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05.10.2010 | Nich Traucherwie Sen meint : Wie ist doch Sebastian Frankenberger mit Müll und Schimpf und Bosheit und Bierzeltverboten überschüttet worden, was für eine Hatz wurde auf ihn veranstaltet, weil seine Nichtraucherinitiative bei der Mehrheit der abstimmenden Bayern erfolgreich war und Gesetz geworden ist. Was haben die Oktoberfestwirte für ein Lamento vollführt, wie schädlich das für die Wiesn sei, wie die Bedienungen doch gar nicht kontrollieren könnten, ob jetzt einer nur zum Rauchen vors Zelt gehen oder abhauen will (ob einer zum Pinkeln gehen oder abhauen will, das konnten sie hingegen schon seit zweinhundert Jahren perfekt unterscheiden), wie die Stimmung in den Bierzelten am Boden liegen würde und wie der Bierkonsum darunter leiden würde. Jetzt ist die 200-Jahr-Jubiläums-Wiesn vorbei. In den Zelten herrschte eine gute Luft wie seit 200 Jahren nicht. In den Zeitungen wird Bilanz gezogen. Und siehe da: das Wort Rauchverbot taucht nicht mal auf darin! Und dass die Zahl der Zechprellereien zugenommen habe, davon kein Pieps. Bier ist wie eh und je in rekordträchtigen Mengen zu rekordprächtigen Preisen geflossen. Bierleichen gabs wie eh und je. Schlägereien gabs eher weniger. Diebstähle hielten sich im Rahmen. Vergewaltigungen gingen zurück (da muss natürlich nachgefragt werden, ob denn Raucher, die im Bierzelt rauchen, häufiger vergewaltigen als Raucher, die in Bierzelten nicht rauchen). Die Zufahrtswege zur Wiesen strömten diesen wohligen Geruch einer Pissrinne aus wie eh und je. Die letztes Jahr abschreckenden Hochsicherheitsmassnahmen sind dieses Jahr elegant in Blumentöpfe und grüne Plakatsäulen verwandelt worden, die Sicherheits- und Überwachungskräfte übten sich in angenehmer Diskretion. (Die Autofreiheit im Strassenring um die Wiesen war wohltuend, das wird offiziell nicht erwähnt). Das Fest wird vom Münchner Überbürgermeister rundum gelobt. Einen Negativrekord scheint die Zahl der Bierkrüge zu verzeichnen, die auf Köpfen von Mitmenschen zerdeppert worden sind. Waren es letztes Jahr vierzig Stück, sollen dieses Jahr 61 Bierkrüge dieses Schicksal erlitten haben. Da müsste jetzt eine genaue Untersuchung einsetzen, wieviele von den 21 zusätzlichen Bierkrugzerdepperern nun Raucher waren und durch das Rauchverbot im Bierzelt einer höheren nervlichen Belastung ausgesetzt waren, die sich dann nur ein Ventil dadurch schaffen konnte, indem sie dem nächststehenden Mitmenschen einen Bierkrug überm Hirn zertrümmerte. Aber bevor das nicht genau untersucht ist, kann auch nicht evaluiert werden, ob es denn nächstes Jahr beim Rauchverbot in den Bierzelten bleiben soll. … davon jedoch spricht keiner mehr, als hätts das Thema nie gegeben. |
04.10.2010 | Zus Ammenhang meint : Die Süddeutsche bringts an den Tag. Die Amis kriegen mit ihren Kriegen rein gar nichts gebacken. Das erzählen heute gleich mehrere Titelseiten-Texte. Der Zusammenhang ist da. Im Irak passiert genau das, was die Amis mit ihrem grauenhaft Krieg, den sie ohne Zwang vom Zaun gerissen haben, dem sie über 100\'000 Irakis und über 4000 der eigenen Leute in den Rachen geworfen haben, verhindern wollten: nach demokratischen Regeln entsteht dort eine antiamerikanische Regierung („Staat in der Pubertät“, so versuchen es die Amis sich schön zu reden). Man müsste sagen, ihre eigenen Helden sind quasi sogar zum Schaden des Vaterlandes gestorben. In Athen, einem Eingangstor zu Europa, fassen die Chinesen Fuss, indem sie dem pleitigen Staat unter die Arme greifen („China hilft Griechenland“) – nicht die Grossmacht USA kaufen griechische Staatsanleihen und kündigen dort Investitionen an, die bluten sich lieber aus mit ihren beiden irrationalen Kriegen und lassen sich solche Möglichkeiten entgehen. Ein Hinweis darauf dürfte auch der dritte Text sein, nämlich die Verbreitung der Nachricht, „USA warnen vor Reisen nach Europa“, auch das dürfte eine Verlegenheitshandlung, eine Ablenkungshandlung, eine Übersprungshandlung sein, ein Sich-Darüberhinwegtäuschenwollen, dass die Europäer inzwischen erkannt haben, dass dieses ewige Zündeln mit und das Verbreiten von Terrorwarnungen nur eines sicher bringt, nämlich Krieg und nicht Frieden. Aber die Amis scheinen sich so sehr in ihr Kriegshandwerk verbissen zu haben, dass es ihnen gar nicht in den Sinn kommt, Friedensnobelpreisträger Obamas Todesdrohnen oder Friedensnobelpreisträger Obamas Menschenjägertum endlich einseitig ruhen zu lassen, endlich Friedensnobelpreisträgers Friedensfahnen zu schwenken. Für die verkorkste amerikanische Politik spricht ein weiterer Titelseitenbeitrag „Friedensgespräche in Nahost vor dem Aus“. Warum kriegt die amerikanische Politik so gar nichts mehr gebacken? Warum kann nicht Friedensnobelpreisträger Obama endlich das Kriegsbeil begraben und die Friedenspfeife rauchen? Es scheint doch so, dass Friedensnobelpreisträger Obama ganz fest in den Klauen der amerikanischen Kriegsindustrie steckt. Und dass das ungefähr alle Länder der Welt, vor denen die Amis Angst haben, sich zunutze machen und die lachenden Dritten sind, während Amerika sich mit gigantischen Kriegsausgaben die Zukunft richtiggehend versaut. Aber auch das war schon unter Bush abzusehen. Obama kann die Kriegspferde offenbar nicht zügeln, kann die Richtung nicht ändern. Er sollte den Friedensnobelpreis zurückgeben, um ihn nicht weiter zu beschädigen. |
03.10.2010 | Slumisierung meint : Wir sind gegen die Slumisierung der Einheit des Landes. 20 Jahre Einheit. Und die Slumisierung ganzer Landstriche und der HartzIV-Region schreitet unaufhaltbar voran. An die sieben Millionen Menschen, die es der Einheit des Landes nicht wert sind, ein menschenwürdiges Dasein zu führen. Bei denen alles zusammenbrechen kann, wenn das Auto kaputt ist, wenn ein Zahn abbricht, wenn ein Unfall passiert, wenn der PC streikt, wenn die Ehe scheitert, wenn die Kinder an den Schulausflug sollen. An die sieben Millionen Menschen, die bei solchen Fährnisssen mit legalen Mitteln nicht mehr zurechtkommen. An die sieben Millionen Menschen, für die es im Land keinen Job gibt, mit dem sie ein selbstbewusstes, selbständiges Leben führen können. An die sieben Millionen Menschen, denen man vor die Füsse spucken kann, die man mit endlos viel Formularen erniedrigen kann, denen man genau auf die Finger schaut, deren Haushaltführung man genau überwacht, deren Konten ebenfalls. An die sieben Millionen Menschen, die dem Staat über jeden Cent, den sie umsetzen, Rechenschaft ablegen müssen. An die sieben Millionen Underdogs, das ist das Resultat von 20 Jahren Einheit. Das wäre doch an der Zeit, dass sich die Politik dafür auf die Schultern klopft und sich eine deutliche Gehaltserhöhung genehmigt. Das wäre doch höchste Zeit, dass die Politik heute mal wieder weihrauchige Reden hält über den Segen der Einheit und ihr Verdienst dabei. Denn der Mega-Wohlstand könnte gar nicht bewusst und wahrgenommen werden, wenn er nicht so grosse Schatten würfe. Ein Land mit sieben Millionen Underdogs, mit einer heranwachsenen chancenlosen Kaste von Nicht-Salonfähigen, die nicht am Leben der Einheit teilhaben dürfen. An die sieben Millionen Ausgestossene. Das sind bemerkenswerte Zahlen für zwanzig Jahre Einheit. Der Einheitsbrei und die Slumisierung. Die Einheitsreden und die Slumisierung. Nach zwanzig Jahren ist endlich klar, woran sich diese Einheit orientiert, am indischen Kastenwesen. Die Slumisierung wird mit immer mehr Verwaltungsaufwand betrieben. Die Slumisierung ganzer Bevölkerungsteile wird bürokratisch so penibel durchgeführt, es geht jetzt zwar nicht um Rassenmerkmale, aber um Haushaltsposten, um Kultur- und Bildungsbeschränkungen, dass einem Angst und Bange werden kann. Das Durchführen und Vorantreiben der Slumisierung Deutschlands durch die Bürokratie und deren Schutzheilige, die Polit-Marionetten der Reichen. Ein Lob auf die Einheit – wie herrlich weit haben wir es gebracht! |
02.10.2010 | Auf Die Plätze! meint : Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Stuttgart Aus!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Schäfchen zählen!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Platanen weg!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Demonstranten los!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Wasserwerfer an!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Staatsgewalt voran!
Auf die Plätze fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
jetzt gibt’s Knatsch!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Milliarden futsch!
Auf die Plätze fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Kanzlerin weg!
Auf die Plätze fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Mappus weg!
Auf die Plätze fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
Grube ran!
Auf die Plätze, fertig,
Stuttgart 21, Stuttgart 22, Stuttgart 23,
es kommt die Schwäbische Eisenbahn!
