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24.12.2023 | Fro-o-o-he weihnachz meint : FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- weiter töten weiter bomben weiter morden - FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- weiter rächen weiter eliminieren weiter aushungern lassen – FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter killen weiter kriegen weiter verdursten lassen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter vertreiben weiter abmurksen weiter vergelten --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter liquidieren weiter ausradieren weiter ausknipsen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter erschiessen weiter zerstören weiter ausbrennen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter dem hass gehorchen weiter der rache frönen weiter demolieren --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- weiter den frieden abwürgen weiter die gewaltspirale nähren weiter den frieden verweigern --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- und weiter unbewohnbar machen und weiter dem erdboden gleich machen und weiter die infrastruktur kaputt machen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- und destruktion und ausrottung und vernichtung --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- und verwüstung und auslöschung und zertrümmerung --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- und brandschatzen und entvölkern und barbarische schneise der verwüstung hinterlassen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- ausmerzen ruinieren plattmachen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- radikal brutal zynisch bis zum endsieg --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- bis zur totalen ausrottung --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- die menschen in massen krepieren und verrecken lassen --- FRO-O-O-HE WEIHNACHZ --- überall --- STI -I – I – LLLE NACHT --- TÖ – Ö- D - LICHE NACHT --- keinen muks mehr nirgendwo tod und verweseung allerorten --- STI -I – I – LLLE NACHT --- TÖ – Ö- D - LICHE NACHT --- Fro-o-o-he weihnachz. |
23.12.2023 | Übers Pannt meint : Jetzt scheint Israel, oder vor allem der um sein Überleben kämpfende Ministerpräsident Netanjahu, den Bogen mit den Metzeleien in Gaza definitiv überspannt zu haben. Es scheint kein Zweifel mehr zu geben an den Zuständen in Gaza, die auf eine dramatische Hungersnot hinauslaufen und die die ganze Bevölkerung in Sippenhaft mit den Hamas nehmen. Was sich Israel dort unter den Augen der entsetzten Weltbevölkerung gerade leistet, wischt mit einem Zug den Solidaritätsbonus weg, den es nach dem furchtbaren Terrorakt der Hamas am 7. Oktober erhalten hat. Wer will noch Solidarität mit einem Land zeigen, das eine ganze, eingeschlossene Bevölkerung verhungern, verdursten, verelenden lässt – und das sehenden Auges. Es dürfte sich bei den meisten Hilfsorganisationen, die jetzt Alarm schlagen, um die Welt auf diese verbrecherische, humanitäre Katastrophe aufmerksam machen, überwiegend nicht um antisemitische Organisationen handeln. Es scheint fast, dass es sich bei der Zerstörung des Gazastreifens um eine Selbstmordaktion Israels handelt. Es wäre nicht verwunderlich, wenn dieses Verbrechen später in der Geschichtsschreibung eingeht als die entscheidende Weiche, die zum Ende des Staates Israel geführt haben wird. Weil sich das Modell eines religiösen, auf eine privilegierte Religion beschränkten Staates, der sich noch dazu von lauter Feinden umgeben sieht, von denen er nichts wissen, ja, die er eliminieren will, nicht bewähren kann nach 70 Jahren. Man sollte anfangen, sich Gedanken zu machen für ein Modell, - da Israel konsequent eine 2-Staatenlösung ablehnt –, für das Modell eines religiös neutralen Staates, der sich aus Bürgern der unterschiedlichsten Religionen – die allesamt einen besonderen Schutzstatus erhalten – zusammensetzt. Vielleicht sollte dieser Staat vorerst von der Weltgemeinschaft, der UN, organisiert werden, unter deren Mandat sich Parteien bilden und Wahlen organisiert werden können. Die bisherige Organisation von Israel als religiösem Staat, der mit seiner Minderberechtigung der Palästinenser in der Nähe eines Appartheidstaates anzusiedeln ist, und der zudem die Palästinenser jeweils so lange kujoniert und schikaniert, bis wieder eine Intifada ausbricht oder ein Terroranschlag, scheint nicht länger tragfähig. Vielleicht sollte auch Israel, das ja immer die vorbildliche Demokratie sein möchte, endlich anfangen, grundsätzlich demokratisch zu denken in dem Sinne, dass alle ein gleiches Lebensrecht haben, alle Bürger, ob Juden, Muslime, Christen, Israelis, Palästinenser, ein gleiches, urdemokratisches Bürgerrecht. Und dass Konflikte zivilisiert auf demokratischem Wege und über Gerichtsverfahren ausgetragen werden und nicht mehr mit barbarischer Gewalt, die zur Zeit eine ganze Weltregion zu entflammen droht. |
22.12.2023 | Hum An Is Mus meint : Wie kann der Mensch zu einem Humanismus finden? Dringend nötig wäre er. Geht das nur über die übelsten Verbiegungen des Menschen, nur über Wege des Unglücks, der kriegerischen Katatrophen, der Rache, des Hasses, der Folter, des Tötens? Und findet er trotz dieser scheusslichen Umwege nicht zu einem Humanismus? Was hat der Mensch aus dem ersten, aus dem zweiten Weltkrieg gelernt, aus allen folgenden grauenhaften Kriegen von Vietnam über Afghanistan bis Irak und jetzt Ukraine und das Gemetzel in Palästina? Viel scheint es nicht. Ausser dass er immer raffiniertere Waffen entwickelt. Ausser dass er immer skrupelloser jegliche Anforderung an einen Humanismus ignoriert, dass er jeden Humanismus' spottet. Führt der Weg zum Humanismus nur über schmerzhafteste Leidenswege wie der von Christus, der von Candide bei Voltaire, wie der von Bella in Poor Things von Yorgos Lantimos oder der von Jakob Kainer im Eisernen Marquis von Thomas Willmann (des Protagonisten Bergpredigt in der Salpétrière), wenn überhaupt? Muss der Mensch ständig Geschichten vom Menschen als rasender Bestie vor Augen geführt bekommen, um zu erkennen, was Menschlichkeit, Humanismus wäre? Muss der Mensch immer längere, immer asymmetrischere Kriege führen, Afghanistan 20 Jahre, Ukraine jetzt auch schon bald zwei Jahre, Gazastreifen auch schon viel zu viele Wochen, bis er immer noch nicht checkt, was Humanismus wäre? Was hat das mit Humanismus zu tun, dass die Rüstungsindustrien dieser Welt nach Kampfplätzen unter Originalbedingungen gieren, um ihre neueste Produkte auszutesten? Was hat das mit Humanismus zu tun, dass das Christentum nach wie vor und offenbar nach wie vor erfolglos die Nächstenliebe predigt? Durch Schrecken zum Humanismus? Oder reicht all das Grauenhafte noch nicht aus? |
21.12.2023 | Dark Night meint : Dark Night. Longest Night. Die Menschheit agiert im Dunkeln. Die Menschheit der Nordhalbkugel. Sie sehen nicht, wohin sie fahren. Sie sehen nicht, wohin ihr Handeln sie führt. Die Menschen bauen mehr Autos denn je, bauen mehr Flugzeuge denn je, bauen mehr Häuser und Strassen denn je, bauen mehr Stauseen, die die Erdrotation beeinflussen, denn je. Die Menschen handeln mehr im Dunkeln denn je. Sie wollen weniger denn je sehen, wo ihr Handeln sie hinführt. Verbrannt ist verbrannt. Es gibt noch genügend fossilen Brennstoffe. Und falls diese eines fernen Sanktnimmerleintages ausgehen sollten oder falls der Mensch sogar freiwillig auf deren Ausbeutung verzichten sollte, falls der Mensch in all dem Dunkeln sich der Nachhaltigkeit zuwendet, so darf er nicht übersehen, dass auch Nachhaltigkeit ihren Preis hat, dass auch die sogenannt nachhaltige Produktion Ressourcen braucht und abbaut und dass dabei nicht alles ungiftig ist. Jede Bewegung hat ihren Preis. Jeder Move hat seinen Preis. Im Dunkeln fällt das vielleicht nicht ganz so auf. Im Dunkeln dürfte der Menschheit kaum dämmern, was sie gerade anrichtet. Auch Tag und Nacht werden nicht ewiglich sein, auch die Erde wird sich nicht immer drehen, und dass daran direkt die Menschen mit Erdkraftwerken beteiligt sind, erzählt der chinesische SciFilFilm „Die wandernde Erde II“, der heute ins Kino kommt. Im Dunkeln scheint das Denken der Menschen jede Dimension übersteigen zu können. Aus lauter Verzweiflung macht der Mensch aus der dunkelsten Nacht, aus der längsten Nacht eine heilige Nacht. Heiliger Bimbam. Wo tappst sie denn, die Menschheit, wo tappst sie denn hin? |
