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24.07.2009 | Neuek Walität meint : Sie sprechen von einer “neuen Qualität“ der Auseinandersetzung in Afghanistan. Die Kriegsverbrämer. Die Kriegsschönschreiber. Die sich einen vormachen. Die SZ ist so geschockt von dieser “neuen Qualität“ und vor allem, dass sie dabei ertappt wurde, mit welch dielttantisch geistigem Zugriff sie bis jetzt dieses Hineingezogenwerden Deutschlands in einen Krieg, wie ihn nach der Nazizeit keiner mehr wollte, behandelt, dass sie übersprungshaft sich heute wie ein flüchtendes Tier auf die kriminelle, dallassoaphafte Porsche-Wiedeking-Geschichte stürzt, Seite um Seite damit füllt, pump pump, und so tut, als gäbe es den Afghanistankomplex von gestern auf heute nicht mehr. Nicht mal den Begriff “neue Qualität“, so wie er vom Militär und vom Verteidigungsminister etikettenschwindlerisch in Umlauf gesetzt wird, vermag sie zu analysieren. Denn mit dieser “neuen Qualität“ meinen die Armee und ihre Protektoren nichts anderes, als dass der Level der menschlichen Auseinandersetzung in Afghanistan auf immer primitiveres Niveau hinab sinkt. Dass vom Tenor, man wolle die Herzen der Afghanen gewinnen gar nichts mehr übrig geblieben ist. Dass man anfängt Afghanen zu töten, weil sie ja so gefährlich für unser Land sind. Wenn ein Mann seine Frau erschlägt, dann schreibt dieselbe Zeitung ja auch nicht von einer neuen Qualität der ehelichen Auseinandersetzung. Oder man würde sie auslachen, die Zeitung. Man würde sie für ziemlich bescheuert halten. Wenn sie dasselbe im Zusammenhang mit Afghanistan tut, erwartet sie, dass die Leser das ohne zu Mucksen schlucken. Drei Löffel “Neue Qualität“ täglich, ups, fast wäre es zum Verschreiber „tätlich“ gekommen. Im Zusammenhang mit der „neuen Qualität“ der Auseinandersetzung wäre vielleicht auch eine „neue Qualität“ der Berichterstattung erforderlich, allerdings eine qualitativ bessere Qualität und nicht parallel zur neuen Qualität in Afghanistan einer Minderqualität, wie es sich abzeichnet. In Afghanistan ist ein Wettlauf nach unten in der menschlichen Auseinandersetzung in Gang gekommen, ein verhängnisvoller Wettlauf. Töten. Töten. Töten. Wer zuerst tötet, der überlebt. Eine neue Qualität. Dieser neuen Qualität haben wir uns zu beugen. Das jedenfalls meint die SZ und viele ihrer Mitbewerber auf dem Zeitungsmarkt. Es gibt immer noch Geister in der Bundesrepublik, die glauben, der AfghanistanEinsatz mache weiter Sinn. Die die Fehlentscheidungen der vergangen Jahre nicht wahr haben wollen, sondern daraus den Schluss ziehen, wir haben Fehler gemacht, also müssen wir diese Fehler bis zum bitteren Ende konsequent weiterführen, mit neuer, primitiverer Qualität, wenns denn nicht anders geht. Sollen die sich mal nach der “neuen Qualität“ bücken, wetten, sie bricht ihnen das Rückgrat, falls überhaupt vorhanden. |
23.07.2009 | Eska Lation meint : Herr Schneiderhahn hat recht, „es war jetzt einfach an der Zeit diese Eskalation“ der Debatte um Krieg und Frieden in der Bundesrepublik, um Sinn und Unsinn des grössten deutschen Kriegseinsatzes seit Hitler, breit zu diskutieren. Es ist an der Zeit, dass die bisher stummen Schauspieler, Musiker, Kabarettisten, Maler, bildenden Künstler, Architekten, Literaten, Journalisten, Intellektuellen, Moderatoren, Fernsehstars, Filmemacher, Wissenschaftler, Philosophen und Professoren und und und ernsthaft in die Debatte eingreifen (und nicht nur ihr neues Dekollete oder ihren neuen Smoking in Salzburg oder Bayreuth über den roten Teppich scharwenzeln). Es ist an der Zeit, dass die Eskalation der Debatte um Sinn und Unsinn dieses Krieges unerwartete Impulse für den Bundestagswahlkampf gibt. Ein Krieg, der nur mit Begründungen geführt wird, die in Hinterstuben einleuchten, darf nicht sein. Es braucht eine Debatte und keine beschwichtigenden Kister-Texte in der SZ (behauptet heute die Schicksalhaftigkeit und Schuldlosigkeit der Bundeswehr an der Eskalation). Wir sind gespannt, wie Herr Jung den Sinn dieses im achten Jahr immer erfolgloseren Einsatzes der Bevölkerung klar machen und als plausibel vermitteln will. Ob ihm etwas anderes einfällt als die abgedroschene Phrase vom elften September 2001. Der hat bekanntlich in New York stattgefunden. Der wurde in Hamburg entwickelt und in den USA vorbereitet. Und nicht in Afghanistan (erinnert an den dünnen UraltWitz, sucht einer unter einer Strassenlaterne nach etwas, fragt der andere, was er suche, sagt dieser, seinen Schlüssel, fragt der andere, wo er ihn verloren habe, sagt dieser, dort drüben im Dunklen, fragt der andere, warum er denn hier unter der Laterne suche, sagt dieser, hier sei es doch heller). Die deutsche Armee will aber dessen Ursache auch im achten Jahr noch in Afghanistan bekämpfen, sucht also das Problem da zu lösen, wo es nicht zu lösen ist. Es fehlen ihr alle Argumente. Da bräuchts einen wortgewaltigeren Märchenonkel, der das der Bevölkerung glaubwürdig verklickerte - auch der SZ und anderer Zeitungen Intelligenzia ist es bisher nicht gelungen in ihren Monologen - und nicht einen ArmeePapierStubenVerwaltungsmenschen wie Jung. Wo wenn nicht im Bundestagswahlkampf soll denn das Thema Krieg und Frieden diskutiert werden. In Oliver Geissens Talkshow etwa? Oder im Rahmen eines Versuches zur Quotensanierung von Gottschalks WETTEN DASS (der Krieg sinnlos ist und die Ossis das Kanonenfutter sind). Ist die deutsche Bevölkerung ein Haufen entmündigter Friedensdeppen, die nichts kapieren? Quelle arrogance du pouvoir. Es ist klar, dass die am Ruder sich mit Händen und Füssen gegen eine demokratische Debatte wehren. Zu viele Fehler und Feigheiten ihrerseits haben zu der aussichtslosen Lage, zum Rückfall in unappetitlich deutsche Zeiten geführt (aber das glaubt der Herr Kister, obwohl er es weiss, nicht schreiben zu dürfen). Mit der Ablehnung einer Debatte führen die Politiker nur ihre eigene Feigheit vor und fort. Das wollen dann unsere Vertreter in Berlin sein. Viel Eskalation des Glücks mit diesen Herrschaften! |
22.07.2009 | Kri i Kri meint : Krieg ist Krieg. So war es immer. So ist es noch. Die unteren Schichten, die Armen, die Erfolglosen, die werden zum Kanonenfutter. Heute sind es die Ossis. Und die feinen elitären Herren und Damen hocken in ihren sicheren Datschen und lassen töten und tot gemacht werden und befördern das mit ihren Entscheidungen und ihren Texten und ihrem Kriegsvokabular. Die feinen Herren vom Journalismus schreiben ihre ProKriegsKolumnen und schauen dadurch nicht unbedingt intelligenter aus. Denn ihre Brotherren, die mit der Kriegsindustrie verbandelt sind, die zwingen sie dazu. Und ihnen ist ihr Hemd auch näher als das des Kanonenfutters. Täglich werden jetzt junge Deutsche in Afghanistan traumatisiert. Für ihr Leben gezeichnet. Gegen ein billiges Entgelt. Verwundet. Verkrüppelt. Oder gar getötet. Oder sie töten afghanische Zivilisten. Das dürfte zu einer Verrohung der deutschen Ziviligesellschaft führen. Die deutsche Intellektualität schweigt dazu. Oder wendet sich ab. Verkommene Elite. Beschissene Elite. Aber ihre Produkte sehen auch nicht anders aus. Je mehr Soldaten und Gerät nach Afghanistan geschafft werden, desto mehr Krieg ist dort. Nach acht erfolgosen Jahren, jetzt die blutigsten Monate. Die Entscheidungsschlacht. Wers glaubt. Falls ja, was ist dadurch gewonnen. Nichts, rein gar nichts. Ein paar westliche Industrie- und Politpotentaten haben ihre Stellung, ihr Geschäft gefestigt, haben viel Blut und Hass und Verletzung und Dauerschäden hinterlassen und für den Rest der Menschheit nichts gewonnen. Schon gar keine Sicherheit für Deutschland. Deutschland fängt jetzt erst richtig an, nach des verkommenen Bushs Pfeife zu tanzen. Fängt endlich an, unter der Kriegskanzlerin Merkel in Kämpfe verwickelt zu werden, untertänigst und kopflos in amerikanischen Kriegsspuren zu marschieren und kriegerisch aufzurüsten in Afghanistan. Deutschland lässt sich unter Kriegskanzlerin Merkel und unter Kriegsaussenminister Steinmeier vollends in den Krieg hineinziehen. Die angestrebten Totenzahlen müssen endlich in Relation zu den Totenzahlen der kriegerischen Amis und der kriegerischen Engländer stehen. Die deutsche Schreiberlingselite heisst das alles vorbehaltlos gut, feuert die Politiker sogar an, wie gestern Nonnenmacher. Fazfaz. Die Show- und Sport- und Musik- und Film-, die Wisenschafts-, Philosophie und Literaturprominenz lässt nichts dazu verlauten, sie ist mit der Verwaltung der eigenen Wichtigkeit und Wesentlichkeit rund um die Uhr beschäftigt. Die Halbherzigkeit der Entscheidungen von Parlament und dieser und der Vorgängerregierung rächt sich jetzt brutal. Um noch mehr Kriegsschäden zu vermeiden gibt es nur noch eine radikale Lösung, so schmerzhaft sie sein mag, da ja doch viel – aber eben nicht genug – aufbauender Einsatz geleistet wurde: es bleibt nur noch der schnellstmögliche Rückzug - zur Schadensbegrenzung. Je weniger Kriegsteilnehmer, desto besser. Holt die Jungs nach Hause, bevor sie sterben oder seelisch kaputt gehen. |
