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12.03.2025 | Street Words CXCVI meint : Der war ernsthaft. Ich weiss auch nicht, wann die das nochmal verfilmt haben. Aber spottbillig, Zeit für Mittagsschlaf, oder? Der Mann neben mir ist heute Programm. Red Bull, ich trink keinen Kaffee, nie. Das passd ma goa ned. Ach Mensch, könnte ihr nicht einfach irgendwann mal was machen? Da hab i gsagt, ja Paul, du bist schon super, oder? But this flight after Caracas goes to Havanna. Its not gonna happen today. Also weniger als man denkt. What do you mean, she didnt know him? Schön, dass er Blümchen hat. Dann hab ich unten so einen Schlenker nach rechts gemacht. Und das ist halt dann die Kultur, die in dem Laden herrscht, von oben nach unten. Jetzt hatte kein Protestant das Münchner Bürgerrecht und zwar gar keiner. Seh ich fesch aus? Jaa, der ist ja auch schon ein bisschen älter. Wir haben uns lange nicht gesehen. Da hätt ich jetzt schon richtig Bock drauf. Hier wird ja nichts gebaut, warum sind dann die ganzen rotweissen Dinger hier? The button broke and they dont close any more. Wie kann man nur soviel lügen daheim. Alex told me, that she had already organized tea. Ich glaub, ich hab auch so ne Tasche. Die haben eine falsche Anzeige da oben, was ich alles schon erlebt habe. Und Rainer hat manchmal ganz andere Interessen als Karin. Also da ist wieder irgendeine Demonstration, da sind Idioten wieder unterwegs. Ich finde ihn total nett. Nachm Frühstück ham wir am Nachmittag Bingo. Ich wollte den Eichhörnchen-Film gucken. |
11.03.2025 | rauraurau meint : Rau ists geworden in unserer Gesellschaft. Nicht nur, dass wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik Polizisten Menschen niederschiessen. Gelobt sei die Bonner Republik. Nicht nur, dass alleweil einer mit dem Auto in eine Menschenmenge fährt oder dass wer wild auf andere Menschen einsticht. Ja, die 70er, die waren auf ihre Art rau. Da ist der Rauheitsbedarf der Gesellschaft mit RAF-Terroristen-Geschichten gedeckt worden. Und mit dem Eisernen Vorhang und dem labilen atomaren Gleichgewicht (davon spricht heute niemand mehr). Damit wurde ein enormes Gefühl der Angst geschürt. Dabei hatte der normale Bürger nichts zu befürchten. Die Zielgruppe der Bedrohten waren eine relativ kleine Liste aus der Spitze der Gesellschaft; ok, in den 70ern fing das mit den Flugzeugentführungen durch die Palästinenser an; da konnte es auch den Fluggast treffen. Aber heute ist nicht mehr sicher, wer aus dem Haus geht in einer City, wer zu einem unglücklichen Moment sich grad an der falschen Stelle befindet. Aber nicht nur das. Auch die Politik bietet ein Jammerbild. Es scheint den Parteien vor allem darum zu gehen, nicht ein Land in einer bessere Zukunft zu führen, sondern die anderen Parteien am Regieren zu hindern. Erst torpedieren die Schwarzen die Ampel. Jetzt bleibt den Grünen nichts anderes übrig, als die Pläne von Schwarz-Rot zu vermasseln; sonst stehen sie ja da wie die Deppen. Es herrscht ein raues Klima im Land. Das spiegelt sich im Erstarken der Ränder. Die Mitte wirkt ohnmächtig und führt sich noch kindischer auf als erlaubt, beklagt das Erstarken der Extremparteien. Was ist nur los auf dieser Welt. Politik, hiess es einmal, sei die Kunst des Möglichen. Jetzt heisst es, Politik ist die kunstlose Kunst des Schuldenmachens, des Geldverteilens mit der Giesskanne und des Klagens vor Gericht und nicht des fairen Verteilens des Kuchens. Politik ist jetzt wohl die Kunst der Käuflichkeit geworden. Damals wurde die Republik noch nicht von Blackrock regiert. Heute werden die geplanten Gigaschulden die Reichen noch reicher machen, denn wer, wenn nicht die Reichen, kann dem Staat so viel Geld leihen und es wird noch mehr Hotels geben, die Zimmer für 12 und 18 Tausend Euro pro Nacht anbieten. Kauf mir das, gib mir das, und ich gebe Dir die Stimme. Hinzu kommt der weltpolitische Verhau. Hier steht nichts mehr grade, die transatlantische Allianz am Zusammenbrechen. Und klar, die Migrationsströme haben sich verändert. Weiss man noch, wie 1956 in der Ungarnkrise mit den Flüchtlingen umgegangen worden ist oder 59 mit den geflohenen Tibetern? Heute wissen Menschen weltweit Bescheid, wo Durchlass, Durchschlupf ist, und auch, wo eine humane Politik herrscht und wo Menschenrechte was gelten und auch die Mobilität hat sich weltweit enorm verbessert. Nichts ist zu hören von Flüchtlingsströmen, die sich nach Moskau bewegen, nach Belarus, nach Nordkorea, nach China und auch die USA dürften bald, wenn der Typ im Weissen Haus so weitermacht, zu dieser Achse der Unattraktiven gehören. |
10.03.2025 | Diev i.e. L. Falt meint : Wie vielfältig doch die Menschen sind. Allein das Erscheinungsbild, die Formen, die Hautfarben, die Sprache, die Laute, die Ausgestaltung von Körper, Mimik, die Proportionen, das Haar, die Augen, die Haltung, der optische Eindruck, das Temperament, die physische Präsenz, die psychische Präsenz, die unterschiedlichen Lebensalter, die unterschiedliche Wahrnehmung der Welt. Diversität ist alles unter den Menschen. Wobei der Menschheit die Grundunterscheidung in Männchen und Weibchen schon genügend zu schaffen gibt. Und mit den ganzen Spielarten dazwischen sind viele erst recht überfordert. Dabei sorgen die für einen ganz besonders schillernden Reichtum. Mei, und wie die Menschen sich einrichten, ihre Höhlen, ihre Wohnungen, ihre Lofts, ihr Löcher, ihre Paläste, ihre Datschen, ihre vier Wände, ihre Fahrzeuge, ihre Gärten, ihre Ruhe- und Relaxmöbel, ihr Balkone, ihre Gärten. Die Menschheit ist ein Ding zum Nichtsattsehen daran. Auch wie jeder so seine eigenen Ziele hat, seine eigene Gangart – oder seine Schuhe, wie ein Film von 2000 zeigt. Der kommt jetzt, WALK DONT WALK, am 3. April in Wiederaufführung ins Kino. Er erzählt Bände über die New Yorker, ausgehend allein von den Schuhen und dem Gang der Menschen. Und dann die Vielfalt der Stimmen, die Atemgeräusche. Und immer auch der erotische Aspekt. Allein die Gerüche, die mag der Mensch nicht so, nicht die eigenen, und noch weniger die der anderen. Von dieser Unausstehlichkeit leben ganze Duftindustrien. Als ob dem Menschen seine natürliche Vielfalt nicht reicht, muss er noch mit allerlei Mitteln daran herumfuhrwerken, mit ästhetischer Chirurgie beispielsweise, die aber gerne gegen die Vielfalt arbeitet. Und die Vielfalt spiegelt sich: in den Museen, in den Kulturprodukten, in den Erfindungen, in den Angeboten in den Läden, in den Medien und Zeitschriften, in den Organisationen, in den Gremien, in den Veranstaltungen, in den Disziplinen und Ebenen von Wissenschaft und Glauben, in den Geschichten, in den Texten, in den Wörtern, den Worterfindungen, den Wortkombinationen, in den Wortintentionen, in den Wortsammlungen. |
09.03.2025 | Sol i Dar i Tät meint : Solidarität ist ein beliebtes Schlagwort und scheint ein schwierig Ding zu sein. Warum ist Solidarität so schwer? Warum ist Solidarität gerade unter Diskriminierten, Schikanierten, Ausgegrenzten, Minderheiten so schwer? Warum sind oft kleine Gruppen zudem noch extrem zersplittert? Eine der grössten und weitherum als immer noch benachteiligt sich sehenden Gruppen unter den Menschen sind die Frauen. Trotzdem tun auch sie sich mit Solidarität schwer. Das Urbeispiel für weibliche Solidarität dürfte das griechische Theaterstück Lysistrata von Aristophanes sein. Hier kämpfen die Frauen mit dem Mittel der solidarischen Verweigerung gegen die Männer, die nichts Gscheiteres zu tun haben, als Krieg zu führen. Wäre auch heute mal wieder an der Zeit. Aber nicht ein Anzeichen davon; gerade mal Omas gegen Rechts. Anlässlich des Internationalen Frauentages kommt nächste Woche ein wunderbar unterhaltsamer Film ins Kino, der von einer erfolgreichen Solidaritätsaktion von Frauen erzählt. Am 24. Oktober 1975 probten die Frauen Islands den Ausstand. Die neue Dokumentation zu diesem Ereignis heisst: SEIN TAG OHNE FRAUEN – THE ISLAND STOOD STILL. Sie nahmen frei, gingen spazieren, aber sie arbeiteten nicht, nicht in der Fabrik, nicht im Haushalt, nicht in der Kinderbetreuung, nicht im Büro, sie gingen auf die Strasse und forderten die Gleichstellung, rechtlich wie auch was die Bezahlung betrifft: Gender-Equality. Umwerfend: etwa 90 Prozent der Frauen Islands haben teilgenommen! Und sie hatten Erfolg. Die geforderte Gender-Equality hat seither in Island deutlich zugelegt. Und man fragt sich, warum die Frauen das heute nicht schaffen; denn immer noch sind die Unterschiede gerade in der Bezahlung überall weitverbreitet, ein ständiger Stein des Anstosses. So ein Ausstand jedoch dürfte weit wirkungsvoller sein als ein ewiges Gerangel und Gezerre um Quoten. Nun, Solidarität scheint ein schwierig Ding zu sein und nur selten zu gelingen. Hier ist dezidiert die Rede von Solidarität innerhalb einer Gruppe Betroffener. Dagegen gibt es die demonstrierte Solidarität. Die ist wohlfeiler zu haben und häufiger. Es ist die demonstrierte Solidarität mit anderen, mit Opfern, mit in irgendeiner Weise Ausgegrenzten, Benachteiligten, Diskriminierten, für oder gegen ideologische, politische Strömungen. Solche Demos gibt es häufiger, gerne auch mit Künstlern, Musik, als Events. Das wäre ein anderes, nicht minder interessantes Thema. |
