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21.05.2016 | ich auch meint : auweia, der SZ gehts wohl gar nicht gut |
21.05.2016 | C. M. meint : Sind die jetzt völlig übergeschnappt? |
21.05.2016 | Kirgise meint : fuck die omas von SZ!!! |
21.05.2016 | Raoul meint : Ich hab meinen Augen nicht getraut, das blatt muss von allen guten Geistern verlassen sein – jeder kickt sich selbst am besten ins Abseits |
21.05.2016 | Martin L. meint : Das ist megapeinlich für die SZ, hätte ich nie gedacht. |
21.05.2016 | puck meint : richtig hässlich, wie die SZ die Radio-Omas verarscht! |
21.05.2016 | Die SZ Ist Dumm So Dumm meint : Die SZ ist dumm so dumm, zumindest was die Behandlung des Themas Haushaltszwangsbeitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks anlangt. Diese Dummheit versucht sie in der aktuellen Dünnfluss-Wochenend-Ausgabe auf der Medienseite erneut zu beweisen. Gegen das im Lande lauter werdende Murren gegen den Hauhsaltszwangsbeitrag versucht sie es mit Typisierungen von Nichtbezahlern, mit denen sie den Eindruck erwecken will, dass es keine ernstzunehmenden Argumente gegen dieses Beitragsmodell gebe. Wer den Haushaltszwangsbeitrag nicht zahlt, gilt demnach für die SZ als „Radio-Oma“ (TYC verspottet Omas und Opas, die nur Radiohörer sind und zu den Verlierern der Finanzierungsreform gehören, da sie keine Lobby hätten), DADE mockiert sich über den „besorgten Bürger“, indem er ihn in die Ecke von Moscheegegnern stellt, KMB zeigt mit dem Finger auf den „Paragraphenreiter“ und KAR nimmt den „Sparfuchs“ aufs Korn. Die SZ will damit Nichtzahler als nicht ganz dicht oder bescheuert hinstellen, will klar machen, dass man sie nicht ernst nehmen müsse, da die meisten sowieso „Schlurfis“, also prinzipielle Zahlungsmuffel, seien, das behauptet VIO frei aus dem Handgelenk. Die SZ muss sich in einem erhöhten Panikmodus befinden, dass sie auf diese billige Weise die Nichtzahler pauschal in ein schlechtes Licht zu setzen versucht und so tut, als seien die alle nur Trottel; dabei sind inzwischen über zwei Millionen Zwangsvollstreckungsbefehle ausgestellt (das hat die SZ nicht mitbekommen), was bedeutet, dass zwei Millionen Mitbürger riskieren, wegen Verweigerung der Bezahlung der Rundfunkzwangsgebühr ins Gefängnis zu kommen. Vor allem verweigert die SZ die Augenhöhe Mitbürgern – und damit wohl auch potentiellen Lesern und Kunden -, die sehr gute Gründe gegen dieses Konstrukt der Haushaltszwangsabgabe vorbringen. Die SZ will nichts wissen von dem Argument, dass es sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk um ein gigantisches, demokratische Gemeinschaftswerk handelt, einen über 8-Milliarden-Topf, der nach dem aktuellen Modell sozial unausgewogen finanziert wird, geradezu antidemokratisch, indem die fixe Zwangszahlung die Haushalte umgekehrt proportional zur ihrer Finanzstärke belastet: je einkommensschwächer ein Haushalt ist, desto grösser seine Anstrengung, die 17.50 Euro Monatszwangsgebühr aufzubringen; ein gravierendes Problem vor allem für einkommensschwache Haushalte wenig über dem HartzIV- oder dem Grundsicherungslevel. Zum anderen will die SZ die gigantischen Fehlentwicklungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk weg von seinem demokratischen Grundauftrag nicht wahr haben, sie ignoriert, dass es Bürger gibt, die nicht einsehen, dass sie vom Staat gezwungen werden, korrupte Organisationen wie die FIFA (da werden allein diesen Sommer wieder 160 Millionen für die Übetragungsrechte der EM fällig) oder das Olympische Komitee (die Zahlungen für die Olmypiade in Brasilien dürften denen an die FIFA für die EM nicht nachstehen) zu unterstützen, die nicht einsehen, sich 17.50 Euro vom bescheidenen Budget abzusparen, um Millionäre aus Show und Sport sowie fette Rundfunkbürokraten und deren nicht minder fetten Altersbezüge mit Lebensstandardverzicht zu berappen. Die SZ unter Kurt Kister belegt mit ihrer heutigen Medienseite, die mit viel Grün aufgekleckst ist, dass das Thema Zwangsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nach dem Modell von Professor Paul Kirchhof sie journalistisch überfordert, indem sie auf Lächerlimachung bis Verhöhnung („Radio-Oma“) ihr nicht passender Positionen statt auf Analyse setzt. Das ist dumm, denn mit dieser Horizontverengung bringt sie die Befürworter des Zwangsgebührenmodells in Verruf, leistet dem Ruf nach Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Vorschub und damit dem menschlichen Verhalten, das gerne als „das Kind mit dem Bade ausschütten“ bezeichnet wird. Tja, das ist dumm, so dumm. |
20.05.2016 | Nehmen Sie G.! meint : Nehmen Sie G., das Allzweckmittel, das Allheilmittel, den Allesausradierer, nehmen Sie Glysophilosophat; philosophieren Sie nicht zuviel dabei. G. löscht alles aus, macht der Artenvielfalt den Garaus, eliminiert die Demokratie aus der Landwirtschaft, macht die Ernährungsindustrie abhängig von genmanipulierter Pflanzenware. Nehmen Sie G.! G. radiert allles aus: Unkraut, Akne, Glupschaugen, X-Beine, Venenverkapselungen, Darmverwicklungen, Blähungen, unangenehme Nachbarn, Konkurrenten, etablierte Parteien, den Rundfunkzwangsbeitrag, den deutschen Filmpreis und andere Grimassen. Nehmen Sie G.! G. garantiert Monokulutur auf den Feldern (= Frieden auf Erden), in Fussgängerzonen, im TV-Programm, nehmen Sie G.!, nehmen Sie es, versprühen Sie es über die Lande! G. unifiziert das Leben, bis es zu Stein wird, zu Fels, unerschütterlich und ewig. Nehmen Sie G.!, gegen Influenza, Migräne und Flüchtlingsströme, nehmen Sie G.!, es eliminiert auch Gewissenbisse und anderen Zauber der Welt. G. steht für Garantie und Gigantismus, Gewinnmaximierung und Grösse, pure, unvergleichliche Grösse, Gen-Ozid und Globalismus, Geschlechtslosigkeit und schiere Gier. G. steht allerdings nicht für Gnade und Güte, für Generosität und Gemeinschaft. Nehmen Sie G.!, nehmen Sie es, setzen Sie es ein gegen alles, was kreucht und fleucht, was atmet und quillt und quirlt, was den Normen zuwiderläuft, was Individualität und Eigenheit behauptet. G. steht für grenzdebile Grenzwertigkeit, für Garaus und Genomgnome. Geltendorf, Gossau und Gross-Gerau sind eher G.!-olletaralschäden zu nennen. G.!, nehmen Sie G.!, die Allzweckwaffe gegen alles, radikaler als Atomkraft und Sonnenenegie, G. vernichtet alles, das TTIP, CETA und die Steueroasen, die Korruption bei der FIFA und beim Olympischen Komitee und ersetzt das Doping beim Sport. Gegen Talkshows und anderes Mobbing hilft wirkungsvoll G.! G.! verhindert Strassen- und Fluschäden und den Bewuchs von Ruinen. G.! löst das Mietpreis- und gleichzeitig das Rentenproblem, die griechische Schulden- und die französische Haushaltskrise. G.! sorgt für ein Feuerwerk an den Börsen und stabilisert den Euro. G.! kann alles und löst alles, löst alles auf in seine Bestandteile, bis alles ist, was es einmal war, Erde zu Erde und Staub zu Staub, G.! beschleunigt das Vergehen und möge ruhen in alle EwiG.!keit, Amen. |
19.05.2016 | eS Prös elD meint : eS PröselD, es bröselt die SPD, 24 Prozent, 23 Prozent, 22 Prozent, 21 Prozent, 20, Prozent, 19 Prozent, bald ist die Traumquote der ehemaligen FDP erreicht, von oben her, es bröselt und bröselt, das Bröseln wird zum sich selbst befördernden und sich selbst beschleunigenden Vorgang. Ein Schauspiel für das Volk, der Niedergang einer einst stolzen Volkspartei. Die hat nichts mehr zu berichten. Sie wird an der Seite dieser Kanzlerin den Weg der FDP gehen, den Weg nach unten, ins Nirwana. Denn das Bröseln löst Absetzbewegungen aus, wer will noch kandidieren für eine Partei, der die Mandate wegrutschen. Vielleicht hat die Partei ja längst alle Ziele erreicht, die sie sich mal gesetzt hat, hat sich somit selbst verüberflüssigt. Ihr Erfolge sprechen nicht für sie. Die münzt allenfalls die Kanzlerin dadurch um, dass der Niedergang der CDU nicht ganz so schnell vonstatten geht. Das Vertrauen schwindet. Die Parteien brauchen sich nicht wundern. Jetzt zum Beispiel diese Milliarde, die ohne mit der Wimper zu zucken frei Haus der betrügerischen und milliardengewinnschweren Automobilindustrie zugeschoben wird zur Stimulierung des Verkaufs des Ladenhüters Elektromobil. Das hat sie sich mit nichts, aber auch rein gar nichts verdient. Ausserdem kommt dieses Geld wieder nur Besserverdienenden zugute, die sich ein Auto, das über 40'000 Euro in der Anschaffung kostet, leisten