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29.10.2017 | Bürgere NT Scheid meint : In München steht ein Bürgerentscheid an darüber, ob das HKW Nord der Stadtwerke München in Unterföhring frühzeitig, was heisst frühzeitig: anno 2022 (statt wie geplangt 2035), abgeschaltet werden soll. Hier schleudern die Stadtwerke jährlich Millionen Tonnen Kohlendioxid in die eh schon belastete Stadtluft. Das HKW Nord ist eine Dreckscheuder par excellence. Jeder, der für Umweltschutz ist, muss für das schnellstmögliche Abschalten plädieren. In der Stadt ist von dem bevorstehenden Bürgerentscheid wenig zu sehen. Es gibt Plakate, die für das Abschalten werben mit dem Klimaschutz, der Lebensqualität. Es gibt keine Plakate, die gegen den Ausstieg werben. Es gibt keine Person, die sich für den Weiterbetrieb lautstark öffentlich einsetzt. Das wäre peinlich. Es gibt nur eine Mehrheitsabstimmung im Stadtrat; das wirkt schön anonym. Die Stadtratmehrheit (also nicht Frau sowieso und Herr sowieso) favorisiert den Weiterbetrieb. Diese „Mehrheit“ wendet sich gegen den Klimaschutz. Und selbstverständlich möchten die Stadtwerke München weiterhin jährlich Millionen Tonnen von Kohlendioxid in die Münchner Luft schleudern. Denn es geht im reichen München um Geld. Als ob Geld das wichtigste wäre. Aber auch das traut sich keiner so richtig laut zu sagen. Jeder Vernunftsmensch muss sich sagen, München ist so reich, das kann sich doch saubere Luft leisten. Kurios an dieser Abstimmung sind zwei Dinge. Wer für Klimaschutz und gute Luft ist, der muss mit JA stimmen. Andererseits liegt im bürgerlichen Unwohlsein des Zeitgeistes ein starke Negativstimmung, die lieber Nein sagt, Nein zur grossen Koalition, Nein zu den regierenden Parteien und die diese bei der Bundestagswahl entsprechend abstraft. Und auch in München gibt es, da die Obrigkeit in vielen Dingen immer noch stur obrigkeitlich handelt, man nehme nur das verfahrene Verfahren zum Durchboxen einer Monokulutur-Fussgängerzone in der Sendlinger Strasse, eine Grundstimmung zum Nein. Das haben in den letzten Jahren die Entscheide gegen die Hochhäuser, gegen die Magnetschwebebahn oder gegen die dritte Startbahn gezeigt. Einzig die Stadtwerke rechnen sich die Aufrechterhaltung der Dreckschleuder auf ihrer Website schön. Zu rechnen ist eher mit einem breiten JA, denn die NEIN-Sager trauen sich nicht aus der Deckung und die Klimaschutzbewussten sind in vielfältigen Netzwerken verbunden und sehr rege. |
28.10.2017 | Draghi-Blues meint : Auf den Draghi-Reggae „Druck Geld Draghi“ wird alsbald der Draghi-Blues folgen, er kann nimmer der Draghi, er ist ausgepumpt, der Draghi, er hat sein letztes Pulver verschossen, der Draghi, er kann nimmermehr Hüter der Währung sein, er hat sich seines eigenen Spielraumes beraubt. Der Euro macht, was er will. Draghi hat zwar damals, als er mit der Euroverdünnung angfangen hat, kurzfristig die Währungsspekulation verhindert, die Not-OP ist geglückt. Aber längst ist der Euro kein Notfall mehr. Wenn man den Statistiken glauben darf, hat sich die wirtschaftliche Situation im Euroraum erholt. Aber die Staaten haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Ein Grossteil des frisch gedruckten Geldes hat sich verflüchtigt in ein enormes Börsen- und Immobilienkasino, was die Drift zwischen Arm und Reich vergrössert, was die sozialen Probleme verschärft. Die Sparer stehen im Alter als die Draghi-Geneppten da. Private Krankenkassen und Versicherungen sehen ihre Rücklagen schwinden. Die Nebenwirkungen von Draghis Gelddruckerei werden immer krasser, aus dem Reggae wird ein Blues. Und er kann nicht aufhören, der Draghi, er tritt nur ganz leicht auf die Bremse. Aber mit jedem neu gedruckten Euro verkleinert Draghi seinen Spielraum, wird aus dem Reggae ein Blues. Den Politikern ist das kurzfristig recht. Die Schulden kosten sie kaum was. Kein Problem, unter diesen Bedingungen eine schwarze Null zu schreiben. Aber den Schuldenberg baut der Staat nicht ab, den lässt er stehen. In Deutschland wird die voraussichtliche Vier-Parteien-Koalition die Versuchung spüren, um alle Klientelen zufriedenzustellen, noch mehr Schulden drauf zu satteln. Diese Politiker haben kein Interesse am Ende der Draghi-Gelddruckpolitik, Anlheihenaufkaufpolitik, wobei dem Draghi bald die Anleihen ausgehen. Dann ist er noch handlungsunfähiger. Die Inflation kommt nicht vom Fleck. Falls denn die Theorie überhaupt nocht stimmt mit dem Inflationsziel von 2 Prozent. Denn die wirtschaftlich-technisch-ökonomischen Veränderungen sind rasant. Da kommt kein Theoretiker so schnell mit. Bald hat es sich ausgedraghit, Draghi, dann folgt der Blues.
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27.10.2017 | Grete meint : diese Rundfunkräte glauben wohl, den Zwangsgebührenzahler für die korrupte Fifa zu neppen, sei ein Gentlemans-Delikt - ist es mitnichten - die haben den Sinn des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine demokratische Funktion offenbar nicht begriffen - die weit überhöhte Aufwandsentschädigung macht sie blind und tumb....
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27.10.2017 | Entmündigt! meint : SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. SCHMEISST DIE RUNDFUNKRÄTE, DIE DER KORRUPTEN FIFA ZWANGSGEBÜHRENGELDER IN DEN ARSCH SCHIEBEN, RAUS. Schmeisst sie raus. Bringt sie vor Gericht wegen Zwangsgebührenmissbrauch. Entmündigt sie. Die sind ihrer Handlungen nicht Herr. Die sind nicht zurechnungsfähig. Verlangt die Aufwandsentschädigung zurück. |
26.10.2017 | WDR Rundfunkrat meint : Der WDR-Rundfunkrat, das sind die Herrschaften, die einem Vertrag mit der korrupten Fifa zum Nachteil des Zwangsgebührenzahlers und auf dessen Kosten zugestimmt haben, einem Vertrag, den sie gar nicht wollten, einem Vertrag, dessen Produkt sie erst im Nachhinein evaluieren wollen. Unter anderem für diese hirnrissige Handlung werden diese WDR-Rundfunkräte mit monatlich 1'000 Euro Aufwandsentschädigung vergütet. Es sind dies vorgeblich erwachsene, mündige Bürger: Andreas Meyer-Lauber (Deutscher Gewerkschaftsbund), Dr. Dagmar Gassdorf (Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in NRW), Silke Gorissen (Landtag NRW), Bernhard Conzen (Landtag NRW), Gabriele Hammelrath, MdL, Petra Kammerevert, MdEP, Oliver Keymis, MdL, Kirstin Korte, MdL, Veith Lemmen (Landtag NRW), Claudia Middendorf (Landtag NRW), Thorsten Schick, MdL, Susanne Schneider, MdL, Helmut Seifen, MdL, Alexander Vogt, MdL, Pfarrer Bernd Tiggermann (Evangelische Kirchen in NRW), Pfarrer Dr. Antonius Hamers (Katholische Kirche), Isabella Farkas (Landesverbände der Jüdischen Gemeinden von NRW und Synagogen-Gemeinde Köln), Roland Staude (Deutscher Beamtenbund, DBB-Landesbund NRW), Hubertus Engemann (Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW), Dr. Ortwin Weltrich (Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag), Heinrich Kemper (Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband und Rheinischer Landwirtschaftsverband), Dr. Bernd Jürgen Schneider (Städtetag NRW, Nordrhein-West. Städte- und Gemeindebund und Landkreistag NRW), Ute Fischer (Mitgliedsverbände der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW), Dr. Patricia Aden (Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände in NRW und Frauenrat NRW), Markus Patrick Johannes (Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW und Schwules Netzwerk NRW), Gisela Hinnemann (Landessportbund NRW), Wolfgang Schuldzinski (Verbraucherzentrale NRW), Heinz Kowalski (die nach § 12 Landschaftsgesetz NRW anerkannten Vereine), Sarah Primus (Landesjugendring NRW), Rolfjosef Hamacher (Lippischer Heimatbund, rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und