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29.03.2017 | Bil Dung III meint : Gebildete Menschen an verantwortungsvollen Posten. Kein Mensch wird auf die Idee kommen, den Münchner OB Dieter Reiter als ungebildet zu bezeichnen und kein Mensch wird auf die Idee kommen, Josef Schmid, den Zweiten Bürgermeister Münchens als ungebildet zu bezeichnen. Trotzdem schaffen sie es nicht, als Koalitionäre die beste Lösung für eine Fussgängerzone in der Sendlinger Strasse zu beschliessen, die einer toleranten Zone, die die Belange der 260 Anwohnerhaushalte gleichgewichtig berücksichtigt wie die Belange Mobilitätseingeschränkter und der Arztpraxen und der vielfältigen kleinen Handwerksbetriebe sowie diejenigen der Paketzusteller oder der Radfahrer und der Geschäfte. Die beiden gebildeten Politiker Dieter Reiter und Josef Schmid beweisen gerade mal Inkompetenzkompensationsintelligenz, wenn sie sich voraussichtlich auf das Radikalmodell einer Fussgängerzone im Sinne des Turbokapitalismus einigen werden. Es beweist, dass die beiden Herren offenbar trotz Bildung nicht imstande sind, zu differenzieren zwischen Fussgängerone a la Kaufingerstrasse und einer toleranten Zone, dass sie trotz Bildung offenbar nicht imstande sind, ihre Bürokratie auf diese Unterschiede, die sich aus der Struktur des Hackenviertels ergeben, klar zu machen, dass sie trotz Bildung ihr Urteil an ein privates Studio-Stadt-Land delegieren, das auf Steuerzahlerkosten eine gefällige Evaluation erstellt, die präziser Nachfrage wenig standhält. Dass die beiden gebildeten Herren sich für eine undifferenzierte Lösung, die hinten und vorne nicht ins Quartier passt, entscheiden werden, lässt noch mehr auf die Stilllegung von deren Bildungskompetenz schliessen, es sei, so wird gemunkelt, eine Konzession des Roten Reiters an die Grünen, eine offensichtliche Hornochserei, die vielleicht im persönlichen Ehrgeizprogramm des OBs begründet liegt, nicht aber im Sinne des Gemeinwohls ist und schon gar nicht Münchnerisch. Sie wird den Charme der Sendlinger Strasse zertrampeln. Dies ist ein Akt roher Ungebildetheit und passiert unter der Ägide und vor den Augen nicht ungebildet zu nennender politisch Verantwortlicher. |
28.03.2017 | Bil Dung II meint : Bildung ist ein merkwürdiger Gund und als solcher offenbar überhaupt keine Garant für ein besseres Zusammenleben der Menschen. Bildung scheint wie ein Computer: Programmierung. Sie kann zum Guten wie zum Bösen verwendet werden. Es sind ja keine ungebildeten Menschen, die Waffensysteme entwickeln, die tödliche Drohnen planen und bauen. Erst durch Bildung und Wissen sind die Menschen imstande, die mörderischsten Waffen, Atomwaffen, Chemiewaffen zu bauen und einzusetzen. Ärzte sind gebildete Menschen und machen Menschenversuche. Bildung scheint vor allem ein Machtinstrument für das Individuum zu sein, sich besser im Kampf „Jeder gegen Jeden“ durchzusetzen, Bildung scheint dem Menschen die Mittel für die Umsetzung des Karrieredenkens an die Hand zu geben. Je gebildeter einer, desto grösser seine Chancen. Die besten Anwälte bekommen die teueresten Mandate, wenn es den Reichen der Welt, den grossen Konzernen darum geht, ihre Interessen durchzusetzen. Die gebildesten Anwälte haben die Mittel und die Bildung, die Demokratie auszuhebeln, siehe TTIP, auch wenn das aktuell wenig aktuell sein dürfte. Bildung in einem demokratischen Lande müsste immer auch Bildung zu Charakter und zu demokratischem Denken sein. Das scheint definitiv nicht der Fall zu sein. Im Gegenteil, es scheint ein verbreiteter Missbrauch der Bildung zu egoistischen Zwecken vorzuherrschen. Wozu dann die ganze Chose und wozu sie öffentlich finanzieren? Hilfe zu Egoismus und Karrierismus. Ein komischer Bildungsauftrag, den der Staat da realisiert. |
27.03.2017 | Bil Dung meint : Ist Bildung wirklich der beste Dung für Humanismus und gegen Extremismus? Es geht ja nicht an, zu sagen, Amerika sei bildungsmässig hinter dem Mond - und trotzdem kommt dort ein Trump an die Macht. Man kann ja nicht sagen, die Türkei sei ein Land ohne Kultur und Bildung – und trotzdem kann dort ein Erdogan eine Diktatur errichten. Auch Russland ist doch nicht so hinterwäldlerisch, dass es nur unter einem Putin glücklich werden könnte. Und Deutschland hat Eliteuniversitäten, ein generell hohes Bildungsniveau. Trotzdem gibt es in der ganzen Elite, zumindest in jenem Teil, der andauernd von mehr Gerechtigkeit im Lande blafft, nicht einen der sich laut zu sagen traute: schafft die Haushaltzwangsgebühr zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab, denn sie ist ein klarer Umverteilungsfaktor zu Lasten der schwachen Haushalte. Deutschland will nicht hinterwäldlerisch sein. Trotzdem kommt aus den Eliten immer wieder der Wunsch, den Lügenbaron zurückzuholen in die Politik. Als ob nicht gälte: wer in der Politik einmal lügt (und dabei ertappt wird wie einsten der Lügenkoch), der hat in öffentlichen Positionen nichts mehr zu suchen; der mag im Hintergrund als Berater oder auch als Kolumnist eine Existenzberechtigung finden, aber doch nicht wieder in einer demokratisch zu wählenden Position, denn, nach wie vor gilt: wer einmal lügt... Aber wir sind wie gesagt ein gebildetes Land. Eine Stadt München strotzt geradezu vor Eliteunis, ist aber nicht in der Lage, einen differenzierten Begriff einer Fussgängerzone umzusetzen, lieber ergibt sie sich dem Turbokapitalismus und schnürt 260 Haushalte 12 Stunden täglich von den Vorteilen der Mobilität ab, als dass sie sich Toleranz traute, was einem Bildungsfaktor gleichkäme, den Versuch eines verträglichen Miteinanders von Geschäft und Privat, von Gehtüchtig und Mobilitätseingeschränkt auf 400 Metern Sendlinger Strasse zu wagen. Aber wir strotzen vor Bildung. Und regen uns mächtig auf über die Populisten allerorten. Trotzdem fehlt es allüberall am elementarsten, gesunden Menschenverstand. Bildung scheint eben doch ein merkwürdiger Dung zu sein, offenbar vornehmlich Dung für Egoismus und Karrierismus, denn beide lassen sich mit den Mitteln der Bildung besser verteidigen und durchsetzen. Wieviel Bildung wird ins Anwaltswesen verschwendet, ein Berufszweig, der zusehends nur noch zur Durchsetzung von Einzel- und Individualinteressen auf Kosten der Allgemeinheit benutzt wird und nicht zum Ziele von mehr Gerechtigkeit im Lande. Wie viel Bildung wird in Lobbyismus investiert, nur um Partikularinteressen gegen das Allgemeininteresse in die Gesetzgebung einfliessen zu lassen. Aber wir sind ein Land mit hohem Bildungsstandard. Und setzen diesen fürs Kleinklein der Brosamenklauberei des 100-Tage-Programms von Strohfeuerschulz ein (wobei die Gratis-Kitas ein Schritt in die richtige Richtung wär). Aber es fehlt der Schulzerei, die doch mehr Gerechtigkeit will, an der elementarsten Einsicht, dass die Rundfunkzwangsfinanzierung über einen fixen Haushaltsbetrag ein klarer Umverteilungsfaktor zu mehr Ungerechtigkeit im Lande ist. Doch unser Land strotzt vor Bildung. Auch Schulz ist nicht unbesonnt davon. Bildung ist eben ein merkwürdiger Dung und offenbar kein Allheilmittel gegen die Ungerechtigkeit auf dieser Welt noch gegen Blindheit oder Dummheit. |
26.03.2017 | 250 Kilo meint : 250 Kilo war die Bombe, die gestern in München unschädlich gemacht wurde und die seit dem Zweiten Weltkrieg dort im Boden gelegen hat. München ist noch voller Bomben. Seit 1945, seit über 70 Jahren also ruht dieses verheerende Vermächtnis der Nazizeit hier im Boden. Und über dem Boden werden, auch in München, fröhlich weiter Rüstungsgüter hergestellt und in alle Welt, in aller dubiosen Herren Länder verscherbelt. Als ob Krieg ein Heilsbringer sei. Mehr Waffen, mehr Munition denn je wird auf der Welt produziert und in Umlauf machtgieriger Hände gebracht. Wer über Waffen verfügt, der glaubt, er sei stark, er müsse sich nicht um Menschlichkeit kümmern, er könne Potentat spielen, Gegner umbringen oder ins Gefängnis werfen. Wer über Waffen verfügt, der glaubt, er könne missliebige Personen zu Terroristen erklären und sie damit bekämpfen. Auch die Bundesrepublik engagiert sich mit ihrer adrett gekleideten Verteidigungsministerin, die nur noch blutüberströmte Klamotten tragen sollte, an diesem Krieg, der immer neue Terroristen schafft. Wie du mir, so ich dir. Denn es gibt immer randvoll zivilie Opfer, Menschen wie du und ich, die nur ihren Frieden haben wollen, und die von den Antiterrorwaffen zerfetzt und in Teile gerissen werden. Wie du mir, so ich dir, denkt sich der Terrorist und wird noch wütender. Sieht, dass ein jedes Automobil oder auch ein Motorrad zur Waffe und in Menschen hineingesteuert werden kann. Und da das viel Aufrufhr verursacht, fehlt es nicht an durchgeknallten Nachahmertypen. Die Staatskunst wird dadurch nicht leichter. Wie ein Gemeinwesen zusammenhalten, in