20.12.2023 | Der Kle Wi Im Kre meint : Der kleine Wicht, nein nicht in Krähwinkel, nein, der kleine Wicht im Kreml ist gemeint, der nichts anderes kann und will, als den Menschen einen Schreck einjagen, um sich daraus einen Machtvorteil zu erhaschen. Scheint bestens zu funktionieren, auch wenn ihm sein Volk massenhaft davonläuft, wenn sein Volk lieber abtreibt, als noch Kinder zur Welt zu bringen. Je dreckiger es den Leuten geht, je mehr sie drangsaliert werden, je weniger sie ihre Meinung sagen dürfe, je eingeschüchterter sie sind, desto sicherer scheint er im Sattel zu sitzen. Und das imponiert offenbar nicht nur in seinem Lande. Auch von ausserhalb erhält er Respekt und Unterstützung. Der Mensch an sich scheint ein auch nicht annähernd zu verstehendes Wesen der Widersprüchlichkeit. Er will Freiheit einerseits, Dominanz und Herrschaft andererseits. Er will jemanden, der ihm sagt, wo es lang geht. So fühlt sich der Mensch schon mal wahrgenommen. Und das ist nicht wenig in einer Welt, in der immer mehr Menschen sich tummeln. Es geht ja nicht nur um den kleinen Wicht im Kreml. Die Welt ist voll von solchen Machtmenschen, die man treffender Machttiere nennen müsste, die mit Drohungen, bösen Grimassen und skrupellosen Untaten ihre Mitbürger verängstigen und somit auf Distanz und gleichzeitig am Zügel halten, ja, die in ihrer Zirkusmanege, die sie für das Leben halten, bejubelt werden. Der Mensch ist ein nur sehr schwer ergründbares Wesen, grade wenn es um Macht, um Selbstverständnis, um Selbstbewusstsein, um Selbstdefinition geht, wenn es um das Bild eines erwachsenen verantwortungsvollen Menschen geht, der sein Wohl als vom Wohl des Ganzen abhängig betrachtet. Davon sind die mickrigen Machtwichte weit entfernt. Ja, die Diktatoren mögen mündige Menschen nicht, sie haben sogar eine Heidenangst vor ihnen, die Angst, die sie just versuchen, ihrem Umfeld einzujagen, um es gefügig (im Zustand der Unmündigkeit) zu machen. Eine Welt aus lauter Kretins von Diktatoren würde vermutlich in kurzer Zeit zugrunde gehen, da sie das Menschliche – das ist das Kreative, das Humane, das Mitgefühl, die Fantasie, der Raum der Freiheit und der Raum zum Atmen – im Handumdrehen abgewürgt hätten. |
19.12.2023 | bauerntrottel meint : bauerntrottel mit den bauern kann man das ja machen ihnen die dieselsubventionen streichen die sind ja zu blöd aber bitte nicht das dienstwagenprivileg antasten oder das flugbenzing normal versteuern das sind heiligtümer aber mit den bauerntrotteln kann man alles machen die sind sogar zu blöd um zur afd überzulaufen denen kann man ihre eh schon schwierige existenz noch schwerer machen bloss weil die regierung in berlin sich nicht auskennt im lande die hocken tatsächlich in einer lobbyvergifteten blase und merken nicht wem sie das stimmvieh zutreiben muss man aus diesem dieselbeschluss schliessen es fällt einem wirklich der begriff mespoke ein es wäre ja was anderes wenn die berliner sagen würden ok wir müssen sparen wir gehen an alle subventionen die für die ökologie scheisse sind wir gehen mit dem rasenmäher drüber wir behandeln alle gleich und nicht die einen als trottel und die anderen als heilige kühe |
18.12.2023 | Tabula Rasa meint : Israel macht Tabula rasa in Gaza. Die Welt ermahnt Israel, es nicht zu tun. Mehr echauffiert sich die Welt nicht. Die westliche Welt. Die Umstände in Gaza müssen menschenunwürdig sein. Aber dann kommt wieder der Macht-Mitleid-Kampf im Spiel. Mit wem man jetzt Solidarität zeigen müsse/dürfe/könne. Welche Untat man grauenhafter finden müssen, den Terroranschlag vom siebten Oktober oder die bereits siebenwöchige, terroristische Vergeltungsaktion Israels in Gaza. Dabei dürften die Köpfe der Hamas sich längst in Sicherheit gebracht haben jenseits von Gaza. So wie damals Bin Laden. Wegen dem die westliche Welt Tabula rasa in Afghanistan machen zu müssen glaubte. Elend über Elend in Gaza. Und der Oberterrorist hatte sich derweil längst nach Pakistan abgesetzt. Das Elend von Gaza frisst sich in den Köpfen nicht nur der Palästinenser fest. Gerade die Antisemiten finden darin genügend Futter. Das ist mit rationalen Argumenten nicht mehr wegzudiskutieren. Der bayerische Ministerpräsident war in Israel. Hat er das Elend in Gaza ignoriert, das hunderttausendfache Elend, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Dach überm Kopf, ohne Decken? Aber die Welt lässt Israel wüten und toben und bomben und töten und zerstören. Es wolle die Hamas ausradieren. Nochmal gefragt: wie denn? Terrorismus ist Gedankengut und ist nicht an eine begrenzten Anzahl von physischen Personen festzumachen. Der Rachgedanke in vielen Köpfen für das, was gerade in Gaza vor den entsetzten Augen der Weltöffentlichkeit passiert, der braucht für Grenzübertritte kein Visum, der verbreitet sich schneller als ein Waldbrand bei heftigem Wind. Besonders übel: Israel hat keine Vorschläge für eine Zeit darnach. Nur zerstören und nichts Aufbauendes. Siehe die Westler in Afghanistan. Was wird aus den Palästinensern. Wird ihnen eine Chance gegeben, eine freie Gesellschaft aufzubauen, in der sie nicht so leicht in Abhängigkeit von einer Terrororganisation geraten. Wann reichen sich die beiden Parteien endlich die Hand. Wann fangen sie endlich an, eine gemeinsame Zukunft in Nahost und nebeneinander und miteinander zu planen? Nein, Israel forciert weiter den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau. Und die Welt, die westliche Welt mahnt und hält ruhig. Lauter Verletzte, Verelendende und Traumatisierte in Nahost. Schwierig für die Weltpolitik. Keine Friedensstimme weit und breit. Statt dessen tägliche Bombardements. |
17.12.2023 | Brüs Sel meint : Le Sel, das Salz. Das Salz von Brüs. Brüssel. Das Salz von Brüssel ist die Demokratie. Demokratie darf sich nicht erpressen lassen. Brüssel darf sich nicht erpressen lassen. Schon gar nicht von Mitgliedstaaten, die die Anforderungen an die Rechtsstaalichkeit nicht erfüllen. Wo sind wir denn? Ja, in Brüssel. Hier gelten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Auch das Einstimmigkeitsprinzip. Dieses wird problematisch, wenn ein Staat wie Ungarn, der die Rechtsstaatlichkeit nicht erfüllt, dazu benutzt, um Gelder, die ihm just wegen dieses Mangels vorenthalten werden, zu erpressen. Das kommt nicht in die Tüte. So ein Vorgehen muss ausgeschlossen werden. Wenn ein Mitgliedstaat die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit nicht erfüllt, dann müssen ihm solange nicht nur Subventionen vorenthalten, es muss ihm auch das Stimmrecht für diese Zeit entzogen werden. Damit so ein Fall nie wieder vorkommt, der die EU in ihrer Grundglaubwürdigkeit erschüttern kann. Genau so muss sie konsequent sein bei der Aufnahme neuer Mitglieder. Faule Kompromisse helfen niemandem, wenn jetzt husch husch die Ukraine ein privilegiertes Verfahren erhält. Denn die Grundprinzipien der EU sind Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ohne diese keine Mitgliedschaft. Das kann doch nicht so schwierig sein. Der Schweiz wünschen wir viel Glück bei den geplanten, neuen Verhandlungen. Sie kann ein wichtiges Korn in der EU werden mit ihrer uralten, demokratischen Tradition. Die Schweizer sollten endlich kapieren, dass sie so oder so an den Bestimmungen der EU nicht vorbeikommen. Aber nicht mitreden können. Schön blöd. Sollten sie schleunigst ändern und ihr Demokratieverständnis einbringen in den Machtapparat von Brüssel und Strassburg, dem wiederum besonders auf die Finger geschaut werden muss bezüglich Selbstausweitung, Selbstermächtigung, Selbstbedienung und Selbstprivilegierung. Die Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nehmen niemanden aus, heiligen niemanden und ertragen auch keine Privilegierungen. |