West. Heimatbund), Margareta Kohler (Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW), Eva-Maria Kirschsieper (Stellvertreterin BITKOM und eco), Ralf Goebel (Verband Freier Berufe im Lande NRW, Familienunternehmer Landesbereich NRW und Wirtschaftsjunioren NRW), Horst Vöge (Sozialverband VdK, Landesverband NRW), Brigitte Piepenbreier (Landesbehindertenrat), Tayfun Keltek (Landesintegrationsrat NRW), Gaby Schnell (Landesseniorenvertretung NRW), Horst Schröder (Film und Medienverband NRW), Dr. Robert Krieg (Filmbüro NRW und AG DOK, Region West), Petra Luise Schmit (Kulturrat NRW), Reinhard Knoll (Landesmusikrat NRW), Friederike van Duiven (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, Landesverband NRW), Volker W. Degener (Gewerkschaft ver.di Landesbezirk NRW, Fachgruppe Literatur-Verband deutscher Schriftsteller), Rolf Zurbrüggen (Landesverband der Volkshochschulen von NRW), Prof. Dr. Ralf Schnell (Landesrektorenkonferenz der Universitäten in NRW und Hochschule NRW-Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen), Volkmar Kah (Deutscher Journalisten-Verband, Gewerkschaft der Journalisten, Landesverband NRW), Ruth Lemmer (Gewerkschaft ver.di Landesbezirk NRW, Fachgruppe Medien, Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union), Heribert Stratmann (Gewerkschaft ver.di Landesbezirk NRW, Fachgrupe Medien, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Bezirksverband WDR), Adil Laraki (Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, Landesverband NRW), Peter W. Wahl (Europa-Union NRW), André Busshuven (Ärztekammer Westfalen-Lipp, Hartmannbund Westfalen-Lippe, Ingenieurkammer-Bau NRW, Landesverband NRW im Deutschen Anwaltverein, Steuerberaterverein NRW), Prof Jürgen Bremer (Deutsche Initiative für den Nahen Osten), Friedhelm Güthoff (Deutscher Kinderschutzbund-Landesverband NRW), Robert Punge (Deutscher Mieterbund NRW), Ingrid Matthäus-Maier (Humanistischer Verband Deutschlands, NRW, Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten NRW, Giordano-Brunostiftung), Britta Freifrau von Weichs (Stellvertreterin Landesjagdverband NRW), Jörg Bora (Weisser Ring, Landesbüro NRW/Westfalen-Lippe), Nadja Schaller (gewählt gem. § 15 Abs. 5 WDR-Gesetz), Andreas Paul (gewählt gem. § 15 Abs. 5 WDR-Gesetz). |
25.10.2017 | Flaschen Und Pflaumen meint : Was müssen die WDR-Rundfunkräte für Flaschen und Pflaumen sein. Es geht um ein neues Telemediengesetz. Vorigen Freitag habe der WDR-Rundfunkrat einem neuen Vertrag zugestimmt (wie vor ihm andere auch), wobei es um die Rechte für zwölf Freundschaftsspiele der Fussballnationalmannschaft zwischen 2018 und 2022 unter dem Titel „Nations League“ gehe. Es scheint sich um eine rein kommerzielle Veranstaltungs-Neuerfindung zu handeln, die Geld in die Kassen der Fifa spülen soll. Wieviel sie den Gebührenzahler kostet, wieviele Millionen, das ist nicht bekannt, wird geheim gehalten. Hans Hoff hat gestern auf der Medienseite der SZ dem Chef des WDR Rundfunkrates, Andreas Meyer-Lauber, diesbezüglich auf den Zahn gefühlt. Da schlackern einem die Ohren, wie dumpf und Flaschen müssen diese Rundfunkräte sein. Sie hätten diesen Verträgen zugestimmt, obwohl sie damit gar nicht einverstanden sind. Sie wollen mit der Übertragung dieser neuen kommerziellen Spiele die Legitimität des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes beweisen. Meyer-Lauber meint, „Wir müssen aber evaluieren, was dieser neue Wettbewerb überhaupt leistet“. Mit anderen Worten, die Rundfunkräte kaufen die Katze im Sack, erst kaufen (und sich übers Ohr hauen lassen: „Wir hatten den Eindruck, dass die Risiken ein bisschen eher zu den Bezahlern geschoben wurden“ - die dicken Kinder von Harald Schmidts Landau?) - dööfer geht nimmer, erst kaufen, sich noch dazu bescheissen lassen und dann evaluieren. Rundfunkräte eben. Was kassieren die für ihre Bescheuertheit? Die Rundfunkanstalten müssen sparen – und dafür wollen sie unbedingt die Zwangsbeiträge erhöhen! - und schmeissen Geld für nicht evaluierte Sportereignisse hinaus, die sie ablehnen, denn der superoberschlaue Andreas Meyer-Lauber meint, wenn sie diese Rechte nicht kauften, würde der Beitrag trotzdem nicht sinken. Offenbar hält Meyer-Landau es für einen Sparvorgang, zusätzliches Geld der korrupten Fifa in den Arsch zu schieben für. So einer sei Vorsitzender des DGB in Nordrhein-Westfalen. Arme Gewerkschaftler. Und noch so ein lustig-quirliges Argument von Meyer-Landau; der Rundfunkrat sei der Meinung, dass die Nationalmannschaft kostenfrei zu sehen sein müsse – selbst wenn es sich um eine stinkende, kommerzielle Neuerfindung der Fifa handelt, dieses korrupten Vereins, den die WDR-Rundfunkräte jetzt mit zusätzlichen Millioen an Zwangsgebührengeldern unterstützen wollen? In Bayern würde man solch beschränkten Geist, der so unmündig handelt, einen „dalketen Buam“ nennen. Der WDR-Rundfunkrat hat über 60 (!) Mitglieder, die alle monatlich Tausend Euro Aufwandsentschädigung bekommen plus gesonderte Entschädigung für die Sitzungen plus Anreise und Übernachtungskosten. Und dann kommt solch unzurechnungsfähiger Quaak raus. Tausend Euro Aufwandsentschädigung monatlich entspricht mehr als viele Menschen an Rente haben. Und wird vermutlich auch aus der antidemokratischen Rundfunkzwangsgebühr finanziert, die die einkommensschwachen Haushalte massiv benachteiligt und die reichen Haushalte praktisch aus der Pflicht für dieses Gemeinschaftswerk nimmt. |
24.10.2017 | Derbede Utungslo Seste meint : Der bedeutungsloseste Bundespräsident der Bundesrepublik macht sich auf den Weg mit grossem Pomp und grosser Entourage, im Kreml von einem der grössten lebenden Verbrecher mit allen Ehren empfangen zu werden. Das ist der Bundespräsident, der sich diesen Job selbst als kleinen Austrag für die Leiden als Aussenminister unter den Nagel gerissen hat. Der endlich mal wie ein König reisen möchte. Der als Aussenminister einen Bundesbürger wissentlich der Folter in Guantanamo ausgeliefert lassen hat, zu feige war, kraftvoll bei den Amis zu intervenieren. Der will jetzt den Menschen Mut machen. Der lässt sich wie ein König von Putin empfangen. Dessen Verbrechensliste ist lang. Die fängt im Dunkeln beim KGB an. Spätestens mit Tschetschenien kommt sie an den Tag. Geht über die Privatisierungen der Ölindustrie, über das Verbrechen an Chodorkowsky, die Unterdrückung und Gefangennahme von Hunderten, Tausenden von Oppositionellen, das Verschieben von Milliarden an Staatsgeldern ins private Umfeld, wie aus den Panama-Papers ersichtlich, den Überfall auf die Krim, das Mitwühlen, Aufwühlen und Töten in der Ukraine, die ganzen damit verbundenen Lügen, über das mörderische Eingreifen in Syrien, über das dubiose Mitmischen im amerikanischen Wahlkampf, der der Welt dies absurde Figur von amerikanischem Twitter-Präsidenten beschert hat und der kopflos weiter auf der Welt stachelt und stichelt und Konflikte anheizt statt sie zu dämpfen. Von dem Kreml-Chef mit dieser Latte an Verbrechen in seiner Biographie lässt sich der bedeutungsloseste aller deutschen Bundespräsidenten mit allen Ehren empfangen und gibt ihm damit zu verstehen, dass er ihn für einen Ehrenmann hält. Dieser bedeutungsloseste aller Bundespräsidenten wird genau das Protokoll, das diesen Verbrecher als Ehrenmann ausweist, befolgen wie ein braver, strohdummer Schüler. Er wird dem Multiverbrecher vermutlich sogar Mut zusprechen, er solle sich nicht beirren lassen von allfälligen Kritikern, denn das ist die Devise dieses Bundespräsidenten, den Menschen Mut zu machen. Er wird versuchen, den beschissenen Zustand der Beziehungen der beiden Länder schön zu reden, kurz der Besuch wird eine einzige Farce, die nicht einen Krümel von Gedanken an Veränderung oder Einsicht bewegen wird, eine einzige Farce auf Kosten des deutschen Steuerzahlers für einen Privatier, der sich seinen Lebensabend komfortabel gestalten möchte und gerne mit Entouragen um die Welt reist. Er kann die Bilder in den Medien aus dem pompösen Kreml kaum erwarten. Derweil genehmigt die formal noch im Amte sich befindliche Bundesregierung weitere Waffenlieferungen an die Türkei, U-Boote an Israel, Waffen an die Kurden und die Iraker und weitere Kampfhähne im Nahen Osten, weil hier des Tötens noch lange nicht genug. Irgendwer muss die Konflikte ja anheizen. Sonst gehen uns womöglich die Schlagzeilen – und die allzu schönen Geschäfte - aus. |
