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04.10.2017 

paulchen meint : Diese Beschreibung des Bundespräsidenten trifft den Nagel auf den Kopf

04.10.2017 

Eingem Auert meint : Offenbar hat sich da einer in Schloss Bellevue selbst eingemauert, denn er sieht – Wortergüsse zum 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Mauern und Maurer – rundum nur noch Mauern, er sieht sich umgeben von Mauern, das heisst, er sieht überhaupt nicht mehr, was im Lande vor sich geht vor lauter Mauern. Mauern als Kopfgeburten. Er kann somit nur noch von seiner selbstverschuldeten Vermauertheit und Unmündigkeit für den Job sprechen, den er sich im Angesicht der Öffentlichkeit erkungelt hat; ein unwürdiges Spiel, was die jetzt nach der Wahl düpierten Eliten von Politik, Intellekt und Medien mitgespielt haben und von dem sie glaubten, der Wähler bemerke es nicht; wobei dieses Spiel just Ausdruck jener Politik war, von der sich viele Wähler angewidert abgewandt haben. Zu schweigen davon, dass dieser Präsident zum Vornherein nie Präsident aller Deutschen sein kann, da er in hoher politischer Funktion und wissentlich einen deutschen Staatsbürger, Kurnaz, hat im Foltergefängnis schmoren lassen und zu feige war, ihn rauszuholen, aus vorauseilendem Gehorsam den Amis gegenüber und sich auch bis heute nicht entschuldigt hat, so eine feige Nuss. Ein Duckmäuser. Kein Wunder, dass er sich jetzt vor lauter schlechtem Gewissen einmauert und Mauerreden hält, wo nirgends Mauern zu sehen sind, Gräben vielleicht und eine immer grössere Spanne zwischen Reichen und einkommensschwachen Schichten. Das als Mauern zu bezeichnen wirkt von aussen besehen wie eine Bellevue-Psychose, was dem Land nicht gut tut, wenn aus der Berliner Präsidenten-Residenz eine offenbar von hohen Mauern umgebene Irrenanstalt wird, bei aller Sympathie für die Kranken. Dieser Präsident ist ausserdem nicht imstande, zu sagen, dass das Gesetz zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ein Unrechtsgesetz ist, das das 9-Milliarden-Gemeinschaftswerk zu Lasten der Einkommensschwachen und zu Gunsten der Einkommensstarken und der Reichen finanziert und als Umverteilungsmotor und somit nach der Sichtweise des Präsiendent wohl als Mauerbauelement dient. Mauer vorm Kopf dieses Bundespräsidenten und Betäubung jeglichen Unrechtsbewusstseins. Aber da die Eliten dieses falsche und vergiftete Spiel mitmachen, ändert sich so schnell nichts in diesem Lande, wird nicht mehr Ehrlichkeit, mehr Offenheit und mehr Courage in die Diskussion einkehren, die gerade nach diesen Wahlen dringend notwendig wären; aus bizarrem Entsetzen finden sie diese Rede auch noch gut. Wie der Fisch vom Kopf, so stinkt ein Land vom Präsidenten her und einer, der sich diesen Job gierig und unverholen unter den Nagel gerissen hat, der sollte wenigstens die Würde aufbringen, zu Moralischem zu schweigen und seine selbstgebauten Mauern für sich zu behalten und sie nicht über das ganze Land zu verteilen. Ganz offensichtlich: der Präsident als Mauererrichter, als Mauerbauer. Da ist er nicht der einzige, der damit einen Platz in den Geschichtsbüchern finden wird, direkt neben ihm wird ein amerikanischer Mauerbauer und Twitterer platziert werden. Aber diesen Typen ist das vollkommen egal, Hauptsache einen Platz in den Geschichtsbüchern.

03.10.2017 

Ris Se meint : Zeigen sich erste Risse in der juristischen Verteidigungsfront für das Unrechtsgesetz zur Finanzierung des zum 9-Milliarden-Moloch gewordenen Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat jedenfalls einer Klägerin recht gegeben, die gegen die Zwangsgebühr geklagt hatte. Es handelt sich um eine Hostelbetreiberin, die für ihre Zimmer, die weder Radio, Fernsehen noch Internet haben die Zwangsgebühr bezahlen musste. Das Bundesverfassungsgericht sieht das nicht mit dem Grundgesetz konform, sagt, dass „die Erhebung des zusätzlichen Rundfunkbeitrags für Hotel- und Gästezimmer sowie Ferienwohnungen (Beherbergunsbeitrag) nur in denjenigen Fällen mit dem Grundgesetz vereinbar ist, in denen der Betriebsstätteninhaber durch die Bereitstellung von Empfangsgeräten oder eines Internetzugangs die Möglichkeit eröffnet, das öffentlich-rechtliche Rundfunkangebot in den genannten Räumlichkeiten zu nutzen“. Das Urteil ist so sensationell, dass es nur mühsam den Weg in die Medien findet. Die schlucken erst mal leer. Denn das Urteil enthält Sprengstoff, der das ganze Unrechtsgesetz nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof pulverisieren könnte. Wenn nämlich Beherbergungsbetriebe, die keine Empfangsgeräte bereitstellen, nicht bezahlen müssen, warum sollen dann Privathaushalte, die ebenfalls keine Empfangsgeräte haben, solches tun? Es kann ja nicht sein, dass was für die einen Recht ist, für die anderen Unrecht ist. Tag der Deutschen Einheit heisst wenigstens: gleiches Recht für alle und ein Gemeinschaftswerk, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nach Massgabe der Stärke der Einzelnen, also als Steuer und nicht als Fixbetrag zu Lasten der Einkommensschwachen finanziert zu werden.

02.10.2017 

Genarrt meint : Die Münchner Polizei lässt sich offenbar gerne narren – und hat wohl sonst nichts andres zu tun (ausser wenn sie gerade in der schlecht und zweideutg ausgeschilderten Fussgängerversuchszone Sendlinger Strasse arglose Radfahrer abzockt ((und die herrschenden Parteien wundern sich anschliessend über kräftige Wahlklatschen der Bürger)). Schon neulich war zu lesen, dass die Polizei auf die Meldung einer Hausbesetzung hin fast mit einer Hundertschaft, darunter SEK-Teams, ausgerückt sei. Und – bäh! - es war kein Hausbesetzer nirgends weit und breit, nur ein paar aufgehängte Sprüche. Heute ist schon wieder zu lesen, dass die Polizei am Wochende gleich mit 45 Mann ausgerückt sei auf eine Meldung einer Hausbesetzung hin (klar, die haben genügend Zeit für so einen topdringenden Einsatz, auf dem Oktoberfest läufts ja mau). Und wieder hingen nur ein paar Parolen an einem leerstehenden Haus. Hat die Münchner Polizei nichts anderes zu tun, als sich narren zu lassen? Offenbar schon. Offenbar kommt ihr nicht in den Sinn auf so eine Meldung hin erst mal eine Streife hinzuschicken und den Wahrheitsgehalt so einer Meldung zu prüfen. Gerade der Polizei müsste die extremste Wohnungsnot seit Jahrzehnten in München bekannt sei, denn die kriegen ja selbst kaum bezahlbaren Wohnraum für ihr bescheidenes Gehalt. Umso unverständlicher, dass die auf Hausbesetzungen, die ja vorerst niemandem etwas zuleide tun, ausser die Gesellschaft auf missbräuchlichen Leerstand aufmerksam zu machen, so allergisch und kopflos reagieren. Irgendwo scheint hier in einem polizeilichen Oberhirn (gar beim Innenminister?) etwas faul zu sein, dass die auf Hausbesetzung reagieren wie auf einen Terroranschlag. Die sollten mal die Zeitung lesen, da war neulich geschrieben, eine Delegation des Münchner Stadtrates hätte Zürich besucht. Bei der Besichtigung einer neuen Mustersiedlung sei dort zur Sprache gekommen, dass die Toleranz und die Auseinandersetzung mit Hausbesetzern den Grundstein dafür gelegt hätten. Dort habe man profitiert von den Hausbesetzern. Die sind ja keine Gefahr für die Gesellschaft, die sind lediglich ein Hindernis für skrupelloses Gewinnstreben – und die sollen behandelt werden wie Terroristen? Wundert sich in so einem Staat noch jemand über Wahlergebnisse? Aber, wenn die Polizei sich narren lassen will, ich kenne da noch ein paar Wohnungen, die an bester Lage seit Jahren leer stehen – renoviert werden sie auch nicht.

