 |
 |
Mitteilungen
4891 -
4920 von
9468 |
Einträge erfassen
|
23.07.2012 | Staat Spleite meint : Was hat die Staatspleite von Griechenland für Auswirkungen? Um diese en detail und für jeden Menschen für jede Firma, die auch nur die kleinste Auswirkung zu spüren bekommt, darzulegen, müssten man wohl über einen Rechner wie den neuen Supercomputer in Garching verfügen. Wird der deutsche Rentner davon in Mitleidenschaft gezogen werden? Wird der deutsche Student in Mitleidenschaft gezogen werden? Werden die deutschen Subventionen in Mitleidenschaft gezogen werden? Werden die deutschen Filmsubventionen darunter leiden? Und wenn ja wie? Denn Deutschland hat Abermilliarden in das griechische Fass ohne Boden hineingebuttert, die es nie wieder sehen wird. Irgendwer wird dafür aufkommen müssen, irgendwo wird dieses Geld fehlen. Sicher ist, dass Griechenlands antike Ruinen weiter bestehen bleiben und Touristen anlocken werden. Das könnte für diese sehr billig werden. Die Ägäis wird ihre Schönheit nicht einbüssen. Wer in Deutschland gearbeitet hat und sein Rentengeld in Griechenland ausgeben wird, der könnte auf diese Art eine ernorme Rentenerhöhung erlangen, siehe den britischen Film THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL, aber eben in Griechenland. Die deutschen Exporte nach Griechenland dürften so ziemlich einbrechen. Die Importe von Olivenöl und Schafskäse und Orangen und Gewürzen und Wein und Ouzo und und und dürften boomen, weil billig. Für Rentner, die Renten vom griechischen Staat erhalten, dürfte es dagegen düster aussehen. Für Banken, die Griechenland bis zum Erbrechen Geld gepumpt haben, dito, egal, wo sie stehen, in Deutschland oder in Griechenland. Aber, was es an Infrastruktur gibt in Griechenland, Strassen, Häuser, Schulen, Verwaltungsgebäude, Läden, Cafés, Fabriken (bloss, was stellen die her?), Schiffahrtslinien, Flughäfen, Häfen, Kanalisation, Telekommunikation, Television, Äcker, Felder, fischbares Meer, das alles bleibt ja bestehen, da werden die Menschen wuseln, die Dinge zu beackern, sie fruchtbar und nutzbar zu machen, Erträge zu gerieren, die Menschen werden aktiv wie in Schwarz-Markt-Nachkriegszeiten werden. Aber es werden sich auch Schnäppchenjäger aller Art und aus aller Welt auf den Weg nach dem darniederliegenden Griechenland machen. Die EU wird einen Marschall-Plan auflegen müssen, um den Neu-Aufbau zu unterstützen – und auch das nicht nur aus altruistischen Gründen. Zu hoffen, dass sich die Griechen dann nicht wieder gemütlich darin einrichten wie gehabt. |
22.07.2012 | Verr Egnet meint : Den Sommer hats verregnet, sagen die Leute und fliegen in den Süden. Den Banken hat die Krise ihr Image verregnet. Ihnen hilft in den Süden fliegen wenig. Dem Assad hat seine eigene Politik, sein Leben verregnet. Wohin kann er noch fliehen. Der Glaube daran, dass die Renten sicher seien, wird noch so manchem das Alter verregnen. Die ständigen Mieterhöhungen und ohne jede Gegenleistung werden die Altersarmut zum Erblühen bringen. Nichts verregnet es in den Getreidegürteln der USA, dort verregnet die Trockenheit die Ernte und damit den Getreidemarkt weltweit. Den Sparkassen verregnen ihre exorbitanten Überziehungs-Zinsen ihr Image. Und doch wollen sie Kultur fördern. Den Freiluftkinos hat der Sommer das Geschäft verregnet. Der verregnete Sommer ist gut für die Obdachkinos. Der Sommer verregnet den Freilichttheatern die Laune. Hats den Sommer überhaupt verregnet? Ab wann sprechen wir von verregnet? Wie viel Sonne braucht der Mensch? Wie lange lässt sich so ein Vorrat speichern? Ist der nach drei Arbeitstagen nicht bereits wieder verregnet? Was nützt einem Menschen seine Lebensleistung, wenn es ihm das Alter verregnet? Was nützt ein schönes gesundes Leben, wenn es die letzten Monate ganz grausam verregnet? Was nützen dem Putin seine Demokratie-Eindämmungsversuche, sein Aufblähen der Geheimdienste, wenn er sich damit sein eigenes Alter verregnet? Was nützt es, grosse Politik gemacht zu haben, wenn man im Alter in Oggersheim gefangen gehalten wird? Was nützt dem Menschen sein vermeintlich wohlbedachtes Handeln, wenn es ihm seine Zukunft verregnet? Was nützt dem Menschen alle Rechnerei und alles Kalkül, wenn\'s doch nicht aufgeht? Was nützen üppige Pensionsansprüche ehemaliger Mitarbeiter, wenn diese die künftigen Bilanzen von Staaten und Unternehmen orkanartig verregnen? Was nützt den Politikern der Aberglaube an die Schuldenmacherei, wenn sie dann doch nicht wieder gewählt werden? Was nützt Deutschland der Boom, wenn\'s dem Euro nass eini geht. |
21.07.2012 | Dummsch Wätzer meint : Auf dem Rindermarkt zu München hat heute früh ein Typ mit Mikrophonverstärkung und bewacht von zwei Polizisten in Kampfuniform und mit Absperrgittern gegen die Null Zuhörer (die paar bayerischen Salzsäulen die steif da standen, dürften wohl kaum als Zuhörer apostrophiert werden) abgeschirmt, versucht, Stimmung gegen die Errichtung eines islamischen Zentrums in München zu machen. Das Argument was als Sprachfetzen über den Platz wirrte, war, wie viele Millionen Menschenleben der kriegerische Islam schon gekostet habe. Wenn der Schwätzer auch denken tät, dann müsste er konsequenterweise hinzufügen, wie viele Millionen Menschenleben das kriegerische Christentum schon gekostet hat. Aber man will ja nur irrational Stimmung machen und das Toleranzfähnchen noch aufrechterhalten, indem man sagt, man hätte nichts gegen Muslime. Jedoch im gleichen Atemzug nichts anderes macht, als sie verteufeln zu wollen. Wenn München ein Ort geistiger Auseinandersetzung sein möchte, wozu es ja allen Anlass hat, dann gehört doch auch ein islamisches Zentrum zur Stadt. Logischerweise eines, das forscht, das Inhalte vermitteln will, und nicht eines, das kopflos hetzt oder aufzurühren versucht. Aber davon war ja nicht die Rede. Was der Herr von heute früh auf dem Rindermarkt verzapft hat, er hat in seiner Monologmanie, als ob er gegen Windmühlen kämpfe, sich auch nicht getraut anderen Menschen in die Augen zu schauen, das sind bestenfalls geistige Flatulenzen, die ein Zirkelwind über dem Rindermarkt hoffentlich dem Schwätzer selbst in die Nase treiben wird. |
20.07.2012 | Street Words XLI meint : Das find ich, ist wieder die andere Seite, die haben so eine Unruhe. Der Hurensohn hat mir voll eine mitgegeben. Des schaut ja brutal aus, pfuidaifi, da gehnma da links nei und schneiden des ois ab. Weil ich Dich berühren wollte an Deinem Bauch, in den schönsten Städten München, Zürich, Wien. Niemals würd ich so was tun, später werd ich so was tun. Nein, du hast doch auch Glück mit mir. Auf der andren Seite wollte ich unbedingt die Erfahrung machen, erst mal allein zu leben. Ich lass mich überraschen. Du, die haben so Ideen, des, des ist ganz natürlich. Trauringwochen verlängert. Von Sendling her marschieren Oberst Ecks geführte Panduren. Das is scho eine sehr extreme Klientel. Willst ne Banane, die müssen ma nicht waschen. Wie sein Bruder, es ist unfassbar. Es blendet so hässlich, ich kann die Augen kaum aufhalten. Das Rote-Kreuz-Zeugs, das könnten wir uns anziehen, mit dem wären wir mit Sicherheit reingekommen. Eure Eltern sind Geschwister, hey, hey! Und der wurde dann in unsere Provinz versetzt als Gouverneur, da hat er dann alles gemacht, alles zu Geld gemacht. Albert, Du bist humorfrei. Das Existenzielle in Frage gestellt und damit deine Person, da könntest dich auch umbringen. Stimmt, jeder sagt das, ich würde keinen solchen Wert drauf legen, dass man keine Tattoos haben soll. Hat er auch schon Pension, Dein Vater? Ich habe schon mehrere solche Sachen gedreht, kleinere Verbrehen. Dass ich eingespritzte Augen habe. Da hast du jetzt diesen Bundesfreiwilligendienst, der ist jetzt doch besser angelaufen als erwartet. So ne Sache mit verschiedenen Kombinationen, wir versuchen so etwas aufzuziehen. Um diese Buche vor der daraus resultierenden Sonneneinstrahlung zu schützen und Sonnenbrandschäden zu vermeiden, wurde ein weisser Schutzanstrich aufgebracht. Ich hab Deinen Namen vergessen. Werden Sie Lebensretter durch Unterstützung der bayerischen Nabelschnurbank. Und weil er seine Unterschrift dann drauf setzen muss. Es ist zwar nicht so falsch, Kinder früher zu bekommen, die Natur hat sich schon was gedacht dabei. Und er hat einen Riesensalat gemacht mit Hähnchenbrust.