23.10.2017 | Megaburner XL meint :
Zum Öffnen der Türe die Parkkarten in den Türleser stecken. Rodelhang Skifahren untersagt. Entstörung, Sicherheits- und Wartungsdienst. Nicht stapeln! Informieren Sie das Zugspersonal über ungewöhnliche Wahrnehmungen und Vorkommnisse. Anmeldung Kegelbahnbelegung. Bitte anklopfen. Für zurückgelassene Gegenstände wird keine Haftung übernommen. Ausgenommen sind Kinderwagen und Rollstühle. Bitte die Jahreskarten nicht einschweissen oder laminieren! (da sie beim Einschweissen schwarz werden). Bitte bleiben Sie auf den Wegen und vermitteln Sie Ihren Kindern, dass das Alpinum kein Spielplatz ist. Alpinum gesperrt. Schnäppchenfenster. Wegen Überfüllung ist dieses Bürgerbüro ab sofort geschlossen.! Wir bitten um Verständnis. Jetzt einkaufen, später abholen! Gekühlte Schliessfächer für Ihren Einkauf. Stammplatz Lieblingsplatzbereich. Bringt uns zurück zur Sammelstelle. Wegen Kälte Verkauf im Laden. CASH MACHINE HERE. Fusswärmer Handwärmer Körperwärmer Sohlenwärmer. Absenkkontakt. Bitte die gelb markierte Bodenfläche freihalten. Kaufe alten Schmuck Gold und Silber. Sofort Goldstatus. P nur für Kunden der Futterfarm während der Einkaufszeit. Sammelbehältnis Bioabfallsack. Achtung herabfallende Dachlawinen. Leben ist Begegnung. Mehrgenerationenhaus. Ruhestörender Lärm, sowie der Aufenthalt nach 22 Uhr sind untersagt. Für Inhalte keine Haftung. Zu laut? Gehörschutz gibt’s an der Bar! (kost nix). Ruhebereich. In dringenden Englischfällen. Verlost wird nach Ablauf des Filmes: ein junger Schäferhund – Stammbaum. Die ersten neuen Auktionskataloge sind eingetroffen. In dringenden Englisch-Fällen. Flüsterparty. |
22.10.2017 | Stim Mung meint : Re-gne-ri-scher Ok-tob-er hoite. Nichtgol Den. Die Strasse leer. Von einem artistisch hochgezogenen Fassadengerüst knallen unkontrolliert Regentropfen aufs Pflaster. Die Luft gefüllt mit Sonntagmorgensoundschwall. Lärmkugeln rasen um Autos in entfernten Strassen. Verwehte Kirchenglocke. Etwas knackt. Die Geister der Schandis tanzen auf Wasserlachen. Es gibt nichts zu büssen. Der Geräuschdruck der City lässt nicht nach. Ein Stundenschlag. Dunkel. Wenige, versprengte, disparate Lichtquellen. Zwei davon werben knallig. Ein Schirm bewegt sich nordwärts. Darunter eine Ausgeschlafene. Morgengeläut. Steht auf! Steht auf! - oder bleibt liegen. Wer Gott sucht, kann ihn jetzt finden. Hereinspaziert. Wie fühlt es sich an als frischgekürte FuZo? Teeren. Die Methoden der Kür waren unsauber. Die Stadt gibt das zu. Regen prasselt auf den gilbenden Laubbaum. Die Strassenlaternen stehen da im Funzel-Modus. Werft die City dem Tourismus zum Frass vor. Macht alles platt! No differences please! Weltweiter City-Egalitarismus ist gefragt. München macht mit. Dabei sein ist alles. Richtig schwarz nun der Blick aus dem Fenster hinter den erleuchteten Vorhängen, die sich gnädig der Windgrabscher erwehren. Ein weiterer Schirm eilt beflissen marienplatzwärts. Türkis, Sonntagmorgen und Türkis, welche Kombination. Ein Krähe meldet sich. Wie zum Kommentar, das nicht, das nicht. Und nochmal, habt's ihr noch alle, habt's ihr noch alle? Seid ihr noch ganz dicht, seid ihr noch ganz dicht? Ein Grossraumflugzeug furzt den Himmel zu. Eine seit Jahren leerstehende Wohnung glotzt doof. Das muss die Pflegekraft sein, die mit dem Fahrrad, so früh, die es abstellt und absperrt. Machen die nebenan eigentlich nie das Licht aus? Brauchen die keinen Schlaf? Irgendwann kommt jetzt wieder die blöde Zeitumstellung, dann wird es um diese Morgenstunde noch dröger, wird das Morgenlicht noch kraftloser. Jemand bewegt ein Eisengitter, unsensibel. Dann der Schock: der Baukran gegenüber, um den herum die ein Haus gebaut haben, ist verschwunden, über Nacht verschwunden. Man kann nicht alles mitkriegen. Aber der grosse Kran dahinter, der ist noch da, stiller Nachbar auf Zeit. Drei rote Lichter markieren die Endpunkte seiner Extremitäten. Seine Position lässt auf Westwind schliessen. Die Gittergeräusche werden lauter, unangenehmer, arbeitet da jemand sonntags? Der Raum und die Zeit. Was war hier schon alles? Was wird hier alles noch sein? Jetzt das Geräusch von Patschfüssen. Eine Stimmung wird immer sein. Und immer wieder wird sie anders sein. Re-gne-ri-scher Ok-tob-er hoite. |
21.10.2017 | Alle Wissen Es meint : Alle wussten es. Alle tolerierten es. Alle haben es mitgemacht. Bis endlich eine Person was sagte und das ganze System zum Einsturz brachte. Das System Harvey Weinstein in Hollywood. Auch bei uns gibt es ein System, von dem alle wissen, das alle tolerieren und mitmachen. Es ist das System zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof. Ein Verfassungsrechtler hat einen Bock geschossen und für die quängelnden Ministerpräsidenten, die dem gierigen, verwöhnten Rundfunk nicht Herr werden, ein Unrechtsgesetz erfunden. Alle wissen es, alles tolerieren es, alle machen es mit, denn wie bei Weinstein, sind die meisten davon abhängig oder verbandelt. Es ist ein Unrechtsgesetz, denn es verteilt die Lasten für dieses demokratisch wichtige Gemeinschaftswerk ungleich. Die Belastung der Haushalte ist umgekehrt proportional zu ihrer Stärke. Einkommensstarke Haushalte spüren die Haushaltzwangsgebühr kaum, einkommensschwache Haushalte müssen dafür Kultur- und sogar Ernährungs- und Medizinverzicht üben. Es ist ein Unrechtsgesetz und ein Umverteilungsmotor. Das ist nicht haltbar, das verletzt das Rechtsempfinden empfindlich. Alle wissen es, alle tolerieren es, alle machen es mit. Und mit jeder Zwangsgebührenerhöhung wird die Ungerechtigkeit grösser und schreiender - wobei die Argumentation des Rundfunkes mit seinen weit überbezahlten Intendanten absurd ist: sie müssten die Zwangsgebühr erhöhen, um sparen zu können! Die verantwortungsbewusste Öffentlichkeit täte gut daran, endlich etwas zu sagen, das Thema dieser Ungerechtigkeit aufzubringen, alternative Modelle zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zu diskutieren, auch wenn es schmerzt. Sonst droht dem Rundfunk das Schicksal des Kindes, das mit dem Bade ausgeschüttet wird. Schaut in die Schweiz. Eine Volksabstimmung zur Einführung eines solchen Haushaltzwangsfinanzierungsystems ist von den inländischen Stimmbürgern letztes Jahr mehrheitlich abgelehnt worden; nur die Stimmen der Auslandschweizer haben die Vorlage gerettet. Jetzt ist in der Schweiz eine Initiative zur gänzlichen Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes anhängig. Die dortige, verantwortungsbewusste Öffentlichkeit behauptet zwar, diese habe keine Chance. Gleichzeitig soll jetzt in der Schweiz panikartig das Budget für diesen Rundfunk drastisch gesenkt werden, soll die Zwangsgebühr von 451 Franken auf unter 400 gesenkt werden. Das entspräche grob gerechnet einer Senkung der Haushaltszwangsgebühr um über 10 Prozent, während die in Deutschland angepeilte nächste Erhöhung 6 Prozent beträgt und einmal mehr weit über der Inflationsrate liegt. Hallo, ist hier wer im Walde? Nachtigall, ik hör dir trapsen, gell Harvey! |
