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10.02.2025 | Markus Und Friedrich meint : Markus und Friedrich, diese beiden, der eine mit Schnauzer und Resthaar, der andere mit Glatze und Brille, schauen einträchtig vom Plakat herunter und schwören treuherzig, gemeinsam für Deutschland. Ritzeratze voller Tücke. Und sie würden nie mit der Witwe Bolte gemeinsame Sache machen. Der eine hat es im November geschworen. Im Januar hat er den Schwur gebrochen. Ritzeratze voller Tücke. Der andere schwört es jetzt. Und Bundestagswahl ist bald. Ritzeratze voller Tücke. Auf dem Infoscreen der U-Bahn guckt Meister Böck, oh, Pardon, der Christian, stummes Video, mit verbissen eingeübter Faustgestik und einer Gesichtsgrimmastik wie einsten der grosse Diktator, fordert er eine neue Wirtschaftspolitik, als ob er nie an führender Stelle in der Regierung gewesen wäre, und dann vom Hof gejagt worden ist. Ritzeratze voller Tücke. Nein, nie mit Witwe Bolte, schworen Markus und Friedrich einträchtiglich. Zwischen die beiden passt maximal ein Dolch, aber kein Blatt. Ritzeratze voller Tücke. Immer, wenn sie den Namen Alice aussprechen, vibriert Erotik in ihren maskulinen Stimmbändern, denn sie sind Männer, reife Männer, und keine kleinen Lausejungs; sie müssen in jeder ihrer Äusserung Männlichkeit und Führungskraft transportieren. Ritzeratze voller Tücke, nie im Leben mit Alice, nie im Leben mit Witwe Bolte. Aber, fürchtet Euch nicht, München leuchtet, da ist schnell mal eine Viertel Millionen Menschen auf den Beinen, nach pessimistischer Polizeieinschätzung, da kannst ruhig zünftig was draufpacken, 320' 000. Immerhin, wenn wir schon beim Thema sind, das neue Wiesnplakat ist echt gelungen. Und wirklich lustiger als all die Wahlplakate. Stell Dir vor, das Wiesnplakatmadl würde auf ihrem Tablett nebst den Bierhumpen, der Brenz, den Frauentürmen noch die Köpfe vom Markus und vom Friedrich jonglieren. Und die würden dann vom Volk fürn Schichtl statt für Berlin gewählt. Kein schlechtes Plakatmotiv wäre auch: die Köpfe von Markus und Friedrich mit Hühnerfutter auf die Theresienwiese gelegt, inspired by Wilhelm B. |
09.02.2025 | Subabohl meint : Jezad soin mi uns a no für den oda die oda das Subabohl intersian. Invasive Sportart. Mit mit p statt b und mit er und w geschriebn. Wer braucht denn des. Ja verreck. Mit Megakampanjen versuchn sie uns damit zu kolonialisian und von uns einen Profit für des Bigbusiness abzuluchsen. Es muss sich aba niemand dafür interssieren. Keiner muss. Aber viele san doof und lassen sich des einhämmern, dass sie müssen, dass sie blechen müssen, dass sie mit die Supabohl gegängelt und gemolken werden soin. Da haste kaum eine Chance auszuweichen. Die platzen sich einfach seitenweise in die Zeitung, tuan suba wichdig, nehmen sich total ernst. Dabei san mia eh schon mehr als gesättigt mit Sport. Panem et circenses. Und jeder Sport will ein Bisniss werden. Sporte suchen Publikümer. Und alle woins olympisch wean. Weil des is a no a grösserer Reibach. Was is a Supabohl überhaupts? Da steckt doch des geschrumpfte Wort Suppe drin. Ausgedünnte Suppe. Suppenkaschper sans womögli, die wo da rumtuan, Suppenkascher mit die Balls wie Supe. Dabei wärs doch wichtiger, wenn mia selber a weng mehra an Sport treiben täten. Von wegen die Gesundheit. Und die wiederum von wegen die gesellschaftliche Gesundheitskosten. Die explodian nemli, die steigen ins Unermessliche. Ma kennt ja von die Supabohl, die wo vor keinem Subalativ zurückschrecken tuad, an Zehnten für die Gesundheitskasse abzwacken. Weil die Leut, wenn sie des schaugn, in dem Moment a koan Sport ned treibn tuan. Die wearn sozusagen durchs Schauen von die Supabohl vom Sporttreiben abgehalten. Die Knülche vom Mänätschment vom Supabohl, die woin nur an Euer Geld, nix anderes, die interessian sich an Schoass fia Eure Xundheit. Die woin nur Euren Zaster. Und sie bringen Euch null Gegenwert, den ihr woanders im Sport nicht auch haben könnt. Es ist also kein sportlicher Mehrwert, kein gesellschaftlicher Mehrwert, keine Zukunftsinvestition. Es geht lediglich darum, Marktanteile nach Amerika umzuleiten. Damit die Milliardäre dort und ihr Trumpel noch grössenwahnsinniger wean und noch mehra den demokratischen Boden unter die Fiass verlian und kaputt machen. Na, mia brauchn a koan Supabohl ned. Gwiss ned. Da ist doch unser Fussball, grad in Mingha, bereits gigantomanisch genug. |
08.02.2025 | Was Macht Eigentlich meint : Was macht eigentlich dieser Ex-Präsident von Syrien, dieser Massenmörderpräsident? Hat er sich in Moskau verschanzt gedeckt von seinem Massenmörder-Spezl im Kreml? Ist er in einer Politbonzen-Datsche bei Moskau untergekommen, bestens bewacht? Wen konnte er alles an Verwandten und Mörderkumpanen ausser Syriens schleusen und im netten Russland unterbringen? Spielt er mit Herrn Marsalek im Campus der Verfemten bei Moskau Golf? Oder reicht es vielleicht nur für Minigolf. Ist er mit seinem Mördergefolge vielleicht gar nicht in Moskau, sondern im Megapalast seines Mörder-Protektors am Schwarzen Meer untergekommen? Hat er Zugriff auf die Milliarden, die er seinem Land entzogen haben soll? Lebt er ein Luxusleben? Muss er befürchten, von ehemaligen Gegnern aufgespürt zu werden, gar entführt und ausser Landes gebracht und vor ein westliches Gericht gestellt? Bekommt er weiter Infos aus seinem ehemaligen Blutreich? Versucht er gar, wieder an seine verlorene Macht zu kommen, eine Rückkehr nach Syrien? Kann er ruhig schlafen? Kann er in Ruhe frühstücken? Hat er Bewegungsfreiheit? Kann er seinem Gastgeber trauen? Er ist ja voll auf dessen Gunst angewiesen. Der könnte ihn umbringen, wie andere Leute eine Fliege töten, wie nichts, mir nichts dir nichts; kein Hahn krähte darnach; das hätte null juristische Folgen, wie ja eh nicht bei seinem Mörderfreund. Aber es heisst auch, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Jedenfalls passt sein Nachfolger in Syrien exakt in seine Anzüge, so sieht es jedenfalls aus und dieser lässt sich 5 Jahre Zeit, um seine Herrschaft zu festigen; dreimal dürfte Ihr raten, wie die aussehen wird. Auch der Nachfolger hat längst seine Blut- und Töterfahrungen. Er, der Befreier Syriens von des Bluttyrannen Joch, wird nicht einsehen, wieso er den eroberten Thron noch mit dem Volk und einem Parlament teilen soll. Versprechen kann er seinen Geldgebern ja alles; nach deren Mund reden ist keine Kunst. Und die wollen nicht primär Demokratie, die brauchen vor allem politische Stabilität aus den altbekannten Wirtschaftsdominanzgründen. Das Spiel geht weiter. |
07.02.2025 | Besserer Ort meint : Make the world a better place, die Welt zu einem besseren Ort machen, ist oft die Devise von bewusst handelnden, erwachsenen Menschen, Künstlern, Politikern, Wissenschaftlern, Forschern, Industriellen, Bürgern. Speziell in Amerika. Das war auf jeden Fall immer gut gemeint, aber nicht immer gelungen. Tempi passati. Jetzt heisst es vom Gröfatz in Washington, er wolle Amerika wieder gross machen. Von einem besseren Ort ist nicht mehr die Rede. Das geht auf Kosten anderer. Das hat zur Folge, dass wir jetzt noch knapp vier Jahre sprachlos zusehen dürfen, wie einer versucht, die amerikanische Demokratie mit allen Mitteln auszuhebeln und nach seinen Vorstellungen zu formen. Zu schweigen vom expansiven Eroberungsgeschwätz. Muss man das wirklich so ernst nehmen und bei uns gross weiterverbreiten? Wird die amerikanische Demokratie den penetranten Angriffen standhalten? Der Mann, der als der mächtigste der Welt gilt, hält sich selbst für den stärksten Mann der Welt. Das ist einerseits eine komische Selbstfehleinschätzung. Andererseits wird das zu unfassbaren Untaten führen, den Anfang hat er schon gemacht, wo er Scherben hinterlassen kann, tut er es. Und die Welt lässt es sich gefallen. Sie hat ihren Wunsch, zu einem besseren Ort zu werden, bis auf weiteres ad acta gelegt. Sie bescheidet sich vorläufig mit dem Grimmschen Satz vom Hahn aus den Bremer Stadtmusikanten, dass wir etwas besseres als den Tod überall finden können. Ein Motto deprimierender Zeiten. |