können. Und kommt der Bonigier der Aufsichtsräte von VW zugute. Die Regierung glaubt offenbar, dem Volk fallen solche Geldzuschiebereien nicht auf, die noch dazu in diesem Fall überhaupt nicht garantieren, dass die Umwelt besser geschützt wird, denn was nützt der Strom, wenn er in Kohlekraft-Dreckschleudern produziert wird? Die SPD dürfte dieses schmierigesTrinkgeld an die verkommene Autoindustrie, die uns alle mit ihren Abgasgrenzwerten betrogen hat, besonders zu spüren bekommen, ist doch der Wirtschaftsminister mit dem angeschlagenen VW-Konzern verbandelt als Ex-Ministerpräsident von Niedersachsen und somit quasi Ex-Teilhaber. Es ist zum Kotzen. Aber die Politik glaubt, die Wähler sehen das nicht und weint Krokodilstränen, dass sie ihr Vertauen verspielt und tut so, als könne sie sich überhaupt nicht erklären, warum, hat sie doch ihre nicht zu verachtenden Diätenerhöhungen an einen Koppelungsmechanismus gebunden und somit geschickt aus der öffentlichen Diskussion herausgenommen. Es bröselt, es bröselt der Kalk der Demokratie. Betrüge, so wird Dir vom Staat gegeben, sei faul (in der Entwicklung der Elektromobile) so wird Dir vom Staat gegeben, sei bonusgierig (trotz systematischer Käufertäuschung und anstehenden Milliardenklagen), so wird Dir vom Staat gegeben, sei reich, so wird Dir vom Staat gegeben, sei ein Schwein, so wird Dir vom Staat gegeben. Nein, nein, die glauben, der Bürger merkt nicht, was für eine Moral hier mit einer flotten Milliarde unterstützt, gefüttert und belohnt wird. Doch die Politik mimt die Ahnungslose und kann die Staats- und Parteienverdrossenheit überhaupt nicht nachvollziehen. Wer nicht merkt, dass er einen Milliardenbumerang loswirft, dem ist nicht zu helfen. |
18.05.2016 | Die Folgen meint : Die Folgen des von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof teuer erfundenen Haushaltszwangsbeitragsmodells zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind verheerend, sind katastrophal, sind in ihrem Ausmass noch gar nicht abzusehen, ausser dass bereits 2 Millionen Zwangsvollstreckungsbescheide unterwegs sind, was jetzt schon theoretisch zur Inhaftierung von 2 Millionen überwiegend unbescholtenen Bundesbürgern führen kann, was aber die Sendeanstalten wohlweislich aktuell nicht durchsetzen, respektive in einem Fall wieder rückgängig gemacht haben … was immerhin darauf schliessen lässt, dass hier ein Problembewusstsein tagt. Eine bereits sichtbare Folge des von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof teuer erfundenen Haushaltszwangsbeitrages zur Finanzierung des Molochs öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist also eine Hochkonjunktur für Gerichtsvollzieher. Die Folgen des Modells von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof sind allerdings weit tiefgreifender und gravierender, sie könnten ein entscheidendes Zünglein an der Waage bei den nächsten Wahlen zugunsten der AfD (die fast als einzige das Modell thematisieren) spielen, weil das Modell einen weiteren Pfundstein in die Waagschale der Staatsverdrossenheit legt, da viele Zwangszahler keine Teilnehmer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind (das Modell erhöht die Reichweite der Öffentlich-Rechtlichen nicht). Das Modell ist ein heftiger Schlag auf den Keil, der die gesellschaftliche Spaltung grösser und spürbarer werden lässt, weil es sozial unausgewogen ist, indem die Lasten für dieses Gemeinschaftswerk umgekehrt proportional zur Stärke der Haushalte verteilt sind, je schwächer ein Hauhalt, desto massiver die Belastung. Das Modell wirkt antidemokratisch, indem es den Öffentlich-Rechtlichen die Mittel garantiert, der Presse indirekt einen Maulkorb zu verpassen, Extrembeispiel SZ unter Kurtl Kister, mittels Dauersubventionierung mit täglichen, viertelseitigen Anzeigen. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof unterminiert die Demokratie, indem es den Öffentlich-Rechtlichen die Mittel garantiert, die gigantische Korruption grosser Sportverbände wie der FIFA und des Olympischen Komitees mit dem Kauf von Übertragungsrechten zu finanzieren, dieses Jahr allein 160 Millionen für die EM. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof lässt die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder ebenso wie die Landesparlamentarier, die dafür gestimmt haben und es verteidigen, als wundergläubige Trottel dastehen, mutlos, einfallslos, einfältig, handlungsunfähig in ihrer Zügelungsfunktion dem Moloch öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegenüber. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof lässt die Ministerpräsidentinnen und die Ministerpräsidenten und die das Modell absegnenden Landesparlamente als Einfaltspinsel dastehen, die glauben, mit Geld lasse sich in einer Demokratie alles machen. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof lässt all die Gerichte, die es legalistisch verteidigen, als ängstliche Untertanen, als willfährige Diener einer problematischen Gesetzgebung erscheinen, die nicht den Mut haben, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als ein Gemeinschaftsunternehmen anzuerkennen, das jeder Bürger nach seinen Kräften zu unterstützen habe. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof trägt den Hautgout einer abgehobenen Gesellschaftsschicht, deren Mitglieder Monatseinkommen von um die 10'000 Euro und mehr haben, und die nicht wahrhaben wollen, dass Millionen von Menschen mit einem Zehntel und weniger davon auskommen müssen und für die 17.50 Euro keine Peanuts sind. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof ignoniert, dass Millionen von Menschen im Lande Hassgefühle entwickeln, wenn sie vom Staat gezwungen werden, von ihren bescheidenen Haushaltskassen 17.50 Euro abzusparen, um damit Millionäre aus Sport und Show zu finanzieren, um fette Rundfunkbürokraten mit fetten Pensionen noch fetter zu machen. Auch übersieht das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof den verheerenden Einfluss des Zwangsgebührenfernsehens auf die deutsche Kinokultur, denn mit dem vielen Geld, macht das Fernsehen das Kino sich gefügig, beraubt es der Freiheiten, die es zum Gedeihen braucht. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof löst die massiven Probleme und Fehlentwicklungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, seine Wegentwicklung vom demokratsichen Grundauftrag nicht, es zementiert sie sogar, indem sie diesen Fehlentwicklungen die Finanzierung sicherstellt. Das Modell von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bringt sich und seine davon profitierenden Eliten in den Ruch, Ziegenfickereliten zu sein. |
17.05.2016 | Wie Zu Erwarten meint : Wie zu erwarten „steckt den Kopf in den Sand...“ will die SZ den neuen FIFA-Skandal, die FAS hat schon im Klartext drüber berichtet, nicht so recht wahr haben, der passt der SZ nicht in den Kram. Deshalb versenkt sie die Info darüber unter dem Titel „Wie zu Blatters Zeiten“ im Sportteil, als ob Sport und Sportskandale in diesem Fall keine hochpolitische Dimension hätten, die SZ gibt nicht einmal einen Hinweis darauf auf der Titelseite. Das hört sich so an, leicht seufzend und nicht mehr, „die guten alten Zeiten sind auch nicht mehr, was sie einmal waren“, es hört sich so harmlos, verharmlosend an, „mei der Blatter ist halt alt“ und so weiter, „mei, was für Missgeschicke passieren doch immer wieder, mei, hat da wer leicht gekleckert, mei, da ist ein Tröpfchen daneben gegangen“. Innerhalb des verschwurbelten Textes von Thomas Kistner muss man den Skandal schon mit der Lupe zu entwirren versuchen. Dass sie zu skandalisieren versteht, das zeigt die SZ doch wunderbar bei den Panama Papers oder auch bei den TTIP-Leaks, wobei diese merkwürdig schnell wieder zurückgezogen wurden aus der Öffentlichkeit, wer weiss, was da wieder dahinter steckt. Bei der FIFA ist klar, worin die besondere Pointe besteht, von der die SZ grad gar nichts wissen will, es ist der Zusammenhang von Korruption und dem Gesetz zur Zwangseintreibung der Rundfunkgebühr. Dass mit dieser staatlichen Haushaltszwangssteuer die offenbar unheilbar korrupte FIFA allein diesen Sommer wieder mit 160 Millionen Euro für die Übertragungsrechte der EM bezuschusst werden soll. Hier geht es nicht wie bei den Panama Papers darum, Jagd auf Verbrecher zu machen, ein paar Säue durchs Dorf zu jagen, die ihre Taten