21.07.2009 | Ernesto meint : Günther Nonnemacher, auch er ein Elitärer, erbricht sich heute auf der Titelseite der FAZ in einem Geworge aus Substantiva, die Schicksalshaftigkeit signalisieren und Bundesregierung und Parlament jede Verantwortung absprechen, ja ihr zuflüstern, sie hätte sich diesem Schicksal zu beugen: nach neuem Muster, die veränderte Lage, der ursprüngliche Ansatz, der militärische Druck, systematische Herausforderung, die Umstände, eine Verlagerung und Zerstreuung der Kämpfe. …Wie sich Probleme mittels Sprache doch einfach lösen lassen. Zielen und abdrücken, das ist die Devise. Übrigens scheint Herrn Cornelius, dem eli der SZ, es völlig normal zu sein, dass deutsche Soldaten in Afghanistan Zivilisten ermorden, ihn stört nur die Langsamkeit des Verfahrens zur juristischen Reinigung dieser Mordtaten. Er wünscht eine juristische Schnellreinigung. |
21.07.2009 | ZeitGeist-eli und Krieg-eli meint : Wieder ermordet ein deutscher Soldat einen Zivilisten, diesmal sogar ein hoffnungsvolles junges Leben, in Afghanistan, und das einzige was dem SZ-Kommentar-eli dazu einfällt, sich darüber auszulassen, dass die juristische Reinwaschung des Schützen ein zu langes Verfahren sei. Und wie korrekt das doch das letzte Mal abgelaufen sei, diese Reinwaschung des deutschen Zivilistentöters in Afghanistan, neun Monate sind die Gesetze gebogen und gewogen worden, bis klar war, dass der Mord kein Mord war. Der Buchstaben des Gesetzes. Verliert das Auge für den grösseren Zusammenhang. Der Buchstabe des Gesetzes. Die von eli in der SZ propagierte Geisteshaltung hätte, wäre sie in anderer Zeit - interessant wie eli den ZeitGeist hervorruft und schwammig von den „Einsätzen dieser Zeit“ quasselt – zugegen gewesen, anlässlich von Kritik an der Vergasung der Juden vermutlich auf deren Korrektheit nach dem Buchstaben und den Verordnungen der Gesetze hingewiesen und auch die Ermordung als Notwehr deklariert, denn die Juden wurden damals als gefährlich eingestuft. Ein Junge hat in Afghanistan Deutschland angegriffen und musste dafür sterben. Er hat die Sicherheit Deutschlands natürlich in keiner Weise gefährdet. Um diese Wahrheit zu biegen braucht man das Instrumentarium der Begriffe des Krieges. Die SZ scheint allerdings ausserstande auch nur einen näheren Zusammenhang zwischen der seit Jahren halbherzig zwischen Krieg und prononcierter deutscher Friedenshaltung und der Scheu des deutschen Parlamentes und der deutschen Regierung vor einer deutlichen Auseinandersetzung mit den Natopartnern und der aggressiven AmiStreitmacht herstellen zu können. Mit solchen eli-Kommentaren verkauft die SZ ihre Leserschaft als ziemlich doof. Die zieht denn auch die Konsequenzen und lässt die statistisch erhobene Auflagenzahl sinken. Da mögen noch soviele ZweiWochenGratisAbos im Biergarten verschenkt werden. Die Inhaber der SZ sollten sich überlegen, ob profiliertere und die grösseren Zusammenhänge reflektierende Berichterstattung statt horizontverengender eli-Kommentare bei der Leserschaft nicht auf mehr Interesse stossen würden. Solch schwammiges und inzwischen durchaus bekannte Zusammenhänge vertuschendes Covern des Mordes an afghanischen Zivilisten durch deutsche Soldaten trägt vermutlich mit dazu bei, dass anlässlich des öffentlichen Rekrutengelöbnisses in Berlin der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe, mangelnde Anerkennung der Bundeswehr durch die Gesellschaft beklagt. Woher soll in Deutschland menschliche Zuwendung für die Soldaten kommen, wenn die in Afghanistan Zivilisten abknallen und so zu Mördern werden. Die Deutschen sind gerade auch wegen der fragwürdigen Berichterstattung in den Zeitungen, die die Zusammenhänge, wie heut eli, zu verschleiern versucht und die es nicht schafft, die Plausibilität des Einsatzes klar zu machen, diesem Einsatz gegenüber äussserst skeptisch. Oder nicht minder, wenn ein Aussenminister ihnen die Kompetenz, über Krieg und Frieden nachzudenken, abspricht. Die deutsche Eli-te der Eigentlichkeit hat sich das Misstrauen dem AfghanistanUnternehmen gegenüber selbst zuzuschreiben. Die Soldaten kommen sich zurecht verarscht und ungeliebt vor. Es wäre allerdings Kitsch pur zu behaupten, wir müssen nur unsere Soldaten lieben, dann wird auch der Krieg plötzlich gut. Ein gutes Krieg-eli gibt es eben nicht. |
20.07.2009 | Da Da Ni Wa Se meint : Das Darf Nicht Wahr Sein. Dass unter Bundeskanzlerin Merkel zum ersten Mal seit Hitler deutsche Soldaten im Ausland Zivilisten ermorden, abknallen, ins Jenseits befördern. Das darf nicht wahr sein. Und dies nicht nur mit billiger Billigung und mit legerem Einverständnis, sondern sogar auf ausdrücklichen Befehl von Frau Merkel und dem Parlament. Was das mit der Sicherheit bei uns zu tun hat bleibt rätselhaft. In Afghanistan Zivilisten auf staatlich deutschen Befehl zu ermorden dient garantiert nicht unserer Sicherheit, noch erhöht es das Ansehen der Bundesrepublik. Wenn es soweit kommt, dass Deutsche in Afghanistan Zivilisten töten, bloss weil sie eine Verkehrsregelung nicht befolgen, so gibt es nur noch eine Antwort: schnellstmöglicher Abzug aus dem Land. Sich eingestehen, dass Einsatz und Hilfe bis jetzt äusserst halbherzig waren. Dass man zu viele Konzessionen an die aggressiven Amis und Nato-Generäle gemacht hat aus Schiss vor der harten Auseinandersetzung mit ihnen. Aus Feigheit haben Bundesregierung und Parlament es soweit kommen lassen, dass die Sache täglich mehr aus dem Ruder läuft. (Die Presse kriegt die schieren Schielaugen, wenn sie das beschreiben muss). Dass Deutschland auf fremden Kontinenten anfängt Kriege zu führen wie seit Hitler nicht mehr. Es ist eine Ungeheuerlichkeit. Aber da sie langfristig geplant und mit subtiler Salamitaktik in die Wege geleitet wurde, konnte sie keinen Friedensbewegten aus der Lethargie aufwecken. Wenn eine Sache so schlecht läuft wie die in Afghanistan, dann ist die Logik, sie jetzt erst recht weiter zu treiben, irrwitzig. Statt die Sicherheit in Deutschland erhöht dies die Unsicherheit. Die Terrorunken können jetzt schon kaum mehr an sich halten mit ihrem Warngeschwafel (siehe FAZ am Sonntag - während die Welt am Sonntag den gleichen Raum dazu nutzt, immerhin zu anerkennen, dass Blogger Menschen sind, die versuchen, ihre Gedanken zu formulieren, was um so nötiger ist, je mehr die Presse in der Analyse solcher Fehlentwicklungen versagt!))– und wissen doch nichts Konkretes. (Der Widerspruch liegt in der Sache). Der Mensch macht Fehler solange er handelt. Aber die Fehler nach der Erkenntnis aus Trotz noch zu verstärken, am Fehlerverhalten festzuhalten, ist garantiert keine maximale geistige Leistung aus Berlin. Für jeden von Deutschen in Afghanistan getöteten Zivilisten sollte Frau Merkel ab sofort bei jedem ihrer öffentlichen Auftritte je ein schwarzes Kreuz oder einen schwarzen Trauerbutton an ihr Revers heften. Und beim Gelöbnis heute zuzätzlich noch eine Kette um den Hals mit etwa drei Dutzend kleinen schwarzen Totenköpfen als Perlen für jeden für den Erhalt ihrer MachtPosition „Gefallenen“. Um nicht zu vergessen. Um sich zu entschuldigen. Für die Folgen ihrer Politik. Sie bestimmt die Leitlinien. Sie bestimmt die Tötlinien. Die Partei- und Koalitionsgänger nicken wie leblos ab. Schlappkameraden, die wenn es um Krieg und Frieden geht stimmlos papp machen. Man sollte keinen von ihnen im Herbst wieder nach Berlin wählen. Fragen Sie Ihren Bundestagskandidaten in Ihrem Wahlkreis, wie er es mit dem mörderischen Auftrag der Bundeswehr in Afghanistan hält. PS: wenn die Bundeswehr anfängt über Gefallene zu jammern, kommt sie einem vor wie die Ex-Milliardärin Schickedanz, die über ihren 600-Euro-im-Monat Lebensstandard lamentiert – das ist der Presse doch sehr viel Raum wert. |