(Zu sprechen im bulgarischen Elferrhythmus)
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01.10.2010 | Die Flut Vergessen meint : Pakistan und seine katastrophale Überschwemmung, das sind News von gestern. Die sind vergessen. Denn es muss weiter gekriegt werden. Die USA sind wieder voll dabei unterm Mäntelchen der Nato in Pakistan zu töten. Sie töten. Sie töten. Sie töten. Sie schicken Friedensnobelpreisträger Obamas Todesdrohen. Sie schicken Friedensnobelpreisträger Obamas Todesdrohnen. Sie schicken Friedensnobelpreisträger Obamas Todesdrohen. Sie richten Blutbäder an. Wie immer. Sie richten Blutbäder an. Wie immer. Sie richten Blutbäder an. Wie immer. Sie verbreiten Bedrohungsszenarien. Sie verbreiten Bedrohungsszenarien. Sie verbreiten Bedrohungsszenarien. Manche deutsche Zeitungen drucken sie unreflektiert nach. Manche deutsche Zeitungen drucken sie unreflektiert nach. Manche deutsche Zeitungen drucken sie unreflektiert nach. AZ. AZ. AZ. Welt kompakt. Welt kompakt. Welt kompakt. Krieg ist Krieg. Krieg ist Krieg. Krieg ist Krieg. Krieg braucht Propaganda. Krieg braucht Propaganda. Krieg braucht Propaganda. Propaganda braucht Verbreiter. Propaganda braucht Verbreiter. Propaganda braucht Verbreiter. Damit das dumme Volk es glaubt. Damit das dumme Volk es glaubt. Damit das dumme Volk es glaubt.. Krieg braucht Bedrohungsszenarien. Krieg braucht Bedrohungsszenarien. Krieg braucht Bedrohungsszenarien. Die USA, sie töten. Die USA, sie töten. Die USA, sie töten. Pakistan liegt im Elend. Pakistan liegt im Elend. Pakistan liegt im Elend. Aber Friedensnobelpreisträger Obama schickt Todesdrohnen. Aber Friedensnobelpreisträger Obama schickt Todesdrohnen. Aber Friedensnobelpreisträger Obama schickt Todesdrohnen. Todesdrohnen für den Frieden. Todesdrohnen für den Frieden. Todesdrohnen für den Frieden. Blutbäder für den Frieden. Blutbäder für den Frieden. Blutbäder für den Frieden. Blutbäder statt Überschwemmungshilfe. Blutbäder statt Überschwemmungshilfe. Blutbäder statt Überschwemmungshilfe. Das kommt gut. Das kommt gut. Das kommt gut. Friedensnobelpreis reimt sich auf Blut. Friedensnobelpreis reimt sich auf Blut. Friedensnobelpreis reimt sich auf Blut. Töten. Töten. Töten. – Töten. Töten. Töten. – Töten. Töten. Töten. Friedensnobelpreis. Friedensnobelpreis. Töten. Töten. Töten. – Töten. Töten. Töten. |
30.09.2010 | Ei, ei, sie regiert! meint : Ei guck mal da, ei schau, sie regiert! So ruft jetzt die verblüffte Politbeobachter-Schar in Deutschland und stösst gleichzeitig einen Stoss-Seufzer der Erleichterung aus. Wir haben eine Kanzlerin, die regiert, das ist das politische Naturereignis, welches das Land zur Zeit in Atem hält. Die Kriegskanzlerin regiert! Dass das die Journalisten so aufschreckt dürfte einzig mit der bisherigen Leistung dieser Lobby-Kanzlerin zusammen hängen, mit naturgesetzlicher Gewalt zu vermitteln, dass sie ihren Wähler-Auftrag als Nicht-Regieren verstanden habe. Und wie sie jetzt „regiert“! Wer genauer hinschaut, muss den Begriff jedoch reserviert weit von sich weisen. Regieren. Sie regiert doch gar nicht, diese Kanzlerin der Kriege und der Konzerne, sie gibt lediglich mächtigen Lobby-Gruppen nach. Sie lässt sich von mächtigen Lobby-Gruppen, Pharmacie, Atom, Rüstung, Banken vor sich hertreiben. Sie führt sich als die untertänige, zuverlässige Sekretärin dieser Einflussgruppen auf, lässt sich von denen ihr „Regieren“ diktieren. Sie ist die Kanzlerin der Lobbies. Sie arbeitet als Waschfrau, sie bedient die soziale Waschmaschine, stellt auf Schleudergang, der trennt vehement Arm von Reich. Sie wirkt als Spaltpilz. Mit grosser Energie treibt sie die Spaltung der Gesellschaft in eine in der Menschheitsgeschichte wohl einmalig versorgte Oberschicht und in eine immer jämmerlicher und armseliger ausgestattete Unterschicht voran. Das ist für sie regieren. Durch die Verdeutlichung von Antithesen der gesellschaftlichen Dialektik wieder Auftrieb geben. Wobei sehr schwer voraussehbar sein dürfte, wie diese Unterschicht mit ihren immer ärmlicheren Aussichten auf diesen Prozess des „Regierens“ reagieren wird. Denn teilweise war diese neue Unterschicht bis vor kurzem noch mit Bildung und Wissen beleckt. Dies wird auch wirken in ihr. Und sie wird sich diese Proletarisierung durch die „regierende“ Kanzlerin bestimmt auf Dauer nicht bieten lassen. Herstellung neuer gesellschaftlicher Konfliktparteien durch Kuschen vor dem Stärkeren, das ist dieses „Regieren“. Das ganz grosse Problem scheint zur Zeit das zu sein, dass weit und breit kein Mensch eine Utopie der künftigen Gesellschaft hat mit ihren maximierten und roboterisierten Produktions- und Energiesparprozessen, mit ihrer totalen Vernetzung und Überwachung, damit auch dem breiten Wissenszugang, in welchem Prozess für Millionen einfach kein Job in Sicht ist. Kein Mensch hat eine Utopie einer einigermassen gerechten Gesellschaft, in welcher Millionen von Individuen mit ihrer Arbeitskraft vollkommen überflüssig sind, nicht gebraucht werden, und die einzig als Konsumenten von Interesse wären. Was machen mit den Nicht-Gebrauchten. Denn auch dieser Zustand beschleunigt den Separierungsprozess. Je mehr am Horizont die Gefahr des Nicht-Gebraucht-Werdens auftaucht, desto mehr klammern sich die, die einen Job haben oder einen Namen, an die Aufträge, lassen nichts übrig für andere. Siehe einige Schauspieler, die raffen die Rollen, was sie nur können, auch wenn sie längst keine Zeit mehr für eine anständige Vorbereitung haben, dies nur als ein einziges Beispiel. |
29.09.2010 | Negation & Wegbügeln meint : Negation und Wegbügeln oder ein Antwort auf die Frage, was heisst „Regieren“. Frau Bundeskanzlerin Merkel gibt heute in der SZ ein Interview. Ein Vorbemerkung. Die Presse sollte sich im Zeitalter der möglichen Durchsichtigkeit angewöhnen, zu einem solchen Interview auch das Drumherum kurz in einem Kästchen bekanntzugeben. Von wem der Interview-Wunsch aus ging. Welches die Bedingungen der Kanzlerin waren. Wo es statt fand. Ob gegengelesen wurde vor Veröffentlichung. Soviel zur Transparenz. Der Haupteindruck, den das Interview nach einmaliger Lektüre hinterlässt ist der, die Kanzlerin versteht unter Interview – und das rechnet man dann automatisch auch auf das Regiern hoch –: Negation und Wegbügeln. Kritische Fragen werden in der Manier eine trotzigen Kindes negiert und weggebügelt. Ein Dialog findet in so einem Interview überhaupt nicht statt. Sie geht auf die Argumente der Interviewer nicht ein. Sie drischt Regierungsphrasen. Der Eindruck eines mit dem Kopf durch die Wand Gehens, unbelehrbar und ohne Rücksicht auf die Gesamtrealität des Landes, sondern gegängelt von einflussreichen Lobbies. Das schafft weder Vertrauen noch Glaubwürdigkeit. Die Frage, ob die Menschen nach den langen Diskussionen die Erhöhung von HartzIV um 5 Euro nicht als zynisch empfinden würden, die donnert sie weg mit „Nein, wir bemühen uns, den Menschen wie auch den rechtlichen Bedingungen gerecht zu werden…“.. na wem jetzt? Den Menschen, dem Recht oder dem Menschenrecht gar? Unter weiterem meint sie, HartzIV soll nach ihrer Auffassung kein Lebensschicksal sein. Gerade das aber scheint die Tendenz und woher sie die Millionen menschenwürdiger Jobs mit einem Einkommen, was menschenwürdig und nicht HartzIVwürdig ist, zaubern will, darnach fragen die Interviewer Michael Bauchmüller und Claus Hulverscheidt gar nicht erst. Der Ton der Antworten der Kanzlerin hat was Feldwebelhaftes, man hat zu parieren und zu glauben und keine weiteren Fragen zu stellen. Das lassen sich die Interviewer aber nicht bieten. Frau Merkel kommt einem in diesem Interview vor fast wie eine Marionette an geheimen Lobbyfäden. Der Eindruck entsteht auch bei der Frage, die einen Vergleich von HartzIV und Atomentscheidung betrifft, dass Langzeitarbeitslose bei der Kanzlerin nicht das Gehör finden wie die Atombosse .. „für die Kleinen gibt es Gesetze, mit den Grossen schliesst die Regierung Geheimverträge“ deutet die SZ an. Das wischt sie mit dem Satz weg „Die Behauptung ist nun wirklich völlig daneben“. Hier scheint doch eher die Kanzlerin daneben zu liegen. Mit ihrer Antwort outet sie sich, auch wenn sie das Gegenteil behauptet, als Puppe an den Fäden der Atomindustrie. Denn der werden Milliardenzusatzgewinne in den Arsch geschoben (sie behauptet „ein Guttteil der zusätzlichen Gewinne“ der Atomindustrie abzuschöpfen – wieviel denn?). Die Argumentation der Kanzlerin, dieses letztlich auf keinen Einwand eingehen, und die Interviewer führen beachtliche Einwände an, die auch in der Öffentlichkeit breit diskutiert werden, erinnert fatal an diktatorische Systeme. Ungut. Ungut. So redet eine, die nicht mehr Kanzlerin aller Mitbürger ist. |