bereits hinter sich haben, bei der FIFA geht es darum, einen Skandal, der im Anrollen ist, zu beschreiben, der die Grundfesten unserer Demokratie ad absurdum führt, nämlich, dass ein demokratischer Staat seine Bürger zu einer Gebühr zwingt, mit der ein undemokratisch korruptes Gebilde ernährt wird; das ist kein Skandal von gestern, das ist ein Akutfall von heute – und sie SZ tut so, als sei er von gestern und gehe uns nichts an. Wie verkatert muss diese SZ sein. Es geht darum, auf diesen erneut ausgebrochenen Skandal mit Pauken und Trompeten aufmerksam zu machen, damit den Korruptlingen an der Spitze der FIFA Hören und Sehen vergeht und den Öffentlich-Rechtlichen, die dabei sind diesen Skandal noch grosszügig zu befeuern, auch. Aber da schlottern der SZ mit dem Kurtl an der Spitze die Beine. Denn es geht der SZ ans Eingemachte. Gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen vom demokratischen Gesichtspunkt aus gesehen höchst problematisches Finanzierungsmodell nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof will sie nun schon grad gar nicht agieren, ist sie doch selber tief verpfründet mit diesem, wird sie doch vom öffentlich-rechtlichen Rundunk mit Schweigegeld zum Grummeln, gar zum Verstummen verdonnert mit den täglichen, viertelseitigen Anzeigen – die notabene auch der Zwangsgebührenzahler berappen muss; hier schlägt die demokratische Logik den grössten Salto: der Staat zwingt die Bürger mit der Haushaltszwangsgebür direkt dazu, den Zeitungen das Maul zu stopfen, sie in ihrer urdemokratischen Funktion essentiell einzuschränken, nach dem SZ-Motto: lieber den Ruf aufs Spiel setzen und noch eine Weile länger dahinvegetieren, statt klare, demokratische Kante zeigen. So zwingt der Staat die Bürger Geld für die Schwächung der Demokratie auszugeben. Und das will der SZ partout nicht auffallen. Gut Nacht alle miteinander. |
16.05.2016 | Auf Über Zwei Millionen meint : Auf über zwei Millionen wird die Zahl der Zwangsvollstreckungsbescheide geschätzt, die im Auftrag des nicht rechtsfähigen „Beitragsservice“ zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf Haushalte abgeschossen werden, die den Haushaltszwangsbeitrag nicht bezahlt haben, weil sie arm, mittellos oder überschuldet sind oder aus Nachlässigkeit oder aus Protest gegen das Zwangsmodell oder weil sie in keiner Weise Rundfunkteilnehmer sind. Dieser Zwangsbeitrag zur Finanzierung des gigantischen Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist eine Erfindung von Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, der eine Datsche am Tegernsee besitzt. Er hat damit den mutlosen Ministerpräsidenten wie ein billiger Jakob vorgegaukelt, die ewigen Probleme mit der Unersättlichkeit der sich stetig aufblähenden Rundfunkapparate ein für alle Mal zu lösen. Die Zwangsabgabe wurde beschlossen von den Vertretern einer kleinen Elite in Deutschland, die durchs Band monatliche Einnahmen im 5stelligen Tausenderbereich haben, und die nicht realisieren, dass Millionen Haushalte im Lande mit weniger als zehn Prozent davon auskommen müssen. Es ist ein Grund, diese Eliten Ziegenfickereliten zu nennen, ausgehend von dem Komiker, der - für eine Viertelstunde Ruhm - mit dem Begriff das demokratiezerstörerische Verhalten eines ausländischen Staatschefs geisselte. Das aktuelle Rundfunkfinanzierungsmodell nach Professor Superschlau Undemokratisch Paul Kirchhof, der eine Datsche am Tegernsee besitzt, ist zutiefst antidemokratisch und von einer privilegierten Schicht erfunden und beschlossen. Es gefährdet mehr denn je den inneren Frieden im Lande. Es bürdet die Last des über 8-Milliarden-Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk den Haushalten umgekehrt proportional zu ihrer finanziellen Stärke auf: je ärmer ein Haushalt, desto länger müssen seine Versorger dafür arbeiten – Zwangsarbeit wie früher die Fron. Das wollen die Ziegenfickereliten in ihren Burgen nicht sehen. In der FAS war gestern zu lesen, dass die FIFA bereits wieder auf korrupte Gleise umgeschwenkt ist („die wichtigsten Reformen sollen rückgängig gemacht werden“, weshalb der Compliance-Chef des Weltverbandes Domenico Scala am Samstag zurückgetreten sei). Aus dem Geld der Haushaltszwangsabgabe wird aber just diese FIFA weiter unterstützt, 160 Millionen werden an sie fliessen für die Übertragungsrechte der Europameisterschaft diesen Sommer. Das ist ein unerhörter Vorgang, ein veritabler Skandal, dass ein demokratisch sich gebendes Land, das den Begriff Ziegenficker für seine Eliten strikt ablehnt, (wobei es sich korrektweise um Eselficker handeln müsste, wie Insider wissen wollen), seinen Bürgern eine Zwangsgbühr abverlangt, um durch und durch korrupte Organisationen wie die FIFA zu unterstützen. Die SZ unter Kurtl Kister will von all dem nichts wissen, steckt den Kopf in den Sand – in der Hoffnung, dass bald von hinten ein Esel komme? |
15.05.2016 | Eld Or Ado meint : El Dorado ist ein sagenhaftes Goldland, eine Grube für Goldgräber, ein Versprechen von Reichtum. Ein Kino, was Schätze zu bieten hat, magische Momente, das mag sich auch ab und an Eldorado nennen. In München liegt es an der Sonnenstrasse 7, zwar im Keller, um so magischer die magischen Momente, die dort jahrelang über die Leinwand flimmerten. Bald nicht mehr, denn auf den Aushängen des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel vom Mai steht, dass für die Sonnenstrasse 7 ein Antrag auf Umbau und Umwandlung eines Kinos in einen Drogeriemarkt vorliege. Tschüss magische Momente, fällt einem spontan ein, hallo Shoppingmall. Aus Kinomagie wird Drogeriemagie. Der magische Moment des grauen Nagellacks, der magische Moment des Honigs im Badezimmer, der magische Zewamoment, der magische Niveamoment, der magische Moment des Haarparfums, der magische Moment der Pure Power Pflege, der magische Moment der Re-Energizing Sleeping Cream, der magische Moment des Mini-Backförmchens, der magische Moment des Staubfilterbeutels PH86 Air-Space, der magische Moment des Profissimo Einmachglases, der magische Moment des Bio-Spiritus Multiflächenreinigers, der magische Moment des Breezer Lufterfrischers Duftstick Exotic Blossom, der magische Moment des Mottenschutz-Hängers, der magische Moment der Köderdose gegen Silberfischchen, der magische Moment der Stearin-Kerze, der magische Moment des Allroundhakens, der magische Moment des Universalwaschmittels Flüssig, der magische Moment des Vollwaschmittels Color+Pulver, der magische Moment des Duo-Aktiv Geruchsstopp Nachfüllpacks, der magische Moment der Farbfänger & Fleck-Entferner Tücher, der magische Moment der Spülmaschienentabs, der magische Moment des Fleckenteufels, der magische Moment der Pheromonfalle für Nahrungsmittelmotten, der magische Moment des ATA Scheuer-Pulvers, der magische Moment des Mikrofaser Bodentuches, Magie des Müllbeutels antibakteriell, Magie des Schimmel-Frei, Magie des Papptellers, Magie des Waschbenzins, Magie der Schaschlik-Stäbchen, Magie des Insekten-Sprays, Magie des Raumduftsets Frischezauber, Magie des Bad Total Ocean, Magie des Biotonnen-Pulvers, Magie des Kühlschrank Hygiene-Reinigers, Magie des Bügelwassers Wäschetraum, Magie von Stahl-Fix Classic, Magie des Anti-Tabak Duft-Stumpens, Magie des Toilettenpapiers Recycling 3-lagig, Magie der Tortenunterlage, Magie des Fleckenteufels Blut und Eiweisshaltiges, Magie des Weichspülers Windfrisch, Magie des Teleskopstils, Magie des Gefrierbeutels, Magie des Urinstein- und Kalk-Entferners Lavendel, Magie der Profissimo Allzweckbürste, Magie der Fliegenklatsche, Magie des Rohrreiniger-Granulats, Magie des Eiswürfel-Beutels, Magie der Cedarholz-Ringe, Magie der Waschnuss Natur, Magie des Nagellackentferners, Magie der Sandblattfeile, Magie der Nagelhautzange, Magie des Lidschattens, Magie des Totes Meer Therapie Shampoos, Magie des Highlight Activating Volumen Conditioners, Magie des Papilloten, Magie der Duschhaube, Magie des Innocent White, Magie des Venen Balsams, Magie des Kirschkern-Säckchens, Magie der Flohsamenschalen gemahlen mit Orange, Magie der Kompressionsstrümpfe, Magie der Bachblüten Pastillen Seelentrost, Magie des Doppelherz Vital Tonikums, Magie der Urinteststreifen, Magie der Mariendistel Kapsel. ----- Magie, Magie, nichts als Magie einer sich wandelnden, sich nach Magie sehnenden Stadt. |