welchem sich immer mehr Frustrierte und benachteiligt sich Fühlende finden. Das ist wohl ein Zusammenhang, der besteht, dass Bomben sehr wohl mit der Staatskunst zu tun haben, respektive mit deren Versagen. Die Staatskunst wäre, das Gemeinwesen friedlich zusammenzuhalten, ohne zu den Waffen zu greifen. Und auch das Zusammenleben mit den anderen Gemeinwesen, mit den Nachbarn. Bloss, was ist, wenn der böse Nachbar es nicht will? Wie kann es sein, dass in Demokratien ominöse Figuren an die Macht kommen - vor den Augen einer breiten Öffentlichkeit und bei hellichtem Tage? Wie sieht es aus im Inneren von Wählern, die ihre Stimme einem Erdogan, einem Putin, einem Trump und und und geben? Fehlt es an Bildung? Bildung statt Waffen, sollte die Devise sein. Wie gebildet ist die Welt heute? Ist sie gebildeter als anno 1945? Sind Gebildete tatsächlich weniger gefährdet, Extremisten an die Macht zu bringen? Wie war es mit den Deutschen Eliten und Hitler? Ist mit dem Begriff des Studiums und der Universität Bildung wirklich abgedeckt? Ist Bildung nicht vielmehr eine Angelegenheit des Herzens, des Anstandes, des Respektes vor der Natur und dem anderen Menschen? Wären bei einer umfassenden Bildung der Menschheit Waffen überhaupt noch nötig? Und wer kann so eine Bildung den Menschen vermitteln? Wie, wenn an Bildung gespart und der Rüstungsetat gigantisch aufgebläht wird wie in den USA? Wie, wenn wie bei uns die armen Schichten immer weniger Zugang zu Bildung finden? Ein 250-Kilo-Bombenfund sollte mehr als nur Evakuierung von Tausenden von Menschen und Verkehrsumleitungen zur Folge haben. Sollte zu einem Umdenken führen. Aber am anderen Ende der Stadt läuft die Rüstungsproduktion unbeirrt weiter als wäre nichts geschehen am Rüstungsstandort München, Bayern. |
25.03.2017 | Supa meint : Supa, des is so super, so Supersamstag, so supersauba die Strassen schon gewischt, den Bart rasiert, die Nägel gelackt, die Federn gelüftet, die Wangen aufgepumpt, die Schuhe gelackelt, den Teebeutel ertränkt, die gute Laune ins Fenster gehängt, den Sud angesetzt, die Netzhaut benetzt, die Wäsche getrommelt, die Nase ausgepustet, die Schnabeltasse geschnäbelt, den Schniddel gewutzt, das Perpetuum mobilisiert, das Gähnen unterdrückt, den Staub gemäht, die nötigen Verhinderung auf den Weg gebracht, das Lachen in die Reservetasche gesteckt, dem Humor die Grenzen aufgzeigt, aber hallo, hollasamstagmorgen, wo wälzest du dich, wo ginggangst du, im Kaffeesatz gelesen, passd scho, haut grad no amoi hi, im Snap gechattet, Mails gecheckt, die News überflogen, in der Nase gebohrt, einen Ohrwurm laufen lassen, ein Stossgebet ins Skigebiet, dem Affen heute Zucker geben und den Stier an den Hörnern packen, mein Liebes, meine Liebes, so wär doch schon viel erreicht, aber wir müssen noch, wir haben noch, geht’s noch, grad noch, bald schon wieder, genau, die to-do-List, vergiss den Getränkemarkt nicht, das kannst du heute erledigen, ich bohner dafür das Treppenhaus, wir brauchen noch Ersatzbirnen, die heb ich mir auf, diesen Wink mit dem Zaunpfahl versteh ich jetzt nicht, grad eben hats mir noch eingeleuchtet, die Welt ist doch, ist sie wirklich so Scheise, ja, aber wenn wir das alles erledigt haben, du musst nur noch die Fahrkarten, online von mir aus, soll ich dieses Hemd, es sieht so knittrig aus, wie du, hä, hä, brauchst mich deswegen nicht anpflaumen, und wie wird’s Wetter, grausam, grausam sag ich, wie die Weltpolitik, heute keine Politik, wir haben auch so genügend Sorgen, morgen sieht alles wieder ganz anders aus, wenn wir das hier mal hinter uns haben, ja, aber du musst schon mittun, vergelts Gott, soll ich noch einen Nachtisch besorgen, ach, Nietzsche geht auch, der schon wieder, dein Schneckenhaus ist nicht die Welt, vergiss das nicht, ich mein, komm mal her, lass dich abbusseln, uh, da ist ein Haar, ist das von dir, wart mal schnell, ich muss noch, eine Sekunde bitte, gleich hab ichs, nö weisst, die hat mir grade wieder ihren Seelenkummer ausgekippt, so viel geht gar nicht in einen Menschen rein, wir könnten mal wieder ins Kino gehen, einen hochgelobten deutschen Film anschauen, gibt es das, willst mich verarschen, kann ich mich selber, hast dus jetzt, ich geh schon mal vor, gleich, gleich, hab noch was zwischen den Zähnen, was, den Zehen, putz mal die Ohren, kommst du jetzt, oder soll ich hier alt werden. |
24.03.2017 | Mundger Uch meint : Der Armutsbericht ist wie der Mundgeruch der Bundesregierung. Streng und haut einen fast um. Ziemlicht unerträglich. Oder man muss schon pervers sein, um diesen Mundgeruch zu mögen. Immerhin stellt die Bundesregierung den Bericht überhaupt vor, lässt aber im gleichen Atemzug von der Arbeitsministerin dementieren, dass der Mundgeruch, also die Armut im Lande, stärker geworden sei. So reagieren die Leute, wenn man sie auf so ein heikles Thema anspricht. Denn kein Mensch hat Mundgeruch, wenn man ihn denn fragt. Der Armutsbericht ist eine höchst unangenehme Sache. Er steht am Ende einer Legislaturperiode, gibt also auch Ausweis über die Arbeit dieser Regierung. Etwas ist da faul. Denn es stimmt nicht, dass ihr Mundgeruch, also die Armut im Lande, nicht zugenommen hat. Das ist statistische Frisiererei. Nach dem Motto: was ich nicht seh, das existiert nicht. Der Armutsbericht wird auf diese Art von der Bundsregierung als Selbsttäuschungsmanöver missbraucht, erst recht von der Partei, in der die Arbeitsministerin ist, die daraus sogar wahltaktisches Kapital schlagen möchte. Aber sie ist nicht mehr wegzufrisieren oder wegzudiskutieren, die immer augenfälliger werdende Armut, die statistisch nicht erfasste Armut. Beispielsweise in der Zahl der Flaschensammler, die inzwischen wie ein stetiges Geriesel die Grossstädte durchstreifen, so unauffällig wie möglich, diskret, gar elegant gekleidet, weil sie wissen, dass sie unerwünscht sind, dass sie ein Makel, ja ein Menetekel für die Zukunft des gesellschaftlichen Zusammenhaltes, eben der Mundgeruch der Bundesregierung, sind. Sie spüren das. Und verhalten sich entsprechend. Die Münchner Zeitung tz hat neulich ein paar von ihnen vorgestellt. Es sind Menschen, die für die hohe Berliner Politik gar nicht existieren. Denn sie kommen als Wähler nicht in Frage. Sie sind ein alarmierender Indikator dafür, dass etwas in diesem Lande aus den Fugen gerät. Die Cities werden immer mehr zu Reichen-Ghettos, so hat der Stern neulich geschrieben. Auch München überlässt die City machtlos der Globalisierung, München gebe die City auf, so hat wiederum die tz kürzlich getitelt. München wird auch die Sendlinger Strasse aufgrund eines geschönten Evaluationsverfahrens gnadenlos den Anforderungen des Turbokapitalismus (maximale Fussgängerströme ohne Mobilitätseingeschränkte, Alte und Behinderte) zum Frass vorwerfen, ohne eine differenziertere, tolerantere Form von Fussgängzone in Betracht zu ziehen. In dieser durchgeschleusten Masse wird die steigende Zahl der Flaschensammler noch unauffälliger bleiben. Und die Bundesregierung kann sich weiter vormachen, sie bekämpfe die Armut erfolgreich. Denn für sie existiert die Rentnerin, die dummerweise ein kleines Wohneigentum, aber nur 300 Euro Rente hat, nicht, sie ist in den Augen der Bundesregierung nicht arm, weil sie ja keine Chance auf Grundsicherung hat und somit in der Statistik nicht auftaucht. So wird diese Frau denn fein gekleidet und mögichst unauffällig, mit Stock gar, durch die Strassen gehen, um da und dort ein Pfandflasche aufzusammeln und in der Einkaufstasche verschwinden zu lassen. Diese Frau ist nach Ansicht der Bundesregierung nicht arm. Dadurch trägt sie erst recht zum unerträglichen Mundgeruch in Form des halbblinden Armutsberichtes bei. Die regierenden Parteien haben keine Rezepte gegen die grassierende, versteckte Armut, wozu auch, denn sie existiert für sie nicht. Eine fatale Fehleinschätzung, die die entsprechenden Folgen zeitigen wird und ein Fakt, der ernsthaft gegen die weitere Wählbarkeit dieser Parteien spricht. |
