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19.07.2014 | No Block meint : Der Westen reibt sich jetzt verwundert die Augen nach dem Flugzeugabschuss über der Ukraine. So weit ist es schon gekommen. Ohne des Russen Daumen hoch oder runter wäre das nie passiert. Ja, haben wir es hier mit einem Wahnsinnigen zu tun? Wie einsten? Politiker, die solches äusserten wurde noch vor kurzem zurückgepfiffen. Es dürfte wohl das sein, was sie hinter den Kulissen denken. Ein Wahnsinniger. Und hier mehren sich die Stimmen, gegen einen solchen brauche man Geschlossenheit, müsse man mit einer Stimme sprechen, sollte man am besten militärisch gerüstet sein. Das Gedankenspiel dagegen sollte vielleicht nicht sofort verworfen werden: womöglich ist es ganz gut, dass Europa kein erratischer Block ist, kein Machtblock ist, sondern nach wie vor Machtkonglomerat, das im Hinblick auf Russland und seinen lupenreinen Despoten, ähm, Pardon, Demokraten, die verschiedensten Attitüden, Ängste und Hoffnungen, Kalküls verbindet. Es scheint zwar so, dass der Russe leichtes Spiel habe. Aber erstaunlich ist andererseits doch, was auf der überschaubaren Krim offenbar mit einem schnellen Handgriff zu haben war, in der Ostukraine alles andere als wie geschmiert läuft. Die Methode des gezielten Stiftens von Aufruhr. Wenn nicht genügend Anhängerschaft zu mobilisieren ist, kommt sie ins Stocken, da mögen noch so viele Söldner aus fremden Landen und Raketensysteme eingeschleust werden. Wobei zu fragen bliebe, wenn der Westen ein Block wäre, ob einerseits solche Zündelei überhaupt möglich wäre oder ob, falls, ja, sie andererseits nicht sofort zu einer brutalen Verhärtung der Fronten geführte hätte, zu viel verheerenderen Resultaten, zum totalen Krieg womöglich. Ein Konglomerat kann viel auffangen, ist insofern nicht so leicht berechenbar. Zudem sind die Verbindungen zwischen Russland und den europäischen Ländern dicht geschnürt, Schäden schnell auf beiden Seiten spürbar. Ein Block ist möglicherweise leichter zu sprengen als ein ein Nicht-Block. Es ist wie mit den Erdebeben: wo ein Schotteruntergrund ist, wie in München beispielsweise, da richten die viel weniger Schäden an. Die Politik braucht jetzt jedoch sehr viel politische Intelligenz, um dem Typen mit den Grossmachtambitionen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sein Modell ist veraltet. Merkwürdig ist allerdings, wie in den Medien rumlaviert wird, wer diesen Massenmord zu verantworten habe. Nichts Sicheres wisse man nicht. Wer ein bisschen verfolgt, wie die Zündeleien in der Ukraine systematisch von Russland aus gesteuert werden, der braucht sich jetzt nicht naiv stellen. Für einen Zündler wie den Russen dürfte es sogar ein Riesenproblem sein, dass er eben keinen Block vor sich hat, in den er gezielt Sprengladungen anbringen kann, die verlässlich verheerende Wirkung erzielen, dass er keinen Block hat, auf den er seine eigenen Großblockfantasien projizieren kann. Das ist vielleicht nicht das Übelste an dieser üblen Angelegenheit. |
18.07.2014 | Alp meint : Hi Tüte, vergiss die Rüstungslobby nicht, die sich mehr als alle anderen in die Demokratieverwaltung eingenistet hat. |
18.07.2014 | Nicht In Die Tüte meint : Das ISDS-Sytem, das kommt uns nicht in die Tüte, das kommt uns nicht ins Freihandelsabkommen mit den USA. Da geht es nur um Geldmacherei der Konzerne, um das Abzocken von Staaten durch Konzerne, reine Geldmacherei, die die Demokratie eiskalt ausbootet. Das kommt uns nicht in die Tüte. Der Name sagt schon alles, Investor State Dispute Settlement. Die Investoren werden den Staat die Mores lehren. Die Investoren bringen die Demokratie zum Schweigen. Bezahlen soll die Demokratie, bezahlen soll sie. Pagare. Cash. Aber hop. Los, her die Kohle. Es reicht nicht, dass die Staaten die Banken gerettet haben, dass sie deren Verluste demokratisiert haben. Nein, jetzt sollen sie auch noch, und zwar ohne Chance auf Gegenwehr, blechen, blechen, blechen, wenn der Investor durch ein Reglement des Staates das Gefühl bekommt, er könne die Kunden und die Demokraten nicht nach Strich und Faden abzocken. Freiheit zum Aussaugen gegen die Demokratie. Das ist ISDS. Das kommt uns nicht in die Tüte. Unser Staat ist so schon lobbyverseucht genug. Was erreichen die Lobbies nicht alles gegen das Allgemeinwohl. Und unsere von Bundespräsident und Kanzlerin weltmeisterlich bediäteten Politiker agieren wie die Marionetten an den Drähten der Lobbies. Der Pharmalobby gegen die Interessen von Patienten und Kassen. Der Autolobby gegen den Umweltschutz und gegen den Ausbau des Schienenverkehrs und vermutlich für die bescheuerte Dober-Maut. Der Agrarlobby für umweltschädigende, artenfeindliche Tierhaltung, gegen den Naturschutz und durch subventionierte Exporte von Ramschfleisch nach Afrika als Bremsklotz der dortigen Landwirtschaftsentwicklung und Impulsgeber für Flüchtlingsströme. Der Bankenlobby gegen Regulierung und Eigenverantwortung. Der Pfründenlobby der am staatlichen Tropf hängenden Filmwirtschaft, die die absurde, lächerliche Konstruktion des deutschen Filmpreises verantwortet. Und dann werden Marionetten-Politiker noch eingeschüchtert von ihrem eigenen Zieh- und Hätschelkind, der Nachtmahr „öffentlicher Rundfunk“, der droht, wenn Ihr uns nicht genügend Geld für besonders privilegierte Pensionen bereitstellt, dann können wir die Bestenlisten nicht mehr fälschen. Und die Politiker knicken ein, die ängstlichen Ministerpräsidenten, und erfinden ein sozial total ungerechtes Zwangsgebührenmodell, welches sie selber in ihren Portemonnaies am wenigsten spüren. Wenn ihr uns nicht reichlich Geld zur Verfügung stellt, unkt der Funk, dann können wir keine Quatschsendungen mehr machen, die nichts, aber auch rein gar nichts mit dem öffentlichen Auftrag zu tun haben, dann können wir uns die darbende Presse nicht mehr länger mit täglich viertelseitigen Inseraten gefügig halten. Wenn ihr Politiker uns nicht reichlich füttert, dann sind wir euch nicht mehr gnädig. Nee. Nee, nee, nöö, das kommt uns nicht in die Tüte. Diese Tüte ist inzwischen so voll, so was von voll, so was von randvoll, so kotzvoll, da passt nichts mehr rein. Und wenn die Russen jetzt schon Passagierflugzeuge abknallen, dann gibt es wohl bald kein Halten mehr. |
16.07.2014 | Trocknet In Der Sonne meint : „Die Wäsche trocknet in der Sonne“ singen Koflgschroa ganz melancholisch, eine Band aus Oberbayern, Oberammergau, Nähe Allgäu. Ein Dokumentarilm über diese bedächtige Band, die nicht zu schnell spielen möchte, ist in den Startlöchern. Was die Sonne sonst noch so alles trocknen sollte auf der Welt, fällt einem ein dabei. Vielleicht den wieder extrem aufflammenden, chronischen Nahostkonflikt. Die Menschen jedenfalls scheinen ihn nicht beilegen zu können. Kein Aussenminister, keine Kanzlerin, kein Präsidenten von mächtig sich fühlenden Staaten nicht. Oder den Konflikt in der Ukraine.Vielleicht sollte die Sonne die ganze Menschheit austrocknen, damit a Rua is. Kinkerlitzchen wie die Dober-Maut, die dürfte sie mit einem Strahl wegsaugen. Weg vom Tisch. Aber nein, noch sind die Menschen zu schmierig. Noch ist der SZ-Journalismus zu birnenweich. Heute bringt sie einen PR-Artikel von Daniela Kuhr und Mike Szymanski für die Dober-Maut auf der Wirtschaftsseite. Immerhin machen sie ihn als solchen erkenntbar: man kenne sich. Also muss man nett schreiben (vielleicht gab es ja auch nette Häppchen). Als ob es sich bei dieser Idiotie um etwas ernsthaft Intelligentes handle. Ja, so schreibt die SZ! Sonne, wo bleibst Du, warum trocknest Du nicht? Das Stickereigewerbliche an der Angelegenheit mag als solches ja angehen, diese Differenzierung der Maut. Was aber mindestens auf absolute Unkenntnis von deutscher Philosophie und von Immanuel Kant schliessen lässt, ist, dass es so etwas wie einen kategorischen Imperativ gibt, dass er schon gedacht worden ist. Handle stets so, dass die Maxime deines Handelns zur allgemeingültigen Maxime erhoben werden könnte. Würden die Stimmbürger diese Maut, resp. deren machtgierigen Herbeiredner, bewusst werden, dass sie bedeutet, dass künftig die Deutschen in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland, Luxembourg, England, Dänemark, Polen, Tschechien, überall überall Maut bezahlen müssen, weil sie Ausländer wären, die Inländer jener Länder aber nicht, was würden die Deutschen ausrufen, wenn sie zur Kasse gebeten würden, was würden Seehofer und Konsorten ausrufen und Stimmung gegen jene Länder machen! Geiz ist geil gilt hier immer noch. Wollen Seehofer und Dobrindt mit dieser Maut den guten Ruf, den die Fussballer Deutschland mit der WM in aller Welt verschafft haben, wieder kassieren? Die SZ kann sich zu all dem überhaupt nicht zu einer klaren Haltung durchringen. Bleibt wie ein Grashalm unentschieden an der Hultschiner Strassse im Winde stehen und wartet bis die Sonne sie trocknet. Was man lang genug liegen lässt, erledigt sich oft ganz von selbst. Oh Sonne, trockne sie, trockne sie, trockne die glitschigen Geister, trockne die Dober-Maut, trockne sie schnell! |
15.07.2014 | HaarSZalterisch meint : Haarspalterisch darf, soll, muss, will Ronen Steinke heute in der SZ für die Zeitung den Eindruck erwecken, sie würde sich für die Gültigkeit des Völkerrechtes in Nahost interessieren und damit vermutlich wohl auch dafür einsetzen. Faktisch liefert er Begriffsspaltereien, die sich im aktuellen brutalen Konflikt, den brutalen Tötereien und Mördereien beider Seiten, verheddern. Falls der SZ das Völkerrecht was gilt, dann sollte sie vielleicht im gleichen Atemzug darauf hinweisen, dass Israel selbiges seit Jahrzehnten mit Füssen tritt; dass es einen apartheidähnlichen Staat entwickelt hat, in dem die Palästinenser nicht die gleichen Rechte wie die Juden haben. Falls die SZ auf dem völkerrechtlichen Auge nicht blind sein will, dann sollte sie sagen, dass gleiches Recht für alle gelte, das Völkerrecht. Wobei sicher die Frage auftaucht, wie weit Palästina, das ja nicht den Status eines selbständigen Staates hat, unter anderem weil der Westen den Begriff Völkerrecht seit Jahrzehnten mit gespaltener Zunge verwendet, wie weit Palästina sich überhaupt an ein solches halten kann und muss, da es ja die Anerkennung als Volk, als Staat nicht hat. Wenn ich das richtig verstanden haben, gilt das Völkerrecht für staatliches Handeln. Eine Privatpersonen oder Gruppierungen von Privatpersonen können juristisch gesprochen Völkerrecht nicht brechen. Das kann im Nahen Osten nur Israel tun und es tut es ausgiebig und mit dem Bau neuer Siedlungen immer wieder. Das heisst nicht, dass die Palästinenser keine kriminellen Taten verüben können. Auch sie tun es ausgiebig aus ihrer doppelten Zwangssituation heraus, einmal der Unterdrückung durch Israel und dann der Unterdrückung durch die Hamas. Dass Israel im Moment offenbar besonders brutal reagiert, dürfte auch auf den steigenden Druck im Inland durch die eigenen Extremisten zurückzuführen sein, mit den Siedlern haben sie sich da ein ganz eigenes, noch ein schier unlösbares Problem herangezogen. Solange jedoch der Westen, wie heute die SZ, mit dem Begriff Völkerrecht als einem Gummibegriff umgeht, solange wird er keine Leitplanke gegen die mörderische, Elend verbreitende Raserei des israelisch-palästinensischen Rachemechanismus bilden können. |
