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06.05.2018 

Hoff Lohmärk Te meint : I mag in Ruhe meinen Sekt trinken und verkaufen, mehr mag I ned. Die war von der Oma. In zwei Wochen ist bei uns Flohmarkt, Hofflohmarkt. Wobei des eigentlich nicht schlecht ist. Urwaldtiere. Uralt, komplett verstaubt, zweifünfzig und vierfünfzig. Der literarische Katzenkalender. I tua mia des ned a. Ja, wenn me zuhause sind, ja, alles klar, ok, ok, tschüss. Die macht was her, ist aber kein Leder. Ich weiss gar nicht, warum wir den verkaufen eigentlich. Ich weiss es ganz genau, was ich dafür will. Um elf, zwölf hat man Hunger. Entdecke dein Viertel. Und das ist ne Marke und die Sachen sind relativ teuer. Hotel Brack. Hi, hast du so schöne Sachen? Indianisch, jede Wette. Kleine Eulen, grosse Eulen. Ist schwer zu transportieren, deshalb hab ich's ganz vorsichtig zusammengebastelt. Hab ich heute morgen gelesen und Australien will eine Sammelklage und die wollen die Namen der Mitarbeiter haben. Keiner verbessert mich. Da hat die Anna die Wohnung gekauft. Da gibt’s Erwachsenensachen. Aus persönlichen Gründen muss der Auftritt der „Combo Zeisig“ um elf Uhr leider ausfallen. Hier, der Innenhof, ist ja der Wahnsinn. Platten sind wieder total in. Das sagen die schon seit fünf Jahren. Gehen wir nochmals um die Ecke. Al Chamsiin Sabah. Braucht Ihr Strumpfhosen, für Natalie, für Anouk? Ich kenn fünf verschiedene Versionen, was sie alles daran verdienen. Wie weit denn noch? Sind wir hier schon richtig? Also wie gesagt, ich weiss nicht, ob wir dann in Urlaub. Adlzreiterstrasse. Ja, ich hab's gseng, da hätt ich auch eines mitnehmen können. Es wird wieder kälter. Ja, gehen ma, tuan ma pendeln. Die Leut san heut schon so übersättigt von dem ganzen Sport. Na, sie hats wieder mitgmacht. Kühlschrank zu verkaufen, 9 Euro, VB. Jahreszeittechnisch geht’s gar nicht. Wenn ich den überhaupt kennen würde. Auch Indianer kennen Schmerz. Zwei Euro. Die hat si nachher dacht, i setz mi einfach mal ab. Jedes Buch 1 Euro. Ja wo, wo ist die Mama? Ja, und im Sommer dann wieder zum Check-Up machen. Aber dafür sind sie nicht durchgefärbt genug. C'e non piu. Das Wetter ist super, komm mal her. Kein Problem, schönen Nachmittag noch. Ja, da hab ich einmal schreckliche Erfahrung gemacht. Das wäre genial. Gib mir dein Geldbeutel. Schau mal, wie eng das ist. What price would you pay. Zusammen ein Fünfer. Guck für kleine Kinder. Und das war mein Nachbar, der das Buch geschrieben hat. Da sagt man manchmal lieber gar nix mehr. Für ein Fünfer ist das Ihr's. Da ist ein Gewerbe, da arbeiten Leute gerade. Der Elch ist weg. Kann man den an die Wand hängen? Ja, das hat doch von Anfang an nicht geklappt. City-Park am Goetheplatz. Aber die Osteopathie wird von den Kassen unterstützt. Schont unsere Anlagen. Alles klar, Danke. Was wollen Sie denn für den Moet-Kelch? Da sehn wir wieder, dass wir keine Freunde haben.Was ist das? Wohnst Du hier in der Gegend? Carl Schwendemann. Pinguin Sprühbecken. Das ist mir egal, ich kann das nicht. Zellfusion. Futurismus. Voll schön, ich sammle solche Sachen, ich würd mich gar nicht trauen, sie zu nutzen. Ist auch süss. Ach Gott. Entweder alles oder keins. Bratwürstl! Eine kriegt der Mann von meiner Ex. Bürogebäude Viehhof. Baureferat Abbrucharbeiten Winterstallungen. Das hat mir letztens ein Taxifahrer erzählt. Geländevorbereitung für den Neubau Münchner Volkstheater. Eine schwäbische alleinerziehende Mutter und eine gerade 18 Jahre alte Tochter. Von da kommen wir und da hinten ist auch nichts. Zu verschenken, Geräte funktionieren. Kacke, lag auf dem Boden. Sensei tschewa tschewa. Falls es nicht zu aufwendig ist. Zum Abholen. Der war mir schon bekannt. Wo sind die vermissten Zwerge? Nje desnascha. Und dann holt der Roboter Wasserproben. Das ist zum Reinstecken. Machen wir heute Schleuderpreis. Überraschend, wo haben Sie den kennengelernt?

05.05.2018 

Auch Boudgoust meint : Jetzt gibt auch SWR-Intendant Peter Boudgoust zu verstehen, dass er von seinem Job überfordert und somit unterqualifiziert und überbezahlt ist. Das war der Medienseite der AZ vom Freitag zu entnehmen. Dort wird er mit dem Satz zitiert „Das können wir nicht machen nach unserem Selbstverständnis und nach dem Verständnis unseres Auftrages“. Das ist die Antwort auf die Forderung der Länder, Vorschläge zur Reduktion von Programm zu machen. Geht nicht gibt’s nicht, sagt ein populärer Satz für Tatkraft. Die scheint Herrn Boudgoust abzugehen. Ja, er hält seine Produkte gar für unentbehrlich, denn, so seine birnenweiche Begründung, „alle Programme seien nachgefragt“. Er liefert dazu keinerlei Beweise, keinerlei Bedarfsanalysen, wie jeder taugliche Manager in so einem Falle es täte. Im Grunde ist seine einzige Behauptung: alles seine Programme seien unentbehrlich. Eine reine Luftbehauptung. Und so einer will bezahlt sein wie ein richtiger Manager. Das ist unfassbar. Das ist nichts anderes als ein diebischer Zugriff auf den Zwangsgebührengeldhaufen mit der Begründung, 'das steht mir zu'. Ihm kann es eh wurscht sein, was mit diesem Geld passiert; er gehört zu jener Clique von Spitzenverdienern im Lande, die sich davor drücken, sich angemessen an der Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk zu beteiligen. Er bezahlt auch nur Euro 17.50 im Monat und falls er über eine Datsche auf dem Lande und eine Zweitwohnung woanders in Deutschland verfügt, halt für diese auch nochmal. Das ist ein Witz bei seinem Einkommen von mehreren Hunderttausend Euro im Jahr! Im Grunde macht er sich mit seinen unqualifizierten Begründungen lustig über all jene Einkommensschwachen, die sich die Zwangsgebühr von einem minimalen Haushaltsbudget absparen müssen – und das sind nicht nur Zehntausende. Er verhöhnt die Menschen mit kleinem Einkommen mit so einer schwabbeligen, unhaltbaren Begründung für die Selbstbedienung am Zwangsgebührenhaufen. Er gibt damit zu verstehen, dass er ein gewissenloser Schmarotzer auf Kosten Einkommensschwacher ist. Weg mit ihm von seiner Position! In der Privatwirtschaft wäre so ein dilettantischer Manager längst seinen Job los. Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk aber nicht, so verzagt und dattrig, das beweist, wie krebsgeschwürkrank dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk ist und wie sanierungsbedürftig.

04.05.2018 

Gef Ahr Dro Hend meint : Der bayerische Innenminister hat sich gestern in der SZ in einem Interview durch den Begriff „drohende Gefahr“ schwabuliert. Zu kapieren gab es gar nichts. Er konnte nicht mal sagen, was der Unterschied zwischen einer „Gefahr“ und einer „drohenden Gefahr“ ist. Einzig ist klar geworden, dass er mit diesem absurden Begriff Bayern in Richtung Polizeistaat weiterentwickeln will. Klar geworden ist, dass die Ehe zur drohenden Gefahr wird, denn immer wieder kommt es in Ehen zu Mord und Totschlag. Vorbeugend sollten -wenn es nach der Logik dieses Innenministers geht - alle Ehepaare also erstmal und ohne richterlichen Beschluss in Haft genommen werden. Denn da im Menschen ein Wolf lauert oder da der Mensch dem Menschen ein Wolf ist, was ganz bestimmt den Begriff der „drohenden Gefahr“ abdeckt, sollte die Menschheit eh am Besten gleich ganz hinter schwedische Gardinen, denn auch der Innenminister gibt vor, ein Mensch zu sein, und da im Menschen ein Wolf lauert, lauert auch im Innenminster ein Wolf, also cave Innenminister! Aber wie, wenn ein Mensch eine Gefahr „drohen“ sieht, wo lediglich eine Gefahr „besteht“. Auf jedem U-Bahnsteig besteht die Gefahr, dass ein Mensch aufs Gleis fällt, sei es, dass er betrunken ist, sei es, dass er des Lebens unter lauter „drohenden Gefahren“ müde ist, sei es dass er geschubst wird, kommt alles fast täglich vor – und was unternimmt der Innenminister dagegen? Aber da der Innenminister gepanzerte Limousine und nicht U-Bahn fährt, kann er diese Gefahr naturgemäß nicht sehen. Er postuliert den Begriff der „drohenden Gefahr“ und schwurbelt damit im Interview herum. Er müsste alle U-Bahn-Passagiere, zumindest in München, vorbeugend in Haft nehmen. Jeder Radfahrer ist ein „drohende Gefahr“; weil er selbst rücksichtslos oder überfordert oder nur in Eile ist oder weil er gerade von einer Bergabwärtsfahrt soviel Schwung hat; jeder Radfahrer wird zur „drohenden Gefahr“, wenn er in die Nähe von Tramschienen kommt. Und was unternimmt der Innenminister dagegen? Er will Bayern zum Polizeistaat umbauen. Aber gegen die „drohende Gefahr“ von U-Bahn-Steigen, Radfahrern, Diesel-Ausstoss, unternimmt er damit nichts, oder mindern seine Gesetzesvorschläge diese allerorten „drohenden Gefahren? Überhaupt sind Autos eine „drohende Gefahr“: sie töten nach wie vor Tausende von Menschen jedes Jahr, was unternimmt der Innenminister dagegen? Hilft da die Drakonisierung der Polizeigesetze? Es scheint, dieser Innenminister wirbelt mit dem Begriff der „drohenden Gefahr“ gegen Windmühlen, Don-Quijote-Syndrom. Da, wo die Gefahren täglich lauern, da spricht dieser in Bayern sitzengebliebene Innenminister nicht von „drohender Gefahr“, und da wo keine zu sehen ist, dagegen will er ankämpfen und absurderweise die Demokratie gefährden. Somit wird der Innenminister selbst zur „drohenden Gefahr“ für die Demokratie. Er fördert mit diesem Begriff, der eingebildete Gefahren zu Monstern werden lässt, auch das Denunziantentum, alles, was in der DDR die Stasibildung ermöglichte. Denn offensichtlich sieht dieser Innenminister die realen Gefahren nicht, sondern nur eingebildete, „drohende“, und die sollen zur Demokratiesabotage herhalten.