28.09.2010 | Ottobaf Est III meint : Nichts anderes. Nichts anderes. Non è come fa. Nee, des brauch I ned. Des T-Shirt. Bullshit. Als ob er. Ähm. Streik. HartzIV. Nächste Haltestelle Zenettistrasse. Am Radlweg, da bin i voll bei ihm vorbeigfahrn. Wie heisst er? Hans-Christian. Japanisch-bayerische Fotoorgie. Tierzelt. Was habts Ihr denn für einen Zeitplan zum Wiederheimfahren? Ja grüass Di, I bins, I bin jetzt grad haerraussn unterwegs. Wir müssen aufs Clo gehen. Da vorne isch s’Clo. Schneller, so alleine. Das ist ein schönes Bild geworden. Ja, ja, ich bin jetzt auf dem Weg zur Theresienwiese. Die Zeit is vorbei. Die historische Wiesn. Hab au Fussball gspielt. Die muss jezd in d’Arbet. Der pressiads jezd. Das sind die Bierfasshüte. Des san Sachn. Den Zuschlag kriegen. Habt ihr schon auf oder no ned? Ja, da war I a doo. Wenn d’Sonne schon sauber herbrennt. Tasche reinschauen. Wallet lost. Money. Boxe zwei. I tell you where is the office. Inside. Is no problem. Lost and found. Nächstes Jahr. Wir drei! Die Stickerei find I so schee. Des is ois so oid. That was worst. Te ExGirl. Fucking. I loved her. That was definitely a long waste. Des is jezad des Wichtigere. Überhaupt nichts. Mir chönd jo susch äso und nochher übere. Jochen war neulich mit der Deutschen Bahn. Ingeniere! Hat jezd an Hunger. Hod nix zum Frühstück. Doch, doch, ist reserviert. A so an Stift. Hat er kein Magnesium mehr gnumme. I know. I know. I know. Der had die Box mit dem Steuerberater. Jo eben. Herzerl. There is only parking for the fair. Piep. Piep. Piep. Kein Mensch sagt do was. Schau ma mal. War mir scho liab. Ich mach das Spiel nicht mehr mit. Juhu. Mei des Ding, wenn ich. In der Früa um siebene weggefahren. Ich gestern in den Scheiss getreten. Wir waren alle da. Und des Zaigs hier, wo alles muffelt. Veni vedere mettere. Do hockns also. Do häsch jo kä Platz. Kalbs Kuchl. Mir ham nöd zugehört, wo die gehen. Neischmeisse, dann brauchen mer nöd immer so ein Affentheater mache. Go ahead. Go ahead. Go ahead. Eine Tasche hab ich gehabt. Le quattro ragazze sole. Next Johr a, schaugst im Internet amoi. Da hab I an Tisch bschtellt für Morgn. Hast oan kriagt? Jagdhütte. Bitte, der Herr! Ich fühls! Allez la choune. Holzfasskühlzelle. Do war I nemli am Freitag a scho gsesse. Da hats gsagt WAS! Do wearn ma in da Innenstadt eher was findn. Was kost des? 3 Euro. 3 Euro? Folienballons. Das sind Nutztiere. Per dormire. Wenn I dann auf dem Tisch steh. Sebastian! Si on s’interesse. Ja überhaupts, die gibt’s ja nur in Amerika. Und der, der im Magazin ist, sagt, Sie warn doch letztes Jahr a scho doo. Sagt er, ja, zehn Johr. Ebo sigst, jetzd hammas. Haben Sie nur Süsses oder Saures au? Capelli! Baldo, Baldo, é é! Der Fotograf, der hier die ganzen Brauer fotografiert. Wir waren nur Freunde. D’Jschler. Ik bin Southamerikaner. Und I ziag Di hoch. Gar nix los. Halbe Stunde Pause gemacht. Lehodi, what else? Ich war hier schon öfters. Ja, die beiden hatten so am Anfang ihre Startschwierigkeiten. All die neuen Programme, ich hink total hinterher. Attends! La Gare. |
27.09.2010 | Ottobaf Est II meint : Komisch, nicht. La macchina. Hundreds. Meine Oma hat gesagt, ja, ja. Ein besseres Salz nehmen. Ich hab ein Ursalz. Dass es nicht so reizt. Ja richtig, reinlaufen lassen. Ich komme mir vor wie eine kleine Elfe. Sie hat echt gesegnete Hände. Wo steigen wir aus. Jetzt sinds noch sechs Minuten. Ich ess meist gegen Abend warm. Das ist einfach ein Bedürfnis. Bitte rechts aussteigen. Wiedèr nach Münchèn fahrèn. Da gibt es Gespräche. Und so überflüssig. Three Thousand Dollars a day. Geh, is ja wurscht. Hab ich weggeschmissen. Jetzt ess ich kaum was. Das wissen meine Leute. Is ja klar, in dem Alter. Was bist Du? Sag mal, Giftzwerg. Giftzwerg. Haa ha ha ha. Glingelingeling. Es regnet nicht, aber es ist ganz schön kalt. Schöne warme Ohren. Rubi! Di ander drie Folks. Hallo, wer ist da? Ich. Wer bist Du denn? Wie heisst Du? Da unten ists immer am Schönsten. Zieh die Jacke an. Die is a so gstrickt. Lauter Rippen. Eingefasster Stehbund. Grünes Revers ausgeschlagen. Meine Nägel lackiert. Dementsprechend schaugns aus. Du musst Dich durchsetzen. Wie lange hast Du Deine Lieben schon im Haus? Eine Nacht. Ma dobre njeto. Machma genauso wie gestern. Hinten is so voll. Domani. Wenn das nicht aufgeht, guck mal, dann bleibt das oben. 8 Punkte. Die Frankfurter jagen die Bayern. Der hat si mit der Stadt überworfen. Naa, ned wirkli. Normalerweis. Das geht doch, oder. Sehr gepflegt. Dieser Zug endet dort. This train terminates there. Isch ersch am zwelfe Mittag. Deswegen hob I an Hunger. I know. Soo, jezd gehnma. In dem Abteil riechts besser als in dem davor. Heut hab ich gottseidank nur einen Gottesdienst spielen müssen. Das Aufstehen, das juckt mich am meisten. Feste Stelle auch? Auf Bewährung. Echt, ja, ja wahnsinnig. Sei froh. Dass ich jetzt schon Stopp sag. Ja cool, Mensch. Wo alle nur jammern. Und dann müssen die Eltern antanzen. Kooperiert. Jeden Morgen patroulliert sie durch die Gänge. Ethik als zweites Fach. Meine Chance. Staatsexamen. Das war ganz schön hart. Servus. Das neue System. Ich fand das alte besser. So einfach ist das dann auch nicht. Wir fahren jetzt nach München und gehen dann aufs Oktoberfest. Mir läuft die Nase. Unser Deutschlehrer ist jetzt in China, um ein altes Gedicht zu lesen. In alten Schriftzeichen? Ni-hoo. Sensei. Fahrplanmässig. Weiterfahrt ist 13.08. Ich wiederhole. Yoshima. Hatta ne sche mi da. Bewusst nicht. Aber das machen eigentlich alle. Eine Stunde unterwegs. Meine blöde Nase. I verstehs ned. I hab ned amol Geld dabei. Wo warts in der Kirche. Mitm Hubschrauber. Alicia! Tscho-tscho, zero! Niemanden getroffen. Das Augustiner, meinen Vater, meine Schwester. Dann fahrts Ihr no amoi rein. I wui nix sagn, aber des Tempo is extrem. Die meisten hatten eigentlich weiss. Und Terror. Und übertrieben. Mama! Papa! Du bist allweil wie der Axel. Viva l’ amor. Die ganze Strasse laufen. Questa noce. Wollen wia sein. Nicht nötig, Mann. Deine grosse Fiass. Tschäm Saada. Was Du sehr selten kannst. Na, letztes Mal hast Du dicht gehalten. Megageil. Hab den Knopf angenäht. Kuck mal die Pferde. Meine Schwiegereltern. Für einen zu gross, für zwei zu klein. Schwarze Kaltblüter. Schau mal, Rumänen. Meine Oma sagt, ja, ja, ja. Vom 17. 09. 10. mit 04. 10. 10. So an Stehauf. I have no idea where ist was. Wir habens beide gesehen. Ha hai hemi to ha. Ist am längsten gefahren. Hab so gemacht – zack. Einmal mitkriegt, dass ich geschlagen hätte. He Du schlagst keinen. Dann hat sie das gesehen. Und Schule. Rikscha. Was war da, Mensch. Für wie dämlich haltet Ihr uns eigentlich. Eine Frechheit. Und schiessen wolln ma. Wenns so weiter geht, dann gut Nacht. Ich seh schon die Vroni. Lufthansa. Aber hart. Je nachdem, wenn Du direkt triffst. Am Tisch. Giovanni, veni qua! Hippod. Du musst mal schauen, wie der Wirt halt heisst. Räucherei. Really shaking. U-Bahn. Auf geht’s. Si, si, qua, qua, no, no, no, no. Schi. Na, na. Ins Privatleben zurück. Hicks. Weil die Lait nimmer hingehen im Moment. Dann gehen ma immer weiter auf Gleis zwoo. Nicht stehen bleiben. Fabio! Siamo posti. Ich persönlich…. |
26.09.2010 | Ottobaf Est meint : Das ist wool waar. OK. Sind wir schon vorbeigelaufen. Für deine Brille. Die könnten einfach anschalten. Ausverkauft. Wenn man sonst nichts kennt. Oder ich ihn nicht gekannt hab. Dann hat er sich nicht mehr gemeldet. Sind doch Gummistiefel. I said to him. I mach mi nimmer hoass. Also mir ist egal. Anziehen richtig. Wen stropo daso. Für d’Wiesn ghabt. Abbracci. Hallo, geht nix oder was? Irgendwo in’n Café. Und denk an Eins. Ich sag Ihnen Bescheid. Du So. Mir überlassen. In Major Dei Gloriam. No, no perché. Da brauchn mir nimmer soo. Mit die Oma. Du hast bestimmt was hier. Oh. Tschau. Tschüss. Tema la via. They were really nice. Best Coffee. Segafredo. Tu no sei. Ich weiss, wo wir hin müssen. Pin ahi. Wollen wir dann auch ein Wasser beschaffen? All right. Ah, die kann man da einfach so. Hai wun soo. Mai c’est á nous. Too many. Mir wagen uns schon mal. Erotik. Die andere, die hat auch lustige Dinge. Bleib hier. Bleib hier. Wir müssen zusammen bleiben. Wahnsinn. Das bringt nix. Wo wollens denn hin. Wegen dem Streik. Hauptsach, ich kann mich stützen. Keine Rücksicht auf Verluste. Zum Streik aufgerufen. Vor ein Johr. Ooah, festhoidn. Bei mir geht’s scho los. Wir steigen gleich aus. Grün. Grün. Hallo, festhalten. Ich hab Dich auch gern. Mémoir. Mémoir. Alledamah. Aber jetzt so, einfach so, in der Masse hier. Warum rennen die so hier. Good bye. Hier spricht die Polizei. Auf der Hackerbrücke. Machen Sie die Aufgänge frei. Da pezza. Ja, das ist jetzt der letzte Schrei. Extra gekooft. Ich hab auch nicht das Listing dabei. Lederhose im Arsch. Radfahrer, steigen Sie bitte ab. Wolfgang! Wolfgang! Page. O.K. Tschuldigung. Tschuldigung. Aber was ist los, verdammt. Geh langsamer. Hast in München so gesehen, ganz viel Betrunkene. Eine Freundin von mir, die. Ja, aber meine Mutter. Wenn es darum ist, dass Du mich für immer los bist. Ja, das ist schon klar. We also. Geht meistens nix mehr. Mel & Ramos, 50 Jahre. Das wundert mich. Ja schon, aber. Wennd auf d’Wiesn gehst. Musst Du ihm sagen. Unterbricht das alles. Festwiese. Du bist der Klugscheisser. Kannst richtig sagen. Naa, es wird unbequem werden. Du ziehst es jetzt schon rauf. Waren wir unabhängig. Erinnerst Du Dich. Ja, haben wir alle. Tod und Teufel. Restbier. Auf alle Fälle. Schweighöfer und Zöhrer. Stefan, ich hab ein Fass. Das ist so langweilig. Ballerinas. I am running for a Hospiz. I need some support. Es tut mir leid. Gehst mit. Telefono. Da sind so viele Leute und die pennen dann alle. Sind ganz normale Zuschauer, weißt Du. Ja, wir warten jetzt. Oktoberfestbier, 6er Pack nur 12.50. Seppl-Filzhut. Vorsicht, Auto. Gudrun, hallo! Und da kotzen die. Bei dem Preis. Bis du die eingschpielt hesch. Und damit ist es ein Selbstläufer. Klee, Marc, Dialog in Bildern. Taxi Karl. Ich liebe Dich. Sudää. Gili. Einzelhandelsflächen zu vermieten. Jawoll! ’n Job in Bulgarien. Er freut sich, dass er die Sofia kennen lernt. Sag i, des is a koa Frau, des is a Stadt. Hallo, ich bin die Regina, die Helga kommt später. Show the roots. Sagte er desselbe. Allein. Iii, iii, iii. Wenn Du mit ihm sprichst, sag n schönen Gruss, an Liebesgruss. Hey, hey. Woher kennt man die. Okay. Manno, Manno, da drübn kenn ma uns hihocka. Öööh, öööh. Ich bin jetzt grad beim Eingang. Das war ein Grosser. Malibu. Man, ah you are in Stuttgart. Ke, prebllaut stödt. FC Bayern. Jamais, tu vois. Ihr müsst weiter gehen. Ihr könnt nicht da stehen bleiben. Scheisse. Hopp, hopp, hopp. Sollten wir uns verlieren, dann treffen wir uns.. Really, kind of. Ridiculous. Schau wie die alle wichtig sind. Papa ist der Beste. Shall we go. Das Wetter. Was war denn da los? Nella. Is der Metzger rauskommen, hat gesagt. Krätz. Is scheissegal. Excuse me. Foto. Der will a Foto. Das ist die Strasse nur für Brauereien. Alle grossen Zelte. Am Montag solls. Die Wiesn. Hu- Hu- Hubschraubereinsatz. Mich wundert, dass nicht regnet. C’est lá. What does that mean: GS. Das reicht. Wie spät hammas jetzt eigentlich. La televisione. Kannst mir sagn, wo die Ochsenbraterei is. Du. Passion. Meine Damen und Herren, die jetzige Vorstellung ist gewidmet dem unbekannten Preussen. Sowas ist einmalig. Ein Geschenk der Natur an die Menschheit. Heut is alles egal. Pure Hate. Auszog’ne. Stinkefinger. Schön Abend. Eis-Mohr. Hier nur Ausgang. Wildsäu Lause. Die einen machens vor, die andern machens nach.
