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21.10.2012 | K. Onsensk Ino meint : Konsenskino. Das dürfte im kulturellen Bereich das Wort der Woche gewesen sein. Renommierte Filmkritiker haben sich in einem offenen Brief an die Deutsche Filmakademie gewandt mit der Bitte, das Verfahren zur Eruierung der Träger des Deutschen Filmpreises zu überdenken. Seit ihrer Gründung vor 7 Jahren ermittelt die Deutsche Filmakademie, ein privater Innungsverein der Filmbranche, der bis jetzt noch mit keiner akademisch relevanten Äusserung zum deutschen Film, wenn man vom Wort „zuvörderst“ mal absieht, von sich reden gemacht hat, der zwar sicher sinnvolle Innungsarbeit leistet mit der Ermöglichung von Einblicken in die Branche, dieser Verein also ermittelt die Träger des Deutschen Filmpreises, eines Staatspreises, der vom Staat mit 3 Millionen Euro alimentiert wird. Ein schwerer Geburtsfehler. Die Akademie scheint im übrigen viel mehr auf Masse, auf die Gewinnung von möglichst vielen Mitgliedern orientiert zu sein, um mit der Masse der Akademie auftrumpfen zu können, da sie offenbar nicht in der Lage ist, eine plausible, nachvollziehbare Begründung für dieses Verteilmodell zu formulieren. Die Kritiker monieren in ihrem offenen Brief, dass die Entscheidungen für die Preisträger Konsensentscheidungen seien, bei 1300 Mitgliedern sind das weder Filme, die von sich aus grossen Erfolg haben noch solche, die sich cineastisch was trauen. Man könnte weiter nachdenken und zu dem Schluss kommen, dass dieser Filmpreis vielmehr ein Benimmpreis ist, wer sich gut benimmt, wer angepasst genug ist, aber auch nicht erfolgreich genug, der verdient diesen Preis. „Abwägungsbrimborium“ nennt es Jan Schulz-Ojala im Tagesspiegel anlässlich des Berichtes über eine Podkumsdiskussion von Kritikern und Akademiemitglieder vor zwei Tagen in Berlin. Merkwürdigerweise nimmt auch die Bedeutung des Deutschen Filmes auf internationalen A-Festivals seit diesem Verteilmodell rasant ab. Die deutsche Kinoernte wird von Jahr zu Jahr bedeutungsloser, meist auf beachtlichem handwerklichem Niveau mit viel Fleiss und wenig Kino-Geist produziert. Unanstössiges Kino. Artiges Kino. Gut geartetes Kino. Für 300 Millionen Euro Subvention. Und dazu noch 3 Millionen Filmpreisgeld. Intern würde die Akademie Kritiker verhöhnen, war zu lesen. Nach aussen ist sie offenbar nicht imstande, einem offenen Kritikerbrief offen argumentativ zu begegnen. Sie hat jetzt die Kritiker zu einem „Gespräch“ eingeladen. Was ist das für eine Akademie, die offenbar nicht selbstbewusst genug ist, die nicht Mumm genug hat, einen offenen Brief von anerkannten Filmkritikern – und es geht immerhin um 3 Millionen Euro, die der Staat dieser Akademie für den Filmpreis anvertraut – mit einer offenen Antwort zu beehren. Was ist das für eine Akademie, in welcher offenbar keines von 1300 Mitgliedern in der Lage ist, eine Begründung für die Wichtigkeit des bisherigen Verteilmodus des Filmpreises zu formulieren? Will die Akademie mit dieser Einladung der Diskussion gleich wieder die Öffentlichkeit entziehen? Es geht um 3 Millionen Steuergelder. Wo ist das Problem für diese Akademie, in ein paar klaren Formulierungen zu begründen, warum die Akademie diesen Staatspreis ausrichten soll und welche positiven Impulse auf die deutsche Filmkultur damit verbunden sind? Das müsste doch in ein paar Sätzen zu begründen sein, womöglich mit Beispielen unterfüttert und könnte veröffentlicht und damit der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Gespräche erwecken in diesem Zusammenhang den Eindruck von Kungelei oder werden wie die weiter oben zitierte Diskussion von vor zwei Tagen in Berlin zu nichts führen. Die Kritiker sollten auf einer öffentlichen, schriftlichen Antwort beharren. |
20.10.2012 | Langsame Wahrheit meint : Die europäische Wahrheit ist eine langsame Wahrheit. Sie kommt nur schrittchen-. scheibchenweise an den Tag. Sie wird mit viel Nebel umhüllt. Und da Europa fundamental demokratisch ist, ist es gezwungenermassen fundamental kompromisshaft. Die Wahrheit, die Europa hier vor sich herschiebt, weil es sie eben nicht gerne wahr haben will, ist schlicht die, dass Europa zu lange über seine Verhältnisse gelebt hat. Das ist die eine Seite der Wahrheitsmedaille, die zu akzeptieren schon schwer fällt. Die andere Seite dieser Wahrheitsmedaille ist die, dass kein Europäer, der über seine Verhältnisse gelebt hat, Lust hat, die aufgelaufenen Rechnungen, das war er hat anschreiben lassen, zu bezahlen. Es ging doch bis jetzt so gut ohne. Hier nun kommt es zum Konflikt mit der kapitalistischen Denke der Geldgeber. Die haben wenig Verständnis für langsame Wahrheiten. Da muss termingenau bezahlt oder die Anleihe neu aufgelegt werden. Sonst wird die kapitalistische Denke sehr böse. Sonst droht sie mit Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Aber der Europäer, der so lange so gut über seine Verhältnisse gelebt hat, hat wenig Verständnis für solche Forderungen und Drohungen. Die Macht der Gewohnheit. Ich konnte doch immer anschreiben lassen. Ich bins nicht mehr gewohnt, so viel zu arbeiten. Da müsste ich jetzt ja noch und nöcher Überstunden schieben, um all diese Schulden abzubezahlen. Und habe nichts davon. Das geht gar nicht. Drum langsam mit Europa. Irgendwie müssen wir die hartnäckigen Geldforderer vertrösten. Wir müssen ihnen Instrumente in Aussicht stellen, die ihnen Stabilität und Seriosität vorgaukeln. Zum Beispiel eine Bankenaufsicht. Das ist ja sinnig. Es sind die Banken diejenigen, die sich im Casino wähnten. Und doch nicht die Kreditnehmer. Die wähnten sich im Schlaraffenland. Bezahlen ja, aber bitte nicht heute. Wir sind eine Demokratie. Wir brauchen Konsens. Konsensfindung braucht Zeit. Das sollten auch die gierigsten Kapitalistos einsehen. Sowieso ist es doch geschickt von den Europäern, mit der zauberhaften Erfindung von Rettungsschirmen aller Art, über die eh keiner mehr den Überblick hat, den Kapitalisten etwas Nebel in die Augen zu streuen, sie daran hindern wahrzunehmen, dass ihr Geld doch längst weg ist. Weg ist weg. Und Demokratie ist Demokratie. Und diese Mühlen mahlen langsam. Die bringt kein Kapitalismus auf Trab. Schau doch, wies ausgeht. Sieh Dir Griechenland an. Was hier die kapitalistische Denke bewirkt hat. Wäre das so schlimm gewesen, wenn die mal für eine Weile die Zinszahlungen ausgesetzt hätten. Um sich derweil zu erholen. Auch das dauert seine Zeit, aus einem korrumpierten Land, dem die Geldgeber immer blind Geld zugeschossen haben, ein reelles Land zu machen. Das wäre ein neutestamentarisches Wunder, wenn aus einem Saulus über Nacht ein Paulus wird. Ein demokratisches Wunder braucht länger. |
19.10.2012 | Lose-Lose-Situation meint : In Nahost herrscht praktisch zwischen allen Beteiligten eine einzige Lose-Lose-Situtation. Jeder verliert nur immer. Das erscheint wie ein verhexter, umumkehrbarer Mechanismus. Die Frage wäre, ob sich diese Lose-Lose-Situation nicht mit einer genialen Eingebung, einer Umwidmung der Kräfte in eine Win-Win-Situation für aller umkehren liesse. Bis jetzt behandelt die Welt die Nahostproblematik wie einen gordischen Knoten, der weder mit Geduld noch mit Kniffen noch mit List noch mit Beratungen noch mit Demut zu lösen sei, sondern nur mit Gewalt. Nur mit ständigen neuen blutigen Opfern, mit neuen Flüchtlingsströmen. Mit Anheizen der westlichen und östlichen Rüstungsindustrien. Auch die Bundesrepublik liefert eifrig und stolz ständig neue Waffenarsenale in dieses Krisengebiet, in solchen Momenten wie die Naive die Augen vollkommen verschliessend vor dem verhängnisvollen Gewalt-Gegengewalt-Automatismus, der in Nahost herrscht. Jeder verliert immer in Nahost, auch bei kurzzeitigen Gewinnen. Israel verliert mit seiner verbohrten Politik zusehends Freunde. Assad verliert mit seinem verbohrten Bürgerkrieg sein Land. Maliki spaltet seine Land mit seiner verbohrten Politik. Die Palästinenser mit ihrer verbohrten Uneinigkeit gewinnen keinen neuen Support. Die syrische Opposition in ihrer Uneinigkeit kann auch keinen Boden gut machen. Der Iran, die Hisbollah, die Kurden, die Armenier, all die entwurzelten Völker, die Palästinenser; die Türkei, der Libanon, Ägypten, Saudi-Arabien, die Emirate, Katar, wer, wer wer, wo, wo wo ist einer der Ideen für eine Win-Win-Situation hat, die aber auch nicht auf Kosten Dritter geht? Von Europa, von Amerika, von China, von Russland zu schweigen. Jeder will auf dem Schlachtfeld Nahost sein Süppchen kochen. Die losgelassene Bestialität und Gier der Menschen. Eine Lose-Lose-Situation, die keinem was bringt, nur Gschaftlern kurzfristige Gschäfte. Aber letztlich werden auch diese von der Lose-Lose-Situation mit in den Abgrund gerissen werden. |
18.10.2012 | Beschissener Filmpreis meint : Heute ist zu lesen von einem offenen Brief, den Filmkritiker aller wichtigen und filmrelevanten Printmedien in Deutschland an die Deutsche Filmakademie geschickt haben. Darin bitten sie die Mitglieder der Akademie, das Modell zur Verleihung des Deutschen Filmpreises zu überdenken. Sie schreiben das, soweit Tobias Kniebe in der SZ Auszüge zitiert, in sehr moderater Sprache, sehr zurückhaltend formuliert, dass es nicht angehe, dass ein Innungspreis gleichzeitig ein staatlicher Geldpreis sei. Man könnte es auch deutlicher sagen: der deutsche Filmpreis ist der beschissenste, der lächerlichste, der dümmste und der bedeutungsloseste Filmpreis weltweit. Der ärgerlichste noch dazu. Aber alle 1300 Mitglieder dieser Filmakademie machen mit. Der Haken an diesem Filmpreis, sein Klumpfuss ist folgender: dieser private Innungsverein vergibt nicht etwa einen Branchenpreis, was sie halt gut finden, nein, er vergibt den staatlichen Filmpreis, der noch dazu der höchst dotierte der Welt überhaupt ist mit annähernd drei Millionen Euro. Die Frage, die sich für die Mitglieder dieser Akademie (leider ist auch das Aufnahmeverfahren intransparent, es wird nicht offengelegt, wer auf Empfehlung von wem aufgenommen wird; und Masse macht leider in diesem Fall nicht unbedingt Qualität). Die Frage also, die sich bei der Eruierung der Filmpreisträger (nach einem Voodoo-ähnlichen intransparenten Verfahren) stellt, ist also nicht die, wer ist der Beste, sondern wer war anständig genug, fleissig genug, nett genug, bemüht genug in seiner Filmarbeit, dass man ihm eine Million Euro als den Hauptpreis beispielsweise gönnen kann oder dass man ihm eine Nominierung, die auch schon ein paar Hunderttausend Euro wert ist, gewährt. Der deutsche Filmpreis ist ein Benimm-Preis, ihn erhält, wer artig war. Dadurch wird er auch dement. Indem er nämlich die Frage nach dem aufregendsten Kino der Zeit gar nicht erst stellt, indem der Vergleich des heutigen Kinos mit der Filmgeschichte überhaupt nicht interessiert (insofern führt dieser Filmpreis auch nie zu einer gesellschaftlich relevanten Diskussion). Es geht hier lediglich um Gönnertum und Gefälligkeit. Dieser Deutsche Filmpreis ist von seiner Struktur her ein Krüppel. Und keine Äusserung dazu von den derzeitigen Präsidenten der Akademie, Bruno Ganz und Iris Berben. Die Akademie schweigt. Vielleicht sieht sie sich jetzt nach dem offenen Brief der Kritiker endlich verpflichtet, eine akademische Äusserung zu diesem Thema zu tun. Dieser Filmpreis ist inzwischen zum wichtigen und effizienten Instrument in der Erstickung deutscher Filmkultur geworden. Der deutsche Film ist zur Zeit international so bedeutungslos wie nie. Und im Inland ist er erfolgreich vor allem mit Komödien bescheidenen Geistes, die mit öffentlichem Geld hoch gefördert werden. Die deutsche Filmkultur ist im Eimer und der Filmpreis ist der Deckel drauf. Eine florierende, gesellschaftlich relevante deutsche Filmkultur scheint politisch nicht gewollt zu sein. Der deutsche Filmpreis ist ein Placebo-Preis, der die deutschen Filmemacher einlullt. |