|
19.07.2012 | R. Ache meint : Wenn ahnungslose, friedliche Touristen auf einem Flughafen, wie gestern in Bukarest, einfach so, mir nichts dir nichts, getötet werden, von wem auch immer, so ist das ganz furchtbar, der gefühlte Schock wird allerdings deutlich relativiert vor dem blutigen News-Horizont der ständigen Blutbäder in Syrien. Beängstigend nach dem Attentat auf israelische Touristen in Rumänien ist eher die Reaktion des israelischen Ministerpräsidenten, der noch vor jeder Untersuchung wissen will, wer die Bösen sind, - wer ausser Iran kommt in solchen Fällen in Frage – und mechanistisch mit Vergeltung droht. Bei der angespannten Lage in Nahost, das syrische Regime vermutlich in den letzten Zügen, eine immer prekärere Lage in Iran wegen der fragwürdigen Sanktionen, und auch Israel durch innenpolitische und aussenpolitische Probleme nicht gerade in einem stabilen Ruhezustand zu sehen, könnte eine emotional zwar verständliche, rational aber irrsinnige Racheaktion den Funken werfen, der in der Region den latent drohenden Flächenbrand entzündet. Denn wenn das Assad-Regime in Damaskus demnächst zusammenbricht, so ist zum einen die Frage, was kommt nachher, zum anderen aber bricht vor allem für die westliche Welt ein wichtiger Stützpfeiler für das Feindbild Iran weg. Wie wichtig solche Feindbilder für sich für mächtig Haltende sind, dazu gab es in der Süddeutschen Zeitung anfangs dieser Woche einen beachtlichen Kommentar im Hinblick auf Nordkorea und mögliche Demokratisierungstendenzen durch den neuen Machthaber; dass offenbar weder China, noch Südkorea, noch Japan, noch die USA ein Interesse daran hätten, dass das Feindbild Nordkorea verblasst. Nicht anders scheint es in Nahost zu sein und mit ein Grund für die zögerliche Haltung des Westens bezüglich eines militärischen Eingreifens in Syrien, was man in Libyen noch nonchalant und ohne Bewusstsein für die Folgen geprobt hatte, aber dort ging es ja auch um Öl hiess es, aber in Nahost scheint die westliche Angst vorm Feindbildverlust stärker als alles menschliche Mitleid. Aber so war es ja schon immer. Siehe Tolerierung oder gar aktive Unterstützung mit Waffenlieferungen der Dauerunterdrückung der Palästinenser durch Israel. Solche Inkonsequenzen des Westens, der zwar einerseits die Fahne der Menschenwürde und der Menschenrechte ständig am höchsten hält, andererseits aber auf manche blendende Geschäfte, die nur dank stabiler Feindbilder möglich sind, nicht verzichten möchte, bringen ihnen angesichts der aktuellen Entwicklungen immer mehr ins Stolpern und ins Stottern. |
18.07.2012 | In Schutt und Asche meint : Wird Damaskus bald in Schutt und Asche und in viel Blut liegen? Die Stadt, die als die älteste, durchgehend bewohnte Stadt der Menschheit gilt? Die Stadt, in der bislang Muslime, Juden, Christen, Aramäer; Armenier, Kurden, Palästinenser, Türken, in der ein buntes Völker- und Religionsgemisch seit je friedlich zusammenlebte, wird diese Stadt jetzt durch den ausufernden Bürgerkrieg, dem die Weltgemeinschaft einerseits tatenlos, andererseits mit Waffenlieferungen an diese oder jene Parteien schürend gegenüber steht, in Schutt und Asche und Blut zerfliessen? Die Schlagzeilen hören sich nicht gut an: Opposition will Damaskus erobern. Blutige Gefechte in Damaskus: Syrien Rebellen rufen „Schlacht zur Befreiung“ aus. „Operation zur Befreiung von Damaskus“. Bürgerkrieg: Was die Kämpfe in Damaskus bedeuten. Assad holt Truppen vom Golan. Hubschrauber feuern auf Rebellen in Damaskus. Syrien: Abermals Kämpfe in Damaskus. Konflikt: Syrische Rebellen rufen landesweite Offensive aus. Bürgerkrieg in Syrien: Armee setzt erstmals Kampfhubschrauber in Damaskus ein. Krieg in Syrien: Assads Armee verteidigt Damaskus mit Kampfhubschraubern. Kämpfe in Syriens Hauptstadt dauern an: Assad kontrolliert Damaskus nicht. Assads Armee versucht Damaskus zu halten. Assad in Bedrängnis: Syrien droht blutiger Fastenmonat. Bürgerkrieg in Syrien: Syrische Muslimbrüder erwarten Entscheidungsschlacht. Muslimbrüder: Finale Schlacht um Syrien hat begonnen. Krieg in Syrien: Militär und Rebellen liefern sich Gefechte in Damaskus. Syrien: Schwere Kämpfe erschüttern Damaskus. Syrien: Auch Damaskus kein sicherer Ort mehr. Syrien: Kampf um Zentrum von Damaskus hat begonnen. Bürgerkrieg in Syrien: Gefechte erreichen Innenstadt von Damaskus. Armee bekämpft Rebellen in Damaskus mit Panzern. Erbitterte Kämpfe erschüttern Damaskus. Massaker in Syrien: Angriff galt Rebellen – Neue Gefechte in Damaskus. Bürgerkrieg: Syrische Rebellen melden Eroberungen in Damaskus. Heftigste Kämpfe in Damaskus seit Beginn des Aufstands. Die Armee bekommt Damaskus nicht unter Kontrolle. Der Bürgerkrieg erreicht Damaskus. |
17.07.2012 | Vorh Aut meint : Die Vorhaut ist in, die männliche Vorhaut ist in, im Sommerloch, und zwar als eine abwesend seiende, als eine mit einem Messer oder Skalpell abgezogen worden seienden, als eine von erwachsenen Männern kleinen oder ganz kleinen Knaben in einem Mann-zu-Mann-Akt gewissermassen abgeschnitten worden seiende, weil ein Richter in Köln den Vorgang für rechtswidrig hielt. Etwas, das bei Juden und Muslimen seit Jahrhunderten, ja seit Jahrtausenden praktiziert wird, - warum wird es eigentlich bei den Christen nicht praktiziert? -, ein religiöser Brauch, der dem Mann unwiderruflich seine Religionszugehörigkeit an delikater Stelle sichtbar macht, wird jetzt von einem unbekannten Richter in Frage gestellt, ja nicht nur das, sondern gleich für rechtswidrig erklärt. Extra für diese Diskussion, dass es vollkommen illusorisch und instinktlos sei, einen solch tief verwurzelten Brauch von einem Tag auf den anderen rein juristisch verbieten zu wollen, kommt der Bundestag zu einer Sondersitzung im Sommerloch zusammen, um sich mit diesem kleinen Stück Haut, was Millionen von Männern fehlt, zu beschäftigen. Gewicht bekäme die Angelegenheit wahrscheinlich erst, wenn ein erwachsener Mann seine Religionsgemeinde verklagen würde wegen Abschneiden des Hautstückes ohne seine Einwilligung. Ein solcher Fall ist allerdings nicht bekannt. Allenfalls prickelnd bis pikant an diesem Ritual ist, da gibt es Diskussionen noch und nöcher, dass das Fehlen dieses Stückes Haut den Mann generell geiler mache und ihm mehr Lust an der Lust verschaffe. Insofern ist es fragwürdig von unmündigen Opfern einer gängigen Religionspraxis zu sprechen. Bei der Beschneidung von Mädchen und Frauen ist der Fall anders gelagert. Da gibt es erwachsene Aktivistinnen, die berühmteste ein Model, die sich vehement für das Verbot der weiblichen Beschneidung einsetzen, weil die einer Verstümmelung gleich kommt, unter der die Frau den Rest des Lebens leidet. Dass ein Mann unter einer nicht vorhandenen Vorhaut leide, dass erwachsene Männer ihre Vorhaut zurückverlangen, ist bislang nicht bekannt. Insofern scheint diese Diskussion echten Sommerlochcharakter zu haben, weil ein offenbar buchstabengetreuer, weltfremder Kölner Richter das Thema einer leicht aufzuregenden Öffentlichkeit linkisch serviert hat. |
16.07.2012 | Sommerl Och meint : Münchens-Mega-Buastelle Luise-Kiesselbah-Platz. Noch drei Jahre Stau. Ab Anfang August neue Verkehrsführung. Benjamin (17) stirbt an der S-Bahn. Deutschland hat die WM gekauft. Stubenarrest für die Première Dame. Blutlachen in Tremseh. Seehofer erklärt das mit den Drohungen. CSD mit CSU. Hochsaison für Schulschwänzer. Totalverlust, wenn Banken pleite gehen? Staatliche Testkunden sollen Banken prüfen. Iphones machen krank. Schweiz erbost: NRW kauft erneut Steuer-CD. Tödliche Geiselnahme. Weil er Steine ans Fenster warf Nachbar-Streit eskaliert: 32-jähriger erstickt. Im Banne des Tunnels. Ring-Roulette ab August. Wahnsinns-Alltag. Stromschlag tötet 17-Jährigen. Ude will mit dem GBW-Verkauf warten. Mit Vollgas gegen den Baum: 2 Tote. Inventur in Bayerns Wäldern. Elektronisch rauscht die Isar. Marsch gegen den Bischof. Griechenland in der Maxvorstadt. Aus hoher Meisterwolk\'. Vogelwilder Mix am venezianischen Faden. Ägyptische Liebeskugelei im Passionstheater. Der höfische Songwriter. Hinter der Idylle lauert das Grauen. Mit Karte an der Kasse. Startklar für den Urlaub? Fit für den Balkon: Wie Bayern und Löwen wohnen. Gekaufte WM 2006? „Echt \'ne grosse Show!“. Wieder keine Punkte- und BMW fährt hinterher. Er könnte gleich loslegen. Grenzgängerin auf 400-Euro-Basis. Gorilla, Gringo, Greipel. Haye: „Vitali, du wirst alt!“ Gloria lockt bei Wind und Wetter. Elke Sommer mit Handicap. Röschingers Sommerfest als Euro-Zone. (Schlagzeilen aus der heutigen AZ). // Fussball-WM 2006 angeblich gekauft. Raubzug mit dem Laserdrucker. UN-Beobachter widersprechen syrischer Opposition. Machtkampf der Aufpasser. Am Katzentisch. Morgen, Kinder, wird’s was geben. Merkels Geheimwaffe. Der Sepp heiligt die Mittel. Hebamme, bleib\' bei deiner Schwangeren. Rauswurf der letzten Hoffnung. Deals vor Ladenschluss. Ende der Alleingänge. Was Aufklärung verlangt. Akten, von denen sie nichts ahnten. Mann fürs Grobe. 17\'000 Adressen für 5000 Euro. Blutiges Wochenende. Mission Treibhaus. Zwischen Gott und Vaterland. Weinen? Geht gar nicht. Ruhe, bitte! California Noir. Disco statt Kunst. Diebe spielen Theater. Zenmeister des Blechs. Im Nilschlamm versunken. Herrscherin im Reich der Musik. Sendepause für die Domekamera. Lichtjahre. Er war und blieb Berliner. Verhöhnung der Opfer. Kampf der Kulturen. Alles beim Alten. Symmetrie und Gottes Teilchen. Spielkameraden. Es reicht nicht. „Gigantische Einkommensunterschiede, die nicht zu rechtfertigen sind.“. Chef auf Bewährung. Kranke Geschäfte. Die Kronzeugen. Erledigt. Ein Angriff – und ein Fehler. Der dreizehnte Mann. Wie man nicht auftritt. Nur ein Drittel. Mit Badehose und Flipflops. Im sanfteren Licht. Nachricht an Vitali: „Ich bin hier!“. Ehe wider Willen. Immer an die Leine? OB-Kandidatenkür führt zu Streit bei den Grünen. Ins Wasser! „Mischung aus Kriegern und Engeln“. Die Rache, die keine ist. Schweissen statt Rechnen. Zwitschernde Zwischenrufe. Vollgas im Verbund. Die Plastikschlucker. Der Computer hat das Wort. Im Detail verfeinert. Runter kommen sie immer. An der Quelle. Höhenrausch. Countdown bis zu einem zufälligen Tod. Hi, Leute. Eine Währung veraltet. (Schlagzeilen aus der heutigen SZ). // Niedrigzinsen: Wie sicher ist die Rente? Zehn Fragen zur Zukunft unserer Altersversorgung. Streit unter Nachbarn: Er ist tot! Schüler auf Strommast verbrannt. Zoff in der CSU: Uhl kritisiert Seehofer. Zinskrise: Das bedeutet sie für die Rentenkasse. Er sah Bene sterben! Freising sagt: „Danke, München!