06.02.2025 | Mäc H. Tig meint : Mächtig. MÄC HTIG. M ä c h t i g. M Ä C H T I G. Wer ist wirklich mächtig? Sind es die mächtigsten Männer (aktuell, oder sind da auch Frauen dabei) der Welt? Ist es der sogenannt mächtigste Mann der Welt und seine vielleicht nicht so mächtigen, aber doch sehr reichen Hofschranzen? Was können die sogenannt Mächtigen anrichten? Ist die Angt vor ihnen tatsächlich berechtigt? Ist die Welt heute nicht viel zu kompliziert – und insofern auch viel zu abgesichert – als dass ein Einzelner gross was ändern kann? Werden die sogenannt Mächtigen nicht einfach massiv überschätzt? Fühlen sie sich selbst nicht ständig auch ohnmächtig, da sie ständig mit den Grenzen ihrer Macht konfrontiert sind? Klar ist, je mächtiger einer ist, desto mehr Schaden kann er anrichten. Siehe den Russen mit dem Ukrainekrieg, den er willkürlich und fahrlässig (falls nicht für ihn aus Machterhaltsgründen Handlungsbedarf bestanden hat) angezettelt hat, mit enormen Schäden und Tausenden, ja Zehntausenden von Menschenopfern, oder der Israeli, ebenfalls vom internationalen Strafgerichtshof gesucht, der, auch er offenbar nur aus Machterhaltsgründen, den Vernichtungskrieg gegen die Palästinenseer befohlen hat aus im Vergleich dazu geringem Anlass. Natürlich, der 7. Oktober ist nichts Geringes, hier wollten Terroristen Macht beweisen. Aber sowohl sie als auch die Antwort des Israeli zeugen von Ohnmacht. Heisst Macht nicht: gestalten können? Ist Macht noch Macht, wenn sie lediglich ihrem Selbsterhalt dient? Andererseits: im Theater heisst es immer: den König spielen die anderen. Die Macht verleihen diejenigen, die um den Thron herumtanzen. Oder die Ex-Kanzlerin. Sie wurde einst die mächtigste Frau der Welt genannt. Sie hat ihre Position genutzt, um Millionen Flüchtlingen die Hand zu reichen. Das ist ihr übel genommen worden. Sie hat ihre Position genutzt, um über Nacht aus der Atomenergie auszusteigen. Sie hat ihre Position genutzt, um gegen die Umweltinteressen für die Interessen der Autoindustrie sich einzusetzen. Das ist der Autodindustrie inzwischen übel bekommen. Sie hat ihre Position genutzt, um der deutschen Industrie billiges, russisches Öl zu verschaffen. Das ist der deutschen Industrie inzwischen übel bekommen. Und was ist die Altkanzlerin heute? Was ist ihre Macht heute? Wenn sie nicht gerade als Verkäuferin ihres Buches unterwegs ist, schafft sie es noch, mit einem Einwurf zum Wahlkampf, ihre Partei in Umfragen einen oder zwei Punkte nach unten sacken zu lassen, einerseits, andererseits entzündet sie Unmut in ihrer Partei, so dass diese wie von der Tarantel gestochen ihren unzuverlässigen Umfallerkandidaten hochjubeln lässt – ein bizarres Spiel. Was ist Macht? Wer ist mächtig? Der die Macht über die Gedanken hat? Oder sind es die Tyrannen, die Macht mit Gewalttätigkeit verwechseln? Wie ohnmächtig die Mächtigen der Welt sich fühlen, wird sich bei der Münchner Sicherheitskonferenz einmal mehr zeigen: angstgetrieben verschanzen sie sich hinter einem irren Sicherheitskordon. Man könnte es auch andersum sehen: die bayerischen Sicherheitskräfte unterstützt von solchen des Bundes werden die Bürger vor der vorgeblichen Macht der Mächtigen gut zu schützen wissen. |
05.02.2025 | Frag Nach Bei A B C meint : Welches ist der Ausgang A? Welches ist der Ausgang C? Welches ist der Ausgang B? Kann das jemand sagen? Es geht um die Orientierung bei den über ein Dutzend Möglichkeiten, vom Labyrinth der U-Bahnstation an die Erdoberfläche des Sendlinger Tor Platzes zu gelangen. Kein Mensch kann die Ausgänge mit den Buchstaben identifizieren. Und es ist fraglich, ob Rettungsdienste, Sicherheitskräfte, Sanität und Feuerwehr sich bei Noteinsätzen dieser Buchstaben bedienen. Die Aufschlüsselung der Zugänge nach Buchstaben ist selbst wie geheim nur an manchen versteckten Aushängen zu finden. Und die muss man erst finden. Auf das Orientierungschaos an dieser wohl meist frequentierten U-Bahn-Station Münchens, die schon Hitler zu bauen begonnen hatte, hat diese Woche die tz hingewiesen. Aber es gibt eine Entschuldigung: der Umbau ist immer noch nicht abgeschlossen. An der Oberfläche hinter der Hypobank stehen noch Baudinge rum. Übrigens auch beim Notausstieg am Oberanger, dort ebenfalls seit Jahren. Aber, die Beschilderung der Ausgänge einer etwas komplexeren U-Bahn-Station scheint mindestens so schwierig, wie die Beschilderung der Tasten bei Liften, da kannst Magenschmerzen kriegen ob der Weltfremdheit der Kürzel. Falls man an die Oberfläche findet, trifft man nicht selten auf fussballfeldgrosse, grün geteerte Flächen. Ätsch, kein Kickplatz, nein, das sind die neuen Radlautobahnen Münchens, wenn man so will. Das ist immerhin ein Fortschritt in der Stadt, denkt man, wenn Platz für Radl da ist, werden die Leute auch auf ihre Drahtesel umsteigen. Bei Autobahnen ist es genau so. Zurück zu den U-Bahn-Ausgängen. Es gäbe eine einfach Grundorientierung anhand der vier Hauptzugänge, die die kleineren Eingänge und Ausschlüpfe, wie beispielsweise denjenigen im Gebäude der Hypobank ignorierten. Es gäbe diese prominenten Ausgänge, die man nach ihrer Destination bezeichnen könnte: Ausgang Sendlinger Tor oder auch zur Fussgängerzone; dann bei der Pettenkoferstrasse die zwei Einstiege: Klinikviertel, damit wären sowohl Isar-Klinik als auch die LMU-Klinink inklusive Portalklinik bedient, unverwechselbar und leicht zu erklären, allenfalls Matthäuskirche. Dann könnten die neu gebuddelten Zu- und Ausgänge hinter der Hypobank mit dem Begriff der Feuerwache charakterisiert werden. Das ist der unbekannteste, der nigelnagelneue mit Haupteingangsqualitäten, mit Treppenhaus, langen Rolltreppen bis hinab auf die Ebene von U1 und U2 und einem Lift dazu und kaum begangen. Bliebe somit noch der Haupteingang an der Ecke Lindwurm-Müllerstrasse, der damit auch klar genug identifizierbar wäre. Aber, warum einfach, wenn es kompliziert auch geht? Ich warte am Eingang F auf dich. |
04.02.2025 | Abw Ürgen meint : Abwürgen. Den Welthandel abwürgen. Den Welthandel in die Knie zwingen. Da hat keiner was davon. Sand ins Getriebe des Welthandels streuen. Dem Welthandel so viel wie möglich schaden und nachher selber der gelackmeierte Trumpel sein. Dem regelbasierten Welthandel eins reinwürgen, ihm reingrätschen, als sei nicht ihm der weltweit wachsende Wohlstand zu verdanken. Dem Welthandel das Messer an die Kehle setzen. Die Spirale eines Handels- und Zollkrieges in Gang setzen. Kleinkariert, egoistisch denken. Sich trumpelig überschätzen. Klar, China ist auch kein Engel mit seiner Subventionspolitik, und auch die Chinesen sind nicht die einzigen Nichtchorknaben im weltweiten Markt- und Handelsgame. Tricksen und sich Vorteile verschaffen wollen sind wohl urmenschliche Eigenschaften; aber wenn sie zur Maxime erhoben werden, dann zählt nur noch die Herrschaft der Ellenbogen. Dagegen wurde, Leistung des menschlichen Hirns im Sinne des Common Sense, die regelbasierte Welthandelsordnung erfunden und durch die WHO realisiert, eine Win-Win-Situation im Gegensatz zu den Zollregimes, die schon auf mittlere Sicht nur Verlierer kennen, bald gehört dazu auch Trump der Looser. |
03.02.2025 | WÄRE HÄTTE KÖNNTE meint : Der KK der Union (Kanzlerkandidat; oder auch katholisch-konservativ, aber Christen lügen nicht) WÄRE jetzte nicht angezählt, HÄTTE er nicht jene selbstmörderische Wendung vollzogen und er KÖNNTE mit ruhiger Gelassenheit in Richtung Kanzleramt schreiten. Den entscheidenden Punch hat ihm die AK (Altkanzlerin) versetzt, indem sie aller Öffentlichkeit einen Satz des KK vom November 24 einem Satz des KK vom Januar 25 entgegensetzte. Zwei diametral entgegengesetzte Sätze, ein Schwur, dass nie und nimmer und ein Abschwur, dass ihm das völlig egal sei, wer für seine Vorschläge stimme. Die AK ist sehr wohl berechtigt als Bürgerin auf solche Falschheit eines Kandidaten hinzuweisen; da haben sich doch schon wieder irgendwelche Schluffis augeregt, das stehe ihr nicht zu; sie pfuscht ja damit ihrem Nachfolger nichts ins Gewerbe. Die eskalierte Situation – und den damit verbundenen Einbruch bei Meinungsunfragen - hat sich der KK selber zuzuschreiben. Das hängt mit der Intoxinierung der Konkurrenzpartei zusammen. Mag sein, dass die demokratiefeindliches Gedankengut beherbergen (soll die Partei, die absolut clean davon ist, den ersten Stein werfen). Aber immer noch sind deren Vertreter in demokratischen Wahlen gewählt worden. Und die etablierten Parteien müssen sich schon selber an die Nase greifen, warum sie soviel Anhang an die Konkurrenz verlieren. Wer jedoch solche Schwüre tut, mit gewissen Parteien nie und nimmer zusammenzuarbeiten, der muss nachher selber damit klar kommen. Der Ausschliesseritis-Komplex der Etablierten wirkt hysterisch und krankhaft. Nobody is perfect und democracy schon gar nicht. Wir sind eine Demokratie, das reicht, wie brauchen keine Gesinnungsdemokratie, keine Bekenntnisdemokratie. Und warum sollen wir nicht mit allen gewählten Parteien zusammenarbeiten? Dann aber umso deutlicher auf die demokratischen Standards pochen und ganz klare Grenzen ziehen. Aber davor haben die Establishis wohl selbst am meisten Schiss. Weil so lupenrein demokratisch sind sie eben lange nicht immer. Nehmen wir nur ein Beispiel vom NK (Noch-Kanzler). Der war bei der Grundsteinlegung eines Pharmaziewerkes einer amerikanischen Firma in deutschen Landen zugegen (als ob es keine wichtigeren Termine für so einen Spitzenpolitiker gäbe). Hm? Noch Fragen? Ach ja, kurze Zeit später passiert in einem wenig auffälligen Moment ein Gesetz den Bundestag, das just jenem Pharmakonzern Milliardenprofite zu Lasten von Kassen und Patienten sichert. Damit, dass die Establishis Neukonkurrenten als vergiftet darstellen, berauben sie sich selbst der späteren Möglichkeit, auf diese Einfluss zu nehmen, denen bei der Zusammenarbeit die Grenzen aufzuzeigen. Durch Intoxinierung werden sie für eine Gruppe frustrierter Wähler sogar attraktiv. Wenn jemand so verteufelt wird, so muss schon was dran sein, dürfte der entscheidende Reflex sein. |