20.10.2017 | Kampfbegriff und Verdrängungsethik meint : Die Diskussion um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, seine Finanzierung und seine Legitimierung nimmt mächtig Fahrt auf. Jetzt gibt ihr die Süddeutsche Zeitung auf der Medienseite viel Raum (Mittwoch, 18. Oktober 2017). Katharina Riehl und Claudia Tieschky referieren unter dem polemischen Titel „Reform und Randale“ (was suggeriert: wer gegen Programm und Finanzierungsstruktur des öffentlich rechtlichen Rundfunks argumentiert, der randaliert, womit sich die Autorinnen gleich schon im Titel selbst desavouieren), einige „Schlüsselworte“. Immerhin geben sie zu, wobei sie den Begriff „Zwangsgebühr“ gleich schulmeisterlich in „Zwangsbeitrag“ korrigieren, dass es sich dabei um „eine treffende Beschreibung der aktuellen Beitragspflicht“ handelt. Allerdings hauen sie gleich wieder dagegen, indem sie den Begriff als „Kampfbegriff“ denunzieren. Das ist typisch SZ. Was ihr nicht in den Kram passt, wird angeschissen und beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk reagiert sie besonders allergisch, da sie selbst massiv an dessen Tropf hängt. Zu einer sachlichen Diskussion zum Thema Rundfunk und Zwangsgebühr ist die SZ nicht in der Lage. Auch zeigen die beiden Autorinnen journalistische Schwäche zum Beispiel bei der Behandlung des Begriffes „Staatsfunk“. Da ist ihnen vollkommen entgangen, dass auch FAZ und FAS kürzlich sich ausführlich dem Begriff gewidmet und diesen argumentenstark bekräftigt haben. In der SZ liest sich das alles so schal, so lavierend. Da hinkt sie weit hinter FAS her. Journalistisches Desinteresse zumindest muss den Damen Riehl und Tieschky auch unterstellt werden, dass sie nicht recherchieren, wieviele Haushalte den Betrag zur Zeit schuldig sind. Es schwirren Zahlen im Netz umher, die in die Millionen gehen, die Gerichtsvollzieher haben Konjunktur. Vollkommen abgestumpft scheint das Gerechtigkeitsgefühl der Damen Riehl und Tieschky, denn nicht eine Andeutung findet sich in ihrem pseudosachlichen Text, dass die ganze Struktur der Zwangsgebühr zur Finanzierung des demokratischen Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk, ein Geldhaufen von über 8 Milliarden Euro jährlich, antidemokratisch zu Lasten einkommensschwacher Schichten geht, dass es sich dabei um einen systematischen Umverteilungsmechanismus handelt, der die Spaltung in Arm/Reich beschleunigt und somit die gesellschaftliche Spaltung vorantreibt; just im Gegensatz zum Grundauftrag. Die Reichen beteiligen sich von der Anstrengung her so gut wie nicht an dieser Finanzierung, die SZ-Redakteure mit ihren dicken Gehältern offenbar auch kaum, während die Zwangsgebühr bei einkommensschwachen Haushalten, die nur wenige hundert Euro im Monat zur Verfügungen haben, an Mundraub grenzt. Diese Haushalte sehen die Damen nicht. Immerhin gehen sie auf diejenigen ein, die HartzIV oder Grundsicherung beziehen und die davon befreit sind, es seien ihrer 2, 93 Millionen „Menschen“; wobei das nicht präzise ist, es geht bei der Zwangsgebühr nicht um Menschen, sondern um Haushalte! Die Ironie an der Diskussion ist, und darauf gehen die beiden Redakteurinnen am Schluss immerhin ein, dass möglicherweise die AfD ihren gigantischen Wahlerfolg auch diesem öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und wer weiß, vielleicht auch der unmutigen SZ – zu verdanken habe. Insofern mag die SZ ruhig weiter schwammig und halbseiden in ihren Formulierungen bleiben und vorm offenen Wort zurückschrecken - sie gräbt sich dabei ihr eigenes Wasser ab. |
19.10.2017 | Grete meint : die Münchner Zeitungen werden vermutlich das Bild für billige Stimmungsmache nutzen, werden nur den Müll zeigen und primitiv auf die Glasgowfans schimpfen - dass die eigenen Bürger an Sylvester und Faschingsdienstag und bei der Bayern Feier nicht viel anders reagieren, vergessen sie und dass dort sofort die Strassenreinigung anrückt..... |
19.10.2017 | Kunstinstallation Von Aiweiweischem Ausmass meint : Eine Kunstinstallation von aiweiweischem Ausmass, so sah gestern Mittwochabend der Münchner Marienplatz aus. Eine Fläche von der Grösse eines halben Fussballplatzes übersät mit Flaschen, Tüten aus Plastik und Papier, Bierkästen, der Boden nass, die Luft bierdunstgeschwängert, ein fahles Licht vom Boden widergespiegelt und Dutzende von Menschen beim konzentrierten Flaschensammeln in diesem Halbdunkel, drumherum Hunderte von Menschen mit gezückten Handykameras, der Fokus nicht aufs Rathaus, sondern auf die vermeintliche Kunstinstallation davor gerichtet. Im Hintergrund zwei Polizeibusse, die sich das gespenstische Geschehen, das Trümmergeschehen, anschauten. Passanten fragten, was denn das sei, denn ausser den Flaschensammlern betrat kein Menschen die klebrige, scherbenübersäte Fläche. Man konnte sich als der Künstler ausgeben, es wurde geglaubt. Denn was ist Kunst? Kunst ist etwas, was die Menschen betrachten, wenn Menschen zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu bestaunen, zu bewundern oder sich von etwas irritieren zu lassen. Ein Symbolbild für unsere Zeit zu sehen. Hier das Rathaus der superreichen bayerischen Hauptstadt München. Das Rathaus selbst nicht angestrahlt. Und davor ein Geschehen wie in einem Drittweltland, wie auf einer wilden Mülldeponie und viele Menschen, die versuchen, etwas zum Überleben zu finden. Auch eine Erinnerung an München in Trümmern. Möglich geworden und zu verdanken ist diese – unfreiwillige – künstlerische Installation durch die Fans von Celtic Glasgow, deren Club an dem Abend gegen den FC Bayern draussen in der Arena in Fröttmaning spielte. Die Münchner Stadtverwaltung hat wohl Trinklust und Trinkfestigkeit der Celtic-Fans unterschätzt. Bei anderen öffentlichen Gelagen wie Faschingsdienstag oder Sylvester, die auch ein Schlachtfeld an Flaschen, Feuerwerk oder Konfetti hinterlassen, da steht schon vor Abpfiff eine Armada von Strassenreinigungsgefährten und -geräten bereit. So aber ist eine vermeintliche Kunstinstallation draus geworden, die ein Sujet für das Pressebild des Jahres abgeben könnte. |
18.10.2017 | Blendf Assade meint : Sind wir im Neobarock angelangt, ist Fake-Fassade wieder das Angesagte? Fast möchte es so scheinen. Zumindest bei einem Neubau vier Häuser neben dem Barockjuwel Asamkirche. Das ist noch üblich, einen Rohbau nach Abriss des Vorgängerhauses mit Eisengeflechten und deren Betonvergiessung zügig hochzuziehen. Man kennt das Geräusch der rotierenden Behältnisse der BetonanlieferLKWs. Man kennt das Geräusch jenes Schlauches, der in den flüssigen Beton hineingehalten wird und brummt und vibriert, damit der Beton sich gleichmässig verteilt. Dass dann auf den Beton Wärmedämmplatten angebracht werden, ziemlich dick und in instinktlosem Rosa oder Hellblau knallend, ist weiter normal. Dann wäre die Erwartung, dass eine Kunststofffassade darüber angebracht wird. Aber nein, in der Nähe des Barocksymbols muss es raffinierter zugehen. Erst wird über die Wärmedämmung eine Art schwarze Ölmaterialschicht drüber gepeppt. Und jetzt – Überraschung – wird ein zweites Eisengeflecht davor aufgebaut, schmaler und diffiziler als für den Rohbau. Dann wird kompliziert eine Verschalung angebracht und der Versuch kann starten, den engen Hohlraum mit Beton zu verfüllen. Das Trocknen dauert länger als beim Rohbaubeton. Und siehe da, wie die Verschalung nach ein paar Tagen entfernt wird, klafft mitten in der neu gegossenen Fassade ein Loch und das Eisengitter wird auf über einem Quadratmeter sichtbar. Das Vorgehen scheint sein Tücken zu haben. Betretene Gesichter. Sofort wird der Makel mit einer Bauplane zugedeckt, die falsche Falschfassade