17.10.2012 | Erf Olgspa Nik meint : Jetzt nur keine Erfolgspanik, Ihr Regierungsleute. Die Programme zur Umstellung auf erneuerbare Energien sind ein voller Erfolg. Die Ökoumlage lässt die Wind- und Sonnenergiefanganlagen spriessen im ganzen Lande. Jetzt nur keine Panik vor diesem Erfolg. Handelt es sich doch um ein Jahrhundertwerk, das kontinuierlich fortgeführt werden muss. Jetzt nur keine Panik, bloss weil nächstes Jahr Wahlen sind, bloss weil die Umlage erfolgshalber teurer wird als erwartet. Dumm und entsolidarisierend an diese Umlage wirkt allerdings, dass offenbar gut mit Lobbies ausgestattete Wirtschaftszweige sich in Hinterkämmerchen aus der bezahlenden Verantwortung für dieses grosse Gemeinschafts-Werk gestohlen haben. Dass die niederen Schichten, die fixe Einkommen mit wenig Aussicht auf Einkommenssteigerungen haben, dieses mit einer weiteren Minderung ihres Lebensstandard berappen werden, mehr für Strom, weniger für Lebensmittel oder Kleider. Für die wohlhabenderen mittleren und oberen Klassen fällt das kaum merklich ins Gewicht. Das wirft ein schiefes Licht auf dieses Jahrhundertwerk. Immerhin schwant jetzt sogar der Kanzlerin, dass da was faul ist an der sonnig-windigen Sache. Unsolidarisch an der Wirtschaft, die sich vor der Umlage drückt ist vor allem, dass sie den kurzfristigen Nachteil höherer Stromkosten nicht in Kauf nehmen will, wenn dann aber das Land voll umgerüstet ist – und die Ölpreise in den Himmel steigen – sie dann wie besessen die Vorteile des mittel- bis langfristig viel günstigeren Ökostromes gierig in Gewinne verwandeln wird, ohne ein Wort des Dankes an die, die diese Situation finanziell erst ermöglicht haben. Das ist schäbig. Das geht so nicht! Wenn Deutschland jetzt nicht panikartig eine Kehrtwende im Umbau der Energiegewinnung macht, sondern erst recht und mit Hochdruck die Speicherkapazitäten für die wetterabhängige Energie und die Leitungskapazitäten zu deren Verteilung ausbaut, dann dürfte Deutschland schon in kurzer Mittelfristigkeit einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern haben, die heute noch mit billigem Öl umgehen, als habe es ein ewiges Leben oder die sich auf der vermeintlich billigeren Atomenergie hochriskant ausruhen. |
16.10.2012 | Street Words LV meint : Aber das ist mir oft schon passiert, so quasi sprich mich ja nicht an. Man muss ja nicht der ganzen Welt alles mitteilen. Richtig, das denkt man sich dann und lässt es aber auch gut sein. Hoffentlich werd ich nicht so, wenn ich ganz alt werd. Und das ist ein indisches Sommerfest, das ist in Berlin das erste mal gewesen im Juli, da ist so indische Elektromusik. Mein Cousin ist halt bei seinen Eltern noch gemeldet. Postaccio die merda in fondo fuori. Die kommen zur Wiesn zu Besuch und anfangs Oktober gehen sie dann wieder. Haben Sie ne Cigarette? Also dann ist es viel günstiger, wenn man zum Beispiel am Dienstag hinfliegt und Donnerstag wieder zurück. Zum Vernichten? Und mir san selber schuld, wenn mas mit uns machen lassen. Ich mein, der spielt auch in der Nationalmannschaft. Du könntst mal den Hausmeister fragen, ob er ein feinmaschiges Gitter hinmacht. Die neuen Kollegen wollten mit auf d Wiesn – in Tracht – ich kann die Massen nicht mehr aushalten. I wollts Eana mal kontrollian, ob Sie was arbeiten. Gut, zur D-Mark werden wir nicht zurückgehen, dann gibt’s dann was anderes. Die Isar, hallo Lisa. Ich muss ja in die Bücherei au, i muas die Texte kopieren, die hab ich gar nicht. Ich habe noch nie jemand vom gleichen Geschlecht geküsst. Drei Namen hat sie noch genannt und ist der Fahnder aus München nachgereist in die USA. Ich hab mir noch ne Strandbrille gekauft, gell. Eigentlich alles zuviel zum Aufwärmen, denn für Mobilisation musst du eh bewegen. Der hat ja so schön auf den Muskel getroffen. Weisst Du ich muss nochmal übers Drehbuch von hinten, hast dus gelesen, weisst, Da wo Maja. Du bist sogar Weltmeister geworden, Paps. Sonst wird’s ein bissel spät, weil es ist schon zehn vor sechs. Ich sollte vielleicht mal über eine Leseschulung nachdenken. Ich fand das so lustig, als ich sie angerufen hab. In der Sendlinger Strasse sein Wohnhaus zu bauen und nebenan seine Privatkirche. Hast wieder nicht genug gekriegt oder was, hast alles gekriegt, alles hast gekriegt. |
15.10.2012 | S. Pannung ua meint :
Spannung aufbauen. Und anderes noch dazu. Spannung aufbauen zwischen Syrien und Türkei. Erst ein paar ausgeglittene Raketen. Dann verbotene Rüstungsgüter in Passagierflugzeug von Moskau nach Damaskus, abgefangen in der Türkei. Empfehlung an türkische Flugzeuge, Syrien nicht zu überfliegen. Bombardierende syrische Helikopter von der türkische Luftwaffe an der syrischen Grenze abgedrängt. Flugverbot für türkische Maschinen über Syrien. Flugverbot für syrische Maschinen über der Türkei. What ist next? What ist next? Spannung aufbauen bis zum Zerbersten. Und noch einen drauf und noch einen drauf. Und die Welt ist platt und sprachlos. Die europäische Welt hat auch noch ein paar andere Probleme. Was sollen denn in den kriselnden Ländern Griechenland, Malta, Spanien, Italien für Industrien aufgebaut werden, die dem Staat einnahmen, den Arbeitslosen Arbeit verschaffen? Wenn schon in Deutschland der Trend zum Abbau von Arbeitsplätzen oder zu Kurzarbeit läuft. Wo gibt es denn Käuferschaft für noch aus dem Boden zu stampfende Industrien in den notleidenden Staaten? Und woher sollte allenfalls das Kapital zum Aufbau dieser Industrien kommen? Wir kaufen ja schon, wenn es geht, Trauben aus Griechenland und Italien, Tomaten aus Spanien. Aber das haben wir immer schon getan. Das gibt diesen Ländern keine zusätzlichen Impulse. Auch den Bade-, Tauch-, Segel-, den Gesundheits- oder Bildungsurlaub haben wir immer schon in diesen Ländern verbracht. Je günstiger desto eher. Kann mir einer von diesen Herrschaften, die zwar diese Länder vor der Pleite mit dem Drucken von Geld oder mit Bürgschaften bewahren wollen und die im gleichen Atemzug verlangen, diese Länder müssten im Gegenzug Arbeitsplätze schaffen, kann mir einer von diesen Herrschaften sagen, welche Arbeitsplätze, was für Arbeitsplätze die schaffen sollen, die Produkte oder Dienstleistungen bieten, die auch eine potente Abnehmerschaft finden, kann mir einer dieser fordernden Herrschaften das sagen? Es fehlt doch grosso modo an Ideen, was zu schaffen sei. Es fehlt an Ideen, wie die Spannungen an der syrisch-türkischen Grenze gemindert werden können, wie der syrische Bürgerkrieg zu einem glimpflichen Ende kommen könne, wie mit Iran ein friedliches Arrangement gefunden werden könne. Es fehlt an Ideen. Es fehlt an Ideen, wie Israel endlich zu einer friedlichen Partnerschaft mit seinen Nachbarn überredet werden könne und nicht immer nur der Unterdrücker bleibt. Es fehlt an kreativen Ideen rund um die Welt. Warum bauen die notleidenden Länder keine Ideenfabriken zur Lösung all dieser erstarrten Konflikte. Denn attraktive Friedenslösungen in Nahost würden riesige Ströme kommerzieller Aktivitäten auslösen. Wären mithin ein Billiarden-Geschäft, was sich auszahlen müsste. Frieden in Nahost könnte einen riesigen Bau- und Bildungsboom auslösen, einen Industrialisierungsboom, einen Tourismusboom und wäre alles noch ein grösseres Geschäft, wenn das nach fairen und ökologischen Prinzipien vonstatten ginge. Warum wittert keiner dieses Geschäft, warum wittern die immer nur das Geschäft mit den Waffen? |
14.10.2012 | Konglomer Opa meint : Europa ist Konglomerat und wird Konglomerat bleiben. Mindestens die nächsten zehntausend Jahre. Bis die Alpen dieses politische Gestein in fernen fernen Zeiten vielleicht zu Gneis und Granit und in noch fernween Zeiten gar zu Diamant pressen wird. Vorher ist Blockbildung nicht möglich. Europa muss ein flexibles Gebilde bleiben. Wobei die gemeinsame Währung die Schmiere sein soll zwischen den Einzelteilen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Verabredungen gelten. Das dürfte die grösste Herausforderung für die künftige Stabilität dieses einmaligen Gebildes sein, dass sich die Teilnehmer an Abmachungen und Festlegungen halten. Sonst ist der Euro kein Euro mehr. Das Gebilde wird es auch aushalten, wenn ein Teilnehmer, weil er unter Wortlaut so ganz was anderes verstanden hat als viele andere, auf die Pleite zusteuert, dass er auch Pleite gehen kann. Gerade durch die Konglomeratsstruktur wird das Gesamtgebilde das problemlos oder sagen wir ohne grössere Probleme auffangen – offenbar herrscht hinsichtlich Griechenland eine unsinnige Panik in den Köpfen der entscheidenden Politiker, dass das Gebilde eine griechische Pleite nicht ohne grössere Blessuren überstehen würden – das nennt man mangelndes Vertrauen oder vielleicht mangelnde Einsicht in die spezielle Krisenresistenz eines solchen Gebildes, weil es eben Konglomerat und nicht Block ist. Eine solches Gesamtgebilde, ein Schwarm, kann nicht zentralistisch regiert werden. Und gerade die Spezialität, dass in diesem Gebilde über zwei Dutzend Sprachen gesprochen und geschrieben werden, ist eine ganz spezielle Herausforderung, die eine ganz spezielle Wachheit erfordert. Das macht einen der riesigen Reichtümer dieses Gebildes aus. Auf die Schwarmintelligenz kommt es bei diesem Gebilde an. Subventionsabgreifintelligenz ist eher was Konträres dazu. Und wenn sich Subventions-bequeme-Haut-Intelligenz durchsetzt, so ist das ein Alarmzeichen. Wenn einem Land immer wieder die Löcher gestopft werden, ohne dass es irgendwann die eigene Verantwortung übernehmen muss, dann bekommt die Schwarmintelligenz ein Problem, dann bekommt das Gebilde ein Problem. Der Schwarm kann die Pleite eines Landes verkraften. Das ist vielleicht ein Risiko. Aber das muss man ihm zutrauen. Das ständige Löcherstopfen aber wird für den Schwarm eines Tages zum viel grösseren Risiko. Konglomeropa sollte sich viel stärker seine Schwarmstruktur, seine Konglomeratsstruktur bewusst machen und dadurch diese noch viel effizienter nutzen. Alle europäischen Regelungen abklopfen darauf, wie weit sie sinnloser Blockbildung dienen oder wie weit sie diese flexible Konglomeratsstruktur stärken. Geld ad infinitum drucken, wie die EZB es vorhat, das mag zwar kurzfristig die Konglomeratsstruktur auflockern, damit sie sich neu zusammenrütteln kann, aber dann muss das zusätzliche Geld schnellstens wieder abgezogen worden, sonst drückt es die Teile, die Konglomeratsteile aus der Struktur hinaus. Und dann ist Schluss mit Konglomeropa! |
