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22.03.2010 

Verr Annt meint : Ich glaube schon, dass hier einiges dabei ist, sich zu verrennen. Nicht nur die Filmpreisgeschichte, genau so die ganze Diskussion �ber Missbrauch. Oder der Afghanistan-Exit-Einsatz ebenso wie die Hilfe f�r den griechischen Euro. Bei letzterem m�ssten doch als erstes s�mtliche R�stungsauftr�ge storniert werden, so w�re der griechische Staat schon um Milliarden entlastet. Die Exit-Strategie in Afghanistan steht unter dem unl�sbaren Widerspruch, dass Afghanistan f�r seine Sicherheit selber sorgen k�nnen m�sse. Logischer Kurzschluss: also m�ssen wir die Afghanen � noch bevor wir sie alphabetisieren oder ihnen den Aufbau einer selbsttragenden Wirtschaft und eines Steuersystems erm�glichen � bewaffnen, bis an die Z�hne bewaffnen und an den Waffen ausbilden. Dieser Salto Mortale logico f�hrt dazu, dass Obamas Mannen demn�chst in der Marjah-Gegend die Einbringung der Opium-Ernte besch�tzen werden. Ein wunderbares Beispiel f�r ein Verrennen. �hnlich sieht es mit der Missbrauchs-Diskussion aus. Die erweckt im Moment den Eindruck, als seien erstens unsere ganzen Eliten (denn wer nicht im Internat war, war in der Familie und da sei Missbrauch noch verbreiteter, sagen die, die die Kirche sch�tzen wollen) Missbrauchsopfer (daf�r w�rden ja auch viele ihrer andauernd verqueren Handlungen sprechen) und zweitens als sei sexuelle Initiation nur als Missbrauch erfahrbar. �berhaupt ist von denen, die jetzt den Missbrauch aufs Tablett heben, nichts dar�ber zu vernehmen, wie, wann und mit wem die sexuelle Initiation denn �berhaupt stattfinden solle. Vielleicht gibt es auch F�lle, in denen die Initiation durch den Priester oder den Lehrer oder den Onkel keine bleibenden Sch�den verursacht hat oder sogar als lustvoll empfunden worden ist. Aber da gibt es wohl nicht mal Dunkelziffern. Hinter der ganzen Diskussion scheint eine abgrundtiefe Angst vor wirklicher sexueller Freiheit zu stecken, wie immer auch die zustande kommen mag. Die Diskussion ist auf bestem Wege, sich am runden Tische zu verrennen. Da wir hier uns also nur knapp skiziert auf vier Verrennthemen konzentrieren wollen, der Begriff hats aber in sich und w�re noch auf so viele weitere Themen anwendbar von der Steuer- �ber die Gesundheits- die Entwicklungs- und die Bildungspolitik, die saubere Energie, bleibt noch das Verrennen beim Filmpreis, beim deutschen Filmpreis als letztes. Es ist erstens nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Branchen-Verein wie die Deutsche Filmakademie (die beiden neuen Pr�sidenten haben der FAZ ein Interview gegeben, das vor allem schauspierischen Narzissmus in weiter W�ste und nichts drum herum erkennen liess ohne jedes gesellschaftspolitische Bewusstsein oder entsprechende Verankerung) Preise verleihen will. Absurd daran, wie sie es jetzt tut, ist allerdings einerseits das Verfahren, da ist jedes Voodoo-Ritual eine Kategorie Kantscher Erkenntnis dagegen und andererseits in keiner Weise nachvollziehbar, dass der Staat diesem privaten Verein auch noch �ber drei Millionen Preisgelder daf�r zur Verf�gung stellt. Ein Verrennen der wahrlich grotesken Art, dem die Seldwyler garantiert ein Denkmal bauen t�ten. Damit sollten die neuen Pr�sidenten der Akademie als erstes Schluss machen, wenn sie diesen Verein aus dieser verschroben-altj�ngferlichen Ecke rausholen und als ein kulturell-politisches Wirkzentrum in die deutsche Gesellschaft hineinbringen wollen. Dazu geh�rte dann, endlich die Diskussion �ber den Unterschied von Fernsehen und Kino auf die Agenda zu setzen, statt sich in Filmpreisverleihverfahren endlos zu verrennen.

21.03.2010 

ERfolgsmodelle und ihre Pervertierung meint : Erst war der Film da. Erfunden als Produkt von T�ftelei und Phantasie. Er wurde zum Erfolgsmodell. Mit dem Erfolg kamen Geld und Ruhm. Dann erst stellte sich das Bed�rfnis zu Preisen ein. Das Bed�rfnis, unter den Erfolgreichen die Besten auszuzeichnen. Weiss Gott nicht, wo im menschlichen Organismus dieses Bed�rfnis zu lokalisieren ist. Und es stellte sich heraus, mit den Preisen, mit dem Oscar als dem Preis unter den Filmpreisen, vielleicht dem Urvater aller Filmpreise, konnte sich der Erfolg der Erfolgreichen noch steigern lassen. Und mit dieser Erkenntnis � selbst der kleinste Schuljunge w�re raffiniert genug, ab dieser Erkenntnis seine Leistungen nach diesem Preis zu strecken � f�ngt bereits die Pervetierung des Preis-Systems an. Jeder m�chte, um jetzt schnell auf die kirchliche Kategorie zu springen, Papst werden. Dann kann er n�mlich jede Verantwortung auf die Bisch�fe schieben, wie eben geschehen. Zur�ck zum Film. Irgendwann haben die Deutschen dann entdeckt, dass sie erh�hte Auslands-Oscar-Chancen haben, wenn sie Filme mit Nazithemen produzieren. Also haben sie viele, viele Nazifilme produziert. F�r die sich dann oft kaum mehr jemand interessiert hat. In Deutschland findet aber gleich eine mehrfache Pervertierung des ganzen Filmsystems statt. Weil viel Geld da ist, immer noch da ist, haben sich um den Film herum lauter Strukturen gebildet, die inzwischen mehr filmverhindernd statt filmf�rderlich sind. Wir sprechen hier von Filmen von gesellschaftlicher Relevanz, und zwar unabh�ngig vom Genre. Der deutsche Film aber ist weitgehend privatistisch oder f�r den Schulunterricht. Schon von den Intentionen der Macher her. Sie richten ihre Nase nach Filmf�rderung, nach Fernsehtauglichkeit der Verwertung und dann auch noch nach den Preisen. Es d�rfte inzwischen in Deutschland kaum mehr Filmemacher geben, die die Filme machen, die ihnen am Herzen liegen, die hellsichtig und schneller als andere, auf noch nicht formulierte Wunden hinweisen. Privatistisch ist die ganze Produktion auch von ihrer Verbandelung her, von ihrer Vetternwirtschaftigkeit her. Nie gilt als Oberstes die Qualit�t des Filmes. Nie gibt es einen Wettbewerb um die Besten. Immer gelten R�cksichtnahmen wie, wer hat schon mal, wer darf mal wieder. Machtpositionen, die gegen das Interesse des Filmes verteidigt werden. Besetzungen nach Kategorien des Benimms oder nach Verbandelung mit Agenturen. Jeder k�mpft nur um seine Pfr�nden. Da wird oft mit teuren Schauspielern peinlicher Mist produziert. Kein Wunder, versteht man �berhaupt nicht mehr, wozu bei diesem Output noch ein deutscher Filmpreis verteilt werden soll. Ein weiterer Jahrgang mit kaum preisw�rdigen Produkten soll demn�chst wieder mit Millionen staatlichen Geldes belohnt werden. Wof�r? Daf�r, dass sie gut gevettert haben? Sogar die Kanzlerin will sich dieses Jahr die Peinlichkeit nicht nehmen lassen, sich vom schalen Glanz dieser Veranstaltung behauchen zu lassen. Na ja, wenn sie glaubt es n�tig zu haben. Kein Wunder etikettiert SigiG�tz-Entertainment die Auswahl der Kandidaten f�r den Preis schlicht als: EHER LANGWEILIG.

20.03.2010 

Wer glaubt denn noch an den Filmpreis meint : Wer glaubt denn noch an den Filmpreis. Dass der was Besonderes sei. Das ist doch nur ein riesiger Verfahrenskrampf um viel Kunstkrampf. Denn das Problem vieler dieser Filmpreise ist, dass sie leider zum erstrebenswerten und n�tigen Brot der Filmk�nstler geh�ren. So ist ein Gezerre drum und hintenrum bestens verst�ndlich, dass sich eine Branche ein paar Millionen staatlichen Geldes zur Selbstverteilung unter den Nagel reissen will. Aussserdem ist der Glaube an Preise immer noch weit verbreitet. Es ist leichter, an Filmpreise zu glauben, als sich mit Filmen auseinanderzusetzen. Umso mehr, je weniger auseinandersetzungsw�rdige Filme produziert werden. Filmpreise wollen G�tter schaffen wie die Kirche ihre P�pste. Filmpreise leben durchaus auch von vorhandenem Untertanentum, ohne dieses k�nnten sie kaum gedeihen, h�tten sie null Resonanz. Sie verk�rpern durchaus auch eine Sehnsucht geistig Armer nach Gr�sse, nach Erhebung und Erhabenheit. Vor Filmpreisen und deren Tr�gern hat man sich zu verbeugen. Ihnen hat man G�nste und Gelder zu bewilligen. Filmpreise artikulieren der Filmbranche wie auch der �brigen Gesellschaft Sehnsucht nach Heiligt�mern. Filmpreisverleihungen sollen moderne Wallfahrtsereignisse sein. Nur dass das Ereignis haupts�chlich �ber die Medien zu den angepeilten Pilgern kommt. An das Ereignis selbst werden einige Jubelkomparsen gekarrt, denn der moderne Medienpilger ist viel zu lasch, um sich selbst zum Ort eines solchen Geschehens zu begeben. Ber�hmt sein bei Laschis, das ist ein Ziel, vieler M�hen wert. Filmpreisauswahlverfahren tendieren dazu, kritischen Geist durch gschaftelig-organisatorische Auswahlvorschriften zu ersetzen. Es ist viel bequemer in einer Jury zu sitzen und �ber den Dingen zu stehen, einige davon herauszuputzen, andere abblitzen zu lassen, als sich mit den Dingen selbst zu konfrontieren. Mit den Dingen, die dazu f�hren, dass die Moral so verfallen ist, wie es die Eliten gerade wieder eindr�cklich vorf�hren, sei es beim Eiertanz um die Kirche und die offenbar institutionalisierte Ministranten- und Internatsgaudi und deren noch st�rker institutionalisierte Vertuschung, sei es beim Eiertanz um den von der Bundesrepublik zu verantwortenden Massenmord bei Kundus oder bei den Waffenexporten, sei es beim Eiertanz um die Steuerhinterzieher oder beim Eiertanz um die Gelder des Gesundheitswesens oder f�r die Erziehung. Diese Dinge geistig oder filmisch auf den Punkt bringen zu wollen, das ist m�hselig und wenn man es mit Humor und Geistesblitzen tun will, viel K�nnen und Welterfahrung erfordernd. Da sind Kaffeerunden, bei denen man �ber Verleihungen von Preisen schwatzen kann, doch viel angenehmer. Jury-Sein enthebt einer gewissen Verantwortung. Und wenn es filmakademisch angeblich eine grosse Interessenvereinigung der Branche selbst ist, so erinnert das eher an ein Femegericht. Jury-Sein setzt einen leicht ausserhalb des Seinszusammenhangs. Das glauben die meisten. Filmpreisverleihungen sind ganz eindeutig Ersatzbesch�ftigungen, billig-kitsche Kompensationen f�r die Feigheit, sich mit den Vorg�ngen in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Filmpreise sind heutzutage so verbindlich wie beliebige Talkrunden. Da k�nnen keine weissen B�nder dr�ber hinwegt�uschen, denn auch Talkrunden pflegen manche Standards nicht in Frage zu stellen.