an jener Stelle verdeckt. Ratlosigkeit. Krisensitzungen. Tage vergehen. Dann erfolgt der Abriss der eben bis zum ersten Stock hochgezogenen barocken Fehlfassade. Die Arbeit beginnt von vorne. Und nur an wenigen Stellen wird diese Blendfassade aus Beton, die hübsch aussieht wie aus Holz, also noch eine Doppelung des Barockeffektes: Beton, der vorgibt Holz zu sein, mit Querstiften mit dem Betonrohbau verbunden. Die Vorstellung wächst im Hirn dass irgendwann diese Stifte durchgerostet sein könnten und dann die ganz falsche Betonfassade auf die inzwischen definitive Fussgängerzone Sendlinger Strasse hinunterstürzt als ein Ganzgegossenes. Da es jetzt hier keine Parkplätze mehr gibt, wird es wenigstens keine Autos treffen. Aber vielleicht ein paar Schandis, die seit dem definitiven Beschluss über die FuZo-Einrichtung wieder wie vergiftet Jagd auf Radfahrer machen. Sie sind besessen von missionarischem Eifer, die verständnislosen Radfahrer zu belehren, dass es sich um eine FuZo handle, wenn auch die Beschriftung irritierend ist. Kaum sind die Schandis jedoch punkt 12 zur Mittagszeit abgezottelt, da sitzen die Radfahrer wieder auf dem Sattel und nutzen die vielen leeren Flächen der beschlossenen FuZo. |
17.10.2017 | Was Mir Auffällt meint : Über die Bahn darf auch mal was Positives gesagt werden. Auf einem grossen Bahnhof wie München, das fällt mir auf, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Reisende mit Mobilitätseinschränkungen von der Bahn mit einem Elektromobil zum oder vom Zug gebracht oder abgeholt werden. Dasselbe gilt auch an Flughäfen. Dass sind alles Fussgängerzonen von beachtlichem Ausmass. Für Bahn und Flughafen ist solcher Service am mobilitätseingeschränkten Mitbürger eine Selbstverständlichkeit. Wenn aber eine Stadt wie München eine Fussgängerzone baut und ausweitet, so denkt sie nicht daran, einen ebensolchen, vom humanen Standpunkt aus besehen, „selbstverständlichen“ Service für Mobiliättseingeschränkte anzubieten. Im Gegenteil, dann gelten ganz strenge Regularien und Übertreten wird rigoros mit saftigen Bussen bestraft. Bei einer reinen (und im modernen Urbanitätsdenken längst veralteten) Shoppingmeile wie der Kaufingerstrasse mag das noch angehen, wenn eine Stadt die Mobilitätseingeschränkten aus dem Stadtbild verbannen will. Bei der Sendlinger Strasse mit ihren über 260 Haushalten und jeder Menge Arztpraxen ist das bedenklicher, wirft ein schiefes Licht auf die Stadt. Hier werden Mobilitätseingeschränkte zum Vornherein schikaniert und diskriminiert. Sie müssen gegen Verwaltungskosten und mit Aufwand sich Sondergenehmigungen beim Kreisverwaltungsreferat besorgen. Vom Shoppen sind sie praktisch ausgeschlossen. Bei der Ankunft der Flüchtlingstrecks hat sich München und an seiner Spitze der jetzige OB Dieter Reiter von der humanen Seite gezeigt. Im Umgang mit Fussgängerzonen und der Zugänglichkeit für Mobilitätseingeschränkte zeigt sich München und an seiner Spitze derselbe OB Dieter Reiter von seiner inhumanen Seite. Da steht sie weit abgeschlagen hinter Bahnhof und Flughafen zurück. Behauptet aber trotzig und lautmaulig, sie stehe für Inklusion. |
16.10.2017 | Überteuert meint : Einige Zahlen, die die FAS gestern bei „Geld& Mehr“ veröffentlichte, legen nahe, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der Staatsfunk wie die FAZ gerne auch schreibt, massiv überteuert ist. Jedenfalls steht der Beweis aus, dass die Gebührenerhöhungen der letzten zehn Jahre, die mehr als zweifach über der Inflationsrate liegen (Inflationsrate: 33%, Gebührenerhöhungen: 70 %), den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in irgend einer Weise nach vorn gebracht hätten, dass er seinem demokratischen Grundauftrag wieder näher gekommen wäre. Ein Indiz dafür, dass dem nicht so ist, dass die Teuerung als ineffizient oder mehr im Sinne der Abzocke zu sehen sein dürfte, liefert die Statistik über die Zahl der Wiederholungen im Programm: diese machen inzwischen 39 % des Volumens aus, während es 1990 noch 20 % waren. Von Effizienzsteigerung kann also nicht die Rede sein, im Gegenteil, es scheint, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit den Zwangsgebührenerhöungen immer ineffizienter wird. Ein Beispiel dafür liefert die Bezahlung des WDR-Intendanten Tom Buhrow. Er verlangt für seine Tätigkeit 399'000 Euro im Jahr. Er verteidigt diese luxuriöse Bezahlung noch arrogant mit dem Argument, man könne nicht immer weniger verlangen, da könnten am Ende nur noch Milliardäre den Job machen. Damit bringt er die Öffentlichkeit auf eine gute Idee: lasst philantrope Milliardäre an die Positionen. Vermutlich würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht mal drunter leiden, es würde ihm sogar gut tun, weil er sich wieder auf seinen Grundauftrag besinnen würde, Wucherungen abgebaut würden. Entlasst die Rundfunk-Intendanten! Das spart dem Rundfunk Millionen. Und vor allem wird sich zeigen, ob diese Herrschaften, die so prächtig von uns Zwangsgebührenzahlern versorgt werden, in der freien Wirtschaft konkurrenzfähig genug wären, um auch nur einen halbwegs ähnlich komfortabel ausgestatteten Job zu finden. Die Vermutung ist eher: nein. Auch Ministerpräsdenten sind prima dotiert. Aber beim Hessen Koch hat sich gezeigt, dass die Anforderungen der freien Wirtschaft für ihn offensichtlich zu hoch waren. Das Argument, man müsse diese Damen und Herren so weit über deren Qualifikation bezahlen, zündet also nicht. Oder ist bekannt, dass ein Rundfunkchef seinen Arbeitgebern, also den Zwangsgebührenzahlern, mitgeteilt hätte, er würde doch höflich um eine Lohnerhöhung bitten, weil eine grosse Dax-Firma ihn als CEO anheuern möchte? Eher nicht. Da der öffentlich-rechtliche Rundfunk wieder von einer Gebührenerhöhung schwadroniert, muss er noch viel genauer unter die Lupe genommen werden, wie weit er doch eher Asyl für sonst nicht unterzubringende Randfiguren aus dem Politzirkus geworden ist, die hier weit über Verdienst entschädigt werden. |
15.10.2017 | Der Wunde Punkt meint : Die AZ hat gestern auf der Politikseite ein dpa-Bild als Symptom für die Spaltung unseres Landes veröffentlicht: vor der Kulisse des herrschaftlichen Bundeskanzleramtes und lediglich durch einen Sichtschutz aus sich lichtenden Bäumen getrennt eine Siedlung von Obdachlosen als Bild für Prunk und Elend der Merkelrepublik. Im Text geht es speziell um die Zustände im Berliner Tiergarten, darum, dass hier eine rechtsfreie Zone sich zu etablieren dabei ist. Das Bild ist aber auch zu sehen als ein Symbol für die Spaltung dieses Landes, hier die Reichen und diejenigen in Brot und Arbeit und dort jene, die aussen vor bleiben. Und es werden ihrer immer mehr. Da trotz Mindestlohn, vielleicht eine der wenigen Errungenschaften der bisherigen Regierung, der Prozess der Spaltung offenbar unumkehrbar weitergeht, die gesellschaftliche Drift sich immer mehr vergrössert, hier jene, die drin sind, die alles haben, Wohlstand, Gesundheit, Wohnung, Bildung, Zugang zu Kultur, Reisen, Sport und die auch Kreditkarten haben, wofür sie Zugang zu einer sich vergrössernden Welt bekommen, die anderen verschlossen bleibt. Und die sich abzeichnende und sich vergrössernde Masse derjenigen, die das alles nicht hat, die vom Flaschensammeln lebt, vom Betteln, die lediglich mit Bargeld ihr Leben meistern kann, wodurch sie aus immer grösseren Bereichen aus dem öffentlich-gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen wird. Die freundlichen Menschen, die die Tafeln für die Armen betreiben, sagen, dass es ihrer immer mehr werden. Daran dürfte auch eine allfällige Jamaika-Koalition nichts ändern. Auch sie wird die Sozialetats zwar erhöhen, weil es gar nicht anders geht, aber auch sie wird keine grundsätzlichen Veränderungen vornehmen, sie wird kaum für eine Rückkehr zur Gerechtigkeit sorgen, auch sie wird salamitaktikhaft da etwas zugeben, dort etwas wegnehmen, so dass es keinem weh tut, alles wie bisher. Und sie wird alles, was aus der AfD-Ecke kommt niederbrüllen, mies machen, bloss weil einige der Positionen aus dieser Partei absolut indiskutabel sind. Aber diese Koalition wird schnell vergessen, was der Grund war, warum so viele Leute AfD gewählt haben und sie wird die Schmerzen ihrer Wähler übergehen. So dürfte sich denn am Bild der Merkelschen Prunk- und gleichzeitig Elendsrepublik nicht so schnell was ändern. Das dpa-Foto gehört für diese Zeit auf die Deutschlandflagge. |