13.10.2012 | nobelno belnobel meint : Da das Nobelvermögen zur Finanzierung der Nobelpreise zu schrumpfen scheint, will es vielleicht demnächst Subventionierung bei der EU beantragen und mit der Verleihung des Friedensnobelpreises schon mal eine Grundlage dafür legen. Aber Zynismus beiseite und auch jene Reaktionen bei Facebook, die jetzt jubeln, sie hätten den Nobelpreis gewonnen und wie viel von dem Geld jeder einzelne Europäer erhalte, so ist diese Verleihung doch zumindest eine Anlass über Europa nachzudenken über die aktuellen Geldprobleme hinaus. Sich zu vergegenwärtigen, was denn diese beispielloses Friedensphase ermöglicht hat, die die Generation, die jetzt in Rente geht ihr Leben lang kennen gelernt hat. Und ob es Entwicklungen gibt, die eventuell gegen diese Friedensstabilität laufen. Allerdings muss der Friedensnobelpreis seit der Vergabe an den jetzigen amerikanischen Präsidenten und gleichzeitig Präsidentschaftskandidaten auch skeptisch stimmen: wie viele Tote hat er allein mit dem „Surge“ in Afghanistan zu verantworten, wie peinlich ist es für einen Friedensnobelpreisträger, ein Schandmal wie Guantanamo weiter zu betreiben vor den Augen der Weltöffentlichkeit, wie peinlich ist es für einen Friedensnobelpreisträger nicht nur in Pakistan mit den hinterhältigen Drohnenangriffen ständig Hass zu schüren und keinen Frieden zu erreichen. Ein Friedensnobelpreisträger, der weder mit dem Afghanistankrieg, noch mit Guantanamo, noch mit den heimtückischen Drohnenangriffen irgendwas für den Frieden auf der Welt erreicht. Für die Europäer sollte also diese Verleihung Grund sein, selbst zu formulieren, wozu sie sich durch diese Verleihung verpflichtet fühlen: keine Unterstützung natohalber von Drohnenkriegsphilosophien, von Antiterrorkriegen, kein Sich-Reinziehenlassen in solche Mördereien, die dem Weltfrieden nicht dienen. Soweit sich Europäer in den Afghanistankrieg haben reinziehen lassen, so weit sollten sie die Grösse haben, den Preis sogar wieder zurückzugeben, denn das Land am Hindukusch hinterlassen die Natoländer nach ihrem Abzug in einem katastrophalen Zustand. Für den Afghanistaneinsatz verdient niemand einen Friedensnobelpreis. Für die Befürwortung zur Anschaffung bewaffneter Drohnen verdient kein europäisches Land einen Friedensnobelpreis. Und wenn nur ein Land das befürwortet, wenn nur ein europäisches Land präventive Tötungen im sogenannten bescheuerten Antiterrorkrieg befürwortet, so verdient ganz Europa den Friedensnobelpreis nicht. Wenn Europa allerdings den Weg zur eigenen, respektvollen Einigung als Modell für einen künftigen Weltfrieden nimmt, wenn es sich von keiner aussereuropäischen Macht mehr gegen irgendwen manipulieren lässt, wenn es Aktionen wie den lächerlichen und unfruchtbaren Boykott gegen Iran nicht mehr mitmacht, wenn es alle Länder der Welt gleich behandelt, gleich respektvoll, dann könnte man in einigen Jahren vielleicht der Ansicht sein, dass dieser Friedensnobelpreis nicht nur verdient, sondern sogar segensreich gewesen sei. (Frage zum Schluss: haben irgendwelche Boykotte für die europäische Einigung ein hilfreiche und nützliche Rolle gespielt?). (Und falls alles schief läuft, kann man wenigstens zufriedenstellend sagen: nobel nobel nobel ging die Welt zugrunde.) |
12.10.2012 | Es Kalat Ion meint : Ein Scharmützel hier, ein Scharmützel da, eine Rakete aus Syrien mit freundlichem Gruß an die Türkei, eine Rakete mit vielem Dank für den Gruß zurück an Syrien. Und noch eine Rakete und noch eine. Vorsicht in der Gegend wird scharf geschossen. Eine Schiffsladung Waffen nach Syrien abgefangen. Diplomatenkoffer mit Kriegsgerät aus Russland aus Passagiermaschine nach Syrien über der Türkei abgefangen. Ein Scharmützel hier, ein Scharmützel da, eine Rakete aus Syrien mit freundlichem Gruß an die Türkei, eine Rakete mit vielem Dank für den Gruß zurück an Syrien. Haben die Mächtigen das Game noch im Griff? Wie fiebrig kalkulieren ihre Hirne? Solange der Waffennachschub anhält. Waffennachschublinien noch ununterbrochen. Waffenhandel blüht und verdient prächtig. Haben die Grossen das Game noch im Griff? Hat Putin alles im Griff? Hat Erdogan alles im Griff? Hat Assad alles im Griff? Hat Netanjahu alles im Griff? Die Europäer haben wenigstens keinen, der das allein entscheidet oder im Griff haben kann. Obama, hat er noch den Nahen Osten im Griff, hat er den Wahlkampf im Griff, kann er beides im Griff haben? Was haben die Chinesen im Griff? Die Stimmung heizt sich auf in Nahost. Wer kann da noch was im Griff haben? Geraten die Dinge ausser Kontrolle? Wer ist daran interessiert, dass die Dinge ausser Kontrolle geraten? Wer hat ein Geschäftsinteresse daran? Warum ist es in den WorlWideInternetzeiten noch nicht möglich, genaue Grafiken der Waffenströme, der Geldströme, der Kontrollströme anzufertigen und zu veröffentlichen. Wissen kann Macht sein. Information kann Macht sein. Noch spannender wären Grafiken mit den Aggressionsströmen, mit den Hassströmen, mit dem Aufzeigen politischer Kalmen, politischer Inertheit, wenn in nächster Nähe Vulkane auszubrechen drohen. Tanz auf dem Vulkan. Das ist nichts Neues. Die Menschheit will Aufregung. Die Menschheit wills wissen, wills bis aufs Blut wissen. Das Spiel immer weiter treiben. Sind es wirklich die Politiker, die es im Griff haben und es weiter treiben oder es bremsen können? Was versprechen die sich alle davon, die Chinesen und Russen, dass sie ihre beschützende Hand immer noch über den Amokläufer Assad halten? Hat das am Ende gar nichts mit Assad zu tun. Viel mehr damit, Eigenständigkeit zu demonstrieren gegenüber dem Rest der Welt? Wehe wenn sie losgelassen. Ist das dann plötzlich „Krieg“ „Macht des Schicksals“ und nicht mehr von Menschen gemacht? Will heissen, wenn Krieg ist, trägt dann keiner mehr eine Verantwortung, kann keiner mehr für Untaten verantwortlich gemacht werden? |
11.10.2012 | Mein Lieber Herr Gesetzgeber meint : Mein Lieber Herr Gesetzgeber. Lassen Sie uns mal in einem netten, diskreten Lokal treffen und dann Tacheles reden. Sie planen da ein Gesetz, welches den Strom deutlich teurer macht, sie verstehen schon, dieser ganze Öko-Shit, diese Mode mit den erneuerbaren Energien. Sie wissen ferner, dass in diesem Lande der oberste Glaube derjenige an die Arbeitsplätze und nicht derjenige an eine intakte Natur ist. Ferner ist Ihnen sicher bekannt, dass meine Firma, meine Branche besonders stromintensiv arbeitet. Und das muss ich Ihnen jetzt direkt ins Auge sagen: wenn Sie dabei bleiben, dass jeder Stromkunde diese Ökoumlage bezahlen soll, dann wird das ernsthafte Konsequenzen für meine Firma, für meine ganze Branche haben, ich sag es Ihnen, mein lieber Herr Gesetzgeber, oh greifen Sie nur zu, das sind kleine Kaviarhäppchen als Ansporner, also ich sag es Ihnen unumwunden, wenn meine Firma, wenn meine Branche diese Umlage zahlen muss, dann gehen bei uns Arbeitsplätze verloren; denn wenn unsere Produkte teurer werden – und Abstriche beim Gewinn können wir uns nicht erlauben – werden wir weniger konkurrenzfähig sein; das bedeutet entweder Arbeitsplätze streichen oder ins Ausland verlagern. Ich kann Ihnen, mein lieber Herr Abgeordneter, mein lieber, süsser Herr Gesetzgeber auch versichern, dass es nicht zu Ihrem Schaden sein wird. Aus verschiedenen Gründen. Nur nebenbei möchte ich erwähnen, dass in unserem Verwaltungsrat immer auch verdiente ehemalige Abgeordnete sitzen. Aber ich habe jetzt natürlich nichts gesagt. Wichtiger ist doch wahrzunehmen, dass Sie, mein Schnucki-Abgeordneter und oller Gesetzgeber, keinerlei Gefahr laufen, Ihre Zukunft oder Wiederwahl garantiert nicht riskieren, das zeigen Umfragen, die wir in Auftrag gegeben haben, wenn Sie meiner Firma, meiner Branche mit einem Sondergesetz die Ökoumlage ersparen. Es soll Ihr Verlust nicht sein. Also diese Umfragen haben eindeutig ergeben, dass der gemeine Stromkonsument weder willens noch in der Lage ist, einen Zusammenhang herzustellen zwischen Strompreiserhöhung und Ihrer Aktivität als Sonderregelungsabgeordneter. Der gemeine Stromkunde ist auch nicht in der Lage, einen Zusammenhang herzustellen zwischen Strompreiserhöhung und der Regierung Merkel. Also auch da besteht keinerlei Gefahr, eine Quittung bei den nächsten Wahlen zu erhalten. Der gemeine Stromkunde wiewohl auch gemeiner Wähler ist auch nicht nicht der Lage, einen Zusammenhang herzustellen zwischen seiner höheren Stromrechnung und unserem höheren Gewinn dank dieser Gesetzesregelung, wegen welcher ich Sie mein allerliebster Herr Abgeordneter, meine süssester Herr Gesetzgeber zu diesem kleinen, lauschigen, exklusiven, diskreten Dinner eingeladen habe. Der gemeine Stromkunde ist, ehrlich gesagt, einfach dumm, simpel, autoritäts- und schicksalsgläubig. Er ist zu dumm, eine eigene Interessenvertretung zu organisieren und zu geizig, eine solche zu finanzieren. Er versaut sich lediglich einen Tag mit innerlichem oder äusserlichem Schimpfen auf „die da oben“, wenn selbst die Boulevardblätter ihm vorrechnen, wie der Strompreis steigt und wie wir die Gewinner davon sind. Die Preise steigen. Der Strompreis steigt. Das sind die Glaubens- und Schicksalssätze des gemeinen Stromkunden. Der gemeine Kunde ist der gute, alte deutsche Untertan. Und das zeigt die Erfahrung, mit dem können Sie machen, was sie wollen, mein erhabener Abgeordneter, mein verehrter, innigst verehrter Herr Gesetzgeber. Nehmen Sie doch noch einen Schluck von diesem Jahrhundertwein. Prost. Und, in Klammern vermerkt, dieses unser Treffen hat nie statt gefunden. |
10.10.2012 | Vorm Acht meint : Ein nie weiter hinterfragtes Argument im ewigen Zirkel der politischen Erstarrtheit in Nahost ist die Behauptung, der oder jene Staat strebe eine Vormachtstellung an. Hegemonialbestrebungen werden vor allem immer wieder Iran vorgeworfen. Und darum ist der Iran schlecht. Dass Israel eine Art Vormachtstellung hat und diese brutal zum eigenen Überleben, wie es immer wieder heisst, einsetzt, das hingegen ist laut westlicher Denke in Ordnung. Die dürfen ungestraft einen Krieg nach dem anderen vom Zaun reissen. Immer schön die Gegner klein halten und kaum richten sie sich ein wenig auf, muss wieder ein Grund gefunden werden, diese mit einem Bombenteppich zu überziehen. Und diese vermeintlichen oder tatsächlichen Gegner sind dann noch so dumm und machen sich gegenseitig fertig. Also denen kann man nun nicht gerade Vormachtbestrebungen vorwerfen. Es gibt so viele unerledigte Themen: Kurden, Armenier, Palästinenser, Irak, Syrien. Jetzt wird der Iran an den Rand des Ruins getrieben mit einem Irrsinnsboykott und irgendwelche Auguren hoffen, dass endlich das Volk aus diesem Grunde die Regierung stürzen werde. Wie soll ein entkräftetes Volk so was leisten. Ist doch eine blauäugige Hoffnung. Ganz stolz sind manche Kommentatoren, dass der westliche Boykott allmählich greife. Die iranische Währung im Sturzflug. Das Land vorm Zusammenbruch. Das einzige was ungehindert weiter geht, das ist genau das, was der Westen mit seinem Boykott verhindern will, nämlich die atomare Entwicklung. Der Westen will wahrscheinlich nicht verstehen, dass der Iraner nicht verstehen kann, warum Israel unkritisiert die Bombe haben darf und er, der Iran, selber nicht. Das ist eine Ungleichdenke, die wird kein Westler dem Iran je plausibel machen können. Die reden ständig von Demokratie, die Westler, von gleichem Recht für alle, aber in diesem einen Fall setzen sie alles für Ungleichheit, auch Ungleichheit der Waffen ein. Das ist weder fair noch demokratisch. Da muss sich der Westen endlich an der eigenen Nase nehmen und zwar ohne den ewig kleinkarierten Hinweis, die hätten den Sperrvertrag unterschrieben und die anderen eben nicht. Da sollten sie sich dafür einsetzen, dass Israel den endlich auch unterschreibt. Aber nie ein öffentliches Wort davon. Der Westen ist Partei im Nahen Osten und laviert sich dadurch dumm und dämlich um die eigenen Begriffe herum und macht Politik mit Angstbegriffen wie dem „Bestreben nach Vormachtstellung“. Man könnte ja auch Politik machen nach dem Prinzip: wie schaffe ich gute Beziehungen, die dann auch wirtschaftlich und in Friedenshinsicht furchtbar werden, zu allen Parteien. Aber die Grösse hat der Westen nicht. Er macht sich mit der Angst vor Vormacht des Iran als Player winzig im nahöstlichen Kleinhack und beraubt sich selbst des Einflusses. |