02.02.2025 | Mia Hams Schwer meint : Mia hams schwer. Ois miasnma machn. Ois miasanma selber machn. Etzad miassn mia radfohn damit die Münchner Radautobahnen Sinn machn tuan. Etza miassn mia uns mit die Münchner Olympiabewerbung beschäftigen, miassn uns den Unsinn einer Bewerbung anhören. Etzad miassn mia bald an Bürgerentscheid fälln über die Paketpoststümpertürmerl. Vorher schon miassn mia oan neuen Bundestag wählen und ganz genau differenzian, welche von dene Volksvertreter auf gar koan Fall mit die Antidemokraten zamm gehn täten wie am letzten Mittwoch und am Freitag in Berlin. Mia san opferbereit. Mia nehmen jahrzehntelange Schikanen im S-Bahn-Verkehr in Kauf bloss für die zwoate Stammstrecke und an neuen Hauptbahnhof. Des san Opfer für die nächste Generation. Und ins Fitness tädn ma a gern gehen woin zwengs dere Gsundheit und die Minimierung von die explodiande Gsundheitskostn. Mia miassn etzad die neue Paketposthallen-Eventlocation inspizian beim Nachtflohmarkt, obs was taugd. Mia miassn ins Kino gehen, ins Theater, in die Konzerthalle, ins Museum, um die Kultur auf Trab z' hoidn. Mia miasn die Zeitung weida abonnian, damit de ned so gach verreckd. Mia miasn uns zammreissn, damit München weida lebenswerd bleibd. Mia miasn dmonstrian gehen, damit die Polithansl merkn, wo die Grenzen san. Mia miasn auswärts essen gehen, damit die Gastronomie nicht abserbelt. Mia miasn, mia miasn, mia kommen nimma mehra zur Rua. Mia miasn den Betrieb am Laufen hoidn, die Stadt am Laufn hoidn. Mia tragn Verantwortung. Mia san verantwortungsbewusste Bürger. Mia miasn ezad des Umland erkunden, da wo mia doch des Nainaafuffzgeuroticket ham, des muas sich auszoin. Mia ham ezad extra an Auto kaufd, und zwar an Stromer, damit die Autoindustrie ned vor die Hund gehen tuad. Mia gehen wida öfter shoppen in die City, damit sie ned verödet. Mia tuan. Mia machnd. Mia san verantwortungsvolle Bürger von die Stadt. Mia san mia und mia hams schwer und wenn dia des ned passn tuad na schleichsd di! Die Gscheidhaferl-Rubrik im öffentlich-bayerischen Nahverkehr had grad gmoand, dass das bayerische Wörterbuch, wo sie 1911 angfangn haben, um 2060 fertig sein weard. Und wears glaubd, dea is narrisch; des Boarisch entwickelt und verendad sich grad mehra und rasanter den je. |
01.02.2025 | Sel Ten meint : Selten hat ein Wahlkampftölpel in so kurzer Zeit so radikal Selbstdemontage betrieben wie Friedrich der Lügner. Selten hat ein Machtbesessener so mit allen Mitteln versucht, an die Macht zu gelangen unter Verleugnung der eigenen Worte. Darauf hat die Exkanzlerin präzise hingewiesen, nachdem am Mittwoch noch das Unfassliche passiert ist, was der Wahlkampftrottel vorher kategorisch ausgeschlossen hatte. Am Freitag zeigt sich dann allerdings, dass nicht alle Unionsabgeordneten auf den Kopf gefallen sind. Da fährt Friedrich der Lügner gleich eine doppelte Pleite ein. Sein ausländerfeindlicher Gesetzesvorstoss fällt durch und gleichzeitig gibt er zu erkennen, dass er vor nichts zurückschreckt, dass ihm alle Mittel recht sind, selbst mit denjenigen zu paktieren, die er und seine Partei doch jahrelang verteufelt haben. Mit so einem Kanzlerkandidaten kann der Bayer gut leben, er kann auf aktive Störmanöver wie letztes Mal, als die Union noch einen glaubwürdigeren Kandidaten hatte, verzichten und weiter seine Fotospässe treiben. Nur dumm, dass beim Unglück, das den letzten Wahlkampf befeuerte, der Unwetterkatastrophe, der damalige Unionskandidat ungeschickterweise auf einem Foto gelacht hat, als er ernst hätte dreinschauen müssen. Diesmal sind es Terrorkatastrophen, die dem Wahlkampf Dampf machen. Friedrich der Lügner hat sie dümmstmöglich zur Selbstentblössung genutzt. Auch eine Variante, kann man schulterzuckend zur Kenntnis nehmen; was will man dazu noch sagen. Eine erste Quittung dafür hat er im Bundestag eingefangen. Da können sich die Medien ruhig anderen, schöneren Dingen zuwenden, die AZ titelt heute EIN HOCH AUF DEN GENUSS! |
31.01.2025 | Verkauft Unser Bayern meint : VERKAUFT UNSER BAYERN, so fordert auf einem handgeschriebenen Demoschild ein „frecher Künstler“, wie er sich nennt, und spaziert damit durch des Freistaats Kapitale. Vielleicht keine schlechte Idee. Vielleicht gibt es sogar einen Bieterwettbewerb. Wenn der Ami schon nicht Panama oder Grönland kaufen kann, so vielleicht Bayern, als europäischen Satelliten, als ausseramerikanisches Territorium oder gar als 51. Bundesstaat, mit dem Bespasser Markus als Senator an der Spitze, dem sich plötzlich ungeahnte Karrieremöglichkeiten in Washington eröffnen könnten; das Bundeskanzleramt und Schloss Bellevue sind eh verbrannte Erde; und die Partnerschaft innerhalb der Union wackelt mit dem Wackelschnackelspitzenkandidaten, dessen Worte schneller sich in Luft auflösen, als man hinhören kann. Und einen Teil von Bayern haben die CSU-Bundestagsabgeordneten diese Woche eh an die AfD verkauft – gut zu wissen, die kann der verantwortungsbewusste Wähler in drei Wochen natürlich nicht mehr wählen; die sind ja jetzt selbst mit dem von ihnen dieser Partei zugeschriebenen Gift kontaminiert. Aber vielleicht sucht auch ein amerikanischer Milliardär nach einem Schnäppchen in Deutschland, da seine Fabrik in Brandenburg auch nicht so recht läuft; und weil in Kalifornien wegen Hitze, Bränden, Wassermangel und dem nicht existierenden Klimawandel die Zukunftsaussichten nicht rosig sind. Oder Emire aus dem Nahen Osten, Interesse dürfte auch der saudische Mörderprinz zeigen, der nicht weiss, wohin mit seinen Billionen, und der jede Gelegenheit nutzt, um seinem Mörderherzen eine salonfähige Tarnung zu geben. Auch China ist bestimmt interessiert, im Rahmen seines Seidenstrassenprojektes eine grossartige Enddestination zu finden mit einem riesigen Bierbesäufnis als Belohnung für den Seidenstrassenpilger, eine Örtlichkeit, die sich selbst, wenn nicht als der Nabel der Welt, so doch als direktes Tor zum weissblauen Rautenhimmel sieht. Die SZ bekommt der Käufer obendrein geschenkt; die ist eh im Siechtum begriffen und entblödet sich nicht der Oberpeinlichkeit, an einem Donnerstag, an dem beinah ein Dutzend neuer Filme ins Kino drängt, gerade mal elendliglich versteckt im Feuilleton einen einzigen zu besprechen. Und, ganz übel, diese Schrumpfkur des Filmfeuilletons wird dem Leser nicht einmal kommuniziert, die SZ lässt den Wegfall der Filmseite lediglich als einen Betriebsunfall erscheinen, über den man nicht spricht. Nun, jeder macht sich so unwichtig, wie er kann. Die SZ soll nicht behaupten, ihre Filmseite hätte keinen interessiert, und schon gar nicht die donnerstaglichen Kurzkritiken; aber sie darf sich nicht wundern, wenn ihre Kinofans ins Internet zu Seiten wechseln, die kostenlos sind und zudem ein breiteres Angebot haben. München, die Kinostadt. Bayern, das Kinoland. Die SZ mit ihrer exquisit elitär bestückten Filmredaktion. Aber egal, wenn schon das Symbol für Münchens lange Kinotradition, das Sendlinger Tor Kino wegen kapitalistischer Gierinteressen fällt, so kann man das auch mit der SZ machen und mit Bayern dazu, Reihenfolge egal. Das wird ein schönes Package. Das blauweisse Wunder von Bayern. Mit serbelnden Autoindustrien. Mit einem Schnauzershowman an der Spitze - den bekommt der Käufer als Kühlerfigur samt Bonuspunkten auf die App. Mit sauteurem Strom. Mit einer maroden Bahninfrastruktur, nicht mal für ein Museum tauglich; oft eingleisige Strecken, nicht elektrifiziert noch mit mechanisch betriebenen Signalanlagen. Mit bröselnden Brücken (bei den wenigen Ausnahmen hat „die Partei“ Plakate mit Nichtbrösel-Garantie aufgestellt; viele sind es nicht). Vielleicht steht schon der neueste, freche Künstler in den Startlöchern mit einem Demoschild „Verkaufe Merz-Worte, supergünstig, ein paar Cent nur wegen extrem beschränkter Haltbarkeit (mit anderen Worten: der Kanzlerkandidat der Union hat seine Street Credibility in den Gulli geschmissen.) |