14.10.2017 | top psy meint : und die angezählte SZ und am tropf des staatsfunks lässt frau riehl auf der medienseite zynisch gegen jene kläffen, die von staatsfunk sprechen ein trauerspiel |
14.10.2017 | 1 Euro = 6 % meint : Annegret Kramp-Karrenbauer hat es verkündet, die Medien haben es kleinlaut und kommentarlos verbreitet: Die Rundfunkzwangsgebühr steigt ab 2020 um knapp 6 Prozent, um 1 Euro. Im Grunde genommen steigt sie deutlich stärker, da der öffentlich-rechtliche Rundfunk, resp. seine Schutzpatrone die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer eine Anfang dieses Jahres fällig gewordene Reduzierung der Zwangsgebühr von 17.50 Euro auf 17.00 Euro sang- und klanglos kassiert haben. Gebt dem Bürger nicht, was des Bürgers ist. Vielleicht ist auch davon etwas in das Bundestagswahlergebnis eingeflossen. Der gefrässige und immer weniger liefernde öffentlich-rechtliche Rundfunk würde zwar Sparbemühungen machen; angesichts dieser fällt die Zwangsgebührenerhöung noch drastischer aus, wenn man Leistungsreduktion und Preiserhöhung vergleicht. Sicher, ein Euro ist wenig, wenn man wie die saarländische Ministrpräsidentin monatlich 10'920.72 Euro verdient – und da kommt wahrscheinlich noch einiges dazu. Aber für einen Haushalt, der 350 Euro monatlich zur Verfügung hat, ist ein Euro sehr, sehr viel. Und solche Haushalte gibt es (und die kein HartzIV oder Grundsicherung beziehen können). Frau Kramp-Karrenbauer beweist, dass ihr Rechtsgefühl abgestumpft ist, wenn sie sich auf das Unrechtsgesetz zur Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk beruft und ihr offenbar nicht auffällt, dass dieser Milliardenpot die einkommensschwachen Haushalte übermässig belastet und die reichen Haushalte entlastet. Stumpfes Rechtsgefühl. Und das in einem demokratischen Lande. Für Tom Buhrow, den Chef vom WDR, ist ein Euro vermutlich auch sehr viel; deshalb wird er alsbald, wenn die Gebührenerhöhung durch ist, eine Gehaltserhöhung verlangen, um endlich die Grenze des Jahreseinkommens von 400'000 Euro zu überspringen, die arme Gebührenzahler womöglich mit Flaschensammeln aufbringen müssen. Die Zwangsgebührenerhöhung ist in keiner Weise nachvollziehbar: immer weniger Leute schauen den Staatsfunk, gerade noch Tatort, Spitzenfussball und ab und an die Tagesschau kommen auf über 5 Millionen Zuschauer, das ist ein 16.tel der Bevölkerung. Der Rest der Sendungen segelt ins Quotenniemandsland. Und dafür wollen die eine Zwangsgebührenerhöhung. Das ist nicht nachvollziehbar. Denn mit jeder Erhöhung der Zwangsgebühr wird die Ungerechtigkeit der Finanzierung des Staatsfunkes grösser, werden die einkommensschwachen Schichten noch stärker belastet und die Reichen weiter entlastet; ein Superreicher beteiligt sich im Vergleich zu seinen Möglichkeit praktisch nicht an der Finanzierung des Zwangsfunkes. Das will Frau Annegret Kram-Karrenbauer nicht aufgefallen sein? Die Presse schweigt, denn sie hängt am Tropf des Staatsfunkes. Also soll sie wenigstens nicht mehr behaupten, sie sei demokratiewichtig! Hier geht es nicht mehr um Demokratie, hier geht es um den Ausbau eines gierigen, unrechtmässig finanzierten Pfründensystems, Frau Kramp-Karrenbauer, und Sie unterstützen das aktiv! |
13.10.2017 | Boh Re meint : Bohre tief in deinen Erinnerungen. Ihr seid doch damals nach dem Krieg angetreten, die Welt zu verändern, sie zu verbessern. Und mancher hat seither die Welt für sich selbst verbessert, wie er glaubte. Aber verändert hat sie sich stärker und anders als ihr euch hättet träumen lassen. Es gibt mehr Autos denn je. Das hiess einmal, sei Ausdruck individueller Freiheit. Dagegen spricht das Phänomen der schieren Masse. Auch steigt mit der Anzahl der Autos die Menge der Schadstoffe, die sie ausstossen, die Vergiftung der Luft, die Gefährdung der Gesundheit der Menschen. Mehr Menschen denn je buchen heute Flugreisen. Ein Ausdruck von Freiheit und Wohlstand. Aber der Massentourismus verödet ganze Landstriche, trampelt das zivile Leben in berühmten Städten nieder (Venedig, Barcelona, Berlin und auch München ist dabei, Hotellerie und Airbnb). Ist das eine bessere Welt? Der Mensch kann heute kommunizieren wie nie, wie es vor einem Menschenleben noch nicht auszudenken war. Jeder Mensch kann sein eigener Publisher sein. Die traditionellen Medien sind vom Machtschwund angefressen. Aber durch die modernen Kommunikationsmittel ist inzwischen eine nie denkbare Überwachung möglich geworden. Jede mobile Kommunikation verrät den Standort des Sprechers. Und nicht nur das. Ist das eine bessere Welt? Ist das eine freiheitlichere Welt? Die Karriereansprüche steigen täglich. Der junge Mensch wird durch ein Bildungssystem gepeitscht mit ständig steigenden Anforderungen. Er hat keine Zeit mehr zu atmen, keine Zeit mehr, sich selbst und die Welt zu erkunden, zu erforschen, sich die Freiheit dazu zu nehmen. Das ist möglicherweise der Grund, diese Sehnsucht nach Auszeit und Freiheit und Offenheit, die seit Monaten den Dauererfolg eines kleinen, deutschen Road-Movies und Abenteuerfilmes in einigen Kinos ausmacht: WEIT – DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT (Heute in München um 16.30 Uhr im Monopol-Kino, um 20.30 Uhr im Neuen Rottmann und am Samstag zusätzlich um 14.30 Uhr im Cincinnatti, am Sonntag um 10.45 Uhr im Neuen Rex, um 11.00 Uhr im Atelier und um 15.00 Uhr im Arena Filmtheater). Dieser Film läuft seit dem 8. Juni in den Kinos, also seit mehr als 4 Monaten und er läuft und läuft und läuft wie einsten ein VW-Käfer, womit der Film zum Symbol jener Suche nach Verlässlichkeit, Freiheit und einer besseren Welt wird, während der VW-Konzern längst sich selbst diskreditiert hat, der masslosen Gier von Anteilseignern und Managern zum Opfer gefallen ist. |
12.10.2017 | Was Wenn meint : Was, wenn die EZB mit ihrer ultraleichten Geldpolitik aufhört, wenn Draghi die Puste ausgeht? Dass das Ende kommen wird, ist eh klar, denn die volkswirtschaftlichen Kollateralschäden werden immer gigantischer. Ganze Zweige der Finanzwirtschaft sind lädiert. Die Sparkassen müssen Filialen schliessen, die Banken drehen an den Gebührenschrauben, die Lebensversicherer können ihre Versprechen nicht halten, die privaten Krankenkassen müssen ihre Patienten noch mehr aussaugen, täglich kommen mehr Menschen in Rente, die jetzt um ihren Spargroschen gebracht sind und denen deshalb die Rente zum Leben nicht reicht. Das billige Baugeld überhitzt den Immobilienmarkt und merkwürdigerweise steigen in dieser Hitze die Mietpreise in den Ballungszentren ins Astronomische, was die gewachsene soziale Struktur der Städte in rasendem Tempo durcheinander bringt. Und die Staaten können lasche Verteil-Politik betreiben, weil die Schulden sie kaum was kosten. Was, wenn dieser Geldsegen aufhört? Niemand mag sich konkret die Folgen ausmalen. Kaum gibt es aus Richtung EZB eine Äusserung, die eine Reduktion der Anleihenaufkäufe in Aussicht stellt, springt der Euro sofort nach oben, wird