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11.04.2018 

Der Gesundheitsminister meint : Der Gesundheitsminister hat offenbar von seinem Zuständigkeitsbereich keine Ahnung, absolut keine Ahnung, wie es da aussieht und wo die Probleme sind. Er glaubt, das Thema Zweiklassenmedizin, was die SPD beim Eintritt in die Koalitionsverhandlungen noch als Conditio Sine Qua Non angesehen und dann aus Postengier an Zahlung gegeben hat, mit einem dürren Sätzchen darüber zu erledigen, dass es einer Änderung in der Richtung bedürfe, dass die Zweitklassepatienten nicht mehr gar so viel länger auf einen Arzttermin warten müssen als die Erstlkassepatienten (zu denen der Gesundheitsminister gehören dürfte) wie bisher. Stattdessen quasselt der Gesunheitsminister über lauter Themen, die mit seiner aktuellen Aufgabe nichts zu tun haben – und wo er auch nicht unbedingt mit Sachkompetenz glänzt – und es gibt noch Blätter, die ihn dezidiert dazu befragen und den Quaas auch noch abdrucken, die ihn zum Quotenheini machen. Ist auch keine gute Politik. Bei der unerträglichen Zweiklassenmedizin geht es ja nicht nur um Privilegien. Darauf hat die SZ vor zwei Tagen im Wirtschaftsteil hingewiesen. Es geht beispielweise auch um Selbständige, die inzwischen einen so grossen Selbstbehalt haben, dass sie sich vor lauter Kassenbeiträgen den Arztbesuch gar nicht mehr leisten können. Eine groteske Situation. Es geht auch bei den Ersatzkassen darum, dass Menschen, die sich die Beiträge nicht leisten können, von den Ersatzkassen vor Gericht gezerrt werden, wirtschaftlich zugrunde gehen, ungesunde Dinge. Da sollte der Herr Gesundheitsminister mal nachfragen bei den Sozialgerichten, die unter der Last der Krankenkassenprozesse ächzen. Der offenbar ahnungslose Gesundheitsminister täte gut daran, sich erst mal umzusehen und sich kundig zu machen, was alles schief läuft in unserem Gesundheitssystem. Um dann Lösungen zu präsentieren, und zwar allez-hopp und nicht erst, wenn das Gesundheitssystem noch massivere Schäden im Land hinterlässt. Das Gesundheitssystem ist längst zum Krankheitssystem gekippt. Zu schweigen von den verheerenden Einflüssen der Pharmaindustrie und ihrer Lobby. Da gäbe es noch einiges aufzudecken. Und wenn der Gesundheitsminister das nicht kann, dann soll er sich bittschön einen anderen Posten suchen, denn das Gesundheitssystem bedarf dringend einer Generalüberholung.

10.04.2018 

In Der U-Bahn meint : Eine Gruppe von Studenten unterhält sich angeregt in einer gut gefüllten U-Bahn. Keiner von ihnen ist über ein Handy oder über sein Smartphone gebeugt. Ein laut monologisierenderer älterer Mann steigt beim nächsten Halt ein, quasselt jeden an, drängt sich auf einen Sitzplatz. Einer der Studenten beobachtet ihn neugierig. Schnell entdeckt der Mann ihn. Der Student ist fortan sein Ansprechpartner. Der sagt kein Wort. Schaut belustigt, tauscht Blicke mit seinen Mitstudenten. Der Mann erzählt von seinem Alkoholproblem. Aus seiner Lebensgeschichte. Geboren in Georgien. Kalashnikovs, Kalashnikovs. Dann DDR. Einige Jahre Schule. Deutsch lernen. Lesen und Schreiben. Er spricht gebrochen Deutsch. Irgendwie muss er in München gelandet sein. Und Gymnastik scheint er zu haben. Das beschäftigt ihn, die Gymnastik. Die ist sein Dauerbrenner, neben den Kalashnikovs. Etwas, das er vorher nicht gekannt hat und das ihm wie ein Wundermittel vorkommt. Er fragt den Studenten, wie alt er sei. 20. Was er studiere. BWL. Er habe auch Kinder, 13 und 17. Er kämpfe gegen den Alkohol. Und nimmt einen Schluck. Und die Kalashnikovs spuken ihm im Kopf umher. Nach ein paar Stationen verlässt er die U-Bahn. Die Studenten bleiben erstaunt zurück, rücken zusammen auf frei gewordenen Plätzen. Jetzt geistern ihnen die Kalashnikovs und dieser sonderbare Lebenslauf von Georgien über die DDR zum Alkohol in München im Kopf rum. Hätten sie alles nicht mitbekommen, diesen überraschenden Einblick in das Leben eines Mitbürgers, wenn sie stur über ihre Handys und Smartphones gebeugt gewesen wären. Und die Überraschung des Beobachters, dass es nicht nur unerwartete Lebenseinblicke geben kann unterwegs, sondern dass trotz allgegenwärtiger IT-Kommunikation es noch Menschen gibt, die neugierig sind und bereit, sich überraschen zu lassen.

09.04.2018 

Söders Polizeistaat meint : Ohne Not will der bayerische Ministerpräsident Markus Söder Bayern in Richtung Polizeistaat entwickeln. Sein Handlanger, der Innenminister – der ist vielleicht frustriert, dass er in München sitzen geblieben ist und nicht nach Berlin kann –, legt ganz ohne Not die entsprechenden Gesetzesentwürfe vor. Phantomgegner, mit denen man bis jetzt recht gut zurecht kam, werden an die Wand gemalt, gegen die nur neue, verschärfte Polizeigesetze helfen würden, behauptet er. Eine vergiftete Stimmung des Misstrauens soll im Lande geschaffen werden. Bedrohungsgefühle sollen sofort an die Polizei weitergeleitet werden. Und schon bei so einem Gefühl, kann die sich in die Intimräume der Menschen reinschleichen, ohne dass die davon eine Ahnung haben. Das ist Gefährdung des Kerns der Demokratie. Wir kennen das. Söder als Nachwuchs-Putin, Möchtegern-Erdogan, als Honecker-Enkelaspirant? AZ und tz immerhin erkennen das in ihren heutigen Ausgaben als ein ernsthaftes Problem, (andere haben bisher eher sachlich berichtet darüber, maximal mit Stirnrunzeln oder mit fatalistischem Kommentar), während die SZ mit scheinheiligem Verweis auf Herostrat ihre billige Terror-Schlagzeilenpolitik verteidigt. Wir wissen wohin der Polizeistaat führt: Wirtschaftlicher Niedergang, Verunsicherung der Bevölkerung, Denunziantentum, Exodus der Intelligenzia, das ist und war in den Vorbilderländern zu beobachten. Und der starke Mann macht sich das zunutze. Wehret den Anfängen. Oder dann halt: Tschüss Liberalitas Bavariae.

08.04.2018 

Agro Saurus Rex meint : Liebe Umweltministerin Svenja Schulze. Das ist wirklich super, dass Sie sich für die Summ-Summ-Bienlein einsetzen wollen. Auch ich liebe Honig wie ein Bär. Sie sind ein Lichtblick für diese Regierung. Leider ist Ihr Vorhaben einfach nicht interessant genug für die Schlagzeilen. Die Zeitungen verdrucksen Ihren Idealismus irgendwo im Inneren und möglichst weit unten. Vor allem fehlen Ihnen die dummmarkigen Sprüche für Ihr Vorhaben. Warum sagen Sie nicht: BIENEN GEHÖREN NICHT ZU DEUTSCHLAND! MAUT FÜR DIE BIENEN! EINE OBERGRENZE FÜR DIE BIENEN! KEIN HARTZIV FÜR DIE BIENEN! Damit locken sie sämtliche Schwarmintelligenzen des Landes aus der Reserve, bringen sie dazu, über Ihr Thema zu reden. - Nun, im Ernst, selbst wenn dem so wäre, glauben Sie wirklich, Sie können für die Bienen etwas erreichen in diesem unserem Agrarindustrieland? Wissen Sie überhaupt auf wen Sie sich da einlassen, wissen Sie überhaupt, welche Gegner sie auf den Plan rufen? Glauben Sie im Ernst, das Gros der Bauern, die Millioneninvestitionen auf ihren Höfen und Gütern tätigen, die werden jetzt einfach Flächen für die Bienen freigeben? Glauben sie, diese Bauern werden auf Unkrautvertilger verzichten? Das muss sich alles rentieren. Wissen Sie überhaupt, wie mächtig die Agrarlobby ist? Wissen Sie, wie verflochten Chemie- und Agrarindustrie und beide wiederum mit der Politik sind (das werden Ihnen Ihre Parteifreunde bald schon flüstern!)? Glauben Sie die Glyphosat-Hersteller werden mir-nichts-dir-nichts auf Bienenschutz umstellen – und wie überhaupt? Glauben Sie, die werden Wiesenblumenraine propagieren? Glauben Sie, die Landwirte im Norden, die ihre Gülle nicht mehr ausbringen können, weil das Wasser auf ihren betonhart gewordenen Feldern nicht mehr versickern und ablaufen kann, werden jetzt einfach auf ihre industriell-kapitalistische Landwirtschaft verzichten? Bloss weil Sie die Summ-Summ-Bienen so lieben? Ich würde Ihnen empfehlen, legen Sie sich nicht mit diesen mächtigen Gegnern an (die ja auch die Superprofiteure der Landwirtschaftssubventionen sind); nutzen Sie Ihre Zeit an Ihrem Regierungsposten mit dem Drucken von Broschüren und Werbeprospekten mit niedlichen Bienen drauf (da kann ja auch mal ne Zweibeinige drunter sein, lecker, lecker). Geben Sie CDs heraus, auf denen Bienengesumme zu hören ist und sponsern sie einen Euro pro verkauftem Teil für die Erhaltung der Bienen. Reisen Sie im Land herum, halten Sie Vorträge, verteilen Sie Hochglanz-Broschüren, berufen Sie Bienen- und Bienenfleisskonferenzen ein, organisieren Sie Demos, werden Sie eine Handlungsreisende und Missionarin im Immenauftrag. Aber glauben Sie ja nicht, dass Bienen je systemrelevant werden. Nie. Systemrelevant ist die industrielle Landwirtschaft, systemrelevant ist die Chemieindustrie, systemrelevant sind die Abermilliarden von Landwirtschaftssubventionen. Systemrelevant ist alles, was Natur und Umwelt zerstört und je grösser die Zerstörung desto systemrelevanter ist es (siehe auch die Auto- oder die Rüstungsindustrie). Summ, Bienlein, Summ, die Welt ist krumm und darum, darum muss Bienlein sterben. Richten Sie lieber ein Bienenmuseum ein, um die Idee der natürlichen Bestäubung für Skurrilitätenforscher der Nachwelt zu konservieren. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und eine glückliche Hand. Ihr Agro Saurus Rex. Fauch!