30.01.2025 | echpeinlich meint : echpeinlich dass die sz an einem donnerstag wie heute an dem kanpp ein dutzend filme neu ins kino kommen gerade über einen einzigen eine kritik erscheinen lässt – sonst gähnende leere in der sz-kinowelt |
30.01.2025 | Brandmauern meint : Brandmauern werden üblicherweise errichtet, um das Übergreifen von Bränden von einem Haus auf das andere, das Nachbarhaus, zu verhindern. In der Politik werden Brandmauern errichtet, um sie bei Gelegenheit mit viel Getöse einzureissen. So oder so, Brandmauern sind keine Stützmauern. Das scheint ein Teil des political Games zu sein. Brandauern errichten. Brandmauern einreissen. Brandmauern errichten. Brandmauern einreissen. Erst wird vom politischen Gegner die Errichtung der Brandmauer gefordert. Und wenn dieser Gegner den anderen necken will, dann reisst er die Brandmauer ein. Dabei ist noch nicht definiert, ob der Brand schon stattfindet, oder ob der Nachbar, vor dem die Brandmauer schützen soll, nur zündelt oder den Brand schon entfacht hat, ob er Brandstifter beherbergt oder nicht. Immer ist nur die Rede von der Brandmauer (nie von den Maurern, die sie errichten). Nie ist die Rede vom Brand selber. Nie ist die Rede von der Feuerwehr. Noch von den Brandstiftern. Also das sind die, gegen diejenigen die Brandmauer behauptet wird. Andererseits werden ja auch Brandmauern gebaut noch ganz ohne Aussicht auf Brandstifter und Feuer. Nur Biedermänner bauen keine Brandmauern. Die lassen die Brandstifter ins Haus. Oder sie bauen Brandmauern und reissen sie dann zur Freude der Brandstifter ein. Und glauben, damit den Brandstiftern einen Gefallen zu tun, eine Freude zu machen. Und dem ist auch so. Also, wenn die Brandstifter schon mal im Parlament sind, wie will man da im Haus noch eine Brandmauer bauen. Das zeigt, dass die Forderung nach Brandmauern im Parlament selbst prinzipiell zu spät ist. Man sollte das mal graphisch darstellen, eine Brandmauer quer durch das Parlament. Wobei die Frage ist, ob die dann nicht auch eine Schallmauer sein sollte, damit das Gepöbele und Gegröle der Brandstifter nicht gehört werden kann. Wie das so ist mit den Vergleichen, sie bringen einen ständig ins Stolpern. Dagegen wollen die Biedermänner wiederum Brandmauern errichten, um Halt daran zu finden; nur sind Brandmauern, siehe oben, keine Stützmauern, selbst wenn sie nur aus taktischen Gründen errichtet und aus ebensolchen dann wieder eingerissen wird. Und dann erzählen welche mit heiligem Ernst, sie wollen jetzt Brandmauern errichten. Von Löscheimern spricht keiner. Jezad ist dann da Januar a scho wieda vorbei, der Brand ist gestiftet, die Brandmauer eingerissen und das Flammenmeer aus vergiftetem, ideologischem Mikroplast ergiesst sich lichterloh wie ein unaufhaltsamer Lavastrom über den Wahlkampf. |
29.01.2025 | Vers Ehrt meint : Um Versehrte muss man sich kümmern. Das Recht auf Unversehrtheit von Leib und Leben ist das vornehmste, das ist nicht nur eiserner Bestandteil des Grundgesetzes. Das ist ein elementares, humanes Gebot - auch sämtlicher Religionen. Das hat seinen Niederschlag gefunden in der Gründung des Roten Kreuzes durch Henri Dunant. Und was tröten unsere wahlverbissenen Politiker, was skandieren sie hasserfüllt? Abschieben, abschieben, abschieben! Ja, einen kranken Menschen abschieben. Statt ihm zu helfen. Sie geben damit unumwunden zu verstehen, dass sie eiskalte Machtzyniker und auf gar keinen Fall humane Politiker sind. Man möchte sie direkt der Kategorie Köter zuordnen, so wie sie auf dem Feindbild Ausländer rumkeifen. Aber wir wollen ja nicht auch noch Unmenschen sein, wir sind zudem Tierfreunde und wollen die Tiere nicht beleidigen. Diesen kläffenden und heulenden Politikern können die Menschenrechte und das Grundgesetz gestohlen bleiben, wenn sie es für opportun halten, weil sie glauben, beim ungebildeten Wahlvolk niedrige Instinkte anzusprechen, die so nicht mal in der Tierwelt existieren, allenfalls in den übelsten Horrorfilmen. Es gibt nicht einen Politiker, schon gar nicht der explizit christlichen Fraktion, der angesichts von Aschaffenburg christliches Handeln einfordert, christliches Mitleiden, Hilfe auch für den Täter. Kein Wort des Mitleids mit einem Versehrten. Mit so einem Land braucht man allerdings ebenfalls kein Mitleid haben, wenn es anfängt abzurutschen. Denn daran sind zum geringsten Teil die Immigranten schuld, die wählen kaum, die machen nicht die Politik, die bestimmen doch nicht die Kultur. // Und wer sich einen Grotesktanz an geistig-moralischen Verrenkübungen anschauen will, muss heute nur in die Bundestagsdebatte hineinzappen. |
28.01.2025 | Der Nackte Wahnsinn meint : Es gibt ein Theaterstück mit dem Titel DER NACKTE WAHNSINN von Michael Frayn. Dies beschreibt eine Kaskade von Katastrophen, eine löst die nächste aus. Dominoeffekt der Unglücke. Ein sicherer Bühnenhit. Was jetzt in der Politik abläuft, ist zwar nicht hitverdächtig, aber es toppt den nackten Wahnsinn, das ist der Veitstanz, den die Spitzenpolitik um die Tötung eines Kindes aufführt. Eine solche ist etwas Furchtbares, Grauenhaftes, man mag sich das Leid der betroffenen Eltern kaum vorstellen. Das interessiert die Politik wenig. Die interessiert, wie sie daraus Kapital, Wahlkampfkapital schlagen kann. Das ist der nackte Wahnsinn, das ist ein Veitstanz der irren Klasse. Richtig abstossend ist das. Hässlich. Ekelhaft. Widerlich. Wenn die Politik das für jedes getötete Kind im Nahen Osten täte, so käme sie aus der Veitstanzerei nicht mehr heraus, so könnte sie zu einer total überbuchten Kindstötungs-Veitstanztruppe werden. Ist auch so schon schlimm genug. Dabei geht diese eine Tötung in Aschaffenburg offenbar auf Versagen der Behörden zurück. Die Politik müsste als mit sich selbst ein ernstes Wörtchen reden. Und ausserdem: der Täter sei psychisch krank gewesen. Was macht man in einer zivilisierten Gesellschaft mit Kranken? Man lässt ihnen Hilfe angedeihen. Das ist im Sinne der Würde des Menschen und des Grundgesetzes, das Recht auf Unversehrtheit. Krankheit ist Versehrtheit. Abschiebung jedenfalls heilt keine Krankheit, macht keine Unversehrtheit wieder gut. Die Kindstodveitstänzer scheinen inzwischen von jeglicher humanen Regung unbeleckt zu sein, sind angefressen einzig und allein vom Willen zum Wahlsieg. Dieser heiligt die Mittel. Sie denken nur an das Wahlvolk, ans Wahlvieh, auch dies nicht unbedingt eine respektvolle Haltung. Der nackte Wahnsinn, was grad in der Welt abläuft. Nicht nur in Deutschland. Allein, was der neue amerikanische Präsident in den ersten Tagen dieses nicht mehr ganz so neuen Jahres an Dekreten unterzeichnet hat, als wolle er die ganze Welt in wenigen Tagen nach seinem Gusto umbauen. Da könnte er sich allerdings geschnitten haben, ist er doch nicht der Einzige auf der Welt. |
27.01.2025 | German Lockerheit meint : Das mit dem englischen Adjektiv ist ein Abmilderungsversuch. Würde man sagen, deutsche Lockerheit, wäre das ein Ausdruck, so steif, dass er beinah an sich selber zu zerbrechen drohte. Es gab ein paar Bilder vom roten Teppich vom Deutschen Filmball in München zu sehen. Kein Weltereignis. Da drängt sich der Begriff der Geman Lockerheit (auf englisch bedeutet Locker „Spind“) unwillkürlich auf. Der Widerspruch zwischen kulturellem Sein (verspannt bis dorthinaus) und kulturellem Möchtegernsein (wie Cannes, wie Hollywood) ist schreiend. Dabei sind das alles bekannte und meist auch liebenswürdige Menschen. Vielleicht sind sie nur nicht in der besten aller möglichen Filmkulturen aufgewachsen und gereift. Da können sie nicht mal unbedingt was dafür, für die filmkulturelle Stimmung im Lande (obwohl sie ja die Hautpgestalter sind – oder etwa nicht?). Und manche von ihnen haben durchaus schon internationale Filmluft gewittert, sind über mondänere Rote Teppiche gewandelt als über den vom Bayerischen Hof in München. Und der Unterschied bei den Klamotten ist so augenfällig auch nicht; die Stylisten brauchen sich nicht zu verstecken. Teils sind Roben und erste recht die Fräcke austauschbar mit denen von Cannes oder Hollywood; nur wirken sie hier wie aus einer anderen Welt. Vielleicht ist der fundamentale Unterschied, der sich auf diesem Roten Teppich artikuliert, dejenige des deutschen Tropfbewusstseins, die Filmsubventionstropfkultur, dieses grundsätzliche Gefühl von Abhängigkeit von der Förderung, von der Gunst von Förderern und Fernsehredakteuren, von der Gunst des Gepäppeltwerdens, das Bewusstsein, lediglich Star im Subventionsteich zu sein; dieses Bewusstsein weitgehender Abhängigkeit vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seinen weisungsgebundenen Redakteuren, was der deutschen Filmkultur zwar eine weiches Bett bereitet, ihr aber gleichzeitig den Schneid abkauft. So wird der Segen eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zum Totengräber einer international konkurrenzfähigen Filmkultur, indem sie den Wettbewerb ausschliesst und an dessen Stelle das Gunstprinzip setzt. Es vorenthält dadurch den Akteuren den formenden, fordernden und stählenden Wind des Wettbewerbes. Wo kein Wettbewerb herrscht, ist die Luft schnell abgestanden. Dies beschreibt exakt die German Lockerheit, mit der diese Hingucker von Schneiderstücken beim Deutschen Filmball über den Roten Teppich des Münchner Nobelhotels getragen werden. |
