich gar den Fuss verknacksen im Baechli. Das geht schon gar nicht. Aber ein Versuch waere es wert. Vielleicht fliesst das Baechli nur einmal und fliesst dann ab in die Isar, dann in die Donau bis ins Schwarze Meer. Ein Schwarzmeerbaechli, das nur einmal und dann nur als ein Ideenfluss floss.

11.10.2018 

Die Bayern Wählen meint : Ja, was wählen sie denn die Bayern? Den Fortschritt, den Rückschritt, den Guignol, den Papa Moll, den Popo-lismus oder den Popu-lismus. Die Einsicht, die Nachsicht, den Mia-san-Mia und du bist doof. Den Grant, den Tratsch, die Schlagseite. Den Nachwuchs, den Wildwuchs, den Altwuchs, den Krummwuchs, den Grün-, Grau-, Blau- oder wie ärgere ich mich Wuchs. Das Lederdirndl, die Dirndlhose. Die Gürtelrose, die Siegerpose, die Politarthrose. Den Phantomkiller, den letzten Heuler. Das Loch in der Strumpfhose. Den Stinkefinger am Ohrlappen. Den U-Turn, die Mondfahrt, den Triumphmarsch. Den Kaffeesatz, den Wurmfortsatz. Den Schnarchsinn, den Wortwitaz. Den Adventskalender, den Kurvenbelehrer. Die Quotenquassler, das Schmalzbrot. Den Jodkontrakt, die Abspeckhülle. Das Hühnerfestival, die Borkeninnung. Den Hüftschwung, das Brimborium. Den Links und den Rechts und den Mittelmittel. Den Quadrateur der Demokratie. Das Schizo-Schizo-Genie. Den Drüber und Drunter und den Niedagewesen. Den Immerschon-im-Trüben-Fischer. Den Kompromissbezirzer, den Nebelwirker, die Kerzeneule, das Wolfsgeheul. Den Dramatisierer und die Quotennixe. Das Drei-, Vier-, Siebenrad-Stickstoffdioxidgebläse. Den Familienvernascher, den Rentengrabscher. Den Rhizinusölexegeten, den Cordonbleu-Panscher, den vegan Zölibatären. Den Parlamentsdruiden, den Russisch-Roulette-Propheten, den Alchimie-Vertreter. Den Lobby-Slimer, den Hobby-Primaten, den Zahnersatzjustierer. Das Frölein-darf-ichs-wagen-Monster, den Zerwirkvergolder, den NasalKropfjustierer. Das Aschen-Verputz-Dromedar, den Zirkus-Melanchthon, den Spucker-grosser-Nöle. Den Kultur-Fex-Terrier, das Scham-Schamanentum, den Grotesk-Arithmetiker, die Spätlese-Influenza. Den Regelrekord-Brecher, den Auf-Kosten-anderer-Blecher, das Antioptikum-Phantom. Die Verschleiss-Bouillabaisse, den Loch-Ness-Agnostiker, die Theorie-Infamie, die Geschichte der unbeflockten Bedrängnis. Das Hypnose-Beil, den Kriegsschwiegervetter, die Kindchen-Manie, den Gröblaz-Popanz-Emphatiker. Die Völker-hört-die-Signale-Truppe. Die Landesvater-Zehennagelschere. Das Sicherheitsimperialgehabe, Transparenz-Epigonen, schalmeiische Mikro-Mayas. Hetero-Gänsefleisch. Konjunktiv-Fallen, Vertrauen-Sie-mir-Struller, Angstmachfolkloristen. Apotheker-Abkömmlinge aus Byzanz. Allerwerteste-Gedächtnis-Fleckenteppiche. Verquirlte-Paradontitis-Hasardeure.