16.12.2023 | Rus sLand meint : In der Finsternis Russlands wirkt die Rede eines kleines Dochtes von Diktator wie ein grosses Licht und die untertänigsten westlichen Medien drucken das üble Propagandabild ergebenst ab und schwatzen und referieren den miesen Kriegspropagandatext nach. Und kein Mensch fragt sich, warum alle Flüchtlinge der Welt in den Westen und keiner nach Russland will. |
15.12.2023 | Börn Aut meint : Die Erde hat den Börn Aut beschlossen, den Burn Out inernational gesprochen. Also nicht die Erde hat das beschlossen, die Klimakonferenz hat beschlossen, den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen anzupeilen. Bis es allerdings so weit ist, das kann noch dauern, bis dahin wird noch einiges an Fossilem sich in CO2 in der Luft auflösen, ziemlich viel, vor allem immer noch mehr und noch mehr, bis es dann etwas weniger mehr und noch etwas weniger mehr werden wird und dann, eines märchenhaft fernen Tages zum ersten Mal seit Jahrzehnten dann vielleicht sogar in absoluten Zahlen weniger, ein klein wenig weniger und dann noch ein klein wenig mehr weniger. Da muss das Klima viel Resilienz mitbringen, um das unbeschadet auszuhalten. Die Klimakonferenz hat sozusagen eine Notbremse mit eingebauter Verzögerung beschlossen, mit eingebauter Megaverzögerung. Rom ward nicht in einem Tag erbaut und das Klima weder an einem Tag kaputt gemacht noch an einem Tag gerettet. Hier häufen sich die CO2-Körnchen ewig und ewig, bis schliesslich der sichtbare Haufen wird. Und genau so dauert es, bis die Klimabremse, die, die idelle, erst mal überhaupt in den Köpfen greift, bis sie es realiter tut, vergeht dann nochmal viel Zeit, viel Zeit, bis sie bemerkbar greift, das dauert noch ein paar Jährchen, während welcher die Menschheit noch kräftig weiter heizt, das Klima anheizt. Mobilität ist einfach zu schön. Sich ins Auto setzen, um schnell mal Zigaretten zu holen, den Hund Gassi zu fahren, zum Joggen gehen, um dies zu tun und jenes oder einfach mal müssig über Land tuckeln. Es ist nicht leicht von der Verbrennung der fossilen Rohstoffe wegzukommen. Luxus auf Kosten von Klima und nächsten Generationen. Die Verzweiflung der Klimaaktivisten ist begreiflich, aber gegen die Schwerkraft der Bequemlichkeit der Mensch ist nicht anzukommen. Da helfen keine Appelle noch angesprühte Christbäume; da schüttelt das Klima allenfalls den Kopf, wenn es das überhaupt mitkriegt. Eher kriegen die Klimakonferenzisten den Burn Out als die fossilen Brennstoffe. |
14.12.2023 | Män Ätscher meint : Män Ätscher ist nicht gleich Män Atscher. Manager ist nicht gleich Manager. Da gibt es die rein kapitalistischen Manager im Geldgewerbe oder in der Industrie, die aus Geld und Investitionen mehr Geld, möglichst viel Geld machen sollen und die dafür teils exorbitante Boni erhalten. Und dann gibt es die Manager bei der Bundesbahn oder beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die bei ihren oft übertriebenen Bezahlungen scheinheilig den Vergleich mit dem rein kapitalistischen Manager anführen, aber vergessen zu erwähnen, dass es sich bei Bundesbahn und öffentlich-rechtlichem Rundfunk nicht um rein kapitalistische Geldvermehrungsbetriebe handelt. Natürlich müssen sie betriebswirtschaftlich denken können. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist überhaupt nicht auf Gewinn aus und auch die Bahn kann alles in allem gerechnet und im Hinblick auf eine öffentliche Grundversorgung mit Mobilität nicht mit rein kapitalistischen Betrieben verglichen werden (einmal hatte die Bahn einen Manager aus der kapitalistischen Luftfahrtindustrie geholt; der hatte Züge für Flugzeuge gehalten und also ging das krachend daneben). Daher ist der Hinweis auf Boni von kapitalistischen Managern als Begründung für überzogene Gehälter nicht tauglich. Schon gar nicht, wie gerade zu lesen war, wenn ein Ex-Bundesminister bei der Bahn einen Versorgungsposten hatte und jetzt für ein Vierteljahr noch eine Viertelmillion Bonus in den Arsch geschoben bekommt. Auch der Hinweis, dass es sich um gesetzliche Regelungen handelt, hinkt überaus. Denn wer hat die Gesetze gemacht? Doch Menschen. Es scheint so, das hier eine Managerklasse, die den Titel nicht verdient, Gesetze zum Abzocken für nicht erbrachte Leistungen gemacht hat; denn der Zustand, in dem die Bahn ist, erlaubt keineswegs, auch nur einen Cent Bonus an irgend einen Vorstand auszuzahlen. Das ist alles Schwindel, das mit dem Hinweis auf die professionellen Kapitalismusmanager, Heuchelei. Bei Bahn und öffentlichen Rundfunk geht es um anders gelagerte Führungspositionen, die andere Anforderungen stellen und die nicht unbedingt geeignet sind als Versorgungsposten für abgehalfterte Politiker – was aber gerne praktiziert wurde und mit ein Grund für das Desaster bei Bundesbahn und öffentlich-rechtlichem Rundfunk sein dürfte. |
13.12.2023 | Claudiar Oth meint : Claudia Roth, ihres pompösen Zeichens Kulturstaatsministerin, hat offenbar wenig Ahnung von der Problematik rund um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen unfaire Finanzierung zu Lasten einkommensschwacher Haushalte. Sie lebt in ihrer Berliner Kostümblase, Hauptaugenmerk: bunte Kostüme für rote Teppiche. Für sie spielen 18.36 Euro oder demnächst vielleicht 18.94 Euro im Monat nun wirklich keine Rolle. Also daher lieber rummotzen statt endlich mal analysieren, wo die Krankheit beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen Finanzierung als auch dessen üppiger (10 Milliarden jährlich, ha ha!), liegen. Laut AZ vom Dienstag warne besagte Claudia Roth die Länderchefs vor Populismus beim Rundfunkbeitrag. Sie findet es populistisch, dass drei Länderchefs bereits angekündigt haben, gegen die von der KEF vorgeschlagene Erhöhung der Rundfunkzwangsgebühr zu stimmen. Das zeigt vielleicht wirklich nur, dass Frau Roth keine Ahnung hat, was im Lande vor sich geht, dass sie sich gemütlich in ihrer wohldotierten Berliner Blase eingerichtet hat und das bei offensichtlich bemerkenswerten Einsichts- und Kenntnismängeln. Die Länderchefs sind ja nicht aus Jux und Tollerei gegen die Erhöhung. Sie kennen sich aus in ihren Bundesländern. Sie wissen, wie beachtliche Teile der Bevölkerung keine grossen Haushaltseinkommen haben und dass für die jegliche Gebührenerhöhung den Rundfunk nur noch in ein schieferes Licht bringt, als er eh schon ist, besonders bei jenen Menschen, die rundfunkfern leben, die nie Teilnehmer am öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind und dann noch blechen müssen dafür. Auch scheint Frau Kulturstaatsministerin wenig Bewusstsein dafür zu haben, wie schlecht der ÖRR unter seinen super bezahlten Managern das Spargebot bisher befolgt hat; ja dass diese