07.04.2018 

ScheinSchutz meint : Der alte und gleichzeitig neu bayerische Innenminister möchte die Demokratie schützen. Mit einer Verschärfung der Polizeigesetze, die das Eindringen in die Privatsphäre seiner Bürger erleichtert, die Hemmschwelle dazu mit Begriffsjonglierereien von Bedrohung und Bedrohungsgefühl herabsetzt. Er begründet diesen Schritt in Richtung Demokratiedemontage mit der abstrakten Gefahr durch islamistische Terroristen. Von Massnahmen gegen die konkrete Gefahr des Strassenverkehrs, die täglich Tote fordert, ist nichts zu hören. Dabei ist die Überwachung der Islamisten-Szene offenbar recht gut; mehrfach triumphierten die Behörden, sie hätten Anschlagsplanungen aufgedeckt und Anschläge verhindert. Es gibt also keinen Grund, da ja auch wenig Anschläge passieren, auf Tausend Verkehrstote gibt es nicht ein Terroropfer, Bürgerrechte auszuhöhlen, die Privatssphäre der Bürger vorsätzlich zu durchlöchern. Vielmehr scheint dieser vorgebliche Schutz ein Scheint-Schutz, ein Pseudoschutz zu sein, der von der tatsächlichen Gefährdung der Stabilität unserer Demokratie durch das rasante Auseinanderdriften der Gesellschaftsschichten in Arm und Reich ablenken soll. Diese klaffende Differenz zwischen Arm und Reich sei in Deutschland zuletzt vor hundert Jahren so gross gewesen. Der Anfang einer grausamen Entwicklung zum Naziterror. Jetzt scheint das Demokratiebewusstsein bereits so weit abgestumpft, dass diese Ankündigung zur Verschärfung der Polizeigesetze in der Öffentlichkeit auf keine Resonanz stösst. Es wird zwar geschrieben darüber, aber der Anschlag auf die Demokratie durch den Innenminister wird achselzuckend zur Kenntnis genommen. Das ist ein alarmierender Befund. Dass es schon so weit ist. Dass offenbar Demokratiegefühl und Demokratiebewusstsein schon so taub sind. Vielleicht überrannt von den rasend schnellen, verhängnisvollen Entwicklungen zum Superwohlstand mit den Superkollateralschäden. Die werden von den Eliten hingenommen. Die Wohlstandsopfer werden von der Politik mit Almosen abgespeist. Solche stärken nicht gerade Demokratie- und Selbstbewusstsein. Einen Hinweis für die Unempfindlichkeit den Sensoren der Demokratie gegenüber liefert die Finanzierung des öffentlichen-rechtlichen Rundfunkes über die undemokratische Haushaltzwangsgebühr zu Lasten der eh schon gebeutelten Einkommensschwachen. Wobei der Rundfunk als demokratisches Ferment erfunden wurde. Längst ist er zur Beute von Pfründentigern und zum Selbstzweck geworden. Und irgendwie scheinen die Eliten alle dazuzugehören und davon zu profitieren. Drum halten sie das Maul und setzen ihr Hirn gar nicht erst in Gang zu dem Thema. Auch das ist ein Indikator für das Ermatten, für das Lahmen des Demokratiegedankens. Der hat keine Kraft mehr, sich gegen den vorgeblichen Schutz vor Terror durch eindeutigen Demokratieabbau zu wehren. Müde bin ich, geh zur Ruh, singt die Demokratie und dämmert hinweg.

06.04.2018 

Den Mund Fusselig meint : Im NZZ-Interview (ob er Probleme mit Kritik habe) redet er sich den Mund fusselig. Er, das ist jener Minister in der neuen GroKo, der mit einer Bemerkung das Vertrauen in diese GroKo brutalst möglich erschüttert hat: dass HartzIV-Empfänger nicht verhungern müssen. Jetzt labert er im NZZ-Interview von Vertrauen, als sei er am Ertrinken und dass natürlich andere und nicht er selbst das Vertrauen in die Regierenden massiv erschüttert haben. Er schwafelt und labert daher. Nur nicht über HartzIV und Gesundheit. Er erweckt überhaupt den Eindruck, dass er mit seinem Ministerposten wenig anzufangen weiss, Lösungen für die dringenden Probleme schon gar nicht hat, weil es ihm an Analysen, beispielsweise für den Umverteilungseffekt der Zweiklassenmedizin mangelt (die Pflichtversicherten müssen halt länger warten beim Arzt, das glaubt er, sei der Unterschied, und was er dagegen unternehmen will, das bleibt schwammig, als ob das das Hauptproblem wäre). Er versucht verzweifelt einen Themenwechsel, um seinen vertrauenskillenden HartzIV-Nicht-Verhungern-Satz aus der Welt zu schaffen. Der Satz ist in der Welt. Der Vertrauensbruch ist da und nicht mehr zu kitten. Die die Armen verhöhnende Position ist offenbar geworden in ihrer ganzen Überheblichkeit. Man kann sich die Kanzlerin vorstellen, wie sie sich einen abgrinst, wie ein möglicher Konkurrent sich gerade selbst demontiert. HartzIVler müssen nicht verhungern. Nein, sie kriegen sogar 7 Euro mehr im Monat. Das bedeutet, sie können sich mindestens drei Leberkässemmeln und einen 1-Euro-Kaffee zuästzlich leisten im Monat. Der Minister dagegen wird auch dieses Jahr eine Diätenerhöhung von mindestens 300 Euro monatlich kassieren, also mehr als das 40-fache der Erhöhung des HartzIV-Betrages. Er wird sich also zusätzlich monatlich mehr als 120 Leberkässemmeln monatlich plus 40 1-Euro-Kaffees leisten können. Reicht nicht aus, um ihm den Mund zu stopfen.

05.04.2018 

An Die Wand meint : Diese Regierung fährt das Land an die Wand. Als erstes schafft sie jede Menge neuer, hochprivilegierter Posten (siehe tz von heute). Kein Mensch weiss, wer warum in den Genuss eines solchen Postens kommt. Auch über die Pensionsausstattung wird geschwiegen. Also die Regierung bläst sich als erstes auf, macht sich so unbeweglich und fett und kostet, noch bevor sie etwas getan hat, den Steuerzahler Millionen. Ebenso das viel zu grosse Parlament. Vor allem hat sie keine Mittel gegen die Spaltpilze in der Gesellschaft. Statt solche Mittel zu suchen, verhöhnt sie als erstes die wirtschaftlich Schwächsten im Lande, die HartzIV-Bezieher, die müssten ja nicht verhungern. Damit ist schon der ganze Zynismus dieser Regierung offengelegt. Besseres ist nicht zu erwarten. Vielleicht ein paar Euro mehr für HartzIV, sieben oder acht Euro im Monat. Die Regierungsmitglieder werden sich eine inzwischen automatisierte Diätenerhöhung von um die 300 Euro pro Monat und mehr gönnen. Denn die HartzIVler müssen ja nicht verhungern. Und wer regiert, will sich auch ab und an etwas leisten. Aber gegen die verheerende Mietpreisexplosion, die Gesetzen geschuldet ist – und für die Gesetze wären Parlament und Regierung zuständig – fällt ihnen nichts ein, sind sie ratlos, werweissen ein bisschen herum. Eilt ja nicht, denn wer die Wohnung verliert, der muss deswegen nicht gleich verhungern. Und die Altersarmut und das Problem der einkommensschwachen Schichten, die immer weniger mit dem Haushaltsgeld anfangen können, weil die Steigerungen von Renten und niedrigen Einkommen nicht mit den Steigerungen von Mieten und den übrigen Lebenskosten mithalten können, das ist ein viel zu komplizieres Problem, als dass so eine aufgeblähte Regierung sich auch nur ansatzweise damit befassen möchte. Auch die irrwitzigen Staatsschulden, die zur Zeit wenig kosten, was aber absehbar nicht so weitergeht, existieren offenbar für diese Regierung nicht. Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich selbst gut zu versorgen und das Land an die Wand zu fahren. Nach dem Motto: ein Crashtest muss jetzt mal sein. Möglicherweise ist das der Lauf der Dinge und unaufhaltbar.

04.04.2018 

Richtig wäre meint : Wenn uns und unseren Zeitungen Demokratie, Humanismus, Menschenrecht, Völkerrecht und Pressefreiheit wichtig wären, dann dürfte eine SZ im Falle des heutigen Titelbildes statt dem Foto der beiden Diktatoren eigentlich nur eine richtig bösartige Karikatur auf die Titelseite setzen, die genau das Verbrecherische an den beiden gewissenlosen Typen zweifelsfrei offenlegt. Aber so schleimt sich die SZ bei beiden nur ein, kuscht vor denen, die die Pressefreiheit einschränken und schränkt sich so die eigene Pressefreiheit aus vorauseilendem Gehorsam ein. Wie schwach!