08.03.2025 | De Kret meint : Dekret. Sekret. Exkret. Regret. Und vorwärts, seitwärts, rückwärts, rückwärts und vorwärts, seitwärts, rückwärts, rückwärts. Ich dekretiere Zölle. Ich dekretiere die Zölle zurück. Ich dekretiere den Weltfrieden. Ich dekretiere den Weltfrieden zurück. Ich dekretiere die sofortige Zufriedenheit meiner Wähler. Ich dekretiere, oh, ne, die muss bleiben. Ich dekretiere, dass ich der Präsident bin. Ich dekretiere, dass ich der grösste bin. Ich dekretiere, dass alle Illegalen raus müssen. Ich dekretiere, dass die Illegalen noch etwas bleiben können, wer macht bei mir sonst den Hausputz. Ich dekretiere, dass heute der Frühling anfängt. Ich dekretiere, dass die Eier billiger werden müssen. Ich dekretiere, dass die Börsen ihre Talfahrt beenden. Ich dekretiere, dass die Fantasie eines Präsidenten grenzenlos ist. Ich dekretiere, dass es morgen Mittag Hühnersuppe gibt im Weissen Haus. Ich dekretiere, dass mein Gast Selensky einen hochroten Kopf bekommen soll. Ich dekretiere, dass die moderne Herrschaftsform das Dekretieren ist. Impera et decreta. Ich dekretiere, dass es keinen Klimawandel gibt. Ich delektiere das Dekretieren. Le décret, c' est moi. Ich dekretiere, dass die Weisswurst ab sofort White Sausage heisst. Ich dekretiere, dass es unter den Menschen nur Frauen und Männer gibt. Ich dekretiere, dass Donald Trump kein rechtskräftig verurteilter Straftäter ist. Ich dekretiere, dass der amerikanische Präsident ausserhalb jeden Gesetzes steht. Ich dekretiere, dass meine Dekrete die Zehn Gebote ersetzen. Ich dekretiere, dass ich geistig bei Kräften und gesund bin; Beweis dafür sind meine Dekrete. Ich dekretiere, dass mir der nächste Friedensnobelpreis zusteht (dafür muss ich jetzt vorerst doch noch meinen Busenfreund Put Put Put mit ein paar Dekreten ein bisschen ärgern). Wer heute keine Dekrete erlässt, erlässt keine mehr. Zeig mir deine Dekrete und ich sage dir, wer du bist. Die Rehlein, sie beten zur Nacht, Dekret sieben, Dekret acht, Dekret halb neun, Dekret halb zehn, Dekret halb elf, dekret zwölf, die Rehlein, sie beten zur Nacht, Dekret einhundertacht, Dekret einhundertneunzig, Dekret dreihundzehnsiebzig. Décretin, Décretdeux. |
07.03.2025 | My Opie meint : Myopie, Kurzsichtigkeit oder von der Kunst, vor den eigenen Bug zu schiessen. Ein giftgrüner Grünenangifter hat immer giftgrün gegen die Grünen gegiftet, bis er eines Tages auf sie angewiesen war. Und das kam so. Der giftgrüne Grünenangifter hat immer giftgrün gegen die Grünen gegiftet, weil er sich davon politisches Kapital versprochen hat. Nun, die politische Rendite des giftgrünen Grünenangiftens war mässig, das Wahlresultat nicht ganz so krass schlimm, wie es auch schon war, aber alles andere als ein Highlight, gar als ein Bonus für die giftgrüne Grünenangifterei. Des giftgrünen Grünenangifters politischer Ehepartner, mit dem er eine Union bildet, wiederum hatte erfolgreich mit einer Gerichtsklage den Haushalt der Ampel-Regierung, also seines politischen Gegners, geklagt und in indirekter Folge davon erfolgreich zum Einsturz gebracht. Wodurch sich tatsächlich aufgrund der nachfolgenden Wahlen die Regierungmöglichkeit für den politischen Ehemann des giftgrünen Grünengifters ergeben hat. Aber, es lebe die Kurzsichtigkeit, jetzt ist dieses politische Ehepaar plötzlich auf die so herzlich giftgrün angegigfteten Grünen angewiesen; kurz vor Torschluss des alten Parlamentes; denn sie brauchen diese zwengs einer Zweidrittelmehrheit für eine Grundgesetzänderung, damit sie mit massiv besseren Haushaltsmitteln ausgestattet in der neuen Regierung überhaupt handlungsfähig sind. Die giftgrün Angegifteten stehen nun vor der kitzligen Frage, wollen sie dem politischen Gegner in gleicher Münze heimzahlen oder wollen sie im Hinblick auf die Regierbarkeit des Landes – und dann ohne sie – nicht im Wege stehen. Normalerweise steht dann ein politischer Deal an. Aber der kann nur in Versprechen bestehen. Und da sollten die Grünen gewarnt sein, dass das politische Ehepaar, das dann an der Macht sein wird, seine Versprechen auch hält; allein das Ansinnen der Abstimmung über die gigantischen Sondervermögen ist ein eklatanter Bruch eines Wahlversprechens. Die Verführung für die giftgrün Angegifteten ist sicher gross, den Sondervermögen nicht zuzustimmen, dadurch vermutlich bald schon Neuwahlen herbeizuführen mit der Spekulation, dann besser abzuschneiden. Kommt halt drauf an, wer den politischen Gegner erfolgreicher anschmiert. Wenn die griftgrün Angegifteten aber sich staatsmännisch und also weitsichtig zeigten, so dürfte ihre politische Rendigte gering sein; sie würden voraussichtlich weiter giftgrün angegiftet werden vom giftgrünen Grünenangifter und das Wahlvolk scheint auch zu blöd, einen staatsmännischen Selbstopferungsakt anerkennen zu können. |
06.03.2025 | Turbu Lenz meint : Das wird ein turbu Lenz, ein turbulenter Lenz, nix Turbolenz, Turbulenz. Die halbwegs verlässliche Weltordnung aus den Fugen. Amerika auf dem Rückzug. Amerika am Verzwergen. Ein Häuflein Trump, das bald in sich zusammensacken wird. Alte Gewissheiten hinweggefegt, bevor du dichs versiehst. Die Ukraine dem Russen zum Frass vorgeworfen. In Nahost führt sich der Israeli wie Rambomob auf, ein angefressener Rambo, der ausser Rand und Band geraten ist und nur noch zuschlagen kann. In Deutschland würden sie den Turbo anwerfen wollen, den Dopplwumms, die Bazooka im Quadrat, je grösser der Irrsinn, desto plausibler. Wenn das mal gut geht am 13. dieses Turbolenz, die Turbolenz-Abstimmung im Bundestag, die eine Zweidrittelmehrheit braucht. Das Unumgängliche. Wir wollen uns ja nicht selbst dem Russen zum Frass anbieten. Das Ende der US-Dominanz auf der Welt. Unklare Blockwettbewerbe. China würde schon mit Krieg drohen. Die Trump-US nur noch eine von verschiedenen Dominanz-Mächten. Vielleicht derrappelt sich Europa, hat grad einen Versuch mit Indien hinter sich; es gibt noch genügend Märkte auf der Welt, blockfreie, die nichts gegen Öffnungen haben, wovon beide Seite profitieren täten. Bis alle Welt die hiesigen Standards erreicht hat, erst recht, wenn die Nachhaltigkeit noch verstärkt gefordert wird, sind gigantische Wachstumspotentiale in Sicht. Auch ohne die US. Und China allein kanns nicht rocken. Es gibt hier schon Leute, die kaufen nicht nur keine Teslas mehr, die fragen viel öfter nach der Herkunft der Waren und wenn sie made in US hören, winken sie dankend ab. Eine halbwegs stabile Weltordnung in den Turbulenzen verflogen. Andererseits sind alle Vergleiche mit bisherigen Reichen und ihren Zusammenbrüchen hinfällig. Weil andere Zeiten sind, andere Verflechtungen, andere Kommunikationswege, Informations-, Wissens-, Entdeckungs-, Forschungs-, Handelswege. Die ganze KI- und IT-Welt, die verändert bereits jetzt real mehr, als es selbst die kühnsten Vorstellungen kaum abschätzen können dürften. Wenn in historischen Zeiten Reiche zerfallen sind, so sind sie es. Das ist heute nicht mehr so ganz einfach. Die multivariable Welt. Die multidivergente Welt. Die Welt, die sich aus modernen Monaden ständig neu bildet. Aber auch eine vom Klimwandel in heftigen Turbulenzen gestürzte Welt. Wird das ein Secco-Lenz, ein Trocken-Lenz? Wann hat es das letzte Mal geregnet? Wo liegt der Schnee, der im Frühling schmelzen und Flüsse, Seen, Reservoirs füllen soll? Wann kommt der Regen, der die Natur zum Erblühen bringt? Dig nach Regen, Baby, dig nach Regen, dig, dig. |