10.10.2018 

Wahlwerbung Bayern IV meint : Heimat weltoffen, menschlich. Sozial ohne rot zu werden. Arbeit muss sich lohnen. Visionär wählen, weil Tiere Rechte brauchen. Wir holen die Kuh vom Eis. Für frischen Wind im Landtag. Mit uns in die Zukunft, was wir wollen und wie das geht. Herz nicht Hetze. Politik beleben. Für Menschen- und Bürgerrechte. Höhere Renten im Alter statt höheres Rentenalter. Reichtum umverteilen. Ich will Platz für Menschen schaffen statt für Autos. Erneuerbare Energien stärker fördern. Was ist dir wichtiger als Deine Gesundheit? Ich will Klima- und Artenschutz. Jedes Tier verdient meine Wertschätzung, ohne Wenn und Aber. Was mich von CSU-Spänle unterscheidet? Gute Ideen und nur 2,44 Prozent der Erststimmen bei der letzten Wahl. Rechts? Nein. Links? Nein. Mitte? Definitiv. Ich bin nicht dumm, nur rot grün blind. Deshalb fordern wir: Erhalt des differenzierten Bildungssystems und der Förderschulen. Jung und brutal umweltbewusst. Mutig – modern – motiviert. Kompetenz und Tatkraft. Say my Name! Natur jetzt schützen – nicht irgendwann. Moderne Pflege: Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe – wir brauchen Sie! Landwirtschaft. Regionale Produkte: Bayerische Bauern statt anonyme Agrarfabriken. Der Mittelständler für den Landtag. Alles ist möglich, die Erststimme zählt; wirkliche Zeichen setzen für Anstand und Gerechtigkeit. Bayern, unsere Heimat in Deutschland. Gut für München. Neustart Bayern. Zurück zum Rechtsstaat. Wie schön wäre die Welt, wenn man alt aber nicht krank wird. Wachstum stoppen – Grünflächen! Meet up Europa. Politik mit Neuwagengeruch. Für ein blühendes München. Das etwas andere Wahllokal: Speed Dating. Nur illegale Drogen sind coole Drogen. Erfahren – Echt – Engagiert. Mut zur Wahrheit. Ich möchte mehr im Geldbeutel behalten. Damit Bayern stabil bleibt. Ich will frei leben – nicht überwacht. Dafür bitte ich um Ihr Vertrauen. Statt Hetze und Hass lieber unsere Demokratie schützen. Angstmacherei ist die Schlachbank des Fortschritts. Smart Home Bayern. Öffentliche Verkehrsmittel ausbauen. Nimm Zwei! Beste Gegend – Beste Wahl. A bissl mehr Rot tut uns allen gut! Auf die Stimme der Menschen hören und nicht nur auf den Willen der Wirtschaft. Damit's grün bleibt, wo's grün ist. Kultur, Umwelt, Soziales gemeinsam gestalten. Politik für das 21. Jahrhundert. Miteinander für unser Land. Demokratie stärken, Demokraten wählen. Sie entscheiden, wer die Politik in Bayern in den nächsten 5 Jahren bestimmt. Digitale Klassenzimmer. Für eine gesunde Umwelt, als Ärztin, als Politikerin. Leidenschaftlich – unabhängig. Verkehr: Stau reduzieren. Bayern erhalten. Bayern digital fit machen. Zeichen setzen. AKTIVIS MUT. Mehr Innovationen wagen. Pflegeberufe aufwerten – Pflegenotstand beenden.

09.10.2018 

Wahlwerbung Bayern III meint : Für mehr ökologische Nachhaltigkeit! Politik für Menschen, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz. Spekulanten stoppen, Mieterschutz vor Profit. Klartext ohne Polemik? Kam man jetzt wählen. Erlöst die Konsumenten! Daheim in Würde alt werden. Zukunft … wir brauchen dringend Pflegekräfte und keine Reiterstaffel. Aus Erfahrung gut. Geld für Renten statt für illegale Migranten. Märchen von 1001-Euro-Rettungen. Ökoroutine: Verhältnisse ändern Verhalten. Wir schaffen die soziale Stadt. Unsere Obergrenze. Keine Schuklasse über 25. Kind, Haushalt, Beruf – ich weiss, wovon Eltern sprechen. Stark Schulen, starke Kinder, starke Demokratie. Für mehr Innovationen made in Bavaria. Mutig, sozial, lieberal kann man jetzt wählen.!Politik und Cahrakter für ein frisches Bayern. Mieter statt Medizintouristen. Härtere Gesetze gegen Zweckentfremdung. Für Menschen- und Bürgerrechte. Bezahlbarer Wohnraum in München! 100 MBIT für alle. Mehr für die Mehrheit! Vollbeschäftigung. Sichere Arbeitsplätze in allen Regionen. Solidarisch und sozial. Für uns wieder in den Landtag. Ihre starke Stimme im Landtag. Beste Bildung – Soziale Sicherheit. Digitale Zukunft. Wer seine Heimat liebt, zerstört sie nicht. Umwelt schützen. Mehr Bus und Bahn zum Nulltarif. Mehr München weniger Brüssel. Ich hab was gegen Filz – und Ihr? Transparente Strukturen sind die zentralen Voraussetzungen für politische Teilhabe. Vision für das Kunstareal. Börsenumsatzsteuer wieder einführen. Weil andere viel heisse Luft produzieren. Für optimale Erziehung. Die Fischbestände sinken weiter. Weil ich mache, was ich sage. Gemeinsam für einen starken Münchner Osten. Wir stärken, was uns verbindet, nicht was uns trennt. Spekulanten in die Schranken. Mietwahnsinn stoppen. Die Zukunft Europas. Jedes Tier verdient meine Wertschätzung. Keine EU-Subventionen für Tiertransporte und Tierquälerei. Für einen starken Mittelstand. Für gute Ausbildung und sichere Arbeitsplätze. Ehrgeizige Klimaschutzziele. Für mehr Frei- statt Polizeistaat. Für Menschen- und Bürgerrechte. Ausbildung für Pflegekräfte, qualifiziert und kostenfrei. Pflegestufe aufwerten. Ilona ist Geflüchtete und Deine Nachbarin seit 52 Jahren. Eddi ist Geflüchteter und Betreiber Deines Lieblingskiosks seit 10 Jahren. Ich will meine Altersvorsorge zurück. Toufik ist Geflüchteter und kümmert sich um Deine Gesundheit seit 2 Jahren. Immer mehr Kinder werden handysüchtig. Für das Recht auf eine analoge Kindheit. Bildung? Brutal wichtig! Dem Handwerk eine Stimme. Wir bewegen Bayern.

