 |
 |
Mitteilungen
6601 -
6630 von
9468 |
Einträge erfassen
|
05.01.2008 | Erwin meint : „Pädagogische Warnschüsse“. Ja, wo schiesst er denn hin, dieser Pädagoge, respektive der politische Schöpfer dieses MonsterWortes. Wahrscheinlich in die eigenen Eier. |
04.01.2008 | St. Ol Pern meint : Stolpern. Den Rhythmus 08 noch nicht gefunden. Lange Arbeitsgesichter. Das Altenheim als Endziel. Als Lebensziel. Dann auf ein reiches Leben zurückblicken. Darum es füllen. Das Neue Jahr mit Anekdoten füllen. Mit Begebenheiten. Mit Missverständnissen und den daraus sich entwickelnden Qualen und Feindseligkeiten. Die Sprache immer nur halb meistern. Vieles im Ungefähren lassen. Spielraum für Interpretation, Toleranz oder Intoleranz lassen. Spielraum für Güte, für Fiesität und Hinterlist lassen. Immer etwas offen behalten. Offen wie hoffen. Sich mokieren über PositionsHocker. Befremdet der Geilheit mancher auf Erfolg gegenüber stehen. Die geistigen Verkrümmungen von Wahlkämpfern. Die geistigen Verkrümmungen von Karrieristen jedweder Provenienz. Sich wundern über die diversen Verhinderungsmechanismen einerseits, über penetrante Durchsetzungsmechanismen andererseits, als ob nicht zuletzt das Altenheim wartet. Aha, die wollen erster Klasse, den Abgang erster Klasse. Nun, wenns hilft. Sich wundern über die Aufgeregtheit mit der über menschliche Fehlpässe „diskutiert“ wird. Wieviel Wut, wieviel aufgestaute Aggression gerade von den Spiessigsten erbrochen wird. Sich wundern auch über Xing, das Offenheit propagiert und dann hinterrücks auf den individuellen Profilseiten Werbung, zum Beispiel graissliche von der Commerzbank, einblendet, ohne dass der Betroffene es weiss oder sehen kann oder gar informiert darüber wird. Tricks und Ticks im täglichen Geschäftsleben, im täglichen Umgang. Immer versuchen den anderen reinzulegen. Lebenskunst ist, immer dem anderen noch etwas mehr aus der Tasche zu ziehen. Grossartige Menschenkultur das. Ob Stromkonzerne. Oder Energiespekulanten. Ob Bettler. Ob Mönch. Nur man selbst ist Mensch. Alles andere ist Gesochs. Und die sollen sich halt wehren, wenn mein Wortlaut nicht ganz stimmt. Selbstbestimmung des Menschen. SelbstDurchsetzung des Einzelnen. Und wers nicht tut, wers sich Dinge bieten lässt, der bezahlt dann logischerweise dafür. Das Ende der ganzen Energieblase ist abzusehen. Mitnehmen, was noch mitzunehmen ist. Im Altenheim wärmt bald kein Ofen mehr. Die Menschheit ist eine vorübergehende Erscheinung. Ihr zuschauen beim Vorübergehen. Wie ein riesiger Cortège, wie eine Parade. Das Leben ist ein einziger OktoberfestUmzug. Mit Politikern auf Kutschen wie Madonnen am Fronleichnam auf Tragegerüsten. Hauptsache, beachtet werden. Dass es das noch gibt. Dass ich das noch erleben durfte. Dass ich das auch dieses Jahr wieder erleben darf. |
03.01.2008 | D.S.N. & D.G.N. meint : D.S.N. Die schlechte Nachricht für 2008. Immer noch wird dieser amerikanische Präsident amtieren (gerade heute versucht eine SZ-Aussenansicht diese Nullnummer von Präsident durch Vergleich mit anderen Flaschen von US-Präsidenten zu relativieren und dadurch zynisch zu verharmlosen!), der eine Schneise von Leichen hinter sich zurücklässt, auch dieses Jahr werden es wieder Tausende werden, ohne auch nur eine Prise mehr Frieden, Stabilität oder Sicherheit vor Terror dafür eingehandelt zu haben. Ein MinusSummenSpiel. Und viel zu viel Macht für einen unweisen Mann. Die Europäer sollten bittschön darauf achten, nie, nie, nie auf einem der ihren so viel Macht zu akkumulieren; Europa sollte vielsprachiges, kulturell vielfältiges Konglomerat bleiben, was vielleicht etwas langsamer, nicht ganz so schlagkräftig agiert (Krieg passt eh nicht mehr in eine tragfähige Zukunft der Menschheit!), dafür aber stetiger, beweglicher und vor allem eines: friedlich. D.G.N. Die gute Nachricht für 2008: Europa hat die Chance, Modellcharakter für eine prosperierende Zukunft der Menschheit, gemäss alter Ideale von Lebensrecht, Leben und Leben lassen und MenschenLeben in Würde und Freiheit und auch Wohlstand