05.03.2025 | Ma Laise meint : Da ist sie nun, die Malaise. Die närrischen Tage sind vorbei, die lustigen Merkeljahre, als alles mit Geld geregelt werden konnte, als man glaubte, keine Vorsorge treffen zu müssen. Jetzt beginnt der Ernst oder der Friedrich des Lebens. Im Haushalt klafft ein Loch, ein enormes Loch und guter Rat, es zu stopfen, ist teuer. Wir zahlen teuer dafür, dass wir zu unseren demokratischen Prinzipien stehen, dass wir es nicht durchlassen, dass in einer Zeit der regelbasierten Weltordnung ein Potentat eines irrsinnig grossen Landes ein viel kleineres Land überfällt. Wir bezahlen dafür mit teurerer Energie. Das ist es uns wert. Das ist gewollt. Aber es gibt anderes, was die Situation verschärft. Die Engstirnigkeit von Partei- und Machtdenken. Da will einer unbedingt an die Macht, die Union bringt den Haushalt der inzwischen abgewählten Regierung vor Gericht und bekommt erstaunlicherweise Recht, wohlwissend, dass sie selber, wenn sie an der Macht wäre, genau so mit den Budgets und Titeln jonglieren würde; das ist schliesslich Haushaltskunst, nicht penibel nach dem Buchstaben des Gesetzes. So wurde das immer gemacht. Nur hat die Union mit dieser Klage weder sich noch dem Land geholfen. Jetzt, an die Macht gekommen, steht sie vor demselben Haushaltsproblem. Das verschärft sich aktuell noch durch die isolationistische Politik Amerikas und verlangt den Europäern und damit auch den Deutschen deutlich grössere finanzielle Leistungen ab, in der Rüstung wegen dem Krieg und in der Wirtschaft wegen der Zollpolitik der Amis. Sowieso hätte es die Union jetzt leichter, hätte ein paar Milliarden wenigsten mehr, wenn sie damals nicht auf der fremdenfeindlichen Mautlüge bestanden hätte. Die hat den Steuerzahler direkt mehrere hundert Millionen gekostet und indirekt entgeht dem Staat dadurch täglich Mautgeld, das sich inzwischen auf Milliardengrösse summieren würde. Selbstverschuldete Malaise. Was nicht garantiert, dass der Malaiseverschulder auch über die nötige Lösungskompetenz verfügt. Aber es gibt ein Zauberwort, Sesam öffne Dich, nenn mich einfach Sondervermögen. |
04.03.2025 | Text und Reaktion meint : Müssen Texte Reaktionen zeitigen, sollen sie, dürfen sie? Texte können zu roten Köpfen führen, können die Medien überrollen wie ein Tsunami, wie neulich aus dem foulen Ovice. Texte können Menschen die Facon verlieren machen. Texte können ergo Gewicht und Wirkung haben. Es gibt Texte, die müssen befolgt werden, Gesetzestexte. Es gibt Versprechenstexte, Wahlversprechen, die müssen nicht befolgt werden. Dürfen gerne. Oder auch nicht. Können Texte Karambolagen einfrieden, einhegen, vermeiden, verhindern? Gibt es eine Art Abnutzung durch Texte? Bei KI in Lernsystemen beispielsweise, wenn Du weisst, dass die ganzen Belobigungen und Bewertungen rein automatisch erfolgen und nur den Zweck haben, dass der Lernende auf der Seite bleibt. Solche Arten von Texten können ganz bald abgebrüht machen. Entziehen sich selbst durch ihr Wesen der Automatik die Wirkung. Oder sind die Texte vollkommen egal? Ist ihr Zweck nur die heisse Luft, das Säuseln, macht der Ton die Musik? Hauptsache klingt gut, Verifikation wird nicht erfolgen. Haften Texte an Dingen, an Tatsachen, an Verhältnissen, an Konditionen, an Beziehungen? Oder sind Texte freischwebende Luft- oder Seifenblasen und man kann sich daran ergötzen oder nicht? Die Suche nach dem zwingenden Text. Ein Text, dem nicht zu entkommen, dem nicht auszuweichen, dem nichts entgegenzusetzen ist. Ach was, jeder Text ist relativierbar, kann auseinandergenommen werden, verprügelt, verniedlicht, lächerlich gemacht. Andererseits wissen wir von Despoten, und nicht nur von ihnen, dass sie geil auf gewisse Texte sind und diese auch 100pro glauben, es sind Komplimentstexte, Ergebenheitsadressen, Unterwürfigkeitstexte oder auch Texte, die als Tiraden auf die Feinde der Despoten gemünzt sind. Es sind Beifallstexte, Schmeicheltexte, oft gerne auch Selbstverleugnungstexte, die die Despoten gierig aufsaugen, und nicht nur sie. Den Texten glauben sie aufs Wort. Hier haben Texte eine garantierte Reaktion. In solchen Zusammenhängen sind gewisse Texte leicht einsetzbar. Andererseits sollten auch sie sich vorsehen in Zeiten von Klontexten, von KI-Texten, mit denen sie doch leicht einzuwickeln wären. |
03.03.2025 | Einemerkwürdigkeit meint : Wie mit keinem Text gegen die Zeit anzuschreiben ist, wie kein Text den Ablauf der Zeit aufhalten kann. Auch Texte verwittern, zerbröseln irgendwann. Der Zahn der Zeit nagt an ihnen. Auch ihre Wiederholung, ebenfalls so eine Eigenart von Texten, dass sie gerne in ähnliche Schienen einmünden, hilft nicht gegen die Zeit. Die alte Leier zahnlos. Die Suche nach der Verbindlichkeit von Texten: aussichtslos. Immer wieder zerrinnen sie, immer wieder schleifen sie sich ab, greifen sich ab, weden wirkungslos. Texte, die treffen, Texte mit Schärfe, ein Traum, ein Wunschtraum. Texte, die wurmen, Texte, die klönen, Texte, die verführen, Texte, die tönen. Texte, die sich um Regeln nicht kümmern. Texte, die schmerzen. Texte, die jucken. Gar Texte, die Halt verleihen. Texte mit Schnoddrigkeit. Texte, die zu denken geben. Altbekannte Text. Auswendiggelernte Texte. Verinnerlichte Texte. Texte mit geringer Halbwertzeit. Texte mit schneller Verfallszeit. Gehörnte Texte. Zornestexte. Weisshaustexte. Cholerische Texte. Texte gegen Gewalt. Gewalt von Texten. Glitzer-, Flitter-, Glamourtexte. Verhöhn-, Verspott-, Versöhntexte. Miau- und Kraultext, Seelenmassagetexte. Abhalftertexte. Zukleistertexte. Texte, die die Geschichte vorwärts treiben. Texte, die Frieden bringen oder Krieg auslösen. Notwendige Banaltexte. Texte, die Emotionen, Liebe, Hass, Bestürzung, Mitleid, Verzweiflung, Sehnsucht, Verständnis, Milde, Wissen, Visionen, Bluff, Verführung ausdrücken. Alle vom Zahn der Zeit bedroht. Schlaumeiertexte. Manche mit stupender Wirksamkeit. Fremdenhasstext, Vorurteilstexte, subtile Insinuiertexte, Manipuliertexte. Mit allen Wassern gewaschene Texte. Texte für alle Situationen. Texte für alle Gemengelagen. Wir tun, was wir können. Wir helfen, so lange nötig. Es gibt keine Alternative. Apodikttexte. Werweisstexte. Gummitexte. Allwettertexte. Allerweltstexte. Populär- und Elitärtexte. Texte am laufenden Band. Endlostexte. Suaden. Alarmsignaltexte. Doppelbodentexte. Konfustexte. Verwirrtexte. Reguliertexte. Ermahntexte. Gedenktexte. Auch sie von Abnutzung bedroht. Verwaschene, löchrige Zähtexte. Dünnflusstexte. Aussonder-, Diskriminier-, Übervorteil-, Nepptexte. Wegwerftexte., Konjumktiv-, Konditional-, Imperativ-, Wunsch-, Bitt- und Flehtexte. Fluchttexte. Fliehtexte. Fliesstexte. Funkel- und Trübtexte. Texte, die Optimismus, Pessimismus, Dystopie oder Herrschaftsansprüche ausdrücken. Verwünsch- und Voodootexte. Geschrieene, gedachte, gebrüllte, verhaltene, nie ausgesprochene, nie erfundene Texte. Jahreszeittexte, bald Oster- und Pfingsttexte nach den Faschingstexten, den Apriltexten. Textur-Frisur. Friesen-, Bayern-, Meer- oder Alpentexte. Tageszeittexte. Beziehungs- und Beziehungsdelikttexte. Gerichtstexte. Juristische Textkonvolute. Klärungs-, Erklärungs-, Definitions- und Selbstdefinitionstexte. Schmierzetteltexte, Anbrandtexte, Textflut, Textreste vom Feste. Texte in Residence, Preistexte, Hochpreistexte, Wertlostexte. Wortsammeltexte. Textsammelbox. Textsammelkiste. Textsammelblatt. Produktionstexte. Textproduktion ad libitum. Quäcktext, Quaktext, Quarktext, Quältext. Textqual. Sich an Texten übernehmen, verschlucken. Spieltexte, Spielereitexte, Textspielerei. Du hast noch einen Text frei. Textothek. KI-Texte. Kitexte. Kitatexte. |
02.03.2025 | Okdann meint : Okdann müssenwirhalt ohneNATO auskommen. Okdann bricht die NATOhalt aus einander. Okdann müssenwir unshalt andenGe dankengewöhnen. Rupture. Bruch. Riss. Fricture. Break. Das war bisvorkurzem nochsowe nigvorst ellbar wiedieIdee dassderAt lantikaustroc knet. Abersiehat jaauchvi elBlöds inngemacht. DenkichanAfg hanistanin derNacht. Siehatvi elScheissege bautdieNA TO. Abersiehat unsauch geschütztodernicht hatdasGef ühlvonSich erheitgege benodernicht. Demwirdjetzt derBodenent zogen. Rupture. Frakture. Riss. Vielleichttutdas denEuropä ernganzg ut, sichaufsich zubes innen. Selbstreflektion. Selbstvergewisserung. TschüssNATOTschüssNa. GutnachtNato. Aurevoir. Aufnimmerwie dersehen. Nimma. Nimma. SollderAm imitdemRus senvö geln. Oderderei nedenandern. Musshaltaus derNATOei neEUTO werdeneinselbstfah rendesau towerden, eine EUROPEANTREATYORGANISATION. Spaltungei nessiamesi schenZwill inges. Keineleich teOpera tion, höchstdiffizil. Kanneinero derbeidevondenzw eienster ben. PlötzlicherHerzto deines 76-jähri genkeinesoschmerz licheAngelegenh eitmehr. Keinerwirdsagen jetztmusstedieNATOsojungster benkeiner wirddassa gen. Siehateinegu teZeitgelebtund ihreFunk tionausgeübt. SiehatdieGrund lagefüreinbrei tesSicherheitsge fühlgelegt. SiehatdenAt lantiküberbrückt, siehatdenAt lantikschmälerge macht. SiehatdieVerz ahnungderbeidenKon-undSubkontin enteenormver stärkt. Siehatdentrans atlantischenAust auscherheb lichausgew eitet. Jetztwer dendieseBandengek appt. DerAtlan tikwirdwiederbreiterundschwererzuü berquerensein. TschüssNA Toerzählmirno cheinGutnachtgschicht leinspielnochmalSan dmännchen. SingnocheinmaldasLi edvondertrü gerischenSi cherheit. EinMan nanderfalschenSt ellekanndiegan zeWeltdurchein anderbrin gen. Dasnen nenwirmä chtig. Wau. Wau. Dasverlang tunsRespek tab. AbRespekt. DerResp ektisab. DieResp ektisabApp. DieSicher heitiswegApp. DieSi cherheitsAppisi mArsch. Gesuchtsin dneueSicherheitsbrin gerundneueSicher heitsgaranten. Ahnochei neFrageweissje mandeinenkom petentenScheidungsan walt? Derletzt eWunschderNA Toistes, dassihreA scheüberdemAtlan tikverstreutwer devonei nemZepp elinaus. Undtröst licheinje deristerset zbar. |
01.03.2025 | Se Len meint : Nepp, nepp, wer neppt hier wen?