03.05.2018 

Pure Verzweiflung meint : Da hst die SZ schon recht, wenn sie kommentiert, der Etat des Finanzminister sei „Fast ein Skandal“, aber eben nicht ganz. Denn die wahren Skandale liegen woanders. Die liegen in der Ohnmacht des Gesetzgebers, die Finten des Turbokapitalismus zu parieren, liegen in der offensichtlichen Ohnmacht des Gesetzgebers, den teuren Lobbies der Reichen Paroli zu bieten. Die drohen immer gleich mit Arbeitsplatzverlusten. Der Etat des Finanzministers spiegelt die pure Verzweiflung angesichts des Geldüberflusses und der beängstigenden, immer krasseren Nebenwirkungen der ungezügelten Geldmechanismen, die immer mehr Menschen in Armut stürzen, auch mit Hilfe der Gesetze, mit dem krassen Widerspruch zwischen Mieterhöhungsgesetzen und Rentenanpassungsgesetzen, in den langfristen Folgen der Mechanismen prozentualer Lohn-, Diäten-, und Rentensteigerungen, die immer zu Lasten kleinerer Einkommen gehen und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufreissen mit desaströs destabilisierenden Folgen. Der Etat des Finanzminister spiegelt seine pure Verzweiflung, trotz „Schwarze-Null“-Fetischismus nicht mal Schulden abbauen zu können, spiegelt die pure Verzweiflung, angesichts dessen, dass Draghis Geldvermehrungmechanismus sich dem Ende neigt und also der Schuldendienst des Bundes wieder viel Etat verschlingen wird, so dass er vorbeugend bereits jetzt die Investitionen, die die Zukunftsfähigkeit des Landes sichern würden, massiv zurückfahren will. Quelle catastrophe. Aber eben kein Skandal, nur pure Verzweiflung auch angesichts der Kolletaralschäden der Prosperität, so dass überall Salben und Trostpflaster und Mümpfeli verteilt werden müssen. Der Etat des Finanzministers ist die Kapitulation der Gestaltungskraft der Politik vor einem wild gewordenen Casino-Kapitalismus, ist der Rückzug der Politik auf die Position des edlen Samariters, der nicht mitansehen kann, wie Menschen dabei zugrunde gehen und deswegen Almosen aus der Staatsschatulle verteilt. Der Etat des Finanzministers ist Ausdruck purer Verzweiflung.

02.05.2018 

Street Words CLIII meint : Und aufglegt hat sie. Ich bin ein aktiver Mensch. Das wird zur Wiesn noch viel schlimmer. Die eine Sekretärin hat es doch gesagt. Wie sollen wir mit unseren Möglichkeiten das machen? Der Mann mit der Kamera, ich hab Sie gsehen. Nein, ich hab eine Seniorencomputerschule. Entweder hol ich dich ab oder die Mama. Ich trink einfach einen Schluck Wasser. Rauchst jetzt ständig? Der Lukas ist echt ein cooler Typ, ich mag ihn, was will man mit dem schwarzen Schaf in der Familie. Soll ich die Tasche vielleicht nehmen? I hab am Thorsten au a bissl Arbeit gelassen. Weil man kommt da nicht ran, das ist das Problem. Ich weiss auch nicht, ob ich der Typ bin. In this place I must not be so loud because of the people of the bureau. Bitte Mann, haben Sie eine Spende? Ich kanns nicht mal sagen, ich wach auf und bin dann einfach nur wach. Meine Freundin ist Kurdin, Kurdin, Kurdin, aus der Türkei. Nein so 100prozentig, er weiss es nicht mehr. Weil dadurch, dass sie die Grenze dicht gemacht haben. All zäh Meter isch öppe-n-eine. Das ist nett, dankeschön. Ihr seid voll schlechte Freunde. Ich bin in New York ganz viel shoppen gegangen, viel zu viel shoppen. Hörst du mal kurz zu, bitte? Und kanns mit Rechts einfach feinfühliger machen. Des is scho gschead. Und er muss keine Steuer mehr zahlen, das ist es ja. Dann gabs witzigerweise zwei Linien mit völlig anderen Nummern. Ich war Trainer, ich war überall in Europa rumgefahren, dann hab ich aufgehört. Also normalerweise fahr ich über Donnersbergerbrücke zum Flughafen. Und da ham sie's fertig gebracht, is oaner so bled wie der andere. Und jetzt hast du so ein Schloss, oder wie, bist du denn des Wahnsinns? Des war dann meine Ecke. Des ist nur was für die Praissn. Nicht einsteigen, steht doch gross drauf! Ich hab eine Frage, ich bin ganz ehrlich zu ihnen, ich komme aus dem Gefängnis. Scheiss Pflaster, können die nicht gscheit pflastern! Natürlich, wir waren zusammen, junge Frau. Und war nichts, es war keine von denen. Macht ihr davor was, vorm Weisswurstfrühstück? Dass es och Teddy-Jahrgang gibt, darauf wäre ich nicht gekommen. Aber wenn du schon mit der Einstellung kommst, es ist kalt. And that's my comment on to the world. Schmeckt doch nach Kaffee, Alter, was bis du für einer. Ich soll zurückrufen, ja wo sind sie denn, isch das ein Zirkus. Da Andi war scho do. Wenn er eine Auszeit macht, also drei Monate nicht zur Verfügung steht. Ich kann hier nicht stehen bleiben, ständig werd ich von den Bullen angemacht.

01.05.2018 

FARSS FARCE FARZ MINISTER meint : Bei aller Skandaltracht der Aussage des FARSS FARCE FARZ MINISTERs, er hielte es für eine Farce, einen Monat lang von HartzIV zu leben (wobei die SZ panikartig kommentarig ihm als Sekundant beispringt – 'man muss dem grünen Jungen helfen, wenn er sich verheddert' – und den Schmarren ernsthaft zu begründen versucht, das gehe ja gar nicht), ist ein weiterer Satz von ihm untergegangen. Der hat es in sich. Der hat noch mehr Bombenpotential als der Farcesatz. Er warf der HartzIVlerin fast beleidigt vor, immerhin sei sie noch imstande, eine Online-Petition zu starten, also politisch aktiv zu werden. Damit zeigt er ganz unfreiwillig, wie tief in Mark und Nieren ihn – den bestimmt gläubigen Christen – der unerwartete Aufruhr über seine dämliche Aussage, dass mit HartzIV keiner verhungern müsse – getroffen hat. Jetzt setzt er quasi noch eins drauf, niemand mit HartzIV sei rechtlos. Als ob das keine Selbtverständlichkeit sei. Ist es offenbar denen da hoch oben in den Regierungswolken in Berlin nicht mehr. Der Satz wirkt so, als ärgere sich der FARSS FARCE FARZ MINISTER darüber, dass dank Internet selbst HartzIV-Bürger eine politische Kraft entwickeln können. Dass sie es schaffen, ohne Anwalt und ganz ohne Geld, aus dem Gesundheitsminister einen FARSS FARCE FARZ MINISTER zu machen, denn Recht ist inzwischen eine teure Sache, es wird immer mehr das Privileg der Reichen und wer arm ist, hat das Nachsehen. Einen Anwalt muss man sich erst mal leisten können. Recht zu bekommen wird immer teurer, denn das Recht wird immer komplizierter, weil das Parlament inzwischen eine wild gewordene, lobbygesteuerte Gesetzgebungsmaschinerie geworden ist (und wer hat die besseren Lobby? Die Reichen selbstverständlich). Das zeigt sich auch an der prozentualen Vermehrung der Anwälte. Das ist ersichtlich aus einer Tabelle der SZ-1.Mai-Feiertagsausgabe. Waren 1961 nur 7 von 10'000 Erwerbstätigen in Deutschland Rechtsanwälte, so sind es heute 35, also mehr als eine Verfünffachung. Interessant wäre, zu erfahren, wieviele Gesetze es 1961 gab und wieviele es heute sind. Der FARSS FARCE FARZ MINISTER jedenfalls kann von Glück sprechen, dass sein das Recht und die Armen verhöhnender Satz nicht weiter aufgefallen ist. Hinzu kommt, dass der FARSS FARCE FARZ MINISTER weder für Farce noch für Soziales zuständig ist, sondern für das Gesundheitswesen. Hier versucht er zwar mit punktuellen Eingriffen zu punkten, aber von der grundsätzlichen Katastrophe der Zweiklassenmedizin lässt er die Finger. Lieber tut er im trüben HartzIV-Teich fischen. Die Aufmerksamkeit, die er damit erregt, dankt ihm beispielsweise die Kriegsministerin, indem sie immense Gelder für eine horrende Aufrüstung der Bundeswehr klammheimlich vom Bundeshalt für sich abzweigen lässt. (Und die standsichere Kanzlerin freut sich, wie ein potentieller, innerparteilicher Herausforderer sich gerade selbst zerlegt).