04.04.2018 

Pess Im Ismus meint : Grund zum Pessimismus allerorten. Die SZ bringt heute, fotografiert als seien sie Heilige, zwei Kartoffelköpfe auf der Titelseite von Flaggen umrahmt, die mit zu den grössten aktuellen Verbrechern gegen die Menschlichkeit gehören, die Potentaten von Russland und der Türkei. Die SZ erweist den beiden Verbrechern eine grosse Ehre. Das ist schon Grund genug für Pessimismus. Aber auch die verwachsenen Strukturen im Inland lassen kaum Raum für Optimismus. Allein die Angelegenheit mit den Prozentrechnungen, die auf die Jahre hinaus eine verheerende Wirkung erzeugen, ein, zwei, drei Prozent, das ist ja nicht schlimm. Einmal. Oder ein zweites Mal. Aber irgendwann führt es zu Zerreisspannungen. Das kommt schleichend. Und betrifft diverse Paramter. Die Prozenterhöhungen der Diäten der Abgeordneten. Die Prozenterhöhngen der Renten. Die Prozenterhöhungen bei den Preisen für den öffentlichen Verkehr, für die Mieten. Das nimmt über die Jahre gigantische Masse an und lässt die Einkommen, die mit kleinen Beträgen angefangen haben, immer weiter zurückfallen und diejenigen, die gross begonnen haben, immer mehr abheben, zum Beispiel die Bundestagsabgeordneten im Vergleich zu den HartzIV-Beziehern und wenn diese aufmucken werden sie mit blankem Zynismus darauf hingewiesen, dass sie ja nicht verhungern müssen. Vor allem führt die sture und regelmässige Anwendung der Prozenterhöhungen zu einer Beschleunigung der Spaltungsbewegung in der Gesellschaft. Und da niemand ernsthaft das Thema auf das Tablett bringt, dürfte der Prozess ungezügelt weitergehen und die Stabilität des sozialen Gefüges bald schon noch sichtbarer gefährden als wie bisher. Es gibt allen Anlass zu Pessimismus und düsteren Zukunftsvisionen, da keiner bereit ist, etwas abzugeben, auf eine Diäteneröhung zu verzichten oder Pensionen- und Rentenerhöhungen nur noch mit für alle einheitlichen Fixbeträgen vorzunehmen, um dem Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich einen wirkungsvollen Hebel entgegenzusetzen. Denn auch keiner ist bereit, wenn es nicht gewaltsam durchgesetzt wird, auf erschnorrte, erschlichene oder anderswie auf Kosten der Allgemeinheit ergatterte Vorteile und Privilegien zu verzichten. Ein Land, das Verbrecher wie Putin und Erdogan wie Helden auf die erste Seite der Zeitung setzt mit Heiligenschein, bekennt sich so schon zum Pessimismus.

03.04.2018 

Alles In Butter meint : Ostern haben wir erfolgreich hinter uns gebracht, das Butterschaf gekillt. Jetzt ist alles in Butter. Die Israels haben sich mit den Palästinensern versöhnt. Sie schicken niemanden brutal zurück nach Afrika. Der türkische Präsident hat sich mit den Kurden versöhnt. Die Weltgemeinschaft gönnt den Kurden einen eigenen Staat. Die Weltgemeinschaft gönnt den Palästinensern einen eigenen Staat. Nordkorea wird wieder aufgenommen in die Völkergemeinschaft. Afghanistan hat alle ausländischen Interventionisten rausgeschmissen und sich auf die Urqualitäten der Loya Dschirga besonnen, alle Stämme und die Taliban haben sich zusammengehockt und einen Friedensplan entwickelt. Russland hat einen neuen Präsidenten gewählt, der das Wohl des Landes und nicht seine Machtposition im Sinne hat, einen Präsidenten, der nicht ständig überall auf der Welt Unfrieden stiftet. Der amerikanische Präsident ist zur Vernunft gekommen. Er hat ausgezeichnete Berater engagiert, auf die er hört. Der chinesische Präsident hat den Unfug mit der lebenslänglichen Amtszeit wieder zurückgenommen. Der Euroraum hat sich entschieden, von der grenzenlosen Gelddruckerei Abstand zu nehmen. Die neue deutsche Regierung will den Makel HartzIV und die Grundsicherung abschaffen und sucht neue Modelle zur Verteilung des Reichtums. Die deutschen Länderparlamente haben eingesehen, dass die Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk unfair zu Lasten der Einkommensschwachen geht und haben einen steuerfinanzierten Weg eingeschlagen. München wird Modellstatt für Fussgängerzonenen als gemischten Zonen, in denen Mobilitätseingeschränkte nicht mehr bürokatisch schikaniert und diskriminiert werden. Über Syrien ist die Friedenstaube gelandet, alle arbeiten mit an einem demokratischen Neuaufbau. In Deutschland ist das Ende der Zweiklassenmedizin nah ebenso wie das Ende des Diskrepanz zwischen Mieterhöhungsgesetzen und Rentenanpassungsgesetzen. Oh, Wunder, das deutsche Parlament hat beschlossen, als absoluten Massstab für die Diätenerhöhung die Erhöhung des HartzIV-Satzes zu nehmen. Kein Bundestagsabgeordneter soll als Diätenerhöhung auch nur einen Euro mehr bekommen als ein HartzIV-Empfänger an Erhöhung erhält. Deutschlands Politik hat einen radikalen Schwenk zu mehr sozialer Gerechtigkeit gemacht, statt wie bisher die soziale Spaltung immer weiter voranzutreiben. Selten war Ostern so erfolgreich, so folgenreich, so effizient, so menschheitsfortschrittlich. Das war das erste Mal, dass Ostern gehalten hat, was es seit Jahrtausenden verspricht.

02.04.2018 

Megaburner XLI meint : Eiliger Bluttransport. Fahrstil ok? Bitte benutzen Sie wegen instabiler Türkonstruktion den nördlichen Eingang. Gleise nicht betreten Unfallgefahr. Bitte übezeugen Sie Ihren Hund, hier keinen Haufen zu machen. By apoointment to the Royal Danish Court. Italien airleben. Ich schlucke Lärm. Heute Fussball live! Dienst- und Versorgungsfahrzeuge frei, keine Mofas. Das Parkverbot wird am Markttag aufgehoben. Einergieausweis für Nichtwohngebäude gemäss den §§ 16.ff Energiesparverordnung. Dieses Objekt ist bereits vermietet. Im Notfall die Scheibe einschlagen. Liebe Kunden, bitte wechseln Sie im 4. OG in den Aufzug zu den weiteren Etagen. Sehr geehrte Kunden, wir haben noch geschlossen. Sehr geehrte Kunden, ab sofort können Sie bei uns Ihre Osterfladen und Osterlämmer bestellen. Wir haben keine andere Filiale. Nach dem Historiker und Politiker Ludwig Quidde (1858 – 1941), der 1927 den Friedensnobelpreis für seine Verdienste als treibende Kraft der deutschen Friedensbewegung erhielt. Allerlei nur für kurze Zeit! Das Entfernen dieses Hinweises ist strengstens untersagt. 24 Stunden für Sie im Einsatz. Grosse Auswahl an besonderen Papieren. Abgesagt wegen Tierquälerei. Geen fietsen plaatsen. Pssst, Ihr befindet Euch in einem Wohngebiet. Eilige Arzneimittel. Ufer des Misserfolgs. Garten der Ambition. How did the hipster burn his tongue? He sipped his soup before it was cool. Kollege für Heimservice gesucht. Vorsicht, frei laufender Hund! Wenn Hund kommt, flach auf den Boden legen und auf Hilfe warten. Wenn keine Hilfe kommt, viel Glück! Du wirst mit mir im Paradies sein, Einladungen hier. Lenbach bis auf weiteres „Info“ normale Post. Live Rugby Big Screen. Lass knacken Ben.

01.04.2018 

Die Brünnlein meint : Die Brünnlein in München sie fliessen wieder, als ob Frühling wäre. Und wenn der Herrgott es nicht Frühling werden lässt, dann organisieren sich die Menschen diesen selbst, indem sie wieder die Brünnlein anstellen und fröhlich gluckern lassen, als ob die Welt in Ordnung wäre, nichts getrübt und alles Bestens. Ein Aufkleber an einer Bauwand in der U-Bahn erzählt mit klar gedruckter Schrift anderes über München: „INVESTOREN BÜROKRATEN UND POLITIKER TEILEN UNSERE STADT ALS FETTE BEUTE AUF. DAS DREI-KLASSEN-MÜNCHEN verdichtet verstopft grau elitär lieblos hässlich“. Dieter Reiter, der SPD-OB geht heute sicher in die Kirche, spielt den Christen. Und morgen schikanieren seine Bürokraten mit diskriminierenden Vorschriften wieder die mobilitätseingeschränkten Mitbürger mit teuren Ausnahmegenehmigungen, falls die in die FUZO Sendlinger Strasse rein wollen wie jeder andere Bürger auch. FUZO-Sendlinger Strasse. Ein Geschäft nah der Asam-Kirche steht bereits leer. Ein Geschäft in der Schmidstrasse, FUZO!, steht seit Monaten leer, ausgeschrieben zum Vermieten. Offenbar keine Interessenten. Ein Geschäft in der Kreuzstrasse, die PAPPNASE (eine solche sollte man den FUZO-Politikern aufsetzen), musste wegziehen, Kunden durch die kopflose Münchner Verkehrspolitik vergrämt, ein Charmepunkt im Hackenviertel weniger, Nachmieter nicht gefunden. In einer Passage im Hackenviertel findet sich ein Flugblatt an eine Einfahrtssperre geheftet: am 13. März wolle der Bezirksausschuss ALTSTADT-LEHEL die Gestaltung der FUZO-Sendlinger-Strasse behandeln. Informiert wurden offenbar nur Geheimkreise. Aber vorher hat die Politik, die jetzt in die Kirche geht, grossmaulig getönt, Anwohner und Geschäftsleute sollen in die Planung involviert werden. „INVESTOREN BÜROKRATEN UND POLITIKER TEILEN UNSERE STADT ALS FETTE BEUTE AUF. DAS DREI-KLASSEN-MÜNCHEN verdichtet verstopft grau elitär lieblos hässlich“. Dieser Aufkleberspruch wird bestätigt durch das Vorgehen der Stadt beim Sattlerplatz: alles topsecret, bis Münchner Superreiche sich die Filetstücke gesichert haben. FUZO-Sendlinger Strasse. Eine Wohnung im Haus Nr. 40 im ersten Stock steht seit Jahren leer und die Wohnungen unterm Dach auch. Investoren, die das Haus „entwickeln“ wollen, leisten sich das. „INVESTOREN BÜROKRATEN UND POLITIKER TEILEN UNSERE STADT ALS FETTE BEUTE AUF. DAS DREI-KLASSEN-MÜNCHEN verdichtet verstopft grau elitär lieblos hässlich“. Dass dieser Aufkleberspruch zutrifft, bestätigt die völlig überrissene Reaktion der Polizei auf angebliche Hausbesetzungen (wohlverstanden, verwahrlosender, leerstehender Häuser), indem die gleich mit Hundertschaften anrückten. Aber es war nur: April, April.