23.03.2017 | Megaburner XXXVI meint : Bitte an der Bar melden. Bitte Wechselgeld sofort nachzählen. Aufgrund mehrerer langsam fahrenden Züge kommt es leider abschnittweise zu Verspätungen. Bitte verhalten Sie sich vor unserem Lokal ruhig, damit die Anwohner nicht gestört werden. Timbe to be wicked. Bitte PSSST! Die aufgrund der Bauarbeiten entfernten Fahrräder sind in der Schragenhofstr. 6 abzuholen. Tel. 233 – 42702. Wegen Bauarbeiten Treppenhaus vom 0.200 Uhr bis 06.00 Uhr komplett gesperrt!!! Videoüberwachtes Dienstgrundstück. Müllentsorgung führt unmittelbar zur Anzeige. Bitte Wagennummer 6162 angeben. Ablesung der Wasser- und Heizungsablesegeräte. Gute Aussichten. Hier entsteht etwas Neues für Sie. Halten Sie Ihre Bordkarte und Reisedokumente bereit. Dieser Tisch ist auschliesslich für unsere Kunden bestimmt. Bitte warten Sie hier auf den nächsten, verfügbaren Mitarbeiter. Spendenannahme für Welcomefeier. Wir dekorieren neu für Sie. Liebe Kunden, unser Obst & Gemüse wird von unserem freundlichen und hilfsbereiten Personal für Sie an der Kasse gewogen. Unzulässige Nutzung untersagt. Betreten des Rasens für Hunde strengstens verboten. 11 exklusive Neubaudomiziele provisionsfrei zum Verkauf. Weihnachten beginnt hier. Ein Hoch auf Weihnachten. Notöffnung Tür auf. Knopf tief drücken. Das Leben ist zu kurz um schlecht zu essen. Wir verwenden zur Hestellung unseres Gebäckes ausschliesslich BioMehl, Bio-Eier und Bio-Milch. Sei mit dabei und werde Teil unseres Teams. Marmeladenverkostung vom Genusshandel. Unbedingt auf Fahrbahnmarkierung achten. Wir lassen abschleppen. Hautverjüngungswunderwaffe. |
22.03.2017 | Björn meint : Mir scheint dieses WahlkampfGerede von Gerechtigkeit auch vor allem heisser Wind und nur auf eine wählende Klientel gemünzt, nicht aber auf mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft. |
22.03.2017 | Wollt Ihr meint : Wollt Ihr Gerechtigkeit? Ja! Wollt Ihr mehr soziale Gerechtigkeit? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr eine gerechte Gesellschaft? Ja! Wollte Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollte Ihr die Mitte der Gesellschaft stärken? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass jeder Mensch ein menschenwürdiges Leben führen kann? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass kein Mensch Flaschen sammeln muss? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass kein Mensch auf kulturelle Teilhabe verzichten muss? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass die Spaltung zwischen Arm und Reich aufhört? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass jeder Mensch sein Alter in Würde verbringen kann? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass kein Mensch mit kaputten Zähnen herumlaufen muss? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass jeder Mensch gleiche Chancen hat? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass jeder Mensch gleichen Zugang zur Gesundheitsfürsorge hat? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass die Zuwanderer sich integrieren? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass kein Mensch in Armut leben muss? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr dass Einkommen und Arbeit entkoppelt werden? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr das bedingungslose Grundeinkommen? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass Strassen und Brücken in Stand gehalten werden? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr, dass der Staat seine Schulden abbaut? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr den fürsorglichen Sozialstaat? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr Bildung für alle? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr das Blaue vom Himmel herunter versprochen bekommen? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr den sozialen Frieden? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr den Kandidaten wie einen Diktator mit 100 Prozent der Stimmen wählen? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr den Anstieg der Armut stoppen? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr das Ausfransen der Gesellschaft an den Rändern stoppen? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! Wollt Ihr Wohlstand für alle? Ja! Wollt Ihr bezahlen dafür? Nein! |
21.03.2017 | RTE Löffelt meint : Recep Tayyip Erdogan löffelt Nazisuppe, löffelt Nazisuppe, löffelt Nazisuppe. Und spuckt sie wieder aus, und spuckt sie wieder aus. Löffelt Nazisuppe und spukt sie wieder aus, ja: spukt sie wieder aus, macht 'n Nazispuk daraus. Spukt die Nazispucke anderen ins Gesicht, anderen ins Gesicht. Das tut man nicht, das tut man nicht. Ist ein ungezogener Junge. Ist aber fasziniert von der Nazisuppe, Nazisuppe, die lässt sein Innerstes fibrieren. Er selber ist kein Nazi, ist kein Nazi, löffelt lediglich Nazisuppe, Nazisuppe, spuckt sie anderen ins Gesicht, spukt sie anderen ins Gesicht. Das tut man nicht, das tut man nicht. RTE ist ein ungezogener Junge. Ihn törnt die Nazisuppe an. Drum wirft er jeden, der nicht seiner Meinung ist, ins Gefängnis, ins Gefängnis, die Meinungsfreiheit ins Gefängnis, ab zur Folter. Den Armeniermord, den gab es nicht. Den Kurdenmord, den gibt es nicht. Sind alles Teorroristen, sind alles Terroristen. Wer nicht seiner Meinung ist, ist ein Terrorist, gehört ins Gefängnis oder ins Exil, ins Exil. Auch dort möchte RTE Wahlkampf machen, Wahlkrampf machen, im Exil, im Exil. Möchte Nazisuppe spucken, Nazisuppe spucken, anderen in den Napf, anderen in den Napf. Nazispucker Recept Tayyip dreht schier durch, dreht schier durch. Sieht, dass er sein Land ruiniert, sein Land ruiniert, dass er es ausbluten lässt, ausbluten lässt. Umso mehr löffelt er Nazisuppe, Nazisuppe, ist ganz süchtig nach Nazisuppe, ist ein Nazisuppensüchtling, ist ein Nazisuppensüchtling, dreht schier durch, dreht schier durch. Kann nur noch Nazisuppe spucken, Nazisuppe spucken. In alle Richtungen, in alle Winde. Verpestet die Luft um ihn herum. Verpestet die Luft um ihn herum. Sein Atem ist nazisuppengeschwängert, nazisuppengeschwängert, unangenehm, unangenehm. Aber er ist ein wichtiger Verbündeter, ist ein wichtiger Verbündeter. Wir dürfen den Irren nicht fallen lassen, nicht fallen lassen. Müssen die Nazisuppe dulden, müssen die Nazispucke dulden. Ist auch nur ein armes Würmchen, armes Würmchen, dem die Macht in den Kopf gestiegen ist, dem die Macht in den Kopf gestiegen ist. Der nicht verdauen kann, dass seine eigene Korruption und die seiner Familie aufgeflogen ist, aufgeflogen ist, deshalb löffelt er Nazisuppe, Nazisuppe und spuckt Nazisuppe, Nazisuppe auf jeden, der ihm ins Visier läuft, auf jeden, der ihm ins Visier läuft. Nazisuppensüchtling. Nazisuppensüchtling. Doch nährt sie nicht, doch nährt sie nicht, die Nazisuppe, Nazispucke. Sie ist nur Getöse, nur leeres Gepöbele. Das gehört sich nicht, das tut man nicht. Nun lass es doch! |
20.03.2017 | Armes Amerika meint : Armes Amerika, ist immer zu kurz gekommen, hat immer nur bezahlt und nichts zurück bekommen, armes, benachteiligtes, verschupftes Amerika. Armes Armerika, ist immer nur ausgenutzt worden. Alle haben profitiert von Amerika und Amerika ist Zweiter geworden. Und jetzt hat es auch noch einen bildungsbenachteiligten Präsidenten. Der jammert über das hilflose Amerika, aus dem jeder seinen Profit geschlagen hat, und Amerika selbst ist deshalb in einem bemitleidenswerten Zustand, es ist zum Steinerweichen das Gejammere dieses Präsidenten. Twitter-Gejammere und natürlich keine Fakepresse. In der Nato hat Amerika immer nur bezahlt und die anderen waren Nutzniesser. Amerika hat nie und keine absurden Anti-Terror-Kriege geführt, die die Sicherheit auf der Welt ins Wanken brachten. Amerika ist kein kraft- und militärstrotzender Erster mehr. Es liegt am Boden. Es will das Geld zurückhaben, was es für andere, ungefragt, ausgelegt hat. Aber hallo, es hat doch kein Mensch von Amerika verlangt, sich so hochzurüsten, einen Rüstungswahnwitz zu betreiben. Es hat doch kein Mensch von Amerika verlangt, in aller möglichen Herren Länder kriegerisch einzugreifen, alles kaputt zu bomben ohne Aufbau- und Stabilisierungspläne zu haben. Es verlangt auch heute niemand, dass Amerika weiter diesen giftigen Drohnenkrieg führt und damit dem Terror Nahrung gibt und die Welt unsicherer macht. Doch der arme, bildungsbenachteiligte, bemitleidenswerte Präsident hat auch schon so einen Schlag ausführen lassen mit vielen zivilen Opfern. Wenn er findet, Amerika wende zu viel für Rüstung auf und die anderen sollen nachziehen und zwei Prozent ihres Staatshaushaltes in die Aufrüstung pulvern, so könnt er doch die Rüstungsausgaben reduzieren, das Nato-Budget reduzieren. Er könnte das gesparte Geld in die Renovierung und Aufrechterhaltung maroder Schulen im eigenen Lande stecken, es so von innen her stärken gegen Gefahren. Er könnte weltweit mehr, da schuldet sein Land Billionen, in (effiziente) Entwicklungshilfe stecken statt ins willkürliche Morden. Aber dieser bildungsbenachteiligte Präsident fühlt sich so ungerecht behandelt. Er ist so mit Selbstmitleid beschäftigt, dass er nicht mal den Aufruf für einen zweiten Handschlag mit der Kanzlerin hört. Das bringt die FAS dazu, weil sie hysterische Angst vor Nebenwirkungen dieser Geschichte hat, am Sonntag gleich zwei Bilder mit Handschlag zu veröffentlichen und die Story als Fakenews abzutun. Denen geht es halt auch nicht gut. Und der amerikanische Präsident fühlt sich ungerecht behandelt, fühlt sein Land ungerecht behandelt, sieht sich geneppt. Wenn ihm so viel an Gerechtigkeit liegt, so könnte er doch endlich den Internationalen Gerichtshof anerkennen. Aber das will die Jammertrine von Präsident offenbar denn doch nicht. Dass er damit sein Land in der Glaubwürdigkeit herabstuft und dem Ziel America First entfernt statt näher bringt, ist ihm offenbar nicht bewusst, ist vielleicht seiner Bildungsarmut geschuldet. Armes Amerika, lasst uns eine Kerze anzünden für das bemitleidenswerte Land. |