14.07.2014 | Aufst Ocken meint : Die Amis müssen ihr Spionagepersonal in Deutschland deutlich aufstocken. Sie brauchen Belege dafür, dass Deutschland Weltmeister sei. Sie brauchen Beweise, dass das KnallSignalRot des Kostüms der Kanzlerin beim gestrigen Spiel eine gezielte Provokation gegen Amerika gewesen sei. Sie brauchen Beweise, dass der Sonnenaufgang in München am Montag, dem 14. Juli um exakt 05.26 Uhr und der Sonnenuntergang in Berlin um 21.26 Uhr stattfindet. Sie brauchen Beweise, dass die deutsche Friedenspolitik die aggressive amerikanische Machtpolitik hintertreibt. Sie müssen endlich die Dienstlimousinen und Dienstflugzeuge der wichtigsten Politiker verwanzen. Sie müssen endlich die deutsche Seele ergründen, wie die tickt. Dazu müssen die Spione vorher ausführlich die deutsche Philosophie studieren. Dazu müssen die Spione vorher ausführlich die deutsche Literatur, beginnend im Mittelalter, studieren. Dazu müssen die Spione vorher sich gründlich in die deutsche Musikgeschichte vertiefen. Die Amis verzweifeln schier ob den Deutschen, die einerseits zu Exzssen des Rassismus und Genozids wie im letzten Jahrhundert fähig sind, die andererseits zu Exzessen der Obrigkeitsgläubigkeit neigen und andererseits zu Exzessen sowohl des Pazifismus als auch des Umweltschutzes, der Autoraserei als auch der sozialen Fürsorge. Die Amis verstehen ein Volk nicht, was allen Ernstes eine Hornochserei wie die Dober-Maut nicht nur in die Welt setzt, sondern auch noch ernsthaft diskutiert. Das muss genauer studiert werden. Sonst sind die Deutschen nicht mehr bündnisfähig. Denn was bündnisfähig ist, das sagen die Amis, welcher Aggressionskrieg wie Afghanistan beispielsweise. Die Amis wundern sich und müssen es erkunden, wie ein Volk zu einem Exzess mit einer Rundfunkzwangsgebühr fähig ist, um damit einen Moloch von öffentlichem Rundfunk zu ernähren, der niemanden Rechenschaft schuldet, der ein kleiner, praktisch autonomer Staat im Staat ist, dessen Mitarbeiter sich traumhafte Pensionen gönnen, deren Finanzierung sich einkommensschwache Schichten vom Mund absparen müssen. Die Amis wundern sich und sind irritiert. Darum müssen sie das ganz genau erforschen. Sie wollen ins Hirn von jedem einzelnen Deutschen hineinschauen. Darum haben sie auch google und facebook gebracht. Aber sie lachen sich auch kaputt. Über die Filmförderung. Wie die provinziell um grosse Hollywood-Produktionen buhlt, damit deren Gewinne noch satter ausfallen, und zwar auf Kosten der deutschen Steuerzahler (irgendwie werden sie schauen müssen, dass beim Freihandelsabkommen Hollywood weiter hochsubventioniert in Deutschland abzocken kann). Die Amis wundern sich nur und schütteln den Kopf über den Exzess deutsche Filmförderung, die das enorme Kreativpotential der Deutschen in der Kinematographie auf Belanglosigkeitslevel gedrückt hält. Wie sie die künstlerische Explosion des deutschen Kinopotentials so effizient verhindern wie der Betonmantel ein Atomkraftwerk schützt. Die Deutschen sollten stolz auf das gesteigerte Interesse der Amis sein, sollten es als Zeichen gewachsener Bedeutung auf der Welt interpretieren. Vielleicht kam diese nicht zuletzt durch eine ein Stück weit offene Gesellschaft zustande, bei der es doch gar nichts auszuspionieren gibt. Der Horcher an der Wand hört seine eigene Schand. Damit kann man doch lässig umgehen. Und noch weniger sich in gewagte militärische Abenteuer mit dem lügnerisch moralischen Mahnfinger der Bündnistreue einlassen. Guantanamo existiert heute noch! Trau schau wem. |
13.07.2014 | Alles Balla Bala meint : Heut ist alles Balla Bala. Heut geht’s um die Wurst. Heut geht’s um den Pokal. Den Weltmeisterpokal. Was wenn wir wirklich Weltmeister werden? Was denn? Was dann? Steigen dann die Weisswurstpreise? Steigen die Renten wenigstens gesetzlich? Werden unsere Politiker diätenbescheidener? Wird das Zwangsgebührenfernsehen besser? Werden die Spaghetti al dente? Werden die Erdbeeren haltbarer? Sinken die Mieten? Kommt die Deflation? Wird Deutschland von den USA endlich ernst genommen? Löst sich das Ukraine-Problem jetzt von selbst? Hilft der Titel beim Staatsschuldenabbau? Müssen wir im Ausland jetzt alle Autogramme geben, wenn wir Weltmeister werden (Papst waren wir ja schon)? Werden jetzt überall auf der Welt die Deutschen-Spotter stehen, um Deutsche zu schauen und zu fotografieren wie ein Weltwunder? Bekommen die Fussballer jetzt die diplomatische Immunität? Darf ich auf meiner Visitenkarte jetzt zu meinem Namen den Zusatz anbringen „Deutscher, Weltmeister“? Bekomme ich auf meinem Lohnzettel ab sofort einen Weltmeisterzuschlag? WAS, WENN NICHT, WENN WIR NICHT WELTMEISTER WERDEN? Können wir uns als Vizeweltmeister noch in der Öffentlichkeit zeigen? Haben wir genügend Psychiater für den Fall? Wird Deutschland durch ein Tal der Tränen gehen? Wird der Euro sinken? Ist die Kanzlerin dann noch wählbar? Think positiv. Wir werden heute Abend Weltmeister. WM Thomas Müller. Wird das Fernsehen damit umgehen können, dass es sich voraussichtlich selbst eine historische Seherhöchstbeteiligung attestieren wird? Was wird es mit diesem Rekord anfangen, wie wird es ihn fruchtbar machen? Wird der Pokal auch den Segen von hohen geistlichen Würdenträgern aller Religionen der beteiligten Fussballer erhalten? Wird der Pokal multireligiös, ökumenisch sozusagen, geweiht werden? Was fällt aus diesem „WIR“ aus 'wir sind Weltmeister' für jeden einzelnen Bundesbürger ab? Wird Deutschland nach dem Titel sexier werden? Wird die Dober-Maut dank WM-Titel intelligenter werden? Werden Bildungsniveau und Humanität im Lande durch den WM-Titel ansteigen? Wird das Land mit dem WM-Titel offenherziger Flüchtlingen gegenüber? Ist der WM-Titel steuerpflichtig? Weltmeister hin oder her, der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin haben ihren Abgeordneten jedenfalls schon mal eine weltmeisterliche Diätenerhöhnung gegönnt und zwar nicht einmalig, sondern dauerhaft, und das gilt für alle, alle, für alle Parlamentarier von der extremen Linken bis zur extremen Rechten: weltmeisterliche Diätenerhöhung und die Rentner sollen schauen, wie sie das schaffen. Denn heut ist alles Balla bala. |
12.07.2014 | Gleiches Tötrecht Für Alle meint : Was hat der Herr Kerry, das ist der Aussenminister jener Vereinigten Staaten, die glauben, Deutschland habe Geheimnisse vor ihnen, was hat dieser Herr Kerry an Lebenszeit und Energie und Flugreisen vertan, um im Nahost endlich einen Frieden zwischen den Palästinensern und den Israelis zu erreichen. Alles für die Katz. Jetzt töten sie wieder. Die Palästinenser entführen und töten 3 israelische Jugendliche. Das ist schon furchtbar. Dann entführen und verbrennen ihn bei lebendigem Leibe, Israelis einen palästinensischen Jugendlichen. Grauenhaft. Dann nehmen sich die Israelis das Recht heraus, Dutzende und immer mehr palästinensische Zivilisten zu töten, die Infrastruktur des Gazastreifens zu zerbomben. Die haben offenbar mehr Tötrechte als die Palästinenser. Denn wenn gleiches Recht für alle gelten würden, gleiches Tötrecht, gleiches Zerstörrecht, dann müssten die Palästinenser grosse Teile der israelischen Infrastruktur zerstören. Das schaffen sie aber mit ihren Raketen nicht. Ihre Raketen aber, so die Diktion des Westens, die geben den Israelis ein Recht auf Selbstverteidigung. Und Selbstverteidigung heisst also Tötrecht und Infrastrukturzerstörrecht, so die Sprache des Westens. Der Westen spricht Israel mehr Töt- und Zerstörrechte zu als den Palästinensern. Wie will er da glaubwürdig Frieden schaffen, Frieden vermitteln? Armer Herr Kerry, hat dank der zwiegespaltenen Zunge seines eigenen Westens so viel Lebenszeit vertan, konnt seinem Land nichts nützen, konnte dem Frieden auf der Welt nichts nützen. Und immer sind die Weltmächte noch nicht dazu zu bewegen, endlich UN-Friedenstruppen in Israel-Palästina zu stationieren. Weil der Westen in seiner Sprache eben zwiespältig ist, weil er nicht gleiche Tötrechte für alle gelten lässt. Ein Riesenkriegsteppich zwischen Ägypten und Iran, zwischen der Türkei und Saudi Arabien. Ein Riesentötteppich. Als einzig stabile Gebilde werden sich der in Entstehung begriffene Kurdenstaat entpuppen und womöglich das neue Kalifat. Letzteres ist nun auch nicht gerade eine begeisternde Perspektive. Nahost in Flammen hatte damals Aussenminister Fischer gewarnt, heute stellt er eher nüchtern fest, dass die Landkarte neu gezeichnet wird. Vermutlich wird auch Israel davon betroffen sein. Denn es scheint, dass so, wie es seit über 60 Jahren nur mit chronischen Kriegen läuft, keine Zukunft und kein Frieden zu machen ist. Was kann der Westen tun? Sollte er nicht vielleicht sich am besten vollkommen zurückziehen, jede Hilfe, jede Waffenlieferung, jede Unterstützung aufgeben, weil sie sich doch am Ende immer als vergiftet erwiesen hat, weil er doch der Depp ist, der, was Israel jetzt in Palästina zerstört, mühsam wieder aufbauen darf, dann als der Gefoppte dasteht. Wie lange will sich der Westen das noch bieten lassen? Wenn einer merkt, dass er mit seiner Anwesenheit und seinem Mitmischen einen Konflikt nur befeuert, und das tut der Westen offenbar mit seiner Behauptung des Ungleicherechtes zum Töten, dann sollte er sich zurückziehen. Das wäre vielleicht das Beste. Sollte mindestens ernsthaft diskutiert werden. Vielleicht ginge dann im Nahen Osten plötzlich alles wie geschmiert. |
11.07.2014 | Megaburner V meint : Generelles Rauchverbot in unterirdischen Bahnhöfen. Gefährdete Personen warnen. Kein Zugang, No access, Aucun accès. Bekanntmachung Fahrbahnsanierung im Gleisbereich. Fluchtweg über Treppenhaus. Tragfähigkeit 1'000 kg oder 13 Personen. Tür geschlossen bitte Haupteingang benützen. Parkplatz nur für Kunden der Ladengalerie. P werktags 8 – 23h mit Parkschein. Bitte Türe absperren. Deckel schliessen. Gestiftet vom Bekleidungshaus Wöhrl. Kein Trinkwasser. Abgestellte Fahrräder werden entfernt. Jeder Diebstahl wird zur Anzeige gebracht. Bei Fragen steht Ihnen der Objektbetreuer zur Verfügung. Achtung: Fluchtweg muss frei bleiben. Sorry, we are closed. Der Konsum von Alkohol oder alkoholartigen Getränken vor oder neben dem Laden ist untersagt. Signal gilt auch für Radfahrer. Keine Annahme von Päckchen! Fluchtweg freihalten. Hunde fernhalten. Bitte nicht auf die Kiste setzen. Einstellung für Kraftwagen, Rauchen und jeder Gebrauch von Feuer polizeilich verboten. Kraftfahrzeuge, die mit Speichergas (Propan, Butan, hochverdichtetes Gas) angetrieben werden, dürfen nicht eingestellt werden. Durchgangsbereich bitte freihalten. Abfall. Bitte lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt. Aufhebung der Türblockierung nur im Notfall benutzen. Schriftliche Anmeldung. Bitte Plätze für Menschen mit Behinderung freigeben, Danke. Post no Bills. Vorsicht, nur in Schrittgeschwindigkeit ausfahren, die Hausverwaltung. Schulfremde Personen melden sich bitte unverzüglich im Sekretariat. Den Schlüssel bitte bei der Hausmeisterin (5. Stock) holen. Freundliche Verkäuferin ab sofort gesucht. DHL/UPS/GLS-Lieferanten bitte anrufen. Fire Exit. Klimaanlage ausser Betrieb. Notausstieg: hier einschlagen. Bitte benutzen Sie einen anderen Wagen. Sehr geehrter Fahrgast, dieser Schaden wurde bereits an unsere Werkstatt gemeldet. Wir sind bemüht, ihn schnellstmöglich zu beheben. Ersatzteile. Alle WM-Spiele live auf Leinwand. Taxi frei. Tram u. Taxi frei. Bitte die Pflanzen schonen. Ansteuerung erfolgt automatisch durch elektronischen Rauchsensor. Bitte nicht an die Tür lehnen. Notruf. Hier kein Aufenthalt während der Pause. Tor geschlossen halten, die korrekte Schliessung ist zu kontrollieren. Vorsicht Krötenwanderung. Betreten der Eisfläche verboten, Einbruch- und Lebensgefahr. Das Betreten und Befahren erfolgt auf eigene Gefahr. Vorsicht Bissiger Hund. |