31.03.2018 

Trübe Ostern meint : Die Spannungen auf der Welt wachsen. Überall sind Zündler am Werk. Wie du mir, so ich dir. Ich weise 10 Diplomaten aus. Du weist zehn Diplomaten aus. Ich erhebe Zölle. Du erhebst Zölle. Das Ostern des Wie-du-mir-so-ich-dir. Alle wollen plötzlich wieder Atomwaffen. Das Zündelpotential ist hoch. Warum zündeln die Menschen immer? Weil sich vom Streit und der Feindschaft besser leben lässt? Auf Zunder können sich Machthaber besser halten - glauben sie. Aber auch die Schlagzeilenindustrie braucht ihren Stoff, ihre Dröhnung. Die liefern die aktuellen weltpolitischen Akteure im Übermass. Wer will schon Frieden? Gibt es irgendwo noch einen Friedenspolitiker? Wer macht noch Ostermärsche? Und wozu? Die Menschheit hat soviele Waffen produziert, die muss sie auch mal losböllern. Es tobt der Machtkampf über die Hoheit übers Internet. Das steckt menschheitsgeschichtlich noch in den Kinderschuhen, setzt neue Massstäbe der Kommunikation, lässt alte Machtgefüge und etablierte Herrschaft über Information alt aussehen. Freies Feld für den Vormarsch von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz. Trübe Aussichten. Wann kommt der nächste Börsencrash. Wann platzt die Euroblase? Wann die Immobilienblase? Ist der Aufschwung unerschütterlich? Kann die Welt gar nicht mehr aus den Fugen geraten? Haben die Religionen noch Einfluss? Schert sich noch irgendwer um die Begriffe von Ethik und Anstand in all den Goldgräberstimmungen und Entwicklungstohuwabohus? Zugreifen, zugreifen, jetzt zugreifen, Vorteile sichern. Schwarmintelligenzen machen ihre Bocksprünge. Erhebliche Risiken allerorten. Und nach uns die Sintflut, der Sinkflug. Wir sind eh alle sterblich. Und für den Rest shoppen wir kurzfristig etwas Religion. Alles ist käuflich. Alles ist Ware. Und auch die Ethik und der Anstand sind längst nur noch Mittel zum Zweck. Es gibt keine allgemeinverbindlichen Werte mehr. Die Staatsgewalt reduziert auf das Absichern von Pfründen und institutionlisiertem Abzockertum. Kampf aller gegen alle, und wer über den Staatshebel verfügt, hat den stärkeren Arm. Der Gemeinschaftsgedanke hat sich in Nichts aufgelöst wie Figuren in modernen Sci-Fi-Filmen in Tausend Partikel zerbröseln. Die Bedeutung von Ostern hat sich zu 98 Prozent die Schockoladenindustrie unter den Nagel gerissen, der Ostersonntag ist zum Osterhasen- und Ostereiertag geworden. Tieferer Sinn ist in religionswissenschaftlichen Archiven zu finden. Regen ist angesagt und unangenehme Kühle. Die Hoffnung im Eimer. Trübe Ostern. Trübe Aussichten. Die

30.03.2018 

Christliche Kultur meint : Unsere Demokratie, unser Staat ist christlich geprägt. Es gibt offiziell nur christliche Feiertage als religiöse Feiertage. Die mögen mal mit den Feiertagen von anderen Religionen zusammenfallen oder nicht. Der höchste der Feiertage ist der Karfreitag. Hier wird an einen grausamen Mord mit grossem Gepränge erinnert, an einen Menschen, der lebendigen Leibes an ein Kreuz genagelt wurde und daran elendiglich zugrunde gegangen ist. Das zeigt, dass das Christentum zutiefst sadistisch geprägt ist. Dieses Christentum hat jede Menge Kriege befördert und mitgemacht. Zuletzt im Windschatten der wild gewordenen Amis den durch nichts zu rechtfertigenden Aggressionskrieg in Afghanistan, der jetzt hinterwäldlerische Kriegsheldentümelei wieder aufleben lässt, mit der Bennennung von Kasernen nach „Gefallenen“. Dieser christliche Staat hat den Holocaust hervorgebracht und plappert seither ständig von besonderer Verantwortung für das Judentum. Dieser christliche Staat bringt vergiftete Diskussionen zum Islam hervor. Dabei hat er, das ist positiv, die Religionsfreiheit in seinem Grundgesetz festgeschrieben. Dieser christliche Staat demütigt eine ganze Bevölkerungsschicht mit einem bürokratischen Monster, das er nach dem Spesenlüstling Hartz als HartzIV benennt. Immerhin tagt allmählich einigen christlichen Politikern, wie entwürdigend HartzIV doch sei, von dem andere christliche Politiker zynisch behaupten, keiner verhungere dabei. Sie wollen HartzIV wohl durch ein anderes menschenverachtendes Bürokratenmonster ersetzen, das diskutieren sie zumindest, durch das an viele Bedingungen geknüpfte „bedingungslose“ Grundeinkommen. Diese christlichen Politiker halten es für selbstverständlich, dass das 9-Milliarden-Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk zu Lasten der wirtschaftlich schwachen Haushalte finanziert wird und sich Milliardäre und Millionäre nicht ihrem Vermögen entsprechend daran beteiligen. Diese christliche Kultur treibt mit ihrem Gesundheitswesen und der Zweiklassenmedizin Menschen in den Ruin. Dieser christliche Staat bringt Gesetzgebungen hervor, die immer mehr Menschen in die Altersarmut abstürzen und darin verelenden lassen (vielleicht wird für diese Elenden bald auch ein christlicher Feiertag eingeführt?): mit dem Aufrechterhalten des Widerspruches zwischen der Mieterhöhungsgesetzgebung und der Rentenanpassungsgesetzgebung. Diese christliche Kultur schikaniert und diskrimiert Mobilitätseingeschränkte liebend gerne, beispielsweise in München mit den ganz unchristlichen Vorschriften zur Benutzung von Fussgängerzonen. Aber die Münchner Politik gibt sich christlich, geht zur Kirche, feiert den Sadismus der Kreuzigung. Können sie gleich ein paar Mobilitätseingeschränkte ans Kreuz nageln, denn das Bild der Fussgängerzonen mit den internationalen Filialisten stören sie gewaltig, darum müssen sie mit Bürokratie davon ferngehalten werden, da einfahren zu wollen, zum Arzt oder zu Bekannten- und Verwandtenbesuch (geht nur nachts) und zum Shopping schon gar nicht. Diese sadistische christliche Kultur sollte mal Bilanz ziehen, wieviel Unglück sie auf der Welt schon angerichtet hat, statt immer von neuem ihren Sadismus zu zelebrieren und zu heiligen.

29.03.2018 

Ausw Üchse meint : Des Kreideschluckens ist kein Ende in den Medien bei der Berichterstattung über Massenschlägereien in Duisburg. Mehr als, dass 80 Männer in Duisburg randalierten, bestenfalls noch, mit welchen Schlaginstrumenten sie aufeinander losgegangen sind, ist nicht zu erfahren. Erst tief in den Texten äussert jemand, es seien Kurden, Libanesen, Türken. Die Medien haben richtig Hosenschiss, sowas im Titel schon zu schreiben. Sie befürchten, dem Rassismus Nahrung zu geben. Aber das interessiert einen doch, wenn von einer Massenschägerei zu lesen ist, man möchte Anhaltspunkte, was für Menschen das sind, welcher Herkunft, welcher Gesinnung, welcher Geisteshaltung. Gut, dass es Männer sind, das war zu lesen. Also keine Frauen in Massenschlägerei in Dusiburg; das präzisiert das Bild schon etwas. Aber was für Männer waren das? Waren es Manager, Pfarrvikare, waren es Parteigänger, technische Zeichner, Hausabwarte, Fussballtrainer, Köche, IT-Fachleute, waren es Ballettlehrer, Artisten, Dompteure, Bankangestellte, man möchte schon ein bisschen mehr darüber wissen. Aber inzwischen ist immer nur zu lesen, Frau vergewaltigt, Frau erstochen, Frau niedergestochen, Messerstecherei in. Das ist wohl ein natürliches Interesse, etwas Genaueres über die Täter zu erfahren. Meist sind es, wenn man weiterliest, junge Flüchtlinge, Asylbewerber, Zuwanderer. Das ist inzwischen so oft zu lesen, dass man, wenn keine weiteren Angaben gemacht werden, bei sämtlichen Gewalttaten, über die berichtet wird, immer gleich Ausländer, Zuwanderer, Flüchtlinge, Asylbewerber vermutet. Statt den Rassismus einzudämmen, leisten die Medien mit den Auswüchsen des Kreideschluckens hinsichtlich der Identität der Täter, dem Rassismus noch Vorschub. Weil nun alle Gewalttäter in diesen Pot geworfen werden. Warum haben die Medien so ein Schiss, Klartext zu reden? Denn das Interesse ist da, eine Schublade für die Täter zu finden, das ist nur menschlich, und hat natürlich mit Identität zu tun. Und Identität zeichnet sich durch Abgrenzung und Unterschied aus. Es ist doch eine andere Frage, wie jemand mit solchen Unterschieden umgeht. Nicht jeder, der wissen möchte, ob ein Täter ein Kurde, ein Türke, ein Libanese oder ein junger Flüchtling war, ist doch gleich ein Rassist. Im Gegenteil: gerade das Identitätsdenken kann zu einer verstärkten Auseinandersetzung über den Umgang mit den Zuwanderern führen. Der Begriff Integration beschreibt nichts anderes als die Kultur des Umganges mit anderen Identitäten. Die Menschen sind zum Glück unterschiedlich in Geschlecht, Zungenschlag, Glauben, Aussehen, Physis, Psyche, Kultur. Wobei das Grundgesetz, dass vor dem Recht alle gleich seien, über allen Unterschieden stehen soll. Diesen Gedanken durchzusetzen, das ist Aufgabe einer aktiven Integrationspolitik, eben ohne Ansehen der Person und ihren Identitätsmerkmalen. Solche elementaren Identitätsmerkmale in der Berichterstattung zu unterdrücken, ist nicht hilfreich für eine aktive Integrationspolitik. Denn wenn bestimmte Gruppierungen als gewalttätig auffällig werden, sollte das Integrationsdenken besonders aktiv werden und sich fragen, haben wir hier was falsch gemacht; statt die Unterschiede einfach wegzukaschieren.

