Mitteilungen 271 - 300 von 9468   Einträge erfassen

09.08.2024 

Unfa Ir meint : Das sei unfair, dass der BR seinen Beschäftigten in der aktuellen Tarifrunde nicht mal einen KAUFKRAFTAUSGLEICH anbiete. Das bedeute für die betroffenen Mitarbeiter einen drastischen Kaufkraftverlust. Man könnte den Unfair-Gedanken ausweiten. Die ganze Finanzierung des BR und überhaupt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist unfair. Aber die Sensibilität für Fairness hört immer schnell am eigenen Tellerrand auf. Dann wird zwar ganz allgemein Fairness eingefordert. Aber dass das Geld, was man bei öffentlich-rechtlichen Rundfunk verdient, überwiegend auf krass unfaire Weise zustande kommt, das blendet man gefliessentlich aus. Der reichste Mann Deutschlands, der jetzt grad in München einen Mega-Wohnungsdeal von über 300 Millionen abgeschlossen hat, zahlt trotz seines Vermögens von mehr als viermal dem, was der ganze ÖrR pro Jahr an Umsatz hat, auch nur 18.35 Euro pro Monat an den 10 Milliarden-Moloch. Oder sogar weniger, nämlich wenn er mit anderen Leuten in einem Haushalt wohnt. Und wenn er in den Bayerischen Alpen noch eine Datsche besitzt, zahlt er dafür gar nichts, weil er ja, so das Bundesverfassungsgericht, nicht gleichzeitig in Hamburg und am Tegernsee oder wo auch immer sein könne. Der Mindestlohnbezieher, bei dem in München noch der halbe Lohn für Miete drauf geht, der bezahlt genau so 18.35 Euro pro Monat an den 10 Milliarden-Moloch ÖrR wie auch jener Rentner, der nicht mal auf ein steuerpflichtiges Einkommen kommt. Nein, das finden die jammernden und streikenden Rundfunkmitarbeiter nicht unfair. Sie streiken, weil sie aus diesem unfair finanzierten Geldhaufen mehr wollen. Dass sie streiken, hat zur Folge, dass der Sender sich an Konserven bedient. Das wiederum ärgert die noch nicht weggestorbenen, verbliebenen Rest-Hörer und Rest-Zuseher. Das wiederum gibt dem ÖrR einen noch schlechteren Ruf. Im Osten könnte sich das in einer weiter verstärkten Hinwendung zu den Parteien auswirken, die den ÖrR ganz abschaffen wollen. Da können die Mitarbeiter dann wiederum jammern, dass sie das unfair finden.

07.08.2024 

Dummbatz meint : So einer ist doch echt ein Dummbatz. Einer, der behauptet, er ist von lauter Feinden umgeben. Und einer der so tut, als ob er das weiss und also entsprechend aufpassen müsste. Weil er nicht bereit ist, mit seinen Nachbarn in Frieden zu leben. Weil er die Nachbarn teils sogar knebelt. Weil er in den Nachbarn dadurch Hass heranzieht. Weil er zu Recht behauptet, der eine Nachbar, der sei von einer Terorrorganisation beherrscht. Von einer Terrororganisation, die ihn vernichten wolle. So einer muss ziemlich auf der Hut sein. War er aber nicht. War offenbar mit anderen Dingen beschäftigt (es gibt da noch so ein paar Korruptionsskandale). So dass der Terrornachbar blutig und anfänglich ungehindert zuschlagen konnte mit vielen Toten und, was für ihn unbezahlbar ist, mit jeder Menge Geiseln. Und was macht nun der Dummbatz? Statt dass er bei sich aufräumt und die Verantwortlichen, die hätten aufpassen sollen, dass so was nicht passiert, denn sie waren ja gewarnt, statt sie also zur Rechenschaft zu ziehen, was macht er stattdessen? Er terrorisiert im Sinne einer Sippenhaft den Nachbarn. Er tötet Tausende, die überhaupt keine Terroristen sind, die keine Terroristen sein können, weil sie noch Kinder sind oder schon Greise. Und den Terror kann er mit den Toten auch nicht eliminieren, denn der entsteht in den Köpfen, und solange Köpfe diese Massenmörderei mitbekommen, solange lebt der Terror fort, erhält täglich neue Nahrung. Statt also den eigenen Fehler in der Aufmerksamkeit zu revidieren, schafft der Dummbatz sich Millionen neuer Feinde. Das kann man nur dummbatzig nennen. Clou bei der Sache ist, dass der Chef dieser Dummbatzigkeit, diesen katastrophalen, diesen Kardinalfehler macht, weil er nur deshalb überhaupt noch an seiner Position bleiben kann. Andernfalls würde er selber vor Gericht stehen. Das ist nicht nur grotesk, das ist geradezu suizidal. Und was raten alle vorgeblich guten Freunde? Er solle bittschön die Dummbatzigkeit nicht zu extrem betreiben. Wer solche Freunde hat, …

06.08.2024 

gotta meint : Es ist unfassbar, wie generell, wenn über das palästinensische Drama geschrieben wird, fast zwangshaft der 7. Oktober erwähnt und wie eine Rechtfertigung angeführt wird ...

06.08.2024 

Rohrkreperspektive meint : Die Frage ist die, ob diese, unsere Rohrkreperspektive auf den Nahostkonflikt hilfreich und weiterführend ist. Sie ist nämlich einseitig. Und chronisch. Zweifellos war der Terroranschlag auf Israel vom 7. Oktober letzten Jahres ganz furchtbar. Und ganz schlimm für alle Betroffenen. Und immer noch eine Katastrophe für die Geiseln und ihre Angehörigen. Wie Terror überhaupt etwas Grauenhaftes ist. Interessant allerdings in der vorherrschenden Berichterstttung bei uns ist, wie über den Gegenterror, den Israel seither systematisch und brutal führt, geschrieben wird. Da wird nie die Perspektive der Palästinenser eingenommen. Da wird nie suggeriert, man habe Mitleid zu empfinden. Da wird immer nur daraufhingewiesen, wie furchtbar doch der Anschlag vom 7. Oktober gewesen sei. Gebetsmühlenartig müssen die Zahlen repetiert werden. Bald jährt es sich. Und was Israel seither im Gazastreifen angerichtet hat, das ist an Terror kaum zu überbieten. Es war nie klug, Terror mit Terror zu bekämpfen. Und was ist Krieg gegen den Terror anderes als selber Terror? Krieg ist Terror. Terror gegen den Terror hat genau so grausame Folgen wie der Terror selbst. Die Berichterstattung hier zeichnet sich aber durch eine Rohrkrepierer-Perspektive aus. Sie will Krieg nicht als Terror wahrhaben. Man könnte auch sagen, die Berichterstattung ist durch ihre Perspektive eingeschränkt und somit parteiisch – und somit nutzlos. Es ist ganz gauenhaft, was seit dem 7. Oktober im Gazastreifen passiert. Es ist der reinste Terror. Nicht nur das. Vor ihm mussten Hundertausende bereits mehrfach fliehen, zu schweigen von den Toten, den Kindern, wenn sie denn überleben, ohne Perspektive. Diesen Terror zu begründen damit, es sei ja die Folge von Terror, des Terrors vom 7. Oktober, das ist eine reine Rohrkrepierperspektive. Und hilft keinem gar nix. Konflikte werden garantiert nicht mit Hilfe derartiger Perspektiven gelöst. Voraussetzung zur Lösung komplizierter Konflikte, wie desjenigen in Nahost, allerelementarste Voraussetzung, dürften klare Analysen aufgrund unvoreingenommener Perspektiven sein, wenn überhaupt … PS: es gibt auch funny things. Lustig ist jetzt wie der Russe sich beeilt, dämpfend auf den drohenden Flächenbrand in Nahost einzuwirken, indem er einen Gesandten nach Teheran schickt; der Gnom im Kreml hat total Schiss, er könnte in der Ukraine verlieren, wenn die persische Unterstützung ausfällt wegen Engagements im lange herbeigeunkten Flächenbrand in Nahost.