19.07.2009 | Ernesto meint : Gute frage wäre noch: welche Filme braucht der Mensch? Braucht er wirklich diese deutschen Förderprodukte, die sich freiwillig kaum jemand anschaut? |
19.07.2009 | Mondl Andung meint : Auf den Mond zu fliegen, das war sozusagen ein Stück realisierte Utopie. Das war ein Test, wie weit kann der Mensch schier Unglaubliches verwirklichen. Er kann. Hat er in den 40 Jahren seither auch die Utopie eines besseren Menschen und eines besseren Lebens verwirklicht? Denn auf sich selbst, würde man meinen, sollte der Mensch noch mehr Zugriff haben als auf die Natur. Ist der Mensch besser geworden seit der Mondlandung. Ist das Leben besser geworden seit der Mondlandung? Ist die Menschheit humaner geworden seit der Mondlandung. Zweifel sind angebracht. Eine umfassende Beschreibung der aktuellen Vorgänge scheint schwieriger als einst die Mondlandung. Denn die Kräfte, die damals den Mond erobern liessen, der Zauberbesen, den werden die Menschen jetzt nicht mehr los. Damals wäre es undenkbar gewesen, dass sich Deutschland je wieder in einen Krieg verwickeln lassen würde. Erst recht nicht in einen Krieg in einem fernen Kontinent, in einem Land, das Deutschland in keiner Weise angegriffen hat. Jetzt ist Deutschland dabei, sich in Afghanistan in einen immer mörderischeren Krieg hineinziehen zu lassen. Vietnamisierung ist das korrekte Wort. Unter ehrenwerten Politikern. Wie konnte es soweit kommen. Damals war nicht alles besser. Nein. Es war Kalter Krieg. Es gab den Eisernen Vorhang. Vieles war unbequemer. Zementierter. Aber die Welt war einfach. Heute drohen die Dinge undurschaubar zu werden durch die Überfülle an Information. Durch den Rückzug der öffentlichen Entscheidung aus dem Parlament in die Fraktionshinterstübchen. Durch den Verlust an bemerkenswerten Public Personalities, durch die Dominanz des Karrierismus in allen Bereichen. Heute verschuldet sich der Staat in schier unglaublichem Masse, bloss um ein bisschen Wohlstand zu retten, wie es vor 40 Jahren noch jede Vorstellungskraft, ausser vielleicht der von Orwell und dergleichen, überstiegen hat. Die Rettung einer vermeintlich guten, lebenswerten Gegenwart lässt jede Weitsicht in die Zukunft der Gesellschaft, des Wohlergehens der Menschen erblinden. Diese würde vielleicht sehen, dass das Autozeitalter vorbei ist. Dass das FernsehZeitalter vorbei ist. Fernreisen statt Fernsehen. Surfen statt Autofahren. Twittern und Bloggen. Hat die Menschheit irgend etwas gelernt seit der Mondlandung. Zweifel scheinen angebracht. Offensichtlicher ist geworden: das karrieristische Zeitalter trägt den Keim seines Niederganges in sich selbst. Wieviel und welchen Wohlstand braucht der Mensch. Wieviel und welchen Wohlstand verträgt der Mensch. Wieviel und welcher weltweit gerecht verteilte Wohlstand ist überhaupt möglich. Diese Fragen sollten lauter und dringlicher gestellt werden als das panikartige retroorientierte Getue zum Erhalt der Wohlstandsfolgen des Spleens der Mondfahrt. Auf den Mond geflogen und doch hinter dem Mond geblieben? |
18.07.2009 | Abwoatn meint : Abwoatn. Wie ham mia ein solchenes Wetta verdient. Mia warn imma ehrliche Lait gwesen. Mia ham uns abzockn lassn von die da obn und von die in die Handy-Lädn und von die Bankers und von die Versicherungsheinis und von alle wos nur imma ging. Mia san nach Afghanistan in Kriag zogn. Mia ham unsa Lebn riskiat für nix und wida nix. Mia ham imma wida diese oidn Parteien gewählt, diese Verkrustetn, diese Ausgelaugtn, diese das Stimmvieh verachtenden Parteien ham mia imma wieda gewählt. Mia ham also kein anderes Wetta verdient, tät I sagn. Mia san wirklich selba schuld, wenn mia denen imma wieda glaubn, wenn die verzapfn, sie tätn die Steuern senkn und die Rentn erhöhn und des wär sicher, wenn mia einen solchenen Blödsinn glaubn und die wähln, die diesen Blödsinn in die Mikros quatschn, so san mia wirklich selba schuld. Es gibt noch andere Parteien, als die, die glaubn exklusiv ein Recht auf die sogenannte Macht zu haben. Mia san selba schuld, wenn mia uns beeindruckn lassn von diese Partei- und MachtMenschn, die die Insignien der Staatsmacht geschickt nutzn für prächtige Auftritte und dadurch glaubn, sie seien Mehrbessere für die Macht als andere. Die Welt bricht nicht zusammen, wenn wir die allesamt in die Opposition schickn tätn. Andere Menschen können auch denken und organisieren und delegieren. Furchtbar, dass Europa jetzt einen Präsidenten bekommen soll. Einer der so extrem herausgehoben wird. Was das für einen unproduktiven Aufwand bedeutet, den auch entsprechend auf dem staatlichen Silbertablett zu präsentieren, dass die Lait glaubn, er sei was Besonderes, er sei mehr als sie. Der muas in Europa ja mindestens den päpstlichen Prunk egalisian, wenn er wer sein wui. Dabei soll dieser Präsident einer von ihnen sein. Der Europäer ist eben kein Russe und kein Amerikaner und kein Chines. Er braucht diese präsidial-zaristischen Machtapparate nicht. Der Europäer hat durchaus ein Recht auf einen Grant, auf eine Eigenwilligkeit, auf eine Widerborstigkeit gegen alle glättenden Machtapparate. Des hat der Bayer schon richtig gespürt. Da huift dem Martin Winter sei Replik und sein funktionärsjournalistischer TextVersuch, den Peter Gauweiler als CSU-Querkopf abzukanzeln nix. Des huift ois nix. Europa muss das Individuum stärken und nicht den alles plattmachenden Apparat. Europa hat genügend Organisationsstruktur. Europa braucht Eigendenker und nicht Stromlineare. Auch wenn das oft gegen kurzfristige Geschäftsinteressen gewandt ist. Europa soll 500 Millionen selbstbewusste Präsidenten haben. Die gebildet und selbstverantwortlich ihr Lebn führn. Die so wie an sich auch an die Allgemeinheit denkn. Europa hat bereits genügend selbstgerechte Machtapparate, deren oberstes Ziel ihr Selbsterhalt ist. Mehr davon braucht Europa nicht. Und wers nicht glaubt, der soi amoi ausm Fensta schaugn. |
17.07.2009 | meint : e bienvenido JONAS EDUARDO! |
17.07.2009 | VARIOLESKA JULIANA meint : StaatsVögel flattern über den Kies vor Schloss Schleissheim. Wozu, weshalb und wieso gerade dort. LimousinenInvasion in der Innenstadt. Nie gedacht, dass es auf der Welt so viele wichtige Menschen gibt. MinenInvasion in Afghanistan. So viele wie nie. Explosive, nicht geteerte Strassen. Schickt unsere Jungs dorthin. Über Afghanistan nach Vietnam. Der Flugverkehr stagniert nicht nur. Er schrumpft. Aber eine dritte LandeBahn muss her. Korrupte, karrieristische, lächerlich-opportunistische Eliten, die keine Vorbilder sind, aber den Jargon der Eigentlichkeit sprechen. In den begleitenden Zeitungen wäre noch viel Raum für pointiert-differenzierende Beschreibungen. Aber der Zeitungsraum schrumpft. Wie der Flugverkehr. Immer weniger Zeitung für immer mehr Geld. Wäre zu kompensieren nur durch mehr Brillianz, durch mehr Querdenkerei. Weg von der untertänigen Hofberichterstattung. Von der Verfilzung mit den zu Beschreibenden. Diskussion vorm sommerabendlichen Fernsehschirm, ein deutscher Krimi. Der gewohnte Fernsehzuschauer meint, das sind alles sehr populäre Schauspieler. Der Kinomensch wundert sich. Kann sich das nicht vorstellen. Kompromiss: diese Routiniers sind wohl FernsehNamen. Immer weniger Zuschauer vor dem Bildschirm, das wird noch deutlicher seit der Verfeinerung der Erfassungsmethoden. Auch hier: Schrumpfung wie bei Flugverkehr und Zeitungsvolumen. Was nicht schrumpft, sind einige Bankgewinne. Denn die BonusMernschen haben gelernt. Haben die Methoden zur Gewinnmaximierung durch die Krise verfeinert, verschärft. Modell bleibt. Und einer, der Depp, am Ende der Kette, bezahlt, bis er nicht mehr kann. Dann platzt die neue Blase. Herr Wiedeking soll gehen, meint die SZ. Das ist ihr wichtiger als das Entsetzen über den Mord an der Menschenrechtlerin. Um Herrn Wiedeking müssen wir uns keine Sorgen machen. Der hat nicht nur Geld. Er hat Talent. Das hat er bewiesen. Vielleicht kann er das jetzt sinnvoller einsetzen als für eine spritfressende SportwagenKultur. Es gibt die Meinung, man solle nicht immer nur kritisieren, man solle auch hin und wieder was Positives schreiben. Da der Mensch von der Zeitungslektüre allein nicht leben kann, seien hier zwei leibliche Genüsse empfohlen, eines der besten Biere in München, wenn zur Zeit nicht das beste überhaupt, ein nach individuellem Rezept selbst gebrautes, wird im PAULANER BRÄUHAUS am Kapuzinerplatz angeboten und dorten auch gut gezapft von noch echten Schankkellnern, einer aussterbenden Spezies. Und wer sichs noch leisten kann und rechtzeitig reserviert, darf sich schon in Vorfreude den Mund wässrig machen lassen vom exquisiten Angebot im LA BOUCHE an der Westermühlstrasse am südlichen Kopfende der Hans-Sachs-Strasse. Bon Appetit. |