zu entwickeln. Davon sollte sich Europa weder von TerrorUnken noch von SicherheitsHysterikern noch von Strohmännern der WaffenIndustrie abbringen lassen. Denn es ist immer das Geplappere von Sicherheit, das nach dem starken Mann ruft. Und der starke Mann zockt letztlich nur ab und gerät in einen unkontrollierbaren, unberechenbaren Machtrausch. Er ist dann noch so zurechnungsfähig wie eine Drogenabhängiger. Nämlich gar nicht. Oder schaut Euch auch und studiert ihn, den schwachen Charakter von HessenWahlKämpfer an, das ist wieder eine D.S.N., der sich jetzt auf Kosten von Jugendlichen in schwierigen Situationen erneut auf den MachtBock schwingen will, den er bekanntlich trotz aller politischen Intelligenz, die ihm MöchteGernDrahtZieher immer wieder attestiert haben, gar nicht gut gehändelt hat. Windige Figuren mit Minderwertigkeits- und VaterKomplexen mögen sich gerne in den KüchenFluren des Weissen Hauses treffen, auf Machtpositionen gehören sie nicht; die sind nicht der geeignete Ort um psychische Probleme mit dem Wert der eigenen Person zu kurieren. |
02.01.2008 | Paff Blaff meint : Von wegen Raucherschutz. Jetzt qualmen sie auf den Strassen. Jetzt ständig im RauchOutput hinter Passanten her. Durch die Bewegung aktiv-passives Mitrauchen. Besonders intensiv in der Kälte. Oder beim Passieren der begehbaren Aschenbecher vor den Hinter- (und noch komischer: auch vor den Vorder)eingängen von Büros und Geschäften, in denen die armen ausgestossenen Raucher, Angestellte und VerkäuferInnen, frierend ihr NikotinSchürfGeschäft tätigen. Oder an den FreiluftTram- oder BusHaltestellen. Verbote ohne sinnvolle Gegenangebote verlagern nur das Objekt des Anstosses. Keiner fragt, warum überhaupt rauchen Menschen. Ersatz-, Uebersprungs- oder AblenkungsHandlung; der Versuch, sich einer Sache zu entziehen; private activity (im schauspielerischen Sinne = originell); Beweis, ein Eigenleben, ein anderes Leben zu haben. Beweis, das Recht auf Selbstzerstörung zu haben, bevor andere (die Forderungen des Geschäftes und der maximalen Kräfteaussaugung des Angestellten, des Arbeiters durch den Kapitalisten) es tun. Beweis einer Freiheit, die ich mir nehme. Beweis, dass ich nicht gleich in die Luft gehe. Beweis, dass ich für ein Ziel meilenweit gehen würde. Beweis, dass mich ministerielle Angstmacherei (Rauchen kann tödlich sein) nicht beeindruckt. Beweis durchsetzungsfähiger Rücksichtslosigkeit (in der U4 zum Arabellapark). Beweis für alle Menschen in der Nähe, dass alles sich in Rauch auflösen wird. Beweis für die Nichtigkeit des Seins. Rauchen und Nihilismus. Ich paff Dir an. BlaffPaff. PaffBlaff. Du kannst mir noch so anschauen, mein Nikotin wird sich in Deinem innersten Lungenflügel festsetzen. Ik kontaminier dir. Schonungslos. So wie die Realität mir auch. Denn Verbrennen ist Leben. NichtVerbrennen heisst Fett ansetzen. Früh verbrannt. Intimtät auch. Statt Liebe. Brennen vor Lebenshunger. Sich den Lebenshunger nicht vermiesen lassen. Moralische, amtliche Sätze gegen das Rauchen sind gut gemeint, führen aber dank Abwehrhaltung gegen Bevormundung zu besonders tiefem Gegenzug. „Ein Zug aus einer Zigarette, und ich bin ein anderer Mensch“ (Brecht, Der gute Mensch von Sezuan). |
01.01.2008 | Rückb Lick meint : Die grösste Macht der Welt, die amerikanische Armee, hat nach eigenen stolzen Angaben allein in 2007 im Irak systematisch 18000 (achtzehntausend!) Menschen getötet. Und damit die Grundlage für einen soliden Frieden im Lande gelegt. Glaubt sie und ihr oberster Chef. Denn ausserdem hat sie angefangen die sunnitische Erwachensbewegung mit Millionen und Abermillionen und mit Waffen à discretion zu versorgen und aufzubauen …. doch wehe wenn sie losgelassen. .. alte Rezepte… so wurden einsten schon die Taliban ins Leben gepäppelt… denn Armeen brauchen Feinde, und falls diese ihnen ausgehen, müssen sie selbst für Nachwuchs sorgen.. Treibhäuser für Feinde betreiben… denn diese AmiArmee will auch in 2008 wieder Anlass zum Töten haben, zum Töten haben, zum Töten haben.. der Ernstfall