“. Tradition & Moderne. Kocherlball. CSD. Josef Schmid: Sein erstes Mal. Udes Wahlversprechen: Wir kaufen die GBW! Gefasst – nur weil die Batterie leer war? Anwohner wollen eine Gasse durch die Wiesn. Herr Ude, warum... Jazz und Tropicàlia. Die Tragödie von Dünzelbach. Im Herzen von Aying. Polizei-Einsatz beim E-Jugendspiel. Der Marstall ist um-ringt. Fischers Julia fischt forsch. Promis im Festspielreigen. Das schönste private Sommerfest. Sylvester Stallone am Boden: Sein Sohn Sage (36) ist tot! Welcher Browser ist der Beste? Tablet-Spass zum halben Preis. Alle fahren gut damit... Weihrauch und Bierdunst. Er schlachtet – sie shoppt. „Wir planen weiterhin mit Martinez“. „Ich bn ein Führungsspieler“. Bitte einsteigen, Herr Blanco... Umsonst im Paradies... „Mein Herz sagt: Ich will!“ „Klitschkos, die Nr. 1 ist Haye!“. „Schumacher siegt – sensationell!“. Zu wenige Fans: Es wird eng für die DTM im Oly... „Wir sind auf Podiumskurs“. Greipel: Heute Sieg am 30. Geburtstag? (Schlagzeilen aus der heutigen tz). // Sommer verzweifelt gesucht! Lagerkoller in der Bundesliga. Steuersünder-CDs. Studie: Studenten wollen lieber Glück als Karriere. Wir wollen kein deutscheres Europa. Steuer-Sünder-Report. Breno spricht im Knast vom Sterben. Krass-bunte Party beim Christopher Street Day. Huch! Sprinkler-Regen schwemmt das Heart weg. Die SPD träumt vom Sieg... München feiert Magdalena Neuner. 32-JÄhriger erstickt bei Zoff mit den Nachbarn. Die fesche Lola ist stark wie zwei! Das sind Münchens wahre Wagner-Fans. Das Geheimnis ihres Erfolges. Corinna Drews trauert um ihren Mann. Junge Mutter erwürgt und wie Abfall weggeworfen. Babyleiche auf Rastplatz gefunden. Facebook schnüffelt in Chat-Protokollen. Sau-Sommer! Wie viel Nähe erträgt die Liebe? „Diesmal schnappen wir uns die Wurst!“ Aber erstmal schlürften sie Frucht-Cocktails. Monster-Pause nervt Bundesliga. Blatter zieht unser Sommermärchen in den Dreck. Makos ist ein Guter! Ekström macht Green nass. Stallones Sohn vier Tage tot in Müll-Wohnung. Er liegt sich doch gar nicht wund. (Schlagzeilen aus der Bild City). // Trödel nicht rum – oder doch? Wirtschaft warnt vor Zwangsabgabe. Der Sepp. 100 Tage im Gefängnis – ohne Anklage. Chinas Griff nach dem Kunstmarkt. Sie sind sich nicht grün. Oh weh, schon wieder eine CD. Beschneidung soll schnell geregelt werden. Privat ist nicht mehr politisch. Neue Sozialproteste in Israel. Westerwelle gibt Assad die Schuld. „Ich bin kein geselliger Mensch“. Verehrt und verachtet. Fifa-Präsident schiesst gegen Deutschland. Jetzt will Klitschko ran. Auf den letzten Metern abgefangen. „Das ist eine Schande“. Ein Urteil, viele Fragen. Leder, Lack und Luftballons. Zank um Gestank im Olympiastadion. Standing Ovations für Ude. Flächendeckende Versorgung. „Verbrennen und von vorne anfangen“. Die Deutsche Bank packt aus. Händler haben den Sommer abgeschrieben. Das fliegende Volk. Berufswunsch Tierärztin. Auf Schatzsuche in der Grossstadt. Ausgraben, entstauben, polieren. Pacino und Plastik-Brötchen: Wieso Trödelmarkt-Besuche so besonders sind. Gegenangriff ist die beste Verteidigung. Rasterfahndung nach Pädophilen bei Facebook. Unter dem Druck der Masse. 4000 Frauen und ein paar Männer. Tabletten in Sage Stallones Wohnung. Heillos überfordert. (Schlagzeilen aus Welt Kompakt). // Im Zentrum der Macht. UN: Angriff auf Tremseh galt Gegnern des syrischen Regimes. Merkel: Ich hab auf EU-Gipfel nicht nachgegeben. Im Salon von „Madam O.“. Letzte Ausfahrt Outlet-Center. Neubeginn mit alten Cliquen. Ein „Lula“ gegen den anderen“. Neuanfang mit einem Islamisten. Zorn und Zelt. Tokio ruft Botschafter zurück. Präsidenten von Nord- und Südsudan treffen sich. Punta bestreitet, in Brüssel Zusagen gemacht zu haben. Schwäche als Stärke. Erinnerung des Ausgestossenen. Wieder in der Ewigkeit. Der entscheidende Rat. Gott wird abwische alle Tränen. Sage Stallone gestorben. Suchen Sie drei Fehler in diesem Bild. Mehr Rechte für Bürger. Die Macht der Krone. Ausbau von Solarstrom kostet Deutschland mehr als 110 Milliarden Euro. Weidmann will mehr Auflagen für Spanien. Die Milliardensubvention für die Banken. „Die Schulden werden zum Teil sozialisiert“. Der Libor-Betrug hätte gestoppt werden können. Schweiz erbost über neuen Kauf von Bank-CD. Arbeitsagentur wirft Ländern Pflege-Blockade vor. Hollande will Stellenabbau bei PSA verhindern. Nicht billiger, aber schneller. Verwirrspiel um Rhön-Klinikum. Cassidian kauft Carl Zeiss Optronics. Erbsen und Linsen als Staatsgeheimnis. Der Getreidemarkt unter Stress. „Ruhe und Natur gibt es auf den Azoren“. Optimieren statt investieren. Versicherer fürchten Terrorgefahr bei Olympia. Die Bauwirtschaft verschläft den Sprung nach Brasilien. Wieso es wichtig ist, Italien zu verstehen. Gorilla im TGV. Nur im Herzen verrückt. „Mission Gold“ beginnt in Marburg. „Es ist schlecht, wenn über einem Sport ein Schatten hängt.“. Schmutz auf das Sommermärchen. Online-Besen fürs Stadtkunstwesen. Ist es Frevel oder Freude? Wie man seinen Körper zum Werkzeug macht. Das können Sie gleich mal kopieren. Herder ist nichts für parkende Autos. Signaturen in den Zeiten der Krise. Küss mich, Cleo! Eine Familie löst sich auf. Zwei Umstürzler mit dem Taktstock. Ein Wort- und Sprachspiel-Unternehmen von erstaunlichem Ausmass. (Schlagzeilen aus der FAZ). // Testkunden sollen Banken prüfen. „Grundgesetz verbietet Staatspleite nicht“. Der Mann im Hintergrund. „Der Duden darf auch lustig sein“. Ohne Startbahn. Reform für Verfassungsschutz. Streit um Beschneidungen verschärft sich. „Staaten müse nicht für Hilfen haften“. „Ziele kaum erreichbar“. Autos müssen sauberer werden. Nachhaltigkeit zahlt sich doppelt aus. Bei Opel geht Angst vor Kahlschlag um. Flieger weg, Koffer weg – was nun? Hausrat auf Reisen. Tödlicher Nachbarschaftsstreit. Realschullehrer ärgert Bevorzugung des G8. Der einsame Luftikus. Der Stressjob mit Kleister und Spinat. CSU erholt sich vom Sturz-Tief. Streit um Wasserkraft sprudelt. Rettet die Realschule Schlehdorf! Politischer Druck auf unsere Richter. Packend pralles Polit-Drama. Wagners „Ring“ in 70 Minuten. Ein neuer Schliessmuskel für die Blase. Spritze, Schlinge, artifizieller Sphinkter: Hilfe bei Inkontinenz des Mannes. Geben und Nehmen. „Der Mensch ist nicht die Tat“. „Grosses Familientheater!“. 250 000 Menschen fliehen vor dem Regen. Kind fällt aus Zug. Stallone trauert um seinen Sohn. Ovationen für einen Glücksfall. Ein Wochenende der Überraschungen. Greipel-Streich und Reissnägelattacke. „Werden noch einen draufsetzen“. Stehplätze bleiben bestehen. Die Jung-Löwen gehen mit bestem Beispiel voran. Fürstenfeldbruck als Bayern-Schreck. Ein Sportpark, der seinesgleichen sucht. Hindernislauf bis zum Bundesligastart. Babbels Traum: Trainer von Liverpool. Entmietung mit System. PS-Festival in der vorletzten Runde? Bunt und politisch. Stadt ehrt Kinos und Filme. Mann stürzt durch Kuppel. Verbrüdernug am Freisinger Marienplatz. (Schlagzeilen aus dem Münchner Merkur) |
15.07.2012 | GRENZENSPIE(ge)L meint : Das dürfte auch nicht allzu häufig vorkommen, dass eine Künstlerin, die eine Ausstellung hat, einen Raum davon für eine Vernissage und einen Tag einer anderen Künstlerin überlässt. So geschehen gestern und heute in der Galerie Christoph Dürr, Hübnerstr. 5, 80637 München, galerie-ch-duerr.de, Tel. 089 129 39 92, wo bis 12. August noch die Ausstellung „Überhitzt“ Fotografien von Sonja Ebner läuft. Gestern Abend nun war im einen Raum die Vernissage von GRENZENSPIE(ge)L von DARYA TSYMBALYUK. Sie ist eine Ukrainerin, die in den USA studiert und jetzt ein Gastsemester in München absolviert hat. Die Ausstellung mit etwas mehr als einem halben Dutzend mittelformatiger Bilder ist eine Quintessenz dieses Münchenaufenthaltes. Es sind abstrakte Bilder mit Fragmenten des Narrativen. Dieses spiegelt die Grundsituation, aus welcher nach Fotografien die Gemälde entstanden sind, identifizierbar darauf sind noch Füsse oder Knie, Körperteile im Wasser, aber das Augenmerk der Künstlerin, ihren Fokus, richtet sie auf die Oberfläche, die Reflexionen, die Spiele und Spiegelungen, in denen sich sicher auch Reflektionen/Reflexionen über sich selbst und ihre Existenz in München, einer für sie fremdsprachigen Stadt, finden. Dieses Selbst drückt sich bereits in einer charakterstarken Künstlerhandschrift aus, nebst dem Narrativen, zu dem sicher hilfreich ist, wenn man von der Künstlerin hört, dass sie Zustände der Immobilität durch eine Verletzung kennen gelernt hat, die entscheidungsstark zwar dem Narrativen einen kleinen Tribut zollt, die aber recht gezielt und mit solidem malerischem Basishandwerk ausgestattet, mit Hell-Dunkel-Gegensätzen arbeitet, mit der dramatischen Entwicklung über eine Fläche, die immer wieder von fast verspielten Momenten (entfernt erinnernd an Klimtsches Dekor-Gespiele oder Seerosen à la Monet, wobei der dezidierte Hinweis im Programmblatt für München nicht verwunderlich auf Kandinsky zielt) aufgelockert wird, es können Blätter oder Blüten sein, die ein spannendes Gegengewicht bilden gegen Momente, wo es scheint, als bäumten sich dunkle Urkräfte auf, alles verschlingende Wellen oder Erinnerungen an Wüsteneien. Es sind Bilder, die je länger man sich mit ihnen unterhält, desto ergiebiger werden, was nicht unbedingt von jeder abstrakten Malerei behauptet werden kann. Für den Münchner ergibt sich durch den Hinweis, dass die Bilder die Produkte eines München-Aufenthaltes seien, sicherlich ein zusätzlicher Reiz, das Selbstgespräch einer Künstlerin in München an einem Wasser, die Beine darin baumeln lassend und die Seele in Bildern berichten lassend. Eine Überraschung an einem Samstagabend und einem Sonntag mitten in Neuhausen. Mehr über die Künstlerin auf daryatsymbalyuk.weebly.com |
14.07.2012 | Einfältige Rezepte meint : Die Machterhalts- und Machtsicherungsrezepte des russischen Präsidenten Putin scheinen von einer Einfältigkeit sondergleichen zu sein, die in Zeiten, in denen die Menschen unwissend und ohne Zugang zu Information waren, im Sinne des Faustrechtes sicher oft erfolgreich einzusetzen waren. Heute schaut alle Welt zu bei den krummen, unmündigen Dingen, die dieser russische Präsident dreht und merkt sich dies auch. Wie er sich auf die Seite des mörderischen Loosers Assad stellt, so selbst sich das Image eines Loosers zuziehend. Alle Welt sieht, wie er im Inland gegen Andersenkende vorgeht, wie er die Meinungsfreiheit einschränkt und Kritiker verstummen lassen möchte. Alle Welt sieht, wie in Russland wieder gegen Schwule vorgegangen wird. Nur Altbundeskanzler Schröder hat sich von seiner Bewertung dieses Präsidenten als eines lupenreinen Demokraten bisher nicht distanziert. In der Duma werden demokratieeinschränkende Gesetze mit dem Tempo durchgepeitscht, wie im Bundestag neulich in 57 Sekunden das neue Meldegesetz. WELT ONLINE: „Zum Schluss erhöhte die Duma am Freitag die Strafen für Verleumdung zum Teil auf das 1000-Fache. Erst im Dezember 2011 war diese Tat aus dem Strafgesetzbuch gestrichen worden, nun ist sie wieder drin. Die bei Demonstranten beliebte Bezeichnung der Regierungspartei als \"Partei der Gauner und Diebe\" kann nun strafbar sein“. Putin, der Präsident der Partei der Gauner und Diebe wird als solcher weltweit wahrgenommen. Das waren Betonzeiten, als solche Figuren noch als lupenreine Demokraten charakterisiert werden konnte. Heute sieht die Welt die Gaunerei, das Demokratieverbrecherische an diesem Präsidenten. Vielleicht lebt er bereits in einer ähnlich abgehobenen Welt wie Assad. Dem offenbar immer noch nicht dämmert, dass seine Tage gezählt sind. Und der verbissen an seiner Untergangsposition festhält. Wie einer, der nichts mehr zu verlieren hat und sich denkt, wenn schon Untergang, dann will er möglichst viele mitreissen. Dem ist es scheissegal, wie vieler Mühsal, Geld, Geduld es bedarf, um ein Land, in dem der Blutrausch sich einmal entfesselt hat, wieder in zivilisatorische Bahnen zurückzulenken, wie viel Elend und Unglück er hinterlässt, siehe Irak, siehe Kongo, siehe Afghanistan. Sowohl Assad wie Putin scheinen Selbstmordattentäter-Qualitäten inzwischen als ihre hervorragendsten Eigenschaften ihr eigen zu nennen. |