05.08.2024 

Erste Dummtröten meint : Erste Dummtröten fordern bereits, Deutschland solle sich im sich ankündigenden Flächenbrand in Nahost parteiisch und militärisch engagieren. Soll also mittun in den Waffengängen. Soll bluten und schiessen und töten und morden und das Feuer mitanheizen. Soll sich terroristisch aufführen, denn was ist Krieg anders? Die fadenscheinige Begründung bezieht sich auf das Versprechen, für die Sicherheit Israels geradezustehen. Nur hat diese aktuelle Sicherheitspolitik Israels nichts mehr mit der Sicherheit des Landes zu tun. Diese vorgebliche Sicherheitspolitik dient, das ist wirklich grotesk und abgrundtief zynisch, nur dem Machterhalt eines einzigen korrupten Politikers. Die Sicherheit an dieser vorgeblichen Sicherheit ist einzig die der Gefangenschaft in einem unheilvollen Vergeltungsmechanismus, dessen Blutbäder jedes Mal grauenhafter werden. Da mitzutun wäre hirnlos wie es hirnloser nicht geht. Sicherheit für Israel geht nur über Friedfertigkeit, über die Bereitschaft mit den anderen zusammenzuleben. Allein, was Israel in Gaza für Verbrechen begeht, das garantiert Unsicherheit für Jahrzehnte. Da helfen wohlmeinende Kommentare, man solle an die Menschen denken, gar nichts. Nein, den Fehler darf Deutschland nicht machen. Gscheiter, es unterstützt die Ukraine kompromisslos und nicht zögerlich, ohne dort selbst mitzutun mit den entsprechenden Waffenlieferungen. Im Nahostkonflikt hat die Bundeswehr militärisch rein gar nichts zu suchen. Das kann nur Unglück bringen und Israel null Sicherheit. Militärisch in den Nahostkonflikt einzusteigen, hiesse nichts anderes, als Öl ins Feuer, in den Flächenbrand giessen. Die so einen Einsatz fordern müssen hirnlose Dumpfbacken sein. Leere Plappermäuler. Es wäre hirnrissig, dort mit einzugreifen. Hilfe zu Israels Sicherheitspolitik wäre die Ermahnug, endlich einen Frieden mit den Nachbarn schliessen, die Perspektiven einer friedlichen Zukunft auszuloten, eines prosperierenden Nahen Osten, mit gleichen Rechten und Pflichten aller gleichermassen – endlich elementare demokratische Grundsätze zu befolgen. Vermutlich wird es nur mit einer Einstaatenlösung gehen, eines demokratischen Staates aber mit besonderem Schutz sowohl der Palästinenser als auch der Juden und was sonst noch an Religionen in der Gegend kreucht und fleucht - ; womöglich unter vorläufiger, robuster Obhut der UN, weil Israel sich so beharrlich weigert, einer Zweistaatenlösung zuzustimmen. Wobei selbst die vermutlich nach dem Diktat Israels einen zum Vornherein verstümmelten palästinensischen Staat vorsehen würde – was wiederum den Boden für künftigen Terror bereitet.

04.08.2024 

Aufm Arsch meint : Nein, nicht doch, nicht „auf dem Allerwertetsten“, da wurde was falsch angedeutet, es geht um den Aufmarsch, um den Aufmarsch zum letzten Gefecht der Menschheit, Aufmarsch zum Flächenbrand, zum grossen Krieg in Nahost. Den vorgeblich keiner will. Aber besser ist besser, vorsehen wirkt klug. Und derlei Unfug mehr. Wenn keiner sich zum Kriegsschauplatz begibt, kann der Krieg ja gar nicht stattfinden. Die Kriegsstrategen evaluieren nochmal die Truppenstärken von sich selber und vom potentiellen Feind. Die, die sich unschlagbar fühlen und die, die sich nie geschlagen geben. Die stärksten Armeen der Welt können es riskieren, oder „die“ stärkste Armee (warum ist die Arme etwas Weibliches? - gute Frage). Oh, die jüngste Geschichte ist voller ermutigender Beispiele von stärksten Armeen und ihren durchschlagenden Erfolgen. Russland zehn Jahre in Afghanistan. Geschlagen kehren sie nach Haus. USA und die NATO zehn Jahre in Afghanistan. Geschlagen kehren sie nach Haus. Russland, die stärkste Armee der Welt, beisst sich schon das dritte Jahr in der Ukraine fest, gewinnt hier ein paar Meter zerstörtes Land und dort ein paar Meter Einöde. Israel, die wildwütige Rumballerarmee in Nahost par excellence, mordet und tötet und zerstört schon den zehnten Monat im armseligsten Streifen der Erde erfolglos herum. Zu schweigen von den geschichtsträchtigen Erfolgen der westlichen Armeen in Afrika, Irak - geschenkt. Alle hecheln sie blutig dem Vorbild Vietnam hinterher. Aber diesmal sind sie wirklich überlegen, dieses eine Mal. Für die grosse Schlacht. Für die Endzeitschlacht. Denn die Überlegenheit an Feuer- und technischer Innovationskraft ist gigantisch. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Dieses eine Mal muss es klappen – sagen auch die Spieler immer. Damit endlich ein Friede ist. --- Man fragt sich schon, wozu diese massiven Hochrüstungen, wenn sie doch nichts bringen ausser Elend, Tod und Verderben und sich unser Rechtsstaat dann auch noch erpressen lassen muss von einem Schwerstkriminellen im Kreml, um einen rechtskräftig verurteilten Mörder, einen Profikiller, der sich dämlicherweise hat ertappen lassen, gegen jedes Gesetz und gegen jede Gerechtigkeit auf freien Fuss zu setzen. --- Zu schweigen von der zusätzlichen Beschleunigung der Erderwärmung durch den CO2-Abdruck den Kriege und Wiederaufbauaktivitäten hinterlassen ...

