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12.09.2016 | Seehofer Sticht meint : Seehofer sticht in ein Wespennest, in das Pfründennest öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Just da ist er als Ministerpräsident auch zuständig. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist Ländersache. Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen, um Geld zu sparen. Womit er konzediert, dass die Gebührenreform, die Umstellung von der geräteabhängigen Finanzierung auf eine sozial unausgewogene Haushaltszwangsabgabe, nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, obwohl sie deutlich mehr Geld einbringt als der Vorgänger GEZ. Denn die Rundfunkanstalten brechen schier unter der Last fahrlässig versprochener Pensionen zusammen. Die Politik hat das bisher geschehen lassen. Jetzt wagt sich Seehofer als erster Ministpräsident an das heisse Eisen. Um eine Diskussion ist nicht herumzukommen. Das wird einen gewaltigen Aufschrei erzeugen. Allerdings nicht etwa vom Publikum, das diesen Sendern eh am Wegsterben ist. Sondern von all jenen, die sich in diesem Pfründenparadies wohlig eingenistet haben, ohne zwingend Leistungen zu erbringen, die im Sinne des Rundfunkauftrages sind oder die in irgendwelche Weise wettbewerbsfähig wären. Die Verpfründung reicht weit in die Gesellschaft hinein, speziell den Zeitungen wird der Mund gestopft mit täglich viertelseitigen Annoncen. Seehofers Stich ist überfällig. Es wäre von jeher die Aufgabe der Rundfunkaufsicht gewesen, die Entwicklung des Pfründenwesens zu verhindern. Seehofer wagt sich in einen AugiasStall. Wobei sein Vorschlag keineswegs zufriedenstellend ist. Ein erster Schritt. Die Ministerpräsidenten müssen die Rundfunkanstalten und ihre Gier nach immer mehr Geld zügeln. Seehofers Stich kann im besten Fall die Kosten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk senken und somit den Haushaltszwangsbeitrag etwas gerechter machen. Am grundsätzlichen Konstruktionsfehler des Modells Haushaltzwangsbeitrag nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof ändert der Vorschlag von Seehofer allerdings nichts. Das Modell belastet die einkommensschwächeren Haushalte weit überproportional und schont die Reichen übermäßig. Dabei handelt es sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk um ein gewaltiges Gemeinschaftswerk. Allerdings stellt dieses sich selbst in Frage, wenn es sich gegen Reformen mit Händen und Füssen sträubt und die gravierenden Fehlentwcklungen nicht wahrhaben will – freiwillige Reduzierung der fetten Pensionen wäre ein möglicher Vorschlag von Seiten der Rundfunkanstalten. Immerhin marschiert Seehofer mit seinem Vorschlag auf einem Kampfplatz der AfD auf. Das ist besser, als die Dinge untätig laufen lassen. |
11.09.2016 | Septelf Nulleins - Tag der Scham meint : September Elf Zwonulleins. Jubiläum heute. Ähm, Gedenktag. Jahrestag. Terrortag. Die Welt hat schlecht reagiert damals. Bush. Cheney und wie die Verbrecher alle hiessen, die alle noch frei herumlaufen, und in ihrem Gefolge unter vielen anderen auch Deutschland Schröder Fischer. Alle, alle zogen sie in den Krieg gegen den Terror. Die Deutschen wollten Deutschland am Hindukusch verteidigen. Und alle plapperten es nach. Die Presse, die heute von manchen als Lügenpresse charakterisiert wird. Alle glaubten sie an den Krieg. Die SZ äzte gegen Meinungen, die ausscherten, die die Sinnigkeit solchen Krieges in Frage stellten. Diese haben recht behalten. Dass das Oktoberfest dieses Jahr eingezäunt wird wie ein Gefängnis, das ist eine Spätfolge davon. Denn wer Terror mit Krieg bekämpft, der sät Terror. Hat sich mehr als nur bestätigt. Jetzt ist er auch bei uns angekommen. Kann jederzeit losschlagen. Um eines Terrorhirns, Osama, - tot oder lebendig wie im Wilden Westen – habhaft zu werden, schlug die Koalition der Willigen gegen ein ganzes Land los, legte Afghanistan in Schutt, Trümmer und Asche. Und die Deutschen sollten das Töten wieder lernen. Auch das unkte die SZ gerne nach. Und nicht nur sie. Alle Leitmedien. Und zwar allen Ernstes und mit belegter Stimme. Der Antiterrorkrieg ist keine Glanznummer. Er wird weiter geführt. Und Deutschland reicht verbrecherisch die Hand und Logistik und Lokalitäten und Waffen dazu. Und versucht so zu tun, als wasche es seine Hände in Unschuld. Der elfte September sollte künftig in Deutschland als Tag der Scham begangen werden, Scham dafür, das Verbrechen mit dem militanten Antiterrorkrieg hirnlos mitgemacht zu haben. |
10.09.2016 | diewürdesmenschuntast meint : Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Grundsatz steht über allen Gesetzen. Zur Würde gehört eine Wohnung. Zur Würde gehört eine Rente, ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Es gibt allerdings Gesetze, die in ihren Wirkungen auf das Gegenteil hinauslaufen. Die Mietgesetzgebung läuft in ihrer Wirkung oft darauf hinaus, dass Menschen im Alter ihre Wohnung verlieren, weil die Rentengesetzgebung mit der Mietgesetzgebung nicht mithalten kann, weil die gesetzlichen Rentenerhöhungen nicht mit den gesetzlich erlaubten (und von den Vermietern gerne als „vorgeschriebene“) Mieterhöhungen mithalten können. Ein Zustand, den unsere Regierung duldet, obwohl sie über die Probleme weiss. Allerdings zeigt heute ein Artikel in der tz, dass die Verantwortlichen sich einen vormachen beispielsweise mit dem Mietspiegel, dass sie nicht genau hinschauen. Die tz hat selbst eine Umfrage gestartet mit deutlich mehr Befragten als der Mietspiegel dies tut und ist zu eklatant höheren Mieten gekommen als offiziell behauptet wird. Wobei eine ähnliche Diskrepanz zwischen Bafög und Mieten festzustellen sein dürfte, so dass ärmere Studenten an Eliteuniversitäten wie in München schon an den Mieten für Studentenbuden scheitern, da diese fast das ganze Bafög auffressen. Die Mächtigen und Herrschenden und Regierenden können also nicht sagen, sie wüssten nicht Bescheid. Und dennoch dulden sie diese immer häufigeren Verletzungen der Menschenwürde mittels Gesetzen, die sie und die Justiz durchsetzen. Dass der Gesetzgeber nicht gerne hinschaut, wie es wirklich aussieht, zeigt sich bei einem ganz kleinen Beispiel, bei der Sendlinger Strasse und deren Umbenennung in eine Fussgängerzone. Was sich da wirklich abspielt, und wie die Verkehrsteilnehmer miteinander umgehen, das interessiert die Stadtregierung nicht. Sie will, dass diese Verkehrsschilder hinmontiert werden und dass Verkehrskontrolleure und Polizisten diese Ordnung, die nicht den Gegebenheiten angemessen ist, durchsetzen. Da steht dann an einem Wochentag zu einer nicht allzu fussgängerreichen Zeit, in der genügend Platz für Radfahrer ist, ein einzelner Polizist, versucht sich etwas hinter Zeitungskästen zu vestecken und Radfahrer, die nicht schieben, abzukassieren. Das ist geradezu lächerlich, wenn der Staat oder die Stadt so agiert. Denn an einem Einkaufsabend wie gestern, da sind so viele Leute unterwegs, da verziehen sich die Radfahrer aus den überfüllten Strassen. Zur Würde des Menschen gehört selbstredend die Achtung der Würde des Menschen durch den Mitmenschen, gehört also, dass man sich auch im Verkehr arrangiert, dass man dem anderen Verkehrsteilnehmer mit Würde begegnet, dass nicht stupide Regelungen um der Regelungen willen durchgesetzt werden. Wenn Platz für unterschiedliche Verkehrsteilnehmer ist, so sollten diese Verkehrsmittel anliegenbedingt ohne bürokratische Schikanen auch genutzt werden dürfen, man kann ja verabreden, dass in bestimmten Zonen der Fussgänger absoluten Vorrang geniesst. Dann muss der Radfahrer auch in der bislang verbotenen Zeit Verantwortung übernehmen und tut nicht, allein schon dadurch, dass er fährt, etwas Verbotenes, denn wenn er Verbotenes tut, ist eh wurst ist, ob er Rücksicht nimmt oder nicht. Die Würde des Menschen ist sowohl vom Gesetzgeber als auch von den Menschen untereinander zu achten, also auch von Verkehrsteilnehmern untereinander. Die Würde des Menschen ist unantastbar, das ist kein Blabla-Satz. |
09.09.2016 | Kreide Schlucken meint : FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! FRAU MERKEL HERR JUNCKER SCHLUCKEN SIE NICHT WEITER KREIDE ZUM THEMA BEDRÄNGTE MEINUNGSFREIHEIT IN DER TÜRKEI! |