09.10.2012 | Duft und Elend meint : In der Welt ist es zu lesen, das Fazit von Reto Stocker, dem Chefdelegierten vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz nach sieben Jahren am Hindukusch: \"Seit ich 2005 hier angekommen bin, haben sich die lokalen Milizen vermehrt, die Zivilbevölkerung ist nicht nur zwischen einer, sondern zahlreichen Fronten gefangen, und es wird immer schwieriger für die normalen Menschen in Afghanistan, medizinische Versorgung zu bekommen\". Die tz hat die Info auf der ersten Seite abgedruckt. Der SZ war das keine Nachricht wert. Die versucht auf gute Stimmung zu machen, hat wohl ein schlechtes Gewisssen, weil sie doch diesen Einsatz und die ständigen Verlängerungen und das „robuster“ Werden des Konfliktes heftig mit herbei geschrieben hat. Die SZ sucht Medizin für Afghanistan. Die SZ lässt im Wirtschaftsteil Bernadette Calonego, die Kanada-Korrespondentin, über eine kanadische Geschäftsfrau berichten, die das Parfüm „Rose von Afghanistan“ entwickelt, mit Duftimporten aus Jalalabad. Diese Geschichte ist schon fast wieder rührend. Wie die Geschäftsfrau jegliches humanistisches Bestreben fast schon abstreitet, und doch meint, dass sie so der Attraktivität des Drogenanbaues etwas entgegensetzen könne. Immerhin eine Aktivität in die richtige Richtung. Aus Deutschland gibt es solches nicht zu vermelden. Auch Deutschland hat zum jetzigen Elend in Afghanistan beigetragen. War nur an Krieg interessiert und nicht an Aufbau, nicht daran, dass in Afghanistan eine tragfähige wirtschaftliche Grundlage für ein eventuell demokratisches Gebilde entsteht. Afghanistan müsse für seine Sicherheit selber sorgen, haben angesehene Menschen aus unserem Lande gesagt – und sind immer noch angesehen. Und sich wohl nie viel gedacht dabei. Reine politische Phrase. Was ist das für eine Art, in ein Land ziehen, rumballern, Menschen töten, auch Zivilisten und behaupten, man möchte dort die Demokratie einführen. Solches hat auch Deutschland mitgemacht. Die Presse hat es mit herbeigeführt. Wird da irgendwann mal abgerechnet werden? Wird da irgendwer eines Tages zur Rechenschaft gezogen worden für das Elend, was sich in Afghanistan durch den Krieg und für die Zeit nach dem Abzug der Isaf-Truppen anbahnt? Wird für diesen absurden Krieg, den Bush junior initiiert und den in dessen Scharwänzel-Schatten auch die Deutschen mitgemacht haben, irgendwer eines Tages gerade stehen? Mit dem zunehmenden Wachsen der Weltjustiz ist das nicht mehr auszuschliessen. Dieser Kriegseinsatz wird aufgearbeitet werden müssen. Und sollte Warnung sein vor weiteren Einsätzen. |
08.10.2012 | Alle Auf Einen Streich meint : Warum erledigt der Kanzlerkandidat nicht alle seine Nebeneinkunftskritiker auf einen Streich, indem er keine Frage mehr offen lässt und ganz direkt alle seine Vorträge, die Auftraggeber und die konkreten Honorare veröffentlicht? Das wäre zwar ein kleiner Tabubruch in der Mauschelmentalität in den oberen Etagen der Gesellschaft. Würde aber sämtliche Kritikaster auf einen Schlag verstummen lassen, ja würde die Defensive instantly zur Offensive verwandeln, indem sich jetzt die Schreihälse fragen lassen müssen, wie viel sie denn selber beim wem und wofür so nebenher kassieren. Auch die Firmen, die sich scheinbar gewohnheitsmässig schon den Luxus leisten, Promis – und nicht nur Politpromis (abgehalfterte und noch aktive), solche Nebeneinkünfte werden von Medienpromis jeglicher Couleur so diskret wie möglich mitgenommen, von Fernsehdarstellern, Wetterfröschen, Gesundheits- und Schönheitsgurus, Literaturprofessoren, Nachrichtensprechern, Kaberettisten, Moderatoren, - also auch die Firmen, die offenbar promigeil sind und ihren Mitarbeitern oder Geschäftsfreunden die Begegnung mit einem Promi teuer erkaufen, müssen sich fragen lassen, ob es da nicht Auswüchse an Preisen und Getue gebe. Promivermarktung scheint ein Geschäftsmodell und Geschäftszweig zu sein, der sich offenbar zwingend in einer reichen Mediengesellschaft entwickelt. Die aktuelle Diskussion könnte auch Anlass sein, dieses so diskrete (wieso eigentlich?) Geschäftsfeld genauer zu durchleuchten. Ob Firmen ihren Angestellten und Kunden wirklich Gutes tun, wenn sie sie mit teuren Promis abspeisen – ohne Rücksicht auf deren Gehalt. Wobei sich im Falle des umstrittenen Kandidaten schnell herausstellen dürfte, dass er zu jenen gehören dürfte, die ihr Geld auch wert sind, die was zu sagen haben, die Substanz haben, und dass er nicht zu jener Sorte von überteuerten Fernsehfressen gehört, die alles daran setzen, einen Promistatus zu erlangen und diesen dann mit allen Mitteln zu verteidigen. Mit einem solch befreienden Veröffentlichungsschlag hätte der Kandidat rein nichts zu verlieren, ja er kann alle Energie in die Formulierung der Themen stecken, er hat noch alles zu gewinnen. Trau Di! |
07.10.2012 | Street Words LIV meint : Aber wo i froh bin, dass die heit vorbei ist, wo die Fischer zu uns kommt. Grüss Gott die Herrschaften, nix zu tun heut? Der wird garantiert mal gefragt haben, wie der heisst. Und da warn ma schneller da als der Bus, a bissl Laufn muass man schon. Ich hab keine Ahnung, ich geh mal davon aus. Das kostet Schmerzen, ich habe schlaflose Nächte, ich habe Kopfschmerzen, ich möchte keinen Druck haben. Ich sitz auf dem letzten Sitz. Muttersein ist jetzt noch schöner. Hallo, 60 Gramm wieder von der Ungarischen. Ich finde im Grunde genommen finde ich diese Türe sehr elegant. Haben Sie noch ein Plätzchen, aber Sie müssen nicht aufstehen, nur rutschen. Also diese Leute waren irgendwie komisch. Und wenn sich keiner meldet, dann ist das ja blöd, dann wollen sie alles gut und harmonisch. Am besten wär, eine Shisha zu rauchen, eine Shisha dauert zwei Stunden. Mit Koffein, Du kannst ne Leiche heimführen, Manfred, a propos Leiche. Auch die Züge nach Garmisch fahren anders als sonst, weil da eine Baustelle ist. Sie hat sich also, typischer Haushaltsunfall, irgendwie von der Leiter runtergefallen, ganz blöd. Gutglauben ist das falsche Wort. Ich will alles dransetzen, dass wir uns so oft wie möglich sehen. Und kleine Kinder sind schon fast erstickt dran, wegen der Kugeln. Die Servicekraft hat gesagt, verpisst Euch - es ist schon ein Unterschied zwischen „wir machen jetzt die Küche zu“ und „verpisst Euch.“ Vor allen Dingen, es gibt ne nette Art zu sagen, äh, wir haben sehr viele gute Bewerbungen. Das könnten wir auch machen, weil ich find, das braucht kein Mensch. Du bist wie ein Fähnchen am Himmel. Ja genau, da haben wir uns nachher gleich im Franziskaner getroffen. Da is der ganze Fahrplan im Eimer. Mitm Radl, so toll war die Taxifahrt auch nicht. Weil mir das Kreuz immer so weh tut von dem Gerumpel. S-Bahn, das sind ganz grosse Züge, die ins Umland fahren, Starnberg. Wenn ich überleg, bei uns in der Business-Kantine, da war ich noch nie. Das hat er zu mir auch gesagt, wennds was brauchst, gib Bescheid, kriegst von mir jederzeit ein Geld, dass d\' ein Bier holen kannst. Oh, Körperkontakt, schönes, warmes Fleisch. |
06.10.2012 | Nebeneink Ünfte meint : Jetzt streiten sie im politischen Revier über die Offenlegung der Nebeneinkünfte. Lustig, lustig. Wie sie rumhornen jetzt, jene, die die ihrigen immer am besten versteckt haben, weil der Oppositionskanzlerkandidat welche hat, in einer Höhe, um den ihn alle beneiden. Der Neid macht gesprächig. Aber selber will man auch was nebenher verdienen. Es gibt nichts langweiligeres als die Routine eines regelmässigen Einkommens, egal, als Parlamentarier, als Beamte, als Professor, als Rentner. Das ist ein Reiz des Lebens, für viele zumindest, nebst dem Regelmässigen noch was dazu zu bekommen. Die Zückerchen obenauf. Das kann durchaus auch ein Aspekt menschlicher Würde sein. Der Mensch ist offenbar als uneitel kommunistisches Wesen, als uneitel sozialistisches Wesen nicht vorstellbar. Er braucht den Mengen- und als Mann sozusagen den Längenvergleich. Au, der hat mehr als ich, der hat einen Längeren als ich. Wobei die Vergleicherei offenbar auch ein natürlicher Bestandteil der Selbstdefinition ist. Vergleichen heisst doch auch, den anderen, zumindest in einem Aspekt, wahrnehmen. Womit Menschlichkeit noch nicht garantiert ist. Und es ist wohl auch ein öffentliches Bedürfnis, wenn nicht gar ein Anrecht, zu wissen, was Menschen, die öffentliches Geld beziehen, um einen bestimmten öffentlichen Auftrag zu erfüllen, noch so nebenher verdienen (wobei hier nicht die Rede von Hobbies ist, wenn einer zum Beispiel alte Autos auf Vordermann bringt und dann wieder verkauft, falls er neben dem Parlament oder der Professur noch die Zeit dazu hat). Pikant wird es, wenn nicht gar mit einem Gschmäckle behaftet, wenn ein Parlamentarier, der sagen wir mal in die Gesetzgebung hinsichtlich Autos involviert ist, bei einem Autoproduzenten einen Vortrag hält, für den er 20\'000 Euro bezieht, öffentlich ausweisen wird er allerdings nur, dass er mehr als 7\'000 Euro bezogen hat. Noch gschmäcklerischer wird es allerdings, wenn man vielleicht herausfindet, dass er denselben Vortrag woanders für sagen wir 4\'200 Euro gehalten hat. Wenn so was an den Tag käme, wäre garantiert von einer Befangenheit hinsichtlich neuer Gesetzesverfahren die Autoindustrie betreffend auszugehen. Zu vermuten bleibt, dass der Mensch als Bestandteil seiner Würde Geheimnis braucht. Andererseits bleibt ein Geheimnis nur ein Geheimnis, solange keiner was davon weiss. Wenn die Welt von dem Vortrag weiss und dass eine bemerkenswert überdimensionierte Zahlung dafür erfolgt ist, dann ist es zumindest ein fragwürdiges Geheimnis. Das Geheimnis um die Spendernamen von Altkanzler Kohl, das hat leider mit menschenwürdigem Geheimnis nichts mehr zu tun. Da geht’s nur noch um Verarsche der Öffentlichkeit. Und um eine solche dürfte es sich auch bei der kleinkarierten Lüftung des Teilgeheimnisses von Vortragshonoraren (beispielsweise „mehr als 7\'000“) handeln. Teilgeheimnisse und das Wissen um vorenthaltene Geheimnisse heizen zumindest die Spekulationen an. Für die tierische Hierarchie, und um keine andere handelt es sich in der Politik, ist es doch wie der Federschmuck für einen Indianer, sehr her: ich verdiene mit eigenen Vorträgen über eine Million Euro im Jahr. So einer verdient dann wahrhaft ein Indianerhäuptling zu sein, soll getrost die Kavallerie nach Ouagadougou reiten, denn er hat den längsten, er ist der Potenteste! Er ist der wahr Schellenursli! |