26.01.2025 | Megaburner LXIX meint : Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aufgrund des Wetters draussen aktuell keinen Service anbieten. Geschätzter Gast: Sauberkeit ist unser oberstes Ziel. Achtung, provisorische Gehbahn, nicht befahrbar. Wir haben geöffnet, auch bei schlossener Tür. Söder und Herrmann unsere Heimatzerstörer. Shuttle Uni Neubiberg Bayer. Hof. Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung im Wissen um die Verantwortung. Mia bügln mit da Hand. Wegen Wind sind Blumen im Laden. Weissenburger Strasse autofrei. Bitte nach dem Wäschetrocknen die Fusseln vom Sieb entfernen, auch wegen der Brandgefahr. Humanity is not a Crime. Frühstück bis 13.00 Uhr. Zugang zur Baustelle nur übern Ladehof. Das Durchfahren der Parkfläche OHNE Kundenbesuch ist strengstens VERBOTEN. Das Blockieren mehrerer Stellplätze durch ein Fahrzeug ist untersagt. Aus gesundheitl. Gründen Pause bis ca. Ende Januar. Aktuell haben wir an den Samstagen nicht geöffnet. Liebe Kunden, der Laden bleibt heute leider wegen Krankheitsfällen geschlossen. Achat des Billets. Maskenfreundlich auch ausserhalb der Narrenzeit. Bitte Mülltonnenplatz sauber halten, Deckel schliessen. Schieben und Ziehen der Eisenbahnwagen an den Puffern, durchkriechen unter den Wagen sowie aufstehen und durchgehen zwischen den Puffern einander nahestehender Wagen wegen Lebensgefahr verboten. Bei Ausverkauf müssen wir eher schliessen, Danke für Ihr Verständnis. |
25.01.2025 | Obs Hilft meint : Wahlkampfschlager Abschiebung. Die Wahlkämpfer streiten um die Abschieblinge, um die Abzuschiebenden. Als ob die an allem schuld wären. Und wie, wenn sich das durchsetzte, dass alle Illegalen, alle Abzuschiebenden, alle abgelehnten Asylbewerber wirklich ausser Landes verfrachtet würden, was dann? Wäre dann plötzlich die Wirtschaftskrise gerettet? Wäre der Staatshaushalt gerettet? Würde die Automobilindusstrie dann plötzlich wieder florieren? Wäre die Klimaerwärmung gestoppt? Wäe das Land dann plötzlich in allen Belangen auf die regenerative Energieerzeugung umgestellt? Würde es wieder mehr regnen? Würde die Versiegelung des Landes langsamer voranschreiten? Wären die Probleme der Bundesbahn gelöst? Würde die Infrastruktur an Bahn, Schienen, Brücken nicht weiter brökeln? Wären die Sozialsysteme und die Renten plötzlich stabil? Wäre das Gesundheitssystem gerechter und tragfähiger? Würde der Geburtenschwund aufgehalten? Würde das Land, wenn es niemanden mehr reinlässt und auf Teufel komm raus abschiebt, noch weniger attraktiv für Zuzug? Würde die Digitalisierung schneller vorankommen? Würden die Start-ups massenhaft aus dem Boden schiessen? Würde dadurch mehr Gleichheit in der Gesellschaft hergestellt? Wäre dadurch mehr Steuergerechtigkeit gewonnen? Gewönne die Politik dadurch Glaubwürdigkeit zurück? Hülfe dies bei der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes? Würde das deutsche Kino dadurch wettbewerbsfähiger? Mit Abschiebungen hoffen, Probleme zu lösen, das wirkt wie Politvoodoo aus dem Sauerland, vergessen wir nicht, die Würde des Menschen ist unantastbar, das ist unverrückbar festgelegt im Grundgesetz; es gilt für alle, ausnahmslos. |
24.01.2025 | DivI meint : Die KI ist die gefürchtetste der Is, noch weit vorm Isis. Aber KI ist lange nicht die einzige Intelligenz. Vielleicht ist sie sogar die dümmste aller möglichen Intelligenzen, da sie eine mechanisch-anorganische ist. Das Reizvolle an der MI, der menschlichen Intelligenz ist ja, dass sie organisch ist, dass sie auf Organen basiert. Die menschlichen Intelligenzen haben mit Intuition zu tun, mit Wahrnehmung, mit Empfindungen, mit Erfahrung, natürlich auch, das zeigt sich an jeglicher Art von Rätselspass, mit dem Verknüpfen von Verschiedenem. Die KI ist vielleicht nicht mehr so doof, wie sie einsten war, aber sie ist – bisher jedenfalls – nicht organisch und daher kaum vergleichbar mit der menschlichen Intelligenz, die oft auch in der Nähe vom Talent anzusiedeln ist. Es gibt besondere Menschen mit besonderen Intelligenzen, mit besonderen Talenten, besonderen Begabungen. Die KI, die kann vielleicht ganz gut riesige Datenmengen rastern, sie mag sogar daraus Schlüsse ziehen, sie kann sich aber – bislang jedenfalls – nur schwer selber weiterentwickeln. Sie ist nach wie vor - von intelligenten Menschen – allenfalls als nützlicher Idiot einsetzbar; sie kann Fleissarbeiten ersetzen, sie kann sogar Heerscharen vom Fleissarbeitern ersetzen, sie kann systematisches Arbeiten ersetzen, sie kann Routineformulierungen ersetzen. Aber es fehlt ihr jegliche Gefühlswelt, Sympathie und Antipathie, Antrieb, Hoffnung, Vision, Träume und die Erfahrung. Zum Beispiel ein Film wie ALL THE LITTLE ANIMALS mit John Hurt und Christian Bale von 1998, der demnächst eine Wiederaufführung erleben wird im Kino, kann man sich aktuell kaum als von KI generiert vorstellen. Andererseits, warum nicht, wenn die KI vorher mit dem Stoff gefüttert wird, warum sollte sie nicht in der Lage sein, Empathie zu imitieren? Man kann die KI mit dem ganzen literarischen oder kinematographischen Fundus einer Kultur füttern, sie kann alles verwerten, aber kann sie Darüberhinausgehendes daraus herausziehen? Ist KI mehr als ein Papagei, der nachplappert? Ein Problem könnte auch ihre gewisse Fehlerresistenz sein, denn was sie kann, das kann sie, die KI. Während der Mensch mit seiner organischen Intelligenz gerade durch Fehler oft die eklatantesten Entwicklungssprünge macht. Aktuell ist es schwer vorstellbar, dass eine KI schlauer ist als der Mensch. Der Schachcomputer ist kein Beweis dagegen. Der hat auch nur jede Menge Meisterpartien gefüttert bekommen und kann da tatsächlich schneller und eine grössere Auswahl von Möglichkeiten für den nächsten Zug und den übernächsten etc. ventilieren. Auch dürfte der KI weitgehend die Individualität fehlen. Sie hat keinen Geruch. Selbst wenn sie Alexa oder wie auch immer heisst, wird sie dadurch nicht individueller. Ein Parfüm braucht sie so wenig wie ein Spa, eine Massage, einen Arzt oder Medizin. KI braucht keine Ernährung, ein Stromanschluss genügt. Meldet eine KI Bedürfnisse an? Direkt mit der Frage nach der KI verbunden ist die Frage nach der menschlichen Individualität und seinem Wunsch nach Glück. |