08.09.2016 | BLUTENDES AFGHANISTAN meint : BLUTENDES AFGHANISTAN. Was hat der Westen Dir angetan. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wo sind Deine Freunde geblieben. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wann kommst Du zur Ruhe. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wann nimmt Dein Leiden ein Ende. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wo soll das noch enden. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wie hast Du das verdient. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wer hat Interesse an Deinem Unglück. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wer macht sein Geschäft mit Deinem Unglück. BLUTENDES AFGHANISTAN. Der Westen schämt sich nicht. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wer steht Dir bei. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir sind grad anderweitig beschäftigt. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir müssen in der Sendlinger Strasse eine Einbahnregelung durchsetzen. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir müssen in der Sendlinger Strasse Radfahrer abstrafen. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir können nichts dafür. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir mussten wegen Dir das Töten wieder lernen. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir waschen unsere Hände in Unschuld. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir müssen einen Zaun um das Oktoberfest bauen. BLUTENDES AFGHANISTAN. Bei uns ist es auch nicht mehr schön. BLUTENDES AFGHANISTAN. Jeder ist seines Glückes Schmied. BLUTENDES AFGHANISTAN. Warum fruchtet das alles nichts, wir haben Dir doch Ausbilder geschickt. BLUTENDES AFGHANISTAN. Mehr können wir wirklich nicht tun. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir haben unsere eigenen Probleme. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir sind damit beschäftigt, Dich als sicheren Drittstaat zu kennzeichnen. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir beten für Dich und stecken Kerzen an. BLUTENDES AFGHANISTAN. Du passt uns grad nicht in den Kram. BLUTENDES AFGHANISTAN. Du bist nicht das einzige Problemland. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir sind schon geschlagen mit Erdogan. BLUTENDES AFGHANISTAN. Jeder hat mal ne schwere Zeit. BLUTENDES AFGHANISTAN. Die Zeit heilt die Wunden. BLUTENDES AFGHANISTAN. Du warst einst unser Traumland. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir fühlen uns Dir anverwandt. BLUTENDES AFGHANISTAN. Unser Kanzlerin und unser Aussenminister hupfen von Gipfel zu Gipfel – und fruchtet nichts. BLUTENDES AFGHANISTAN. Man kann nicht alles auf die Mächtigen der Welt schieben. BLUTENDES AFGHANISTAN. Was ist denn mit der Loja Dschirga. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wer sind Deine Zündler. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir haben unseren Einsatz bei Euch noch nicht aufgearbeitet. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wir schicken Dir Verbandszeug und Blutgerinnungsmittel, wir tun, was wir können. BLUTENDES AFGHANISTAN. BLUTENDES AFGHANISTAN. BLUTENDES AFGHANISTAN. Wann nimmt das ein Ende. Wann nimmt das ein Ende. Wann nimmt das ein Ende. |
07.09.2016 | Warst Auf Der Wiesen? meint : Warst auf der Wiesen? Ja. Wie wars? Ja. Ja wie denn? Ja, ja. Waren Leute da? Ja. Waren viele Leute da? Hm. Ja, wie viele waren denn da? Nun, ein paar Kabarettisten, ein paar Terroristen, die haben aber ihre Bomben draussen abgegeben und ein paar Auszogene. Und, war das alles? Nö. Was nö? Ja, da gabs noch einen Haufen Kameras, die haben alles aufgezeichnet. Aufgezeichnet? Ja. Wieso? Nun, dass die Zhausgebliebenen und all die Bedrohten sich zuhause vorm Bildschirm ein Bild von der Wiesen machen können. Wieso? Hm, damit die sehen können, wie lustig das war auch ohne sie und trotz der Terroristen. Wars denn wirklich so gefährlich? Ja, total. Wieso? Den Humoristen, ähm, pardon, den Kabarettisten ist halt nicht so gut gegangen. Wieso? Weil ja die Terroristen die einzigen Live-Zuschauer waren, und die haben halt nicht grad den Humor, von dem die Kabarettisten leben. Hm, und warum sind denn die Kabarettisten da hingegangen, wo die Wiesen heuer doch so brandgefährlich ist? Nun, da gibt es gleich mehrere Gründe. Mehrere Gründe? Also einmal haben viele von ihnen Kontrakte mit die Brauereien, manche sind ihre Hofnarren. Aha? Ja, und da haben die Brauereien a weng a Geld springen lassen, damit die Kabarettisten dem Volk erzählen soin, wie lustig doch die Wiesen in diesem Terror-Horror-Jahr ist. Hm? Ja, allein in Mingha drei Amokläufe. Im Ernst? Ja, und dann die Fehlalarme. Auch noch? Ja, es steht nicht mehr gut um die Sicherheit in Mingha. Ach so, darum soin jetzt die Kabarettisten ausbessern, was die Sicherheitsbehörden und die Medien und die Politik mit ihrer Angstmacherei verbockt haben? Ja, exakt. Ja kann das denn funktionieren mit professioneller Bespassung gegen professionelle Verunsicherung? Die hoffen das halt. Und was war denn mit die Terroristen auf der Wiesen? Ach die, die waren ganz friedlich, die sind halt an die Schiesständ ggangen und haben ein paar Rosen gschossen. Des ist aber fad, sonst nix? Die haben auch keine andere Wahl gehabt, die haben doch ihre Sprengstoffgürtel am Eingang abgeben müssen. Wars denn am Eingang nicht gefährlich? Genau, dort wars extrem gefährlich, weil sich ja nicht alle Extremisten haben kontrollieren lassen, weil manche von ihnen jetzt genau diese Ansammlung und Staus vor den Kontrollen ins Visier genommen haben. Und, passiert ist nix? Gottseidank bis jetzt no nix, ich mein, die Gefahr, die war ja rein abstrakt, aber das war sie die letzten Jahre ja auch und bei dem bisher einzigen Oktoberfestattentat, wo es je gegeben hat, ist die Vermutung, dass der Staat die Finger mit im Spiel ghabt hat, nicht ausgeräumt. Des is aber heftig. Und wie! Also sollt i besser ned auf d'Wiesen gehen? Besser nicht, es ist sicher auch nicht lustig, nur mit ein paar Kabarettisten, die wo von die Brauereien bezahlt sind, zu feiern, ich glaube, die Lustigkeit, die ist sicher ned echt und da macht au s'Grabschen a koan Spass mehr. Also bleiben wir z'Haus? Ja, bleiben wir besser z'Haus. Es ist keine Freiheit mehr in diesem Land. |
06.09.2016 | Zwangzigkommaacht meint : 20,8 Prozent, das ist über ein Fünftel der aktiven Stimmbürger von Mecklenburg-Vorpommern, fühlen sich von den etablierten Parteien nicht vertreten und haben deshalb eine neue Partei gewählt, die sich vom Namen her als Alternative anbietet. Die SZ, Detlev Esslinger im Internet, versucht sich das mal wieder schön zu schreiben, so ganz sei dem nicht so, denn die etablierten Parteien hätte ja einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen; er schreibt so, vermutlich, um ja keine ernsthafte Diagnose über den Zustand im Lande erstellen zu müssen. Statt auf das Alarmsignal zu hören und sich zu fragen, was denn faul sei in diesem, unserem Lande. Es ist ein Alarmsignal, wenn sich über ein Fünftel der Bürger, die zur Urne gehen, von den im Parlament vertretenen Parteien offenbar nicht repräsentiert fühlt. Nicht mal von den nicht regierenden Parteien, erst recht aber von diesen. Irgendwas läuft schief in so einem Lande. Und es darf angenommen werden, dass es hier nicht nur um das kleine Bundesland am Rande geht. Es ist symptomatisch für die politische Lage, auch für die Verklammerung von Politik und Medien. Demokratie heisst doch, dass die Politik für alle Bürger gemacht wird. Die Wahlergebnisse von Meckpom legen eine andere Deutung nahe, dass hier Politik an über 20 Prozent der Bürger vorbei gemacht wird. Zur Erklärung dieses misslichen Zustandes reicht allerdings das Flüchtlingsproblem nicht aus. Wenn die mentale Lage im Land gut wäre, so dürfte das überhaupt kein Problem sein, denn bei einer Million Flüchtlinge würde das bedeuten, auf 80 Bundesbürger kommt gerade mal einer. Ein Land, das das nicht verkrafte kann, ist arm dran, armselig. Es scheint, dass das Thema extrem aufgebauscht wird von allen Seiten, extrem mit Irrationalität beladen wird. Wenn allerdings die Kanzlerin jetzt einem sich entwickelnden Potentaten in der Türkei gegenüber eine Resolution des Bundestages zum Genozid an den Armeniern von ihrem Sprecher wieder einschränken lässt, so eine Resolution sei nicht verbindlich, was ja stimmen mag, aber auf Null Rückgrat dieses Sprechers und seiner Chefin schliessen läässt, so ist auch hier ein Irrationalismus auf höchster Ebene zu beobachten, der alles andere als vertrauenerweckend ist und der den über 20 Prozent AfD Wählern in Meckpom recht gibt. Wenn bis an die Spitze des Landes ein angstbürtiger Irrationalismus herrscht, so ist höchste Zeit für einen Wechsel, höchste Zeit für eine eingehende Analyse, was in diesem Lande schief läuft. Zu einer solchen scheint aber niemand von den dominierenden Medien in der Lage zu sein, da ja alle mit allen irgendwie verpfründet sind; das legt keiner gerne offen, dass er seine Meinung jetzt nicht demokratisch offen sagen oder schreiben kann, weil er von gewissen Geldflüssen abhängig ist oder weil er um den Verlust seiner schönen Position bangt. Wenn sich über 20 Prozent der Wähler von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen, so geht es der Demokratie nicht mehr gut, so müssen sich alle, die von sich behaupten, diese zu vertreten, in sich gehen und sich auf Fehlersuche begeben, das betrifft Politiker wie auch Medien. Der oben erwähnte SZ-Verbräm-Artikel lässt allerdings nicht darauf schliessen, dass dem auch nur im Ansatz so sei. |
05.09.2016 | Rep Demok Meck Vorpo meint : Mecklenburg-Vorpommern hat gewählt. Es handelt sich um eine Abgeordneten-Wahl zum Landtag, also um repräsentative Demokratie, so wie auch die Bundesrepublik organisiert ist. Die Wähler haben nicht zu Sachfragen Stellung genommen. Sie haben Abgeordnete in einem Rastersystem von Parteien gewählt. Wer einen bestimmten Abgeordneten wählt, gibt seine Stimme auch dessen Partei. Die Interpretation des Ausgangs einer solchen Wahl lässt viel Raum für Spekulation und für Kaffeesatzleserei; wobei alle Parteien Programme haben für einen Mix aus den verschiedensten Sachpositionen zu den verschiedensten Themen. Für den einzelnen Bürger gäbe es also die Möglichkeit, sich am Wahl-O-Mat kundig zu machen, welche Partei für ihn die geeignetste wäre, falls er aufgrund von Sachpolitik seine Volksvertreter wählen will. Aber welcher Bürger macht das schon. Was sich aus dem Wahlresultat in Mecklenburg-Vorpommern auf jeden Fall ablesen lässt mit den 21 Prozent der AfD, ist ein enormes Misstrauen gegen alle etablierten Parteien, denn alle haben massiv Federn lassen müssen, alle, alle. Das sollte ihnen zu denken geben. Es dürfte daher zu oberflächlich sein, das Desaster nur auf die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin zu schieben. Aber genau darauf werden sich alle stürzen. Weil das so ein offenbar leicht bespielbares Thema ist, wo jeder seinen Senf dazu abgeben kann. Die Politik täte