16.07.2009 | PrivatZeit meint : Urlaubszeit ist PrivatZeit. Was nehmen wir mit zum Picknick. Was sind die Formalitäten für den Fernflug. Welche Schuhe packe ich ein. Regenschutz. Thermosflasche. Vernetzgeräte. Twitter und i-phone. Um den privaten Kontakt zu den anderen Privaten nicht abreissen zu lassen. Die müssen schliesslich wissen, ob das Wetter schön oder beschissen ist, ob die Wolken giessen oder ziehen, ob sie hellen oder düstern. Ob mir ein Vogel auf den Kopf geschissen hat. Wie die Aussichten vom Picopitschu sind. Wie der Frass im Flugzeug geschmeckt hat. Ob das Flugzeug die Feriendestination ohne Loch im Rumpf erreicht hat. Ob der Flieger genau die Strecke geflogen ist, wo letzte Woche der französische Flieger ins Meer ging. Ursachen rätselhaft. Und was der alte Pilot auf Kreuzfahrt dazu meinte. Pilotengarn. Aber dort sind sie alle sehr freundlich. Und erst die Frauen. Gut, weg zu sein aus Germanien. Die Miefdestination hinter sich. Ich meine den menschlichen Mief. Die Rumbasherei wenn Jugendliche ganz ohne Grund Menschen krankenhausreif schlagen. Weißt du Sendlinger Tor. Die Eltern sind schuld. Das Erziehungssystem ist schuld. Nein, die Medien sind schuld. Die Kirchen sind schuld. Nein, die Lehrer. Die Menschen sind einfach nicht so formbar wie wirs uns im Hinterstübchen ausgedacht haben. Sind dummerweise aller Gleichmacherei zum Trotz, allen ErziehungsIndustrialisierungsVersuchen zum Trotz im Kern irgendwo Individuen. Die hehren Ziele von Menschenbildung und –entwicklung dürften mit den Mitteln der Karrieristen kaum absteckbar noch erreichbar sein. Es gibt nirgendwo mehr Luft dazu. Das Geschäft kanns nicht haben, wenn Seelen baumeln. Die Werbung muss lauter, muss stressiger und fordernder sein als das vorgeblich “inhaltliche“ Programm am Fernsehen. Die Fussgängerzonen müssen freigeschaufelt werden vom Abschaum der Gesellschaft. Die Plätze ebenso. Die Parks ebenso. Alkoholverbot in der Kaufingerstrasse. Respektive Alkoholausschank nur von den Platzhirschwirten. Kino das ist der private öffentliche Ort. Aber auch dort. Von wegen Seele baumeln lassen. Sääle gefüllt mit Blockbust. Zum Pusten. Zum Prusten. Zum Prousten (das wäre was). Unsere Stars in Politik, Wissenschaft, Entertainment, Film, sind das wirklich Menschen wie unsere Erziehung sie zum Vorbild haben möchte. Welt ohne Vorbilder. Welt ohne Autoritäten. Ohne menschliche, ohne verbindliche Autoritäten. Das gibt den ImpulsSchlägern freie Bahn. Kannst machen was De willst, egal. Diese ganzen PolitOpportunisten, die ausnahmslos einiger erhoffter Stimmen bei der nächsten Wahl wegen ihre Oma verkaufen als auch die nächsten Generationen mit Hypotheken überhäufen und lähmen. In so einer Welt kannst du tun und schlagen was Du willst. Kannst sie vergessen, diese Schwätzer, die gestern Deinen Mitbürger in Guantanamo haben schmoren lassen, heute Opel retten und morgen Deinen Sohn in Afghanistan auf eine Mine und gleich in den Himmel fahren lassen und alles nur damit sie, sie, sie und nur einzig und allein sie ihr so wundervolles kostbares öffentliches Positiönchen halten können. Gottseidank ist Urlaubszeit. So können wir dieses Miefland, dieses geistige Miefland hinter uns lassen. Den Schaumkrönchen der Brandung entgegen. Und Frauen. Und Sonne. Und Twitter. Und Privatim. Und nichts mehr wissen wollen. |
15.07.2009 | Wollt Ihr meint : Wollt Ihr weiter diese Lügen hören. Dass die Renten sicher sind. Dass die Steuern gesenkt werden. Dass sich der Staat weiter und weiter und höher und höher ungestraft verschulden könne. Dass die Atomkraft unerlässlich sei. Dass Opel noch zu retten sei. Dass der Afghanistan-Einsatz sinnvoll sei. Dass Krieg und Frieden ein viel zu ernstes Thema als Kriterium für Wahlentscheidungen seien. Dass die Zweistaatenlösung in NahOst eine Aussicht auf Erfolg habe. Wenn Ihr das und viele weitere Lügen mehr bis zum Erbrechen hören wollt, dann willkommen in VorwahlSommerTheater. Wobei der Begriff Theater für diese aus dem Ärmel geschüttelten, meist noch schlecht prononcierten Luftmalereien, viel zu ehrenvoll ist, viel zu ehrenvoll für ein peinliches Spektakel von DauerPolitprotagonisten, deren man längst überdrüssig ist und die man sich nichts sehnlicher als in einen Urlaub in einem Funk- und Medienloch wünschte. Damit die Bühne frei wird für frische, wenn es sie denn überhaupt gibt, durch die Parteimaschinerien noch nicht stumpf gemachte, unverbogene und womöglich gar mit gesundem Menschenverstand ausgestattete Figuren, die nicht jeden sinnvollen und einsichtigen Vorschlag gleich aus parteitaktischen Gründen mit Schmutz bewerfen. Die trotz bevorstehender Wahlen Sach- und nicht Wahlpolitik betreiben. Die nicht Irrsinn postulieren und promoten nur aus sogenannten politischen Gründen. Die nicht wie weit herum üblich und von gutem Ton, ihre Haltung ständig verrenken und diese opportunistische Biegsamkeit, die gegen das Allgemeininteresse gerichtet ist, als ’politische Gründe’ deklarieren. Aus politischen Gründen können wir leider die sinnvolle Lösung nicht anstreben. Aus politischen Gründen müssen wir leider denen Recht geben, die es nur noch aus Gewohnheit längst aber nicht mehr aus Vernunftsgründen haben. Aus politischen Gründen müssen wir die Bequemlichkeit gewisser Positionen unterstützen, die längst den gesellschaftlichen, klimatischen und auch den GerechtigkeitsFortschritt bremsen oder gar zurückschrauben. Also alles, was gegen das Gemeinwohl ist, und von uns aktive Unterstützung erfährt, tun wir aus politischen Gründen. Aus politischen Gründen können wir den widersinnigen und aussichtlosen Einsatz in Afghanistan nicht abbrechen. Wir handeln aus ’politischen Gründen’ so, wie wir glauben, andere würden es von uns verlangen. Politische Gründe sind allzugerne verkleideter vorauseilender politischer Opportunismus. Diese sogenannten politischen Gründe sind vielleicht die verlässlichste Lüge im Politbetrieb, die Lüge per se, und gedeihen in der Vorwahlzeit wie die Stechmücken in sommerlich-schwülem Abendwetter. |
14.07.2009 | Gute Idee meint : Gute@Idee.de, die Ärzte darnach zu honorieren, ob sie ihre Patienten gesund kriegen und nicht daran, ob sie sie von Medikamenten abhängig machen. |