10.07.2014 | Rum Tum Tum meint : Rum Tum Tu. I bi dumm. Rum Tum Tum. Jetzt bollern sie wieder in Nahost. Rum Tum Tum. Sie könnens nicht anders. Sie wollens nicht anders. Rum Tum Tum. Die AZ, die ist jetzt krumm. Rum Tum Tum. Das Dobrindt-Maut ist eine Hornochserei. Rum Tum Tum. Aber die wenigstens sehen das oder trauen sich, es zu sagen. Rum Tum Tum. Nur die FAZ, die war da helle. Rum Tum Tum. Da hat Kerstin Schwenn es gestern auf den Punkt gebracht „Reif für die Maut … Deutschland ist offenbar nicht reif für eine intelligente PKW-Maut … dass die Einnahmen unabhängig von der Haushaltslage ausnahmslos in die Sanierung der Verkehrswege zurückfliessen. Diese Transparenz aber können deutsche Politiker nur schwer ertragen. Eine intelligente Maut würde ihre Umverteilungsmacht beschneiden. Sie wollen frei sein, das Geld der Autofahrer anders auszugeben.“ Rum Tum Tum. So intelligent ist nicht mal die SZ. Rum Tum Tum. Die AZ hat kein Gesicht mehr; sie befindet sich journalistisch im freien Fall. Rum Tum Tum. Die AZ-Filmseite schrumpft zu Dörrpflaumenformat. Rum Tum Tum. Die AZ muss sich jetzt ihren Erfolg selbst einreden. Mit einer laienhaften Kolumne „Grüsse vom Kollegen“. Rum Tum Tum. Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr. Rum Tum Tum. Die Banane, die ist krumm. Rum Tum Tum. Vor 30 Jahren machte der Hagel in München Bum Bum. Rum Tum Tum. Jetzt ist der Juli a scho bald wieder um. Rum Tum Tum. Und bald is wieda Wiesn. Rum Tum Tum. Jetzt fahren wir erst mal in Urlaub. Rum Tum Tum. Flezen unsere Bodies in die Sonne. Rum Tum Tum. Dann könnt ihr uns alle mal. Rum Tum Tum. Wir hauen die Kohle raus, solange sie noch was wert ist. Rum Tum Tum. Wir trinken uns schon einen Weltmeisterrausch an. Rum Tum Tum. Am Sonntag Abend macht die runde Kugel Bum Bum Bum Bum Bum Bum Bum. Rum Tum Tum. Des haut di um. Rum Tum Tum. Und dann kommt die Zeit der Ernüchterung. Rum Tum Tum. Dann muss wieder brav die Rundfunkzwangsgebühr berappt werden. Rum Tum Tum. Auch denen fällt kein intelligentes Modell ein. Rum Tum Tum. Warum die Rundfunkgebühr nicht auch verbrauchsabhängig gestalten? Rum Tum Tum. So wie die FAZ es für die Strassenmaut vorschlägt. Rum Tum Tum. Ein Grundbetrag von einem Euro vielleicht für die Grundversorgung. Oder die sogar gratis (Nachrichten und Fussballresultate). Rum Tum Tum. Und der Rest wird nach Gebrauch bezahlt. Technisch wäre das möglich. Rum Tum Tum. Aber wir bleiben lieber dumm. Rum Tum Tum. Wir bleiben lieber dumm. Rum - Tum - Tum. Dumm. |
09.07.2014 | Dober Print - Dober Maut meint : Die deutsche Druckereiindustrie freut sich schon auf megamässige Aufträge aus dem Verkehrsministerium, es locken Wapperldruckaufträge für über 60 Millionen zugelassene Fahrzeuge. Die Industrie grinst sich einen ab, sehen sie doch den ganzen Unsinn dabei, den die Politik da in Gang setzt und reden nur noch von den „Dober Prints“. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Hinter vorgehaltener Hand flüstern sie und lachen sich ins Fäustchen, wär doch gar nicht nötig, braucht nur eine ganz einfache Überlegung, dass, wenn nämlich alle zugelassenen deutschen Fahrzeuge die Maut zahlen müssen, die Zwangsmaut gewissermassen in epigonaler Nachahmung zur Rundfunkzwangsgebühr, die Dober-Gebühr quasi, dann reicht doch das zugelassene, deutsche Nummerschild vollkommen aus als Mautschild, als Beweis, dass die Maut bezahlt worden ist, da brauchts nicht noch extra ein Wapperl. Und kein Mensch kann so blöd sein, daraus zu schliessen, dass es ein Nachteil für Ausländer sei, wenn die als Quittung und Beweis für die Maut ein Wapperl oder freundnachbarlich: ein Pickerl hinpappen müssen auf die Windschutzscheibe und die Deutschen nicht, denn alle wissen, die Deutschen haben ihrer Mautpflicht genüge getan, sie haben bezahlt, der Fiskus hats abgerechnet (oder wegen Personalmangel leider nicht). Die Dober-Maut, die Dober-Maut, da hauts dir 's Hirn naus. Mit der verspritzten Masse koast's dann anbabbn an d'Windschutzscheibn. Die Dober-Prints verschaffen uns ein Millionengeschäft, Millionengewinne und keiner brauchts mehr kontrollieren, weil die Polizei es personell eh nicht schafft und auch der Zoll dürfte es kaum schaffen, die über 60 Millionen Dober-Prints zu verschicken und wir haben den Druckauftrag, und was des alles für ein Geld verschlingt, da kommen am Schluss noch Forderungen aufs Verkehrsministerium zu bevor es einen Cent einnimmt, wenn denn überhaupt mit diesem Hirngespinst von Dober-Mauterei noch was zu verdienen ist – nicht zu vergessen, was die Kontrollfahrten von Zoll und Polizei wieder für neue Löcher in die Strasse schlagen. Uns solls recht sein, dann macht nicht die Konkurrenz von den elektronischen Erfassungssystemen den Reibach. Technologisch besehen steht so der Verkehrsminister und das Verkehrsministerium ungefähr so da, wie Brasilien gegenüber der Bundesrepublik im Fussball gestern abend. Sie kommt, sie kommt, sie kommt die Dober-Maut, auch wenn dir graut, auch wenn dir graut. Mit dem Mut einer Maut. Die Ausländermaut wird Schule machen rundum, es wird die Deutschen-Maut in Polen kommen. Es wird die Deutschen-Maut in Tschechien kommen. Es wird die Deutschen-Maut in Österreich kommen. Es wird die Deutschen-Maut in der Schweiz kommen. Es wird die Deutschen Maut in Frankreich kommen. Es wird die Deutschen-Maut in den Niederlanden kommen. Sie kommt, sie kommt, sie kommt die Dober-Maut. Oh, mir graut. |
08.07.2014 | Mautun W. Illig meint : Mutwillig mautunwillig, so stellt es sich dar, diese Dobrindterei, die eine Seehoferei ist. Seehofer ist ein bayerischer Ministerpräsident, der in die Geschichte eingehen dürfte, als einer jener Ministerpräsidenten, die die Rundfunkgebührenreform mit angestossen und betrieben haben, jene Reform, die aus der Gebühr eine Zwangsgebühr macht, eine heimliche Steuer, die demokratisch richtig ungerecht die kleinen Einkommen überproportional belastet (das soll sich bei der Maut jetzt in Hinblick auf den Kraftstoffverzehr nicht wiederholen), jene „Gebühr“, jener „Beitrag“, der dazu führt, dass Rentner die etwas über dem Anrecht auf Grundsicherung liegen, die aber total rechnen müssen und die keine Rundfunkteilnehmer sind sondern Zeitungsleser und die als Folge der Zwangsgebühr auf ihre SZ verzichten müssen, damit sie die Zwangsgebühr entrichten können ohne gepfändet zu werden. Das ist jene „Gebühr“, die dazu führt, dass jetzt bei der WM hochqualifizierte Printjournalisten gezwungen sind den öffentlichen TV-Ramschjournalismus, wie zu lesen war, mitzufinanzieren. Ein solcher, der solches in Gang setzt, ist also dieser bayerische Ministerpräsident Seehofer. In einem unterscheidet er sich allerdings nicht von allen übrigen Politikern der letzten Jahrzehnte aller Couleur: auch unter seiner Ägide verrotten die Strassen, bröseln die Brücken, schimmeln die Schulen, kurz mickert die vorhandene Infratruktur vor sich hin, während Geld für neue Verkehrswege ausgegeben wird. Immerhin scheint er das Problem erkannt zu haben, da muss man den Hut ziehen. Kann ihn aber gleich wieder aufsetzen. Denn was kommt, das ist diese mautmaulheldige Dobrindterei, die „Maut für alle“, wie die jouranlistisch rasant abstürzende AZ (einer der Toptitel heute “Eurotunnel: Zug steckt fest“) gestern geschrieben hat, als sei sie das Sprachrohr des bay. MP. Sieben Milliarden Euro jährlich wären nötig, um die Infrastruktur im Lande ohne Löcher in den Strassen aufrechtzuerhalten. Das mag kein Politiker dem Steuerzahler zumuten. Also sind Zaubertricks gefragt. So einer ist die „Maut für alle“, die aber nur eine Maut für Ausländer (Ausländer raus!) sein soll. Damit aber keiner die Rindviecherei bemerkt, sollen alle Autos mit einem Mautwapperl dekoriert werden. Es müsste eigentlich heissen: Mautwapperl für alle (was auch bedeutet: Sichtfeldeinschränkung für alle). Aber die einen, die etwas gleicher sind als die anderen, die Inländer nämlich, die kriegen diese Maut wieder mit der KFZ-Steuer verrechnet. Angesichts solcher Täuschungsakrobatik traut sich Michael Bauchmüller heute in der SZ nur noch tonlos anzumerken, dass doch, siehe Singapur, die moderne Erfassungstechnik nach individuellem Gebrauch längst auf dem Markt sei und dass damit auch Verkehrststeuerung im Sinne des Umweltschutzes betrieben werden könne. Aber solche Modernismen passen in keine Dobrindtereien und in keine Seehofereien. Es ist eben nicht nur „Dobrindts Tragik“, wie Bauchmüller fatalistisch schreibt, es ist eine Peinlichkeit sondergleichen in einem doch aufgeklärt und modern sein wollenden Land, mutwillig eine so mautunwillige Diskussion zu führen. Die Autoritätsgläubigkeit und der Respekt allein vor der Funktion eines Ministers, egal welch bescheuerten Ideen einer in Umlauf setzt, scheint in diesem Lande bis weit hinein in die Qualitäts-Presse verbreitet zu sein, die sich nicht traut, in einer so schief laufenden Diskussion mit dicker Schlagzeile den wegweisenden Akzent zu setzen um das Täuschungs- und Affenwapperltheater schleunigst zu beenden. Menschen machen Fehler, ein Verkehrsminister macht Fehler, ein bayerischer Ministerpräsident verrennt sich. Warum kann man das nicht zugeben. Deswegen werden diese Leute ja nicht undemokratisch behandelt, jedenfalls nicht so, wie sie selber es mit den Ausländern bei der Maut im Sinn haben. |