19.03.2010 

Ver R�lling meint : Der Verr�lling ist da. Der Fr�hling ist da. Er ist dieses Jahr ein Sp�tling. Fr�hlingssp�tlese. Sp�tfr�hlings Schnupfenlese. Der Fr�hling geht jetzt Schlag auf Schlag. Hammerhart. Gestern Schneegl�cklein und Krokusse und heute schon die Osterglocken. Bim Bam Bim Bam. Einblicke in das Ged�rm eines Kriegseinsatzes. L�gen, L�gen und andere unangenehm riechende Texte. Fr�hling. Ver K�hling. Die Untersuchung schiesst aus. Oder sie schliesst aus. Die �ffentlichkeit beispielsweise. Untersuchungen mit nicht �ffentlichen �ffnungen. Es kann ja nicht um die Wahrheit gehen. Die vertr�gt keine Jahreszeit. Wo gibt es jahreszeitlich unabh�ngige Wahrheiten. Den Papst schonen. Den Missbrauch in die Vergangenheit verlegen. Ver Rohling. Ver R�hling. Ver Gl�hling. Ver P�nling. Von und zu Ver R�lling. Ver Tuschling. Verharmlosende Darstellung des ersten von der Bundesrepublik seit dem 2. Weltkrieg zu verantwortenden Massenmordes. Worttanzereien. Ver L�gling. Oben bleiben, oben, verstanden. Nicht umfallen. Zur Unwahrheit stehen. Die Wahrheit spalten. Sie in H�ppchen servieren. Sie verw�ssern. Sie geniessbar machen. Wahrw�rter und Unwahrw�rter. Jetzt spriessen. Ins Kraut spriessen. Ohne moralische Bedenken. Die Wahrheit in Grund und Boden reden. Sie verwirren. Der Jahreszeitenkreislauf dr�ngt. L�sst sich nicht mehr aufhalten. Alles gedeiht nebeneinander, ohne alle moralischen Fesseln. Dazu ist jetzt keine Zeit. Dem Lichte nach. Der W�rme nach. Dem Platz an der Sonne nach. Fein angezogen. Anz�glich fein. Um sein Leben reden. Wortsch�pfungen aus dem K�cher ziehen. Runde Vertusch-Tische. Schnell noch die Steuern reformieren. Jetzt, wo sie unter der Schneedecke zum Vorschein kommen. Schnell dr�ber texten. Die eiernde Wahrheit sch�nf�rben. Sicherheit beim Eierf�rben. Sicherheit �ber alles. Sicherheit liefern. Egal wem. Die Sicherheit an sich, an und f�r sich, die muss hergestellt werden, koste es was es wolle und in welche H�nde auch immer sie geraten wird. Sicherheitstechnik nicht nur am Hindukusch aufstrebender Gesch�ftsbereich. Sicherheit im Sieg gegen die Wahrheit. Task Force �Fr�hling�. Task Force �Gruppe 85�. Die Wahrheit war immer schon das erste Opfer des Krieges. Drum m�ssen wir auch vom Krieg reden. Damit wir wahrheits�hnliche Aussagen in den Fr�hling setzen k�nnen. Fr�hlings�hnliche Wahrheiten, die haben jetzt Konjunktur. Und keiner weiss, wo das alles hinausl�uft. Keiner sieht �ber den n�chsten Wellenberg. Die Ehre zwischen zwei Wellenbergen. Rauf und Runter. Rauf und Runter. Kein Haltepunkt mehr. Ausser die Bewegung selbst. Selbst der Grund fliesst. Verrutschen der Bilder. Vergischten der Wahrheiten. Denn die Wahrheit rennet und laufet um ihr Leben neben all dem Fr�hlingsgew�chs. Fr�hspriesslinge kennen kein Gesetz. Gleich beim ersten Sonnenstrahl werden die Poolpositionen verteilt. H�rter als Wahrheit je sein kann. Der Fr�hling. Der Ver R�ling. Der Ver Spr�hling. Der Verrotten R�hling.

18.03.2010 

Fra Quo meint : Ein grosser Laden, Telecom nennt er sich, will jetzt eine Frauenquote einf�hren. Die spiegelt das Verh�ltnis von Frauen zu M�nnern in der Gesamtgesellschaft. 30 Prozent der Karriereposten sollen damit von Frauen besetzt werden. Krass. Das spiegelt nicht mal das Verh�ltnis von Fauen zu M�nnern in der Gesamtgesellschaft. Das zementiert doch die Behauptung, Frauen seien nur zur H�lfte so oft f�r F�hrungspositionen geeignet wie M�nner. Das ist schon sehr chauvinistisch, zynisch und wie Brett-vor-dem-Kopf, eine offene Beleidigung f�r alle Frauen. Ohne Ansehen der H�he der Quote, die doch wenn schon, dass sie Fifty-Fifty sein sollte!, gibt es zwei Interpretationen der Einf�hrung der Frauen-Quote, eine peinlicher als die andere. Die eine w�rde behaupten, Frauen seien eben nicht so gut wie M�nner, sie bed�rften des besonderen Schutzes und also einer Quote. Diese Interpretation w�re zum Haar�lsaufen und w�rde sich wohl keiner laut zu sagen trauen. Aber auch die andere Interpretation wirft nicht gerade ein g�nstiges Licht auf das Machodenken in unserer Gesellschaft. Selbst wenn man davon ausgeht, woran eigentlich kein Zweifel sein kann bis auf geschlechtsspezifische H�ufungen in ganz speziellen Randbereichen vielleicht, dass die Talente f�r F�hrungspositionen in der Gesamtbev�lkerung in etwa gleichm�ssig auf Frauen und M�nner verteilt sein d�rften, dann beweist doch der Ruf nach der Quote, dass Positionen bisher jedenfalls nicht in erster Linie nach den Qualifikationen der Bewerber verteilt wurden, sondern zu allererst nach dem Geschlecht! So scheint es zumindest bei den Top-50-Unternehmen; bei denen ist eine einzige Frau im Vorstand (Barbara Kux von Siemens). Das stellt doch diesen Unternehmen ein miserables Zeugnis f�r die Auswahl ihrer Vorstandsmitglieder aus. Hier m�ssten die Aktion�re aktiv werden und sagen, wir glauben nicht, dass unser Unternehmen bestm�glichst gef�hrt wird, wenn bei der Besetzung von Vorstandspositionen sowie weiterer F�hrungspositionen offenbar solche Wettbewerbsbeschr�nkungen vorhanden sind. Allein diese zwei erw�hnten Begr�ndungen f�r den Ruf nach Quote stellen ihr schon ein schlechtes Zeugnis aus. Die Quote selbst kann aber wiederum ein Wettbewerbshindernis werden. Denn wenn, was ja auch mal vorkommen kann, f�r eine bestimmte Position die konkurrierenden M�nner besser abschneiden als die mitbewerbende Frau, dann kanns ja nicht sein, dass die Frau genommen werden muss, obwohl sie gerade f�r diese Position von den M�nnern auf die R�nge verwiesen wird. Was der Mangel an Wettbewerb bewirkt zeigt doch der deutsche Film, der daf�r, dass er mit 300 Millionen Euro j�hrlich plus jede Menge Geld vom GEZ-subventionierten �ffentlichen TV-System gef�rdert wird, einen Output hat, der im internationalen Kinowettbewerb nicht als besonderes Glanzlicht und schon gar nicht als Markenname sich etablieren konnte. Vielleicht sollte einfach mal grundlegend �ber m�nnlichen Karrierismus nachgedacht werden (und dar�ber, ob das auch was mit der Kindererziehung zu tun hat und wenn ja, was und ob das auch damit zu tun hat, dass man die Kinder am liebsten in ein teures Internat wegsteckt und dann noch den Link zu einer weiteren heutigen Debatte suchen�.).

17.03.2010 

Vert Uschung meint : Hans K�ng schreibt heute in der SZ-Aussenansicht �ber �Die Verantwortung Ratzingers�, dass die Welt jetzt auf ein �mea culpa� des Papstes warte. K�ng wundert sich, wie der Papst den Z�libat nach wie vor f�r ein �kostbares Geschenk� halten k�nne, da dieser aber auch rein gar nichts mit der Bibel zu tun habe. Es war neulich zu lesen, dass der im Mittelalter entstanden sei als Vorbeugung gegen Pfr�ndenwirtschaft. Dann wundert sich K�ng, dass der Papst immer noch jeden Zusammenhang zwischen Z�libat und Kindsmissbrauch ausschliesst. Dann kommt er auf die systematische Vertuschung der Missbrauchsf�lle zu sprechen, die in der Kirche Tradition hat. Was dann gewissermassen einer Zementierung der Behauptung gleichkommt, Z�libat sei machbar, habe keinen Zusammenhang mit Missbrauchsf�llen und wenn die allf�lligen F�lle vertuscht werden, dann bleibt die Theorie sauber, dann gibt es sie eben nicht, dann sind der Kirche die Priester heiliger als die Kinder. Dann weist K�ng daraufhin, dass gerade Ratzinger in seiner vorp�pstlichen Zeit alle �schweren Vergehen� unter �p�pstliche Geheimhaltung� und damit unter Kirchenstrafe gestellt habe, insofern also selbst schon in seiner vorp�pstlichen Zeit der gr�sster Vertuscher gewesen sei und ferner, dass wohl �ber keinen kurialen Schreibtisch mehr Missbrauchsf�lle gegangen seien als �ber den seinigen. Schliesslich kommt K�ng zum Schluss, dass von dem Mann, �der seit Jahrzehnten die Hauptverantwortung f�r die weltweite Vertuschung hatte, eben Joseph Ratzinger� in seiner Verantwortung als Papst sich nichts daran ge�ndert habe. K�ng fordert das MEA CULPA des Papstes. Aber das w�rde doch in der Konsequenz den sofortigen R�cktritt bedeuten. Was mehr als angebracht w�re. Aber wie es immer und �berall mit den hierarchischen Strukturen ist, die oben wollen oben bleiben wie die Surfer auf der Welle, oder dann ganz schnell durch den Wellentunnel gleiten um gleich wieder oben auf zu sein. Und die dummen Gl�ubigen, Abh�ngigen unten wollen nicht, dass ihr Denkmal, ihr G�tze vom Sockel gestossen wird. Das ist wirklich eine Merkw�rdigkeit die weit �ber die katholische Kirche hinaus geht, die andauernd zu beobachten ist, wie Verantwortliche keine Verantwortung �bernehmen wollen. K�ng meint, vielleicht kapiere die katholische Kirche erst, wenn sie Milliardenentsch�digungen zahlen m�sse. Ob sie dann wirklich kapiert, scheint fragw�rdig. Die Miliardenentsch�digungen in den USA und in Irland scheinen in Rom jedenfalls nicht einen Millimeter was in Bewegung gebracht zu haben. Hierarchien und Vertuschungen. Eigentlich ganz normal. Tendiert der Mensch doch auch so schon dazu, sich alles sch�n zu reden. Eh, kannst Du mir mal ein Kompliment auf meine Website schreiben, kannst du mir mal eine gute Kritik schreiben, kannst Du mir mal ein paar Punkte geben, kannst Du mir mal ein paar Klicks geben, das Sch�nen von Statistiken hat doch �berall Konjunktur, zum Beispiel Arbeitslosenstatistik, das Frisieren von Bilanzen, das Vertuschen des wahren Ausmasses der R�stungsexporte oder der Sinnlosigkeit und Fragw�rdigkeit des Afghanistaneinsatzes. Selbst fraglich, ob sich was ver�ndert, wenn der Papst jetzt bekennen t�te, selbst wenn er zur�cktr�te. Hat sich die Moral in Deutschland durch den R�cktritt von Frau K�ssmann ge�ndert?