05.10.2012 | Losb Allern meint : Losballern in Nahost. Losballern. Losballern. Geschütze in Stellung bringen. Sie abschiessen. Dafür sind Geschütze und Geschosse da. Brandherde entwickeln. Den Flächenbrand riskieren. Losballern. Losballern. Losballern in Nahost. Stur bleiben. Hart bleiben. Konsequent bleiben. Nicht nachgeben. Nicht verhandeln. Leben riskieren. Leben opfern. Leben nicht schonen. Haben. Haben. Haben. Besitzen. Besitzen. Die erstarrte Ordnung in Nahost zum Zusammenbruch bringen. Den Flächenbrand riskieren. Die alten Feindbilder einreissen. Sie aufbrechen lassen. Die latenten Konflikte Jeder muss sein Interessensüppchen kochen auf seiner Ressentimentflamme, auf seiner Vorurteilsflamme, auf seiner Feindbildflamme. Endlich zum Zusammensturz bringen was die Weltarchitekten der Kolonialmächte vor Jahrzehnten am Reissbrett und nur mit ihrem Eigeninteresse im Sinn unselig entworfen und etabliert haben. Zum Zusammensturz bringen, was der Westen jahrzehntelang aus Eigennutz und um Ruhe zu haben an künstlichen Gebilden unterstützt hat, an Menschenrechtsverletzungen geduldet und unterstützt hat, was der Westen zu seinen Gunsten betrieben hat ohne Rücksicht auf die örtlichen, die geschichtlichen, die religiösen, die sprachlichen Verschiedenheiten, die ethnischen Vielfalten. Losballern, losballern, losballern in Nahost. Die Waffenlieferungen laufen. Das Waffengeschäft blüht. Das Interesse der Welt am offenen Ausbruch des Konfliktes scheint grösser als das an der Kriegsvermeidung. Der Mensch muss mal wieder so richtig töten, töten, töten. Alles was ihm nicht passt umbringen. Die Raison ist nicht mehr gegeben. Wer rote Linien zieht, provoziert zu deren Überschreitung. Das ganze nahöstliche, so „sorgfältig“ und brutal austarierte Machtgebilde Nahost gerät ins Wanken, wird von Tag zu Tag entzündbarer. Nur das Interesse am Oel hindert den Westen daran, ernsthaft einzugreifen. Dem Westen geht’s ums Oel. Alles andere hat sich dem unterzuordnen. Wenn Diktaturen und Menschen- und Völkerrechtsverletzungen den Oelfluss garantieren, dann wars dem Westen gerade recht. Die jahrzehntelange unterdrückerischen Aufrechterhaltung des Oelstromes droht jetzt gewaltsam auseinanderzubrechen. Der Westen sollte sich warm anziehen. Dann ist er vom Oel immer noch voll abhängig. Aber jetzt heisst es erst mal losballern, losballern, losballern, bald sind die letzten zivilisatorischen Hemmungen in ganz Nahost gefallen. |
04.10.2012 | Bankaufs Paltung meint : Irgendwelche schreien jetzt schon wieder, das sei eine Gefahr für die Stabilität der Banken, wenn diese in einen seriösen und einen spekulativen Teil aufgespalten würden. Wenn sie also ihre wilden Spekulationen nicht mehr mit dem Geld der braven Sparer tätigen dürften. Nun ja, was wir die letzten Jahre erlebt haben, das war doch gerade, dass die Banken selbst ihre Stabilität gefährdet haben, indem sie mit dem seriösen Geld unseriöse Spekulationen getätigt haben. Auf seriösem Wege ist noch keiner reich geworden. 25 Prozent Rendite sind auf anständigem Wege nicht zu kriegen. 25 Prozente Rendite, das wird immer nur bei irgend einem Deppen abgeknüpft oder bei dem, der unglücklicher spekulierend agiert. Wer viel Geld beiseite schafft, tut dies immer auf Kosten anderer, hat zu hohe Preise, zu hohe Gewinnspannen. Mit seriösem Sparen und Geschäften wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Wobei nicht in Abrede gestellt werden soll der Reiz des grossen Geldhaufens und wie motivierend und aktivierend der für vielerlei Aktivitäten doch ist. Und das damit verbundene Gefühl von Macht. Letztlich werden solche Geldhaufen aber nur mit Bienenfleiss zusammengetragen. Und gehören damit doch den Bienen! Absolut unverständlich, dass jene Banker, die dem Sparer sein Geld und nicht nur dieses verzockt haben, dafür auch noch Boni kriegen und der Staat dann die Banken rettet, weil diese Dieberei systemrelevant sei. Die Aufspaltung der Banken ist wohl höchste Zeit. Wobei es auch nur eine Frage der Zeit ist, bis sie wieder anfangen werden über Fantasie“Produkte“ zu versuchen, auch die Sparergelder ins Casino zu locken. Seriös ist leider nicht sehr einträglich. Und der Geldhaufen setzt Träumereien und Fantasien für krumme Wege, sie zu realisieren in Gang. |
03.10.2012 | EinheitsWords meint : Da hat jemand sein Abendbrot vergessen, halbe Bretzel. Da hatten wir unseren ersten Kater, von der Züchterin, das Haus voller Katzen. Du woasst, was des hoasst: Kaugummi klauen. Gehns a Stück hinter, wir haben ein bisschen Zeit. Das Brandenburger Tor auf der Ludwig-Strasse steht bereits. Ich hab einmal versucht mit dem Fahrrad, dann bin ich ausgestiegen. Aber hier total unproblematisch. Zur Immatrikulation. Jo, i hör eh scho irgendwas. Schaut klein aus von der Struktur her. Oh nee, der hat schon wieder geschimpft. Dem Sieg geweiht vom Krieg zerstört zum Frieden mahnend. Charivari 95.5. Danke schön, vielen Dank, einer meiner Lieblingssongs, bitte schön Herr Kapellmeister. Kuka Robocopter. Das heisst, man kann einmal über die Alpen fliegen oder die Piste von Kandahar runterfahren. Das ist ziemlich cool und realitätsnah. Das ist unglaublich cool. Und man kann ganz einfach eine Karte gewinnen. Hamburg voraus. Sie bleiben bitte noch einen Moment bei uns, denn gleich gibt es was zu gewinnen. Baumgartner Baustrom-Anlagen. Wie ist es dir denn so ergangen, was macht man denn so? Ja, eine Stunde morgens Hofgang. Deutsche Zipfel. Hallo, ich hab dich gerade angerufen. Das Gas treten und wenn die Ampel rot leuchtet, so schnell wie möglich die Bremse. 5 Tafeln kaufen, 1 Tafel gratis. Aber der macht mir sowieso schon Sorgen, der Bursche. Hessengewinnspiel. Mit einer grossen Anzahl von qualitätsvollen Werken sind Rembrandt und seine Schule vertreten. Hat auch ein Akkordeon dabei. Da hinten ist das Hotel, wo wir waren. Diese, diese, Kulturstadt. So, und ein bisschen lauter hier, Sie machen es genau richtig, a bissl mit den Hüften schaukeln. Sugar, honey, honey, eins zwei drei vier. Harzer Krustenbraten mit Krautsalat im Brötchen. Saarland mit grenzenlosem Charme. Abfallwirtschaftsbetrieb München. Ist aber ein nettes Ambiente. Und jeder musste alle 5 Meter stehen bleiben und ein Spalier bilden. Zarter Tafelspitz vom Eifelrind. Ich hab die Verfassung von Bayern gekriegt. Wo ist jetzt des Rheinland und wo is die Pfalz? Sie sagt zu allem Ja. Tschuck, da da da da. Die Katze ist so grau, so grau, so grau. Der Berliner Mauerweg. Velotaxi Exponat. Da is ja nix los. Sechs preussische Fuss oder ein Meter einundachtzig. Finsterwald kommen die Damen frisch und fröhlich, lassen Sie sich verzaubern von unserer tollen Band aus Brandenburg. Wings Fernstudium. Abgewickelt werden. Oh, ein neuer Beutel, eine Tüte. MV tut gut. Trau dich zart zu sein. I got a woman. Lets see whats there. Passt schon, hey, Penner. Autovermietung Filderstadt-Sielmingen. Zeig mal Unverständnis. Wichtig ist für euch alle, Ihr müsst mit den Augen die Kamera treffen. Haidanai! Grissgoddle. Wir kümmern uns um die grossen Themen. Und um Ihr Kleinen. Schlendern ma mal weiter. Hier geht’s ins Meer. Immerhin etwas. nrw-stiftung.de. Wir sind alle gerne hier. Es geht.. das ist doch Integration und Zusammenarbeit. Zu Fuss nach Kölle. Essen ist Heimat. Das ist immer das Wichtigste bei der ganzen Geschichte. Ein Mehl zu mahlen wie kein Zweites. Die ganze Firma besteht ja nicht nur aus Euerm Christian und irgendwelchen Leuten, das sind ja auch einige Seriöse. Still- und Wickelraum. Kannst ein Windrad mitnehmen, dann zieh dir eins raus. Ich wollte dich nur fragen, wo du bist. Witzige Sache, übersieht man einfach. Ich bilde Bayerns Zukunft. Isch im Prinzip nix anderes. Schau\'n ma. Macht ja auch Spass. Und dann ist da drüben eine Box. Wo gibt’s denn die Taschen? Und dann, jeder Halbtote kann da fahren, und da ist dann der Spass vorbei. Simulation zur Feststellung von Fussgängern. Und dann muss sie halt ein Attest vorlegen und dann kann der Anwalt oder die Versicherung Schmerzensgeld verlangen. Ammerseer Rostbratwurst. I miss this experience. Aber Du kannst mittlerweile soviel machen. Nach dem letzten Konzert kam eine Frau auf mich zu, das ist so toll, was ihr da macht, so ganz ohne Musik. Das ist Utopie, das wird niemals sein. Dann hama a die auch noch als globale Players. Ich mag die Afrikaner. An einem Tag vier Leberkaas-Semmeln gegessen. Together at last. |
02.10.2012 | Afghbuch meint : Es wäre an der Zeit, ein Schwarz- oder Weiss- oder beidesBuch über den Afghanistan-Einsatz in Angriff zu nehmen. Darin die Ziele, die Begründungen, die Vorgaben, die Erwartungen den Resultaten gegenüber stellen. Bilanz zu ziehen. Vielleicht darin zu versuchen, den im Moment vorherrschenden Eindruck einer einzigen Pleite dieses Feldzuges, zu widerlegen. Auf damals schon warnende Stimmen einzugehen, die sagten: in Afghanistan hat noch kein Einmarschierer gewonnen oder: mit Panzern und Kampfflugzeugen gegen den Terror vorgehen, das ist wie mit Panzern und Kampfflugzeugen gefährliche Stechmücken im Tropenwald bekämpfen, nämlich vollkommen sinnlos, der Wald wird niedergewalzt und die Stechmücken haben sich längst woanders hin geflüchtet. Das hat dieser Feldzuge insofern bewiesen, als die Hauptbegründung dafür, lebendig oder tot, Osama bin Laden, nach kurzer Zeit schon in Pakistan untergetaucht ist, die Kampftruppen mithin am falschen Ort gekämpft und gemordet haben. Inzwischen breiten sich die Terror-Zellen längst in vielen anderen Ländern aus. Wenn Terror mit Krieg bekämpft wird, scheint die Folge zu sein, dass der Terror sich verflüchtigt und sich ausbreitet; ideale Brutstätten sind Terroregimes selbst oder andere angeschlagene Staatswesen. Die augenscheinliche Lehre aus diesem Feldzug ist doch, und würde vermutlich durch ein Schwarz-Weiss-Buch belegt: Krieg gegen Terror ist kein empfehlenswertes Mittel. Wichtig wäre so ein Buch vor allem auch im Hinblick auf künftige Kriegserwägungen. Im Hinblick auf Netanjahus chronisches Kriegsdrohungsgeplärr gegen Iran. Dass Homo Homini Lupus, das Prinzip scheint im Menschen angelegt. Kultur heisst doch, damit umgehen. Heisst mit Waffen, die man hat, nicht immer gleich losballern. Wenn die Menschheit alle Waffen die sie hätte, und es sind nicht wenige Atomwaffen darunter, losschösse, so könnte sie vermutlich sich selbst vernichten – im Vergleich zu dieser Drohung sind die Bemühungen Irans lächerlich. Es sollte viel mehr Energie darauf verwendet werden, dass Bewaffnete, dass der Wolf im Mensch eine Beisshemmung bekommt, dass die Menschen Respekt voreinander gewinnen. Ob Sanktionen dazu angetan sind, dürfte auch bezweifelt werden. Die dürften den Wolf im Menschen viel eher reizen. Beisshemmung durch Respekt, das wäre effiziente Kriegs- und Terrorprävention. So respektlos wie die Palästinenser behandelt werden, wird auch von dieser Seite her nie eine friedlich-produktive Kohabitation werden im Nahen Osten.