08.10.2018 

Stüm Per Ei meint : Was ist denn das für eine Stümperei, die dieser Typ aus Franken für seine Partei liefert. Erst putscht er seinen Vorgänger, ebenfalls aus Franken, aus dem Amt. Dieser Vorgänger hatte für die CSU bei den letzten Landtagswahlen noch die Mehrheit geholt. Statt nun dieses angenehme Erbe für den aktuellen Landtagswahlkampf zu wahren, zu beackern und zu nutzen, verspielt der Putschnachfolger es in unfassbarem Tempo mit lausigen Gesetzen, leeren Versprechungen und Spetzlwirtschaft (die Sonderbeauftragten). Und schiebt den schwarzen Peter dafür dem Horst in Berlin in die Schuhe. Unfassbar. Vorher noch hat er versucht, diesen Horst für einen Koalitionsbruch inklusive Kanzlerinnensturz einzusetzen. Daraufhin hat auch der Horst kapitale Fehler gemacht. Aber sein Erbe in Bayern in atemlosem Tempo verprasst, das hat sein Putschnachfolger. Das ist noch nicht das Ende der Stümperei. Jetzt, wo dieser Putschnachfolger sieht, dass die Partei in Umfragen täglich historische Minusrekorde bricht, besinnt er sich nicht etwa darauf, was eine seriöse Politik sei, sondern gibt den Wahlkampf praktisch auf, und bereitet den nächsten Putsch vor, nämlich seinen Vorgänger, der ihm das respektable Erbe einer komfortablen Mehrheit im Landtag hinterlassen hat, ganz aus der Politik rauszuhauen. Cui bene? Dieser Typ aus Franken will Ministerpräsident sein und hat offenbar nicht das geringste Verantwortungsgefühl, scheint nicht in der Lage zu sein, seine absehbare Niederlage einzugestehen (und anständigerweise zu planen, den Hut zu nehmen, da er es offenbar ja nicht schafft, das Erbe seines Vorgängers auch nur ansatzweise zu wahren), sondern beharrt auf der Position in der miesen Manier des rechtzeitigen Eruierens eines Bauernopfers, das er für seine selbstverschuldete Niederlage bringen will, nämlich seinen Erblasser aus der Politwelt zu schaffen. Was ist denn das für politische Stümperei. Und so einer will allen Ernstes Ministerpräsident bleiben? Den vollendeten gedanklichen Salto liefert er mit dem Versuch der Angstmache vor Instabilität in Bayern, wenn er mit Koalitionären regieren müsse. Das ist doch unfassbar: einer der das Erbe seiner Vorgängers in so atemberaubend kurzer Zeit verjuxt, hält diesen Vorgang, diese Erbeverspielerei allen Ernstes für ein vorbildliches Beispiel an Stabilität? Stabilität heisst also in der Nomenklatur dieses Typen aus Franken: das Erbe und die Mehrheit seines Vorgängers den Bach runter gehen lassen. Stabilität heisst in der Begrifflichkeit dieses Typen aus Franken, das hat er jetzt ein halbes Jahr lang gezeigt: lausige Gesetze machen, das Blaue vom Himmel versprechen und Spetzlwirtschaft treiben. Da kriegt mein Hühnerauge Identitätsprobleme.