14.05.2016 | LESETIPP II meint : Gegen die von den Meteorologen angekündigten trostlosen Pfingsten ohne Aussicht auf Pfingstmagie empfiehlt sich „Magische Momente – 75 Meisterwerke der Filmkunst“ von Rainer Gansera. „Magic Moments“ sind ein von Filmkritikern gerne benutzter Begriff für etwas, das im Kino passieren kann, was durchaus mit dem Pfingstwunder in Verbindung gebracht werden könnte: es geschieht etwas, das den Zuschauer gebannt und wie erstarrt vor der Leinwand sitzen lässt, sich selbst völlig vergessend, wie magnetisiert von dem, was sich vor seinen Augen abspielt. Mit dem Pfingstwunder dürfte es sich nicht anders verhalten haben, eine Menge von Menschen ist beieinander, und die können plötzlich in Sprachen kommunizieren, die sie weder verstehen noch beherrschen. Ein typischer Kinomagiemoment, denn auch ein Publikum ist buntgemischt und erlebt plötzlich etwas, was es verbindet, was es eint, was es auf einer offenbar universellen Ebene zusammenführt, die nicht zerklüftet ist von regionalen, nationalen, religiösen, sprachlichen, kulturellen Differenzen. Oder auch: der Stecknadelmoment, wenn man eine Stecknadel fallen hören könnte, wenn keiner mit Bonbonpapieren raschelt, keiner Popcorn zwischen dern Zähnen zermalmt, wenn niemand sich unruhig im Kinosessel streckt und reckt und schnieft. Gansera beamt seinen Leser durch 90 Jahre Filmgeschichte und eine Galerie erlesenster magischer Kinomomente. Sei es, um bekannte, einprägsame Szenen Revue passieren zu lassen oder als Hinweis auf Entgangenes, als Tipp zum Nachholen von Bildungslücken oder zum Organisieren einer DVD für ein verregnetes Pfingstwochenende. 1922 „ist es das Sonnenlicht selbst, das den 'erschrökklichten Vampyr' beim magischen Moment des grossen Finales zestört“ in Nosferatu – eine Symphonie des Grauens von Friedrich Wilhelm Murnau. 1927 „Das Augenzwinkern der 'falschen Maria' … Erotische Verführung und demagogischer Bann. Einer dieser Kinomomente, die zugleich verzaubern und verstören“. Und magische Momente bei Josef von Sternberg, Charlie Chaplin, Jean Renoir, Orson Welles, Helmut Käutner, Jean Cocteau, Frank Capra, Howard Hawks, Louis Bunuel, Robert Bresson, Kenji Mizoguchi, Jacques Tati und und und. 1998 ist es in Julio Medems „Die Liebenden des Polarkreises“ „der Tragische Moment des Sich-Verfehlens trotz allergrösster Nähe“. 2000 ist der magische Moment „bei einem einzigartigen Duell in Baumwipfeln“ in Ang Lees „Tiger & Dragon“. 2003 ist es „dieses faszinierende Doppelgesicht der Jugendrevolte von Provokationslust und Harmoniesucht“ in Bernardo Bertoluccis „Die Träumer“. Und 2009 fächert Xavier Dolan in „I killed my mother“ „alle Facetten adolseszenter Hassliebe auf“. 75 mal Kinomagie, leicht zu lesen und inspirierend als handlich broschiertes Heft aus Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft erschienen im Schürenverlag. Es ist eine Sammlung von sorgfältig redigierten cineastischen Vignetten von Rainer Gansera, die als Kolumne im Filmdienst erschienen sind. ISBN: 978-3-89472-719-2. |
13.05.2016 | rüstet auf II meint : Die Verteidigungsministerin glaubt, mit enormen Milliardenforderungen ihren Laden wieder in Schwung bringen und effizient machen zu können. Mit diesen Milliardenforderungen will sie dem weltweiten Rüstungswettlauf beitreten. Dahinter steckt der Glaube, dass sich mit Geld alles machen liesse. Diesem Glauben schliessen sich jetzt blind die meisten Politiker, denen das Denken an sich nicht verboten ist, an und wollen Abermilliarden für die Aufrüstung bewilligen. Dass sie die Welt mit mehr Waffen nicht sicherer machen, übersehen sie gefliessentlichen, wollen es nicht wahr haben, lassen sich lieber vom schnoddrigen Zähnefletschen von aufgemotzten Dummköpfen beeindrucken und sagen schier bleich, ja, ja, und zünden das kleine Glühbirnchen in ihrem Hirn an und brummeln, „die Gefahr ist da, die Gefahr ist unübersehbar“. Das ist ein echter Seldwyler Streich, den sich die Bundesrepublik mit dieser Aufrüstung leistet. Und kein Mensch fragt, ob denn nicht die Aber- und Abermilliarden, die jetzt schon in Rüstung und Armee gesteckt werden, sinnvoll und nützlich investiert sind. Ob aus diesem Geld das Bestmögliche rausgeholt wird und ob nicht viel zu viel Geld in uneffizienten Strukturen und Besitzstandswahrungsansprüchen versandet. Die Forderung der Verteidigungsministerin ist nichts anderes als ihre Kapitulation, dass sie den Laden nicht im Sinne seiner Erfinder in den Griff kriegt. Dieser Fakt wird gleissend überblendet durch das alte, recht primitive Phänomen des Eindrucks und der Wirkung grosser Geldhaufen. Dass zum einen, wer über einen grossen Geldhaufen verfügen darf, als wichtiger gilt in unserer Gesellschaft, und zum anderen, dass grosse Geldhaufen ungezügelte Begehrlichkeiten wecken. Zu besichtigen ist das beim Gesundheitssystem, wie Pharmazie und Medizin diese Geldhaufen häufig mehr im Blick haben als das Wohl der Patienten oder auch beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, zu welchem Monster und zu welchem Eigenleben er sich entwickelt hat unter den Augen der ängstlichen Politik und schläfrigen Öffentlichkeit. Gerade wieder können wir dieses Phänomen beobachten bei der Verteidigungsministerin. Und Öffentlichkeit und Politik dösen vor sich hin. Denn der Geldhaufen ist so abstrakt gross und so abstrakt fern, den Einzelnen trifft es eh nicht und machen kann er sowieso nichts; es würde als weltfremd hingestellt, wer jetzt forderte: soll die Verteidigungsministerin doch erst mal zeigen, wie sie mit dem bestehenden Etat etwas ausrichtet; das würde beachtliches Können und Ahnung verlangen. Aber, da scheint es doch einfacher, Milliarden zu fordern und die Leute an ihrem einfältigen Glauben an die Macht des Geldes an der Nase herumzuführen. |
12.05.2016 | rüstet auf rüstet auf meint : Rüstet auf, rüstet auf.
Es krähte Putin.
Rüstet auf, rüstet auf.
Er legte ein Ei.
Rüstet auf, rüstet auf.
Van der Leyen setzt sich drauf.
Rüstet auf, rüstet auf.
Sie brütet es aus.
Rüstet auf, rüstet auf.
Dazu braucht sie viel Geld.
Rüstet auf, rüstet auf.
Gebt Milliarden mehr für das Heer.
Rüstet auf, rüstet auf.
Das ist kein Leyenspiel.
Rüstet auf, rüstet auf.
Denn Politik wird mit Waffen gemacht.
Rüstet auf, rüstet auf.
Gegen den Flüchtlingsstrom.
Rüstet auf, rüstet auf.
Für den Frieden in den Krieg, fucking for peace, fucking for peace.
Rüstet auf, rüstet auf.
Singt die Rüstungslobby im Chor.
Rüstet auf, rüstet auf.
Wer nicht mitsingt, ist ein Tor.
Rüstet auf, rüstet auf.
Bis der Verteidigungsministerin Haare auf den Zähnen wachsen.
Rüstet auf, rüstet auf.
Zeigt, dass Ihr wer seid, zeigt, dass Ihr wer seid.
Nur wer rumballert, ist glaubwürdig.
Rüstet auf, rüstet auf.
Die andern tuns auch. Die andern tuns auch.
Rüstet auf, rüstet auf.
Zieht in den Krieg. Zieht in den Krieg.
Verrecket zu Hauf. Verrecket zu Hauf.
Rüstet auf, rüstet auf.
Verliert nicht den Schnauf, verliert nicht den Schnauf.
Seid hipp und seid in, inhaliert den Zeitgeist, inhaliert den Zeitgeist.
Rüstet auf, rüstet auf.
Verliert nicht den Glauben, verliert nicht den Glauben,
an den Krieg, an den Krieg, auf zum Sieg, auf zum Sieg.
Rüstet auf, rüstet auf.
Macht mit, macht alle mit, bei dem Leyentheater.
Rüstet auf, rüstet auf.
Denn die Armee hat was drauf, die Armee, die haut drauf.
Und wer klug ist, läuft mit, und wer klug ist, läuft mit.
Rüstet auf, rüstet auf.
Das ist der Weisheit letzter Schluss, das ist der Weisheit letzter Schluss,
drum küsset Sophia.
Rüstet auf, rüstet auf.
Die Blutkonserven auch, die Blutkonserven auch.
Rüstet auf, rüstet auf.
Die Diplomatie hat versagt, sie weiss nicht mehr weiter.
Rüstet auf, rüstet auf.
Lasst die Waffen jetzt sprechen im Leyenirrgarten.
Lasst die Waffen jetzt sprechen im Leyenirrgarten.
Rüstet auf, rüstet auf.
Macht mit den Wettlauf. Macht mit den Wettlauf.
Rüstet auf, rüstet auf.
Mit Trompeten und Schalmeien.
Rüstet auf, rüstet auf.
Denn ein Knilch bleibt ein Knilch, ein Knilch bleibt ein Knilch.
Es gelten die alten Muster. Es gelten die alten Muster.
Nichts gelernt, nichts gelernt.
Die Zeit der Aufklärung, die ist vorbei, die ist vorbei, heidenei, heidenei.
Rüstet auf, rüstet auf.
Es lebe die Restauration. Es lebe die Restauration.
Rüstet auf, rüstet auf.
Der ewige Sprung in der Platte. Der ewige Sprung in der Platte.
Die alte Leier. Die alter Leier.
Aufrüstungsgeseier, Aufrüstungsgeseier.
Die alte Leyen. Die alte Leyen.
Brütet es aus. Brütet es aus.
