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22.04.2024 | Nachrichtenlage III meint : Es ist natürlich nicht einfach ein Blödsinn des menschlichen Geistes, die Nachrichtenlage als kapriziös wahrzunehmen. Das hat einen Grund, warum das so ist und warum das wohl auch so bleiben wird. Das hat eine Interdependenz. Denn die Nachrichtenlage ist nicht eitel nur für sich. Sie braucht Publikum. Ohne Publikum wäre die Nachrichtenlage ein Nichts, ein Niemand, ein Nobody. Das Publikum ist das Lebenselixier der Nachrichtenlage. Und mit diesem will sie es sich nicht verderben. Das will pfleglich behandelt sein. Das Publikum wiederum ist höchst anspruchsvoll. Mit ihm ist nicht zu spassen. Das Publikum ist gnadenlos und gnadenlos fordernd. Es ist es, was ständig neue Sensationen will, was sofort abschaltet, falls Langeweile und Berchenbarkeit einkehren bei ihrer Majestät, der Nachrichtenlage. Das Publikum will mit ständig neuem Thrill geschmeichelt sein. Und je träger ein Publikum, desto aufheizender muss dieser Thrill sein. Das Publikum ist das, was Madame Nachrichtenlage keine ruhige Minute gegönnt, so dass sie mal zu sich kommen könnte, dass sie mal in Ruhe entscheiden könnten, was denn nun wirklich wichtig ist für die Demokratie, für die Gesellschaft, für den Frieden, für die Zukunft, für die Rettung des Planeten. Nein, lieber regen sich Madame Nachrichtenlage und ihr gieriges Publikum über Nebensächlichkeiten auf, erhitzen sich in der Debatte, in den Verwünschungen, in moralischer Dreckschmeisserei, als dass sie sich auf Besonnenheit einliessen. Besonders schön zu beobachten ist das bei Terroraktionen. Da reagieren beide ganz aufgescheucht, Madame Nachrichtenlage und ihr Publikum. Das ist vielleicht der Moment, wo sich die Katze in den Schwanz beisst, womöglich Schrödingers Katze ins Spiel kommt. Aber sich darüber Gedanken zu machen, ist die Atmosphäre zwischen Madame Nachrichtenlage und ihrem Publikum zu angespannt. Das Publikum braucht Madame wie der Bauer das Barometer, an das er täglich mehrfach klopft, um zu erkennen, ob der Hahn kräht auf dem Mist oder ob das Wetter bleibt wie es ist. … oh, ich fürchte, hier ist ein Gedankenfaden irgendwie ausgefasert oder launisch geworden … schnell, schnell zu den neuesten Nachrichten, wisch und weg, wisch und weg, das ist die neue Verhältnisbewegung zwischen Madame und ihren Freiern. |
21.04.2024 | Nachrichtenlage II meint : Madame Nachrichtenlage ist jetzt echt was passiert, was so nicht vorkommt, was ihr so nicht zustossen darf, was ausserordentlich peinlich ist für sie: sie ist fast geschreddert worden in den Schaudermechanismen der Politik in Nahost, sie hat ihre Zuverlässigkeit verloren, ihre Berechenbarkeit. Zwar hat es der Gegenschlag der Israelis auf Isfahan durchaus auf die Titelseiten gebracht. Aber irgendwie kam er verdattert daher. Und es ist nicht so leicht zu sagen, wieso. Ob Madame Nachrichtenlage selbst geschockt war über die Erkenntnis ihrer generellen Unfehlbarkeit bei gleichzeitiger Launenhaftigkeit oder ob selbst sie vom wieder hochgekochten Angstthema des Flächenbrandes in Nahost kurz mal die Orientierung und den Instinkt verloren hat, man weiss es nicht. Dieser Luftschlag war zu erwarten und diese Art von Schlägen sind so neu wieder nicht, das ist eine der in Jahrzehnten hochentwickelten Qualitäten in der Ideologie der israelischen Selbstverteidigung. Darum vielleicht der puddinghafte Wackelzustand der Berichte darüber; keine neue Sensation, kein Flächenbrand weit und breit nicht. Denn das Thema ist inzwischen so was von abgedroschen. Es liegt in dem krüppeligen Konstrukt der Staatenwelt in Nahost teils mit dem Lineal nach dem Zweiten Weltkrieg, die einen anhaltenden Blutzoll fordert und in ein Perpetuum Mobile von Racheakten verfangen ist. Vielleicht liegt sogar im Flächenbrand die einzige Chance auf eine wirklich neue Lösung, alles abfackeln, burschikos gesagt, und dann sich zusammenhocken – und zwar alle! - und den Entwurf einer friedlichen, dauerhaft tragfähigen Struktur demokratischer Staatsgewalt entwickeln. Aber so, mit zwei religiösen Staaten, die sich spinnefeind sind, und die beide offenbar das Feindbild existenziell brauchen, das hat keine Zukunft, wie auch das Thema der Zweistaatenlösung längst vom Tisch ist, da der eine Player daran nicht interessiert scheint. Ubi est pax Nahostis? |
20.04.2024 | Street Words CXC meint : Leberkässemmel, egal. Nein, er passt nicht zu mir, hör mir doch zu. Vor allem muss mein Sohn nichts erben, der ist für sein Leben selber zuständig. Kann ich quasi aufm Klo Homeoffice machen. Ich will dich nicht mehr hören, du Drecksarsch, lässt mich mitten in der Nacht allein. Und jezad hab i gsagd, na ja, wie soll ich jezad weitermachen? Einsteigen, auf geht’s! Gibt ja auch Fernsehgymnastik, besser als gar nix oder so. Ich hab 306 Follower, er hat null, Papa. Weil du gsagd hasd, dass Du konditionell auch nicht. Da brauchnma gar ned drüber reden. So, langsam, fahrnma gemeinsam. Wenn ich nicht zu faul wäre, würde ich sowas reinschreiben und die beurteilen. Und wenn ich direkt nach Münster fahre, brauche ich eine halbe Stunde länger. Du kommst mit nach Rosenheim. Irgendwie kann ich mich an den Vorgang gar nicht erinnern. Da müassanma uns erscht mal drüber unerhalten, do isch links und do isch rechts. Wenn Du nicht mehr kannst, kannst Du' s mir sagen. Sie sind da, um Frauen glücklich zu machen, danke! Da war der Bahnsteig so proppevoll, dass ich sag, um Gottes Willen. Aber EU-Länder sind mittlerweile auch wahnsinnig. Wollt schon fragen, ob der mitkommen will, aber der ist ein bisschen spiessig. Und du musst es wollen einfach und du musst vertrauen, dass die Leute sich auskennen. Man bespricht zwar, aber wir müssen mal aus der Komfortzone heraus. Und Du denkst, Dir fallen die Arme ab. Irgendwas war mit dem Auto dagegen gefahren. Die hättens auch ganz schön gefunden, wenn wir es gemacht hätten. Ich hab mirs noch kurz überlegt, weil sie hat mich nicht gesehen. |