13.07.2009 | F. Riedens Ges-Präche meint : Lasst uns zu Friedensgesprächen treffen. Zum Wohle beider Völker. Frieden. Das heisst für uns, dass Ihr uns in Frieden lässt. Akzeptiert endlich, dass Frieden für uns auch Frieden für Euch bedeutet. Ihr braucht Euch gar nicht aufregen. Wir sagen schon, was Frieden ist. Das verkompliziert nur die Sache, wenn Ihr da eigene Vorstellungen entwickelt. Eure Vorstellungen sind nicht wichtig. Denn Ihr seid nicht wichtig. Der Frieden muss unsere Handschrift tragen. Wir sind wichtig. Unser Wohlergehen ist wichtig. Unser Luxus. Unser Wohlstand. Unsere weit überlegene Armee. Vergesst die Idee mit einer eigenen Armee. Vergesst die Idee mit einem eigenen souveränen Staat. Vergesst die Idee mit einem eigenen, zusammenhängenden Staatsgebiet mit freiem Zugang zu den Weltmärkten. Unsere Aufsicht über Euch und Euern künftigen Staat ist in Euerm Interesse, ist die Voraussetzung für einen stabilen Frieden. Wir sind in solchen Dingen erfahrener, souveräner und sowieso intelligenter. Also lasst uns machen. Ihr müsst dann nur noch unterschreiben und Euch an die Verabredungen halten. Vergesst nicht unsere schwierige Geschichte. Ihr dürft blechen dafür. Das ist Euer Privileg. Dazu seid Ihr auserkoren. Das ist Euer Schicksal. Es ist für einen guten Zweck. Stellt Euch nicht so an. Wir garantieren Euch das Ausbleiben humanitärer Krisen. Ihr dürft sogar beschränkt ein paar Oliven an uns verkaufen und Eure Arbeitskraft, so sie uns dienlich, uns zur Verfügung stellen. Aber zwei gleichberechtigte Staatsgebilde nebeneinander, das müsste Euch klar sein, das kann nie funktionieren. Ihr seid dazu sowieso nicht in der Lage. Und wir schauen ganz genau darauf, dass es nie soweit kommt. Wir sind nun mal die Ueberlegenen und mit unserer Ueberlegenheit achten wir peinlich darauf, dass sich das nicht ändert. Wir müssen leider die Vorteile, die wir uns hart erkämpft haben im Wettbewerb des Überlebens langfristig sichern, so wie die Deutschen ihre Renten. Ihr seht, Friedengespräche sind eine SuperIdee. Gibt für Euch ein paar lauschige Stunden am Meer. Wir werden Euch einen würdigen Rahmen und damit das Gefühl von Wichtigkeit geben und dann braucht Ihr wirklich nur noch unterschreiben. So einfach ist das. Erspart Euch eine Menge Schreib- und Denkarbeit. Seid dankbar dafür - Shalom! |
12.07.2009 | freundeinfreund meint : Mein Freund ist mein Freund. Er hat einen Nachbarn. Den unterdrückt er brutal. Aber mein Freund ist mein Freund. Mein Freund zerbombt seinem Nachbarn die halbe Infrastruktur. Mein Freund gräbt seinem Nachbarn das Wasser ab. Aber mein Freund ist und bleibt mein Freund. Sein Feind ist auch mein Feind. Sein Freund ist auch mein Freund. Aber mein Freund hat bald keine Freunde mehr. Er sei einsam, schrieb einer. Er pfeift auf das Völkerrecht. Er pfeift auf das Menschenrecht. Er pfeift auf UN-Resolutionen. Aber mein Freund ist mein Freund. Sein Nachbar lebt im Elend. Er ist abhängig von meinem Freund. Mein Freund behandelt seinen Nachbarn brutal. Mein Freund bestimmt, was sein Nachbar einkaufen darf, was er verkaufen darf. Mein Freund hindert seinen Nachbarn konsequent daran, zu einem menschenwürdigen Leben zu finden, eine Zukunft und ein eigenes Gemeinwesen zu entwickeln. Aber mein Freund ist mein Freund. Ich halte zu meinen Freunden, die können tun und lassen was die wollen. Obwohl mich mein Freund ständig verarscht. Er erzählt ständig er will sich bessern. Aber ich bin sicher, er will nicht mal Frieden mit seinen Nachbarn. Doch mein Freund ist mein Freund. Mein Freund macht alle meine Bemühungen, seinem Nachbarn zu helfen zunichte. Ich hab seinem Nachbarn einen Flughafen für 40 Millionen hingestellt. Mein Freund hat ihn in Grund und Boden bombardiert. Aber mein Freund ist mein Freund. Er hat bald keine Freunde mehr. Er sieht überall Feinde. Ich glaube er wäre sehr unglücklich, wenn er nicht mehr von Feinden umzingelt wäre. Er hat halt einen Hau. Mein Freund hat eine schwere Vergangenheit. Die nimmt er zum Anlass sich gegen jede Kritik zur Wehr zu setzen. Wenn ich meinen Freund einmal kritisieren möchte, behauptet er, ich sei ein Antisemit und schon muss ich schweigen. Mein Freund ist vollkommen unbelehrbar. Er hält sein Schicksal für einmalig. Alle Menschen sind gleich. Nicht aber mein Freund. Er pfeift auf Recht und UN-Resolutionen. Wehe aber, einer macht ihm gegenüber einen Fehler. Mein Freund macht keine Fehler. Hat nie Fehler gemacht. Drum kann er sich nicht entiwckeln. Drum ist die Situation mit seinem Nachbarn so verfahren. Drum gerate auch ich allmählich mit meinem Freund in eine katastrohphale Sackgasse. Man kann überhaupt nicht mehr mit ihm reden. Aber er ist mein Freund, und weil er mein Freund ist, drücke ich beide Augen zu, wenn er wieder ein eklatantes Unrecht begeht, seinem Nachbarn 1000 Menschen tötet, Phosphor- oder Splitterbomben auf ihn abwirft, oder mich mit mir gefälligem Geschwätz auf den Arm nimmt. Denn er hat mich fest im Griff, mein Freund, er muss nur auf eine alte Schuld von mir verweisen. |
10.07.2009 | cogat meint : Das trifft sich gut. Obama trifft Papst nach G8Gipfel. Da können die beiden abgehobenen Herren wieder einmal eine moralische Erneuerung der Welt so ganz allgemein fordern. In den Stratosphären der Moral. Da plauderts sichs gut und gepflegt. Da ist man zu abgehoben, um konkret werden zu müssen. Im Detail liegt der Teufel genauso wie in den einzelnen Handlungen. Drum frönen sie dem Laster des Allgemeinplatzes. Zum Beispiel Israel. Scheint Obama, scheint Clinton, scheint die amerikanische Administration, scheint Steinmeier, scheint Merkel und alle alle in altbewährter Manier längst wieder um den Finger gewickelt oder an der Nase rumgeführt zu haben. Lasst diese moralischen und politischen Führer der Menschheit doch von ihrem Lieblingshobby, der Zweistaatenlösung plappern. Das kostet die Israelis nicht einen Pappenstil, dem verbal unter allerlei Zungenverrenkungen zuzustimmen. Für die westlichen Moralisten zählen die Worte und nicht die Taten. Und schon verkünden die Israelis, sie hätten der amerikanischen Administration die Erlaubnis zum Weiterausbau der Siedlungen abgerungen, schliesslich sind die Handwerker bestellt, man kann sie nicht im Regen stehen lassen. Die übliche Fait-Accomplisierung. Es gibt Kinder. Die brauchen Raum und Siedlungen. Geht leider auf Kosten der Palästinenser. Cogat. Das ist das Büro des Koordinators der Regierungsaktivitäten in den Territorien, erfahren wir heute aus der NZZ, die einen alarmierenden Bericht des IKRK über die Zustände in den Palästinensergebieten referiert. Die Maxime des Cogat, laut Offizieren: Kein Wohlstand, keine Entwicklung, keine humanitäre Krise in den PalästinenserGebieten. Statt 500 LKWs täglich werden noch 75 reingelassen. Kein Cement zum Wiederaufbau der von Israel völkerrrechtswidrig zerstörten Infrastruktur. Lasst die Westler von ihrer Zweistaatenlösung plappern. Gedroschenes Stroh. Richtige Plappermäuler sind das, diese Steinmeiers, Obamas, Merkels, Clintons genaus so wie Papstens. Ein bisschen dumm auch. Wir lassen ihnen das Gerede. Wir beugen täglich brutal vor, dass die Umsetzung des Geplappers schon im Keime erstickt wird. Und die merkens nicht mal. Lass sie schöne Fotos auf Ruinen schiessen. Sinniger gehts nicht. |
09.07.2009 | tapfampfer meint : tapfapfer - tapfapfer hat die tapferkanzlerin die medaillen verteilt -
tampferampf - tampfapfer - tapfere verleihung von medaillen durch die Knzlrn, tpfrknzlrn - das tpfre schneiderlein hat wieder eine auszeichnung erhalten - tröpfeltapfer - tafapfel - die waren soo tapfer unsere schneiderlein, die müssen wir medaillieren. von Tapferkeit gezeichnet - abtapfern, zutapfern, vertapfern, hintapfern, eintapfern, volltapfern, austapfern, auftapfern, PR-tapfern - dailytapfern -
jetztwiedertapfer - immerwiedertapfer - alle Menschen sind tapfer, doch einige sind tapferer - wenn die staatliche Hemmschwelle zum Töten fällt, muss Tapferkeit anfangen staatlich ausgezeichnet zu werden - rumtapfern -gerntapfern - SZtapfern - tapferes MedaillenSchlagen - die Aufhebung der staatlichen TötHemmung muss mit Tapferkeit Urständ feiern und mit Medaillen verdienstvoll werden - tapferkleidsam - die Herrschaften Tapfertshofer - Harvey Tapfer - getapferte Tapfere - Den Tapferen hilft Gott und die Kanzlerin - Der Auszeichnungsausgewogenheit zuliebe wird erwogen, allen die keiner Tapferkeitsauszeichnung würdig sind, eine NichtTapferkeitsmedaille zu verleihen. -
Welche Medaille verdient die Kanzlerin für die mutige Verleihung der Tapferkeitsmedaille. Tapfer untapferin. Tapfer-Ware-Party. AfterTapferParty. Der humanitäre MedaillenTrieb und die Apferkeit. Demokratisch zeremonielles Nachtapfern. Apferkeitsbemühungen. Sie haben getan, was für sie selbstverständlich war, aber für die Bundeskanzlerin offenbar nicht, sonst hätte sie nicht todesmutig diese Verleihung vorgenommen und sich, nonplusultra
an Tapferkeit, dabei auch noch ablichten lassen. Einer Ehrung würdig wäre das. Die Tapferkeitsmedaille für die Bundeskanzlerin. Es bedarf nur wenig Tapferkeit, Tapferkeit
per Medaille zu ehren. Die Untapferen sind gerne TapferkeitsEhrer. Tapfere Politikerlein. Tapfere Berichterstattung. Die apfere Anzlerin täte für ihre Apferkeit, Apferkeitsmedaillien
zu verleihen, selbst eine Apferkeitsmedaille verdienen.