muss erhalten bleiben… sonst drohen ganze lukrative Besitzstands- und Geldvermehrverhältnisse, die ihre Grundlage in der Waffenproduktion und dergleichen mehr haben, zusammenzubrechen… solche Verhältnisse sind auch der Garant dafür, dass der palästinensisch-israelische Frieden auch in 2008 nicht kommen wird …aber selbst wenn da strategisch was schief laufen würde, und der Frieden wirklich einen Millimeter vorwärts käme und die Gefahr eines dank seiner Talente und Ressourcen selbständigen und boomenden Nahen Ostens wüchse,… gottlob bleibt noch Pakistan und die vom Westen kreierte und exportierte Bombe… genügend Nährboden für die Angstfantastereien der Sicherheitsheinis und ihrer Hintermänner ist also auch in 2008 gegeben… man könnte genauso gut die Zeitung abbestellen, vieles was da an BedrohungsSzenarien von professionellen Sicherheitsexperten und SicherheitsKorrespondenten auf uns zu kommen wird – im Sinne der MeinungsManipulation - , ist eh schon absehbar.. der Rückb Lick ist die Vors Chau …erneut wird wieder und wieder undurchschaut unendlich viel Friedens- und BedrohungsGeschwätz verbreitet werden, das nur als Vehikel zu Festigung und Ausbau nicht der Allgemeinheit dienlicher Machtpositionen nutzen wird …da könnte man dann genau so gut, nochmal in den Zeitungen von 2007 blättern… |
31.12.2007 | Alles Neu meint : Was wir selbst nicht schaffen, das Neue Jahr wird’s schon richten. Kumulierte letzte und erste Hoffnung der Unfähigkeit einzugreifen, projiziert auf eine – noch – frische Zahl. Drum ist dieser Uebergangsmoment, da der Sekundenzeiger erwartungsgemäss springt, so wichtig, für viele so wichtig. 2008 wird’s bringen. 2008 geht’s richtig rund. Die Filmbranche will’s jetzt wissen. Sie will dem Zuschauerschwund auf den Grund leuchten. Sie will dem Problem, das sie noch nicht analysiert hat, auf die Schliche kommen. Sie will nicht immer mehr Filme für immer weniger Zuschauer herstellen. Sie will nicht mehr schweigen, wenn eines ihrer prominentesten Mitglieder in der SZ öffentlich und hochnotpeinlich zur Sau gemacht, zum Kuschen verdonnert und gleich auch noch einer Regie entbunden wird. Nicht mehr schweigen wie anonyme U-BahnPassagiere. Sie will kämpfen um die Zuschauer mit frischen Produkten und nicht mit verdruckster öffentlicher Nicht-Diskussion. Sie will sich mit jedem einzelnen Kinobesitzer zusammensetzen und klären, was zu tun ist. Sie will ihre Strukturen grundlegend ändern. Sie will frischen Wind in die wohlsubventionierte und wohlklimatisierte Wohnstube bringen. Sie will ein für allemal dem Amphibienunwesen entsagen. Sie will das Kino wieder zum Kino machen. Ein Unterfangen gegen Windmühlen? Nein. Wozu der Aufwand. Es genügt, wenn die Kinobranche es schafft, einige Magic Moments für den nächsten Jahresrückblick bereitzustellen. Laterna Magica. Ist das Kino noch ein Ort. Ist es zum NichtOrt geworden. Gibt es überhaupt noch DEN Ort in der diffusen, jedoch generalübewachten Gesellschaft. Kämpft das Kino im Wettbewerb der wild gewordenen Bilder nicht auf verlorenem Posten. Hat es die Wildheit nicht längst an den sich gegen die Ueberwachung sträubenden Privatmenschen mit seinen leicht greifbaren und jederzeit zückbaren Aufnahmegeräten verloren, der in hochfahrender Entschlossenheit der Ueberwachung noch eins drauf setzt, die lange Nase zeigt mit der Ständigaktion vom-Leben-direkt-ins-Netz. Aufregendes aus der Realität fangfrisch auf den Computertisch. Schwer für die Kinokonserven. Denn die riechen immer mehr nach einem strengem Konservierungsmittel. Als die Bilder das Laufen verlernten. Weil sie andererseits die Wildheit lernten. Die Queen beim Käckerchen machen. Frau Merkel beim Pudern im Cabinet. Hillary beim LächelnÜben vorm Spiegel mit ihrem Humanizer. Bilder, auf die die Welt wartet. Oder Brutalität life von der U-BahnÜberwachungskamera am Arabellapark. Das sind Aufreger. Nicht das Kino. Das wird sich aber 2008, wartets ab!, radikal ändern, radikal ändern, ladikal änden, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 2008! Geschafft.