19.04.2024 | Madame Nachrichtenlage meint : Die Nachrichtenlage ist eine launische Lady, sie ist eine der launischsten. Sie braucht ständig neuen Kitzel, neue Attraktionen, neue Sensationen. Sie langweilt sich schnell. Regelmässigkeit, Zuverlässigkeit, Kontinuität, Beharrlichkeit sind alles igitt für Madame Nachrichtenlage. Sie braucht ständig das Ungewöhnliche, das Abseitige, das Perverse, das Undenkbare womöglich, das Nie-Dagewesene. Die Nachrichtenlage ist die Geliebte des Terrors und von Krieg. Aber auch nur, wenn die beiden sich mal wieder toppen. Die Nachrichtenlage wird hellwach, wenn Dubai mit Wasser vollläuft, sie wird hellwach, wenn einer tausend Menschen umbringt, und verliert sofort das Interesse, wenn der andere 33 tausend Menschen killt, wenn er ganze Landstriche verwüstet und auch daran verliert sie sofort ihr Interesse, wenn widerum ein anderer dem nächsten einen richtigen Bombenhagel schickt wie nie zuvor und auch daran verliert Madame Nachrichtenlage sofort das Interesse, wenn der Betroffene werweisst, wie er den Bombenhagel noch toppen könne. Madame Nachrichtenlage ist eine hochsensible Lady. Mal schreit sie auf, wenn Menschenrechte schlagzeilenträchtig unterdrückt werden und wenn das zur Routine wird, lässt sie sofort ab davon. Madame Nachrichtenlage ist wie ein reissender Wolf im Schafsgehege, so lange Blut fliesst, ist sie im Rausch und dann haut sie sofort wieder ab. Madame Nachrichtenlage hat keinerlei Gewissen. Madame Nachrichtenlage interessiert sich nicht für Toleranz, die ist ihr nicht schick genug. Madame Nachrichtenlage ist ungerecht und denkt nicht daran, moralisch zu sein. Die Amoral ist ihre Standarte. Wer am lautesten schreit, wer die blutigste Spur hinterlässt, wer neue Katastrophen erfindet, ist ihr Liebling. Madame Nachrichtenlage nennt das Neutralität der Berichterstattung. Madame Nachrichtenlage ist wie ein Modenarr. Nur das Neueste, das Schickste zählt. Nur Frischfleisch. Alles andere gehört sofort zum Alteisen, gehört in die Mottenkiste. Soll sich der weniger Etetpetete-Teil der Menschheit darum kümmern, was mit den Rückständen von Madame Nachrichtenlages Newsorgien passiert. Nach ihr die Sintflut, das ist das Leitmotiv von Madame Nachrichtenlage. Sie ist ein ganz schlimmer Feger und schafft es trotzdem oder gerade deswegen, sich das Etikett der Unentbehrlichkeit zu verschaffen. Wer nicht mitgeht mit Madame Nachrichtenlage, der ist out, der ist von gestern, der hat nichts zu berichten auf dieser Welt, der wird des Salons von Madame Nachrichtenlage verwiesen oder gar nicht erst eingelassen. Madame Nachrichtenlage ist da eigen und noch eigener ist ihr Türsteher. |
18.04.2024 | Sollen Müssen meint : Sollen wir uns jetzt täglich schämen müssen, dass wird das Glück haben, wie der Vogel im Stroh, mitten im Wohlstand zu leben angesichts der grauenhaften Dinge, die allein täglich in der Ukraine, im Gazastreifen, im Sudan, in Syrien passieren? Dürfen wir noch ein gutes Gewissen haben, wenn wir flanieren durch unsere Innenstädte und Fussgängerzonen mit all ihren einladenden Cafés, Pâtissiers, Bars, Clubs, Sterne-Restaurants, Klamottenläden, Masschschneidern und Massschuhanfertigern? Angesichts all des zur Schau gestellten Reichtums und Luxus'? Angesichts sündteuren Schmuckes und ebensolcher Uhren, Autos, Designer-Klamotten? Angesichts von Delikatessen aus aller Welt und in Gaza verrecken sie Hungers, in Sudan verrecken sie Hungers, in der Ukraine verrecken die Menschen durch Bomben aus Russland, überall sterben Menschen, weil sie keinen Zugang zu nötigen Medikamenten haben, überall Vertriebene, die all ihr Hab und Gut und Haus und Hof oder Wohnung verloren haben. Und wir lassen es uns gut gehen in Cities, die nicht wissen wohin mit ihren Luxusappartments, mit ihren Luxushotels, mit ihren Luxuskarrossen und SUV-Protzen. Dürfen wir dabei ein gutes Gewissen haben oder müssten wir uns nicht unendlich schämen? Denn ein Teil des Luxus entstammt ja auch Gewinnen aus der Fabrikation von Rüstungsgütern, die in all diesen scheusslichen Konflikten eingesetzt werden. Ein Teil der Konflikte passiere, so hiess es einmal in Afghanistan, damit unsere Versorgungssicherheit gewährleistet sei. Der unlösbare Konflikt in Nahost geht auch darauf zurück, dass vor Jahrzehnten von den interessierten Industriestaaten Strukturen geschaffen worden sind, die nur die Versorgungssicherheit mit Öl im Blickpunkt hatten und nicht, dass es Strukturen sind, die offenbar keinen Frieden zulassen, die chronisch zu immer neuen und vor allem immer brutaleren (siehe den Anschlag von 7. Oktober 23 und die noch viel grausamere Antwort von Israel darauf) Racheakten führen. Und eben diese westliche Welt hat jetzt Schiss vor einem Flächenbrand in Nahost, an dessen Voraussetzungen sie doch so eifrig wie betriebsblind seit Jahrzehnten mitzündelt. Jetzt wird sie nicht mehr Herrin der Geister, die sie rief. Oft stand der Westen Pate bei der Gründung von Terrororganisationen, siehe Taliban, siehe Hamas. Vermutich sollten wir uns wirklich täglich schämen angesichts des Wohlstandes, der rundum um uns da ist und angesichts der Geschichte, wie er zustande gekommen ist und wie er erhalten wird. |
17.04.2024 | Cannabürokratie meint : Bürokratieabbau, Bürokratieabbau pfeifen alle Politpfaffen von den Bühnen in die Mikros. Bürokratieabbau. Bürokratieabbau. Jeder will sich rühmen mit dem Bürokratieabbau. Die rechte Hand weiss nicht, was die linke tut. Die eine schreibt gross das Wort Bürokratieabbau. Die andere erlässt Gesetze noch und nöcher. Schönste Bürokratieblüte scheint die Cannabis-Gesetzgebung zu sein. Gesetze noch und nöcher. Keiner blickt durch. Keiner weiss was. Politlaffen paffen was von strenger Kontrolle. Keiner weiss was. Es findet der Bürokratieirrsinn pur statt. Die sollten alle etwas mehr Hasch rauchen und mehr Gelassenheit inhalieren. Aber populistische Politiker schneiden riesig auf mit Anti-Hasch-Schnauze. Warum haben sie überhaupt die Leine locker gelassen? Warum tun sie so mickrig mit dem Erlauben. Wenn Hasch so was von immer noch gefährlich und bedrohlich ist, im Gegensatz zu Alkohol, zu Medikamenten, von denen auch genügend Politiker mehr als nötig einnehmen, warum dann nicht beim Totalverbot bleiben. Erspart Bürokratie. Aber nein, fast sieht es aus, als ob die Politikspitzen dankbär wären für das Thema, um ihren ambitionierten Bürokratieabbauplänen effizient etwas entgegenzusetzen. Man will nicht glauben, dass diese Gesetzgebung der Politiker ernst gemeint ist. Wer setzt denn sowas in die Welt? Steckt Euren Bürokratieabbau in die Pfeife, mischt feines, balkongezogenes Gras dazu und raucht sie, bis ihr es am eigenen Leibe spürt, was Büorokratieabbau wirklich heissen würde. Bürokratieabbau, Bürokratieabbau, was für ein Verhau, was für ein Gau Gau Gau. Und, machts die Ampel schon kompliziert genug, meint der Bayerische Ministerpräsident noch eine Litanei von Verboten draufpacken zu müssen. Will alles kontrolliert sein. Mehrarbeit für die Beamten. Wundert sich noch irgendwer, dass in so einem Lande nichts vorwärts geht, das wegen einem Kräutchen ein bürokratisches Monster in die Welt setzt und die Behörden damit davon abhält, Wichtigers für den Frieden und die Prosperität im Lande zu tun? |
16.04.2024 | Gol Drausch meint : Ein Goldrausch findet auf den Finanzmärkten statt. Gold notiert immer höher. Gold steigt ins Unermessliche. Wie das? Was bedeutet das? Nachdem die Investoren doch über Jahrzehnte nicht mehr allzu viel von dem Edelmetall hielten. Es scheint sich um Flucht zu handeln. Das Vertrauen in die Leitwährungen scheint zu schwinden. Auch in den Dollar? Der Euro ist eh nach wie vor ein wacklig Ding, bei dem möglicherweise zu viele Köche rumfuhrwerken. Und andere Währungen wie die chinesische, die sich als Dollarkonkurrenten empfinden, sind auch alles andere als attraktiv. Woher dieser Vertrauensverlust? Alles rennet zum Golde. Zwischenpanik oder Dauerzustand? Die letzten Jahrzehnte waren Goldhaussen meist Strohfeuer, die bald wieder abflauten. Kurzfristige Panikattacken der Märkte. Ist der jetzige Vertrauensverlust chronisch? Ist ein Goldrausch wie der jetztige ein Alarmzeichen für den Zustand der globalen Volkswirtschaften und Finanzmärkte? Wenn ja, was wären die Schlüsse, die man daraus ziehen müsste? Wer könnte überhaupt Massnahmen ergreifen? Was bedeutet der Goldrausch für den einfachen Bürger (na ja, für den ist er am easiesten zu händeln; mit dem, was er an Zahngold, Goldschmuck, Goldmünzen hat, ist er plötzlich reicher geworden; der freut sich bestimmt)? |