28.03.2018 

Immer Lauter meint : Immer lauter wehren sich jene Schichten im Lande, die von einer schnöseligen Regierung zynisch belehrt werden, mit HartzIV müsse keiner verhungern. Gegen eine Regierung, die mit ihren regelmässigen Diätenerhöhungen sich in Siebenmeilenschritten von den Lebenswelten jener Menschen entfernt in eine abgehobene Wohlstandsatmosphäre. Alles Privatpatienten. Erstklassemedizinversorgt gegenüber den Zweitklassenmedizin-Unterversorgten. Eine Regierung, die nicht wahrhaben will, wie sie selbst mit ihren Diätenerhöhungen monatlich um soviel zulangt für sich selbst, als sie den unteren und mittleren Einkommen an Steuerentlastung gerade mal jährlich gönnt. Somit eine bereits unglaubwürdige Regierung. Eine Regierung, die noch nicht mal den Verarmungsmechanismus, der in der widersprüchlichen Gesetzgebung zu Miete und Rente angelegt ist, auch nur ansatzweise beschreibt. Was nützen Rentenerhöhungen, wenn die in ihrer Gesamtheit und mehr von den Vermietern als Mietpreiserhöhungen abgeschöpft werden? Was hat das mit einem Sozialstaat zu tun? Sowas macht doch nur ein Asozialstaat. Die Mietpreisbremse war bis jetzt ein untaugliches Instrument gegen diese gesetzlich verankerte Vorgabe zur Verbreitung der Altersarmut. Gibt es ein europäisches Gericht, das solche in ihrer Wirkung inhumanen Gesetze ausser Kraft setzen kann, Gesetze, die in ihrer Wirkung auf Rentner ganz offensichtlich gegen das Grundgesetz verstossen, gegen die Unantastbarkeit der Würde des Menschen (die wird ja wohl verletzt, wenn einer einen immer grösseren Teil der Rente an den Vermieter abdrücken muss)? Aber diese Regierung ist abgehoben, hebt täglich immer mehr ab vom Fussvolk in ungeahnte Wohlstandsspähren, ist damit beschäftigt, neue, lukrative Posten für seinesgleichen zu schaffen und zu verteilen, es kann nicht genügend Staatssekretäre geben. Und sieht vor lauter Machterhaltsbestreben die immer markanteren statischen Probleme im Gefüge unserer Demokratie nicht, will sie nicht sehen; weil zu deren Behebung auch sie Federn lassen müsste. Denn grokoalitionäre Giessenkannensteuergeldverteilungsprogramme sind nicht die probaten Mittel gegen die rasant steigende Ungleichheit im Lande. Immerhin mehren sich die Stimmen für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens oder ähnlicher Modelle, Modelle, die dem Menschen seine Würde schon mal insofern zurückgeben, als deren Einkommen nicht mehr auf dem Ausfüllen von Formularen beruhen würde. Was ist denn das für ein Leben, das seine Begründung und Finanzierung darin findet, dass es regelmässig einen bürokratisch absurden Wust von Formularen ausfüllt? Das ist HartzIV. Da muss keiner verhungern. Die Formulare haben einen hohen Nährwert.

27.03.2018 

Ja Dann Erzählen meint : Ja dann erzählen Sie mal, wie Sie sich das so vorgestellt haben, wie Sie die Welt zu einem besseren Ort machen wollen, wie Sie die Politiker, die sind doch an allem schuld, wenn die denn so mächtig sind, wie sie gerne tun, wie Sie die Politiker zu besseren Menschen machen wollen. Die sind ja nicht von Natur aus gute Menschen. Ist doch keiner von Natur aus gut oder schlecht. Oder ist das gut oder ist das schlecht, wenn ein Baby schreit, weil es Hunger hat, weil es Schmerz hat? Von Natur aus ist das Baby erst mal an der Befriedigung seiner Bedürfnisse interessiert. Und es entdeckt sehr schnell, wie es dabei erfolgreich ist. Es ist an Zuneigung interessiert. Deshalb lächelt es, wenn jemand sich ihm zuneigt. Es wird voll geprägt durch seinen Umgang. Das wäre mal eine interessaant Forschung, ob Babys, die später Politiker werden, schon als Babys schnell manipulativer agieren, sich die Umgebung versuchen Untertan zu machen. Die Ausgangsfrage war, wie zu erreichen wäre, dass Politiker bessere Menschen werden können, ob überhaupt, ob bei ihnen nicht Hopfen und Malz verloren ist. Ob sie wirklich nur am Erhalt und Unterhalt der eigenen Klasse interessiert sind, zuerst ihre Alterssicherung und dann die der Massen. Warum sind Politiker nicht in der Lage zu erkennen, dass sie mit ihren regelmässigen, prozentualen Einkommenssteigerungen sich immer weiter vom Fussvolk der Politik, von den einkommensschwachen Schichten, entfernen? Warum versuchen Politiker immer, sich als erfolgreich darzustellen, schrecken zu diesem Zweck nicht vor Fälschung von Erhebungen und Statistiken zurück, so wie die Münchner Lokalpolitiker versucht haben, die Fussgängerzonenschneise durchs Hackenviertel (und drum herum das Chaos) mit gefälschten Erhebungen im Interesse internationaler Filialisten, die die Stadt veröden lassen, durchzusetzen? Warum versuchen sie, die Arbeitslosen- und HartzIV-Statistiken klein zu reden und mit absurden Weiter- und Fortbildungsmassnahmen für ein Riesengeld Menschen aus der Statistik rauszubekommen, nur um nicht über einen grundsätzliche Neuverteilung der Teilhabe am gigantischen Reichtum nachdenken zu müssen? Warum wollen Politiker partout nicht wahrhaben, was eine Binsenweisheit ist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk unfair zu Lasten einkommensschwacher Schichten mittels Haushaltszwangsgebühr finanziert wird, warum sind sie nicht in der Lage, das auszusprechen, warum wollen sie diesen Unrechtsstatus nicht verändern?

26.03.2018 

Wie Im Sandkasten meint : Die neue Regierung führt sich auf wie Kinder im Sandkasten. Sie schwimmt im Geld und tut so, als seien sie Kinder im Sandkasten. Da wird ein Batz hingegeben und dort. Hier wird ein neues Pöstchen , wohldotiert, wohlverstanden, eingerichtet und dort. Es ist ja Sand, Kies oder Geld, egal, in Hülle und Fülle vorhanden. Eine Welt ausserhalb dieses Sandkastens gibt es nicht. Es werden Panzer verkauft. Dass sie blutige Arbeit in Syrien, in Jemen verrichten, das dringt nicht bis zum Sandkasten vor. Es gibt kein Währungsproblem, der Euro ist die sicherste Währung für ewig und überhaupt, vermehrt sich wundertätig und flutet den Sandkasten. Schau ihn die an, wie der überquillt. Es gibt kein Schuldenproblem. Die Zinsen können gar nicht steigen, denkt der Sandkasten. Und der benachbarte See, für den die Sandkastenmenschena aus der Regierung verantwortlich sind, der sei in bestem Zustand behaupten sie, der sei nicht am Kippen (sprich: die Gesellschaft und ihre täglich wachsende Spaltung, die existiere gar nicht). Und wenn schon, dann werden Statistiken in Auftrag gegeben, die den Sandkastenmenschen recht geben sollen. Um Fragen nach Stabilität und Nachhaltigkeit der Sandkastenmenschen auszukommen, haben sie zwei Agents provocateurs bestimmt: die behaupten plumpen Stuss, damit der See oder die Gesellschaft sich mächtig aufrege darüber und über nichts andere mehr spricht – die Medien machen es brav mit – und so davon ablenken, dass die Regierenden sich aufführen, als seien sie kleine Kinder im Sandkasten, die nicht realisieren, dass es eine Welt um sie herum gibt und für die sie eine Verantwortung tragen. Jeder bekommt einen Batz ab davon und solls Maul halten und den Kopf abstellen. Hoffen wir, dass es der Welt drum herum noch lange gut geht.

25.03.2018 

HeizWitz meint : Noch sind wir tief im März und die Stadwerke München zeigen bereits bedrohliche Erstaprilscherzinkontinenz. Täglich verbreiten sie neue mögliche Standorte für neu zu errichtende Heizkraftwerke. Zuletzt brachten sie den Nussbaumpark hinter der evangelischen Mathäus-Kirche am Sendlinger Tor ins Gespräch. Der kleine Park ist ein Dreckspark und am Verwahrlosen. Es bieten sich noch viel mehr Standorte an. An der Müllerstrasse böte sich an, The Seven wieder zum Heizkraftwerk zurückzubauen. Man müsste nur die Reichen rauschschmeissen, was für die Sozialstruktur des Gärtnerplatzviertels von Vorteil wäre. Sämtliche innenstädtische Parkgaragen wären vorstellbar. Das würde nicht weiter ins Auge fallen und den Autoverkehr von München drastisch reduzieren. Auch die im Bau befindliche Parkgarage am Thomas-Wimmer-Ring könnte bestimmt noch umfunktioniert werden. Am Oberanger wäre ein längliches Heizkrafatwerk vorstellbar statt der bescheuerten (preisgekrönten!) Pisswiese. Hier könnte man das Miniheizkraftwerk um das wundervolle Kurt-Eisner-Denkmal herumbauen. Sämtliche Tore bieten sich an: Isartor, Sendlinger Tor, Karlstor, Siegestor, ja man könnte sogar kopantike neue Stadttore als Heizkraftwerke errichten, das wäre doch ein Hit! Auch der eine Turm der Frauenkirche bietet sich gerade zu an, nachdem die Geheimdienste ihre Abhöranlagen ausbauen wollen. Die Stadt besitzt sowieso viele Immobilien in der Innenstadt. Da könnte sie doch die eine oder andere leer machen, die Büros in an der Stadtperipherie zu errichtende Hochhäuser verlegen. Auch am Stachus wäre so ein Heizkraftwerk statt des eh geschlossenen Brunnens und als Ping-Pong-Feedback zum geplanten Neubau des Hotels Königshof denkbar. Ein Heizkrafterk mitten auf dem Marienplatz zu errichten, wäre ebenso sinnvoll. Es würde das Problem der Sicherheit bei Marathonlauf und Meisterschaftsfeiern vom FC Bayern erheblich reduzieren. Es scheint, dass die Stadtwerke stinksauer sind auf die Bürger und es nicht verknusen können, dass diese mit deutlicher Mehrheit die vorzeitige Abschaltung der umweltbelastenden Dreckschleuder in Unterföhring durchgesetzt haben. Es scheint, dass die Stadtwerke mit diesen beliebig ergänzbaren Furzideen sich am „dummen“ Bürger rächen wollen. Die Frage sei erlaubt, warum haben sie die Notwendigkeit der Errichtung von Stadtteilheizwerken erst jetzt, lange nach der Abstimmung erkannt und dies nicht vorher schon dem Bürger mitgeteilt? Oder wollen die Stadtwerke mit diesen vorzeitig in die Öffentlichkeit entlassenen ErstAprilScherzen Humor signalisieren?