13.07.2012 | Stram Peln meint : Die europäische Menschheit muss jetzt strampeln, wenn sie sich ihren Wohlstand erhalten will. Dumm an diesem komfortablen Zustand ist leider nur, dass er auf Pump erfolgt ist. Die ursprüngliche Idee, Wohlstand für alle, die ist gewiss nicht übel, die sollte man nie aus dem Kopf verlieren. Und die europäische Menschheit hat auch zäh an der Verwirklichung dieser Idee gearbeitet. Aber je mehr Erfolg die Idee hatte, je mehr sich Wohlstand ausbreitete (oft auch finanziert durch beschissene Lebensverhältnisse in Ländern die ihn mit billigen Produkten und Gütern versorgten), desto grössere Geldhaufen sammelten sich an. Und wenn einer auf einem grossen Geldhaufen sitzt, so scheint die Verführung entweder zur Korruption (wie gerade bei der Fifa wieder an den Tag gekommen; Zeit für einen Blatt(ner)schuss) oder die Gier nach unendlichem Reichtum (die ganzen Bankmachenschaften, die zur Lehmanpleite und all den unendlichen Geschichten führten) zu wachsen. Bis jetzt glauben die Europäer, sie könnten das Problem lösen mit dem immer neuen Erfinden neuartiger Rettungsschirme, von denen keiner so richtig wissen will, wer sie am Schluss zu bezahlen habe. Das erweckt den Eindruck, als ob jemand, der an einer Gehhilfe geht, die marode ist, noch eine neue Gehhilfe und noch eine neue verlangt, statt mit äusserster Anstrengung und intensivem Training versucht, sich wieder auf die eigenen Beinen zu stellen. Noch blöder an der Situation ist, dass keiner so recht weiss, ob dieser Kontinent überhaupt noch ohne Gehhilfe gehen kann. Ob er überhaupt noch auf eigenen Beinen stehen kann. Denn das verhängnisvolle an der Entwicklung ist doch, dass, um auf die grossen Geldhaufen zurückzukommen, dieser Gierfaktor nach immer Mehr auf der Seite der Habenden, zu immer grösseren sozialen und bildungsmässigen Ungleichgewichten führt, die wiederum kontraproduktiv auf eine solidarische Anstrengungen der gesamten Gesellschaft sich auswirkt. Insofern ist die Idee der Zwangsanleihen bei den Reichen vielleicht das Ei des Kolumbus in einer ausserordentlich verfahrenen und instabilen Situation. |
12.07.2012 | Gel i Ehen meint : Dass unser Leben ein geliehenes, eines auf Zeit ist, das wissen wir erstens theoretisch und erfahren es mit jedem Tod eines Zeitgenossen immer wieder praktisch. Aber es sind immer die anderen, die sterben. Dass unser Reichtum auf Erden, unser europäischer Wohlstand ein geliehener ist, das zu akzeptieren fällt uns schwerer. Das scheint im Moment die grosse Glaubensfrage zu sein, die Politik, Wirtschaft, Medien und akut das Bundesverfassungsgericht umtreiben. Die Politik verhält sich so, dass die wirtschaftlichen Errungenschaften durch den Euro eisern und ehern zu sein hätten, dass jeder Wohlstandsverlust einer Katastrophe gleichkäme. Die Politik verhält sich so, als seien Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum nicht geliehen, sondern als hätten sie nicht hinterfragbaren Wahrheitsgehalt, der von so einer Gewalt sei, dass jedes demokratische Denken dagegen zu kuschen, zu schweigen habe, unwichtig sei. Dabei kann dieser Wohlstand längst sein hässliches Gesicht nicht mehr verbergen: dass die einen immer reicher und wohlhabender werden und sich einen luxuriösen Lebensstandard leisten, dass aber gleichzeitig und als direkte Folge davon viele, viele mit einem ständig sich verschlechternden Lebensstandard abfinden müssen, deren Einkommen ohne dass es steigen würde, von allen Seiten zusehends angeknabbert wird, von geldgierigen Vermietern (ohne dass sie für eine Mieterhöhung eine Gegenleistung zu erbringen hätten) und Banken und Versicherungen und von öffentlichen Verkehrsbetrieben und Energiekonzernen und oft ist diese Geldgier noch gesetzlich geschützt; es wird also ein Teil der Gesellschaft zur Stützung des Reichtums und der Mehrung dieses Reichtums eines anderen Teils der Gesellschaft immer mehr an den Rand getrieben. Obwohl der Reichtum jedweden Menschen nur ein geliehener sein kann. Wer also jetzt mit allen Mitteln, und seien sie noch so undemokratisch, diese Eurorettungspakete und -schirme durchboxen will, der zementiert doch auch diesen Prozess der Zersetzung unserer Gesellschaft in einen luxusbehafteten und abzockenden reichen und einen immer ärmer werdenden Ramschteil der Gesellschaft, ein Prozess, der schlicht ignoriert, dass Reichtum UND Leben, alles nur geliehen sei und dass man es aus diesem Grunde wirklich teilen sollte. Karlsruhe hat also über die Glaubensfrage zu entscheiden, ob wir dies akzeptieren, dass auch unser Euro-Wohlstand nur ein geliehener sei und ob die negativen Entwicklungen, die nebst den offensichtlich positiven, die damit einhergehen, eine Verbiegung demokratischen und damit menschenrechtlichen Denkens erlaubten. Denn wenn die gesellschaftlich-wirtschaftliche Entwicklung dahin geht, dass ein Teil der Bevölkerung vom luxuriösen derselben immer mehr ausgesaugt wird, auch mit Mietgesetzen etc., dann Gut-Nacht! |
11.07.2012 | To Urist meint : Jetzt kommen sie wieder aus ihren Löchern in Irgendwo, wie Hasen aus Käfighaltung, die zum ersten Mal das Tageslicht erblicken, dadurch wie geblendet wirken, hoppeln sie und schieben und quälen sich, sie die Touristen in unansehnlichen Shorts und T-Shirts und mit viel weisser Haut an bleichen Knochen und Fotoapparate vor den Bauch gehängt durch die Stadt, die sie immer schon von Nah und von Innen und nicht nur im TV oder in der Fremdenverkehrswerbung sehen wollten, durch die Stadt ihrer Träume und treffen Feststellungen, dass hier ja eine Fussgängerzeitung gebaut werde und dass da doch einsten die Süddeutsche Zeitung beheimatet gewesen sei. Die Blicke haben sie erhoben auf der Suche nach Dachvorsprüngen, Wasserspeiern, Wandverzierungen, Marienfiguren, Erkern, Sonnenuhren oder Glockenspielen. Punkt elf stehen sie vorm Rathaus mit den verspielten Türmchen und lassen sich faszinieren von der Mechanik von Figuren aus Holz, die im Kreis gedreht werden und tanzen oder sich vom Pferd stossen lassen. Sie, die Touristen, suchen Halt und Sinn in Sehenswürdigem, in Museen und Parks, auf Märkten und in berühmten Bierhallen. Sie bevölkern die Kaffees, sie marschieren hinter lauthalsigen Fremdenführern her oder starren auf ihr Navi. Sie überrollen den Hofgarten schon früh am Morgen in wilden Fahrradrudeln. Oder sie lassen sich gar in verdunkelten Limousinen von Chauffeurs in Anzügen zu den feinen Läden zum Shoppen driven oder auch mal in Puff. Sie versuchen vielleicht die Stadt zu rekonstruieren anhand der Erinnerungen an eine wilde Klassenfahrt von vor Jahrzehnten. Sie versuchen Bilder, die sie im Fernsehen oder im Internet gesehen haben vor Ort zu verifizieren. Sie möchten an einer Stelle stehen, wo schon mal ein Promi stand. Sie versuchen in der berühmten Stadt einen leibhaftigen Promi zu sichten. Sie versuchen in der fremden Stadt das zu sehen, was sie in ihrer eigenen Stadt längst nicht mehr wahrnehmen: die Schönheit, vielleicht auch die Verruchtheit; sie setzen sich damit auseinander, was ein Stadt schön und lebenswert mache und kommen vielleicht zum Schluss, dass es doch zuhause am schönsten sei. Dass die fremde Stadt für zwei drei Tage wirklich aufregend, anregend aber auch ermüdend, vor allem aber sündteuer sei. Ganz überrascht sind sie, wenn sie ein Lokal entdecken, indem wirklich Einheimische zu besichtigen sind. Damit hätten sie vielleicht am wenigsten gerechnet, dass diese fremde Stadt ja nicht nur da sei, berühmt zu sein und in zu sein, sondern dass sie vor allem wie ihre eigene ferne Heimatstadt vor allem für die Menschen da sei, die da alltäglich ihrem Broterwerb nachgehen und die gar nicht so anders sind als sie selbst. |
10.07.2012 | 57 Sekunden meint : 57 Sekunden genügten, um die Bürgerrechte an eine intrigante Lobby zu verscherbeln. So geschehen im Bundestag am Abend des 28. Juni als Deutschland gegen Italien im Halbfinale der Europa-Fussballmeisterschaft stand. „Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 21, 2. und 3. Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurfes zur Fortentwicklung des Meldewesens. Wie in der Tagesordnung ausgewiesen werden die Reden zu Protokoll genommen, und wir kommen zur Abstimmung. Der Innenausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 10158 den Gesetzentwurf der Bundesregierung auf Drucksache 7746 in der Ausschussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die zustimmen wollen um das Handzeichen, danke, wer stimmt dagegen, danke, wer enthält sich. Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung angenommen. Dritte Beratung und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben, danke, wer stimmt dagegen, danke, wer enthält sich. Der Gesetzentwurf ist damit angenommen.“ Transkript des Videos, das im Internet zu finden ist. Darauf sind diejenigen Parlamentarier vermutlich namentlich identifizierbar, die diesen Diebstahl an Bürgerrechten befürworteten, in zweiter Lesung mit Handzeichen und in Bruchteilen einer Sekunde später erfolgten dritten Lesung, die auf diesen Aufruf verkürzt wurde, mit Sich-Erheben. Es sind auch die wenigen Oppositionspolitiker vermutlich persönlich identifizierbar, die gegen diesen Diebstahl von Bürgerrechten gestimmt haben. Ein Video, was bei den nächstes Jahr anstehenden Bundestagswahlen für den Stimmbürger sicher eine Entscheidungshilfe werden kann. Wer im Moment noch nicht identifiziert ist, es gibt zwar einen Herr Uhl aus München, der dieses Bürgerrechtsdiebstahlsgesetz nach wie vor verteidige, aber noch nicht identifiziert sind die Täter im Hintergrund, mit denen sich Ausschussmitglieder, so ist anzunehmen, getroffen haben und die auf die entsprechenden Änderungen im Gesetzentwurf gedrängt haben, weil sie sich von diesem undemokratischen Gesetz einen Geschäftsvorteil versprechen. Die müssen identifiziert und namentlich bekannt gemacht werden, auch ihre Organisationen, als Warnung an jegliches Lobbywesen, was gegen die Interessen der Allgemeinheit Gesetze in Hinterzimmern auszuklüngeln versucht, die nur dazu dienen, die Allgemeinheit für Separatinteressen zu melken. Das ist das Schöne an der oft zwiespältigen neuen Netzwelt, dass so ein Diebstahl nicht mehr so leicht vertuscht werden kann. Gerade wenn er nur 57 Sekunden gedauert hat. |
