Mitteilungen 5701 - 5730 von 9468   Einträge erfassen

09.05.2010 

eur-oho meint : Euro. Euro. Eurogen. Heureka – der Heurukka. EurRotz. EuRost. Die Euroten. Eurotisch. EuRoulade. EuRoulette.EuRouleau. Eurora. L’ age d’or et l\'age d\'Euro. L’ age d’Eurreur. Regierungen und Banken eurotieren. Eurosion. Eurodieren. Euriolen. EurEhren. Hic Euro – hic salta. Am Ende der Euronerven. Mater eurosa. EuRôtisserie. Eurolo. Euro poppeia. EuRosinen. EuRomantik. Europopanz. EurOdeur. Die Euronten von Athen. EurOrchard. Eurossis. EuRogen. EuRoggen. Eurode, die Ode an den Euro. Eurodelio, rodelio, eududelijuu, eurudeldijöööh, oi oi oi oj, eu, eu eu euj. Reich an Euronen. Millionen von Euronen. Euros in Zonen. Euros in Aeonen. Die Eurosel vom Oktoberfest. Euross mit Flügeln, dichterisch, Eur-Pegasus. Hard EuRock. EuRobespierre. EuRodeo (fällt er oder bleibt er oben). EuRoadster (zum Durchqueren der Misere). EuRohrbruch. EuroComfortLösungen. EuRochefort (EuroKäse). EuRowdies (wer wohl?). EuRotkäppchen. EuRoadies (die Finanzminister?). EuRoutine. EuRouge&Noir (die Guten und die Bösen Euren). EuRubikon (überschritten). EuRoyalties (was wir dafür bezahlen und die Banken kriegen). EuRhoBau, EuRohBau. EuRoute (unklar). EuRotlicht (überfahren). EuRotlichtmilieu (hm?). EuRotKrauts (eh klar!). EuRollfeld (gesperrt wegen Aschewolke oder wegen Eulen am Himmel nicht genau identifizierbar). EuRohrstock. EuRohling. EuRöteln. Eurosa und altrosa. Eurobock haben. Eurobook statt Facebook. An schleichender Eurose leiden. EuReggae. EuroBasar. EuroTumulte. EuroTote. Eurorthodox. Eurornithologisch. Eurorganisch. Eurungarisch. Eurorthopädisch. Eurorthographisch. EurOrkan. PolyEurogam. Eurorganigramm. EurOrkus. EuRohkost. EuRoaring. EurAurora. EuRoncalli. Eurogue states. Diesseits und jenseits vom Eural. Euroben und Abendroben. EurRobben. Euroleranz, die Oleranz im Euroraum. Röp ihn, den EuroPäer. Heu me! Heu Ro! Heu-Stadtl. Eu-Stadt. EurOldies. EurOhnsorg. EurOrnat. EurOrnament. EurOpel. EurOpfer. EurOphelia. EurOphüls. Aglio & Euroglio. EurOpossum. EurOx. Eurotix. Eurobust. EuroPuste (aus is!).

08.05.2010 

DA müssens JETZT meint : Ja da müssens jetzt natürlich einen Zusammenhang herstellen zwischen dem Bömbchen in New York und den Taliban. Der dünnste Faden muss herhalten, um den Unsinnsantiterrorkrieg in Afghanistan weiter zu begründen. Wobei die Bombe, wenn schon, dann wohl eher eine Vergeltung für die heimtückischen Drohnenangriffe sein dürfte, die immer wieder Zivilisten töten. Also wenn die die Drohnen nicht schicken täten, die Amis, dann wäre es dem Typen Shahzad vielleicht auch nicht in den Sinn gekommen, den Bombenversuch zu starten. Man schaue nach Irak. Was haben die wieviel Kriegsjahre und die wieviel Hundertausend Tote dort gebracht? Dass ein neuer Diktator unter dem Schutz der Amis heranwächst, Malik, der bereits wieder foltert, Todesschwadronen am Aufbauen ist, der die Demokratie und ihre Gesetze mit Füssen tritt. Und das alles zum Schutze unserer Freiheit! Ha. Ha. Ha. Derselbe Prozess ist in Afghanistan im Gange. Karsai, der Lump, wird aufgebaut. Wie blöd muss man eigentlich sein, um das Geschwafel von unserer Sicherheit die dort dann von Lumpen verteidigt werden soll zu glauben. Dass selbst Soldaten, die traumatsiert von dort zurückkehren, den Blödsinn noch nachschwatzen, unglaublich aber wahr. Gut, die brauchen eine Lebenslüge, um nach dem vollkommen schwachsinnigen Einsatz hier überhaupt irgendwie weiter leben zu können. Denn ihr Leben ist verändert und belastet und vielleicht ganz aus der Bahn geworfen und der freiheitliche Gegenwert ist mehr als fragwürdig. Wenn denn die Präsenz unserer Armee am Hindukusch nicht sogar die Gefahr für unsere Freiheit erhöht. Siehe Bombenversuch von New York. Dort werden selbstverständlich die Verhöre die von Herrn McCrystal gewünschten Resultate zeitigen, damit er seine Kriegsspiele unvermindert weiter führen kann, damit er besessen seinem dubiosen Karriereziel frönen kann, koste es Menschenleben wie es wolle, koste es den Friedenskonsens in der Bundesrepublik.

07.05.2010 

Krisenshöttel meint : Schütteleuropa. Kriseneuropa. Euroschüttelkrise. Schütteleurokrise. Geschüttelte Euros. EuroShake. EuroShuttelBear. EuroPear. EuroPeer. EuroSchüttelSpekulatius. EuroSpekulantenParadies. Eurogarten. Paradiesgarten. EuroBäumchen schüttel Dich, lass was fallen. Der Fall des Euro. Der Freie Fall des Euro. Gefallene Euros. EuroGefällnis. EuroFäulnis. Grossangriff auf den Euro. Den Krisenherd isolieren. Schöttelpolitik. Euroschöttelpolitik. Eurotik. Europräventionspolitik. Revers und Avers. Alteuros und Neueuros. Newroz. Nervöseuros. Dinoseuros. EuroYoungsters. EuroGangsters. EuroKlinkenputzer. EuroTurbos. KrisenGekrös. KrisenKrösusse. KrisenKrokusse. KrisenKröten. KrisenKröten schlucken. KrisenKritik. Die Krise als Chance. In jeder Krise weht eine Brise. KrisenKripo. Das Leben als eine Folge von Krisen. Aus Krisen geboren, in Krisen zugrunde gegangen. Ich möchte mein Haar neu gekriselt haben. Das Kriseln des Meerschaumes. Entkriseln. Verkriseln. Auskriseln. Durchkriseln. Sich tastend vorkriseln. Verkriste Krisenmanager.. WirtschaftsKrisenRiesen. Im Eiltempo durch die Krise. Vogel-Strauss-Politik in der Krise, bis die Krise vorüber ist (und das Gefieder ab!). Die Krise des Kristalls. Die Krise des McCrystal. Kriskri. Kriscri. Der Schrei der Krise. Der Schreib der Krise. Krisenschreiber. Krisenschreier. Die Krise als Agens und Movens. Die Krise als Vorbau zur Anekdote. Die Krise als Kapitel in der Krisengeschichte. Krisenbewältigungskrisen. Krisen der Kritik. Krisen der KrisenKritik. Hohe Zeiten für Krisen. Kraft durch Krise. Kantersieg der Krise. Crème-de-la-Crème-Krise. KrisenCroissant (KrisenKipferl). Mich kratzt die Krise nicht. Mit Klebstoff gegen die Krise. KrisenDentisten und KrisenDadaisten. KriesenMiese. KrisenLiese. Krisenkrisperln. KrisenSpechte. KrisenKrinoline. KrisenKryptograph. ChriesiKrisen. Krienz in der Krise. Krenz in der Krise. Krems in der Krise. Mit Kräutern gegen die Krise. Die Krisenkarawane zieht weiter. Kreatur in der Krise.

06.05.2010 

Millionen Versuchen meint : Millionen versuchen zu verstehen, was da gerade abläuft. Griechenland und so. Warum die teuerste Lösung, die ohne Alternative ist. Wenige verstehen, wenn überhaupt, warum jeder deutsche Bundesbürger für das Desaster mit 340 Euro grade stehen soll. Die Frage ist, ob es überhaupt irgendwo noch einen Menschen gibt, der das alles blickt. Nur einige Banken, die haben die Köpfe, die gelernt haben, dort wo grosse Geldhaufen sind, grosse Anteile für sich abzuzweigen. Schulden sind das Lebenselixier der Geldprofis. Aber die Haufen sind inzwischen so unendlich gross, dass kaum mehr jemand den Überblick – geschweige denn den Einblick - haben dürfte. Alles rennet, laufet, rettet oder dergleichen. Der Moral Hazard ist ausgebrochen. Wer fängt ihn wieder ein. Schulden machen war seit Jahrzehnten schick. Es ist von der Politik propagiert worden. Es ist von den Banken propagiert worden. Die juckt es mächtig, wenn einer auch nur 100 Euro unangerührt auf seinem Konto liegen hat. Gleich kommen die Angebote, ob man nicht was draus machen wolle. Die Automobilindustrie hat es propagiert. Die Konsumindustrie hat es propagiert. The debts kept the thing going. Wo wären wir ohne diese gigantischen Schulden. Vermutlich noch bei Schiefertafel und Rechenschieber. Oh, Sie wissen nicht mehr was das ist. Eine Rückkehr dorthin können wir uns gar nicht vorstellen. Aber - wenn hier alles zusammenbricht - . Irgendwer muss die Schuldenrettungspakete für Griechenland schultern. Und ist schon so vieles geschultert an Schulden. Jetzt schauts halt nicht so bedenklich. Da macht doch eine solche Maximierung der Sanierungskosten eben richtig Lust. Denn sie ist alternativlos. Nur die teuerste Rettung ist uns gut genug. In luxuriösen Gesellschaften sind luxuriöse Sanierungsvorschläge alternativlos. Sowas sagt die Politik immer, wenn sie in einer Sackgasse zu stecken glaubt. Wobei hier wie gesagt das Problem noch ist, dass vermutlich keiner durchblickt. Fragen Sie mal Ihren Parlamentarier zu der Sache! Ich werde den Eindruck nicht los, das Bild von der Deichbekämpfung geht mir nicht aus dem Kopf. Der Deich ist an einer Stelle dabei zu bersten und die Retter sehen keine andere Möglichkeit, als an einer anderen Stelle des Deiches Material zu entnehmen, um die undichte Stelle zu verstärken. Damit haben die Retter die nächste Deichbruchgefahr heraufbeschworen und handeln dort wieder wie bei der ersten Stelle. Und so weiter und so fort. Und das muss jedesmal schneller gehen. Sie rennen die Retter und versuchen zu retten und behaupten, ihr Konzept sei alternativlos. Und je schneller die Retter rennen, je konfuser, desto weniger blickt einer durch. Die Unordnung, die der Taschendieb mit dem kleinen Bodycheck stiftet. Die Frage ist, wer macht den grossen Reibach im Chaos alternativloser Rettungsaktionen. Wer ist der Dieb. Im Griechenfall werdens bestimmt wieder einige der Banken sein, die aus Rettungsgeldern Boni retten und erhöhen können. Denn wo ein Geld fliesst, fliesst auch ein Geld für die Bank ab.