03.08.2024 

Hei Zen meint : Heizen für den Flächenbrand. USA senden Militärmaterial, Kriegssschiffe, Kampfjets und garantiert auch Munition in den Nahen Osten. Es muss genügend Heizmaterial vorhanden sein, wenn der Flächenbrand losgeht. Wäre interessant zu wissen, was die NATO in den Hinterzimmern in dieser Hinsicht für Planspiele betreibt. Schliesslich will auch die Türkei in den Flächenbrand einmarschieren. Die ist NATO-Mitglied. Schön mittelalterlich. Aufmarsch zu einem Krieg. Jeder sammelt seine Truppen. Ein Problem kann es für Russland werden. Das überdehnt seine Fähigkeit schon in der Ukraine. Wie bekämpft man einen Schmerz? Indem man an anderer Stelle einen noch grösseren Schmerz verursacht. Wie lindert man einen Krieg? Indem man an anderer Stelle in einen noch grösseren Flächenbrand eingreift. Echt doof für das Ukraine-Verbrechen, wenn es in Nahost so richtig losgehen sollte. Denn auch der Iran, der immer als der grosse Brandstifter gilt, könnte an die Grenze seiner Kapazitäten gelangen, könnte umdisponieren müssen mit seinem Rüstungsmaterial, statt es den Russen für die Ukraine zu überlassen – über Geld und Gegenleistungen reden wir nicht – bräuchte es dann jeden Raketenfurz selber, jeden Pupsschuss. Oh la la. Das wird difficult. Aber die iranische Führung muss jetzt ihrem propagandagestriegelten Volk was bieten, so ein Schlag in die Nierengegend wie der Exitus des Palästinenserchefs, das kann sie sich nicht bieten lassen. Und zu so präzisen Eingriffen wie die Israelis (ha, ha, präzise, siehe Gaza), ist sie wohl nicht in der Lage. Dann rauschen in den USA noch die Tech-Aktien in den Keller; da könnte eine Kriegsbeteiligung am Flächenbrand Nahost doch eine willkommene Ablenkung bedeuten. Nein, nein, der Menschn, die Menschheit, die Politik, die sind alle nicht rational. Und wenn dann endlich ein lang herbeigeunkter Flächenbrand losgeht, so möchte man schon mittun. Dabeisein ist alles, wie bei Olympia. Mitkloaken. Es wird schon nichts passieren, in Kalifornien hat man seine Erfahrungen mit Flächenbränden. Und wie schon die Österreicher beim Nestroy vor bald 200 Jahren gesungen haben: Die Wölt steht eh nimmer mehr lang, die Wölt steht eh nimmer mehr lang, lang, lang, lang.

02.08.2024 

Brand Fläche meint : Was haben Kalifornien und der Nahe Osten gemeinsam. Sie sind Brand-Fläche. Sie haben die Voraussetzungen für Flächenbrände. In Kalifornien passieren sie jährlich, haben jetzt schon vor der Brandsaison begonnen. In Nahost sind sie seit Jahrzehnten ein vielbeschworenes Menetekel, das kurz vor der Erfüllung steht und wenn es sein muss mit ziemlich heissen Bomben. Die Flächenbrände in Kalifornien werden intensiviert und vergrössert durch den Klimawandel. Menschengemacht. In Nahost ist der bevorstehende Flächenbrand ebenfalls menschengemacht. Seit Jahrzehnten bastelt ein undurchsichtiges Konglomerat politischer Verstrickungen und Kurzsichtigkeiten daran, immer nach dem Prinzip Hoffnung, dass es doch nicht so weit kommen werde. Irgendwie hat dann doch jeder vor jedem Angst. Das Angstmachen als oberstes politisches Prinzip jedweder Art von undemokratischen Herrschern und Staaten. Und die sogenannte einzige Demokratie in Nahost ist hier kein unbeschriebenes Blatt. Es hat keine Zukunft, wenn eines Staates oberstes Prinzip das der Vergeltung ist, wobei diese Vergeltung genau so Terror ist, weil sie kriegerisch ist, weil sie Tausende ziviler Opfer mindestens billigend in Kauf nimmt, wobei der Verdacht nicht ganz abwegig ist, dass das politisch so gewollt wird, aus der Haltung der Angstmacherei heraus. Da gibt es keine Zukunft für ein Zusammenleben in so einer Region. Da scheint der einzige Ausweg der Flächenbrand zu sein, so dass der bisher offenbar chancenlose Wunsch nach Frieden, Multilateralität, Respekt und Demokratie vielleicht doch noch als ein kleines Pflänzchen gedeihen kann in den Ruinen und Wüsteneien, die der Flächenbrand hinterlassen wird. Der Flächenbrand als einzige Hoffnung, dem ewigen Rache- und Vergeltungsspiel, der ewigen Unversöhnlichkeit, dem nicht zu bändigenden Hass ein Ende zu setzen. Wie schlimm muss eine Gegenwart sein und wie unerträglich, dass der Flächenbrand inzwischen als einzige Hoffnung erscheint, in Nahost endlich zukunftsträchtige politische Strukturen aufzubauen, die allen Menschen Lebensrechte und politische Teilhabe gleichermassen garantieren. Die bisherigen Strukturen, die bisherige Staatenwelt scheint die Unversöhnlichkeit in ihrer DNA und damit keine Zukunft zu haben.

01.08.2024 

Auf Pump meint : Heute ist so ein sonderbarer Berechnungstag. Ab heute, heisst es, leben wir auf Pump. Will sagen, aber heute entziehen wir der Erde mehr Ressourcen als diese uns nachliefern kann. Wenn wir ab heute der Erde keine Ressourcen mehr entzögen, dann bliebe das Gleichgewicht zwischen Entnahme und Nachlieferung gewahrt. Will sagen, ab heute wird’s zünftig. Es gibt ja mehr solcher Berechnungstage. Gegenläufig ist derjenige, der behauptet, ab dem entsprechenden Heute arbeitet der Mensch nicht mehr für den Staat, sondern für sich selber. Da fängt das Geldausgeben erst an, lustig zu werden, das Fliegen vor allem, welches als ein Hauptsünder bei dem Ungleichgewicht von Entnahme und Schonung der Ressourcen gesehen wird. Den Tag gibt es noch nicht, ab welchem es heisst, man würde nur noch für sich und nicht mehr für die Reichen arbeiten. Es muss ja wohl auch so einen Tag rein rechnerisch geben, denn da die Reichen immer reicher werden, muss denen wohl jemand diesen Reichtum zuführen. Dass letztlich diese das Sagen im Land haben, ist ersichtlich aus den Machtverhältnissen in der Ampel. Die Gelben, die Porscheleute, die bestehen auf der Schuldenbremse und wenn wir die Ökonomen richtig verstanden haben, so ist diese Schuldenbremse ein Mittel, um den Reichtum der Reichen zu wahren und zu mehren. Und wenn wir die Ökonomen richtig verstanden haben, so ist Gelb dafür verantwortlich, dass die Reichen – oder zumindst ein Teil von ihnen – mit dem Cum-Cum-Geschäften den Staat und die Gesellschaft weiter relativ ungestraft ausrauben und damit immer reicher werden dürfen. Wenig überraschend, dass in so einer Konstellation und in Erwartung heftigerer Verteilungskämpfe Menschen sich sagen, leck mich, da flieg ich doch nochmal, da macht es erst richtig Spass und nach mir die Sintflut, denn die wird auch die Reichen mitreissen. Die Reichen dagegen dürften den Schluss ziehen, wenn eh schon alles egal ist und wenn eh schon alle fliegen, dann wollen wir wenigstens mit dem Privatjet um die Welt düsen. Andererseits sind unsere modernen Ökonomien auf Wachstum ausgelegt. Wenn diese aber schrumpfen, wie es die bundesrepublikanische aktuell tut, so könnte ein Dominoeffekt des Niederganges ausgelöst werden. Und nochmals andererseits: das Wachstum ist es, was dem Planeten so zu schaffen macht. Schrumpftum scheint die einzige Möglichkeit, den Planeten irgendwie noch so zu erhalten, wie er für die Menschen lebbar ist. --- Ach, diese Widersprüchlichkeiten.