01.05.2018 

FARSS FARCE FARZ MINISTER meint : Bei aller Skandaltracht der Aussage des FARSS FARCE FARZ MINISTERs, er hielte es für eine Farce, einen Monat lang von HartzIV zu leben (wobei die SZ panikartig kommentarig ihm als Sekundant beispringt – 'man muss dem grünen Jungen helfen, wenn er sich verheddert' – und den Schmarren ernsthaft zu begründen versucht, das gehe ja gar nicht), ist ein weiterer Satz von ihm untergegangen. Der hat es in sich. Der hat noch mehr Bombenpotential als der Farcesatz. Er warf der HartzIVlerin fast beleidigt vor, immerhin sei sie noch imstande, eine Online-Petition zu starten, also politisch aktiv zu werden. Damit zeigt er ganz unfreiwillig, wie tief in Mark und Nieren ihn – den bestimmt gläubigen Christen – der unerwartete Aufruhr über seine dämliche Aussage, dass mit HartzIV keiner verhungern müsse – getroffen hat. Jetzt setzt er quasi noch eins drauf, niemand mit HartzIV sei rechtlos. Als ob das keine Selbtverständlichkeit sei. Ist es offenbar denen da hoch oben in den Regierungswolken in Berlin nicht mehr. Der Satz wirkt so, als ärgere sich der FARSS FARCE FARZ MINISTER darüber, dass dank Internet selbst HartzIV-Bürger eine politische Kraft entwickeln können. Dass sie es schaffen, ohne Anwalt und ganz ohne Geld, aus dem Gesundheitsminister einen FARSS FARCE FARZ MINISTER zu machen, denn Recht ist inzwischen eine teure Sache, es wird immer mehr das Privileg der Reichen und wer arm ist, hat das Nachsehen. Einen Anwalt muss man sich erst mal leisten können. Recht zu bekommen wird immer teurer, denn das Recht wird immer komplizierter, weil das Parlament inzwischen eine wild gewordene, lobbybeeinflusste Gesetzgebungsmaschinerie geworden ist. Das zeigt sich auch an der prozentualen Vermehrung der Anwälte. Das ist ersichtlich aus einer Tabelle der SZ-1.Mai-Feiertagsausgabe. Waren 1961 nur 7 von 10'000 Erwerbstätigen in Deutschland Rechtsanwälte, so sind es heute 35, also mehr als eine Verfünffachung. Interessant wäre, zu erfahren, wieviele Gesetze es 1961 gab und wieviele es heute sind. Der FARSS FARCE FARZ MINISTER jedenfalls kann von Glück sprechen, dass sein das Recht und die Armen verhöhnender Satz nicht weiter aufgefallen ist. Hinzu kommt, dass der FARSS FARCE FARZ MINISTER weder für Farce noch für Soziales zuständig ist, sondern für das Gesundheitswesen. Hier versucht er zwar mit punktuellen Eingriffen zu punkten, aber von der grundsätzlichen Katastrophe der Zweiklassenmedizin lässt er die Finger. Lieber tut er im trüben HartzIV-Teich fischen. Die Aufmerksamkeit, die er damit erregt, dankt ihm beispielsweise die Kriegsministerin, indem sie immense Gelder für eine horrende Aufrüstung der Bundeswehr klammheimlich vom Bundeshalt für sich abzweigen lässt. (Und die Kanzlerin freut sich, wie ein potentieller, innerparteilicher Herausforderer sich gerade selbst zerlegt).

30.04.2018 

Paul Spitzfeder meint : Lustig an dieser Spahn-Farce ist, wie die SZ in einem Kommentar von Henrike Rossbach panikartig dem sich mit der Farce-Aussage (es wäre eine Farce, wenn er HartzIV einen Monat lang ausprobieren würde) selbst beschädigenden Minister beispringt, ganz entsetzt, das komme nun wirklich nicht in Frage, statt dass sie sich auf die Peinlichkeit und den Zynismus der Begründung mit dem Farce-Begriff stürzt: stumpfe-dumpfe SZ.

30.04.2018 

Herr Amt meint : Freuen Sie sich nicht zu früh, Frau Sonneschein, der Geldwert der 6 Stück Obstkuchen wird Frau Schlensog bei ihrer nächsten HartzIV-Überweisung selbstverständlich abgezogen. Das ist ja eine öffentliche Zuwendung, die verrechnet werden muss, das ganze Land hat das mitbekommen, da können die Ämter nicht schlafen, die müssen sparen für den Staat und gerae bei HartzIV die Vorschriften exakt einhalten.

30.04.2018 

Ella Sonnenschein meint : Ja, das ist gut, dass dieser HartzIV-Minister, nein Gesundheits- und Farceminister das Experiment nicht mitmacht, weil dann könnte er es sich nicht mehr leisten, HartzIV-Bezieherinnen zu besuchen und mit 6 Stück sicher teuren Obstkuchens beglücken. Ich hoffe, ich komme auch noch dran.

30.04.2018 

brother meint : Wenn dieser Gesundheitsminister die Offenheit und Ehrlichkeit besässe, sich auf das HartzIV-Experiment einzulassen, mit der treffenden Begründung, dass für ihn das eh reiche, da er durch seinen Beruf praktisch keine Kosten für Ernährung brauche, keine Kosten für Fahrkarten, für Kultur, da er dort immer eingeladen sei, dann wäre das überzeugend, aber mit der Farcebegründung hat er sich selber zur Farce gemacht.

30.04.2018 

FARSS FARCE FARZ meint : Der Gesundheitsminister ist eine Farss, eine Farce, eine Farz. Das zumindest insinuiert er selbst mit der Aussage, dass er es für eine Farce halten würde, einen Monat lang von HarztIV zu leben. Wie das? Warum soll HartzIV für Millionen Menschen keine Farce sein, soll zu einem menschenwürdigen Leben reichen, nicht aber für den Gesundheitsminister? Warum soll er von einem HartzIV-Satz nicht leben können, er nicht, Millionen aber schon? Wo ist da der Unterschied? Wobei, vermutlich könnte er sogar sehr wohl davon leben (wenn er denn nicht privat versichert wäre); er hat ja keine Kosten. Er hat nie Fahrtkosten. Bei jeder Sitzung gibt es Kaffee und Croissants und wenn es länger dauert Wurstsemmeln oder Leberkäs umsonst. Bei den ganzen Einladungen und Empfängen, den Cocktailpartys gibt es immer Essen umsonst, Häppchen umsonst, Trinken umsonst. Und wenn er HartzIV nur einen Monat lang praktizieren würde, so fallen ja keine Anschaffungskosten an, die kann er alle aufschieben, er könnte sich einen normalen Arbeitsmonat aussuchen, in welchem er nicht in den Urlaub fährt; er hat sicher soviel zu tun, dass er keine Zeit für Kneipenbesuche, Konzerte, Kino, Theater hätte und also Kosten sparte. Mit seiner Farce-Aussage hat er allerdings einen höchst schmerzhaften Punkt unserer Gesellschaft getroffen. Entweder ist HartzIV eine Farce (man könnte sich bei diesem Typen von Gesundheitsminister gut vorstellen, dass er bei der Wegfahrt von Frau Sandra Schlensog über ihre Lebensverhältnisse gelästert hat, i“gitt, so könnte ich nicht leben, wie beschissen, wie bescheiden, wie bescheuert ist das denn“). Sandra Schlensog (warum bezeichnet die tz sie heute als HartzIV-Rebellin?, sie ist doch keine Rebellin, sie ist einer Bürgerin, die dem Gesundheitsminister – und der ganzen Politik - zu verstehen gibt, dass was faul ist im Lande Germania) hat innert weniger Tag über 200'000 Unterstützer für ihre Forderung gefunden, der Gesundheitsminister solle mal einen Monat lang von HartzIV leben. Er hält das für eine Farce. So ernst nimmt die Berliner Politik die Armen im Lande, bei denen alles zusammenbricht, wenn das Kind Geld für eine Schulreise braucht oder die Schuhe löchrig sind. Das ist natürlich eine Farce, wenn jemand das öffentlich bekannt macht. Warum gibt es genaue Tabellen, wie viel einem HartzIVler zum Leben reichen müssen – warum gibt es so eine Tabelle nicht für den Minister? Warum soll der eine Bürger so durchsichtig sein und der Minister, der Farce-Minister, der Farss-Minister, der Farz-Minister nicht? Es ist tatsächlich eine Farce, wenn der Gesundheitsminister monatlich eine Lohnerhöhung erhalten wird (das ist ein Automatismus) in der Grössenordnung, in welcher die aktuelle Zwiespalt-Regierung die Armen finanziell entlasten will: jährlich wohlverstanden! Wenn das keine Farce ist, dann heisst Karl Marx Jesus.