05.05.2010 

S. Chlüsseljahr meint : Der Verteidigungsminister hat gesagt, dieses Jahr sei das Schlüsseljahr in Afghanistan. Wie muss man das verstehen? Was ist ein Schlüsseljahr? Also ein Haus ist schlüsselfertig, wenn der Besitzer mit dem Schlüssel die Tür öffnen und einziehen kann. Das wäre dann der Schlüsseltag, der Schlüsselmoment. Für Afghanistan müsste das heissen, so wird es suggeriert, dass Afghanistan in das Haus seiner eigenen Sicherheit einziehen und die fremden Besatzer- resp. Bautruppen wieder abziehen können. Wenn dieses Jahr das Schlüsseljahr sein soll, dann müsste das im Laufe dieses Jahres soweit kommen. Sonst wäre es ja kein Schlüsseljahr und der Verteidigungsminister hätte eine Luftblase statt eines Wortes, was gilt, in die Welt gesetzt. Dann taugte er natülich nicht viel. Denn dann bringt er sein Projekt ganz offensichtlich nicht zustande. Wenn dieses Jahr das Schlüsseljahr sein soll, so muss selbstverständlich nachgefragt werden, was denn die Jahre vorher war. Was ist mit den Milliarden und Abermilliarden geschehen, die da investiert worden sind, mit den Menschenleben, wenn offenbar das Land schlechter dran ist als vor acht Jahren. Was ist mit den Milliardenbeträgen passiert, die dem hiesigen Staatshaushalt so schmerzlich fehlen? Schlüsseljahr heisst, dass ein paar deutsche und andere versprengte Ausbilder, die allesamt kein Wort afghanisch sprechen, aus einem Heer von afghanischen Analphabeten und Kriegstraumatisierten innert weniger Wochen eine taugliche afghanische Polizei und eine Armee herausbilden, die dann dem Land mit dem Wahlfälscher Karsai an der Spitze und mit besten verwandschaftlichen Beziehungen zu den Taliban zur eigenen Sicherheit verhelfen werden. Was fantastert eigentlich dieser Herr Verteidigungsminister in Berlin, wenn er nicht gerade McCrystals Litanei nachbetet, und der glaubt mit dem Begriff Schlüsseljahr die Welt zu verändern? Und was macht er, wenn die afghanische Sicherheit Herrn Karsai, dem Korrupten, nicht termingerecht übergeben werden kann? Sollen dann weiter deutsche Soldaten für eine Baugrube ohne Ende sterben? Sollen weiter deutsche Steuermilliarden investiert werden in eine nie zu gewinnende Kriegerei, ohne je eine Ausicht auf Tantiemen in irgend einer Zukunft? Die Steuerschätzungen sehen miserabel aus. Können wir uns da so einen neverending Krieg in fernen Landen wirklich noch leisten? Lasst uns den Begriff Schlüsseljahr zusehends lauter einfordern in sichtbaren Resultaten! Bis jetzt jedenfalls ist nichts davon zu bemerken. Der Bürger hat aber ein Recht, über die Fortschritte unterrichtet zu werden.

04.05.2010 

Z. Ögerlich meint : Der Oger und das Ögerlich. Das Ögerlich ist zögerlich. Der Patient liegt am Boden, das Blut fliesst aus ihm raus, wie aus der gecrashten Ölplatform im Golf, weil die Ratingagenturen es so wollten, und die Retter überlegen sich, ob es klug sei, Euleneros nach Athen zu tragen. Drum wird der Patient erst mal richtig geschröpft – aber das ist eine alte Heilmethode, damit er sich nachher umsomehr anstrengen muss, damit er sich richtig nach Vitalität strecken wird. Aber die Retter aus Berlin haben ja noch anderes zu tun. Einerseits müssen sie ständig solidarisch sein mit den von ihnen sinnlos nach Afghanistan geschickten Soldaten, mit sonem gelben Schläuferl, Schleifchen, Schleiffchen, Schloiffchen, Schläffchen – und das vergessen sie ständig anzuheften am Revers, denn sie müssen es ständig tauschen mit dem Rotkreuzabzeichen als zuständig für Rettung und dann wiederum mit irgendeinem Hoffnungsabzeichen in christlichen Farben, denn sie haben auch noch einen Wahlkampf zu bestehen, also sie müssen auch sich selber gleichzeitg retten. Da reicht eine Wendejacke längst nicht mehr aus. Insofern hat man sich auf Solidaritätsschleifchen geeinigt. Dumm nur, wenn sies nicht anstecken, dann sind sie eben nicht solidarisch mit den von ihnen in die absurde Hindukusch-Mission entsandten Soldaten. Das sind sie immer nur, wenn sie es anstecken, also aus gegebenem Anlass. Ich könnte mir solchene Sympathisanten irgendwohin stecken. Und der Herr McCrystal, der Erfinder von dem ganzen Schmarren, also gerade auch der sentimental anzuheizenden Solidarität, der wird dann ernstlich böse, wenn sein Gesinnungs-Mobilisierungs-Dispositiv in Deutschland nicht funktioniert. Denn da steht auch noch ein Kirchentag bevor. Von dem ist nun wirklich nicht zu erwarten, dass die mit gelben Kriegs-Solidaritäts-Schleifchen rumlaufen. Weil wenn man damit mal anfängt, nimmts kein Ende. Dann müssten wir ja auch mit den Ölplatformrettern solidarisch sein, mit den Feuerwehrleuten sowieso, aber vielleicht auch mit kommerziellen Bergsteigern, denn die alle nehmen extreme Gefahren auf sich, aber sie kriegen ja auch Risikozuschläge. Und da fängt dann die Solidarität an zu wackeln. Wenn raus kommen sollte, dass die Soldaten gar nicht aus Patriotismus in Afghanistan sind, sonden schlicht des Geldes wegen. Dann müssten wir ja auch ein Solidaritätsschloiffchen für Investmentbänker tragen, denn auch die gehen des Geldes wegen enorme Risiken ein und gefährden unsere Sicherheit, wie auch unsere Armee am Hindukusch längst zum Element der Destabilisierung geworden ist, indem eben durch das militante Auftreten und das kolonialistische Getue der Widerstand angeheizt wird. Und wenn ich mir die Politikerbilder der letzten Tage in den Zeitungen anschaue, so sind sie so gut wie nie solidarisch mit den von ihnen verheizten Soldaten, denn sie tragen praktisch NIE das ekelgelbe Schleifchen, schon gar nicht die Kanzlerin, denn dann könnte sie ganz auf den Wahlkampf verzichten.

03.05.2010 

Filmfest im Mai meint : Alamar, Bergfürst, Cooking History, La terre de la folie (Land of Madness), Les arrivants (The Arrivals), Space Tourists, War Games and the Man Who Stopped Them, Women Cengjing De Wuchanzhe (Once Upon A Time Proletarian: 12 Tales Of A Country), Daniel Schmid – le chat qui pense, Das Leben ist wie ein Schwert, Herbstgold – Wettlauf gegen die Zeit, Hoffenheim – Das Leben ist kein Heimspiel, Meerkampf. Watt?, Pianomania, Plug & Pray, Sergej in der Urne, Addicted in Afghanistan, As the Poet Said (Kama Kkala Ashair), At My Doorstep, El Ambulante (The Peddler), La casa (The House), Molf-e Gand, The Other Song, Un conte de faits (Once Upon Our Time), Vienen por el oro, vienen por todo (They Come for the Gold, They Come for It All), Aisheen (Still Alive in Gaza), Chemia (Chemo), David Wants to Fly, Diplomat, I Shot My Love, Im Bazar der Geschlechter (In the Bazaar of Sexes), Kings of Pastry, La Bocca del Lupo (The Mouth of The Wolf), La isla – Archivos de una tragedia (Archives of a Tragedy), Last Words, Shanghai Fiction, The Living Room of The Nation (Kansakunnan olohuone), The Oath, We Don’t Care About Music Anyway, Yes .. Miss Commander (Ken Amesakdet), Berlin-Stettin, Kurische Nehrung, Herr Zwilling und Frau Zuckermann, Märkische Gesellschaft mbH, Leben in Wittstock, Congo in Four Acts, Entre la coupe et l’élection (Between the Cup and the Election), Interieurs du delta (Into the Delta), Kinshasa Symphony, Le collier et la perle, Lieux Saints (Sacred Places), Luanda .. Factory of Music (Luanda, a Fabrica da Musica), On the Other Side of Life (Die andere Seite des Lebens), Shosholoza Express, Sombras, State of Mind, Anklage Mord: Ein Freund vor Gericht, Fussgängerzone, Kabarett .. Kabarett, Liebesgeschichten aus Moskau 1993 – 2009, Was wird bleiben…, Zwischen Welten, Kinder der Schlafviertel, Weil der Mensch ein Mensch ist, Es wird einmal gewesen sein, Qassam, The Wildest Guy, Das unbewachte Atelier – Der Maler Peter Tomschiczek, Like in Old Glorious Times, Missing Allen, Schwester Dorothea, Das Summen der Insekten – Bericht einer Mumie. // Internationales Dokumentarfilmfestival München, 5. bis 12. Mai 2010, dokfest-muenchen.de und den Katalog, den gibt es dieses Jahr gratis!

02.05.2010 

erstMAIl meint : Ich will’s wissen. Ich seh das anders. Ich habe ein Geheimnis. 60 Jahre Menschenrechte – ich schütze sie – sie schützen mich. Politisches Nachtgebet. Abschiebehaft. Verfolgte Gewerkschaftler. Wir sind keine Versuchskaninchen. Keine Gentechnik im Essen. Miteinander. Füreinander. Jeder braucht Zuwendung. Eine Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement erfriert. Schädlichkeit der Radioaktivität. Tödliches Potential. Da sein für München. Recht haben. Recht bekommen. Ich bin München City map. Bilden, Beraten, Bewegen. Theater im Bus. Krise in der Ausbildung. Ausbildungsroulette. Stress in der Ausbildung. Nicht ducken- aufmucken! Naturfreunde verbindet. Eine Idee lebt. Rente muss zum Leben reichen. Gemeinsam für ein gutes Leben. Arbeit. Leben. Gerechtigkeit. Münchner Geschichten. Rente mit 67, gut (6), schlecht (33). Rente mit 67 enthält Altersarmut und Krankheit bis zum Tod. Gegen Sozialabbau-Wohnungsbau in Deutschland stärken. Mia gengan doo. Gengma doo amol oda doo. Tätig sein in sozialer Sicherheit – deshalb brauchen wir unter anderem den gesetzlichen Mindestlohn. Die ArbeitsLOSEnzeitung München PREKÄR. ARBEITER SOLLEN SICH WIEDER LOHNEN: HartzIV-Monopoly. Ämterpaten – Behördenbegleitung für Arbeitslose. Unser roter Faden. Weil die Arbeit für die Menschen da ist. Die Treppe nach unten. Nein zu Verarmung und Entrechtung, weg mit den Hartz- und Agenda2010-Gesetzen. Kopfpauschale !NEIN! Des kennans doch ned macha. Der Rösler machts für alle gleich: die Armen arm, die Reichen reich. Wissen bewegt. MüLE, Münchner Lobby für Erwerbslose. Freidenker für eine dogmenfreie Weltsicht. Zukunftsgestalter. Münchner Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung. Schluss mit der Angst um den Arbeitsplatz. Arbeit für Frieden und Abrüstung statt Sozialabbau. PEACE. Attac. Genug für alle. Widerstand gegen Lohn- und SozialRAUB! FrOHe ProZeSSioN. Radio Lora 92,4, das Radio gegen den Mainstream, das freie Radio – der Inhalt macht den Unterschied. Wir gehen vor – für Frieden und Demokratie, deswegen Bundeswehr raus aus Afghanistan. Schritte zur Abrüstung. München sozial und solidarisch. Da wo ma hifoan. Löwenfans gegen Rechts. Lateinamerika emanzipativ Internationalismus Kultur Menschenrechte kritisch solidarisch Bildung. Fairteilen statt sozialspalten. Münchner Flüchtlingsrat. AKTIV WERDEN Save me – Flüchtlinge aufnehmen. Mit Menschenrechten gegen Hunger. Der Infobus für Flüchtlinge. Rat & Tat für Asylsuchende. Kein Friede mit Kapitalismus und Polizeistaat, antifaschistisch, libertär, revolutionär, uand. DGB – BONZE ADE!