09.07.2012 | Jazad is des fuimfest a scho wida fabei meint : Jetzt ist des Fuimfest Mingha a scho wida fabei. In der Google-New-Reuse blieb ua hängen: Filmfest München mit Glamour und Arthouse (FOCUS Online – vor 16 Stunden). Münchner Filmfest: Kampf am Küchentisch (Tagesspiegel – vor 17 Stunden). Filmfest München 2012 gestartet: Neue Leitung, neues Logo und … (Kulturvollzug – 1. Juli 2012). Filmfest München – Gute Besucherzahlen trotz weniger Vorstellungen (BILD – vor 1 Tag). Filmfest München: Kinoförderpreise für Berliner Filmhochschüler (Berliner Morgenpost – vor 23 Stunden). Film: Melanie Griffith ist der Star beim Filmfest München (ZEIT ONLINE – vor 4 Tagen). Argentinierin gewinnt CineVisionAward auf Filmfest München (BILD – vor 2 Tagen). Filmfest München mit kanadischer Komödie eröffnet (ZEIT ONLINE – 30. JUNI 2012). 30. FILMFEST MÜNCHEN – RUNDUM RELAXT (sueddeutsche.de – vor 4 Tagen). Grosses Kino aus Deutschland: Zwölf Weltpremieren beim FILMFEST (news aktuell (Pressemitteilung) – 29.Juni 2012). Filmfest-Finale in München: Ferres und Maschmeyer: Keine Zeit (Abendzeitung München – vor 14 Stunden). Shocking Shorts Award – Schaulaufen der Schönen und … (sueddeutsche.de – vor 4 Tagen). „Starbuck“ eröffnet Filmfest München -Viel hilft viel (sueddeutsche.de – 28. Juni 2012). Das ZDF auf dem Filmfest München 2012 (news aktuell (Pressemitteilung) – 25. Juni 2012. Filmfest München: TELE 5-PARTY auf der Praterinsel (exklusiv-muenchen.de – 1.Juli 2012). „Paradise Lost“ beim Filmfest München – In der Vorhölle (sueddeutsche.de – 28. Juni 2012). Peugeot engagiert sich beim Filmfest München (MOTOR-traffic. De – vor 5 Tagen). Das ZDF auf dem Filmfest München 2012 BörseGo.de – 25. Juni 2012). „Drive“-Regisseur Winding Refn – Bevor alles zu spät ist (sueddeutsche.de – vor 5 Tagen). Mitcharts auf dem Filmfest München – Teil 1 (MOVIEPILOT NEWS – vor 4 Tagen). Hauptpreis an senegalisches Flüchtlingsdrama (derStandard.at – vor 10 Stunden). „Der Bernd“ Die coole, fleissige, lustige Atomexplosion (/FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung – vor 1 Tag). Branchentreff filmtonart zum Auftakt des „Filmfests München 2012“ (Musikmarkt – 28. Juni 2012). München: Filmpremiere über das Leben des „Bernd“ (Welt Online – vor 3 Tagen). München: Filmfest: Finale mit Party und Preisverleihung (Abendzeitung München – vor 1 Tag). 30. INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN: ARGENTINISCHE.... (Nachrichten München – Lokale Nachrichten – vor 2 Tagen). Udo Kier in \'TELE 5 Filmfest München Special\' „Die Leute lieben... (port01.com – vor 6 Tagen). James Franco besucht das Filmfest München (T-Online- 26. Juni 2012). Süssliches TV Movie, teurer Autorenfilm – Das 30. Filmfest München... (Deutschlandradio – vor 5 Tagen). Geschichte: Kalenderblatt 2012: 8. Juli (Abendzeitung München – vor 1 Tag). |
08.07.2012 | Street Words IL meint : Hat sie Millionenklagen gegen die Stadt München eingereicht, weil sie. Da können wir was essen und dann können wir aufs Clo. Ich mein, das sind ja Mülltonnen. Die Entscheidung, wir können noch ein Mittagsschläfchen machen. Dieser war wahnsinnig unruhig, er wollte immer was sagen. Unser Ziel war ja Fahrradfahren. Gruppe Zwoa war die der Ambitionierten, Gruppe 3 war die, der ich mich angeschlossen habe. Und deswegen überrasch ich meine Mama jetzt mal. Ja, Du Rentner Du! Wenn sie kein Mann hat, hat sie kein Glück. Aber eine Runde ums Frühlingsfest würd ich auch mal gerne drehen, aber sag der Kleinen nichts. Ich weiss zwar nicht, wie die zammpassn, die Zwei. Ich mach den Ordner auf, was ist drin, der Schlüssel zum Tor Drei. Teilweise keine Arbeit mehr. Jetzt muss ich auf passen, dass ich nur bei einem Bierchen bleibe. Das haben die ja komplett anders gemacht. Ich hätte mich ja mit denen unterhalten können: das habe ich nicht gelernt. I hab gsehn, der hat da so a Flasche rauszogn. Das sind so Reibungskräfte. Natürlich, das ist wichtig, das muss so sein, und es war natürlich fatal. Auf der anderen Seite wollte ich unbedingt die Erfahrung machen, erst mal allein zu leben. Hat mich sehr beunruhigt, hab mir dacht, das machen wir jetzt nochmal durch, so wies mit dem Papa war. Ja, dann würd ich jetzt sagen, wird ein bisschen gefeiert. Weil das hätte ich mich auch nicht getraut, ich bin eher so Sicherheitsdenker mit Jobs. Er hat einfach gsagt, da kannst du einreichen Rechnungen bis 1000 Euro, was Du willst, da kannst Du Aldieinkauf. Und wenn die im Wald sind, dann ist schattig.
|
07.07.2012 | Jetzt Reichts meint : Jetzt reichts dann nicht etwa mit Euroschuldenkrise, die ist uns inzwischen lieb und immer teurer geworden und wird jetzt erst richtig lustig, wenn der Finanzminister versucht dem Euro-Rettungsschirm kritisch gesonnene Professoren zu rügen, \"im Kern geht es ja nicht darum, die Haftung zu vergemeinschaften, sondern eine gemeinsame Aufsicht in Europa zu schaffen\" und \"ob es verantwortlich ist, dass man mit dem Begriff Bankschulden eine solche Verwirrung der Öffentlichkeit betreibt\". - Nun ja, mehr Verwirrung als die Politik hat in der Sache noch keiner betrieben. Das ist vielleicht das Lustige an diesem Heckmeck, dass sich jetzt die Politik aufregt, die doch seit Ausbruch der Euro-Krise stets so gehandelt hat, dass sie vor allem die Anleger verunsichert hat, die mit ihren Zweifeln die Krise weiter befeuerten, und je mehr die Politik den hungrigen Anlegern Kohle hinterher geschmissen hat, umso noch gieriger wurden sie und haben bemerkt, wenn sie Zweifel an der Politik säen, dass diese wie ein aufgescheuchtes Huhn ihnen noch mehr Kohle, noch mehr Rettungsschirme auf Kosten der Steuerzahler zum Frass vorwirft, die Anleger haben mit ihren Zweifeln die Politik in die Knie gezwungen und jetzt mault diese Politik, wenn Professoren sich erdreisten Gedanken zu formulieren, jetzt werden diese Professoren gerügt, sie würden die Öffentlichkeit mit ihren Gedanken verunsichern. Es ist dieselbe Politik, die offenbar immer noch nicht kapiert hat, dass sie nicht einfach immer weiter neue Schulden aufhäufen, aufschäublen kann, ja, der deutsche Staat unter der Regierung Merkel/Schäuble erhöht mit ihrem neuesten Haushalt weiterhin die erdrückende Last der Staatsschulden und mit dem Rettungsschirm noch viel mehr und möchte jetzt offenbar jeden kritischen Gedanken an dieser verheerenden Politik zum Schweigen bringen. Nun, das wollten wir alles gar nicht erörtern, aber mit einer solchen Politik reichts nun wirklich auch. Dabei hätten wir fast das Filmfest München vergessen, das heute in seinen letzten Zügen liegt. Mehr Glamour als diesmal geht nun wirklich nicht, darum besinnt sich das Filmfest heute auf „A Simple Life“, wohin es durch „La-Bas: a Criminal Education“ zu gelangen hofft, die 5 Programmpunkte „Preisträgerfilm“ und den Programmpunkt „Preisverleihung“ in sprödem schwarz-weiss markierend, aber „Der Wirbel“ um „Die Besucher“ soll „Strutter“ das „Rat Fever“ erträglich machen, selbst wenn „Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers“ „El Gusto“ am „Twixt“ gefunden haben sollten, so murrt „Papa ante Portas“ doch, dass er ohne „Ödipussi“ „Das Kino und sein Double: Erinnerung an R.W.F. Despair“ nur schwer ertragen könne, so wenig wie „Ein griechischer Sommer“ ohne „Rum Diaries“ und die „Chipteau-show“; „Oh Boy“, „Return to Burma“, „La Pirogue“ und „Beast of the Southern Wild“, die kenne er bereits, da könne „Die Austernprinzessin“ noch so sehr seufzen, nachdem sie „Wuthering Heights“ gesehen habe und sich benehmen wie „The Grief Tourist“, dabei habe sie „Leon und die magischen Worte“ aus „Terraferma“ genauso wenig aufheitern können wie „Die Waffen der Frauen“, nach „Abrir puertas y Ventanas“ sei der Wunsch „Wir wollen aufs Meer“ ihr angesichts „The Deep Blue Sea“ vorgekommen wie eine „Saudade“ „Without“ „Sea Shadow“, während „2 Tage in Paris“ oder in „Ostende“ ohne „Americano“ bei „Mildred Pierce“ zur Erkenntnis führten „Leave me like you found me“, denn ich bin nicht „Your Sister\'s Sister“, so blieben am Ende nur „Rampart“ und „Kurzes für Kleine 5+“ übrig. |
06.07.2012 | Und Weile Eh Schon Fast Zu Ende Ist meint : „Rust and Bone“ sagt sich das Filmfest heute, ich habe das alles mit „Best Intentions“ getan, vielleicht mit etwas „La Voz Dormida“, aber es kann ja nicht alles eine „Operation Zucker“ sein, auch wenn wir Kino wirklich nicht primär von der „Scareface“-Seite her verstanden wissen wollen, „Oh Boy“, nach dem „verflixten Dritten Jahr“ und etwas „Unplugged Leben“, sich zur Abwechslung „Dem Himmel so fern“ eine „Saudade“ geben, schade natürlich, dass da ein Zettel war, „Mutter muss weg“ zu ihrer „Gefährlichen Freundin“, aber wenn schon Glamour, so will das Filmfest wenigstens „Damsels in Distress“ sehen oder im „Pavillon“, „Without“ „Holy Motors“ die „Resistance“ proben, doch kann das Filmfest dabei keine Rücksicht nehmen auf „Die feinen Unterschiede“ in dieser „Restless City“, weil nämlich „Mutter Küsters Fahrt zum Himmel“ beinah mit „Strutter“ kollidierte, aber dafür haben wir ja das „Jesus Hospital“, in dem sich „Killer Joe“ fit macht für die „Verwundete Erde“ und „Wagners Dream“, aber er hatte überhaupt nicht mit den „Wuthering Heights“ gerechnet, die von „Villegas“ nach „Ostende“ wollten, weswegen „Der Kinotraum“ von „Alexander Granach- da geht ein „Mensch“, obwohl er sonderbarerweise verlauten liess, „I am not there“, alsbald eine Wende von „360“ Grad vollzog, „die Brücke am Ibar“ überquerte und behauptete „Alles wird gut“. „Der Blaue Tiger“ des Filmfestes konnte sich das aber nicht bieten lassen, favorisierte vielmehr den „Return to Burma“, buchte umgehend „P-047“, dort sassen allerdings „Die Libelle und das Nashorn“ in der ersten Reihe, was sich wiederum „Kohlaas oder: Die Verhältnismässigkeit der Mittel“ nicht bieten lassen wollte, so annoncierte dieser, er suche „3 Zimmer/Küche/Bad“, geriet aber dadurch in „The Comedy“ und kam schwer „Tormented“ wieder raus; auch ein „Hanaan“ konnte keine Linderung verschaffen, „Two Much – ein Blondine zuviel“ nickte einsichtig das Filmfest und gab grummelnd zu, eigentlich von „Despair – Eine Reise ins Licht“ geträumt zu haben, was keinesfalls zur erhofften „Velvet Goldmine“ geführt hat, denn „El Nombre de la Hija“ ist damit nur bedingt erklärbar, weil die sich vorgenommen hatten „wir wollten aufs Meer“ , tja, und so sind schliesslich daraus auch wieder nur „Alms For A Blind Horse“ Geworden. Das scheint der Lauf eines Filmfestes zu sein.