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01.10.2012 | Afghpleite meint : Wie dumm muss eigentlich eine Regierung, ein Verteidigungsministerium sein, was sich ein Verbrechen wie den Afghanistanfeldzug heute noch schön redet? Das lassen sich inzwischen SZ und tz nicht mehr bieten. In der SZ ergänzt Peter Blechschmidt den Befund einer vertraulichen Studie des Verteidigungsministeriums, der „Surge“ habe dazu beigetragen, das Momentum der Taliban zu brechen, mit der Bemerkung, die Soldaten vor Ort würden das womöglich anders sehen. Die tz wird deutlicher, sie titelt gleich auf der ersten Seite: Regierung beschönigt Lage in Afghanistan. Während die AZ lediglich die schlechte Prognose des BND für Afghanistan in Nachrichten-kompakt auf der ersten Seite bringt und auf den Beschönigungsversuch der Regierung verzichtet. Nach zehn Jahren Krieg der hochgerüstetsten Armeen der Welt in Afghanistan gegen barfüssige Taliban ist das Resultat vernichtend. Es wäre an der Zeit, kriegsnah ein umfassendes Kriegsmuseum zu konzipieren und zu realisieren. Wozu noch Warten mit einer Aufarbeitung dieses absurden, mörderischen, verbrecherischen Feldzuges? Umfassend soll das Denkmal sein, indem dort alle Erwähnung verdienen, die tätig, opferhaft oder profitmachend darin verwickelt waren. Zuallererst bräuchte es eine grosse Tafel mit sämtlichen Namen derjenigen Regierungs- und Parlamentsmitglieder, beginnend mit Schröder, Fischer, Merkel, die diesen makabren Feldzug initiiert, diesem je zugestimmt oder ihn je verlängert haben. Eine weitere wichtige Tafel wäre diejenige, die die Namen all jener Journalisten und von deren Chefredakteuren anführt, die je diesen Feldzuge herbeigeunkt und dem präventiven Töten das Wort geredet haben, mit oft erpresserisch quängelnd-giftigen Tönen, ein Nichtmitmachen würde die transatlantische Allianz gefährden. Selbstverständlich eine riesige Tafel mit den Namen aller afghanischen Zivil-Opfer, dann eine Tafel der militärischen Opfer, die in diesem Zusammenhang ruhig „Gefallene“ genannt werden dürften, denn die Verantwortlichen für diesen Krieg sind ja auf der ersten Tafel bereits benamst und dürfen vor letzterer Tafel Krokodilstränen vergiessen. Eine weitere Tafel mit den Namen aller Afghanen, die seither nach Deutschland geflohen sind. Eine Tafel, die die positiven Kriegsfolgen aufzeigt: wie viele Wasserleitungen, wie viele Schulen, wie viele Stromleitungen, was an Infrastruktur dieser Krieg hinterlassen wird. Eine Tafel mit einer Produktionskurve von Mohnanbau und Drogenherstellung in Afghanistan über den Zeitraum des Feldzuges. Eine weitere Kurve mit den Kosten des Krieges und dem Aufzeigen, wer daran verdient hat. Und ferner eine kleine Gedenktafel mit den Namen all derjenigen, die wie der Wehrbeauftragte Königshaus aus der Pleite dieses grotesken Feldzuges den nicht minder grotesken Schluss ziehen, dass die Bundeswehr nun bewaffnete Drohnen anschaffen müsse. |
30.09.2012 | Beinf Reiheit & Wiesn Words meint : Sooooooooo viel Bein-Freiheit. Meine Beinfreiheit ist 1,80, aber die würde ich gern haben. Neues Tischeisen für mehr Beinfreiheit. Mit Beinfreiheit Paulaner Festzelt. Beinfreiheit für den sexy-hohen Schlitz im Kleid. Da hat Angelina Jolie es wohl ein bisschen weit getrieben mit ihrer Beinfreiheit. Fühlt der Fahrgast bei einer Flughöhe von achtzehn Metern seine absolute Beinfreiheit. Das klassische Dirndl schaut zünftig aus, bietet allerdings weniger Beinfreiheit. Trend: Beinfreiheit für Männer. Die neue Bein-Freiheit mit Venoruton. Family Thrill Ride mit rasanten Auf- und Ab-Bewegungen bei absoluter Beinfreiheit. Ihr müsst dem Kandidaten etwas Beinfreiheit einräumen. Im Gebirge, wo sie den Gebirgsjägern und Sennern die notwendige Beinfreiheit bot. Fühlt der Fahrgast des Parkour absolute Beinfreiheit. Durch dieses geniale Sitzsystem haben Ihre Mitfahrer die grösste Beinfreiheit. Eine spritzige Fahrt mit totaler Beinfreiheit. Beinfreiheit, die ich meine. Der Fond bietet den Passagieren 112 Millimeter mehr Beinfreiheit als die dritte Generation. 10 Reihen sind jetzt kostenpflichtige Best Seats, die mehr Beinfreiheit bieten. Beinfreiheit fehlt. Es gibt mehr Beinfreiheit als in einem „Maybach“ oder Bentley. BEINFREIHEIT presents PENTATONES lives. Bein-Freiheit: Silk-épil Xpressive sorgt für wochenlang glatte Beine. Nadja Auermann: Werbung für mehr Beinfreiheit. Männer geniessen endlich mehr Beinfreiheit. Ab dem Knie herrscht Beinfreiheit. Hallo, gebe hier meine Business Seat Karten ab mit Beinfreiheit und separatem Clubeingang. Langes Sitzen auf begrenztem Raum ohne grosse Beinfreiheit. Es-Turnstar Magdalena Brzeska bevorzugte die Beinfreiheit der Lederhose. Gebühren für mehr Beinfreiheit. Einzigartig auch die Beinfreiheit. Gleichwohl lässt ein Dirndl midi genügend Beinfreiheit zu und wirkt sexy. Im Leo-Look mit viel Beinfreiheit. Die haben zwar kein Fenster, aber dafür jede Menge Beinfreiheit. Zu enge Sitze, zu wenig Beinfreiheit, zu harte Kopflehne, zu laute Durchsagen. Die Beinfreiheit im Fond wird jedoch weiterhin fast auf dem Niveau der aktuellen S-Klasse liegen. Kopf- und Beinfreiheit sind eines ausgewachsenen Mitteleuropäers schlicht unwürdig. Beinfreiheit wild drehend über 120 ° nach oben bis auf eine Flughöhe von 23 m. Weniger Beinfreiheit, dafür in Mikrofon-Nähe. Kein Anspruch auf viel Beinfreiheit im Flugzeug. Ein schickes „Gwand“ mit raffinierter Beinfreiheit. Beinfreiheit mit Risikofaktor. Viel Beinfreiheit, keine Screens, keine Zeitungen und kein kostenloses Essen/Trinken. Allerdings sollte man nicht sparen und gleich mehr Beinfreiheit mitbuchen. In der brandneuen Rundum-Überkopf-Schaukel ist Beinfreiheit in 24 Metern Höhe zu erleben. Schalensitze, die viel Beinfreiheit und auch grossen Passagieren genügend Kopffreiheit bieten. Mehr Beinfreiheit bieten die Sitze am Notausgang. Eingeschränkte Beinfreiheit und die Bühnen-Technik tut\'s auch noch nicht. Grund ist der geringe Widerstand im Wasser sowie die Bewegungs- und Beinfreiheit der Badehose. Mehr Beinfreiheit in der Holzklasse verspricht Airbus für Fluggäste. Damit hat Ihr kleiner Schatz genügend Beinfreiheit zum Strampeln. Bequeme Sessel, viel Beinfreiheit, das ist wichtig. Ein Gehschlitz sorgt für Beinfreiheit. Dieses Bild verspricht viel Beinfreiheit im Countryman. Irgendwo zwischen Beinfreiheit und Höschenwindel. Der Traum von vielen ist es, mit viel Beinfreiheit und eigenem „Bett“ in den Urlaub zu fliegen. Er rutscht immer weiter nach oben, ausserdem schränkt ein Bündchen am Saum die Beinfreiheit ein. Wir geniessen die neue Beinfreiheit. Fussballer haben jetzt mehr Beinfreiheit. In Sachen Romantik und Beinfreiheit ist der Heissluftballon dem Flugzeug gegenüber klar im Vorteil. Beinfreiheit en garde! Mehr elegante Beinfreiheit geht nicht. Cindy Crawford beehrte Anna Wintours Ball mit viel Beinfreiheit. Mannschaftsbusse brauchen Beinfreiheit. Langes Sitzen bei viel zu wenig Beinfreiheit kann zu einer Reisethrombose führen. Sein Stück „Bein-Freiheit“ zeigt das Verbindende zwischen Behinderten und Leistungssportlern. „Beinfreiheit“ - Performance zu individuellen Körperpraktiken. Extra viel Beinfreiheit beim Platteln oder auch als Kälteschutz. Da junge Menschen gerne Beinfreiheit möchten. Sitzabstand ist nicht gleich Beinfreiheit. Abgesehen von der auf null reduzierten Beinfreiheit stehen die Rückenlehnen beinahe in einem leichten Winkel nach vorn. Diese Bolide hat eine hervorragende Beinfreiheit. Accessoire-Trend Beinfreiheit. |
29.09.2012 | World Wiesn Words II meint : In den vergangenen Jahren rannen im Durchschnitt etwa 6 Millionen Mass die durstigen Kehlen der Oktoberfest-Besucher hinab. Hüttengaudi des Jahres. Baggern im Hippodorm oder Kampftrinken in der Hofbräu-Festhalle? Betteln ist künftig ebenso verboten wie das Mitbringen von Glasflaschen. Die schönsten Dirndl-Mädchen auf der Wiesn. „Bräurosl“ mit dem süffigen Oktoberfest-Märzen. Von Zuckerwatte bis zum knusprigen Hähnchen. Addison Texas, enjoy the finest of the Bavarian full-service dining featuring an expanded Oktoberfest menu. German traders, who are all travelling to Dublin for the Oktoberfest. Das Mückenwirt-Oktoberfest. Wozu nach München fahren, wenn das Oktoberfest direkt vor der Türe liegt. Oktoberfest der Kolpingsfamilie Hollage. Oktoberfest – Bockbieranstich durch den Landrat. U-Phonik rocking the 14th Annual Charlotte Oktoberfest. Powersätze fürs Oktoberfest: „ein Kölsch, bitte!“. Beautiful Authentic Oktoberfest Setting. Niederkasseler Oktoberfest auf der Festwiese. Das Oktoberfest auf der Saarterrassen ist eine feste Institution in Saarbrücken. Das traditionelle Pieper-Oktoberfest in Saarlouis. Oktoberfest-Schmankerl. Das Hintertuxer Oktoberfest – schmissige Musik, gemütliche Stunden. Oktoberfest Ochtrup im Weiner Sparkassenpark. Wulff liess sich auf Oktoberfest einladen. Wiesn-Knigge. Isselburger Oktoberfest in Heelden. Oktoberfest-Sortiment: Brenzn, Edelweiss und Hirsch bilden ein schmuckes Trio an den Accessoires. Rosa Wiesn. Die feschen Madel und Buam auf der Wiesn in München feiern das Oktoberfest. Oktoberfest Brisbane. Chinesen lieben das Oktoberfest – aber nur das Original. Saison der Oktoberfest-Partys in Berlin eingeläutet. Seit dem Jahr 2007 findet auch in Paguera ein Oktoberfest statt. Paguera auf Mallorca. Oktoberfest in Harsewinkel. Treffpunkt für alle Oktoberfest-Gänger. Saufen bis der Arzt kommt. Oktoberfest in der Esperantohalle Fulda. Scharbeutzer Oktoberfest. Oktoberfest Emsdetten. Steinfurter Oktoberfest. Oktoberfest Lübbecke. Oktoberfest 2012 Screensaver Pack Englisch Free-Download kostenlos. Mit Rolli aufs Oktoberfest. Have fun at Nashville Oktoberfest in Nashville, Tennessee. Die Bierleichen auf der Wiesn. Das grösste Volksfest der Erde. Freizeitoutfit „Oktoberfest“. Dinky Bären Oktoberfest Schlüsselband. Canzoni dell\' Oktoberfest. Klettertour Oktoberfest. Auf dem Münchener Oktoberfest werden Journalisten Bildverbote für die Aufnahmen von Betrunkenen und Nackten ausgesprochen. Sie wissen schon, dass die Gruppe „Oktoberfest“ aus Ungarn kommt. Ich werde es wohl auch dieses Jahr nicht schaffen. |