01.05.2010 

moinmatscho meint : moin moin mai mai. maggio musicale. muy may muy may. May-Er. Moi-Er. Mai-Sie – Mai-Se. Haste ne? Mucho Maggio. Mucho Macho. May-Tube. Mai-Sach. Maib-Ock. Maiterei. Mai-Neid. Mai-Maid- Mai-Son. Mai-Sonette. Mai-Tre. Maib-Aum. Mai-Nz. Mai-le. Mai-nen. Maig-Löcklein. Mai-eriesli. Mey-Erbeer. Mayb-Ach. Mai-ke. Maik-Aefer. Mail-And. May-A. Mai-Rie. Mai-Jakowski. Ja Mai. Ja Mai Ka. Mai-Yo. Mai-Jor. Mai-Joran. Mai Duttel is mai Gruabn. E Mai-L. Mai-Llorca. Biene Mai-A. Maia-Ndacht. Maj-Danek. Maib-Eule. Maib-Owle. Dem Mai sein Owl. Mai-Nfranken. Mai-Nau. Mai-Traitieren. Mai-Muster. Mai-Monster. Mai-Mauser. Mai-Miese. Mai-Musse. Mait-Ag. Der Mai macht den April vergessen. Der Mai macht den Winter vergessen. Mait-Runken. Der Mai is a bald vorbei. Der Mai bringt politische Entscheidungen. Der Mai ist der Schlüsselmonat. Der Mai ist um diese Jahreszeit ein Adabei. Der Mai bringt das Münchner Dok-Filmfest. Der Mai hofft einunddreissig Tage unbeschädigt mithalten zukönnen. Wenn die Mai-Bilanz eine schwarze Null ist, dann ist es gut gelaufen. Vor den Wahlen in Nordrhein-Westfalen rücken die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan weniger in die Fläche aus, damit es keine wahlstörenden Mai-Toten geben wird. Maifall. Ach geh, der Mai ist gschert. Scher Dich um Deinen Mai! Ein jeder erledige seinen Mai so gut er kann. Da müssen wir jetzt durch, durch diesen Mai. Keiner kann kneifen. Mai-Kneifer. Oder den Mai doch auslassen. Heute musst Du Deine 1.Mai-Zeitung selbst erfinden. Wo sind denn die beliebten Maik-Rawalle? Mensch Mai-Ehr. Was ist Arbeit am ersten Mai? Maia-Rbeit. Mairha-Barber, gibt’s das überhaupt. Maik-Öp. Mai-Ami. Maim-Onides. MAI in Mai-Usculo. Mai-Ziere. Der Maikundler – der Maiologe. Wieviel Mai erträgt der Mensch. Kraft-Mai-Erei. Mai-Zena. –Mai-Cena. Mai-Zen. Mai-Dotter. Mai-Mahd. Mai Höum is Mai Cassöl. Maibuam und Maimaderln. Bei Maintanzen. Mai-Demoiselle. Les Demoiselles de Rocheforte de Jacques De-My. Die De-Mais (Berner Adel). Mai-Ngott. Mai-Lenweit. Der Fluss mai-andert (die Mai- oder Wechselfälle des Lebens).

30.04.2010 

S. C. H. U. L. D. E. N. meint : Schulden. Schluden. Und vergib uns unsere Schuld. Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in eine bestimmte Versuchung. S.C.H.U.L.D. Schuldenspiele. Schuldenmachen. Schuldschultern. Schuldenmärchen. Schuldenpfuhle. Schuldenspirale. Schuldenspiritualität. Schuldenschluchzen. Schuldenschluchten. Schuldenschulzen. Schuldschnulzen. Schuldenabgründe. Und erlöse uns. Schuldenschunkeln. Schuldenmunkeln. Schuldnudel (die Schwester der Ulknudel). Schuldschlupfen. Schuldenraten. Schuldenrating. Schuldentraining. Über Jahre. Schuldspruch. Schulgen (die Thurgauer Ortschaft mit angestossenem S). Schinderschulden. Sonderschulden. Schuldenschinder. Schulnen (macht keinen Sinn). Schuldschlüpfer. Schuldhupfer. Unentschuldbar. Fährschulden. Schuldenfährnis. Fair-Schulden. Kaufen Sie faire Schulden. Das Geschäft mit den Schulden. Die getarnten Schulden. Schuldenverarbeitungsinstitut. Schulden-Recycling-Betrieb (staatlich anerkannt und gefördert). In Schulden investieren. Alles Glaubenssache. Denn Dein sei. Selbstverschuldet hochverschuldet. Schuldenschlucker (händeringend gesucht wie Müllschlucker). Schuldenspeier. Schuldenwolke. Beim Zeus. Schulden-Hochzeit. Lebenslang. Die Zukunft ertränkt in einer See von Schulden. Schuldwein (rein oder unrein). Schuldweinen. Tränen aus Schulden. Auf Schuldbergen wuchern (wer und was?). Auf Schuldenbergen sitzen, die Beine baumeln lassen und nicht weiter wissen. Denn der Schuldberg hat keene Beene. Auf die Schulden ist Verlass – auf die Menschen nicht. Schuldendompteur. Schuldencircus. Schuldenimpresario. Schuldenfaszinosum. Erlöse uns. Schuldengigolo. Mit staatlichen Besen gegen Schulden antreten. Die Gläubiger, die Gläubiger, ... warum sind die so nervös, haben die einen Tick, ein Jucken, ein Zucken, eine Unbeherrschtheit des Lides. Zwanghaft gläubig. Dein Wille geschehe. In die Schuldenfalle locken. Bist Du mal drin, da hilft kein Beten mehr. Denn Dein ist das Reich. Unspunnen-Schulden. Die spinnen doch, die Schulden. Vom Wert des Wortes und der Zahl. Von der Heiligkeit eines Wortes, einer Zahl, einer Schuldverschreibung. Umschulung zur Umschuldung. Konvertitionismus. Aber sorry, bevor wir glauben können, wer ist denn der Böse?, der zu den Schulden verführt oder der sich von den Geldigen zu den Schulden verführen lässt? Verführe uns nicht! OH, alle sind so schuldlos unschuldig. Reine-Westen-Schulden. Schulden und Temperament. Schulden und Lethargie. Schulden und die Hyptenuse. Geheiliget. Geheiliget.

28.04.2010 

Frage des Tages meint : Warum sind wir nicht alle Investment-Banker geworden?

27.04.2010 

V. Erzeihung meint : Verzeihung meine Herren, es tut mir wirklich leid und ich möchte um Entschuldigung bitten dafür, dass Sie jetzt in unkenntliche, unappetitliche Stücke zermampft vor mir in Zinksärgen liegen. Immerhin haben wir diese schön dekoriert, denn wie heisst es doch, das Auge isst mit. Das ist eben Krieg, Zynismus pur. Aber im Krieg heisst es auch: er oder ich. Das hat auch die Kanzlerin zitiert. Sie meine Herren sind tot, aber ich lebe noch. Das macht einen Sinn und hat eine Logik. Sie sind nicht für nichts gestorben. Allein schon meine Position wäre ohne Ihren sinnlosen Tod ins Wanken geraten, also wenn ich mich strikt gegen die Ausweitung des Einsatzes gewehrt hätte, dann wäre ich in meiner Position nicht mehr zu halten gewesen. Sie sind also auch für mein Überleben gestorben, meine Herren Leichen. Krieg ist Zynismus. Ist Zynismus pur, ich kann es nur wiederholen. Aber dahinter steckt eine Logik. Und der Herr Kristall, der das alles erfunden hat und fast wie auf eigene Rechnung betreibt, der weiss schon was er will, auch wenn es für uns nicht immer nachvollziehbar ist. Denn er möchte der grösste Kriegsstratege aller Zeiten werden. Auch dafür sind Opfer gefordert. Ich danke Ihnen, meine Herren, dass sie sich dafür hergegeben haben. Wir haben Sie ja auch mit gutem Geld gelockt. Also der Herr Kristall, der meinte eben, es wäre schon schön, wenn auch mal ein paar Deutsche sterben würden, weil sonst gibt es in den Haupttöttruppen allmählich Unmut, wenn nur immer die Amerikaner oder die Engländer, natürlich das dumme Fussvolk und nicht die Herrschaften da oben, dran glauben müssen. Krieg ist Zynismus, ich muss es leider wiederholen, auch dafür bitte ich um Verzeihung. Aber wir konnten dem Herrn Kristall einfach nicht wiedersprechen. Denn plötzlich hatte er den Fuss in unserer Tür und war nicht wieder rauszukriegen. Der hat uns so ganz hinterhältig, step by step in diese Kriegsscheisse reingezogen. Meine Herren, es tut mir wirklich leid, dass wir Sie am Hindukusch verheizt haben. Aber in Zeiten sich neigender fossiler Energieträger müssen wir auf Ersatzheizstoffe sinnieren. Ja, Krieg ist Zynismus, ich habe es schon erwähnt. Ich halte mich daran. Aber Sie dürfen nicht vergessen, Sie werden nicht die letzten sein, Sie werden im Himmel bald noch vielen, vielen tapferen Kameraden begegnen, denn Afghanistan ist erst der Anfang. Herr Kristall will ja auch noch Pakistan erobern. Und wir können jetzt nicht mehr aussteigen. So müssen wir denn voraussichtlich noch viele unserer Soldaten „fallen“ lassen. Aber es ist ja nicht so schlimm. Sinds doch vornehmlich Ossis, die auf den Risikozuschlag scharf sind, da ist es nicht so schlimm. Sorry, Krieg ist Zynismus. Insofern bitte ich ganz unzynisch um Verzeihung. Bin selber gerührt, dass ich kurzfristig den Zynismus wahrem Mitleid weichen lassen konnte. Es gibt jedoch auch Hoffnungsschimmer. Dieses Jahr ist ein Schlüsseljahr. Der erste entscheidende Test, Marja, ist mit zwiespältigem Resultat ausgegangen, drum wird er, gepriesen sei die Klugheit des Herrn Kristall, nun auf das unendlich viel grössere Kandahar angewandt. Und ich schwöre Ihnen, wenn wir bis Ende 2010 keine sichtbaren Resultate haben, dann ziehe ich meine Truppen sofort zurück und der Herr Kristall, der kann mich mal.