29.04.2018 

endaprilspuk meint : grosser aufruhr allerorten die sonne zieht die wochenendmenschen ans licht in die öffentlichkeit auf die wege und strassen und plätze alles quillt über ein zeppelin surrt über der stadt die hofflohmärkte fangen an einer hat kein repertoire zum verhandeln die auerdult wohligt in der au ein halbes dutzend männer in dirndlkleidungen und mit blonden perücken lassen sich von rikschas fahren hunderte von bikern und rockern donnern polizeieskortiert durch die sonnenstrasse zur matthäuskirche am sendlinger tor zum bikergottesdienst und überall jungesellen und junggesllinnenabschiede je weniger die ehen halten desto grösser muss deren schliessung gefeiert werden die sz basht mit witziger glosse die münchner architekturpolitik indem sie die asamkirche als schwarzbau entlarvt die zeit glaubt tatsächlich der deutsche filmpreis sei ein jurypreis die sind nicht mehr ganz dicht und die az glaubt auch an den filmpreis der gesundheitsminister besucht unter mediengetöns eine frau der unterklasse und gibt unumwunden zu dass er sich hartziv nicht leisten könne hauptsache man schreibt über ihn und es gibt filmchen über ihn im internet egal wie peinlich der finanzminister druckst rum und weiss vor geldsegen nicht wo anfangen doch die stunde der wahrheit über die schuldenentlastung von griechenland schiebt er von sich weg er glaubt die deutschen ertragen diese wahrheit nicht der bayerische ministerpräsident möchte bayern vampirfrei machen und hängt überall kreuze auf einige ardintendanten wollen die ganz bequeme nummer schieben und automatische tariferhöhungen und damit regelmässige zwangsgebührenerhöhungen und ständig unfairere finanzierung man wünscht sich direkt eine deflation und die kef soll zum teufel die wollen keine kontrolle mehr herr gib den menschen allmacht denn sie wissen nicht was sie tun und überhaupt das mit der ganzen bauerei mit dem boom das ist bittschön keine blase es gibt keine wolken am horizont bei so einem spukhaftschönen endaprilwetter nur die mobilitätseingeschränkten mitbürger werden in der münchner fussgängerzone nach wie vor diskriminiert und behördlicherseits schikaniert mit auflagen und in korea geht es plötzlich vorwärts aber in nahost schiessen die israelis ungestraft gezielt demonstranten an der mauer ab das völkerrecht ist denen sowas von egal nein nein die eurogeldvermehrung die ist weder ein wunder noch eine droge da steckt knallharter ökonomischer mehrwert dahinter da kann nichts platzen nur die soziale drift wächst von tag zu tag überall blüht der flieder und keine bienen weit und breit kein gesumse nicht mal mehr das gerücht von bienen kein aufruhr der herzen nur aufruhr der gier und wer nicht pariert kommt in die psychiatrie oder gleich ganz ins gefängnis die schon überfüllt sind mit schwarzfahrern und haschrauchern denn was nicht passt kommt in den knast dahin will auch das neue bayerische polizeigesetz wenigstens will es den april nicht abschaffen das ist doch auch schon was man wird bescheiden

28.04.2018 

Jurypreis? meint : Heute macht Dirk Peitz in der Zeit sich lächerlich. Er schreibt in ZEITONLINE, der deutsche Filmpreis sei ein Jurypreis. Die Zeit und Peitz als Tatsachenverdreher. Sicher, der Begriff „Jurypreis“ ist kein geschützter und rechtlich abgesicherter Begriff. Generell versteht man aber darunter doch, dass eine Jury, und zwar generell eine überschaubare Anzahl von Personen, sich zusammensetzt und Argumente austauscht, warum dieser oder jener der Gewinner oder die Gewinnerin sei. Bei den berühmten Festival-Filmpreisen ist der Begriff Jury empirisch so besetzt, dass eine oder zwei Handvoll hoch qualifizierter und anerkannter Persönlichkeiten und Künstler aus der Filmwelt die Jury bilden. Wobei manchmal heftig diskutiert wird. Beim Oscar hingegen spricht niemand von einem Jurypreis, weil der von der Schwarmintelligenz von Tausenden von Mitgliedern der amerikanischen Filmacademy nach Gusto entschieden wird. Allerdings stellt der Oscar klar, dass er ein reiner Innungspreis ist, der keine staatlichen Gelder verteilt, der überhaupt nicht mit Geld verbunden ist. Der deutsche Filmpreis hingegen ist ein schauderhafter Zwitter aus Möchte-gern-Oscar und Staatspreis. Für die Entscheidung ist die Masse der 1900 Mitglieder des Vereins Deutsche Filmakademie in einem Hokuspokus-Verfahren zuständig, gleichzeitig schmückt der Preis sich aber mit der Anwesenheit der Kulturstaatsministerin, die noch drei Millionen Euro Staatsgelder als Preisgelder mitbringt. Es gibt für den deutschen Filmpreis weder eine anerkannt hochkarätige Jury wie in Cannes oder Venedig noch hat der Staat, der das Preisgeld gibt, ein Wort mitzureden oder eben durch eine externe Jury zu begründen, warum wer den Preis erhält. Er tut aber so, als sei er ein Staatspreis und Herr Dirk Peitz von der ZEIT plappert von Jurypreis. Dabei ist es längst kein Geheimnis mehr, dass der Deutsche Filmpreis der dümmste Filmpreis der Welt ist und wer da allen Ernstes von Jurypreis spricht, der möchte wohl gewisse Dinge nicht wahrhaben und sich seine Welt so zurechtschreiben, wie es ihm passt – nicht das, was man unter seriösem und glaubwürdigem Journalismus versteht.

27.04.2018 

Wieviel Wahrheit meint : Wieviel Wahrheit erträgt der Mensch? Das ist die Grundfrage im Theaterstück „Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ von Éric Assous, das gestern Abend in der Komödie im Bayerischen Hof seine Münchner Premiere feierte. Diese Frage verhandeln in der exzellenten Dialogregie von Jean-Claude Berutti Mathieu Carrière als Serge und Alexandra von Schwerin als Marianne in einem Bühnenbild von Theaterdirektor Thomas Pekny, das die Wahrheit wie in eine Wunderbox oder eine Zaubertrickkiste verpackt, die überall Schlupflöcher und Durchlässe bereit hält mit einer den Barockbühnen nachempfundenen Schräge, denn der Barock liebte auch die falsche Wahrheit. Serge steht für die Position dessen, der sich schwer tut mit der Wahrheit über die eigenen Handlungen und fest überzeugt ist, dass seine Partnerin Marianne die Wahrheit nicht ertrage, nicht die ganze Wahrheit oder nur soviel Wahrheit, wie sie ihm wie Würmer aus der Nase zieht. Anlass für die spannende Diskussion liefert der Name Kläffer, Sophie Kläffer. Dieser Name steht für all das, was ein Mensch glaubt, das ein anderer es nicht wissen solle. Der Fall kann beliebig in das öffentliche, wirtschaftliche und gesellschaftlich-politische Leben übertragen werden. Warum glauben die ARD-Intendanten, dass die Deutschen es nicht ertragen, wenn sie ihnen sagen würden, dass 30 Prozent der Schweizer für die radiakale Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes gestimmt haben Anfang März? Warum erzählen sie stattdessen, die Schweizer hätten mit 70 Prozent der Stimmen bestätigt, wie wichtig ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk doch sei? Warum spielen die Rundfunkintendanten Serge und halten die Zwangsgebührenzahler für Marianne, die doch viel mehr checkt, als Serge wahrhaben will? Warum spielt das deutsche Feuilleton Serge und tut so, als ob seine Leserschaft Marianne hiesse und nicht ertrage zu erfahren, dass das mit dem deutschen Filmpreis eine abgrundtief faule Sache sei? Warum spielt die Autoindustrie Serge und rückt mit der Wahrheit über die Motorentricksereien nur soviel raus, wie sie nicht mehr abstreiten kann? Warum verhält sich die deutsche Politik wie Serge, wenn es um Schuldenerleichterungen für Griechenland geht (die kommen müssen), und hält den Stimmbürger für eine blöde Marianne, die so blöd nicht ist, und will ihr keinen reinen Wein einschenken? Das Spiel auf der Bühne der Komödie im Bayerischen Hof ist also viel mehr als nur eine übliche Ehekomödie. Die beiden erstklassigen Darsteller stehen symbolhaft für das Verhältnis zur Wahrheit. Serge für den Wahrheitsverdrücker, Wahrheitsverdränger, der sich hinter seiner Zeitung versteckt, im Kreis geht, nur einen Schuh anzieht, fahrig Kostümteile auszieht, Dinge auftischt, abtischt, während Marianne immer wieder ihm offensiv gegenüber steht, sich monologisch die Verhältnisse aufgrund von Indizien zurechtlegt und mit klarem Verstand ihn überführt. Wieviel Wahrheit erträgt der Mensch? Dieses Stück von Éric Assous hat eine klare Antwort: viel mehr als man ihm zutraut; dafür steht Marianne mit dem offenen Blick und der pragmatischen Haltung.

26.04.2018 

Bequemhanseln meint : Die Bequemhanseln von überbezahlten und überforderten Rundfunkintendanten sollen nach Vorgaben der Politik hart sparen. Und was tun sie stattdessen? Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Sachsen und Hamburg strebten „ein neues Modell zur Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen an“, so war gestern auf der Medienseite der SZ ganz klein zu lesen, signiert mit KNA. Und was da zu lesen war, das ist die Unverfrorenheit selbst. Die Intendanten der Anstalten besagter Länder wollen nämlich statt zu sparen eine festgeschriebene jährliche Erhöhung ihrer Budgets, die sich an der Inflation zu orientieren habe (diese will zur Zeit der Euro-Währungs-Chef auf 2 Prozent jährlich hochtreiben). Neues Modell, das heisst, sie wollen die bisherige Kontrollinstanz KEF, die den überbezahlten und überforderten Rundfunkintendanten lästig ist, wie ein Parlament manchen Regierungen, ganz abschaffen. Sie wollen mehr Selbstherrlichkeit. Mehr Selbstherrlichkeit auch darin, wie sie ihr Geld ausgeben. Sie wollen sozusagen lauter kleine DDRs schaffen, die nur ihren Machterhalt und sonst nichts im Auge haben. Das schlägt dem Fass den Boden aus und das schläfrige Germany wird es sich bieten lassen. Das bedeutet auch, denn das Haushaltszwangsabgabenmodell nach Professor Superschlau Paul Kirchhof, vorgeblich ein Verfassungsrechtler, soll ja nicht abgeschafft werden. Das heisst, die Finanzierung wird immer unfairer und ungerechter, da es ein umgekehrt-demokratisches Steuermodell ist: je einkommensschwächer ein Haushalt, desto höher sein Steuersatz und umgekehrt. Mit jeder Erhöhung des Zwangsbeitrages wächst diese Ungerechtigkeit, belastet die einkommensschwachen Haushalte, die generell, wenn überhaupt, viel langsamer steigen als die höheren Einkommen, immer stärker, vergrössert die soziale Drift im Lande. Dass diesen Rundfunkintendanten das nicht bewusst ist, dass sie mit ihrer Forderung auch immer mehr finanzielle Ungerechtigkeit im Lande fordern, zeigt, dass sie bereits völlig abgehoben in irgendwelchen Nirwanen leben. Dass sie ausserdem ihren Job nicht ernst nehmen, beweist eines ihrer Argumente dafür, warum sie immer mehr Geld bräuchten. Sie sagen, da alle Haushalte zahlen müssen, müssten sie für alle Programm machen. Und dass diese Programme (die kontinuierlich Zuschauer verlieren) vom Volk gewünscht wären, beweise die Volksabstimmung in der Schweiz, die mit 70 Prozent für den Erhalt des Rundfunkes abgestimmt hätten. Dass 30 Prozent der Schweizer für die radikale Abschaffung gestimmt haben, das unterschlagen sie gefliessentlich (und was sie diesen 30 Prozent bieten, darauf haben die Intendanten keine Antwort, wobei sie doch mit ihrem Argument behaupten, dass die Schweiz als Vergleichsgrösse tauge). Die 30 Prozent Radikalablehnung zu unterschlagen, das ist unseriös und auch das zeigt, wie dreist diese Rundfunkintendanten und auf welch labilem Argumentengerüst sie nach mehr Geld verlangen und allein damit schon beweisen, wie ungeeignet sie für ihre Jobs sind.