teurer. Das verteuert die Produkte der Exportindustrien. Und die EZB wird nicht umhin können, ihre Gelddruckerei nicht nur zu stoppen, sie wird auch wieder Zinsen verlangen müssen. Mit gigantischen Auswirkungen auf die volatilen Finanzmärkte. Was erst, wenn die Staaten, allen voran Deutschland, für seine enormen Schuldenberge wieder Milliarden und Abermilliarden an Zinsen zahlen muss, wenn mithin in den Etats riesige Posten dafür reserviert werden müssen, wenn es darum geht, aus diesen Gründen an anderen Stellen Einsparungen vorzunehmen, gar Subventionen zu streichen? Hat jemand mal ausgerechnet, wieviel Geld allein für Massnahmen ausgegeben wird, die die Arbeitslosenstatistik schönen helfen? Ist jemand aufgefallen, dass sich im Windschatten dieser Massnahmen eine ganze Fortbildungsindustrie entwickelt hat, die ohne das staatliche Geld zusammenbrechen würde? Hat jemand ausgerechnet, wieviel Geld für Soziales ausgegeben wird, für HartzIV und für Grundsicherung, Geld zur Umverteilung sozusagen? Und ist jemand aufgefallen, dass trotzdem die Schere zwischen Arm und Reich im Lande immer gewaltiger wird? Draghis Geldverdünnungspolitik hat zwar wie Marcumar in der Medizin, als Notlösung geholfen, die Schmerzen der Finanzkrise für die Gesellschaft vorerst erträglich zu machen. Hat sich aber der Patient so derrappelt derweil, dass er bei Absetzung des Medikamentes lebensfähig bleibt? Was, wenn das kommt, was unweigerlich kommen muss? |
11.10.2017 | Heute Wird meint : HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. HEUTE WIRD DER MÜNCHNER STADTRAT VORAUSSICHTLICH MIT GROSSER MEHRHEIT DIE DISKRIMINIERUNG MOBILITÄTSEINGESCHRÄNKTER IN DER SENDLINGER STRASSE BESCHLIESSEN. Heute wird der Münchner Stadtrat voraussichtlich mit grosser Mehrheit die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in der Sendlinger Strasse beschliessen. |
10.10.2017 | Kulturgänger XXIII meint : Nachsommer der Dichter, gestern Montag Abend im Saal des Schweizer Vereins in der Leopoldstrasse. Die Veranstaltung ist eine Koproduktion des Münchner Lyrik Kabinetts, des italienischen Kulturinstitutes und des Schweizer Generalkonsulats unter Moderation von Antonio Pellegrino. Er stellte wieder aus jedem der veranstaltenden Länder eine Vertreterin oder einen Vertreter der lyrischen Zunft vor. Aus Italien Chandra Livia Candiani. Ihre dichterischen Wurzeln sieht sie einerseits im Buddhismus – sie übersetzt auch Lyrik aus dem Englischen, die aus dem Sanskrit kommt, ins Italienische. Andererseits arbeitet sie in der Peripherie von Mailand mit Kindern mit Migrationshintergrund, versucht ihnen mit Hilfe der Lyrik zur Sprache, zum individuellen Ausdruck, zum Sich-Artikulieren zu verhelfen. Vor diesem doppelten Hintergrund ist ihre Lyrik von einer besondern Tiefe und Spannung, die sich um das Ins-Leben-Kommen, um die Identität, um die Selbstwerdung, -definition und auch -auflösung dreht. Sie trägt ihre Gedichte mit leiser, heller Stimme vor. Der kopfigste von den drei Lyrikprotagonisten war der Deutsche Nico Bleutge, ein Bayer in Berlin. Er bezieht das Material für seine intellektuellen Collagen-Texte aus drei Quellen: Alfred Döblin („Berge Meere und Giganten“), der Betrachtung der Schiffahrt auf dem Bosporus und aus Kindheitstagen die Betrachtung der kleineren Schiffe auf dem Rhein aus dem Haus der Grosseltern. In diesen Betrachtungen winden sich ökonomische, philosophische und lyrische Mikrokosmos- und Makrokosmosbilder zu einem Ideennetz auch über Perzeption. Der Entertainer unter den Dreien war – einmal mehr – der Schweizer. Diesmal kommt er aus Graubünden, wo die vierte Landessprache, das Rätoromanisch, noch gepflegt wird. Arno Camenisch kommt aus einem Dorf ganz hinten in den Bergen in der Sur Selva. Er sieht die 42 Bewohner in den wenigen Häusern nicht nur wie Comic-Figuren, die er mit wenigen Strichen, zum Beispiel mit der Charakterisierung durch eine Bewegungseinschränkung, zeichnet. Das wirkt saukomisch. Allein wie er seine Oma, die 'Tatta', beschreibt, wie er sie 'blutt' antrifft, das grenzt an naiven Surrealismus. Und um das Schweizerdeutsch nicht emilhaft rüberzubringen dehnt er die Vokale so, als ob jeder eine eigene Kutsche für die Überfahrt zum Publikum erhalte. Er nimmt auch Publikum und Technik wahr, fordert mehr Lautsprecherpower, pfuscht dem Moderator charmant ins Handwerk, indem er spontan aus einem anderen Buch vorliest als abgesprochen. Dem Entertainment tut das keinen Abbruch. Und wer mit dem Geistigen überfordert gewesen sein sollte, der konnte sich anschliessend an dem wunderbaren italienischen Büffet von Feinkost Farnetani gütlich tun. |
09.10.2017 | Schmüd Delig meint : Schmüddelig. Alles ist schmüddelig. Das Wetter ist schmüddelig. Dieser November im Oktober ist schmüddelig. Tout est schmüddelig. All is schmüddelig. Der Tatort ist schmüddelig. Die Schüler spielen in den Umkleiden den schmüddeligen Tatort nach. Das Argument von Tom Buhrow zur Rechtfertigung von seinem 399000 Euro-Gehalt Zwangsgebührenabzocke ist schmüddelig. Die Politik ist schmüddelig. Die Koalitionsverhandlungen sind schmüddelig. Das Postengeschachere ist schmüddelig. Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ist schmüddelig. Die Ausmarchung des deutschen Filmpreises ist schmüddelig. Das Expertenwesen ist schmüddelig. Das Politlobbywesen ist schmüddelig. Das Umfragewesen ist schmüddelig.Die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt ist schmüddelig. Die Wurstherstellung ist schmüddelig. Die industrielle Tierhaltung ist schmüddelig. Das Subventionswesen von Milch, Kino, Auto oder Flugzeug ist schmüddelig. Der Schadstoffausstoss der Verbrennungsmotoren ist schmüddelig. Die Betrügereien der Autoindustrie sind schmüddelig. Die Verbandelung von Schulmedizin und Pharmazie ist schmüddelig. Das Steuerverhalten grosser internationaler Konzerne ist schmüddelig. Die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in Fussgängermonokulturzonen ist schmüddelig. Die Rollenvergabe beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist schmüddelig. Die Rentenpolitik ist im Hinblick auf die kommenden Generationen schmüddelig. Die Umweltverschmutzung ist schmüddelig. Der Umgang der Menschheit mit dem Planeten ist schmüddelig. Die AGBs der Social Media im Internet sind schmüddelig. Die Telefonwarteschlaufen bei grossen Firmen sind schmüddelig. Die Diskussionskultur in Deutschland ist schmüddelig. Der Umgang mit dem Wahlsieger AfD ist schmüddelig. Die Wettervorhersage ist schmüddelig. Das Olmypiakomittee ist schmüddelig. Die Fifa ist schmüddelig. Die Moralisten sind die schmüddeligsten. Die Atomenergie ist schmüddelig. Der Schmud ist schmüddelig. |