26.04.2010 

Kristallleuchter meint : Manchmal ist die Süddeutsche Zeitung recht lustig oder auch direkt spannend. Heute zum Beispiel beweist sie, dass ihre Leser mehr wissen und gar nicht dumm sind, mit einer Auswahl an Leserbriefen, die sie im FORUM veröffentlicht, die alle sehr einleuchtend darlegen, wie bescheuert der ganze Afghanistan-Einsatz und dessen Begründung inzwischen geworden sind und dass die Bundeswehr abziehen solle. Diese Leserbriefe sind sachliche, vernünftige Überlegungen, welche auch die SZ-Redaktion gelegentlich selbst so deutlich formulieren dürfte. Die Briefe stammen von Hans-Jürgen von Wensierski, Rostock, Lux Maria De Stefano de Lenkait, Meerbusch, Hans Oehler, Bad Kreuznach, Gus Hagelberg, Tübingen. // Humor beweist die SZ, die eine ganze Reihe hochqualifizierter Filmkritiker beschäftigt, im Umgang mit dem Kulturereignis, resp. Nicht-Ereignis „Deutscher Filmpreis“. Wenn der Preis wichtig wäre und von Bedeutung, so würden sich die Filmjournalisten um die Berichterstattung reissen. Dem scheint nicht so zu sein. Darum darf darüber, total ironisch, Burkhard Müller schreiben, einer der eher in der Ecke Literaturkritik vorkommt. Er giesst das Nicht-Event in schöne Worte in der Art eines Praktikanten, der glücklich ist, endlich mal und überhaupt und für kein Geld schreiben zu dürfen, der noch dazu zum belanglosesten Vereinsabend der Republik entsandt worden ist und sich Mühe gibt, wie ein Pennäler beim Abitur, den bestmöglichen Aufsatz abzuliefern und der auch darauf achtet, Alternativwörter zu benutzen. Parodie gelungen! Süffisanter und grinsender hätte die SZ den Anlass nicht in Spalten packen können – und hat doch alle bedeutsamen Namen erwähnt und viele, viele Wörter drum herum gedruckt. So dass die dermassen Verspotteten den bissigen Kommentar vermutlich gar nicht als solchen auffassen, weil sie glücklich sind, namentlich erwähnt zu werden. // Den Humor verloren hat die SZ vermutlich bei der Nachricht, dass der scheidende Wehrbeauftragte des Bundestages, Herr Reinhold Robbe in Zukunft ehrenamtlicher Kristall-Leuchter des Herrn McCrystal sein möchte und hat dies darum gar nicht erst erwähnt. Das bedarf der Erklärung. Es war in einer Sonntagszeitung zu lesen. Der Herr Robbe möchte seinem Leben in Zukunft einen Sinn geben dadurch, dass er Herrn McCrystals Plan und Strategie für mehr Rückhalt in der deutschen Bevölkerung für den Vernichtunsgeinsatz in Afghanistan unterstützen möchte, indem er einen Runden Tisch ins Leben ruft; er habe bereits 15 (offensichtlich politisch nicht allzu wache) Vereine, Verbände und Organisationen eingeladen. Er möchte also dadurch quasi zum Kristallleuchter des Herrn Crystal in der Bundesrepublik werden, in welcher die Soldaten dank Herrn Crystals Schlauheit endlich wieder Mörder geworden sind. Und dafür brauchen sie eben einen Rückhalt in Vereinen und Organisationen, deren Gesinnung uns erfahrungsgemäss ziemlich anmüffeln dürfte.

25.04.2010 

Kris Tallklar meint : Der Begriff „Kristall“ ist im Zusammenhang mit einer bestimmten Nacht in Deutschland historisch nicht besonders gut beleumdet. Diese Woche brachte mit der englischen Variante von Kristall eine merkwürdige Resonanz. Diese Woche konnte es einem wie Schuppen von den Augen fallen. Die Süddeutsche Zeitung brachte den entsprechend prominenten Hinweis mit einem Titelfoto. Der Guttengläubige Deutsche und der Vernichtmilitär Kristall. Mister Kristall mischte sich in die deutsche Politik ein. Mister Kristall posierte mit dem deutschen Verteidigungsminister für die Presse. Mister Kristall will die Taliban vernichten. Resonanz. Vernichten. Menschen vernichten. Damals. Heute. Mister Kristall möchte, dass die Deutschen wieder anfangen, Menschen zu vernichten. Am Hindukusch sollen sie Taliban vernichten. Einige deutsche Soldaten verwenden den Begriff bereits. Oberst Klein war auf Vernichttrip wie er den Luftschlag von Kundus anordnete mit dem Massenmord im Gefolge. Der militärisch geehrte Maulheld, den die Kanzlerin im Parlament zitierte („ich oder er“ – Ethik aus protestantischem Pfarrhaus? Hm?) und dem die FAZ vor einer Woche ein grosses Interview gewährte, der gab ungeschminkt zu, vernichten zu wollen. Gelehrsame Schüler des Herrn Kristall. Sie wollen im Auftrag von Frau Merkel, dem Verteidigungsminister, dem Kabinett und einer fraktionellen Mehrheit im Parlament in Afghanistan Menschen vernichten. Deutsche Parlamentarier haben Vernichtungsauftrag erteilt. Die Regierung erzählt weiter die Mär, das sei für unsere Sicherheit. Ist es nicht. Es ist für die fanatisierte Idee des Herrn Kristall, der glaubt, mit gezielten, präventiven Tötungen einen Feind vernichten und einen Frieden herstellen zu können. Der immerhin gelernt hat, dass ein Kriegsbegriff, der den Tod von Zivilisten einschliesst, schlicht nicht mehr kommunizierbar ist. Aber Herr Kristall will töten und töten lassen. Herr Kristall hat mit diesem einen Moment, in dem er sich in Berlin aus der Deckung begeben hat, mehr klar gestellt, als wahrscheinlich jahrelange Argumentation und Überlegung je klarstellen konnte. Er ist es, der die Deutschen wieder in trübes, vergangenheitliches Verhalten treiben will. Sie sollen wieder mit Töten anfangen. Und ein Stück weit ist er bereits erfolgreich. Wenn selbst die Kanzlerin seine Texte ziemlich wörtlich im Parlament vorträgt. Herr Kristall will die Deutschen ihre Vergangenheit vergessen machen. Dann sollen sie aber bittschön auch endlich mit der Produktion von Holocaustbewältigungen aufhören. Wozu dann noch. Wenn der Satz „nie wieder Krieg“ seine Gültigkeit nach den Wünschen des Herr Kristall verloren haben soll. Herr Kristall scheint unvermittelt zur geistigen Führungskraft in der deutschen Politik avanciert zu sein. Kristall. Kristall. Kristallnacht. Kristallmorde. Vernichten. Vernichten. Die Bösen erst als solche bezeichnen und sie dann vernichten. Das alte stupide Spiel. Nichts gelernt. Eine Milliarde deutsche Steuergelder im Jahr, um am Hindukusch Taliban zu vernichten und einem durch und durch korrupten Regime in die Hände zu spielen. Fällt das wirklich keinem auf. Ist das nicht wenigstens diese Woche kristallklar geworden?

24.04.2010 

Woche des Irrationalismus meint : Deutschand hat eine Woche des Irrationalismus hinter sich. Je lauter, je stupider ein Irrationalismus, ein Irrsinn verzapft wird, desto öffentlich wahrer soll er werden. Am Mittwoch hat der dubiose amerikanische General, der unbedingt möchte, dass Deutsche wieder als Tötsoldaten sich seinem Talibanhass und seinem Talibanvernichtungswillen anschliessen und wieder Vernichtsoldaten werden, in Berlin Kanzlerin und Kriegsminister gebrieft, wie sie das dem Deutschen Volke verbraten sollen, damit dieses sich endlich geschlossen hinter diesen Irrsinnseinsatz am Hindukusch stelle. Denn der General, das ist klar geworden, ist keine Niederlagen gewohnt und Deutschland ist ein ihn genierendes Hühnerauge mit seiner Friedenseinstellung. Am Donnerstag hat dann die Kanzlerin schön brav im Bundestag den absurden CIA-Text, der zwar Struck zugeschoben wird und schon letzten Sommer selbst von der SZ in Frage gestellt worden ist, dass die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt werde – am Arsch ist finster - brav vorgetragen; und SZ-Hofberichterstatter Stefan Braun hat das völlig unkritisch im Leitartikel nachgeschleimt, als ob dieser Irrsinn wahr wäre. Und wie McCrystal es will, hat die Kanzlerin behauptet, sie und die Mehrheit des Parlamentes stehe hinter diesem immer absurder werdenden Einsatz. Heute wird sie sich wieder vor den Leichen ihrer Politik bei einer Zeremonie verbeugen – das Kalkül von Crystal, wenn die erst Leichen haben und sich davor verneigen, dann spätestens wird auch der intelligente Deutsche an den Sinn dieses UnsinnsEinsatzes glauben, aber die Deutschen sind eben nicht die Amerikaner, bei diesen funktioniert das ein Stück weit, in solchen Momenten verliert selbst die New York Times regelmässig den Verstand. Dann wird die deutsche Kriegskanzlerin vor den Toten ihrer Politik behaupten, ganz Deutschland stehe hinter ihr. Zum Glück kann sie während dem Verbeugen nicht nach hinten sehen. Sonst würde sie nämlich feststellen, dass weit und breit kein „ganz Deutschland“ sich mit ihr verbeuge, dass sie sich mit solchen Sätzen gefährlich von ihrem Volk entferne, dass sie auf dem Wege sei zur Spaltkanzlerin zu werden. Oben in der Regierung und im Parlament ein paar wenige Hanseln, die den Einsatz, der zum ersten Mal seit der Nazizeit den Deutschen wieder einen Massenmord ermöglicht, nach wie vor wie eine Gebetsmühle im Sinne von McCrystal verteidigen und um sie herum das Volk, das sich immer mehr abwendet von seiner Spitze. McCrystal pfeift und die halbe deutsche politische Elite tanzt daranach und der Rest des Landes schaut angewidert weg. Da passt ja ganz gut, dass die Kanzlerin zwischendrin ihre Aufwartung beim Deutschen Filmpreis macht, der die Öffentlichkeit genau so wenig überzeugt, wie ihre Tötpolitik am Hindukusch. Auch hier grosses Brimborium um ein unsinniges Verfahren, wie gemacht für die Woche des Irrationalismus.