31.07.2024 

Säbe L. Ras Seln meint : Säbelrasseln allerorten. Das wird eine harte Antwort von uns geben. Wir marschieren dort ein. Wenn ihr jene Abwehr stationiert, so wird das nicht unbeantwortet bleiben. Drohungen, Drohung, Drohungen. Was anderes fällt diesen Politidioten nicht ein. Rache, Rache. Und noch eine Antwort und noch eine Antwort. Die scheinen wirklich hellhörig zu sein, diese Dumpfbacken. Ständig reden sie von Antwort und harter Reaktion. Sie reagieren immer nur. Keiner macht den ersten Streich. Ist alles nur eine Reaktion auf oder Selbstverteidigung. Aber keiner ist bekannt als Pfeifenraucher, Friedenspfeifenraucher. Eher sind sie Pfeifen. Politische Pfeifen. Und die anderen, die lassen sich im Gegenzug einschüchtern. Säbelrasseln allerorten. Keine Friedenspfeifen nirgends. Und der Wilde Westen ist auch nicht mehr, was er einmal war. Oder sie falsettieren wie die BSW. Wehe, wehe, hütet Euch, kommt mir nicht in die Quere. Ich hab noch einen Pfeil im Köcher. Und bist du nicht willig, so gibt’s einen Flächenbrand. Wir werden Vergeltung üben. Die Statisterie um diese Drama-Queens herum versucht verängstigt zu beschwichtigen, ja doch, ja doch, Pinkelchen hart ein Recht auf Selbstverteidigung, aber bitte nicht zu heftig, Bitte um humanes Töten. Auf einen erhaltenen Toten sich mit bis zu zehn Toten revanchieren reicht dicke. Es müssen nicht pro Opfer 40 Gegenopfer sein. Wann werden die unseligen Aufplusterpfauen endlich gestürzt. Nein, wir wollen wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen zum Massenmörder in Syrien. Schenkt doch dem Russen ein Stück Ukraine, der arme Kerl ist schon ganz ausser Puste. Seid doch nicht so. Auch der Türke hat das Bedürfnis, mal wieder woanders einzumarschieren. Lasst den Völkerrechtsbrecher aus Nahost noch etwas rumballern, er kämpft doch seit Jahrzehnten um sein Überleben und von Friedensgelaber hält er grad nichts. Lasst sie machen die Mörder, die Massenmörder, die Völkerrechtsbrecher, die Schwerstkriminellen, die die Menschenrechte mit Füssen treten, nicht dass sie noch mehr Unheil anrichten. Gebt ihnen ihre Opfer, gönnt ihnen ihre Opfer. Dankt ihnen, dass sie unsere Rüstungsindustrien in Schwung halten, wir brauchen dringend Wachstum, unser Bruttoinlandprodukt schwächelt. Kriege kurbeln an. Dankt den Kriegsaffen, ihr Laffen.

30.07.2024 

Denksackgasse meint : Wie in eine Sackgasse verlaufen fühlt sich der Geist, wenn er sich immer wieder vor Augen führt, dass zwei der akutell blutigsten und mörderischsten Konflikte auf der Welt am Laufen gehalten und befeuert werden, um zwei Schwerstverbrecher an ihren politischen Positionen zu halten. Blutbäder über Blutbäder. Und je länger dieses Spiel läuft, desto weniger gibt es für die Schwerverbrecher ein Entkommen. Sie haben keinen Plan B. Das macht diese Konflikte so schwer erträglich. Aber auch wie die Welt reagiert. Im einen Fall ist die sogenannte freie Welt viel zu zögerlich mit Waffenhilfe und dezidiertem Support und im anderen Fall steht sie entsetzt da und murmelt zwischen den Zähnen pausenlos, zivile Opfer sollten vermieden werden, obwohl es davon schon Zehntausende gibt und täglich mehr hinzu kommen. In Israel gibt es immerhin im Land eine Opposition, die die Maschinerie des Grauens zum Stillstand bringen will. In Russland ist sie längst zum Verstummen gebracht. Aber auch dort wurde schon der Überfall auf die Krim für den Potentaten deshalb nötig, weil die Zustimmung für ihn im Lande am Erodieren war. Wie das immer wieder funktioniert. Das mit dem Krieg, der vom Zaun gebrochen wird und der dann das Land offenbar direkt an den Diktator fesselt (daran ändert auch der abgedroschene Banalsatz vom Recht auf Selbstverteidigung nichts; zu dieser gehört auch ein gscheites Vorbeugen gegen Kriege). Der Aussenstehende fragt sich, wie diese offenbar effizienten Machtmechaniken ausser Betreib gesetzt werden können. Und findet keine Lösung. Wie ist es menschenmöglich, dass Tausende von Menschen sterben, Kinder, Babys, Jugendliche, Frauen, Männer, Greise, verbluten, zu Krüppeln werden, dass ganze Landstriche verwüstet werden, nur damit zwei egomanische Despoten sich an ihren offenbar letzten Positionen festhalten können? Warum ist der vorgeblich demokratisch-vernünftige Teil der Welt so schwach und lässt das sehenden Auges geschehen (ok, es gibt Worte und Sankionen) – dieser Teil der Welt ist sich doch sehr wohl des Stellenwertes physischer Macht bewusst und ist auch entsprechend ausgerüstet.

29.07.2024 

na Hostz Ahlen meint : Nahostzahlen. 12 tote Kinder, 37 tote Kinder, 2 tote Kinder, 12 tote Kinder, 115 tote Kinder, 5300 tote Kinder, 1200 tote Kinder, 8360 tote Kinder, tote Kinder tote Kinder tote Kinder tote Kinder TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER TOTE KINDER

28.07.2024 

Megaburner LXVIII meint : Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Nur noch 4 Tage Jubiläumsrabatt. Funktionsschrank, Einlass einer Familie nur bei grüner Ampel. Weiterhin für Sie geöffnet, zukünftig in neuem Glanz. Achtung, diese linke Tür ist defekt. Vorsicht, heisse Oberfläche. Zugdurchfahrt! Haupteingang um die Ecke. Die Verhandlung ist nicht öffentlich. Diese Baustelle ist videoüberwacht! Diese Filiale wurde geschlossen. Bitte um eine kleine Spende. Ambulanse. Dreharbeiten verboten. Kauft regional. Endlich ins Geheime. Lesesaal. Beware of Spiders. Notentriegelung, Missbrauch strafbar. Bitte klingeln und warten. Ride only with a valid ticket. Bio-Entsorgung. Aufgrund hohen Patientenaufkommens, kommt es zu langen Wartezeiten. Bei dieser Gottes Herrlichkeit geniesse auch die Wartezeit. Starke Rutschgefahr. Sonderregeln Grenzverkehr Deutschland. Consigned de sécurité.