Geheimnisvolle Seltene Erden geistern durch die News. Offenbar hat grad irgendwer irgendwen damit geneppt. Und der Geneppte dürfte einer sein, der sich immer als der Geneppte fühlt und nur Deals abschliesst, bei denen er widerum sich einbildet, den anderen zu neppen. Es geht um Seltene Erden. Dazu zählen wir jetzt ganz schamlos Selen. Aus einem gewissen Grund. Mehr symbolhaft. Denn wir wissen, wo sie versteckt sind. Und der Ami weiss das nicht. Der Ami, der der Nepper sein möchte, also der Nepperami, glaubt, dem Ukrainer für eine halbe Billion Seltene Erden abzuneppen. Nur weiss kein Mensch, wo die zu finden sind. Sie seien in keiner geologischen Karte, in keiner einzigen Karte, die Bodenschätze verzeichnet, vorhanden. Daher der kleine Tipp, des Rätsels Lösung, sie sind im Namen des Führers der Ukraine verborgen: Selen-Sky. Und jetzt ist klar, wer diesmal wen neppt. Da kann er unterschreiben was er will, die Schürferei aus seinem Namen kennt keine Grenzen, denn da kann geschürft werden, und das Selen bleibt gleichzeitig erhalten. So kann er in aller Naivität das seltene Mineral, die seltene Erde verkaufen – und verliert sie doch nicht. Wehe aber, wenn der grossmaulige Dealer von ennet dem Atlantik spannt, dass er über den Tisch gezogen wird, wehe aber, wenn die Texte stimmen, dass er erpresst werde vom Verbrecher im Kreml mit Orgienviedobebweisen von anno dunnemals, oh, oh, sein Verhalten jedenfalls passt dazu. Es dürfte ganz schön brodeln jetzt in den amerikanischen Armee- und Geheimdienstkreisen und verwunderlich wäre es nicht, wenn dort präventiv Szenarien eines Staatstreiches durchgespielt würden. Ja, die müssen das sogar, denn mit diesem irrlichternden Präsidenten steht sehr schnell auch Amerikas Sicherheitsdoktrin auf tönernen Füssen. Davor muss die Armee das Land schützen. Der Eindruck ist nicht von der Hand zu weisen, dass Grosmmaulami dabei ist, sein Land an Russland zu verneppen. |
28.02.2025 | Fas Ching meint : Jetzt faschingt sichs erst recht, so scheint es. Die Leute strömen kostümiert zu den Bällen, zu den Anlässen, wie um zu zeigen, wir lassen uns durch einen doofen Anschlag doch nicht das Feiern verbieten. Klar, das ist ein Diskussionspunkt. Sollen die Marktweiber nach dem Anschlag an der Dachauerstrasse tanzen oder nicht. Das Problem ist, wenn solche Veranstaltungen untersagt werden, ist die Wirkung des Anschlags und damit der Paukenschlag, den der Täter zu verursachen beabsichtigt, noch grösser und nimmt noch mehr Platz in den Medien ein. Bedenklich ist das besonders, wenn der Täter psychische Störungen aufweist und nicht primär ein Islamist ist. Und das ist in diesem Fall eine Deutung, die sich allmählich ihren Weg bahnt; nur langsam, weil sie nicht ins Konzept von so manchen passt. Aber auch im Islamistenfall ist die Rendite der Terroristen grösser. Oh, mit so einer kleinen Tat so eine Riesenwirkung erzielen, sogar den Bundespräsidenten in Bewegung setzen. Die Politprominenz ist in solchen Fällen wie auf Knopfdruck manipulierbar. Sie gerhorcht sozusagen auf Täterkommando. Und nutzen es – speziell wenn gerade Wahlkampf ist – für Eigen-PR. Oder gab es Politiker, die den Tatort ohne Fotomeute besuchten? Alles dreht sich plötzlich um den Täter. Sein Name, bislang sowas von bedeutungslos, erhält politisches und mediales Gewicht, wird bekannt; die 15 Minuten Ruhm. Wenn das mal keine Trittbrettfahrer, keine Nachahmer, zusätzlich zu den eh schon entschiedenen potentiellen Tätern, auf den Plan ruft. Vielleicht war er ja schon einer aus diesem Feld. Nach dem enormen Medieneffekt des Dachauer Anschlages ist zu 100 Prozent mit weiteren solchen Taten zu rechnen. Einen Schutz dagegen gibt es nicht. Eine 100%ige Prävention auch nicht. Überall kann jederzeit ein Auto in eine Menschenmenge fahren. Oder – Verbot hin oder her – mit einem Messer auf Menschen einstechen. Zusatzproblem der Medienaufmerksamkeit in solchen Fällen: sie dürfte mit den mit der Zuverlässigkeit des Amens in der Kirche darauf folgenden Verurteilungen und dem latenten Fremdenhass, der darin mitspielt, der AfD nur noch mehr Wähler zutreiben. Weil die Schuld für diese Untaten eben leichter auf die zu schieben ist, die politisch am Ruder sind, also die Establishis. Die haben den Amtseid abgelegt, das Land vor Unbill zu schützen. |
27.02.2025 | Tschüss RebaWO meint : Donnerstag, Tschüss regelbasierte Weltordnung, so weit es sie überhaupt je gegeben hat. Tschüss UNO. Tschüss Internationaler Gerichtshof. Tschüss gleich auch mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht. Die sind alle nichts mehr wert. In den Gulli mit ihnen. Jetzt gilt das Recht von Verbrechern, von zur Fahndung ausgeschriebenen mutmasslichen Straftätern, von Geldprotzen, Lügnern, Diktatoren und andere Arten von Halunken. Es gilt das Recht des Stärkeren. Ein Krieg ist kein Krieg mehr, der ist eine Handelsware. Ein Aggressor ist kein Aggressor mehr, ihm wird erobertes Land wohlfeil angeboten, wenn er nur ums Himmels willen Frieden macht, Diktatfrieden als Deal. Es sieht schlecht aus für Europa, das die Idee einer regelbasierten Weltordnung aufrechterhalten und zur Vollendung bringen will. Das wird von den Grosskotzen nur noch als stümperhaftes Gejaule abgetan. Das interessiert im Konzert der vorgeblich Mächtigen keinen. Mal schauen wie weit sie mit ihrer Regel der Regellosigkeit und des Stärkeren kommen. Mal schauen, ob sich die Autokratenkrähen keine Augen aushacken. Tschüss regelbasierte Weltordnung. Die wird trockengelegt, finanziell ausgedörrt, so wie Teile der Welt dank des Klimawandels ausgedörrt werden. Auch das interessiert keinen. Nur noch der Gewinn, die billige Energie, nach uns die Sintflut, die Katastrophe, fracking as fracking can; den letzten Energietropfen aus der Erdrinde rauspressen.Was unsere Generation an Ressourcen verjubelt, wächst nicht nach, nicht in Generationen. Drum pfeif auf eine regelbasierte Weltordnung, auf die Idee der Demokratie, auf die Idee eines demokratischen Welthandels. Es gilt nur noch der amerikanische Deal, und der will alle neppen, indem er behauptet, alle würden ihn neppen. Jammerlied. Klagelied. Trauerspiel. Endspiel. Wirkt so, als wollen sie sich noch ein paar Goldstücke als Mitbringsel in den eigenen Sarg zusammenklauben. Die Welt ist in Bewegung. Das ist gut so. Aber es sieht nicht nach einer guten Bewegung aus. Das ist schlecht so. Da wird einem ganz dystopisch. Es hat mal jemand gesungen, von nun an geht’s bergab. Es war die Knef. Die dürfte wohl kaum die weltpolitische – und vielleicht auch bundespolitische – Realität von 2025 gemeint haben. Es sah schon öfter so aus. Aber diesmal sieht es ganz besonders scheisse aus. Tschüss RebaWO, auf Nimmerwiedersehen, welcome to the SciFi-Fantasy-World of bloody Imperia. |
26.02.2025 | Kulturgänger XLVIII meint : Komödie im Bayerischen Hof, München (komoedie-münchen.de). IN GEHEIMER MISSION, ein Schwank von Michael Parker in der Inszenierung von Martin Rassau. Gastspiel der Comödie Fürth vom Dienstag, 25. Februar, bis Sonntag, 16. März 2025. Wann bekommt man in unseren tristen Zeiten noch einen waschechten Schwank zu sehen, und dazu noch comme-il-faut gemacht? Sicher nicht auf der politischen Bühen. Jetzt aber in der Komödie im Bayerischen Hof in München! Seit 30 Jahren spielt die Comödie Fürth ihn schon. Er hat nichts an seiner Fröhlichkeit, seinem Tempo, seinem Prinzip „Pointe, Lacher, Pointe, Lacher“, klapp, klapp, „Tür auf Tür“ zu verloren. Das ist das Schöne an so einem Schwank, dass er wie alterslos wirkt, dass sich das Vergnügen des Zuschauers im Kopf aufbaut, weil er ja weiss, wer hinter welcher Tür verschwunden ist, weil er weiss, wer heiß auf wen ist und weil er auch weiss, was andere nicht wissen dürfen. Dabei spielt das Thema Diskretion eine zentrale Rolle, beispielhaft verkörpert von der Figur des typischen, britischen Butlers, der keine Miene verzieht und seine tadellose Haltung bewahrt, wenn sich nicht gerade seine Krawatte an verfänglicher Stelle mit einem Frauenzimmer verklemmt; Glanzrolle für Martin Rassau und brillantes Gegenstück gegen den anderen Protagonisten Volker Heissmann als bayerischer Botschafter Hengstenberg in London, der in seiner leer gewähnten Residenz ein Fremdgehwochenende plant. Doch nach und nach füllt sich der Salon, der das Bühnenbild ist. Durch die das halbe Dutzend Türen und Zugänge kommen und verschwinden immer mehr Leute, zuallererst die Nachbarin, in die der Hausherr Hengstenberg verschossen ist, und mit der allein er sich in der Villa zu vergnügen beabsichtigt, die Tochter kommt, so wie sie es diskret geplant hat, mit Freund heimlich zurück, ein Bombenalarm in London bringt die Sekretärin, auch die Gattin erscheint viel zu früh wieder und dann ist da noch der der Typ vom Sicherheitsdienst mit dem Verfolgungswahn. Die Konstellationen steigern sich, verfangen sich, erlauben sich den Slapstick, dass die Zuschauer prusten vor frivolem Vergnügen, dazu tragen gewisse Dessous und Verkleidungen schamlos bei. Ein Stück, gemacht für ein Publikum, das für einen Abend alles drum herum vergessen will. Und zwischendrin wird auch mal die ironische Frage gestellt, wo denn der Anschluss ans Hirn bleibe. |