07.10.2018 

Put Schist meint : Was ist denn das für einer, der hier bayerischer Ministerpräsident bleiben möchte? Ist doch nichts anderes als ein kleiner Putschist und ein Grossversprecher bis zum Mond hinauf. Erst putscht er sich selbst an diese Position ein halbes Jahr vor der Wahl, weil er wohl gespürt hat, dass er sonst nie an diesen Job kommen würde. Kaum im Amt zündelt er in Berlin rum, stiftet seinen Parteivorsitzenden zum versuchten Kanzlerinnensturz und Koalitionsbruch an. So was von daneben. Und heute tut er so, als ob Berlin, wo er doch kräftig zu diesen Umständen mitgezündelt hat, Schuld an den miserablen Umfrageergebnissen für die einstig stolze Staatspartei sei. Und glaubt die strohdummen Wähler bemerken es nicht. Was hat er allein in diesem halben Jahr alles verbockt. Das fing an mit dem Problem mit dem Psychiatriegesetz. Dann ist ihm sein Kreuzerlass um die Ohren gehauen worden. Dann hat er mit dem PAG versucht, erste Schritte zu Entdemokratisierung Bayerns zu machen; so ein kleiner Erdogan, Putschist mit ErdoganWahn. So wird Bayern nicht Bayern bleiben und stabil schon gar nicht. Später der Versuch, massenhaft Parteigänger mit Sonderbeauftragtenposten zu loyalen, unkritischen Gefolgsleuten auf Staatskosten zu machen. Sie sollen die Verbindung zum Volk herstellen. Hat einer schon so einen persönlich zu Gesicht bekommen und ihm eine Message für den Ministerpräsidenten stecken können? Aber der tut so, als haben die katastrophalen Umfrageergebnisse nichts mit ihm zu tun. Schwätzt weiter. Schwabuliert von Mondfahrt. Will München ein Isarbad schenken und ein A-Filmfestival dazu und auch noch das 1-Euro-ÖPNV-Ticket. Alles Geschwätz. Der Typ ist nicht reif für diesen Job. Ein kleiner Putschist, der kaum ist er an einem Hebel der Macht, zeigt, wes Geistes Kind er ist: nicht demokratischen Geistes. Jetzt will er den Wählern noch Angst von wegen Unstabiliät und Unregierbarkeit einjagen. Mit so einem als Ministerpräsidenten wird es kritisch für die Demokratie. Und die Wahlgeschenke! Geld an Familien verteilen. Ausgerechnet die ärmsten Familien haben nichts davon. Die Bayern wollen keinen kleinen Putschisten als Ministerpräsidenten. Die Bayern mögen Grantler, Querdenker, Karl-Valentins, einen Schuss Anarchie, Edenhofers wie in den Rita-Falk-Krimis, aber keine Grössenwahnsinnigen oder Putschisten. Eine Partei, die einen solchenen auf den Thron heben will, die ist angezählt und auserzählt.