23.01.2025 | Windelheuchel Weichmoral meint : Wenn in Aschaffenburg gezielt ein Kind umgebracht wird, so ist die Empörung zu Recht gross. Kindstötung ist etwas Furchtbares. Aber sie ist den Menschen seit dem Alten Testament nichts Neues, es gibt sie immer wieder, wieso auch immer. Wenn aber eine Regierung in Jerusalem nolens volens Tausende von palästinensischen Kindern umbringt, das ist grauenhaft, da sprechen aber die wegen Aschaffenburg fassungslosen Politiker vom Recht auf Selbstverteidigung, als ob Säuglinge eine reale Gefahr für ein Staatswesen bedeuten könnten, die Armee der Säuglinge, die umgebracht werden muss, oder sie mahnen die israelische Regierung, sie solle das mit den Kindstötungen nicht zu weit treiben. Kindstötung ist eben nicht gleich Kindstötung, das lernen wir daraus, in Aschaffenburg heisst es, der Täter sei psychisch gestört. Wieso dem so ist, woher die psychische Störung kommt, darnach fragt keiner. Ob sie möglicherweise mit Kriegstraumatisierungen und mit erzwungener Flucht zusammenhängt aus einem Krieg, der wiederum just von der Politikerklasse mitbetrieben worden ist, nämlich der absurde Nato-Afghanistaneinsatz, die sich jetzt wegen Aschaffenburg – vollkommen zu Recht – entsetzt zeigt. Windelwindelheuchelweichmoral. Teils sind das die gleichen Politiker, die mit den Programmen ihrer Parteien den Staat systematisch plündern, wie eine Recherche, über die dieser Tage die SZ berichtete, zeigt. Alles, was rechts ist – und sich zu Recht über Aschaffenburg empört und wie! empört – alles von FDP über CDU und AFD und CSU hat Parteiprogramme, die den Staat finanziell schröpfen, ihn in seiner Handlungsfähigkeit einschränken. Verkürzt gesagt, erst wird eine Politik gemacht, die Menschen in die Flucht jagt, und dann wird gegen die Flüchtlinge gehetzt bei gleichzeitiger Plünderung des Staates. Noch merkwürdiger, dass diese sogenannt 'rechten' Parteien so einen Zuspruch erleben ähnlich wie der Demokratieverächter und -zerstörer in den USA; und just unter solchen Politikern werden die Superreichen immer reicher und die Armen immer ärmer, wird die gesellschaftliche Stabilität immer mehr untergraben; wogegen sich jetzt sogar Reiche selbst in Davos gewandt haben, denn was nützt ihnen ihr Reichtum, wenn die Gesellschaften darunter zusammenbrechen. Kein Wunder erleidet die SZ die Schwindsucht – sie sagen zwar, das sei wegen einem Streik der Redaktion; aber wem soll man heute noch trauen. |
22.01.2025 | DASGOLDENEZEITALTER meint : jetzt bricht es an das goldene zeitalter amerikas und hoffen wir dass keine seefahrernation das goldene land entdeckt und es plündert wie es damals den inkas erging und alles wird zu gold im neuen amerika wie einsten beim könig midas denn alles was der neue präsident berührt wird zu gold es wird kein immigrationsproblem mehr geben weil millionen illegaler abgeschoben werden und wie die in der amerikanischen gesellschaft funktionieren zeigt wunderbar der film la cucina und es wird vor lauter goldenem amerika keine gesundheit mehr geben in den vereinigten staaten weil das goldland aus der who ausgetreten ist kapitolstürmer werden zu begnadigten goldhelden der neue goldstandard des rechtes ist das trumprecht und sollte das nicht ausreichen so gilt das trumprecht die usa werden so viele zölle erheben dass sie davon berge von goldreserven bilden können hochhäuser aus reinem gold werden sich um den trumptower drängeln alles wird gold sein was glänzt amerika wird mit sich selbst glücklich und braucht den rest der welt nicht mehr und falls ja wird es die kriege mit goldenen kanonen und goldenen drohnen unterstützen dass die feinde vor lauter beeindrucktheit reihenweise geblendet umfallen werden gold ist die neue wahrheit amerikas gold ist die neue liebe amerikas es ist trumpgold das hört sich an wie trompe-l-oeil-gold es ist gold was keinem kratzer standhält und sofort abblättert nicht mal gscheits blattgold wird es sein es ist lediglich maulgold maulheldengold aber sie machen alle den tanz um dieses präsidiale goldkehlchen mit und nur die dümmsten kälber vergolden ihren metzger selber amerika geht jetzt gold- und nicht zukunftswärts amerika wird den goldschmerz kennenlernen müssen aber daran wird nicht der goldmaulheld schuld sein daran werden die rausgeschmissenen immigranten schuld sein daran werden alle nicht tromp-l-oeil-gläubigen schuld sein und die klimafreunde and now he is gonna drill baby drill baby nach dem schwarzen gold denn auch das ist gold und der goldsstandard für die kriege ist derjenige des handelskriegs das trompe-l-oeuil macht das unmögliche möglich macht aus dreck gold macht aus allem gold und könig midas erbleicht erbleicht erbleicht und das klima wird im gold ersticken der wohlstand wird am gold ersticken die wirtschaft wird am gold austrocknen amerika wird am goldenen zeitalter zugrunde gehen amerika wird alles gold der welt an sich raffen und dann vielleicht merken dass das gar nicht so funktioniert amerika wird sich willig vom trompe-l'oeil täuschen und hinters licht führen lassen vor lauter goldglanz kann sein verstand nichts mehr sehen nichts mehr unterscheiden bis dieses herbeigeschwätzte goldene zeitalter den amis krachend auf den tez donnert |
21.01.2025 | virrjarre meint : virrjarre können eine lange zeit sein virr jarre schlucken virr jarre schweigen vierrjarre zuschauen wies bachab geht virrjarre können aber auch schnell vorrbai sain heute ist schon der erste tag hinter uns von den virr jarren virr jarre und die welt ist nicht mehr die wie heute so oder so allein schon die technischen entwicklungen dank kiki da guckste kuckuck einmal auf die ur und schon sind virr jarre vorbai und das klima hat die ziele von weit über virr jarren längst gerissen und wird die nächste marke nach den 1,5 prozent noch schneller reissen daran werden die amis kräftig mitheizen in den nächsten virr jarren was es da noch an waldbränden geben wird an überschwemmungen und tornados vielleicht greift die natur noch heftiger ein damits auch der fümmste merkt und irgendwann werden die vetterkatastrophen auch florida erreichen und sich nicht drum kümmern ob eines ein luxusanwesen von einem präsidenten ist und in deutschland wird es diesmal vielleicht für vier jarre eine neue bundesregierung geben nur weiss noch keiner was für eine alle wissen aber dass hinter einem der kanzlerkandidaten einer steht der hat das grad wieder betont dass er hinter ihm stehe wir wissen seit julius caesar was das heisst wenn einer hinter einem anderen steht den dolch im gewande hatten wir noch auswendig gelernt virr jarre können dauern nicht aber beim ausbau des nahverkehrrsnetzes in münchen da sind virr jarre ein pups und hochhäuser können in virr jarren grad in münchen nicht in den himmel wachsen virr jarre wird der ami versuchen sein kartenhaus zu basteln die welt wird es zu verkraften wissen denn alle macht ist endlich und geborgt selbst wenn die halbe welt den ringelreihen drum herum macht und ist nicht mal die halbe welt sind ein paar abgehobene milliartäre aber das kino wird es immer noch geben in virr jarren das kino ist wertbeständig das kino ist einmalig das kino ist grösser als so manche politische grosskotzshow in virr jarren wird die menschheit den planeten noch effizienter plündern und noch hybridere krriige fürren und der dax wird längst den salto mortale geübt haben und die deutsche automobilindustrie huch wo wird die sein in virr jarren und der mittelstand wird virr weitere jarre vor sich hinbröseln die extreme werden wachsen in virr jarren aber was sind schon virr jarre in der geschichte des universums sind virr jarre nicht mal ein wimpernschlag die nimmt das universum nicht mal wahr als ein ereignis da zuckt das universum nicht mal mit der schulter |
20.01.2025 | Atemanhalten meint : Ab heute heisst es für die Verteidiger der Idee einer regelbasierten (demokratischen) Weltordnung für vier Jahre den Atem anhalten und hoffen, dass die führende, wie es immer heisst, Weltmacht USA diese Idee nicht vollends torpediert. Mit dem Angriff auf den Weltstrafgerichtshof in Den Haag ist schon ein Anfang gemacht. Und von einem, der noch vor vier Jahren seine Wahlniederlage nicht anerkennen wollte, statt dessen zum Sturm auf das Kapitol blies, ist leider noch mehr in dieser Richtung zu erwarten, wie die Drohungen mit den Zöllen und damit gegen den freien Welthandel, den Einfluss auf die Gerichtsbarkeit im eigenen Land, die Besetzung diverser Ministerposten. Das sind die Eigenschaften von Autokraten. Davon wimmelt es aktuell nur so in der Weltpolitik. Und just deshalb stellt sich die Frage, ob man wirklich den Atem anhalten soll für die nächsten vier Jahre. Oder ob man es nicht ganz entspannt angehen kann, und nur zuschauen muss, wie die Autokraten sich gegenseitig Schachmatt setzen. Rechthaber unter sich. Den Israeli hat der Ami ja schon vor Dienstantritt mit Drohungen vorläufig zu einem Frieden gezwungen. Es ist das Charakteristikum von Autokraten, dass sie sich nicht an eine regelbasierte Ordnungen halten wollen, sie meinen geradezu, sie haben die Ordnung zu bestimmen, die Welt habe sich nach ihnen zu richten. Dass sich das auf das Gesamte gesehen nicht ausgeht, leuchtet ein. Wenn mehrere, die so denken, zusammenkommen, so kommt es zum Zusammenstoss. Konflikte programmiert. Und wenn einer davon noch als Friedenspolitiker in die Weltgeschichte eingehen möchte, es winkt der Friedensnobelpreis, so dürfte es unter den Autokraten dieser Welt in nächster Zeit noch einige blutige Nasen setzen. Das sollte die Verteidiger der Idee einer regelbasierten, demokratischen Weltordnung nicht schrecken, im Gegenteil, das sollte sie ermutigen, mit ihrer Einsicht nicht hinterm Zaun zu halten, wie Frieden, bühender Handel und Wohlstand für alle auf der Welt möglich sei. Sie sollten vielleicht wie einsten die sieben Priester vor Jericho mit Posaunen gegen die Autokraten und ihre engstirnigen Ziele antreten. Lärm für eine regelbasierte Welt, Lärm für die Demokratie – auf dass den Autokraten die Ohren dröhnen. |