Kikerikii! |
11.05.2016 | Street Words CXXXIII meint : Das war so angedacht, dass auch andere Unternehmen beraten werden. Das kost richtig Geld, weil da muas er Leit einstelln, die nix machen als wia a Hotline betreuen. I woass ned, ma wird wahrscheinlich wieder nix mit eini nehmn dürfe. Also ich krieg jedes Mal eine Gänsehaut, wenn sie singt. Zweimal kleine Becher, zweimal kleine Deckel, ähm, ein kleiner Deckel. Nicht, dass die darnach sagt, hier war ich nicht. Das nervt mich ja tierisch. Du bist lang genug hier, da hast alles daneben gesetzt, des muss klipp und klar sein. Ich möcht dieses Armband. Es gibt verschiedene Krebsarten, solchene, die wo heilbar sind und solchene, die nicht, wie dein Opa. I tad den do stehn lossn. Eigentli glangds me scho, I hoid des hait ned aus. Ich frag mich, warum die Bullen an uns vorbeigefahren sind. Ich glaube, die haben eine Klage bekommen. Hab ich gesagt, bloss kein falscher Neid, vielleicht geht sie ja auch arbeiten. Ich glaube, dass alle Teams keinen Bock haben. Das ist gut möglich, dass es einen Welkrieg gibt. Ich bin ja zu Philipp mit meinem Porsche schon gefahren. Ich hab montags Nachschicht, da kann ich nochmal schön ausschlafen. Da macht man sich aber Sorgen, wenn man 3 Tage nichts hört, die Kleene steht auf eigenen Füssen, sie wird immer meine Tochter bleiben. Aber das nützt mir nix, wenn ich hier bin, das muss ich mitnehmen. He, komm mal her, gib mir deine Hand – zieh mich hoch. Sagt er, gibt mir eine Vollmacht und die Eier. Und jetzt musst du dich hinstellen und aus der ganzen Brand das aussuchen. Wo Leut sind, gibt’s Politik. Wenn jede denkt wie du und jede Einzelne was sagt, dann werdens 20. Irgendwann samma doo. Nee, nee, frischer is scho angenehmer. Die Sendlinger Strasse is lang. Was sollen wir jetzt machen, es kommen keine Leute mehr rein. Wer war denn da! Ich weiss, dass ich ran kann, aber die Mama geht doch immer ans Telefon. Als Zuschauer gebucht. Da frai i mi auf d' Wiesn. Kann man's bei Ihnen bunkern und später abholen? Mach dir keinen Kopf. Das Problem ist halt, dass meine Oma noch relativ fit ist ist und der Opa dann mithalten soll beim Bergsteigen. Wir steigen gleich um und fahren dann Strassenbahn, das ist dann noch spannender. Und die kommen hier in Zonen rein, wo andere mit dem Auto nicht reinkommen. |
10.05.2016 | Jobmo Tor meint : Zweifellos hat dem Draghi seine Geldverdünnungspolitik nicht nur die immer gravierenderen negativen Folgen, zweifellos wirkt sie durchaus auch als Jobmotor, denn gebaut wird überall wie wahnsinnig dank billigem Baugeld. Heerscharen von Handwerkern, Bauarbeitern, Architekten und allem Drum und Dran aus aller Herren Länder sind auf zahllosen Baustellen zugange. Es wird gebaggert, gebohrt, gehämmert, verfugt, gelöchert, abgedichtet, verdichtet, gezimmert, betoniert, verlegt, gedämmt, angefahren, aufgerichtet, poliert, angestrichen, weggebracht, hin- und hertransportiert was das Zeugs hält. Und die Wohnungen und Häuser dürften zumindest in den Ballungszentren auf längere Sicht gut zu vermieten sein. Allein im Luxussegment haperts, da stehen teure, exquisit ausgestattete Räume leer, kaum an den Mieter oder die Mieterin zu bringen. Hoffentlich vergammelt der Leerstand nicht. Aber wie lange noch, wie lange geht dieser Bauboom noch gut? Wenn, wenn, wenn, weil ja jeder sieht, bauen ist billiger als mieten, bauen kost fast gar nichts, wenn jetzt plötzlich alle bauen wollen. Aber Griechenland gegenüber, da bleiben wir hart, hart wie Diamant, die werden mit Argusaugen argwöhnisch beobachtet, müssen immer schlimmere Einschnitte in ihrem Leben machen. Bei Frankreich ist man grosszügiger. Im eigenen Land denkt man nicht an gesellschaftliche Renovation, an Umbau in Richtung mehr sozialer Gerechtigkeit, ok, vielleicht bis auf den Mindestlohn, der sich eher als ein Motor erweist. Da hat die Regierung die Mütterrente eingerichtet, die Rente ab 63, die Maut wurde nicht auf den Weg gebracht, an der Steuerungerechtigkeit wagt man nicht zu kratzen, an der Kompliziertheit des Steuersystems, das Ausdruck seiner Gerechtigkeit sei, wie gerne behauptet wird, hier dümpeln die grossen Aufgaben unerledigt auf der Stelle, zu schweigen von der Generationengerchtigkeit der Renten, ui, ui, das sieht nicht gut aus, da wagt sich keiner ran; mit dem Finger auf Griechenland zeigen ist ein zu verführerisches Ablenkungsmanöver. Und was, falls der Bauboom eine Blase ist, oh weh, oh weh, da mag ich gar nicht dran denken. Aber wie weit können wir überhaupt die Zukunft voraus berechnen, nach uns die Sintflut ist eine gerade in Demokratien mit ihren kurzen Wahlzyklen eine drogengleich süchtig machende Handlungsmaxime und höchst anfällig für Fingerzeigobjekte wie Griechenland die wie magisch aus dem Ärmel zu zaubern nun wahrlich kein Kunststück ist. |
09.05.2016 | Mi Mü Bez Ble meint : „Mieten müssen bezahlbar bleiben!“ So ruft es von Plakaten runter. Offenbar gibt es ein Problem mit den Mieten. Offenbar werden sie immer unbezahlbarer. Offenbar hat die herrschende Politik versagt. Wer möchte sich der Forderung nicht anschliessen. Es geht um Elementares, das Wohnen. Die Forderung ist verständlich. Wer möchte ihr nicht Nachdruck verleihen. Täglich ist in den Zeitungen vom Mietwahnsinn zu lesen. Wie Rentner aus ihren Quartieren, in denen sie seit Jahrzehnten verwurzelt sind, vertrieben werden. Die Mieten müssen bezahlbar bleiben, ist daher ein Gebot der Stunde. Eine Forderung ideal für jegliche Art von Oppositionspartei für die Piraten, falls es sie nocht gibt, für die Linken, für die Ökologen, für die AfD, denn damit treffen sie einen Schmerzpunkt unserer Gesellschaft. Aber auf wessen Plakat prangt die Forderung nun ausgerechnet? Genau das ist das Skurrile. Auf Plakaten der SPD nämlich. Als sei sie Opposition, die fordern müsse, was die herrschende Politik versäumt. Ausgerechnet die SPD. Die ist doch im Bund seit 1998 am Mitregieren. Wie konnte das mit den Mietpreisen passieren? Sie ist in München, wo das Plakat hängt und wirbt, seit 1984 am Regieren, in München, seit 1984! Wie konnte das mit den Mietpreisen passieren? Lesen die roten OBs die Plakate ihrer eigenen Partei nicht? Das ist doch skurril, als Partei auf Plakaten etwas fordern, was die eigenen Mitglieder in Regierungsverantwortung nicht gebacken kriegen. Das ist, als ob die Partei ihre Mitglieder in der Regierungsverantwortung rüge. In München doppelt skurril, weil gerade auf Druck der SPD die Sendlinger Strasse just zu jenem Modell von Fussgängerzone umgewandelt werden sollte, was die Investoren anzieht und den Mietpreissteigerungen zusätzlichen Schub verleiht. Nur Bürgerprotest und nicht die Partei, konnte dieses Projekt in seiner mieterfeindlichen Radikalität ausbremsen, den Weg frei machen für eine gemischte Zone. Da soll einer schlau werden aus einer Partei, die an der Regierung genau das Gegenteil dessen tut, was sie auf Plakaten, die ja Wähler werben sollen, fordert. Vielleicht geht es dieser Partei einfach nicht schnell genug mit dem Absturz zu Splitterpartei. |
08.05.2016 | sonntagmorgensiebenuhrgrossstadtsymphonie meint : Eins. Zwei. Eins. Drei. Zwei. Vier. Drei. Fünf. Vier. Sechs. Fünf. Sechs. Sieben. Sieben-Uhr-Schläge leicht versetzt von zwei Glockentürmen. Siebenuhrgeläut aus knapp einem Kilometer Entfernung. Eine zweite Glocke steigt ein. Ein noch entfernterer Turm antwortet. Spätheimkehrer in der Strasse, hat Kaffeebecher auf Müllbehälterrand gestellt, rotzhustet und schneuzt vernehmlich in zerknülltes, gebrauchtes Papiertaschentuch und in die umgebende Stille. Vom Verhallen der Glockentöne ist auf ganz leichten Wind zu schliessen. Jetzt mischt sich noch ein weiterer Ton dazwischen. Die Klangwolke eines in einer Querstrassse vorbeifahrenden Autos und ein davoneilenden Flugzeug in einigen Kilometern Höhe verleiden den Glocken das Läuten. Sie verstummen schnell, nur eine ganz hohe Kinderglocke will es noch wissen. Taubengurren, ja wir haben verstanden, wir fügen uns. Bei genauem Hinhorchen brummt eine Klima- oder Computeranlage mürrisch vor sich hin, will gar nicht wahrgenommen werden. Die Vögel zwitschern jetzt entmutigter als vor dem Kirchengeläut, verhaltener, also müssten sie einen Neustart wagen, als versuchten sie eine Routine zu gewinnen, im Sinne von Sicherheit. Mit hektisch aufgeregtem Flügelschlag sausen zwei Tauben in Höhe der ersten Stockwerke auf ein Haus im Umbau zu. Immer mal dringt aus einer der Querstrassen und über Ecken Autoschwall, diskret, die Grundorchestrierung entfernterer grösserer Strassen und gar von Eisenbahnerzählung belebend, aufhellend, konkretisierend. Und wieder eilt ein Flugzeug im Steigflug fernen Landen zu, nach Westen. Ein bisschen hämmert der motorisierte Grundsound wie dunkle Bässe. Und halt, war das nicht das scharfe Schneiden von Eisenrädern auf Schienen? Tatsächlich, ein kleiner Wind verformt die Tonwolken, in die Fahrzeuge in Seitenstrasssen sich hüllen, elliptisch. Gurr. Gurr. Uns kann das nicht aus der Ruhe bringen. Stille. Nur Grundton. Grundrauschen. In einem anderen Stadtteil heult ein Martinshorn. Ganz kleiner Farbtupfer. Tirill tirtill tirilll, zwitsch-zwitsch-Zwitscher. Wünsche wohl geruht zu haben. Die Sonne streift die Hausdächer lautlos. Gezielte Schritte durchmessen die Sonntagmorgenstille, eine Autotür wird aufgerissen, ein Gegenstand auf einen Sitz gewuchtet, die Schritte umrunden das Auto, eine Tür wird zugeknallt, eine andere aufgerissen, ein Motor gestartet, es schlägt Viertel nach Sieben, erst dunkel und gleich darauf hell. Ein Smart rauscht in die Strasse hinein, bremst ab, zwingt den Motor zum Rückwartsgang fürs Einparken, eine Türe zugeschlitzt. Keine hörbaren Schritte. Ein Mensch wie aufgelöst. Aber eine Frauenstimme nicht lokalisierbarer Herkunft durchschneidet den Raum. Leise Schritte von Gummisohlen eines Frühtouristen. Noch ein davonhastendes Flugzeug. Alle wollen weg. Oder sind gar nicht da. Die Strasse bereitet sich mental vor auf ihr künftiges Sein als Fuzo in Form einer gemischten Zone. Jetzt schon belebter, Schritte, Räuspern, Anfahren, diskrete Autotüren, verbogener Fensterrahmen einer Nachbarwohnung knarzt, leise Hundepfoten auf Pflaster. Die Ouvertüre der Grossstadtsonntagmorgensymphonie geschafft. |