19.03.2017 | Zuk Unft meint : Wo liegt die Zukunft? Wann fängt sie an? Heute oder morgen oder übermorgen? Oder dann erst, wann? Liegt die vielleicht gleich ums Eck? Oder ist sie schon vorbei? Haben wir sie verpasst? Oder kommt sie überhaupt nicht, sind wir gar mittendrin? Wird die Zukunft, so sie denn ihre Aufwartung machen sollte, modern sein oder orientiert sie sich an der Antike – mit wenigen Superreichen als den Pharaonen? Wird sie hart sein oder weich? Wird sie Differenzierungsfähigkeit entwickeln oder wird sie diese endgültig verlieren, ohne ihr voranschreiten, diese ad acta legen? Wird sie an Grausamkeit und Ungerechtigkeit alles Dagewesene übertreffen? Braucht sie den Menschen überhaupt noch? Oder brauchen wir die Zukunft? Sind wir nicht schon reichlich angefüllt mit Vergangenheit? Wie soll sie aussehen, rot, blau, gelb, grün, orange, violett, grau, dystopisch, multibunt, gelackmeiert, verschleiert, rostig, knirschend, blindgängerisch, holographisch? Wo soll sie denn herkommen? Aus dem Osten, dem Westen, dem Norden, dem Süden, dem Erdinneren, aus dem Weltall oder dem Urwald, aus der Asche, aus den Trümmern, aus den Verbindlichkeiten, aus den Ängsten, aus den Einwänden und den Bedenken, von den Stadtplanern und den Architekten? Wie lange soll die Zukunft dauern? Wird sie ein Ende haben? Sind wir schon hinter dem Ende der Zukunft? Kann die Zukunft Schubkraft entwickeln? Was ist die Zukunft? Ein Ding, ein Märchen, ein Versprechen, eine Drohung, ein Paralleluniversum, eine Streitschrift, ein Fakefakt, eine Lüge, eine Depesche, eine Verbindlichkeit, ein Artefakt, eine Rarität, etwas Verschollenes, ein Ding der Unmöglichkeit, eine Verhohnepiepelung, eine Wiederholung, ein Fest, ein Abgrund, eine Alternative, ein Klon, eine Projektion? Wir sie teuer werden oder kriegen wir sie geschenkt? Ist die Zukunft eine Nutte? Will sie allen gefallen? Ist die Zukunft das Paradies? Ist sie Rumpelstilzchen oder Pumpernickel? Ist die Zukunft gschert, dumm, schräg, hat sie Niveau, ist sie pikiert? Ist die Zukunft eloquent, transparent, hygienisch, graziös, delinquent, renitent, powerful, monadisch vernetzt? Ist sie gereizt, nervös, hinkt sie, kann sie im Stehen pinkeln, fliegen, ernährt sie sich von Würmern und Algen? Braucht sie Fenster, Türen, Webdesign, Tresore, Abrechnungen, Steuern, Politbonzen, Hierarchien? Braucht sie noch Wortschatz, Liebe, Rausch, Hypothesen, Medikamente, Fantasien, Redseligkeit, Dialog, Dialekt und Dialektik, Regeln, Regie und Führung? Braucht sie ein Klima, einen Meeresspiegel, eine Umwelt und die Kardiologie? Ist die Zukunft das Ende der Ungleichheit? Braucht die Zukunft Pausenbrote? Braucht sie Ansprache, Trapez und Tapeten? Sind Clowns das Menschenmodell der Zukunft? Braucht die Zukunft Menschenplaner? Braucht sie Analytiker, Kritiker, Satiriker, Ironiker, Baldowerer, Austarierer, Schmieranten, Geranten und Concierges? Braucht sie Mailes, Smiles, Links, Quoten und Pink? Braucht sie die Draghis, die Yellens? Möchte die Zukunft vielleicht nicht einfach ihre Ruhe haben, in Ruhe gelassen werden? Werden und Vergehen. Ist die Zukunft, wie Anselm Kiefers „Over Your Cties Grass Will Grow“? |
18.03.2017 | rumpelstilzchen meint : ach wie gut dass niemand weiss dass ich pumpernickel heiss |
18.03.2017 | Lez Scheijk Hänz meint : Let's shake hands, let's be friends. Schau nicht so mürrisch Trumpelchen. Ist doch nur eine Frau, mit der du es zu tun hast. Kannst doch nochmal Handy schütteln. Was ist bloss aus dir geworden, Trumpelchen. Du warst doch einst so stark – in Worten. Wo sind deine starken Worte geblieben. Was ist aus deinem Patschhändchen geworden. Kannst das nicht mal mehr einer Frau, einer schwachen Frau, einer Vertreterin des schwachen Geschlechts, dein Händchen reichen. Oh, wie muss dich diese Zeit auf der wichtigsten Position der Welt schon mitgenommen haben. Du hast doch immer den starken Macker gemimt, deshalb haben deine Anhänger dich doch gewählt. Was ist nur von dir übrig geblieben, nicht mal mehr einer Frau von Welt die Hand schütteln. Hier zweiter sein, Ladies first, America second. Schon wieder zweiter. Mei, ein Handschlag, wo ist das Problem. Verkrampfungen? Haben deine Einflüsterer dir Angst vor der mächtigsten Frau der Welt eingejagt, haben sie sie als Hexe bezeichnet, die noch jeden Mann bezwungen hat. Amerika ist dosch stark. Die FED, Janet Yellen, hat den Leitzins erhöht. Oh, wieder eine Frau. Eine Frau zuerst. Die macht doch ernst mit dem America first. Amerika geht voran mit der Beendigung des billigen Geldes, der masslosen Gelddruckerei. Warum freut dich das nicht, Trumpelchen. Amerika geht voran und lässt Draghi – und einige andere – doof in die Röhre kucken. Warum dann so missgelaunt, Herr Präsident, warum den Handschlag verweigern. Lets shake hands, let's be friends, let's set the trends. Oder bist du schon die längste Zeit US-Präsident gewesen. Hast gesehen, dass das gar nicht der Traumjob ist, den du dir vorgestellt hast. Weil du nicht einfach wie als Unternehmer dein eigener Herr sein und schalten und walten kannst wie dir gerade die Laune steht. Soll die Welt anfangen zu lachen über dich, weil du so gar nicht vorwärts kommst mit deinen grossen Vorhaben, weil America jetzt öfter Zweiter wird. Der Rest der Welt schläft nicht. Oder bist du bereits so verzweifelt wie das türkische Erdomännchen, das tobt und flucht und die Türken in Europa zum Kinderzeugen auffordert. Erdomännchen checkt nicht, dass das hinterwäldlerische Rezepte sind, die vielleicht im hinteren Anatolien (da wo die Kurden sind) oder im Gazastreifen funktionieren. Fällt euch nicht auf, Erdomännchen und Trumpchen, dass ihr mit Eurem Daneben-Verhalten versierten Machtspielern wie Merkel und Seehofer in die Hände spielt. Come on, be nice, seid keine Spielverderber, let's shake hands, all together, for the world to be a better place! |
17.03.2017 | Helga meint : Befreit die Lola aus den Klauen dieses preisgeldgierigen Vereins! |
17.03.2017 | Tatatatüüüüü! meint : Seldwyla lebt, Seldwyla bebt, es hat einen Verein, der nennt sich stolz Filmakademie, es ist ein Verein prallvoll gefüllt mit Mit- und ohneGliedern, die in ihrer Gesamtheit überwiegend die künstlerische Verantwortung dafür tragen, was für Filme mit den Hunderten von Millionen Filmfördergeldern und der Milliarde oder mehr an Zwangsgebührengeldern im Filmland hergestellt werden. Es ist jene Akademie, die in ihrer überwiegenden Mehrzahl die Verantwortung dafür trägt, dass das Deutsche Kino im Hinblick auf das Weltkino weitgehend bedeutungslos ist und bleibt. Es ist jener Verein, der jetzt wieder mit Trara die Kandidaten für den dümmsten Filmpreis der Welt, der noch dazu der höchst dotierte der Welt ist, präsentiert. Es ist jener Verein, der in einem obskuren Verfahren aus lauter potentiellen Empfängern des Preises, den Sieger wählt, gleichzeitig aber verdeckt hält, dass es sich lediglich um einen Innungspreis handelt, der ja jederzeit eine Berechtigung hat, der sich aber als Staatspreis ausgibt und als Ochs vor den Karren wird die Kulturstaatsministerin gespannt, die das – mehr wie ein staatlicher Esel – auch mit sich machen lässt. Es ist ein Preis, bei welchem potentielle Preisträger sich in einem komplizierten Verfahren überhaupt erst bewerben müssen. Es ist ein Preis, bei dem es gilt, im Vorfeld faktisch die Jahresproduktion aus dem Subventionsland zu sichten. Es ist ein Preis, bei dem das Gros der Abstimmenden überhaupt keine Zeit hat, sämtliche vorgeschlagenen Filme zu sichten. Es ist ein Preis, bei dessen Entstehung, er ist ein Vermächtnis vom Bernd Eichinger – wer war das nochmal?, getuschelt wurde, es würde hinter den Kulissen mächtig an den Drähten gezogen und Empfehlungen von einflussreichen Kreisen würden zirkulieren, damit die Filmpreismilliönchen auch ja in die richtigen Taschen rutschen. Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Der dümmste Filmpreis ist wieder da. Und das Feuilleton schweigt dazu. Es ist ihm peinlich, über den dümmsten Filmpreis der Welt zu schreiben, es ist dem Feuilleton noch peinlicher, zu schreiben, dass es sich um den dümmsten Filmpreis der Welt handelt, weil dann müsste das Feuilleton zugeben, dass es selbst im tiefst Inneren reines Seldwyla ist. Und das wäre ja ganz gegen seine Gehabe. Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Macht Platz, macht Platz, weichet zur Seite, der Filmpreis tritt in neuen Kleidern auf. Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Mei, so ein schöner Filmpreis, eine Lalalutsch-Lola, Löllylöllylola, eine OnanieLola, Lola von Masturbien, eine sich selbst genügende Lola, gehe in die Knie Volk, die ohneHosenLola rollt an, gehe in die Knie Politik, die Lola mit dem nicht geputzten Ärschchen tritt auf, gehet in die Knie Medien, die Oster-Lola enthüllt sich, die Pfingstlola spricht in Zungen und aufersteht aus den Ruinen der deutschen Filmproduktion. Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Tatatatüüüü! Platz da, Platz da, die Lola kommt im Sanka! |