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25.09.2010 | Mingha Haupttown of Diandln meint : Mingha Haupttown of Diandln. Diandln of Massachusettes. Diandln of Firence. Diandln of Aukland. Diandln of France. Diandln of Maryland. Diandln of Fraunkirchen. Diandln from Diepoldsau. Diandln from Shanghai. Diandl out of Rosenheim. Diandl of Worpswede. Diandl of Downton. Diandl of Capetown. Diandln of Chinatown. Diandln from Maghreb. Diandln for Charivari. Diandln from Casablanca. Diandln from Nowhere. Diandln of L.A. Diandln over the Rainbow. Diandln from the Amazonas. Diandl of Hope. Diandl of Popeye. Diandl of the Alm. Diandln from Brazil. Copacabana-Diandln. Diandln of the Moon. Diandln of High Noon. Diandln on High Heels. A heiligs Diandl. Diandl for the Afternoon. Diandln of the Musical. Opera-Diandln. Majoretten-Diandln. Sufragetten-Diandln. Soubretten-Diandln. Diandln of Cats. Passauer Diandln. Saudiandln. Diandln im Zwirn. Zwiandln. A zwidas Diandl. Diandln of Belutschistan. Diandln of Tradition. Diandln of Suspicion. Diandln of Assumption. Diandln of James Bond. Cover Diandln. Glamour-Diandln. Diandl of Calcutta. White-House-Diandl. Diandln from Luxembourg. Diandl Rose of Stambul. A Diandl with Incontinence. A Diandl of Intransigence. Diandln for Fun. Diandln for Ease. Diandln for the Eyes. Tasty Diandln. Perfumed Diandln. Cosy Diandln. A liabs Diandl. A scheus Diandl. A seltenigs Diandl. A garschtigs Diandl. A neckisch Diandl. A freakig Diandl. A gschminkts Diandl. A glifteds Diandl. A guad bauts Diandl. A knusprigs Diandl. A buschpers Diandl. A dussligs Diandl. A nöligs Diandl. A gschamigs Diandl aus Freudenstadt. A schiachs Diandl aus Schexing. A putzigs Diandl aus Putzbrunn. A mauligs Diandl von Maulbronn. A grupfts Diandl aus Zuffenhausen. A gachs Diandl aus Gähwil. A zarts Diandl aus Hinterzarten. A kracherds Diandl ausm Kraichgau. A kapitals Diandl aus Hirschau. An Edelweiss-Diandl. A rostrots Diandl. A feschs Diandl aus Fechta. An Ottobafest-Diandl. A knallgrüns Steinbeisser-Diandl. Da Papst in a Stickerei-Diandl. A grantigs Diandl. A Diandl wo zwelf Biakriag stemma koa. A Hund mit a Diandl. A strohblonds Diandl in an Maserati. A Diandl wo pupst. A Diandl wo gluckst. A Diandl mit Glubschaugen. An exotischs Diandl. A Tschüss-Diandl. A Bussy-Diandl. A Diandl im Wind. Des Diandl vom Spind. Gold-Diandl. Diamant Diandl. Platin-Diandl. Dada-Diandln mit die Dada-Dutteln. Duttel-Gruam-Diandln schaugn. A spank Diandl. A wank Diandl. A crank Diandl. A John Cranko Diandl. An adephagia Diandl. |
24.09.2010 | Vert Eilen meint : Die Güter verteilen. Den Wohlstand verteilen. Es gibt nicht Arbeit für alle. Aber es soll Leben geben für alle. Menschenwürdiges Leben. Es gibt Politiker die behände behaupten, der Etat von Frau von Leyen dürfe nicht überzogen werden. Mit Haushaltsargumenten für die Armut. Es gibt nur einen bestimmten Festbetrag für die Armen. Und wenn die Armen mehr werden (was dieselben Politiker wiederum versuchen, statistisch zu verschleiern), dann bleibt für den Einzelnen weniger übrig, dem Haushalt zuliebe. Das ist schnoddrig. Das ist unflätig. Das ist dreckig, haushälterisch für die Armut zu argumentieren. Weitsichtig und haushälterisch seriös wäre in diesem Falle, mehr Haushaltsmittel gegen die Armut locker machen. Und wenn nicht genug da ist im Haushalt von Frau von Leyen, dann muss solidarisch woanders abgezwackt werden, bei vielen fragwürdigen Subventionen beispielsweise. Warum soll die Atomindustrie weiterhin Milliardengewinne frei Haus geliefert bekommen, während ein stetig grösser werdender Teil der Bevölkerung keine Chance auf einen minimalen Lebensstandard hat. Das ist nicht einzusehen. Die Atomindustrie ist vom ganzen Land unerhört subventioniert worden über die Jahre. Da haben viele Einzelne auf Kosten anderer übermässig profitiert. Aber die Atomindustrie ist nicht einmal bereit, die Kosten für die sichere Beseitigung ihres Mülls in die Zukunft hinein zu übernehmen. Sie zockt nach dem jetzigen Modell der Regierung und der Verlängerung der Laufzeiten schlicht nur Milliarden ab. Das ist ungut für das ganze Land, wenn auf der anderen Seite eine prekäre Schicht in immer prekäreren Verhältnissen heranwächst. Hier züchtet sich der Reichtum seine eigenen Totengräber heran! Durch das komplizierte, undurchsichtige Steuersystem und die tausend Ausnahmeregelungen entgehen dem Staat zugunsten von vielen, die viel besitzen, Milliarden, mit denen er die unteren Schichten sozial abfedern könnte. Das ist nicht einzusehen. Die aktuelle Krise scheint vorerst bewiesen zu haben, dass soziale Puffer gegen wirtschaftliche Erschütterungen ein ausgezeichneter Dämpfer sind. Das würde auch der Argumentation für ein Grundeinkommen Schub gehen, wäre ein Beleg für dessen Funktionstüchtigkeit. In hochtechnisierten, hochautomatisierten Gesellschaften, in denen es immer weniger Arbeit gibt, sind Schritte in diese Richtung absolut zwingend. Es möchten doch alle in Ruhe leben. Das geht aber nicht auf Kosten der Armen. Das gilt national wie weltweit. |
23.09.2010 | Prop Aganda meint : Heute kommt ein Film ins Kino, der sich mit einem Nazipropagandafilm beschäftigt. Jud Süss – Film ohne Gewissen. Was ist Propaganda im Film? Ist ein Film, der junge und schöne und schlanke Menschen in den Mittelpunkt stellt, ein Propagandafilm für Jugend und Schönheit und Schlankheit? Erst recht wenn der eine oder die andere Protagonist/in nebenher noch Werbung für Schönheits- oder Schlankheitsprodukte macht. Ist ein Film, der Menschen in den Mittelpunkt stellt, die sportlich und fit sind ein Propagandafilm für Sportlichkeit und Fitness? Erst recht, wenn die Protagonisten nebenher noch Werbung machen für Sport und Fitness? Ist ein Film, der alte Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht ein Propagandafilm fürs Alter? Erst recht, wenn die Protagonisten noch Werbung machen für irgendwelche beipackzettelpflichtigen Pharmazieprodukte? Ist ein Film, in dem Autos wichtig sind, nicht automatisch ein Propagandafilm für Autos? Erst recht, wenn die Autos deutlich als BMW oder als Mercedes oder als Audi oder als als als erkennbar sind. Wo fängt Propaganda an und wo hört sie auf? Nun, bei den Industrie-Produkten, da ist ein gewisses Bewusstsein vorhanden in unserer Gesellschaft, Hinweis darauf geben eine ganze Reihe von Schleichwerbungsskandalen. Wie aber steht es um die geistige Propaganda? Wie aber steht es um Gesinnungspropaganda? Warum gibt es in den deutschen Filmen und Fernsehspielen und -serien so wenig ganz normale Zuwanderer, deren hervorstechendstes Merkmal nicht das Kopftuch, der Immigrantenslang, das locker steckende Messer oder die sprachliche Differenz sind? Ist Intoleranz sprachlichen Färbungen gegenüber nicht immer auch Propaganda für Intoleranz? Wie sieht es bei den sogenannt „thematischen“ Filmen aus, die die Menschen immer nur als Spielfiguren für ein Thema einsetzen und „erfinden“ und insofern nie voll für Menschen nehmen, ist das nicht auch eine Art ziemlicher Antimensch-Propaganda? Ist das nicht immer Propaganda für ein reduziertes Menschenbild, das die Menschen auch leichter manipulierbar macht? Propaganda und Manipulation. Wo im deutschen Film sind diese Themen plastisch gemacht? Neulich stand irgendwo zu lesen, deutsche Filme hätten es oft schwer im Ausland vermarktet zu werden, weil die Schauspieler dort nicht so gut ankommen, nicht so gut rüberkämen. Hat das vielleicht auch mit Restspuren des Propagandafilmes zu tun, die immer noch wirksam sind, damit, dass man gewisse Dinge im Menschen ungern zulässt, weil das ein schön geordnetes Thema/Schema, könnte auch ein Machtspiel sein, verunreinigt und stört? Der Mensch als Störelement für „reines“ Denken und Filmen. Hat das nicht auch mit Propaganda zu tun? Ist vielleicht der von Cineasten gern angeführte „schmutzige“ Film ein möglicher wichtiger Akzent gegen jegliche Art von Propagandafilmen? Wie weit sind staatliche geförderte Filme immer eine Art von Propagandafilmen? |