06.10.2018 

Maassen-Syndrom meint : Das Maassen-Syndrom ist eine Wahrnehmungserkrankung bei Politikern. Es ist eine Erwachsenen-Krankheit, nicht zu verwechseln mit den Masern, einer Kinderkrankheit. Sie wurde erstmalig durch Selbstdiagnose einer Bundeskanzlerin im Falle Maassen als solche erkannt. Das ist der Fall eines Hohen Beamten, der eine krasse Verletzung seiner Dienstvorschriften beging, so dass er auf keinen Fall an seiner Position zu halten war. Die Hohe Politik hat ihn daraufhin einfach auf eine höhere Position wegbefördern wollen, das sogenannte Peter-Prinzip, was bislang immer gut funktioniert hat. Jetzt in Zeiten von Internetempörung ist es nicht mehr gut gegangen. Die Hohe Politik musste ihren Wahrnehmungsfehler eingestehen und die Beförderung rückgängig machen. Aber auch da hat sie wieder versagt, indem der Herr zwar keine höhere Position, aber eine mit mehr Gehalt erhalten hat. Das schien nicht mehr ganz so skandalös. Aber die Menschen im Lande merken sich das, gerade jene, die dem immer raueren Wind in der Wirtschaft ausgesetzt sind und noch mehr jene, die für das Mehrgehalt eines Typen, der zum Teufel gejagt gehörte, Stunden um Stunden schuften müssen. Das Maassen-Syndrom bezeichnet einen eklatanten Verlust an Realitätssinn bei Führungsfiguren und ist längst nicht auf die Politik beschränkt. Im Hinblick auf die Ungerechtigkeit bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit einer Haushaltszwangsgebühr ist die gesamte bundesdeutsche Elite vom Maassen-Syndrom befallen und es stört sie nicht, dass eine Frau Quandt, die dieses Jahr allein von BMW über eine Milliarde überwiesen bekommen hat, sich an der Finanzierung des 8-Milliarden-Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk auch nur mit 17.50 Euro monatlich beteiligt, während Millionen Haushalte das Geld kaum aufbringen können und der Chef des BR wie eine Bundeskanzlerin entlohnt wird. Das Maassen-Syndrom ist auch beim interimistischen bayerischen Ministerpräsidenten feststellbar: dass die Umfragewerte der einst stolzen CSU in Richtung Splitterpartei sausen, hängt seiner Meinung nach nicht mit ihm, sondern nur mit Berlin zusammen. Mit soviel Wahrnehmungseinschränkung gibt er damit erneut zu verstehen, dass er für den Job des Ministerpräsidenten nicht geeignet ist, wenn er schon nach einem halben Jahr im Amt dermassen vom Maassen-Syndrom infiziert ist.

05.10.2018 

Wie In Einer Wolke meint : Sie leben wie in einer Wolke, Frau Tieschky als Autorin der SZ-Medienseite und ihre vorgesetzten Redakteure der SZ. In der Donnerstag-Ausgabe presst sie den letzten Tropfen Schreibertalent aus sich heraus, um auf der Medienseite einen Herrn aus Kiel, der die Medienpolitik der Länder bestimme, überschwänglich zu loben. Als sei er ein Gott. Oder gar mehr. Er wolle mehr, wird der Artikel denn auch dick überschrieben. Das heisst nichts anderes, als dass er mehr Geld für den immer umstritteneren öffentlich-rechtlichen Rundfunk herausholen will. Er habe „beachtliche Reformpläne für die Öffentlich-Rechtlichen“. Und was nun aus der Feder von Frau Tieschky folgt, ist nichts anderes, als ob ein Krebspatient endlich sein definitives Heilmittel gefunden habe. Dabei gilt es nicht zu vergessen, dass auch die SZ am Tropf der Öffentlich-Rechtlichen hängt, die täglich viertelseitige Annoncen in ihr platzieren. Auch ihr brechen die Inserenten weg wie die Zuschauer den Öffentlich-Rechtlichen. Was Tieschky unkritisch über den grünen Klee lobt, das ist der Automatismus, den der Herr aus Kiel, den keiner kennt, zur Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen erfinden will und mit welchem er die diesen lästige KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfes des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes) entmachten will. Der Rundfunkzwangsbeitrag soll automatisch der Inflationsrate angepasst werden. Dann würden die regelmässigen Diskussionen um die Legitimation des ÖRR (die drastisch schwindet) entfallen, würde „der Vorschlag mit der automatischen Finanzpanpassung ARD und ZDF aus der populistischen Schusslinie“ genommen werden, meint Frau Tieschky, als ob es populistisch sei, die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes immer wieder in öffentlicher Diskussion zu überprüfen. Das heisst, an ihm dürfe gar nicht mehr gerüttelt werden. Die lebt echt in einer Wolke, Frau Tieschky, und der Herr aus Kiel mit ihr. Die checken beide nicht, wie unfair diese Zwangsfinanzierung an sich schon ist. Dies liegt begründet in der Erfindung der Haushaltszwangsgbühr durch Herrn Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof zu Lasten einkommensschwacher Haushalte. Mit so einem Automatismus, der an die Lebenshaltungskosten gebunden ist, wird diese Ungerechtigkeit noch verstärkt. Denn es ist bekannt, dass die Einkommen der finanzschwachen Schichten nicht mithalten können mit der Steigerung der Lebenskosten. Diese werden durch die Zwangsgebühr also immer ungerechter behandelt, die Lasten der Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen immer undemokratischer verteilt. Die lebt in einer Wolke, Frau Tieschky, und ihre vorgesetzten Redakteure und der Herr aus Kiel dazu. Rundfunkangelegenheiten sind Ländersache. Auch wenn das Thema aus dem bayerischen Wahlkampf rausgehalten wird. Die AfD ist die einzige, die diese Finanzerung thematisiert. Könnte es auch damit zu tun haben, dass sie immer mehr an Zulauf gewinnt und die regierende CSU grausam Federn lässt, da letztere mitverantwortlich ist für die unfaire Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu Lasten einkommensschwacher Haushalte? Eben hat die tz wieder über eine Frau berichtet, die gerade mal 10 Euro am Tag zu Verfügung hat und davon muss sie auch noch die 17.50 Rundfunkzwangsbeitrag abknapsen. Wenn es demokratisch zuginge mit dieser Finanzierung, dann müsste ein SZ-Redakteur proportional zu zB 10'000 Euro, die er im Monat verdient, und wenn ihm angenommen 100 Euro netto am Tag bleiben, so müsste er in Relation zu dieser Frau monatlich 170.50 Euro, wohlverstanden: monatlich 170.50 Euro, abzwacken, damit sein Anteil gerecht wäre. Wau, gäbe das ein Aufschrei! Womit der Tieschky-Artikel beweist, wie sehr sie und ihre vorgesetzten Redakteure wie in einer Wolke leben. Die unsanfte Landung ist damit Programm – da helfen keine propagandistischen Tieschky-Honigschmierartikel, die das Inflationsmodell als „chancenreich“ herbeischreiben wollen.