allerdings gut daran, wenn sie jetzt in sich geht, zu überlegen, was sonst noch so schief läuft in ihrem Verhalten in unserem doch vor Wohlstand strotzenden Land. Wenn sie das nicht tut und alles nur auf die Flüchtlingsfrage schiebt, dann muss sie wohl mit erdrutschartigen Veränderungen auch bei der nächsten Bundestagswahl rechnen. Zum Beispiel verhält sich die Politik vollkommen passiv angesichts der massiven ökonomischen-finanziellen Bewegungen, die Draghis Euroverdünnisierungspolitik auslöst, die den Sparern ihren Altersgroschen vernichtet. Auch will die etablierte Politik es nicht wahr haben, dass das Gemeinschaftswerk öffentlich-rechtlicher Rundfunk sozial unausgewogen, also nach einem Steuerunrechtssystem erhoben wird, wonach je schwächer ein Haushalt finanziell ausgestattet ist, desto stärker er zur Kasse gebeten wird, zu schweigen vom Nebeneffekt wie der Unterstützung durch und durch korrupter Sportveranstaltungen, womit der Bürger von Staates wegen gezwungen wird, für Korruption und Doping zu bezahlen. Oder die Themen wachsender Ungleichheit und sinkender Chancengleichheit und andere Reformen. Aber die Politik wird weiter um die delikaten und gefährlichen Topoi einen Bogen machen, weil sie behauptet, das würde das Volk nicht verstehen, das sei dem Volk nicht zu vermitteln und es würde sich an den Wahlurnen nicht auszahlen. Nun, ähn, hat sich eben doch ausbezahlt in Mecklenburg-Vorpommern: für eine Partei, mit der jetzt die etablierten, ängstlichen Parteien plötzlich den schönen Kuchen der Parlaments- und Parteienversorgung teilen müssen. So funktioniert Demokratie, wenn auch holprig, doch noch irgendwie. |
04.09.2016 | Nat Ürlich meint : Natürlich sind Wahlen eine irrationale Sache. Das liegt in ihrer Natur. Die sind nicht Vernunfts- und Verhandlungssache. Heute ist die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Da wo die Kanzlerin herkommt. Das ist wie wenn der Bauer ans Barometer klopft, um zu erfahren, wie das Wetter wird. Stimmungstest für die Bundespolitik. Eine emotionale Sache. Hier geht’s nicht um Vernunft. Hier geht’s um die irrationalen Werte, die die Politik und die Medien die letzten Monate, Wochen vermittelt hat. Es geht um das Gefühl, was sie in den Menschen hinterlassen hat. Ob sie dieser Politik vertrauen, ob sie sich ernst genommen fühlen. Nach dem Klopfen ans Barometer, also nach dem Auszählen der Stimmen heute abend, wird das grosse Interpretieren beginnen. Es dürfte auf eine grosse Verunsicherung beim Wahlvolk schliessen lassen, auf grosses Misstrauen den herrschenden Parteien gegenüber. Dabei spielt offenbar die reale wirtschaftliche Lage nicht die geringste Rolle, obwohl sie zumindest offiziell nach den Statistiken hervorragend ist, Wachstum noch und nöcher und Steuerüberfluss, alles brummt, nur der Spargroschen schwindet. Oh, da ist bereits so ein Punkt. Auch wenn dafür nicht direkt die Bundesregierung zuständig ist, wobei ja auch gar nicht über diese abgestimmt wird; faktisch wohl doch, faktisch wollen die Stimmbürger aus Mecklenburg-Vorpommern wohl ein Signal nach Berlin schicken. So nicht, dürfte es lauten, so geht’s nicht weiter! Zum unguten Gefühl beim Stimmbürger wirken offenbar Politik wie Medien zusammen. Eines entsteht durch dieses ewige Bombardement mit Terrorberichten, durch die Seen schwarzer Druckerfarbe, die die Zeitungen füllen nach Anschlägen. Hinzu kommt das Gefühl, dass dies der herrschenden Klasse gerade recht kommt, um die Freiheiten mit neuen Sicherheitsgesetzen weiter einzuschnüren, siehe Einzäunung des Oktoberfestes, die stete Ausweitung der Überwachung, Behauptung von Ernstfall mit Notvorratsforderung. Ein weiterer Punkt, der bei einer nicht zu unterschätzenden Zahl von Bürgern einfliesst in das Unbehagen mit der Rundfunkzwangsgebühr, die die ärmeren Haushalte sich mit Anstrengung absparen müssen vom bescheidenen Haushaltgeld. Und dann sehen sie, wie eine Dreckskorruptions- und Dopingveranstaltung wie die olympischen Spiele mit Hunderten von Millionen Zwangsgebührengeld salonfähig gemacht und finanziert werden und dass Spitzenpolitiker sich nicht lumpen lassen, sich mit Teilnehmern der Drecksveranstaltung ablichten und somit Korruption für rechtens erscheinen zu lassen. Der Bürger wird gezwungen, Korruption zu finanzieren und die Politblase will es nicht wahr haben. Das sind alles Körnchen, die zum grossen Unbehagen beitragen. Auch die Erkenntnis, dass die Diskrepanz zwischen Durchschnittseinkommen und den Einkommen der Berufspolitiker ständig wächst, besonders auch deren ausgiebige Altersversorgung, während der überwiegende Teil der Bevölkerung sich auf die Altersarmut zusteuern sieht, auch wenn da Draghi sein Teil dazu beiträgt; aber gross unternimmt die herrschende Politik nichts dagegen, denn denen ist es gerade recht, weil die Staatsverschuldung dadurch federleicht wird; was das Gefühl beim Bürger, dass denen da oben alles scheissegal ist, Hauptsache, sie sichern sich ihre Posten, noch verstärkt. Weiteres Körnchen des Unbehagens, wenn jetzt die Kanzlerin plötzlich nicht mehr von „wir schaffen das“ spricht, sondern den Begriff „Rückführung“ auf ihr Fähnchen im Winde schreibt, ganz klar hinsichtlich der heutigen Wahl. Mal schauen, wie blöd die Stimmbürger sind, die sich doch dadurch noch mehr verschaukelt vorkommen müssen. Rückführung ist gut, die Politiker sollten aus ihren abgehobenen Blasen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt werden. Nach dem Klopfen am Barometer heute abend, passiert voraussichtlich das Gegenteil, sie werden über die schimpfen, die sie auf diesen Boden zurückholen wollen. |
03.09.2016 | Street Words CXXXIX meint : Das ist hier die Frage, das wird dir nicht passieren, weil du halt. Und die waren halt ein bisschen humaner aufgelaufen. Zerscht hats gschrieben, ich hab dir doch das Geld in bar gegeben und zwei Minuten später, ach so, die Schuhe. Ich will nur sagn, diese Option haben wir sicherlich auch möglicherweise. Ich weiss nicht, das Fahrrad ist ganz anders aufgebaut. Aber ich will jetzt auch keine spirituelle Streitsache vom Zaun brechen oder so. So halt, da sitzt keiner draussen. Tust alle Träger auf die Seite und später holst die Container. Weisst du noch, dass dein Opa Hunde gezüchtet hat? Wir bleiben in Kontakt, ja. Es geht überhaupt nicht um Besitz. Er checkt genau, worum es geht. Ich sag ihm zwei Tage davor, ob die Rolle. Jetzt aber schnell. Bloss drei Therapien helfen, bloss drei Entgiftungen. Ha jo, das verdammte Mundstück. Ja, wenn sie alles kaputt macht genau wie wir aufm Handy. Genau mein Fall. Bitte, was ist? 10 vor 6 war ich zuhause, weisst du wann ich aufgestanden bin, 7 Uhr und ich fühl mich topfit. Ein Mann, der sich auskennt. Bitte nichts mehr schenken, was man stellen und legen kann. Da ist heute das Barpersonal abgesprungen, komplett abgesprungen. Das war super, das hätten wir fotografieren sollen. Das wissen offenbar die Leute nicht. Un type sociale. Ja genau, war mir völlig klar. Ich mach das ja nur für das Geschäft hier und deswegen bin ich ziemlich heruntergekommen mit Waren. Ich hab im Literaturhaus ein sehr schönes Gespräch gehabt. Dieses hässliche Gebäude hier ist schon das Richtige. Das ist Speck mit Sahne, Sie habens richtig gesehen! War irgendwas? Nee, der ist auch nicht bei mir. Und am Sonntag ist Finale. Ich mein immer 180 Prozent, stand immer zur Verfügung. Das Wetter war zu schlecht, ich hab Pause gemacht, jetzt ist auch schlecht, 14 Grad. Nein, nein, die kann auch auf meiner Hand krabbeln. Ein schöner Film, echt, ein schöner Film. Ja, und der hat ne richtig ordentliche Matratze drin, das ist schon wahr. |
02.09.2016 | Heuer Gehn Wir Nicht Auf Twiesen meint : Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt
Der Papst soll poppen,
die Tropen rocken
aber wir sind nicht bekloppt.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt
Den Alk, den nehmen wir jetzt intravenös
und auf Rezept.
Respekt Herr Terrorist, Respekt, ohn dich
hätt ich das nicht hingekriegt. Respekt!
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Wir droppen die Box im Foxtrott.
Aber Trottel samma lang no ned.
Drum gehen mia heuer nicht auf Twiesen,
nicht auf Twiesen.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Lasst die Terroristen ihre Bomben ins Leere werfen,
auf die leere Wiesen werfen, ätsch, bätsch, reingelegt.
Stelle Dir vor es ist Wiesen, die Terroristen kommen
und keiner ist das, da gucken die aber bleed aus der Wäsche.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Wir sind schon so gedopt von der vollen Terrorismus-Dröhnung,
die wir täglich auf allen Kanälen verabreicht kriegen.
Mehr brauchen wir nicht. Mehr nicht. Jetzt reichts.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Die spinnen ja, die Sicherheitheinis.
Sie sagen, die Gefahr ist nicht grösser als letztes Jahr.
Trotzdem wollen sie jetzt eine Hochsicherheitswiesen.
Wiesen im Hochsicherheitstrakt.
Da können wir gleich in Stadelheim feiern.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Das haben die jetzt davon.
Pausenlos unterminieren sie mit ihren Terrorberichten
und der Stilisierung der Terroristen zu Helden
unser Vertrauen in den Staat und in die Regierung.
Und dann wundern sie sich, dass die Leute statt
auf die Wiesen zu den Wahlen gehen. Aber nicht so
wie sie es gewollt hätten. Da geht der Schuss hinten raus
mit dem faulen Zauber vom erst den Leuten Angst machen
und sich dann als Security und Retter aufspielen.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Wenn die Welt so brandgefährlich ist, dann haben wir
auf der Wiesen nichts mehr zu feiern.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt.