15.04.2024 | Die Schönen Tage meint : Die schönen Tage von Aranjuez seien nun vorbei, damit eröffnet Friedrich von Schiller sein Drama Don Carlos. Ach, so viele schöne Tage sind irgendwann vorbei. Die schönen Tage der ersten Aprilhälfte 2024 sind nun vorbei; die Meteorologen wollen sie uns madig machen und kündigen eine Kaltwetterwalze an, diese Spielverderber, diese Unken, diese Miesmacher. Aber nicht nur das, auch die schönen Tage des ewigen deutschen Fussballmeisters sind vorbei, nach elfmal in Reihe ist jetzt Schluss. Das ist unerhört. Das ist eine Katastrophe. Das ist der GAU. So war die deutsche Fussballmeisterschaft nicht gedacht. Da gibt’s ein Abo auf den Titel und wenn das nicht funktioniert, dann muss mindestens ein weiterer kopfloser Trainerwechsel her. Und der arme Citizen aus Britannien, der endlich Meister werden wollte und sich ganz auf dieses Abo verlassen hat, mei, das sind wirklich Unglaublichkeiten, Widernatürlichkeiten. Dagegen sind die weltpolitischen Aufheizungen lächerliche Muskelspiele mit Raketen und Bomben in Nahost, mit weiterer Vernichtung von Infrastruktur in der Ukraine; Feurwerke, die schnell vorbei sind. Ach, das bisschen Flächenbrand. Jetzt haben wir uns bereits so gemütlich eingerichtet in diesen Kriegen, die keine Sieger und keine Verlierer haben dürfen. Die schönen Tage des sorglosen Autofahrens sind bald vorbei; der Verkehrsminister lanciert einen Medienhammer mit dem Vorschlag der Sonntagsfahrverbote. Das ging vielleicht in der ersten Ölkrise 1973. Heute wohl kaum mehr durchführbar, weil das pulsierende Gespinst der mobilen Gesellschaft seither unendlich dichter und enger zusammengewachsen ist. Vorschläge aus der Klamottenkiste. Fürzchen im Tagesgeschehen, um wahrgenommen zu werden. Die schönen Tage der Brüder der Klamotte sind nun vorbei. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens und Kanzlerchen wird in China ein ernstes Wörtchen reden. Ernst im Habitus. Man möchte doch ernst genommen werden von Despotens und nicht als Karikatur in die Geschichtsbücher eingehen. Einzig die schönen Tage der megasuper verdienenden Autoindustrie sind offenbar noch immer nicht vorbei (Billionengewinne). Aber, irgendwer muss ja dem Planeten ans Eingemachte. |
14.04.2024 | Abs Chiebu Ngen meint : Regelmässig ist zu lesen von Abschiebungen von rechtschaffenen, integrierten Menschen in Staaten mit Terrorregime, nach Iran zum Beispiel. Wie ist das möglich? Wie kann ein demokratisch sein wollender Staat, der offiziell ein sicherer Hort für Verfolgte sein will, Menschenrechtscharta etc., so etwas tun? Es scheint sich nicht um Ausrutscher, sondern um Methode zu handeln. Diese Art von Abschiebungen, die doch immer wieder von den Innenministern, die offensichtlich die Deckung der Topspitze der Politik, also der Ministerpräsidenten, haben, sind ein Willkürakt. In glücklichen Fällen wird er unterbunden, weil es lauten Widerstand von Bürgern, Nachbarn, Arbeitgebern gibt. Die sehen nicht ein, warum Menschen, die sich vorbildlich integrieren, vor allem Menschen, die dringend benötigte Arbeit erledigen, abgeschoben werden sollen. Da schneidet sich der Staat ins eigene Fleisch, beschmutzt sich noch selbst mit dem Makel der Willkür. Warum das? Es scheint sich bei diesen inhumanen Abschiebungsversuchen kaum je um ein Versehen zu handeln, sondern um bewusste Taktik der Innenminister. Sie soll, wie es die Eigenschaft der Despotie und der Terrorherrschaft ist, Angst machen. Sie soll wohl andere Menschen davon abhalten, dieses Land als sicheren Zufluchtsort vor Vorfolgung aufzusuchen. Es scheint sich bei diesen Abschiebungsversuchen um von den Ministerpräsidenten als lässliche politische Sünde gedecktes antidemokratisches Fehlverhalten zu handeln, das gezielt und bewusst in den trüben Gewässern eines irrationalen Ausländerhasses wildert, der der Prosperität des eigenen Landes Schaden zufügt. Eine solche Politik, die dem eigenen Lande schadet, darf wohl kaum als eine gute Politik bezeichnet werden. Das sollte man sich in künftigen Fällen, die so sicher kommen werden wie Tag- und Nachtgleiche oder wie die Sonnenwende, sehr deutlich bewusst machen. Dass Innenminister und die sie deckenden Ministerpräsidenten, die solche Willkürabschiebungen vornehmen lassen wollen, dem eigenen Land schaden und damit ihres Postens nicht mehr würdig sind. |
13.04.2024 | Kulturgänger L meint : Premiere von ZAUBERFLÖTE – DAS MUSICAL im Deutschen Theater München am Freitag, dem 12. April 2024. Eine Neuerfindung, eine Parallelerfindung, eine Nacherfindung, eine Umschreibung? Letzte Mozarturaufführung in München am 29. Januar 1781, Idomeneo, re di Creta. Da hatte Mozart noch an der Altenhofstrasse gegenüber Dallmayr gewerkelt, so erinnert es zumindest eine Gedenktafel dort. Im modernen, computerisierten, internetbasierten München haben jetzt Frank Nimsgern, Ano Laos und Banjamin Sahler sich hingehockt, inspired by, recreated con KI, AI oder wie auch immer die Zauberflöte vom Wolfgang Amadeus. Neuer Schöpfungsakt in der Schwanthalerstrasse. Es ist ein Musical bunt, laut, dröhnend bisweilen, besonders die Zarastro-Auftritte dürften musikalisch näher bei Kraftwerk als bei Mozart liegen. Es sind ein paar Spässchen eingebaut: meint der Kakadu zu Zarastro, wenn er noch tiefer singe, werde er Öl finden oder wenn die Tochter der Königin der Nacht keine Lust zeigt, Zarastro umzubringen, schimpft die Mutter, alles müsse man selber machen. Kommt durchaus an. Kommt gerade auch bei Kindern an, ja es sieht bisweilen so aus, als sei Mozart auf Haribo runtergerechnet in einem Mix aus Hollywood und Kindertheater an der Dachauerstrasse. Bestens verständlich kommt so das Story-Board, das Script oder im terminus technicus des Musiktheaters, das Libretto. Es ist der mozartnahe Leitfaden und manch einer oder manch eine meinte, die Oper jetzt als Musical das erste Mal überhaupt erst verstanden zu haben (zuletzt nicht bei THE MAGIC FLUTE – DAS VERÄMCHTNIS DER ZAUERFLÖTE). Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem jüngsten Tanzgastspiel, der Urauffühung DER GROSSE GATSBY – ONE FOR MY BABY vom 25. Februar 2024, das seine Geschichte im Prolog vorwegnahm; wodurch beim Zuschauer schnell die Geschichtsstränge verschwimmen. Um die Mikroporttechnik, die zeitweilig etwas übersteuert scheint, ist wohl kaum rumzukommen, obwohl der eine kurze Moment eines Aussetzers, der die Stimme der Sängerin unverstärkt wunderbar verständlich liess, sollte zu denken geben. Insgesamt wird der Abend sich noch einspielen und runden; wobei, wenn so einer, wie der Protagonist aus dem Film AMADEUS nochmal regiekorrektiv drüberginge, das wäre bestimmt kein Schaden; nicht verwunderlich bei dem enormen Aufwand an Personal, Kostümen, Tanz- und Gesangsnummern, bei den vielen Zügen, den vielen schwebenden Akteuren und der immensen Licht-, Kulissen- und Tontechnik inklusive Orchester ab Band und Dirigent ab Bildschirm. Der auf Süssware runtergebrochene Mozart dürfte sein Publikum finden und erfreuen wie die bunten Gummibärchen, die nicht weit vom Deutschen Theater entfernt in der Sendlinger Strasse inzwischen einen Flagshipstore haben. Mozart 0.2 oder Mozarat Pop-Up-Store in der Schwanthaler Strasse. |