08.10.2017 | Was Ist meint : Was ist heute der Mensch ohne Smartphone? Schmarrt von. Ein Zeppelin schlüpft in eine Wolke hinein. Meteorologiepoesie. Die Menschheit ist doch auch nur Kraut und rüben, hüben wie drüben. Die Globalisierung hinterlässt eine Arm-Reich-Schere. Was ist mephi-stoisch? Setzt zum Sprung an – und löst sich auf; es war eine Wolke, eine postmoderne Cloud. Derweil die Weile sich in die Länge zieht. Ja, wer wird denn jetzt Finanzminister? Hat schon jemand den Jamaica-Blues? Und am Ende wird der Saaldiener der Kanzler. Wenn Kino ein paar falsche Tatsachen schön vorspielt, dass du drauf bauen möchtest, so ist doch schon viel gewonnen. FCB und Jupp Heynckes, das ist wie Cars 3. München rennt der Stadtregierung davon, je mehr gebaut wird, desto teurer wird es – logo. Wer erst am Abgrund eine Ahnung bekommt, ist vielleicht spät dran. Was ich längst schon mal posten wollte. Heute gibt’s Pasta mit Parmesan und unsere Katze hat gejungt. Hat der Föhn einen neuen Job beim Frisör? Sprechen Machos von Obergrenze, wenn sie Oberweite meinen? Ist es schlimm, Blade Runner 2 nicht für einen wichtigen Film zu halten? Warum heisst der Karlsplatz Stachus, aber der Stiglmaierplatz nicht Spiegeleierplatz? Warum macht die Kuh muh und nicht mau? Warum explodieren die Medikamentenkosten und warum wollen die Ärzte partout keinen Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit behauptet sehen? Warum steigen die MVV-Preise seit Jahren kontinuierlich weit über der Steigerung der Lebenshaltungskosten? Rückstösse der Globalisierung?, Trump, Brexit, Katalonien, AfD? Griesgram und Griessbrei ist nicht einerlei. Chanson d'amour. Klar, es besteht immer die Möglichkeit paralleler Bewusstseinsebenen, auch wenn nebenan gerotzt und anderes mit 'f'.. wird. Die Summe der Endlichkeiten müsste den Infinitiv ergeben. Pfeif auf den Proporz. Wer ist Geneviève aus Schönenwerd? Die Frage ist doch immer, wie weit die Ausbuchtung aus der Routine gehen kann. In welcher Tonart muss der Song vom gordischen Knoten geschrieben werden? Hast Du 'n Huscher? |
07.10.2017 | Street Words CLIV meint : Sitz di her! Nee, das ist kein Bahnhof, das ist ein Sportplatz. Ich schau, wo ich mich da find. Also mir fällt das gar ned auf. Und bin nach Heidelberg gefahren und hab so einen deutschen, hässlichen Bierkrug gekauft. Du hast ein schönes Bärtchen. Und die gibt einem echt auch gute Antworten dann. Die hat mi angschaut, wie i dann gsagt hab, Nein. Du kennst ihn auch, ein bisschen. Am Willibaldplatz, das Kaffee, die haben gute Sachen, aber die lassen jetzt immer, also die letzten Male, die ich. Ich war mit meinem Sound noch nie so zufrieden, ich spiel im Moment den perfekten Sound. Es geht immer weiter. Und dann bauen sie die so aufeinander auf und dann denkt man, eigentlich können die nach Null schmecken. Was war denn Aua, hab ich dich zu fest angefasst, du hast dich gar nicht verabschiedet von dem Jungen, der war so nett. Undercover, da läuft ne Kamera mit unter anderem Vorwand. Das beschäftigt mich schon. Der Fuchs is schlau, schlauer wie mia. Die sehen so künstlich aus, langes weisses und rotes Haar, eigentümlich. Da kommen diese Politiker mit Polizei und Motorradeskorte und blockieren ewig lang die Haupteinfallstrassen. We calculate the riskfactor. Machen Sie doch eine Schleife drum rum. Ach was, alles gut, gestern waren wir alle zusammen, Markus, Gerhard, Stephan, waren wir alle zusammen was trinken. Mach die Tür auf. Der is gaach drauf. Die halten sich an keine Regeln, scheissen noch ein drittes Kind raus. Oh, Riesenregenwolke kommt. Und halten sich die Händchen in schwuler Art, ich hätt fast gekotzt. Ach, Sie sind also einverstanden, dass ich mich hierher setze? Ich riskiere immer mein Leben. Du bist nicht sein Typ, würd ich sagen. Das klingt auch gruselig! Der muss sich ja privat
haftpflichtversichern. Auf den Tag genau vor zehn Jahren hier. Das drück ich ihr das nächste Mal, wenn sie micht fragt, voll rein. Ich mach da nicht mit, ich kenn das, aber ich mach da nicht mit, tut mir leid. |
06.10.2017 | Bunter Herbst meint : Herbstlaubfarbenvielfalt im Monsterparlament. Der Bundespräsident als Mauern-in-die-Köpfe-Bauer. Das Oktoberfest als Hochsicherheits-Flanier-Event – hat den Zenit überstiegen. Das Bundesverfassungsgericht Leipzig verursacht Risse im Unrechtsgesetz zur Finanzierung des demokratischen Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Alle Publicity für den Todesschützen von Las Vegas – und kaum welche für die Opfer – das übliche Schema, Bösewichte sell better. Unschön: Kioskbedienung, die beim Bedienen mit Knopf im Ohr mobil mit jemand anderem spricht. Guter Tipp in der SZ: qwanteln statt googeln und nicht noch wochenlang von eingegebenen Suchbegriffen verfolgt werden (Quanteltheorie und -praxis). Gegen die Diskriminierung Mobilitätseingeschränkter in Monokulturfussgängerzonen. Für mehr Herbst im Oktober. Draghi kann von seinem Blow-Job nicht lassen: Immobilienblase, Börsenblase. Wir fordern mehr Privilegien für die Brüsseler Bürokratie. Wir fordern gscheite Gehälter für die ARD-Intendanten, endlich im Millionenbereich, damit die endlich ihren Job ordentlich machen, endlich ein gscheites Programm. Bessere Frisöre für die Armutsstatistiken. Wer nicht fordert, der bleibt konturlos. Oh Gerstenkorn, oh Gerstenkorn, du bist mein Einhorn. Wer nicht blufft, hat die Welt nicht verstanden. Weg mit den Unzumutbarkeitsklauseln. Mehr und überall Wettbewerb: wer schneller stirbt, der hat gewonnen. Wenn der Bundespräsident wenigstens singen würde: hoch auf dem hohen Rosse. Lasst die Lefzen nicht hängen, bloss weil Herbst ist. Gibt es im Hirn auch Blätter, die vom Stamm fallen? Und welche Farbe haben sie? Kann ein Herbststurm verkrustete Politstrukturen und Pfründengewebe zum Bersten bringen? Standardfrage an Spitzenpolitiker sollte sein: wann sind Sie zum letzten Mal U-Bahn gefahren? |
05.10.2017 | jypo meint : voll idiotisch das Mauerbild!!!!! |
05.10.2017 | Das Mauerbild meint : Das Mauerbild, das der Bundespräsident in seiner 3.-Oktober-Ansprache bemüht hat, lässt tatsächlich möglicherweise auf eine Psychose schliessen; zumindest ist es gelinde gesagt ziemlich ungeschickt in seiner Position darauf zurückzugreifen. Besonders, da er gleich von mehreren Mauern spricht, so als sei Deutschland nicht nur wieder von der Berliner Mauer durchzogen, sondern als seien da auch noch die chinesische Mauer und die Trumpmauer gegen Mexiko und auch noch die 10-Meter-Betonmauer, mit der sich Israel gegen die Palästinenser abriegelt. Diese zeigt vielleicht am deutlichsten, wie ungeschickt das Bild ist. Denn um so eine Mauer abzureissen bedarf es gewaltiger physischer Aktionen, Sprengungen gar. Über so eine Mauer ist Kommunikation nicht möglich. Es sieht so aus, als sehe sich dieser Präsident von Mauern umstellt. Wenn er von Gräben spräche, das sind ja überbrückbare Bilder, da lassen sich vielleicht Bretter drüber legen, Seile drüber spannen, vor allem ist über Gräben Zuruf möglich, ist Sichtkontakt möglich. Eine Betonmauer verhindert das. Damit gibt der Präsident zu verstehen, dass er handlungsunfähig ist, dass er nicht sieht, was hinter den Mauern los ist, dass er nur über seinen beklagenswert eingemauerten Zustand jammern kann, dass er nicht fähig ist, denen im Lande, die er hinter Mauern vermutet, zuzureden, sie anzusprechen, mit ihnen zu kommunizieren, mit ihnen in Kontakt zu treten. Es sei denn, er halte sich für einen Mauersegler, dann aber müsst er Mauern ja loben, dann müsst er sich wohl fühlen wie der sprichwörtliche Fisch im Waser oder der Vogel in der Luft. Tut er aber nicht. Viel eher scheint das Bild einer klaustrophobischen Selbstbetrachtung zu entspringen, gar extremen Existenzängsten trotz aller staatlichen Sicherung und üppig fliessender Versorgung und Altersversorgung. Oder dieser Bundespräsident, zum Glück heisst er nicht Staatspräsident, sieht sich als bejammernswertes Mauerblümchen. Man sollte es vielleicht mal wieder giessen. Aber möglicherweise leidet er unter Aufmerksamkeitsdefiziten, darunter, dass er nicht so wahrgenommen wird, wie er es gerne hätte, als der Präsident, der Papa oder Opa aller Deutschen, aller Menschen im Lande, zu dem diese Menschen hinaufblicken, den sie verehren, einer, der eine Sprache findet, die alle verstehen und die allen aus dem Herzen spricht, einer der die Menschen eint und der nicht unüberbrückbare Mauern zwischen sie herbeiredet und somit selbst zum Spaltpilz im Lande wird. Es wirkt so, als wehre dieser Präsident sich intuitiv mit seinem Mauerbild gegen eine offene, mutige, gar herzliche Präsidentenvorstellung und -praxis. |
04.10.2017 | Antje meint : denke auch, dass diese Rede Ausdruck einer Psychose ist |