07.05.2016 | Dok Dok III meint : DokDok. Dok.festDok. AdHocDok. QuodEratDemonstrandumDok. TTIPGeheimhaltungsDok. CetaDok. KlimaveränderungsDok. SmogDok. RockDok. NähkästchenDok. TanzDok. KochDok. SchönerWohnenDok. PapstMoralDok. SPD-AbsturzDok. PanamaDok. ZugsunglücksDok. FährUnglücksDock. WaldbrandDock. NaturkatastrophenDok. PleitenPechUndPannenDok. AnalyseDok. VerehrungsDok. SchönWetterDok. RevolutionsDok. RentenGenerationsUngerechtigkeitsDok. SteuerungerechtigkeitsDok. FussgängerzonenDok. PotentatenDok. FriedeFreudeEierkuchenDok. Dok mit Biss und Dok ohne Biss. BissDok. DokVerriss. DokTaumel. DokRummel. DokTran. DokArbeiter. TrockenDok. AneckDok. VerbockDok. DokTrinär. SockenDok. BrockenDok. HighNoonDok. DohaDok. SteuersparDok. RundfunkZwangsabgabeGerichtsvollzieherDok. FilmförderPfründenDok. WeltverbesserungsDok. AbzockDok. PowerPointDok. StinkefingerDok. WohnungsnotDok. SozialeDriftDok. TransgenderDok. KonzertsaalDok. DiskussionsDok. MäuschenspielDok. ÜberwachungsDok. WaffenhandelsDok. DrogenDok. MautDok. BrexitDok. GriechenlandSchuldenKrisenDok. KrisenDok. DokKrise. ImmigrationsDok. FlüchtlingsDok. IntegrationsDok. HochzeitsDok. UrlaubsDok. SurfDok. DoktorspielchenDok. HeileWeltDok. PolitverdrossenheitsDok. SterbehilfeDok. AndokDok. AbhalfterDok. ArchitekturDok. NaturDok. TierfilmDok. GräberDok. GoldgräberDok. PolitLügenAufdeckDok. EtruskerDok. KönigshäuserDok. KriegsTraumaDok. DopingDok. CumExGeschäfteDok. PolitKarrierenDok. KanzlerinnenAbsägDok. ZiegenfickerelitenDok. SatireDok. Beleidigungsdok. RekordDok. DokRekord. Doks im Akkord. MilchpreisDok. DaxDok. StockDock. SnobDock. GrogDok. ClockDok. ClogsDok. SensationsDok. DokSensation. ZeitungssterbenDok. WährungsspekulationsDok. DraghiBlowJobDok. ImmobilienBlasenDok. TierquälerDok. RaucherAbschreckungsDok. BelehrDok. VerdummungsDok. AufklärDok. GutGemeintDok. BlaBlaStatementDok. SchwatzhaftDok. EinWunderIstGeschehenDok. ZukunftsVisionsDok. AufregerDok. AnregerDok. SubventionsAbgreifDok. VielReiseDok. SichWichtigMachDok. RecyclingDok. DokRecycling. ScharfBeobachtungsDok. MilieuDok. GenauHinschauDok. SichNichtNarrenLassDok. AnDerNaseHerumFührDok. BeliebigkeitsDok. KameraDraufhaltDok. HygieneDok. LebenshilfeDok. PropagandaDok. VernebelungsDok. FürsFamilienArchivDok. ErinnerungsDok. SelfieDok. KronzeugenDok. SchmonzettenDok. GroteskDok. FrogDok. FreakDok. PoetenDok. DokPoeten. SlamDok. |
06.05.2016 | Dok Dok II meint : Der Dokfilm behauptet gegenüber dem fiktionalen Film erhöhten Wahrheitsgehalt. Im naiveren Falle behauptet er und tut so, als ob er die reine, unverstellte Wahrheit berichtet; er nimmt die Position dessen ein, der schwört, er erzähle die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, die reine Wahrheit (da sich der fiktionale Film damit auf den Schlips getreten fühlt, setzt dieser gerne vornweg zum Titel „nach einer wahren Gegebenheit“). Der übliche Dokfilm unterscheidet sich vom FakeDoku, der listigerweise eine Erfindung als Realität ausgibt. Von diesem wiederum unterscheidet sich der MokDok, der Mokumentary, der sich über eine Realität oder eine behauptete Wahrheit lustig macht. Reflektierter ist der RechercheDok, der der Wahrheit nachspürt, der sie vielleicht häppchenweise an den Tag bringt, der sie zu ergründen versucht, ausgehend von der Annahme, dass er erst mal nichts wisse. Vorstellbar ist auch eine RomDok, ein romantischer Dokumentarfilm, der versucht, die Wahrheit – oder auch Schönheit eines Menschen – in verzauberndstem Lichte darzustellen. Weiter vorstellbar wäre ein ExperiDok, der sich einen Gegenstand, eine Person vornimmt und diese versucht, in unterschiedlichstem Lichte und Setting zu zeigen und zu fragen, wer ist diese Person wirklich, ist sie überhaupt definitiv filmisch erfass-, erzählbar? Beliebter hingegen dürften allerdings die UnglücksDoks sein, die Menschen im Unglück, in beschissenen Lebenslagen, in Abhängigkeit von Drogen, Despoten und Zuhältern, von Krieg und Gefängnis, von Armut und Hunger, Elend, Vertreibung und Flucht, von Spielsucht und Krankheit zeigen; die sich letztlich an der Ikonographie christlicher Leidensgeschichten orientieren. Die sind von grosser Beliebtheit und auch viele davon im heurigen DOK.fest zu finden. Schwieriger oder undankbarer scheint der LoveDok zu sein, der Dokumentarfilm, der von der Liebe berichtet, von inniger Beziehung, womöglich gar von Glück. Happiness does not sell in the DokBusiness. Klar, der DokFilm ist auch Business und Markt. Ein gutes Geschäft hatte Michael Moor seinerzeit mit seinen ProvoDoks gemacht, die eine schiefe Realität provoziert und aus der betrügerischen Balance gebracht hatten. Wobei es in Deutschland, in dem die ganze Filmproduktion von Förderung und einer Vielzahl von koproduzierenden Fernsehsendern abhängig ist, mit dem Markt so eine Sache ist, es ist ein künstlicher Markt, es ist nicht unbedingt einer, der dazu verführt, im Doku einen Thrill zu entdecken, der der Wahrheit womöglich schmerzhaft und aufregend auf den Zahn fühlt. Es ist nicht einer, der dazu verführt, unliebsame Wahrheiten zu suchen und zu entdecken; gar Kulturverfilzungen an den Tag zu bringen oder die PfründenPfaue vor der Kamera ihr Rad schlagen zu lassen. Dann doch lieber Portraits von Aussenseitern, Minderheiten, Geächteten, Verfolgten, Geschundenen, Erniedrigten, denn diese Topoi legitimieren sich ganz aus sich selbst; gegen die Wahrheit von Unglück kommt Kritik schwer an. |
05.05.2016 | Dok Dok meint : Knock knock at the Dok. Heute fängt das Münchner DOK.fest an. Was sind Dokfilme? Filme, die sich der Realität an die Fersen heften. Filme, die sich vom Leben faszinieren lassen, vom Leben, wie sie es vorfinden, oder wie sie es für die Kamera inszenieren bis uminszenieren. Filme, die von anderen Ländern, von anderen Sitten berichten. Filme, die auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen, auf Unterdrückung. Filme, die sich in Gegebenheiten, Lebens- und Arbeitsverhältnisse reinschmuggeln, von denen wir sonst nie erfahren würden. Filme, die von Dingen berichten, von denen die Filmemacher begeistert sind, die sie verehren, von Künstlern und Kulturen, von Museen und Denkmälern, von Biographien und Persönlichkeiten, von Historischem oder Zukünftigem. Filme, die einen Alltag näher betrachten. Filme, die von Abläufen und Mechaniken, von Vorgängen oder Naturereignissen angeturnt sind. Filme, die einen auf Erlebnisse, Abenteuer und Erkundungen mitnehmen, die man selbst sich nie zutrauen würde, auf Tauchgänge und Extrembergsteigerei, wilde Surfritte und Flüge. Filme, die sensibilisieren wollen für die Folgen unseres Handelns, für gesellschaftliche und ökonomische Vorgänge und Entwicklungen. Filme, die Einblicke geben in das komplizierte Funktionieren einer Demokratie. Filme, die Behauptungen über die Natur aufstellen. Filme, die mit FoundFootage sich in essayistisch-philosophischen Reflektionen ergehen. Filme, die uns auf Wunder von Natur, Mensch und Technik aufmerksam machen. Aufarbeitungsfilme. Filme, die tödliche Krankheitsverläufe festhalten. Filme, die mit Sensationen hausieren. Filme, die versuchen aufzuklären über Tumore, Gefahren, über Sekten und Sex. Filme, die versuchen zu werben für ein Produkt, für eine Landschaft, für eine Stadt, für eine Organisation. Filme, die Menschen plappernd die Chance zur Selbstdarstellung geben. Filme, die glauben, wenn sie ad-hoc-Statements aneinanderreihen, schon eine Dokumentation zusammenzuhaben. Filme, die glauben sie sind dadurch schon gut, dass der Filmemacher in der Weltgeschichte herumgereist ist und da und dort die Kamera draufgehalten hat. Filme, die ihr Objekt gnadenlos exploiten. Filme, die uns die Mühsal des Reisens ersparen. Filme, die uns mit reichen Eindrücken und inspiriert entlassen. Filme, die den Gegenstand der Betrachtung allein durch die Anwesenheit von Team und Kamera massiv verändern. Filme, die eine ernste Angelegenheit unterhaltsam näher bringen. Filme aus dem Nähkästchen und Filme, die hinter die Kulissen blicken lassen. Filme über bedenkenswerte, skurrile, unerhörte Lebensentwürfe. Filme, die in menschliche Abgründe eröffnen.