27.07.2024 

Grosslabor meint : Das, was sich dieser Tage in Paris als Megaevent aufspielt, ist nichts anderes als ein gigantisches Versuchslabor, wie weit Menschen an ihre Grenzen gehen können und was sie dafür genau an Pülverchen, Tabletten, Kraftfutter, Spezialnahrung, Speziallösungen zu sich nehmen müssen. Bis an die Grenzen gehen mit der Leistungsmöglichkeit, mit der Leistungsfähigkeit. Immer wieder kommt es dabei zu Grenzüberschreitungen, sprich: zu frühen Toden. Darüber, wieviele Athleten bei Olympia oder den Vorbereitungen dazu zu Tode gekommen sind, gibt es wohlweislich keine Statistik. Ist ja dort auch nicht so augenfällig wie beim Motorsport oder beim Klettern. Und wieviele Athleten mit oder ohne beachtliche Erfolge zeitlebens Schäden davon tragen, auch das ist ein eher nicht schlagzeilenträchtiges Thema. Golden, silbern und bronzen leuchtende Medaillen, die den Versuchskaninchen umgehängt werden, sollen ablenken davon. Auch werden sich die Hersteller von Sportlernahrung nach verschwiegenen Rezepten hüten, sich mit Medaillen zu brüsten. Sportkrüppel, die ihre Erfolge gut vermarktet haben, können ihr Restleben wenigstens unter komfortablen Umständen verbringen, solche von weniger attraktiven Sportarten, oder solche, die es nicht an die Topspitze geschafft haben, müssen schauen, wie sie mit ihren angeschlagenen Körpern und vermutlich wenig Einnahmen zurechtkommen. Aber, the show must go on, the lies must go on, the profits must go on. Menschenversuche mit viel Trara und Show verbrämt und auch die Politik will sich in diesem Glanze sonnen. Ein Naivling, wer behauptet, Spitzensport habe mit Gesundheit zu tun. Denn, wenn dem so wäre, so müsste es doch um die Gesundheit der Menschen im Lande besser gestellt sein. Spitzensport ist kein Vorbild für jene Art von Sport, die Menschen wirklich gesund und fit hält. Für die Erkenntnis, dass Bewegung das A und das O für die Gesundheit ist, braucht es jedenfalls keine Olympiade, die noch dazu die Menschen am liebsten vor dem Bildschirm fixieren möchte. Gar nicht gesund.

26.07.2024 

Korrympiade meint : Korrympiade in der Kloakencity. Das ist so geil, dass Einfaltspinsel schon wieder davon träumen, so eine katastrophale Veranstaltung auch bei uns wieder durchführen zu wollen. Dann soll eine Korrympiade über unser Land gewalzt werden. Alle rennen sie dem Golde hinterher. Wer am schnellsten, am höchsten, am tiefsten, am weitesten gefurzt, gegoogelt, gemotzt, revolutioniert, gedacht, geblufft, getrickst hat. Das aktuell grösste Menschenexperiment. Was lässt sich mit Chemikalien und anderen verschwiegenen Ingredienzien am Menschen alles „entwickeln“, damit er noch schneller, höher, weiter, tiefer schnarchen, schneuzen, tropfen, pinkeln, stöhnen kann. Was fasziniert die Menschen so an Rekorden? Zu verstehen ist ja noch, dass wenn ein Bär hinter einem her ist, dass es sinnig ist, wenn einer/einer schnell laufen kann, auf jeden Fall schneller als der Bär. Oder wenn einer so stark ist, dass wenn ein Löwe ihn angreift, dass er den Löwen zu Boden bringt/ringt. Jetzt dienen die Medaillen doch einzig dazu, dass deren Empfänger nach der Korrympiade Geld verdienen als Werbeträger, als – welch beschissene Bezeichnung - „Markenbotschafter“ für Whisky, für Anabolika, für Pharmazeutika, für Generika, für Reisen aller Art mit fettem ökologischem Fussabdruck, für Autos, die die Umwelt schädigen, für Turnschuhe, die mit Kinder- oder Sträflingsarbeit oder unter Ausbeutung und miserablen Arbeitsbedingungen hergestellt werden, für Finanzprodukte, die allerlei planetenzerstörerischen Unsinn finanzieren. --- Nein, nein, Korrympia ist heilig, ist der Gral der Gesundheit, ist der Gral der Fairness, ist der Gral der Verständigung, ist ein Mittel gegen Kriege, ist ein Hort von Offenheit, Demokratie und Humanität, ist das Eldorado von Sportsgeist Bescheidenheit und Demut. Und deshalb sind wir am Schluss alle Sieger, sind wir alle Medaillengewinner. Und werden deshalb ein besseres Leben haben. --- Mens insana in der Seine.

25.07.2024 

Büssli meint : Nouveauté in Mingha. Die Minibüssli, die Mikrobusse. Die sehen aus wie leicht verformte Papamobilie oder Pop-Up-Rollstühle. Sie pfurren seit gestern wie aufgezogene Spielzeugmäuse durch die Gassen und FuZos der Stadt. Bei Probefahrten kann man einiges erfahren. Dass sie eigentlich hätten aus Ljubljana kommen sollen. Dass die die aber selber brauchen. Dass diese Büssli dort keine Fenster hätte. Lange Gesichter bei den Zuhörern, die von geschlossenen Bussen ohne Sicht auf die Umgebung ausgehen. Nein, nein, einfach keine Fenster, nur frische Luft, wie bei offenen Kutschen. Dass die Busse aus Holland vom Hersteller kommen. Aha, deshalb die holländischen Nummernschilder. Dass es so etwas auch in Bad Birnbach gebe. Dort würden sie autonom fahren. Oder in Wien. Dass die Flotte aktuell aus vier Fahrzeugen bestehe. Dass bei den nötig werdenden Sparbemühungen der Stadt die Busse wohl eher nicht gestrichen werden. Sie werden stark beachtet, die Büssli. In der Perusastrasse fliegen lustige Bepflanzung in den Töpfen vorbei. Es sind Teile jener über die Stadt verstreuten Kunstaktion mit den leeren Milchtüten, die auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht. Köstliche Gestecke, bunt. Wer es am Rücken hat, dem sei die Fahrt eher nicht empfohlen. Die Busbauer müssen bei der Federung gespart haben. Das holpert und rüttelt ganz schön, wenn das Büsslein über Schlaglöcher oder durch gepflasterte Citystrassen donnert. Der für drei Monate geplante Verkehrsversuch läuft gut an, findet Anklag bei den Münchnern. Gegen Abend scheint einem Teil der Elektrogefährte die Puste ausgegangen zu sein. Da ist nichts mehr mit zehn-Minuten-Takt, da kann es auch mal deutlich länger dauern, bis sich wieder eine der neuen Cityattraktionen mit dem für fahrende Eisverkäufer charakteristischen, hohen, aber nicht penetranten Ton seinen Weg bahnt.

24.07.2024 

K & T meint : Israel ist ein Killerstaat und die Hamas eine Terrororganisation. K & T. die sich nichts schenken.

24.07.2024 

olli meint : die Rohrdrossel schafft es in zwei ganzseitigen Zeitungsspalten nicht ein einziges nachvollziehbares Argument unterzubringen

23.07.2024 

ups meint : sommerloch-rohrkrepierer

23.07.2024 

ocktopus meint : was ist schlimmer, Gewaltherrschaft oder unqualifiziertes Gequake über die Abschaffung der Dotierung des deutschen Filmpreises in der SZ?