24.03.2018 

Flickdoktorei meint : Der neue Pflegeminister oder Gesundheitsminister oder Krankheitsminister will ein paar Tausend neue Pflegekräfte einstellen zur Behebung der Pflegemisere. Das wirkt so, als wolle einer einen Beinbruch mit ein paar Streifen Heftpflaster heilen. Das ist armselige Flickdoktorei, bestenfalls der berühmte Tropfen auf den heissen Stein. Denn es wird Millionen von neuen Pflegefällen geben. Das hängt auch damit zu sammen, dass Millionen von Menschen, die ihr „Leben“ mit HartzIV bestreiten müssen, zwar, wie der neue Pflegeminister richtig sagt, nicht verhungern, sich aber keine gscheite Ernährung leisten können, nur Billigstfutter vom Discounter liegt bei HartzIV drin; die werden schneller zu Pflegefällen. Die werden allerdings im Durchschnitt auch früher sterben, insofern entlasten sie das Pflegeproblem. Der HartzIV-Satz ist Anfang 2018 um 1,7 Prozent gestiegen, das seien monatlich etwa 7 Euro mehr (von 409 Euro auf 416). Die monatliche Diätenerhöhung für Bundesminister dürfte auch dieses Jahr mehrere Hundert Euro im Monat betragen: die Differenz der Einkommenssteigerung zwischen einem Gesundheitsminister und einem HartzIVler, der zugegebenermassen nicht verhungern muss, wie es heisst, liegt schnell und gut mal bei – kurz rechnen, wenn 7 Euro 100 Prozent der Steigerung bei HartzIV sind und ein Parlamentarier sagen wir 300 Euro Erhöhung nimmt, so sind 300 dividiert durch 7 gleich 43 und 43 mal 100 gleich 4300 Prozent der HartzIV-Erhöhung; das ist krass, ein Parlamentarier erhöht seine Bezüge um den 4300fachen Prozentsatz der Erhöhung der Bezüge eines HartzIVlers. Das ist extrem krass, wie das rasant auseinanderdriftet. Der hat gut reden, der Pflegeminister, der Krankheitsminister, der Pharmazielobbyminister, der kann sich jeden Zahnersatz leisten, der kann sich gesunde Ernährung leisten. Eigentlich heisst er Gesundheitsminister, eigentlich müsste er vor allem Gesundheit propagieren, mehr Bewegung, auch geistige, gerade von seiner Seite, er müsste das Gesundheitswesen von Grund auf sanieren, eine Entkoppelung der Gesundheitspolitik von der Abhängigkeit von der Pharmaindustrie anstreben. Das heisst, er müsste erst radikal beschreiben, wie eng die Verflechtungen von Gesundheitspolitik und Pharmaindustrie sind, das müsste er an den Tag legen. Und dann gegensteuern. Aber er will ein paar Tausend Pfleger mehr einstellen, die dann, weil sie überfordert sind, noch mehr mit Medikamenten die Patienten ruhig stellen. Er will einen Beinbruch oder eine schwere Arthrose mit Heftpflaster flicken, der Flickdoktor, der 4300 Prozent Diätenerhöhung im Vergleich zur HartzIV-Erhöhung kassiert. Krass und absurd. Von Glaubwürdigkeit keine Spur.

23.03.2018 

Face Schaiss meint : Das waren geniale Ideen jener Garagentüftler, die Entwicklung der virtuellen sozialen Netzwerke. Nie mehr allein sein. Immer connected sein. Da was posten und dort was posten, sich verlieren im Scrollen und Wischen der Käckerchen und Fürzchen und was auch immer die lieben Mitmenschen ab- und hineinlassen. Das wurde rasend schnell populär. Wer nicht im sozialen Netz ist, ist inexistent. Das wurde zur Massen- und Mitläuferbewegung. Das allumfassende Netz. Die Werbe- und Spionagewirtschaft entdeckte es, durchforstete es. Alle machen mit: Bundesregierung, Landesregierung, Städte, Dörfer, Vereine, Blogger, Fernsehen, Presse, Firmen, alle, alle, alle. Und auch böse Menschen und Institutionen entdeckten, wie sie Daten absaugen und Fakenews und andere Manipualtionen ins Netz einbringen konnten, da geht nichts mehr verloren. Die Netzwerke wurden zu Giganten, mit zu den höchst bewerteten Titeln an den Börsen. Facebook. Und selbstverständlich ein Steuervermeider. Jetzt stellt sich heraus, dass in diesem öffentlich zugänglichen Netz noch ganz andere Unholde ungeniert ihr Wesen treiben, solche die Wahlen manipulieren, Abstimmungen. Womöglich haben wir Facebook Trump zu verdanken auch wohl auch den Brexit. Das ist an den Tag gekommen. Es ist eine Wohltat zu sehen, wie der Gigant Facebook an der Börse binnen Tagen 50 Milliarden und mehr an Wert verliert. Denn längst schon ist diese schiere Grösse der Politik unheimlich. Aber sie hat es selbst in der Hand. Warum muss die Bundesregierung in diesem Netz mitmachen und alle ihre Besucher so auch den Datenfischern ausliefern? Warum die Landesregierungen, warum die Parteien, warum politische Organisationen? Warum die Zeitungen, warum die öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosender? Sind die so wenig von sich selbst überzeugt, dass die alle ihre Besucher anonymen Netzfischern und Netzmanipulatoren ausliefern zu müssen glauben? Jetzt ist der Zeitpunkt, mit dem Face Schaiss aufzuhören. Man sieht, der Gigant ist leicht ins Wanken zu bringen. Eine Info an die Öffentlichkeit. Wenn die Börsen eine Absatzbewegung spüren, reagieren sie blitzschnell. Es würde reichen, wenn ein grosser Player verkündet, seinen FaceBookAuftritt aufzulösen. Aber offenbar haben sie alle noch kleinkariert Schiss vor ein paar Klicks weniger, vor Marktanteilsverlusten. Dabei macht doch ihre aktive Unterstützung des unheimlichen Giganten mit offiziellem Auftritt darin, den gefürchteten Koloss noch kolossaler und unheimlicher, jeder, der mitmacht, trägt dazu bei!

22.03.2018 

Die Zynische Gesellschaft meint : Ein superreiche Wohlstandsgesellschaft, die behauptet, keiner müsse verhungern, es gebe ja HartzIV, und deshalb sei alles bestens und es bedürfe keines fundamentalen Umbaus der Einkommens- und Besitzstrukturen, ist hochgradig zynisch. Egal welcher Spanner solches in die Welt setzt. Gravierend ist es, wenn solches von einem Regierungsmitglied kommt. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung Deutschlands stehen in dieser staatlichen Abhängigkeit. Hartz IV bedeutet, richtig!, nicht verhungern, aber das wars dann auch. Es bedeutet: vegetieren. Es bedeutet Ausschluss aus der Teilnahme an der Wohlstandsgesellschaft. Kein Kino, keine Reisen, keine Ausflüge, keine Kneipe, kein Essen auswärts, keine Bildung, kein Theater, keine neuen Schuhe, keine neuen Klamotten, keine neuen Möbel, kein neuer Computer. Richtig: nicht verhungern, als ob das Sinn und Zweck des Lebens in einer Wohlstandsgesellschaft sei. Eine Gesellschaft, die eine Zweiklassenmedizin in Ordnung findet, die selbständige Existenzen mit kleineren Umsätzen in den Ruin treibt (fragt nach bei den Sozialgerichten!), ist hochgradig zynisch. Unsere Regierung verteidigt dieses Zweiklassensystem, ist also hochgradig zynisch. Eine Gesellschaft, die das Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundunk zu Lasten einkommensschwacher Schichten finanziert, treibt ihre Spaltung wirksam voran und, wenn sie behauptet das sei gerecht oder das Thema gar nicht diskutiert, ist sie hochgradig zynisch. Eine Gesellschaft, die behauptet für den Schutz der Gesundheit ihrer Mitglieder zu sorgen und die gleichzeitig die Automobilindustrie vor gesundheitsrelevanten Auflagen verschont (damit diese ihre Milliarden-Gewinne ins Trockene bringen kann auf Kosten der Volksgesundheit) ist hochgradig zynisch. Eine Gesellschaft, in der die Regierenden sich selbst Diätenerhöhungen gönnen, die monatlich so hoch sind, wie sie die unteren Schichten steuerlich pro Jahr entlasten wollen, ist hochgradig zynisch. Eine hochgradig zynische Gesellschaft unterminiert die Grundsäulen der Demokratie – und gefährdet damit schon auf mittlere Sicht ihren eigenen Fortbestand. Eine Gesellschaft, die sich weigert, ihre fundamentalen Probleme zu benennen und zu diskutieren und stattdessen an deren Symptomen rumdoktert (viel zu teuer übrigens) mit da 50 Euro mehr und dort 50 Euro Erleichterung und den Parlamentariern alles mit zwölffachem Aufschlag, die ist hochgradig zynisch und wird für ihren Zynismus teuer bezahlen. Dagegen sind die Abermilliarden für die Symptombekämpfung Peanuts.

21.03.2018 

Angstregierung meint : In Bayern scheint jetzt die Angst an der Regierung zu sein. Da gibt’s neuerdings eine Angstregierung. Die hat als erstes, also der neue/alte Innenminister will den Überwachungsstaat forcieren. So war es gestern in der SZ zu lesen. Die Polizei soll jetzt nach Gusto in die Privatleben der Bayern eindringen und drin wühlen können. Die neue Bayernregierung ist eine Angstregierung, die Angst vor ihren Bürgern, mithin also vor der Demokratie hat. Sie will einen Schritt in Richtung Polizeistaat machen, indem sie die Befugnisse der Polizei massiv ausweitet. So etwas tun Angstregierungen, die sich ergo in Richtung Unfreiheit und Diktatur bewegen. So weit ist es noch nicht. Aber es ist die Richtung, der Weg, den diese Angstregierung offenbar einschlagen will. Statt dass sie nach den Ursachen ihrer Angst forscht. Statt dass sie sich fragt, wieso sie dermassen Angst vorm Bürger hat, von dem sie doch im Herbst wieder gewählt werden will. Deshalb will sie mit verfassungswidrigen und verfassungsrechtlich problematischen Mitteln dem Bürger sein Privatleben durchsichtig machen. Der wird begeistert sein davon. Die neue bayerische Angstregierung nimmt drohende Gefahren bereits als vollendete Taten hin und will die Polizei entsprechend handeln lassen. Da reicht dann eine Denunziation aus, um einen Menschen total ausspähen zu lassen von der Polizei. Denn was ich nicht weiss, kann eine drohende Gefahr sein. Dass so eine Regierung selbst zur drohenen Gefahr für das Land und für die Demokratie werden kann, das fällt ihr offenbar nicht ein. Wir schlagen vor, diese Angstregierung gründlich zu überwachen, alle Telefonate, alle Briefe, die sie rausschickt von der Polizei öffnen zu lassen. Wie du mir, so ich dir. Der Bürger aus dem Angstland verlangt sofortigen, schwellenfreien Eintritt ins Internet dieser Angstregierung, denn sie wird mit solchen Vorschlägen zum Problem für die Demokratie, das Rechtsgut Demokratie gerät durch so eine Angstregierung in Gefahr. Aber merke: noch ist kein Bürger gezwungen, im Herbst diese Angstregierung wiederzuwählen.