Dem Tapferen hilft Gott - oder die Bundeskanzlerin. Die Herren, die apfer die Folgen der unfähigen Politik ausbaden, werden von ebenderselben geapfert. |
08.07.2009 | Bäu Erchen meint : Heute hat die SZ Bäuerchen gemacht. Nachdem sie gestern den unverdaulichen Kloss der Tapferkeitsauszeichnung durch die Kanzlerin, die erste seit Hitler, unzerlegt, unkritisch und nicht mal eingespeichelt genz runtergschluckt hat, ist er ihr doch noch aufgestossen. Und auch dieses Aufstossen hat sie alles andere als mutig quasi auf andere, natürlich lange nicht so belangvolle wie sie selber, Mitbewerber geschoben, auf die Zeiteung DER NEUE TAG (Weiden), der offenbar als einer der wenigen überhaupt ups gemacht hat zu dem unsäglichen Vorgang, wenn auch nur sehr höflich \"Das Ehrenkreuz für Tapferkeit ist genau das, was die Bundeswehr nicht braucht... Mut und Tapferkeit sind keine speziell soldatischen Tugenden. Sie werden überall gebraucht - um ein Kind aus einem brennenden Haus zu retten...\". Die Zeitung hätte ruhig noch hinzufügen können, auch gelegentlich im Journalismus, in der Intellektualität und im Schwarzen Block an der Hultschiner Strasse Nummer acht near Zamdorf. Aber vielleicht spekuliert die SZ selber drauf, eine Tapferkeitsmedaille verliehen zu bekommen, für besondere Tapferkeit im Versuch, ja nicht über Tapferkeitsmedaillien zu diskutieren. |
07.07.2009 | Namara meint : vielleicht wird von Frau Merkel dereinst nach ihrem Ableben so gesprochen wie von McNamara jetzt hinsichtlich des VietnamKrieges: sie führte Deutschland in diesen unsäglichen Afghanistankrieg! |
07.07.2009 | Ernesto meint : Diese Ehrung ist doppelt feige. Warum ist sich die Kanzlerin zu feige, einen Soldaten zu ehren, der von Angesicht zu Angesicht einen Taliban abgeschossen hat; denn falls dieser wirklich unsere Freiheit bedroht, dann wäre es auszeichnungswürdig, ihn mutig abgeknallt zu haben.. warum traut sich die Kanzlerin das nicht und zeichnet nur Erste-Hilfe-Samarioter aus? Weil sie sich dadurch womöglich humanitär vorkommt? |
07.07.2009 | Grote Eseln Eske meint : Grote Esken passieren. Ganz grote Esken. Ein Verdrehumgang mit Wahrheit. Eine VerdrehEtikettierung von Wahrheit. Der Wein ist gut. Aber er ist mit Frostschutzmittel versetzt. Die Soldaten waren mutig. Sie haben es von Berufes wegen zu sein. Sie haben mit ihrem Mut die Feigheit und Unfähigkeit der Politik auszubaden. Zuletzt dürfte Hitler es gewesen sein, der Soldaten für ihren Tötmut ausgezeichnet hat. Nun Merkel. Jetzt hat man sorgfältig ausgewählt. Das Töten muss mit Auszeichnungen noch warten. Aber man möchte diese schöne Tradition fortsetzen. Und gleichzeitig nicht fortsetzen. Soldaten, die für eine verfehlte Politik, für eine feige Politik, ihren Kopf, ihren Mut und ihr Leben herhalten müssen. Das ist nur der Anfang. Die Verleihung der Tapferkeitsmedaille, weiss der Teufel und Gold und Eichenlaub, die SZ hat ihre verdruckste Kritik wie einen Schrumpfkopf ins aktuelle Lexikon gestellt, und sonst einen Hofberichterstatter abgestellt für die verlogene Zeremonie. Die feige Politik zeichnet mutige Soldaten aus. Diese Regierung und ihre Vorgängerregierung, die zu feige waren den Tötabsichten der Amis und der Nato, dem Aggressionskrieg so richtig die Stirn zu bieten, und die damit dem Sog in Richtung Krieg offenbar hilflos ausgeliefert sind, durch ihre feige Politik also müssen Soldaten jetzt mutig werden und werden von der feigen Politik in Person der KriegsKanzlerin im neckischen BundeswehrGraukostüm für ihren Mut belohnt. Grotesker geht nimmer. Salbaderei. Ein Orden ist ein Orden ist ein Orden. Ein Esel ist ein Esel ist ein Esel. Der Esel ist grau. Der Orden ist golden. Und keiner merkts. So ein Orden, resp. so ein Esel ist eine eineindeutige Wahrheit für die schlichtere Presse, für die schlichteren Gemüter. Und wer an dieser offiziellen Wahrheit zweifelt, wer einen grösseren ziemlich miesen Zusammenhang um so eine Zeremonie sieht, der bekleckert die offizielle Wahrheit. Umgang mit furchtbarer Wahrheit, hervorragend analysiert und bildlich komprimiert von Andrzej Wajda im Film KATYN oder mit dem deutschen Titel „Das Massaker von Katyn“ (ab Mitte August im Kino). Solche Massaker sind die Folge von Krieg. Der Umgang mit der Wahrheit über solche Folgen des Krieges ist überall derselbe. Das zeigt Wajda sehr klar. Die Freigabe des Abschusses von Menschen, was man dann Krieg nennt – die Vergabe von Mutauszeichnungen ist dabei auch nur eine der Wahrheitsvertuschungsaktionen, aber selbst einer Süddeutschen Zeitung scheint dieser Zusammenhang schleierhaft – ist der Beginn der Bestialisierung des Menschen. Die Kanzlerin betreibt mit ihrer Sich-in-denKrieg-Hineinziehen-lassen- und Mörder-gleich-Tapferkeit-SoldatenAuszeichnen-Politik genau diesen Weg in die Enthumanisierung der Menschen. Am Schreibtisch fällt sich die Entscheidung für das Wort Krieg leicht. Mit einer schönen Veranstaltung für Tapferkeit bekommt die Selbsttäuschung darüber noch den schönsten Schliff. Richtig pervers ist das. Die Sosse dazu ist das aus den Mundwinkeln triefende Gesülze von der Freiheit, die damit geschützt werde, dabei ist es nur die Feigheit der Politiker. Grote Eseln Esken. Mit dem Krieg fängt auch die Vertuschung der Wahrheit über ihn an. Eine solche Zeremonie ist eine dieser Aktionen. |
06.07.2009 | Flucht Nach Vorn meint : Herr Cornelius von der SZ möchte in Afghanistan eine Flucht nach vorn antreten. Also den Taliban in die Gewehre und auf die Minen laufen. Er selbst wird bei dieser Flucht nach vorn selbstverständlich in seinem erdbebensicheren schwarzen SZ-Block in Neuhausen sich aus der Schusslinie halten. Er will junge Deutsche in Afghanistan in den Tod schicken. Damit die SZ ihre bereits begonnene Flucht nach vorn, indem sie jetzt konsequent und lächerlich von Gefallenen spricht, weiter führen kann. Denn Flucht nach vorn in Afghanistan bedeutet unweigerlich ein furchtbarer Krieg, der nicht zu gewinnen ist und ein endloses Schlamassel nach sich zieht. Herr Steinmeier von der einen der regierenden Schwundparteien – die etablierten Parteien schrumpfen rapide wie die Zuschauerzahlen beim Fernsehen seit der präziseren Erfassungsmethode – möchte nicht dass demokratisch über Krieg und Frieden diskutiert wird. Das sei ein zu ernstes Thema für die Wahlen. Haben wir das richtig gehört. So ernste Themen wie Krieg und Frieden hat das Volk nicht zu interessieren. Das machen die Herren und die Dame da oben in Berlin untereinander aus. Dumm gelaufen, wenn es Opfer gibt. Aber diskutiert soll das bittschön nicht werden. Ein ziemlich abgehobenes Demokratieverständnis. Die Verlässlichkeit des Herrn Steinmeier ist bekannt, so wie er verlässlich Herrn Kurnaz in Guantanamo hat schmoren lassen, wie er als verlässlicher Partner Amerika in seinem verbrecherischen Krieg in Irak unterstützt hat, wie er Palästina zu einem eigenen hochbewaffneten Staat verholfen hat, wie er Opel gerettet hat, er ganz allein, und wie er für Afghanistan zwar einen Aufmarschplan aber keinen Abzugsplan hat, hierin unterscheidet er sich nicht von der Kriegskanzlerin. Er ist verlässliches Rückbleibsel jener Regierung, die die ganze AfghanistanKacke uns eingebrockt hat. Und nach acht Jahren, wo sind die Milliarden Aufbauhilfe hin? Nicht einen Millimeter Fortschritt, im Gegenteil, die Absetzbewegung aus Afghanistan schwillt an, die Flüchtlingszahlen. Weil dort kein Sein ist, weil dort kein Aufbau, kein Jobaufbau, kein Infrastrukturaufbau stattgefunden hat. Was soll eine Polizei ein Land schützen, wenn es dort nichts zu schützen gibt. Afghanen raus, Deutsche rein. Das ist die Devise von Herrn Steinmeier und von Frau Merkel. Das ist ihrer aller Flucht nach vorn. Vorn ist der Abgrund. Also die AufmarschPläne nicht bekannt geben, die Diskussion undemokratisch abwürgen. Der Stimmbürger soll auf so essentielle Entscheidungen wie Krieg und Frieden keinen Einfluss nehmen können. Weil die jetzige Regierung es so weit hat kommen lassen, weil sie halbherzig agierte und es auch weiter tun wird, sie wird zwar den Kriegsaufmarsch verstärken, nicht aber den Aufbau, soll jetzt das Volk dazu schweigen, dass Deutschland dabei ist, sich in Afghanistan in einen mörderischen, verheerenden Krieg hineinziehen zu lassen. Weil die Regierungen, die jetzige und die vorherige, Scheisse gebaut haben, soll Deutschland jetzt als Konsequenz davon noch grössere Scheisse bauen, nämlich nach Hitler erstmalig wieder in den Krieg ziehen. Welche Logik. Das nennt man dann Flucht nach vorn. Flucht nach vorn in Afghanistan würde bedeuten: schnellstmöglicher Abzug! Das muss breit diskutiert werden. Die SZ hat bis zu den Wahlen noch viel Papier zu bedrucken. Es wäre genügend Platz für qualifizierte, kontroverse Texte zu Afghanistan statt nur quarkige Flucht nach vorn wie ein abgelaufenes Milchprodukt anzupreisen ohne Ausleuchtung der weiteren Zusammenhänge. |