04.10.2018 

Legitimationskrise meint : Die Legitimationskrise des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes wird immer evidenter. Ihm brechen die Zuschauer weg wie das Eis am Nordpolarmeer. Die Quoten sind extreme Schrumpfquoten. Selbst aufwändige Produktionen wie dieses Babylon Berlin kommt auf nicht mehr Zuschauer als ein üblicher Tatort. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sterben die Zuschauer in Scharen weg. Nachwuchs ist nicht in Sicht. Zwar jubelt er, er hätte im Netz Milliarden Klicks mit einem Jugendformat. Aber auch da beweist er, dass er von gestern ist, denn er hat offenbar noch nie was von Bots gehört. Wie gross die Verzweiflung über seine schwindende Legitimation ist, zeigt sich auch darin, dass er jetzt „Fernsehen aus der Mottenkiste“ machen will, wie die tz heute auf der TVseite fett titelt. Da wollen die doch tatsächlich „Dingsda“ aus der Steinzeit des Fernsehens wiederbeleben. Und es müsse sehr, sehr langweilig sein. Solche Programm“inspiration“ zeigt aber auch, wie entfernt von der Gesellschaft sich dieser Rundfunk hat. Ähnlich die die Parteispitzen in der Bundesregierung mit dem Fall Maassen. Das ist kein Grund zur Freude oder zum Jubel oder zur Schadensfreude. Das zeigt zum einen, was für ein belangloses Eigenleben der zwangsfinanzierte Rundfunk inzwischen führt, zum anderen ist der Bedeutungsschwund eben dieses Rundfunkes ein Ausdruck des Auseinanderdriftens der Gesellschaft, die sich wiederum im rasanten Aufstieg der AfD manifestiert, bereits in vielen Umfragen die zweitstärkste Kraft im Lande. Das ist die einzige Partei, die die aktuelle Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof in Frage stellt. Die Finanzierung dieses 9-Milliarden-Topfes geht unfair und undemokratisch zu Lasten einkommensschwacher Haushalte, egal wieviel Gerichte sie für rechtens halten. Sie verletzt das Gerechtigkeitsgefühl von Millionen, die nicht befreit sind, weil sie zwar arm, aber nicht arm genug sind und sich dieses Geld mühsam bei steigenden Lebenshaltungskosten und stagnierendem Einkommen vom kleinen Haushaltsbudget absparen müssen. Aber so wenig wie die Spitzen der Politik die Wirkung des Falles Maassen wahrhaben wollte, so wenig wollen sie die Unfairness der Zwangsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes wahrhaben. Ein Ignorieren mit dramatischen Folgen, was wiederum zu Verstärkung der Legitimationskrise des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes beiträgt, die ihren Ausdruck in sinkenden Quoten und steigendem Zulauf für die AfD findet. Aber mit einem Programm wie mit „Dingsda“, was vor allem für den Friedhof ist, wo die allermeisten Fans bereits liegen, wird sich so schnell an der grausligen Entwicklung nichts ändern; mit Ignorieren von Tatsachen ebenso wenig.