16.03.2010 

Waffex meint : Waffex. Waffex. Waffenexport. Wir stehen auf Waffenexport. Besonders nach Griechenland. Von wegen der Zahlungsf�higkeit. Geil, Waffen nach Griechenland zu exportieren. Frau Merkel liebt das. Aber sie sagt es nicht. Herr Westerwelle liebt das. Aber er sagt es nicht. Herr Maizi�re liebt das. Aber er sagt es nicht. Frau Leutheusser-Schnarrenberger liebt das. Aber sie sagt es nicht. Herr Sch�uble liebt das. Aber er sagt es nicht. Herr Br�derle liebt das. Aber er sagt es nicht. Frau von der Leyen liebt das. Aber sie sagt es nicht. Frau Aigner liebt das. Aber sie sagt es nicht. Herr zu Guttenberg liebt das. Aber er sagt es nicht. Frau Schr�der liebt das. Aber sie sagt es nicht. Herr R�sler liebt das. Aber er sagt es nicht. Herr Ramsauer liebt das. Aber er sagt es nicht. Herr R�ttgen liebt das. Aber er sagt es nicht. Frau Schavan liebt das. Aber sie sagt es nicht. Herr Niebel liebt das. Aber er sagt es nicht. Herr Pofalla liebt das. Aber er sagt es nicht. Um die meisterlichen Waffenexporte von Deutschland en Detail zu erfahren, muss man schon die M�nchner tz aufschlagen, denn die SZ h�lt sich kursorisch, ist zu sehr verbandelt mit dem Waffengesch�ft. Waffex. Waffex. Waffenexport. Wir stehen auf Waffenexport. Besonders nach Griechenland. Von wegen der Zahlungsf�higkeit. Geil, Waffen nach Griechenland zu exportieren: 1 U-Boot-Motor PEM nach Griechenland. 4 Marinemotoren MTU 959 nach Griechenland. 35 Schiffsraketenwerfen RIM-116A RAM nach Griechenland. Waffex. Waffex. Waffenexport. Wir finden das geil. 15 Eurofighter/Typhoon FGA nach Oesterreich. 7 Bergepanzer 2 nach Brasilien. 4 Br�ckenlegepanzer 1 Biber nach Brasilien. 20 Kampfpanzer Leopard 145 nach Brasilien. 4 Pionierpanzer 2 Dachs nach Brasilien. 140 Kampfpanzer Leopard 2A4 nach Chile. 10 Sch�tzenpanzer Marder 1A3 nach Chile. 300 Panzermotoren MUT-883 nach China. 1 Milit�rschiff Fassmer-1850 nach Kolumbien. 9 Milit�rschiffs-Motoren MTU-8000 nach �gypten. 3 Radarsysteme TRS-30 nach �gypten. 160 Panzermotoren MTU-199 nach Frankreich. 60 Panzermotoren MTU-838 nach Indien. 20 U-Boot-Motoren MTU-396 nach Indien. 200 Sch�tzenpanzer-Motoren BFBL nach Iran. 300 Kampfpanzermotoren MTU-883 nach Israel. 2-U-Boote Dolphin/Type-800 nach Israel. 2 U-Boote Type 212 nach Italien. 1 Mehrzweckhubschrauber Eurocopter 135 oder EC-635 nach Japan. 5 Patrouillenboote SWATH-125t nach Lettland. 24 Allschutz-Transport-Fahrzeuge Dingo-2 nach Luxemburg. 57 Panzerhaubitzen PzH-2000 in die Niederlande. 200 Panzermotoren MTU-199 in die Niederlande. 2 Radarsysteme TRMI-3D in die Niederlande. 10 Pionierpanzer PiPz-3 Kodiak in die Niederlande. 10 Flugk�rperschnellboot-Motoren MTU 183 nach Norwegen. 250 Truppentransportpanzer M-113 nach Pakistan. 12 Torpedos SUT nach Peru. 75 Torpedos MU-990 Impact nach Polen. 2 U-Boote Type-214 nach Portugal. 1400 Luft-Luft-Raketen IRIS-T nach Saudi-Arabien. 24 Schiffsmotoren MTU-8000 nach Singapur. 8 Flugzeugmotoren BR-710 nach Singapur. 67 Kampfpanzer Leopard-2A4 nach Singapur. Roboterfahrzeug Buffel ARV nach Singapur. 25 Luft-Luft-Raketen nach S�dafrika. 85 Panzerabwehrraketen MILAN nach S�dafrika. 1998 Raketenmotoren MTU-881 nach S�dkorea. 40 Schiffsmotoren MTU-1163 nach S�dkorea. 400 Flugabwehrraketen MIM-104 Patriot nach S�dkorea. 6 Flugabwehrraketen-Systeme Patriot nach S�dkorea. 21 Radpanzer-Motoren MTU-183 nach Spanien. 121 Sch�tzenpanzer-Motoren MTU-183 nach Spanien. 12 U-Boot-Motoren MTU-396 nach Spanien. 40 Torpedos DM-2A4 Seehecht nach Spanien. 43 Marschflugk�rper Taunus KEPD-350 nach Spanien. 6 Pionierpanzer PiPz-3 Kodiak nach Schweden. 12 Pionierpanzer PiPz-3 Kodiak in die Schweiz. 2 Milit�rschiffsmotoren MAN-280 nach Trinidad & Tobago. 331 Kampfpanzermotoren MTU-881 in die T�rkei. 298 Kampfpanzer Leopard-2A4 in die T�rkei. 4 Fregattenmotoren MTU-959 in die T�rkei. 429 Kampfpanzermotoren MTU-883 in die Vereinigten Arabischen Emirate. 24 Milit�rschiffsmotoren MTU-959 in die Vereinigten Arabischen Emirate. 32 Transportpanzer Tpz-1 Fuchs in die Vereinigten Arabischen Emirate. 1500 Raketen DM-702 SMART-155 nach Grossbritannien. 3 Radare TRS-3D in die USA. Waffex. Waffex. Waffex. Wie lieben den Waffenexport. Waffenexport macht geil und reich, denn wir sind keine Knallfr�sche.

15.03.2010 

Eros-Ion meint : Das Eros-Ion erodiert die geistliche Hierarchie von oben. Das Eros-Ion. Das Eros-Ion unter der Soutane. Das Eros-Ion l�sst sich nicht b�ndigen. Es bringt die Bl�te des Menschen zur Explosion. Das Eros-Ion. Kaum reift der Mensch zur Bl�te heran, da beginnt schon seine Erosion. Werden und Vergehen. Das Eros-Ion nagt an der Institution. Das Eros-Ion zerfrisst sogar Beton. Das Eros-Ion k�mmert sich nicht um Kirchenmauern, um Internatsmauern. Im Gegenteil, je mehr es eingeschlossen wird, desto unb�ndiger wird seine Kraft. Die Explosion des Eros-Ion ist immer das Ende der Unschuld. Kann schmerzhaft sein. Kann peinvoll sein. Ist oft ein doofer Prozess mit viel Moralin und undeklarierten �ngsten der Altvorderen ins Bockshorn hinein geg�ngelt. Denn Lust will gelernt sein. Aber Lust l�sst sich nicht im Rahmen von strengen Lehrpl�nen und Schulstunden lernen. Das Eros-Ion ist st�rker als jedes vestandesm�ssige Z�libat, denn das Z�libat ist ein er, ist d e r Z�libat. Das Eros-Ion kennt keine Kompensation. Das Eros-Ion sprengt jeden Keuschheitsg�rtel. Das Eros-Ion setzt jeder vertr�umten Kindheit ein m�glicherweise brutales Ende, ein schmutziges Ende, auch wenn es nicht der Pater oder der P�dagoge war. Das Eros-Ion hat keinen Verstand, es versteht nicht, was Alters- und Schutzbestimmungen sollen. Es schert sich einen Dreck darum. Das Eros-Ion lacht sich kaputt �ber runde Tische, denn das Eros-Ion war noch nie eine runde Sache. Das Eros-Ion findet immer einen Weg. Die heutige Diskussion tut so, als h�tte es das Eros-Ion vor Jahrzehnten nur gegeben, als habe es damals irgendwo in abgeschotteten Internatsr�umen sich seinen Weg gebahnt. Heute, nein, da gibt es kein Eros-Ion mehr. Denn die Entwicklung der Kinder geht nach durchstrukturiertem Fahrplan. Es gibt keine Erosion durchs Eros-Ion. Sch�tzet den Papst. Er soll sich ein Vorbild an Frau K�ssmann nehmen. Die hat gleich nach zweimal dr�ber schlafen die Konsequenz gezogen. Aber bei ihr wars ja auch nicht das Eros-Ion, es sei denn, das Eros-Ion war so raffiniert und hat sich hinterm Alkohol versteckt, hat den Alkohol nur vorgeschoben. Will die katholische Kirche da schlechter dastehen. Die katholische Kirche will sich nat�rlich nicht von einer Protestantin belehren lassen. K�me sich moralisch windelweich vor. Die katholische Kirche ist trotzig wider die Fakten des Eros-Ions und betreibt damit die eigene Erosion. Enthaltsamkeit predigen und sch�tzend seine Hand �ber den unmoralischen Weg des Eros-Ions halten. Ein Mann ohne Aff�re ist ein fader Mann. Gilt auch f�r den Klerus. Diese Aff�ren sind besonders pikant und bedenklich. Da wankt die h�chste Autorit�t. Nur im Vatikan, da gibt�s kein Eros-Ion. Da steht die Schweizer Garde wie ein Kondom aus Eisen davor. Drum gibt�s dort auch keine Macht-Erosion. Was nicht sein darf, das ist auch nicht. Unfehlbare Worte. Nur denkt das Eros-Ion nicht im Traum daran, sich an p�pstliche Worte zu halten. Gerade das macht es so attraktiv.

14.03.2010 

Schnee Scham meint : Schnee m�hen. Schnee trennen (wie M�ll). Schnee sieben. Schnee acht. Schneeevaluieren. Schnee twittern. Schnee facen. Schnee smsen. Schneehaare. Schneekoppe. Schneedurst. Schneehnsucht. Schnee tratschen. Schnee, vom Zeitlichen gesegnet. Schneewerbung. Im Schnee st�bern. Schnee gucken. Schnee s�gen. Schnee sagen und M�rz meinen. Schnee schnarchen. Schnee sehen und GEZ bezahlen. Schnee lernen. Schnee dichten. Schnee leimen. Schnee kitten. Schnee-Design. Schneepfe. Schneeschnupfen. Schl�pfrigschnee. Schneequark. Schneecke. Schneewitzchen. Schneewitwe. Schneevaluation. Schneekulation. Schneeschnucken. Schneecollar. Schneescholar. Saekularschnee und Sakralschnee. Schneendite. Schneemissbrauch. Schneespott. Schneeschnellzug. Schneelzen. Schneehre. Schneeschn�re. Schneeper. Schneesniper. Schneebel. Schneebeli. Schneeborg. Schneesnaak. Schneequote. Quotenschnee. Schneerotz. Schneedeppen. Schneeshit. Schneeshnit. Schneeschiff auf hoher Schnee. A flock of snow. Zwei Schnees flockten halblustig vom Himmel. Wer legt sich zuerst mit der Erde an. Zielschneeflocken. Ein Schnee flockte sich zu einem Teer. Ich m�chte eine Menschensohle sp�r. Schneekernbeisser. Scheeschm�ker. Schneesammler. Schneeschnalzer. Labialschnee und Kollateralschnee. Derivatschnee. 3DSchnee. SchweizersCHnee. Analogschnee. Schneemogelei. Schneekartell. Kartellschnee. Zwillingsschnee. Ahnschnee. An- und Abschnee. Schneeschnitten. Schneerabatt. Rabatzschnee. Filmschnee. Schnee auf Befehl. Schnee auf Kommando. Kommanditschnee. SchneembH. Internationaler Spekulationsschnee. Internationale Finanzschneestr�me. Jetstreamschnee. Schneescanner. Schneescrew. Schneeskant. Denkerschnee. Schneedenker. Schneeschlenker. Schneewalzer. Operettenschnee. Schneealbino. Schneealpin. Schneeebene. Magerschnee. Schneerunderneuerung. Schneepolitano. Schneepop. Schneekrieg. Bedrohter Schnee. Schnee als Weltkulturerbe. Schneet�nzer. Schneegleiter. Schneeroller. Schneegrollen. Schneehose. Schneeg�rtel. Schneerose. Schneemose. Schneethrose. Schneew�rmer. Schneelogik. Schneewartung. Schneesanierer. Schneeimplantat. N�tze den Schnee. Den Schnee als wahr nehmen. Den Schnee abstreiten. Sich vom Schnee trennen � im Guten oder im Unguten. Gremien zur F�rderung des Schnees. Sich des Schnees sch�men. . Endlich!

13.03.2010 

Jetzt Bricht Alles Zusammen meint : Jetzt bricht alles zusammen. Grande Catastrophe. Grosse Katastrophe. Jetzt hat selbst der Papst seine Hand sch�tzend �ber den Missbrauch gehalten (er wird nat�rlich sokratisch behaupten, er wisse, dass er nichts wisse). Erosion der katholischen Kirche von oben her. Aber was der Papst anlangt, das heiligt er. Heiligung des Missbrauches durch die Kirche. Der Missbrauch ist kein Missbrauch mehr. Reine Definitionssache. Er wird zum heiligen Ritual, zum kulturellen Gut. Aber so war es doch immer? Warum ists heute so schlimmer. Alles bricht zusammen. Die ganzen Autorit�ten. Die regierende Koalition wird immer mehr ins Wanken gebracht mit diversen Man�vern, die sie selbst aus�bt. Die Protestantische Kirche hat den starken Friedensappel allerdings dank Alkohol einigermassen unbeschadet �berstanden. Aber der Euro der wackelt. B�se Spekulanten wollen ihn zu Fall bringen. Und der Fr�hling kommt und kommt nicht. Das will einen schier zum Verzweifeln bringen. Ist �berhaupt noch Hoffnung da? Ist irgendwo noch Hoffnung? Auf ein kleines sicheres lauschiges Pl�tzchen mit Schutz vor Missbrauch und Ausbeutung und Verarsche? Ein kleines Bahnw�rterh�uschen vielleicht. Dreimal t�glich die Schranke runter- und hochkurbeln. Und das mit fast ausserirdischer, mit f�r heutige Verh�ltnisse nicht mehr realstischer Zuverl�ssigkeit. Nur Ruhe haben. Keine Angst haben m�ssen. Mit immer weniger Einkommen, mit immer weniger Rente, mit immer weniger HartzIV unentwegt steigende Kosten f�r Miete, f�r Strom, mit immer mehr f�r den �ffentlichen Verkehr, immer mehr f�r die Krankenversicherung, bald auch brutal mehr f�r fossile Energie bezahlen m�ssen bei immer weniger in der Kasse. Ein Tunnel, der sich nach hinten stetig verj�ngt. Beengt-beengendes Gef�hl. Aber Du wirst immer weiter in diesen immer enger und st�ndig dunkler werdenden Tunnel hineingetrieben. Der Sonne entw�hnt. Kleine Fluchttr�ume dringend ben�tigt. Das w�re vielleicht eine Chance f�rs Kino. Aber die w�rgt sich das deutsche Kino durch seine f�rdernd-sch�tzende Struktur selbst ab. Dem Tr�umen entw�hnt. Durch seine F�rderstruktur bringt das deutsche Kino viel zu viele Filme hervor, die eigentlich weder jemand machen noch irgend jemand sehen will. Kino wird zum Selbstzweck zum Erhalt und zur Legitimation der F�rderstruktur. Kino paradox. Das mal prinzipiell gesagt. Gerade auch im Hinblick auf die Missbrauchsskandale fehlt es nicht nur der Kirche, nicht nur der Politik sondern genau so dem Kino an Visionen, wie denn ein junger Mensch lustvoll aber ohne Missbrauch in ein erf�lltes Erwachsenenleben hinein sich entwickeln kann, ohne zum Tr�ger einer freudlosen Miene zu werden, wie sie doch das Bild in U-, S- und anderen Stressbahnen oder Autos dominieren. Vielleicht muss noch einiges zusammenbrechen, bis Platz wird f�r neue Visionen. Vielleicht verstellen verkalkte Besitzverh�ltnisse und das bornierte Festhalten daran die Sicht.