23.04.2010 

Ab sofort im Umlauf meint : SigiGötz Entertainment Der siebzehnte Strang. Mit folgendem Inhalt: In einem Special berichtet Stefan Ertl vom Konzert-Ereignis des vergangenen Jahres, dem ZUGABE-Konzert am Kölner Tanzbrunnen zum 30jährigen Jubiläum von Peter Goedels Dokumentation TALENTPROBE (ergänzt durch einem Gastbeitrag von Peter Nau). Darüberhinaus rezensiert Rainer Knepperges den Film FREIFLIEGEN. Dann nimmt Ulrich Mannes eine Podiumsdiskussion in der Münchner Seidlvilla über den SCHULMÄDCHENREPORT zum Anlaß, sich mit der SMR-Darstellerin Elke Deuringer zu unterhalten. Ferner empfiehlt SigiGötz-Entertainment einen neuen Roman von Clemens Klopfenstein, den Siggi-Götz-Film SUMMER NIGHT FEVER (mittels eines Generationengesprächs), das Werk der Surffilmer Harry Hodge und Curt Maleska, sowie zwölf Dokumentationen neueren Datums aus Deutschland (von Franke & Loeken, Peter Hamm, von Burgner, Mischkowski, Varza, von Marc Boettcher, Elizabeth T. Spira, Werner Herzog, Malte Ludin, Andreas Fischer, Müller & Coerper, Eckhart Schmidt). Zum Schluß erweckt Hans Schifferle mit einem Glamour-Quintett für 2010 die SGE-Rubrik Glamour Girls zu neuem Leben (Sibylle Berg, Lena Meyer-Landrut, Jana Pollaske, Katharina Schüttler, Johanna Wokalek) . Zu beziehen über: Ulrich Mannes, Lipowskystr. 19, 81373 München Tel. 089/7256680 info@sigigoetz.de sigigoetz-entertainment.de/?n=newsletter

22.04.2010 

Zwies Palt meint : Die Süddeutsche Zeitung befindet sich in einem Zwiespalt. Und nicht nur sie. Wenn sie weiter penetrant von Gefallenen spricht im Zusammenhang mit dem mörderischen Einsatz am Hindukusch, muss sie befürchten, dass ein Teil ihrer Leserschaft ernsthaft erwägt, sich abzukoppeln, was in der eh schon angespannten Situation kaum noch zu verkraften wäre, dass sie in den Ruf eines Militaristen-Blattes kommt. Auf diesen Riss, der sich offenbar in ganz Deutschland andeutet, weist die SZ heute in ihrem „Blick in die Presse“ mit einem Zitat aus der FRANKFURTER RUNDSCHAU selbst hin. Dass dieser Kriegseinsatz Deutschland zu spalten drohe. Und wie reagiert die SZ nun darauf, wie versucht sie, diesen Spagat über dem sich weitenden Graben zu schaffen. Da ist sie ja nicht fantasielos. Heute wendet sie den Titelbildtrick an. Vom Wortlaut her befriedigt sie die Mächtigen aus Militär und Rüstungslobby, die sie enorm unter Druck setzen, indem sie wie selbstverständlich von „Gefallenen“ spricht. Der Text des Bildes jedoch spricht eine ganz andere Sprache. (Diese „subversive“ Methode ist übrigens aus Diktaturen bestens bekannt. Man füttert die Mächtigen mit ihnen genehmem Wortlaut und widerspricht diesem im Bild, so ist man nicht leicht haftbar zu machen.). Das Bild zeigt ausgemergelte militärische Betonköpfe, wie sie schöner eine südamerikanische Junta nicht hätte hervorbringen können. Es zeigt also die Wahrheit. Es zeigt einen mitgenommenen deutschen Verteidigungsminister. Und neben ihm steht sein Oberboss, sein Einflüsterer, der amerikanische Talibanhasser McCrystal, der den Deutschen (und damit angepeilt: alle Deutschen) an die Kandare, an die Töt-Kandare nehmen möchte, denn er sähe seine Todfeinde am liebsten alle eliminiert, vernichtet, er Stanley McCrystal. Wenn der sich hier mal nicht zu sehr aus der Deckung gewagt hat. Zu offensichtlich ist der Zeitpunkt, der Zusammenhang. Deutschland muss auf Linie gebracht werden. Deutschland muss sich den amerikanischen Tötzielen unterordnen. Und es funktioniert nicht so richtig. Da ist eine Feuerwehrübung angesagt vor der Kriegsanheizrede der Kanzlerin vor dem Bundestag. Da braucht sie dringend Stichwortgeber, die ihr die Gefahren nochmal drastisch einbläuen. Es geht um den Erfolg von Herrn McCrystal. Er kann keine Niederlage verkraften. Das würde sein Weltbild empfindlich aus dem Gleichgewicht bringen. Ein gespaltener Bundesgenosse wie Deutschland ist dabei eine grosse Gefahr. Crystal wagt sich aus der Deckung. Er macht aber damit auch ganz deutlich, wer in Deutschland das Sagen haben möchte. Nicht die Bevölkerung. Nicht die Leute, die aus dem Holocaust gelernt haben wollen. Crystal macht eines klar, Deutschland hat sich seinen Zwecken unterzuordnen, am besten bedingungslos. Crystal versucht seinen deutschen Megaphonen, der Kanzlerin und dem Verteidigungsminister nochmal die richtigen Texte einzubläuen. Ist es wirklich Crystals Ziel, Deutschland wieder zu spalten, diesmal in neu aufkommende militaristische Erzreaktionäre und in solche, die aus der Geschichte gelernt haben wollen?

21.04.2010 

Recht Gehabt! meint : Sehen Sie, Oberst Klein hat Recht bekommen, ein Gericht hat ihm jetzt recht gegeben, er durfte den Angriff mit bis zu 142 Toten befehlen. Recht ist Recht. Gerichte haben immer Recht. Recht ist nicht biegbar. Und dabei ist nicht mal sicher, ob es 142 Tote waren. Die Quellen sind dürftig. Die dürren Dokumente gehen vielleicht von höchstens 50 Toten aus. Schlierm. Schlierm. Was sind schon 50 Tote Zivilisten in Afghanistan. Ich bitte Sie. Das ist doch kein Massenmord. Doch nicht in Afghanistan. Die Deutschen dürfen jetzt ruhigen Gewissens woanders wieder Menschen töten. Das durften sie lange nicht mehr. Das war für Kriegsfreunde eine schlimme Durststrecke. Die Deutschen müssen Taliban töten. Denn die haben Deutschland angegriffen. Die sind eine Gefahr für Deutschland, für unsere Sicherheit. Da muss man, ich bitte Sie, mit zivilen Kollateralschäden rechnen. Gerichte haben immer recht. Wenns in meinem Sinne ist. – Das ist in etwa der Tenor eine Leitartikels KRIEGSRECHT von einem Reinhard Müller in der gestrigen FAZ, stirn- und nicht etwa arschseitig. Mal schauen, wie Herr Müller, er hiess Müller, das war sein hervorragendstes Merkmal, bevor die Taliban ihn töteten, reagieren würde, wenn ein anderes Land, weil es sich von Deutschland bedroht fühlte, Deutschland angriffe und besagten Herrn Müllers engste 50 Angehörige und Freunde tötete. Würde er dann auch ganz nonchalant davon reden, dass die Zahl auf dürrem Material beruhe, und dass das ja nicht so schlimm sei. Und er habe ja noch über die 50 Toten hinaus weitere, zwar entferntere Freunde und Verwandte, und dass ihm das Opfer es wert wäre, da es ja um die Sicherheit jenes fremden Landes ginge. Der Herr Müller, der verquast sich in seinem Tötverteidigunsartikel ganz schön. Der Kolonialist und Tötfreund Herr Müller ist sicher kein Christ nach den zehn Geboten. Er findet es halt gut, wenn die Deutschen Taliban töten. Er glaubt auch an das CIA-Märchen, dass das seine und seiner 50 engsten Freunde und Verwandten Sicherheit erhöhe. Und die FAZ druckt Herrn Müllers Hirnquas auch noch und bezahlt ihn dafür vermutlich so grossartig, dass sich selbst ein Taliban dafür schämen täte. (Kolonialist meint die Denke, in eine fremdes Land zu gehen, um dort eine Ordnung nach eigenem Gusto herzustellen und dabei Todesopfer nicht zu scheuen).

20.04.2010 

Hop Pala meint : Hoppala. Das könnte peinlich werden für die Kanzlerin, wenn sie bei ihrer für Donnerstag angekündigten Regierungserklärung auf das CIA-Vokabular zu Begründung eines „besonnenen und verantwortlichen“ Weiter-so-in-den-Krieg-Schlitterns in Afghanistan plädierte. Wenn sie sich als Marionette des CIA outete, was schon neulich bei einem ihrer Texte anlässlich eines Versuches zu Beschwichtigung von Zweifeln hinsichtlich des Afghanistan-Einsatzes zu vermuten war. Die AZ jedenfalls, und so kann eine Zeitung wieder sehr wichtig werden, ist bei WikiLeaks fündig geworden, da sind CIA-Vorformulierungen für deutsche Politiker, wir kennen diese unglaublichen Begründungen seit Jahren, durchgesickert. Deutschland soll vom CIA über die eigenen Politiker und Medien manipuliert werden. Was schon lange zu vermuten war. FAZ und Welt haben es am Sonntag mit grossmauligen resp. rührseligen Artikeln wieder bewiesen. So werden Zeitungen zu Lappen der Manipulation. Wenn Frau Merkel also am Donnerstag die Droh-Leier von den Atombomben in den Händen von Terroristen aus Pakistan in den Mund nimmt, um den in ein immer grösseres Desaster hineinschlitternden Afghanistan-Einsatz weiter zu verteidigen, dann ist klar, wer ihr das diktiert hat. Übrigens hat die New York Times es vor einigen Tagen ans Licht gebracht, die selben Leiern, die heute bezüglich Afghanistan und Terrorismus zur Begründung der Aufrechterhaltung von Spezialinteressen auf Kosten des öffentlichen Wohles vorgetragen werden, die wurden ganz genau so in den 50er Jahren bezüglich der atomaren Gefahr des Ostblocks heruntergebetet, um die eigenen Leute auf Linie mit den Spezial- und Rüstungsinteressen zu bringen. Es gibt keinen Rückhalt in der Bevölkerung für diesen absurden und auch unser Land weiter in Richtung finanziellen Ruin treibenden Kriegseinsatz. Schlaglöcher in unseren Strassen finanzieren Einschusslöcher in den Köpfen und Häusern von Afghanen. So muss allmählich bald vom GröBlöds, vom grösstmöglichen Blödsinn gesprochen werden. Deutschland verzehrt unnötige Kräfte und Gelder am Hindukusch, statt alle Energien in den Ausbau von Schienennetz und erneuerbarer Energie zu stecken. Das tun nämlich Länder wie China, die sich nicht in so unnötigen Kriegseinsätzen verzetteln und vertüdeln. Denn jetzt rufen auch noch die Airlines nach dem Staat. Als ob ihr Überleben am Faden von fünf Tagen Flugfreiheit hänge. Ziehen Sie die Truppen umgehend aus Afghanistan ab, Frau Merkel, denn ab jetzt wird dort nur noch verheizt, unsere Truppen, unsere Freiheit, unsere Zukunft!