|
05.07.2012 | Weils So Lustig War meint : Was treibt das Münchner Filmfest heute? „Before Sunset“ „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ wird „Die lange Nacht der Shocking Shorts“ einen „Clip“ über die „Velvet Goldmine“ oder „Alms for a Blind Horse“ drehen, aber „Das Schwein von Gaza“ wird grunzen „Alles wird gut“ trotz „Rat Fever“, was „die feinen Unterschiede“ zu „ A simple Life“ in „Hanaan“ markiert, denn „Neighbouring Sounds“ kommen „In den besten Familien“ vor, was in einer „Restless City“ zu einem Problem mit „L\'Ordre et la Morale“ führen kann, zumal wenn die Devise war „Wir wollten aufs Meer“ aber nur im „Schatten der Engel“ weil „Future lasts forever“, so dass der „Return to Burma“ mit „Best Intentions“ noch warten muss, denn „Resistance“ verlangt „Unconditional“ „Bissige Hunde“, da kann auch „Your Sisters Sister“ mit ihrem „Sea Shadow“ an diesem „Stormy Monday“ wenig ausrichten, selbst wenn sie die „Chapiteau Show“ oder „The Rum Diary“ bemühen sollte, diese „Best Intentions“ arten günstigstenfalls in „The Comedy“ aus, aber zum „Mourning“ ist es noch zu früh, denn auf die „Terraferma“ ist Verlass. Die „Invasion“ des „Americano“ mit dem „Killer Joe“ erschreckt doch tatsächlich den „Bamberger Reiter“, der geglaubt hat, er sei „The Last Man on Earth“ bloss weil er Richtung „Southwest“ blickt und glaubt, er habe „Das verflixte dritte Jahr“ schon hinter sich, aber da hat ihm ein „Stormy Monday“ vielleicht etwas durcheinander gebracht. Jedenfalls stand „Trishna“ an der „Havanna Station“ vor der „Brücke am Ibar“, „Shun Li and the Poet“ wollten gerade „Das Gemälde“ als „Welcome to Pine Hill“ verscherbeln, sie hatten jedoch nicht mit „Assassins/Superstar/Dottie“ und mit der „Dritten Generation“ aus „Villegas“ gerechnet, darum gesellten sich zu ihnen, „Side by Side“ und standen sich Aug in Aug gegenüber „II Flowers“ und „Top Gun“. |
04.07.2012 | Filmfest Heute meint : Heute um 16 Uhr fragt das Filmfest „Was machen Frauen um halb vier?“, vermutlich eine Frage für Filmfest-Partygänger. Oder es macht auf „Die feinen Unterschiede“ aufmerksam. Es ruft zu deutsch „Oh Boy“. Es beschäftigt sich mit dem „Wirbel“ (so amazonisch wie philosophisch), es sucht „3 Zimmer / Küche / Bad“, es wagt die Auseinandersetzung mit den „Holy Motors“ (dagegen dürfte Rodeo ein Rentner-Spaziergang sein), es freut sich auf „Die Besucher“, es bietet einen „Pavillon“ an, es lockt, schon um 09.30 Uhr „Sirenen an Land“, es wagt sich an „Pusher“, es bietet ein „Jesus Hospital an“ und ist überzeugt „Alles wird gut“, und „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ schickt es seine Zuschauer „People Mountain People Sea“, es hat Autoritäten geladen „The Orator“ und den dänischen „The Ambassador“, ob die was von der „Terraferma“ wissen wollen, das können „Friends with Kids“ wohl kaum beantworten und ob „Deckname Luna“ für „Der blaue Tiger“ steht oder für „A Woman\'s Revenge“, das ist eh alles „Staub auf unseren Herzen“ auf dem „Tahir Liberation Square“, denn „Lotte und das Geheimnis der Mondsteines“ sind vielleicht auch nur „Kurzes für Kleine 5+“ aber „Alexander Granach- Da geht ein Mensch“ „In einem Jahr mit 13 Monden“ muss nicht „Tormented“ heissen, denn „I\'m not There“, I am „Unterwegs – On the Road“, nämlich „Paris – Manhattan“, wenn ich auch „Walhalla Rising“ vermisse, „Le Repenti“ haben sich in „Metropolis“ verabredet, „360“ Plätze soll es da geben, so sitzen sie denn „Side by Side“, sind sich angesichts eines „Griechischen Sommers“ nicht sicher, ob „4:44 Last Day on Earth“ angebrochen sei, ein „Girl Walk“ soll über das „Mourning“ hinweghelfen, denn the „Color Wheel“ ist überhaupt nicht so farbig wie es tut und aus „The Deep Blue Sea“ ist zu vernehmen „I\'m The Angel of Death: Pusher II“, hoffen wir das ist nach „El Gusto“, falls das nicht „Two much – Eine Blondine zuviel“ ist, aber „En el Nombre de la Hija“ lässt sich sicher auch „P-047“ ertragen und sonst heissts „Shutp up and Play The Hits“ oder „Leave Me Like You Found Me“, Schwamm drüber, wir lassen einfach „Charles Bradely: Soul of America“ wieder auferstehen. |
03.07.2012 | Heute Wissen meint : Heute werden am Filmfest München wieder Filme aus vielen Länder gezeigt – was wissen wir Googlenewsgebildete über jene Länder und Film? DEUSCHLAND (Die Besucher) – Film: „2 Tage in New York“ von Delpy: Kulturschock-Komödie. CHINA (A Simple Life) – Film „Helden der Aufklärung“ Voltaire ja, Kant nein. USA (The Grief Tourist) – US-Kinocharts: Teddybär Ted schlägt den halbnackten Matthew. BELGIEN/NIEDERLANDE (Lena) – Belgien: Erotik-Darstellerin Sylvia Kristel nach Schlaganfall in Klinik / Holland nach der EM-Auftaktpleite verkatert im falschen Film. BRASILIEN (Neighbouring Sounds) – „Ice Age 4“ auf früher Rekordjagd. SERBIEN (Clip) – Film director addresses fortress controversy. FRANKREICH (Paris Manhattan) – Kinoland Frankreich Zielich beste Komödien. USA/SCHWEIZ/ÖSTERREICH (Before Sunrise) – Film: Julie Delpy: USA und Iran ähneln sich/Exzessiv Züri/Filmfestival Karlsbad: österreichischer Streifen im Hauptwettbewerb. DÄNEMARK (The Ambassador) - „Drive“-Regisseur Winding Refn – Bevor alles zu spät ist. ENGLAND (Unconditional) – Schauriger Trailer zu The Awakening. FRANKREICH/ITALIEN (Tahir Liberation Square) – Film: Ferienkomödie ohne Worte: „Holidays by the Sea“ / the Italian Way of Drive. ISLAND (Black\'s Game) – Schönster Chiemgau-Film aller Zeiten? DEUTSCHLAND/FRANKREICH/SENEGAL (Le Pirogue) – Film „Ice Age 4“: Hormonsturm im Pleistozän / C\'est bon! / Realschüler laufen für Senegal und Ski-Projekt. TÜRKEI (Future Lasts Forever) – Deutsch-türkische Tragikomödie Sechs Richtige mit Süperzahl. ISRAEL (Policeman) – Film: Bewegendes Dokument: „Cinema Jenin“. BRASILIEN (Rat Fever) – Paris Hilton DJ Brasilien – Paris Hiltons DJ-Disaster. DEUTSCHLAN/FRANKREICH/IRLAND – Film-Kino: Woody Allen-Biopic: Was Sie immer wissen wollten / Film: Madonnas Kameramann erlebte turbulente Dreharbeiten / Irland: Frühere Assistentin stahl U2-Gitarristen unzählige Schecks. KUBA (Havanna-Station) - „Ballet Revolucion“: Kuba-Feeling in knappen Kost. AUSTRALIEN (Hail) – Miley Cyrus & Liam Hemsworth: Australian Film Awards 2012. GRIECHENLAND (Sirenen an Land) - „Die Krise ist gut für dne kreativen Prozess“. |
02.07.2012 | Was Wissen Wir meint : Was wissen wir von den Ländern, aus denen Filme am Filmfest München gezeigt werden? Heute zum Beispiel gibt es Filme aus folgenden Ländern (in Klammern je ein Filmtitel), zu denen das News-Googeln folgendes bereit hält: DEUTSCHLAND (Die Libelle und das Nashorn) – Die Stabilität Deutschlands ist in Gefahr. ITALIEN (The Last Man On Earth) – ermöglicht den Spaniern historischen Fussballtriumph. FRANKREICH (Shun Li And The Poet) – hier müssen Urlauber Alkohol-Tests einpacken. ARGENTINIEN (Ostende) – unterschreibt MotoGP-Vertrag. - SCHWEIZ (Abri Puertas Y Ventanas) – Schweizer Handgranaten in den Händen syrischer Rebellen. ISRAEL (Policeman) – Miss Holocaust-Überlebende gekürt. USA (Shut Up An Play The Hits) – Rhode Island schafft Strafen für Online-Lügen ab. DÄNEMARK (Fear X – Im Angesicht der Angst) – Kopenhagen wird 2014 europäische Umwelthauptstadt. BRASILIEN (Fear X – Im Angesicht der Angst) – Brasilianer verfolgen EM nur am Rande. POLEN (Verwundete Erde) – wird Partnerland der CeBIT 2013. NEUSEELAND (The Orator) – Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse 2012. CHILE (Verano) – Über Hunderttausend bei Bildungsstreik in Chile. SENEGAL (La Pirogue) – wählt ein neues Parlament. ESTLAND (Lotte und das Geheimnis der Mondsteine) – Geschmackloser Kampf der Reformpartei. IRAN (Der Kinotraum) – kündigt Raketentests an. TSCHECHIEN (Alois Nebel) – heftige Gewitter nach Tropenhitze. SLOWAKEI (Alois Nebel) – Lehrerinnen rufen in offenem Brief um Hilfe. AUSTRALIEN (Hail) – führt umstrittene CO2-Steuer ein. ISLAND (Black\'s Game) – mit Grimsson gegen die EU. ENGLAND – nächtliches Hochzeitsverbot abgeschafft. TÜRKEI (Future Lasts Forever) – kündigt Boykott gegen Zypern an. CHINA (People Mountain People Sea) Zehntausende demonstrieren in Hongkon. Canada – kanadische Polizei entdeckt Kopf inPark. ALGERIEN (Le Repenti) – Vertrag über Renault-Werk im August. |