12.03.2010 

Festkrallen meint : Festkrallen. Sich festkrallen. Sich am Winter festkrallen. Der Winter krallt sich an uns fest. Sich am Fest festkrallen. Sich winterfest am Fest festkrallen. Festkrallfest. Festkrall-Fest. Festkrallfestes Winterfest. Bald ist Weihnachten. Bald ist Neujahr. Ende September. Sich an der Jahreszeit festkrallen. Der Winter krallt sich am Fr�hling fest. Zeittunnel. Jetzt nochmal den Winter durchmachen. Sich am Wetter, an den Jahreszeiten hochranken wie an einer Gottheit. Dachweiss. Weissdach. Der sich perpetuierende Winter ist stets von neuem unschuldig. Der missbraucht uns doch nicht. Der Winter ist arglos. Er ist halt da. Er ist auch nicht humanisierbar. Er will keine Troph�en. Er will nicht mal siegen. Vielleicht ist er eigenwillig. Irgendwann zieht er sich zur�ck. Er weiss auch, dass er alsbald, wenn er den Platz den Fr�hlingsfreuden ger�umt haben wird, vergessen sein wird. Winterruhe. Sterbensruhe. �konomische Ruhe. Aber die Pharamacie, die wird jetzt bald was zu verteidigen haben, etwas, was ihr doch gar nicht geh�rt, nicht in diesem Ausmasse geh�rt, wie sie es sich kaltschn�uzig unter den Nagel gerissen hat. Nagelriss. Winterriss. Pharmacieriss. �berm�ssige Bereicherung am Leid der anderen. Gesundheit und Macht. Krankheit und Macht. Gesundstosstage. Der Staat, der bed�rfte bald einiger Gesundstosstage. Aber von der Pharmacie lernen n�tzt nichts. N�tzt dem Staat nichts. Diese ewigen Hypotheken auf die Zukunft, auf die n�chsten Generationen, die sind mit den billigen und doch uralten Tricks der Pharmacie oder anderer Sich-Bereicherer nicht zu l�sen. Der lange Winter des Schuldenabbaus steht uns noch bevor. Der wird kein absehbares Ende nehmen. W�hrend andere L�nder rund um die Uhr arbeiten, um nach oben zu kommen, dreht sich bei uns alles um den Verbrauch des Reichtums, um eine expandierende Freizeit- und Wellness- und Urlaubs- nebst einer subventionsgeh�tschelten Filmindustrie (welche durch das derzeitige F�rdermodell nie wird auf eigenen Beinen stehen k�nnen, denn Subvention ist hier nicht als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen) bei gleichzeitiger unverantwortlicher Schuldenanh�ufung. Irgendwer muss ja was haben vom Wohlstand, den die vergangenen Generationen angeh�uft haben und auf welchen die k�nftigen Generationen verzichten werden m�ssen. Der kurze Sommer der Auslebegeneration wird bald vorbei sein. Kreuzfahrernation ade. War das das gute Leben, das wir uns ertr�umt und eingerichtet haben? Mit Rheuma, Bandscheibensch�den, Tumoren und Psychopharmaka auf Kreuzfahrt? War das das gute Leben, was wir uns eingerichtet haben, in welchem wir nicht mal Zeit f�r die nachfolgenden Generationen und deren Erziehung hatten? Winter ade. Wohlstand ade. Ach bleibts doch alle noch ein bisschen. Krallts Euch fest!

11.03.2010 

Emp �rt meint : Wir, die Pharmaindustriellen, sind emp�rt. Das ist ja unerh�rt. Wir sind erz�rnt. Bald sind wir geh�rnt. Das ist emp�rend, nicht weniger emp�rend als die Austrocknung von Steueroasen. Kommt so ein dahergelaufener Gesundheitsminister, macht sich ein paar Gedanken und will uns an unsere Privilegien, will uns den so sch�n etablierten Raubzug an den grossen Geldhaufen des Gesundheitswesens vermiesen. Wir sind emp�rt. Das ist unerh�rt. Ab jetzt sind wir auf Zoff getrimmt. Was ist daran so schlimm, wenn man ein Monopol, ein Kartell, was man sich sorgf�ltig zusammengezimmert hat, mit Z�hnen und Klauen verteidigt, bloss weil man es weidlich aussch�pft. Das ist doch der Sinn von Pharmacie-Monopolstellungen: die Bev�lkerung an ihren Wehwehchen maximal auszusaugen, volkswirtschaftliche Geldstr�me auf unsere M�hlen zu lenken. Die Leuten k�nnen ja gesund bleiben, wenn es ihnen nicht passt. W�rden Sie etwa anders handeln. Wenn Sie einen Verzweifelnden vor sich haben, weil er an einer als unheilbar diagnostizierten Krankheit leidet. Der zahlt ihnen doch jeden Preis f�r jedes Medikament. Wir entwickeln diese Medikamente. Solisten sind nun mal teuer. Damit sichern wir 90\'000 exklusive Arbeitspl�tze. Arbeitspl�tze im Sinne der Volksgesundheit. Daf�r soll das Volk bittsch�n auch exklusiv blechen. Ausserdem bitten wir Sie zu bedenken, dass die Milliarden, die wir den Patienten f�r teils nichtsnutzige Medikamente abziehen, ja nicht aus der Welt und vernichtet sind. Die erm�glichen uns ein luxuri�ses Leben und Luxus schafft Arbeitspl�tze. Wir haben Erfahrung im Umgang mit Milliarden. Das lernt man nicht von einem Tag auf den anderen. Wir sehen es nicht ein, eine Ungerechtigkeit in der Geldverteilung, bloss weil ein kleiner Gesundheitsminister das mal laut ausspricht, gleich abzuschaffen. Wir werden uns das nicht bieten lassen. Es reicht dicke, dass wir die Zwangsrabatte einr�umen m�ssen. Was denken Sie, was das jedesmal f�r eine Gedankenarbeit ist, bei der Kalkulation des Endpreises eines neuen Medikamentes, den Zwangsrabatt vorher auf den Preis draufzuschlagen, und zwar so, dass nachher beim Abzug desselben ein noch h�herer Preis f�r unser Medikament zu erzielen ist. Wir nennen das reine Schikane. Wir sind es nicht gewohnt, uns geistig so anzustrengen beim Geldverdienen. Diese hohen Preise sind ja auch sinnig aus folgendem Grund: sie decken n�mlich auch grossz�gig die Kosten f�r die Lobby- und Bestechungsarbeit an den �rzten, damit sie die teuren Medikamente verschreiben, kleine Geschenke und Reisegutscheine oder ein bisschen Schwarzgeld, alles Geld was weiter im Umlauf bleibt und eine nette Luxusindustrie und somit Arbeitspl�tze am Leben erh�lt. Wir sind emp�rt �ber diesen Gesundheitsminister, der unseren Wohlstand ernsthaft gef�hrdet. Er wird jetzt sehr schnell erfahren, welche Macht wir haben.

10.03.2010 

Einen Auf Gute Laune meint : Zur Abwechslung k�nnte man jetzt mal einen auf Gute Laune machen. Immer dieser Ernst. Die Satire hat l�ngst ihre Lustigkeit verloren, denn sie muss Geld verdienen.. Aber die Realit�t ist heiter. Denn es ist nicht der Papst, der Sch�ler geschlagen hat. Es war nur sein Bruder. Was wollen wir unsere Freiheit in Afghanistan verteidigen. Wir haben doch einen eloquenten Verteidigungsminister. Was interessieren wir uns so f�r die Oscars. Wir machen gen�gend Fetz mit unserem eigenen Filmpreis. Was regen wir uns �ber die Eisesk�lte im M�rz auf, wenn wir selbst doch das Klima nicht gen�gend aufheizen. Was fr�her Sklaven erledigten, n�mlich die Erziehung der Kinder, das tun heute Lehrer, und die werden doch viel anst�ndiger behandelt als jene. Die Erziehung der Kinder, das ist doch die wahre, die heitere, die Gute Laune versprechende Zukunftsinvestition. Warum haben die Manager und Politiker und die vielbesch�ftigten Eliten so wenig Zeit daf�r und m�ssen sie delegieren? Sind denn diese ganzen Gesetze und Filme und Industrieprodukte und Veranstaltungen und Talkrunden und Interviews und Empf�nge und Auftritte und Wagenkolonnen und Roten Teppiche so hundertmal viel wichtiger als die Menschen von morgen? Sonderbar, wie es einen, wenn man ausgerechnet heute fr�hlich sein m�chte, immer wieder zum Thema Erziehung hinsaugt. Die fr�hliche Wissenschaft. Erziehung soll fr�hlich sein, soll lustig sein, soll Spass machen. Wozu Zensuren. Sie sind ein brauchbarer Mensch. Sie sind ein hervorragender Mensch. Sie sind ein ungegn�gender Mensch. Sie sind zwar ein Arschloch von Mensch, bekommen aber 1a-Zensuren. Ihnen steht der Weg zu unserer fr�hlichen Elite offen. Denn das Burn-Out-Syndrom bleibt an Ihrem Lehrer kleben, der darob verzweifelt, doch ist er wehrlos wie ein Sklave dem eisernen Biss der Institution und dem Erwachsenengesetz gegen�ber. Warum ist die Oscar-Verleihung kein Familienfest. Das wollen alles fr�hliche Erwachsene sein? Mit den Kindern verdr�ngt die Erwachsenenwelt auch ihre Fr�hlichkeit und ihre Sorglosigkeit, ihre Offenheit und ihre Zukunft. Kein Platz f�r Kinder, die Kinder m�ssen gut kanalisiert werden, damit sie die hehre und eminent wichtige Welt der Erwachsenen nicht st�ren. Eine Erwachsenenwelt, deren Hauptbesch�ftigung ist, sich vorzumachen, wie fr�hlich und wichtig und ohne Bedarf auf Ver�nderung (der Machtpositionen) sie doch sei. Eine Erwachsenenwelt, bei der wie beim Monopoly nach einer bestimmten Spieldauer, die Besitz- und Eigentumsverh�ltnisse gekl�rt sind und wo es nur noch um Mehrung und Erhalt mittels Aussaugen der Mitspieler geht. So fr�hlich. So saufr�hlich. So ausserordentlich fr�hlich. So verdammt lustig. So zum Kaputtlachen lustig. Eine Welt nur aus Erwachsenen, sogenannt Erwachsenen, ist doch eine Sackgasse der Unfr�hlichkeit.

09.03.2010 

Ideale Erziehung meint : Die ideale Erziehung ist idealerweise gesetzlich geregelt und mit Schulvorschriften und zu bew�ltigenden Lernpensen zu konkretisieren. Ein Mensch, der die Institutionen, die diese gesetzlichen Vorschriften umsetzen, einigermassen frei von seelischen Sch�den durchlaufen hat, der ist zum gesetzlich idealen Menschen und Mitb�rger mit regul�rem Geschlechtsleben geworden. Menschen, die bereits in der Familie seelische Sch�den erlitten haben, sind in diesen System als nicht gen�gend ber�cksichtigt. Von Gesetzes wegen sind die Lehrer nach den Eltern, die meist keine Zeit haben, die idealen Erzieher. Beginn und Ende der Pubert�t, resp. das Recht auf freie geschlechtliche Bet�tigung ist auch genau gesetzlich geregelt, wer mit wem in welchem Alter wo und wie fummeln darf. Nach diesen gesetzlichen Regelungen haben sich die pubert�ren Entwicklungen zu richten und die sie betreuenden Erzieher zu halten. Gewisse Reifungsstufen erreicht der Mensch per gesetzlich festgelegtem Datum p�nktlich wie auf Knopfdruck. Ausnahmen sind so gut wie nicht vorgesehen. Das Gesetz regelt den Trieb. Schamhaare, erste Erektionen, erste Ejakulationen, erste Blutungen, erste Rundungen all das hat sich an die gesetzlichen Termine zu halten und wird im Schulunterricht vorbereitet. Aufkl�rung. Weil zuhause irgendwie nur ungeschickt oder gar nicht oder panisch dar�ber geredet wird. Die Angst der Eltern vor der Pubert�t ihrer Kinder. Das muss also dann die Schule richten. Und die Schule, die muss sich nur an die weisen Regelungen des weisen Staates halten. Pubert�t ist keine individuelle, keine pers�nliche Sache, die ist ein �ffentlicher Sachverhalt und darum auch von der Schule zu behandeln. Auch das Liebesleben, welches der Lust oder der Reproduktion gilt, ist eine nicht-individuelle, �ffentlich regelbare, �ffentlich bekennbare Angelegenheit. - Weil das alles nat�rlich nicht stimmt und die Natur sich st�ndig und penetrant gegen diese �ffentlichen Regelungen und Vorschriften, gegen diese Schutz- wie Verhinderungsmassnahmen und moralischen G�tesiegel wie moralischen Ablehnungen wehrt, ist es immer saulustig, wenn die �ffentlichkeit vom Standpunkt ihrer Regelungswut aus �bertretungen diese Regelungen diskutiert. Wenn Politiker �ber Knabenliebe oder P�dophilie oder den p�dagogischen Eros und dessen Missbrauch reden, sich entr�sten und wom�glich noch sp�te Zahlungen an �Opfer� verlangen und nach neuen Vorschriften, die diese nicht regelbaren Dinge immer h�rter regeln sollen, rufen, so erscheint es immer so, als h�tten sie selbst nie ein Geschlechtsleben gehabt, als sei ihr Geschlechtstrieb l�ngst vor der Pubert�t eingeschlafen und die entsprechenden K�rperteile verdorrt, vertrocknet und abgefallen, als bestehe ein Baum von Anfang an aus Rinde und nur aus Rinde.