22.09.2010 | Ar Mut meint : Wir müssen die Armen schelten, dass sie arm sind. Wer arm ist, hat nicht genügend dafür getan, reich zu werden. Wer arm ist, sollte seine Arme aus den Hüften nehmen und zupacken. Wer arm ist, sollte sich nicht auf die Versprechungen der Reichen verlassen. Wer arm ist, ist meist selbst schuld. Aus der selbstverschuldeten Armut sich herausschälen. Wer arm ist, hat nicht genügend gegen die Reichen unternommen. Wer arm ist, hat sich zuviel von den Reichen bieten lassen. Wer arm ist, war nicht gierig genug nach Besitztum. Wer arm ist, hat sich bereitwillig oder fahrlässig von den Reichen aussaugen lassen. Wir müssen die Armen schelten. Die sind selber schuld und dass wir unseren Verpflichtungen und Versprechungen nicht nachkommen, wie sollten wir den Armen dafür Rechenschaft schulden. Nur dank der Armen merken die Reichen, dass sie reich sind. Aber meist reicht Armut dafür nicht aus. Meist merken sie es gar nicht so richtig und sind unzufrieden und jammern und sind frustriert. Reichtum kann frustrieren. Armut ebenfalls. Armut ist der Schatten des Reichtums. Kein materieller Gegenstand ohne Schatten.. Die Armen müssen sich selber auf die Beine stellen. Geistige Armut richtet sich nicht nach materieller Armut. Geistige Armut wirft keine Schatten. Geistige Armut findet sich auch in Reden hochgebildeter Vertreter der reichen Völker. Wer ist arm. Hier ist arm, wer am Tag weniger verdient als x Dollar, x Euro etc. Arm ist, wer weniger als x Prozent des Durchschnittseinkommens verdient. Wer arm ist, soll sich bittschön gedemütigt fühlen, soll sich erniedrigt vorkommen, schmutzig, und vor allem die Schnauze halten. Die Armen sind der eitrige Ausfluss des Reichtums. Aber wir wollen die Armen gar nicht wahr haben. Man kann sich auch ergötzen am Elend. Die Besichtigung des Elends kann ein Gefühl von Erhabenheit vermitteln. Es ist doch immer komisch, wenn ein reicher, prominenter Westler, Westerl wäre auch nicht schlecht, Westerltascherlheini, sich durch 3.Welt-Armutsviertel bewegt und sich dabei ablichten lässt. Und nach der Begehung der Armut wieder in sein Sternehotel mit allem Komfort zurückkehrt. Armut kann ein wichtiger Ableiter für das Helfersyndrom gestörter Westler sein. Wer sich einbildet, anderen zu helfen, darf sich einbilden, selbst keine Hilfe nötig zu haben. Die Hilfe für die Armen ist auch ein grosses Geschäft. Meist hilft sie aber den Armen gar nicht. Denn sie würde ja überflüssig, wenn die Armen wirklich selber reich würden. Die Hilfe des Westens für die Armen auf der Welt ist so angelegt (Ausnahmen dürften die Regel bestätigen), dass alles bleibt wie es ist. Es gibt für den besitzenden und reichen Westler keine grössere Horrorvorstellung, als dass zweite und dritte Welt eines Tages selbstbewusste, mündige von Hilfe unabhängige Welten würden. Zum Erhalt und zur Fortführung der Armut sind darum immer wieder grosse Konferenzen nötig. Mit reichhaltigen Büffets. |
21.09.2010 | bittschön meint : bittschön, meine Herren, gehen Sie, gehen Sie ruhig zur Konkurrenz, wenn Sie meinen auf Boni nicht verzichten zu können, wir sind ein angeschlagenes Institut, der Staat hat uns gerettet, wir sind ihm sehr wohl zu Dankbarkeit verpflichtet, wir werden es dem Steuerzahler nicht vermitteln können, wenn wir Ihnen trotz Verlusten Zusatzgelder überweisen, das werden wir dem Steuerzahler nie vermitteln können, dem Steuerzahler, dem wir unsere Rettung verdanken, und wir werden auch ohne Sie sehr wohl Seriosität praktizieren können, denn solche superschlauen Hirne, und bonusgeil wie Sie waren es doch, die uns in die bodenlose Spekulation getrieben haben, in den Ruin, gehen Sie ruhig meine Herren, gehen Sie ruhig zur Konkurrenz, wenn Sie meinen ohne Boni nicht leben zu können, wir können auch ohne Sie sehr wohl seriös sein.
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20.09.2010 | Mehrs Oldaten meint : Der im Irak so siegreiche und weise General Petraeus, eben hat seine Hinterlassenschaft dort wieder Dutzende von Bombenopfern gefordert, ruft nach mehr deutsche Soldaten für Afghanistan. Die Deutschen werden zu parieren haben. Denn es ist noch nicht genug gestorben worden in Afghanistan. Dem muss nachgeholfen werden. Andere Nationen ziehen sich längst zurück aus diesem fruchtlosen Demokratisierungsversuch mittels Tötgewalt. Nach neun Jahren Demokratisierungsversuch ist die Lage ein Afghanistan chaotischer denn je, das Militär hat dieses Chaos herbeigeführt und was also ist der Weisheit letzter Schluss von Herrn Petraeus? Noch mehr Soldaten. Noch mehr Soldaten. Noch mehr den Widerstand der Taliban schüren. Noch mehr zivilie Opfer riskieren. Denn je mehr Soldaten ein General befehligt, ein umso grösserer und wichtigerer General wird er. Das ist nicht anders als im Büro oder in der Wissenschaft oder beim Film. Der General hofft, dass den Deutschen diese ganze Kriegslogik nicht auffällt, er spekuliert darauf, dass die Deutschen zur Zeit ihre Widerstandskräfte gegen Stuttgart21 und gegen die Atomlobby mobilisieren, und dass sie keine Widerstandsreserven gegen den Krieg übrig haben. Dass also die Kriegslobby ihrem zwielichtigen Geschäft weiter nachgehen kann. Den Herrn Wergin von der Welt wird es freuen, er glaubt daran, dass Demokratie mit Waffengewalt eingeführt werden kann. Ihm ist nicht aufgefallen, dass je mehr Soldaten und Waffen die Nato in diesen auch heute noch nicht logisch begründbaren Krieg schickt, dass dieser Krieg desto schöner blüht, das Land immer weiter von einer Demokratisierung entfernt, immer weiter ins Chaos und in die Unsicherheit stürzt. Nach neun Jahren Krieg, ist gerade noch eine einzige von 34 Provinzen als sicher zu bezeichnen. Wahrscheinlich geht es darum, auch diese Provinz noch ins Chaos zu stürzen. Und dafür braucht Herr Petraeus mehr deutsche Soldaten, denn die Amis operieren lange schon am Limit und zum eigenen wirtschaftlichen Schaden ohne Aussicht darauf, dass sich das irgendwann, irgendwie auszahlen würde. Andere Länder arbeiten hochkonzentriert an ihrer eigenen Entwicklung, die Nato will die Kräfte der eigenen Mitglieder am Hindukusch ausbluten lassen. Nur zu! Nur zu! Schickt Eure Soldaten hin und in den sicheren, sinnlosen Tod!
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19.09.2010 | Gutg Läubig meint : In unserer demokratisch-aufgeklärten Gesellschaft darf jeder naiv und gutgläubig sein.
Sonst hätten ja die Bauernfänger kein Revier mehr. Es darf auch jeder gebildete Mensch gutgläubig sein, jeder hochgebildete, wenn er nicht gerade an der Spitze eines grossen Unternehmens steht. Es darf jeder Journalist gutgläubig sein, auch wenn er für eine grosse Zeitung schreibt, zum Beispiel für die Welt. Gutgläubigkeit und Naivität sind nicht verboten in unserem Lande. Über diese beiden Seinszustände schweigt sich das Grundgesetz aus. Ein schönes Beispiel für moderne, naive Gutgläubigkeit liefert Clemens Wergin in der Welt von gestern Samstag, 18. September mit einem Kommentar zu den Wahlen in Afghanistan \"Demokratie üben\". Nachdem also die weisen westlichen Nato-Generäle seit bald neun Jahren in Afghanistan Demokratie bringen (Demokratie im Sinne von Menschenjagd und dergleichen) und also die Situation immer mehr vom Deomokratsierungspfad abkommt, die Demokratisierung in immer weitere Ferne rückt mit jedem zusätzlichen Tötsoldaten, den der Westen nach Afghanistan schickt und selbst in Amerika anerkannte Analysten anfangen am Sinne dieser Mission zu zweifeln, so darf Clemens Wergin gutgläubig naiv schreiben \",,,aber die Menschen wollen auf ihr noch junges Recht zur politischen Selbstorganisation und zur freien Meinungsäusserung nicht mehr verzichten. Das ist oft ein unordentlicher und zuweilen auch hässlicher Prozess. Aber es gibt keinen Grund, warum ihn nicht auch die Afghanen durchlaufen können - wenn wir ihnen die Zeit dazu geben und dieses neu entstehende Gebilde lange genug vor der alten Politik beschützen..\" Neun Jahre Schutz sind offenbar nicht lang genug. Wer sich anschaut, was neun Jahre Demokratisierungsversuch gebracht haben, der kann leicht hochrechnen, was wohl nach weiteren neun Jahren sein wird. Solche abgrundtief naiven Sätze wie die von Wergin werden natürlich die Rüstungsindustrie freuen, denn die hat kapiert, je länger und je aussichtloser der Westen in Afghanistan mit seinem Mitteln die Demokratisierung versucht, desto mehr gibt es - nebst Mohnanbau und Korruption - nur einen Gewinner, und das ist die Rüstungsindustrie. Denn dieser merkwürdige Demokratisierungsversuch des Westens hat einen enormen Verschleiss an Minen, Gewehren, Bomben, Panzern, Helikoptern, Flugzeugen und die ganzen Nachschubwegsicherungen zur Folge und da die Mission offenbar, je länger sie dauert, desto erfolgloser wird, zeichnet sich eine undenldiche Verlängerung und ein gigantischer weiterer Rüstungsmaterialverschleiss ab...