07.07.2014 | Dasges Ich T'dieserst Adt meint : „Bierbike fährt Kind an / Costa Unfall kostet Milliarden / Krokodil auf Kreta gesichtet / Londoner Busse fahren bargeldlos /Taliban zerstören 400 Tanklastzüge / Angela Merkel in China / Jetzt kommt die Maut für alle / Strasslacher Weiher in Gefahr / Oldtimer geht in Flammen auf / Bruchlandung bei Rosenheim / Hier rennen Möpse um die Wette / Fünfjährige läuft direkt vors Auto / Messe München mit Rekordergebnis / Lahmgelegt / Mysteriöser Tod im Langwieder See / Kabarettpreis für Luise Kinseher / Das Gärtnerplatzfest – bunt wie eine WM-Party / Vertrieben von Sitzbank / Höhere Preise durch Mindestlohn / Spion zur Aushilfe / Kiew spricht von Wende / Glas oder Plastik? / Schlechte Noten für Energieversorger / Bahn zahlt Rekordsumme / Henkel-Finanzchef will Zukäufe / Debatte um Waffenexporte / Mehdorn: Ärger mit Mitarbeiter / 90 Tote bei Kämpfen im Jemen / Hartmann will sich erklären / Isis entführen drei Christen / Note 1 für Neuer, bitte! / Das Wasser kam schnell, die Hilfe nicht / Betrug im Märchen / Jäger stirbt bei Autounfall / Im Drogenrausch in Main gehüpft / Schwein verursacht Serienunfall / Motorradahrer stirbt nach Unfall / Die nächste Runde / Flüchtlinge im Hungerstreik / Auszeichnungen für Krebsforscher / Maly kann mit Wahlsieg rechnen / Münchner Glücksgefühle / Wie bei den Rolling Stones / Die Kunst, Geld zu gewinnen / Das 32. Filmfest in Zahlen / Keine falsche Bescheidenheit / Snob und Rüpel / Mehr ist mehr und weniger auch / Der Bachmann-Preis für einen Zeichner / Fussball: 26 Millionen sahen das 1: 0 / Der Lauf mit dem Tod / Ferkel schmoren im Lkw / Mit Füssen am Lenkrad unterwegs / Easyjet-Flugzeug dreht um / Elf Tote bei Wandeinsturz / Busseln, knutschen, züngeln / Zugunglück: Polizei ermittelt / Vier Kinder sterben bei Brand / Elf Tote bei Flugzeugabsturz / Hai-Angriff in Kalifornien / Musik als Passion / Sexy Siegprämie / Ein Tag mit den Frauen /... … … “. /// Was ist das, was war das, was erzählen uns diese nichtssagenden Titelzeilen? Ob mans glaubt oder nicht: das ist „Das Gesicht dieser Stadt“, das Gesicht der Stadt München unterm Titel der neuen AZ (Sportteil ausgelassen). Nicht einen politischen Kommentar, weder zu Gauck, wie die tz, noch zur Maut, dem Dobrindt-Ungetüm; hier sogar irreführende Titelung: die Maut für alle; dass es sich um eine Maut nur für Ausländer handelt, und dass die Deutschen über die Steuer die Maut wieder in einem hochkomplizierten Verfahren, was vermutlich grosse Teile der Maut wieder auffrisst, zurückerhalten sollen, dass diese Maut ein Unding ist, was sich mit europäischem Denken nicht verträgt, dass sie lediglich eine Lügenerfindung eines Ministerpräsidenten war, der mit Ressentiments gegen Ausländer wiedergewählt werden wollte, kein Wort davon. Ach, ein Elend, diese neue AZ, ohne jedes Profil, das Filmfest war einfach nur super, tolle Zahlen, nur positive Meldungen, kein kritisches Wort, vielleicht hat die AZ ja auch profitiert vom aufgestockten Etat, irgendwo muss das Geld hingeflossen sein; keine Ponkie mehr mit ihren brillanten Kommentaren zum Fernsehprogramm, überhaupt keinen Fernsehkommentar mehr, das TV soll wohl auch in der Zeitung nur noch einschläfernd wirken, die Bürger einlullen, eine steigenden Zahl von Unfallmeldungen im Blatt soll zeigen wie gefährlich die Welt ist und dass es besser ist zuhause zu bleiben, die Augen und den demokratischen Sinn zu schliessen. Im Moment neigt die Tendenz dieser „renovierten“ AZ in Richtung Hinterwäldlerjournalismus, Obacht! |
06.07.2014 | Wü Ten meint : Im ehemaligen Irak wütet ein „heiliger“ Krieg, in Israel wird ein Palästinenser von wütenden Terroristen bei lebendigem Leibe verbrannt, überall Hass und Wut, unterirdischer Hass, der nur zerstören und töten kann. Wo kommt er her? Diese Terrortaten werden mit weiteren Terrortaten gerächt, mit Präzisionsraketen, mit weiträumigen Zerstörungen. Was ist mit Menschen los, die sich zu solchen Taten hinreissen lassen? Die Moscheen und Kulturgüter zerstören, Kirchen zerstören, Synagogen zerstören, Infrastruktur der Nachbarn zerstören? Was ist mit solchen Menschen los, die andere brutal töten und demonstrativ an Pfählen aufhängen, die Videos von grausamen Tötungen ins Internet stellen und auch noch stolz sind darauf? Was muss in diesen Menschen vorgehen, was muss in ihnen nicht alles unterdrückt sein, dass sie blindwütig solche Taten begehen, die mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun haben? Was ist der Nährboden für solche Mordtaten an unbekannten Opfern? Und was kann der Westen tun dagegen? Todesdrohnen dürften jedenfalls nicht das adäquate Mittel sein. Waffen können nicht das adäquate Mittel sein. Wie kann der Mensch so jede kulturelle Facon verlieren? Was verspricht er sich davon? Es gibt genügend Filme, genügend Horrorstreifen, die sich damit beschäftigen, die sich einen Spass machen, das auszumalen. Denn dieses wildwütige Tier steckt offenbar tief im Menschen drin. Davon lebt die ganze Rüstungsindustrie, dass der Mensch vorm Menschen Angst hat, und das muss er offenbar immer wieder bewiesen bekommen, damit die Angst und damit die Möglichkeit der politischen Manipulation durch diese Angst erhalten bleiben. Homo Homini Lupus. Ende Monat kommt „The Purge: Anarchy“ ins Kino; wieder dürfen die Menschen für eine Nacht alle kulturellen Fesseln fallen lassen. Wieder gibt es eine Nacht der Gesetzlosigkeit. Wieder darf der Mensch dem anderen Menschen antun, was immer er kann und will, so weit der andere sich nicht wehren kann. Wie wir es aus dem Isis-Land hören. Dort dürfte der Film selbstverständlich verboten werden. Dort dürfte Kino, falls es nicht der Propaganda dient, überhaupt verboten werden. Weil die Brutalo-Herrscher ihren Machtanspruch gefährdet sehen. Denn Kino kann solch eingesperrten Gefühlen durchaus Lüftung und damit Distanz verschaffen. Nun ist aber der Westen entsetzt ob solcher Horrortaten im „realen“ Leben und droht in Panik zu geraten. Wobei er, wenn er genügend Bewusstsein von seiner eigenen zivilisatorischen Verfasstheit hätte, dass er eben ein Regelwerk an Gesetzen entwickelt hat als auch an sportlichen Kompensationen (schätzungsweise inzwischen ein mindestens so riesiges Geschäftsfeld wie die Rüstungsindustrie), dass der Westen keinen Grund zur Aufregung hat. Er weiss ja über die tierische Konstitution des Menschen Bescheid, er verarbeitet das in der Kunst, im Sport. Wenn der Westen ob solch terroristischer Entwicklungen in anderen Ländern in Panik gerät, dann kann es nur bedeuten, dass er seinem eigenen zivilsatorischen Regelwerk nicht traut. Umso schlimmer, wenn es die Regierenden sind, die dem nicht trauen, und die diese Entwicklungen missbrauchen, um in blindem Alarmismus die Demokratie, der sie vorstehen, auszuhöhlen. Wobei das Wachsein und das Wachbleiben zu den elementarsten Voraussetzungen unserer Demokratie gehören. Nicht aber Panikmache und Alarmismus und dämliche Todesdrohnen-Salamitaktitk-Anschaffungsdiskussionen oder, wie es im Moment gerade amerikanische Geheimdienste wieder versuchen, hysterische Warnungen vor neuen Attentatswaffen, die in Flugzeuge geschmuggelt werden können. 9/11 hat uns schon genügend Demokratieaushöhlung beschert. Mehr darf es bei aller technischen Entwicklung der Überwachungsmöglichkeiten nicht werden. |
05.07.2014 | Bo Ah meint : Boah, war das knapp. Boah, war das App. Boah-App. Boah, wann kommt die nächste Finanzkrise? Boah, mir stottert der Motor. Boah, heute geht das Münchner Filmfest zu Ende. Boah, die AZ hat kein Kinoflies mehr (oder Vlies?). Boah, es gibt ein paar Euro mehr Rente. Boah, aber einen Teil davon hat die Regierung gesetzeswidrig bereits kassiert für ihre Klientelpolitik. Boah, Merkel-Gabriels Klientelpolitik. Boah, was ist denn das für ein Scheiss mit dem Investmentschutz für ausländische Unternehmen im geplanten Feihandelsabkommen mit den USA. Boah, weg damit! Boah, jetzt hocken die Boutiquen schon in den Startlöchern für den restlichen Umbau der Sendlinger Strasse zur Fussgängerzone. Boah, das ist ja alles viel krasser mit der ganzen Datenabschöpferei der NSA. Boah, heute sind wieder Hofflohmärkte. Boah, what's up, boah? Eine Boa zischt boah. Boah, was die deutsche Filmförderung am deutschen Film für Schäden anrichtet, hat Lemke am Filmfest verlauten lassen. Boah, da steht aber wenig drin in der neuen AZ. Boah, die Interviews mit dem neuen OB waren immerhin was, boah und dann noch ein twitterähnliches Portrait vom MP. Boah, und die Filmjournalisten verwandeln sich in Klatschkolumnisten. Boah, was für ein Wetter heute. Boah, das ist doch eine Kleinmädchenrechnung, wenn jeder in das Wettrüsten mit den Todesdrohnen einsteigt, wird’s bös aus dem Ruder laufen. Boah, eine Anti-Todesdrohnen-Konvention soll die Verteidigungsministerin propagieren und nicht die Bereitschaft zum Todesdrohnenwettrüsten. Boah, immer noch so wenige Elektroautos unterwegs. Boah, was macht denn der Verkehrsminister mit seiner Maut, wo braut er sie und wie? Boah, diese Krähe hat ne ganze Semmel im Schnabel. Boah, was ist das jetzt für eine Dirk-Niebelungensage, als ob Deutschland nicht schon genug Unglück anrichtet auf der Welt mit seinen illegalen Waffenexporten. Boah, sag i, boah und nochmal boah. Boah weitet so schön Mund und Rachen, stellt eine kommunizierende Röhre zum Tiefinneren her. Boah, endlich hat ein Gericht die unverschämten Geldforderungen von Abschleppdiensten in die Schranken gewiesen. Boah, heut machen wir so richtig einen auf Boah. Strassen-Boah, Gassen-Boah, Balkon-Boah, Strand-Boah, Isar-Boah, Park-Boah, Public-Viewing-Boah, Gossen-Boah, Goassn-Boah, Weisswurst-Boah, heut fahrn mia nach Bayern-Boah. Hopp-hopp boaah, hopp-hopp-boaah. Oas, zwoa boaah. Drum-Boa und Brumm-Boah. Culture-Clash-Boah. Bayern-Kasernen-Flüchtlings-Boah. Boah, wir sind so willkommenskulturig zu den Flüchtlingen. Und, boah, die Draghi-Politik, die enteignet die Sparer nicht, enteignet sie nicht, spricht heut die SZ, ganz emotional. Boah, da ist ein linguistisch wahrer Kern dran. Aber etwas ist faul in unserem Finanzsystem, boah. Die Hauptaktivität der Hauptakteure unseres Finanzsystems besteht darin, die Fäulnis des Finanzsystems geschickt zu vertuschen, boah. Aber alle wissen, dass was faul ist, boah. Nur nicht zu laut husten, nur nicht zu deutlich sprechen, boah, denn einer muss der Dumme sein in unserem Finanzsystem, einer muss die ganze Kasino-Merde bezahlen, der Dumme halt, boah. Ob enteignet oder nicht, tut nichts zur Sache, Hauptsache dumm, boah. Boah, jetzt haben wird aber das Boah-Körbchen schön gefüllt zum Samstagsfrühstück. Boah, boah. BOAH (mit Emphase auf Schlusspointe sprechen!) |