08.03.2010 

Mister Miss Brauch meint : Endlich wird einsichtig, warum mindestens der Teil unserer Eliten, der katholische Knabeninternate durchlaufen hat, so durch und durch verdorben und kaputt ist. Sie haben es alle erlebt. Sie haben es vor Jahren erlebt. Wie ihre P�dagogen nachts sich ihren Betten n�herten. Wie sie unter ihren Bettdecken zu fummeln anfingen. Das Sch�ne daran an diesem Missbrauch ist doch, dass er immer Jahrzehnte zur�ck liegt. Die S�nden von Gestern. Der Katholik hat immer gestern ges�ndigt. Nie im Heute. Wir garantieren, dass heute nacht nicht ein katholischer Geistliche sich einem Z�gling unsittlich gen�hert hat. Was heisst hier unsittlich. Das scheint doch in dieser Kirche seit Jahrhunderten der Brauch, die Sitte. Der Missbrauch ist der Brauch. Das ergibt sich zwingend aus der Lehre, die gewisse Triebe des Menschen, sowohl des Erwachsenden wie auch des Erwachsenen nicht wahr haben will. Die keine befriedigende Theorie f�r unartikulierte, Orientierung suchende Sehns�chte findet. Die Praxis korrigiert nachts die helle heile Theorie des Tages. Unsch�rfen k�nnen beseitigt werden. Warum sollten sich sonst diese Institute nicht �ber die Jahrhunderte erhalten haben. �berhaupt, was ist so Schlimmes daran am p�dagogischen Eros. Lehre ohne Gef�hle, das ist doch grauenhaft. Das ist doch furchtbar. Das ist doch abstossend. Nehmt Euch ein Beispiel an den alten Griechen. Symposion. Da ging das Nat�rliche seinen nat�rlichen Weg. Die Liebe wurde nicht in die dunkle, s�ndige Nacht verbannt und verboten. Alles nur eine Frage der Definition. Andererseits � und das k�nnte der tiefere Grund sein, warum der Brauch sich �ber so lange Zeit hielt und die menschliche Gesellschaft auch nicht sonderlich darunter zu leiden schien, oder sind die Missbrauchten so gezeichnet, dass sie nie in verantwortungsvolle Elitepositionen kamen ? � schmecken verbotene Fr�chte bekanntlich am Besten. Ohne Tabu kein Genuss. Ohne Genuss keine Reue. Dass der Mensch ein S�nder sei, das ist doch das Substrat, auf dem die Kirche aufbaut. Und sind die Priester keine Menschen? Nein, sie sind keine Heiligen, auch der Papst nicht. Sie sind S�nder wie Du und Ich. Sie sind triebhaft, denn wer es nicht ist, ist doch ein Schlaffi. Das Sch�ne am katholischen S�nder ist jedoch, dass er seine S�nden beichten und die Verantwortung delegieren kann. Nur so darf, ja muss er immer wieder aufs Neue lustvoll s�ndigen. So ist nun mal das Konstrukt diese Kirche. Zu Risiken und Nebenwirkungen studiere man die aktuellen Schlagzeilen �ber die Internate. Warum geben denn die Eltern die Kinder in die Internate?

07.03.2010 

AKKINIKKO KINOKOKK� meint : OsCar OssCar CossCar CrossCar CorseCar Coarse HorseCar StossCar StressCar StrassCar StrapsCar GrabschCar ScareCar OsCarFace CareCar CarreyCar WhereCar WhenCar VanCarWayCar FunCarWayCar FanCarWayCar DropCar CropCar PopCar LobsterCar LobyCar PopeCar ProTCar // OsCarRabiata OsCarRabinieri OsCarRabbiner OsKarabiner // DrugCar WhyCar DreistCar DressCar DressCodeCar DragCar DrugCar DriftCar DroughtCar // OsKarbut // OsCabar OsKarpaten // GrobCar CropCar CopCar // Abraham a SantOsCara // OssiCar OttoCar OdoaCar // OsCarToon // OsCarr�e OsKariert // OsKartoffel // OsKarotte // BluntCar BrokeCar HinkelCar D�nkelCar SinkelCar SchinkelCar ShrinkCar GospelCar H�stelCar LispelCar CouchCar CastingcouchCar CosyCar SweetyCar SweenyCar WhiteRibbonCar // Lass-alle-Hoffnung-fahren-Car // OsKarfiol // ZoffCar BluffCar PissCar H�&HottCar ZwistCar TwistCar TongueTwistCar // OsCarogen OsCarnivorous // OsCarogenose OsCardiol OsCarziom OsCarne-con-Pomodore&Parmigiano // OzCar OsZar OetziCar OsKatharr OsKnarr OsKnarretei // OsKapaun OsCar-�-Gogo OsKlamott OsKollaps // OsCartier OsCarat // OsGarnele // OsKarthause OsKarthoum OsCarrefour // OsKartell // OsCarOne OsCarTwo OsCarThree // OsCarManyMany and one more // OscarBlut OscarSchweiss OscarTr�nen OsCaroutine OsCarrousel OsCarSekrete OsCarExkrete OsCarDiskrete OsCaremente // OsCarpediem // OsCarthaginem delendam esse.// OsKarkinokko.

05.03.2010 

S. Chuildenre Kord meint : Schuldenrekord. Die Neuverschuldung des Bundes. Schuldenexplosion. Schuldenneuaufnahme. Schulden. Schulden. Schulden. Schuldig. Sch�uble schl�gt Waigel. Von Griechenland lernen. Schulden machen ohne sich schuldig zu f�hlen, ohne sich schuldig zu bekennen. Schulden schultern. Unter den geschulterten Schulden zusammenbrechen. Nettokreditaufnahme. Finanzkrise. Wirtschaftseinbruch. Bankenrettungsfonds. Schulden. Schluden. Luden. Schuldludern. Schuldluder. Schuldschind. Schindschuld. Bereinigungssitzung. Haushaltsausschuss. AusschussHaushalt. Ausgabenbegrenzung. AD. Ade. Schuldenschlunzer. Schuldenkonjunktur. Schulden schlittern. Schuldschlittern. Augen zu und Schulden auf. Schuldenschmiere. Schmierschulden. Spielschulden. Staatsschulden. Schuldenstaat. Schurkenstaats Staatsschulden. Mit Schulden Staat machen. Schuldenfeuerwerk. Schuldenindustrie. Schuldenspekulanten. Schuldentiger. Schuldenschlosshunde. Schuldenschosshunde. Schuldenberge. Schuldenbergseilbahnen. Schuldenbergbauern. Schuldenschulzen. Schuldenschnulzen. Schnieck-Schieck-Schulden. Schnackselschulden. Schnuckelschulden. Heidschnucken und Schuldschnucken. Schuldenschule. Schulschulden. Schulden lernen ohne Reue. Schuldenrevier. Mit Schuldschein auf Schuldenjagd gehen. Auf der Suche nach der verlorenen Schuld. Unschuld. Unmengen an Schulden = Unschulden. Umschulden. Umschulden wie umz�unen. Der Weg der Demokratie von Schulden ges�umt. Schuldens�umer. Auf Schuldensaumpfaden. Den Schuldentrunk trinken. Schuldenmachen ergibt Machergef�hl. Schuldenmacho. Der Finanzminister. Schuldenmakkaroni. Schuldenmarathon. Der lange Atem der Schulden. Schulden statt elektronischer Fussfessel. Schulden, damit der politische Gestaltungsfreiraum keine Fl�gel bekommt. Schuldstutzer. Schuldst�tze. St�tzschulden. Stutzschulden. Schuldenkorsett. Triebschulden. Schuldentrieb. Schuldenmissbrauch. Schuldenniesbrauch. Schuldenvertuschung. Schulden zur Erh�hung des Reizes des Sisyphusgef�hls. Erneuerbare Schulden des Sisyphus. Regenerative Schuldenarbeit. Schuldenfossile. Schuldenforzkissen. Auf die Schulden pfeifen. Die Schulden als Paket pr�sentieren. Bei dem Schuldenberg lohnt sich der Abbau nicht mehr. Den Schuldenberg nutzbar machen. Rodeln gestattet. Bei F�hn prima Aussicht vom Schuldenberg. Schuldenabbau w�re Schuldverlust. Wer will schon etwas, das ihm sicher ist, verlieren. Schuldengl�ck. Sich im Schuldengl�ck suhlen. Sich das Schuldengl�ck erhalten. Die Schulden lieben � aus Verzweiflung und als Abh�ngiger. Frei sein. Nicht gewappnet daf�r. Schuldenberg als OrientierungsPunkt. Sein Leben nach dem Schuldenberg richten. Da weiss man, wozu man da ist. Danke Herr Finanzminister. Danke Herr und Frau Haushaltsausschuss. Danke. Danke. Schuldenrekord verspricht OrientierungsRekord.

04.03.2010 

Ampf Lora meint : Irgend eine Beh�rde, die weit weg von uns ist und die voll im Brennpunkt des Lobbyinteresses letztlich gewinnorientierter Unternehmen stehen d�rfte, eine Beh�rde, zu der der Normalsterbliche, der gew�hnliche Kartoffelverzehrer und Mitb�rger nie den Zugang findet, weil er schon nicht weiss, wer und wo diese Beh�rde letztlich ist und wie die Entscheidungsvorg�nge dort laufen. Aber eine solche weit entfernte, weitab vom gew�hnlichen Kartoffelverzehrer platzierte Beh�rde hat jetzt die Kartoffel AMFLORA genehmigt. Das ist das allerneueste, dass Nahrungsmittel genehmigt werden. Der n�chste Schritt ist dann die Genehmigung, selbstverst�ndlich gegen eine Geb�hr, zum Verzehr von Kartoffeln. Der Hungrige hat dann erst bei der Beh�rde eine Genehmigung zu beantragen und muss mit mehreren Papieren nachweisen, dass er hungrig ist und dass Kartoffeln genau die richtige Antwort auf diesen Hunger seien. Die Beh�rde wird dann die Genehmigung zum Verzehr einer bestimmten genmanipulierten Kartoffel erteilen, denn nat�rliche vom Erzeuger auf den Markt gebrachte Kartoffeln tauchen im Beh�rdenwirrwarr nicht mehr auf. Der hungrige B�rger kann dann, nachdem er Geb�hren f�r die Genehmigung zum Verzehr von Amflora und dergleichen bezahlt hat, einen Antrag zum Kauf von Amflora stellen, welchen er auch gegen eine weitere Geb�hr genehmigt erh�lt, damit er dann endlich zum mehrfach �berh�hten Preis eine genmanipulierte Kartoffel erstehen kann. Denn der Trick dabei ist ja nicht, dass diese Kartoffel besser ist. Dar�ber ist nichts bekannt. Der Trick dabei ist lediglich der, dass Kapitalinteressen jetzt auch noch beim Verzehr ehemals einfachster Lebensmittel mitkassieren werden. Der einfache Kartoffelverzehrer wird damit gleichzeitig zum Kapitalvermehrer von einigen wenigen Reichen. Denn das Kapital muss immer neue Wege finden, den kleinen Mann an seinen elementarsten Bed�rfnissen zu schr�pfen, ihm was abzuzwacken, ihm die Sahne abzusch�pfen, besonders mit wachsendem Energiebewusstsein, wenn das Absch�pfen �ber Heizmaterialen oder Treibstoffe dank regenerativer Energien nicht mehr so leicht m�glich sein wird. Aber irgendwie wird sich das Kapital schon noch was einfallen lassen, auch dort mitzukassieren, es wird sich ein Vorbild an der GEZ nehmen und keck behaupten, wer aus der Natur Energie abzapfe, ohne dass ein Kapitalist daran mitkassiert, der werde generell regenerativ geb�hrenpflichtig. Mit dieser Gen-Kurpfuscherei in der Natur versucht das Kapital mit der Behauptung, die Ertr�ge w�rden verbessert, was noch gar nicht bewiesen ist, wenn man all die Rundum-Kosten einbezieht, und dank verbessserter Ertr�ge und Qualit�ten den Normalhungrigen in die Abh�ngigkeit, in eine Art Geldbringschuld hineinzutreiben.Um nichts anderes geht es dabei. Man erfindet v�llig �berfl�ssige Artikel, die es in der Natur doch massenhaft so auch gibt und schwatzt sie dem Kunden auf, versucht ihn gar zum Kauf zu zwingen. Nichts anderes als der Trick mit den Lebensversicherungen. Es geht hier zu allerletzt um das Wohl der Menschen, es geht hier nur um immer h�here Kapitalanh�ufungen und viele Beh�rden sind l�ngst der Spielball dieser Interessen.