20.04.2010 

Hop Pala meint : Hoppala. Das könnte peinlich werden für die Kanzlerin, wenn sie bei ihrer für Donnerstag angekündigten Regierungserklärung auf das CIA-Vokabular zu Begründung eines „besonnenen und verantwortlichen“ Weiter-so-in-den-Krieg-Schlitterns in Afghanistan plädierte. Wenn sie sich als Marionette des CIA outete, was schon neulich bei einem ihrer Texte anlässlich eines Versuches zu Beschwichtigung von Zweifeln hinsichtlich des Afghanistan-Einsatzes zu vermuten war. Die AZ jedenfalls, und so kann eine Zeitung wieder sehr wichtig werden, ist bei WikiLeaks fündig geworden, da sind CIA-Vorformulierungen für deutsche Politiker, wir kennen diese unglaublichen Begründungen seit Jahren, durchgesickert. Deutschland soll vom CIA über die eigenen Politiker und Medien manipuliert werden. Was schon lange zu vermuten war. FAZ und Welt haben es am Sonntag mit grossmauligen resp. rührseligen Artikeln wieder bewiesen. So werden Zeitungen zu Lappen der Manipulation. Wenn Frau Merkel also am Donnerstag die Droh-Leier von den Atombomben in den Händen von Terroristen aus Pakistan in den Mund nimmt, um den in ein immer grösseres Desaster hineinschlitternden Afghanistan-Einsatz weiter zu verteidigen, dann ist klar, wer ihr das diktiert hat. Übrigens hat die New York Times es vor einigen Tagen ans Licht gebracht, die selben Leiern, die heute bezüglich Afghanistan und Terrorismus zur Begründung der Aufrechterhaltung von Spezialinteressen auf Kosten des öffentlichen Wohles vorgetragen werden, die wurden ganz genau so in den 50er Jahren bezüglich der atomaren Gefahr des Ostblocks heruntergebetet, um die eigenen Leute auf Linie mit den Spezial- und Rüstungsinteressen zu bringen. Es gibt keinen Rückhalt in der Bevölkerung für diesen absurden und auch unser Land weiter in Richtung finanziellen Ruin treibenden Kriegseinsatz. Schlaglöcher in unseren Strassen finanzieren Einschusslöcher in den Köpfen und Häusern von Afghanen. So muss allmählich bald von GröBlöds, vom grösstmöglichem Blödsinn gesprochen werden. Deutschland verzehrt unnötige Kräfte und Gelder am Hindukusch, statt alle Energien in den Ausbau von Schienennetz und erneuerbarer Energie zu stecken. Das tun nämlich Länder wie China, die sich nicht in so unnötigen Kriegseinsätzen verzetteln und vertüdeln. Denn jetzt rufen auch noch die Airlines nach dem Staat. Als ob ihr Überleben am Faden von fünf Tagen Flugfreiheit hänge. Ziehen Sie die Truppen umgehend aus Afghanistan ab, Frau Merkel, denn ab jetzt wird dort nur noch verheizt, unsere Truppen, unsere Freiheit, unsere Zukunft!

19.04.2010 

\"Besonnen und verantwortlich\" meint : „Besonnen und verantwortlich“ soll Deutschland in Afghanistan weiter verlässlich ins Desaster rennen und dem korrupten Herrn Karsai, der durch Wahlbetrug an die Macht gekommen ist, einen sich selbst beschützen könnenden Staat zuschanzen. Soweit Herr Steinmeier, der früher ein sehr bekannter Politiker war und die verlogene Afhanistan-Politik, die auch den ersten Massenmord, den Deutschland seit der Nazizeit begangen hat, zur Folge hatte, über Jahre hinweg mit eingefädelt hat, und der offenbar bis heute nicht kapiert hat, was er da mit angerichtet hat. Der Rückhalt in der Bevölkerung für diese verlässliche Ins-Unglück-Renn-Politik wird sicher noch zunehmen, wenn Leute in der gestrigen FAZ am Sonntag gelesen haben, was für Maulhelden dieser Einsatz hervor bringt. Die FAZ hatte einen modernen und geehrten deutschen Kriegshelden von 2010 zu Wort kommen lassen. Dieser platzte schier vor Stolz, dieser Tötsoldat, wieviele Menschen allein er schon in Afghanistan erschossen, habe. Er sprach auch vom „vernichten“. Weil sonst wäre unser Held nicht mehr am Leben. Und noch wichtiger machte er sich mit der Information, dass die genaue Zahl der von ihm getöteten Menschen, denen unser deutsche Held ausrüstungsmässig sicher 100mal überlegen war, natürlich grosses Militär- und damit Staatsgeheimnis sei. Aber es müssen mehrere gewesen sein, ob sieben auf einen Streich, das liess er offen. Helden, die sich brüsten, wieviele Menschen sie umgebracht haben. Und der Frieden ist dadurch nicht grösser geworden in Afghanistan. Er hat mit seinen Tötaktionen Hass gesät. Unser deutsche Maulheld hat Afghanistan nicht sicherer gemacht. Er hat die Welt nicht sicherer gemacht. Tolle Zivilisation, die wir haben. Das ist ätzend, wenn der Berliner Politik gegen den Terror nichts anderes einfällt, ausser Tötsoldaten heranzuzüchten. Tötgezücht. Während die FAZ am Sonntag Kriegs-PR mit einem Töthelden versuchte, der Schuss dürfte in die Hose gegangen sein, probierte es die Welt am Sonntag mit Rührseligekeit, indem sie getötete deutsche Helden oder Nicht-Helden vorstellte. Persönliche Beziehungen zu den Toten herstellen und damit versuchen, Rückhalt in der Bevölkerung zu gewinnen. Rückhalt über Leichen. Auch recht pervers. Eine sonderbare Kriegs-PR-Aktion. Auch die dürfte nicht weiter erhellen, wieso es sinnig sei, „besonnen und verantwortlich“ sich weiter in ein Tötschlamassel hineinziehen zu lassen, das mit jedem Soldaten, den man hinschickt, mit jeder Waffe, nicht weniger, sondern mehr wird, den Krieg anheizt, statt ihn auszutrocknen. Man muss dem Krieg die Nahrung nehmen und nicht ihn füttern, das wäre „besonnen und verantwortlich“. Krieg führen für einen korrupten, fremden Politiker aber, das ist haarsträubend.

18.04.2010 

AshTrash meint : AshDay AshRay AshFly AshFlash AshSay AshPayCard AshShy AshBashing AshBlond AshBlend AshSly AshGay AshTray AshTrial AshHey AshGoy. AshStick - SlapStick. AshCrash AshCash AshDash AshClash Ashnick. Ashterix. Ashtern, Ashthen (Greece). Asche Sagen, Asche Denken, Asche Fühlen, Asche Schenken, Sag nielmals Asche! Aschtal. Aschberg. Aschtum. Ascherei. Ascholdingen. Asche über den AfghanistanEinsatz. Asche über den Versorgungswegen für den AfghanistanEinsatz. Asche zu Asche. Ashton. AshTown. AshWin. AshWinWin-Situation. AshRam. AshRom. AshRum. Ashrimps. Ein Ashtel Und noch ein Ashtele. Näseln, Nesteln und Äscheln. Asche über Aschasien. Dont the fuck ash me. Der Flugverkehr erhebt sich nicht aus der Asche. Ashanti. AntiAsche. A schee bist Du schön. A bissl a Schee muas sein. AscheHaschee. HasenAsche. Asche erhaschen. AschenRastPlatz. RestAsche. Att-Aschée. AschenAttacke. Rest in Peace or in Ashes. AschenCorso. AschenTorso. AschenBörse. En AschenKörnchen fügt sich zum anderen und plötzlich ist sie da die Cloud, die Wolke, die Nuage, die MegaAschenWolke. Menschlein unter Asche. NordrheinAshfalen. Ashex und die ExAsche. Taschen für die Asche. AschenTasche. AshTaskForce. Dont ask Ashes. Dont ashk – dont tell. Aal in Ashpik. Wintersports in Ashben. Asche à gogo. Asche à discretion. Ache per Stück. Asche per Gewicht. AschenGeschichte. Die Geschichte der Aschen und der Äscherer. Die Asche, die Folgen und das AschenNetzwerk. AschenNaschWerk. AschenBabyBoom. Gesegnete Asche. AschenQuirl. Abaschen, ausaschen, einaschen, zuaschen, veraschen, entaschen. Ashosphere. Frisch geascht ist halb geäschert. Sich auf die Äste der Asche hinauslassen. Ashodrom. Ashdrama. Ashdream. Ashteam. Ashcreme. AshSlime. Wo eine Asche ist kann eine andere Asche nicht sein. AshPargus(Saison). Die AshPargel wächst in den Himmel. In der Asche muss die Freiheit grenzenlos sein. Ashes of Freedom. The dream of free Ashes. Graf Ash von Smash. AshSmock.

17.04.2010 

jelendiglicher meint : Je elendiglicher dieser Pseudokriegseinsatz am Hindukusch verläuft, desto trotziger und pseudovernünftelnder behaupten die verantwortlichen Politiker, dass sie hinter diesem Einsatz stünden wie eine Eins und glauben fest daran, er sei gegen den Terror und nützlich für unsere Sicherheit und das völlig geschundene Land sei eine Gefahr für die Weltsicherheit - die Gebrüder Grimm könnten lernen von der Erfindungskunst von in Not geratenen Politikerhirnen. Deutschland steht nicht vereint hinter diesem verlogenen Einsatz, Herr Westerwelle! Und Herr Berthold Kohler von der FAZ, der glaubt an „Gefallene“ wie an den Weihnachtsmann. Wenn man sichs genau überlegt, das waren im Mittelalter wirklich die von den Pferden gefallenen, wenn der Gegner sie mit der Lanze runter gestossen hatte. Die lagen dann tot auf den Schlachtfeldern rum, und da ein Menschenleben damals nicht so viel wert war wie heute, konnte man sie auflesen, einsammeln, begraben und sie abschätzig „Gefallene“ nennen, die „Runtergefallenen“, das waren die Flaschen, die Besiegten, die die es halt erwischt hat. . Heute müsste eher von Explodierten die Rede sein, die man mit einem Staubsauger irgendwie wieder einzusammeln und zusammenzusetzen versucht. Und für die Soldaten ist es nicht anders als früher: ein gut bezahltes Geschäft, wie für die Söldner, und sie kennen das Risiko und die Verlockung über 100 Euro am Tag dazu zu verdienen ist gross und einen selbst wird es ja sowieso nicht treffen. Natürlich ist jeder Tod tragisch, auch Autorennfahrer spielen mit dem Leben oder Extrembergsteiger. Aber da werden die Tode nicht nationalistisch-patriotisch verbrämt und ausgebeutet, wie die es tun, die hier pathetisch von Gefallenen sprechen. Es sei ein Schlüsseljahr behauptet der Verteidigungsminister und hoffentlich bricht er sich dabei nicht das Schlüsselbein. Den Satz werden wir nächstes Jahr wieder hören und übernächstes Jahr auch und so hoch und heilig verlässlich wie Bischof Mixa nie geschlagen hat. Manche der Kriegsintelligenzler bringen auch immer wieder das Argument vor, das spiele den Taliban in die Hände, wenn Deutschland gespalten sei über den Einsatz und sie seien genau informiert. So weit kommt es noch, dass wir uns mit so einem bescheuerten Argument noch weiter in den Krieg hineinziehen lassen. Diese Stimmen aus dem Busch täten besser daran, festzustellen, dass die Taliban über ihren Gegner bestens informiert seien während unsere Soldaten weder eine Ahnung von Paschtu noch von der Gegend noch vom Kriegsführen noch überhaupt vom Denken und den Kommunikationswegen der Taliban haben. Und dass es vielleicht klüger sei, sich zurückzuziehen, statt sich von einem was die Kriegslist und die Kunde vom Gelände und den Menschen betrifft, haushoch überlegenen und extrem motivierten Gegner (im Gegensatz zu unseren verwirrten Söldnern) täglich mehr vorführen zu lassen. Afghanistan hat Deutschland nie angegriffen. Was suchen unsere Soldaten dort in jener terra incognita?