28.09.2012 | World Wiesn Words meint : Oktoberfest-Nachahmungen. Bandscheibenfalle Oktoberfest. Auf dem Oktoberfest ist die Mass Bier nicht voll. Oktoberfest, mundartlich Wiesn. Ois wichtige zur Münchner Wiesn. The most comprehensive guide to visit the Oktoberfest. Oans, zwoa, g\'suffa! Frisch gezapft schmeckts am besten! A Oktoberfest de Blumenau è um festival das tradicoes germânica. Saarländisches Oktoberfest – St. Ingbert. Kitchener-Waterloo Oktoberfest. Dirndl, Bier und Lederhosen. Bürgerbegehren zum Oktoberfest. The Oktoberfest began with the marriage of the Crown Prince of Bavaria in 1810. Das echte Dortmunder Oktoberfest findet wieder im grossen Festzelt im Revierpark Wischlingen statt. Oberlausitzer Oktoberfest in Kemnitz. Die schwul lesbische Seite des Oktoberfest München (Gay Octoberfest Munich). Everything about the world\'s biggest fair. Oktoberfest Westfalenhallen. Oktoberfest Lindau Musikverein Aeschach Hoyren. Das Saarbrücker Oktoberfest am Messegelände mit grossem Aufgebot. Fredericksburg, Texas, celebrates its German heritage through Oktoberfest. Oompah at its best. Das Trierer Oktoberfest war ein voller Erfolg. Das grosse Oktoberfest auf dem Zuckerfabrikgelände zwischen Grevenbroich und Wevelinghoven. Oktoberfest Merchweiler, Ticketservice für die Mega Wies\'n mit DJ Ötzi, Mackie Krause und Axel Fischer! Mehr Bier, mehr Besucher, mehr Gewalt. Wiesn-Rekorde und Obskures. Die wichtigen Schürzenregeln für alle Dirndl-Trägerinnen. Arrival of the tent patrons with parade through Munich. Oktoberfest in München an der Elster. Das grösste Oktoberfest in Lippe Messezentrum Bad Salzuflen. Erfurter Oktoberfest. Oktoberfest Straelen am Niederrhein. Official website of Americas Oktoberfest, largest, most authentic Oktoberfest this side of Munich. News vom Westallgäuer Oktoberfest. Die erste Limburger Miss Stadl-Madl. Oktoberfest von Christoph Scholder -“Ausgefeilter Plot – spannungsarm erzählt“. Oktoberfest in Kreuzweiler. Das Münchner Oktoberfest ist eigentlich eine Zumutung. Oktoberfest by the Bay, annual festival at Fort Mason, San Francisco. Oktoberfest Vierbuchermühle, der Vorverkauf hat begonnen. Oktoberfest-Camping in München-Riem. Dafür zapfen die Stubiaer ein OriginalWiesnfassl an und veranstalten ein Ski-Oktoberfest. Tulsa Oktoberfest. Oktoberfest auf Ökowiesn. In München beginnt jetzt der Oktoberfestwahnsinn. oktoberfest-klostermachern.de. Oktoberfest in Calella. Stimmung wie auf dem richtigen Oktoberfest. muenchenbkotzt.de. Fremont Oktoberfest, Seattle, WA. Oktoberfest Neueibau, der Wahnsinn in der Oberlausitz. Festumzug zum Deutsch-Schweizer Oktoberfest in Konstanz/Kreuzlingen. |
27.09.2012 | Ohnm Acht meint : Die Ohnmacht der Welt angesichts des Bürgerkrieges, der endlosen Mördereien in Syrien. Ohnmächtig zusehen. Nichts tun können. Wie in aufgeheizter, aufgepeitschter Atmosphäre mässigend wirken? Was ist in Syrien jahrzehntelang unterm Deckel gehalten worden? War das friedliche Nebeneinander der Religionen und Abstammungen nur ein Trugbild? Alles nur zusammengehalten durch eine folternde Diktatur? Dem Westen war das gerade recht. Nicht nur, dass er Gefangene dort zum folternden Verhör auslagern konnte. Es war auch eine bequeme Feindbildkonstellation, nicht nur für Israel. Vielleicht ist das der Grund, dass Israel so massiv Kriegsdrohungen gegen Iran ausspricht, weil es den Zusammenbruch des lieb gewordenen Feindsystems befürchtet. Es sieht nicht darnach auch, dass Syrien nach dem Zusammenbruch noch eine Stütze für das iranische Regime bleiben wird. Diesem brechen die Verankerungen in der Region weg. Schwächen es also. Was wiederum für die Stärke als Feindbild ein Minuspunkt ist, was wiederum grossmaulige Angriffsdrohungen lächerlich und unangemessen erscheinen lässt. Fast entsteht der Eindruck, dass Israel ganz krampfhaft versucht, dass es sich fast wie an einen Rettungsring an dieses Feindbild klammert. Iran hat ganz andere Probleme als Israel anzugreifen. Dem Westen fällt leider nichts Vernünftigeres ein, als das Land immer stärker in den Boykott-Zangengriff zu nehmen. Was einer positiven Entwicklung im Lande selber garantiert nicht förderlich ist. Aber Feindbildrhetoriker aller Couleur brauchen ständig Futter. Ohnmacht auch angesichts der Entwicklung in Griechenland. Verständlich, dass die Bevölkerung immer rebellischer wird, da es ihr zusehends ans Eingemachte geht. Im Supermarkt einmal mehr griechische Trauben oder Feta kaufen dürfte nicht allzu viel helfen. Verwunderlich allerdings auch, dass sich in Griechenland die Erkenntnis, dass es sich um eine gravierende nationale Krise handelt, zu deren Bewältigung alle beitragen müssen, alle Griechen, keinen Raum gewinnt. Gekürzt wird an den Lohnarbeitern und Pensionären. Die Reichen haben ihre Kohle längst ausser Landes geschafft. Warum nicht auch die zu einen Notopfer verpflichten. Die Amerikaner müssen ja auch alle, egal wo auf der Welt sie sich befinden, in Amerika Steuern bezahlen. Warum sollen die Griechen nicht ein solches Gesetz, zumindest bis die Krise bewältigt ist, einführen. Alle Profiteure der vergangenen Jahre sind jetzt aufgefordert, ihr Teil zu Bewältigung der Krise beizutragen. Resteuropa muss sich bescheuert vorkommen, wenn es noch mehr Geld liefern soll – und die reichen und superreichen Griechen geniessen weiter ihren Luxus fern der Heimat. |
26.09.2012 | Supf En meint : Eine Supfention, eine Subvention ist ein Geld, was die Politiker aus dem Topf der Allgemeinkasse an genau spezifizierte Einzelfähigkeiten, an bestimmte Gruppierungen umverteilen, in der Hoffnung damit politische Ziele zu erreichen, sei es die Wiederwahl oder sogar Gutes für die Gesellschaft insgesamt. Insofern ist der Zweck einer jeden Subvention zum vornherein zweischneidig. Entweder die Politiker schneiden sich ins eigene Fleisch oder sie schneiden ins Fleisch der Gesellschaft. Nur im glücklichen Idealfall ist die Subvention zu beider Nutzen und wirklich sinnvoll. Dass es nämlich durch die kleine oder grössere Umverteilaktion sowohl der Gesellschaft besser geht, indem sie eine billige Grundversorgung mit Milch erhält oder ein aufregendes Kino von Weltrang oder sportliche Spitzenleistungen, ein gesundes Volk und Renommee und dass die Gesellschaft das auch merkt und anerkennt, indem es die wohltätigen Politiker wiederwählt. Ein komplizierter Vorgang, der die Subvention schnell in die Nähe einer Sumpf-Ention rückt, in welchem die Politik zu versinken droht (und mit ihr im Gefolge die Gesellschaft), wie der Streit ums Betreuungsgeld, der heute zu teils galligen Kommentaren (AZ, tz) führt. Oder zu Aufregung heute im Sportteil der SZ „Sportförderung in der Kritik. Das grosse Ringen um Transparenz, Geld, Einfluss“, hier geht es um die Verteilung von 130 Millionen Euro. Oder zu grotesken Geldvergabungen an skurrile spanische Milliardärinnen, siehe Bild und Text auf der Wirtschaftsseite der SZ „Die grüne Liste“, hier geht es um 60 Milliarden Euro europäischer Agrarsubventionen. Und hier will immerhin der EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, mit Veröffentlichung der Vergabungen Licht in den Dschungel werfen. Tja, und dann ist da noch, oh, hätten wir beinahe wegen Unauffälligkeit vergessen, der deutsche Film, 300 Millionen Euro jährlich lassen die Politiker sich dieses kostbare Kulturgut kosten (dominierend im Moment einfachst gestrickte Komödien für ein einfältiges bis total anspruchsloses Publikum) und erklären jedes Mal treuherzig und arglos, wie doch jeder Euro Filmförderung mehrere Euro weiterer Investitionen nach sich ziehe. Dass der deutsche Film dabei als Kulturgut verreckt, spielt keine Rolle. Da findet sich im Feuilleton in einem Bericht über das Festival in San Sebastian von Rainer Gansera der doch recht resignative Satz „Fast nimmt man es wie eine Selbstverständlichkeit hin, dass das deutsche Kino international derart bedeutungslos geworden ist“. Nun ja, die Kultur scheint der verschlafenste Teil dieser Wohlstandgesellschaft zu sein. Im Polit-Teil gibt’s Aufregung, im Sport-, im Wirtschaftsteil über misslungene Subventionen und Subventionierungsversuche; nur im Feuilleton, da herrscht gepflegte Grabesruhe. Und die will man sich was kosten lassen. 300 Millionen Euro Filmförderung für die Grabesruhe. Schöner Kulturfriedhof – und wer ein Lebenszeichen von sich gibt, wird sofort des Friedhofes verwiesen! |
25.09.2012 | Wiesn Words III & 1 SZ-Word meint : Wir müssen eigentlich in die andere Richtung. Von wo kommt sie. Eh bein, oui. Fabelhafte Welt der Fahrmobile. Ich bin der Seppl. Est tombé dans mon parapluie. Gemeinsam chillen oder betrunken stressen. Thank you, c\'est de l\'Anglais ou de L\'Allemand. Ich mag nun mal keine kleinen Kinder. Du, ich kann Dir Fotos von meinem Daddy bei der Arbeit zeigen. Ich muss um zehn Uhr ins Bett. Bleib hier. Oberfläche. That\'s the long way, you remember? Dann trinken wir zusammen zwei Mass. Im Rotor, kennst Du das? Ich hab kein Geld. Ich mein, die laufen 5 Minuten zur Arbeit, haben trotzdem einen Firmenwagen. Dann war bei mir der Augenblick, wo ich gsagt hab, mir langts. La Madre. Und wie ist heute den Leuten auf dem Oktoberfest ergangen, alle nasse Hosen? Ach Gott, nein. Kann man zuerst aussteigen? Kannst ja ein Bein, eins reicht, morgen, ausm Bett., tschüm, tschüm, tschüm. Stinkt in der U-Bahn. Eso es rendar. Ich hab sogar ne Box. Ja, ich musste so lachen. Wenn Du zuschaugst, des ist optimal. Was spielen wir., Zick, Zack, Zuck? Hey, Bayern ist im Vorsprung. Wir müssen eh 6 Minuten warten. Eh, lies ma da. Genussvolle Auszeit, naturtrüb kicher, kicher. Ich hab nur das Wichtigste immer dabei, Labello, Zahnstocher. Was ist denn das für ein Laden. Ich habe Geburtstag am Dienstag. Du sollst jetzt aufhören mitm Schlafen, einsteigen! Nee, hier lang. Des is der Hammer. Konitschiwa. 13 Promille. Abschied für immer. Alkohol macht mehr kaputt als Du denkst. We are in Berlin, come on, come on. Scheisse. Vor sechs Jahren konntest einfach ins Bierzelt kommen, da hab ich Abi gehabt, konntest entspannter. Robin ist nochmal zurück gegangen. Die Mütze, wow. Die mit dem Wolf tanzt. Und wer muss heiraten? Hast n Schnaps? Kannst du wechseln? Ich hab Schweizer Franken. War dem Junge sein Abschied auch so toll? Hast noch ne Nadel dafür. Romantische Stunden. Wann heiratest Du? Am 20. 10. Dann wünsch ich Dir alles Gute, geniess die Freiheit. Die darfst Du nicht mit ins Zelt nehmen. Ich muss auch raus. Das war das letzte Mal voller. Jetzt steht er. Das letzte Stück geh ich barfuss. Ja logisch. Komm stell Dich nicht so. Aber mir können jetzt doch meine Füsse weh tun! 12 Stunden, aber jetzt habe ich die Schnauze voll. Du bringst jetzt die Mama nach Haus. Man munkelt. Man munkelt. Man munkelt. Jetzt steckst ihn erst mal in die Badewanne. Weisst, was ich s\'nächste Mal mitnehm? Ich könnte ne andere Tasche mitnehmen. Vielleicht hat sie andere Fähigkeiten, das kann dich aber nicht interessieren. Die Ina hat ein hübsches Gesicht. Der hat sie schon gern. Du deafst nimmer mitfahren, aussteigen, aussteigen. Sie muss kochen können. Das will ich gar nicht hören. Sie ist genervt, weil Du angetüdelt bist. Nächster Halt Laimer Platz. Endstation. Bitte alle aussteigen. Kannst Bayrisch lernen. Kostet 3 Euro, ist billig. Mit die Kinder? 2 Jahre alt und zwei Monate. Des ist jetzt der Hauptbahnhof. Vorsicht am Zug. Zurück bleiben. Sayonara. Ha, ha, ha. Endlich DFB-Pokal – endlich leere Strassen. Hauptbahnhof. Hauptbahnhof. Sie sind jetzt am Hauptbahnhof. Des ist jetzt der Hauptbahnhof. Dass des woassd. Du hast da was auf Deiner Nase. Dortmund hat verloren. So is es. So richtig HartzIV machen. Die machen richtig einen auf lustig irgendwie. Ja, wir haben uns unterhalten. Ja, bleib noch da. Donna Leon Cecilia Bartoli. Das wird Dir gefallen, sagt die Mutter von meinem Vater, passt schon. /// SZ-Word von heute, aus einem Kommentar von Cerstin Gammelin zu einer möglichen Abwendung von Griechenlands Pleite: „ ... Premier Antonis Samaras ... müsste mutig genug sein, endlich die bisherigen Nutzniesser zur Kasse zu bitten, um die 30 Milliarden aufzutreiben. Als da wären: Griechenlands reiche Reeder, die orthodoxe Kirche als grösste Grundbesitzerin und die Steuerflüchtlinge des Landes“. |