geradezu so unfähig sind, dass sie sich einen Zukunftsrat erfinden müssen, der dann wohl ihren Job erledigen soll. Frau Roth scheint auch wenig demokratisches und soziales Gewissen und Bewusstsein zu haben und es scheint ihr nicht klar zu sein, dass das Finanzierungsmodell nach Professor Kirchhof zu Lasten einkommensschwacher Haushalte geht und dass die Einkommensmillionäre und -milliardäre sich faktisch der Mitfinanzierung entziehen, dass die schwachen Haushalte Milliarden für sie buckeln müssen: eine eklatante Gerechtigkeitslücke. Das würde nicht sonderlich ins Gewicht fallen, wenn das ÖRR-Budget nur einige Hundert Millionen im Jahr betrüge; aber mit jeder Milliarde und mit jeder Milliarde mehr, wird die Gerechtigkeitslücke grösser. Das zu checken müsste man allerdings minimale Rechenopertionen im Kopf durchführen können. Davon dürfte nichts im Pflichtenheft einer Kulturstaatsministerin stehen. Die Ministerpräsidenten sind gegen die Erhöhung der Haushaltszwangsgebühr nicht aus Populismus, sondern um der AfD, die gleich das Kind mit dem Bade ausschütten, also den ÖRR radikal abschaffen will, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dafür werden sie jetzt aus dem Kulturstaatsministerium heraus gescholten. Keine Frage, wer hier der AfD Schub verpasst. Soll Frau Roth bittschön den Wählern mal erläutern, warum ein mit seinem Job überforderter WDR-Manager Tom Buhrow, überfordert, indem er nicht mal in der Lage ist, die Sparvorgaben der Politik umzusetzen und deshalb einen Zukunftsrat in die Welt setzen muss, warum so ein untauglicher Manager aus den Zwangsgebühren ein so überzogenes Gehalt und einen noch viel überzogeneren Pensionanspruch bezieht. |
12.12.2023 | Gle Iche meint : Es ist immer das Gleiche. Es gleicht sich. Es sind immer neue Generationen. Aber sie machen das, was die Vorgängergenerationen gemacht haben. Es ist das gleiche, das zeitlos Gleiche wie Glühwein trinken am Weihnachtsmarkt. Zusammenstehen, ratschen. Zum Jahreswechsel kommen sie wieder in ihre Heimatstadt zurück. Jede Generation trifft sich. No difference. Dummes Gerede von Generation X oder Y oder Z zu sprechen. Sie sind sich alle gleich. Es gibt immer die gleichen Bilder. Wie vom Sonntagsspaziergang. Es gibt immer die Generation, die ihn vollzieht. Und wenn eine Generation abgelaufen ist, macht es die nächste. Ganze Berufsstände, die von diesem immer Gleichen leben. So ist es mit den Märkten, mit den Jahrmärkten, mit den Marktfahrern. Jede Generation liebt von neuem die Märkte, die Jahrmärkte. Grad sind die Christkindlmärkte besonders in, der Christkindlmarkttourismus. Gehen, schauen, vielleicht kaufen, Glühwein trinken, Currywurst essen. Das bleibt sich gleich. Das hat immer denselben Rhythmus. Nichts verändert sich. Es wiederholt sich, jahreszeitlich, Jahr für Jahr. Ein Verlässlichkeitsfaktor in unruhigen, in unsicheren Zeiten. Stabilitätsanker. Egal, was passiert, es kommt das Glühweintrinken wieder, alle Jahre. Und das gleiche von allen und allem, das ist der Jahreswechsel, nichts bleibt sich gleicher als der. Diese Gespanntheit auf den Sekundenzeiger. Alles feiert den Wechsel. Als Stillstand, als Wiederholung. Nichts ändert sich. Alles spricht von Veränderung. Was nehme ich mir für dieses Jahr vor. Alles bleibt sich gleich. Vielleicht rutscht eine Generation ins nächste Ritual, vom Rumtoben im Schnee in ganz jungen Jahren geht’s zum Rumhängen am Glühweinstand. Das sind die generationenübergreifend selben Veränderungen, die eine jede Generation mitmacht. Und die von aussen besehen diesen Stillstand als Bild hervorrufen. Wenn du die Leute am Standl stehen siehst, könnte es immer gewesen sein, zu irgendeiner Zeit, wenn man die Kleidung der Leute nicht so genau betrachtet. Die Klamotten ändern sich vielleicht. Das nennt man Mode. Aber Glühweintrinken ist eben keine Mode. |
11.12.2023 | MASSEN meint : MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS MASSEN MORD MASSEN VERTREIBUNG MASSEN GEFÄNGNIS |
10.12.2023 | Cruel Publicity meint : Immer noch gibt es vorgeblich demokratische Medien bei uns, ob Print oder TV, die können es nicht lassen, Cruel Publicity im gezielten Sinne von Despoten und Diktatoren zu betreiben. Für Gewaltherrscher, Kriegstreiber und Kriegsverbrecher wie den Russen oder den Syrer und viele mehr. Deren Auftritte bei Staatsbesuchen, Kriegsverbrecher im feinen Gewand, sind zuallererst und faktisch einzig und allein als verblendende Propaganda gedacht. Bilder, die sie als Staatsoberhäupter und eo ipso als ehrenwerte Personen dastehen lässt auf rotem Teppich mit Ehrengarde in Habachtstellung und Salutschüssen. Diese werden als verbrämende, zynische Inszenierungen ihrer Skurpellosigkeit gebraucht, egal welch verrufenen Staatslenker sie gerade besuchen, wenn schon keine anderen sie mehr empfangen oder vice versa. Unsere westlichen Medien sollten endlich aufhören solche aus kaltschnäuzigem Machtkalküle generierten Bilder als Wahrheiten von Newswert weiterzuverbreiten. Sie entstehen einzig und allein zu Propagandazwecken – wetten diese Verbrecher führen genau Buch, wo und wie oft und wie platziert ihr Schundmaterial erscheint, das ohne jeglichen politischen Mehrwert ist. Wer solche Bilder abdruckt oder anderswie multipliziert, macht sich zum dusseligen, wenn nicht willfährigen Helfer der Propagandamaschinerie dieser Kriegsverbrecher. Die mediale Verführung durch solche kalkulierten Inszenierungen scheint gross. Und nachhaltig. Die Propagandabilder der Naziverbrecher üben auch heute noch unwiderstehlichen Reiz aus: kaum ein Naziaufarbeitungsfilm, der nicht ohne Propagandabilder vom Führer und den Aufmärschen auskommen zu können glaubt. Wer Propagandabilder reproduziert, hilft mit, diese Menschen- und Völkerrechtsverbrecher, Kriegsverbrecher salonfähig zu machen. Sie sind es nicht. Sie haben keine Grösse. |
09.12.2023 | drübergebeugt meint : Millionen-, ja milliardenfach sitzen Menschen heute über Texten und Bildern gebeugt. Studienhaltung wie einst Privileg von Mönchen und Gebildeten. Stumm, versenkt, konzentriert. Die modernen Terrakottaarmeen. Sie lesen, sie texten, manchmal tauschen sie sich aus über das, was sie sehen oder schreiben. Was im frühen Mittelaler nur wenigen vergönnt war, ist heute Massenerscheinung. Das scheint ein gewisser Widerspruch zwischen dem aktuellen Lamento über die miserablen Pisa-Ergebnisse und der Wahrnehmung dieses Phänomens der Massengebeugtheit. Lesen, Schreiben, Schauen aktiviert das Gehirn. Milliarden Menschen kommunizieren in Momenten, wo sie früher dumpf vor sich hingeglotzt haben. Selbst der Crêpier vom Weihnachtsmarkt oder eine Bäckereiverkäuferin sind pausenlos am kommunizeren mit Unsichtbaren, mündlich, auch im Moment, wo sie bedienen. Was nicht bedeutet, dass wir das gutheissen. Die Frage ist, ob Menschen, die vielleicht Schreibfehler machen, also gegen die Schreiborthodoxie, die Orthographie, verstossen, oder die keinen Grund sehen, Mathematik zu lernen, da sich die Rechenoperationen doch alle mit dem Mobilphon erledigen lassen, ob Menschen also, die von Bildungsexperten als defizitär dargestellt werden, tatsächlich dümmer sind, weniger geschickt darin, sich im Leben zu behaupten, da sie womöglich viel häufiger und viel intensiver mit anderen Menschen kommunizieren. Klar ist, es gibt über diese moderne Kommunikation kaum mehr eine staatliche Herrschaft, eine öffentliche Herrschaft; kein Mensch, kaum ein Forscher dürfte ermessen, welcher Art genau diese häufigen Kommunikationen sind; könnte sich ja auch um Indoktrinierung handeln; viele spielen nur; das Internet ist ein sehr freier Kommunikationsraum mit allen problematischen Nebenerscheinungen. Aber das wäre schon interessant zu untersuchen, wie sich diese Veränderung von Bildung über die Kommunikation auswirkt auf die Lebenswege der Subjekte. Ob man den Aufschwung von Populisten, von Hass im Netz und in der Politik einzig darauf zurückführen kann? Werden die Menschen agiler durch das häufigere kommunizieren? Werden sie manipulierbarer oder gerade nicht? Das sind ja alles relativ junge kulturelle Entwicklungen, die noch weit davon entfernt sind, eine etablierte Kultur, gar eine etablierte humanistische Kultur zu bilden. Es ist hier enorm viel im Umbruch, was die Definition des Menschen betrifft; die kann wohl weniger denn je davon abhängig gemacht werden, wie fehlerfrei einer Deutsch oder wie perfekt einer mit mathematischen Operationen umgehen kann. |