25.02.2025 | Wärgerlich meint : Wärgerlich, also wahlärgerlich ist es für einige Bundestagskandidaten, die ihren Wahlkreis zwar gewonnen, gut gewonnen teils, tja, und dann, dem neuen Bundestagswahlgesetz sei Dank, können sie nun trotzdem nicht in den Bundestag einziehen; während andere Kandidaten, die sie geschlagen haben, trotzdem ein Parlamentspöstchen ergattern werden; Belohnung für Geschlagene, weil ihre Partei sie auf einen günstigen Listenplatz gesetzt hat und der von den Stimmbürgern mehrheitlich favorisierte geht leer aus. Das ist für die Betroffenen schon ziemlich doof. Und für die Stimmbürger und für die Demokratie auch. Denn so wird ein Stück direkte Demokratie demontiert zu Gunsten einer Parteienemokratie; es ist ein kleines Stück Entmündigung der Stimmbürger. Die so geschlagenenen Gewinner haben sich ja besonders reingehängt in ihrem Wahlkreis, haben sicher auch persönliches Geld investiert, haben sich nicht geschont, haben das Privatleben zurückgestellt; vor allem haben sie es geschafft, eine Mehrzahl der Wähler in ihrem Wahlkreis zu überzeugen – und dann war alles umsonst. Nee, das ist nicht in Ordnung. Das ist vom Schmerz her besehen vielleicht mit demjenigen zu vergleichen, den ein Gerstenkorn im Auge verursacht. Es ist eine eklatante Ungerechtigkeit. Bedanken können sich alle vor allem bei der CSU. Als die nämlich in der grossen Koalition schon mal das Wahlrecht auf höchst richterliches Geheiss ummodeln sollten, hat die CSU das verhindert, aus Angst um ihre Pfründen. Dann waren sie in Berlin nicht präsent und im Huium hat die Ampel ein Wahlgesetz vermeintlich in ihrem Interesse in die Welt gesetzt. Wer weiss, vielleicht auch dafür sind sie jetzt abgestraft worden, dass es nur so knallt. Aber seit diesem Wochenende wird die CSU meinungsstark in Berlin mitmischen. Da können sie gewiss problemlos nachjustieren. Und leichter wird’s auch, als der Bundestag jetzt nicht mehr eines der grössten Parlamente weltweit sein wird. |
24.02.2025 | Genug Gedroschen meint : So Leute, jetzt ist genug Wahlkampf, Wahldampf und Wahlanlysenstroh gedroschen. Jetzt haben die Bewerber genügend aufeinander eingehauen. Jetzt muss mal gut sein. Es gibt noch ein paar Dinge zu erledigen in diesem Land. Das erwarten die Stimmbürger, die zur Wahl gegangen sind am allermeisten. Es geht um Lösungen. Vielleicht auch um die Klarheit, dass Abschiebungen kaum mehr als Randprobleme sind bei all den Herkulesaufgaben, die drängen. Vielleicht wird’s ja unkonventionell, gar kreativ. Ein Kanzler ohne jegliche Regierungserfahrung. Jedenfalls ist er gewählt und beauftragt, eine Regierung zu bilden. Da braucht er jetzt jede Unterstützung. Er ist der Kanzler des ganzen Landes, aller Landsleute; das hat er auch selbst gesagt. Politikerworte, you know. Lösungen müssen her. Und zwar dringend. Jetzt gibt es kein Verzutzeln in Regierungsbildungsgeplänkel oder in Postengeschachere. Ostern peilt er an. Mal schauen. Und richtig, das hat er trefflich vorausgesehen, es gibt auch den 24. Februar, also den Tag nach der Wahl; und der ist bereits heute und bald ist der Februar a vorbei. Und dann ist März. Der Merz hat in jahrzehntelanger Hartnäckigkeit ein persönliches Ehrgeizziel erreicht. Die Rührung darüber trieft ihm am Wahlabend aus allen Poren. Da hat er sich in all der Zeit unglaublich viel bieten lassen müssen, wurde früh schon mal eiskalt abgesägt, so wie kein anderer es überlebt hat, eine richtige Abenteuergeschichte ist daraus geworden, ja, eine Heldengeschichte von einem , der es trotz aller Widrigkeiten geschafft hat, gerade auch bei den Patzern und No-Gos, die er selbst wohlfeil zu bieten versteht, und jetzt ist er doch an der begehrten, lange erstrebten Position angelangt; die wahre Geschichte von demjenigen, der sich nicht unterkriegen lässt. Er wird aber am Wahlaband in der Elefantenrunde schon gleich mal blöd angeunkt von einer Giftspritze, dass das nicht lange dauern werde; glaubwürdige Unterstützung und Handreichen hören sich anders an. Das wird er noch wegstecken können. Doch dicht neben ihm sitzt einer, der sich ebenfalls für den Grössten, dieses Mal aber extrem im Zaum hält. All das ergibt noch keinerlei Hinweise darauf, dass ihm bewusst sei, was da auf ihn zu kommt, der Ernst der Stunde, der Situation, worauf der Grüne in der Elefantenrund am trefflichsten und direkt staatsmännisch hinweist, und wieviel politisches Talent der Kanzler-Elect hat, diese im Sinne des Allgemeinwohls zu händeln. |
23.02.2025 | Zen Sur meint : Das Zen und die Sure. Na, Blödsinn. Die Tonsur. Der Ton und die Sure. Ist zumindest klar abzuzirkeln. Der Zensus. A ned. Nö, gemeint ist die Zensur, die unsägliche oder die beglückende. Wann ist sie eigentlich aufgekommen, ich meine, menschheitsgschichtlich? Wieviel Alphabet oder Text hatten die Menschen, als sie anfingen, sich zu zensieren? Wenn haben sie angefangen zu merken, wie Worte zu scharfen Waffen werden können, die nicht nur beleidigen, die gar die Würde des Menschen verletzten. Wenn Worte töten könnten. Ach, schon Blicke genügen manchmal. Jedenfalls ist das Thema, wer wie wem das Wort verbieten soll, darf, muss hochaktuell. In Amerika gilt offenbar gemäss gewissen Meinungsführern die grenzenlose Freiheit, da ist alles unzensiert gedeckt, der Antitrumpismus, der Antimuskismus, der Antiimperialismus, der Kommunismus, die Aufforderung zum Sturm aufs Kapitol, zur Demontage der Demokratie, der Rassismus, der Fremdenhass, der hemmungslose Kapitalismus, das politische Raubrittertum, alles erlaubt, Meinungsfreiheit total gedeckt durch den demokratischen Staat, den die aktuelle Räuberclique gerade anfängt, auseinanderzunehmen; wie soll er da noch die grenzenlose Freiheit der Meinungsäusserung garantieren. Während wir in unseren freiheitlichen Demokratie uns den Vorwurf gefallen lassen müssen, Zensur zu üben, wenn wir Unflätigkeiten im Internet nicht dulden wollen, nicht Beleidigungen, nicht Hass, weder Hetze noch Diffamierung, nicht Rassismus noch Antisemitismus. Wenn wir Denunziationen, Schmähungen, Verleumdungen, gezielte Fehlinformationen, Verunglimpfungen unserer Demokratie und ihrer Institutionen nicht dulden wollen, nicht üble Nachrede, keinen Shitstorm. In den USA kannst du den Präsidenten einen Hurensohn nennen, eine Schlampe, einen Terroristen, einen Bastard, einen Lügner, einen Staatsstreichler, einen Usurpator, einen Maulhelden, einen Betrüger, einen Kriminellen, alles gedeckt durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit. So stellt es sich zumindest gemäss jenen gewissen Meinungsführer dar. Und wer anderer Meinung ist, dem wird Zensur vorgeworfen. Du kannst ihn einen Feigling, einen Widerling, einen Vergewaltiger, einen Kinderschänder, einen Doofkopf, einen Hirntoten, einen Psychopathen, einen Hosenscheisser, einen Schlappschwanz, einen Impotenten, ein Weichei nennen, einen Kastraten, eine Mimose von Trotzkopf; in einer Welt ohne moralische Massstäbe geht alles, gibt es keine Normen, ist alles erlaubt und wer keine Ellbogen hat, der hat das Nachsehen; so hört es sich jedenfalls an von diesen gewissen Meinungsführern, die uns lauthals Zensurismus vorwerfen. Ok, wir im demokratischen Europa haben eine differenzierte Meinung zu Zensur. Wir glauben zwar an die Mündigkeit der Menschen und uns ist das Recht auf freie Meinungsäusserung nicht weniger wert ist als den Amis. Es ist ein höchst kostbar Gut. Es ist ein Gut, mit dem Schindluder zu treiben, nicht angebracht ist. |
22.02.2025 | Durchs Agen X meint : Der Eurocity nach Zürich wird 25 Minuten später abfahren; Grund dafür ist ein Ereignis im Ausland. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Meine Damen und Herren bleiben Sie bitte bis zum Halt des Zuges im Bereich des Bahnsteigs. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Bitten bedecken Sie Mund und Nase nach den derzeit gültigen Regeln. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Der Streckenabschnitt vor uns ist belegt, die Weiterfahrt verzögert sich, wir bitten um etwas Geduld. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag und auf Wiedersehen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Schützen Sie sich und andere und bleiben Sie gesund, danke für Ihre Mithilfe. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Verehrte Fahrgäste, dies ist ein kurzer Aufenthalt wegen einer Zugkreuzung, sobald der Gegenzug durchgefahren ist, wird sich unsere Fahrt fortsetzen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Meine Damen und Herren, dies ist kein planmässiger Halt, die Weiterfahrt des Zuges verzögert sich ein wenig. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Bitte beachten Sie, der Zug besteht aus zwei Zugteilen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Sehr geehrte Fahrgäste, vielen Dank, dass Sie in unseren Fahrzeugen die Maskenpflicht beachten und Verantwortung tragen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Bitte informieren Sie sich bei den digitalen Auskunftsmedien. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Sie müssen mir schon antworten, wenn Sie ins Knöpfchen drücken, sonst ist da nix. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Nächste Stadtion Heimenkirch, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Sehr geehrte Fahrgäste, der Gegenstand auf dem Gleis ist geborgen, die Fahrt wird in Kürze fortgesetzt, es muss sich nur der kleine Stau auflösen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Verehrte Fahrgäste, wir haben einen kleinen Aufenthalt, es geht gleich weiter. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. Werte Fahrgäste, bitte treten Sie aus der Lichtschranke, die Türen können sonst nicht schliessen. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. ACHTUNG ACHTUNG BITTE MORGEN WÄHLEN GEHEN. |