23.07.2024 

Killermaschine meint : Wenn Staaten zu Killermaschinen werden. Das hat nichts Gutes. Wozu führt das? Wenn Staaten jede kleinste Gewalt gegen sie mit einem Mehrfachen an Gewalt beantworten, wozu führt das? Wenn Staaten von gnadenlosen Gewalttätern beherrscht werden, wozu führt das? Wenn ein Staat auf tausend Tote mit 40 tausend Toten antwortet, wozu führt das? Und die Killermaschinen von Staaten scheinen Erfolg zu haben, wozu führt das? Sind solche Killermaschinen von Staaten überhaupt nur mit einer gewaltigen militärischen Übermacht einzubremsen wie damals das Nazireich durch die Alliierten? Ist eine Killermaschine von Staat, die in einem anderen Staat einmarschiert und versucht, diesen anderen Staat kaputt zu bomben, überhaupt nur mit noch mehr Gegengewalt von seinem verbrecherischen Tun abzuhalten? Wozu führen diese Gewaltorgien? Wozu führen diese Gewaltspiralen? Wozu führt dieses Wettrüsten? Gewalttäter sind nur mit Gewalt dingfest zu machen. Enthumanisierung an breiter Front. Fortschreitung der Enthumanisierung. Andererseits haben Gewaltherrschaften keine Zukunft. Gewaltherrschaft ist kein Zukunftsmodell. Wer will schon in einem Land mit unberechenbarer Gewaltherrschaft investieren. Trotzdem scheinen Gewaltherrschaften einen langen Atem zu haben. Das mag an den Gewaltherrschern liegen, die in jeder Sekunde um ihr Überleben kämpfen. Sie versuchen zwar selber Angst und Schrecken zu verbreiten („jeder Angriff auf unseren Staat bekommt eine entsprechende Antwort“). Selber aber sind sie Gejagte, sind selbst angstgegrieben. Angst dürfte das fundamentale Antriebselement von Gewaltherrschern sein. Angst schafft in keiner Weise Vertrauen. Vertrauen wiederum ist ein Grundelement von Demokratie.

22.07.2024 

derflächenbrand meint : Der seit Jahrzehnten befürchtete, herbeigeunkte, vorausgesagte Flächenbrand in Nahost scheint jetzt Fakt zu werden. Der Staat Israel entwickelt sich zur wild gewordenen Killermaschine. So viele Menschen wie in den letzten 8 oder bald 9 Monaten hat das Land seit Langem nicht getötet. Gut, die anderen lassen sich auch nicht lumpen, die sogenannt Bösen, die von Iran gesteuert werden. Die guten Töter und die bösen Töter. Aber jetzt scheinen in Nahost alles Sicherungen durchgebrannt, es wird nur noch wild herumgeschossen, gedrohnt gebombt und gemordert wie einsten in Wildwest. Zehntausende von Opfern bei den Palästinensern, so viele Hamaskämpfer kann es gar nicht geben. Und der Rest der Welt glotzt kuhäugig und waffenliefernd zu, womöglich gar in die Antisemitismusfalle tappend wie die Stadt München, wie die SZ neulich feststellte. Niemand, der diese Killermaschine bremst. Alles tanzt nach eines durchgeknallten Regierungschefs Überlebensveitstanz. Das lässt Übles für die bevorstehenden Pariser Korruptspiele befürchten. Ob der ganze Sicherheitsaufwand was nützt. Denn es gibt keine Sicherheit. Und der Verzweifelte überwindet ungeahnte Hindernisse. Diese Spiele werden kein Spass, zu Recht nicht.

21.07.2024 

Abflu Gi meint : Und jetzt den Abflugi machen. Zu Millionen. Zu Millionen sich in die Flugi-Zeuge drängen, quetschen, sardinisieren, Millionen und Abermillionen Tonnen von Menschenfleisch, die von der Erdoberfläche abheben. Erleichterung für die Erdoberfläche. Keine Erleichterung für kein Gewissen. Kerosin, Kerosin, Abermillionen von Tonnen werden ausgepustet. Das macht was mit der Atmosphäre. Rumps, und dann landen sie wieder auf einer anderen Stelle der Erdoberfläche, ein Stoss für diese andere Erdoberfläche. Sie landen in einer anderen Gegenwart. Das macht was mit dieser anderen Gegend. Tour is Mus, nennt sich dieses Erdoberflächekitzelgewerbe. Gilli gilli, gilli gilli. Die Menschheit beim Check-in. Tscheck-in. Tscheckin? Ist das jetzt schon Gendern, Tschendern? Kommen die Menschen verändert zurück aus dem Urlaub? Sicher ist: die Menschen haben den Urlaub verändert. Er ist eine mächtige Maschinerie geworden. Ein Milliardenbisniss mit Gewinnern und Verlierern. Milliardenimbiss ist der kleine Beifang. Den gibt’s aber im Flugi-Zeug kaum mehr. Musste selber die Stullen schmieren für den Abflug. Und Getränk nur gegen Kreditkarte. Fliegende Haie. Manche Zeiten gehen, andere kommen, eine Banalitüde. Ein Gehen und ein Kommen auf dieser Erdoberfläche, ein Abheben und ein Landen. Und jetzt die Sicherheitshinweise. Es ist nicht üblich, auf Flügen sich mit dem Sitznachbarn zu unterhalten. Besonders knalliges Schweigen kurz vorm Abheben. Manchmal brandet Applaus auf nach geglückter Landung. Die Erde hat uns wieder. Im Flug ist auch der Flu drin. Neue Turbulenz-Fantasien. Mal fällt eine Tür ab mitten im Flug. Wieviel Menschen sind schon in Flugzeugen vom Himmel gefallen? Bis zur Unkenntlichkeit. Ja, ja, aber das Fliegen ist doch sehr sicher geworden. Sagen wir, sehr sicher, sähr. Sicher ist gar nichts ausser... Noch so ne Banalithude. Oder ist die Sprache einfach zu doof. Die Sprache, die sich mit dem Fliegen ändert. Bist du ein anderer, wenn Du landest? Bist gewaschen mit Flugenglisch. Und ob das die Sprache verändert. Das Flughafenenglisch. Du kannst mir erzählen, was du willst, aber das Fliegen macht was mit Dir und mit dem Vielflieger erst recht. Oder vielleicht auch gar nichts. Vielleicht ändert sich eh nichts. Alles ist nur Schaumschlägerei gelangweilter Geister. Abflug. Hinflug. Rückflug. Seitwärts. Rückwärts. Und und.

20.07.2024 

Sich Schlau Gemacht meint : Der Deutsche Filmpreis hat sich schlau gemacht. Claudia Roth fällt das Verdienst zu. Sie setzt dem unsäglichen Konstrukt einer Verquickung von Innungspreis mit Staatspreis ein Ende, womit der Filmpreis endlich eindeutig ein Innungspreis ist, so wie der Oscar der amerikanischen Filmacademy, was seinem Ansehen noch nie geschadet hat. Die Kulturstaatsministerin entzieht dem Filmpreis den staatlichen Zuschuss von 3 Millionen Euro. Das Geld soll der Branche erhalten bleiben, aber eben nach anderen Kriterien zugeteilt. Das ist wie eine Frischluftschneise für die Deutschen Filmlande. Denn wenn so ein Preis, der doch ein wichtiger Preis sein soll, mit einem elementaren Makel behaftet ist, dann schafft das eine Miefatmosphäre, die spürbar ist. Jetzt herrscht Klarheit. Der Deutsche Filmpreis ist der Preis der Deutschen Filmakademie e. V., ein Innungspreis, die Branche entscheidet nach ihrem Gusto und zwar nicht mehr schieläugig nach Preisgeld. Sie kann jetzt rein nach Fachwissen und ihren Kriterien, die sie ans Kino stellt, entscheiden. Wenn Sie künftig bei der Verleihung staatliche Vertreter einladen will, so wird das ihre Sache sein. Aber es wird nicht mehr so getan, als sei es der Staatspreis, der bisher null gesellschaftliche Relevanz und entsprechend bescheidenes Medienecho hatte, von der Klatsch- und Glitzerpresse mal abgesehen. Fortan wird der Deutsche Filmpreis also nicht mehr als der dümmste Filmpreis der Welt, aus dummem deutschen Staatsmoney gefüttert, sein. Das wird garantiert frischen Wind und mehr Selbstbewusstsein in die Branche bringen, allerdings kann es die Grundprobleme, die künstlerischen – über die finanziellen lässt sichs leichter reden, da eh nie genug Unterstützung da ist – noch lange nicht lösen, nämlich diese, wie von manchen gesagt, selbstverschuldete Unmündigkeit des deutschen Kinos, dadurch, dass es sich viel zu viel von seinen Geldgebern abhängig macht – aber von irgendwas muss der Mensch schliesslich leben, behauptet ein Banalsatz - , generell sind das vor allem weisungsgebundene Redakteure und Filmförderer. Der Einfluss dieser Funktionäre ist noch stärker wegen einer Besonderheit im verwinkelten Fördersystem, dass Filme, wenn sie ins Kino kommen, eine Zusatzförderung beanspruchen können, was dazu führt, dass reine Fernsehfilme, um an mehr Geld zu kommen, ins Kino gebracht werden, wo sie, von den Besuchern gemieden, anderen, möglicherweise kinoaffineren Filmen, den Platz wegnehmen. Jedenfalls ist das mit der neuen Klarheit um den deutschen Filmpreis schon mal ein guter Schritt, Frau Roth!