01.10.2017 

Mutige SZ meint : Die neun „üppig alimentierten“ Intendanten der ARD-Rundfunkanstalten mit einer „Horde von Fünfjährigen“ (die es ohne Ablenkung durch einen Zoo zu führen gilt) zu vergleichen, das ist schon keck und dann gleich den bestbezahlten und arrogantesten von ihnen (Tom Buhrow vom WDR, für dessen Gehalt Menschen ins Gefängnis müssen) als „Beharrer“ zu bezeichnen, der ganz schnöselig sein Gehalt von 399'000 Euro für zweifellos angemessen hält mit der Begründung, wenn immer nur gekürzt würde, könnten bald nur noch Milliardäre den Job machen. Es geht in dem Bericht von Hans Hoff auf der Medienseite der Wochenendausgabe der SZ um das leidige Thema der Rundfunkfinanzierung, zwar nicht grundsätzlich, aber um die Forderung der Rundfunkanstalten nach einer höheren Zwangsgebühr und andererseits um die Forderung von Seiten der Politik, als deren am weitesten vorpreschenden Vertreter, dem thüringischen Ministerpräsident Ramelow, mit dem Vorwurf der mangelhaften Reformbemühungen durch die Sender (schönsten Beweis dafür liefert der Beharrersatz von Buhrow). Hoff nimmt das gemeinsame Papier, was die Sender unter ihrer Vorsitzenden zum Thema Reformbemühung zustande gebracht haben, sachte auseinander. Er zitiert quasi neutral, dass die einen meinen, der Berg habe gekreisst und einen Elefanten geboren und die anderen, er habe eine Maus geboren, wobei er die deutlichen Argumente für die Mausansicht liefert, behutsam mit Zahlen belegt, dass es sich bei der vorgeblichen Milliardeneinsparung bei genauerem Hinschauen um eine Sparbemühung von gerade mal einem Prozent handle. So ein Befund hätte Schlagzeilenpotential. Für die SZ ist es so schon klar und hart in der Sprache. Aber vielleicht spürt sie auch immer mehr, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Internetfischzügen den Zeitungen das harte Brot streitig macht. Ein kleiner Satz im letzten Absatz von Hoffs Bericht lässt allerdings aufhorchen. Hoff bringt den Betrag von einer Zwangsgebührenerhöhung um einen Euro ins Spiel und fragt dann „Ob man einen Euro mehr nun elefantös findet oder eher als Mäuschen einstuft?“. Dieser Satz trifft den Kern des Unrechtsgesetzes zur Finanzierung des öffentlichen-rechtlichen Rundfunkes, stärkt den Verdacht, dass für einkommensschwache Haushalte ein Euro „elefantös“ wirkt, während er für einkommensstarke Haushalte einem Mäuschen gleichkommt, bei den ganz Reichen nicht mal einem Floh. Das ist mutig von der SZ. Die SZ gibt damit zum ersten Mal zu verstehen, dass sie das von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof entworfene Gesetz zu Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunks mittels einer fixen Haushaltsgebühr zu Lasten der Armen und zu Gunsten der Reichen als ein Unrechtsgesetz betrachtet. Andererseits: wie ist es um eine Gesellschaft bestellt, in der schon die verklausulierte Andeutung, dass ein Gesetz ein Unrechtsgesetz sein könnte, als mutige Tat gesehen werden muss? Es ist eine Gesellschaft, in der diejenige Partei der überwiegende Wahlsieger wird, die so ein Unrechtsgesetz abschaffen möchte.

30.09.2017 

LESETIPP IV meint : „Die erstaunliche Reise der Kreszentia Haberstroh“, ein Roman von Herbert Becker, erschienen im SüdOst Verlag, einer Marke der Battenberg Gietl Verlag GmbH. Der Münchner Kultur-Anthropologe Dr. Julius Lengert, München, schreibt über das Buch: „Grandios! Nach all den Regionalkrimis endlich packende Regional-Science-Fiction“. Die Geschichte spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im kleinen Nest Walbach in Niederbayern, einem 180-Seelen-Dorf, von dessen höchstem Punkt aus bei Föhn die Alpen zu sehen sind. Die nächste Bahnstation, Erlmannsau ist eine Viertelstunde Fussmarsch entfernt und bis Straubing sind es 30 Kilometer. In Walbach steigt am Montag, dem 24. September 1906, ein Fremder ab, wie man ihn hier noch nie gesehen hatte, er mochte 30 Jahre alt sein, aber weder Herkunft noch Stand waren zu erraten. Es ist Eduard aus München, das wird sich herausstellen und er wird im Roman das Element der Zeitreise vertreten, auch befasst er sich als Forscher damit. Das wird er später Kreszentia, der Titelfigur, mit zwei übereinander befindlichen, rotierenden Dosen erklären, in der einen befinden sich Löcher im Boden, in der anderen am Deckel und es gibt Momente, in welchen kurzzeitig zwei solche Löcher zur Deckung kommen und einen Durchlass bilden, ein 'Mausloch', ein Begriff, der noch öfter vorkommen wird. Der auch als ein Symbol für das seltene und zufällige Eintreffen von kommunizierender Liebe interpretiert werden könnte und so zum Symbol wird für die ungewöhnliche Liebesgeschichte, die der Roman auch ist. Kreszentia lebt allein auf einem Hof etwas ausserhalb der Dorfmitte. Sie wird besonders vom neuen Pfarrer mit allen Instrumenten, die einem rassistisch-populistischen Kleriker zur Verfügung stehen, gemobbt, sie ist die Hexe des Dorfes. Sie hinkt, schielt und kann das 'S' nicht richtig sprechen, das Lispeln wird noch verstärkt durch einen fehlenden Zahn. Mit der Schilderung der beiden Figuren und ihrem Zusammentreffen hat Becker die Voraussetzung für eine überraschende Zeitreisen- und Liebesgeschichte geschaffen, die die beiden in andere Sphären entführen wird, allerdings auch wieder nicht zu weit von unserer heutigen Lebenswelt entfernt. Man sollte nicht zuviel verraten über dieses gemächliche Buch, das seinen Gegenstand liebevoll und genau betrachtet und Geheimnissen auf die Spur kommt, die doch jeder Mensch in sich trägt. Ein Buch, als Gutnachtlektüre zu empfehlen, die einen sanft in eine entfernte und doch wiederum gar nicht so unbekannte Welt entführt.

29.09.2017 

Fatale Eliten? meint : Liegt es nicht vielleicht an den Eliten selbst, die jetzt so geschockt sind über das Wahlergebnis, dass es so weit kommen konnte? Liegt es vielleicht daran, dass diese Eliten allzusehr den Erhalt eigener Pfründen, eigenen Status', der Mehrung von Einfluss, Bekanntheit und Einkommen in den Fokus ihrer Aktivität stellen? Liegt es vielleicht daran, dass diese Eliten zu unsensibel geworden sind der gesellschaftlichen Spaltung gegenüber, dass das Auseinanderbrechen des Zusammenhaltes durch die rapide Verbesserung der Verhältnisse der Reichen und die rapide Verschlechterung der Verhältnisse der Armen von diesen Eliten als quantité négligeable behandelt wurde? Liegt es an den Finanzeliten mit ihren ganzen Cum-und Ex-Steuerbetrugsskandalen, Banken- und Offshore-Skandalen, den Umweltverdreckungs- und Kundentäuschskandalen der Automobilindustrie, den Ernährungsskandalen; liegt es an dem wuchernden Pfründenwesen rund um die spriessenden Subventionen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, liegt es an der Selbstversorgermentalität der Politik, die sich immer noch besser stellen will und damit sich immer mehr entfernt von der Basis, liegt es an den Medien- und Journalismuseliten, die gierig nach Skandalen greifen, die Terrorismus als Schlagzeilenmodell bewirtschaften, die derben Ausrutschern wie „denen hauen wir jetzt in die Fresse“ die grösste Aufmerksamkeit geben, die jeden jungen Terroristen zum Medienstar machen? Liegt es daran, dass diese Eliten nicht in der Lage sind zu sehen, auch die juristischen, dass das Modell zur Finanzierung des 9-Milliarden-Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk ein Unrechtsgesetz ist, ein Umverteilungsmotor, eine undemokratische Steuer zu Lasten einkommensschwacher Haushalte und zu Gunsten der Reichen und der Eliten? Liegt es daran, dass die Übersubventionierung des Kinos und dessen Verbandelung mit dem Staatsfernsehen vor allem Mutlosigkeit der Filmemacher fördert und Diskurskultur abwürgt? Liegt es daran, dass in den ganzen Eliten keiner sich findet, der an prominenter Stelle deutlich machen würde, dass der deutsche Filmpreis in seiner Struktur eine Missgeburt ist? Denn er gibt sich als Staatspreis aus, ist aber nur ein Innungspreis, verteilt jedoch 3 Millionen Euro Steuergelder und sträubt sich gegen Transparenz und öffentliche Diskussion. Warum traut sich keiner das zu sagen? Warum diese Mutlosigkeit im Lande? Weil immer nur der Unkorrekte die Schlagzeilen kriegt, der Neonazi, der Fremdenfeindliche, der Hassprediger, der Beleidiger, der Schwätzer, der Talkeitle und der Talkabonnierte? Und glauben alle diese Eliten, dieses ihr egoistisches Verhalten würde nicht wahrgenommen vom Volk, an den Rändern und ganz unten?

28.09.2017 

gustl meint : Wer sich dran stört, dass die AfD jetzt so viele Millionen vom Staat erhält, der sollte sich allgemein für eine Reduzierung der Parteifinanzierung aussprechen!