03.03.2010 

Europolis meint : Die Krise des Euro und vor allem des griechischen Euro benutzen jetzt viele, um noch st�rkere Institutionen und eine europ�ische Wirtschaftsregierung zu fordern. Die New York Times weiss, wenn, wenn, Europa so organisiert w�re wie die USA, dann k�nnte Athen den Euro nicht so ins Schlingern bringen. Wenn, wenn. Dann wird auf Kalifornien verwiesen, wie wunderbar Amerika die Krise doch absorbiere. Aber schaut Euch den unbeweglichen Tanker Amerika doch mal an. Nicht nur die Armutszahlen.Seit einem Jahr haben sie einen neuen hoffnungsvollen Pr�sidenten. Bewegen konnte er so gut wie nichts. Von der Gesundheitsreform ist nur ein gerupftes Huhn �brig geblieben. Guantanamo existiert sch�ndlicherweise immer noch. Amerika ist dem Internationalen Strafgericht in Den Haag immer noch nicht beigetreten. In Nah-Ost hat es rein gar nichts erreicht. Israel unterdr�ckt Pal�stina immer noch brutal. Stillstand. Das kann auch von Europa nicht unterboten werden. Gegen Iran wird wieder das inneffiziente Instrument der Sanktionen hervorgeholt, welches nur den zweifelhaften Machthabern n�tzt. In Afghanistan bereitet eine �neue Strategie� die �bergabe des Landes an eine durch und durch korrupte Regierung, die nur dank Wahlf�lschung sich ins Amt hineinbetrogen hat, vor. Und Amerika geht weiter, wie Israel in Dubai, weltweit auf Menschenjagd unter anderem mit den �segensreichen� Drohnen. Pr�ventives T�ten, was keine Sympathien schafft. Und an einem solchen Gebilde soll Europa sich hochranken? Europa braucht nicht st�rkere Institutionen. Europa braucht besssere Politiker. Europa soll nicht die Vereinigten Staaten von Europa werden. Europa soll eine Europolis werden. Da kann der Blick in die griechische Geschichte doch zumindest inspirativ sein. Europa braucht wachere Politiker, hellere Politiker und nicht solche, die sich von Mitgliedsl�ndern bei der Einf�hrung des Euro bescheissen lassen, oder die mit �berm�ssigen R�stungsexporten in schw�chelnde Volkswirtschaften diesen einen weiteren Stoss in die Magengegend versetzen. Europa braucht jetzt nicht Demagogen oder Medien, die die Emotionen, jetzt wo eine Krise da ist, anheizen, die Griechen sind mies, die Deutschen sind mies, Europa braucht auch keine Eurokraten, Europa braucht jetzt Europolitiker, die sagen, ok, lasst uns die Misere genau anschauen und einen typisch europ�ischen Weg finden, der eklektisch aus der europ�ischen Geschichte lernt und nicht den Fehlentwicklungen gigantischer, kaum mehr steuerbarer Machtbl�cke nacheifert.

02.03.2010 

Alles L�uft Wie Geschmiert meint : Der Schn�rlregen l�uft wie geschmiert. Die Soldaten laufen wie geschmiert nach Afghanistan. Aber das hat gedauert, bis wir die 5000 und paar Zerquetschten beisammen hatten. Wie viele Jahre Salamitaktik. Wie viele Hindernisl�ufe durchs Parlament. Wie viele Einpeitschaktionen der Fraktionsf�hrer. Wieviele Einsch�chterungen von �ngstlichen Parlamentariern. Also das macht alles keinen Spass mehr, wenn das inzwischen Jahre dauert, etwas gegen das Volk durchzudr�cken. Fr�her ging das einfacher. Die Presse hat auch ruhiger gehalten. Da war man oft noch unter einer Decke. Aber heute, jedes Jahr ein Scheibchen und dann noch ein Scheibchen. Und jedes dickere Scheibchen f�hrt zu mehr Unmut im Volk, wird z�her im Parlament durchzusetzen. Und um jedes Scheibchen ein Riesengezerre und Gemarche. Mit freier Entscheidung f�r einen Krieg hat das nichts mehr zu tun. �ber 5000 deutsche Soldaten sind jetzt bald dort. Eine ganz sch�ne Menge. Wenn das einer vor 8 Jahren gefordert h�tte, man h�tte ihm vermutlich den Kopf abgeschlagen, wenn einer gefordert h�tte, wir beteiligen uns mit 5000 Soldaten an Bushs absurdem Anti-Terror-Krieg (den Urwald abholzen wegen einer Stechm�cke, die einen Schmerzenspunkt getroffen hat). Das w�re nicht zu machen gewesen. Aber was f�r ein Kr�fteverschleiss �ber die Jahre, immer zwischen den verbohrten Forderungen der Nato und dem nicht minder unnachgiebigen Pazifismus im Lande. Schier aufreiben k�nnte einen das. Und dann noch die Erfolglosigkeit. Nach 8 Jahren nichts erreicht ausser Toten, Verletzten, seelisch Gest�rten, Milliarden verpufft, immer mehr Brutalit�t � sonderbare Parallelerscheinung � in den U- und S-Bahnen im eigenen Land. Verrohung scheibchenweise. Messerchenweise. Sonderbare Parallelbewegungen. Die T�tschwelle in der Hohen Politik sinkt mit der Aggressionsschwelle in den �ffentlichen Verkehrsmitteln oder umgekehrt, so genau ist das auf einen schnellen Blick nicht zu eruieren, wer da der Schrittmacher ist. Ein Land verroht von allen Enden her. Und steigert gleichzeitig seine R�stungsexporte ins Unermessliche.

01.03.2010 

Xynthia und andere Tagesw�rter meint : Pyren�en Gesichtserkennungs-Software Verw�stungen Chaostruppe Win-Win-Situation �Kaparische Inseln� Katastrophenzustand krachende Begleitmusik Ein-Cent-Trick Grundh�rte Epizentrum Guerilla Finanzpraktiken Pr�sentationsstufen Staatsverst�ndnis Parteitagsroutine Magnitudenskala Zahlenkombinationen Griechenland-Krise Tabellenf�hrung Manolo-Blahnik-Milieu Stabilit�tsprogramm �Chuuuta� Flugzeugtempo Kokainmafia Verw�stungen Kupferproduzent Wachstumsraten Holz�fen Nazca-Platte Monsterwelle Westerwelle Schlingerkurs Homunculi durchgeboxt Magnitude Zweitverwertung �Mierscheid-Gesetz� Subduktionszone Durchlauferhitzer Missbrauch Lettre-Interview irdische Dunstglocke Datenverschwender S�belzahntiger Air-Tagging Goldmine Siebzehnsilber Alkoholfahrt Bollwerk Hardliner Giftgasmasken Elefterotypia Nazisymbolik Concertaci�n Nepszabadsag demoralisierte Opposition Medaillen-Curling Restdruckhalteventile Bauchweh Absatzboom Interessenlosigkeit Missbrauchsf�lle �vern�nftige Zinsen� Dieffenbachia Trivialkanzlerin Spezial-Effekt-Liebhaber �Verhinderungspatente� Ikonoklasmus falscher Fuffziger Radikalforderung Zukunftsinvestitionsprogramm Tanzpalastkugel Kopfpauschale �Phantom des Bundestages� pazifischer Feuerring �L�cher im Gr�ng�rtel� Trauerarbeit Prosumer Vorratsdatenspeicherung �Stiftung Preussischer Kulturbesitz� Sonnensystemforschung Apocalypsen �un�berwindbare Barriere� Quetta-Schura Unterk�hlt �Arschloch� Speichertechnologie �Reichsmutter� xenophobes Arsenal verkappte Pr�sidialdemokratie Kassationsgericht Korruptionsverfahren �Lila Volk� �Ivorit�t� Bagram �K�nigin von Mallorca� Weltrisikogemeinschaft Tempelberg Patriot-Raketen IPCC-Prozess �Uribisten� Hydraiden �v�lliges Schlamassel� Ballungsr�ume �patriotische Pflicht� Steinlaus Satelliten-Teleskope Touchscreen Kaffeeautomat Massenschl�gerei �nationale Katastrophe� Telekommunikationskonzern �ko-Aktivist Plastiki Wissens�konomie �Zooropa� beklemmender Eindruck Maschinenauge �schwitziger Schmerbauch� �graues Schamhaar� Atemlosigkeit Blutdruck �postfaschistisch� Nachwehen �schwere Konsequenzen� Pl�schtiersortiment.

28.02.2010 

He Ute meint : Heute ist heute. Heute ist wieder ein Tag. Noch so ein Tag. Wo einerseits alles stabil scheint. Noch Boden unter den F�ssen. Mit dem Euro kann man noch die Dinge des Alltages besorgen, die laufenden Kosten bestreiten. Noch wird der Euro anerkannt. Noch haben ihn die W�hrungsspekulanten nicht kaputt gemacht. Noch ist die Welt stabil, scheinstabil. Mal ein St�rmchen da, ein Erdrutsch dort, ein bisschen Krieg da, ein bisschen Krieg dort. Alles peripher, nicht hier. Unser kleines G�rtlein ist grossomodo in Ordnung, wenn wir nicht zu genau hinschauen. Alles wollen wir gar nicht so genau wissen, so genau wahr haben. Es reicht, dass die Gem�lde, die die Medien von der Welt entwerfen gruselig sind. In den eigenen vier W�nden ist alles noch in Ordnung und das �bel als Fremdes angenehm konsumierbar. Das B�se findet woanders statt. Unter der Soutane liegt es verborgen und dort nat�rlich in der Vergangenheit. Die Gegenwart ist rein, katholisch-rein. Die Eliten sind nur ein bisschen verlogen und verbogen, das ist noch im Rahmen des Schicks. Die Flucht vor dem Fiskus bahnt sich neue Wege. Nicht von Belang f�r unsere Gem�tlichkeit. Man geht ins Bett. Man schl�ft. Man wacht wieder auf. Hat wieder einen Tag vor sich. Was wird er bringen. Was war das gestern, diese Demo, �Psychiatrie t�tet�? Die Psychopharmaka-Industrie hat sichere M�rkte, lukrative M�rkte. Alle Menschen, die vieles nicht aushalten, was noch als schick gilt. Alle Menschen, die an der Diskrepanz von Worten und Taten sich wichtig gebender Mitmenschen verzweifeln. Menschen, denen von t�t�t�-Papa und t�deldit��-Mama eine paradiesische Welt vorgegaukelt wurde, ein Prinzentum, ein Prinzessinnentum, das sich in der rauen Welt draussen nicht weiterf�hren l�sst und sich nur wenige unter den Nagel reissen k�nnen. Die Monster, sie sind weit weg, in der Sage, in der M�r, in den Geschichten. Unser eigenes Monster ist ja nur ein kleines. L�ssliche S�nde. Aber hin und wider, weiss der Teufel was oder wer uns reitet, muss man sich aufregen d�rfen �ber andere, �ber Monster, muss man sie zur H�lle w�nschen, muss man ausrufen d�rfen und mit dem Finger zeigen d�rfen auf diese anderen Monster. Die Monster, das sind immer andere, man selbst doch nie. Seltsam, wie kann sich jemand aufregen m�ssen, wenn er doch, wie er vorgibt, mit sich selbst und den Seinen in Frieden lebt, das ist doch merkw�rdig. Dann m�sste er/sie doch eher eine besorgte, bek�mmerte Reaktion zeigen. Wie ein Kolumnist in der New York Times j�ngst einen Zugang zum Nah-Ost-Konflikt gesucht hat, nicht als Schuldzuweiser oder Parteig�nger, sondern als Psychiater. Psychiatrie aber t�tet, f�llt einem spontan dazu ein�.

27.02.2010 

Grosse Mehrheit meint : Mit Grosser Mehrheit hat der Bundestag das Afghanistan-Mandat ausgebaut. �Grosse Mehrheit f�r neues Afghanistan-Mandat�, so titelt die SZ. Sie will damit, so liest sichs, Qualit�t suggerieren. Grosse Mehrheiten machen keine Fehler. Grosse Mehrheiten sind immer im Recht. Also ein bisschen mehr Skeptizismus w�re doch angebracht. Da jeder in Deutschland weiss, dass das nicht die Stimmung im Lande widerspiegelt. Aber die SZ tut so, als habe jetzt alles seine Ordnung, als sei alles auf bestem Wege. Denn grosse Mehrheiten k�nnen nicht irren. Wie wenn jetzt diese grosse Mehrheit einen schweren Fehler begangen h�tte. Es gab in Deutschland schon grosse Mehrheiten, die� davon schweigt man bessser. Die SZ stellt es so dar, das ist auch eine besondere Qualit�t der deutschen Sprache, als ob diese Grosse Mehrheit ein Naturgesetz sei. Oder als ob sie den freien Willen und die kritische Erkenntnis der Ja-Stimmer im Bundestag wiederspiegele.. Dabei ist diese Mehrheit so gross, so erdr�ckend nun auch wieder nicht. Und freiwillig ist sie doch schon gar nicht zustande gekommen. Die SZ tut so, als habe es vorher keine Handlungen gegeben, die Parlamentarier zu beeinflussen. Es ist weder das Grosse Los noch ist es das Resultat eines kritischen Erkenntnisprozesses, dass diese Mehrheit zustande kam. Dar�ber m�chte man mehr lesen, wer da wie wen im Vorfeld der Abstimmung beeinflusst oder gar unter Druck gesetzt hat. Auch Parlamentarier sind nur Menschen. Menschen, die sogar der grossen Mehrheit im Lande gegen�ber einige Vorteile haben (dass Parlamentarier gerne auch ein Rund-um-die-Uhr-Job werden kann, unterscheidet ihn ja nicht so sehr von vielen Karrierejobs in den �brigen gesellschaftlichen Bereichen). Aber es gibt durchaus Parlamentarier, die h�ngen schon an ihrem P�stchen und dessen Vorteilen, man mag es �Macht�, nennen. Um das P�stchen zu erhalten sind sie durchaus von anderen Menschen abh�ngig, vor allem von ihrer Partei, von der Fraktion, vom Fraktionschef. Und da h�ren sie schon hin, wenn bestimmte teils sehr im Dunkeln bleibende Interessen sich durchsetzen wollen. Denn rational ist dieser Afghanistan-Einsatz, der jetzt noch dazu wie eine alte Rostlaube als absolut �neues Mandat� verbraten wird, durch nichts zu rechtfertigen. Aber die Mehrheit hat recht. Die SZ h�tte ja auch die Wahrheit dieser Mehrheit von beiden Seiten beleuchten k�nnen. Mehrheit des Parlamentes f�r Militarisierung und Ausbau des Afghanistan-Einsatzes, immer gr�sser werdende Mehrheit der Deutschen dagegen. Aber den Anspruch auf m�glichst objektive Berichterstattung, den hat man l�ngst begraben. Man ist so froh, wenn Mehrheiten die Argumente und das Denken ersetzen. Das ist so bequem wie vermeintlich schl�ssig. Wie wenn aber genau diese Parlamentariermehrheit gestern einen verheerenden Fehler begangen h�tte?