Heuer gehen wir nicht auf Twiesen
Wir sind ja nicht bekloppt. |
01.09.2016 | Heute Gehen Wirs meint : Heute gehen wirs ruhig an. Heute lassen wir uns nicht von der Schlagzeilen- und Politpropagandahysterie anstecken. Heute freuen wir uns zu allererst über die wunderbar feine Morgengstimmung, den leisen Regen, das wohlige Taubengurren, die sanfte Morgenhelligkeit, den gelben Kran, der vor einer dunklen Wolkenwand leuchtet. Die Morgenwäsche der Stadt. Heute sind wir mal nicht so streng mit unseren Mitmenschen. Heute amüsieren wir uns über die merkwürdigen Verhaltensweisen von städtischen Bürokraten, die vor ein Stück Strasse ein grosses Schild „Fussgängerzone“ montieren und glauben, die Menschen können sich dran halten. Heute amüsieren wir uns über den Verkehrskontrolleur, der in der Zeitung lauthals verkündet, kein Mensch müsse zum Arzt humpeln. Obwohl die Stadtväter das anders beschlossen haben; sie sind nicht so human wie der Verkehrskontrolleur. Heute lächeln wir über diese Stadtväter, die zwar behaupten, ihre Stadt sei ein Vorzeigbeispiel der Inklusion, die aber Mobilitätseingeschränkte mit bürokratischen Hürden schikanieren, wenn sie die Grenze eines Fussgängerzonenschilder passieren wollen. Heute amüsieren wir uns über die Panik der Sicherheitsmanager, die aus dem grossen Bierfest ein grosses Biergefängnis machen, die sich vom Terror das Fest versauen lassen, aber natürlich gerade andersrum reden. Wie der Mensch sich doch immer wieder was vormacht. Und glaubt noch daran. Heute wollen wir etwas gelassener und fatalistischer werden. Das sind wir im Strassenverkehr ja auch. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich, gell, Hölderlin. Mei, wie das Morgenlicht jetzt weich und herzlich glänzt von den Dachfenstern der Asamkriche, die Bögen drüber, die wie die Augendeckel einer Maske gelassen vor sich hin sinnieren, wo sind wir hier gelandet, in welchem Affenzirkus, was ist bloss aus dieser Stadt geworden? Merkwürdig, bei diesem Gedanken weicht das muntere Morgenlicht einem aschfahlen Fassadengrau, die Regentropfen über der Dachtraufe wirken jetzt wie Tränen und die Fassadendeko hängt runter wie traurig Laub. Jetzt ist plötzlich alles grau in grau. Ein Presslufthammer schreckt den Sinnierenden auf, Mülltonnengerolle und -geschubse donnert durch die Luft, eine Bohrmaschine versucht zu übertrumpfen. Der Alltag hat den Träumer wieder. Aber auf d'Wiesen geht er dieses Jahr garantiert nicht; des ist zu gefährlich, zu riskant, jetzt, wo überall Terroristen wimmeln; man soll ihnen keine Chancen geben. Ik bin ja nikt bekloppt. |
31.08.2016 | Schon Mal meint : Schon mal ein einen Notvorrat anlegen inklusive Alkohol und Medikamenten. Schon mal ein paar Argumente sammeln. Schon mal eine Rechtsschutzversicherung abschliessen. Schon mal die Herbstkleidung aus dem Schrank nehmen. Schon mal den Rucksack verkleinern. Schon mal die Ansprüche runterschrauben. Schon mal sich mit der AfD gut stellen. Schon mal sich einen Ausweg zurechtlegen. Schon mal vorbeugend sich entschuldigen. Schon mal überlegen, was wäre wenn. Schon mal sich abseilen. Schon mal TTIP in Bausch und Bogen verdammen. Schon mal den Wetterbericht konsultieren. Schon mal das Bargeld abheben. Schon mal Witterung aufnehmen. Schon mal die Grätsche üben. Schon mal Gold horten. Schon mal in Sachwerte und Kunst investieren. Schon mal den letzten Willen aufsetzen. Schon mal die Fühler ausstrecken. Schon mal die Rolle rückwärts üben. Schon mal das Leitungswasser filtern und abkochen. Schon mal Menschenmengen meiden. Schon mal eine Zusammenarbeit evaluieren. Schon mal über die Konsequenzen nachdenken. Schon mal sich vorsehen. Schon mal in Deckung gehen. Schon mal eine Neukonstellation ventilieren. Schon mal sich hübsch nachen. Schon mal den Teufel an die Wand malen. Schon mal den Text des Gegners verdrehen. Schon mal ihm etwas unterstellen. Schon mal den Kopf einziehen. Schon mal den Rücken zuwenden. Schon mal den Blick senken. Schon mal sich ein offenes Wort verkneifen. Schon mal sich absichern. Schon mal Rabbatz machen. Schon mal die Segel streichen. Schon mal den Wind aus den Segeln nehmen. Schon mal den Verunsicherten spielen. Schon mal ablästern. Schon mal auf die Pauke hauen. Schon mal den Gong schlagen. Schon mal einen Präventivschlag ausführen. Schon mal das Feindbild pflegen. Schon mal mit dem Abgang drohen. Schon mal sich weit aus dem Fenster hängen. Schon mal Garantien verlangen. Schon mal das Misstrauen aussprechen. Schon mal kapitulieren. Schon mal schönfärben. Schon mal einen Zufluchtsort rekognoszieren. Schon mal einen Notausgang eruieren. Schon mal einen Plan B aushecken. Schon mal eine Rochade planen. Schon mal den Zusammenbruch simulieren. Schon mal das Pferd vom Schwanz her aufzäumen. Schon mal alles en detail sich ausmalen. Schon mal den Höhepunkt vorwegnehmen. Schon mal die Hoffnung begraben. Schon mal das Terrain erkunden. Schon mal den Boden ebnen. Schon mal die Pfründen sichern. Schon mal die Restriktionen einkalkulieren. Schon mal einen Gang höher schalten. Schon mal hochrechnen, wie der Staat sich fett und bequem auf seine Schulden hockt auf Kosten der Sparer und der Altersversorgung. Schon mal vorsichtig skeptisch sein. |
30.08.2016 | Andershäutig meint : Ist das erst ein Jahr her, seit dem grossen Flüchtlingstrek nach Deutschland, seit der Begrüssungsbegeisterung im Münchner Hauptbahnhof? Erst ein Jahr? Da ist so viel passiert seither. Was hat sich geändert im Lande? Ist die Willkommenskultur verschwunden? Es scheint ruhiger geworden zu sein, das Strassenbild bunter. Integrationsprozesse laufen – mehr oder weniger. Bemühung allerorten. Frappierend scheint vor allem eine grundlegende Veränderung in der Empfindlichkeit. Dünnhäutig sind Menschen und Politik einerseits geworden. Wobei nebst der Flüchtlingsbewegung parallel der sich verstärkt meldende Terror zu berücksichtigen ist. Dünnhäutig ist die Politik geworden, sie lässt immer mehr Panik vor Machtverlust durchblicken, reagiert irrational: will den Menschen ein Kriegsgefühl vermitteln wie seit Jahrzehnten nicht mehr mit dem Thema Notvorrat, mit massiver Aufrüstung, mit panischen Massnahmen wie Bahnhofsschliessungen oder Unterbrechung des gesamten öffentlichen Nahverkehrs. Auch das Publikum ist dünnhäutiger geworden. Vor einem Jahr wären Massenpaniken wie an vielen Orten in der Münchner Innenstadt anlässlich des Amoklaufes am OEZ nicht vorstellbar gewesen. Dünnhäutig sind viele geworden, und stürzen sich darauf, wenn es um Berichte von rechtlosen Zonen in einigen deutschen Grossstädten geht, die von Clans beherrscht werden, sehen gleich den Untergang der Zivilisation. Auch die Neigung zu individuellen Amokläufen scheint zu steigen, nicht zuletzt dank aufgebauschter Medienberichterstattung; die wiederum ihr Geschäft mit der Dünnhäutigkeit machen will. Andererseits scheinen sich neue Dickhäutigkeiten zu entwickeln. Anschläge auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte finden in der Berichterstattung nur noch Erwähnung mit dem Stellenwert von Verkehrsunfällen. Ebenso die Schiffsunglücke im Mittelmeer. Hier ist Abstumpfung eingekehrt (ganz ohne ein Machtwort der Kanzlerin scheint das nicht gegangen zu sein), wo es vor einem Jahr noch Schlagzeilen und Aufschreie gegeben hätte. Abstumpfung auch den Neuankömmlingen gegenüber, zumindest gibt es nirgendwo mehr Bilder von OBs, die zur Begrüssung erscheinen, von Bürgern, die mit Geschenken, gar mit Blumen den Willkomm verschönern. Eine gravierende Folge jedenfalls ist unübersehbar: der Druck auf den Miet- und Wohnraummarkt hat nochmal deutlich zugenommen, die Mieten steigen weiter ungebremst und explosionsartig und die Politik hinkt hinterher, hat nicht die geeigneten Entscheidungen getroffen zur Abminderung, hat auch mit Fehlern der Vergangenheit zu kämpfen. Es scheint hässlicher und unangenehmer geworden zu sein im Lande; nimm als Beispiel die verschiedenen Arten von Zerstörung und Gewalt im Wahlkampf in Berlin; aber auch das ist längst Alltag; dort gehört das Abfackeln von PKWs lange schon zum guten Ton. Waren wir vor einem Jahr noch empfindlich Unrecht und Flüchtlingselend gegenüber, sind wir jetzt empfindlich möglichen Gefahren gegenüber. Das Mitleid musste der Ängstlichkeit Platz machen. Die Häutigkeit ist egoistischer geworden. Wird das Lutherjahr gegen den verhängnisvollen Drall ein Machtwort sprechen? |