|
30.12.2007 | Hühner Haufen meint :
Ein erbärmliches Häufchen eher rechtskrimineller Inländer hat gestern auf dem Münchner Marienplatz mit einem wie Hühnerdreck hingeschissenen Transparent versucht, dem Lügner aus Hessen Support für seinen exkrementellen Ausspruch zu geben. Doch die Münchner blieben besonnen, übten sich im Ignorieren; zeigten dem Lügner aus Hessen, dass sie präkulturelle Hetze als Antwort auf die furchtbare Tat vom Arabellapark nicht für das probate Mittel halten. Denn Hetze kuriert nicht. Die Reaktion in München auf AppelwoiKopps und dessen Adepten irreführenden Rezepte ist mau und bleibt mau. Man vertraut hier auf das Recht und wird es selbstverständlich anwenden und muss es nicht gleich umbiegen, wenn Dinge passieren, die im alltäglichen Verstand keinen Platz haben. Denn die Diskussion sollte bedächtig in die Richtung laufen, wie solchen Taten künftig jeder Nährboden entzogen werden kann; wems ernst ist mit dem Entsetzen, der darf auch die Kosten nicht scheuen, die wirkungsvolle Prävention verursacht. Der muss unsere Menschenkultur ganz genau untersuchen, wie weit sie dominiert wird von Egoismen, vom Kampf aller gegen alle, von Karrierismus und Gnadenlosigkeit dem Schwachen, dem Fremden gegenüber, von Rigorismus im Dienste des Kapitals und stetem Weiten der sozialen Schere, vom Abdriften ganzer Schichten in Richtung Armut und Perspektivlosigkeit inklusive faktischem Ausschluss von Bildung, vom unerbittlichen Gesetz, dass die Reichen immer reicher werden müssen, von PositionsHascherei und Korruption und Nepotismus und vom Verwehren von Aufstiegs- und WettbewerbsChancen, und da sollte sich keine Branche ausnehmen, auch der Film nicht!, - und vom weitgehenden Fehlen einer mit moralischer Autorität behafteten GrossväterGeneration, das ist möglicherweise das Signifikante an der Untat vom Arabellapark.