16.04.2010 

Noch Mehr Leichen meint : Jetzt wird der Verteidigungsminister, der sich diesmal noch ganz nah beim Krieg befand, bei seiner nächsten Waffenlieferung nach Afghanistan vielleicht noch eine Haubitze drauf packen. Sonst wird er diesen Krieg schwerlich gewinnen können. Eine Haubitze kann kriegsentscheidend sein. Eine Haubitze kann zu messbaren Ergebnissen führen. Bis jetzt liegt die Messbarkeit des Erfolges dieses Krieges vor allem in rapide steigenden Todeszahlen. Wieder vier getötete deutsche Soldaten. Der Herr Nonnenmacher von der FAZ wird jetzt wieder ganz sentimental schreiben, sie seien „im Dienst fürs Vaterland“ gestorben, um sich und seinen Lesern vorzumachen, dass das sinnvolle Tode seien. Die Sinnhaftigkeit dieser unsinnigen Tode zu belegen, dürfte ihm allerdings schwer fallen. Denn das Problem dieses Krieges ist, dass es ein falscher Krieg ist. Das einzige Argument, was zu seiner Rechtfertigung jetzt wieder ständig vorgebetet wird, es sei ein Krieg gegen den Terror. Terror mit Kriegsterror vergelten. So was von archaisch. Immerhin ist die Erkenntnis, dass mit Krieg kein Terror zu besiegen sei, noch nicht ganz verstummt. Natürlich muss was gegen den Terror unternommen werden. Aber mit Krieg gegen den Terror vorgehen zu wollen, und diesen Krieg noch mit ständiger personeller und rüstungsgütriger Aufrüstung eskalieren lassen zu wollen, wie uns Verteidigungsminister es souffliert von den Amis gerade vormacht, ist eben kein Dienst am Vaterland, sondern ein Bärendienst. Im Bärendienst fürs Vaterland verreckt. Den Begriff „gefallen“ soll man bittschön dann verwenden, wenn einer wirklich im Kampf Mann gegen Mann fällt, vom Pferd fällt, so wie der Reiter beim Glockenspiel am Münchner Rathaus es täglich tut. Bloss durch eine Raket in einem Gefährt ohne Entkommensmöglichkeit in die Luft gesprengt zu werden, das hat mit fallen wenig zu tun, das sollte vielleicht auch der Spiegel sich mal merken. . Sollen die Parlamentarier und Kabinettsmitglieder, die diesen unsinnigen Krieg und seine Eskalation beschlossen haben, wenigstens alle geschlossen zu den Beerdigungen der Leichen ihrer Beschlüsse eilen, sollen sie auf eigene Kosten ganzseitige Todesanzeigen für die Leichen ihrer Politik in den Zeitungen aufgeben. Sollen sie zu den Folgen ihrer unsinnigen Politik, ihrer feigen Politik stehen. Afghanistan hat Deutschland nie angegriffen. Der Verteidigungsfall ist nie eingetreten. Dieser Krieg gegen den Terror fordert inzwischen mehr Opfer als der Terror selbst. Die Münchner Kammerspiele haben jetzt reagiert, sie gaben folgende Mitteilung heraus: „Der Krieg“ fällt aus. Für die Kanzlerin ist er sowieso schon eine zeitlang ausgefallen, entweder befand sie sich gerade im Urlaub oder jetzt eben in Hollywood. Aber irgendwie kann sie diesem Krieg nicht entkommen. Sie, die schon mit einer Teilnahme am Irakkrieg geliebäugelt hat und hinter den Amis her ins Desaster geeilt wäre und sich jetzt von den Amis vorblahen lässt, ihre Soldaten müssten endlich wieder richtige Tötsoldaten werden und auch sich gefälligst für die bescheuerte Sache töten lassen. Das wird Mc Chrystal dieser Tage bei seinem anstehenden Deutschlandbesuch wieder allen Ernstes verzapfen.

15.04.2010 

Aus Rüstungsmängel meint : Heute kümmert sich die SZ liebevoll um den bereits missverstandenen künftigen Wehrbeauftragten der Bundesregierung, Hellmut Königshaus (FDP), der sich ungeschickterweise bevor er seinen ihn offensichtlich jetzt schon ganz massiv überfordernden Job überhaupt angetreten hat, mehr als Kriegsbeauftragter und als Rüstungslobbyist denn als Wehrbeauftragter geoutet hat. Peter Blechschmidt hat das missverstandene Menschlein fürsorglich in die Arme genommen und Hellmut durfte sich ausweinen. Und ja, er hat sich missverstanden gefühlt. Es geht ihm ja nur um den Schutz seiner Soldaten. Er wird für etwas kritisiert, was er gar nicht gefordert habe. Aber er hat doch gefordert, schwere Leopard-Panzer nach Afghanistan zu schicken! Haben wir das falsch gelesen. Ja schon, aber doch nicht um die Taliban niederzuwalzen, nicht um Brücken zum Einsturz zu bringen oder um enge Gassen zu demolieren oder gar um die Taliban zu provozieren, jetzt auch Panzer ganz hinterlistig und heimtückisch in die Luft zu sprengen, nein, ihm geht es nur um den Schutz unserer kopflos nach Afghanistan entsandten Soldaten. Er hat sich wahrscheinlich in der Schweizer Militärgeschichte umgesehen und ihm hat wohl imponiert, wie die im zweiten Weltkrieg ihre Reduit-Idee entwickelt haben. Der Eintrittspreis in die Schweiz sollte einfach zu teuer werden. Und so stellt er sich denn vor, dass die Panzer um das Feldlager bei Kundus den Feind erschröckend dastehen, dass es zu teuer werde für die Taliban, dieses Feldlager zu erobern. Denn die nehmen gleich Reissaus, wenn sie in die auf sie gerichteten potenten Rohre von deutschen Leoparden schauen täten. Herr Königshaus möchte also, wenn man ihn denn richtig versteht, sozusagen eine Exklave der Bundesrepublik, eine nicht einnehmbare von schweren Panzern geschützte Militärfestung vor Kundus errichten. Die brauchen auch keinen Kontakt zur Bevölkerung und werden dort Schnitzel fressen können in der Panzerburg. Wie die Bundeswehr dann ihren ursprünglichen Auftrag, nämlich Afghanistan aufzubauen, wieder aufnehmen soll, das ist auch dem künftigen Wehrbeauftragten ein Rätsel. Aber er ist ja auch nicht Aufbaubeauftragter. Also wie mans dreht und wendet mit den Panzern, sie stehen einem nur im Wege. Vielleicht hat Herr Königshaus einfach ein Problem, die Einflüsterungen der Waffenlobbyisten aus Halifax beispielsweise erstens intellektuell zu begreifen und zweitens sie weitervermittelbar und verständlich zu formulieren. Aber eigentlich ist eh schon wurst, wer neuer Wehrbeauftragter wird, die Konfusion, ob wir jetzt im Krieg sind oder nicht, wird nur täglich grösser, die Kanzlerin ist es zur Zeit nicht, der Verteidigungsminister versucht gerade mit einer Panzerhaubitze den Kriegsofen vor dem Erlöschen zu bewahren. Eines ist nebst dem Tod sicher:. in diesem Kriege herrschen bei allen Beteiligten enorme geistige Ausrüstungsmängel. Aber Krieg ist ja auch was für Deppen.

14.04.2010 

A. Tomtäter meint : Die grössten Atomtäter in der Geschichte bisher waren und sind doch die Staaten und nicht irgendwelche Terroristen. Das waren die USA mit Hiroshima und Nagasaki. Das waren die staatlichen Kraftwerksbetreiber von Tschernobyl. Und Los Alamos (USA), Chalk River (Canada), Idaho Falls (USA), Kyschtym (Sowjetunion), Windscale bzw. Sellafield (England), . Los Alamos, Simi Valley, Knoxville (alle USA), Idahofalls, Charlestown (beide USA), Belojarsk, Melekes (beide Sowjetunion), Monroe (USA), Lucens (Schweiz), Rocky Flats (USA), Sellafield (England), Leningrad, Belojarsk (beide Sowjetunion), Jaslovske Bohunice (Tschechoslowakei), Belojarsk (Sowjetunion), Three Mile Island (USA), Saint Laurent (Frankreich), Tschernobyl (Sowjetunion), Buenos Aires (Argentinien), Wladiwostock (Sowjetunion), Gore (USA), Tschernobyl (Sowjetunion), Sewersk (Russland), Tokai Mura (Japan), Fleurus (Belgien) laut einer Liste von Wikipedia. Die ganzen Gefahren, die durch miserable und nicht geklärte Endlagerungen entstehen noch nicht erwähnt. Dann die ganzen Unfälle mit Kernwaffen an Bord des Bombers B-47, des strategischen Bombers B-52, des Transportflugzeuges Douglas C-124. Verlust einer Kernwaffe an Bord des Flugbootes Martin P5M, Kernschaden am Atomeisbrecher „Lenin“, oder siehe die Liste von U-Boot-Unglücken seit 1945, darunter auch von Atom-U-Booten mit Nuklearraketen, alles bei Wikipedia. Zu schweigen von den staatlichen Atomtests, Mururoa, Alamogordo, Bikini-Atoll, Semipalatinsk, südlicher Pazifik, Eniwetok-Atoll, Montebello Inseln, Nevada Test Site, Tozk, Kiritimati, Reggane, Johnston-Atoll, Singkiang-Uigur, Rajasthan. Es könnten also seitenweise überall auf der Welt mehr oder weniger frei rumlungernde Atomrisiken genannt werden, alle staatlich und industriell verursacht und da soll jetzt plötzlich die ganze Aufmerksamkeit auf ein paar Terroristen gelenkt werden, die sollen jetzt plötzlich das ganze Atomrisiko auf sich ziehen, auf sich vereinigen, das ist doch typisch mal wieder so ein Hirnsprung, der voll an der Realität vorbei geht. Der ablenken soll von den eh immer schlechter kalkulierbaren Atomrisiken. Der Nachdruck verleihen soll den Sanktionsbemühungen Iran gegenüber. Was sind das für Spielereien. Übersprungsspielereien statt sinnvoller Politik. Noch nie gehört, dass Sanktionen immer die Bösen stärken und den Völkern schaden? Atom- und Sanktionstäter, wo ist da der Unterschied.

13.04.2010 

Da Jetzt meint : Da jetzt die Bundesrepublik sparen muss, muss, muss, muss sie möglichst viele Einsparmöglichkeiten in Erwägung ziehen. Wenn man Herrn Nonnenmacher von der FAZ und wohl auch die Kanzlerin beim Wort nehmen möchte, dass nämlich die Soldaten von Kundus im Dienst fürs Vaterland, also für eine gute Sache gestorben sind, da diese Soldaten offenbar nicht wegen des schnöden Mammons, sondern um Deutschland vor bösen Terroristen zu bewahren sich haben dorthin versetzen lassen, wenn das also stimmt was Nonnenmacher und Kanzlerin verbreiten, dann ist nicht mehr ersichtlich, warum man den Soldaten noch einen Gefahrenzuschlag bezahlt. Sie tuns doch offenbar aus Idealismus und aus Patriotismus oder Nonnenmacher und Kanzlerin sind Worthülsenproduzenten. Und es wäre ja peinlich, patritotischen Idealismus mit Geld zu vergüten. Es wäre nicht nur, es IST peinlich. Wenn also die Soldaten, wie Nonnenmacher und Kanzlerin glauben, aus patriotischer Pflicht in den Krieg ziehen, dann ist nicht ersichtlich, warum das noch gesondert vergütet werden soll. Dann könnte man sehr viel Geld sparen. Das sind pro Soldat über hundert Euro pro Tag, bei über 5000 Soldaten macht das schon 500\'000, als über eine halbe Million Euro am Tag! Dann würde auch sehr schnell ersichtlich, ob die Mannen und Frauen wirklich aus Patriotismus und aus Überzeugung dorthin gehen. Denn es würden sich auf einen Schlag Patrioten und schnöde Materialisten von einander trennen, letztere würden sich garantiert nicht mehr dorthin versetzen lassen. Das käme vermutlich noch viel billiger, das würde vermutlich dem Krieg dort viel Personal entziehen und ihn somit entschärfen, ihm auch die Nahrung entziehen. Und erst dann, wenn so geklärt wäre, wieso die Soldaten dort „fallen“ wollen, dann dürften pathetische Trauerfeiern stattfinden. Dann wären sie wirklich im Dienste fürs Vaterland umgekommen. Wobei überhaupt nicht sicher ist, bei der Abhängigkeit von der amerikanischen Menschenjägerarmee, die die Deutschen systematisch in den Krieg hineingezogen hat, ob dem Vaterland und der Sicherheit mit solchen Toden überhaupt gedient ist. Es ist sogar eher unwahrscheinlich. Denn inzwischen wird jeder weitere Kriegsteilnehmer selbst zum Kriegsanheizproblem. Aber gegen einen solchen Eskalationsmechanismus, der von vielen bundesdeutschen Politikern, allen voran von der Kanzlerin und dem Verteidigungsminister widerstandslos unterstützt wird, haben Verstand und Vernunft wenig Brot. Wenigstens Herr Gabriel fordert jetzt von der Regierung endlich Konsequenz von Worten und Taten. Man kann wirklich nicht im sonnigen Urlaub hocken und von Krieg schwafeln. Das macht in höchstem Masse unglaubwürdig. Selbst an friedlichen Küsten in der Sonne liegen, behaupten man befände sich im Krieg und die eigenen Soldaten für eine opportunistische Politik verrecken lassen, das macht keinen guten Eindruck.