21.02.2025 | Pfeif Drauf meint : Pfeif drauf, ich kann mich ja nicht um alles kümmern, ich kann nicht den Weltfrieden, das Weltklima und die Weltwirtschaft dazu nebst noch der Demokratie, ich kann das alles nicht allein retten. Mei, wenn die Amis so doof sind und sich am hellichten Tage Staat und Demokratie von eine Gangsterclique klauen und zerstören lassen, dann müssen sie damit leben. Ich bin ja nur einer von über 8 Milliarden Menschen, was glaubst Du, wieviel Einfluss ich da nehmen kann, auch wenn ich genau weiss, wie die Dinge zu laufen hätten. Ich kann doch nicht die Wahlen hier in die richtige Richtung rumreissen, selbst hier bin ich nur einer von knapp 60 Millionen Wahlberechtigten; gut, die aktiven Wähler genommen sind es vielleicht noch 40 Millionen, 1 : 40 Mio. Wie willst Du da Einfluss nehmen. Und kaum sind sie an der Macht, da machen sie eh nicht das, was sie vorher versprochen haben, da geraten sie in den Machtrausch. Pfeif drauf, ich kann den Planeten nicht im Alleingang retten, kann die Menschheit nicht vor dem Abgrund, vor dem Absturz bewahren. Demokratie scheint akutell eh ein Auslaufmodell zu sein, die Leute wollten gegängelt, um den Ärmel gewickelt, bestohlen, betrogen, beschissen, ausgebeutet, verarscht werden. Sie laufen blind hinter Schwätzern, Grossstuern, machtgierigen Demagogen, Schwindlern hinterher, sie fallen auf die plumpesten Lügen rein und sind noch stolz drauf. Mei, und wenn die amerikanische Demokratie jetzt ausgeraubt wird, ausgeschlachtet nach Kanten oder wie ein Schwein, mei, was tuts, nimmt uns ein bisschen Wohlstand weg vielleicht, aber wir leben in so einem Luxus, da kommts es auf ein paar Prozente BIP-Minus nicht an. Trotzdem, die Empfehlung: am Sonntag schön brav seine Kreuzchen machen; vielleicht ist man ja nicht der einzigste, der nicht hinter Rattenfängern her kreuzelt. |
20.02.2025 | A Disinformed President meint : A brainwashed American President. Brainwashed by Russian Hybridcampaign. Ok, dass der Ukrainer Wahlen veranstalten sollte, da hat er recht, der Brainwashed President. Aber doch nicht darin, dass er Schuld an der Fortdauer des Krieges sei. Schuld ist immer noch der Aggressor. Und der sitzt in Moskau. Möchte mal diesen amerikanischen Präsidenten sehen, wenn ich ihm seine Güter in Florida wegnehmen täte. Er würde ja wohl kaum sagen, recht haste, des ghörd ab jezad Dia. Und a propos Diktator. Da ist er selbst auf dem besten Weg. Wer anfängt, die freien Medien auszuschliessen aus der Berichterstattung, hat eine weitere Abzweigung in Richtung Diktatur genommen. Die kommende amerikanische Diktatur. Will sie die Ukraine dem russischen Despoten zum Frass vorwerfen, bloss weil es dem brainwashed American President zu teuer ist, weil er zu geizig ist, das Geld für die Verteidigung der Demokratie auszugeben? Der amerikanische Präsident als Opfer einer Desinformationskampagne, der amerikanische Präsident als manipuliert von Moskau, als Vasall gar. Das wird er nicht gerne hören, er sieht sich nicht gern als Opfer. Ist dabei vielleicht viel mehr Opfer, als er selber je gedacht. Aber mit Verständnis, gar Mitleid, bleiben wir vorerst zurückhaltend. Wer Richter absetzt, die nicht nach seinem Gusto entscheiden, die gar mal gegen ihn gearbeitet haben, der ist kein Engel, mag er noch so eine verletzte Seele haben. Aber da ist er ja nicht der einzige, der versucht, seelische Verletzung mit politischer Macht und mit Allmachtsfantasien zu kompensieren, gar zu heilen. Die politische Welt ist voll von solchen Typen und es gibt schon eine gewisse Rätselhaftigkeit, warum sie immer wieder gewählt werden, mindestens so lange sie sich noch in Restbeständen von Demokratie befinden und den Demokratieanschein aufrechterhalten wollen, obwohl sie gleichzeitig versuchen, diese hartnäckig und mit allen Mitteln abzubauen. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass das politische Gewerbe ein Drecksgewerbe ist, wozu die Normalos wenig Lust haben, Menschen also, die nicht von so einem enormen Geltungsbedürftnis getrieben sind, die lieber auf Balkonien ihr Zigarettchen schmauchen und ihr Bier trinken oder ihr Gläschen Wein süffeln. |
19.02.2025 | Murks Den Europäer meint : Nein, er soll sich nicht murksen (murxen), nicht abmurksen (amurxen) lassen, nicht im Sinne von Scheerbarts Indianerlied. Der Europäer soll selbstbewusst sein, vor allem: demokratiebewusst und demokratiestolz. Er hat lang genug dran geworgt und drum gekämpft mit grauenhaften Rückschritten vor hundert Jahren, mit dem Rückfall in den Infantilismus und Primitivismus von Faschismus, Führerschaft, Despotie, Tyrannei. Nie wieder, sagt der Europäer zurecht, nie wieder lässt er sich die Errungenschaft der Demokratie entreissen, abmurksen, kaputtmachen. Auch nicht durch den sich abzeichnenden Despotismus des Amerikaners. Nur jetzt nicht Maul halten, nur jetzt nicht mit Spott hinterm Ärmel halten, nein, sicher nicht, Trampel und Trumpel gehören durch den Spottwolf gedreht. Die Amis in Schockstarre. Dabei gelten die noch als eine der stabilen Demokratien. Ohne sie wäre das mit dem Zweiten Weltkrieg wohl noch viel übler ausgegangen, vor allem die Nachkriegsordnung. Aber die muss mit den Amis als Protektoren nicht ewig halten, richtig. Die Europäer können sich ruhig etwas emanzipieren. Sie werden nicht drum herumkommen, ihre Demokratien als wehrhaft zu bezeichnen und entsprechend auszustatten. Sie sollten aber strikt demokratisch denken, der Demokratie die Priorität einräumen und im Sinne der Verteidigung denken und so einen NATO-Schmarren wie Afghanistan nie wieder machen. Vor allem sollten sie parallel zur offenbar unvermeidlichen Rüstungsspirale, die von diversen Autokraten genüsslich hochgeschraubt wird, bereits alles für künftige Abrüstungen in die Wege leiten. Denn Rüstungsspiralen können kein Dauerzustand sein. Die Europäer sollten noch prononcierter den Demokratiegedanken vertreten, auch innerhalb der eigenen Gruppe, sollten schneller auf autokratische Tendenzen reagieren, klar machen, dass solche nicht salonfähig sind, dass das No-Gos sind. Sie haben viel zu langmütig auf den Ungarn und Konsorten reagiert. Sie müssen schneller Konsequenzen ziehen. Und grade jetzt sollten sie ein strahlendes Beispiel für jene amerikanischen Bürger bieten, die sich mit Flucht- und Emigrationsgedanken tragen. Wehret den Anfängen, soll kein leeres Bonmot bleiben. Sollte ein Folge steter Sensibilisierung für die Kostbarkeit des Demokratischen sein. |
18.02.2025 | Schwacher Dealmaker meint : Dass der neue amerikanische Präsident unter Politik versteht, Deals zu machen, ein Dealer gewissermasen, das hat sich inzwischen rumgesprochen. Da ist wohl nichts dagegen einzuwenden gegen eine solche Interpretation von Politik. Wenn der Deal im gegenseitigen Interesse und auch im Interesse der Allgemeinheit ist. Nichts ist einzuwenden gegen gute Deals, da haben beidet Seiten was davon. Aber bis jetzt schauts nicht gut aus mit den Deals, die dieser neue amerikanische Präsident lauthals verkündet; es hört sich immer so an, als wolle er die anderen über den Tisch ziehen. Prinzipiell ist schon mal schlecht, dass er von der Aussenwelt, besonders den Europäern, als Disruptor wahrgenommen wird (aber die Europäer sind auch blöd, dies als neues Angst- und Bedrohungswort zu sehen statt als Chance auf mehr Selbständigkeit und mehr Selbstbewusssein. Ein Distrumptor ist vor allem ein Tor und distrumpiert sich selbst; er begibt sich damit auf den verhängnisvollen Weg aller Autokraten). Denn wer Leinen kappt, hat keinen Einfluss mehr. Wer weniger Einfluss hat, ist weniger great, wird smaller. Zölle sind prinzipiell ein schlechter Deal. Sie machen Waren teurer, auch in Amerika, Schuld ist der Präsident, Zölle treiben die Inflation voran, sie führen dem Staat mehr Geld zu, entziehen dieses dem Konsum. Schlechter Deal. Ähnlich verhält es sich mit Panama und Grönland. Diese Länder so schnell mal kaufen, könnte sich als das Gegenteil eines Schnäppchens erweisen. Denn es ist mit anhaltendem Widerstand zu rechnen, so dass der Deal deutlich teurer wird, sich in keiner Weise rechnet. Oder falls die beiden Gebiete sich widerstandlos als weitere US-Staaten einreihen liessen, so dürften das teure Subventionsanhängsel werden. Desgleichen Palästina. Schlechter Deal. Wenn die Amis den Gazastreifen feindlich übernehmen, die Palästinenser vertreiben, so geben sie damit der Hamas eine 100-prozentige Überlebensgarantie. Die Bewegung wird sich in den Untergrund verdrücken, unsichtbar werden und eines Tages – Überraschung – im Weissen Haus oder wo auch immer auftauchen, nicht mit friedlichen, gewaltfreien Mitteln. Schlechter Deal, teurer Deal, sich vor so einem absehbaren Terrorismus zu schützen. Disruption, Rückzug aus Organisationen, bedeutet ebenfalls Einflussverlust, bedeutet Machtverlust, bedeutet Grössenverlust. Die Europäer brauchen doch keinen Schiss haben vor einem grossmauligen Geschäftsmann, der noch dazu sein freiheitliches Land in Richtung einer Despotie umbauen will. Davon gibt es weltweit bereits genug und nicht von ihnen aus gehen die Impulse in Richtung Kreativität und Wachstum und auch in Richtung einer internationalen Strafjustiz. Als Tüpfelchen auf dem i gehen den Amis jetzt auch noch die Eier aus, sie können sie kaum mehr bezahlen unter dem Präsidenten, der so tut, als habe er Eier. Das wird jetzt ihm in die Schuhe geschoben, da es unter seiner Präsidentschaft passiert. Kann vorkommen; Pech gehabt; kein guter Deal, der Eier-Deal. |