29.08.2016 | Wilde Texte meint : Wilde Texte sind auch nicht besser als wildes Bieseln und riechen genau so streng. Wilde Texte sind ungezügelte Texte, Begriffe, die den Inhalt, den sie vorgeben zu beschreiben, nicht erfassen. Wilde Texte sind billige Mittel von Mitmenschen, Geschäftsleuten, Politikern, um von anderen Mitmenschen etwas zu erreichen, was nicht sauber ist, um sie übers Ohr zu hauen, um sie für einen zu gewinnen. Weil sie glauben, wenn einer Bio sagt, ist auch Bio drin. Weil sie glauben, wenn einer sagt „ich liebe dich“, so sei man geliebt und es sei Verlass darauf. König Lear verzweifelt, weil die von ihm innig geliebte Tochter Cordelia den wilden Text, den falschen Satz nicht zu sagen bereit ist. „Ich bins, dein Enkel“, das ist der wilde Text des Enkel-Trick-Betrügers, der die Oma ausnimmt. Der Begriff Fussgängerzone gaukelt den Fussgängern vor, sie hätten hier eine Monopolstellung, sie seien einzig. Wenn die Stadt aber gleichzeitg Radwege en masse in Richtung Fussgängerzone münden lässt, so fahren die auch durch, sobald Platz ist und keine Verkehrskontrolle. So ist die Fussgängerzone eben keine Fussgängerzone mehr. Vielleicht ist sie eine Fussgängervorrangzone. Dann sollte sie auch so benannt und gekennzeichnet werden. Wie ein Zebrastreifen beispielweise. Erst recht, wenn wiele Ausnahmegenehmigungen für Autos ausgestellt werden, weil das zivile Leben in einer Fussgängerzone nicht gänzlich erstickt werden kann. Olympische Spiele, die nur noch ein Wettbewerb um das beste Doping und die erfolgreichste Bestechung sind, sollten entsprechend umetikettiert werden. Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit einem demokratischen Grundauftrag, der solche Doping- und Bestechungsspiele mit Hunderten von Millionen Euro mitfinanziert, sollte in öffentlich-rechtlichen-Bestechungsunterstützungs- und Prodopingfunk umbenannt werden. Oder je nach Sichtweise auch in Pfründenfunk, da es sich um einen gigantischen Geldhaufen handelt, der zu verteilen ist. Dass er aufgrund von Gesetzen zustande kommt, die ebenso ihre Text- und Begriffsprobleme haben, die mit der Verfassung konfligieren, ist ein anderes Thema. Es sind Gesetze, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht als ein Gemeinschaftswerk anerkennen, das von den Haushalten im Lande nach ihrer Finanzkraft mitzufinanzieren sei. Dieser öffentlich-rechtliche Unrechtsfunk wird nach einem demokratischen Unrechtmodell finanziert, je geringer die Finanzkraft eines Haushaltes, desto mehr Anstrengung wird von ihm verlangt, die Zwangsgebühr aufzubringen. Ein Gedanke, dem sich die gesamte Elite Deutschlands verweigert (weil für die 17.50 Euro Peanuts sind und ihr enger Horizont nicht zulässt, zu sehen, dass das für Millionen Haushalte ein Problem ist; freut Euch auf die nächsten Wahlen in einer Gegend, in der 17.50 Euro noch was gelten!). Das ist beschämend. Das ist textliche Wildbieselei im grossen Stil. |
28.08.2016 | Eher Ist Es So meint : Eher ist es so, dass die Menschen sich nicht wirklich leiden können. Eher ist es so, dass der eine Mensch sich am anderen Menschen stört. Eher ist es so, dass der Mensch mit seiner begrenzten Subjektivität seine liebe Mühe hat. Eher ist es so, dass der Mensch mit seinem vermeintlich grenzenlosen Bewusstsein und Wissen und dem Gegensatz seiner Sterblichkeit nicht zurechtkommt. Eher ist es so, dass der Mensch den daraus resultierenden Konflikt lieber am Mitmenschen zu lösen versucht, als dass er ihn mit sich selber ausmacht. Eher ist es so, dass der Mensch dem anderen Menschen Vorschriften und Gesetze macht, sich selber aber nicht daran gebunden fühlt. Eher ist es so, dass der Menschen seinen Mitmenschen kujoniert und einengt als zuzugeben, dass sein Geist ihm einen Handlungsspielraum vorgaukelt, der immer in den Mitmenschen und in der Physik seine Grenzen findet. Eher ist es so, dass die Menschen sich nicht grün sind. Eher ist es so, dass der Mensch sich einmalig fühlt, was einerseits stimmt, die Lehre von der Individualität, andererseits nicht stimmt, immer richtet er sich nach den anderen, immer gilt, dass Freiheit auch die Freiheit der anderen sei, ein fürs Individuum schwer oder kaum zu lösendes Konstrukt. Eher ist es so, dass der Mensch bequem und ein Opportunist sei. Eher ist es so, dass wo ein Mensch ist, gleichzeitig kein anderer sein kann. Eher ist es so, dass der Mensch in seinem Anspruch an Würde ein widersprüchliches Konstrukt sei. Eher ist es so, dass Überlebens- und Selbsterhaltungstrieb des Menschen oft im Widerspruch zum von ihm geprägten Begriff der Humanität stehen. Eher ist es so, dass der Mensch eine gute Idee, einen zündenden Gedanken ablehnt, weil er von einem Missliebigen, von einem Konkurrenten stammt. Eher ist es so, dass der Mensch die Welt an seinem Mitmenschen verbessern und retten zu können glaubt. Eher ist es so, dass der Mensch die Verantwortung für sein Handeln anderen in die Schuhe schiebt. Eher ist es so, dass der Mensch es besser zu wissen glaubt. Eher ist es so, dass der Mensch glaubt, unter diesem Titel sich alles erlauben zu können. Eher ist es so, dass der Mensch sich anderen Menschen gegenüber überlegen fühlt und das mit den verschiedensten Mitteln gerne zum Ausdruck bringt, das geht vom Statussymbol bis zum Unterton im Text. Eher ist es so, dass der Mensch denkt, nach mir die Sintflut. Eher ist es so, dass der Mensch geneigt ist, sich einen vorzumachen, die Welt so zu interpretieren, wie er sie gerne hätte. Eher passt der Mensch die Welt seinen Texten an, um sich nicht mit ihr auseinandersetzen zu müssen. Eher ist es so, dass der Mensch das Gute will und das Böse schafft. Eher ist es so, dass es so ist, wie es nicht sein sollte, wie zu sein nicht gut ist. Eher ist es so, dass es eher anders ist. Eher ist es so, dass eher die Gedanken denn die Texte ausgehen. |
27.08.2016 | Tötbe Fehle meint : Putin erteilt Tötbefehle. Assad erteilt Tötbefehle. Erdogan erteilt Tötbefehle. Obama erteilt Tötbefehle. Netanjahu erteilt Tötbefehle. Hollande erteilt Tötbefehle. Scaparotti erteilt Tötbefehle. Merkel und von der Leyen unterstützen Obama, Hollande, Erdogan und Scaparrotti. Khomeini erteilt Tötbefehle. Al Abadi erteilt Tötbefehle. Ghani erteilt Tötbefehle. Mursi erteilt Tötbefehle. Abbas erteilt Tötbefehle. Poroschenko erteilt Tötbefehle. Al Baschir erteilt Tötbefehle. Mayardit erteilt Tötbefehle. Kabila erteilt Tötbefehle. Kenyatta erteilt Tötbefehle. Suleiman erteilt Tötbefehle. Keita erteilt Tötbefehle. Mohamud erteilt Tötbefehle. Teschome erteilt Tötbefehle. Hussain erteilt Tötbefehle. Buhari erteilt Tötbefehle. Al-Aziz erteilt Tötbefehle. Hadi erteilt Tötbefehle. Issouffou erteilt Tötbefehle. Déby erteilt Tötbefehle. Issa erteilt Tötbefehle. Jong-un erteilt Tötbefehle. Jinping erteilt Tötbefehle. Nieto erteilt Tötbefehle. … erteilt Tötbefehle. …. erteilt Tötbefehle. ….erteilt Tötbefehle. Hallo, gibt’s hier irgendwen, der keine Tötbefehle erteilt, gibt’s hier irgendwen, der niemanden, der Tötbefehle erteilt unterstützt? |
26.08.2016 | WiesenBieselZaun meint : Heuer feiern mia hinterm Wiesen-Biesel-Zaun.
Da gibt’s a koan Terror ned.
Da is nett.
Des is a Traum.
Mia feiern hinterm Wiesen-Biesel-Zaun. //
Mia feiern hinterm Wiesen-Biesel-Zaun.
Da gibt’s a koan Terror ned. Da ist nett. //
Zur Wiesn rieselt der Biesel hinterm Zaun und vor dem Zaun
und innerhalb vom Zaun und ausserhalb vom Zaun, da rieselt
der Biesel hektoliterweise in Strömen mit Überdruck aus schwankenden
Rohren. //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm BieselZaun.
Da rieselt der Wiesen-Biesel in KrisenZeiten. Hinterm Zaun
und durch den Zaun und unter dem WiesenBieselZaun durch.
Da quellen die WiesenBieselBächlein.
Sie rieseln durch den WiesenBieselZaun. //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm WiesenBieselZaun.
Er ist hell, er ist gelb, er ist dunkel bis blutrot, der WiesenBiesel
hinterm WiesenBieselZaun.
Geniess den WiesenBiesel solange er fliesst, so lange er sprudelt.
Geniess Dein WiesenBiesel sopratutto in salute und prosciutto. //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm BieselZaun.
Erst saufen, dann bieseln. Erst knutschen, dann bieseln. Erst
schunkeln, dann bieseln. Erst küssen, dann bieseln.
Erst auf die Tische steigen, dann bieseln. Erst Hose runter,
dann bieseln.
Heut trink i mir den WiesenBieselRausch an. //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm BieselZaun.
Heuer ist der WiesenBiesel so gut bewacht wie nie,
er ist der sicherste WiesenBiesel, den wir je gelassen haben werden,
der WiesenBiesel hinterm WiesenBieselZaun. //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm BieselZaun.
Heuer feiern mia die Wiesen und den Biesel im HochsicherheitsBieselTrakt.
Und sollte doch ein Terrorist sich eini schleichn hintern
WiesenBieselZaun, so richten wir den Strahl von unserem WiesenBiesel
directemang in die Fresse vom bösen Totmacher, dass ihm die Lust am Terror
ein für allemal vergeht. Dann lassen wir den WiesenBieselTerror vom
Stapel. Host mi! //
Heuer feiern mia die Wiesen hinterm BieselZaun.
Heuer lassen wir unsern WiesenBiesel auf Explosiva kontrollian.