|
29.12.2007 | jessica meint : ich werde angeklickt, also bin ich |
29.12.2007 | Cultura Alzheimeriana meint : Dieser ganze unbeholfene Aufruhr um die Münchner Untat am Arabellapark zeigt mehr als deutlich, wie durcheinander unsere ganze Kultur, unsere Menschenkultur geraten ist. Mit welch bildlinkischen Äusserungen ein wahlkämpfender Ministerpräsident, überführter Lügner dazu, zum Beispiel damit Stimmen fangen will. Kultur an Krücken. Selbst bei der sogenannten Elite. Darum versuchen Unternehmen eine Unternehmenskultur zu entwickeln. Denn von aussen kommt nichts. Von der „Kultur“ kommt nichts. Von der Politik kommt keine Kultur. Von der Bildung kommt keine Kultur. Von den Medien kommt keine Kultur. Die „Kultur“ selbst hat sich längst auf die Markenartikelei verkrümelt. Markt. Markt. Markt. Das ist ihr oberstes Gebot. In den Regalen stehen. Gut platziert. In den Regalen auffallen. Marktwert gerieren. Artikel sein wie ein Seifenspender, wie Shampoo, wie Wellness oder Spa im Hotel, wie LifeStyle in den Wochenend- oder Sonntagsausgaben der Blätter, wie die entsprechenden Sendungen im TV oder Radio. Markenartikel sein oder von mir aus auch Billigartikel, ist ja auch IN, explizit deklarierte BilligArtikelKultur, sich so oder so einen „Namen“ machen, und das entsprechende Brimborium um die gute Platzierung in den Regalen, den Gazetten und in den Shows. Marktbrimborium statt Kultur. Labelling. MarktbrimboriumInterviews von Künstlern. Selbstdarstellung ist alles. Und das interessiert uns alle auch wahnsinnig. IN-SEIN. In den Regalen stehen. In den Gazetten erscheinen. Verpackung sein. Und nichts zu berichten haben. Jeden Hauch von Kultur und Geist dabei vermeiden. Auch der Film macht das mit. Und ist so kaum noch Kultur. Jeder Kulturschaffende ist nur noch damit beschäftigt, seine Quote, seine Zuschauerzahlen, seine Hits, seine Klicks, seine Auflage zu zählen. Oder seine KulturProfessorenGehälter. Zählen. Zählen. ZählKultur. Zähltag ist Kulturtag. Je mehr Leute meinen Mist gesehen, gelesen, gehört, angeklickt haben, je öfter ich zitiert worden bin, desto wichtiger, desto eminenter bin ich. Das ist Kultur. Und die Kritik selbst ist längst keine Kulturkritik mehr, sondern bescheidet sich in der scheinbar einträglicheren Position der MarktKritik. Als Marken- oder BilligartikelBewerterin. Die Kritik marschiert dem Markt hinterher. Nett von ihr. Doch der Markt kümmert sich nicht um die Kritik. Er benutzt sie bestenfalls, gerne auch ganz aus dem Zusammenhang gerissen, als kostenfreier Steinbruch aus schmückenden Werbesätzen für seine Etiketts und Umschläge, Einbände und Covers. Und selbst potentiellen KulturRevolutionärs einzige Chance bestünde darin, im KulturMarkt eine noch unbesetzte Nische zu finden und so mehr oder weniger gefragter KonsumArtikel zu werden, denn die Kultur selbst hat, überwältigt, überrascht oder überfordert ob der grossartigen Möglichkeiten, die der Kapitalismus, intelligent betrieben bieten könnte, ihr Eigenes vergessen. |
28.12.2007 | Gut und Schlecht meint : Gut ist, dass die Untat vom Münchner ArabellaPark weiter in den Köpfen bleibt und sie umtreibt; schlecht, dass manche hirnblutleere, stillose WauWauPolitKöpfe in schematisch erwartbarer Weise gleich wieder fordern, nicht ohne die Farbe des Hasses und der billigen Gefühlsmanipulation, dass ausländische Täter schneller ausgewiesen werden müssen. Statt dass sie sich überlegen, was wir tun können, um solche Dinge in Zukunft gar nicht erst aufkommen zu lassen; denn der Schaden ist bereits da – und er ist immens – alter Mann wird in München, in Deutschland, in Europa, brutal und menschenverachtendst, grundlos halb zu Tode getreten von jungen Männern; und nur durch Ausweisung der Täter ist null Garantie gegeben, dass Ähnliches sich nicht wiederholt. Man kann die Welt, wenn überhaupt, nie an anderen, sondern höchstens an sich selbst, in dem Bereich der eignen Wirksamkeit, verändern. Wenn sich aber unsere Kultur nicht ändert, ändert sich auch nichts daran, dass die Gefahr besteht, dass solches sich ohne Weiteres und dann schon wie selbstverständlich wiederholt, von anderen Tätern in ähnlich perspektivloser Randsituation. Schadensbegrenzung ist durch Ausweisung nicht gegeben. Das signalisiert ja, dass diese Gesellschaft sich nicht mit dem Thema beschäftigen möchte. Dass die Tat sie nicht zum Nachdenken bringt. Dass sie nicht nur die Täter, sondern auch das Problem, was wohl bleibt, abschieben oder mit anderen Worten, verdrängen möchte. Vorausgesetzt allerdings, dass die Tat, die Untat doch irgendwie (kulturell) symptomatisch ist und nicht nur eine völlig befremdliche, unerklärliche Einzelverirrung. Aber dann müsste die Reaktion, die öffentliche, doch ganz anders, wirklich fassungslos, sprachlos sein – was sie ja nun nicht gerade war. |