28.09.2017 

Über Geld meint : Über Geld spricht man sich. Das holt man sich. Zumindest wenn man eine politische Partei ist, die in den Bundestag gewählt wird. Und zwar reichlich. Das wird zwar jahrüber nicht besonders thematisiert. Es döst der Bürger und die Parteien nähren sich heimlich. Ausser wenn die AfD in die Regierung kommt. Dann gibt es Berichte zu lesen, welch gewaltiger Geldsegen es vom Staat – auch – auf diesen Parlamentsneuling herniederregnet. Der Unterton dazu ist ein missgünstiger, tadelnder, moralinischer: die doch nicht, wie kommen die dazu, so viel Geld vom Staat zu nehmen. Aber bei den anderen Parteien ist es selbstverständlich. Und ihre Selbstbedienungsmentalität soll auch gar nicht an die grosse Glocke gehängt werden. Der Bürger entscheidet mit seinem Wahlzettel also auch über einen fetten Geldsegen von mehreren Hundert Millionen Euro für die Parteien. Über Geld spricht man nicht, das holt man sich. So hält es auch die Eurokratie in Brüssel mit enorm überrissenen Gehältern und dazu noch Privilegien die schon überirdisch zu nennen sind. Wenn jetzt Brüssel auch noch einen eigenen Finanzminister bekommen soll, so versteht der Bürger vielleicht gerade mal soviel: da wird eine neue Bürokratie aufgebaut, da wird ein neues Reservoir von Posten installiert, auf die die Parteien Günstlinge befördern oder Ungenehme wegloben können. Da wird wieder viel Steuergeld in unsichtbare Kanäle abfliessen. Dabei ist beispielsweise die Agrarsubventoinspolitik so schon eine Katastrophe. Soll auf diese Katastrophe jetzt auch noch ein Finanzminister drauf gesetzt werden, der natürlich irre, irre gut bezahlt sein muss und der einen Riesenstab an Mitarbeitern aufbauen muss, der zum Aufblähen der Brüsseler Bürokratie weiter beiträgt? Aber auch das wird bei den Bügern zu keinem Rumoren führen. Denn über Geld spricht man nicht, das holen sich die Parteien für sich und für ihre verdienten und womöglich durch Wahlen abgehalfterten Parlamentariere. Gerade nach einer Wahl, die so ein Klatsche für die Regierungsparteien war, wie die Bundestagswahl vom Sonntag, ist das erst vier Tage her? - da stehen auch viele Hauptberufsparlamentarier plötzlich ohne Job da. Die müssen irgendwie versorgt werden, wenn sie nicht ein eigenes Geschäft haben oder eine Anwaltskanzlei. Aber ist vielleicht nicht so drastisch, da doch ein Grossteil der Parlamentsmitglieder inzwischen von der Verwaltung komme. Wie setzt sich das neue Parlament zusammen? Was haben die neuen Mitglieder bisher getan? Für manche könnte der Parlamentsjob eine unerwartete Lohnverbesserung sein. Aber über Geld spricht man nicht, das holt man sich, da sucht man Automatismen für die Diätenerhöhungen, damit dem Volk nicht immer wieder bewusst wird, wie teuer ihn sein Parlament, das dieses Mal ein Monsterparlament sein wird, zu stehen kommt. Daran will sich jetzt auch der öffentlich-rechtlich Rundfunk schlaumeierisch orientieren, da ihm die regelmässige Rechtfertigung seiner zwangsfinanzierten Tätigkeit höchst lästig ist; auch er sucht einen Zwangsgebührenerhöhungsautomatismus, um sein Pfründenland sich zu sichern; denn mit der Rechtfertigung des Grundauftrages hapert es zusehends. Über Geld spricht man nicht, das holt man sich. Da sind sie sich doch alle gleich, unsere Eliten.

27.09.2017 

Bald Schon? meint : Wird Deutschland bald schon ein schwankender Riese? Nach jahrelangem nur Aufwärts,Vorwärts, nach Jagd von Rekorden zu Rekorden bei Steueren, bei Exporten, bei Subventionen. Nach Jahren des Mantels des Schweigens über grundsätzlichen gsellschaftlichen Diskussionen durch die grosse Koalition, die dank Draghi keinem Menschen im Lande was wegnehmen musste, die mit der Giesskanne allen geben konnte, die keine Konflikte austragen musste, die Konfliktfähigkeit nicht üben konnte. Es gibt Anzeichen. Natürlich das Wahlergebnis, das wieder mal keiner erwartet hatte, weil alle sich in Sicherheit wiegten. Weil das offizielle Deutschland die gesellschaftliche Spaltung nicht wahrhaben wollte, wunderbar mit Statistiken das Gegenteil behaupten und diese somit ignorieren konnte. Es gibt Anzeichen allein schon aus Bayern, dass die massiv angezählte CSU jetzt gleich im Duett mit der Obergrenze aufjault, als ob sie nichts gelernt hätte. Es gibt eine sich ausbreitende Unlust am Oktoberfest, bis vor kurzem nicht denkbar, die tz schreibt heute, am Montag Abend hätte man die Promis wie die Stecknadel suchen müssen, die Bedienungen hätten Däumchen gedreht. Der MVV trägt mit einer Statistiktabelle zu diesem Gefühl bei: überwiegend herrscht auf diesen Säulen Gelb, da seien wenige Besucher, im Laufe der meisten Tage wird es Grün, das heisst etwas mehr Besucher und nur an zwei Tagen der Woche, wird es ab Mittag richtig voll, das heisst Rot. Die Sicherheitsvorkehrungen würgen das Fest ab. Ein Symbol für die gravierenden Veränderungen in diesem Lande, die keiner wahrhaben will. Dito bei der Unrechtsgesetzgebung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Diese wird unisono negiert wie bisher, obwohl die einzige Partei die die Zwangsfinanzierung zum Thema gemacht hat, der haushohe Sieger der Wahl ist. Da darf Frau Tieschky ganz naiv den Erfinder des Unrechtsgesetzes, Herrn Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof in der SZ zu einer Studie zum Thema Transparenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes befragen. Er spricht euphemistisch von einer „Gebühr“, tut vollkommen arglos. Aber wieviel er mit seiner Studie wieder verdient hat, die das Grundsätzliche Unrechtsproblem dieser Finanzierung ignoriert, das bleibt intransparent und dass für Millionen Haushalte im Lande diese Gebühr aufzubringen ein Problem ist, weil sie keine Aufträge für lukrative Studien erhalten, das will Professor Superschlau Undemokratisch immer noch nicht wahrhaben. Oder auf der Wirtschaftsseite der SZ durfte neulich ein waschechtes Professorchen (Wolfang Schulz) und Direktor (des Hans-Bredow-Instituts in Hamburg) dazu, 5spaltig rumsülzen zum Thema „Reform im Dienste der Gesellschaft, Vorschläg für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der auch im Digitalen eine Öffentlichkeit bildet“ - nur schwach bemäntelnd, dass dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk vor allem ein Riesenpfründengespinst geworden ist. Wobei die beiden Themen Unlust zum Okoberfest und Unrechtsgesetzgebung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes eher Symptome für abgrundtiefe Verwerfungen in der Gesellschaft sind, die aber möglicherweise schon in dieser Legislaturperiode mit Wucht an den Tag treten werden, und auch das Monsterparlament, das uns erwartet, scheint ein Symbol dafür, das sich in so viele Parteien splittet wie nie, was Konsenssuche viel schwieriger gestaltet. - Wobei ein zusätzlicher Hinweis die unerwartete Verlangsamung des Rückganges der Arbeitslosigkeit im August sein dürfte. - Wenn Gegensätze endlich ausbrechen in diesem Land ohne gscheite Diksurskultur (wer anderer Meinung ist, wird dämonisiert), dann kann der Wirtschaftsriese Deutschland bald ins Taumeln gekommen. Diese Aussichten werden erhöht durch eine angeknackste Autoindustrie sowie die Aussicht darauf, dass Draghi nicht umhin kann, seine Gelddruckerei zu bremsen – mit unabsehbaren Folgen, da ein beachtlicher Teil des neugedruckten Geldes statt in staatliche Reformen in der Eurozone in ein gigantisches Immobilien- und Börsenkasino geflossen ist.

26.09.2017 

Wat Nu? meint : Was jetzt nach diesen Wahlen? Wird es besser im Land? Wird mit einer neuen Regierung die Spaltung, die sich im Wahlergebniss spiegelt, überwunden? Werden die Risse in der Gesellschaft gekittet? Wird die gefährliche Entwicklung, dass die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer werden, zum Stillstand gebracht? Wird es zu einem Ausgleich kommen, zu einer gerechteren Verteilung von Gütern und gesellschaftlicher Teilhabe? Wird endlich das Thema des Unrechtsgesetzes zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, welches ein 9-Milliarden-Umverteilungsmotor darstellt, aufgegriffen? Wird eine neue Regierung die Integration der Zuwanderer vorwärtstreiben? Wird eine neue Regierung etwas gegen die immer katastrophaler werdenden Kollateralschäden von Draghis Geldverdünnungspolitik, von der kein Ende abzusehen ist, unternehmen? Wird eine neue Regierung sich um die Sparer kümmern, denen der Zustupf zur bescheidenen Rente mittels Spargroschen dank Draghi wegfliesst? Wird eine kommende Regierung effizient der sich absehbar häufenden Altersarmut entgegensteuern? Wird eine neue Regierung Mittel finden, um die in den Himmel schiessenden Mieten, die den Erwerbstätigen immer weniger zum Leben lassen, in den Griff zu bekommen? Wird eine neue Regierung Mittel finden, dass kein Mensch mehr gezwungen sein wird, Flaschen zu sammeln, um nur ein halbwegs würdiges Leben zu führen? Wird eine neue Regierung den Mut finden, sich gegen unsinnige Agrarsubventionen der EU zu verwenden, die indirekt mit für die Flüchtlingsbewegungen aus Afrika verantwortlich sind? Wird eine neue Regierung nicht nur eine Schwarze Null im Staatshaushalt anstreben, sondern sogar anfangen Schulden abzubauen, jetzt, wo die Zinsen noch günstig sind? Wird eine neue Regierung die Opposition eher dämonieren oder wird sie genau auf deren Einwände hören und diese reflektieren und analysieren, um allenfalls das eigene Handeln zu korrigieren? Alles schön und gut, diese Fragen. Allerdings sind aktuell die Verlockungen für die Verhandlungspartner mit Ministerposten und anderen schönen Ämtern handgreiflich und einfach näher, dass erst schon mal der Blick fürs Ganze, der sich möglicherweise auf den Wahlplakaten noch niederschlug, ins Hintertreffen geraten dürfte.