Heuer fordern wir mehr Sicherheit für den WiesenBiesel. Host mi! //
Es rieselt der WiesenBiesel hinterm WiesenBieselZaun,
er rieselt und rieselt und wenn er nicht mehr rieselt,
dann, dann, dann kommt der Rohrspatz hinterm Ofen hervor. |
25.08.2016 | Jahr D. meint : Jahr der Hysterie. Jahr des Chlorgases. Jahr der Fehlalarme. Jahr der Überreaktionen. Jahr der Steuerüberschüsse. Jahr der maximalen Euro-Verdünnflüssigung. Jahr der Uncoolen. Jahr der Mont-Blanc-Raffzähne bis hinauf zum Bundestagspräsdenten. Jahr der Fassbomben. Jahr der Entdemokratisierung. Jahr der Drecksolympischen Spiele. Jahr der riesigen Überschüsse der Haushaltszwangsbeiträge. Jahr der Pensionisten. Jahr der steigenden Altersarmut. Jahr der Wetterextreme. Jahr des eingezäunten Oktoberfestes. Jahr der Amokläufe. Jahr der Terrorattentate. Jahr des rapiden Glaubwürdigkeitszerfalls der Politik. Jahr des ausgebremsten Klimaschutzes. Jahr der politischen Schlangenlinien. Weiteres Jahr der Verdrängung des Alterspyramidenproblems. Jahr der Angst und der Angstmache. Jahr der fortschreitenden Ungleichheiten und Ungleichgewichte. Jahr des Balanceverlustes. Jahr der enervierenden Schlagzeilen. Jahr wachsender Abhängigkeit der Eliten. Jahr zunehmenden Kontrollverlustes. Jahr der Bodenversiegelung. Jahr schrumpfenden Artenreichtums. Jahr der Entzivilisierung. Jahr der Schwarmintelligenz. Jahr der Shitstorms. Jahr wachsender Intoleranz. Jahr des Abschieds von der Willkommenskultur. Jahr des Rette-sich-wer-kann. Jahr der Immobilienblase. Jahr der verpassten Chancen. Jahr des Krieges. Jahr des Zündelns. Jahr der Autokraten. Jahr der Despoten. Jahr der blindwahnsinnigen Kriegsaufrührer. Jahr des grossen Geldes. Jahr der Rüstungsindustrie. Jahr des Notvorrates. Jahr sich eintrübender Zukunftsaussichten. Jahr desorientierter und irritierter Politik. Jahr des Glaubwürdigkeitsverlustes der Medien. Jahr der falschen und täuschenden Texte. Jahr sich ausbreitender Unruhen. Jahr sich weitender Risse in der Gesellschaft. Jahr wachsender Chancenungleichheit. Jahr der Besitzstandswahrer. Jahr überforderter Politik. Jahr steigender sozialer Diskrepanzen. Jahr zunehmender Gefangenheit der Menschen im Netz. Jahr der Pfründenheinis. Jahr sich ausbreitender Depression. Jahr vergeblicher Mühen. Jahr der Rücksichtslosigkeit. Jahr der Perspektivlosigkeit. Jahr der Entrüstungsermüdung. Jahr der Bedröppelten. Jahr der Rückschritte. Jahr der viel zu wenigen Rücktritte. Jahr zunehmenden Stresses. |
24.08.2016 | Was Ich meint : Was ich noch sagen wollte, ans Oktoberfest geh ich natürlich nicht. Überhaupt nicht mal in die Nähe. Ich meide je Ansammlung von mehr als zwei Menschen. Nachdem uns die Behörden, die herrschende Politik und in ihrem Dunstkreis die Medien aus lauter Hysterie so einen Schreck eingejagt haben und uns klar machen, dass das Oktoberfest nicht mehr sicher ist, indem sie einen Bieselzaun darum herum aufstellen wollen und sowieso, da die Damenwiesen von Frau Sixt jetzt abgesagt sind, die haben bestimmt noch mehr Hintergrundinformationen, die wissen garantiert von konkreten Planungen. Und da es diese offenbar gibt, ist klar, dass die Anschläge wegen dem Zaun jetzt schon vor dem Zaun stattfinden werden. Aber den Behörden reicht es mit diesem Schrecken, den sie uns einjagen wollen noch nicht. Sie denken, wir glauben ihnen nicht. Darum schicken sie noch die Panikmache mit dem Notvorrat hinterher. Damit wir glauben, unsere Welt sei kurz vorm Zusammenbruch, die Kette der Nahrungslieferungen stünde kurz vor elementaren Unterbrüchen. Denn überall sind Terroristen. Fast so viele wie Pokemons. Offenbar haben die Behörden die Sache nicht mehr im Griff. Offenbar ist bei der herrschenden Politik, die massiv mit den herrschenden Medien verbandelt ist, die reine Hysterie ausgebrochen. Und sie glauben, die Bürger merken das nicht. Schaut her, wir sind hysterisch, das heisst doch, wir checken die Gefahr. Irgend so ein Psychomechanismus, der die Herrschenden um ihre Pfründen bangen lässt; ein Verdrängungsmechanismus ihres schlechten Gewissens, was sie alles unterlassen haben. Davon wollen sie ablenken. Erst mit wochenlanger Abfütterung mit Drecksspielen aus Rio. Jetzt kommen die Drecksehrungen dazu. Und die Politiker, was denken die sich dabei, glauben die, wir merken nicht, dass von dem Dreck der Spiele, wie infektiös, auf sie übertragen wird, wenn sie sich mit den Spielern ablichten lassen, glauben die, wir merken das nicht. Glauben die echt, wir wählen die noch, wenn wir das gesehen haben, wie sie hochoffiziell einem korrupten Dopingunternehmen ihren Segen geben. Am besten, wir schauen keine Nachrichten mehr, lesen keine Zeitungen mehr, blenden News im Internet aus, so schwer es ist, von den Schlagzeilen in den Zeitungskästen wegzuschauen, am besten wir hocken uns in eines von Millionen schönen Strassencafés im Lande, bestellen einen Cappuccio und danken Gott dafür, wir schön wir es haben. Und am Wahltag, da werfen wir eine Münze, um zu entscheiden, welche von den nicht regierenden Parteien wir wählen. |
23.08.2016 | Zuf Rieden meint : ARD und ZDF äussern sich zufrieden über ihr Olympia-Engagement von Hunderten von Millionen Zwangsgebührengeldern. Sie sind wohl die einzigen, die dieser Meinung sind. Der Rest ist Schweigen. Lächerlicher Selbstbetrug ohne Echo und ohne Ende. In der ganzen Zeit habe ich in der Öffentlichkeit gerade zweimal jemanden überhaupt darüber sprechen hören. Beide Male erklärte jemand verdutzten Gesprächspartnern, er habe wegen Schlaflosigkeit den Fernseher laufen gehabt. Damit war das Thema jeweils auch erledigt. Ganz angenehm war die Zeitungsenthalsamkeit in dieser Zeit. Die damit verbundene Geldersparnis kam voll und ganz dem Zwangsgebührenetat zugute für ein Medienereignis, das keines mehr war. Es geht ganz gut ohne Zeitungen. Im Internet findet sich so viel. Immerhin hat die SZ am letzten Wochende gross getitelt, dass das IOC den Ruf der olympischen Spielen ruiniere. Aber schon am Montag machte sie einen Rückzieher und setzte die Golderfolge als Titelbild. Vielleicht hat sie zwischenzeitlich eins von der Werbewirtschaft auf den Deckel bekommen. Dafür werden wir eine weitere Woche auf die SZ verzichten. Geht ganz gut ohne. Und um alle Produkte, die mit Olympia werben, werden wir einen weiten Bogen machen wie um einen Haufen Hundedreck. So macht Sport jedenfalls keinen Spass mehr, so geht er an seiner eigenen Geschäftstüchtigkeit zugrunde. Olympia wird erst wieder glaubwürdig, wenn parallel dazu alle bewaffneten Konflikte auf der Erde ruhen werden. Und vermutlich sollte auf jegliche Dopingvorschrift verzichtete werden: ehrliche Dopingspiele mit Werbung auch für die Mittel und jeder Menge daraus resultierender Todesfälle; so etwas wie der Purge aus der Filmreihe, die demnächst mit den Präsidentenwahlen einen Zusatzkick erhält. Offenlegen für die Spiele, dope as dope can. Dann ist das Betrugsthema aus der Welt. Und auch Purgelike: korrupt as korrupt can. Wer am besten besticht, der wird Sieger. Wer am schleimigsten sich verhält, der wird Präsident. So ist es ja bereits. Ehrlichkeit bei den olympischen Spielen und deren Vergabe. Ganz offiziell erlauben, was eh längst Norm ist. Nur so können die Spiele ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken zu tun. Eine konsequente Entwicklung. Unsere Zeit ist nicht für Fairness und Ideale gemacht; das kollidiert mit den massiven Geschäftsinteressen der grossen Kapitäler. Unsere Zeit ist brandgefährlich. Auch München ist inzwischen so unsicher, dass das Oktoberfest hermetisch eingezäunt werden muss. Mit einem Bieselzaun. Die Politik dreht allmählich durch. Aus Panik und um zu beweisen, wie gefährlich die Welt inzwischen geworden ist, bringt sie als Sommerlochfutter die verschimmelte Idee vom Notvorrat zurück. Vielleicht stecken die Discounter dahinter. Warten wir auf den Tag, an denen die ihr Notpackage im Sonderangebot haben, inklusive Dauerabo zum Olympiasender, damit der Bürger über den neuesten Stand von Doping- und Korruptionspraktiken informiert gehalten werden kann. Jetzt geht’s ans Eingemachte, jetzt geht’s an die bürgerlichen Freiheiten! Die olympischen Spiele als Hochsicherheits-Arena fürs Faustrecht! |
22.08.2016 | Elmar P. meint : treffender Begriff: Drecksspiele und öffentlich-rechtlicher Dreckfunk; denn mit der überbordenden Berichterstattung, mit der sie die Zwangsgebührenzahler abzocken, legitimieren sie Korruption und Doping! Pervers! |
22.08.2016 | Magnus meint : Es gibt keinen Grund, dass ARD und ZDF auch nur einen Cent für Übertragungsrechte von olympischen Spielen ausgeben, sie tun ihrem Grundauftrag mehr als Genüge, wenn sie lediglich die Resultate bekannt geben. |