05.07.2009 | O v e r meint : Das Münchner Filmfest ist over. Eher überrascht und mit Understatement erwähnte Robert Fischer anlässlich einer der letzten Anmoderationen eines Filmes die Zuschauerrekordzahlen dieses Jahres, es waren tatsächlich jede Menge Vorstellungen ausverkauft, und vor allem, was viel mehr zählt, das Feedback vieler Filmemacher, dass sie selten bei einem Festival auf so sachkundiges und waches Publikum gestossen seien. Vielleicht, wenns denn stimmt, gar nicht so zufällig. München hat sein sommerliches internationales Filmfest an der Isarmeile (auch Promis werden gerne geduldet und mit rotem Teppich und einigen Fotografen drum herum ruhig gestellt und als Rahmen gerne benutzt, dito das Fernsehen, damit die Filmschauerei im Zentrum bleibt). München hat aber auch sein ganzjähriges Filmfest an der Altstadtmeile. Wo in der Welt gibt’s sonst auf einen einzigen Kilometer gedrängt täglich ein so vielfältiges, ein so qualitativ hochstehendes Filmangebot wie auf der Münchner Altstadtmeile, beginnend mit dem weltberühmten Filmmuseum am Jakobsplatz, weiter übers das ebenfalls international geschätzte Werkstattkino an der Fraunhoferstrasse, das quirlige Neue Arena an der Hans-Sachs-Strasse, über das altehrwürdig-quicklebendige Sendlinger-Tor-Kino am Sendlinger-Tor-Platz zu den anspruchsvollen Arthouse-City/Atelier-Kinos, Atlantis und Eldorado an der Sonnenstrasse bis zum Gloria-Palast und dem Mathäser-Multiplex. Aber München hat auch sonst noch jede Menge kleinerer und grösserer Filmfeste zu bieten. In welcher Stadt reihen sich übers Jahr so viele Filmfeste vom angesehenen Dokumentarfilmfest bis zum BuntenHund, von Queer und Comic und Fantasy und Griechische und Türkische und Italienische und Portugiesische und Mittelmeerische und Jüdische und Südamerikanische und Ethnologische Filmtage und AfrikaFilmwochen und Internationales Kurzfilmfest und Isarflimmern und Filmkunstwochen aneinander. Ein solches KinoParadies hat viele Väter und Mütter. Vielleicht dürfen für einmal die Kritiker erwähnt werden, die Münchner Filmkritik, die in regem Austausch untereinander und generell kundig und wach das Filmgeschehen verfolgt und begleitet und so durchaus zu einem anspruchsvollen Kinobewusstsein beiträgt trotz aller wirtschaftlichen Zwänge, denen auch sie ausgesetzt ist. Lob allein langweilt. Doch die Prise Würze fehlte nicht am diesjährigen Filmfest, sie hat es nur attraktiver gemacht, mit dem „Skandal“ um die NichtVergabe des FörderPreises. |
04.07.2009 | Der Verantwortungsvolle meint : DER verantwortungsvolle Herr Steinmeier, der verantwortungsvoll Herrn Kurnaz hat in Guantanomo schmoren lassen, der verantwortungsvoll, laut Untersuchungsausschussbericht den Amis für ihren verbrecherischen Krieg im Irak mit Fischer und Schröder wissentlich zugedient hat, der verantwortungsvoll Deutschland in Afghanistan auf den Weg der Vietnamisierung gebracht hat, der in der Hinterschublade verantwortungsvoll weitere Aufmarschpläne für Afghanistan hat, für den verantwortungsvoll deutsche Soldaten in Afghanistan ihr Leben lassen und weiter lassen werden, dieser verantwortungsvolle Herr Steinmeier, der ganz nebenei auch noch als verantwortungsvoller Opelretter gefeiert werden möchte, würde es verantwortungslos finden, wenn sein verantwortungsloses Werk in Afghanistan aufgegeben würde. DIE kriegsbegeisterte Frau Merkel, die weitere Aufmarschpläne für Afghanistan in der Schublade hat, die ja schon im Irak die Chance genutzt hätte, Deutschland endlich wieder in einen Krieg zu verwickeln, sieht keine Alternative dazu, vielleicht ist sie sehr kurzsichtig, Deutschland in Afghanistan immer tiefer in einen Krieg hineinziehen zu lassen. Dabei ist es irrsinnig, was die Kanzlerin faktisch tut, nämlich zu behaupten, weil wir Fehler gemacht haben mit unserem bisherigen AfghanistanEngagement, weil es halbherzig und schlecht durchdacht war, müssen wir uns jetzt konsequenterweise auf einen richtigen Krieg einlassen und damit in aller Weltöffentlichkeit beweisen, dass Deutschland aus seiner Geschichte nichts, aber auch rein gar nichts gelernt hat. Der Abzug ist die weniger schlimme Alternative als der Krieg. Wenn Krieg die einzige Anwort ist, dann gibt’s nur eines: den schnellstmöglichen Abzug. Das muss diskutiert werden. Kanzlerin und Steinmeier stehen sehr ölgötzig da, wenn sie das nicht diskutieren können. ABER noch ist Deutschland nicht tot. Der deutsche Film nicht tot. Was man vor zwei Jahren noch hätte glauben können. Als die Filmwelt wie tot auf die öffentliche Abwatschung des Herrn Schlöndorff durch Herrn Rohrbach reagierte. Ganz fascho, ehrlich gesagt und unfähig zur Diskussion. So grummelts jetzt merklich in der Filmwelt. Das ist sogar dem konfliktscheuen Feuilleton der SZ aufgefallen. Ganz wie im richtigen deutschen Film: 60 Minuten dürre thematische Exposition und dann endlich eine Szene, die Konfliktstoff bietet. Wobei der Konflikt dann gleich geglättet und die Spannung wieder rausgenommen wird. Immerhin drei Ungewöhnlichkeiten beim Filmfest, die Indizien sind, dass der deutsche Film geistig noch nicht ganz tot ist, einmal die StarterFilmPreisJury, die sich erkeckte keinen der ihr zur Auswahl vorgelegten Filme als preiswürdig zu erachten. Jetzt kommt das nächste, das wäre vor zwei Jahren kaum vorstellbar gewesen, der eine dieser Nicht-Preiswürdigen, die DIAMANTENHOCHZEIT, wollte sich dies nicht gefallen lassen, hat am CinemaxxX massiv plakatiert und satirisch mit plagiatorischen Filmtiteln eines der Jurymitglieder zurückgefetzt. „Spielt nirgendwo in Afrika“, „Lauter als jenseits der Stille“. Lebenszeichen des deutschen Filmes. Schliesslich noch der heftige Ruf aus dem Publikum nach mehr Wettbewerb im Casting anlässlich der Podiumskussion im Gasteig. Worauf ein renommierter Fernsehproduzent doch sehr überrascht reagierte. Vermutlich hat er den Glauben daran, dass Schauspieler was Lebendiges seien, längst begraben. Wer heute noch ein neues begeisterndes Kino sucht, das sich am Alten orientiert, ohne Museum zu sein, für den bleibt als letzter Filmtipp fürs Filmfest: INDEPENDENCIA, heute 22.30 Uhr im CinemaxxX 1, mit einer Begeisterung fürs Licht wie Murnau oder Renoir und einer Begeisterung fürn herrlichen Studiodschungel und einfache Geschichten wie Bunuel in Robinson Crusoe. |
03.07.2009 | Riss In Der KäseGlocke meint : In der KäseGlocke, unter welcher der Förderpreis Deutscher Film, der beim Münchner FilmFest alljährlich vergeben wird, und unter welcher deutsche Filme offenbar reifen und reifen und reifen können, bis sie unerträglich reif sind, ist ein Riss entstanden. Nicht ganz zufällig. Es hat schon einer Jury bestehend aus der Regisseurin Caroline Link, dem Produzenten Uli Aselmann und dem Schauspieler Maximilian Brückner bedurft, um mit ihrer Entscheidung, keiner der zur Auswahl stehenden Filme sei für die Sparten Drehbuch und Regie preiswürdig, für einen Eklat zu sorgen. Die Entscheidung ist nicht ganz ohne Courage gefallen, denn der Preis wird von mächtigen Mitspielern im Filmland gestiftet und ausgelobt, unter anderem vom Bayerischen Rundfunk, der selbst oft auch als Mitproduzent agiert und auf den als Geld- und Brötchengeber auch die Jurymitglieder immer wieder angewiesen sein düften. Bleibt zu hoffen, dass sie sich selbst damit nicht geschadet haben. Solche Offenheit und solcher Mut sind im gesamten Filmland leider immer noch nicht selbstverständlich. Dabei dient beides nur der Sache. Wenn das Filmland blüht, profitieren alle davon, wenn es Filme produziert, die nicht mehr kritisiert werden dürfen und die keiner sehen will, schadet es sich selber. Der Riss in einer anderen Käseglocke dagegen wurde jetzt gekittet. Die SZ mit ihren verantwortlichen drei Ks an der Spitze, laut Impressum die Herren Kilz, Kister und Krach, hat sich jetzt voll unter die Käseglocke des Krieges begeben, nachdem sie vorher Irritation verraten hatte, und ihre Redakteure – sicher auch nach nächtelangen heftigen Diskussionen wie die FilmpreisJury – angehalten, fortan anlässlich von toten Soldaten in Afghanistan nur noch von Gefallenen zu sprechen, so trotzig und unangemessen das klingt, erst recht wenn es sich um einen Unfall handelt. Jetzt ist Krieg, jetzt gehen die Herren Kilz, Kister und Krach hin. Fanfare und militärisches Marschlied. Das Fähnlein der Drei Aufrechten. Ob sie sich damit für einen noch zu vergebenden Förderpreis Deutscher Krieg empfehlen, sei dahin gestellt. Aber ein TapferkeitsOrden dürfte ihnen sicher sein. Heute abend, kann sich am Filmfest jeder seine Meinung zu zweien der von der FilmPreisJury als nicht preiswürdig empfundenen Werke selbst bilden, DIAMANTENHOCHZEIT und ARMEE DER STILLE, sind um 19.00 und 21.30 im CinemaxxX 4 zu sehen; Gegenprogramm wäre der deftige rumänische Hochzeitsfilm voll prallen Lebens, SILENT WEDDING um 19.00 Uhr im Forum 3, oder KINATAY um 22.15 Uhr im CinemaxxX 1, siehe dazu Fritz Göttler in der SZ von heute. |