12.04.2024 | Olympiarotz meint : Schwer erklärlich, warum der Olympiarotz immer noch Leute fasziniert, obwohl doch bekannt ist, wie durch und durch korrupt das IOC ist, wie es sich einen Dreck um Menschenrechtsverletzungen kümmert, so was gar nicht erst sehen will, wie es gemeinsame Sache mit Despoten macht, wie nur die Geldmaschinerie zählt. Was für Drecksäcke da am Werk sind, zynisch und ohne jede Moral. Und trotzdem wollen manche diese schweinische Veranstaltung immer noch ins Land holen. Dabei ist bekannt, wie ohne Rücksicht auf Verluste Infrastruktur verändert wird, die nachher nur noch leer in der Gegend rumsteht und mit dem Tag der letzten Siegerehrung bereits anfängt zu verrotten. Da könnte man wunderbare Gruselfilme drüber machen; weltweit; ok, es gibt Gegenbeispiele, grad der Münchner Olympiapark. Die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Das könnte man fragen, warum so vielen Menschen sportliche Rekorde so wichtig sind, warum sie bereit sind, dafür ihre sonst gerne hoch gehaltenen ethischen Massstäbe beiseite zu schieben. Sport als Symbol darwinistischen Überlebenskampfes. Hier gibt es noch Sieger. Während Demokratie, Menschenrechte, Völkerrecht ständig Kompromisse verlangen. Siegesfaszination. Angefixt sein von Überlegenheit und Stärke. Die bestärkt werden durch Gelderfolg, den Siege in vielen Sportarten heute bringt. Reich ist sexy. Siegen ist sexy. Sieger werden zu gut bezahlten – oh, das hat mit Korruption rein gar nichts zu tun – Markenbotschaftern. Sie haben wie durch ein Pfingstwunder plötzlich eine Botschaft. Bloss, welche Botschaft? Lass Dich vom Kapitalisten schröpfen und ausnehmen bis aufs Hemd. Der Sponsor wirft das Geld zum Fenster hinaus, damit es zur Tür wieder reinkommt. Der Sponsor, das Wesen im Vordergrund vom Hintergrund, auf der Fotowand. Der Sponsor, das reine Wesen mit dem Faible für Sieger. Sport unterstützen ist eine gesellschaftlich gute Tat. Sponsoring kann doch den Sport nicht versauen. Sport ist Körper-, Geist- und Charakterbildung. Sportsponsoring fördert also Körper-, Geist- und Charakterbildung. Fehlt nur noch das Missing Link, wie es denn möglich ist bei all den positiven Eigenschaften von Sport und Sponsoring, dass eine Sportorganisation wie das IOC so durch und durch korrupt, verdorben, ja ein Rotz werden kann. |
11.04.2024 | Umf Rage meint : Ham a paar nicht näher definierbare Hanseln in Mingha eine nicht repräsentatitve Umfrage gestartet in düsterem, korruptionsaffinen Milieu, ob denn die Metropole an der Isar sich bewerben soll für eine der korruptesten Veranstaltungen der Welt überhaupt, nämlich mal wieder für eine Olympiade. Da München eh aus allen Nähten platze und auf Jahrzehnte hinaus unter einer maroden ÖPNV-Infrastruktur leide (siehe zweite Stammstrecke), zu schweigen von den Dauerstaus auf den Strassen und man mit dem Wohnungsbau sowieso nicht nachkomme und vor lauter Festivitäten und Konzerten, Messen und Bierfesten eh kaum mehr Platz sei im Veranstaltungskalender, so brauche die Stadt dringend einen solchen Wachstumsschub. Man denke an die gloriose Zeit und das eherne Vermächtnis von anno 1972. Da erst sei faktisch der Grundstein für die moderne City gelegt worden. Man würde gerne die Geschichte wiederholen. Was sicher kein Problem sein dürfte. Die Umfrage stellte ferne in den Raum, ob man denn glaube, dass die Münchner bereit wären, dem despoten- und bestechungsaffinen IOC in Lausanne in den A. zu kriechen, um die Vorteile Münchens als Austragsungsort mund- resp. analgerecht am Genfer See vorzutragen, ähm, vorzuschleimen. Und siehe da, die Auswertung der Umfrage ergab, dank schlauer Manipulation, keine so eindeutige Ablehnung, was die nicht näher definierbaren Hanseln sofort in eine Hurra-Begeisterung umdeuteten. Mingha liebt Korruption, hupften sie und jubelten, Mingha soll zur Brutstätte olympischer Korruption werden. Tja, da nickten sogar besonnenere Häupter und befanden, wenn man Korruption als weiteren, fairen, olympischen Wettbewerb einführen würde, dann könnten sie sich vorstellen, sogar für eine Bewerbung zu sein. Zu früh gefreut: kaum war die dubiose Umfrage in der Welt, da streiten sich schon die Hanseln, wann sie denn das Vorspiel zum Me-Too-Korruptions-GV beginnen wollen; die einen haben schon die Lederhosen unten, die anderen sind noch nicht ganz so weit, sie meinen, da müsse erst noch was wachsen … |
10.04.2024 | Just Ice meint : Mehr Ice. Mehr Eis fordert die Wählergruppe Volt zur EU-Wahl. Trockeneis. Grönlandeis, Softeis, Packeis, Milcheis, wer weiss wer weiss. Auch in der amerikanischen Filmindustrie hat es das Eis, die Vereisung seit Disneys Megahit Eiskönigin werden, inzwischen schreckt selbst der döfste Pandafilm nicht vor Vereisungseffekten zurück und erhofft sich davon einen Reibach. Um diese Eisereien geht es hier nicht, es geht um das 'Ice', das Eis, in Justice. Ob sie das Ice zur Abwehr emotionaler Aufwallungen braucht? Egal. Es gibt nicht nur Krieg, wie uns die Medien mit Dauerfeuer glauben machen wollen, es gibt immer noch Justice, es gibt demokratisch legitimierte Verfahren zur Lösung von Konflikten, von Nachbarschaftskonflikten bis zu den globalen Problemen. Da fällt das Augenmerk heute auf den europäischen Gerichtshof in Strassburg und auf den internationalen Gerichtshof in Den Haag. Strassburg hat eben Sensation gemacht mit einem Urteil, das Klägerinnen aus der Schweiz ihr Recht auf Schutz vor den negativen Folgen des Klimawandels bestätigt und von unabsehbarer Tragweite sein dürfte. Das wird diverse klimschädliche Lobbies in Dutzenden von Ländern aufschrecken und zu hektischem Aktivismus verleiten. In Den Haag findet sich Deutschland auf der Anklagebank wegen Waffenlieferungen an das kriegsführende (laut SZ: einen 'gerechten' Krieg führende) Israel. Pikant ist hier der Kläger: Nicaragua. Mit dem verbindet Deutschland eine wechselvolle Geschichte. Hochaktuell dazu kommt morgen der Film EIN TRAUM VON REVOLUTION von Petra Hoffmann in die Kinos. Sie war vor 45 Jahren eine von Tausenden von Deutschen, die in Nicaragua die Sandinisten unterstützten und zum Sturz der Somoza-Diktatur beigetragen haben. Und zum Aufstieg von Ortega, der sich inzwischen zum blutigen Despoten gewandelt hat. Und just unter ihm verklagt Nicaragua nun Deutschland wegen Verletzung der Menschenrechte. Hier ist gleich mehrfach Ironie der Geschichte im Spiel. Denn Deutschland unter Kohl hat mit der vasallentreuen Unterstützung der Amipolitik von Reagan zum Sturz des damals demokratisch gewählten Ortegas beigetragen. Das wiederum hat in ihm den Wandel zum autoritären Herrschertypen ausgelöst. Und da er als solcher längst wieder an der Macht ist, nutzt er diese nun, um Deutschland in einer peinlichen Angelegenheit vor einen Richter zu bringen, vor dem zu stehen er selbst sich wohl eher nicht wünscht. |