04.07.2014 | Bed Enkem Ensch meint : Bedenke Mensch, wenn Du Todesdrohnen anschaffst, was die Folgen sein werden davon. Bedenke Mensch, wenn Du Todesdrohnen anschaffst, dass der Mensch die Eigenschaft hat, will ich auch. Was Du hast, will ich auch haben. Wenn Du also Todesdrohnen anschaffst, dann wollen andere die auch. Wobei Du selbst schon so ein bescheidener Mensch bist, der Todesdrohnen haben will, weil ein anderer, Obi Ama, sie auch hat. Weil er damit im Weissen Hause täglich Todesurteile ohne jede Gerichtsverhandlung fällen und von Buben an JoySticks ausführen lassen kann. Solche Todesdrohnen wollen jetzt auch, wie die kleinen Kinder, will ich auch, will ich auch, die ehrenwerten Damen Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel und Verteidigungsministerin Frau. Dr. Ursula Gertrud von der Leyen. Zusammen haben sie sieben Kinder. Sieben auf einen Streich, das können sie mit den Todesdrohnen schaffen. Wie die alten Schwaben. Will ich auch. Will ich auch. Will ich auch Todesdrohnen haben, singen sie wie ein Kinderlied. Damit lässt sich so schön fein sauber töten. Damit lässt sich so schön fein sauber töten. Und die Soldaten in dummen Einsätzen schützen, ützen, tzen, zen. Will ich auch. Will ich auch. Will ich auch Todesdrohnen haben, singen Kanzlerin und Verteidigungsministerin im Todesdrohnenduett. Alle meine Todesdrohnen schwimmen auf dem See. Schwimmen auf dem Budget, werfen ihre Bomben ab und töten töten töten. Stell Dir vor, die beiden Damen sind nicht die beiden einzigen Menschen auf der Welt, die von Odesdrohnen träumen. Sonst könnten sie sich ja wunderbar mit je einer Todesdrohne, gleichzeitig in eine friedlichere Welt katapultieren. Es gibt weltweit noch Millionen ambitionierter Politikerinnen, die auch ganz scharf auf Todesdrohnen sind. Weil sie finden das Lied von den Todesdrohnen, die auf dem See schwimmen, so schee, so schee, so schee. Also wollen sie auch Todesdrohnen. Was Du hast, will ich auch haben. Und so ist der Himmel über Niedersachsen und Berlin plötzlich voller Todesdrohnen. Todesdrohnen aus Irak. Todesdrohnen aus Iran. Todesdrohnen aus Moskau. Todesdrohnen aus Peking. Todesdrohnen aus Korea. Todesdrohnen aus Vietnam. Todesdrohnen aus Somalia. Todesdrohnen aus Falkland. Todesdrohnen aus Isis-Land. Todesdrohnen aus Palästina. Der Himmel hängt voller Todesdrohnen. Der Himmel wird grau vor lauter Todesdrohnen. Statt Liebesgrüsse schicken die „Freunde“ Todesdrohnen. Weil jeder hat irgendwo einen Menschen, den er am liebsten umbringen würde, gezielt umbringen würde, Präzisionsrache gewissermassen. Zwei Damen, sieben Kinder und der Traum von der Todesdrohne. Alle meine Todesdrohnen schwimmen auf dem Budget, schwimmen auf dem Budget, Köpfchen stecken sie ins Wasser, töten aus der Höh, töten aus der Höh. Töten aus der Höh. |
03.07.2014 | Megaburner IV meint : Liebe Kunden, aus Hygienegründen bitten wir Sie, Kleidungsstücke für die Änderung vorher zu waschen. Haltestelle aufgehoben. Der Sattlerplatz ist kein öffentlicher Platz. Vor Abholung zur Kasse. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Notausgang Emerging Exit. Feuerwehrzufahrt Halteverbot nach StVO. Einstellen von Motorrädern, Mopeds und Fahrrädern ist verboten! Parken in gekennzeichneten Flächen ist erlaubt. Fahrrtreppe Nr. 21. Brandschutztüren dürfen nicht aufgekeilt, aufgebunden oder verstellt werden. Brandschutztüren sind stets geschlossen zu halten. Wandhydrant Typ F. Durchgang verboten. Unfallgefahr, zum Übergang. Notbremese. TÜV-zertifizierter Trambetrieb. Tragkraft 350 Kg. Bitte den Bereich vor dieser Tür freihalten. Türnotentriegelung. Lift zum Sperrengeschoss. Notruf. Fluchtweg über Treppenraum. Ladezone bitte freihalten. Anlieferung Anmeldung bei Warenannahme. Vorsicht Rattenbekämpfung Mäusebekämpfung. Wir bitten um Verständnis, keine Pflege des Spielplatzes und der Spielgeräte an Samstagen, Sonn- und Feiertage. Baustellenfahrzeuge frei. Bewohner mit Parkausweis. Notarzt-Ausfahrt. Bitte mitnehmen. Eingang im Hof. Dieser Grundbesitz wird verwaltet durch. Absolutes Halteverbot! Dieser Tisch ist nur für Imbisskunden. Alkohol ist in diesem Bereich verboten. Anlieger und Radfahrer frei. Ausrückende Feuerwehr. Feuerwehranfahrtzone (einschliesslich Gehweg). Einsatzfahrzeuge und Radfahrer frei. Scheibe einschlagen – Knopf tief drücken – Feuerwehr erwarten – Feuer melden. Abstellen von Zweirädern verboten. Restmüll. Ziehen. Anfahrt von Hotelgästen erlaubt. Neueröffnung! Neu! Neu! Neu! Neu! Lieferanten benützen Sie bitte den Seiteneingang im Innenhof (Zugang neben der Tiefgarage). Besucher ausserhalb der regulären Öffnungszeiten werden gebeten, sich beim Pfortendienst (nebeneingang Joseph-Spital-Strasse) anzumelden. Bitte keine Strassenschuhe im Tanzsaal. Für auftretende Belästigungen bitten wir um Verständnis. Motor- u. Fahrräder werden entfernt. Eltern haften für Kinder. Nachtglocke. Dieses Objekt ist alarmgesichert. Insbesondere bei der Bedienung der Automaten werden von Ihnen Bilder aufgezeichnet. Parkschein. Keine kostenlosen Zeitungen und Reklame einwerfen. Betonplattenbelag darf grundsätzlich nicht von PKW/LKW befahren werden. Anstaltsgelände. Betreten für Unbefugte verboten. Für unsere Filiale suchen wir sofort eine Aushilfe m/w! Achtung, Tor öffnet und schliesst automatisch. EC-Kartenzahlungen ab 5 Euro. Wegen Umbau hat unser Cafe voraussichtlich ab Anfang Juni für Sie wieder geöfnnet. Tiefgaragenplatz (Duplex) zu vermieten. Baustellen-Infos. Dieser Bereich wird zu Ihrer Sicherheit von der Polizei viedoüberwacht. Hier kein Aufenthalt! Rauchfreier Bahnhof. Bitte kein Bargeld einwerfen.!! Wir übernehmen keine Haftung!!! Bitte hier nur Überweisungen und Schecks einwerfen.! Hier wird für Sie gebaut. Abfall + Kippen bitte nicht ins Gleis. |
02.07.2014 | Theresa meint : Echt armselig, wie die Frau Verteidigungsministerin im SZ-Interview versucht, die Todesdrohnen durchzuboxen und gleichzeitig klar zu machen, dass nicht sie es gewesen sei. |
02.07.2014 | Patrick meint : Die Vereidigungsministerin könnte sich doch weltweit für eine Antidodesdrohnen-Konvention stark machen. Warum tut sie das nicht? Offenbar, weil sie auf ein Todesdrohnenwettrüsten setzt. |
02.07.2014 | Muss Muss Muss meint : Muss. Muss. Muss. Die Todesdrohne muss her. Muss her. Muss her. Wir wollen Todesdrohnenkriege führen. Sagt die Verteidigungsministerin. Sie sagt es natürlich nicht so. Das wäre definitiv karriereschädigend. Niemand in Deutschland will Todesdrohnenkriege. Aber die Verteidigungministerin stellt schon mal die Weichen dafür. Denn ohne Weichen für Todesdrohnen kann es ja keine Todesdrohnenkriege geben. Gleichzeitig wäscht sie die Hände in Unschuld. Sie doch nicht. Heute doch nicht. Entscheiden müssen die anderen. Sie will nur die Todesdrohnen bereitstellen. Denn sie behauptet, heute gibt es keine Wahl, jede Drohne, die sie beschaffen will, sei bewaffnungsfähig. Das behauptet sie einfach, das hat ihr die geldlüsterne Rüstungslobby eingesäuselt. Und wers glaubt, der ist wohl ein Depp. Aber das hinterfragt keiner. Das hinterfragen auch nicht Todesdrohnenmäeutiker Nico Fried und Christoph Hickmann in ihrem heutigen SZ-Interview, in dem sie der Todesdrohnenverfechterin einen roten Teppich für die zuckersüsse Todesdrohnenpropaganda. Sie fragen nicht, was das alles kostet. Sie fragen nicht, wie sich Deutschland gegen Todesdrohnen von allfälligen Feinden, die Deutschland angreifen wollen, wappnet. Todesdrohnen gegen Todesdrohnen? Cyberkrieg? Egal, Frau von der Leyen will die Todesdrohne. Sie steht unter Druck der Rüstungsindustrie. Sie will Deutschland todesdrohnenfähig machen. Sie stellt die Weichen für die Todesdrohne. Die Todesdrohne muss her. Matronen für Todesdrohnen. Die Todesdrohne für den Verteidigungsministerinnenthron. Thronen auf Todesdrohnen. Todesdrohnengedröhn. Aber ich wasche meine Hände in Unschuld. Ich sitze ja nicht am Joy-Stick. Das ist doch noch lange hin. Bis dahin werde ich längst Kanzlerin sein. Und dann kann ich die Verantwortung auf die damalige Verteidigungsministerin schieben, die die Weichen für die Todesdrohnen dezidiert gestellt hat, sich aber feigerweise vor jeder Verantwortung drückt, mit geschliffenen Sätzen drückt. Sie füllt ja quasi nur das Formular aus. Schreibtischtäterin mit saubern Händen. Entscheiden wird sowieso das Parlament. Und das macht, was die Kanzlerin will. Frau von der Leyen baut schon mal vor, damit sie selbst dann über den Einsatz der Todesdrohnen entscheiden kann. Sie will mit den Todesdrohnen ihre Soldaten schützen, die sie offenbar in unsinnige Einsätze schicken will als Kanzlerin in spe. Denn im ganzen Interview spricht sie nie, nicht ein Wort deutschlandverteidigungspolitisch, da spricht sie nur von der Weltlage, als ob sie die Weltpolizistin in Person sei. Da braucht man natürlich Todesdrohnen, wenn man sich in solchen Grössenordnungen ansiedelt. Wahrscheinlich will sie mit ihren Todesdrohnen sämtliche blutigen Konflikte auf der Welt zudröhnen, Palästina/Israel, wo jetzt wieder die Präzisionsrache geübt wird, die PräzsisionSippenhaftRache durch das unversöhnliche Israel. Sie will die Isis wegdrohnen, sie will vielleicht eines fernen Tages den Nordkoreaner wegdrohnen; sie will die Welt mit ihren Todesdrohnen überziehen. Weltmachtdenkerin und Todesdrohnenverfechterin. Was steht eigentlich im Pflichtenheft des Verteidigungsministers? Steht da irgendwas von Weltpolizei? |
01.07.2014 | Geld Geld Geld meint : Alles dreht sich nur ums Geld. Bis die Demokratie zugrunde geht. Drohnen beispielsweise. Klar, Todesdrohnen, Killerdrohnen, bewaffnete Drohnen, die kosten mehr, die machen mehr Umsatz bei der Rüstungsindustrie, also müssen sie her. Fehlt nur noch ein plausibles, demokratische Argument, um die Anschaffung dem dummen Wahlvolk zu verklickern. Daran formuliert die Verteidigungsministerin gerade. Sie wird sich auf die Rührsätze von Soldaten im beschissenen Afghanistankrieg berufen, wie schön es doch wäre, wenn man in einem sinnlosen Kampf Hilfe von solchen Drohnen bekommen könnte. Jetzt, wo der Einsatz offenbar wegen Erreichen des Zieles beendet wird, ist der Flüchtlingsstrom aus Afghanistan immer noch der drittgrösste. Tja, wenn wir nur die Todesdrohnen hätten. Über die Sinnhaftigkeit des Afghanistaneinsatzes wird sich die Verteidigungsministerin keine Gedanken machen. Überhaupt wird sie sich keine Gedanken machen, wo sie solche Todesdrohnen überhaupt einsetzen will und was sie gegen allfällige Todesdrohnen, die unser Land bedrohen, vorbeugend zu tun gedenkt. Was das mit Demokratie zu tun hat, nobody knows. Geld. Geld. Geld. Die Ministerpräsidenten denken nur ans Geld, lassen sich vom Geld die demokratischen Grundsätze verdrehen, verdrehen, bis sie vergehen. Mit dem Zwangsgebührenmodell für den öffentlichen Rundfunk. Sicher sollen es die Mitarbeiter komfortabel haben. Da darf nicht so gespart werden wie in der Industrie, wie auf dem freien Markt. Da müssen eine Menge Sofas und Ruhekissen finanzieller Art angeboten werden. Geld eben, Grundauftrag scheissegal. Das hat zur Folge die Zwangs“gebühr“, Euphemismus für Zwangssteuer, Haushaltssteuer. Diese wiederum hat zur Folge, dass angesehene, anerkannte, hochqualifizierte Sportjournalisten nun vom Staat, von den Parlamentarieren, von den Ministerpräsidenten gezwungen werden, Schmierenjournalismus von der WM mitzufinanzieren. Die erste Frage, was hat Schmierenjournalismus mit Demokratie zu tun? Zweite Frage, was hat das mit Demokratie zu tun, wenn Qualitätsjournalisten vor dem Hintergrund des Grundgesetzes gezwungen werden, Schmierenjournalismus mitzufinanzieren? Die einzige Antwort: Geld, Geld, Geld hat den Ministerpräsidenten und den Parlamentariern und den befürwortenden Parteien und Kulturausschüssen den Kopf verdreht. Geld, Geld, Geld. München will sich eine AZ halten, die 9 Millionen Euro Miese im Jahr gemacht hat. München will dieses Gesicht behalten. Aber, oh, Geld, für viel weniger Geld und für einen höheren Verkaufspreis. Gestern noch war ihr Titelthema „Kündigung“, hat die Mehrzahl der Redakteure und Journalisten hart getroffen, heute steht „Morgen geht’s endlich los!“ mit einem Vorwort der beiden neuen Herausgeber, Martin Balle (Prof. Dr.) und Dietrich von Boetticher, die gestern noch Könige ohne Land, Herausgeber ohne Redaktion waren, aus gesetzlichen Gründen. Immerhin legen sie ein Bekenntnis zur Kontinuität ab. Faktisch jedoch ist in dieser Ausgabe die Beschränkung auf ganz wenige, dafür desto breiter ausgewalzte Artikel auffällig; das wirkt provinziell und spiegelt nicht die Vielfalt und Vielschichtigkeit der Stadt. Geld, Geld, Geld. Die Rentner bekommen ab heute einen kleinen Zuschlag. Aber dem haben die Kanzlerin, der Vizekanzler, der Finanzminister und alle jene im Parlament, die sich eben eine kräftige Diätenerhöhung selbst gegönnt haben, wo aktuell allerdings noch der BundesPräsident davor ist, gleich ein Teil wieder abgeknapst, damit sie generationenungerecht und kurzsichtig bei von ihnen vermuteten potentiellen Wählern eine frühere Rente in Aussicht stellen können. Richtig gesetzeswidrig ist das. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Geld, Geld, Geld, verdreht der Kanzerin, dem Vizekanzler, dem Finanzminister, der Verteidigungsministerin den Kopf und die Welt. Geld. Geld. Geld. Hüa! Hot. Hotten die Totten. Und ziehen sich feine Ministergewänder an. Handeln aber wie rabiate Fuhrwerker und grobe Rosstäuscher. |