16.03.2017 | Handy Words XXIII meint : Und wir waren jetzt gerade im Stadtmuseum und haben uns die „Typisch-München“-Ausstellung angeschaut. Du hattest Zeit, du hast immr noch Zeit. Sie scheinen sich ja in einem geringen Mass ausgeklinkt zu haben. Pass auf, dann bestell's mein Lieber. Man glaubt's ja nicht, das würde sie kommunizieren. Klar, im Kindergarten. Er weiss nicht, ob er ein Walross dabei hat. Das versteht keiner, die hat halt, ja genau, ja, ja, natürlich klar, man muss nicht alles immer gleich. Wenn was Dickes ist, kannst es bringen, an irgendwelche Gesellschaften weiterleiten. Jetzt ist aber der Oktober geblieben, da können wir die Termine im Oktober machen. Hat sich gelöst. Ja, so wie es sein muss, ja, okay, ja tschüss. Und die Anschrift stimmt auch nicht. Der ist im Moment grad zuhause, na klar, kann ich machen, na klar. Ab und zu modellier ich so kleinere Sachen aus Ton. Was wir da machen, dass du den Boden machst. Lavoro da Giuseppe adesso? Welche Firma hat dir geschrieben? Na Spass, wir schauen halt einfach mal in die Stadt, keine Ahnung. Die kenn'n ma alle bezeichnenderweise auf die Karte nehmen. Nicht San Francisco, sondern, äh, na! Und was steht da? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Ich bin ein früherer Student von ihm und ich hab ihn zum Kaffee eingeladen, da ich gerade in der Nähe bin. Und dann hab ich gedacht, das pack ich jetzt auch noch ein. Das ist eine Wohnung, die kostet 1200 Euro, ich krieg doch keine Wohnung hier, das ist München. Um zu überlegen, was der Nachteil an der Geschichte ist. Ich bin jetzt grad vorm Haus von meinem Rechtsanwalt. Oder warst Du selber mitdemonstrieren? Und dann hängen wir da. Ich glaub, das wird viel Zeit brauchen, so richtig technical news. Den brauch ich, es geht um einen neuen Auftrag. Hallo, ich steh jetzt vor der 23, bin ich da richtig? Ich weiss es nicht, ich hab mich drauf verlassen, meine Frau ist zuhause, wirklich, unsere Welt ist kaputt. |
15.03.2017 | Kulturgänger XVII meint : Thema: Armut in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln? Veranstaltung von BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Fachstelle Armutsbekämpfung der Landeshauptstadt München, Sozialreferat und der evangelischen STADT AKADEMIE München, die als Gastgeber fungiert, gestern Abend, 14. 3. 2017. Das Einleitungsreferat hält Prof. Georg Cremer, der Generalsekretär des Caritasverbandes. Diskussionsteilnehmer sind anschliessend Prof. Dr. Ernst Kistler vom Institut für empirische Sozialökonomie und Dorothee Schiwy, die Sozialreferentin der Landeshauptstadt München unter der Moderation von Jutta Höcht-Stöhr, der Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München. Sie weist am Schluss als einzige auf das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ hin, was aber von den Diskussionsteilnehmern grundweg abgelehnt wird. Einig sind sie sich darin, dass Armutsbekämpfung vor allem im „Klein-Klein“ wirksam sei. Wobei München in dieser Hinsicht eine hervorragende Position mit vielfältigsten Aktivitäten einnehme, welche in der breiten Diskussion wiederum kritisiert werden, aber es fehle oft an Personal und Geld, antwortet die Sozialreferentin. Anfänglich weist Cremer auf das Problem des Begriffes Armut hin, er könne aber mit der europäischen Definition, wonach Armut da beginne, wo einer über weniger 60 Prozent des Durchschnittseinkommens verfüge, gut leben, entscheidend sei vor allem, wie weit eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich sei. Kontrovers stellt sich das Thema der Skandalisierung der Armut dar, Cremer warnt davor, aus Angst, den Rechtsaussenparteien Zulauf zu bescheren, während Kistler dem heftig widerspricht auch im Hinblick darauf, dass die Statistiken problematisch seien, als die Reichen nicht erfasst würden genau so wenig wie verdeckte Armut. Kontrovers diskutiert wird auch der Verlauf der statistischen Kurve, dass die Armut in letzter Zeit stagniere, so wie die Arbeitsministerin in Berlin das sehe. Das fordert heftigen Widerspruch im Hinblick auf das Erfassungsproblem. Das Kleinklein spielt eine wichtige Rolle. Es wäre viel geholfen, wenn HartzIV und Grundsicherung um 60 bis 80 Euro aufgestockt würden, auch eine Mindestrente wäre eine Möglichkeit. Die Armutsprävention sollte schon bei Geburt beginnen. Auf wenig Resonanz stößt der Vorschlag, die Rentenerhöhungen vom prozentualen System auf einen Sockelbetrag umzustellen; so richtig leuchtet das Gegenargument von Kistler allerdings nicht ein. Nicht auf dem Radar haben die Armutsexperten Kistler und Cremer – was wunderbar und sehr effizient zum von beiden befürworteten Kleinklein pasen würde – die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mittels Haushaltszwangsgebühr, die definitiv ein Umverteilungsfaktor von Arm zu Reich ist; Umstellung auf eine sozial gerechtere Finanzierungsstruktur wäre ein wirkungsvoller Pflock gegen die Armut, wenn man sich für Kleinklein zu deren Bekämpfung entscheidet. Aber auch eine Stimme, die auf Papst Franziskus verweist, der für einen grundsätzlichen Zugriff auf die strukturellen Ursachen der Armut verlangt, erhält von Cremer eine Absage. Der dreifach erweiterte Saal der evangelischen Stadtakademie in der Herzog-Wilhelm-Strasse war gestern Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Thema treibt die Menschen um. Und ist noch lange nicht ausdiskutiert und gelöst schon gar nicht; im Gegenteil, es brennt von Tag zu Tag mehr. |
14.03.2017 | Schneegest Öber meint : Lieber Herr Erdogan. Wir haben erfahren, dass Sie und einige Ihrer Mininster in diesem unserem Lande gerne Wahlkampfveranstaltungen abhalten würden. Was uns allerdings etwas befremdet ist der Umstand, dass Sie dies nicht auf dem üblichen diplomatischen Wege nachgefragt haben, was zumindest einer Gepflogenheit der Höflichkeit geschuldet wäre. Vielleicht werden Sie auch verstehen, dass uns Ihre Absicht, auf unserem freiheitlich-demokratischen Boden für Ihr Ziel eines totalitär-autokratischen Staates zu werben, wie ein Kloss im Halse stecken bleibt. Ferner gehen wir davon aus, dass einem Mann Ihres Kalibers der Kategorische Imperativ unseres Philosphen Immanuel Kant nicht unbekannt sein dürfte, wonach Du stets so handeln sollst, dass die Maxime Deines Handelns als allgemeingültige Maxime gesetzt werden können sollte. Was in Ihrem geschätzten Falle bedeuten würde, wenn wir uns nach Ihrem Handeln in Ihrem Lande richteten, in welchem Leute, die Ihr System kritisieren im Gefängnis landen und gefoltert werden, dass wir uns gezwungen sähen, sozusagen, um Ihnen die Folgen Ihres Handelns spürbar zu machen, Sie und Ihre Konsorten bei Wahlkampfauftritten in unserem freiheitlich-demokratischen Land zu verhaften und ins Gefängnis zu werfen. Was jedoch eine theoretische Überlegung bleiben wird, da dies gegen die in unserem Grundgesetz garantierte Freiheit der Meinungsäusserung verstossen würde. Wie dem auch sei, diese Gründe, Sie von Wahlkampfautritten in unserem Lande abzuhalten, sind zwar triftig, aber nicht bindend. Der zwingende Anlass ist ein ganz anderer, viel trivialerer. Bei uns herrscht zur Zeit dichtes Schneegestöber und Eisglätte. Die Fürsorgepflicht für unsere Gäste verlangt nun, Ihnen dringend von Besuchen bei uns abzusehen. Aufgrund der meteorologischen Bedingungen wäre es uns unmöglich, Ihre Körper vor Unversehrtheit zu bewahren, Ihr Flugzeug könnte von der Landebahn abkommen oder Ihre Limousinen könnte auf eisglatter Autbahn ins Schleudern geraten. So würden wir als miserable Gastgeber dastehen und unser Ruf, ein freiheitlich-demokratisches Land zu sein, könnte Schaden nehmen. Solchen von unserem Lande abzuwenden, ist unsere Pflicht. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen Ihnen, hm, nun just keinen Wahlerfolg, denn mit einem solchen schneiden Sie sich mittel- bis langfristig ins eigene Fleisch. In der Anlage zu diesem Schreiben finden Sie die Biographien einiger Figuren, deren Rezepte Sie sich zu eigen zu machen scheinen, von Saddam Hussein und Muammar Gaddafi. Deren Enden in Erdlöchern und Kanalisationen dürften Ihnen bekannt sein. Ein solches wünschen wir keinem Menschen auf der Welt. Das ist auch die Intention dieses Schreibens. |