09.04.2024 | Derwassersp Ritzer meint : Der Wasserspritzer, der Wasserbeduscher, der ist ein ganz unförmiges Gefährt. Vielleicht von der Stadtgärtnerei von einer Privatfirma angeheuert. Der Wasserspritzer ist ein Koloss von Gefährt. Sieht aus wie ein Kriegsgerät, wovon man in den Medien aktuell reichlich zu sehen bekommt. Ein Kubus fast im Format der Kaba, die neulich auch zu sehen war mit Millionen im Ringelreihen drum rum, meterhoch, meterbreit, orange gefärbt, ein Firmenlogo drauf, meterlang. Und vorne trägt er wie ein Insekt einen minimini dünnen faltbaren, ausfahrbaren Rüssel mit einem Duschkopf vornedran. Die Automatisierung. Der Fortschritt. Dieser Koloss auf vier Rädern, der offensichtlich vor allem Wasser bunkert, schiebt sich nun wie eine Schlaumeierschleichekatze durch all die ebenfalls schlecht lenkbaren Lieferwagen, die in der Fussgängerzone immer und immer wieder Laternenpfähle krumm fahren, hält vor den Blumentöpfen, die die Stadt dankenswerterweise aufgestellt hat und die in ungeahnter Blüte stehen anfangs April, fährt seinen Duschstachel aus, bringt ihn über den Töpfen in Stellung und lässt das Duschwasser fliessen. Morgendusche für die Topfpflanzen. Spart Arbeitskräfte. Und wahrscheinlich auch Zeit. Noch vor kurzem war es eine ganze Mannschaft, Frauschaft, Mannfrauschaft, die mit viel kleineren ausrollschlauchbewehrten Gefährten die Topflinie abfuhr im Fussgängertempo und jedesmal den Schlauch aufdrehen, abdrehen, hinter sich herschleifen mussten. Und vermutlich konnten die die Ausgiessmenge Wassers auch nur schlecht bemessen, während mit dem heutigen Koloss von Tanksprühwagen die Dosierung bestimmt computergesteuert vom einzigen Fahrer und Giessapparatbediener in einem Ausguss erledigt werden kann; womit auch Wasser gespart werden dürfte. Der Fortschritt in unserer Stadt ist unaufhaltbar. |
08.04.2024 | Scha Windig meint : Schawindlig. Schwindlig. Da kann einem schwindlig werden. Bei diesem High-Tech-High-Summer-Weather Anfang April il il. Zum Lallen schawindlig. Der Kalimawechsel. Der Kalimawechsel bringt alles durcheinander. Verwirrt die Jahreszeiten. Nimmt dem Mai die Blüte vorweg in den April, der macht, was er nicht will. Aber die Köpfe der Menschen sind durcheinander wie eh und je. Sie loben zwar jene Köpfe, die Klarheit haben und das zu Papier bringen, sie verehren die grossen Geister, was sie aber nicht am eigenen Durcheinander hindert. Wie kürzlich wieder ein elder Statesman mit besonderen Beziehungen zu Russland meinte, Russland dürfe in der Ukraine nicht verlieren. Was für ein Durcheinander muss in so einem Kopf herrschen. Wo doch das Völkerreicht unzweifelhafte Klarheit schafft. Dass kein Staat einen anderen überfallen darf. Und dass dem Völkerrecht zur Geltung verholfen werden muss, wenn es denn kein Blabla sein soll. Wenn einer behauptet, Russland dürfe nicht verlieren, dann heisst das nichts anderes, als dass er nichts vom Völkerrecht hält. Gilt natürlich genau so für die israelische Siedlungspolitik. Die vom Westen merkwürdig inkonsequent geduldet wird. Genau schon wie damals mit der Krim. Ob der Klimawandel den Menschen zu mehr Klahrheit im Kopf verhilft, darf und muss füglich bezweifelt werden. Wenn einem selbst darob schon schier schawindlig wird. Und erst recht schwindlig wie mit einem Hammerschlag wird einem in München mit dem französischen Michelchen seine Auszeichnungen, da sigschde nur no Schdärnä. |
07.04.2024 | Und wieder die SZ meint : Gut, es ist die Meinungsseite und es ist der Leitartikel vom Wochenende von Peter Münch, der davon schreibt, dass Israel nach dem Terroranschlag der Hamas im Oktober „in einen gerechten Krieg“ gezogen sei. Und sicher, es steht einem Herrn Münch frei, parteiisch zu sein. Aber es steht einem liberal sein wollenden Blatt schlecht an, so gedankenlos zu kommentieren. Denn gerecht ist dieser Krieg garantiert nicht, in keiner Weise. Krieg gegen Terror ist immer schon nur stupid, dumm, zum Scheitern verurteilt zum Vornherein, siehe Afghanistan, siehe Irak. Erst päppelt Israel die Hamas auf, ermöglicht ihr die Terrorherrschaft über die gebeutelten Palästinenser, indem es den Gazastreifen knebelt und politisch kastriert, und bestraft sie jetzt noch mit systematischer Vernichtung, Zerstörung, Vertreibung, Massenmord. Von einem gerechten Krieg kann hier nicht die Rede sein. Wer von so etwas spricht oder schreibt, verhöhnt die Palästinenser. Und tut Israel keinen Gefallen. Denn dieser Krieg wird auf Jahrzehnte hinaus Milliarden-Folgekosten haben – für alle Beteiligten. Diesen Krieg als Chance zu sehen, wie Peter Münch es tut, ist törichtes Geplappere, wenn man nicht taugliche Schlüsse zieht. Das tut aber der SZ-Journalist nicht. Er zieht nicht in Betracht, dass eine zu gründender Palästinenserstaat – noch dazu gegen den Willen von Israel – ein a priori verkrüppelter Staat sein wird, und die genau gleichen Probleme wie seit 70 Jahren nach sich ziehen wird. Er reflektiert nicht, dass ein Apartheid-Staat wie Israel, also ein Staat mit unterschiedlichen Rechten für Bürger verschiedenen Glaubens, nie eine stabile Zukunft haben kann. Die systematische Vernichtungsaktion Isaraels im Gazastreifen mit inzwischen mehr als 33'000 Tausend Toten als gerechten Krieg zu bezeichnen, lässt doch sehr am Verstand dessen, der das so schreibt, zweifeln. |
06.04.2024 | Scha Ga II meint : SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA |
05.04.2024 | Megaburner LXVII meint : Behindertengerechter Zugang. Vorsicht: Tür ist defekt, bitte klopfen, wir lassen Sie dann gerne rein. Hotel Atlas No Hotel. Lass mich nicht liegen, wirf mich hier rein. Verstellbare Poller, heben automatisch nach jeder Fahrt, Ampel beachten, einzeln durchfahren. Wichtel Akademie für eine glückliche Kindheit. Wer diesen Platz entworfen hat, muss die Menschen hier hassen. Wir spenden den Erlös aus Pfandflaschen an eine wohltätige Organisation. Kabinenfundsachen. Freundliche Selbstbedienung. Derzeit ist die Desinfektionsstation ausser Betrieb. Bitte Fahrplanaushang beachten. Spielplätze statt Parkplätze. Holy Mass – absoluteley NO Sightseeing. Kaffee macht glücklich. Brezn machen glücklich. Achtung Fahrzeug schert aus. Ruta de Escape. Normal Hatch, To open pull and turn. Your are leaving the European Union. Kummas eini, dann kenas rausschauna. Aufzug im Brandfall nicht benutzen. Park Dein Park. Studieneinführungstage. Bitte auch hier wie im letzten Jahr unterm Vordach nichts abstellen. Dauerhaft geschlossen. Reservierungsbereich. Wegen defekter Anlage geschlossen. Inhaber von Sonderausweisen und einspurige Fahrräder ohne Anhänger frei. Tonnenausfahrt freihalten. Tagsüber bleibt diese Tür geschlossen. Fahrt endet hier – Trip ends here. |