25.04.2018 

Kreuzerei meint : Der neue bayerische Ministerpräsident will Bayern nicht nur zum Polizeistaat ausbauen (mit all den üblen Nebenwirkungen wie Förderung der Denunziation), er will Bayern auch zum religiösen Staat umfunktionieren. Hierbei fängt er mit Symbolpolitik an. Ab Juni sollen in den Eingangsbereichen der staatlich-bayerischen Behörden Kreuze aufgehängt werden. Happige Symbolpolitik. Wobei doch im Grundgesetz die Trennung von Kirche und Staat und die Religionsfreiheit sowieso vorgesehen sind. Hier schlägt sich der Staat auf die Seite der Kirche. Mit einem verhängnisvollen Symbol. Was sind unter dem christlichen Kreuz nicht für Verbrechen, Kreuzzüge, Kriegszüge begangen worden. Was hat die unheilvolle Verquickung von Kirche und Staat nicht alles auf dem Kerzbholz. Wobei Staat und Kirche in Deutschland sowieso eine viel zu enge Allianz eingehen, dadurch, dass der Staat für die Kirche die Steuern erhebt (interessant dabei: dass wenn es darum geht, dass er auch die Rundfunksteuer erhebe, grosse Bedenken wegen der Verquickung kommen; dabei ist die zum Rundfunk nicht weniger eng als die zur Kirche). Wie werden sich Menschen anderer religiöser Bekenntnisse oder Atheisten fühlen, wenn sie ein bayerisches Amtsgebäude betreten und das Symbol einer anderen Religion seinen Herrschaftsanspruch deutlich artikuliert. Wobei die Prägung von Deutschland eh christlich ist. Aber die Religionsfreiheit hat einen hohen Stellenwert. Was denkt der Jude, der Muslim, der Buddhist? Was denken die Mitglieder der unendlich vielen Freikirchen und religiösen Splittergruppen, denen die Staatskirche mit Staatsnähe (die durch solche Kreuzaufhängung bekräftigt wird) suspekt ist. Will der neuen bayerische Ministerpräsident mit solch happiger Symbolpolitik Stimmen bei den Antisemiten holen (wobei der Begriff „Semiten“ sowohl Juden als auch Araber umfasst)? Es kann sich nur um einen Versuch von Stimmenfang handeln, denn den Eindruck eines hochreligiösen Menschen macht dieser Karrierist auf dem Ministerposten nicht unbedingt. Und just, wenn er tiefgläubig wäre, müsste er aus Respekt vor den anderen Religionen, den unser Staat eindeutig verlangt, auf solch provokante Symbolpolitik verzichten, wenn ihm am religiösen Frieden im Lande gelegen wäre. Das scheint eindeutig nicht der Fall zu sein. Ausgesprochen klug und durchdacht wirkt dieser Plan zur Kreuzhängung in bayerischen Amtsgebäuden nicht.

24.04.2018 

Wenn Eine Heulsuse meint : Wenn eine Heulsuse von weit überbezahltem und gleichzeitig überfordertem Rundfunkintendanten jammert, er möchte, trotz Sparvorgaben eine Erhöhung der Rundfunkzwangsabgabe, so beweist er schon allein damit seine Ungeeignetheit für den Job. Wenn dieselbe Heulsuse von Rundfunkintendant zur Begründung für die deplazierte Forderung (als Antwort auf den Sparwunsch der Politik) anführt, es müssten ja alle Bürger Rundfunkgebühr bezahlen und also müsse für alle ein Programm gemacht werden (ohne dass er jemals eine Bedarfsanalyse als Entscheidungsgrundlage für sein Handeln in Auftrag gegeben hätte) und er zur Begründung die Volksabstimmung in der Schweiz beizieht (womit das logischerweise die Schweiz als eine taugliche Vergleichsgrundlage voraussetzt) und sagt, 70 Prozent der Schweizer Bürger befürworten einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk und wenn aber dieselbe Heulsuse es unterlässt, eine Antwort darauf zu geben, was er den 30 Prozent der Bürger, die diesen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Schweiz radikal ablehnen, anbieten würde, so kommt man zum Schluss, dass so eine Heulsuse vollkommen deplaziert auf ihrem Posten ist und den Job gar nicht ernst nimmt, offenbar bereit ist weiterhin Programm nur für 70 Prozent der Bürger zu machen, blechen dürfen aber alle. Das ist unerhört, wenn einer einen so überdotierten Posten so wenig ernst nimmt. Und die Politik nimmt das offenbar auch nicht ernst. Die wird sich geschlagen geben vom Jammerargument, wird auch nicht nachbohren. Es könnte ja wenigstens als ein Akt guten Willens genommen werden, wenn diese komfortabel bezahlten Intendanten auf die Hälfte ihre Gehaltes verzichteten, ein glaubwürdiger Hinweis auf Sparbemühungen. Sie wären vermutlich ihren Fähigkeiten entsprechend immer noch weit überbezahlt, und weit über dem Durchschnitt der Bevölkerung sowieso (für die sie angeblich Programm machen wollen)! Das muss man sich erst mal bewusst machen, wenn einer die Schweiz anführt, wie scheinheilig das ist, die 30 Prozent, die für die radikale Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes sind, einfach zu ignorieren. Aber die Öffentlichkeit und die Politik und der Journalismus wiederum nehmen offenbar diese Rundfunkintendanten auch nicht richtig ernst oder gar beim Wort. Die sind für sie Gewohnheitsgegenstände geworden, die wie die Türme von ungenutzten Kirchen in der Gegend rumstehen und die sie aus Angst vor Einsturzgefahr nicht anrühren. Sie lassen sie plappern und heulen und heulsusen – insofern hat das Land den Rundfunk, den es verdient und der den Begriff öffentlich-rechtlich längst nicht mehr ausfüllt.

23.04.2018 

Deutsche Filmkultur meint : Die deutsche Filmkultur ist im Eimer. Sie hat sich von den Substanzverlusten der Nazizeit nicht erholt. Sie ist heute eine mit Hunderten von Millionen Euro Subvention, die immer auch Wirtschaftsförderung sein sollen, künstlich am Leben erhaltene Mumie. Alle, die den Tanz um diese Mumie mitmachen, sind mit dem Fördersystem verbandelt, denn es beinhaltet auch einen Haufen Rundfunkzwangsgebührengelder. Da verbietet sich Kritik von selbst, keiner riskiert ein beherztes Wort. Alles ist gut im Filmland, Wohlverhalten ist der beste Beweis. Diese Fördergelder wirken auf die Filme wie das Glyphosat auf den Äckern; sie ersticken jegliche Kreativität, killen, alles, was drumrum kreucht und fleucht. Sie fördern Uniformität und Eintönigkeit und Mutlosigkeit. Das ist der Tod der Filmkunst. Deshalb ist die deutsche Filmkultur international bedeutungslos, denn sie wird massgeblich von Förderfunktionären und zwangsgebührenfinanzierten Fernsehredakteuren bestimmt und zugrundegerichtet. Sie stürzt sich wie ein Geier auf den Nachwuchs, gibt ihm eine Debütchance und wenn er erfolgreich ist, ist er ein Name und wird nach den Gesetzen des Stammtisches in die Mittelmässigkeit gezwungen. Einmal im Jahr feiert die deutsche Filmkultur ihren eigenen Todestanz mit der Vergabe des dümmsten und höchstdotierten Filmpreises der Welt, dem deutschen Filmpreis. Das ist der Innungspreis des Vereins Deutsche Filmakademie e.V., eines Zusammenschlusses potentieller Preisträger. Dieser Preis mantelt sich auf als Staatspreis, da er blindlings von der Kulturstaatsministerin, somit von der Bundesregierung, mit 3 Millionen Euro gefördert wird, ohne dass diese mitbestimmen dürfte. Dass es ein Staatspreis sei, glaubt ihm allerdings niemand im Lande, weshalb sich auch niemand für diese Fake-Veranstaltung interessiert. Der Deutsche Filmpreis ist das Totenglöcklein der deutschen Filmkultur. Sie selbst findet es auch noch geil dazu. Zum Sterben schön.