01.07.2012 | Dies & Das meint : Russland und China blockieren Syrien-Gipfel. Gipfel einigt sich auf Übergangsregierung. Assad bleibt weiter im Spiel. Sein Rücktritt wird nicht gefordert. Syrien-Konferenz lässt Kernfrage unbeantwortet. Was nach Durchbruch klingt, dürfte an der Situation nichts ändern. Syrien marschiert an der türkischen Grenze auf. Panzer ziehen Richtung Türkei. Türkische Drohsignale an Syrien. Erdogan lässt aufmarschieren. Vetomächte befürchten Scheitern der Syrien-Konferenz. Weltmächte suchen Ausweg aus Syrien-Dilemma. - Keine verheissungsvollen Schlagzeilen zu Syrien. Zu schweigen von wer sonst noch alles mittut im Anheizen des Konfliktes mit Waffenlieferungen. Wie ein Magnet, zieht ein solcher Konflikt, der ausser Kontrolle zu geraten droht, Konfliktgierige aus alle Welt an. Und wir können nichts machen. Das Blut, das fliesst, wird immer mehr. Die Welt schaut hilflos zu, agiert hilflos. Aber in München ist Filmfest, wenn wir schon nichts tun können. Heute gibt es Filme mit den Titeln: Staub auf unseren Herzen. Ende der Schonzeit. Preis des Goldes. When The Lights Went Out. Invasion. Clip. The Orator. Fear X – Im Angesicht der Angst. Kohlhaase oder Die Verhältnismässigkeit der Mittel. Der Verdingbub. The Last Man On Earth. Rampart. The Life And Times Of Paul The Psychic Octpus. People Mountain People Sea. Familientreffen mit Hindernissen. Villegas. Paradies Lost 3: Purgatory. A Woman\'s Revenge. Sea Shadow. La-Bas: A Criminal \'Education Riskante Patienten. Mittlere Reife. Hanaan. Der Wirbel. Lena. Gambler. P-047. The Color Wheel. Southwest. De Jueves A Domingo. Safe. Tom und Hacke. Wagner\'s Dream .Gefährliche Freundin. Katzenmenschen. Jesus Hospital. Best Intentions. It Looks Pretty From A Distance. 4:44 Last Day On Earth. Starbuck. Little Thirteen. El Gusto. Chapiteau-Show. Drive. Robot and Frank. Tormented. Mourning. Le Repenti. Sirenen an Land. |
30.06.2012 | Was Kapieren Wir Noch? meint : Was kapieren wir noch von diesen diesen überiridischen Euro-Rettungsaktionen à la ESM-Rettungsschirm? So gut wie gar nichts mehr. Ausser dass die Banken, je unseriöser sie agiert haben, grünes Licht für den Erhalt endloser Geldströme aus Steuerzahlers Kasse erhalten. Als erstes werden dort sicher die Managergehälter saniert. Gründe in Europa eine marode Bank und du wirst gerettet werden! Dann haben wir noch kapiert, dass ein gegen jede Kritik und Anklage immunes Gremium gegründet werden soll, weit ausserhalb jeglicher nationaler Souveränität, das diese Banken beglückt. Und dann kapieren wir noch, dass selbst die Bundestagsabgeordneten, die über diesen Rettungsschirm abstimmen mussten, letztlich nicht wussten, worüber sie abstimmen, denn einmal war die Gesetzesvorlage nicht vollständig und zweitens schon wieder überholt und drittens vermutlich nicht grundgesetzkonform. Was suchen wir noch auf dieser Welt. Wenden wir uns angenehmeren Dingen zu. In München ist Filmfest. Die SZ widmet eine Seite der Vergangenheit des 30Jährigen. Heute sind Filme zu sehen von: Aron Lehmann, Christian Klandt, Tito Dsintsadze, Nicolas Winding Refn, Julie Delpy, Hendrik Handloegten, Laurent Bouzereau, Ariel Courtin-Wilson (auf dem violetten Hintergrund im Programmheft sind die schwarz-gedruckten Namen kaum mehr zu lesen), Whit Stillman, Mads Brügger, Alex Ross Perry, Colin Trevorrow, Dror Zahavi, Benh Zeitlin, Abel Ferrara, Kleber Mendoca Filho, Christophe van Rompaey, Michale Boganim, Dominga Sotomayor, Alexandre Philippe, Wilhelm und Anka Sasnal, Todd Haynes, Stephan Schesch, Oetzmann/Salonen, Michael Winterbottom, Adrian Lyne, Stefano Savona, Nikos Perakis, Jennifer Westfeldt, Rita Azevedo Gomez, José Luis Torres Leiva, Alejandro Fernandez Almendras, Jake Schreier, Tomás Lunák, Ken Scott, Mike Figgis, Wang Xiaoshuai, Mark Jackson. |
29.06.2012 | ganzschönheftig meint : Ganz schön heftig, was der Bundestag heute voraussichtlich mit der Zustimmung zu ESM und Fiskalpakt beschliessen wird, nichts anderes nämlich als das Verschenken der Demokratie an ein Gremium, von dem heute noch keiner was weiss, von dem heute keiner weiss, wer drin sitzen wird, nämlich die ESM-Mitglieder, die noch dazu Immunität bei schier unbegrenzter Handlungsfähigkeit haben werden. Offenbar ist das der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages nicht bewusst, was sie da heute so alles aus der Hand geben werden. Verschenken oder Versenken von nichts weniger als der Demokratie. Abgabe der Demokratie an die Geldinteressen. Vermutlich in der blinden Hoffnung, keinen Wohlstand abgeben zu müssen. Denn ESM und Fiskalpakt sollens ja richten, das mit der Währungskrise. Wird die Währungskrise, die zur grossen Wohlstandskrise zu werden droht nun auch noch zur Demokratiekrise? Dem Wohlstand zuliebe die Demokratie an Zahlung geben, sind wir schon so weit? Alle Abgeordneten der Linken im Bundestag, der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler und die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin und viele Mitstreiter sehen diese Gefahr und werden sofort nach der Abstimmung im Bundestag 12\'000 Verfassungsbeschwerden, zwei Organklagen und eine Reihe von Anträgen auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einreichen. Der absehbaren Mehrheit im Bundestag scheint der Wohlstand jedenfalls mehr am Herzen zu liegen als die Demokratie. Sonst würden sie wohl so einem Gesetz nie zustimmen. Dass es so weit kommen konnte, liegt an einer Verführung durch die Demokratie, die darin liegt, dass demokratisch Herrschende ja immer wieder gewählt werden müssen und dies ja auch wollen und dass sie anscheinend mit Geldversprechungen und Wohltatsversprechungen an die Wähler, die jetzt jahrelang mit Schuldenmachen bezahlt wurden, sich Stimmen für die Wiederwahl erhofften. Und sich deshalb selten an die Verabredungen zur Stabilität des Euros hielten. Sie erhofften sich also mit wirtschaftlich unseriösem Regieren ihre Wiederwahl zu sichern, am Eklatantesten wurde das in Griechenland sichtbar, wird es aber auch hier zum Beispiel am Betreuungsgeld. Wenn dessen Finanzierung ohne weiteres Schuldenmachen nicht gesichert ist, dann ist auch das ein Akt unseriösen Regierens. Die Fernfolgen davon sind in Vorgängen wie der Erfindung des Fiskalpaktes und des ESM zu besichtigen und dem damit einghergehenden weitgehenden Verschenken von Demokratie an ein anonymes, immunes Gremium. Herta Däubler-Gmelin, Peter Gauweiler, die Linken und weitere Tausende Kläger werden eines Tages vielleicht noch als weitsichtige Verteidiger der Demokratie in die Geschichtsbücher eingehen. |
28.06.2012 | Sol Angei Chlebe meint : So lange ich lebe werde ich ein Engel sein. So lange ich lebe werde ich ein Frau sein. So lange ich lebe werde ich ein Mann sein. So lange ich lebe werde ich mich verschulden. So lange ich lebe werde ich hoffen. So lange ich lebe werde ich dem Tod zu streben. So lange ich lebe müsst ihr mit mir rechnen. So lange ich lebe werden mir Haar auf den Zähnen wachsen. So lange ich lebe werde ich Stoffwechsel betreiben. So lange ich lebe möchte ich Filme schauen. So lange ich lebe wird der MVG jährlich seine Preise erhöhen. So lange ich lebe wird die Menschheit keine moralischen Fortschritte machen. So lange ich lebe wird sich nichts ändern. So lange ich lebe wird alles im Fluss sein. So lange ich lebe werde ich Ideen haben. So lange ich lebe werde ich Ich zu sein versuchen. So lange ich lebe werde ich allein sein. So lange ich lebe wird die Menschheit nicht aussterben. So lange ich lebe werde ich einen Schnauf nach dem anderen tun, manch einer davon wird pfeifen. So lange ich lebe werde ich sein. So lange ich lebe werde ich denken. So lange ich lebe möchte ich meinen Frühstückskaffee trinken. So lange ich lebe muss ich mich gegen die Begehrlichkeiten Unverschämter schützen. So lange ich lebe wird der Euro vielleicht nicht leben. So lange ich lebe werde ich auf dem Grat zwischen Vergangenheit und Zukunft balancieren. So lange ich lebe möchte ich ein Dach über dem Kopf haben. So lange ich lebe – mei, das ist schon ziemlich lange. So lange ich lebe bin ich der Nabel der Welt. So lange ich lebe könnts ihr mich alle. So lange ich lebe werde ich nicht Bundeskanzlerin sein. So lange ich lebe praktiziere ich Subjektivität. So lange ich lebe wird es keine Eurobonds geben. So lange ich lebe will ich selber bestimmen, was für mich und für die anderen richtig ist. So lange ich lebe möchte ich ein anderer sein. So lange ich lebe sind meine Ahnen im Kopf. So lange ich lebe gehören meine Dinge mir. So lange ich lebe habe ich ein Recht auf Menschenwürde - heisst es im Grundgesetz. So lange ich lebe gibt es Versuche das Grundgesetz auszuhebeln. So lang ich lebe wünsche ich mir die Erfüllung meiner Träume. So lange ich lebe werde ich den Satz sagen können „Sol Angei Chlebe“.