25.09.2017 

Ty Pisch meint : Typisch für die Wahlverlierer, das sind die regierenden Parteien und in ihrem Umfeld der Staatsfunk und die Medien in deren Dunstkreis, ist, dass sie jetzt wie eine von der Tarantel gestochene Horde sich auf den eindeutigen Wahlsieger des Abends, die AfD, stürzen und wegen indiskutabler extremistischer und nationalistischer Äusserungen aus derem Umfeld und einiger entsprechender Kandidaten einbashen und -dreschen. Damit beleidigen sie die Millionen Wähler, die ihnen davongelaufen sind, weil die grosse Koalition eine von den Medien in ihrem Dunstkreis gutgeheissene, selbstzufriedene, abgehobene Politik gemacht hatte, von der immer mehr Menschen sich übergangen fühlen und die deshalb aus Protest die AfD gewählt haben, nicht aber wegen deren diffusem Programm. Und just damit geben sie jenen Millionen Überläufern, die die bisherige Regierung und auch die sie unterstützenden Medien (als Lügenpresse) abgestraft haben, recht, bestätigen die dringende Notwendigkeit einer solchen Alternativpartei. Und nur wenige besonnene Stimmen waren zu vernehmen, die sagten, die Abgestraften, also die Parteien der noch amtierenden grossen Koalition, müssten in sich gehen und sich fragen, wie sie diese Wähler wieder zurückgewinnen, müssten sich fragen, was sie falsch gemacht hätten. Aber offenbar will das Gros des Establishments immer noch nicht wahrhaben, dass das Land auf dem Wege einer Spaltung ist, dass es an den Rändern dramatisch ausfranst, dass die Drift zwischen Arm und Reich immer grösser wird, dass immer mehr Menschen immer weniger zum Leben haben, weil die Mieten immer mehr wegfressen, dass Millionen Menschen Angst vor der Altersarmut haben, weil die Draghi-Euroverdünnungspolitik ihren Spargroschen wegfrisst. Ängste, die sich allzugerne am Flüchtlingsproblem festmachen. Und eines ist auch bemerkenswert: Der grosse Wahlsieger, der aus dem Stand drittstärkste politische Kraft in der Bundesrepublik geworden ist, ist die einzige Partei, die die Abschaffung der Zwangsgebühren zur Finanzierung des Staatsfunkes im Programm hat; das sollte zu denken geben. Aber natürlich haben die superklugen Wahlforscher und Umfrageexperten von ARD und ZDF keine Fragen dazu gestellt, womit sie bereits wieder bewiesen haben, dass sie einen Teil der gesellschaftlichen Realität im Lande ausblenden und somit Selbstbetrug offenbaren. Immerhin ist der SPD Respekt zu zollen, dass sie sich für die Oppositionsrolle entschieden hat. Es kann ihr nur gut tun. Bleibt zu hoffen, dass sie allfälligen, schnellen Machtverführungen nicht wieder erliegt, um sich dann endgültig zu pulverisieren. Typisch für die Verblendetheit und Umfragegläubigkeit der herrschenden Politik sind zwei Beispiele aus Bayern: der Ministerpräsident meinte konsterniert, die Umfragen seien doch bis vor wenigen Wochen noch gut gewesen, womit mal wieder die Umfragen wichtiger werden als die Realität; und besonders düpiert stand der bayerische Innenminister da, der noch am Freitagabend vor grosser Öffentlichkeit auf dem Marienplatz geblafft hat, unter den 8000 Gästen seien gerade mal 100 Störer (es waren ganz offensichtlich für jeden Augenzeugen Hunderte, wenn nicht mehr, die mit Pfeifen und Buhrufen einen Riesenradau veranstalteten. Anm. d. Red.). Spätestens die Wahl am Sonntag hat gezeigt, wie brutal er danebenlag, wie krass er die Realität negiert und nach seinem Gusto zurechtbiegt. Und so einer will Bundesinnenminister werden. Keine gute Voraussetzung. Aber eine neue Regierung muss jetzt überhaupt erst mal zustande kommen. Die biegsame Kanzlerin jedenfalls scheint sich belustigt auf den ihr bevorstehenden Spagat zu freuen, bei dem wieder ein paar Männchen und Positionen weggekickt werden.

24.09.2017 

Merksatz meint : FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS. FÜR_DAS_GEHALT_VON_TOM_BUHROW_MÜSSEN_MENSCHEN_INS_GEFÄNGNIS.

23.09.2017 

ernstl meint : habe auch eine lederimitathose

23.09.2017 

Lügenp Resse meint : Ich weiss nicht, wer die Zahl von 100 Menschen in die Welt gesetzt hat, die gestern den Merkel-Auftritt auf dem Marienplatz gestört hätten und die der Innenminister verzapft hat; der muss blind und taub sein. Die Zahl kann nicht stimmen. Wenn 100 Menschen ein solches Pfeif- und Buhdauerkonzert schaffen, dass der Applaus und die Bravos von 8000 Merkel-Enthusiasten nicht mehr zu hören ist, dann sind das schon wieder Weltmeister. Die Zahl kann hinten und vorne nicht stimmen, der Platz war durchsetzt von ungehaltenen Menschen. Wer von 100 Störern spricht, der lügt. Und die AZ verbreitet diese Lüge heute auf ihrer ersten Seite ungeprüft weiter: „Rund 100 Menschen, vornehmlich aus dem AfD-Lager, waren jedoch lediglich gekommen, um zu buhen, pfeifen und Spräche zu skandieren“. Für einen Augenzeugen entspricht das keinesfalls den Tatsachen und ist ein eindeutiger Fall von Lügenpresse, von Wahrheitsverdrehung.

23.09.2017 

Spaltungskanzlerin meint : Der Auftritt der Bundeskanzlerin gestern Abend auf dem Marienplatz in München hat den Begriff Spaltungskanzlerin bekräftigt. Ihre Rede ist in einem gewaltigen Buh- und Pfeifkonzert untergegangen. Sie aber redete, als hätte sie ein Publikum aus Senioren und Dementen oder braven Parteigängern vor sich. Völlig ungerührt referierte sie ihren Text, der nichts mit der Realität vor ihr auf dem Platz zu tun hatte, so hätte ein DDR-Staatsrat reden können. Abgehoben, als gebe es den Teil der Zuhörer nicht, die pfiffen und Tafeln in die Höhe hielten wie „Das ist nicht mein Bayern, mein Deutschland“. Medienleute waren geschockt ob der Kraft der Gegnerschaft und sprachen sich ab, den „Mob“ nicht so krass zu zeigen. Allerdings war weit und breit kein Mob zu sehen. Und es können auch nicht nur 100 Leute gewesen sein, wie ein krächzender Innenminister sich anschliessend selbst vorzumachen versuchte und ansonsten 8000 brave CSUler (die haben sich kaum hergetraut). Damit bewies dieser Innenminister, der sich selbst schon als künftiger Bundesinnenminister sieht, dass er sich die Realität nach seinem Gusto zurechtbiegt und somit keine Empfehlung ist für den Bundesjob. Die Bravos und der Applaus für die Kanzlerinnenrede waren so dürftig, dass sie in den Buhs und den Pfiffen untergingen. Das ist nicht die Kanzlerin aller Deutschen. Überhaupt, was meinte sie, sie hätte von der Flüchtlingsstory gelernt? Ist sie jetzt nicht mehr so human? Findet sie den Asylgedanken und das Asylrecht nicht mehr gut? Erschreckend und nicht in Abrede zu stellen ist das Bild der gespaltenen Realität auf dem Marienplatz. Die Kanzlerin redet, als ob sie nicht wahrhaben wolle, was gerade vor ihren eigenen Augen und Ohren abgeht. Sie stellt diese Realität in Abrede oder tut sie mit einem Satz ab, dass Pfeifen nicht konstruktiv sei. Das ist wie eine Mutter, die ihr weinendes Kind anherrscht, ruhig zu sein und die nicht realisiert, dass dem weinenden Kind etwas fehlt. Und es war wie gesagt kein Mob, kein schwarzer Block, der Pfeifwiderstand schien auch gar nicht sonderlich organisiert, er kam von überall. Es kommen nach der Wahl vermutlich keine schönen Zeiten auf Deutschland zu. Die Spaltungssituation scheint sich drastisch zu verhärten und zu verschärfen. Schlimm ist, wenn die politische Elite das schlicht ignoriert, so wie dieser bayerische Innenminister oder die noch amtierende Bundeskanzlerin und das als „Mob“ abtun.