04.04.2024 | Scha Ga meint : SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA SCHANDE GAZA
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03.04.2024 | Labskaus meint : Diese Bundesregierung lässt sich wie die Superprofis bezahlen, legt aber ein hochdilettantisches, laienhaftes Gesetz zum Rauchen von Cannabis vor, das gummiweich, unscharf und noch dazu mit unterschiedlichen Gültigkeiten im Tagesablauf versehen ist. Da kenne sich einer aus. Und so eine Bundesregierung will Bürokratie abbauen. Das glauben die Kompliziertheinis wohl selber nicht, die so ein umständliches Gesetz auf den Weg bringen, als handle es sich um eine Droge, die gefährlicher ist als Alkohol, der jährliche Tausende Tote zur Folge hat; was von Cannabis nicht – zumindest nicht in dem Mass – überliefert ist. Warum den Cannabisverkauf und -konsum nicht dem der erwiesenermassen abhängig machenden und tödlichen Zigaretten gleichstellen, das wäre doch die einfachste Lösung. Das könnte quasi mit einem Satz erledigt und geklärt werden. Aber nein, lieber das bigotte Gesetz eines Bastelkränzchen aus Labskausien. |
02.04.2024 | Metzelei ei ei meint : Jetzt kann die Metzelei, können die Metzeleien auf der Welt, in der Ukraine, im Gazastreifen wieder weitergehen ohne störendes Osterpathos, ohne störenden religiösen Ostersenf. Jetzt können die Metzeleien allerorten, die Blutbäder. weitergehen as business as usual, warbusiness, bloody war business. Schlagt euch die Köpfe ein, lasst euch abschlachten zum Erhalt und zur Sicherung der Macht von gestörten Despoten und Autokraten. Next stop Leichenhalle. Next stop Massengrab. Next stop for ever unter Ruinenhaufen. Bombengräber. Werdet zu Kriegshelden in hübsch dekorierten Kriegsgräbern schwerkriminellen, skrupellosen Staatslenkern zuliebe. Die schicken euch nicht für die Freiheit in den Tod, nur für ihren Machterhalt. Legt euren mörderischen Führern den roten Blutsteppich aus. Gebt bereitwillig billiges Kanonenfutter ab für unersättliche, machtlüsterne Imperatoren. Redet diese Massenmörder höflich als „Herr Präsident“ an, als „Herr Ministerpräsident“. Wahrt den Anstand den Schweinen gegenüber. Zollt ihnen Respekt, veröffentlicht ihre Propagandabilder ganz ohne besonderes Rähmchen. Verbeugt euch vor den Schlächtern der mordenden Moderne. Sprecht leise, wenn ihr in ihrer Nähe seid. Zeigt Ehrfucht vor der Brutalität. Lasst euch einschüchtern von dem Mörderpack. |
01.04.2024 | Ostereizwei meint : Ostereizwei ist nicht weniger blutig als Ostereieins. Bloss wegen durchgeknallter Politiker müssen auch heute, und nicht nur dort, Menschen in Gaza und Menschen in der Ukraine, einen viel zu frühen und dazu brutalen Tod erleiden oder werden lebenslänglich geschädigt durch die Bomben und Geschosse, die auf Geheiss von skrupellosen Despoten abgefeuert werden. Unsäglich. Unsäglich. Nicht mal einen Respekt vor einer Osterpause haben sie. Osteropfer für Diktatorenwahnsinn. Und zum Abendmahl gibt’s Kriegsblutwurst. Aus dem Kriegsblut wird vinum sanktum. Osterblut. Osterblut. In Strömen. Geheiliget sei Dein Name. The religious blood-shop. The bloody war-business im bloody pas-de-deux mit korrupter Religion. Bloody Kar-Friday. Bloody Marie. Bloody Jesus. Oh God, was hast Du uns für eine Welt hinterlassen. Darf das wahr sein. Wahrheit und Frieden, warum hast du uns überhaupt diese Wörter in den Kopf gesetzt? Wenn in der Realität doch kein Platz dafür da ist. In der Realität von Komfort, Macht und Kapitalismus. Bischöfe betonen Kraft des Glaubens angesichts des Krieges. Bloody Believers. |
31.03.2024 | Blu O meint : Blutige Ostern. Blutiger O-Saft. Blutsaft an Ostern. Allerorten. Blutige Schlächtereien. In der Ukraine. Im Gaza-Streifen. Unnötige Schlächtereien. Blutbäder an Ostern. Und Friede auf Erden. Rotgefärbtes Osterlamm. Frei herumlaufende Kriegskriminelle, die Ostern zu blutigen Ostern machen. Ostereier in Blutbädern gefärbt. Fröhliches Blutostereiersuchen. Fröhliches Osteeiertütschen. Osteiertitschen. Ostereierkicken. Ostereiertippen. Osteeierkitschen. Ostereiergecksen. Ostereiergiffeln. Dabei spritzt Blut. Blut Unschuldiger. Blut von Kriegsopfern. Blutiges Ostereiergiffeln. Ostereierklöckeln. Ostereierkicken. Ostereierkecken. Osteroiastoussn. Oiaboxn. Blutiges Oierhiartn. Oalala tutschen. Ostereiertätschen. Und die Ostereierschale geht in Brüche. Zerstörung und Ruin der Eierschale. Die Kriegsherren und Blutdiktatoren dagegen stehen da wie aus dem Ei gepellt. Frohe Ostern. Blutige Ostern. Die Ostermarschierer glauben an das Gute im Menschen. Ist das nicht zum Kaputtlachen, solche Ostern? Die einen tun so heilig und so inbrünstig und so gläubig, während die anderen gleichzeitig Menschen verrecken lassen, abschiessen lassen, abmurksen lassen, Menschen bombardieren, Menschen von der Zufuhr vom Nötigsten abschneiden, Menschen vertreiben und im Elend darben lassen? Perverse Welt. Osterwelt. Osterspaziergangswelt. Osterhochkulturwelt und parallel Osterniedrigkulturmörderwelt. Ach du Kacke. Osterkacke. Osterschönfärberei. Weltschönfärberei. Weltblutfärberei. |
30.03.2024 | In Mingha XXIV meint : Sendlinger Tor Platz und osterlammfromme SZ. ---- Na, des wird nix, des wird nix mit die Aufenthaltsqualität aufm Sendlinger Tor Platz. Is wohl auch nicht so gedacht. Bis auf die Freischankflächen vom Bierlokal und vom Hamburgerlokal und vom Cafe allenfalls und vom Bananalokal. Die niedrigen Steinumfassungen für die Platanen, die reichen gerade zum Verschnaufen, zum ein paar Sonnenstrahlen schnappen, nicht aber zum Verweilen, nicht zum sich Ausbreiten. Was er hat, der Sendlinger Tor Platz, das sind Entrée-Qualitäten, das sind Fussgängerzonenbegrüssungsqualitäten, das sind Treffpunktqualitäten, wie eh und je und jetzt noch mehr. Er ist in dieser Hinsicht einladend. Man kann von da aus die Fussgängerstrasse ins Auge fassen, man kann sich darauf freuen, man kann sich darauf vorbereiten, das sind alles Qualitäten, die sich anziehend und positiv auswirken auf die Fussgängerzone. Man kann sich erfreuen über den Blick in die leicht geschwungenen Häuserreihen der Sendlinger Strasse mit den doch recht verschiedenen und teils recht feingliedrigen Fassaden. Ein wenig wird noch Marktqualität hinzukommen, wenn nach Abbau des Maronen-Standls dann wieder ein Obstverkäufer kommen wird und das Blumenstandl und ab und an noch ein fahrender Händler mit Latinoschmuck. Mehr brauchts nicht. Es gibt ja auch noch das Andachtsmarterl. Und für kleinere Protestversammlungen und Demos wird der Platz