12.04.2010 

Den Krieg Füttern meint : Wer auch nur einen Soldaten, eine Waffe, eine Munition in einen Krieg schickt, der füttert den Krieg, der hält ihn am Leben. Es sei denn alle Mannen und Frauen und Zivilisten sind tot, alle Munition verschossen, alle Panzer zerstört, dann ist dem Krieg auch die Luft ausgegangen, dann ist er zu Ende. Bis dahin muss mn ihn füttern. Obama, der Friedensnobelpreisträger füttert jetzt den Krieg im kriegsgeschundenen Afghanistan mit der Dislozierung einer ganzen Armee aus dem Irak nach Afghanistan. Ui, wird das ein Töten und Morden und Schiessen und Bomben! Afghanistan hat noch nicht genug gelitten. Und weil klar ist, dass es noch viele tote amerikanische Soldaten geben wird, baut eine amerikanische Stiftung, die vom Friedensnobelpreisträger Obama eine Viertelmillion des Friedensnobelpreisgeldes erhalten hat, in Dover, wo die Särge der getöteten amerikanischen Soldaten als erstes hingeflogen werden, ein richtiges Hotel mit an die zwanzig Suiten für die Angehörigen, die dorthin fliegen um der Ankunft und Verladung der Särge zum Weiterflug beiwohnen zu können. Die Särge sind pathetisch mit einer Flagge überdeckt, dass kein Mensch die oft graisslich zermampften und nicht mehr menschlich ausschauenden Fleischhaufen drin anschauen oder sich vorstellen muss. Auch Deutschland mit seinen zwei verwirrten Kriegsführern an der Spitze, die inzwischen so durcheinander sind, dass sie nicht mehr recht wissen, ob sie sich jetzt im Krieg oder im Urlaub befinden, will den Krieg am Hindukusch weiter füttern. Das haben die Parlamentarier, ja Jungs, Ihr tragt da auch ganz schön Verantwortung!, abgesegnet. Auch Deutschland wird junge Menschen hinschicken, die offenbar fürs Vaterland zu fallen bereit sind (nein, nein, da sind keine krieglustigen Abenteurer dabei, da ist nicht einer dabei, den nur der Gefahrenzuschlag interessiert, die tun das alle aus purer patriotischer Überzeugung! hahaha). Dirk Niebel will den Krieg mit verstärktem Gerät füttern. Der designierte Wehrbeauftragte Königshaus will den Krieg mit Panzern füttern. Immerhin dieses Ansinnen hat die Bundeskanzlerin in einer Anwandlung von Geistesblitz in all der Kriegsverwirrung als inkompetent gegeisselt, der Herr sollte vielleicht seinen Job als Wehrbeauftragter gar nicht erst antreten, sonst könnte es schlecht ausgehen mit diesem Krieg und seiner Inkompetenz. Parlament und Regierung wollen, das ist schon beschlossene Sache, den Krieg mit über tausend zusätzlichen Soldaten, die bereit sind zu “fallen“, füttern. Die Kanzlerin und der Verteidigungsminister werden also noch viele Bücklinge vor Soldatensärgen mit verkohlten, grauenhaft zugerichteten Menschenknochen drin ausführen müssen und sich dabei einbilden, ganz Deutschland verbeuge sich mit ihnen, auch dies eine Wahn-Vorstellung, die nur belegt, wie der Krieg, den sie selber begierig immer weiter füttern, diese Geister von der Realität weit, weit entfernt hat. Dieser Realitätsverlust ist typisch für die Kriegsverlierer aller Zeiten.

11.04.2010 

Witz Figs meint : Hinsichtlich dieses Krieges hat Deutschland wirklich zwei Witzfiguren an der Spitze. Das ist schon grotesk und es wird immer grotesker: ein Land mit zwei Urlaubern an der Spitze, mit einer Kanzlerin und einem Verteidigungsminister, die als einzige im Lande behaupten, sie befänden sich im Krieg, sich dabei ständig verhaspeln und zu den Begräbnissen der für sie getöteten Soldaten aus exotischen Bade- und Urlaubsorten, aus Südafrika oder aus Gomera (es ist Krieg und KriegsKanzlerin und der KriegsMinister haben sich in Urlaub verabschiedet, hört, hört! - unerhört) mit versteinerten Trauerminen anjetten, von denen nicht klar ist, ob sie aus professioneller Trauer oder aus Ärger über den unterbrochenen Urlaub aufrechterhalten werden. In Selsingen standen Kanzlerin und Verteidigungsminister vor den Leichen ihrer Politik und vielleicht sie, aber ganz sicher nicht ganz Deutschland verneigten sich davor. Schöner Ausdruck: sich vor den Leichen der eigenen Politik verneigen. Beleg dafür ist das Medienecho, das hallte, wie wenn in einem Saal eine zwiespältige Pointe fällt und nur ein Teil des Saales lacht oder applaudiert, hier waren es eher geistig bescheidene Blätter, die stramm standen vor dem Trauer-Spektakel, die die „Gefallen“ gar auf die Titelzeile hievten, „Bild“ beispielsweise, in der FAZ gab Herr Nonnemacher der Meinung Ausdruck, dass die Getöteten im Dienst für das Vaterland ihr Leben liessen (statt für eine verfehlte, feige Politik), während sein Blatt immerhin als Blickfang ein untergegangenes Schiffssteuerrad positionierte, schönes Bild für die unfähige Kriegsregierung und gescheitertes Lenken und die SZ ein Warteschleifenbild, also ein Ärgernis an Topstelle setzte oder zu interpretieren als Hinweis auf das Warten der Rückkehr der Vernunft in die Köpfe der Kriegspolitiker, während der tz die Lebensversicherer wichtiger waren, auch sinnig hinsichtlich unsinniger Tode und die AZ immerhin mit dem Thema Heuschnupfen eine eher distanzierend-kommentierende Verbeugung vornahm. Die „Welt“, die ist allerdings stramm gestanden resp. hat sich mitverbeugt mit der Kanzlerin, die glaubt wohl bedingungslos an den bedingungslosen Krieg und der Merkur wiegelt ab zwischen Ärztestreik und einer sich verneigenden Kanzlerin. Vermutlich sind die Hauptakteure dieses verlogenen Trauer-Zeremoniells heilfroh über das Unglück in Polen, das ihr peinliches Verbeugungsritual schnell zum Schnee von gestern werden lässt.

10.04.2010 

Gebetsmühle meint : Die Kanzlerin, die – wie wir inzwischen alle wissen – sich im Krieg befindet, wir wissen zwar nicht genau mit wem, ob mit dem eigenen Vokabular oder mit der Frisur, meinte anlässlich der Kriegsbeweis-Abdankungsfeier für die von ihr und dem Parlament in den tödlichen Einsatz geschickten Soldaten, Afghanistan dürfe nicht wieder zur „Brutstätte des weltweiten Terrors“ werden. „Ich stehe sehr bewusst hinter dem Einsatz, weil er der Sicherheit unseres Landes dient“ (ein Kriegsführer steht normalerweise vorn und nicht hinten!). Aus Kriegsbelämmerung heraus hat sie sich das Script vermutlich vom CIA geben lassen. Der hatte eine Zeitlang versucht mit diesen Argumenten und mit dem Hinweis auf New York, Madrid und London, welche die Kanzlerin gestern in Selsingen nachgebetet hat, in ganzseitigen Annoncen in grossen Tages-Zeitungen die Deutschen drohend zu einer kriegsfreundlichen Haltung zu bewegen. Übung nicht gelungen und abgebrochen. Denn nicht einer dieser Anschläge ist von Afghanistan inszeniert worden. Afghanistan hat weder die Bundesrepublik noch New York noch Madrid noch London angegriffen. Der Verteidigungsfall ist nie eingetreten. Die Todesfälle von Soldaten schon. Und die AZ glaubt tatsächlich noch an „Gefallene“ und verwendet den Begriff völlig unreflektiert (ihr ist eher die Redaktion dabei zu fallen). Immerhin ist die Kanzlerin nicht die einzige im Lande, die sich im Krieg befindet. Sie hat noch einen tapferen und adeligen Kavalier an ihrer Seite, denn auch ihr Verteidigungsminister wähnt sich im Krieg (wobei er lieber in Südafrika in der Sonne liegt, während seine Soldaten in Afghanistan in tödliche Fallen laufen – sonderbarer Krieg das). Aber aus dem Geschwätz auch Fakten zu machen und konsequenterweise Kriegsrecht anzuwenden ist das lustige Kriegs-Pärchen á la Sieben-auf-einen-Streich zu feige. Drum müssen als Beweisersatz Gefallenen-Zelebrationen, pompige Abdankungsfeiern herhalten, pompes macabres. Das hat vielleicht anno dunnemals bei Wilhelms und Adolfs noch funktioniert. Aber heute? Plapper. Plapper. Plappermäuler. Dass es noch Leute gibt, die ihnen glauben, das ist das unfassbare. Ist das Land hier wirklich so lethargisch, geistig so eingeschlafen, dass es sich derlei Litaneien immer noch bieten lässt. Wir sind doch hier nicht im Vatikan. Und sowieso nicht alle katholisch. Es ist wirklich saukomisch, so ein Land mit schrumpfenden 80 Millionen Einwohnern vor sich zu sehen, in welchem die Kanzlerin und ihr Verteidigungsminister fest daran glauben, im Krieg zu sein und der Rest des Landes weder ein Feindbild hat, was doch minimalste Voraussetzung für die breite Anerkennung eines Krieges sein sollte, noch sonstwie was von diesem Krieg wissen will. Erstaunlich auch oder ein Zeichen von genügend Anstand, dass bei der Trauerfeier niemand die Kanzlerin oder den Verteidigungsminister als Mörder beschimpft hat. Das spricht dann doch dafür, dass der Rest des Landes, der sich nicht im Krieg befindet, sich noch eine Zivil-Kultur bewahrt hat.