22.09.2017 

Keine Scham meint : Tom Buhrow ist Intendant vom WDR und der Spitzenverdiener unter den ARD-Intendanten. Er verteidige sein Gehalt, ist zulesen, wenn man immer geringere Bezahlung fordere, könnten sich am Ende nur noch Milliardäre leisten, eine öffentlich-rechtliche Anstalt zu leiten, so war im Spiegel online zu lesen und woanders ist das auch kolportiert worden. Kühne Worte. Und keine Scham von dem Herren. Er ist sich ganz offensichtlich nicht bewusst oder verdrängt es oder will es nicht wahrhaben, dass sein Gehalt aufgrund von einem Unrechtsgesetz aufgebracht wird mit Zwangszahlungen von Hunderttausenden von einkommensschwachen Haushalten, die sich das Geld an einem immer kleiner werdenden Haushaltsbudget absparen müssen. Herr Buhrow der Sklavenhalter. So sieht es aus. Es handelt sich dabei in keiner Weise um eine Neiddebatte, sondern um eine Gerechtigkeits- und Demokratiedebatte. Herr Buhrow hat offenbar keine Ahnung, wie sein Gehalt zustande kommt. Sein Rechtsempfinden scheint abgestumpft. Kein Wunder, an den Positionen herrscht die reine Geldgier, jeder will mehr als der andere, jeder der etwas weniger bekommt als der andere, fühlt sich benachteiligt. Keine Scham. Kein schlechtes Gewissen. Eine Studie der Berliner Humboldt-Universität hat ergeben, dass 1,3 Millionen Menschen im Lande zwar mehr verdienen als für HartzIV oder Grundsicherung zulässig, dass ihnen aber wegen hoher Mieten für den Lebensunterhalt weniger übrig bleibt als den HartzIV- und den Grundsicherungsempfängern. Von dem wenigen Geld müssen sie sich auch noch die Rundfunkzwangsgebühr abknapsen, müssen womöglich Pfandflaschen sammeln, können sich keine Tageszeitung mehr leisten, müssen Kulturverzicht üben, müssen gar in den Knast, wenn sie das Geld nicht aufbringen. Wieviele Pfandflaschen müsste Herr Buhrow sammeln, um auf seine 399'000 Tausend Euro im Jahr zu kommen? Und so ein Geldigeriger will unserem Land mit seinem Sender die Demokratie schmackhaften machen, einer der sich fett macht mittels eines Unrechtesgesetzes, was das Gemeinschaftswerk öfffentlich-rechtlicher Rundfunk antidemokratisch zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte und zur Entlastung der einkommensstarken und reichen Haushalte finanziert? So ein Herr, dem offenbar jegliches natürliche Rechtsempfinden abhanden gekommen ist und der keinerlei Scham hat, soll uns einen demokatischen Grundauftrag vermitteln? Das ist undenkbar. Der Herr ist vollkommen deplatziert auf seiner Position. Ungeeignet. Ein Geldgierer und mehr nicht. Ein Geldraffer auf Kosten der Armen. Oh, es gäbe da eine ganz Reihe schöner Schimpfwörter, die man dem Herrn am liebsten an sein sicher schnuckeliges Haus und an seine Datsche oder auf seine kleine Yacht irgendwo in der Idylle sprayen würde. Der Herr kennt keine Scham, hat kein Gerechtigkeitsgefühl. Er will nur Euros, Euros, Euros! Mehr Euros und eine Eröhhung der Rundfunkzwangsgebühr. Weg mit ihm, schickt ihn in die Wüste - sofort!

21.09.2017 

In Dem Land Stimmt Was Nicht meint : Wenn in einen Land, das immer reicher wird, immer mehr Menschen in Armut geraten, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, eine Rentnerin, die am Bahnhof Flaschen sammelt, zu 2000 Euro Strafe verdonnert wird, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, in dem es immer mehr Einbrüche und Vergewaltigungen gibt, Polizisten in einer wenig belebten Strasse, die kaum als Fussgängerzoner erkennbar ist, auf Radfahrerjagd gehen, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, eine arme Rentnerin sich die Zeitung nicht mehr leisten kann, weil die Rundfunkzwangsgebühr das Geld wegfrisst, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land die Kanzlerin die gesellschaftliche Spaltung vorwärts treibt, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, immer mehr Menschen Flaschen sammeln müssen, um zu überleben, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, einkommensschwache Haushalte zusätzlich sparen müssen, um überfette Rundfunkpensionäre und ein schwachbrüstiges Rundfunkprogramm zu finanzieren, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, die Menschen für ihren Lohn immer weniger bekommen, weil die Miete immer mehr wegfrisst, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, immer mehr Kinder in Armut aufwachsen, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das jahrzehntelang die Sparkultur gepflegt und offiziell als Teil der Altersvorsorge gefördert hat, diese plötzlich wegbricht und der Staat nichts dagegen unternimmt, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn die Politik in einem Land, das die Autokultur hätschelt, Gesundheitsschäden der Bürger durch Abgabse nolens volens duldet, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Wenn in einem Land, das immer reicher wird, immer mehr Rentner in die Altersarmut abrutschen, so denken wütende Bürger IN DEM LAND STIMMT WAS NICHT. Am Sonntag können diese Bürger mit ihrer Stimmabgabe ihrem Unwohlsein Ausdruck verleihen. Kein Mensch ist verpflichtet, einer der regierenden Parteien seine Stimme zu geben.

20.09.2017 

Kulturgänger XXII meint : SCHWEIZWEIT. Ausstellung im AIT-Architektursalon München, Hotterstr. 12, 80331 München, geöffnet vom 20. September – 30. Oktober 2017, je Mittwoch bis Montag von 10 – 20 Uhr. Eine faszinierende, abwechslungsreiche Ausstellung wie eine Zugfahrt durch die Schweiz, in der der Besucher das 'dépaysement' erleben kann, ein Begriff den der Ausstellungmacher Andreas Ruby, Direktor des S AM Schweizerischen Architekturmuseums in Basel, bei seiner Eröffnungsrede anlässlich der Vernissage gestern Dienstag Abend benutzte und der aus dem Französischen kommt und einen Sachverhalt beschreibt wie 'alles hinter sich lassen'. Die Fahrt durch diese architektonitsche Schweiz regt den Besucher zu eigenen Nachforschungen an. An einer Wand des Ausstellungsraumes sind 6 Diaprojektionen zu sehen. Die beiden links zeigen je das Bild eines eigenen Lieblingsprojektes der 162 beteiligten Schweizer Architekturbüros. Die mittleren beiden Projektionen zeigen, eine knifflige Angelegenheit, ein geschätztes Projekt eines anderen Architekturbüros. Und die beiden wechselnden Projektionen rechts sind je einem Exemplar von 'vernacular architecture“ gewidmet, das die beteiligten Büros ausgesucht haben. Diese Projektionen sind bewusst ohne Namen der Architekten gehalten. An beleuchteten Glastischen in der Mitte des Raumes lässt sich eruieren, welches Büro welche Architektur favorisiert, während an der anderen Längswand Details zur 'vernacular architecture' zu sehen sind – und auch etwas aus der vorbereitenden Korrespondenz zwischen Architekten und Kurator. So stellt sich die vielseitige Schweizer Architekturszene vor, ihre architektonische Philosophie, je anhand von drei Objekten, eines eigenen, eines eines anderes Büros und eines aus der Bereich der 'vernacular architecture'. Es ist eine Architektur der Vielfalt, die nicht über einen Kamm zu scheren ist und die sich abhebt vom weltweit bekannten Schweizer Minimalismus mit Namen wie Zumthor und Herzog und de Meuron, die aus der deutschen Schweiz kommt. Ruby sieht die Lebendigkeit der Schweizer Architekturszene darin begründet, dass die Architekten schon früh, um die 30, anfangen, selber Projekte zu realisieren, dass der Nachwuchs auch gefördert wird. Ruby sieht seine Ausstellung als eine Art „Reality Check“ der aktuellen Schweizer Architektur der etwa 30 - 50jährigen: er hat Spannendes und Vielfältiges ins Licht der anregenden Ausstellung gebracht. Dem Besucher fällt spontan der Begriff 'aufgelockert auflockernde subalpine Konglomeratsarchitektur' ein. Vor dem kleinen Einführungsvortrag gab es einen Kurzfilm mit einem informativen Einblick in die Stuhlmanufaktur horgenglarus, die noch einen „Beizenstuhl“ von 1918 in großen Mengen für den Wirtshausbedarf herstellt.

19.09.2017 

Wahl Halle meint : Die Entmündigung des Bürgers schreitet in atemberaubendem Tempo voran. Jetzt soll die Wahlperiode des Bundestages um ein Jahr auf 5 Jahre verlängert werden. Das bedeutet für einen Bürger, der schätzungsweise bis jetzt durchschnittlich 15 mal im Leben seine Stimme abgeben konnte, dass er das künftig nur noch 12 mal tun kann. Ihm wird das Stimmrecht dreimal entzogen. Die Politik wird sich dadurch noch mehr vom Bürger entfernen. Eine alte Frau, die mit ihrem Fahrrad durch das kleine Schmidtgässchen gefahren ist, dem kein Mensch ansieht, dass es eine Fussgängerzone sein soll, und in der auch kein Mensch sich aufhielt, ist von einer Armada von Schandis mit 15 Euro gebüsst worden. Die alte Frau, die eigentlich nicht wählen wollte, hat sich umgehend im Ratshaus die Unterlagen besorgt. Sie dürfe das öffentlich gar nicht sagen, welche Partei sie wähle, weil diese so dämonisiert werde. In den Medien zirkulieren Texte, welche Parteien sich um den dritten Platz streiten. Woher will irgend jemand das wissen? Dass Umfragen irreal daneben liegen können, das haben die amerikanischen Wahlen, das hat das Brexit-Votum gezeigt. Hier wiegen sie sich in einer Umfragen-Ruhe, trauen dieser aber nicht ganz. Deshalb hat die SZ heute vorsorglich die Kanzlerin gleich mit aufs Titelbild gesetzt, obwohl das doch dem Finanzminister zu seinem 75. Geburtstag gilt, ein eminent wichtiges politisches Ereignis, es gibt nichts Wichtigeres für das Titelbild heute. Heile Welt. Eine Welt, in der es nichts Aufregenderes zu berichten gibt, als den 75. Geburtstag eines Ministers (der gleichzeitig die Wähler über die Kosten der Griechenlandkrise trickreich hinwegtäuscht), der kann es nur gut gehen. Aber diese Titelbebildung wirkt auch hoffnungslos altbacken, wie aus der Zeit gefallen. In der Schweiz hat sich eine Zeitung gewundert, warum es so wenig politische Auseinandersetzung gebe in Deutschland, wo doch die Kanzlerin ganz offensichtlich zur Spaltung im Lande beiträgt. Es gibt auch Leute, die wollen ganz klar die AfD wählen, weil die als einzige Partei das Thema der Rundfunkzwangsfinanzierung postulieren, nämlich deren Abschaffung. Das Problem gibt es auch in der Schweiz. Dort schreibt die NZZ letzten Samstag dazu: „Angezeigt wäre eine Begrenzung der ordnungspolitisch unzulässigen und freiheitsberaubenden Zwangsgebühren, die eines liberalen Staates unwürdig sind“ (Michael Schönenberger). Denn das Gesetz zur Zwangsfinanzierung des Rundfunkes ist ein Unrechtsgesetz, verletzt das Rechtsempfinden, wonach so ein grosses Gemeinschaftswerk demokratisch zu finanzieren sei, nämlich per Steuer nach den Finanzmöglichkeiten des einzelnen Bürgers oder Haushaltes und nicht mit einer Fixgebühr umgekehrtproportional zur Finanzstärke, so dass die Schwachen eine ungleich stärkere Belastung haben bis hin zur Folge der Einschränkung der kulturellen Teilhabe, beispielsweise sich keine Zeitung mehr leisten zu könen. Aber das übersteigt den Horizont einer SZ allemal. Sie wiegt sich auch lieber sicher in ihrer Möchtegernselbstbastelwelt.