13.03.2017 | Erdo gAl Manya meint : Eine Angestellte eines Buchhandelsfilialisten im Norden der Republik soll seit Wochen sämtliche politischen Zeitschriften wie Spiegel und Focus aber auch Playboy gar nicht erst zum Verkauf ausgelegt, sondern gleich als Remittenten an den Verlag zurückgesandt haben. Sie ist Erdogananhängerin. Zur Rede gestellt soll sie geantwortet haben, die Zeitschriften würden ihr nicht gefallen. Die Geschäftsführung ist darauf aufmerksam geworden, weil die Verkaufszahlen dieser Publikationen plötzlich eingebrochen sind. Ein Unrechtsbewusstsein hatte die eigenmächtig handelnde Mitarbeiterin nicht. Da fällt einem nichts mehr ein. Zensurlady. Wollte vermutlich ihr humorallergisches Idol im fernen Ankara schützen. Vor Fratzen auf Titelbildern. Auf denen womöglich die wahre, brutale Natur des von Machtgier Zerfressenen zu erkennen ist. Nur keine Wahrheit. Lüge ist der schönste Traum. Sie lügen sich und ihrem Volk was vor, diese durchgeknallten Hampelmänner, diese Achse der Knallchargen von Putin über Erdogan bis Assad. Sie vertragen keinen Humor, keine Satire, keinen Spott. Weil sie so armselig sind. Weil sie sich für so übergross halten und dabei ihre Länder ruinieren. Sie verursachen einen katastrophalen Brain-Drain in ihren Ländern. Sie werfen Journalisten, Denker, Wissenschaftler, Künstler, Kritiker in die Gefängnisse oder treiben sie in den Selbstmord oder in die Flucht. Profiteur ist einmal mehr der Westen, in dem diese unterkommen. Das treibt die armseligen Hampelmänner der Achse der Deppen zur Weissglut. Sie glauben, den Westen provozieren zu müssen. Sie können seine Gelassenheit, da er der sichere Profiteur ihrer bornierten Politik ist, nicht vertragen. Und irgend so ein armseliges Dummerchen von Angestellten glaubt, sie könne ihrem Idol einen Gefallen tun, wenn es den Spott und die Kritik des Westens aus der Auslage der Buchhandlung verschwinden lässt und checkt nicht, dass ihr Idol, der nationalistische Schreihals, sein eigenes Land, die Heimat des pusteligen Buchhandelmädels, ausnimmt wie der Metzger ein frisch geschlachtetes Schwein. |
12.03.2017 | FRPRSS? meint : Freie Presse? Ist das eine freie Presse, die wie die SZ den Afghanistan-Einsatz herbeigeschrieben hat? Die herbeigeschrieben hat, dass er „robust“ werden müsse? Dass die deutschen Soldaten das Töten wieder lernen müssten? Ist das eine freie Presse, die herbeischreibt, man müsse den Begriff des Gefallenen wieder einführen? Ist das ein freie Presse, so wie die SZ das gemacht hat, den grössten militärischen Flop seit Hitler herbeizuschreiben? Ist das eine freie Presse, die eine Verteidigungsministerin, die weitere, höchst dubiose Kriegseinsätze befiehlt, im schicken Dress zeigt, als sei sie eine anständige Dame? Als sei Kriegsministerin ein ehrbarer und sauberer Job? Ist das eine freie Presse? Gut, eine freie Presse darf jeden Blödsinn und jeden Fake verzapfen (auch eine schick gekleidete Verteidigungsministerin ist ein Fake!). Ist das eine freie Presse, die sich zur Kanzlerin zitieren lässt, um sich von ihr sagen zu lassen, was sie tun und lassen solle, ist das eine freie Presse? Ist das eine freie Presse, die sich nicht traut Papp zu machen angesichts einer sozial vollkommen ungerechten Finanzierung des riesigen Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Ist das eine freie Presse, die diesen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie eine heilige Kuh behandelt, bloss weil diese täglich Anzeigen schaltet? Ist das eine freie Presse, die im Interesse des Grosskapitals für die Sendlinger Strasse eine Massenfussgängerzone herbeischreiben will, durch die die Massen besinnungslos geschleust werden? Ist das eine freie Presse, die nicht sehen will, dass so eine Massenzone mobilitätseingeschränkte Mitmenschen massiv diskriminiert, entweder ganz ausschliesst oder mit bürokratischen Schikanen und Gebühren schikaniert? Ist das eine freie Presse, die miserable und kinountaugliche Filme hochjubelt, weil die Subventionsgeber sonst pikiert reagieren? Ist das eine freie Presse, die, wenn immer mehr Bürger im Lande durchdrehen und mit Axt, Schwert, Dolch oder Messer blind auf Mitmenschen losgehen und diese bestialisch töten, ist das noch eine freie Presse, die in solchen Fällen dringend wieder einen vermeintlich abgewendeten Terroranschlag gross bringen muss, damit die Gefahr von aussen weiter geglaubt wird, damit der Bürger mit immer skandalöseren Sicherheitsgesetzen immer durchsichtiger gemacht werden kann? Ist das eine freie Presse? Sicher, einer freien Presse steht es prinzipiell frei, jeden Blödsinn zu verzapfen, den Leser mit Kaffeesatzlesen und allerlei Umfrageergebnissen von den Trickdieben in der Politik abzulenken, sicher, das steht einer freien Presse frei. Nur darf sie sich nicht wundern, dass sie immer weniger Kunden findet, wenn diese im Internet die Informationen finden, die die sogenannte freie Presse nicht wahrhaben will. Freie Presse? Es steht ihr auch frei, zu verschwinden, abzudanken, aber auch, wenns wirtschaftlich eh bachab geht, endlich wieder frei zu werden und die Schnauze ohne kleinkarierte Rücksichten aufzumachen, frischen Wind ins Land zu bringen. Angesichts der kommenden Wahlen und des Faktes, dass die regierenden Parteien zu verschliessen für zukunftsweisende Konzepte sind, angesichts des Ausfransens der Gesellschaft an den Rändern, wäre das ziemlich sinnvoll. |
11.03.2017 | FRPRSS meint : Wir rühmen uns der Freien Presse. Wir fordern zurecht die Freilassung des deutschen Journalisten Deniz Yücel aus der türkischen Gefangenschaft. Wobei es nach einer Welle des Aufschreis urplötzlich verdächtig still geworden ist um den Fall. Handelt die Bundesregierung wieder so diskret wie der ehemalige Ausseniminister bei Kurnaz? Freie Presse bei uns? Ist die so unabhängig wie sie tut? Ein Kommentar von heute von Michael Sailer im Zusammenhang mit der Petition Elisabethmarkt in München ist nur ein Hinweis darauf, dass dem nicht so sei. Die Petenten zitieren einen tendenziösen SZ-Artikel. Daraufhin meint Sailer: „Ich würde dringend empfehlen, Medien wie die SZ und ihre billige Propaganda komplett aus der Kampagne zu löschen. Deren Haltung ist klar, ihre Macht kennen wir auch alle, und eben diese Macht erwächst daraus, daß wir dieses Lobbygeschwätz ernstnehmen und auch noch weiter verbreiten. Ignoriert sie, komplett, dann haben wir eine Chance.“ Den Text hätte er genauso gut im Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch Sendlinger Strasse platzieren können. Auch hier hat die SZ jämmerlich parteiisch berichtet. Ok, die SZ serbelt. Sie hat sich mit dem Verkauf ihres Filetstückes in der Sendlinger Strasse selbst grausam verstümmelt. Und sich bis heute nicht erholt davon. Ihr Einfluss schwindet. Josef Hader spielt in seinem Film „Wilde Maus“ einen Musikkritiker, der sich für renommiert hält und entlassen wird, weil sein Chef für das gleiche Geld drei Praktikanten anstellen kann. Die Presse serbelt. Aber war sie vorher so frei? Wie kann es denn sein, dass Filmkritiker jeglicher Provenienz immer wieder nach schwachen Filmen bemerkten, die müssten sie nun loben. Wundert es jemanden, dass im Autoland Deutschland die Bundesbahn einen so schweren Stand hat? Wer inseriert denn andauernd mit doppelseitigen Anzeigen in den Zeitungen? Es ist die Automobilindustrie – und nicht die Bundesbahn. Wer zahlt schafft an. So frei ist unsere Presse. FRPRSS. Warum gibt es keine breite Diskussion im Lande über das sozial unausgewogene Finanzierungssystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zulasten der finanzschwachen Haushalte? Weil dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk die schwächelnden Tageszeitungen mit täglich einer Viertelseite Inserat füttert. Die hungernde Presse greift gierig darnach und hält den Mund. Deshalb schreibt dann nur die Bild-Zeitung darüber, wenn wieder ein Mensch kurz davor ist, ins Gefängnis zu müssen wegen nicht bezahlter Rundfunkgebühr. FRPRSS. Es wundert einen immer weniger, warum der Begriff Lügenpresse auf so fruchtbaren Boden fällt. Vielleicht ist just dieser Begriff ein Symptom für die zunehmende Spaltung im Lande. Die einen, die noch an diese Presse und die Nachrichten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk glauben und eine nachwachsende Generation von Leuten, die sich im Netz vielseitiger kundig macht und auf die Zeitungen und das Fernsehen ganz verzichtet. So serbeln die Zeitungen denn noch mehr und erzählen noch mehr nur das, was ihre Inserenten wollen. Selbstabwürgung der FRPRSS. |