Filme als Votum für Vielfalt, Freiheit, Respekt vor den Menschen und der Natur. Knock knock at the Dok! |
04.05.2016 | Warum Bloss meint : Warum bloss und wer genau hat eigentlich diese totalitaristisch tabuisierte InfoPolitik bei den TTIP-Verhandlungen betrieben, veranlasst und durchgesetzt? Und warum nur haben die europäischen Regierungschefs, die Wirtschaftsminister, die Spitzen der EU das geduldet oder wohl mitgefördert oder gar nicht bemerkt? Wie es zu dieser Geheimniskrämerei kam, das wäre wohl eine Recherche wert, wer sind die Verantwortlichen? Sind das kleine Funktionäre und Bürokraten? Sind es gedungene, dubiose Gestalten? Wer? Wer? Wer wollte, dass keiner etwas über diese Verhandlungen erfährt? Wer hat sich einen Vorteil versprochen davon? Wer ist allein schon durch diese Vergeheimnisserei übers Ohr gezogen worden? Wer war die Triebkraft hinter diesen antidemokratischen Umtrieben? Und wer will diese Übeltäter schützen, indem er die Bestrafung der Whistlblower, die die Geheimnisse haben auffliegen lasen, fordert? Das ist doch alles kriminell was da abgeht. Durch welches Recht kann solche Geheimnistuerei gedeckt sein? Die Leute, die nicht wollen, dass die Öffentlichkeit über die Verhandlungen am Laufenden gehalten wird und Einsicht bekommen kann, die die Verhandlungen in dunkle Zimmer verbannt, die erwecken doch den Verdacht, dass sie die Öffentlichkeit mit den Verhandlungen hintergehen wollen, dass sie sie linken wollen. Genau diese Leute sollten jetzt verantwortlich gemacht werden dafür, dass wohl ein Ergebnis der jahrelangen Geheimverhandlungen nicht zu erwarten ist, nicht dieses Jahr, dass all der enorme, auch finanziell sicherlich bedeutende Aufwand, für nichts und wieder nichts gewesen sein dürfte; weil sich durch die Aufdeckung der Verhandlungsgeheimnisse die Befürchtungen zumindest der europäischen Öffentlichkeit bewahrheitet haben, dass sie den Kürzeren ziehen soll, dass offenbar genau das das Ziel der Drahtzieher hinter der Geheimnistuerei gewesen ist, die Europär dumm dastehen zu lassen. Somit sind die ganzen Ergebnisse in Verruf geraten, der Öffentlichkeit nicht mehr vermittelbar, bei aller Sinnhaftigkeit der Bemühung um Freihandelsabkommen. Blöd aus der Röhre gucken jetzt auch alle europäischen Spitzenpolitiker, die es haben so weit kommen lassen, die es haben passieren lassen, die sich nie gegen diese Geheimnistuerei gewehrt haben, wohl aus Schiss vor den Amis, die Merkels und Schulzens und Gabriels und Tuskens und Junckers und Hollandes und und und, die jetzt als ganz lausige Treuhänder des Demokratiegedankens dastehen. Warum bloss haben sie es so weit kommen lassen? |
03.05.2016 | Totalitär Tabuisierte Info Politik meint : Was sie versteckt, diese Totalitär Tabuisierte Info Politik, also TTIP, das kam jetzt an den Tag. Waren schon die Panama Papers der SZ ein Donnerhall von Halali auf weltweite Steuerverbrecherjagd von der Qualität eines unterhaltsamen Krimis, so ist das Whistleblowing aus den totalitär tabuisierten TTIP-Papieren durch die SZ dank Greenpeace ein Hammer, der Einfluss auf die Verhandlungen und also auf die Gesetzgebung und damit die Zukunft in Europa haben wird. Wie sich die Europäer vom amerikanischen Geschäftsgebaren brutal über den Tisch ziehen lassen sollten, ist jetzt offenbar für jeden, der es bisher auch nur vermutet hat. Wie konnte es zu dieser totalitären Tabuisierung der Verhandlungen kommen? Wieso haben die europäischen Spitzenpolitiker das zugelassen? Haben die keinen Einfluss in solchen Dingen? Sind ihnen die Verhandlungen aus der Hand genommen? Wussten Merkel, Gabriel, Schulz, Tusk, Juncker, Hollande, Renzi und und und nichts davon? Warum haben sie diese Totalitäre Tabuisierung der Info Politik zugelassen? Warum haben sie sich nie dagegen gewehrt, nie laut dagegen ausgesprochen und wieso wollten oder konnten sie nicht eingreifen? Wollten sie Europa wissentlichen von den Amis über den Tisch ziehen lassen? Will Merkel das weiterhin, wenn sie diese verkorksten Verhandlungen möglichst schnell zu Ende bringen will? Wozu die Geheimnistuerei in einer Zeit, in der Information für wenig Geld weltweit zugänglich gemacht werden kann? So wie bisher können die Verhandlungen jedenfalls nicht weitergeführt werden, Europa darf sich nicht so brutal von den Amis einsacken lassen in seinen Qualitätsansprüchen an ein gutes Leben und an Demokratie. Es wird jetzt eine anonymisierte Jagd nach dem Whistleblower, nach dem Hacker in Gang gesetzt werden. Sollte der bestraft werden, so haut es dem Fass den Boden aus. Die Spitzenpolitiker Merkel, Gabriel, Schulz, Tusk, Juncker, Hollande, Renzi und und und, die müssen zur Verantwortung gezogen werden, dass sie sich das Heft des Verhandelns so haben aus den Händen nehmen lassen, dass sie damit unsere demokratischen Ansprüche an Zahlung gegeben haben schon zu Beginn der Verhandlungen, indem sie deren Totalitär Tabusierte Info Politik zugelassen und befürwortet haben. |
02.05.2016 | daswarderer stemai meint : Für mehr Solidarität. Viel erreicht und noch viel vor. Lautstark. Nicht auf unserem Rücken. Gute Arbeit für München. Jusos München Arbeit für alle. Löhne rauf. Rente mit 60. Alle Auszubildenden übernehmen. Kürzer arbeiten bei vollem Lohnausgleich. Runter mit der Arbeitszeit. Hoch die internationale Solidarität. Zeit für mehr Solidarität. High Five. For better live. Standortdenken, Konkurrenzdenken und Rassismus = AfD. Gute Arbeit, guter Lohn. Kolleginnen der Verkehrsbetriebe getrennt durch Tarifverträge, geeint durch Solidarität. Gleicher Lohn für alle. Ob Mann, ob Frau, gleicher Lohn. Es lebe der 1. Mai OIDA. Ohne uns kein Verkehr. RB-Technik – seit 2004 warum keine Tariferhöhung? Verdi. GEW. Komakar. Die Linke. 1 Minute Zeit für mehr Solidarität. Bella Ciao, bella ciao. Unserer Willkommenskultur: zusammen kämpfen. Wir wollen keine Zukunft in moderner Sklaverei. Gemeinsam sind wir stark. Arbeitermacht statt Staatswillkür. Europa neu starten. Politika. Rote Hilfe e.V. All power to the people. Lohndumping bekämpfen – Generalstreik organisieren. Polizei BYM 7234. Junge Welt. Klassenkampf. 8 Seiten extra Wochenendbeilage „faulheit und arbeit“. Getränke / Biere / Softdrinks / Weine. Genussmobil. Gemeinsam kämpfen für höhere Löhne, für bezahlbaren Wohnraum, gegen Kriegseinsätze im Ausland. Medienfreiheit statt Zwang zur CSU-Leitkultur. Verbot von Leiharbeit jetzt. Nein zu Ausgrenzung. Leiharbeit und Werksverträge verbieten. Vereinte Juni-Bewegung. Freedom for Özalan. Partito democratico. Enteignen Jetzt. Nein zum „legalen“ Putsch in Brasilien. Heraus zum 1. Mai. Das Problem heisst Kapitalismus. Streiken, Enteignen, Kollektivieren. Der Hauptfeind steht im eigenen Land. Alles für alle. Solidarität sprengt Grenzen. Nein zum Integrations-Ausgrenzungsgesetz. Die richtige Antwort: Zeit für mehr Solidarität. Kein Abbau der Daseinsvorsorge. An diesem Punkt werden wir das Freihandelsabkommen messen. Aus Konkurrenten Kollegen machen, jetzt unterschreiben. Gemeinsam für ein gutes Leben. Dumpinghai. Wir sind es wert. Deshalb würde ich vorschlagen, machen wir es mit einem sehr münchnerischen Ansatz. Fair Transport Yes. Grenzen auf für alle Flüchtlinge – Legale Einreise. Faire Arbeit – Gutes Leben. Mai Zeichen 1 Euro. Die gefangenen Arbeiter im Iran müssen befreit werden. Ordner. Herz für die Sache. Rote Fahne. Für einen bundesweiten Aktionstag gegen Rassismus. M-WLAN HOTSPOT. Nicht jammern, organisieren. Naturfreunde. Staatsbürgerschaft für alle! Der transatlantische Raubzug ist eine Gefahr für den öffentlichen Dienst. Allianz für den freien Sonntag. Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade. Abrüstung statt Sozialabbau. Die Welt ist keine Ware. Raus aus Kohle, Öl und Gas. |
01.05.2016 | tagderar beit meint : Erster Mai, der Tag der Arbeit. Besser: Gedenktag der Arbeit. Denn diese Arbeit, für die dieser Tag erfunden wurde, die gibt es doch gar nicht mehr. Vielleicht gibt es sie noch in Bangladesh. Oder in anderen Letztweltländern. Die Gewerkschaften, die Arbeiterpartei (war doch die SPD einmal, nicht?), also der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Sie haben viel erreicht, sie haben faktisch die Eliminierung jener Arbeit, auf die der Tag der Arbeit aufmerksam machen wollte, erreicht. Es gibt diese Arbeit nicht mehr. Sie ist ersetzt durch Roboter. Das ist eine Folge der Arbeiterbewegung, denn das Kapital hat wenig Lust, sich allzu komfortabel ausgestattete und entsprechend teure Arbeiter zu leisten. Tag der Arbeit, Gewerkschaften und Sozialdemokratie haben ihre Ziele längst erreicht, erübrigen sich damit, die Partei ist auf dem Wege zur Splitterpartei. Das ist nur konsequent. Stattdessen wäre heute ein Tag des Niedriglohns angesagt. Hier bildet sich ein neues Proletariat, neuer gesellschaftlicher Bodensatz, neue Chancenungleichheit, Mindestlohn hin oder her; dieser wird in ungeahnten Bereichen lediglich zu weiterer Automatisierung und Roboterisierung führen. Es entsteht ein neues Segment in der Gesellschaft, das nicht für das Alter vorsorgen kann, das sich keine Kulturteilhabe leisten kann, dessen Aufstiegschancen gleich Null sind, das eine verkürzte Lebenserwartung und erhöhtes Krankheitsrisiko hat und kaum eine Wohnung findet. Wann hat es das gegeben, wie aktuell in München, dass ein Wohnungsamt wochenlang schliessen muss, weil es nicht nachkommt mit der Bearbeitung der Anträge? Noch ist unklar, wie dieses unterste, sich stetig ausbreitende Gesellschaftssegment sich politisch verhält. Es scheint vorerst eher zur Politikenthaltung als zur AfD zu tendieren. Die etablierte Politik weiss es nicht, die hat keinerlei Bezug zu dieser untersten Schicht, zu der ein stetig steigender Rentneranteil gehört, verhält sich ignorant, malträtiert sie mit HartzIV oder Grundsicherung und die, die ein bisschen drüber sind, werden im Zangengriff ständig steigender Gebühren bei Banken, der Haushaltszwangsabgabe für den Rundfunk, von Strompreissteigerungen und Fahrpreiserhöhungen beim öffentlichen Nahverkehr, zu schweigen von chronischen Mieterhöhungen und sich verschlechternden Leistungen der Krankenkassen immer mehr ausgepresst und überproportional zu ihren geringen Einkommen belastet. Ein Sprachrohr haben sie nicht in der etablierten Politik. Die treibt die Prozesse zu dieser gesellschaftlichen Spaltung mit ihren Gesetzen rasant voran. Schiebt der Automobilindustrie eine Milliarde in den Rachen, und kein Mensch versteht wieso. Das ist eine der Taten, die heute gross öffentlich gegeisselt werden müssten als Symbol für die Weltfremdheit, für die Lebensfremdheit, für die Abgehobenheit, Verklüngelung und Verwurmfortsatzung der herrschenden Politik konträr zum Allgemeinwohl. Dann wäre der erste Mai wieder ein erster Mai. |