08.12.2023 | In Mingha XXIII meint : Im schätzungweise dritten Jahr Fussgängerzonisierung der Sendlinger Strasse wogen die Diskussionen immer noch hoch in Geschäftskreisen und in Stadtkreisen, dass sie eben keine 1A-Lage sei, sondern eine B-Lage, ja die AZ schrieb neulich von einer Betonwüste (wobei man sich schon Mühe machen muss, einen solchen Blick auf die Strasse zu werfen). Und klar, auch drei Jahre nach der Umwandlung hat das schicke Strassenstück seine neue Identität noch nicht gefunden; die Wechselquote bei den Geschäften ist hoch, der Anteil der Filialisten, oft mit Flagshipstores, steigt; es wird der Rückgang der Familienbetriebe und damit der Eigentümlichkeit der Strasse beklagt. Jetzt hat sich allerdings in einem wichtigen Gebäude ganz ohne Trara ein Bijou von einem Geschäft eingerichtet, das mit Einrichtung zu tun hat – Einrichtungshaus, ha ha, von wegen – und das das Zeugs dazu hat, aus der Sendlinger Strasse eine Luxuslage zu machen. Es ist das Gebäude, das die SZ vor Jahren für n Appel und n Ei verhökert hat, und wofür sie sich heute noch in den Arsch kneift, das dann mit einer spektakulären Aktion mit halbnackten männlichen Models in allen Fenstern von Abercrombie und Fitch übernommen wurde, die längst schon das Feld geräumt haben. Jetzt hat in aller Heimlichkeit und ohne Lärm- oder Lichtshow aussen RH CONTEMPORARY eröffnet. Wer sich über die Schwelle traut, denn das Geschäft sieht so gar nicht nach Laden aus, sondern mehr nach einem Luxushotel, ja beinah nach einem Tempel, wird überwältigt von dem Angebotsmix aus Archaik, antik protziger Einfachheit, dem Stilbewusstsein, den klassischen Referenzen sowohl der Ausstellungsgegenstände als auch des Innenausbaus. RH hat ein eigenes Designethos, wie es im Katalog schreibt, das sich auf den römischen Architekten Vitruv beruft – tatsächlich weht ein diskreter Hauch Pompeij durchs Haus. Es gibt Erinnerungsstücke an den Klamottenladenvorgänger: männliche Büsten und Torsos, klassisch, im Eingangsbereich zum Beispiel oder auch die einfachen, recht massiven Kassettendecken. Es gibt das pompöse Treppenhaus, das zur Präsentation von Spiegeln aller Dimensionen als auch von Leuchtern genutzt wird, mit angenehm hölzernen Treppenstufen, mit Handläufen und palazzohaften „Geländern“. Sitzmöbel wie Betten scheinen von höchster Bequemlichkeit zu sein, manche Sessel, die schwer aussehen, stehen auf leicht beweglichen Rollen. Die Materialien sind überwiegend Holz in kostbaren Bearbeitungen, Stoffe für Sofas, Couches, Teppiche sind von ausgesuchter Qualität. Die Ausstellung enthält feinste, schnörkellos elegante Arbeiten von Designern aus aller Welt. Es ist der Blick in eine Wunderwelt, die nicht für jedermann Alltag ist, ein Hohelied auf Wohn- und damit Lebensqualität; aber man muss, wenn man es besitzen will, schon die Räume und das Portemonnaie haben für solcherlei unentbehrlichen Dinge. Und wer hier nicht fündig wird, findet gleich ums Eck in der Hackenstrasse das alte Münchner High Quality Geschäft Radspieler. |
07.12.2023 | imeimer meint : imeimer imeimer immaima immaiman immaimanna imeime imeimer im eimer die welt ist im eimer die currywurst kost schon neunsechzig das ist fast zwanzig mark wer kann sich das noch leisten blutbäder in gaza blutbäder in der ukraine alles fliesset alles rinnet alles blutet imeimer die welt ist im eimer da können die mvgmünchen schon mal eine woche lang die strassenbahnen nicht fahren lassen weil sich etwas schnee in den gleisen verfangen hat imeimer die welt ist imeimer katzenklo hoho jammertal überall dagegen haben wir das feine christentum unter dessen woken augen die blutbäderen stattfinden gefoltert wird vertrieben wird die klimakonferenz mit ihrem enormen co2fussabdruck gibt der klimaveränderung weiteren schub hass populismus antisemitismus despotismus werden zum meinstream zum eimerstriim in einer immer moderneren immer ungebildeteren welt die bundesregierung will bei den armen sparen und die reichen noch mehr subventionieren vom winde verweht wird der fortschritt dank windräder immerhin bayern hat fünf neue windräder ja fünf ihr habt euch nicht verhört 5ünf neue windräder die sollen mindestens zwei akws und mehrere kohlekraftwerke ersetzen so ist die relation die an ein wunder grenzt grunzt brunzt verkommenheit allerorten verkommenheit der zeit ausdruck dafür ist der willmannroman vomeisernen marquis wie talent vor die hunde geht durch die läufte der zeit in all dem chaos wirken die gravierenden managementfehler der stadtsparkasse münchen bei ihrer gebührenneuordnung das heisst beim anziehen der gebührenschraube wie ein brummelnder chor von kinkerlitzchen nur dumb dumb und der öffentlichrechtlicherumpfunk erzeugt dazu einen sound wie das glucksen von moderndem sumpf den kein noch so gut gemeinter zukumpfzrat nicht retten kann zupfen statt retten oh welch herrlichklarer morgen dräut am horizont heute am siebten dezember im jahre des herrn zwanzigdreiundzwanzig |
06.12.2023 | Vier Volle Tage meint : Vier volle Tage oder gar mehr fuhr und fährt keine einzige Tram übers Sendlinger Tor. Miserables Zeugnis für das Management vom MVG. Haben die nicht geglaubt, dass je wieder Schnee fällt in München? Vier Volle Tage, VVT und mehr. In welcher Bananenrepublik leben wird denn? Die Manager von solchen Verkehrsbetrieben werden doch gut bezahlt. Wieso lassen die ihren Laden so verkommen? Das gibt’s gar nicht. Gestern war dann ein armseliges Trüppchen an Mannen wenigstens dabei, mit Stecken und Schaufeln und ähnlichem Gerät die Schienen vom festgefahrenen, festgefrorenen Schnee zu befreien. Im Schneckentempo. Totalausfall für mehrere Tag beim MVG, das gibt es doch gar nicht. Wegen zwei Tagen Schneefall. Das wäre noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen. Welche Verlotterung, welche blinde Sparerei, wo sie doch so schon Linien nur noch teils bedienen können wegen Mangel an Fahrern. Vier Volle Tage und Mehr, das ist unerhört. Das kann vielleicht in der Dritten Welt vorkommen, aber doch nicht in einem hoch entwickelten Industriestaat – und auf die hinterherhinkende Digitalisierung kann der MVG diesen Totalausfall auch nicht schieben. Einzig auf eine schwache Geschäftspolitik, auf schwaches Management. Dies hat Vorkehrungen zu treffen, dass auch in solchen Fällen der Betrieb möglichst schnell wieder aufgenommen werden kann. Woanders geht es doch auch. Aber das passt ganz gut ins Bild von der gähnenden Langsamkeit des Umbaues der U-Bahn-Haltestelle Sendlinger Tor. Klar dauert so ein Vorhaben länger, wenn es bei laufendem Betrieb – der dazu allerdings noch sehr oft unterbrochen wurde – geschehen muss. Aber dass Läden schon wochenlang im Sperrengeschoss ihre Auslagen im Schaufenster haben und nicht öffnen dürfen, oder dass ganz unten monate-, wenn nicht jahrelang bereits Schaukästen aufgestellt sind, der MVG aber nicht in der Lage scheint, dort Fahr- und Lagepläne einzuhängen, auch das ist ein Armutszeugnis für einen Betrieb, der finanziell gut ausgestattet ist, der mit regelmässigen Preiserhöhung negativ auffällt und der für einen reibungslosen Ablauf und Zuverlässigkeit sein Teil zum ÖPNV beitragen sollte. |