22.08.2016 | Sind Die Drecksspiele meint : Sind die Drecksspiele endlich vorbei? Kann man allmählich wieder anfangen die Zeitungen zu kaufen? Aber alle haben sie mitgemacht. Alle haben sie ihre Fotoreporter, ihre Korrespondenten, ihre Berichterstatter, ihre Reporter hingeschickt, alle, alle, alle. Sie haben zwar mit deutlich gebremster Begeisterung berichtet. Sie haben den Dreck nicht verschwiegen. Aber sie haben damit nur zur weiteren Prominenz der Drecksveranstaltung beigetragen. Oder hat irgend eine Zeitung, ein Fernsehsender gesagt, wir ziehen unsere Berichterstatter ab? Alle haben sie mitgeholfen, die korrupte Dopingveranstaltung salonfähig zu machen. Jetzt wird es der Bundespräsident tun, indem er die Athleten, die für 5 Minuten Ruhm Körper und Seelen schänden, bei ihrer Rückkehr hochoffiziell begrüssen wird. Damit trägt auch er dazu bei, die Drecksveranstaltung hoffähig zu machen. Obwohl sie zum Himmel stinkt. Also sollte er wenigstens Mundschutz tragen, irgend so ein Zeichen setzen. Sonst steht er etwas merkwürdig da in dieser „Hier-riecht-es-etwas-streng“-Umgebung. Eine Veranstaltung wie diese Drecksspiele, die von oben her faulen, sind ohne Grundsanierung nicht mehr tragbar. Sicher, die Athleten können einem als Menschen leid tun, so es denn für sie sinnig erscheint, trotz Dreckspool nach Gold zu fischen. Aber sie machen eben auch mit. Dabei müssten sie in ihrem Interesse selbst aktiv werden, eine Parallelveranstaltung ins Leben rufen. Am dreckigsten steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk da. Es wäre an der Zeit, dass die Öffentlichkeit, die Politik, die Medien mit diesem endlich ein Hühnchen rupften. Er hat wieder Hunderte von Millionen an Zwangsgebührengeldern in die Salonfähigmachung dieser korrupten Drecks- und Dopingveranstaltung investiert. Das ist haarsträubend. Allzu viele Zuschauer hat er damit nicht gewonnen. Die deutliche Mehrheit der Stimmbürger in München und Hamburg haben ja längst die Ausrichtung dieser Drecksveranstaltung mit deutlichen Mehrheiten abgelehnt, haben gezeigt, dass sie die Drecksveranstaltung nicht interessiert. Woher also der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der damit zum öffentlich-rechtlichen Drecksfunk wird, die Legitimation herholt, so ausgiebig darüber zu berichten und damit Doping und Korruption als demokratische Wert zu verbreiten, das bleibt ein Rätsel graumausiger Funktionäre, die vermutlich ihren eigenen Reibach damit machen. Das dürfte von schönen Reisen bis zum Hofiertwerden durch Drecksolympiafunktionäre gehen. Gross beschäftigt haben diese Spiele die Bürger jedenfalls nicht, wenns nicht gerade um Fussball ging. Aber das Drecksgeschäft lief und lief und lief besser als ein VW-Golf. Folgen wird es keine geben. Auch das nächste Mal werden sie alle, alle, alle wieder mitmachen. Sie fühlen sich längst immunisiert gegen den Dreck. Aber dann soll bittschön keiner mehr was von Demokratie erzählen und von fairem Sport, wenn das die Werte sind, die hier öffentlich und öffentlich-rechtlich propagiert werden: nur wer korrupt und gedopt lebt, lebt angenehm. |
21.08.2016 | Sagen Wir Mal So meint : Sagen wir mal so, das Gros ist ein Gros und das Petit ist ein Four. Vorausgesetzt, wir inszenieren das im Stil des A Propos. Wobei der Staat irritiert schaut, denn er weiss nicht recht, mit welchem Mehrwertsteuersatz er zulangen soll und ob er das in die TTIP-Verhandlungen hineinnimmt. Es ist diese penetrante Angst vor den Leaks nämlich. Die Textilindustrie hat dafür schon vor Jahrzehnten den Begriff „impermeabel“ geprägt. Die Angst der anderen ist das Business der Geschäftsleute. Der schnelle Profit mit der Monokultur. „Durchwachsen“ is not selling. Aber jetzt mal im Ernst, wir hätten das auch nicht unbedingt so formuliert. Und, d'accord!, Hände weg vom Rio-Gold. Das schneuzt sich gerade gewaltig. Sie haben recht, da gibt’s nichts zu lachen. Ich kann das alles einfach so ablesen. Manchmal dekorier ich's mit einem Champignon, Bio selbstverständlich. Sicher hab ich davon gehört, dass das manchen ganz schön an die Nieren geht, im Orkus ist nun mal dunkel. Aber ich schrumpf mich doch auch nicht. Es geht hier lediglich um den Flow. Und doch, seit ich dieses Mittel zu mir nehme, pups ich ganz anders. Obwohl die das wie hermetisch verknoten. Damit sei keineswegs auf König Gordios angespielt. Die Sache ist die, dass ich mein Frühstücksbrötchen reich belegt mag. Das hat Folgen. Selbstverständlich. Über den Tag und über ihn hinaus. Nicht das Gesetz der Serie oder das Gesetz der Wiederkehr des ewig Gleichen, niet! Zsche! Die Reaktionen sind paradox. Die einen meinen, Rübe ab!, und die anderen, Kopf hoch! Und ward so lange nicht gesehen. Hallo, schauen Sie nicht so beleidigt, das war doch nicht als Anspielung gedacht, das war doch nicht gegen Sie gerichtet! Auch nicht im Sinne einer standardisierten Publikumsbeschimpfung. Gott ist gross und allmächtig. Das ist doch eine feine Definition, ich mein, da sind wir fein raus. Gott ist unsichtbar, der braucht keine Verschleierung. Von wegen Hokuspokus. Wir waren doch alle dafür. Wir haben sie doch gewählt. Und wenn das Gesetz dumm ist, stimmen wir mit den Füssen ab. Dabei ist Hermeneutik oder auch Kaffeesatzlesen weitgehend verzichtbar. Wobei wir deren Existenzberechtigung nicht leugnen wollen. Wir lieben die Vielfalt in des Herrgotts buntem Gärtlein. Allerdings, über Nacht, da sah plötzlich alles ganz anders aus. Es kann nicht der Kälteeinbruch gewesen sein. Es war so, also ob, so eine Art inneren Aufstandes, vielleicht der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat? Und das bei Rekordeinnahmen! Und wo sind die jetzt? Wo sind die abgeblieben? Lassen Sie mich das kurz am Thema Durchlauferhitzer extrapolieren. Wobei ich vom Thema Wertsteigerung vorerst absehen möchte. Das Problem scheint mir die Blase zu sein. Die eine oder andere Sparte sollte dringend mal beim Urologen vorbeischauen. Doch, wenden wir uns erfreulicheren Dingen zu. Haben Sie schon ge-appt, ge-twittert, ge-smst, ge-mailt hoide? Ich hab mirs fast gedacht. Ich bin ja nicht von gestern. Wobei, wenn ich es mir genau überlegen, wenn ich Sie alle so anschaue, droht mich ein ganz schön gestriges Gefühl zu übermannen. Nein, nein, lenken Sie jetzt nicht ab mit dem Gequatsche vom ewigen Jungbrunnen, so war das nicht gemeint. Ich wollte doch lediglich darauf hinweisen, dass man manche Dinge mal so oder mal so sagen kann. Dass sich die Dinge durch unsere Beschreibungen durchaus verändern. Bevor wir uns jetzt hier festbeissen im Philanthropischen, eine Frage, haben Sie die Angel schon ausgeworfen? |
20.08.2016 | Gehts Noch! meint : Dass ARD und ZDF durch ihre Medienkommission eine Umfage in Auftrag gegeben haben über die Berichterstattung von den korrupten Drecksspielen in Rio, deutet immerhin auf ein minimales Unrechtsbewusstsein dieser öffentlichen Anstalten hin, auf ein gewisses Unwohlgefühl bei dieser Verdreckung öffentlicher Zwangsgelder. Denn nur wer um sein Image bangt, gibt selber eine Umfrage über sich in Auftrag. Logo, dass die Fragen so gestellt werden, dass unterm Strich was Positives rauskommt, dass es sich um eine versteckte Art, allerdings in der Politik häufig angewandten, Selbstbetruges handelt. Diesen dürfen nun die Zwangsfinanzierer dieser Anstalten, die eigentlich einen demokratischen Grundauftrag haben, auch noch bezahlen. Sie dürfen dafür bezahlen, dass sie nicht nur den Riodreck massiv mitfinanzieren, sondern auch dafür, dass sie mit tendenziösen Umfragen noch verarscht werden. Damit keiner im Lande merken soll, was für einen Dreck diese Drecksanstalten mit dem Zuschauerzwangsgeld während über zwei Wochen produziert haben: Werbung für eine durch und durch korrupte, von Geldgier und Doping verseuchte Veranstaltung. Die Herren und vermutlich wenigen Damen, die dafür geradezustehen haben, für diesen doppelten Betrug am Zuschauer, die halten sich selbstverständlich wie graue Mäuse im Hintergrund, sie sind „Mitglieder“ dieser Sonderkommission der ARD, kassieren auch noch Gelder in unbekannter Höhe und machen diesen Dreck bedenkenlos mit, weil sie nie zur Verantwortung gezogen werden, Dreckspack! Zum Beispiel die Berliner Morgenpost schreibt treuherzig glubschäugig „80 Prozent wollen, dass Olympia bei ARD/ZDF bleibt“, die Medienkommission wird Tränen bekommen bei so einem geneigt-depperten Titel, der so tut, als seien das 80 Prozent der Bundesbürger reinen Glaubens an die Spiele und die Öffentlich-Rechtlichen. Dabei haben deutlich weniger als 10 Prozent der Bundesbürger überhaupt zugeschaut. Und natürlich behaupten die öffentlichen Dreckssender, die Quoten seien gut gewesen bei den Übertragungen von den verlogenen Drecksspielen, Selbstbetrug in aller Öffentlichkeit auf Kosten der Zwangsgebührenzahler, die vom Staat gezwungen werden, diesen Korruptionsbombast mitzufinanzieren, ja der Bundespräsident wird sich mit Medaillenträgern von den Drecksspielen ablichten lassen bei ihrer Ankunft in Frankfurt und somit zur Propaganda für die Drecksspiele aktiv beitragen, die vor Korruption und Doping nur so strotzen und gibt seinen Support dafür bekannt, dass es ok sei, dass die deutschen Bundesbürger vom Staat gezwungen werden, diese Drecksspiele teils mit Absparen vom kargen Haushaltsbudget zu bezahlen. Welche Gauckerei. Welch moralischer Absturz. Alles nur Dreck, Dreck, Dreck. Leck mich. Gehts Noch! |