22.04.2018 

Unfähige Manager meint : Die Intendanten der ARD-Anstalten sind unfähige und gleichzeitig überbezahlte Mangager, wenn sie die harten Sparvorgaben der sie finanzierenden Politik so mickrig nur erfüllen und nach zimperlichen Sparanstrengungen jammern, sie möchten wenigstens die Inflationsrate ersetzt haben. Also, sie möchten mehr statt weniger Geld. Wo gibt es denn sowas! Ein paar hinter die Löffel! In der freien Marktwirtschaft würden diese Herrschaften ungehend ihren Hut nehmen müssen. Bloss werden die Flaschen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes nirgendwo in der freien Marktwirtschaft einen auch nur ansatzweise ähnlich komfortabel bezahlten Job finden, da kann darauf gewettet werden. Sie sind ja nicht mal in der Lage Bedarfsanalysen durchzuführen, was jeder Manager in vergleichbarer Position tun würde. Ermitteln, welche Sendungen wirklich gebraucht werden; wobei in diesem besonderen Falle ein Kriterium immer der gesetzliche Grundauftrag, die Förderung der Demokratie sein muss. Und da sie zur Begründung ihrer Wichtigkeit gerne die Volksabstimmung in der Schweiz zitieren, dass ja 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung den öffentlich-rechtlichen Rundfunk befürworten, sollten sie unbedingt eine Antwort darauf haben, was sie jenen 30 Prozent Stimmbürger, die ihn radiakal abschaffen wollen, als plausible Existenz- und also Finanzierunggrundlage angeben würden. Das heisst 30 Prozent der Bevölkerung bietet dieser teuereste aller Staatsfunke nichts, rein gar nichts, die wollen nichts von ihm wissen, die würden ihn nicht missen, wenn es ihn nicht gäbe. Die Lage würde deutlich entschärft, wenn denn die Finanzierung eine nach den Regeln der Demokratie wäre, dass jeder Bürger oder Haushalt sich gemäss seinen finanziellen Möglichkeiten (also nach einem Steuerverfahren) am Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk beteiligen würde. Mit der Haushaltszwangsgebühr nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, vorgeblich einem Verfassungsrechtler, geht die Finanzierung zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte, die Reichen profitieren, die Haushaltzwangsgebühr wirkt als Umverteiler (einer von mehreren) in einem Land, in dem die steigende soziale Drift zum immer grösseren Problem wird und anfängt, die Stabilität des sozialen Gefüges in Mitleidenschaft zu ziehen; inzwischen ist der Unterschied Arm-Reich so krass wie vor dem Ersten Weltkrieg. Aber das geht den überbezahlten, unterfähigen Managern des öffentlich rechtlichen Rundfunkes am Arsch vorbei; sie zappeln und strampeln, um den Pfründenpfuhl, von dem sie selbst enorm profitieren, so komfortabel und bequem am Leben zu erhalten wie möglich – weit am Interesse der Demokratie vorbei.

21.04.2018 

Ende Der Sparlatte meint : Mehr sparen könne die ARD nicht, jammert deren Vorsitzender oder Sprecher, Ulrich Wilhelm, der Intendant des BR. Nicht nur das, er fordert sogar mit einem wimmernden Unterton eine Erhöhung der Haushaltszwangsgebühr wenigstens in Höhe der Inflationsrate. Das ist die Höhe. Die Zeitungen bringen das nur als kleine informelle Notiz. Zwei der Begründungen, die die Anstalten, wenn sie denn dazu befragt werden, anführen, sind besonders bemerkenswert. Die eine lautet, sie müssen für alle Bürger Programm machen wegen der von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, einem vorgeblichen Verfassungsrechtler, erfundenen Zwangsgebühr. Da alle zahlen müssen, muss auch für alle Programm gemacht werden. Sonderbare Logik. Allerdings hat noch niemand nachgefragt, ob die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die ja nicht schlecht darin sind, Umfragen in Auftrag zu geben, auch eine Bedarfsanalyse bei kompetenten Instituten geordert hätten. Bis jetzt bleibt offen, ob überhaupt noch Bedarf für viele der Sendungen besteht; erst recht hinsichtlich des demokratischen Grundauftrages. Als einziges Bedarfs-Stützungsargument – und das ist die zweite wichtige Säule für die Erhöhungsforderung – wird die Schweizer Volksabstimmung von Anfang März dieses Jahres ins Feld geführt: 70 Prozent der Schweizer hätten sich für den Erhalt des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ausgesprochen. Da die Vorlage faktisch die Abschaffung gefordert hat, haben allerdings 30 Prozent der Schweizer für die radiakale Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gestimmt. Das heisst, bei 30 Prozent der Schweizer Stimmbürger besteht offenbar kein Bedarf nach so einem Staatsfunk. Und bei einer Abstimmung vor zwei Jahren zur Einführung der Haushaltszwangsgebühr haben die Inlandschweizer sogar mehrheitlich verworfen, dort waren die Auslandschweizer das Zünglein an der Wage. Wenn also ein ARD-Intendant mit solchen Begründungen eine Erhöhung der Zwangsabgabe – die undemokratisch zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geht – verlangt, zeigt es, dass er sich was vormacht, dass er der Realität nicht ins Auge blickt – dass nämlich der Bedarf an Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes rapide abnimmt, das zeigt allein schon der Schwund der täglichen Zuschauerzahlen und dass somit noch breites Sparpotential vorhanden ist. Sendungen, die niemanden interessieren, die müssen auch nicht mit Zwangsgeldern hergestellt werden. Mit solch wackligen Begründungen für das Gebührenerhöhungsverlangen zeigt der BR-Intendant, dass er von seinem Job überfordert ist. Denn wenigstens beim eigenen Gehalt könnte er mit Sparen anfangen. Warum muss er soviel verdienen wie eine Bundeskanzlerin? Das wäre doch immerhin ein symbolischer Schritt, auch mit der Hälfte von seinem Gehalt stünde er immer noch weit überdurchschnittlich da. Und könnte ohne schlechtes Gewissen Überdurchschnittliches leisten.

20.04.2018 

Street Words CLII meint : Er hängt überall drin, er hat mit jedem und allen was zu tun. Dann haben wir uns grad verpasst, hab i gsagt, weil wir waren schon um Viertel nach Neun da. Erstaunlich, dass die Werbung machen. Papa, der hat zwei Antennen, warum zwei, der braucht doch nur eine, warum hat er dann zwei? Aber das hat natürlich auch Vorteile. Könnten Sie mir noch so 'n München-Salat geben bitte, so 'n München-Salat? Yeah, dann geh allein, steh auf, steh auf, steh auf, steh auf! Weil wenn die Kinder kommen, die machen Kopfstände, Purzelbäume. Die ersten zwei Stunden, die entfallen für uns vielleicht. Gestern waren wir nur hier bis Dreiviertel Achte. Als, Ihr könnt schon reingehen. Ich kann ein Stückchen vorfahren, dann müssen Sie aber kurz vorne schauen, bitte. Aber sowas hier! Trading Stories about Strip-Houses. For this job, they give me a chance. Wir machen morgen einen Schnelldurchlauf. Und ich hatte keinen Bock, da meine Privatadresse anzugeben. Was sagst du denn nachher zum Malik, wenn du ihn siehst? Das ist doch unfassbar eigentlich. Wir haben da auch zwei Aufschnitte ohne Knoblauch. Ein schönes Wochenende. Schmeckts? Kannst im Spiegel sehen, wie das ausschaut. Selbst disqualifiziert. Die hat so ein Aussehen, das ist ganz schwer abzuschätzen. Oh, I'd love it! Also auf den leeren Magen drei Bier oder so, also ich war da schon gut dabei. Die künftigen Entwicklungen, die seh ich alle voraus. Aber der Witz ist ja. Salam Aleikum, Pardon. Aufgrund deiner Position hat sich das doch geändert. Ich hab jetzt einen durchgehenden. Und dann haben wir noch einen neuen Teppich gekauft und den vom Schlafzimmer in mein Zimmer gelegt und den Teppich. Und hat die Übungshefte eingesammelt. Danke, ich bin sehr dankbar, schönen Abend noch. Denen sollte man echt mal allen die Luft rauslassen. Ich brauch nur meine Bestätigung, ich brauch das für die Steuer. So der Herr, wie schauts aus? Es geht nicht nur um dich, Sanne! So verdruckste Hund san des. Mit Eurem Applaus bitte! Weil sie keinen Bock ghabt hat, die Kinder zu nehmen, hat mei Mutter gsagt. Aber ich wollte so ein paar Inlandtouren machen. Aber ich hab gar keinen Bock, da durchzulaufen. Sei Mama ist bis in die Toskana zum Blumeneinkaufen. Das Überweisungsformular von der Hypobank, das habe ich zwei Tage spazieren getragen.