05.12.2023 | Der Totale Sieg meint : DER TOTALE SIEG er will den totalen sieg DER TOTALE SIEG wollt ihr den totalen sieg DER TOTALE SIEG kommt einem bekannt vor DER TOTALE SIEG hat kein glück gebracht in der geschichte hätte beinah ein volk ausgerottet DER TOTALE SIEG massenmord in gaza DER TOTALE SIEG ist ein selbtmörderisches unternehmen DER TOTALE SIEG die dumme parole wird vom westen geduldet DER TOTALE SIEG ist wie totales töten DER TOTALE SIEG bringt kein segen und ist auch nicht zu erringen DER TOTALE SIEG wird in ein katastrophales desaster münden DER TOTALE SIEG wird keinen frieden bringen in nahost DER TOTALE SIEG gegen terror gebiert neuen radikalen terror DER TOTALE SIEG ist ein widerspruch in sich DER TOTALE SIEG ist eine hassparole DER TOTALE SIEG ist nah am nazisprech DER TOTALE SIEG ist ein hirnrissiges wortgeschöpf und hat in seriöser politik nichts zu suchen DER TOTALE SIEG hat mit demokratie schon gar nichts gemein DER TOTALE SIEG ist totalitärer sprech DER TOTALE SIEG wer ihn will hat schon verloren
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04.12.2023 | Frü Her meint : Früher war alles anders. Früher gab es noch das Schild „Vorsicht Dachlawinen“. Jetzt hängt der Schnee über vom Dach, aber weit und breit keine Warnung davor. Früher gab es Hauswarte, die vor dem Haus Schnee schippten. Heute brausen sie mit ihren schicken Hausmeisterautos vor, versuchen es womöglich mit dem Laubbläser und eine Dachlatte mit dem Warnschild vor dem runterfallenden Schnee gibt’s auch nicht. Früher waren Schneefälle wie vom Wochenende ein Traum für Taglöhner, die mit Schneeschippen ein Geld verdienen konnten. Heute düsen Mitarbeiter der Stadtwerke mit kleinen Schneepflügen durch die Gegend. Ist die Zeit besser oder schlechter? Ist das Land dabei, marode zu werden? Kann sich jemand erinnern, dass in und um München wegen Schneefällen der gesamte Bus- und Strassenbahnverkehr zusammengebrochen ist inklusive S-Bahn, Regional- und Fernverkehr? Kann sich jemand erinnern, dass wegen Schneefall das Tollwood geschlossen wurde, dass ein Fussballspiel ausfiel? Sind wir weniger gewappnet gegen Schnee? Hat das Land früher den Wintereinbruch bessser bewältigt? Das sind offenbar die Entwicklungen. Die Hausmeistereien werden ausgelagert. Aber ein Phänomen: trotz oder gerade wegen des anhaltenden Schneefalls und des Zusammenbruchs fast des ganzen öffentlichen Verkehrs und dem Schnee, der ab und an von Bäumen und Dächern fiel: mehr denn je drängelte es die Menschen auf den Weihnachtsmärkten und in den FuZos zusammen, denn hier war auch viel Schnee weggeräumt und dazu eine einmalige Winterpracht. |
03.12.2023 | Günstlingswirtschaft II meint : Zweifellos handelt es sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk um eine der grössten Günstlingswirtschaften des Landes, immerhin ein Geldbrocken von 10 Milliarden Euro, der zu verteilen ist; zweifellos nehmen davon Pensionen und fixe Kosten einen beachtlichen Teil ein. Wobei schon hier gefragt werden muss, wie weit die teils am Rande der Ungehörigkeit hohen Pensionen mit Gunsterweis dem eigenen Personal gegenüber zu tun haben genauso wie die exorbitanten Intendantengehälter von Managern, die ihren Job nicht ansatzweise befriedigend erfüllen, sonst wäre ja die Misere der ÖFF längst gelöst; dafür sind doch die Manager engagiert. Für die These vom Günstlingswesen spricht ferner die Aussage jener verstorbenen Redakteurin, eine Regisseurin „dürfe“ wieder einen Tatort machen, weil sie doch so einen schönen schon gemacht habe. „Dürfe“, dürfen, das lässt tief in die Redaktionsmentalität bei den Öffentlich-Rechtlichen blicken, wer brav ist, wer gut ist, wer die Gunst der Redaktion hat, der „darf“ wieder Geld verdienen bei den Anstalten. Und es ist ja kein schlechtes Geld. Weiterer Hinweis auf die grundlegende Günstlingswirtschaft bei den Öffentlich-Rechtlichen: wie oft wird denn die Regie für einen Tatort, für ein Fernsehspiel als Wettbewerb ausgeschrieben, wie oft wird das beste Drehbuch für einen Tatort gesucht, die beste Regie, die besten Darsteller? Je was davon gehört? Wie oft werden andere Fernsehformate ausgeschrieben? Und wie offen sind die Entscheidungsprozesse der Redaktionen bei der Vergabe von Jobs? Und wie oft „darf“ jemand einen Tatort, ein Fernsehspiel, ein Format machen, bloss weil er/sie so nett ist oder gar die Leute von der Redaktion kennt? Es kommen so eine Menge von Indizien zusammen, die dafür sprechen, dass es sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk um eine 10-Milliarden-schwere Günstlingswirtschaft handelt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass der aktuelle Protest von Regisseuren und Drehbuchautoren gegen die Bevormundung durch die Redaktionen so zahnlos ausfällt, denn alle sind sie von der Gunst der Institution abhängig. |
02.12.2023 | Günstlingswirtschaft meint : Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mal wieder wie meistens im Gerede. Aktuell soll ein Zukunftsrat die Probleme lösen, die die topbezahlten Topmanager von ARD und ZDF nicht zu lösen imstande sind: es geht ums Geld, wie meist und meistenorts. Dazu muss man wissen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, nach den üblen Erfahrungen der Nazizeit einst gegründet als Bollwerk für Demokratie und demokratisches Denken, hat sich zu einem Monster, einem Moloch, einem Koloss entwickelt mit einem Jahresbedarf von um die 10 Milliarden Euro. Und je monströser die Institution wurde, desto gefrässiger wurde sie. Das überforderte zusehends die Ministerpräsidenten, die obersten Verantwortlichen. Die wollten sich den ÖRR gewogen halten. Also erfanden sie die KEF, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfes; die sollte mit ihren Vorschlägen vorbeugen, dass der ÖRR nicht in den Himmel wuchs und vollends unbezahlbar wurde. Aber auch sie konnte das Monster nicht bändigen. So liessen die Ministerpräsidenten den superschlauen Professor K. das Modell mit der Haushaltszwangsgebühr erfinden, das die Milliardäre praktisch aus der Pflicht nahm, im Verhältnis zu ihrem Reichtum etwas für diesen demokratisch doch so nützlich gedachten Rundfunk abzuzwacken, die aber für einkommensschwache Haushalte zusehends zum Problem wird. Von denen scheint es im Osten deutlich mehr zu geben. Und dort schlägt das Thema jetzt wieder auf die Politik zurück, denn es dürfte jener Partei zusätzlich Stimmen bringen, die doch von allen anderen gefürchtet wird, wie das Weihwasser vom Teufel, nämlich derjenigen, die den ÖRR radikal abschaffen will. Der ÖRR steht also von allen Seiten unter Druck. Und jetzt mosern auch noch die Regisseure und Drehbuchautoren, wehren sich gegen die jahrelang ertragene Bevormundung durch die Redaktionen. Schwer vorstellbar, dass in Hierarchien, die 10 Milliarden zu verwalten haben, und in welchen jeder Mitarbeiter, also auch jeder Redakteur, weisungsgebunden ist, das freie Wort, das freie Bild, die freie Kunst gefördert wird, wie das anfangs vom Fernsehen, als es nur ein Bruchteil des heutigen Geldes hatte, noch vorbildlich geleistet worden ist. Das geht allein von der Struktur um das viele Geld nicht. Gleichzeitig, das dürfte dem einen oder anderen immer wieder aufstossen, wenn er mal leer ausgeht, ist dieser ÖRR ein riesenhaftes Günstlingssystem geworden, denn die Redaktionen vergeben ihre Aufträge generell nicht etwa aufgrund von Wettbewerb: die Auftragsvergabe ist, so sieht es zumindest von aussen auf, eine reine Gunstsache. Eine inzwischen verstorbene Redakteurin hat das sogar mal in einem Interview faktisch zugegeben, dass eine Regisseurin wieder einen Tatort machen dürfe, da der eine von ihr doch so schön gewesen sein. Bei so einer Günstlingswirtschaft ist schwer vorstellbar, wie da Revisionen passieren sollen, da ja ständig irgendwelche Pfründen in Gefahr geraten und was für den Staat gilt, gilt auch hier: Subventionen abbauen geht kaum, da ist das Geschrei einfach zu gross. Was eine schlechte perspektive für den ÖRR bedeutet. Denn keiner wills verderben mit ihm, keiner traut sich, ihm eine Radikalkur und eine Radikalbesinnung auf seine ursprüngliche Aufgabe zu verschreiben – der Aufschrei dagegen ist vorhersehbar wie das Amen in der Kirche. |