26.12.2007 | Eu Ger Muc meint : Die Münchner Tat, resp. die Unat vom U-Bahnhof Arabellapark lässt erkennen, dass die Münchner Kultur, ruhig auch die deutsche und die europäische darüberhinaus durchaus noch Entwicklungsspielraum in Richtung eines verbindlichen Humanismus offen hat. Dass der Kulturbegriff weit mehr umfassen soll als nur das subventioniert, institutionalisiert gepflegte Verbeugen vor einer und die Erbauung für eine zahlungskräftige "bürgerliche" Schicht. Dass die europäische Kultur sich ruhig bremsend entgegen stellen soll, gegen die brutalisierenden und lange nicht ausdiskutierten Folgen des Gebots der Globalisierung, mit einem aus ihrer Geistesgeschichte genährten Bild von Menschenwürde, was so wie sie es lange erzählte, die Freiheit, die Gleichheit, die Brüderlichkeit aller Menschen beispielsweise noch nie realisiert worden ist, sondern immer nur und einzig von der Politik für ihre Machtgelüste misssbrauchte wurde. Eine europäische Kultur, die sich mit Ausdauer und Witz gegen europäische GrossmachtWahnIdeen beharrlich stemmt. Eine Kultur, die über der Politik steht und nicht umgekehrt, wäre gesucht. Eine Kultur, für die es zB undenkbar wäre, dass ein überführter Lügner weiter an führender Position in der Politik bleibt (Hessen), und sich wahlkämpferisch wieder um ein Mandat bewirbt. Wie sollen so die Menschen Vertrauen in die Politik bekommen und damit in die anderen Menschen? |
25.12.2007 | Rein Hypothetisch meint : Angenommen, ein Mensch in einem fernen Land, das jedoch weit davon entfernt ist, unsere Festlegungen zu dem, was Menschenrechte sind, zu teilen, welches aber eine tiefe Verehrung für das Alter hegt, angenommen also ein solcher Mensch bekommt, was heute überhaupt kein Ding der Unmöglichkeit ist, jenes Video aus München zu sehen, von der U-Bahn Station Arabellapark, das zeigt, wie zwei junge Männer einen bereits am Boden liegenden alten Mann vorsätzlich fast zu Tode treten, was also würde in jenem Menschen in jenem fernen Lande vor sich gehen? Gute Frage. Wahrscheinlich wäre er fassungslos, weil so eine Szene in seinem Kulturkreis undenkbar wäre. Er würde sich fragen, was denn das für eine Kultur sei, in der sowas möglich ist. Unvorstellbare Brutalität wird eine Assoziation zur Stadt München werden. Totale Respektlosigkeit vor dem Alter. Unvorstellbar. Eher unwahrscheinlich, dass er Hass entwickeln würde, oder ganz wütend heftige Strafen fordern würde. Oder mit dem Finger auf Schuldige zeigen würde. Er brächte das wie gesagt sicher mit der Kultur des Landes in Verbindung. Denn er meint, Kultur solle zwar über das Bescheid wissen, wozu Menschen fähig sind. Andererseits stünde gerade die Kultur in der Pflicht eben Kultur über ein Land zu bringen, was unter anderem bedeuten würde, dass die Menschen einen respektvollen Umgang miteinander pflegten. Vielleicht sei ja die Kultur jenes Landes auch etwas aus den Gleisen geraten, möchte er meinen, dass dann solche Vorfälle offenbar möglich werden, dass das Undenkbare denkbar wird. Das sei Verlust jeder kulturellen Grenze. Kultur habe ihr Definition sogar darin, über dieses Undenkbare informiert zu sein, aber ebenfalls eine Instanz zu sein, die verhindert dass es soweit kommt. Insofern steht die Kultur mit in der Verantwortung. Sie muss sich Respekt verschaffen. Wenn aber die Kulturschaffenden nur noch Karrieristen sind, die versuchen so viele Millionen wie möglich über die Medien zu scheffeln, dann gerate was in die Schieflage. Wenn die Kulturschaffenden nur noch in die Talkshows drängen, in die Zeitungen, in die Charity, in die Galas, um ihre Ego- und NamenVerbreiterung zu betreiben, wenn sie keine Rollen spielen, die überzeugen, die den Zuschauern Hochachtung abverlangen, dann sei eine kulturelle Schieflage. Und nur in kultureller Schieflage seien gewisse „unvorstellbare“ Dinge möglich. So jedenfalls oder ähnlich würde es sich vielleicht jener Mensch aus jenem fernen Lande zusammenreimen. |