|
27.06.2012 | Ingu Temg Lauben meint : In gutem Glauben übernimmt Deutschland Bürgschaften für den Euro-Rettungsschirm, für hochüberschuldete Staatshaushalte anderer Länder in einer Grössenordnung von in etwa der Hälfte des eigenen Staatshaushaltes. Wehe, wenn die fällig werden. Davon spricht keiner. Also werden diese Garantien in gutem Glauben übernommen, es werde schon nichts schief gehen. Die Griechen erfüllen ihre Pflichten. Der Spanier schafft finanziell saubern Tisch. Ja, es gibt noch mehr Kandidaten, die unter diesen Rettungsschirm wollen. Wehe wenn die Bürgschaften fällig werden. Retten werden sie dann wahrscheinlich auch nichts mehr. Und für Deutschland hiesse das: Verteilungskampf mit dem blanken Messer, wenn der Staat die Hälfte seiner Gelder für die zerbrezelten Ökonomien der Mittelmeerländer blechen muss. Jeder Deutsche kriegt dann vom Staat nur noch die Hälfte. Zeit für Trash. Denn vermutlich werden die Habenden es schaffen, sich ihr bisheriges Anteil an Subventionen zu erhalten. So dass denen, die eh schon nichts mehr haben ausser diesem Nichts, was sie vom Staat als HartzIV erhalten, genommen wird. Es wird dann ein Land sein, mit noch ein paar Reichen und ein paar gestützten Banken für die Reichen. Der Rest des Landes wird verslummen. Zeit für Zombifilme. Die Zivilisation und die Kultur, vielleicht wird noch Bayreuth und die Staatsoper für die paar Reichen und die paar Banker weiter subventioniert, aber alles andere wird den Bach runter gehen. Und wenn in Deutschland nichts mehr zu holen ist, dann wird sich die Weltherrschaft des Geldes die USA vorknöpfen. Für die wird keiner bürgen. Kaum auszumalen, was dann passieren wird. Dominoeffekte der Negativentwicklungen. Aber, jetzt bleibts mal alle schön auf dem Teppich. Es kann doch gar nicht sein, dass eines Tages keiner mehr unseren gepumpten Wohlstand finanzieren wird. Das können und wollen wir uns gar nicht vorstellen. Das ist doch so wunderschön, du kannst an den Bankautomaten gehen und ziehen, ziehen, ziehen, im Kleinen wie im Grossen. Das kann ja nicht sein, dass das eines Tages vorbei ist. Obwohl wir schon länger wissen, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Und dass die Renten sicher seien, das traut sich schon keiner mehr zu behaupten. Aber keiner will derjenige sein, der Einschränkungen fordert. Schau Dir die feigen Bundespolitiker an, die sich nicht trauen, den Schuldenberg hier abzubauen. Jetzt ginge es so wunderbar, ohne gross die Konjunktur zum Einbruch zu bringen. Mit anderen Worten: wenn der Versuch, mit Schuldenbergabtragungen zu beginnen (Schäuble-Merkel schaufeln den immer noch höher und noch höher! Unglaublich und irrsinnig aber wahr!) schon die Konjunktur gefährdet, wie sieht es dann aus, wenn die Konjunktur ins Stottern kommt, weil die Absatzmärkte, die unter die Schutzschirme müssen, wegbrechen? Aber das Unvorstellbare wird doch nicht kommen, denn nicht umsonst nennen wir es eben „das Unvorstellbare“; wir agieren im guten Glauben, die Schuldenberge würde ihre Präsenz in unserer Mitte eines Tages schon leid werden und sie würden anfangen von selbst sich zu verkrümeln. Wir agieren eben „in gutem Glauben“. Naiv wie Schilda. |
26.06.2012 | Glam Our meint : Am Samstag startet das Münchner Filmfest. Es will unter der neuen Leitung auf Glamour setzen. Hoffentlich verwechselt es hier nicht Folge und Ursache. Glamour um den Film herum hat sich ja erst entwickelt oder entwickeln können, nachdem es Filme gegeben hat, die die Menschen ins Herz, ins Gemüt und auch den Geist getroffen haben. Glamour ohne solche Filme läuft Gefahr, zu einer Leerveranstaltung oder eine Hohlveranstaltung zu verkommen. Es soll hier aber nicht geunkt werden. Beim Durchblättern des Programms, ohne die Retros und Ehrungen etc., ergeben sich einige Hinweise auf Filme, die vorher schon zu besichtigen waren, und die man unbedingt anschauen kann, wobei sich allerdings die Frage stellt, ob die genügend Basis für einen Glamourfaktor hergeben, wohl eher nicht, aber das interessiert an dieser Stelle nun auch nicht besonders. 2 TAGE IN NEW YORK sind voller Turbulenzen nah am Leben und nah an der Kunst ausgelöst durch Verwandten-Besuch aus Frankreich (Reihe: Spotlight). DAMSELS IN DISTRESS wirft einen wohlkalkuliert-neckischen vom französischen Kino inspirierten Blick auf das diffizile Alter junger Frauen, Studentinnen, in welchem die Ablösung aus der Freundinnen-Clique ins Paarwesen stattfinden soll (Reihe: Spotlight). DAS SCHWEIN VON GAZA versucht mit viel vorsätzlicher Selbstironie das Unerträgliche am Leben in Palästina irgendwie erträglich zu machen (Reihe: Spotlight). DER VERDINGBUB bringt harte Tatsachen über sklavenähnliche Menschenhaltung in der Schweiz bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein, was das Land von Henri Dunant gerne verdrängt hat (Reihe: Spotlight). In AMERICANO versucht der Sohn von Jacques Demy und Agnes Varda mit höchstem Geschmack der Mutterproblematik auf den Zahn zu fühlen (Reihe: Cinevision). PEOPLE MOUNTAIN PEOPLE SEA ist ein chinesisches Rachedrama, das nach einer aufregend schönen Reise durch das heutige China in einem dunklen Schlund endet (Reihe: Cinevision). SOUTHWEST ist ein höchstkünstlerisches Frauenportrait in einem traumhaft-brasilianischen Küsten-Niemandsland angesiedelt, auf breiter Leinwand und in Schwarz/Weiss (Reihe: Cinevision). KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL will sich mit einem Kino á la Tom Tykwer nicht mehr zufrieden geben (Reihe: Neues Deutsches Kino). HAVANNA STATION erzählt in überbordend kubanischem Rhythmus und Temperament hinreissend eine Geschichte des Unterschiedes von Arm und Reich, von Carlos und Mayito, wie es sie in Kuba gar nicht geben dürfte (Kinderfilmfest). TOM UND HACKE schliesslich ist eine bayerische Entdeckung, die zeigt, dass sich an der Isar genau so Geschichten wie zwischen Tom Sawyer und Huckleberry Finn abspielen können (Kinderfilmfest). Und in der Animation DER MONDMANN macht dieser nicht nur einen Besuch auf der Erde, die eine düstere Diktatur geworden ist, sondern Tomi Ungerer, der Zeichner, spricht auch die Erzähltexte (Kinderfilmfest). |
25.06.2012 | Schnarchb Ahn meint : Jetzt wachen sie alle auf, einer nach dem anderen, die Schnarcher von ganz oben, die sich durch den Münchner Bürgerentscheid gegen die dritte Startbahn von MUC in ihren abgehobenen Sandkastenspielen empfindlich gestört fühlen. So wurde denn die dritte Startbahn zur Schnarchbahn. Aber jetzt wachen sie auf. Einer nach dem anderen. Als erstes entblödete sich der Chefpilot der IATA nicht, sich und seinen Verein in einer SZ-Aussenansicht der Lächerlichkeit preis zu geben mit dem Argument, dass doch jedes Bauernkaff mit ein paar Kilometern Teerpiste vor dem Stall den Anschluss an die Internationalität finde. Und als letzter Schnarchschrei, so ist heute in der AZ zu lesen, hätte sich der Chef der Lufthansa im Focus geäussert, der sei vollkommen entsetzt, dass einige wenige Münchner Bürger ein so heiliges Vorhaben wie eine Landschaftszukleisterungsteerpiste verhindern können, einige wenige. Auch er fühlt sich in seinen Sankastenspielen gestört und spukt auf die Münchner. Das sind diejenigen, die eh schon ständig auf den S-Bahn-Perrons stehen und warten und es kommt kein Zug, weil, wie eben geschehen, sich ein Luftballon im Tunnel im Leitungsdraht der S-Bahn verheddert hat. Wozu brauchen die Münchner eine dritte Startbahn, wenn sie nicht mal mit der S-Bahn zuverlässig weiter kommen. Und irgendwas zerbröselt ja ständig den S-Bahn-Fahrplan: ein Luftballon, Person auf dem Gleis, ein Selbstmörder, eine Signalstörung, ein Bombenfund. Der Lufhansachef, der sich larmoyant über die wenigen Münchner (da kann er dann Zahlenakrobatik betreiben, wie viele es wirklich waren) aufregt, übersieht ganz, dass neueste Meinungsumfragen auch in ganz Bayern keine Mehrheit für eine dritte Startbahn finden und giftet kleinkindlich weiter, dann würden eben andere Städte zu Drehkreuzen ausgebaut werden, infantil richtig, ätsch, die werden etwas bekommen, was Du nicht hast. Dazwischen fühlt sich auch die SZ-Wochenendbeilage, die sich hauptsächlich als PR-Beilage für irgendwelche Mode- und Kulturprodukte schon seit Jahren erfolgreich ins Abseits manövriert hat, aufgerufen, dem Schnarchverein zur Seite zu springen und beklagt den Mangel an Mut zu Grossvorhaben. Nun ja, Landschaft zubetonieren für eine Entwicklung des Flugverkehrs, die in den Sternen steht, das ist ja keine Kunst, aber leider entwickelt die SZ-Wochenendbeilage auch nicht genügend Fantasie, Ideen zu bieten, welche künftigen Grossvorhaben der Stadt zum Ruhme gereichen würden. Denn es sind bekanntlich nicht Teerpisten, die Menschen in eine Stadt locken. |
24.06.2012 | Undurchsch Aubar meint : Das ist nur noch undurchschaubar offenbar für alle Beteiligten, dieses Währungskrisensystem. Das einzige was klar und manifest ist, dass keiner Lust hat, die Schulden für bereits gelebten Wohlstand zu bezahlen, denn noch lebt sichs angenehm. So reich war unsere Gesellschaft nie. So wohlständig. Was nicht heisst anständig. Was war das für eine Sensation, wie nach dem Krieg in Schwabing die ersten Cafés aufgemacht haben. Es gibt filmische Zeugnisse davon. Wie ist heute an schönen Tagen ganz München ein einziges Freiluftcafé, eine einzige Freiluftkneipe. Nur Müssiggänger, Spaziergänger, Touristen, Flaneure, Shopper und Anbandler. Dieser Ansturm von Touristen. Die Flanierstadt. Die Freizeitstadt. Die Touristenstadt. Hochbetrieb in Cafés und Hotels. Die Währungskrise unsichtbar. Am Wochenende zumindest. Wenn Fussball ist zumindest. Man erinnert sich an die Goldenen Zwanziger Jahre. An Filme aus dem Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre. Die feine Welt, die schlenderte und shoppte und war elegant. Was ist dagegen heute erst für ein unermesslicher Reichtum, für ein Schick! Dumm nur, dass zusehends keiner mehr dafür bezahlen will. Und je grösser dieser Reichtum wird, für desto selbstverständlicher halten ihn die Menschen. Und wehe, der Staat möchte irgendwo einen kleinen Abstrich machen, weil er wenigstens die Neuverschuldung etwas reduzieren will (was er dann grosskotzig als Sparbemühung darstellt) oder weil er sich definitiv an den Schuldenbergabbau trauen sollte, aber Deutschland hat diesen Termin wieder bis weit nach der nächsten Wahl verschoben, wo kein Mensch wissen kann, ob dieser Wohlstand bis dahin anhält. Wehe, wenn der Staat einen klitzekleinen Teil der Wohlstandsrechnung begleichen möchte. Siehe Griechenland, Spanien, Italien: Aufschub, morgen, magnana! Aber wehe, wenn von dem enormen Wohlstand, den wir uns vor wenigen Jahren nie so hätten ausdenken können, ein kleiner Abstrich gemacht werden soll, wehe, wehe, wehe, dann hebt ein Klagen und ein Jammern an, weil wir uns nur noch über den Wohlstand definieren, den materiellen Wohlstand wohlverstanden, der parallel damit einhergehende geistige Notstand, den interessiert keiner. Wehe, wer gegen eine dritte Startbahn stimmt, der gefährdet die Wohlstandsdefinition des Menschen (dabei geht’s doch lediglich darum, den Privatfliegern genügend privilegierte Landerechte einräumen zu können), der ist provinziell, der muss sich schelten lassen. Verbissen wie ein Hund an einem Beutestück hält der Mensch an seinem bisschen Wohlstand fest, und merkt nicht, wie es im Währungs- und Bankengebälk immer mehr kracht und bebt, es interessiert den Menschen nicht, denn die Krise ist schlicht zu undurchschaubar, sie erweckt den Eindruck eines Schwarz-Peter-Spieles mit lauter Nein-Sagern ohne Verantwortliche.
|