01.12.2023 | Street Words CLXXV meint : Selbständig bei einer Schule. Aber lecker. Das heisst, ich kann nochmal mein Telefon schauen. Haben Sie eine Luca App? Du kennst den Laden besser. Ja, ich habe ein Ehrenamt aufgegeben, mehr als 80 Stunden. Schönen guten Tag, ich hätte eine relativ grosse Überweisung zu machen. Wie lange hat das gedauert bei dir? Aber wir können es nicht aussuchen. Ja, die brauchen Leute, immer. I hab nix verkehrt gmacht. Sendlinger Tor, der ADAC? Lets make a picture like a surfer. Wir wollen hoffen, dass das nicht zu lang dauert. Hör doch bitte auf, auf dem Regenschirm rumzukauen. Hauptsache, du kannst deinen Arsch wärmen. Dass Sie auf Ihre Liebste warten, das könnte auch sein. Woher aus der Schweiz? So scheene Häuser, wo man jeden Tag anschauen kann. Da kann ich ja nix für. Wie der die Ruhe weg hat. Keine Arbeitslager, keine Impflager, schauns wir leben in einem freien Land. Hast du Lust oder hast du keine Lust? Pablo, jetzt gehen wir erst ein Eis holen und dann kommen wir hierher. Ja, und dann hab ich irgendwas hingewummert und voll ein auf den Deckel bekommen. Du pass mal auf, da ist mein Geldbeutel drin. Ich finde es sehr schade, Martin, wenn wir jetzt hier auf halber Strecke. Zum Schluss wusste keiner mehr was, da haben wir uns ausgeklinkt. Diese blöde Automatik. Yeah, I get less hangover then. Ich bin vorgestern nach Ebersberg gefahren. |
30.11.2023 | DIE NUS DIE NUS meint : Die Nus, die Nus, will sagen, die News, die News, die Njuus, ach was, die sind immer so undurchdringlich, so apodiktisch, so impermeabel, sie tun so als seien sie das letzte, das wichtigste, das unumstösslichste und morgen schon sind sie vom treppchen gestossen, sind die nus, die news, die njuus von gestern, der schnee von gestern, der in zeiten des klimawandels noch schneller wegschmilzt, auch wenn er jetzt ende november mal liegen bleibt, phlegmatisch sich gibt, ha, ha, phlegmatischer schnee, habt ihr das gehört und das in zeiten des vermaledeiten klimwandels, der sich wie ein scharrend pferd vorm rennen ständig in die nus, die news, die njuus drängt und drängelt und wie ein stehaufmännchen morgen schon wieder drin ist, wer drin ist, ist drin in den nus, den news, den njuus, die kommen einem immer abgefuckter vor, ihr gebaren ist exzentrisch, ist päpstlicher als der papst, ist von einer wichtigtuerei sondergleichen, sie ziehen sich täglich das alte gewändchen über, das so frisch tut und längst mieft, dass es zum himmel stinkt, auch die newsmaschinerie ist eine routinemaschinerie, ausgleiert, ausgelaugt, ausgelutscht, was kann es schon wichtiges geben auf der welt, die sich von den kriegen nicht verabschieden kann oder will, echter friede, das wäre mal eine umwerfende nus, news, njuus, eine echte njuus-nuss, und wer die knackt darf sich nus-, news-, njuus-king nennen, die nus, die news, die njuus sind ansonsten meist nur noch eine parodie ihrer selbst, ein schatten ihrer selbst, sie sind geschichtsabrieb, sie sind almabtrieb von dem was gestern schon war und was morgen noch sein wird, sie geben sich unverwüstlich und lahmen schon nach einem tag wie eine blume in der vase ohne wasser, die nus, die news, die njuus versuchen süchtig zu machen, abhängig zu machen, wer nicht dabei bleibt, wer sich nicht ranhängt, wer sie nicht ständig checkt, nun, hm, was ist mit dem, ist das vielleicht der mensch, der in frieden lebt, wie sähe eine welt aus, in der es keinen nus-, news-, njuus-markt mehr gäbe, weissgottnicht, keine nus-, news-, njuusjunkies mehr, nur noch belletristik, müssen wir denn alles so genau wissen, wollen wir denn alles so genau wissen und was mit den nus, den news, den njuus für schindluder getrieben wird, merken wir das überhaupt, den manipulativen einschlag von n, n, n, nicht weiter nominiert, dürfen n, n, n abgetrieben werden? zensiert, choreographiert, orthographiert, arrangiert, verdeckt und versteckt, absorbiert, eliminiert, robotgeneriert, und was des nus-sense, des news-sense, des njuus-sense mehr ist, wann kommen endlich die brückentage für die nus, die news, die njuus, wann, sag mir cuando, sag mir wann? |
29.11.2023 | Dreckige Lache meint : So eine dreckige Lache, so dreckig, wie ein Haufen disziplinloser Kindergartenkinder, unfassbar, das ginge ja noch an in Hintertupfingen bei nicht ganz zivilisierten Hinterwäldlern, Suffköppen, Froschlurchen – aber doch nicht im Bundestag; da wirkt es schockierend; kann ja wohl nicht wahr sein. Hat aber genau so stattgefunden, gestern im Bundestag aus den Reihen der Opposition, die manche Bemerkungen des Bundeskanzlers in seiner Regierungserklärung mit so einem kindisch-krampfhaft herausgedrückten Lachen quittierten. Solche Leute wollen in die Regierung – ruft der Hinterbänkler aus Bayern. Kann man ihnen nicht zutrauen. Vor allem ging die blöde Lache vollkommen in die Leere gegen den wohl lang antrainierten Habitus des Bundeskanzlers, wie ein Kapitän auf einem untergehenden Schiff, so wie die tz das trefflich in ihrer heutigen Karikatur zeichnen lässt, der überhaupt nicht aus der Ruhe zu bringen ist, der beschwichtigt, alles im Griff zu haben, alles zu überlegen oder überlegt zu haben, umsichtig zu handeln, so dass kein Bürger, kein Passagier seines havarierenden Tankers eine Beeinträchtigung zu befürchten habe. Darauf mit dreckiger Lache wie ein Pöbelhaufen zu reagieren ist schwacher politischer Profilierungsstil – und hilft dem Tanker auch nichts. |
28.11.2023 | Tage Und Würste meint : Tage und Würste. Beide werden sie kürzer. Und teurer. Die Tage werden dann wieder länger – bis sie wieder kürzer werden. Die Würste nicht. Es geht um die Wurst. Die wird weniger. Und teurer. Immer weniger Käufer müssen mit immer astronomischeren Preisen für den Umsatz an den Würstchenbuden auf den Weihnachtsmärkten sorgen. Die Stadt liegt im Glühwein- und Benkotaumel. Die wenigen, exklusiven Menschen, die die Benkobauruinen noch als Obdach nutzen, sollen geräumt werden, damit klar wird, dass es in München eine Benkoruinenschneise gibt. In hohem Bogen über diese Schneisen fliegen die Privatjets von Oberpfaffenhofen nach MuC und zuruck. Keiner weiss, wer da drin sitzt. Wir sollten mehr solcher Flüge buchen, recherchehalber. Herrgottnochmal, könnt ihr Karl Valentin nicht endlich so aussprechen, wie er sich nicht geschrieben gehört, nämlich mit einem F wie Fifi, also als Karl Falentin, nicht wie Valentina, sonst krümmt sich der Ärmste auf seinem Brunnensockel auf dem Viktualienmarkt noch mehr. Im übrigen herrscht in Bayern Friede, Freude, Eierkuchen, die Defizite in der Energieversorgung sind noch nicht so spürbar; so kann der MP sich munter um die Bundespolitik kümmern und Neuwahlen fordern, von