02.07.2009 | Aufm Arschp Läne meint : Ohne Aufmarschpläne keine grossen Schlachten. Ohne Aufmarschpläne kein Vietnam, ohne Aufmarschpläne kein Waterloo, ohne AufmarschPläne kein Stalingrad. KriegsKanzlerin Merkel hat die weiteren Aufmarschpläne für Afghanistan fertig in der Schublade. Salamitaktmässig werden täglich neue Details bekannt und durchgeführt. Heute die Awacs. Morgen die Drohnen. Dann hunderte Soldaten zusätzlich für die Wahlen. Die sollen bleiben. Dann schwerere Panzer. Schwereres Geschütz. Und damit noch mehr Soldaten. Und durch die mehr Soldaten noch mehr Infrastruktur und noch mehr NachschubOrganisation. KriegsKanzlerin Merkel hat die AufmarschPläne für die Vietnamisierung Afghanistans fertig in der Schublade. Den Endsieg vor Augen. Der BushErbe von ennet dem Atlantik freut sich. Lacht über die blöden Deutschen, die das mit sich machen lassen, ohne es verstandesmässig so richtig zu realisieren. Nicht ganz. Inzwischen lehnen schon 61 Prozent der Deutschen den AfghanistanEinstz ab und fordern den Abzug. Höchste Zeit also für die aufmarschplanbegeisterte Süddeutsche Zeitung Herrn Hans Leyendecker titelseitig die Unke spielen zu lassen. Und den döferen unter ihren Lesern zu suggerieren, ihnen unterzujubeln, dass wer für einen Abzug sei, die Partei der Terroristen ergreife. Ziemlich mies von der Süddeutschen. Kommt der Denunziation aufrechter Bürger gleich, die nicht einsehen, warum Deutschland in Afghanistan Menschen töten müsse, was es inzwischen täglich tut. Dass manche Afghanen sich das nicht bieten lassen wollen, dürfte verständlich sein. Mit dieser TerrorDrohMalerei wird viel heisse Luft auf die erste Seite gepumpt, die das Geld nicht wert ist. Hundert Mal seriöser würde dagegen eine Unfallvorhersage fürs Wochenende wirken, dass voraussichtlich auch an diesem Wochenende allein auf Bayers Strassen wieder etwa ein Dutzend Menschen tödlich verunglücken werden. Und wenn wir schon dabei sind, wir könnten ruhig sagen „fallen“ werden. Denn wir sind ja bekanntlich, kisterseidank, im Krieg. Die weiteren AufmarschPläne für Afghanistan gehören in den Wahlkampf. Das nähme auch den von der Süddeutschen heute so dick aufgetragen befürchteten Terroranschlägen viel Wind aus den Segeln. Die Süddeutsche könnte also durchaus selbst terrorpräventiv handeln, wenn sie dieses Thema endlich auch redaktionell nicht länger propagandistisch, sondern offen diskutieren würde. Tut sie das nicht, dann kommt sie mit ihren fetten Terroranschlag-Titeln in den Ruch billiger Sensationsmache. Den eigenen Journalisten als Sommerlochpuster zu diskreditieren. Nicht schön. Schönes gibt’s dagegen heute im Kino, Filmfesttipp für heute Abend, 20 Uhr im CinemaxxX 3, COUNTRY WEDDING, eine wunderbar skurrile isländische HochzeitsKomödie. Warum können die das und wir nicht? |
01.07.2009 | TUCAST meint : To Cast. Giessen. Vielfältige Dienstleistungen im Bereich der Sicherheit moderner Informationstechnologien mit dem Schwerpunkt auf dem Internet, so ein Suchmaschinentreffer. Cast im Wörterbuch: Abzug, Abguss, Besetzung, Ensemble, Gewölle, Giesser, Gips, Gussform, Saldierung, Schmelze, Typumwandlung, Wurf. Was das alles mit Film zu tun hat. Nun, der Cast kann ein Wurf sein, ein Wurf von Besetzung, eine Schmelze oder ein Abguss. Besorgt hat ihn der Caster oder die Casterin. Es gibt Oldies in diesem Gewerbe und Youtubies. Die Youtubies sind die schnelleren und die Neugierigeren und vermutlich die mit mehr Zukunft in greifbarer Nähe. Der Ruf nach mehr Wettbewerb beim Castingverfahren fürn Film und sicher auch fürs Fernsehen wurde spürbar und vernehmlich aus dem Publikum anlässlich einer Veranstaltung des BVC, BundesVerbandCasting, im Rahmen des Filmfestes München im Gasteig. Für den nötigen Schuss Anarchie, wir interpretieren es so, dass ohne Verunreinigung keine Diamanten entstehen können, argumentierte Fritz Fleischhacker aus Wien, gegen die oft doch peniblen Wünsche der deutschen Besetzer, wie Schauspieler sich in castingkonforme Unterlagen zu giessen hätten. Vielleicht war ja der Wiener auch derjenige, der den deutschen Kollegen beigesprungen ist, wie Tarantino in Deutschland auf der Suche nach einem Schauspieler von einem bestimmten internationalen Anforderungsprofil für die Rolle des Hans Landa in INGLORIOUS BASTARDS nicht fündig geworden ist, ob das nun am System hängt, das so nicht findet, weil zu formalistisch oder ob es einen solchen Darsteller in Deutschland gar nicht gibt, das sei dahin gestellt. Das war aber kein Thema im CarlOrffSaal. Dass heute alles unglaublich schnell gehen muss, hingegen schon. Oft wird eine komplette Besetzung erwartet, bevor die Bücher überhaupt fertig geschrieben sind. Der Begriff „Pfusch am Cast“ fiel zwar nicht, könnte aber für den einen oder anderen Filmjournalisten ein durchaus reizvoller Begriff werden. Langsam aber bahne sich bei den Produzenten immerhin die Einsicht den Weg, dass fürs Casting ein Budget bereit gestellt werden müsse. Den Begriff des BreakDownServices oder des CharakterBreakDowns brachte die Bavaria Produzentin Uschi Reich in die Diskussion. Und stiess damit auf lebhaftes Echo. Dass in der Branche gezielt bestimmte Informationen über gesuchte Rollen gestreut werden, und sich somit Agenten, Schauspieler von sich aus melden können, was auch den Castern die Arbeit effizienter gestalten lasse. Alles Elemente, die der deutschen Filmlandschaft als Belebung und Durchlüftung sicher nicht schaden täten, gegenüber dem verbreiteten Verfahren der Besetzung ex officio, ex cathedra, also ohne Wettbewerb. Stephen Sikder, der vermutlich im Netzwerken (Xing) zur Zeit führende Caster Deutschlands, moderierte die Veranstaltung souverän und erweckte zudem spielend den Eindruck, er würde jeden Einzelnen im prall gefüllten CarlOrffSaal persönlich und mit Namen kennen. Profi eben. Das Videoprotokoll dieser Veranstaltung wird ab Mitte JuLi auf der Website des CastingVerbandes zu sehen sein, castingverband.de |
30.06.2009 | Akkinikko Wolkenpoppü meint : Clouds Kalodauds Cloudaunen KaloDoubts.
PardauzClouds ParaClouds ParaDoubts DoubtsClouds.
no doubts hinsichtlich doitschen komödien.
Clouderman Sudermann Claudioman.
heut ist wolkenpop.
KrautsClouds KalauClouds KalléeClouds.
Allee aus Wolken.
WolkenPoppau WolkenPopeye.
KauzClouds ScoutsClouds SproutsClouds.
Clandestine Claudinen. CloudsClans.
ClouClouds FouClouds MiaMouClouds.
It’s Playtime again!
Pläitaim. Je time. Anglofranzä FunClouds.
Fun makes sense. FunSense. CloudSense.
WolkenFun. SchwereReiterWolken.
WolkenFarm WolkenBatterie FreilandWolken.
Regen aus glücklichen Wolken.
Wolken, die keine Träne vergiessen.
A Cast of Clouds.
Dein Wolk möcht ich sein.
LässigWolken und UndurchlässigWolken.
ZwanzigUhrDreissigWolken und ImproWolken.
TrompetenSaxophonViolaCelloBassDrumsPiano- und VoiceWolken.
Wolken in grosser Besetzung.
KolbJaegerHeinzeSchreiberJanottaFrischkorn-VarnerJankerPoeschlWolfrumWolken.
Die Wolken von Jericho. MafaldadeLemos’ TraumWolken.
AusdrucksWolken TanzWolken.
WolkenWölknis.
WolkenBruchRechnung.
Wolke sich wer Cannes.
Nüsense und Nüascherien.
NaschWolken aus aller Herren Instrumente.
SaxoWolkoPoppoPhon.
WolkenHearing.WolkenTamtam.
CloudsSounds. Sauntklauts. Son et Nuages.
Wider den Stachel wölken.
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29.06.2009 | SZeiertanz meint : Seit Oberlehrer Kister das endgültige Durcheinander in der SZ mit den Begrifflichkeiten von Krieg, Unfall, auf den Kopf fallen, Ertrinken, Getötet werden, gerechter Krieg, ungerechter Krieg, Eroberungskrieg am Hindukusch und Müsli und mehr gestiftet hat, humpelt und hinkt und stolpert und stottert die SZ, die heut mit wilhelminisch-heuchlerischen Krokodilstränen für jedes Wort, „Verunfallt“, “Gefallen“, „Getötet“ einen Sarg heulsam und scheinheilig auf die Titelseite dekoriert, heul, heul, diese Soldaten sind Opfer geworden einer total überforderten, unehrlichen Politik und für nichts und wieder nichts gestorben, so ist der Krieg am Hindukusch nicht zu gewinnen, sie schützen einen Aufbau, der ein Fass ohne Boden ist, sie schützen Milliarden, die in die Korruption, den Drogenhandel und in den Waffenhandel fliessen, dafür sterben sie, weil feige, oberfeige BundestagsAbgeordnete sich nicht getrauen den Mund aufzumachen bei den für Deutschland verhängnisvollen Abstimmungen, weil sie der Kriegskanzlerin hörig verfallen sind, und glauben ihren eigenen Arsch mit dem Tod von jungen Soldaten zu retten, … und so stottert und holpert und hinkt die SZ, es ist ein Graus, hin und her mit den Begriffen „Gefallen“, „Getötet“, „zum Opfer gefallen“ , flunkert hin und her wie der Figaro in Mozarts Oper, Figaro hier, Figaro da, Gefallen hier, Getötet dort, fi fi f, gege ge, tötfallopf, opftötfall, immer in jedem zweiten Halbsatz muss eimal das Wort gefallen fallen und im zweitanderen Halbsatz das Wort getötet, so windet sich und wendet sich die SZ durch das KriegsBegriffsimaginarium des Herrn Dr. Kister und führt den ähnlichen Begriffseiertanz auf wie beim Begriff des Grenzzauns, statt der brutalen TrennMauer zwischen Israel und Palästina zaunmauergrenzlispelspalt, wenn sich die SZ wenigstens die eigenen Kistereien zu Herzen nehmen würde, dann spräche sie in jedem zweiten Satz konsequenterweise auch von der KriegsKanzlerin, doch so viel Wahrheit traut die SZ ihren Lesern, die offenbar eher weniger als mehr wissen wollen, nicht zu, sie traut sich nicht mal zu, zuzugeben, dass die Kriegskanzlerin nur einen KriegsPlan und keinen FriedensPlan, nur einen AufmarschPlan und keinen Abzugsplan habe, … ganz schön auf den Kopf gefallen,… kommt wohl in Kriegszeiten in den besten intellektuellen Kreisen vor.. und den Kriegsaussenminister sollen sie gleich nach Afghanistan schicken, da kann er vor Ort Mut und Führungsstärke beweisen, denn hier im Lande gibt ihm keiner mehr Punkte..Jetzt haben wir vor lauter SZ-SprachFanal fast den FilmFestTipp vergessen: vielleicht sind die MÄNNER IM WASSER mit ihrem Wasserballett das schönste Bild für das SZ-KriegsBegriffsBallett. |