26.02.2010 

Heute Wird Der Buta meint : Heute wird der Bundestag mit erwartbarer Mehrheit beschliessen, weitere Hunderte Millionen Euro und wom�glich Menschenleben dahinein zu investieren, dem Herrn Karzai von Afghanistan, einem unbelehrbaren Wahlf�lscher, m�glichst schnell einen funktionsf�higen Staat hinzustellen und frei Haus zu liefern. Also der Bundestag wird einmal mehr die Verl�ngerung des l�ngst nicht mehr tragbaren Afghanistan-Einsatzes beschliessen. Aber was heisst hier �funktionsf�hig�, bei dem Staat, den sie dem korrupten Herrn Karzai schenken werden? Das wird ein Gemeinwesen sein mit einem vom Westen hochger�steten Milit�r, mit einer vom Westen notd�rftig ausgebildeten Polizei. Mit anderen, den Parlamentriern als Rettungsring f�r ihre sinnlose Tat eingetrichterten Worten, das wird ein Staat sein, der f�r seine Sicherheit selbst sorgen kann. Das jedenfalls m�ssen die Parlamentarier, die dieser Verl�ngerung heute zustimmen sollen, wohl oder �bel glauben � besser sie schauen nicht allzugenau hin, welche Entwicklungen sie mit ihrer Ja-Stimme in Gang setzen. Denn dieser funktionst�chtige Staat, der selbst f�r seine Sicherheit sorgen k�nnen soll, wird nicht nur von einem durch und durch korrupten Staatspr�sidenten geleitet, der wird auch so gut wie keine Steuereinnahmen haben. Der wird also die vom Westen ausgebildeten Soldaten und Polizisten, die dann f�r die vom Westen ertr�umte Sicherheit sorgen sollen, nur miserabel bis gar nicht bezahlen k�nnen. Dass so ein Staatswesen ein verl�sslicher Partner f�r unsere Sicherheit sei (um die geht es doch nur), glaubt vermutlich nicht mal ein Hornochse. Aber wohl so mancher deutsche Parlamentarier. Wenn die Parlamentarier heute f�r die Verl�ngerung dieses Einsatzes stimmen, dann stimmen sie quasi einem Hausbau zu, von dem sie bereits heute wissen, dass er auf Treibsand errichtet wird. Was soll man dazu sagen? Es ist nat�rlich nett vom deutschen Parlament, dem Herrn Karzai solche Geschenke zu machen und von ihm formal und nach dem Wortlaut Gegenleistungen zu verlangen, aber ganz offensichtlich nie und nimmer in der Lage zu sein, Konsequenzen zu ziehen, wenn er die Gegenleistungen, also die Sicherheit mit der die Nato unter anderem ihre Existenz begr�nden m�chte, nicht erbringt. Herr Karzai soll sozusagen mit einem f�r die eigene Sicherheit sorgen k�nnenden Staat der Nato ihre Notwendigkeit und ihr N�tzlichkeit beweisen. Das wird Herr Karzai ganz bestimmt tun. Der hat gewiss nichts anderes im Kopf als die Sicherheit der Nato�.P�nktchen, P�nktchen, P�nktchen �Also auch so besehen d�rfte jedem, der geistig in der Lage ist kleinste Rechenoperationen durchzuf�hren, klar werden, dass jede weitere Verl�ngerung dieses Einsatzes v�llig sinnlos ist. Am sinnlosesten f�r die Sicherheit der Nato. Weil es sich eben um Dope statt um Aufbau handelt. Wobei noch jedes Dope gerne als Aufbaumittel ausgegeben wird.

25.02.2010 

Aufruhr in der Moralischen Republik meint : Was ist das jetzt f�r ein Schreiben und Texten und In-die-Tastaturen-Hauen und Die-Seiten-F�llen und die Sende-Zeiten-Vollabern mit Erschrecken und Verwunderung und Aufruhr dar�ber, dass ein Mensch, der an einer Eliteposition gefehlt hat, daraus die Konsequenz gezogen hat. Man k�nnte die Heftigkeit der Reaktion darauf als ziemlich genauen Seismographen des moralischen Zerfalls, der herrschenden moralischen Schwammigkeit im Lande lesen. Es sieht nicht gut aus. Etwas, das bei anst�ndigen Menschen Selbstverst�ndlichkeit sein sollte, n�mlich die Verantwortung f�r sein Handeln zu �bernehmen und die Konsequenzen zu ziehen, l�st im dekadenten Deutschland einen Riesenwirbel aus. Der Verlust dieser Person wird gar bedauert. Frau K�ssmann geht der Menschheit nicht verloren. Ein Strohfeuer sei sie gewesen. Sie bleibt doch weiter und jetzt erst recht, leuchtende moralische Autorit�t und hat noch dazu die Freiheit der Rede wiedergewonnen. Jetzt m�ssen die Medien nur weiter das berichten, ihren Kotau vor vermeintlich Autorit�ten aufgeben und halt �ber das Schreiben, was wichtig und interessant ist und nicht nur �ber das, was oben auf dem Affenfelsen geblaht wird. Weil sie jetzt nicht mehr auf dieser hervorragenden Position wirkt, wird der Bisch�fin Wort nicht schlechter. Aber es ist nat�rlich schockierend SCHOCKIEREND schockierend SCHOCKIEREND, wenn ein Mensch Anstand hat in einem Land, in dem immer noch ein anerkannter L�gner hessischer Ministerpr�sident ist, in dem eine Bundeskanzlerin in Amt und W�rde ist, unter deren Regierung der erste seit der Nazizeit von Deutschland zu verantwortende Massenmord auf fremdem Boden zu verantworten ist (Kundus). Die einzige Konsequenz w�re gewesen, abzutreten und den Einsatz zu beenden. Stattdessen ein rausgew�rgtes �Bedauern� � wie peinlich. Morgen wird die ganze verlogene Claque im Parlament diesen Einsatz sogar noch militarisieren, noch mehr T�tsoldaten nach Afghanistan schicken. Und die ganze verlogene Presse wird wieder Kreide schlucken, wird vor irgendwelchen vorgeblichen �B�ndnisinteressen� (dabei sind es reine R�stungs- und R�stungsindustriegewinnmaximierungsinteressen) kuschen. Verkommenes Land. Ganz zu schweigen von der Filmwelt. Die die Abwatschung des Oscarpreistr�gers Schl�ndorff durch Rohrbach bis heute unter den Teppich gekehrt l�sst, die l�cherlich peinlich versucht mit einem Bl�h-Titel von Akademie, und es ist reines Vereinsmeiertum, staatliche Filmpreismillionen unter sich zu verteilen, das sind wahrlich �grosse Schuhe�! Helen Mirren, so geisterte es gestern durch die News, gibt immerhin zu, dass sie inzwischen voll kompromittiert sei und nach den Jobs greife aus reiner Gier und um Kohle zu machen, nichts als Kohle. Hierzulande l�gen die Subventionsstars sich und der �ffentlichkeit noch beim letzten Scheisss-Drehbuch vor, sie h�tten die Rolle angenommen, weil das Buch so gut sei. Verkommenes Land. Verrottetes Land. Der Aufruhr um den Anstand der Bisch�fin aus Hannover belegt es. Wie doch eine einzige konsequente Handlung die ganzen Verbiegereien der Eliten in ein schlagendes Licht zu tauchen vermag. Die Bisch�fin ist zur Zeit die Gr�sste in Deutschland. Und dabei Mensch geblieben, das ist das Allergr�sste.

24.02.2010 

Entemanzipation oder Gedanken Die Keine Rolle Spielen meint : Die Bundesregierung will die F�rderung des Solarstromes k�rzen. Zur Begr�ndung ist zu lesen, sie bef�rchte eine ��berf�rderung�. Also wenn in Deutschland etwas �berf�rdert wird, dann ist es der Film. Bei erneuerbarer Energie allerdings muss die Frage gestellt werden, ob eine �berf�rderung �berhaupt m�glich ist. Denn jede St�rkung erneuerbarer Energien vermindert doch die Abh�ngigkeit von den fossilen Energietr�gern. Diese sind eine merkantile Ware, die von grossen Konzernen und Kartellen mit Milliardengewinnen gehandelt werden. F�r diese Energietr�ger werden Kriege und Krisenherde in Kauf genommen, siehe Nahost beispielsweise, werden Staaten, deren Menschen unterdr�ckt. Zur F�rderung solcher Energietr�ger sitzen Herr Schr�der und Herr Fischer als Berater in Mega-Pipeline-Projekten, die unsere Energie-Abh�ngigkeit aufrecht erhalten sollen, die die Emanzipation von den fossilen Energietr�gern zumindest verlangsamen soll. Solarenergie dagegen ist keine Handelsware, keine gigantischen Konzerne (die nat�rlich Einfluss auf Staaten und deren Gesetzgebungen nehmen � es geht also auch um Freiheit und Demokratie!) k�nnen damit auf unsere Kosten Milliardengewinne machen, sie muss nicht �ber tausende von Kilometern herantransportiert werden, f�r sie m�ssen keine Menschen in kriegerischen Auseinandersetzungen get�tet werden. Je mehr also Solarstrom und andere erneuerbare Energien gef�rdert werden, umso st�rker sinkt unsere Abh�ngikeit von internationalen Kartellen und Konzernen, die uns die Energie viel zu teuer verkaufen. Sonnenenergie selbst kostet nichts. Wir brauchen nur die Ger�te, um sie in Strom umzuwandeln. Nat�rlich geht es nicht nur um den Solarstrom. Generell um die vor Ort zu gewinnenden erneuerbaren Energien, deren viele in der SZ-Beilage �LUX, Das Magazin f�r intelligente Energie, Nr. Februar 2010� vorgestellt werden. Wobei der Gedanke �ber die Verkn�pfung mit der Macht der Oelriesen dort nicht zu finden ist. Der wird im Film �DIE 4. REVOLUTION, ENERGY AUTONOMY� von Carl-A. Fechner, der am 18. M�rz 2010 in die Kinos kommen soll, deutlich. In diesem Zusammenhang w�re interessant zu erfahren, was sich in den Hinter- und Lobbyr�umen der Bundesregierung getan hat vor dem Beschluss, die Solarf�rderung zu k�rzen. Wie weit schmierige Oellobbyisten ihren Beitrag dazu geleistet haben. Leider spielen solche Gedanken in der �ffentlichen Medienwahrnehmung keine Rolle. Da wird nach wie vor das Mantra der Oellobbies nachgebetet, erneuerbare Energien k�nnten auf absehbare Zeit unseren Energiehunger nicht stillen. Wer das nicht unbedingt als letzte Wahrheit glauben will, der sollte ab 18. M�rz unbedingt den Film von Carl-A. Fechner anschauen.