18.09.2017 

HOCHSICHERHEITSWIESN meint : HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. Da sitzt dir der Terror im Nacken. Das ist eine Konzession an den Terror. Der Terror verdirbt uns den Spass. Schafft also erst mal Frieden auf Erden, vor allem hört endlich mit dem Scheissdrohnenantiterrorkrieg auf, der immer nur mehr Terror zeugt, der den Terror und Millionen Flüchtlinge zu uns treibt, hört endlich mit dem Scheissdrohnenantiterrorkrieg auf, der die Wut von Millionen anstachelt, weil er ständig zivile Opfer fordert, Kinder, Frauen, Greise. Hört endlich mit diesem Scheissdrohnenantiterrorkrieg auf. Auch die Bundesrepublik unter dieser Bundesregierung soll aufhören, sich indirekt mit Billigung daran zu beteiligen. Deswegen haben wir hier die Scheisse. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. Das ist wie im Gefängnis. Ein Riesengefängnisbesäufnis. Das macht kein Spass. Da spürst du den allgegenwärtigen Terror, der unter dieser Bundesregierung noch mehr in unserem Lande Fuss gefasst hat, das spürst du beim Betreten der Wiesn, daran wirst Du erinnert. Hört endlich auf mit dem stupiden Drohnenantiterrorkrieg, der uns mehr Terror gebracht hat, hinterhältigen Terror gebracht hat. Schafft endlich Frieden auf Erden. Denn HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. Wenn ihr Frieden hergestellt habt, dann sollt ihr wieder feiern, ja megafeiern. Aber so versaut es einem die Lust an der Wiesn. So ist die Wiesn nur noch ein staatlich kontrolliertes und durchleuchtetes Gefängnisbesäufnis. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. Kann man denn nirgendwo mehr unkontrolliert hingehen. Muss ich mir überall in die Taschen gucken lassen. Ist das Leben in Deutschland inzwischen so gefährlich geworden. Ist das Vertrauen in die öffentliche Ordnung dahin. Gerade junge Frauen leben gefährlicher. Sie werden öfter vergewaltigt von Flüchtlingen, die keine Familie nachziehen dürfen. Ein Ursache für die Flüchtlinge ist der absurde Antiterrorkrieg unter Ägide der Amerikaner - und Deutschland trottet hinterher, beteiligt sich daran indirekt, lässt diesen selbstmörderischen Anitterrorkrieg zu, der den Terror explosiv auf der ganzen Welt und aufs eigene Land ausgebreitet hat. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. Hört endlich auf mit dem absurden Antiterrorkrieg. Setzt euch ein für eine gerechte Handelsordnung auf der Welt. Zerstört nicht das Land Afghanistan mit einem absurden Krieg. Zerstört nicht die Lebensgrundlage von Millionen afrikanischen Bauern mit dem Export hochsubventionierter, industrieller, europäischer Agrarprodukte wie Milchpulver, Hähnchenteile. Führt euch endlich gerecht auf. Die Welt ist für alle da, alle haben ein Recht auf Leben und Broterwerb, nicht nur die Aktionäre grosser Gesellschaften, nicht nur die westlichen Kapitalisten. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS. HOCHSICHERHEITSWIESN MACHT KEIN SPASS.

17.09.2017 

Street Words CLIII meint : Das ist ja wie der Sachse, der sagt ja zu allem Scheiss: nö. Jetzt hab i mir verfahren. War völlig begeistert. Der will jetzt eine CD mit ihm als Backgroundgeschichte. Du haust mir hier den Stock in die Beine. Wir fahren am Montag zu deiner Lieblingsschwester. Polohemden müssen nicht gebügelt werden. It's an experience anyway. Also der hat sich irgendwie bedroht gefühlt. In church, closing your eyes. Komm, wir nehmn 'n Rikschafahrer und fahren ins Schlaraffenland. Muss man Eintritt zahlen? Hunderttausend Becher am Tag. Das einzige, was ich mache, dass ich Kontakt mit meinem Steuerberater aufnehmen und frage, was diese 10'000 bedeuten. Magerschinken probieren? Und die haben einen Dienstleister, der die Ware verpackt und versendet, da ist die Zusammenarbeit aber nicht so glücklich. Wieso streckst du mir die Zunge raus? Lieber Shoppingtour statt Parkplatzsuche. Alles sieht gleich aus, jede Strasse. Du siehst ihn gar nicht mehr. Ja, ich hab mal versucht, die zu googeln irgendwie und hab da immer nichts gefunden. Und das hat so ein Vollart gemacht. Das ist mir relativ wurscht, Hauptsache, es kühlt ab. Tschüss derweil. I brauch den Schlüssel für Flex. Ich hätt jetzt mal gern den Namen von dem Herrn da hinten. Ich glaub, die schliessen einfach die Augen davor, auch wenn in Zukunft wichtig ist. Ich habs eilig, vielleicht können wir nachher schauen. Der hat nachweislich null Oberwasser ghabt. Ich bin dann irgendwo in so nem Porschebuch angemeldet. Ich hab die Flatrate. Ok, das wird schon so sein, ok, so in die Richtung, ok. Und darnach wieder. Obwohl das nimmer weht tut. Laura, das habe ich gesehen. Daa sind Kinder dabei und die anderen Erwachsenen zahlen separat. Such dir welche raus. Dann musst du das selber extrapolieren in ner halben Stunde. Der hat die Ausstrahlung einer Mähmaschine.

16.09.2017 

Ohnm Ächtig meint : Ohnmächtig zu. Sie schaut ohnmächtig zu. Die Bundesregierung schaut ohnmächtig zu, hat kein Mittel in der Hand, hat keine Idee. Die Bundesregierung schaut ohnmächtig zu, wie der Riss in der Gesellschaft täglich grösser wird. Sie hat kein Mittel in der Hand, keine Idee, wie das zu stoppen. Die Bundesregierung schaut ohnmächtig zu, wie jeden Tag mehr Menschen anfangen müssen, Flaschen zu sammeln, um über die Runden zu kommen. Die Bundesregierung schaut ohnmächtig zu. Die Kanzlerin schaut ohnmächtig zu. Sie hat keine Idee, kein Mittel dagegen. Sie glaubt, alles sei bestens im Lande. Die Entwicklungen seien positiv. Dabei wird der Riss jeden Tag grösser. Täglich gibt es mehr Haushalte, die sich weniger leisten können, weil die Rente nicht mithalten kann mit der Steigerung der Lebenskosten, weil das kleine Einkommen nicht mithalten kann mit der Steigerung der Lebenskosten. Die Bundesregierung schaut dieser Entwicklung ohnmächtig zu. Die Bundeskanzlerin schaut dieser Entwicklung ohnmächtig zu. Bundeskanzlerin und Bundesregierung haben keine Idee, wie sie diese Entwicklung stoppen können, wie sie wieder mehr Gerechtigkeit ins Land bringen können. Der Riss in der Gesellschaft wächst scheinbar unumkehrbar. Er wird täglich grösser. Täglich erfasst er mehr Menschen, die von ihrem Einkommen nicht mehr leben können, weil die Lebenshaltungskosten rasanter steigen, als die Einkommen. Bundesregierung und Bundeskanzlerin haben kein Mittel dagegen. Sie streiten die Entwicklung einfach ab. Sie verdrehen den Menschen den Kopf mit Statistiken, die längst überholt sind. Sie wollen diese Entwicklung nicht wahrhaben. Unter dieser Bundesregierung, unter dieser Bundeskanzlerin sind die Reichen reicher und mehr Mensch arm und die Armen ärmer geworden. Bundesregierung und Bundeskanzlerin haben kein Mittel und keine Idee gegen diesen gesellschaftlichen Erosionsprozess. Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf. Immer mehr Haushalten bleibt nach Abzug der Miete weniger Geld als HartzIV-Empfängern oder Grundsicherungsempfängern. Das ist eine haarsträubende Entwicklung, die Bundesregierung und Bundeskanzlerin nicht wahrhaben wollen, die sie mit frisierten Statistiken wegdiskutieren wollen. Bundesregierung und Bundeskanzlerin können sich nicht vorstellen, dass für immer mehr Haushalte das Aufbringen der Rundfunkzwangsgebühr ein schmerzlicher Einschnitt in die Lebensqualität bedeutet, dass das Gesetz zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes (dem täglich mehr Zuschauer wegsterben, ohne dass neue dazukommen!) ein Unrechtsgesetz ist, das die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich weiterbefördert. Diese Bundesregierung und diese Bundeskanzlerin sind nicht mehr wählbar.