30.06.2014 | Kanal Banal meint : Die Berichterstattung von ARD und ZDF über die WM, also über die Fussballweltmeisterschaft in Brasilien, sei banal und belanglos (Augsburger Allgemeine). „Gnadenlose Begeisterung und fehlende Kompetenz“, ist zu lesen, „wenn die ARD kritisch werde, handle es sich um eine Panne“ (taz) und „Inhaltsfreie Aufsager der journalistischen Heizdecke Katrin Müller-Hohenstein. Werbefilmchen, in denen Bundestrainer Löw an einem Strand entlangjoggt, mit entsprechender Musik unterlegt, dass eigentlich nur noch der Nivea-Verweis fehlt. Dafür wird Löws Laufstil vom zugeschalteten Fußballexperten analysiert.“ oder der Stern zitiert „"Sülz-Null-Nummer" oder "Banalitäten-Hitparade ohne Ende“ und „"Hofberichterstattung" der öffentlich-rechtlichen Sender aus dem Lager der deutschen Nationalmannschaft sowie ein "distanzloser Ranschmeißjournalismus"“. SZ: „eine Menge gespielter Privatheit mit null Informationsgehalt“ ... „Den Krieg verliert der objektive Sportjournalismus bei dieser Weltmeisterschaft gerade ganz woanders.
ARD und ZDF haben nämlich ganz gezielt und konsequent Distanz durch Nähe ersetzt und damit eine der journalistischen Grundregeln einfach aus dem Spiel genommen. Eine Art embedded journalism findet dort in Brasilien und hier in Deutschland statt, wie es ihn in dieser Unverfrorenheit noch nicht gegeben hat.“. Der Westen: „Als ob wir von der Fifa nicht schon ohnehin genug Schönfärberei geboten bekämen, stimmen ARD und ZDF ein und liefern uns Schland-trunkene Bericherstattung. Planschend im Pool, bewundernd, mitunter eisern beschwingt (von sich selbst)“. Diese Reihe massiver Kritik an der WM-Berichterstattung von ARD und ZDF kann beliebig fortgesetzt werden. Es muss wohl was dran sein. Die Sender können zwar auf die umwerfenden Quoten verweisen. Das ändert nichts an der Kritik, vor allem nichts daran, dass sie so hartnäckig, so geballt auftritt. Wobei keiner es erwähnt: die Wut der schreibenden Zunft dürfte sehr viel Nahrung erhalten aus dem Fakt des neuen Zwangsgebührenmodells. Jeder Zeitungsverleger, jeder Zeitungsjournalist, jeder Qualitätsjournalist, sofern er eine Wohnung in Deutschland hat, ist demnach von Gesetzes wegen gezwungen ist, diese offenbar primitive Berichterstattung, die jedem journalistischen Anspruch Hohn spricht, mitzufinanzieren. ARD und ZDF schmeissen Hunderte von Millionen von Zwangsgebührengeldern diesem Banaljournalismus in den Rachen und behaupten damit automatisch, dass das mit der Grundversorgung der Bevölkerung zu tun habe, denn diese Grundversorgung ist ihr staatlicher Auftrag. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Banalitäten und Peinlichjournalismus sicherzustellen, so stellt es sich dar. Oder steht im Rundfunkgesetz irgend etwas von Qualitätsjournalismus? Auf Dauer dürften sich allerdings qualitätsbewusste Mitbürger diesen Zwang zur Finanzierung von Deppertjournalismus nicht bieten lassen. Die Ministerpräsidenten, die aus Schiss vor dem Moloch öffentlicher Rundfunk sich vom Professor wie-hiess-er-nochmal, der mit den, Sie wissen schon, der mit der Datsche an einem bayerischen See, diese Zwangsgebühr haben als Floh ins Ohr setzen lassen, die dürften sich noch wundern über die Folgen ihrer so raffinierten Rundfunksteuer (nicht nur, dass bis jetzt allein 15 Millionen Haushalte nicht bezahlt haben, vielleicht gar nicht bezahlen können). Zwangsversorgung der Bürger mit Flachsinn, grundgesetzgemäss. Was sagen Sie dazu, meine Damen und Herren Ministerpräsidenten? Ihnen haben wir das zu verdanken. |
29.06.2014 | Pas Pa Nik meint : Kein Panik. Eine Horde von einigen Tausend fanatisierten Extremisten, Isis, versetzt jetzt die etablierten Mächte der Welt in Aufregung. Keine Panik, pas de panique, möchte man ihnen zurufen. Geht in Euch, Mächtige und die Ihr Euch dafür haltet, und reflektiert, ob es nicht lediglich der drohende Verlust Eurer vielgeliebten Feindbilder ist, der Euch aufrührt und auf die Ihr, missbräuchlich, als wesentliche Pfeiler Eure Macht und Machtpolitik aufbaut. Jetzt tut Ihr so überrascht, dass es im Irak so weit hat kommen können. Seid Ihr blind? Habt Ihr da nicht einen Millimeter weiter gedacht, wie Maliki zusehends sich alter Machtmechanismen bedient hat durch beginnende Unterdrückung und politische Entmündigung der Minderheit der unter Saddam herrschenden Sunniten. Warum gab es im Irak nach Jahrzehnten der Diktatur keine Versöhnungsversuche? Jetzt tut die Welt bedröppelt, die Mächtigen. Wahrscheinlich ist die Zahl der fanatisierten Extremisten im Irak deutlich kleiner als diejenige der Sportler und Freizeitsportler, die heute in München den Stadtlauf absolvieren, eine grosse Werbeveranstaltung eines Sportgeschäftes. Ganz unpolitisch hopsen sie sich durch die Sendlinger Strasse ein, hüpfen und lockern sich, sie sind eine friedliche Armee. Man sollte im Irak mehr Stadtläufe organisieren. Man kann die Herrschenden, die vorher inbrünstig auf die Wahrheit ihrer Feindbilder geschworen haben, nicht mehr so richtig ernst, nicht mehr so richtig für voll nehmen, wenn sie diese jetzt so ohne weiteres an Zahlung geben. Sie haben doch mittels dieser ihre Glaubwürdigkeit verbunden. Denn mittels der Feindbilder haben sie sich als Garanten und Schützer unserer Sicherheit, ja nicht anders als die Mafiosi, aufgeführt. Gebt uns Macht und wir schützen Euch vor Euren Feinden. Aber wir sagen, wer Eure Feinde sind. Die Achse des Bösen. Ein bisschen guckt das Volk schon verwirrt, wenn es sich nicht gerade volkslaufmässig ablenkt, dass man jetzt mit Iran, der doch so verteufelt worden ist, plötzlich gemeinsame Sache machen soll. Wenn die Feindbilder plötzlich austauschbar werden, dann sind doch unsere Mächtigen und die sich dafür halten, auch nicht so unersetzlich wie sie tun. Jetzt stehen diese Mächtigen auf einmal unglaubwürdig da. Als ob sie uns verarschen wollten mit ihren Feindbildern und ihrem Beharren auf der Bösartigkeit der Bösen. Und dass wir die feindliche Haltung bittschön übernehmen sollen. Dass wir Angst haben sollen. Denn es könnten jetzt Extremisten im Kalifat ausgebildet werden und dann bei uns einsickern, zurücksickern und hier Anschläge machen. Ganz böse ist das. Aber wir sollten cool bleiben. Ganz sind Teroranschläge nie zu vermeiden. Aber wir arbeiten ja vertrauensvoll mit der NSA zusammen, die eh immer alles weiss, die halten uns deswegen, denn die sind ja auch so eine Feindbildproduktionsanstalt, immer auf dem Laufenden, wie wir unsere Ängst zu kanalsieren haben. Aber wir sollten cool bleiben, selbst wenn mal ein Anschlag gelingen sollte, die grösste Terror-Opferzahl in den letzen Jahren haben wir nicht irgend einem Kalifat zu verdanken, sondern inländischem NSA-Terror. Wir sollten jetzt nicht so tun, als habe es das nicht gegeben. Und die Todeszahlen durch Autounfälle und immer noch legal verfügbarem Alkohol sind um ein Tausendfaches höher. Stell dir vor, die Politik und die Medien propagieren ein neues Feindbild, Isis, und keiner übernimmt es. Keiner gerät in Panik. |
28.06.2014 | Packen Wir San meint : Packen wir's an. Es hilft nix. Aber vielleichts geht’s auch ohne. Mal schauen. Dann sehen wir schon. Oder sollen wirs doch anpacken. Was meint die Zeit dazu? Nimmt sie Rücksicht. Die Zeit, die vergeht. Die ist so ein unangenehmer Faktor, die Zeit. Mit ihr ist nicht zu verhandeln. Ist Ihnen das schon mal aufgefallen? Sie ist unverhandelbar zuverlässig. Ja, das gibt’s. Das ist einzigartig. Darin ist die Zeit einzigartig. Alles andere sonst ist biegsam. Veränderbar. Sie nicht. Sie ist die Veränderin. Feindbilder beispielsweise sind ihr vollkommen shitegal. Es ist nicht mal klar, ob sie die überhaupt wahrnimmt. Aber sie arbeitet an ihrer Veränderung. Durch ihre Kontinuität wird der Bestand von Feindbildern in Frage gestellt. Nimm NahOst. Zum Brüllen komisch. Wie die Menschen da jahrzehntelang verbissen wie Hunde in ihr Stöckchen und angefeuert von den Grossmächten der Welt an ihren Feindbildern festgehalten haben, koste es Tausende, über die Jahrzehnte Hundertausende von Menschenlenben und bildungsmässigen Rückstand und wirtschaftliche Kümmerentwicklung. Aber die Zeit richtet es. Sie ist gekommen. Sie drückt diese Feindbilder jetzt mächtig auseinander. Manche nennen es Isis. Wie eine Pionierpflanze Beton auseinanderdrückt, so drückt Isis jetzt die erstarrten Feindbilder auseinander. Zum Brüllen komisch, wie sie jetzt alle, Iran, Syrien, Israel, Russland, USA, alle, alle plötzlich eine Scheisspanik vor den paar Tausend Isis-Kämpfern schieben und zusammen diesen gemeinsamen Feind bekämpfen wollen. Zum Brüllen komisch, wenn man die Geschichte anschaut. Mit welcher Energie diese Feindbilder gepflegt und gehegt worden sind, mit welcher Energie Sippenhaft und Boykott betrieben worden sind. Mit welcher Energie auf der Basis von beschissenen Feindbildern Identitäten behauptet worden sind. Was sind das für Identitäten, die auf Feindbildern fussen? Wenn du mit dem redest, dann rede ich nicht mehr mit dir. Wenn du dem was verkaufst oder abkaufst, dann wirst du von mir bestraft. Zum Brüllen komisch wie ausgerechnet eine Kalifatsbewegung, Isis, die Erlösung von den Feindbildern bringt. Echt zum Brüllen komisch. Vielleicht war ja an diesen Feindbildern ausser geistiger Bescheurtheit gar nicht so viel dran. Die Zeit bringts an den Tag. Gegen die Zeit haben diese Feindbilder keinen Lauf. Zum Brüllen komisch. Zum Brüllen komisch. Müssen wirs da noch anpacken? Die Zeit richtet es.