24.12.2007 | Dyn A. Mik meint : Die wirtschaftliche Dynamik beim deutschen Film ist ungebrochen und mächtig. Zu den üblichen 230 Millionen Filmförderung kommen seit diesem Jahr noch die 60 Millionen DFFF, Deutscher Filmförderfonds, quasi als Begrüssungsgeld für einen jeden der hier einen Film machen will, vorgeben kann, bereits einen Verleiher zu haben und ansonsten sich wenig künstlerischer Durchleuchtung stellen muss. Wöchentlich kommen neue deutsche Filme ins Kino. Aber diese wirtschaftliche Dynamik scheint sich umgekehrt proportional zur künstlerischen Dynamik zu verhalten. Kaum ein Film, den man noch ein zweites Mal anschauen möchte. Kaum ein Film, der einen inhaltlich über das Screening hinaus beschäftigt. Kaum ein Film, der ein Muss ist, der zum Muss wird. Kaum ein Film, der den Puls der Zeit eindrücklich spiegelt. Kaum ein Film, der „einem aus der Seele spricht“, der das formuliert, was man selber spürt, aber noch nicht formulieren konnte. Das wäre dann „avantgarde“, die es immer geben muss, solange eine Kunst sich als forschend, als sich entwickelnd versteht. Denn wenn alles gesagt wäre, das gilt auch für die Sprache Film, dann muss dem nichts weiter hinzugefügt werden. Dann müssten keine Filme mehr gemacht werden. Kaum ein Film, der die Menschen und ihre Handlungen genau beobachtet und durchschaut. Kaum einer, der es gut meint oder eine Karriere machen will, ohne gleich misanthrop oder sozialromantizistisch zu sein, ohne gleich belehrend zu wirken, ohne sich auf Modellhaftes zu kaprizieren oder auf humorloser Lustigkeit auszurutschen. Kaum ein Film, bei dem sich der Zuschauer auf Augenhöhe ernst genommen fühlen darf. Wenn es denn diesen Zuschauer überhaupt gibt. Den Zuschauer. Das ist derjenige, der immer öfter dem Kino fernbleibt. Der inzwischen vielleicht mehr Ahnung von Film hat als je zuvor, der vielleicht informierter ist denn je zuvor? Weil die Filmgeschichte zusehends leichter verfügbar wird? Weil jeder seinen eigenen Film zuhause am Computer machen kann, ihn veröffentlichen kann? Individualismus gegen die Massenware Film? Vom Verschwinden oder gar der Unmöglichkeit einer verbindlichen Filmsprache? Oder schlicht, weil die Filme am Konsumenten, sowohl am elitären wie auch am einfacheren, vorbei produziert werden? Weil die Filmer gar keinen Grund haben, sich um den Rezipienten zu kümmern? Weil die Funktion des Filmemachers immer mehr die wird, mächtigen Geldverteilapparaten ihre Legitimation zu geben, eine durch den hohen Förderanteil ruhig semistaatlich zu nennende Industrie, komme was wolle, am Leben zu erhalten, egal was hinten raus kommt, inklusive des dafür typischen horror vacui der in diesem Fall noch von einem expliziten horror individui begleitet zu sein scheint? Egal, Hauptsache dynamisch! |
23.12.2007 | WeihnachtsImpulse meint :
WeihnachtsImpulse. Geistige WeihnachtsImpulse durchdringen den Alltag. Gewachsenes Vertrauen zwischen GDL und Bahn durch WeihnachtsImpulse. Geistige Durchdringung einer U-BahnFahrt durch WeihnachtsImpulse. Geistige Impulse durchdringen die Geschenke. Der Impuls ist das Geschenk. WeihnachtsImpuls. Die MenschenRoutine weihnachtsimpulsiv aufgewertet. Die BeziehungsKiste weihnachtsimpulsiv versüsst. Die WeihnachtsImpulse durchdringen den Tag. Die WeihnachtsImpulse durchdringen den Augenblick. Die WeihnachtsImpulse durchdringen das Materielle. Die WeihnachtsImpulse durchdringen die amerikanischen Untersuchungen zur Folter durch den CIA. Die WeihnachtsImpulse durchdringen die Tötereien am Hindukusch. WeihnachtsImpulse durchdringen die WeihnachtsGans. WeihnachtsImpulse durchdringen das weihnachtliche FamilienLeben wie Mikrowellen im Herd das Gemüse. WeihnachtsImpulse durchdringen das nachweihnachtliche AprèsSkiing. WeihnachtsImpulse durchdringen den Rückblick auf ein nicht immer, nicht durchgängig impulsives KinoJahr. WeihnachtsImpulse durchdringen die Darstellung im WeihnachtsMärchen. WeihnachtsImpulse durchdringen geistig den WeihnachtsFilm. WeihnachtsImpulse durchzucken den TannenBaum. An HeiligAbend dann, die Strassen leer, aber voller Nachschwingungen der vorbeigerauschten WeihnachtsImpulse. Die WeihnachtsImpulse lähmen vorübergehend all jene Dinge, die als Haufen die „grosse Weltpolitik“ ausmachen: die Gier nach Gütern und Oel und Erz und Devisen, die Gier nach Vorherrschaft und Beherrschung, die Gier, oben auf dem AffenFelsen residieren zu wollen, die Gier nach materiell-wohlstandlicher Ueberlegenheit, nach Glanz und Prominenz, und die unumstössliche Gewissheit, es von Natur aus besser haben zu müssen als der Rest. Die WeihnachtsImpulse lassen vorübergehend alle jene, die – koste es was es wolle - das Rampenlicht suchen und brauchen zur Selbstvergewisserung, ein Mäntelchen von Demut, Bescheidenheit und Charity überziehen. Die WeihnachtsImpulse wabern wie eine Wolke Weihrauch überm erkaltenden Land.