denen er sich wohl ein Pöstchen im fernen Berlin verspricht; weil es dort deutlich spannender ist mit den ganzen finanziellen Katastrophen. Bleiben wir dahoam, der Umbau der U-Bahn-Station Sendlinger Tor liegt in den letzten Zügen, da noch eine Wandverschalung, dort noch eine Leuchte, hier noch ein Schräubchen, da noch eine Diode, in manchen Geschäften leuchten schon seit Wochen die Leuchtreklamen, der Zeitungsständer für die SZ steht an einem vorgesehenen Kiosk – seit Wochen – bereit; lange werden sie die Eröffnung nicht mehr hinausschieben können. Ach, was sind schon sieben Jahre Umbauzeit verglichen mit den ewigen Baustellen an mittelalterlichen Kathedralen, wie dem Kölner Dom. Und im übrigen wollen wir einmal mehr festkloppen, wir sind eine Autofahrernation, unser Wohl und Wehe hängt vom Verbrenner ab, und darum scheiss auf den ÖPNV, scheiss auf die Verteuerung des Autofahrens im Hinblick auf Umweltschutz, CO2-Ausstoss und Klimaerwärmung; bei uns hängen so viele Arbeitsplätze an den Industrien, die die Umwelt zerstören – ach was, die Umwelt hat doch einen langen Atem, die wird so schnell nicht klein beigeben. -Ach ja, und lustig, die Drehbuchautoren und Regisseure motzen mal wieder, laut SZ, gegen die Öffentlich-Rechtlichen, von denen sie sich doch so prächtig und ganz ohne Wettbewerb ernähren. |
27.11.2023 | Absch Mieren meint : Wird die Bundesrepublik ökonomisch abschmieren? Sie gilt bereits jetzt – covid-, russlandsanktionen- und inflationslädiert – als der kranke Mann Europas. Die Bauwirtschaft liegt als Preis für die Inflationsbekämpfung darnieder – schönes Beispiel dafür ist der Stillstand auf dem halben Dutzend Benko-Bauruinen im Herzen Münchens. Die Beben des Darniederliegens der Bauwirtschaft haben sich noch gar nicht auf die übrige Wirtschaft ausgebreitet. Und jetzt schlägt mit aller Wucht – als ginge es um ökonomische Selbstverstümmelung – der Karlsruhe-60-Milliarden-Hammer auf den Scherbenhaufen. Es war schon anlässlich der Auflösung der Linksfraktion im Bundestag gejammert worden, damit würden 140 Arbeitsplätze verloren gehen. Und die Arbeitslosenstatistiken lassen – aktuell noch in seismographischen Dosen betrachtet – nichts Gutes vermuten. Um wieviele Arbeitsplätze ginge es da erst mit 60 Milliarden. Aber die sind erst mal weg. Die Politik wird ihres fantasievollen Gestaltungsraumes mit quasi neu erfundenem Geld beraubt. Mit ihren Klagen gibt die Politik Macht ab an die Richter in Karlsruhe; die sind genau so wenig Ökonomen wie die Mehrzahl der Politiker in Berlin. So besehen, wäre es volkswirtschaftlich egal, da ja da wie dort keine ausgewiesenen Volkswirtschaftsfachleute am Ruder sind. Für das Wohlergehen des Landes dürfte in erster Linie Berlin zuständig sein. Und das wird versuchen, den Karlsruhehammer mit einem Nachtragshaushalt und der Erklärung einer Notlage volkswirtschaftlich abzufedern. It kümmt wie it kümmt. Moderne, demokratische Volkswirtschaften können wohl nicht mehr nach den Prinzipien der schwäbischen Hausfrau geführt werden. Der Begriff „solide“ als Leitplanke politisch-ökonomischen Handelns muss vermutlich durch ein anderes Wort ersetzt werden. Aber durch welches? |
26.11.2023 | Wiepe in Lich meint : Wie peinlich ist das denn, da feiern sie grosse Denker, berühmte Philosophen. Die schreiben dicke Bücher, fette Wälzer und die Denker werden verehrt und zitiert. Und erreichen doch gar nichts gegen die um sich greifenden Kriege auf der Welt. Was taugen denn da noch die Denker. Die sind verzichtbar. Auch ohne sie würden die Kriege sich ihren Raum nehmen und ihre Opfer suchen; würden sie Menschen zu Bestien und Mördern machen. Erstaunlich, dass die Denker trotzdem so hoch gehalten werden, Auszeichnungen erhalten, Geld, Ehre, Professuren. Wieso, wenn ihre Denkerei der Menschheit doch nichts bringt, die Menschheit nicht vorwärts bringt, ihr den Reiz von Vernunft nicht näher bringen kann? Es könnte doch so schön sein hiernieden, so friedlich, so lustvoll, so luxuriös, so paradiesisch. Und trotzdem hat die denkerische Einsicht keine Chance. So können wir doch auf das ganze Philosophenpack verzichten, brauchen ihre Lehrstühle nicht, ihre Veröffentlichungen nicht, ihre Bibliotheken nicht; ihre Text- und Redebeiträge nicht; wenn der Menschheit in vermeintlich fortschrittlichen Zeiten nichts anderes einfällt als Terror und Krieg und Vertreibung und Zerstörung – nicht etwa bei Hinterwäldlern, sondern bei gebildeten Nationen, bei hochindustrialisierten Nationen mit alter kultureller und denkerischer Tradition. Auf so eine Menschheit kann gepfiffen werden, die meint, der Krieg sei der Vater des Fortschritts und aller Erfindungen, pfeif drauf, auf eine Menschheit, die meint, Fortschritt heisse, dass Krieg mit immer raffinierteren Mitteln, mit immer „fortschrittlicheren“ Rüstungsgütern, geführt werde; dass darin die Entwicklung der Menschheit bestehe. Pfeif auf eine Menschheit, die Potentaten, die sich nur mit Unterdrückung, Krieg oder chronisch-kriegerischem Zündeln an der Macht halten, bewundert, verehrt, vor ihnen in die Knie geht, ihnen einen staatlichen Empfang bereitet und nicht den Mumm hat, sie in ihrer Lächerlichkeit zu beschreiben und offenzulegen. Potentaten sind auch nichts anderes als Terroristen, menschliche Winzlinge, die bei ausbleibender Vernunft, bildlich gesprochen: bei tiefstehender Sonne, lange Schatten werfen. |
25.11.2023 | Kino Was? meint : Was kann Kino? Was darf Kino? Was soll Kino? Was muss Kino? Wozu ist Kino gut? Wieso überhaupt Kino – die Welt ist so doch auch schön wie schauderlich? Was soll Kino – ausser Geld verdienen? Hilfsverb plus Kino = Spiegel sein? Hilfsverb plus Kino = Realität aufdecken? Hilfsverb plus Kino = Zeigen, was hinter den Bildern steckt? Hilfsverb plus Kino = Auf die Abgründe hinter den Bildern aufmerksam machen? Hilfsverb plus Kino = Zweifel an der Wahrheit der Bilder säen? Hilfsverb plus Kino = Hoffnung schaffen gegen die Tristesse der Bilder? Hilfsverb plus Kino = In die tiefsten Tiefen der menschlichen Psyche hinabsteigen wenigstens mit einer Funzel? Hilfsverb plus Kino = Kitzeln von Nerven, die von der Lebensroutine nicht beansprucht werden? Hilfsverb plus Kino = in Deutschland redaktionsbetreut Subventionsgelder abschöpfen? Hilfsverb plus Kino = Als Stimmungsmacher, als Stimmungsaufheller fungieren? Hilfsverb plus Kino = Gelddruckmaschine sein? Hilfsverb plus Kino = Sich engagiert in den Dienst einer Sache stellen? Hilfsverb plus Kino = Aus dem Elfenbeinturm fürs Leben berichten? Hilfsverb plus Kino = Sich in das Leben anderer hineinversetzen? Hilfsverb plus Kino = Mit Schönheit betören? Hilfsverb plus Kino = Verführung pur? Hilfsverb plus Kino = Den menschlichen Geist in Aufruhr versetzen? Hilfsverb plus Kino = Raum für grosse Gefühle schaffen? Hilfsverb plus Kino = Dem Erinnern dienen? Hilfsverb plus Kino = Der Popcorn-Industrie einen Acker schaffen? Hilfsverb plus Kino = Die Schnappatmung testen? Hilfsverb plus Kino = Gemeinschaft schaffen? Hilfsverb plus Kino = Öffentlichkeit von Intimität herstellen? Hilfsverb plus Kino = Dem Voyeurismus Futter geben? Hilfsverb plus Kino = Den Zuschauergeist kraulen? Hilfsverb plus Kino = An festgefahrenen Weltbildern rütteln? Hilfsverb plus Kino = Katastrophen gefahrlos nahe bringen? Hilfsverb plus Kino = Scheinwelten und Illusionen herstellen? Hilfsverb plus Kino = Wunderwelten schaffen, in Wunderwelten entführen. Hilfsverb plus Kino = Vermeintliche Gewissheiten auf den Prüfstand stellen? Hilfsverb plus Kino = Wie der Märchenonkel schöne Geschichten erzählen? Hilfsverb plus Kino = Zeitgemässe Themen unterhaltsam ventilieren? |