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27.06.2014 | Street Words XCIII meint : Entweder ich komme zu Potte oder ich lasse es einfach. Madrid, Madrid, wir scheissen auf Madrid, he, he, super Bayern, super Bayern. A Leberkässemmel which they said was a very thin slice of Leberkäs. Die sind ja ganz anders aufgestellt als wir. Kannst du mal den Arm hoch heben? Und er geht dahin, mit der Hand voll rein. Elterngeld, da legt man zurück für die Kleine, das dauert 6 Wochen, bis es kommt. Die, die so richtig ätzend sind und stinken, Alter, und denken, sie können. Auf bayerischen Baumstämmen liegt das rote Dach. Weil ich will, dass mein Chef sieht, dass ich genau so lang brauche von der Berufsschule. Kann ich mir mal Ihre Adresse aufschreiben? Die Polizei, die kontrollieren alles, das ist auch richtig. Bist du wahnsinnig? Und er sparet schon und sagt, wann ist fertig mit die Führerschein, was soll ich noch sparen. Das ist ja auch nicht zur Gaudi. Ja, es ist immer so, überall. Ob ich Sie auch bitten darf, mir Ihre Meinung zu sagen? Jede Kind, das am 10. 5. eine eigene Tasse mitbringt, bekommt diese gratis mit einer Blume bepflanzt. Schnarchbefreiung. Ich hab ein kleines Problem damit, rückwarts zu fahren. Aber ich bin ganz gut gebrieft worden. Sorry, I am so frustrated. Ich bin nur, weil ichs ausgmacht hab, herkommen. Ich wollte grad sagen, beinah hätten wir uns ne Kopfnuss gegeben. Bei so einem Wetter hab ich die immer dabei. Das sind hauptsächlich ältere Leute, die sind wie 12-jährige. Entweder es fliesst der Strom, genau und nur diese Kombination und rasend schnell machen die die ganzen Sachen. Also vom Prinzip her für diese Joint-Ventures, dass er sie einmal nach der alten Logik hat weiter laufen lassen und dann neue dazugebaut hat. Das mache ich auch in anderen Städten. So was wär doch auch mal ein geiler Job. Ich habe dich gefragt, war ich schnell genug oder soll ich schneller fahren. Ich würde diese Argumentation vorerst beiseite lassen. Das musst du halt um die Ecke lesen. Jetzt muassd die aba langsam schickn. |
26.06.2014 | Margin Call meint : Margin Call. Marschruf. Oh, when the Saints go marching in. Bärenmarkt. Es ist ne Blase. Es ist ne Blase. Es ist ne Blase. Kein Pflaster auf die Blase. Kein Pflaster auf die Blase. Margin Call. Marschbefehl ist angesagt. Raus aus die Aktien. Flucht ergreifen. Dumm gelaufen für kreditfinanzierte Aktien. Es ist doch keine Blase. Es ist doch keine Blase. Oh when the Saints go marching in. Halleluja. Blas mir einen, Draghi, Blas mir einen Draghi, sag i. Imma no. Bärenmarkt. Bärenmarkt. Da hilft nur noch Kondensmilch. Bärenmarke. Bärenmarke. Mei bist du ne Marke. Hast schon den Margin Call gekriegt? Krieg an den Börsen mit Blasinstrumenten. Vergiss die Alterssicherung. Die Blase ist ein angenehmes Ruhekissen. Blasenentzündung. Margin Call. Hall of Fame. Hall of Game. Hall of Thrones. Hall of Bones. Margin Call. Marginalisiert. Callfritten. Die berittenen Speichs, ähm, Scheichs sind auf Bärenmarktjagd. Auf zur Bärenjagd. Halali. Halali. Hosianna. Dieses i ist halal. Diese i ist halal. Das ist ein i und in. Greift Euch die Schätze zu Lebzeiten. Greift zu. Zeit der Greifer. Begreifen könnt ihr später noch. Dann im Loch. Dann im Loch. Doch. Doch. Schnorch. Schnorch. Have you got your Margin Call? Not at all. Not at all. I must have been sleeping. Have a nap. In a dip. Jack the Rip. Klipaklap. Klipklap. Drapier sie, drapier sie, die Blase. Bis zur Nase. Bis zur Nase. Und wenn dir nichts mehr einfällt, hast ja immer noch das Filmfest München. Mönch, Münch, Ünch ünch, Ünch ünch. An Inch oder two. Die Wirtschaftsdaten aus USA usa AUS san ned erbaulich. Have you got your Margin Call, your Marschbefehl? Raus aus die Aktien. Rennet, rettet, fliehet. Die künstliche Intelligenz der Börsen ist hinter Euch her. Die Bären sind los. Die aufgebundenen Bären sind los. Selber schuld. Die Börsen brauchen Geduld. Die sind nichts für Kleinsparer. Die Kleinsparer kompostieren die Erde für die Altersarmut. Da machts Euch mal keine Illusionen. Sie kommt, sie kommt, sie kommt die Altersarmut. Und sie wird massiv kommen. Die Rentenkasse kann jetzt schon jedem sagen, sagts ihm auch sporadisch, was er an Rente zu gewärtigen hat, wenn er weiter so einzahlt wie bisher. Margin Call. Auch hier. Marginalisierte Renteneinzahlungen von Minijobbern, HartzIVlern, Praktikanten, Niedriglöhnern, Teilzeitarbeitern. Marginalisierte Renteneinzahlungen von Millionen. Von Unten. Und oben der Bärenmarkt. Wo führt das hin. Wann fährt ein Zug nach irgendwo? Nach Nirgendwo? Wo befindet sich der Snowpiercer gerade? Fährt er immer noch gerade aus um die Kugel? Hallo, hallo, ist hier wer? Hört es denn keiner? Hallo, hallo, ich hätte einen Margin Call weiterzuleiten. Können Sie das bittschön ausrichten? Hallo, Herr Junckers, wo sind Sie gerade, was machen Sie gerade? Kann man sie vielleicht irgendwo erreichen? Nein, wir wollten Sie doch wählen, auserwählen. Wir möchten Sie haben für unseren EU-Wagen, den Heuwagen. Hoch auf dem E-U-Wa-a-gen, sitz ich beim Genmais vorn, vorn, vorn. Hallo, haben Sie ein Handy dabei? Nur für alle Fälle. Falls es brennt. Habt Ihr vielleicht eine Telefonzentrale für einen allfälligen Margin Call? Oder müssen wir das schon wieder mühsam der NSA aus der Nase ziehen? Hallo, Snowden, Snowpierecer! Hallo, hallo. Hallo, hallo. Hallo, hallo. Ist hier wer? Es brummt so bärig hinter mir. Was könnte das sein? Es steht ein Bär im Walde und will zu Markte gehen. Aufwiedersehen. Aufwiedersehen. Demnächst in diesem Theater. |
25.06.2014 | FiFe meint : Filmfest München steht an. Die Festivalmaschinerie. Durchblättern des Kataloges. Altmeister Godard ist präsent mit seinem zweitneuesten Film „Adieu au Langage“. Können wir den alten Meister noch lesen? Verstehen wir seine Kinosprache noch? Olivier Assayas ist mit „Clouds of Sils Maria“ vertreten; ein wacher Zeitgenosse und smarter Kinoerzähler. Am Film „I'm not him“ ist zumindest der Vorname des Regisseurs spannend: Tayfun. Mehr wissen wir nicht. Im Programm folgen Filme aus Türkei/Griechenland, USA, Russland, Chile, Ägypten, Japan/Frankreich, Spanien/Frankreich, Italien, England, aus Spanien gibt es einen Film von David Trueba, sicher sehr kunstvoll „Vivir es facil con los ojos cerrados“, dürfte heissen, mit geschlossenen Augen zu leben ist einfach. Sind wir da so sicher? Und dann die Gebrüder Dardennes mit „Zwei Tage, eine Nacht“, die immer atemlos nah am Objekt ihres Interesses bleiben und dieses so inszenieren, dass man es für das Leben hält. Oh! Das war jetzt die erste Kategorie „Cinemasters – Arri/Osram Award“. Die haben Geschmack. Und wie bei Google die ersten zehn Treffer interessieren, so wird es anstrengender, je weiter man sich in so ein Programmheft hineinwühlt. Es folgen weitere Filme aus USA, Brasilien, Neuseeland, Frankreich, Italien, Kanada, Australien, Spanien, Bulgarien/Rumänien, Tansania/Italien/Deutschland. Das war die Abteilung Cinevision sponsored by Senator. Es folgt ein Cinemerit Award für Udo Kier. Und dann, Augen auf! eine Hommage an Walter Hill: Ein Stahlharter Mann, Driver, Die Warriors, Long Riders, Die letzten Amerikaner, Nur 48 Stunden, Strassen in Flammen, Zum Teufel mit den Kohlen, Crossroads – Pakt mit dem Teufel, Ausgelöscht, Red Heat, Johnny Handsome – Der schöne Johnny, Und wieder 48 Stunden, Die Rap-Gang, Geronimo – Das Blut der Apachen, Wild Bill, Last Man Standing, Undisputed – Sieg ohne Ruhm, Broken Trail und Shootout – Keine Gnade, welch letzterer erst kürzlich hier im Kino beeindruckte. Die Reihe Spotlight bringt Filme aus Frankreich/Schweiz, USA, Schweiz (eine Dokumentation über den neuen Münchner-Chefdirigenten Gergiev), Palästina, Kanada, Russland, Japan, Deutschland/Österreich, England, Venezuela/Peru, Australien, Indien/Europa, Frankreich/Lateinamerika, Südkorea, Norwegen, aus Kanada ein neuer Film des Kinowunderkindes Xavier Dolan „Tom à la Ferme“, Bhutan, Polen mit dem Film von Andrzej Wajda „Walesa. Man of Hope“, aus Japan der grossartige letzte Film des Animé-Meisters Hayao Miyazaki „Wie der Wind sich hebt“, die Träumerei vom Fliegen und die ganz dunklen Töne dabei, Brasilien und schliesslich Terry Gilliam, der zuletzt in München „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ vorgestellt hat mit „The Zero Theorem“. Erstaunlich wie es immer mehr Koproduktionen zwischen den unterschiedlichsten Ländern und über die Kontinente hinweg gibt. Darüber einen Film zu machen wäre sicher auch einmal interessant, wer wen dabei wie beeinflusst und ob das letztlich im Publikumsinteresse ist. Was ist eigentlich mit der Schweiz los? Bis Seite 52 des Programmheftes vom Filmfest gerade mal eine eigene Produktion. Sonst gerade so als Koproduzent. Geld haben sie ja die Schweizer. Aber haben sie, vom Altmeister Godard abgesehen, auch Talente, die was zu sagen haben? Ach, so ein Festivalprogrammheft ist anstrengend. Ich brauch ne Pause. |