19.01.2025 | Hochhaus d' Ämmerung meint : Allmählich dämmerts den Münchnern, wie sie mit der Paketposthallengeschichte reingelegt worden sind und wenn jetzt der immer noch populäre Ex-OB Ude in dieser Sache anfängt den Kronawitter zu geben, wie in der SZ vom Wochenende zu lesen, dann wird die Angelegenheit nicht nur pikant, sondern ernst und relevant. Vor allem, es ist, wie er sagt, noch nicht zu spät, die Notbremse zu ziehen. Doch der Reihe nach. Schlaumeier Büschl, ein millionenschwerer Investor und steuerlich ein Münchenflüchtling, hat die Paketposthalle und das Areal drum herum vor mehreren Jahren erstanden und ein gutes Geschäft gewittert, hat spekuliert, wenn er das Denkmalschmuckstück Paketposthalle erhält und öffentlich zugänglich macht, dass er dann ein paar Sonderkonditionen von der Stadt aushandeln könne, die für ihn bares Geld wert sind. Da er aber um die Allergie der Münchner gegen Hochhäuser weiss, wollte er es besonders raffiniert anstellen; nicht nur am Denkmalschlawittchen wollte er die Münchner nehmen, auch mit den Architekten, die die Fussballarena in Fröttmaning gebaut haben, glaubte er, die Münchner wohlgesonnen stimmen zu können. Und noch mehr, er versuchte – und das gelang ihm vorerst auch - mit einer offenbar betörenden Projektpräsentation die Münchner einzulullen (die massiven Betonklone von Zementhochhäusern sahen darauf federleicht aus wie zarte Papp-Ballons auf einem Pastellgemälde), so dass der Architekturkritiker der SZ wie besoffen sich eine erste Feuilletonseite lang erging, wie fortschrittlich und schön das Vorhaben doch sei. Täuschungen lassen sich offenlegen. Inzwischen ist klar, wie rückschrittlich das Projekt ist, wie irrsinnig und absurd diese Verdichtung ist und welchen Reibach der Rosstäuscher von Investor machen dürfte. Inzwischen ist klar, dass das kein Leuchtturmprojekt für die Stadt München werden wird, das den Weg für eine künftige Entwicklung zu einer lebenswerten City weist, sondern lediglich eine plumpe Bausünde zum Nachteil der Stadt. Eine Rindviecherei wie diese noch vor Baubeginn zu stoppen, kann es nie zu spät und keinesfalls ehrenrührig sein. Rosstäuscher müssen damit leben, dass ihre Tricks auffliegen, dass sie damit nicht durchkommen und sich verspekuliert haben, egal wieviel Geld bereits in das Blendwerk gesteckt worden ist. Wenn die Stadt sich schon Jahrzehnte einräumt für Bahnhofumbau und zweite S-Bahn-Stammstrecke, so ist das erst recht eine Zeitvorgabe für ein Projekt, das das Stadtbild auf Generationen hinaus prägen wird, weltweit. |
19.01.2025 | Hochhaus d' Ämmerung meint : Allmählich dämmerts den Münchnern, wie sie mit der Paketposthallengeschichte reingelegt worden sind und wenn jetzt der immer noch populäre Ex-OB Ude in dieser Sache anfängt den Kronawitter zu geben, wie in der SZ vom Wochenende zu lesen, dann wird die Angelegenheit nicht nur pikant, sondern ernst und relevant. Vor allem, es ist, wie er sagt, noch nicht zu spät, die Notbremse zu ziehen. Doch der Reihe nach. Schlaumeier Büschl, ein millionenschwerer Investor und steuerlich ein Münchenflüchtling, hat die Paketposthalle und das Areal drum herum vor mehreren Jahren erstanden und ein gutes Geschäft gewittert, hat spekuliert, wenn er das Denkmalschmuckstück Paketposthalle erhält und öffentlich zugänglich macht, dass er dann ein paar Sonderkonditionen von der Stadt aushandeln könne, die für ihn bares Geld wert sind. Da er aber um die Allergie der Münchner gegen Hochhäuser weiss, wollte er es besonders raffiniert anstellen; nicht nur am Denkmalschlawittchen wollte er die Münchner nehmen, auch mit den Architekten, die die Fussballarena in Fröttmaning gebaut haben, glaubte er die Münchner wohlgesonnen stimmen zu können. Und noch mehr, er versuchte – und das gelang ihm vorerst auch - mit einer offenbar betörenden Show (die massiven Betonklone von Zementhochhäusern sahen darauf aus wie zarte Papp-Ballons auf einem Pastellgemälde) die Münchner einzululle, so dass der Architekturkritiker der SZ wie besoffen sich eine erste Feuilletonseite lang erging, wie fortschrittlich und schön das Vorhaben doch sei. Täuschungen lassen sich offenlegen. Inzwischen ist klar, wie rückschrittlich das Projekt ist, wie irrsinnig und absurd diese Verdichtung ist und welchen Reibach der Rosstäuscher von Investor machen dürfte. Inzwischen ist klar, dass das kein Leuchtturmprojekt für die Stadt München werden wird, die den Weg für eine künftige Entwicklung zu einer lebenswerten City weist, sondern lediglich eine plumpe Bausünde zum Nachteil der Stadt. Eine Rindviecherei wie diese noch vor Baubeginn zu stoppen, kann es nie zu spät und keinesfalls ehrenrührig sein. Rosstäuscher müssen damit leben, dass ihre Tricks auffliegen und dass sie damit nicht durchkommen und sich verspekuliert haben, egal wieviel Geld sie bereits in die Täuscherei investiert haben. Wenn die Stadt sich schon Jahrzehnte einräumt für Bahnhofumbau und zweite S-Bahn-Stammstrecke, so ist das erst recht eine Zeitvorgabe für ein Projekte, das die Stadtbild auf lange Zeit hinaus prägen wird, weltweit. |
18.01.2025 | Alles Platt Und Wie Weiter meint : Alles ist platt in Gaza, es gibt nichts mehr platt zu machen, kaputtbomben ist ein Leichtes, wenn man über die nötigen Flugzeuge, die nötige Munition und die willigen, blinden Freunde verfügt. Bald 50 000 Tausend Tote in Palästina, ein Massenmord sondergleichen, über 400 tote Israelis, die zählen was in Israel, ein irrer Preis dafür, dass Dutzende von Geiseln immer noch nicht frei sind, dass die Hamas nicht ausradiert ist und das mit dieser wahnsinnigen Rüstungsüberlegenheit und alles nur, damit N. seinen A. retten kann; anderthalb Jahre des döfsten Antiterrorkrieges ever. Und alle gehnse auf allen Vieren. Da fällt denen dann plötzlich das Wort Frieden ein. Was soll das für ein Frieden sein? Wenn irgendwie doch keiner so recht will. Vor allem, wenn keiner auch nur die Idee einer Lösung hat, weder die Beteiligten, noch jene, die meinen dreinreden zu müssen. Und gar nicht hat einer eine Lösung, die faktisch demokratisch regelbasiert wäre. Dieser ewige Terrormechanismus beruhte doch darauf, dass die bisherigen Lösungen keine Lösungen waren und nicht alle gleiche Rechte hatten. Und dass die westlichen Unterstützer auch höchst inkonsequent mit ihren eigenen Werten umgehen. Wenn das, was Israel an Mörderei jetzt geboten hat, noch mit Selbstverteidigung zu tun hat, dann fress ich einen Besen, hätte man früher gesagt. Alles rundum plattmachen ist nur noch irrwitziges Wüten, Morden wie im Blutrausch, hat mit Zukunftsperspektiven und dem Weg zu einem friedlichen Miteinander nichts zu tun. Einer der aber mit seinen Nachbarn nicht in gerechtem Frieden leben will, der hat in der Gegend nichts zu suchen. Das gilt für alle. Alle müssen akzeptieren, dass die anderen da sind, dass die anderen ein Existenzrecht haben. Sie müssen eine Lösung finden, die das berücksichtigt. Warum soll das in Nahost so schwierig sein, was doch das Prinzip der USA oder der EU ist oder auch der einzelnen EU-Staaten, das demokratische Prinzip überhaupt, warum soll ausgerechnet ein besonderer Schützling dieser vorgeblich beispielhaften Demokratien selbst nicht demokratisch sein. Und wenn diese Helfer nicht auf dem demokratischen Prinzip bestehen, dann sollen sie es doch bittschön bleiben lassen. Die Erfahrung stimmt pessimistisch. Diesem ach so demokratischen Westen geht es gar nicht ums Prinzip der Demokratie, das lehrt die Geschichte, es geht ihr um politische Stabilität an ihren Versorgungswegen; egal wie diktatorisch die zustande kommt. Und dann tun sie voll geschockt, wenn ihre eigene Demokratie an Ansehen und Glaubwürdigkeit verliert. |
17.01.2025 | Colonel meint : Mit der Paketposthallenüberbauung nach aktueller Planung ist München dabei, den Schildbürgerstreich des Jahrhunderts, wenn nicht des Jahrtausends zu begehen. |