23.02.2010 

Si Eger meint : Wir sind Sieger. Sieger. Wir. Wir. Wir. Haben die meisten Meduillien. Was haben wir gek�mpft. Siebenmal Gold. Neunmal Silber. F�nfmal Bronze. Es ist noch nicht zu Ende. Wir stehen an der Spitze. Ganz ohne Tricks. Ohne Tracks. Ohne Tags. Aus eigener Kraft. An der Tabellenspitze. Erstnennung. Wir. Wir. Wir. Wir sind Sieger. Si Eger. Sigger. Sgigger. Wir stehen auf dem Treppchen. Auf einem Treppen Witzchen der Geschichte. Gigigig. Giggeriggiiii. Wir haben die menschliche Natur besiegt. Wir haben den Eiskanal besiegt. Wir haben den Windkanal besiegt. Wir haben die Berlinale besiegt. Wir haben die Bilder besiegt. Wir werden die afghanischen Zivilisten besiegen. Jene, die wir nicht t�ten. Wir werden das Klima besiegen. Wir werden den inneren Schweinehund besiegen. Wir werden die Toleranz besiegen. Wir werden das Sieger-Gen besiegen. Wir werden das Pavian-Gen besiegen. Wir werden den Kampf aller gegen alle besiegen. We shall overcome. Wir werden den Sozialstaat besiegen. Wir werden den Euro besiegen. Wir werden das Besiegen besingen. To besiege. Wir dressieren von klein auf Besieger heran. Kampfwillen. Siegwillen. Festbeisswillen wie Kampfhunde. Das Leben ist ein ewiger Kampf. Wir wollen den Kampf sehen. Wir m�ssen ihn sehen. Wir wollen dem Verzehr der Kr�fte beiwohnen. Wir wollen das Schwinden der Kr�fte miterleben. Wir wollen das Aufb�umen der letzten Kr�fte erleben. Wir m�ssen die Konkurrenz besiegen. Wir m�ssen die heranwachsende Konkurrenz aus der Zweiten und Dritten Welt besiegen. Wir d�rfen sie nicht wachsen lassen. Wir sind gegeneinander. Die Menschheit braucht K�mpfe. Siegreiche K�mpfe. Nur einer kann gewinnen. Eruption von Sieggef�hlen. Sieggew�hle. Der Affenfelsen ist nicht zu leugnen. Wer nicht k�mpft, kommt darin um. Oben gestanden haben und dann als Muskelpaket durch die Geschichte schreiten. Sieg bis zum Exitus. Nur einer kann oben stehen. Prominenz durch Sieg. Kampf, nicht Geschw�tz. Der st�ndige Sesseltanz um immer weniger Sesselchen. Siegen im Verteilkampf um Besitzst�nde, um die G�ter. Medaillienbehangenes Sein. Siegbehangen aufs Alter zu. AltersSiegZeit. Das Alter besiegen bis zum Tod. Sieg bis zuletzt. Die Krankheit besiegen. Dem Tod mit vielen Siegen ein Schanippchen schalagen. Das Elend, die Niederlage mit W�rde erdulden. Der Rest der Menschheit, das sind die Nicht-Sieger. Ein Leben im Nicht-Sieg. Licht-Sieg. Dunkel-Sieg. Wicht-Sieg. Sieb-Sieg. Versiebter Sieg. Erlisteter Sieg. Vermeintlicher Sieg. Wie lange h�lt ein Sieg an? Wie lange h�lt ein Sieg vor? F�r den Rest des Lebens mit Sieg gezeichnet. Sport zur Kanalisation der Pavian-Gene. Und damit es was zum Lachen gibt bei der ganzen miserabligen Chose, dazu haben wir die Rund-um-den-Sieg-Funktion�re erfunden � sie sind die wahren Si-Eger!

22.02.2010 

Zu Erwarten meint : Das war zu erwarten, dass SZ-Aussenansichtler Fischer die Krise des Euro nutzen w�rde, dem Ruf nach neuen, teuren politischen Jobs Ausdruck zu verleihen, eine europ�ische Wirtschaftsregierung m�sse her. - Europa braucht nicht mehr Politiker, Europa braucht Politiker, die innerhalb der vorhandenen Institutionen rasch und effizient und im Sinne des Allgemeinwohls reagieren und nicht einen Grossteil der Energie auf den Erhalt ihres Postens verwenden, davon gibt�s eh schon genug. Aber ein Leben als politischer Fr�hrentner, nicht mehr jung aber auch noch nicht so richtig alt, vom Aussenminister zum Aussenansichtler, der von einem hochdotierten Vortrag zum n�chsten eilt, von einem lukrativen Beratervertrag zum anderen, immer dieselben vollgefressenen Gesichter und nur Geld und Geld, muss recht �de sein. Der Traum von neuen politischen Posten. Nun, es reicht doch , dass Herr Niebel, wie zu lesen war, ein Dutzend und mehr Versorgungsp�stchen f�r alte Kameraden in seinem von ihm eh als �berfl�ssig betrachteten Ministerium geschaffen hat. Vielleicht ist das der Anfang einer Kreativit�t, die querdenkerisch die Themen Arbeitslosigkeit und Entwicklungshilfe fruchtbar machen m�chte, vielleicht liegen in dieser Synergie sogar Millionen neuer Jobs drin, in einer Gesellschaft, die mit immer weniger Menschen immer mehr G�ter schafft, fast sowas wie Job-Alchimie. Immerhin scheint nicht zu erwarten, dass die deutsche Regierung wie die holl�ndische am Thema Afghanistan auseinanderbrechen wird, sie wird es, wenn schon, wegen der Sozialstaatsdebatte. Denn die f�r Freitag anberaumte Abstimmung �ber die Verl�ngerung des seit der Schr�der/Fischer-Regierung von Anfang an durch und durch verlogenen Einsatzes am Hindukusch d�rfte bereits nicht nur in trockenen T�chern sein dank dem absehbar herdenhaften Abstimmungsverhalten der nickenden Koalitionsmehrheit, auch Herr Steinmeier wird den Nonsense einer weiteren Truppenaufstockung und Vorbereitung zur Eskalation des Krieges zustimmen, weil er ja die SZ liest und sich daran h�lt und auch Frau Nahles, so war eben im Internet zu lesen, aus welchem Opportunismus heraus auch immer, signalisiere vorsichtige Zustimmung zu dem Unsinn, und f�ttert die Kriegskritiker mit dem Zusatz, es handel sich um keinen Freibrief (zum T�ten?). Tja, lang ists her seit der von Frau K�ssmann angestossenen (auf halbem Weg wieder unter den Tisch gekehrten) Friedensdebatte und lange ists hin bis zum n�chsten Kirchentag, wo die Stimmung im Lande dann wieder f�r einen kurzen Zeitraum aktiv Pro-Frieden sein wird. Zwischendrin d�rfen die Deutschen ruhig das Plazet zum T�ten weiterer Talibans und anderer Afghanen geben. Wer in Afghanistan keine Menschen t�tet, der ist nicht gut f�r den Weltfrieden, scheint die verquere Logik. Die Welt will Opfer sehen.

21.02.2010 

Immer Noch Eisig meint : Auch nach Zerlegung und Verteilung des Berliner B�ren bleibt es eisig im Lande. Aber die Sonne scheint. Erleichtert, dass es nochmal gut gegangen ist? Dass Film, dass Kino irgendwie doch immer noch popul�r zu machen sind. Dass Bilder, die laufen, immer noch was zu sagen haben, auch wenn die internationale Bedeutung eines Festivals rapide am Sinken ist. Was ist schon internationale Bedeutung. Volksfeste sind auch was. Auch das Oktoberfest hat seine Bedeutung vornehmlich durch die Masse. Obwohl es auch nicht mehr als ein Jahrmarkt und ein Volksfest ist. Solche Feste k�nnen bier- oder filmtrunken machen, selbst wenn das Bier ein niedrigprozentiges und die Filme auch nicht solche sind, wo jedes Bild die h�chste Aufmerksamkeit und Verkn�pfaktion des Hirnes fordert, wo oft routiniert und wohlbekannt aneinander gef�gt wird. Vom M�nchner Bier- zum M�nchner Filmfest. In der Gesamt�bersicht scheint letzteres inzwischen kundenfreundlicher als das Berliner Festival. In Berlin gibt es Sektionen: Internationaler Wettbewerb, Panorama, Forum, Generation, Perspektive Deutsches Kino usw. M�nchen bietet die Filmpalette kulturell gesichtshafter an, vor allem mit den Reihen American Independents, Fokus Fernost, Nouveau Cin�ma Francais, Visiones Latinas scheint die Schaufenster-Auslage doch viel ansprechender. Besonders auch, wenn Kino als eine g�nstige Art des Reisens betrachtet wird, und der Reisende m�chte meist als erstes wissen, wohin denn die Reise gehen soll. Da scheint er doch in M�nchen besser bedient. Diese Art der Auslage k�nnte sogar durchaus noch verst�rkt werden. Denn Kino ist immer auch Bild von der Welt, von der Kultur, von regionaler Geschichte und Gegenwartsbew�ltigung. Wie gerade im Kino regionale Sprachf�rbungen zur Individualit�t und Unverwechselbarkeit eines Filmes beitragen. Wie denn gerade Individualit�t, wenn Kino in einen weltweiten Menschheits- und Toleranzzusammenhang gestellt wird, ein unabdingbares Merkmal f�r einen Streifen sein muss. Im Individuellen die �berindividuelle Geschichte erz�hlen, das Menschenverbindende finden, wie soll sie sonst greifbar werden: als internationales Industrieprodukt? Das d�rfte sogar eine der wichtigen Chancen von Kino sein, Verwurzelung und Internationalit�t zusammenzubringen. Unterhaltsamst Verst�ndnis schaffen. Kapieren, dass die G�tter verr�ckt sein m�ssen. Dass wir alle nicht bis ins letzte Herr unserer Handlungen sind, auch wenn speziell die moderne Technologie-Welt immer knapp davor ist, alles und mit Drohnen jeden Winkel der Welt im Auge und als Zielscheibe zu haben. Kino und Allmacht. Kino und Bescheidenheit. Diese �berlegungen schr�nken die Genres, die Themen der Filme in keiner Weise ein. Egal, wo Kino gemacht wird, es geht immer auch um die geschickte Balance des Einhaltens erz�hlerischer Gesetze einerseits, aber auch des Ausnutzens der unendlichen Freiheit, die der Filmemacher in der Bereitstellung und Aneinanderf�gung der Bilder hat. Der anspruchsvolle Kunde ist allerdings dankbar, wenn die Produkte in der Auslage nach Herkunft und Art pr�sentiert werden.

20.02.2010 

Fast Chicks meint : Green Chicks. Blue Chicks. Fast Chicks. Fat Chicks. Grey Chicks. Easy Chicks. Berlinale Chicks. Chicks Ansammlung. Chicks Ramassierung. Die Qualit�t ist der Haufen. Die Menge macht die Qualit�t. Red Chicks. Braun Chicks. Mau Chicks. Mao Chicks. Maus Clicks. Maus-Clicks Chicks. Die Welt im tragbaren Miniformat. Alles im Griff. Immer wissen wo man ist. Immer wissen wohin man geht. Immer wissen woher man kommt. Standortbestimmung der Cineasten? Themen oder was. Macharten oder was. Das Kino als Ort der Auseinandersetzung mit Unverdaulichem. S�ffig Chicks. Lick Chicks. Lips Chicks. Schlick Chicks. Sumpf Chicks. Schlips Chicks. Kino als Ort der Nicht-Auseinandersetzung. Kino als Bad in den Bildern, gegebenenfalls reinigend. Gegebenenfalls beunruhigend. Gegebenenfalls erheiternd. Gegebenenfalls an�dend. Gegebenenfalls erbaulich. Gegebenenfalls mit Botschaft. Gegebenenfalls erhellend. Gegebenenfalls staatlich. Gegebenenfalls von engem Denken bestimmt. Gegebenenfalls No Budget. Gegebenenfalls mit Buhs bedacht oder mit G�hn. Die Wirkung von Bildern. Bilder Chicks. Bilderst�rmer Chicks. Schock-Bilder Chicks. Kino mit feinem Gef�hl f�r die Seh- und Denkgewohnheiten und deren Grenzen. Grenz Chicks. Ausgrenz Chicks. Chicks und Perzeption. Chicks und Empf�nglichkeit f�r Bilder und Bildfolgen. Wo f�ngt nach den Bildern das Denken an. Wo das F�hlen. Film nicht als Produkt sondern als Behauptung verstanden. Behauptung von Bildfolgen mit Bedacht. Hinter allem und vor allem und �ber allem steht die Gerechtigkeit. Wie kommen sechs oder sieben Milliarden Menschen miteinander aus ohne sich gegenseitig und ihre gemeinsame Lebensgrundlage, den Planeten, zu zerst�ren und vielleicht sogar noch ein bisschen Spass miteinander zu haben. Orgiastic Chicks. Was sind die treibenden Konflikte. M�ssen Deutsche wirklich in Afghanistan Afghanen t�ten? Ist das unerl�sslich f�r die weltweite Balance. Mehr als fragw�rdig. Polit Chicks. Movie Chicks. Guerilla Chicks. Underground Chicks. Glatte Oberfl�che-Chicks. I-am-more-important-than-you-are-Chicks. Ein Chick unter Milliarden. Chips Chicks. Witz Chicks. Knick Chicks. Vergreis Chicks. Pixel Chicks. Hack Chicks. Mob Chicks. Dope Chicks. Hope Chicks (Jugendbewegungen). Christ Chicks. Old Fashioned Celluloid Chicks. Cellulite Chicks. Health Chicks. Mentally ill Chicks. Das Kino als Sammelsurium. Das Kino als Remix von Wahrheit. Das Kino als Doublage von Wahrheit. Das Kino als Footprint von Wahrheit. Kino was hinter die Bilder schaut. Thats the Point. Movie-Point. Kino unverbr�chlichen Zusammenhanges. Kimono Kino. Kino als Bilderangriff wie Insektenschwarm. Kino als Kopfmassage mit Bildern. Kino auf Rezept. Kino nur mit Begleitvortrag.