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18.09.2010 | Zutzel Zapf meint : A-zapft. B-zapft. Von A bis B zapft. Afgh-zapft bis Baff-zapft. Alb-zapft. Alm-zapft. Be-zapft. C-zapft.Vitamin-C-zapft. Crud-zapft. D-zapft. Der-zapft. Dur-zapft. E-zapft. Er-zapft. F-zapft. Fair-zapft. G-zapft. Gen-zapft. H-zapft. Her-zapft. Hair-zapft. Herz-zapft. Hertz-zapft. Hinz-zapft. I-zapft. Ingwer-zapft. Irgendwer-zapft. J-zapft. Job-zapft. Jabber-zapft. K-zapft. Krass-zapft. Kross-zapft. Kropf-zapft. Kehrt-zapft. Kur-zapft. Kunz-zapft. L-zapft. Lodl-zapft. Lodge-zapft. Lungen-zapft. M-zapft. Muc-zapft. Munich-zapft. Makro-zapft. Zapfosankt. N-zapft. Napf-zapft. Nafta-zapft. O-zapft. Oa-zapft. Zwoa-zapft. P-zapft. Po-zapft. Pü-zapft. Q-zapft. Quer-zapft. Queer-zapft. Quod-zapft. R-zapft. Rum-zapft. Rumpf-zapft. S-zapft. Schee-zapft. T-zapft. Tran-zapft. U-zapft. Ude-zapft. Umenander-zapft. V-zapft. Ver-zapft. W-zapft. Was-zapft. Weh-zapft. Web-zapft. Worb-zapft. X-zapft. Xtra-zapft. Y-zapft. Ying-zapft. Yang-zapft. Why-zapft. Z-zapft. Zapp-zapft. Zer-zapft. Zutzel-zapft. Zapfel-Zutzt. Zatzel-zupft. |
17.09.2010 | Stell Dir Vor meint : Stell Dir vor, in Afghanistan sind Wahlen und keiner geht hin. Seit neun Jahren ist die Nato mit ihren weisen Generälen nun schon dabei, das Land zu demokratisieren. Und jetzt sind Wahlen und ein beachtlicher Teil der Wahlurnen kann gar nicht erst geöffnet werden, Kandidaten und Wahlhelfer sind schon ermordert worden, Stimmen werden gehandelt wie Gegenstände, das Land ist so unsicher wie nie seit dem Sturz der Taliban-Regierung vor neun Jahren. Das Resultat der westlichen Demokratisierungspolitik, die sich offenbar immer noch als Bösen-Eliminier-Politik versteht, ist so verheerend, dass die SZ ihren Text darüber ganz im Inneren versteckt und ihn so bringt, als würde sie über die Bilanz eines nicht besonders wichtigen Unternehmens sprechen. Aber der Papst, der sich mit seinem Umhang und seinem Käppi beschäftigt und die Queen, die ihn keines Blickes würdigt, sind natürlich viel attraktiver auf der Titelseite. Das gibt so einen Hauch von „Alte Liebe rostet nicht“, also nicht viel anders als in Afghanistan. Doch von Afghanistan-Bilanzen will jetzt keiner was wissen. Die kommen ungelegen. Das Oktoberfest wird 200 und jetzt muss es zünftig hergehen. Wir freuen uns schon auf den Tag, wo Afghanistan demokratisiert ist und massenhaft Charterflüge mit bekehrten Taliban nach München zum Vollaufenlassen abheben. Die darf dann der von einem Geisterfahrer vorm Tod gerade noch verschonte Ministerpräsident persönlich begrüssen. Todes- oder Todesbeinah-Erfahrungen verbinden. Überhaupt sollte man im Kampf der Religionen dem Alkohol einfach mehr Gewicht geben. Wer säuft kann nicht in den Krieg ziehen. Das stimmt zwar nicht, denn ohne Alkohol und Drogen verträgt einer den Krieg nicht, erst recht nicht einen so sinnlosen wie den gegen den Terror. Aber man sollte das Oktoberfest noch mehr zu einem Weltfriedens- und Weltsauffest ausbauen und versuchen möglichst viele Verfeindete für einen 14-tägigen Waffenstillstand, wie Olympia vor der Kommerzialisierung einmal war, zu gewinnen und dann dürfen sie sich hier die Hucke vollhauen, alle Arten von Terroristen und Separatisten und Siedlern und Bombenlegern und Drogenfabrikanten und Menschenrechtsunterdrückern und Waffenhändlern. Aber dummerweise sollen gerade die, die es am nötigsten hätten miteinander mal an einen Tisch sich zu setzen, gar nicht erst reingelassen werden. So wird denn der Weltfrieden am Oktoberfest einmal mehr unter sich bleiben. Stell Dir vor, es ist Oktoberfest… |
16.09.2010 | Wer Bebeilage meint : Plietsch. Innovatives aus Niedersachsen. Das Magazin. Liegt der SZ bei. Tetiana Kuzmenko schliesst Frieden mit Niedersachsen, eine ukrainische Kämpferin. Riecht wie New York. Symrise lässt Parfums duften und Suppe schmecken. Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt,: schnellere Pferde. Sind wir plietsch genug, um eine neue Form der Mobilität zu entwickeln. Interessante Nummern. Schatzsuche in der Tiefe. Beziehungskiste Auto, Innendesign und Material entscheiden, ob wir ein Auto mögen. Gute Fahrt ohne Auto? Professor Stefan Rammler sagt, wie wir uns in Zukunft fortbewegen. Unter Wasser schweissen, in Hannover taucht eine ganze Berufsgruppe unter. Plietsch: plattdeutscjh für pfiffig, clever, aufgeweckt. Bärenstarke Songs, Richard Weize hebt musikalische Schätze. Überall Bären. Ort des Geschehens: Vollersode am Rand des Teufelsmoors. Ein internationales Netzwerk von Kennern und Liebhabern. Bunte Bildung. Was ist das Besondere an Ihren Dozenten? Wollen Sie aus Schülern Naturwissenschaftler machen? Göttingen, Schülerlabor XLAB. Wer repariert eigentlich eine Spundwand im Hafen, nachdem ein Schiff sie gerammt hat? Sie greifen nach den Sternen, der Weg dahin ist weit, sind Sie geduldig? Was hören Sie? Rauschen und Brummen. Alles in unserer Welt rauscht, wir hören die Nordsee und den ICE am Hauptbahnhof. Ohren für das Universum. Hohe Schule. Denkste! Haben die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln? 6500 niedersächsische Kartoffelbauern erzeugen fast die Hälfte der deutschen Kartoffeln. Die Vision: ein Fahrzeug aus dem Drucker. Das Land ist die grösste Vermehrungsregion für Pflanzkartoffeln. No. DE 197 23 734 C2. Partella Pro heisst die neuartige Knieorthese des Medizintechnik-Unternehmens Otto Buck HealthCare aus Duderstadt. Was machen Sie denn hier? „Das Exterieur ist die Liebe auf den ersten Blick, das Interieur ist die langjährige Beziehung“, weiss Designerin Oona Scheepers. Weiches Nebukleder im Auto. Auch wenn „Mobilität“ aus dem Lateinischen kommt: in Niedersachsen wurde sie neu erfunden. Ein Standort für Ideen. Sie kennen unsere Pferde, erleben Sie unsere Stärken. Knollen aus der Tiefsee. Ort des Geschehens: Obernkirchen. Bornemann Multiphasenpumpe. In dem Masse, wie die Rohstofflager an Land schrumpfen, wird der ferne Meeresboden interessant. Wie wird aus Kuhhaut ein Autositz? Für Helcor wird die Rindshaut horizontal gespalten. Ohne Auto mobil. Haben Sie keine Angst, als Autofeind abgestempelt zu werden? Ort des Geschehens: Braunschweig, Institut für Transportation Design an der Hochschule für Bildende Künste. Fernreisen per Rad. Niedersachsen sitzt gern auf dem Rad. Elbe-Radweg. Weser-Radweg. Meer-Radweg. Heide-Radweg. West-Ost-Radweg. Ich bin als Au-pair nach Hannover gekommen. Ich arbeite im Team der Vermarktungsanalyse. Das Unternehmen aus dem beschaulichen Holzminden gehört auf dem Weltmarkt der Aromen zu den top vier. Wir bauen Ohren. Bunte Bildung. |
15.09.2010 | Jetzt Schütteln Se Mal meint : Jetzt schütteln Se mal kurzfristig einen Text zur Lage des Landes aus dem Ärmel. Tun Sie bittschön Ihre Meinung zur Suche nach einem neuen Konservativismus kund. Das gibt Zeilengeld. Und wird vermutlich nichts bis rein gar nichts erhellen. Wozu braucht ein Land einen Konservativismus, eine neue Tea-Party, wenn es schon Neopren-Anzüge gibt. Grün ist doch schon der Konservativismus per se. Erhalten. Erhalten. Giessen. Ziehen. Pflücken. Jäten. Grabschen. In der Sehnsucht nach Grün artikuliert sich der Wunsch nach Bewahrung und Erhalt von Natur und gesellschaftlicher Struktur. Die Sehnsucht ist breit gestreut. Chacun veut soigner son jardin. Voltaire als ein Vorvater. A chacun son poulet. Das ist wahrhaft königlich gedacht. Oder Brot und Spiele, panem et circenses. Gedanken, die sich über Jahrhunderte, gar Jahrtausende erhalten haben. Und jetzt die Suche nach Neokons. C’est con. Das Einzelne muss im Ganzen aufgehen, das Ganze sich im Einzelnen spiegeln. Kann man es sich da noch leisten, Staaten und Gruppierungen als Böse und Bedrohung zu bezeichnen. Diese Etikettierungen dienen ausschlisslich der Kriegsindustrie. Bewahrung und Krieg vertragen sich ganz und gar nicht. Kräftemessen, Kampf, Ja. Auseinandersetzung. Ja. Disput. Ja. Analyse. Ja. Denkapparat in Gang setzen. Ja. Herausforderung. Ja. Provokation. Ja. Das zu Bewahrende erst in Frage stellen und prüfen und dann es bewahren und verteidigen. Bewahren heisst wohl nicht, in Formalin einlegen. Bewahren ist Tätigkeit, bewahren ist Veränderung. Be-wahren hat mit Wahrheit zu tun. Wahrheit mit Denken und Begriffspräzision. Leute und Staaten als Gefahr darstellen, sie zu ächten und eliminieren zu versuchen, heisst sie von der Suche nach Wahreit und nach Be-wahren, also auch vom Disput und der Differenzierung auszuschliessen. Heisst, den Konservativismus aufgeben. Krieg gegen den Terror ist vielleicht eine Fehlgeburt sich in Panik verstiegen habender Wahrheitssuche. Denn der Krieg sucht keine Wahrheit. Sucht keine Bewahrung. Krieg ist eine irrationale Aktion, die einige Geschäftemacher geschickt zum eigenen Vorteil und vollkommen skrupellos nutzen. Man muss diesen Leuten nicht ehrfurchtsvoll begegnen. Wahrheit hat auch mit Konsequenz zu tun. Konsequenz von Begreifen und Definieren und Handeln. Der Krieg gegen den Terror ist eine gedankenlose Inkonsequenz. Wenn Du mich haust, so haue ich dich und die deinen doppelt. Das hat vielleicht mit Verzweiflung, mit Hilflosigkeit, mit Ahnungslosigkeit zu tun, mit Ungebildetheit, mit Rohheit. Wahrheitssuche kann cool bleiben. Konservativismus sollte sich nicht leicht ins Bockshorn schiessen lassen. Zum Bewahren gehört auch die Erfahrung, man muss den Gegenstand, das Glück der Menschen, genau kennen, kennen gelernt haben, um es zu bewahren. Ein Glück, was auf dem Unglück anderer aufbaut, ist kein wahres Glück. Schütteln Se mal an solchen Glücken. |
14.09.2010 | 60 Milliarden meint : 60 Milliarden. Ob Dollar. Ob Euro. Das spielt nun keine Rolle mehr. Was könnte man dafür alles machen. Welche geistigen Bollwerke könnte man dafür bauen. Gegen die kein Flieger eine Chance hat. Aber nein, die 60 Milliarden müssen für Flugzeuge, für Helikopter, für zerstörerisches Kriegsspielzeug hingeblättert werden. Von Saudi Arabien. An den Gross-Waffen-Fabrikanten USA mit dem Friedensnobelpreisträger an der Spitze. Tja, wie hat sich doch die Welt von den Kriegskinderspielen nicht weg entwickelt. Ja, es geht um strategisches Gleichgewicht. Wenn Iran und der Blah. Selbst Thomas Avenarius darf diese Leier in der SZ vortragen. Krieg ist Geschäft. Wo ist die Trillion, die Irak- und Afghanistankrieg bis jetzt gekostet haben, verschwunden? Wieviele Schulen, wieviele Universitäten, wieviele Meditationszentren, wieviele Forschungszentren, wieviele elektrische Leitungen, wieviel alternative Energiestandorte sind daraus finanziert worden. Keine. Keine. Keine. Eine Trillion und mehr. Und nicht ein Cent vernünftig investiert. Nur die Kriegsindustrie hat kassiert. Von den hunderten von Millionen, die Deutschland für den Afghanistankriegseinsatz ausgegeben hat, was ist von denen wo abgeblieben. Es wäre spannend, das Geld mit so ner ortbaren Substanz zu markern und dann wie einen Navi vom All aus den Weg, den es geht, zu verfolgen. Ein Weg von deutschem AfghanistanKriegsgeld, der gewiss keinen dünnen Strich hinterliesse, wäre sicher der von der Erstberührung mit Afghanistan über die Kabulbank und dann zu den Luxusvillen der Kriegsgewinnler in den Emiraten. Wenn die Deutschen das checkten, was mit ihrem Kriegsgeld in Afghanistan so passiert, ganz zu schweigen von jenem Geld deutscher Steuerzahler, das über Schutzcontractors direkt in die Hände der Taliban fliesst. Denn irgendwoher müssen die ihre Ressourcen ja haben, und es scheint, dass mit der Finanzstärke der Besatzung die Stärke der Talibankassen proportional, wenn nicht gar überproportional wächst. Das könnte der Hit für eine deutsche Zeitung sein, ein Diagramm des Weges deutschen Afghanistankriegsgeldes zu veröffentlichen. Es ist zu vermuten, dass dadurch die Bereitschaft in Deutschland, auch nur noch einen Cent in diesen zur Pleite verurteilten Krieg zu stecken, rapide gegen Null tendieren würde. Es reicht vollkommen aus, cool zu kalkulieren, man muss weder Anti-Kriegs-Ideologe noch Pazifist sein, um zu einem schleunigen Beenden dieses Fehlinvestments zu raten.