17.01.2025 | Verrränderung meint : Natürlich braucht eine Stadt Veränderung. Veränderung ist Leben, Leben ist Veränderung. Aber sie soll sich bittschön zum Bessern verändern. Die Pakeposthallenverbauung ist keine positive Veränderung, wie sie die dominierenden Parteien im Rathaus mehrheitlich beschlossen haben. Die ist eine irrwitzige, rückwärtsgewandte Verdichtung, Bau einer absurden Betonwüste (ein Park soll dort entstehen, da kann man nur lachen, der Nymphenburger Schlosspark ist ein Park, der Englische Garten ist ein Park, aber doch nicht ein paar Quadratmeter Grünfläche als Hundeklo inmitten einer Betoneinöde). Das ist kein Qualitätsgewinn für die City. Ok, man kann das wollen, aber Frankfurt, Hongkong, Manhattan, die gibt es bereits, dem jetzt hinterherlaufen zu wollen, ist doof – und auch viel zu spät. Auch ist das einigermassen planlos, Areale zu markieren, auf denen Hochhäuser gebaut werden dürfen. Hochhäuser sind nicht die Zukunft der Menschheit. Vor allem sollten sie dann bittschön minimal im Dialog mit der Stadt stehen, mit der barocken Tradition Münchens, mit der Schotterebene, mit dem Schloss Nymphenburg, mit den Türmen der Frauenkirche. Nichts davon ist der Fall. Die zwei Türme sind zwei Klone von zwei bereits gebauten Türmen, die in Basel stehen. Fantasieloser geht’s nicht. Und das Etikett des höchsten Drogengartens, ähm, pardon, des höchsten Tier-, ähm, nochmal sorry, des höchsten Biergartens in Neuhausen, oh, pardon, der Welt, das hat uns echt noch gefehlt in der Olympiade der kuriosesten Titel im Wettbewerb mit Dackel- und Nachthafenmuseum. Aber jede Generation will beharrlich ihre prägenden Bausünden begehen, jede Generation will ihren eigenen Jahrhundertblödsinn hinterlassen. Somit werden wir sehenden Auges Zeuge, wie die 2020er die Münchner Bausünde des 21. Jahrhundert begehen. Aber vielleicht werden die Türme noch nützlich, als Überwachungstürme für den Bau der Zweiten S-Bahn-Stammstrecke. Da hat man immerhin den Überblick über die Zuwege und die Tunneleingänge und die entsprechenden Buddeleien. Vielleicht könnte man auch ein neues Stellwerk überhaupt für die S-Bahn, die chronisch defekte, in die Türme einbauen. Mit der Intention, wer höher oben ist, der hat vielleicht die Übersicht. An der scheint es beim Bahnbetrieb oft zu mangeln. Und nicht nur dort, auch bei der Stadtplanungskommission. Und wenn Fasching ist, da München sich auch in Richtung dieses Kulturgutes weiterentwickeln will, könnte man den zwei Türmen hübsche Faschingsprinzenmützen aufsetzen, damit sie noch doofer in die Welt schauen. Nein, meine Lieben, dieses Projekt ist keine Zukunftsinvestition für ein lebenswertes München, das eh schon im Verkehr erstickt und mit seinen Baustellen nicht vorwärts kommt. Fehlt nur noch die Durchsage in der S-Bahn: kein S-Bahn-Verkehr wegen zwei Türmen auf dem Gleis. Vor allem ist das Projekt kein Leuchtturmprojekt, kein Wegweiser in die Zukunft ökologischen Bauens, Nullenergiebauen. Mehr Zementretro, mehr Kapitalistenretro geht nicht. Und alles nur wegen der Erpressung mit der tatsächlich einmaligen Paketposthalle. Weil die klamme Stadt den Denkmalschutz nicht leisten kann; das war und ist das Kalkül des milliardenschweren Münchner Unternehmers, der aus steuerlichen Gründen nach Gründwald ausgewandert ist, sich aber für den Erhalt dieses Hallendaches von den Münchnern grade wieder Millionen hat zusätzlich zusichern lassen und die Genehmigung für viel zu dichtes und zu hohes Bauen. Ein abgekartetes Spiel zum Schaden der Stadt, die dafür einen Kropf an Retrobebauung erhält. Schön dumm und alle reden es sich schön. Eviva Schilda!. |
16.01.2025 | Obw Ohl meint : OBWOHL gestern das Filmtheater Sendlinger Tor für alle Zeiten den Vorhang geschlossen hat und fürderhin wohl ein trostloses Dasein als ungenutzter denkmalgeschützer Raum verbringen wird, lässt das das Kino keineswegs irritieren. Im Gegenteil, es schlägt mit geballter Macht zu als ob es kein Morgen gäbe, kein Internet, kein Homekino, kein Tiktok- und Social-Media-Kinkerlitzchen und als habe es keine Angst vor weltlicher – und auch geistlicher – Macht. Den künftigen, erneuten Lehrling im Weissen Haus hat es längst mit THE APPRENTICE abserviert, den Gangster im Kreml mit PUTIN als solchen entlarvt. Kein Unrecht, kein Glanz, keine Armut, keine Auseinandersetzung, kein Terrorakt, keine Mafia, keine Liebesvariante, keine Erkenntnis, keine Errungenschaft, keine Vision, kein Hoffnung, keine Sehnsucht, kein Guilty Pleasure, kein Desaster, kein Vergnügen, was sicher sein kann vor dem Kino. Es gibt der katholischen Kirche einen guten Tipp für künftige Papstwahlen in KONKLAVE. Es hilft einem Drogenboss zu innerer Läuterung mit der Verwandlung zur Frau als EMILIA PEREZ. Es wirft einen unerwarteten Blick auf einen der ersten Anschläge der neueren Terrorgeschichte. Es findet in DAS MÄDCHEN MIT DER NADEL eine grauenhafte Kinderhandelsgeschichte im Skandinavien zur Zeit des ersten Weltkrieges. Es wirft in LA COCINA einen bestechenden Blick auf das Zusammenspiel zwischen legalen und illegalen Arbeitskräften in der USA, die die Wirtschaft erst ermöglichen und aufrechterhalten. Mit QUEER taucht es dschungelhaft ein in schwul-schwüle Sehnsuchtswelten. Die Kinder begeistert es mit DIE ABENTEUER VON KINA & YUK. Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS streckt es den Mullahs von Teheran keck die Zunge raus. Mit BETTER MAN berichtet es die Story von einem geläuterten Sänger. Mit der SPITZNAME vergnügt es sich vor allem deutsch und genügt sich selbst. Mit MUFASA: DER KÖNIG DER LÖWEN wagt es sich in der Tieranimation einen erschreckenden Schritt in Richtung Anthropozentrizität. Vor dem berühmten Vorbild von NOSFERATU kennt es keine Scheu. Mit A REAL PAIN vertraut es voll und ganz verzaubernd-schön filmischem Erzählen. Mit DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE läuft es ohne Scheu vor Risiko auf einen Zusammenprall von Klassik mit Blechmusik zu. Mit JUROR 2 geht es das Wagnis eines Gewissenskonfliktes ein. Mit TRACING THE LIGHT wagt es sich weit auf wissenschaftliche Äste hinaus. In FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS begibt es sich aufs glatte Feld intellektueller Debatte. In WE LIVE IN TIME verhacktstückt es ohne mit der Wimper zu zucken eine RomCom mit Schmerz. Es scheint, je mehr Kinoschliessungen es gibt, desto mehr wachsen dem Kino Köpfe und Flügel. |
15.01.2025 | GOOD BYE meint : GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR über 100 Jahre Filmgeschichte GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR wir liebten dich alle auch wenn wir selten hingegangen sind GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR über 100 Jahre einblick in die kinowelt an den handgemalten fassadenplakaten GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR jetzt wird’s zappeduster am sendlinger tor GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR für das familienglück der eigentümerfamilien winkelmann alfred und kraemer kleinkrämer GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR der stadt ein blaues auge verpassen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR dem sendlinger tor platz das kinoflair entziehen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR sollen das haus abreissen und ein hochhaus hinstellen damit die kraemers die kleinkraemer und die winkelzügler ein besseres investment hinkriegen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR sollen sie die erinnerung einstampfen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR sollen sie den öffentlichen ort zu einem drogeriemarkt umwandeln davon hat eine stinkige stadt wie münchen nie genug GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR sollen sie geld aus dem gebäude ziehen bis ihnen der buckel krumm und krämerig und winklig wird GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR soll ihnen münchen gleich auch noch das rathaus zur kommerziellen aussaugung anbieten GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR gier kennt keine grenzen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR alle diese menschlichen eigenschaften die zum ende dieses filmtheaters führen sind schon in den verschiedensten tonlagen in den filmen dort verhandelt worden GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR bewahre gott die eigentümer die winkelkrämer vor dem zuschlagen der filmrächer GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR wird denn niemand diesen geldgierfamilien die leviten verlesen GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR mögen die winkelkrämerkapitalisten keinen segen haben mit ihrer leerstehenden denkmalgeschützen immobilie GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR GOOD BYE SENDLINGER TOR KINO GOOD BYE FILMTHEATER SENDLINGER TOR |