30.04.2016 | Die Radler Sind Los meint : Jetzt sind die Radler wieder los. In Massen rasen sie auf die City zu, von der Lindwurm her, von der Rosenheimer her, von der Ludwigstrasse her, von der Landsberger her, von der Arnulf her, von der Nymphenburger her, vom Gebsattel runter, von der Ohlmüller her, von der Dachauer her, von überall, überall her rasen sie mit ungemindertem Tempo, dicht an dicht, auf die City zu. Behelmt, unbehelmt, vorn über den Lenker gelehnt oder hoch aufrecht, stahlgestellbewehrt und erhaben über den Niederungen der Pietons haben sie den direkten Kontakt zur Erde verloren, haben die Nase viel höher als das Fuss- und das Autovolk, sind mit eigener Energie unterwegs, schonen die Umwelt aber nicht die Mitmenschen, denn zu schade wäre es, Schwung und Tempo, das im Anschwall auf die City gesammelt worden ist, abzugeben. Radler sind beweglich und erst mit Geschwindigkeit macht Wendigkeit Spass, im Slalom, im Zickzack durch die Fussgängerzonen. Hier 5 Zentimeter vor einem Fussgänger vorbei, dort einen schier umgeremptelt, da einen Müssiggänger um Haaresbreite verfehlt, gerade noch seinen Arm touchiert. Überall schallt es und brüllt es, Arschloch, Scheissradfahrer, Scheissfussgänger, Sakra, Himme Oarsch, Fotzn, Rotzbua, Saupreiss, Hundsbua, Schnoin, Depp, Hundsfott elendiglicher. Ein Orchester ist das, als hätte Edvard Grieg die Partitur geschrieben. Hier hats einen alten Mann umgehauen und dort eine Frau an Krücken, da ist der Spiegel eines geparkten Wagen halb ab und dort hats endlich mal einen Radler erwischt, der sich zwischen Strassenbahnschienen verheddert hat. Es gibt doch ein kleines Stück Gerechtigkeit auf der Welt. Ha! Und jetzt hats noch einen zur Seite geschleudert, weil die Tür eines geparkten Wagens umnvorsichtig geöffnet wurde. Es herrscht Krieg. Denn Radler sind schwer erziehbar. Und die Zeitungen schreiben nicht so gerne über Radlerzwischenfälle, weil wir sind ja eine ökologische Stadt und radlfreundlich. Also darf nicht sein, was nicht sein darf. Und wer bittschön soll die Radler erziehen? Die schweben auf luftgefüllten Gummipneus über den Dingen, sind im Vollrausch der eigenen Kräfte, unter welchem der Geist und die Vernunft und das menschliche Mitgefühl leiden. Aber wir sind eine Radlerstadt. Alle sollen aufs Radl umsteigen. Doch nirgendwo sollen sie es abstellen dürfen. Fahrräder abstellen verboten, ist bestimmt der grösste Hit der Schildermacher. Am Viktualienmarkt haben sie jetzt einen eigenen Texter angestellt, der tausend Begründungen erfindet, die dann auf selbstgebastelten Schildchen an die Bäume gepfropft werden, warum bittschön niemand dort ein Radl anketten soll; es heisst ja schliesslich Viktualien- und nicht Radlmarkt. Auch das gehört zur Symphonie der Grossstadt. |
29.04.2016 | Zifi Zifi Zifi meint : Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Schieben der Autoindustrie eine Milliarde in den Arsch.
Schieben der Autoindustrie eine Milliarde in den Arsch.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Verkommenes Land. Verkommenes Land.
Kredit verspielt. Kredit verspielt.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Alles Betrüger. Alles Betrüger. Alles Betrüger.
Schleimen bei der Autoindustrie. Schleimen bei der Autoindustrie. Schleimen bei der Autoindustrie.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Kickt sie raus. Kickt sie raus. Kickt sie in hohem Bogen raus.
Missbrauchen die Demokratie. Missbrauchen die Demokratie.
Diebe. Diebe. Diebe.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Werfen den gierigen Autovorständen mit ihren Millionenboni eine Milliarde in den Rachen.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Schieben der betrügerischen Autoindustrie eine Milliarde in den Arsch.
Das haut dem Fass den Boden aus.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Jagt sie von ihren Positionen. Jagt sie von ihren Positionen. Jagt diese Ziegenfickereliten von ihren Positionen.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Schieben der bequemen Autoindustrie eine Milliarde in den Arsch.
Und es geschah am helllichten Tage.
Das geht gar nicht. Das geht gar nicht.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Sie scheissen auf unser Land. Sie scheissen auf unser Land. Sie scheissen auf unser Land.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Kriechen der Autoindustrie in den Arsch. Kriechen der Autoindustrie in den Arsch. Kriechen der Autoindustrie in den Arsch. Bringen eine Milliarde mit.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Bewerft sie mit Scheisse. Bewerft sie mit Scheisse.
Verrottetes Land. Verrottetes Land.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Zeigt ihnen den Stinkefinger. Zeigt ihnen den Stinkefinger.
Schieben den Vorstandsboni eine Milliarde hinterher, eine Milliarde hinterher, eine Milliarde den Betrügern in den Arsch.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Die sind nicht mehr ganz dicht. Die checken nicht, was los ist. Die wissen nicht, was sie tun. Die haben sie nicht mehr alle.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Jagt sie zum Teufel. Jagt sie zum Teufel. Jagt sie alle zum Teufel, diese Ziegenfickereliten.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten, Ziegenfickereliten.
Fickt die Ziegenfickereliten. Fickt die Ziegenfickereliten. Fickt sie. Fickt sie alle. |
28.04.2016 | Dr. Eist meint : Dreist, dreist, tolldreist, das ist nur noch dreist, wie die Spitzenpolitik jetzt der milliardengewinnträchtigen Automobilindustrie eine Milliarde zuschiebt, um den Absatz der schwächelnden Elektromobile zu fördern. Dreist, dreist, das ist tolldreist, das ist Geldentnahme aus dem Volksvermögen, das ist faktisch Veruntreuung. Diese Spitzenpolitiker, die diese Dreistheit in aller Öffentlichkeit treiben, die gehören alle weggekickt, die haben an diesen demokratischen Positionen nichts mehr zu suchen, die Kanzlerin, der Wirtschaftsminister, der Finanzminister, die sich alle haben von der miliardengewinnträchtigen Automobilindustrie in den Sack stecken lassen. Und ihre Parteien sind keine Volksparteien mehr. Das bestätigen sowieso die Umfragen. Ladenhüter einer bequemen Industrie mit Milliarden fördern, einer Industrie, die faul da liegt und die Politik mit Nölton auffordert, kannst du mir mal eine Milliarde in den Hintern schieben.? Gleichzeitig ist in der tz zu lesen, dass die Lebenserwartung des Beamten- und Politikergesocks weit über jener der einfachen Arbeiter ist, die oft das Rentenalter gar nicht erreichen und wie fein diese Politiker, diese Ziegenfickerelite kann man nur noch sagen, für sich selbst gesorgt hat. Sollen sie mal nicht mit ihren dreckigen Fingern auf den Türken zeigen. Sollen sie mal vor ihrem eigenen Haus in ihrer eigenen Unterwäsche kehren. Dreist, dreist, tolldreist ist das, und dann die faulen Ausreden, die diese Politiker für diese Veruntreuung, für diese dreiste Umverteilung zugunsten von Milliären anführen, sie hätten Angst dass Google und Apple der bequem deutschen Automobilindustrie das Wasser abgraben könnten, dafür muss unbedingt eine Milliarde locker gemacht werden (ich hab auch Angst, dass diese Politiker mein Einkommen schmälern, was mach ich da?), was ist das für eine faule Ausrede, die bequeme deutsche Automobilindustrie macht doch Milliardengewinne, die kann locker ein Mehrfaches der jetzt zum Klauen freigegebenen Milliarde freimachen zur Förderung der Elektroautomobile. Sicher soll die Politik helfen. Sie könnte zum Beispiel in München beim geplanten Verkehrsversuch Sendlinger Strasse Elektromobile ganz von den Bürokratiehürden der Sondergenehmigungen ausnehmen und ihnen die gemischte Zone für Anliegerfahrten freigeben. Aber nein, lieber dreist, dreist, tolldreist einfach der Automobilindustrie eine Milliarde rüberschieben mit stinkfaulen Ausreden begründet. Diese Figuren gehören nicht mehr an die Spitze des Landes. So dreist, so tolldreist, sie verdienen nur noch das Prädikat Ziegenfickereliten, verkommen und versaut bis dort hinaus. Weg mit ihnen! |