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13.09.2010 | quod erat afghanistandum meint : Dass mit Krieg gegen den Terror der Terror zu bändigen sei, das dürfte die übeleste Erfindung und die katastrophalste Hinterlassenschaft der Bush-Aera sein, die bei ihren Erben und den Nato-Verwandten immer noch fleissige, gläubige Anhänger und Nachbeter findet. Krieg ist eine viel zu dumme, viel zu stumpfe Waffe gegen den Terror. Dann: Noch hat nie eine fremde Macht sich Afghanistan untertan gemacht oder das Land nach seiner Pfeife tanzen lassen. Just im Moment ist die einst stolze Nato dabei, sich die blutigste Nase in ihrer Geschichte zu holen, ausgerechnet im Afghanistan, wo sie sich immer noch nicht recht auskennt. Denn der von den Amis und ihren blinden Freunden gehätschelte Surge, der in Irak gerade soviel Erleichterung schaffte, dass formal ein Kriegsende deklariert werden konnte, wobei gleichzeitg die Bomben wieder spriessen wie die Pilze im feuchten Herbstboden, der funktioniert in Afghanistan nicht. Die New York Times zitiert Analysten, wonach eben das nette Soldatenwort, mit der Eskalation durchs Militär, die auch die Deutschen stramm mitmachen, würde es erst schlimmer und dann weniger schlimm, am Hindukusch nicht so recht zu funtkionieren scheint. Es stehen Wahlen an. Aber die Lage ist viel schlimmer als vor einem Jahr. Es wird kaum halb soviel Wahlbeobachter geben wie vor einem Jahr, es werden viel mehr Wahllokale aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben als vor einem Jahr, das Resultat wird noch dubioser noch korrupter sein als vor einem Jahr bei den eh schon schlecht beleumdeten Präsidentschaftswahlen mit dem Wahlbetrüger Karzai als „Sieger“. Seit dem Einmarsch der Nato 2001 waren die Taliban noch nie in so vielen Provinzen vertreten wie jetzt. Immer mehr Provinzen werden unsicher. Es sei praktisch von 34 Provinzen nur noch eine einzige, in der nicht mit ihnen gerechnet werden müsse, meint die New York Times. Krieg ist die dümmste und erfolgloseste Waffe gegen den Terror. Will das bei uns keiner kapieren? Wollen nicht wenigstens die Deutschen das kapieren? Hat ihnen der Massenmord von Kundus von vor einem Jahr nicht die Augen geöffnet, wie sehr sie dabei sind, sich in Afghanistan zu verrennen und dass sie endlich Schluss machen sollen mit den gemeinsamen Terroranstifter-Aktionen der Amis? Dass sie sich endlich von den Amis in dieser Hinsicht und auch von diesem Einsatz lossagen sollen? Es wäre das geringere Übel. Wenn ein Haus brennt, soll man wenigstens aufhören Oel ins Feuer zu giessen. Das aber tun auch die Deutschen, wenn sie die Eskalation genannt „surge“ mitmachen. |
12.09.2010 | Le Benswerk meint : Womit füllen die Menschen ihre Zeit und ihr Leben und was hinterlassen sie dementsprechend, das ist doch eine schöne Sonntagsfrage. Einer hat die Zeit seines Berufslebens vor allem darauf verwendet, es so zu gestalten, dass ihm die bestmögliche und grösstmögliche Altersversorgung blühen würde. Jetzt ist er in Rente und frustriert, weil ihm sein Hauptlebensinhalt, das Organisieren der bestmöglichen Altersversorgung, abhanden gekommen ist. Ein anderer hat viel Lebenszeit darauf verwendet, den Mitmenschen Steine in den Weg zu legen; jetzt ist er alt und gebückt und hat dadurch längst seinen eigenen Weg aus den Augen verloren. Wieder ein anderer hat viel Lebenszeit darauf verwendet, andere schlecht zu machen und hat darob vergessen, sich selbst gut zu machen und ein Werk zu hinterlassen. Noch jemand anderes hat sich so lange angepasst und jeden Widerstand vermieden, dass von ihm gar nichts übrig geblieben ist. Eine weitere Person wollte mit allen Mitteln ein Star werden; da die künstlerischen Fähigkeiten aber nur zum Starlet reichten, wusste sich diese Person anders zu helfen; sie bezirzte Menschen, die Macht hatten in der Branche, machte ihnen Geschenke und falsche Komplimente, schlief mit ihnen, heiratete verschiedene von ihnen, und war am Schluss doch nur ein geliftetes Wrack, unglücklich und ständig in Angst, den hart erkämpften Starstatus nicht mehr verteidigen zu können. Jemand anderes verwendete ein Gros seiner Lebenszeit auf Rechtsstreitigkeiten und durfte dann auch rechtens sterben, hinterliess viele um einen ertragreichen Kunden trauernde Anwälte. Wieder jemand anderes verwendete seine Lebenszeit darauf, sich selbst ein marmornes Mausoleum zu errichten, worin die betreffende Person, wie die Sage geht, jetzt in Frieden ruhe unter den Steinen des eigenen Lebenswerkes. Ein Weiterer verbrachte sehr viel Lebenszeit damit, auf Knien und unter Schmerzen die Kieswege seines geliebten Gartens von Unkraut zu befreien. Aber schon einen Tag nach seinem Tod spriesste dieses vorwitzig wie eh und je und mokierte sich ungeniert über dieses Lebenswerk. Noch jemand anderes hatte immerhin Humor genug, um als letzten Wunsch zu hinterlassen, man möge auf den Grabstein meisseln „Mein Kampf galt dem Staub“. Erst mit dem Tode wurde diese Person von ihrer Stauballergie befreit. Ganz zu schweigen von jener beachtlichen Anzahl Zeitgenossen, deren Lebenswerk vor allem Postulierung und Erhalt der eigenen Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit, der eigenen Prominenz und Bekanntheit gilt, welche jedoch ständig erodieren und also ein recht verbissenes Dagegenhalten erfordern. Es versteht sich von selbst, dass alle diese und noch viele andere Zeitgenossen, wenn der Sensenmann sie holt, eine schmerzliche und kaum zu schliessende Lücke hinterlassen werden, denn soviele haben mit deren viel zu schnell vergessenen Lebenswerken ein kleines Geschäft gemacht. |
11.09.2010 | St. Erbehilfe meint : Störbehülfe. Was hülfe es wenn man störbe. Öch Störche störben, fröher öder spöter. Stell Dir die Welt ohne dich vor und es ändert sich nichts. Der berühmteste Mensch kann sterben und es ändert sich nichts. Vielleicht kurz Trauerbeflaggung. Das wars. Jeder Sterbliche ist ersetzlich. Ganz sterbeoffensichtlich. Dabei hält man sich und seine Taten oft für so wichtig. Was nicht unbedingt dem Begriff Verantwortung entsprechen muss. Sterbeverlängerungshilfe für die Atomkraftwerke. Das wäre mal lustig, wenn es diese Durchsicht und Einsicht denn gäbe, auf Grabsteinen nebst den Namen noch die Taten zu vermerken.. Was einer oder eine alles begangen hat. Bei Rot über die Kreuzung gefahren. Zu schnell durch die Kinderspielzone gebraust. Alkoholisiert sich ans Steuer gesetzt. Sich von der Atomlobby erpressen und schmieren lassen. Sich von der Pharmacielobby verbiegen lassen. Versicherungsbetrug begonnen haben. Gammelfleisch als Frischfleisch etikettiert haben. Der Verlängerung eines absurden Kriegseinsatzes in Afghanistan aus bescheuertem Treu- und Dumpfsinn oder aus Parteidisziplin zugestimmt haben. Andere in einen irrationalen Krieg geschickt haben Den Arbeitgeber betrogen haben. Den Arbeitnehmer ausgebeutet haben. Die Dritte Welt ausgebeutet haben. Die Religion missbraucht haben. Menschen missbraucht haben. Lausige Arbeit abgeliefert haben. Meist opportunistisch gehandelt haben. Sich korrumpieren haben lassen. Selten die Wahrheit gesagt haben. Versucht, die Mitmenschen zu linken. Versucht, anderen Steine in den Weg zu legen. Als Konzernmanager versucht, die Kunden zu leimen wo immer es geht. Als Konzernmitarbeiter nur an Hierarchiespielen interessiert gewesen sein und das Gesamtinteresse aus den Augen verloren haben. Sich in einer Nische gemütlich eingerichtet haben ohne sich weitere Fragen zu stellen. Mit Übers-Ohr-Hauen reich geworden sein. Ständig Seitensprünge gemacht haben. Die Mitmenschen geschlagen haben. Sich Subventionen erschlichen haben. Sich aus der Verantwortung gestohlen haben. Getötet haben. Ausreden geblaht haben. Sich hinter den Konsens geflüchtet haben. Erst geschrien und dann immer noch nicht gedacht haben. Die Gabe des Denkens nicht benutzt haben. Staatsgelder vergeudet haben. Hass gegen jemanden gestreut haben, weil einem seine Äusserungen nicht passen. Hintenrum die Mitbewerber schlecht gemacht haben. Gemobbt haben. Denunziert haben. Sich Vorteile erhascht haben. Der Moralindex. Kaum zu erwarten, dass auch nur ein Grabstein ohne Marken bliebe… oder der werfe den ersten Stein. Doch Leichen haben nun mal keine Moral. Die lebendig Toten. Merkste was? |