19.04.2018 

Stichwörter zum DOK.fest meint : Verzweifelte Plädoyers für die eigene Freiheit. Heranwachsen in Teheran. Experiment über vererbte Luftschlösser. Intimes Portrait zum Thema arrangierte Ehen. Zehn Jahre andauerndes Joch. Strassenjungs, Manila, Missbrauch, Trauma. Individuelles Vorankommen im grossen Strom? Aus Syrien geflüchtet. Selbstorganisierte Kreditgenossenschaft. Fabelhafte Zugfahrt in raue Arbeitswelten und verwunschene Kulissen. Brutal über den Tahir-Platz gezerrt. Mit einem Fotomobil durch Frankreich. Vital leidender Patriarch in seinem Biotop. Das indigene Volk der Penan gegen Baukonzerne. Abgründe eines Hochstaplerlebens. Bilderflut von Beuys. Freigeist, Amour fou, Spagat zwischen Sehnsucht und Sesshaftigkeit. BISS-Verkäufer. Die Jungen suchen ihr Glück anderswo. Zustand von Brasiliens Haupststadt. Trauer und Abschied. Japanischer Kannibale. Der Preis der Ölsandvorkommen. Über 20 Jahre Bürgerkrieg in Sri Lanka. Das Leben mit eingeschränkter Sicht. Gelebte Gesellschaftsutopie in Brixen. Propheten unserer auf Selbstoptimierung getrimmten Gesellschaft. Familiäre Abgründe in höchsten Kreisen deutscher Politik. Juristisches Grossereignis. Digitaler Nomade über Gentrifizierung. Beneidete Legenden im deutschen Fussball. Doppelportrait Geiger und Geigenbaumeister. Indische Wanderarbeiter. Reflexion über das Wesen der Zeit. Übersetzerinnen-Portrait. Selbstmorde in der Mitte der Gesellschaft. Mongolei-Reisender. Ein Marathon am Tag. Chinesische Kampfkunstschüler. Einer Mutter für die Kinder hinterlassene Tagebücher. Stationäre Kinder-Eltern-Psychotherapie. Äthiopien-Funk, -Soul, -Jazz. Amazonien-Schamane. Deutsche Obdachlosigkeit. Meisterregisseurs Assi. Menschen in der Wüste. Besessener Musiker. Peppinos Geschäftsidee. Revolutionäre Fussballideen. Dokumentarischer Science-Fiction-Thriller. Bayrisch-vertrackter Clash-of-Cultures. Jamaikanerin mit falschem Haar. Schlagende Verbindung und Mensur. Somalische Kriegsfolgen. Frauengefängnis. Kindergeschichten. Griechische Neonazis. Afro-Amerikaner in Alabama. Nonnen. Stimmen gegen Kulturzerstörung. Aufenthaltsstatus in Deutschland. Kampf im Treibstoffsektor. Flüchtlingscamp auf Lesbos. Leben auf den Strassen Amerikas. Vom Partygirl zur Muslima. Ursachen für Hunger. Vexierspiel zwischen Selbstforschung und Experiment. Nach 40 Jahren aus dem Gefängnis. Versteckter Rückzugsort. Rechtsruck in Polen. Avantgarde-Tanz. Ironisch-philosophischer Essay. Soziales Experiment. Tattoo-Studio-Stories. Blick auf Mikronesien. Militärbegeisterung wegen Terror. Schriftsteller-Wiedererweckung. Künstlerportrait. Lateinamerikanische Migranten. Zufalls-Laien-Richter. Träume einer jungen Frau. Knast in USA. Schiffswettrennen um die Welt. Abrissviertel in China. Spanische Clan-Komödie. Blick auf Kamerun. Russische Familiengeschichte. Rumänen in Deutschland. Holzfäller im Kongo. Kinorettung in München. Mexikanische High-Society-Familie. Sri-Lanka-Culture-Clash. Bergkindheit. Gulag als Lebensraum. Liebe in Kabul. Bergsteigerstory. Schmerz für Erfolg. Landärzte in Bulgarien. Reeducation im Nachkriegsdeutschland. NS-Täter-Kinder. Nahost-Musiker-Portrait. Polit-Thriller aus Brasilien. Indianerkampf heute. Luftbrücke gestern. Automechanikerinnen in Burkina Faso. Russische Turnerin. Missbrauch in der Kindheit. Magnum-Fotografen-Portrait. Jamaika-Fussballer. Geisteraustreibung. Dicke Frauenkörper. Abzug von Sowjet-Soldaten. Kriegsgräuel-Collage. Reptilien-Auffangstation. Tatort-Begehung. Mutige Presse gegen Hitler. Umweltaktivist in Liberia. Schwedische Rapperin. Portrait eines eitlen wie zynischen Entertainers. Gesprächskreis. Rezivilisierung nach Kriegsdienst. Sozialistisches Patientenkollektiv. Exzentriker-Portrait. Queeres Spektakel. Wachstumsglaube. Naturmeditation. Frauen gegen den Krieg. Geschwister-Beziehungsaufarbeitung. Internet-Müll-Reinigung. Heiler-Mikrokosmos in Argentinien. Kindheit in Kriegszeiten. Familie und Behinderung. Sterneköchinnen. Gemälde-Rekonstruktion nach mutwilliger Beschädigung. Superstar in der Ahnenreihe. Familienprobleme in Bhutan. Einsamer Bauer. Oslo-Friedensprozess. Aktivistin in Belgrad. Grundrechte der Natur. Hölle des Radsports. Wiener Tierschutzverein. Musiker in Johannesburg. Filmemacher in Georgien. Dokumentarisches Puzzle. Aufstieg und Fall der RAF aus Archivmaterial. Gegen die Macht der Repräsentation. Raues Familiendrama aus Italien. Bauhaus und die Folgen. Emanzipation durch Scheidung. Kenianische Filmemacherin. Kindersoldaten. Mode-Kollektiv. Nur sein Pferd war bei der SA. Rechtsruck in Osteuropa. Radprofis. Spurensuche nach dem Bossa-Nova-Erfinder. Filmemacherin zurück in ihrer Heimat. Asylsuchende in Berlin. Gentrifizierung in Giesing.

18.04.2018 

Polizeistaatschef Söder meint : POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an. POLIZEISTAATSCHEF SÖDER verpulvert sinnlos nicht nachhaltige Wahlgeschenke, will Kranke ins Gefängnis werfen (also ob die nicht voll genug wären), will mit der Verschärfung der Polizeigesetze ein Klima des Misstrauens und der Denunziation in Bayern schaffen, demontiert den Freistaat vom ersten Tag an.

17.04.2018 

Mundo Hornochsico meint : Macron findet es super, dass der syrische Diktator sein Volk konventionell niedermetztelt. Nur wenn er mit Giftgas auf es los geht, dann findet Macron, sei eine rote Linie überschritten, dann müsse er in NahOst ne kleine Schiessübung veranstalten, dem Massenmörder klar machen, dass er eine rote Linie überschritten habe. May findet es super, dass der syrische Diktator sein Volk konventionell niedermetztelt. Nur wenn er mit Giftgas auf es los geht, dann findet May, sei eine rote Linie überschritten, dann müsse sie in NahOst ne kleine Schiessübung veranstalten, dem Massenmörder klar machen, dass er eine rote Linie überschritten habe. Trump findet es super, dass der syrische Diktator sein Volk konventionell niedermetztelt. Nur wenn er mit Giftgas auf es los geht, dann findet Trump, sei eine rote Linie überschritten, dann müsse er in NahOst ne kleine Schiessübung veranstalten, dem Massenmörder klar machen, dass er eine rote Linie überschritten habe. Merkel findet es super, dass MacronMayTrump es super finden, dass der syrische Massenmörder sein Volk konventionell niedermetzelt und dass MacronMayTrump meinen, Massenmörder Assad überschreite eine rote Linie, wenn er Giftgas gegen das eigene Volk einsetze und Merkel findet es super, dass dann MacronMayTrump im Nahen Osten eine kleine Schiessübung veranstalten, um dem Massenmörder Assad klar zu machen, dass er sein Volk bittschön nur konventionell niedermetzeln soll, nicht aber mit Chemiewaffen, diese Lektion findet Merkel super. Merkel, das ist diejenige, die es zulässt, dass die eigene Autoindustrie mit giftigen Abgasen die Gesundheit der eigenen Bürger beschädigt. Aber Autoabgase sind ja keine Chemiewaffen. Derweil steigt in Bayern ein neuer Imperator auf. Der Neue will den Freistaat zügig zum Polizeistaat umwandeln und wenn Menschen seelisch krank sind, so will er sie ins Gefängnis sperren. Er sollte sich vielleicht am nächsten Donnerstag zügig den Film „SPK Komplex“ anschauen, um möglicherweise festzustellen, dass er da vielleicht etwas rückständig handelt oder erst mal das Starfrechts- und Gefängniswesen in Holland studieren. Sonst machen sich die Regierungen in Berlin und in München dran, - solange Draghi noch welches druckt! - Geld zu verteilen mit der Giesskanne, die HartzIVler in der Republik sollen ein paar Euro mehr erhalten, die Pflegefälle in Bayern sollen Geschenke erhalten. Alles Wahlgeschenke wohlverstanden. Grundsätzlich aber soll die Welt ein Mundo Hornochsico bleiben, an den strukturellen Problemen, die die Drift Arm-Reich immer krasser werden lässt, solch sich nichts ändern und die Dieselstinker dürfen weiter die Gesundheit der Bürger in Mitleidenschaft ziehen, sind ja keine Chemiewaffen.

16.04.2018 

Zähnefletschen meint : Zähnefletschen, s' Maul aufreissen, zeigen wie fürchterlich man sein kann, 100 Raketen losschiessen, Machtspielerei, Imponiergehabe, Angsteinflössen, Schrecken verbreiten, demonstrieren, ein Mann, eine Frau von Tat zu sein, Armeen in Gang setzen, aufs Völkerrecht scheissen und pissen, Auflackelei, Nadelstiche gegen Dikator und Massenmörder setzen, Affentheater aufführen, die Vernunft mit Waffen ersetzen, dem Terror Nahrung geben, den Massenmörder sein Volk weiter killen lassen, sich die Narrenkappe aufsetzen, der Welt Handlungsfähigkeit vorgaukeln, sich im Begriff der „Roten Linie“ ganz furchtbar verheddern, glauben, mit Schiessereien zum Frieden zu kommen, auf den Schlagzeileneffekt hoffen, mieses Resonanzkalkül, Schiessbudenfigurentum, Selbstjustiz, all das und vieles mehr haben ihre Mickrigkeiten Macron, May und Trump am Wochenende praktiziert und ihre deutsche Mickrigkeit Merkel hat es akklamiert. So weit ist die Welt schon gesunken. So weit ist es schon gekommen, dass wenn Grossmächte einen blutrünstigen, bornierten Diktator im Sessel halten, sie noch Applaus bekommen dafür. Und ob es Kollateralschäden gegeben hat, ob gar Giftgase ausgetreten sind, - was ja nicht verwunderlich wäre, wenn Giftgasproduktionsstätten und -Lager bombardiert werden – davon ist leider nichts bekannt. Am geilsten ist das Menschenrechtsgequake aus Moskau von den Oberzündlern, denen jetzt ein gelangweilter deutscher Bundespräsdent mit schiefem Mund den Rücken stärken möchte, ausgerechnet sie prangern Völkerrrechtsbruch an (hier zwar zu Recht), sie die selber überall einmarschieren, überall mitbombardieren, die das Zündeln nicht lassen können (und dann mit geschwellter Brust vorgeben, Weltpolitik zu betreiben) aber das darf man nicht so laut sagen, weil die sind soo wichtig für uns, da müssen wir ein bisschen kuschen, da sind offene Worte unerwünscht, man sollte keine Potentaten in ihrem Imponier- und Pfauengehabe reizen. Dabei haben ihre Mickrigkeiten Macron, May und Trump gerade am Wochenende gezeigt, wie lächerlich das doch ist. Das muss doch noch gesagt werden dürfen. Oder was wollen wir sonst noch verteidigen, wenn nicht die Freiheit der Gedanken.