von den strengen Behörden ab und an auch freigegeben. Nein, mehr brauchts es nicht. Nein. Des wird nie ein Platz mit Verweil- und Aufenthaltsqualität, er soll diese Offenheit bewahren; er ist geeignet, was die U- und Trambahnen alles ausspucken, erst mal zu verteilen und auseinanderzudividieren, dem Menschenstrom Luft zu verschaffen. Und das ist ganz gut so. Stelle Dir vor, er hätte Aufenthaltsqualität. Dann wäre bald kein Durchkommen mehr. Dilatation ist das Motto. --- Und dann die SZ. Osterlammfromm schliesst sie ihre Titelstory von Peter Münch mit der Konklusio, die internationale Gemeinschaft habe nur begrenzte Möglichkeiten der Einflussname (auf Israel und dessen kriegswütigen Premier). Wie schafhaft ist das denn! Die internationale Gemeinschaft – und hier allen voran die USA und Deutschland - hat sehr wohl, sehr drastische Möglichkeiten der Einflussnahme, wenn ihr denn am Wohl der hungernden Palästinenser gelegen ist: Geld- und Rüstungshahn für Israel zudrehen und zwar sofort. Das wäre eine osterwürdige Handlung. Geldhahn zu, so unzimperlich war es ja auch schon bei der UNWRA, obwohl die gar keinen Krieg führt, bloss weil unter den Zehntausenden von Mitarbeitern ein paar schwarze Schafe waren. Nein, so doof darf eine Betrachtung der katastrophalen humanitären Situation in Nahost nicht sich geben; so einfältig schieläugig sollte sich eine SZ nicht präsentieren, bloss weil sie glaubt, es sehe sie keiner mehr, weil sie sich mit ihrem innerstädtischen Servicepoint in die Unsichtbarkeit der Gemengelage im Kaufhaus Beck verdrückt hat. |
29.03.2024 | dirferernzierern meint : wir müssen echt differenzieren, differenzen ziehen, unterschiede machen, genau unterscheiden, was die kultur eines landes ist und was die politik das kann nicht alles in einen topf geworfen werden wie schätzen wir doch und verehren die russische kultur die musik, die malerei, die literatur, den tanz, das kino und wie verachtenswert ist doch die politik russlands zur zeit welch grauslicher machthaber hat sich die macht nach und nach unter den nagel gerissen hat nach und nach die demokratie ausser funktion gesetzt hat brutal kriege begonnen hat brutal die ukraine überfallen mit dem typen ist nicht reden dem ist kein wort zu glauben aber deswegen die russische kultur fallenzulassen kommt nicht in die tüte genau dasselbe mit dem judentum was hat uns die jüdische kultur nicht alles gebracht die literatur die malerei die philosophie die musik und gerade auch das kino, das wäre ein anderes ohne die jüdischen einflüsse und wie schauderhaft ist dagegen die politik des jüdischen staates in der unterdrückung ja im moment im versuch der vertreibung der palästinenser der ausradierung des gazastreifens aber sich deswegen die jüdische kultur madig machen lassen, das kommt gar nicht in die tüte da muss man echt unterscheiden zwischen kultur und politik vermutlich war die idee eines jüdischen staat nicht realisierbar bis jetzt hat es in über 70 jahren keinen frieden mit den nachbarn gegeben und es ist zwar ein demokratischer staat mit enormen demokratischen kräften wie gerade die hartnäckigen demonstrationen gegen den beabsichtigten umbau dieser demokratie durch den aktuellen üblen machthaber gezeigt haben aber es ist auch ein apartheid-staat mit unterschiedlichen rechten für juden und für palästinenser, die sind bürger zweiter klasse, das kann auf dauer nicht gut gehen, auf dauer wird ein jüdischer staat so als solcher nicht existieren können, finger weg von religiösen staaten, das ist eine ungute vermengung, auf dauer wird es im nahen osten auf einen staat hinauslaufen, in dem alle menschen gleiche rechte geniessen ohne ansehen der religion, ein staat, in dem alle religionen geschützt sind, gleich geschützt sind, von mir aus sollen in teilen monoreligiöse reservate geschaffen werden, aber im gesamtstaat müssen alle, egal welcher religion sie sind, exakt die gleichen rechte und pflichten haben, so eine idee wird vielen nicht passen, es ist aber die einzige mit einer überlebens- und dauernden friedenschance, sie müssen sich zusammenraufen |
28.03.2024 | Glo Rio S. meint : Glorios. Wir leben in gloriosen Zeiten. Wenn uns das mal jemand vor 100 Jahren gesagt hätte. Das hätte uns keiner geglaubt. Dass wir schnell mal für ein paar Tage zum Entspannen nach Malle fliegen. Oder sonst wohin. Dass wir nur bei einem kleinen Gerät den Finger drauf halten müssen, oder drüber wischen, und schon können wir auf einen Hafen irgendwo auf der Welt, in eine Strasse irgendwo auf der Welt, in unsere Ferienwohnung irgendwo auf der Welt schauen, können schauen ob dort jemand ist, was sich weit entfernt rührt. Wenn uns das mal jemand vor 100 Jahren gesagt hätte. Das hätte uns keiner geglaubt. Welchen Lebensstandard wir haben würden. Dass wir täglich Gemüse und Früchte aus aller Welt in unserem Supermarkt kaufen können. Wie unsere modernen Wohnungen eingerichtet sind. Dass wir sie fernsteuern können, den Kühlschrank, die Jalousien, die Heizung, die Wasch- und die Geschirrspülmaschine. Wenn uns das mal jemand vor 100 Jahren gesagt hätte. Das hätte uns keiner geglaubt. Was wir allein mit dem Internet anstellen können, mit KI. Wie in der Medizin heute minimalinvasive Operationen verlaufen. Was das Internet und die Computertechnologie uns alles abnehmen kann an Arbeit, an Untersuchungen, an Berechnungen, an Behördengängen. Glorios. Das ist alles sensationell. Das ist glorios. Das hätte uns vor 100 Jahren keiner geglaubt. Wie wir heute mit Mobilphon und Apps durch die Welt gondeln, wie wir damit einkaufen, wie wir damit Texte in die Welt setzen, wie wir damit die Welt rund um die Uhr mit Bildern und Filmchen beglücken. Wir alle sind inzwischen Big Brother. Wir alle haben den Überblick, haben den Einblick. Nun, vielleicht nicht so ganz, vielleicht nicht so überall. Vielleicht nur vermeintlich. Trotzdem, ich möchte meine Urahnen erleben, wenn sie sehen würden, wie ihr Urnachfahre lebt. |