10.03.2017 | Aus F. Ransen meint : Unsere Gesellschaft ist an den Rändern am Ausfransen. Am einen Rand in Richtung Grundsicherung, die immer mehr Rentner in Anspruch nehmen müssen, am anderen Rand in Richtung HartzIV, in welches immer mehr Arme und Arbeitslose hineinfallen. Es handelt sich um einen Vorgang, der sich kontinuierlich beschleunigt, der immer mehr Mitmenschen aus der kulturellen und sozialen Teilhabe hinauskatapultiert, der immer mehr Menschen Flaschen sammeln lässt, der immer mehr Menschen die Zähne unersetzt rausfallen lässt, ein inakzeptabler Vorgang in einer vorgeblich zivilisierten, demokratischen und humanen Gesellschaft und ist das Resultat der Politik dieser Regierung. Daran wird sich auch nichts ändern, denn die Parteien, die am Ruder sind, sind auf Besitzstandswahrung aus, das bedeutet, dass dieser Selektionsvorgang immer mehr Menschen erfasst und die regierenden Parteien schauen dem Zerfallsprozess tatenlos zu, denn wen es erst mal rausgeschleudert hat, der geht nicht unbedingt zu den Wahlen. Auch Strohfeuerschulzens Vorschläge können nicht überzeugen, sie wirken, als wolle er mit Heftpflaster einen Beinbruch kurieren. Am Rande unserer Gsellschaft grassiert die Armut und der Regierung fällt wenig mehr ein, als den Armutsbericht zu kritisieren. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Gerade heute berichtet die tz wieder darüber, was Rentnern zur Lebensbewältigung bleibt. 300 Euro beispielsweise für alles jenseits der Fixkosten. Da fällt schon die Haushaltszwangsgebühr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gravierend ins Gewicht, mindert die Lebensqualität. Und dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk vernichtet dieses Geld fahrlässig mit einer minderwertigen Mumienveranstaltung wie die Goldene Kamera, die kaum einer mehr anschaut. Wer mehr soziale Gerechtigkeit im Lande will, der muss die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf eine sozial ausgewogene Basis stellen. Dem ist im Moment nach dem Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof nicht so. Dieses Modell ist von der Konstruktion her ein Umverteilungsfaktor von Arm zu Reich und schafft noch mehr soziale Ungleichheit, befördert das Tempo des Ausfransens unserer Gesellschaft an den Rändern, ein Vorgang, der dringend gestoppt werden muss, denn er erodiert zusehends die Mitte der Gesellschaft. Und die Politiker wundern sich, wieso ihnen die Wähler wegrieseln. Es muss grundsätzlich neu gedacht werden. Ideen wie diejenige des bedingungslosen Grundeinkommens müssen in einer Gesellschaft, in der sowohl genügend Geld als auch genügend Güter vorhaden sind, immer mehr Arbeitsplätze jedoch der Roboterisierung zum Opfer fallen, dringend breit ventiliert werden. Da können doch die Medien vorlegen und die Politiker in Zugzwang bringen; niemand sagt, dass die Medien nur den Parolen der Politiker hinterherhecheln und diese multiplizieren müssen. |
09.03.2017 | Das Macht Man Nicht Herr Erdogan meint : Das macht man nicht, Herr Erdogan. Man sperrt keine kritischen Journalisten weg. Das gehört sich nicht. Schämen Sie sich, Herr Erdogan. Das macht man nicht, die freie Meinungsbildung unterdrücken. Schämen Sie sich, Herr Erdogan. Kritik ist das Lebenselixier der Demokratie. Kritische Journalisten gehören in die Öffentlichkeit und nicht ins Gefängnis. Schämen Sie sich, Herr Erdogan. Journalisten sperrt man nicht weg. Das gehört sich nicht, Herr Erdogan. Von kritischen Journalisten profitiert die Demokratie. Von kritischen Journalisten profitiert das Gemeinwesen. Von kritischen Journalisten kann die Türkei nur gewinnnen. Kritische Journalisten sind für die Demokratie unentbehrlich wie die Luft zum Atmen. Kritische Journalisten wirft man nicht ins Gefängnis, Herr Erdogan. Schämen Sie sich Herr Erdogan. Sie ruinieren Ihren eigenen Erfolg, Herr Erdogan. Ohne kritische Journalisten erlahmt der Fortschritt, verdüstert sich die Zukunft eines Landes. Sicher sind kritische Journalisten manchmal unangenehm, schmecken wie eine bittere Medizin. Aber, sie wegzusperren heisst, die dringend nötige Medizin wegsperren, heisst das Land immer mehr zum Patienten zu machen. Wollen Sie Chef eines kranken Landes sein, Herr Erdogan? Wollen Sie der King eines maroden Staates sein, Herr Erdogan? Überlegen Sie sich das nochmal. Kritische Journalisten sind verdammt nochmal kritisch, das ist ihre Eigenart und ihre Nützlichkeit, darum gehören sie in die Freiheit und ihnen nicht den Mund verboten und wer sie ins Gefängnis wirft, sollte sich schämen, Herr Erdogan. Schämen Sie sich, Herr Erdogan. Sie schneiden sich damit ins eigene Fleisch. Und wenn Sie meinen, Sie können deswegen andere anpöblen, so verbreiten Sie damit vor allem Mundgeruch. Und führen Sie sich bittschön nicht so auf, als seien Sie der einzige, der eine Allergie gegen kritische Journalisten hat. Das haben die meisten Politiker auf der Welt. So besonders sind Sie, Herr Erdogan, just dadurch gerade nicht. Auch bei uns versucht die Politik die Journalisten an die Kandare zu nehmen, versucht sie unter die Bettdecke zu nehmen, auf Reisen mitzunehmen. Die machen das halt schlauer. Womit Sie sehen, dass sie nicht mal der Schlaueste sind, wenn sie Journalisten ins Gefängnis werfen statt sie mit ins Boot zu nehmen. Da stehen Sie sogar ziemlich halbschlau da. Lassen Sie alle Journalisten aus Ihren Gefängnissen frei, setzen Sie sich mit Ihnen an einen runden Tisch, diskutieren Sie öffentlich im Interesse der Zukunft Ihres Landes, das Sie so weit gebracht haben und das Sie jetzt in kürzester Zeit um Jahre zurückwerfen. |
08.03.2017 | Street Words CXLVII meint : I kannd des ned, die eine Woche früh, die andere Woche spät. Aber das war gestern Abend schon so. Im vierten Stock konnt ich mich gerade am Balkongeländer festhalten. Hier bin ich. Wir haben einfach so einen kleinen Draht. Einmal eine Süddeutsche? Klaus mag ich gern. Und dann machst du dasselbe, was du bei mir gemacht hast. Dauerauftag ist keiner mehr drin. Guten Morgen! In Kitzbühl auf 'm Geburtgstag gewesen. Mein Chef möchte, dass ich die Kunden anlächle, da muss ich glücklich sein. Ich komm da manchmal voll durcheinander. Was da mal war, was da jetzt ist. Da war die grosse Völkerwanderung bei uns. Ich finds fei krass, weil ich hab mir überlegt, ist dir eigentlich schon aufgefallen, das wollte ich dich lange schon fragen, dass bei Renate und Ivan, da ist viel mehr rausgekommen als bei Euch. Das brätst du mit nem Stück Zwiebel. Mit ner Salami, aber da stinkst darnach wie Sau. Hock ma uns da hie. I am so happy to see yout two. Denen pressiads. Haste alles, haste die Bonbons auch? Da in München, des is halt Bussi-Bussi-Gesellschaft. Ja, aber so ne Pennerdisco. Das ist die Frage, lässt man ihn dann sterben. Du kannst dir etwas angewöhnen und du kannst dich in etwas eingewöhnen. Warte, warte, warte. Ja, und wenn der mal so Vorstandsvorsitzender von ner Aktiengesellschaft wird. Pretty fast. Die, wo das gsehn ham, die, wo das beobachtet ham, da hams glei per Fernsteuerung des Wehr gschlossen. Ich spekulier tatsächlich drauf. Ich wollte nicht mehr davon hören, ich hab den Grund gekannt. Heute flache Schuhe? Ich mach am Abend mein Fenster weit auf. Erst mal ankommen, oder? Die Nudel, die Nudel. Ja, diese nicht, aber die nächste. Ja gut, aber weil's nicht 3'000 sind. Scheiss drauf. Irgendwer hat Döner auf den Boden geschmissen. |
07.03.2017 | Partialgerechtigkeit/Klientelgerechtigkeit meint : Was Strohfeuerschulz unter der Fahne „soziale Gerechtigkeit“ werbeträchtig schwingt, das ist lediglich ein Stück mehr Klientelgerechtigkeit (an einer solchen hat sich schon die FDP pulverisiert), eine Partialgerechtigkeit, bringt Umverteilungsvorteile für einige, bringt jedoch generell nicht einen Deut mehr Gerechtigkeit in ein Land, in dem die Gerechtigkeit eine schwere Schlagseite zugunsten der Reichen hat und immer mehr bekommt. Mithin ist Strohfeuerschulzens Gerechtigkeitsschlagwort nicht mehr als eine der üblichen, mickrigen Wahllügen, bei der er überdies ganz vergisst zu erklären, wie diese Partialgerechtigkeit finanziert werden soll. Er hat halt keinen Mumm, wie alle anderen auch. Hätte er welchen, würde er einen Punkt, der definitiv mehr Gerechtigkeit brächte, aufgreifen: die Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Die geht nach dem Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, das von der herrschenden Politlique in allen Landesparlamenten abgesegnet worden ist, voll zu Lasten der einkommensschwachen Haushalte. Auch hier sparen die Reichen Milliarden und die Armen, die ein wenig über HartzIV oder Grundsicherung sich befinden, wissen nicht, wie sich das Geld vom kargen Haushaltsgeld absparen. Hier ist Strohfeuerschulz blind, hier zeigt er, dass er auch nur Teil einer machtgeilen, egomanen Politclique ist, eine Hillary gewissermassen. Dieser ist der aktuelle Zustand zu verdanken, das Auseinanderdriften gesellschaftlicher Solidarität. Gegen die Armut, die sich in der Flaschensammlerei Ausdruck verschafft, hat Strohfeuerschulz kein Mittel. Die Medien täten gut daran, dem Geschrei um die Umfrageergebnisse weniger Gewicht zu verleihen, weniger Aufmerksamkeit und sich ernsthaft mit gesellschaftlichen Modellen zu beschäftigen, die eine Rückkehr zu sozialer Gerechtigkeit versprechen, die eine Antwort haben auf die Fehlentwicklungen, die HartzIV und speziell der Kontrast aus Mietgesetzgebung und Rentenanpassungen und erst recht die sich rapide verändernde Arbeitswelt mit sich bringen. Davon ist bei Strohfeuerschulz nicht der Hauch einer Idee. Sowieso hat sich gezeigt, dass das Theater mit den Umfrageergebnissen sich als trügerisch erweist, siehe Trumpsit und Brexit. Während die Frage sozialer Gerechtigkeit täglich brennender wird. Immer mehr Rentner können sich von ihren bescheidenen und kaum steigenden Renten immer weniger leisten, fallen aus der kulturell-gesellschaftlichen Teilhabe heraus wie die HartzIV-Haushalte auch. Die Probleme sind gravierender als Strohfeuerschulzens Kosmektivorschläge behaupten. |