10.09.2010 | Zum Herzerweichen meint : Das ist zum Herzerweichen, es kommen einem die Tränen der Rührung, wenn man liest, dass sich der amerikanische Präsident jetzt Sorgen vor möglicher eskaliender Gewalt in der Welt des Islam macht, wenn sein fanatischer christlicher Mitbürger die Koranverbrennung wirklich durchführen täte. Wer hat denn die Lunten gelegt, dass eine einzige kleine von einer randständigen Sekte organisierte Bücherverbrennung gleich die halbe Welt entflammen könnte. Wer ist denn zur Zeit der aggressivste Kriegsherr mit der schlagkräftigsten Armee der Welt und der grössten Blutspur hinter sich? Es ist doch niemand anderes als dieser jetzt besorgt sich gebende Friedensnobelpreisträger Obama. Wer schickt denn seine Mannen vor allem in der islamischen Welt auf Menschenjagd? Es ist dieser jetzt besorgt sich gebende Friedensnobelpreisträger Obama. Wer bringt denn mit seiner fanatischen Terroristenjagd vor allem in der islamischen Welt die ganze islamische Welt in Verdacht und in Misskredit? Es doch dieser jetzt besorgt sich gebende Friedensnobelpreisträger Obama. Der Friedensnobelpreisträger der von den undemokratischen Errungenschaften der Bushregierung wie illegal Renditions, fragwürdige Verhörmethoden, Menschenjagden in der islamischen Welt, den Guantanomo-Gefangenen keinen richtigen Prozess gönnenden, die sogenannten Staatsgeheimnisse über das individuelle Recht auf Prozess und Gerechtigkeit stellenden Methoden nicht so recht abrücken mag. Es ist sozusagen die berechtigte Angst, wenn die islamische Welt so handeln würde wie der Friedensnobelpreisträger Obama und seine mörderische Armee und seine menschenjagenden Elitetruppen, dass es dann wirklich zu einem Flächenbrand kommen könnte. Denn der koranverbrennende, gestörte Fanatiker muss für die islamische Welt als ein Fanal gelten und bringt die ganze abendländisch christliche Welt in Verruf. Wenn die dann erst mal Drohnen zu uns schicken, um solche Terroristen zu jagen, dann ist man nirgendo mehr auf der Welt seiner Haut sicher. Für Deutschland kann nur folgende Lehre gezogen werden: sich distanzieren von solch menschenjägernden und den Boden für Flächenbrände legenden Friedensnobelpreisträgern und aus der Afghanistanaktion aussteigen, denn inzwischen ist diese „Zusammenarbeit“ längst kontraproduktiv und nützt dem Frieden und der Sicherheit keinen Pappenstiel mehr was. |
09.09.2010 | Ato Mosphäre meint : Atomosphäre. Atmosphäre. Atomoaffäre. Amtsatom. Atomamt. Atomomat. Atomat. Atmomat. Atomlobbol. Atomlobbyöl. Atomlobbil. Atomlobbytom. Atomlobbysymptom. Atomosphärenklang. Atomosphärenprofitsymphonie. Halt den Atem an. Halts Atom an. At Om. Oom. At Ohm. @om. @ohm. @atom. @atmo. Aetnatom. @na. @tal. @her. AtomEster. AtomTrester. AtomNester. AtomTester. AtomTeaser. AtomPleaser. AtomBlister. AtomBlaster. AtomCluster. AtomBuster. AtomDuster. ZappAtom. ZankAtom. AtomZaster. AtomPflaster. AtomZeitAlter. AtomAera. AtomArena. AtomAlltag. AtomZahltag. AtomDiskurs. AtomDiffusion. AtomDerivat. AtomProvision. AtomApprobation. AtomLektion. AtomAllokation. AtomAlliteration. AtomLiter. AtomLittering. AtomThrilling. AtomDrilling. AtomSprinter. AtomSuspension. AtomSuspensorium. AtomMoratorium. AtomDivision. AtomSubstraktion. AtomAbstraktion. AtomMeile. AtomMeiler. AtomWeiler. AtomKeiler. AtomPeiler. AtomReiher. AtomGeier. Grünes Atom. Graues Atom. AtomGürtel. AtomBürzel. AtomWürze. AtomBüsser. AtomPfuhl. AtomZerfall. AtomWiderhall. AtomOption. AtomOptiker. AtomObstruktion. AtomSaat. AtomSalat. AtomSpagat. AtomBusen. AtomHerz. AtomSyndrom. AtomSynkope. AtomSynagoge. AtomCholesterin. GlanzAtom. Atomglanz. AtomScheck. Atomscheckheftdiplomatie. Da kann nichts passieren. AtomPassion. AtomPastorale. AtomParcours. AtomPartout. AtomPerdu. AtomParbleu. Atom am A. AtomGenom. AtomGnome. AtomFee. AtomFes. AtomFäss. AtomHäs. AtomOrphee. AtomKremation. AtomKamarilla. AtomGuerilla. AtomBazillen. AtomAmarillen. AtomWanzen. AtomAlarm. AtomTänzer und AtomTraumTänzer. Die lange Nacht des Atom. Kein Atom ist wie ein anderes. AtomIndiviudalität. Die Wiederholbarkeit des Atom. AtomKulisse. AtomVernissage. AtomVerrisse. Atom des Vergessens. Atom des Vernichtens. StreuAtom. SplitterAtom. SplinterAtom. SplatterAtom. AtomPenetration. AtomPerformance. Atom is loud. Atom ist too loud. A noisy Atom. The invisible Atom. Lass es krachen, Atom! AtomFestival. Atome auf dem Laufsteg. Atome wie Federbälle. Ein Atom beim Fensterln. Gesucht werden junge, unverbrauchte, ansehnliche Atome zur Belebung des Geschäftes und der Ato Mosphäre. AtoGraus. AtoGauss. AtoGaraus. |
08.09.2010 | verlobbt & verkkauft meint : Welch Schauspiel, aber leider kein Schauspiel nur. Wie die Atomlobby in aller Öffentlichkeit in einer Inseratenkampagne erst die Regierung unter Druck setzt und gleichzeitig die Zeitungen kaufen will, um in Ruhe noch und möglichst ungehindert von lästigen Steuern und entbunden praktisch von jeglicher Verantwortung für die Lagerung des strahlenden Mülls noch ein paar Milliarden Gewinn einzustreichen ohne jegliche Anstrengung, das ist schon frappierend wie das offenbar wunderbar funktioniert. Bis auf ein paar Ausscherer bei den Zeitungen, wie der SZ oder der Financial Times, die den Schwindel immerhin in Titelzeilen auffliegen liessen. Denn die werden sich gesagt haben, die paar Inseratenpeanuts machen den Braten auch nicht fett, deswegen lassen wir uns den Mund nicht verbieten. Diese Atomlobby scheint ein richtiges Rückschrittsaggregat zu sein, drum muss die Kanzlerin das dann als Revolution verkaufen. Schmeisst das ganze Land zurück. Bremst es in seiner Entwicklung. Die Stadtwerke, die in zukunftsträchtige Energien investiert haben, die haben den Schaden. Auf Kosten der Stadtwerke und der Bürger wollen also ein paar Atomfritzen noch rasch ein paar Milliarden abkassieren und nach uns die Sintflut, das ist doch das Gebaren. Griff in die Kasse öffentlichen Geldes, ganz ungeniert und bei Tageslicht. Und die grosse Politik, die offenbar eine ganz kleine ist mit null Vorausblick, lässt es zu, als sei ihr ein Holzhammer verpasst worden. Interessant wäre schon mal ein Blick hinter die Kulissen, wie denn so ein Malheur, nein, ein Desaster, überhaupt zustande kommen konnte. Was haben die Lobbyisten der Regierung hinten rum gesteckt, womit haben sie die sich gefügig gemacht? Wen haben die sich wie gekauft? Die Argumente können nicht sauber sein, denn sonst müssten sie nicht so ängstlich vor der Öffentlichkeit verborgen werden. Womit haben die Atomfritzen der Kanzlerin gedroht? Sie würden ihre Wiederwahl boykottieren? Die Kanzlerin steht jetzt als erpresste, gegen die Zukunft des Landes manipulierte da. Jede wirtschaftliche und wissenschaftliche Vernunft spricht gegen jede Verlängerung der Laufzeiten. Wieso gibt eine naturwissenschaftlich gebildete Kanzlerin widerstandlos nach? Wieso schmilzt ihre Kraft wie Wachs unterm heiss strahlenden Atem der Atomprofiteure? Wieso fehlt ihr offenbar der Weitblick für die Folgen dieser Entscheidung? |
07.09.2010 | R.T. meint : Auch Titelung der Financial Times Deutschland lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: \"Milliardengeschenk für Atomlobby\".... und dass dafür die Kommunen bluten werden, das ist nur noch grotesk! |
07.09.2010 | Die Grosse Revolution meint : Die grosse Revolution der Kanzlerin im Energiewesen ist ein grosser Still- und damit Rückstand, ist eine Veräppelung kommender Generationen. Die werden nicht gut denken von ihr. Und von den sie unterstützenden Medien. Die FAZ jammert belämmert, Steltzner, wie teuer Hausdämmungsprogramme seien und wie andere Länder auch Scheisse bauten, nämlich den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomkraft oder gar den Neubau von Atommeilern planten, und dass Deutschland nicht allein das Klima retten könne. Die FAZ hat die nette ganzseitige Anzeige der Atomlobby und ihrer merkwürdigen Freunde noch nicht vergessen, die ein paar schnell verbrauchte Notgroschen in ihre lädierte Portokasse gespült hat. Und die WELT kompakt versucht sich in fingiert pseudo-fachlicher Betitelung. Auch sie hat das nette Inserätchen in der WELT und WELT AM SONNTAG nicht vergessen, die Labsal für die durch die Krise gebeutelte Zeitung waren. Dabei verhohnepiepelt die Regierung ganz offensichtlich das Volk und die kommenden Generationen, schiebt einer geldgefrässigenen Atomlobby Milliarden in den Arsch und behauptet keck dabei saubere Finger zu behalten und traut sich dieser geldig auftrumpfenden Lobby gegenüber nicht mehr Papp zu machen. Während die SZ ihren Lesern die Augen für das miese Spiel weit öffnet „Regierung begünstigt die Atomkonzerne – die längeren Laufzeiten bescheren den Firmen Milliardengewinne – den grössten Teil davon dürfen sie behalten.“ ..und dass Schäuble durch diese „Revolution“ sogar pro Jahr 300 Millionen Euro fehlen werden, die die Atomprofiteure dann verjubeln können oder was sich der geneigte Leser auch immer denken mag. Die Revolution für den Arsch. Dafür muss den unteren Schichten wieder was weggenommen werden, denn irgendwie soll die Integration weiterhin lustig und hindernisreich bleiben. Aber das hat alles nichts zu tun miteinander. Und sowieso hat die moralisch empörungsbereite deutsche Gesellschaft, demnächst sarrazinmüde, und ihre Worführer, gleich wieder Gelegenheit eine neue Sau durchs moralisch in Aufruhr geratene Dorf zu treiben, hat doch Herr Rösler, wie besonders lebendig Angela Böhm in der AZ („Reif für den Nockherberg“) schildert, mit gepfeffertem Witz nicht nur seine politischen Mitbewerber sondern gleich auch noch die redlich arbeitende Kabarettistenriege des Landes an die Wand gespielt. Wer soviel Wahrheit sagt, gehört gejagt. Auch das nennen wir hier Revolution. |