24.09.2012 | Haarst Räubend meint : Haarsträubend ist die Begründung, die Helmut Königshaus, der Wehrbeauftragte des Bundestages, anführt, warum die Bundeswehr bewaffnete Drohnen anschaffen soll. Haarsträubend ist nicht der Satz als solches, der Begründungssatz, der heute in der SZ zu lesen ist, der hört sich rührend und bekümmert mitmenschlich an „Hätten unsere Soldaten bewaffnete Drohnen zur Verfügung, müssten sie nicht mehr hilflos zuschauen, wenn unsere eigenen Leute bedroht werden, sondern sie könnten eingreifen und den Gegner vertreiben, ohne Leben und Gesundheit eigener Kräfte zu gefährden.“ Der Satz (die weinerliche Kitschnummer) bezieht sich selbstverständlich auf den umstrittenen und fragwürdigen Afghanistan-Einsatz. Die Konkretisierung des Beispiels darf in der Spalte daneben JKÄ, der SZ-Rüstungslobbyisten-Schreiber, mit einem nicht genauer spezifizierten Beispiel einer Sommer-Nacht am Baghlan-Fluss aus dem Archiv liefern. Wieso den unseligen Afghanistan-Einsatz zur Begründung neuer Rüstungsvorhaben herziehen? Das Ende des Afghanistan-Einsatzes ist beschlossen. Diesen als Begründung für weitere Hochrüstung anzuführen, ist nicht nur deshalb obsolet, es ist ausserdem ein Zeichen von Geschichtsvergessenheit. Nicht nur eines geschwächten Langzeitgedächtnisses. Auch das geschichtliche Kurzzeitgedächtnis von Helmut Königshaus scheint versagt zu haben, wenn er Afghanistan zur Begründung für die Lenkung staatlicher Gelder in Richtung Rüstungsindustrie anführt (hinter den Kulissen dürfte der Deal längst beschlossen sein). Was war da noch mit Afghanistan? Haben wird alles vergessen? Haben wir vergessen wie fruchtlos dieser Einsatz und wie unsinnig war. Wie er nie rational begründet werden konnte. Wie dieser Einsatz mehr Soldatenleben gefährdet hat als Drohnen je schützen können. Wenn Königshaus jetzt so weit ginge, als Begründung für das Hightech-Rüstungsvorhaben anzuführen, man bräuchte mit solchen mit dem Joy-Stick bedienbaren tödlichen Waffen keine Einsätze mehr wie in Afghanistan, das wäre ja noch diskutabel. Mit bewaffneten Drohnen brauchen wir keine Auslandseinsätze, keine Kampfeinsätze mehr. Wozu überhaupt noch Soldaten irgendwohin schicken, wenn man doch bewaffnete Drohnen hat. Die Frage wäre nur eine der Konsequenzen aus Königshaus\' Begründung. Ganz vergessen bei der Inanspruchnahme des Afghanistaneinsatzes zur Begründung von Rüstungsinvestitionen bleibt, dass Deutschland mit diesem Einsatz wie ein Depp hinter dem geistverlassenen Busch hergetrottelt ist, dass Deutschland mit diesem Einsatz eine Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg, „nie wieder Krieg“ nicht nur über Bord geworfen hat, sondern sogar aggressiv in ihr Gegenteil verkehrt hat und in ein Land einmarschiert ist, das Deutschland nie angegriffen hat. Das alles hat aber für Herrn Königshaus keine Geltung. Für welchen Krieg will er denn die tödlichen Drohnen einsetzen, von denen als einzige Wirkung bis jetzt bekannt ist, dass sie immer auch Zivilisten treffen, dass sie einer der grossen Hassschürer in der islamischen Welt sind, dass sie die beste Munition für Hassprediger jeglicher Couleur sind, welchen Krieg will also Herr Königshaus mit diesen heimtückischen Waffen ausfechten? Bei der deutschen Bevölkerung jedenfalls dürfte auf nicht allzu viel Verständnis stossen, dass Königshaus den Afghanistaneinsatz zu Begründung einer Hochrüstung mit bewaffneten Drohnen beizieht. Es geht hier um Hunderte von Millionen von Euro; haarsträubend und peinlich, dass die Politik dafür keine rationale, nachvollziehbare Begründung anführen kann, sondern nur das birnenweiche Gesülze von den gefährdeten Kameraden (die die Politik vorher irrationalerweise in diese Gefahr geschickt hat). Unglaublich. Haarsträubend. So was soll politisches Handeln sein? |
23.09.2012 | Wiesn Words II meint :
Hait war i scho aufm Flughafn, um Eins hama aufstehn miassn in der Fria, um siebene isch der Flieger gangng, um zwei is er scho drübn. A Wahnsinn. Des is die Globalisierung. Das is voll eng, machmas lockerer, lass los. Weil die Mama verheiratet is mit mir. Um Zwei Null Drei is der Zug ggange, d\' S-Bahn. Odeonsplatz, warum san die jetzt scho ausgstiegn, ach so, da ist schon was. Die gehen alle auf d\'Wiesn. Oberfläche. Das ist sicher auch für was, alt Mauern. Ich habe zwar eben erst gefrühstückt. Also mein direkter Vorgesetzter. Diese Mauer da, da waren wir bei unserem Schulausflug. Bin ich zu Fuss vom Hauptbahnhof, jetzt bin ich Marienhof und geh. Und ich hab Geld verloren, scheisse. Adesso pendi coperti. Könnten Sie zum Sendlinger Tor die Sonnenstrasse lang laufen. Die kumm\'n meist eine halbe Stunde vorher. Da macht der so. Musik kennt keine Grenzen seit 1856. Nur die Liebe kann uns retten. Grüass Di, lauf ned so schnell. Gestern war i in Grosshadern. Aber haid hams a Glück. Bhüaddi. Die ganze Welt der Tracht. La la la la la la la la, la la la la la la laa. Und die vom Peter is ja schwanger. In Minga dahoam. Wiesn 2012. A ned schlecht. Oh, des is ja putzig, eine richtige Kuhkanne. Das Auto das kenn ich auch noch, da war ich in Berlin ein kleiner Kerl gewesen bei meiner Mutter. museumobile on tour. Technisches Hilfswerk, Ortsverband Dachau. Na, \'n Riesenspass. Oh, sorry. Hast Du wieder s\'gleiche an? Die san dann noch weiter gezogen und ham gfragt, ob i mit geh, aber der Brand, also mir hats mit einmal gereicht, da hab ich gedacht, ich geh lieber Heim. Also diese Geräuschkulisse. I hab a nie Kirchensteuer zahlt. Du warst mitm anderen Typen da und hast ihn nicht mehr losgelassen, da brauchst kein Hendl mehr. Weisst Du, Sylvia, mit Y, das gibt’s gar ned, meine Frau heisst auch Sylvia, auch mit Y. War genau halb da. I muass jetzt so viel lesen. Isch sähr guet gsii, ja. Nee, Nestlé hatt ich schon. Und dann ham wir irgendwann Plätze gefunden, da ham wir halt gwartet. Da haben sie verloren, nicht nur klein beigegeben. Ja, schreib das mal, mach mal, mach mal. Da macht die Lehrerin wieder nicht mit, da simmer wieder zur Frau Fuchs nauf. Bei guten Leistungen, bei guten Leistungen wär vielleicht eine Gehaltserhöhung. Das sag ich ja, und sie wissen ja, dass ich noch eine andere Kanzlei. Mit denen versteh ich mich sehr gut. Aber natürlich gehen unsere Vorstellungen auseinander. 1480 Bildhauer Erasmus Gasser. Ja, das hab ich mir auch gedacht. Esselbach Spessart. Stadtkappelle. Freie Durchfahrt. Wie viel glaubst du, sind hier Arbeitslose beim Umzuge? E E E E E , E M E M E M E. Natureis, Seehausen. Diesen Labello für einen Euro! Das ist d\'Fischer Vroni. Treu der Heimat, Treu der Musik. Servus Mädels. Münchner Stachelschützen. Bürgerwache Crailsheim. Gehst wieder zum Papa. Schau, der lasst si a feiern, der von der Polizei aufm Motorrad. Hä hä hä, hi, der Kloane, schau, Lenele, schau, lauter Jagdhunde. Bravo, bravo, bravo. Magst Du vorgehen und schaun? Du bleibst bei mir. Hau rein. Aber dann hätten mir an Rollstuhl dran, am Pap sein elektrischen, echt krass. Lena schau, jetzt kommen wieder Trachten. Schau, die winken alle. Hast uns erwischt? Passau, die haben schöne Goldhauben. Schau. Die ist immer unruhig, fünfeinhalb. Der hat nur Einfluss auf das oane, jetzt bremst er, des is vielleicht ein Richtungsgeben. Motorradstreife. Die hockt im Wägerl, die hats gut. Da kommt ein alter Kinderwagen. Hoppala, jetzt geht’s besser. Du bist ein müder Socken. Schau, da sitzt ein Riesenmann auf dem Wagen. Kurfürst Max Emanuel. Ach schau, ist scheinbar der König. Hl. Katharina bitt für uns. Dampfpfpifla. Ich glaub das wars. Ude, Servus! Lass ihr doch auch mal Spass, sie muss auch mal Spass haben. Le rouge, il va bien. Au soleil, c\'est bien. C\'est chrétienne. Oh, c\'est Seehofer, der kommt. Woher weisst du das, hast du den schon gesehen, Nicole. Seehofer, der is grad vorbei. Ich hatte ihn Auge in Auge. Chinakohl. Das ist Weisskohl. Das Ende ist das Polizeiauto. Und darnach, die putzen. |
22.09.2012 | Wiesn Words meint : Jezt irgendwann neulich klangs mal, als ob sie doch wieder. I muas jo die Lena anrufen. CDU. Eine Show sondergleichen. Diese Trottel. Kann man das nicht abklären? Wer macht das, wer macht das? I mach a Foto. Des is doch koa Bier, des is a Hofpn-Limonade. A Jägerschnitzel. Und der Hans kerzengrad hinten. Grüass Gott. Habe die Ehre. Habe die Ehre. Rainy. Unverkäuflich, die Nähmaschine. Jo freili, die hab a i agschaugt. Die deutsche Pünktlichkeit. Quale mese? Maggio. Maggio. Rusky. Rusky. Prop. Come a fatto le imagine? Wirds so bleiben? S\' Oktoberfest. Die sind schon da, mein Schatz. Adesso al Centro. Stehst im Wasser, Chef. Jetzt geht’s langsam mal los dann. Dummes Zeug, oder? A weng später, damit muass me hoid rechnen. A Wahnsinn. Ja, I han a Semmel in der Hand. Des ist jetzt a Supergelegenheit. Viele Leute. Da kommt die Polizei. Das sind jetzt unsere Freunde. Wie letztes Jahr. Jetzt chummen sie, chummen, chummen, chummen sie. Wo denn? Ochsenbraterei. Prost. Gehts links nei! Doch nett, dass d\'s Regnen aufghört had. A wunderbars Wedda. Pongratz. Aber nachdem der Andi und der Peter kommt. It looks like. Paarkonflikte – auch im Alter. Mei Schwiegersohn, die sind so unterschiedlich, des is die Emanzipation, überleg einmal. Auf alle Fälle war das ein dummer Zufall, i hab scho bleed gschaut. Weil i gsagt hab, fahrn ma vorbei bei Dir. Des is a Schmarrn. Die damischen Ritter. Wir gehen in Richtung Stachus. Ich hab da eine gute Aufnahme. Gut. Deine Gedanken sind mir nicht fremd. Das sind die Ochsen, die männlichen Kühe. Peitschenknallen. Wart a mal. Augustiner Bier und Steckerlfisch. O, Yeah! Bist a echter Profi. Everything is happening here. Auf die Seiten! Das war der Kollege schon. Des ist der Harlekin. Vorsicht Bitte. Brrr. Ja, a Rua is. Habe die Ehre. Habe die Ehre. Der Wiggerl, der had Gladiolen ghabt. Jetztd had ers zue gmachd. Hia! Hia! Aber als erste fahrste mit? Mais il y a beaucoup. Sind alles Männer. Mia hams jezad zuedeggd. Da kriegens a Bändchen da rein, voll geil. Chumm, mir laufed dät hine uufe. Wollt Ihr nochmal da vor, bevor die dicht machen, ich seh jetzt gerade die 16. Sind sie nicht aus München? Nein, ich bin erst seit drei Wochen hier. Das ist doch perfekt. Perfekter Einstand. Hallo. Hallo. Des is a geil, wennds da hinter schaugst, wie der Fenster putzt, so geil. Ministerpräsident will er werden. Lueg do, vo dere Siite gsesches besser. Bavarian. Ein Prosit der Gemütlichkeit. Es grüssen die Schausteller und die Marktleute von der Wiesen. Darf ich mal durch? Kreti und Pleti. Die Kolpingsfamilie Ebersberg. Josephspitalstrasse. Jetzt geht’s da hinten los. E la piu bella, si. Die haben auch Tradition, die haben eine ganz alte Tradition, also die Pest. Kommt man da nicht durch, Kruzitürggn. Und im Rathaus oben, wo dieser Uhr ist, das sind auch dieser Scheffeler. Du Helmut, die drücken sich auch da durch. Jetzt bleiben wir hier, Roberto Blanco, wir haben hier einen ganz tollen Platz. Wo sitzt der, im Weinzelt? Aber ich kenn die meisten ja gar nicht. Der FC Bayern, spielen die heute oder morgen? Auf die paar Millionen kommts auch nicht drauf an. Nächstes Wochenende ist mehr los. Da kommen die Italiener. Und wann kommen die Schweizer? Du wirst sehen, dass wir eine von Hunderttausend oder was sind. Die intrigiert schon wieder, hier Paulaner, sie kann s\' Intrigieren nicht lassen. Letzte Woche auf Watzmann. Dann kommen wir womöglich im Fernsehen. Wann waren wir mal in der Zeitung? Ich hab einen Bericht gesehen, wie die aufbauen. Und Hygienevorschriften. And the Rainbow. Des hab i mi a scho gfragt. Entschuldigung. Juhuhuhu. Erleben Sie 60 Jahre Design-Tradition. Landkreis Ostallgäu. Musikzug Holzkirchen. Dann können wir die U-Bahn vom Sendlinger Tor nehmen und dann aussteigen. Aber jetzt is eh gleich vorbei. SONOR. Fasswagen anno 1901. Kein Problem. BUCHER City Fast 60. KSA 600 Hydrostat, rein und sauber. Oh nee! Io hablo Espagnol.
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