15.09.2017 

Draghis Kollateralschäden meint : Die Kollateralschäden von Draghis-Geldverdünnpolitik werden immer katastrophaler. Je dünnflüssiger das Geld wird, desto mehr entgleitet es den Versuchen, seiner habhaft zu werden, desto unkontrolliertere Wege geht es. Es fliesst in eine Aktienralley und in eine Immobilien- und Mietpreisblase, aber nicht dorthin, wo es soll: in Reformprozesse der Eurostaaten. Die Studie der Berliner Humboldt-Universität im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung brachte es an den Tag: dass in Deutschland über 1,3 Millionen Haushalte nach Abzug der Miete über ein Haushaltsbudget verfügen, was geringer ist als das, was HartzIV- oder Grundischerungsempfängern zum Leben übrig bleibt, was eh zum Leben zu wenig und entwürdigend ist. Die Zahlen dürften längst überholt und noch drastischer sein, denn solche Studien brauchen ihre Zeit und bis sie öffentlich werden, haben sich die Dinge weiter verändert, rasend verändert, denn die Parameter, die für diese Entwicklung zuständig sind, sind sich gleich geblieben: Draghi verdünnt den Euro weiter masslos, die Immobilien- und Mietpreise schiessen in den Himmel und die kleineren Einkommen können damit nicht mithalten. In Realität sind also inzwischen noch mehr Menschen in einem Stand, den man Armut nennen muss. Nur, was ich nicht weiss, und was ich nicht Schwarz-auf-Weiss habe, das existiert für die Luxuspolitiker in Berlin nicht. So verhält sich jedenfalls die Bundesregierung, nicht nur dass sie ihren eigenen Armutsbericht, der auch längst überholt ist, frisiert hat, sie macht sich auch noch einen lustigen Lenz auf den Hunderten von Milliarden, um die der Staatshaushalt von Draghis Geldverdünnungspolitik profitiert und gibt das - nein, das ist natürlich keine Lüge – noch als eigenen Erfolg, die tolle schwarze Null – aus! Parteien, die auf diese Missstände und Ängste in der Bevölkerung aufmerksam machen, die werden in solchen Fällen üblicherweise dämonisiert – so ist es auch jetzt wieder. Wollen sie mit einer Partei regieren, die auf gravierende Missstände im Lande und auf die im Gange sich befindliche gesellschaftliche Spaltung aufmerksam macht? Nein, heisst es dann entsetzt – womit die Fortsetzung der alten Lüge in einer neuen Regierung, bereits festgezurrt wäre. Oh, das sind ungute Entwicklungen, erst recht, wenn der Warner zum Bösewicht wird.

14.09.2017 

Pater P. meint : Aber die SZ ist sich zu feige, diesen Text mit dem brisanten sozialpolitischen Inhalt in den politischen Teil zu nehmen, sie entschärft ihn in den Wirtschaftsteil.

14.09.2017 

Parallelwelt meint : Die Lxuspolitiker in der Bundesregierung leben in einer Parallelwelt. Sie sind auf der Gewinnerseite, der sich in ihrer Amtsperiode massiv beschleunigt habenden Spaltung der Gesellschaft. Sie wissen nicht mehr, was auf der anderen Seite des sich weitenden Grabens abspielt. Sie haben kein Mittel gegen den Spaltungsprozess, einem schauderhaften Kollateralschaden von Draghis Geldaufblähpolitik. Darüber hat sogar die SZ diese Woche berichtet, Thomas Öchsner: HOHE MIETEN BRINGEN VIELE AN DEN RAND DER ARMUT (SZ, 13. September 2017). Er präsentiert das Ergebnis einer Studie an der Berliner Humboldt-Universität, die die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung gefördert habe. Darin wird darauf hingewiesen, dass in Millionen Haushalten in Deutschland die Miete einen immer grösseren Posten einnehme, dass bei etwa 1,3 Millionen Haushalten nach Abzug der Mietzahlung nur noch ein Resteinkommen bleibe, das unterhalb der HartzIV-Leistungen liege. Diese Menschen existieren offenbar für die Luxuspolitiker der Regierungsparteien gar nicht. Diese wahlkämpfenden Luxuspolitiker haben keine Vorschläge gegen diesen dramatischen Erosionsprozess. Sie selbst können sich nicht vorstellen, dass es Millionen Menschen im Land gibt, die sich nur mit Mühe eine Fahrtkarte für den öffentlichen Nahverkehr leisten können. Erst recht können oder wollen sie es sich nicht vorstellen, dass Millionen Haushalte, sich die Rundfunkzwangsgebühr zur Finanzierung korrupter Sportereignisse, von Showmillionären und zur Verfettung eh schon fetter Rundfunkpensionäre mit Superluxuspensionen, nicht leisten können. Über vier Millionen Haushalte schulden die Rundfunkzwangsgebühr. Es gibt keine Untersuchung darüber, wie viele aus Nachlässigkeit und wie viele aus Not heraus diese nicht bezahlen können. Für all das haben die Luxuspolitiker unserer Regierungsparteien keine Antenne, dafür, dass Millionen Menschen in ihren tollen Wahlversprechen und Regierungsprogrammen unterm Radar durchgehen. Dramatisch ist einerseits das Tempo dieser Entwicklung, wie sie unter dieser Bundesregierung an Fahrt noch gewonnen hat und andererseits, wie diese Bundesregierung kein Mittel dagegen hat, der Versuch mit der Mietpreisbremse hat sich offenbar sogar als Brandbeschleuniger erwiesen. Die Luxuspolitiker dieser regierenden Parteien leben in einer hochabgesicherten Parallelwelt, die den Blick für die gesellschaftliche Realität längst verbaut hat, die sich vor allem darin übt, sich mittels mit allen Tricks frisierten Statistiken die Lage schön zu reden. Keiner von diesen Luxuspolitikern traut sich beispielsweise zu sagen, dass die Haushaltszwangsgebühr zur Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk ein Unrechtsgesetz ist, das nebst den Draghikollateralschäden als weiterer Umverteilungsmotor (ein Geldhaufen von 9 Milliarden) kräftig am Abriss eines bewährten, friedlichen Gesellschaftsmodelles arbeitet. Wobei die Dramatik dieser Entwicklung an Tempo gewinnt, während die Wahlprogramme der regierenden Parteien diesen Entwicklungen gegenüber Ratlosigkeit demonstrieren.

13.09.2017 

Verwaltungssturheit kontra Stadtvielfalt meint : Die Stadt München wehrt sich gegen die Monotonie und Einfalt von Filialisteneinkaufsstrassen, wie sie in allen Cities der Welt mit den immer gleichen Geschäften spriessen. Faktisch aber fördert sie mit der zum Beschluss anstehenden Planung des Umbaus der Sendlinger Strasse in eine Fussgängerzone genau diesen schleichenden, die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt wie ein Krebsgeschwür zernagenden Prozess. Alfred Dürr berichtet heute in der SZ über die Haltung des zuständigen Bezirksausschusses Altstadt-Lehel zu dieser Abstimmungsvorlage. Der schwerwiegendste Einwand ist derjenige gegen die Untersuchungen und Umfragen, die die Vorlage begründen sollen; dass die nämlich geschönt sind und einseitig die Interessen der Geschäfte bevorzugen, kurz gesagt. Aber das wird im Stadtrat keinen interessieren, aus irgendwelchen 'höheren' Gründen muss die Vorlage passieren, egal, was mit der Stadt geschieht. Aus einem nicht näher einsichtigen Monokulturgedanken heraus will nämlich die Administration die anwohnerfeindlichste Regelung, und ebenso arztpraxen- und kleingewerbefeindlich, durchsetzen mit möglichst wenigen Ausnahmen. Als Begründung dafür führt sie an, es sollen alle Fussgängerzonen über einen Kamm geschoren werden und die gleichen Regelungen haben. Wobei die Administration bereits am Viktualienmarkt eine krasse Ausnahme praktiziert. Rigorismus gegen Individualität. Monokultur gegen Vielfalt. Administrative Sturheit gegen Demokratie. Und der Stadtrat wird wie eine Lämmerherde nicken und blöken dazu. Dass sie sich mit dem Begriff der Begegnungszone nicht näher beschäftigen wollen, sei ihnen verziehen, denn sie haben ja keine Erfahrung damit. Den hat nämlich ein fortschrittlicher Stadtrat, der offensichtlich im Bilde ist über moderne Stadtplanung, ins Gespräch gebracht. In der Schweiz sind die Begegnungszonen ein Hit. Aber die Schweiz ist eh weiter, die haben nicht nur ein besseres Bahnsystem, die haben auch ein besseres Rentensystem – obwohl die viel mehr direkte Demokratie haben – oder vielleicht gerade deshalb? Wollen die Münchner kleinlaut lieber eher weniger Demokratie wagen?