15.04.2018 

Mal Kurz meint : Kurz mal Weltpolizist spielen, hat sich das Wundertrio MacronMayTrump gesagt, und dem Bösewicht Assad seine Chemiespielzeuge wegbomben, da wird uns der Applaus sicher sein. Denn Assad hat mit den Giftgasangriffen eine Rote Linie überschritten. Das können wir so nicht hinnehmen. Und so nebenbei können wir Präzisionswaffen und unsere Überlegenheit darin testen. Und der Applaus kam. Auch von der deutschen Bundeskanzlerin. Die findet das ganz super. Wobei die Applaudierer von allen Seiten etwas übersehen bei diesem Selbstjustizakt: wenn Assad mit Giftgas eine Rote Linie überschreitet, so heisst das mit anderen Worten, wenn er auf andere Weise, also konventionell mit Einkesselung und Bomben und Gewehren seine eigenen Bevölkerung abschlachtet, so ist das rechtens, so überschreitet er damit keine Rote Linie. Denn da halten die Selbstjustizler es nicht für nötig, einzugreifen. Wobei es ihnen, wie Exemplum zeigt, ein Leichtes wäre, mit einer schnellen Aktion den Massenmörder Assad aus der Welt zu schaffen. Tun sie aber nicht. Haben sie nie im Sinne gehabt. Weil, das wäre ja Selbstjustiz. Das wäre ja nicht rechtens. Das Trio Wundersam aus Macron, May und Trump (unter dem Beifall der deutschen Bundeskanzlerin) stellt sich mit diesem Akt der völkerrechtswidrigen Selbstjustizler auf eine Linie mit den Terroristen und die Bundeskanzlerin, die das gut findet, auf die Linie von Sympathisanten, wie sie in der BRD früher genannt wurden (worüber der Sohn von Margarete von Trotta und gleichzeitig der Stiefsohn von Volker Schlöndorff eben einen Film gemacht hat, der am 24. Mai in die Kinos kommen soll). Was dieses Trio Wundersam aus Macron, May und Trump (unterm sympathisierenden Beifall der deutschen Bundeskanzlerin) übersieht: dass es der Welt nicht verborgen bleibt, dass es sich hierbei um einen terroristischen Akt handelt, der völkerrechtlich nicht abgesichert ist. So wie bei den Drohnenaktion der Amis gegen sogenannte Terroristen in Drittländern. Diese Helden der Selbstjustiz übersehen damit, dass sie mit solchen Terrorakten (auch wenn die hier vermeintlich Gutes tun, nämlich dass Assad seine Bevölkerung weiter töten und vertreiben darf, aber eben nicht mehr mit Giftgas) dem Terrorgedanken auf der Welt Nahrung geben. Vielleicht ist das ja Absicht, denn mit der Terrordrohungen lassen sich leichter Gesetzesverschärfungen durchsetzen, so wie der bayerische Innenminister das gerade mit den Polizeigesetzen versucht.

14.04.2018 

KlippenEvent meint : Sind die amerikanischen Sanktionen gegen superreiche Russen das in der Luft liegende KlippenEvent, das die ganze Sause zum Einsturz bringt? Das ist der Vorteil der immer ungleicheren Verteilung des Reichtums, man muss nur wenige treffen, um viel zu erreichen. Falls man sich solche Ziele setzt, weil man die Probleme sonst nicht mehr bewältigen kann. Und weil in der globalisierten Welt alles mit allem verknüpft ist. Zieh einem russischen Oligarchen die Schuhe aus oder den Boden unter den Füssen weg und es wird sehr viel ins Wanken kommen. Denn so ein Boykott zieht einen Rattenschwanz an Folgereignissen hinter sich her. Westliche Investoren müssen aussteigen bei den Russen. Machen dadurch womöglich Verluste. Die Russen können Schulden nicht mehr refinanzieren. Wie eine Lawine werden Zahlungen plötzlich fällig, die nicht mehr zu begleichen sind. Das kann Nachwirkungen haben bis zu unserem Immobilienwahnsinn, der täglich mehr wütet, zu täglich neuen Schlagzeilen führt, immer mehr Menschen aus unseren Grossstädten rausschleudert, immer mehr Menschen in die Armut treibt. Dieser ungezügelte Turbo-Immobilienkapitalismus kann so ins Wanken kommen, die Blase kann platzen wie die Immobilienblase in Spanien. Es scheint die einzige Möglichkeit, dem ganzen Wahnsinn ein Ende zu setzen, denn die Regierung schaut dem Geschehen rat- und tatlos zu; ihr fällt nichts ein, um den Irrwitz einzudämmen; die Mietpreisbremse hat nicht funktioniert. Vielleicht sollte sie, falls kein KlippenEvent ihr zuvorkommt, bald schon den Mietnotstand ausrufen und ein sofortiges Einfrieren der Mietpreise dekretieren. Und dann die Zeit für grundlegende Reformen nutzen, endlich den Widerspruch zwischen Mieterhöhungsgesetzgebung und Rentenerhöhungsgesetzgebung aufzulösen, um der massiven Entwicklung hin zu Altersarmut einen Riegel vorzuschieben. Aber es scheint, dass hier im Lande alles dermassen verkrustet ist, jeder nur noch auf seinen Vorteil bedacht ist, eingeschlossen die Regierung und ihre Parteien, dass grundlegende Veränderungen erst möglich sind, wenn der ultrakapitalistische Wildwuchs an seinem eigenen, gierigen Tun zugrunde geht, wenn es ihn, wie in den SciFi-Filmen die Monster, von selbst mit einem KlippenEvent-Stich zerlegt und zerbröselt.

13.04.2018 

Fuzo Gest Altung meint : Am nächsten Dienstag gibt es eine Bürgerversammlung vom Stadtbezirk 1 in München, Altstadt-Lehel, zum Thema der Gestaltung des neu beschlossenen FuZo-Abschnittes in der Sendlinger Strasse. Die Bürger dürfen Vorschläge vorbringen. Da es in diesem Abschnitt über 260 Haushalte gibt, dürfte die Forderung, die Gastronomie nicht weiter auszuweiten, an wichtiger Stelle stehen. Mehr Sitzplätze werden garantiert gefordert. Die Buschallee, die dieses Jahr noch in Richtung Sendlinger Tor ausgeweitet wurde, allerdings mit Unterbruch gegenüber der Asam-Kirche, kommt gut an, bringt einen prima Rhythmus in die eh leicht gebogene und in der Mitte deutlich verjüngte, sprich: verengte, Strasse. Im Hinblick auf die Klimaveränderung und der damit einhergehenden heisseren Sommer ist die Forderung nach Wasserstellen eine Selbstverständlichkeit, Trinkbrunnen, Zierbrunnen oder stückweise Bächlein sind unerlässlich für eine urbane Lebensqualität. Mittelfristig muss eine Lösung für die Radfahrer gefunden werden. Zur Zeit gelten täglich zweimal wechselnde Rechtslagen, die von der Beschilderung her nur nach genauem Studium zu erurieren sind. Das führt dazu, dass tagsüber jede Menge Radler das Strassenstück nutzen, umso mehr, als die Passantenfrequenz unter der Woche deutlich geringer ist als beispielsweise in der Kaufinger Strasse. So exploitet denn die Stadt München die aktuell verunsichernde Rechtslage und den vielen freien Platz für Radfahrer dazu, mittels Horden von Schandis Radfahrer abzuzocken. Das ist schäbig. Das ist nicht schön. Das kann nicht der Sinn einer Fussgängerzonenregelung sein. München sollte mutig sein und sich eine fortschrittliche Regelung der gemischten Nutzung unter absoluter Bevorrechtigung der Fussgänger zutrauen. Das wäre auch eine elementare Schulung in Toleranz. Täte der ehemaligen Hauptstadt der Bewegung gut anstehen. Am Viktualienmarkt funktioniert es ja auch. Der Schmerzpunkt an der jetzigen Fuzo-Regelung ist die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter. Nur mit massiven bürokratischen Hürden und Schikanen und ausserdem finanziellen Kosten erhalten Mobilitätseingeschränkte Einfahrterlaubnis. Das ist peinlich für eine Stadt, die behauptet, Inklusion sei ihr ein Herzensanliegen.

12.04.2018 

Zu Befürchten Ist meint : Zu befürchten ist, dass dieser Gesundheitsminister nicht im Ansatz checkt, was für eine Herkulesaufgabe vor ihm liegt: Die Sanierung des Gesundheitssystems von Grund auf, damit es wieder dem Grundgesetz gemäss die Unversehrtheib von Leib und Seele der Bürger garantiert. Davon kann längst nicht mehr die Rede sein. Es darf nicht sein, dass immer mehr Menschen sich keinen Zahnersatz leisten können und mit Lücken im Gebiss rumlaufen in einem der reichsten Länder der Welt. Es kann nicht sein, dass Menschen der Zugang zur Gesundheitsversorgung weitgehend verschlossen ist, weil deren Kosten (private Kassen und grosser Selbstbehalt oder Ersatzkassenzwangsbeitrag) den Rahmen des Haushaltsbudgets weit übersteigen. In der SZ war gestern zu lesen, dass über eine Million Haushalte im Lande weniger in der Haushaltskasse haben als einem HartzIVler bleiben, weil Miete und andere fixe Kosten (wie Krankenkasse) den Etat auffressen. Dieser Gesundheitsminister sollte sich mal kundig machen, wie es um die reale Gesundheitsversorgung dieser Menschen bestellt ist. Aber es scheint, als schwebe er über den Dingen, habe keine Ahnung, wie es um das Gesundheitswesen im Lande steht und dass das einzige Problem der Zweiklassenmedizin die längeren Wartezeiten für Kassepatienten sind. So kann man sich auch um die Erfüllung des Wählerauftrages drücken. Und viel Blabla absondern zu allen anderen Themen, nur zum eigenen Ressort kommt nichts Kompetentes. Ein Politiker, der in diesem Bereich zukunftsweisende Lösungen findet, der könnte sich ganz schön Lorbeeren verdienen, sich selbst und seine Partei mit Ruhm versehen. Aber die Politik der kurzen Sicht lässt das nicht zu. Und wundert sich dann, dass die Wähler sich von ihr abwenden.