17.02.2025 | Übler Wettbewerb meint : Auf den letzten Metern der Bundestagswahl scheint ein übler Wettbewerb in Fremdenfeindlichkeit entbrannt, wer das Wort A B S C H I E B U N G am marktschreierischsten, am PR-wirksamsten rausplärrt. A B S C H I E B U N G. Und das ist ganz klar auf dem Rücken der Opfer des Münchner Amoklaufes. Was die Hinterbliebenen der Opfer explizit nicht möchten. Aber Rücksicht in einem rücksichtslosen Land? Was ist das für ein Land, das dermassen die Fremdenfeindlichkeit zelebriert und heiligt. Welch hässliche Fratze zeigt Deutschland mit diesen Politikern. Warum traut sich keiner, angesichts solcher menschlicher Tragödien, ein humanes Antlitz zu zeigen (damit ist nicht gemeint, mit bedröppelter Mine weisse Rosen niederzulegen). A B S C H I E B U N G. Und das sofort und konsequent, egal wie menschenfeindlich das Taliban-Regime ist, und egal, was für einen Preis man dafür bezahlt, gratis werden die Übeltäter nicht zurückgenommen. A B S C H I E B U N G. Richtig ekelhaft ist dieser Wettbewerb. Wenn der Schuss mal nicht hintenraus geht. Vielleicht gibt es im Land ja auch noch Menschenfreunde. Freunde der Menschlichkeit, abhold jeder billigen Gehässigkeit gegenüber Fremden. Nirgendwo steht geschrieben, dass der Wahlsieger derjenige ist, der am aggressivsten das Wort A B S C H I E B U N G in den Mund nimmt, das steht nirgendwo geschrieben. Sie merken nicht, wie verachtenswert sie sich machen, die mit dem Wort rumpöbeln und rumkrächzen. Vor solchen Politikern muss man wahrscheinlich mehr Angst haben, als vorm durchschnittlichen Flüchtling aus Afghanistan oder Syrien. Politiker, die als vermeintlich einzigem politischem Pfund mit dem Wort A B S C H I E B U N G wuchern zu können glauben. Die glauben, mit dem Wort A B S C H I E B U N G Tatkraft, Weitsicht und womöglich gar politische Vision zu vermitteln, Glaubwürdigkeit. Es ist doch reine Verzweiflung und Ideenlosigkeit, Kraftlosigkeit, Hinterhältigkeit, die nach diesem Wort greifen lässt. Es ist Ausdruck eines extrem verengten Weltbildes. Es ist ein politisches Armutszeugnis. Es zeugt von Gefangenheit in den engen Kategorien des politisch verfemten Gegners. Es zeugt von politischer Unselbständigkeit. Das Wort A B S C H I E B U N G erzeugt keinerlei Street-Credibility. Wie weit haben wir es gebracht mit unserer enthumanisierten Luxusrepublik, dass das Wort A B S C H I E B U N G wie der einzige Rettungsanker erscheint. Als ob Wohl und Wehe des Landes von ein paar Flüchtlingen abhinge, die kriminell geworden sind; als ob wir unserem Rechtssystem nicht trauen dürften. Wer mit dem Wort A B S C H I E B U N G protzen muss, sagt, dass er von unserem Rechtssystem nichts hält, dass es keinen tauglichen Umgang mit Rechtsbrechern garantiere. Wer bei uns Recht bricht, der wird bestraft dafür; das ist alles ordentlich geregelt; samt antiquiertem Strafvollzug mit Wegsperren; so modern ist unsere Gesellschaft dann doch wieder nicht. Aber wer mit dem Wort A B S C H I E B U N G punkten will, zeigt, dass er wenig Philosophie zu unserem Rechtssystem hat. |
16.02.2025 | Po Ser meint : Mal angenommen, er, der Münchner Attentäter, war lediglich ein Poser. Er war lediglich ein geltungsbedürftiger Mensch. Einer der gerne Bilder von sich postet als starkem Mann und Bodybuilder. Einer mit einer teuren Uhr am Handgelenk. Einer an einen Luxus-Sportwagen gelehnt. Ein Aufschneider, einer der wichtig und anerkannt sein will. Und nehmen wir an. Er ist damit nicht weiter gekommen. Sieht keine Zukunft für sich. Vielleicht funktionieren - aus welchen Gründen auch immer – auch die privaten Beziehungen nicht. Ein Poser in einer Depression. Kann es wohl geben. Einer, der nicht mehr ein und aus weiss, und der garantiert keine politische Agenda hat. Einer der aber mitgekriegt hat, welch enormes Medienecho islamistische oder islamismusverdächtige Anschläge, Terroranschläge, zur Folge haben. Und wer kriegt das nicht mit? Denn ein Auto kann eine Mordwaffe sein. Noch nicht lange her: Nizza 2016. Ein LKW-Fahrer, der in ein Volksfest hineinfährt. Und bereits im selben Jahr ein Nachahmer in Berlin, der in die Menschenmenge eines Weihnachtsmarktes rast. Medienereignisse der Sonderklasse. Der letzte Schüler hat dabei mitgekriegt, dass islamistische Attentäter gerne schreien „Allahu Akbar“. Zurück zum Poser. Der hat ein kleines Auto. Aber auch das kann zum Geschoss werden. Was Menschen für eine Viertelstunde Ruhm – und sei er noch so grässlich – alles tun. Dies so mal gedacht. Und dann hat er noch keine Ahnung vom Islamismus, fährt ausgerechnet bei einem Demonstrationszug von ver.di hinten rein. Da können auch Landsmänner von ihm dabei sein, Glaubensgenossen. Soll das mit Islamismus was zu tun haben? Eher nicht. Diese Mutmassungen den Politikerworten direkt nach der Amokfahrt gegenübergestellt, ergibt ein interessantes Bild einer erheblichen Bewusstseinsschieflage in unserer Gesellschaft, die wenig mit der Realität gemein zu haben scheinen. |
15.02.2025 | Nicht In Den Kopf meint : Das geht mir nicht in den Kopf. Geht nicht in den Kopf. Das soll ein Anschlag sein. Ein Anschlag auf was denn? Ein Anschlag auf die Gewerkschaft ver.di? Selbst wenn der Täter ein Islamist wäre, warum ausgerechnet ver.di? Hat der Islamismus was gegen Gewerkschaften? Sind die ein besonderes Ziel des Islamismus? Nee, das geht mir nicht den Kopf. Ein Anschlag? Ein Terroranschlag gar? Jedenfalls scheuen die Politiker vor solchen Worten nicht zurück schon bevor sie nähere Info haben. Das kann ja jeder, auf das Gas drücken, in eine Menschenmenge fahren und wie auf Kommando rückt die ganze Presse, die Medien an, die Politikermeute, macht ernste Minen. Und bei den Opfern lässt sich keiner blicken. Und weil es auch diesmal wieder so wunderbar funktioniert hat, Erschütterung inbegriffen, wird es wohl noch viele geben, die darin eine Chance sehen, mit so einem Akt auf ihr Unglück aufmerksam zu machen, und es wird noch viele geben, die irgendwann aufs Gas drücken und das Steuer etwas rumrücken und schon funktioniert der öffentliche Aufschrei. Man hat den Eindruck, viele Politiker haben direkt ein Interesse an solchen Vorfällen, weil sie die für ihre eigene Agenda nutzen können, sei es den politischen Gegner dikreditieren, der schuld daran sei, sei es, eine Stärkung des Staates und eine bessere Überwachung des Bürgers zu fordern. Bei Suiziden jedenfalls hat es sich bewährt, dass die Medien sie nicht schlagzeilenträchtig pushen. Da gibt es Statistiken, die belegen, dass ihre Zahl zunimmt, wenn darüber berichtet wird. Und so dürfte es auch bei solchen Amokläufen sein. Je erfolgreicher das Medienecho für den Täter ist, desto eher kommen andere auf die Idee, und es reicht ja schon, wenn ein Mensch verzweifelt ist oder keine Zukunft für sich sieht, er muss lange kein Terrorist oder Islamist oder Staatsfeind sein. Denn wie gesagt, schwierig ist es nicht. Angenommen, der Täter war lediglich ein Mensch mit Depression, der auf sich aufmerksam machen wollte, und das ist im Moment keineswegs ausgeschlossen, so mutet die Reaktion von Spitzenpolitik und Medien doch reichlich hysterisch an und grotesk. Wobei das Thema Depression alleweil mehr Aufmerksamkeit verdiente. Aber das passt der Politik grad gar nicht in den Kram, weil dem mit simplen ausländerfeindlichen Forderungen nicht beizukommen ist. |
14.02.2025 | Son Der Sen Dung meint : SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG anheizen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG mit aller Entschiedenheit SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG in Deutschland sicher fühlen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG zu diesem Vorfall berichten SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Sicherheitsdefizite SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG die Saat des Antiterrorkrieges am Hindukusch geht auf SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG die notwendigen Gesetze umsetzen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Beileidskundgebungen der immer gleichen Art SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG das wird man genau anschauen müssen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG maximale Härte SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG tief erschüttert SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG war nicht ausreisepflichtig SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Warum ausgerechnet eine ver.di-Demo?, das macht doch keinen Sinn! SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Einmal kurz Gas geben und berühmt werden SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Warum treibt ein geduldeter Ausländer ausgerechnet den ausländerfeindlichen Parteien Wähler zu? SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Trittbrettfahrer Trittbrettfahrer SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG zu keiner Zeit Hinweise auf eine Gefährdung durch den Täter SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG zu Recht und rechtmässig in Deutschland SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG wir müssen jetzt sorgfältig ermitteln SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Er muss das Land verlassen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Ich geb jetzt einfach mal kein Statement ab SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Ich werd jetz nicht gleich mit dem Finger auf andere zeigen SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Wahleinfluss Wahlmunition SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG da geht es um Posts im Internet SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG lückenlos aufklären und konsequent SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG kein Anlass für Fremdenfeindlichkeit SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG da müssen wir jetzt nochmal ein bisschen vorsichtig sein SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG dann kommen wir noch kurz auf die Verletzten SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG Ach ja, unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Opfern SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG SONDERSENDUNG |