12.09.2017 

Im Krieg meint : 9/11 ist so ein atemberaubender Gedenktag, Erinnerung an den Tag, an dem die westliche Welt den Verstand verlor, allen voran die Amis und mit einer Freundschaft, zwischen die kein Blatt passt, dann die kopflosen Deutschen unter Schröder/Fischer im Einverständnis mit der Nachfolgerin und der jetzigen Kanzlerin. Deutschland zog damals in den Krieg in ein Land, das es nie angegriffen hatte, nach Afghanistan – und das ist das Beschämende: und ist immer noch dort. Hat zwischenzeitlich zu einer richtigen Kriegskultur zurückgefunden – heiß herbeigeschrieben von der SZ auch, die sich immer gewünscht hatte, dass der Einsatz 'robust' werde mit Gefallenen, Kriegshelden und allem drum und dran und bedröppelnden Schlagzeilen und gut für die Rüstungsindustrie. Deutschland ist mit in den Krieg in ein Land gezogen – und ist unter der aktuellen Bundesregierung immer noch dort - in ein Land, von dem die unwiderlegte Saga geht, dass noch nie fremde Herrscher es erobert hätten. Kann mal jemand bittschön aufrechnen, wieviele Milliarden dieser Einsatz den deutschen Steuerzahler schon gekostet hat? Und wie viel er weiter kosten wird unter einer neuen Bundesregierung, womöglich einer weiteren Bundesregierung unter deren Kanzlerin Deutschland das erste Mal seit Hitler wieder präventiv Zivilisten getötet hat (Kundus) – und das war ja kein Versehen, das war kriegsimmanenter Systematik geschuldet. Und die jetzt regierenden Parteien wollen noch mehr Soldaten hinschicken. Dabei sind die vor allem mit Selbstverteidigung beschäftigt. Vom Land sehen die gar nichts. Und nicht mal die Selbstverteidigung klappt, die Botschaft wurde dieses Jahr unter der aktuellen Bundesregierung angegriffen. Seither ist sie geschlossen, nicht mehr arbeitsfähig. Doch die Bundesregierung erklärt dieses Land zum sicheren Drittstaat, in den abgeschoben werden dürfe. Sie befleissigt sich zu sagen, Straffällige würden abgeschoben, ohne sich der Konsequenzen für Afghanistan im Klaren zu sein, wenn nur noch Straffällige zurückkehren, was das für das Land dort bedeutet, aus dem immer noch Flüchtlinge zu uns kommen, welch grauenhafter Braindrain für Afghanistan und was das für die Chancen der Taliban bedeutet. Wer hat die Kosten allein für die afghanischen Flüchtlinge, die durch diesen Kriegseinsatz entstanden sind, mal überschlagen? Themen, die lieber beiseite geschoben werden. Krieg hat im Wahlkampf nichts zu suchen. Oder macht etwa die Vertedigungsministerin (die ihrer eigenen Soldaten nicht Herr wird und welche vor Gericht zitiert) Wahlkampfauftritte und wirbt für Kriegseinsätze?

11.09.2017 

Keiner Ist meint : Keiner von diesen Luxuspolitikern ist böse, will das Böse. Dass wir uns nicht missverstehen bei der Behauptung, die regierenden Parteien gehören abgewählt, in die Wüste oder in die Opposition geschickt. Nicht weil die das Schlechte für das Land wollen, sicher nicht. Aber die Macht verschleisst, sie verengt den Horizont. Auch ist es völlig ok, dass diese Luxuspolitiker gut entlohnt werden. Allerdings ist inzwischen die Diskrepanz zwischen ihnen und Millionen Menschen am unteren Rande der Gesellschaft zu gross geworden. Diese Luxuspolitiker können sich nicht mehr vorstellen, dass es für einen Haushalt, der nicht HartzIV oder Grundsicherung bezieht, fast unmöglich ist, die 17.50 Euro Rundfunkzwangsgebühr, die noch dazu auf 21 Euro anwachsen sollen, vom Haushaltsbudget aufzubringen, das können sich unsere Luxuspolitiker schlicht nicht mehr vorstelllen. Sie können sich auch überhaupt nicht vorstellen, wie es ist, allein von HartzIV oder von Grundsicherung ein menschenwürdiges Leben in diesem Lande zu führen. Sie können sich nicht vorstellen, dass das nämlich überhaupt nicht möglich ist. Darum braucht es Wechsel an den Machtpositionen. Es müssen frische Kräfte her, die sich so etwas noch vorstellen können, die noch nicht von Lobbyisten eingelullt sind, die ihnen mit Drohszenarien über Arbeitsplatzabbau den Kopf schwindlig reden. Eingelullt vom Chefflobbyisten der Automobilindustrie, der vorher selber einer der Luxuspolitiker war, dass wer Schutz der Gesundheit vor Dieselabgasen fordere, ein grüner Fanatiker sei. Das zeigt vielleicht, wie sehr die Autoindustrie das Gefühl hat, das Wasser stehe ihr bis zum Hals. Kein Luxuspolitiker will Böses für das Land, davon kann ausgegangen zu werden. Aber ihr Horizont engt sich ein durch die Machtposition, weil sich das Verhalten der Menschen gegenüber der Machtposition verändert. Eine Demokratie braucht ständige Erneuerung. Macht ist in der Demokratie eine geliehene Sache. Aber wer im Dunstkreis der Macht mitschwebt und damit sein Geschäftchen macht, wie manche Spitzenmedienleute, die haben selbst Angst vor Veränderung und versuchen Spitzenpolitiker als unentbehrlich darzustellen und gar als Menschen wie du und ich, wie die FAS es mit der Kanzlerin macht, sie zu zeigen, wie sie Kaffee einschenkt, sie darf erzählen, wie viele spannende Menschen sie doch kennlernen darf. Das sei auch anderen gegönnt. Auch sie ist nicht unersetzlich. Auch sie kann sich nicht mehr vorstellen, dass 17.50 Euro Rundfunkzwangsgebühr für einen Haushalt zu viel ist, auch sie traut sich nicht zu sagen, dass das Gesetz zur Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk ein Unrechtsgesetz zu Lasten der Einkommensschwachen und zugunsten der Reichen und der Luxuspolitiker ist. Und der Gegenkandidat traut sich noch viel weniger das auszusprechen, da ist der Gesunde Menschenverstand längst in Ketten. Wie gesagt, keiner von diesen Leuten will Böses, sie sind theoretisch keine Demokratiefeinde, aber viele Auswirkungen ihres Handelns werden, je länger sie in der Machtwolke leben, umso fragwürdiger. Darum braucht es Frischluftzufuhr dort oben in der Politikerluxusetage. Das sollte sich der Wähler bewusst machen.

10.09.2017 

Auf Keinen Fall meint : Auf keinen Fall darf der deutsche Wähler vor der Bundestagswahl erfahren, wie teuer ihn der unvermeidliche Schuldenschnitt von Griechenland zu stehen kommen wird. Das Thema muss strikt aus dem Wahlkampf und in dieser Zeit aus der Öffentlichkeit herausgehalten werden. Das ist ja keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt für das Thema. Auf keinen Fall darf Draghi vor der deutschen Bundestagswahl irgend etwas sagen, was den Euro in Turbulenzen versetzen könnten. Das Thema, dass er mit seiner Geldverdünnungspolitik am Ende ist, muss aus dem deutschen Wahlkampf herausgehalten werden, darf nicht als beunruhigendes Element öffentlich diskutiert werden. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Dass unter der noch herrschenden Regierung die Spaltung in Arm/Reich im Lande an Fahrt gewonnen hat, darf vor der Bundestagswahl auf keinen Fall öffentlich zum Thema gemacht werden. Denn sonst scheinen die Wahlversprechungen der aktuell noch regierenden Parteien schal. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Auf keinen Fall dürfen vor der Bundestagswahl die wahren Kosten des Flüchtlingszustroms öffentlich diskutiert werden, das könnte die Wähler verunsichern. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Auf keinen Fall darf irgend ein Wähler vor der Bundestagswahl erfahren, dass er bei den Wahlprogrammen der herrschenden Parteien unweigerlich zu den Verlierern in der nächsten Parlamentsperiode gehören wird. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Auf keinen Fall darf die wahre Bezahlung von Millionen von Arbeitsverhältnissen, die die Statistik so schön machen, öffentlich diskutiert werden, dass sie nämlich zum Führen eines menschenwürdigen Lebens nicht ausreichen. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Auf keinen Fall darf die von der noch amtierenden Regierung und deren Parteien geduldete Diskrepanz zwischen Mitegesetzgebung (die Mieten schiessen in den Himmel) und der Rentenerhöhungsgesetzgebung (die Rentenerhöhungen bleiben weit hinter der Steigerung der Lebenshaltungskosten zurück) öffentlich diskutiert werden, das könnte Millionen Wähler, die auf die Altersarmut zusteuern, verunsichern. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt für das Thema. Auf keinen Fall darf öffentlich diskutiert werden, dass die Belastung der Bevölkerung durch Schadstoffausstoss von Dieselfahrzeugen auch nach der Bundestagswahl nach der Meinung der jetzt regierenden Parteien erheblich bleiben soll. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt. Auf keinen Fall darf vor der Bundestagswahl öffentlich diskutiert werden, wie viele Milliarden an Steuergeldern von den Arbeitsämtern für fragwürdige Weiterbildungs- und Fördermassnahmen verpulvert werden, nur um Menschen aus der Arbeitslosenstastik herauszunehmen. Das ist keine Lüge, das ist nur nicht der richtige Zeitpunkt, das zu diskutieren, denn kein Wähler soll vor der Bundestagswahl verunsichert werden, keinem Wähler sollen vor der Bundestagswahl die Augen für die wahren Verhältnisse und die wahren Absichten der Parteien geöffnet werden. Auf gar keinen Fall.