19.08.2016 | Schwarzer Herbst meint : Das Jahr fing schwarz an mit einem Fehlalarm am Hauptbahnhof München. Jetzt deutet die Herbstkollektion in einem Modegeschäft auf einen schwarzen Herbst hin. Keine bunten Herbstfarben, alles nur Schwarz in Schwarz, gerade mal ein Beige oder Grau dazwischen. Wenn denn das Auspizien sein sollen. Oder eingedenk der Amokläufe? Ein Grossinvestor hat eine Milliarde auf einen bevorstehenden Crash gewettet. Das Oktoberfest wird eingezäunt. Die Entzivilisierung schreitet munter voran. Da ein Amoklauf, dort ein Bombenanschlag. Grauenhaft, was in Aleppo passiert. Und der lupenreine Demokrat Putin hat seine Finger garantiert nicht mit im Spiel. Parallel dazu laufen in Rio die grössten Drecksspiele der Welt. Und alle Medien berichten und waschen ihre Hände in Unschuld und geben Geld aus für Korrespondenten und Reporter. Und alle wissen Bescheid über den ganzen Dreck, die professionelle Bescheisserei und Doperei und Korruption und machen scheinheilig mit. Schwarze Drecksspiele. Aber salonfähig wie irgendwas. Und Tüpfelchen auf dem i, der deutsche Einwohner darf über die Haushaltszwangsgebühr den Korruptions- und Dopingdreck zwangsmitfinanzieren, muss es sich, das sind Millionen Haushalte mit geringem Budget, direkt absparen. Die Entzivilisierung schreitet munter voran. Der deutsche Dreckszwangsfunk berichtet rund um die Uhr von den Drecksspielen. Weil wir ja so viele Drecksgoldmedaillen gewonnen haben. Weil wir Dreck sind. Weil wir Doping sind. Weil wir Korruption sind. Weil wir den Dreck lieben und ihn uns staatlich vorschreiben lasssen mit der Dreckshaushaltszwangsgebühr nach Professor Lustig Säuberlich P.K. Weil unsere Zivilisation längst im Eimer ist. Schwarzer Herbst, die Modemacher haben keine Wahl. |
18.08.2016 | Megaburner XXXIII meint : Bedienen Sie sich! Senden Sie sonnige Grüsse aus dem Strandkorb. Sitzen – mal anders. Mit Bienen: 80 Äpfel – ohne Bienen: 18 Äpfel. Das Aufstellen eigener Plakatständer oder Anbringen von Plakaten an Lichtmasten ist nicht erlaubt. Gesundheitsberater für Rücken, Füsse und Gelenke. Miteinander älter werden in der Gemeinde. Gewürze, Sie werden bestens beraten. Rettungstreffpunkt. Lieber Herr Kammerjäger, bitte das Köder-Material unbedingt mit Datum versehen! Nicht auf die Stromabnehmer treten. Für bezahlbare Miete statt Rendite. Privatgelände, unzulässiges Einfahren und Parken untersagt. Bei Zuwiderhandlung: Parkkralle! Fahrräder bitte draussen parken. Zugang Schüler über Klosterpforte. Sehr verehrte Kunden des St. Michaelsbundes. Wir haben Betriebsausflug. Keep this room orderly. Trachtenshuttle Grossmarkthalle. Wir kochen für Sie jeden Tag frisch! Wir machen täglich frische Falafel. Kartenaufladungen sind vom Umtausch ausgeschlossen. Danger Electric Shock!!! Do not enter!!! Die Bewohner bitten darum, hier nicht zu rauchen. Vielen Dank für Ihre Rücksichtnahme. Liebe Leid! Wia scho im letztn Joahr woin ma euch bittn, nehmts besser den beschilderten Fuassweg vom Hbf. zur Wiesn. Servus und vui Spass. Bitte keine Sportgeräte. O'zapft is! Bitte Becher ausleeren und dann in den Tablettwagen stellen. Schlachthof-Frisöre. Tragen von folgender Ausrüstung je nach Arbeitsart: Maske tragen! Auffanggurt benutzen! Schutzbrille tragen! Gehörschutz tragen! Sauberkeit und Ordnung auf der Baustelle ist SICHERHEIT! Veranstaltungen einzigartig heimatlich. Aus Sicherheits- und Hygienegründen ist es untersagt, Tiere ins Gebäude zu bringen! |
17.08.2016 | Verkehrsversuch: Fussgängervorrangzone meint : Aus der Beobachtung des Verkehrsversuches Sendlinger Strasse ergibt sich die Idee einer Fussgängervorrangzone. Die Überlegungen sind folgende: da der Autoverkehr nicht total auszusperren ist aufgrund der Anwohner-, Arztpraxen- und Geschäftsstruktur, da ferner die Fahrräder, wenn keine Verkehrsüberwachung vor Ort ist, munter drauf los fahren, da ausserdem das dem Verkehrsversuch zugrunde liegende Fussgängerzonenmodell (à la Kaufingerstrasse) für diverse Verkehrsteilnehmer keine Rechtssicherheit gewährleistet, wäre es sinnig über ein neues Modell nachzudenken, dem Modell einer Strasse, das den Fussgängern absoluten Vorrang einräumt, wobei sie aber zu dulden haben, dass Autos und Fahrräder den Raum auch benutzen mit unterschiedlich begründeten Anliegen (wobei der Anlieferverkehr wie bisher zeitlich beschränkt bleiben sollte). Der Vorteil wäre: Fahrräder könnten immer fahren und müssten generell auf die Fussgänger Rücksicht nehmen (nach dem jetzigen Modell glauben sie dies allenfalls in der verbotenen Zeit tun zu müssen). Es könnte der ganze Ausnahmegenehmigungszirkus wegfallen und damit auch die Rechtsunsicherheit für Anwohner, mit einem gebrochenen Fuss, wie jüngst geschehen; so jemand müsste künftig nicht mehr mehrfach die hundert Meter bis zur Taxe am Rande der Zone humpeln, bis er oder sie endlich im Kreisverwaltungsreferat die Ausnahmegenehmigung erhalten hätte. Im SZ-Artikel von Christiane Lutz vom Dienstag, 16. August wird zwar Alexander Mitterrutzner von der Verkehrsüberwachung zitiert "Kein kranker Mensch muss sich zu Fuß zum Arzt schleppen" – nur was nützt es dem Kranken – und es gibt auch kranke Anwohner - , wenn die Taxe sich weigert in die als Fussgängerzone deklarierte Strasse einzufahren, was bereits passiert ist. Hier fehlt es an (auch vom BA geforderten) Rechtssicherheit und just diese könnte durch eine neue Regelung einer „Fussgängervorrangzone“ geschaffen werden. Das würde auch für die Fahrräder Rechtssicherheit bedeuten, die jetzt durch den Wechsel von Erlaubnis und Verbot zu verschiedenen Tageszeiten mindestens diffus ist. Wichtig für die Evaluierung des Verkehrsversuches wäre auch eine genaue Beobachtung, dessen, was sich abspielt zwischen den Verkehrsteilnehmern. Dass die Stadt dies tue, wurde so jedenfalls nicht verkündet. Es scheint, dass sie sich auf Reklamationen oder Feedbacks wie von der Verkehrsüberwachung verlässt; im erwähnten SZ-Artikel spricht der Verkehrsüberwacher von durchschnittlich 20 Verstössen pro Stunde. Dabei dürfte es sich lediglich um die geahndeten Verstösse handeln. Es gibt andere Zählungen von Leuten, die Strichlisten führen, nicht von der Verkehrsüberwachung, die kommen flott auf 100 und mehr „Verstösse“ pro Stunde allein von Radfahrern. Aber die Stadt scheint nicht zu interessieren, was sich wirklich abspielt im Verkehrsversuchsgebiet, wie viele Autos allein dank Ausnahmegenehmigungen während des ganzen Tages die Strasse real benutzen. Und was sich auch an Rücksichtnahme entwickelt, dass beispielswiese manche Autos nur noch im Schritttempo und mit eingeschalteter Warnblinkanlage fahren. Das könnte Schule machen, zumindest in Zeiten dichter Fussgängerfrequenz. Gerade die eklatant variierenden Fussgängerzahlen im Laufe eines Tages und auch innerhalb einer Woche, lassen das Modell einer Fussgängervorrangzone ratsam erscheinen. Denn je mehr Fussgänger da sind, desto weniger wagen sich andere Verkehrsteilnehmer hinein, wenn sie nicht unbedingt müssen (auch das war bereits mehrfach zu beobachten). Dieses Modell dürfte einen selbstregulatorischen Effekt haben und auch das Thema Rücksichtnahme befeuern und damit die Flanier-, Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Strasse, wie sie doch unisono von allen Seiten und Parteien gefordert wird. |
16.08.2016 | Pensi ON meint : Jeder Mensch möchte ein Alter in Würde und auch nicht in Armut erleben. In Pension gehen. Ein bisschen was kann er selber dazu beitragen. Lange hiess es: Sparen. Die das gemacht haben, sind jetzt die Gelackeimerten. Andere lassen sich von ihrem Arbeitgeber Traumpensionen versprechen. Wenn es Firmen sind, so kommen sie jetzt wegen Geldanlageproblemen und der Nullzinspolitik in Schwierigkeiten. Wenn es sich um den Staat handelt, so können Politiker ihren Beamten das Blaue vom Himmel versprechen. Bis es gilt, die Versprechen einzulösen, sind die Politiker selbst alt, gerne schon tot. Für verantwortungslose Pensionsversprechungen ist noch nie ein Politiker zur Verantwortung gezogen worden. Weil die Frist zwischen Versprechen und Einlösung zu lang ist. Dasselbe gilt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es muss ein Herr Niemand gewesen sein, der den Mitarbeitern, es heisst, in Zeiten des aufkommenden Privatfunkes, die tollsten Pensionsversprechungen gemacht hat und wofür die nicht einen Cent selber beitragen. Das ist einige Jahrzehnte her. Jetzt geht es ans Bezahlen. Und das Geld ist nicht da. Es ist schon da. Denn die sozial unausgewogen erhobene Rundfunkzwangsgebühr nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof spült massenhaft Geld in die Kassen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Aber statt seinen Auftrag zu erfüllen, muss er Pensionen abstottern. Und aus dem Restgeld sendet er pausenlos von den Drecksspielen in Rio, bedröppelt das Volk, das nur spärlich zusieht, unterstützt aktiv die Doping- und Korruptionsveranstaltung. Zwei Tatsachen, womit diese Institution auf ihre völlige Überflüssigkeit aufmerksam macht. Auch keine gute Laune macht es, wenn zu lesen ist, wie viel Pension der lügenhaften SPD-Politikerin zustehen, die sich mit falscher Vita und erfundenen Titeln ihr Bundestagsmandat erschummelt hat. Genau so wenig gute Laune und Vertrauen in die Politik, genauer gesagt in Europa, macht es, wenn zu lesen ist, wie viele Milliarden dort in überaus stattliche Pensionen fliessen. Das schürt noch mehr das Misstrauen in die Brüsseler Bürokartie und in Europa. Jeder Mensch möchte im Alter ein würdiges Leben führen. Es sollten Lösungen gefunden werden, dass keine Altersarmut aufkommen kann, vielleicht auch mittels einer Deckelung von Pensionen, nicht allzu hoch über einer guten Rente, so wie die Schweizer AHV es macht, mehr als 2500 Franken gibt es nicht; andererseits einer Anhebung der Grundsicherung auf ein existenzwürdiges Niveau. Überfette Pensionen sind Gift für das Ansehen von öffentlichen Institutionen, lassen diese als raffgierig und egoistisch, ganz im Gegensatz zu ihrem öffentlichen Auftrag erscheinen. |