06.03.2017 | Strohfeuerschulz Und Die Flaschensammler meint : Mit seinem Schlagwort von der sozialen Gerechtigkeit vermag Strohfeuerschulz offenbar dem Koalitionspartner Marktanteile bei den Umfragen abzujagen; zu mehr sozialer Gerechtigkeit taugen seine wenig kreativen, wenig innovativen Rezepte nicht. Sie pumpen lediglich Milliarden in die hergebrachten Sozialsysteme. Am Pegelstand eines der untrüglichsten Gradmessers für soziale Gerechtigkeit in einem Lande, der Anzahl der Flaschensammler, dürften Strohfeuerschulzens Rezepte kaum was ändern. Mag sein dass sich der chronische Pegelanstieg etwas verlangsamt. Frohlocken werden die Arbeitgeber, die so leichter Mitarbeiter in Frührente schicken können, um somit ihren Gewinn zu Lasten der Sozialsysteme zu steigern. Die Flaschensammler verschwinden dadurch nicht, die enorme Gerechtigkeitslücke in unserer Gesellschaft, auf die die Flaschensammler symptomatisch hinweisen, wird dadurch nicht geschlossen. Ein Glück für die Politik, dass die Flaschensammler nicht organisiert sind! Strohfeuerschulz will ein bisschen mehr soziale Gerechtigkeit. Das ist wie bei einem geborstenen Damm, der von Grund auf saniert gehört, da bietet Schulz eine Anzahl Sandsäcke, die nicht einmal die Lücke füllen. Stattdessen müsste er sich mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen beschäftigen, was gerade hinsichtlich der Roboterisierung der Arbeitswelt immer dringlicher wird. Ein Beispiel, bei dem grundsätzlich ein Stück (und nicht nur ein vages Bisschen) mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen wäre, das ist die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, in welchem sich eine kleine Schicht von Funktionären, Pensionären, Millionären und Künstlern wohlig eingerichtet hat auf Kosten einkommensschwacher Haushalte, die sich die Zwangsgebühr mühsam vom Haushaltsetat absparen müssen. Ein Zwangsgebührenhaufen von über 8 Milliarden. Aus welchem Mumiensendungen wie letzten Samstag die Goldene Kamera finanziert werden, die kaum ein Bundesbürger mehr sehen will und bei der sich der wache Zeitgenosse verwundert die Augen reibt, in welch Horrorkabinett er sich denn hier verlaufen habe, ob das möglich sei, dass so etwas Abseitig-Abgestandenes tatsächlich noch produziert werde und zwar mit Zwangsgebührengeldern. Das wäre ein Fressen für Strohfeuerschulz, auf den Zusammenhang hinzuweisen, dass arme Haushalte mit Kultur- und gar Essensverzicht vom Staat gezwungen werden, so eine aus allen Poren stinkende, faulige Veranstaltung zu finanzieren. |
05.03.2017 | Arm Uts BER Icht meint : Letzte Woche stellte der paritätische Gesamtverband seinen neuen Armutsbericht für Deutschland vor. Über 10 Millionen Arme im Land ist das Fazit. Tendenz: steigend. Gut, man kann die Studenten als nur vorübergehend arm herausrechnen. Es bleiben immer noch Abermillionen – und es werden ihrer immer mehr. Etwas ist faul im Staate Deutschland. Und das nach weiteren vier Jahren grosser Koalition. In Beziehung auf Armut hinterlässt diese Regierung einen Scherbenhauf, in Beziehung sozialer Gerechtigkeit sollte sie sich schämen. Das will sie nicht auf sich sitzen lassen. Die Arbeitsministerin lässt verlauten und die Medien drucken es mit Nachdruck nach: an den Zahlen des paritätischen Gesamtverbandes seien Zweifel angebracht. Geschickt abgelenkt damit von den Zweifeln an der sozialen Gerechtigkeitsbilanz, die diese Bundesregierung hinterlässt. Das ist ganz kleinkariert von der Sozialministerin, die immerhin dadurch die Kanzlerin und den Vizekanzler aus der Schusslinie nimmt. Die waschen ihr Hände in Unschuld. Trotzdem wird es ungerechter in Germanien. Frau Nahles sollte sich nur mal auf die Strasse begeben. Sie sollte sich in der Nähe öffentlicher Mülleimer positionieren und beobachten, wie viele Menschen unauffällig und sauber und diskret gekleidet, an denen vorbeigehen, einen kurzen Blick hineinwerfen, um Pfandfllaschen zu suchen. Die Zahl der Flaschensammler wird immer mehr. Sie ist ein untrüglicher Pegelmesser für den Armutsstand in einem Lande. Das Heer der Flaschensammler schwillt täglich an. Das ist peinlich für ein Land, das vor Steuereinnahmen kaum gehen kann. Aber diese Regierung meldet selbstgefällig Zweifel am Armutsbericht an. An diesem gibt es nichts zu deuteln. Und was macht die Spitzenpolitik damit? Die Sozialministerin will den Bericht schlechtreden und damit die auch von ihr miterzeugte Armut wegdiskutieren. Billigste Politikermasche. Die tz hat diese Woche das Thema der Falschensammler gross gebracht. Es ist ein unübersehbares Symbol für den Schwund sozialer Gerechtigkeit unter dieser schwarz-roten Bundesregierung. Und was machen diese regierenden Parteien? Sie streiten sich im Rahmen des Wahlkampfes um die Positionen auf der Luxusebene politischer Positionen, streiten sich um die Plätze am Pool. Hierbei macht im Moment der Strohfeuerschulz offenbar Terrain gegen die Schwarzen gut, weil er immerhin das Schlagwort von der sozialen Gerichtigkeit medienwirksam herumflunktert, wobei seine Rezepte den Pegelanstieg der Flaschensammler nicht effektiv aufhalten werden, darauf wird noch einzugehen sein; er wil die negativen Folgen der Agend 2010 nur abfedern, nicht aber sie grundsätzlich bekämpfen; er wird es beim Verteilen von mehr Geld aus den Sozialkassen belassen, ohne dass er sagen könnte, woher er dieses nimmt. Das sind just die alten Rezepte. |
04.03.2017 | Präfix meint : Dieser OB Reiter wird noch als „Der Brutale OB Dieter Reiter“ in die Literatur eingehen. Synonym für schlimmstes Schindluder einfachen Handwerkern gegenüber. Dass er den grossräumigen Lieferwagen eines einheimischen Handwerkers aus der Sendlinger Strasse abschleppen lässt, was diesen teuer zu stehen kommt, und zwar von einer Stelle, die zwar als Fussgängerzone markiert ist, obwohl sie es faktisch gar nicht ist, und die als solche überhaupt nicht erkennbar ist. Denn dieses Stück Fussgängerzone, die Schmidtstrasse, ist eine reine Gulli-, Park- und Zufahrtsstrasse, mit kaum Leuten. Und der Handwerker hatte auch noch sichtbar seine Sondergenehmigung hinter der Frontscheibe platziert. Und der Wagen störte dort keinen Menschen. Und der Brutale OB Dieter Reiter hat diesen Wagen gestern Freitag Mittag mit dem KVR als in Gang setzendem Organ abschleppen lassen. Das heisst nichts weiter als, dieser Brutale OB Dieter Reiter will das Handwerk aus der mühsamen Hackenzone vergrämen. Er will sie aktiv vertreiben, er, der schon nach zwei Jahren an der Macht offenbar voll vom Grosskaptial vereinnahmt und verschlungen ist und deren Interessen an einer maximalkapitalistischen Fussgängerzone, inklusive Exkluxion mobilitätseingeschränkter Mitbürger, mit Gewalt durchsetzt. Handwerk ist Scheisse und muss weg. So denkt wohl der Brutale OB Dieter Reiter. So wird er und möchte er wohl auch in die Literatur eingehen, mit diesem Präfix, kann er haben: Der Brutale OB Dieter Reiter. |
04.03.2017 | Hannes B. meint : Dieser brutale OB Dieter Reiter sieht halt, dass die radikale Fussgängerzonenvorschrift für die Sendlinger Strasse hinten und vorne nicht passt und dass der Beschluss gefährdet ist; so will er mit drakonischen Massnahmen sich selbst übertölpeln und sich glauben machen es funktioniere: wie peinlich, eine alte Frau in mässigem Tempo auf einem Fahrrad bergauf auf einer leeren Strasse, einer öden Strasse, kein Mensch weit und breit und nur ein vom brutalen OB auf sie abgerichteter Schandi, der sie abkassiert und in Sichtweite ein Funktionär mit KVR-Ausweis am Hals baumeln, der mit giftigen Äuglein die Schandtat als Sieg interpretiert. Und das mitten in München! Drecksmünchen kann man da nur sagen.
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