19.07.2024 

In Mingha XXVI meint : Haltestelle Hackenplatz. Hackenplatz? Hotzenplotz? Nein, richtig gehört, Hackenplatz. Diese Haltestelle ist nämlich ganz neu und noch gar nicht in Betrieb. Es steht dort erst das Haltestellenschild. Kein Wunder, dass es den Platz bislang noch gar nicht gibt, also, es gibt ihn faktisch, es steht da sogar ein lustiger Brunnen mit einem Wasserrad und ein Baum auch, aber ansonsten ist der Platz, der gar keiner ist, vollgestellt mit Gerümpel, vor allem Blechkisten, aber auch ein Bauzaun hat sich einen grösseren Raum genommen. Der Platz ist so besehen auch kein Platz, er ist eine Verwinkelung von zwei rechten Winkeln, die die Hackenstrasse im Übergang zur Brunnstrasse macht; hier schlägt die Hackenstrasse sozusagen einen Haken. Und das nennen sie dann Platz. Eigentlich eine Petitesse, wenn sie nicht so wunderbar veranschaulichen würde, was die Differenz zwischen menschenfreundlicher und autofreundlicher Altstadt ist. Es gab ja auch schon befristete Aktionen, in den Studenten versucht haben, darauf hinzuweisen, was den Menschen mit der bisherigen Nutzung als Abstellplatz für private Blechkisten an Lebensqualität verloren geht. Und das macht jetzt die Haltestelle Hackenplatz, an der ab nächstem Mittwoch die Mikrobusse auf ihrem verschlungenen Weg durch das Hackenviertel stoppen werden, noch drastischer deutlich: dass Privatautos auf den wenigen öffentlichen Flächen in so einer engen City nichts zu suchen haben. Dass das öffentliche Interesse an Aufenthaltsqualität stärker zu wiegen ist als der private Komfort von Autobesitzern. Denen ist durchaus zuzumuten, dass sie die Autos in privaten oder öffentlichen Garagen oder halt etwas weiter weg, wo öffentlicher Raum nicht so kostbar ist, parken. Was liesse sich aus dem Hackenplatz doch für ein lebenswertes Plätzchen machen. Hier braucht es keinen Durchgangverkehr. Hier braucht es keinen Parkverkehr. Hier braucht es garantiert keine Parkplätze. Das gilt für den ganzen Weg der geplanten Mikrobusse, also auch für die folgende Herzogspitalstrasse, für die Herzog-Wilhelm-Strasse und und und. Es ist ja seit Jahrzehnten immer derselbe Vorgang mit der Planung von FuZos: die Geschäfte sind dagegen, die Autobesitzer sind dagegen. Und wenn die Zone dann gegen alle diese Widerstände da ist, so will keiner die Autos zurück. Abgesehen davon: es gibt auch Geschäfte an Strassen mit Parkplätzen und Durchgangsverkehr, die pleitegehen.

18.07.2024 

In Mingha XXV meint : Revolution im öffentlichen Raum der Innenstadt. Was bisher immer ein Problem der Verordnungen der Fussgängerzonen war: dass während der Geschäftszeiten so gut wie niemand mit Autos hineinfahren durfte, dafür gibt es die Anlieferzeiten oder braucht es auf kompliziertem Wege Sondergenehmigungen. Ein Konzept, was sich für mobilitätseingeschränkte Menschen diskriminierend ausgewirkt hat. Denn auch in der City von München wohnen Menschen. Die wollen besucht werden. Unter den Besuchen können auch mobilitätseineschränkte Menschen sein. Oder die selber werden älter und gebrechlicher, nicht mehr so gut zu Fuss. Und nicht jeder kann sich so ein fussgängerzonengängiges privates Elektrominigefährt leisten. Nicht nur das, auch für mobilitätseineschränkte Menschen, die am öffentlichen Leben teilhaben möchten, mit Shoppen oder im Fussgängerzonenbereich ein Café aufsuchen, die waren davon praktisch ausgeschlossen. Jetzt kommt der Knaller. Seit heute stehen bereits die Haltestellentafeln für einen 3-monatigen Test mit Mikrobussen, die fortan auf Pfaden, die einer verschlungenen Breze gleichen in der City im 10-Minuten-Takt zirkulieren werden, ab Mittwoch, den 24. Juli jeweils mittwochs bis samstags von 08.00 bis 22.00 Uhr. Gratis für jedermann. Hinzu kommen noch E-Rikschas, die von 7 – 24 Uhr abrufbar sind oder an zwei festen Standorten genutzt werden können. Wenn das mal keine Revolution im Verständnis des öffentlichen Raumes ist: jeder soll sich darin fortbewegen können und der soll nicht vollgestellt sein mit privaten Autos, die überdimensional viel Raum sinnlos versperren. Die gestern aufgestellten Info- und Haltestellentafeln jedenfalls stossen bereits auf lebhaftes Interesse. Solche Busse werden auch, mindestens solange Fahrer drin sind, das Sicherheitsgefühl gerade älterer Menschen stärken und die City attraktiver machen. Konfliktpotential könnte entstehen, wenn die Touristen die Mikrobusse als Gratis-City-Sight-Seeing-Tour entdecken und meinen, sie seien im Disneyland. Dann müsste wohl gelten wie bei vielen Sitzplätzen in anderen Verkehrsmitteln, dass sie vorrangig mobilitätseingeschränkten Menschen vorbehalten bleiben. Zu hoffen, dass sich der Versuch bewährt und dass er nicht dem grassierenden Rotstift gleich wieder zum Opfer fällt. Freundlicherweise hat die Asam-Kirche, die mit einer eigenen Haltestelle vertreten ist, sich vom monatelangen Baugerüst entledigt und jubiliert mit frisch renovierter Fassade barock auf den Verkehrsversuch hinab.