13.02.2025 | Die Goldenen meint : Diese goldenen Zwanziger, The Roaring Twenties, an die muss man durchaus denken, wenn man durch die Strassen flaniert, durch die Fussgängerzonen moderner Städte. Dieser Reichtum. Wie gut die Leute gekleidet sind. Wie sie mit schicken Einkaufstüten bewehrt sind. Wie sie mit einem grossen Selbstbewusstsein shoppen. Oder in welcher Auswahl von Kaffees und Patisserien sie nachher ausgesuchte Naschereien zu sich nehmen zu Preisen, die schwindlig werden lassen. Schau in die Geschäfte, was da alles angeboten wird, welche eleganten und exquisiten Limousinen in den Showrooms der Autohändler, welches Mobiliar in den Möbelhäusern, welche Accessoires in den Kruschtläden, welche Schuhe, welche Klamotten, was an Haushalts-, Sport-, Soundgeräten, welch Überfluss. Ok, es steht da und dort mal ein Laden leer. Aber meist nicht lange. Andererseits stehen die Massen des öftern Schlange, um überteuerte Zimtschnecken zu erstehen oder koreanische Suppen oder sie drängeln sich um den neuesten Hit eines Zeitmessers. Schau in die Schaufenster der Reisebüros, was da alles angeboten wird. Die Reisebranche spricht von einem Boom, je weiter die Flugreise, desto begehrter. Die Roaring Twenties dürften armselig gewesen sein angesichts des heutigen Luxus-Lebensstandards; Bettler und Obdachlose dürfte es auch schon gegeben hat, wenn damals nicht sogar mehr. Eine traumhafte Welt, noch traumhafter, wenn man die ganzen auf den verschiedensten Medien angeschwemmten News ignoriert. Die zeichnen ein düsteres Bild, immer am Rande des Abgrundes. Ok, ab und an geistert ein Wetterleuchten von Staaten mit überstrapazierten Finanzen, Italien, Frankreich, aber solche News ist schnell wieder weg. Und das ist just das, was wir nicht wissen, was wir nicht wissen können: wie solide die Grundlage des Luxusrausches, des Wohlstandes unserer modernen Gesellschaften ist. Es gibt zwar jede Menge Untersuchungen, jede Menge pessimistischer Prognosen, Warnungen, nicht nur aus der Klimabranche. Aber so richtig genau kann keiner sagen, wie stabil die Grundlage, wie erschütterungssicher dieses luxuriöse Weltgebäude ist und wie lange sie noch trägt. Ob wir heute genau so nah an einer Wirtschaftskrise stehen wie vor knapp 100 Jahren. Wissen tun wir lediglich, dass die weltweiten Verflechtungen umfassend sind, dass Abkapselung sich negativ auswirkt, siehe Grossbritannien mit seinem teuren Exitspleen. Es ist eben heute alles mit allem verknüpft. Und ob diesmal auf die Roaring Twenties wieder so ein Knall erfolgt wie vor 100 Jahren, man will es nicht hoffen, keiner kann es mit Bestimmtheit sagen. Vor allem sind die Verknüpfungen heute nicht nur dichter, umfassender, sie sind auch vielseitiger; allein die Internet- und drahtlose Kommunikation, KI, da sind, würde man meinen, gewisse isolationistische Entwicklungen gar nicht möglich. Andererseits tobt ein Kampf um die Offenheit dieser weltumspannenden Kommunikation. Siehe China. Und nicht nur dort. Auch bei uns will beispielsweise die Bahn ihre Kunden in die mobile Datenwelt zwingen; lieber verliert sie einen Kunden, als dass sie von ihrem bornierten Plan abrückt; Hinterwäldlerisches in unseren Roaring Twenties. |
12.02.2025 | Wenn Ich Einmal meint : Wenn ich einmal reich wär, Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann, dann wär Amerika reich again. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Da tät ich Grönland kaufen, tät ich Panama kaufen, tät ich Gaza kaufen. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Wenn ich einmmal reich wär, dann tät ich alle Zölle erhöhen und Amerika und ich würden immer reicher, immer reicher. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Wenn ich einmal reich wär, würd ich den Reichtum mit niemand teilen wollen. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Alle Tage wär ich reich, wär Amerika reich. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Und drum herum würden sie alle verlumpen. Und die Lumpen und die Illegalen würd ich rausschmeissen. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Wenn ich einmal reich wär, wär Amerika reich again und ich wär ein reicher Trumpelmann. Gesundheit interessiert mich nicht. Klima interessiert mich nicht. Nachhaltigkeit interessiert mich nicht. Gerechtigkeit interessiert mich nicht. Völkerrecht interessiert mich nicht. Demokratie interessiert mich nicht. Internationaler Strafgerichtshof interessiert mich nicht. Reich sein möcht ich und bewundert werden dafür, Amerika soll wieder reich sein, das arme Land. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Trumpelland. Wenn ich einmal reich wär, wär ich alle Tage Trumpelmann. Wenn ich einmal reich wär, würden mich die allerhöchsten Herren bitten um meinen Rat, würden mich bewundern wie einst König Salomon, mich den Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Wenn ich einmal reich wär, würd mein Weib stolz mit Geschmeide und aufgedonnert wie ein Pfau rumstolzieren, eine wahre Pracht, Trumpelpracht, Trumpelpracht. Wenn ich einmal reich wär, kaufte ich den Rest der Welt und machte ihn mir untertan, Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Alle Tage wär ich dann ein reicher Trumpelmann, hätt nichts weiter zu tun, als reich zu sein, reich wie kein zweiter, reich wie kein anderer. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Herr, du schufst den Löwen und das Lamm, lieber Herr, sag mir, warum ich zu den Reichen kam, Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Und nicht zu vergessen den Vers über die Klugheit: Es wär' ganz egal, ob ich den allerhöchsten Herren richtig rate oder falsch, wenn man reich ist, gilt man auch als klug. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Trumpel, Trumpel, Trumpel, Trumpelmann. Klugemann. Klugemann. |
11.02.2025 | Und Der Mond meint : Und der Mond füllt sich und füllt sich und füllt sich, bis er voll ist. Und wenn der Mond voll ist, dann fängt er an, sich zu leeren, zu entleeren und leert sich und leert sich bis er leer ist. Und wenn der Mond leer ist, fällt ihm nicht anderes als, als sich wieder zu füllen und füllt sich. Wiederkehr des ewig gleichen Vorganges, Vollmond, Halbmond, Leermond, Halbmond, Vollmond. Und die Menschen glauben, sie können es mit dem Klima halten wie der Mond mit seiner Füllung und Leerung. Die Menschen glauben, sie können das Klima aufwärmen und aufwärmen und aufwärmen bis es warm genug ist, und wenn es warm genug ist, dann fangen sie wieder an, es abzukühlen und kühlen und kühlen. Nur, wie sie kühlen sollen, die Menschen, wie sie das Klima wieder abkühlen sollen, dafür haben die Menschen kein Rezept. Sie können nicht einfach von Verbrenner umstellen auf Entbrenner. Das ist nicht so wie mit einem Ventilator, der als Heizer oder als Kühler eingesetzt werden kann. Dumm nur, dass die Klimaerwärmung überhaupt nicht rückgängig gemacht werden kann. Dumm nur, dass die Klimaerwärmung viel schneller vor sich geht, als es der Mensch wahrhaben will. Dumm nur, dass das ganze Gerede von den 1,5 Grad oder vom Anhalten der Erwärmung lediglich Gerede ist. Beschwichtigungsgerde, Vormachgerede, Stimmungsgerede, Vernebelungsgerede. Gar Übertölpelungsgerede. Die Klimakonferenzen als Fürze, die selbst mit zur Klimaerwärmung beitragen. Die Klimaerwärmung ist irreversibel. Das unterscheidet sie vom Lauf des Mondes. Der dreht seine Bahnen. Der füllt sich und leert sich und füllt sich und leert sich und kann nichts anders. Der Mond kennt kein Gerede. Der Mond kennt keine Vision. Keine Hoffnung. Aber er kennt auch keine Notwendigkeit zur Veränderung. Er dreht sich und guckt auf die Erde, auf den vermeintlich grünen, sich aufwärmenden Planeten und seine Mine ist starr, sie lässt nicht erraten, was er sich denkt dabei, der Mond. Ob er auf den Planeten schaut, wie unsereins auf ein verglimmendes Lagerfeuer. Und dann den Blick auf den Sternenhimmel richtet. Alles ist gut, was ablenkt von der Erderwärmung. Weil das ein unangenehmer Prozess ist für die Menschheit. Zu viele Menschen tun mit bei der Erwärmung, zu viele feuern mit. Sie haben immer einen Grund, einen Vorwand, eine Ausrede. Und sie halten sich für clever genug, mit dieser von ihnen gedopten Erwärmung umzugehen. Sie haben, glauben sie, bereits genügend Erfahrung mit künstlich erzeugten Klimata in von ihnen geschaffenen, isolierten Räumen. Sie können sich auch ein Leben auf dem Mond oder dem Mars vorstellen. Sie sind ja so raffiniert, so visionär, so ideenreich, so utopisch veranlagt. Was juckt sie da das bisschen Klimaerwärmung um wenige Grad. Und in der Schweiz schieben sie es auf die Demokratie, da haben die Stimmbürger am letzten Wochenende mehrheitlich befunden, dass radikale Klimaziele einfach zu teuer seien. |