24.06.2014 | Heisser Sommer meint : Obwohl es heute regnet, wird’s bestimmt ein heisser Sommer. Tausende von Menschen werden wieder von anderen Menschen getötet werden. Die Tötgebiete werden sich rasend ausbreiten. In Mesopotamien, in Palästina, in Syrakien, in Nigeria, in Mali, im Kongo, in Nordkorea, im Sudan, in Somalia, in China, in der Ukraine, in Ägypten in in in … Tausende, ja Hundertausende von Schüssen werden aus Handfeuerwaffen auf andere Menschen abgegeben werden. Während in Deutschland die Waffenschmieden für Nachschub sorgen. Sommerzeit, hohe Zeit des Tötens, des Mordens. Die Landkarte in Nahost wird grundlegend aus den Fugen geraten. Hier ein urzeitliches Kalifat. Dort ein blühender Kurdenstaat. Ein Syriensalat. Ein Israel, was in den Grundfesten erschüttert werden wird. Todesurteile in Ägypten für nichts und wieder nichts. Die Welt in Unruhe, die Welt in Bewegung, die Welt beim vorsintflutlichen Morden und Töten und Vergewaltigen und Steinigen. Sind die demokratischen Vorstellungen im Rückzug? In Europa wird auch nur gemauschelt und getrickst. Wird die Währung sehenden Auges von verantwortlichen Politikern dem Weichspülgang unterzogen. Und sie denken sich nichts dabei. Entziehen der Währung die stabile Grundlage und schaffen die Voraussetzungen für Aufstände auch in Europa. Die Welt wird ein Flammenmeer. Die Panik vorm Kalifenstaat ist greifbar. Aber Nordkorea wird stillschweigend akzeptiert. Die Welt erträgt viel auf ihrer Oberfläche. Sie ruckelt ab und an. Wir nennen es Erdbeben. Sie nimmt keine Rücksicht auf die politisch-menschlich-unmenschlichen Verhältnisse. Stefan Braun druckst jetzt nicht mehr rum in der SZ, er fordert heute in seinem Leitartikel die Herrschaften Gauck, Steinmeier und von der Leyen namentlich auf, endlich zu sagen, was denn Deutschland in dieser brennenden Welt für eine Verantwortung übernehmen soll, konkret und nicht diffus und nicht so, dass sie wieder den Eindruck erweckten, sie wollen deutschen Kriegseinsätzen in aller Welt das Wort reden, sie wollen dem Militarismus das Wort reden. Braun hat einige Punkte vorgeschlagen, die von den Herrschaften bittschön zu einer to-do-Liste verstvollständigt werden mögen, was Deutschland in dieser Welt konkret zum Besseren und zur eigenen Sicherheit beitragen könne. Es ist davon auszugehen, dass die angesprochenen Herrschaften den Braun lesen werden. Print hat bei aller Internetterei nach wie vor einen unvergleichlichen Stellenwert. Und falls die Herrschaften sich den Text zu Gemüte führen und im Geiste wirken lassen, so wird vielleicht in diesem Sommer noch ein Wunder passieren, man soll nicht allzu sehr auf Brasilien hoffen, und es werden aus Deutschland klare Worte zur eigenen Verantwortung in der Welt zu hören sein, die klar machen, dass Deutschland Verantwortung übernehmen wird, die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg aber nicht vergessen hat. Verantwortung JA!, aber NIE! wieder Krieg. Es gibt genügend zu tun und zu besprechen. |
23.06.2014 | Viehh Andel meint : Was für einen Viehhandel treibt Ihr da gerade, Ihr Möchtegern-Europäer, Ihr Machtkantone, Ihr Währungsstabilitätsaufweicher? Juncker gegen Aufweichung des Stabilitätspaktes? Seid Ihr noch ganz bei Sinnen, Ihr PseudoEuropäer, geht’s noch? Was sind das für faule Sprachspielereien, Aufweichung gegen Reformen? Wer glaubt denn das, dass einer von Euch auch nur eine Reform anpackt, wenn er statt dessen die Verschuldungsgrenze überschreiten darf? Was sind das für beschissene Machtspielereien auf Kosten der Europäer? Auf Kosten der Stabilität der Europäischen Währung? Frau Merkel, Herr Gabriel, Monsieur Hollande, Signore Renzi? Habt Ihr schon wieder vergessen, wie beschissen die Folgen waren, als Schröder und andere Larifari mit der Stabilität getrieben haben, weil sie innenpolitische Schisshasen waren. Weicheier, weicht ihn auf, weicht den Stabilitätspakt auf. Sonst seid Ihr keine richtigen Wei Cheier. Nur Weicheier garantieren für künftige Krisen. Wei Chei Chei. Wer verdient diesen europäischen Weichei-Titel? Wir sind doch hier in Europa und nicht im Kindergarten. Warum habt Ihr alle so Schiss, Reformen durchzusetzen zum Wohle aller? Eure Scheissbequemlichkeit wird sich nicht auszahlen. Richtig peinlich, mit welchen Wortspielerein jetzt von diesen Herrschaften versucht wird, den Stabilitätspakt, das A und das O der Währungsunion, zu untergraben, ihm den Boden unter den Füssen wegzuziehen. Zum Schauen ist's slapsticklustig. Aber wir sind hier nicht in der Comedy. Wie weinerlich sich das anhört: das Sparen darf nicht auf Kosten des Wachstums gehen. Vielleicht gibt’s da und dort einige Subventionen, die nicht nötig, die vollkommen verzichtbar und überflüssig sind und die keinerlei Arbeitsplätze schaffen. Aber da will keiner ran. Das könnte in Arbeit ausarten, in Auseinandersetzungen. Aber lieber scheissen sie in die Hosen statt ungerechtfertigte Privilegien zu kassieren, um den Haushalt zu sanieren. Jetzt weinen und jammern und klägerln sie daher, geben ein jämmerliches Bild ab, die Sozialisten, die Hollandes, Renzis, Gabriels und Konsorten und Mamma Merkel macht gute Mine zum bösen Spiel, wenn ihr halt Kindsköpfe sein wollt, Hauptsache, die Baggage lässt mich in Ruhe, Hauptsache das Stabilitätsetikett stimmt. Sie ist ja keine Ökonomin. Sie ist Naturwissenschaftlerin. Sie orientiert sich an der Schwerkraft physischer Bedürfnisse. Da kann die Stabilität schon mal aus dem Auge geraten. Was sind das für doofe, dämliche, kindische Machtspiele. Der Beste, der Tauglichste soll Präsident von Europa werden und nicht ein Kasperl aus lächerlichern Machtspielen. In was für einen Kindergarten sind wir da geraten. Merde. Scheisse. Porca puttana. Que mierda. Haben die jede Relation für die Grösse ihrer Aufgabe verloren? Wissen die noch was sie tun und wissen sie Bescheid über die Folgen ihres Handelns? Es scheint nicht, dass sie noch Herr und Dame ihrer Taten sind. Sie glauben, sie agieren im Kasperltheater. |
22.06.2014 | Aferika meint : Vielleicht spiegelt der Fussball nur die politische und gesellschaftliche Haltung Afrika gegenüber. Man wähnt sich überlegen. Alles ging von einem Sieg aus. Der Sieg über die afrikanische Mannschaft war als selbstverständlich eingeplant. Die öffentlichen Gedanken drehten sich nur um den Titel und nicht um lächerliche Vorrundenspiele. Muss man nicht so ernst nehmen. Hinsichtlich Fussball hören sich die Worte von Jochen Stahnke im Leitkommentar der FAZ vom vergangenen Mittwoch, 18. Juni 2014, prophetisch an: Deutschland soll endlich den Mut aufbringen, eine echte Afrika-Strategie zu formulieren. Und wenn nicht prophetisch, so doch als ganz genaue Beobachtung: dass in Deutschland, so der Titel des Kommentars, „noch immer der alte Jargon“ herrsche. Deutschland nimmt Afrika nicht ernst. Das ist über seiner Würde. Hauptsache, es kommen nicht zu viele Flüchtlinge. Hauptsache, man igelt sich einigermassen ein. Hauptsache, es gibt ein paar schöne Bade- und Safariorte, die sicher sind. Hauptsache, unsere Hühnerbarone können ihr Ramschfleisch hochsubventioniert als Nahrungsmittel nach Afrika exportieren. Hauptsache, die afrikanische Landwirtschaft kommt unserer absurd subventionierten Landwirtschaft nicht in die Quere. Hauptsache, wir können Panzer und U-Boote und Schnellfeuerwaffen nach Afrika exportieren. Wir nehmen Afrika nicht ernst. Vielleicht ändert jetzt gerade der Fussball diese Einstellung etwas. Erinnert daran, dass wir gut daran täten, die Augenhöhe zu suchen. Aber stattdessen verrammeln wir uns wie in einem Burghof, als ob wir geistig im Mittelalter stehen gebliebenen wären. Bleiben bleiche Junkers und Fräuleins. Versuchen unseren Rassismus mit allerlei Finessen hoffähig zu halten. Wie, wenn die Kanzlerin plötzlich sagte, lasst uns den Burggraben, der uns von Afrika trennt, zuschütten, lasst uns eine breite Brücke und Luftbrücke, eine breite Strasse, einen freien Seeweg errichten, lasst uns das Tor weit aufmachen. Lasst uns gegenseitig profitieren von einander. Warum traut sie sich das nicht? Warum wirkt die Frage so abwegig? Oder kann vielleicht die Fussballbegeisterung im Land und das Remis gegen Ghana nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der Kanzlerin Zart beim Augenöffnen behilflich sein? Warum halten wir unseren Rassismus in seinen vielen verbrämten Formen für so zwingend, für so tabuisiert? Wir sind alle eine Welt und nicht wir sind die Welt. Wir haben uns zwar ein paar pittoreske Burgen und eine wunderbare Sandburg an Altersversorgung gebaut. Wir haben ein paar hübsche Shopping-Strassen eingerichtet, ein immer wieder umstrittenes Bildungssystem hochgezogen, ein hochkompliziertes Steuersystem der festgefahrensten Privilegierungen sich einwachsen lassen, wir haben ein wunderbares Kulturleben, wir haben einen Moloch an Zwangsgebührenrundfunk, der offenbar in Bezug auf Afrika auch nicht weiter ist als der Rest des Landes. Und so weiter, wir haben viel, wir haben viel aufgebaut, viel errichtet, wir haben tolle Pensionen für die Politiker, aber macht uns das so haushoch überlegen, wie wir es Afrika tagtäglich spüren lassen? Nun hat Afrika uns 90 Minuten lang ein bisschen was spüren lassen. Gut so, gut so, gut so. |