17.07.2024 

Aufsch Wung meint : Der Aufschwung, wo bleibt er? Der Aufschwung ist weg! Gefällt es ihm nicht mehr in Deutschland? Wohin verdünnisiert er sich? Stehen wir gar vorm Ende der Wachstumsphilosophie, dass nur Wachstum den Wohstand bewahrt. Das war ja eh der Wahnsinn. Aber damit dürfte es nichts zu tun haben. Dem Herrn Wung in China ergeht es ähnlich. Dort ist nochmal eine andere Baustelle. Bei uns lange Gesichter, weil das Wachstum ausbleibt mit der Konsequenz, dass weniger Geld da ist. Der Verteilungskampf ist in vollem Gange bei dem Gezerre um den Bundeshaushalt. Der erzählt, dass er es dabei belassen will, dass die Reichen immer reicher werden und dass es immer mehr Arme gibt. Es ist ein Umverteilungszementierhaushalt. Nicht gut für die Gesellschaft. Die Reichen werden geschont wie eh und je und wenn man den Kommentatoren glauben darf, so ist der Finanzminister derjenige, der mit den Reichen verbandelt ist und der den Rest seiner Regierung daran wie Marionetten an den Fäden zieht: Ihr spielt mit oder ich steig aus und dann seid Ihr Eure Jobs los. Anders kann man sich das draussen im Lande nicht erklären. Vielleicht ist dieses Ausbleiben des Aufschwungs auch der Preis, den das Land für die glücklichen Merkeljahre zahlt, in denen der Staat wegen der Nullzinsen im Geld geschwommen ist, in denen die Infrastruktur verkommen ist, in denen die Entwicklung der Drift zwischen Arm und Reich ungehindert fortgeschritten ist, in denen die Abhängigkeit von Russland gewachsen ist, in denen die Banken und Geldleute Milliarden mit ihren Cum-Ex-Geschäften dem Fiskus entzogen haben. Sie sollen es heute noch tun, ist zu lesen, jetzt heisse das Modell Cum-Cum. Und auch dagegen würde der Finanzminister gerade mal lasch reagieren, lätschert. Die Regierung hat es in der Hand, das Ausbleiben des Aufschwungs im Sinne einer Stabilisierung der Gesellschaft zu händeln oder im Sinne einer weiteren Destabilisierung, die dann wiederum von der Regierung beklagt wird. Der aktuelle Bundeshaushalt scheint allerdings in letztere Richtung zu tendieren, weil es, mal wieder, der Weg des geringsten Widerstandes ist und die Regierung glaubt, damit ihren Hals zu retten – vorerst mindestens.

16.07.2024 

Doch Kein SOMÄ meint : Mäh, mäh, märchen, Sommermärchen. Das war wohl ein frommer Wunsch. Da ist die Weltlage und auch die Lage im Lande einfach zu beschissen. Grauenhaft, was gerade in Gaza passiert, grauenhaft, was in der Ukraine vor sich geht, zu schweigen von der zunehmenden Unwucht in der deutschen Gesellschaft. Sicher, es gab Stimmung, Gejohle, Umsätze, Sonnentage, bunt sich in den Fanfarben färbende Strassen, Plätze und Stadien und Party. Es gab einen Push für Medien, Tourismus, Gastronomie, Fanartikelbusiness und DB. Aber die Kriege und der andere Tourismus waren auch noch da, Konzerte und und und. Es fehlte das Verbindende, das alle Verbindende, es war ein hervorragendes Ereignis unter anderen. Wobei das Attentat auf den amerikanischen Demokratieverächter noch zum „normalsten“ gehört; normal im Sinn von, dass Attentate auf exponierte Politiker nichts Neues sind, es gibt sie weit zurück in der Geschichte und immer wieder, eines mit den verheerendsten Folgen war Sarajevo vor über 100 Jahren. Just solche Attentate können also nicht angeführt werden als Indiz für eine besondere Verrohung der Gesellschaft. Und es gibt ja nicht nur die Verrohung, die gegen ein Sommermärchen spricht, es gibt ja auch den märchenhaften Reichtum unserer Industriegesellschaften, den enormen Wohlstand, die Mobilität und den Tourismus. Da muss einer schon für eine Hochzeit 300 Millioen rausschmeissen, wenn er den Begriff Märchen noch halbwegs einlösen will. Und selbst dieser Reiz ist kaum wahrnehmbar, es vermittelt eher den Eindruck kopfloser Verschwendungssucht. Es gab Zeiten, da wurde Reichtum noch vorbehaltlos bewundert, egal, wie er zustande gekommen ist. Aber auch diese Bewunderung ist auf dem Rückzug wie die Ebbe des Meeres nach der Flut. Nein, nix Sommermärchen, unklar, wer diesen Wunsch immer wieder geäussert hat, eher Märchenbusiness as usual einer adipösen Wohlstandsgesellschaft, die sich vor lauter Reichtum kaum mehr bewegen kann und die vor lauter Ungleichverteilung dieses Wohlstandes immer mehr ins Wanken gerät. Egal, die Sommermärchenonkels und -tanten müssen sich was Neues ausdenken, wenn sie noch wahrgenommen werden wollen, denn sie lagen ja falsch mit ihrer Frömmelei.

15.07.2024 

Nach Der Ersten Aufregung meint : Nach der ersten Aufregung, nach dem Abklingen des Entsetzens, nach dem Abfliessen der ersten Kaskade reflexhafter Verurteilungen durch andere Politiker, kann das Attenat von Butler ruhiger betrachtet werden. Kann der Unterschied reflektiert werden zwischen Streifschuss und Todesschuss. Kann eruiert werden, was den Unterschied macht und welche unterschiedlichen Folgen es hat, wenn ein Projektil, das aus über 100 Metern von einem Scharfschützen abgefeuert wird, von seinem Ziel um wenige Millimeter abweicht. Es wurde ein Streifschuss daraus und bot dem geistesgegenwärtigen Ex-Präsidenten Amerikas die Chance für eine Reaktion die ihresgleichen sucht, eine Reaktion aus sicherem PR-Instinkt, eine Reaktion, die die Bilder erzeugt, die ihm die nächste Präsidentschaft garantieren dürften. Mitten im Kugelhagel richtet er sich mit Gewalt gegen die ganzen Sicherheitsleute, die ihn hinter dem Rednerpult auf den Boden drücken wollen auf, bereits Blut auf der Wange, reckt die Faust und stösst ein Kampfmotto aus und noch beim Abgehen des Sicherheitsknäuels richtet er sich nochmal auf mit der Faust, wirkt wie ein Schauspieler, der nicht von der Bühne abgehen will. Solche Bilder verbreiten sich inzwischen explosionsartig um die Welt, schneller fast als Ton und Licht und gespeist aus jeder Menge von Handymitschnitten. Heute zieren sie alle Titelseiten. Für die Folgen kann sich die Politik jetzt noch wappenen. Die sind absehbar. Groteskheit schwingt mit in Statements, die den Anschlag verurteilen als Attentat auf die Demokratie, wenn man bedenkt, das das Opfer ein Demokratieverächter ist, dass das Opfer selbst seine Anhänger dazu ermutigt hat, das Kapitol zu stürmen und dass die vorgeblichen Verteidiger der Demokratie, jetzt plötzlich auf Seiten dieses Opfers stehen – und ihm mit ihrer Parteinahme womöglich den Weg für die Rückkehr ins Weisse Haus ebnen. Um das noch zu verhindern, müssten die Demokraten jetzt schon einen unerwarteten Joker aus dem Ärmel zaubern. Mit einem Dattergreis dürfte das eher unwahrscheinlich sein. - Zwei oder drei Millimeter in der Bahn eines Geschosses, die Weichen für die Weltgeschichte stellen.

14.07.2024 

NIE MAND meint : NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// und die werden so leicht zur flammenhölle wie viele menschen sind schon bei lebendigem leibe in stromern verbrannt ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// ------ /////// -------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// --------- ///////// NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER NIEMAND KAUFT STROMER es lebe die klimaneutralität