20.03.2018 

Hace Mucho Frio meint : Es macht viel kalt. Eiseskälte im März. Die Erderwärmung schlägt zurück. Die Erderwärmung mault. Möge den Politzündlern in Berlin die Goche gefrieren. Und der russische Lügner, der Wahlsieger, ha ha, behauptet, er möchte weniger Rüstung und mehr Frieden, er, der nur Mord, Totschlag und Vergiftung kennt und überall das Klima vergiftend mitstochert. Nicht allen gefriert das Maul. Der Nico Fried von der SZ sieht sich nur noch als PR-Mann des profillosen Bundespräsidenten, der sich selbst seinen eigenen Job – statusgierig – hintenrum herbeiorganisiert hat. Weil der Fried im Enddarm des Vielreisers mitfliegen darf, speichelt er für ihn. Der hat den Film DIE VERLEGERIN vom Spielberg nicht gesehen oder nicht verstanden oder es interessiert ihn nicht, dass die Presse – und erst recht in einer immer weiter auseinanderdriftenden Gesellschaft: noch nie dürfte die Einkommens- und Alterssicherungsdifferenz zwischen einem Bundespräsidenten und einem Menschen der anschwellenden HartzIV-Schicht so krass gewesen sein – dass die Presse also die Regierenden zu kritisieren hätte und nicht als ihr Sprachrohr, wie in jeder Diktatur, sie hochzujubeln habe, wie der Fried das gestern in der SZ wieder praktiziert hat. Da ist der Ippen von der tz anders. Der hat kürzlich eine Klique von top-figures zu einem Screening von DIE VERLEGERIN eingeladen, um Bewusstsein für die Funktion der Presse in einer täglich weiter sich spaltenden Gesellschaft zu schaffen. Aber das ist bis jetzt noch nicht allen Zeitungen aufgefallen. Dass sie nämlich mehr denn je gefragt sind als Erinnerer und Ferment der Demokratie. Darum werden sie auch wieder völlig unkritisch über den bescheuertsten aller Filmpreise schreiben, dem durch sein Konstrukt jegliche Verwurzelung in der Gesellschaft abgeht. Daran wird auch das Anheuern einer PR-Agentur nichts ändern, das macht die Angelegenheit nur noch debiler. Wohlverstanden, das ist nur eine kleine Baustelle der Demokratie. Aber sie ist symptomatisch dafür, wie pervertiert das demokratische Denken im Lande inzwischen ist (hier geht es darum, dass ein Vereinspreis, jener des Vereins Deutsche Filmakademie e.V., so verliehen wird, als sei er ein Staatspreis; die entmündigte Kulturstaatsministern (die kein Wort bei der Kandidatenauswahl mitzureden hat, aber Millionen Steuergeld zubuttert, die berühmte Katze im Sack kauft, was nicht politisch verantwortlichem Handeln entspricht) verleiht ihn höchstpersönlich; gibt dem falschen Spiel ihre Weihen. Auch solche Kleinigkeiten nimmt das Volk durchaus wahr, sie fördern nicht das Vertrauen in diesen Staat, der eh mit seiner Reputation zu kämpfen hat – das zeigen die sich massiv häufenden Angriffe auf dessen Repräsentanten vom niedrigsten Polizisten bis zum höchsten Posten. Huh, hace tan frio!

19.03.2018 

Faule Kredite meint : Hunderte von Milliarden an faulen Krediten würden sich im Euro-Raum verbergen, war zu lesen. Hallo, wo seid Ihr? Meldet Euch? - Keine Antwort. Sie verhalten sich ruhig. Aber eine der ersten Verkündigungen des neuen deutschen Finanzministers war, dass er mehr Geld nach Brüssel buttern will. Das muss den Bürgern im Lande gleich in den Kopf geprügelt werden. Eine nachvollziehbare Begründung liefert er nicht mit. Die faule Ausrede heißt Brexit. Kein Cent mehr nach Brüssel als bisher, muss die Antwort lauten. Brüssel soll die Chance nutzen und sparen. Überflüssige Bürokratie abbauen, schlanke Verfahren einführen, bewegliche. Schluss mit der Überprivilegierung des Brüsseler Verwaltungswasserkopfes, Schluss mit Brüssel als Abschiebebahnhof für verdiente oder unbeliebte oder gescheiterte Politiker. Alles was zu einer Brüsseler Blockbildung führt, muss verhindert werden. Schaut Euch die grossen Blocks an. Erst recht, wenn Schwachmaten an die Macht kommen. Der unbelehrbare Ami, der alles niederholzt, was nicht in sein Weltbild passt. Der schwachbrüstige Russe, der umso kriegerischer auftreten muss, je weniger er sein Land vorwärtsbringt. Der Chinese, der sich selbst lebenslängliche Macht verordnet und damit bereits den Keim für den Niedergang seiner Herrschaft legt. Auch der meint, aus dem berechtigten Gefühl von Schwäche immer mehr mit den Waffen klirren zu müssen. Blocks sind gegen das Leben. Sie dienen nur der Herrschaft Bornierter. Europa sollte sich hüten davor. Europa muss schlank und agil bleiben. Deshalb: kein Cent mehr nach Brüssel! Es lauern so schon genügend Risiken auf dem Weg: 900 Milliarden an faulen Krediten - Obacht!

18.03.2018 

Macht Gier meint : Macht macht gierig? Macht die Gier mächtig? Was hat es mit der Machtgier auf sich? Was sind das für Menschen, die glauben, nur sich selber zu sein, wenn sie auf einer bestimmten Machtposition sind? Was sind das für Menschen, die alles daran setzen, auf eine bestimmte Machtposition zu kommen, egal welche Schäden sie dabei anrichten? Was müssen das für arme Würmchen sein, die nur glauben existieren zu können, wenn sie zentral im Rummel eines Hofstaates sitzen, wenn schleimige Chargen um sie herumwedeln, wenn Leute ihnen Geschenke machen, bloss weil sie auf dieser Machtposition sitzen, wenn Menschen ihnen Avancen machen, bloss weil sie auf dem Machtstühlchen = Thron sitzen? Was ist an einem Thron so begehrenswert, wenn einer dann doch isoliert da oben hockt, keinem mehr trauen kann, weil alles sich um die Macht und die Gunst dreht? Wie soll einer sich da wohlfühlen, wenn er ständig denken muss, dass jede Menge gedungene Königsmörder mit dem Dolch im Gewande um ihn herumschleichen? Was müssen das für unsichere Menschlein sein, die glauben, einem Land nur dienen zu können, wenn sie Ministerpräsident sind? Was ist das für eine Hypothek für eine demokratische Machtposition, wenn einer da hinkommt, bloss weil er aus pur egoistischen, egomanischen Gründen unbedingt und koste es was es wolle, da hindrängt, bloss weil er da die Erfüllung seiner privaten Wünsche sieht, wie peinlich ist denn das für ein Gemeinwesen. In einer Demokratie sollte Macht doch eine von der Allgemeinheit angebotene Ehre sein, ein Lehen auf Zeit an allseits geachtete Persönlichkeiten und nicht die Beute von Ehrgeizlingen, die vom Getue um die Macht, von Protokoll und Entourage und blechernen Insignien wie Limousinen und Fahrern und Sicherheitspersonal und Medienmeuten geblendet sind und dann nicht mal recht wissen, ob sie jetzt ergriffen sind, wenn sie die Position plötzlich innehaben. Macht, die aufgrund von Machtgier erlangt wird, sollte skeptisch begegnet werden. Schaut nach China, schaut nach Russland, schaut nach Syrien, schaut nach Ägypten, wozu Machtgier führt.

17.03.2018 

Die WeiterSoRumpelGroKo meint : Die WeiterSoRumpelGroKo findet den türkischen Despoten gut. Der schmeisst Journalisten und Gegner ohne Anklage ins Gefängnis. Der unterdrückt die Kurden. Der führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Kurden in Syrien. Dafür liebt die WeiterSoRumpelGroKo diesen türkischen Despoten und liefert ihm Waffen noch und nöcher. DIE WEITERSORUMPELGROKO FINDET DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN GUT DER SCHMEISST JOURNALISTEN UND GEGNER OHNE ANKLAGE INS GEFÄNGNIS DER UNTERDRÜCKT DIE KURDEN DER FÜHRT EINEN VÖLKERRECHTSWIDRIGEN KRIEG GEGEN DIE KURDEN IN SYRIEN DAFÜR LIEBT DIESE WEITERSORUMPELGROKO DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN UND LIEFERT IHM WAFFEN NOCH UND NÖCHER. Die WeiterSoRumpelGroKo findet den türkischen Despoten gut. Der schmeisst Journalisten und Gegner ohne Anklage ins Gefängnis. Der unterdrückt die Kurden. Der führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Kurden in Syrien. Dafür liebt die WeiterSoRumpelGroKo diesen türkischen Despoten und liefert ihm Waffen noch und nöcher. DIE WEITERSORUMPELGROKO FINDET DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN GUT DER SCHMEISST JOURNALISTEN UND GEGNER OHNE ANKLAGE INS GEFÄNGNIS DER UNTERDRÜCKT DIE KURDEN DER FÜHRT EINEN VÖLKERRECHTSWIDRIGEN KRIEG GEGEN DIE KURDEN IN SYRIEN DAFÜR LIEBT DIESE WEITERSORUMPELGROKO DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN UND LIEFERT IHM WAFFEN NOCH UND NÖCHER. Die WeiterSoRumpelGroKo findet den türkischen Despoten gut. Der schmeisst Journalisten und Gegner ohne Anklage ins Gefängnis. Der unterdrückt die Kurden. Der führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Kurden in Syrien. Dafür liebt die WeiterSoRumpelGroKo diesen türkischen Despoten und liefert ihm Waffen noch und nöcher. DIE WEITERSORUMPELGROKO FINDET DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN GUT DER SCHMEISST JOURNALISTEN UND GEGNER OHNE ANKLAGE INS GEFÄNGNIS DER UNTERDRÜCKT DIE KURDEN DER FÜHRT EINEN VÖLKERRECHTSWIDRIGEN KRIEG GEGEN DIE KURDEN IN SYRIEN DAFÜR LIEBT DIESE WEITERSORUMPELGROKO DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN UND LIEFERT IHM WAFFEN NOCH UND NÖCHER. Die WeiterSoRumpelGroKo findet den türkischen Despoten gut. Der schmeisst Journalisten und Gegner ohne Anklage ins Gefängnis. Der unterdrückt die Kurden. Der führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Kurden in Syrien. Dafür liebt die WeiterSoRumpelGroKo diesen türkischen Despoten und liefert ihm Waffen noch und nöcher. DIE WEITERSORUMPELGROKO FINDET DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN GUT DER SCHMEISST JOURNALISTEN UND GEGNER OHNE ANKLAGE INS GEFÄNGNIS DER UNTERDRÜCKT DIE KURDEN DER FÜHRT EINEN VÖLKERRECHTSWIDRIGEN KRIEG GEGEN DIE KURDEN IN SYRIEN DAFÜR LIEBT DIESE WEITERSORUMPELGROKO DEN TÜRKISCHEN DESPOTEN UND LIEFERT IHM WAFFEN NOCH UND NÖCHER.