27.03.2024 | D. T. meint : Der Terror ist prinzipiell in seinen antidemokratischen Zielen erfolgreich. Der Terror spielt generell den despotischen Elementen von Politik in die Hände. Kein Innenminister, der es sich leisten zu können glaubt, nach einem Terroranschlag nicht Sicherheitsmassnahmen zu verstärken, die überwiegend nicht im Sinne einer freiheitlichen Demokratie sind. Kein Innenminister, der es sich leisten zu können glaubt, nach einem Terroranschlag, nicht die Überwachungsmassnahmen über die Bürger zu verstärken. Kein Politiker, der es sich leisten zu können glaubt, einen Terroranschlag nicht als feige verurteilen zu müssen. Kein Politiker, der sich leisten zu können glaubt, nach einem Terroranschlag seinem Empörimpuls (im Sinne der Terroristen) nicht nachgeben zu müssen. Litanei, Litanei, und gleichzeitig der Versuchung zu widerstehen, nicht Freiheitsrechte einzuschränken. Am dümmsten ist die Politik, die Terroranschläge mit Krieg zu beantworten versucht. Die verstärkt letztlich nur den Terror, führt zu Hochwasser bei den bereits veranstalteten Strömen von Blut, siehe Afghanistan, siehe Irak, siehe Gaza. Terror mit Krieg zu beantworten potenziert den bereits getätigten Terror, verstärkt seine schauderliche Wirkung, handelt im Sinne des primären Terrors, wirkt als staatlicher Sekundärterror und bringt gar nichts, vor allem keine Sicherheit, siehe Afghanistan, siehe Irak, siehe Gaza. Ratsamer und dringlicher, statt nach einem Anschlag gleich einen Krieg auszurufen oder demokratische Freiheiten über Bord zu werfen, wären wohl Analysen zu den Ursachen des Terrors. Generell dürften diese mit Unterdrückung, mit langwieriger und konsequenter Unterdrückung zu tun haben. Vielleicht lässt sich das schon in der Familie studieren. Wenn ein Kind schreit und schreit, wenn es die Eltern terrorisiert, so hat das immer einen Grund, ein nicht befriedigtes Bedürfnis, ein Schmerz. Was, wenn die Politik achtsam auf Terror reagieren würde, sich fragen würde, was haben wir falsch gemacht, dass gegen unseren Staat, unsere Gesellschaft mit solch antizivilisatorischen Mitteln reagiert wird. Vielleicht liesse sich so viel effektiver gegen Terror vorgehen. So wie in Afghanistan, in Irak, in Gaza kann mit Sicherheit vorausgesagt werden, dass mit dieser Art der Terrorbekämpfung bereits die Saat für die nächsten Terrorwellen gelegt wird. Eigentlich ziemlich doof und kurzsichtig. Es ist ja nicht mal sicher, dass die Bürger eines vom Terror heimgesuchten Landes unbedingt Rache wollen; oder sind die alle so ungebildet, so rückständig? |
26.03.2024 | Colly meint : Und die nächsten scheusslichen Terrorakte folgen so sicher wie der tägliche Sonnenuntergang |
26.03.2024 | T F I meint : TERROR FUNKTIONIERT IMMER TERROR FUNKTIONIERT ZUVERLÄSSIG TERROR FUNKTIONIERT WIE EIN UHRWERK (9/11 New York, 10/7 Israel, 3/22 Moskau, 3/20 Tokio, 8/7 Daressalam, 7/15 Türkei, 3/11 Madrid, 9/1 Beslan, 7/11 Mumbai, 10/14 Mogadischu, 11/13 Paris, 3/11 Madrid, 7/7 London, 10/23 Moskau, 5/22 Manchester, 11/15 Istanbul, 4/21 Colombo, 10/10 Ankara, 5/31 Kabul, 9/9 Irak, 7/14 Nizza, 12/19 Berlin, 9/5 München, 6/28 Sarajevo, … … …) die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational TERROR FUNKTIONIERT IMMER TERROR FUNKTIONIERT ZUVERLÄSSIG TERROR FUNKTIONIERT WIE EIN UHRWERK (9/11 New York, 10/7 Israel, 3/22 Moskau, 3/20 Tokio, 8/7 Daressalam, 7/15 Türkei, 3/11 Madrid, 9/1 Beslan, 7/11 Mumbai, 10/14 Mogadischu, 11/13 Paris, 3/11 Madrid, 7/7 London, 10/23 Moskau, 5/22 Manchester, 11/15 Istanbul, 4/21 Colombo, 10/10 Ankara, 5/31 Kabul, 9/9 Irak, 7/14 Nizza, 12/19 Berlin, 9/5 München, 6/28 Sarajevo, … … …) die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational TERROR FUNKTIONIERT IMMER TERROR FUNKTIONIERT ZUVERLÄSSIG TERROR FUNKTIONIERT WIE EIN UHRWERK (9/11 New York, 10/7 Israel, 3/22 Moskau, 3/20 Tokio, 8/7 Daressalam, 7/15 Türkei, 3/11 Madrid, 9/1 Beslan, 7/11 Mumbai, 10/14 Mogadischu, 11/13 Paris, 3/11 Madrid, 7/7 London, 10/23 Moskau, 5/22 Manchester, 11/15 Istanbul, 4/21 Colombo, 10/10 Ankara, 5/31 Kabul, 9/9 Irak, 7/14 Nizza, 12/19 Berlin, 9/5 München, 6/28 Sarajevo, … … …) die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational TERROR FUNKTIONIERT IMMER TERROR FUNKTIONIERT ZUVERLÄSSIG TERROR FUNKTIONIERT WIE EIN UHRWERK (9/11 New York, 10/7 Israel, 3/22 Moskau, 3/20 Tokio, 8/7 Daressalam, 7/15 Türkei, 3/11 Madrid, 9/1 Beslan, 7/11 Mumbai, 10/14 Mogadischu, 11/13 Paris, 3/11 Madrid, 7/7 London, 10/23 Moskau, 5/22 Manchester, 11/15 Istanbul, 4/21 Colombo, 10/10 Ankara, 5/31 Kabul, 9/9 Irak, 7/14 Nizza, 12/19 Berlin, 9/5 München, 6/28 Sarajevo, … … …) die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational TERROR FUNKTIONIERT IMMER TERROR FUNKTIONIERT ZUVERLÄSSIG TERROR FUNKTIONIERT WIE EIN UHRWERK (9/11 New York, 10/7 Israel, 3/22 Moskau, 3/20 Tokio, 8/7 Daressalam, 7/15 Türkei, 3/11 Madrid, 9/1 Beslan, 7/11 Mumbai, 10/14 Mogadischu, 11/13 Paris, 3/11 Madrid, 7/7 London, 10/23 Moskau, 5/22 Manchester, 11/15 Istanbul, 4/21 Colombo, 10/10 Ankara, 5/31 Kabul, 9/9 Irak, 7/14 Nizza, 12/19 Berlin, 9/5 München, 6/28 Sarajevo, … … …) die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational die folgen sind immer die gleichen und absehbar berechenbar irrational |
25.03.2024 | Kulturgänger XL meint : MUCA Hotterstrasse 12, 80331 München, DAMIEN HIRST – THE WEIGHT OF THINGS (bis Herbst 2024). Ein Hauch von Blut und Tod eignet dieser Ausstellung, wie wir ihn aus den täglichen Nachrichten aus der Ukraine und aus Gaza kennen. Nicht so viel Blut, mehr Tod. Der trockene Tod. Der getrocknete Tod. Der in Formaldehyd eingelegte Tod. Aber auch die Leichtigkeit, ja die Leichtsinnigkeit des Seins tummelt sich in den Räumen. Ballons, die über einer Art wannenhaften Beckens durch einen Luftstrom in der Schwebe gehalten werden. Daneben ein bunter Ballon, aber die Abdeckung der Wanne ist mit scharfen Messerscheiden ausstaffiert; die ragen spitz nach oben. An der Wand die Warnung vor scharfen Messern, auch auf Englisch. Dahinter platzt schier die Freude und der Frühling grob pointillismushaft wie eine Kirschblütenexplosion von einer Leinwand herunter. Gespiegelt wird diese in Varianten trockenen Todes oder trockenen Überlebens dank Pillen in Regalen vor Spiegelwänden. Überhaupt, das Sammeln, das Systematisieren scheint eine Grundangelegenheit von Damien Hirst. Sammeln von Pillen, von Zigarettenkippen, von toten Fischen, in durchsichtiger Flüssigkeit haltbarer gemacht als der Tod es vorsieht. Der gestreckte Tod. Auch der geteilte Tod. In endlosen Reihen präsentiert. Ein schwarzes Schaf mit vergoldeten Hörnern in Lebensgrösse in einem Formalinaquarium. Schwer, diese Kunstwerke zu transportieren, schwer, sie zu versammeln. Kondenswasssertropfen hängen unter der gläsernen Abdeckung – Effekt, im ersten Moment unklar, ob Variante von Zersplitterung; ob Zufall oder Kunst. Eine versunkene Mickey Mouse Figur, überwuchert wie ein Schiffswrack vom Meeresboden. Ein Stern aus toten Fliegen, mit Teer zusammengehalten, als Kampfsymbol, eine Büste aus demselben Materialmix, Totmaterialmix ergibt lebensnahe Figur, schwarz, schwarz. Schönheit einer Friedentaube in Gefäss hoch oben, unerreichbar, an der Wand, reines Weiss. Die Galerie ist ein exzellenter Ort für diese Versammlung von Hirsch-Exponaten. Im Hof die Giant Wall, deren Installation als köstlicher Schnelldurchlauf auf Video zu sehen ist. Vor dem Bunker das Pferd mit den Flügeln – zum Abheben schön. Berühmt sicher das Haifisch-Triptichon. Ein Hai in voller Länge, zweimal quer durchgeschnitten, aufgeteilt in drei Formaldehyd-Aquarien. Alles spiegelt sich. Der Zuschauer mitten drin im aufrechterhaltenen Tod. An den Wänden als Gegenprogramm die sich drehenden – oder auch nicht – Farbkreisel, die sich auf eines Dr. Holbeins – oder wie auch immer – Farbpalette berufen. Schwamm drüber – es gibt noch Waschmittel; ihre Verpackung verspricht violetten Frühling - im Sonderangebot. Pfund, nicht Euro. |