16.03.2018 

Reichtumsdebatte meint : Deutschland braucht keine Armuts-, Deutschland braucht eine Reichtumsdebatte. Wohin mit all dem Reichtum? Wie kann jeder vom Reichtumg ein angemessenes Teil bekommen, um in Würde zu leben und ohne bürokratisch erniedrigenden Formularkrieg wie bei HartzIV oder der Grundsicherung? Denn ein immer grösser werdender Teil dieses Reichtums wird von Maschinen und Robotern erzeugt, ein Teil durch Spekulation und einer durch Draghis neverending Gelddruckerei. Ein Antwortversuch ist die Idee mit dem bedingungslosen Grundeinkommen. Die Renten können vielleicht als ein partieller Vorläufer davon gesehen werden. Ein anderer Ansatz dazu ist HartzIV, allerdings mit entwürdigenden Absicherungsverfahren und Irrsinnsbürokratieaufwand für die über 6 Millionen Bezieher verbunden. Ihrer werden aber immer mehr. Selbst wenn es heisst, dass auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs stetig steige. Dabei ist das Paradox, dass immer mehr Menschen zwar einen Fulltimejob haben, aber nicht davon leben können, immer häufiger anzutreffen. Das bedingungslose Grundeinkommen würde Heerscharen von kleinkarierten Bürokratenjobs und von solchen in der Gerichtsmaschinerie auf einen Schlag überflüssig machen. Was sollen alle diese Menschen tun, die zu ernähren die Gesellschaft reich genug ist, wofür sie aber Begründungen braucht? Denn die Idee, dass eine superreiche Gesellschaft Millionen von Menschen ernährt, die sich nicht beteiligen daran, die ist auch merkwürdig. Jeder Mensch soll das Gefühl bekommen, dass er einen Beitrag leistet (und nicht Formulare ausfüllt zu Erlangung eines Einkommens!) und dass er dafür etwas vom Reichtum abbekommt, und zwar nicht als Almosen. Wie soll also jeder Mensch einen Sinn im Leben finden, der an das Allgemeinwohl gekoppelt ist, der aber individuelle Menschenwürde zulässt und der diese nicht von einem Bürokratenmonster zurechtstutzen lassen muss? Wie ist eine gerechte Verteilung und Teilhabe am immensen und täglich wachsenden Reichtum in unserer Gesellschaft möglich? Dass die Verteilung längst nicht mehr gerecht ist, zeigt sich täglich. Täglich werden inzwischen Spitzenpolitiker angepöbelt. War grad gestern in der SZ zu lesen. Diese aber generiert sich lieber weiterhin als Sprachrohr der Regierung, will die Kühlerfigur des Landes, den Bundespräsidenten, zum Helden und Macher der rumpligen WeiterSoGroKo stilisieren und versucht HartzIV solange zu differenzieren bis von der Armut nichts mehr übrig bleibt. So wird nichts aus einer dringend erforderlichen Reichtumsdebatte.

15.03.2018 

Armutsdebatte meint : Manch Kommentator versucht der bescheuerten Äusserung eines profilierunssüchtigen Spitzenpolitikers, dass wer Hartz IV beziehe nicht arm sei oder wie auch immer, Positives abzugewinnen und behauptet, es würde jetzt eine Armutsdebatte geben. Von wegen. Die wird es nicht geben. Es wird zu Statements und Behauptungen, gar zu Beschimpfungen kommen zu Schlechtmacherei oder zu einer Neiddebatte. Aber eine ernsthafte Debatte, die eine Lösung für die zunehmende Spaltung der Gesellschaft sucht, die eine radikale Neuverteilung des Reichtums im Rahmen der Gesellschaft 4.0 oder 5.0 oder wie auch immer anstrebt, die dürfte es kaum geben. Zu abgehoben leben jene Spitzenpolitiker. Die könnten sehr wohl von Hartz IV leben, denn die haben kaum Ausgaben. Wo immer sie hinkommen, gibt es Speis und Trank gratis, die müssen nie in ihr Portemonnaie greifen oder ihre Goldcard zücken. Und Geschenke bekommen sie dazu. Wenn sie einen Bauernhof besuchen oder eine Bäckerei oder eine U-Bahn-Linie eröffnen. Und täglich gibt es solche Dinge zu tun. Und wenn die Stimmbürger aus dem Wahlkreis nach Berlin zu Besuch kommen, bringen sie sicher auch ein paar Würste oder Äpfel mit. Diese Spitzenpolitiker müssen nie eine Fahrkarte lösen oder eine Taxe bezahlen. Das übernimmt der Fahrdienst oder das Gratisgeneralabo für die Bahn. Diese Spitzenpolitiker kommen in der Welt herum und müssen nichts dafür bezahlen. Ja, diese Spitzenpolitiker bekommen sogar eine Diätenerhöhung, die monatlich so viel ausmacht, wie sie den HartzIV-lern jährlich insgesamt zukommen lassen wollen. Ja, diese Spitzenpolitiker könnten, falls sie HartzIV bezögen, sogar noch etwas zur Seite legen und sie würden sich einbilden, vorbildlich zu handeln. Sie leben in ihrer Berlin-Blase, die jeden Zugang zur Realität im Lande verloren hat und deshalb stossen sie heissen Verbaldampf aus und verstehen nicht, dass er auf Widerspruch stösst. Und da sie kein Hartz IV beziehen, müssen sie auch nicht einem Amt ständig Auskunft geben, wenn sie mal eine kleine Nebeneinnahme oder einen geldwerten Vorteil haben. Sie müssen nicht einem Funktionärstum gegenüber sich faktisch ausziehen und gläsern werden in ihrem wirtschaftlichen Gebaren. Diese Spitzenpolitiker leben unter dem begrenzten Himmel von Berlin. Mögen ihnen Flügel wachsen. Die Armutsdebatte wird es ernsthaft garantiert nicht geben.

14.03.2018 

Arm Dran meint : Arm dran ist, wer meint mit provokativen Sprüchen über HartzIV sich profilieren zu müssen. Arm dran ist, wer glaubt, unbedingt Minister werden zu müssen. Arm dran ist, wer glaubt, unbedingt Ministerpräsident werden zu müssen. Arm dran ist, wer glaubt, unbedingt weiter Bundeskanzlerin bleiben zu müssen. Arm dran ist Deutschland mit seiner WeiterSoGroKo. Arm dran ist, wer mit HartzIV ein menschenwürdiges Dasein fristen soll. Arm dran ist, wer eine kleine Rente hat und mit regelmässigen Mieterhöhungen konfrontiert ist. Arm dran ist, wer meint, immer noch reicher werden zu müssen. Arm dran ist ein Land, das das Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk zu Lasten der einkommensschwachen Schichten finanziert. Arm dran ist München, das immer mehr zubetoniert wird. Arm dran ist, wer an einer viel befahrenen Strasse wohnt und den mörderischen Abgaswolken ausgesetzt ist. Arm dran ist ein Land, das von einer umweltverpestenden, kriminellen Automobilindustrie abhängig ist. Arm dran ist, wer in einem Land mit Zweiklassenmedizin ersatzkassenversichert ist. Arm dran ist eine Stadt wie München, die Mobilitätseingeschränkte mit maximal vielen Schikanen belegt, wenn sie sich in einer Fussgängerzone bewegen wollen. Arm dran ist die deutsche Filmwelt mit ihrem missgebürtigen Filmpreis, einem Innungspreis, der sich ein Staatspreis wähnt. Arm dran ist die subventionsüberdüngte deutsche Filmkultur in ihrer Funktionärsdominiertheit und der daraus hervorgehenden Mutlosigkeit. Arm dran ist ein Land, das bei Flüchtlingen von Obergrenzen spricht. Arm dran ist ein Land, das glaubt, überall auf der Welt Weltpolizist spielen zu sollen. Arm dran ist ein Land, das immer mehr Waffen in immer konfliktträchtigere Gebiete verkauft und dann jammert, dass kein Friede sei auf der Welt. Arm dran ist Amerika mit seinem Präsidenten. Arm dran ist Russland mit seinem Präsidenten. Arm dran ist die Türkei unter Erdogan. Arm dran ist China mit seinem Präsidenten auf Lebenszeit. Arm dran ist Syrien mit seinem Präsidenten. Arm dran ist Isrel mit seinem Regierungschef. Arm dran ist Ägypten mit seinem Präsidenten. Arm dran ist Britannien mit seinem Brexit-Spleen. Hallo, gibt es noch irgendwen, der nicht arm dran ist in unserem reichen Land, auf unserer Welt, die allen gehört und für alle da ist? Arm dran sind die Weltmeere mit den industriellen Fischfangflotten und dem Plastikmüll. Arm dran ist die Gams in den bayerischen Alpen, die laut Gesetz mittels Abschussquoten ausgerottet werden soll. Arm dran ist, wer in Deutschland in armen Verhältnissen aufwächst. Arm dran ist, wer sich nicht mit dem Phänomen der sich weitenden sozialen Drift in Deutschland auseinandersetzt.