|
22.12.2007 | KINOTIPP meint : Heute Samstag, 22. Dezember 2007, 18.30 Uhr, im Kino Maxim, Landshuter Allee 33, 80635 München, Eröffnungsfilm zum Festival „der gescheiterte Film“, der-gescheiterte-film.com „VLADO KRISTL - Ich bin ein Mensch-Versuch“, mit Vlado Kristl und Carola Regnier, von Johanna Pauline Maier und Markus Nechleba, 87 Minuten, D/F 2006/07 dt. mit engl. UT. |
21.12.2007 | Ganz Sicher meint : So sicher es ist, dass nie ein LKW auf ein Münchner U-BahnGleis fällt, so sicher wird nie ein LKW auf das Münchner TransrapidGleis fallen. |
20.12.2007 | Kleiner als Deiner meint : Das ist wohl die dreisteste Erpressung, die zur Zeit die Öffentlichkeit heimsucht, nämlich die, dass ohne Transrapid ein vernünftiger S-Bahn- oder gar Fernbahnanschluss zum Flughafen MUC noch 20 Jahre brauchen würde; ganz klar aus welcher Ecke das kommt, nämlich aus einer, die es sich seit Jahrzehnten ohne nachweisbare Erfolge in der Subventionsnische gut gehen lässt, sich wohlig eingerichtet hat auf Kosten der Allgemeinheit ohne ihr einen Gegenwert zu liefern; aus einer Ecke, die eine zukunftslose Hochtechnologie bevor sie überhaupt zur Marktreife gebracht worden ist, schon zur Rentenreife weiterentwickelt hat, weil ja in der hypergeförderten Schonung Aktivität vorgetäuscht werden muss. Da wird dann die Technologie so weiterverfeinert, dass sie nicht mehr überlebensfähig und sowieso nicht mehr bezahlbar ist. Züge fürs Labor. Und fürs Deutsche Verkehrsmuseum. (Aber das ist ja auch ein TouristenMagnet). Dass sie ausserdem aesthetisch und vom Stil her nur oede und lieblos sind, nicht mal so hübsch wie eine Weisswurst, kommt hinzu. Und jagen viel zu schnell durch die Gegend. Die Ankömmlinge in Bayern können gar nicht richtig ankommen so. Und wer nicht angekommen ist, der wird nicht richtig da sein. Und ein Gast, wo nicht da ist, ja wo ist er denn, ja wo bleibt er denn, - ein Gast wo nicht da ist, der kann auch kein Geld, unser Liebstes an ihm, hier liegen lassen. Und ein Gast, wo nicht da ist, den können wir auch nicht wieder loswerden. Geht gar nicht. Das sollte man mal den AntiZuwanderungsPolitikern zu bedenken geben. Der Transrapid würde so grenzenloser Zuwanderung Tor und Tür öffnen. Und so besehen tatsächlich nicht nur tausend, sondern tausende von Arbeitsplätzen schaffen. Je mehr Transrapid, desto mehr Zuwanderung, desto mehr Arbeitsplätze, desto mehr Flughafenstartbahnen, desto mehr Volksbegehren, desto mehr Volk. Wachstum an allen Körperteilen. Zeigst Du mir mal deinen Transrapid. Oh, meiner ist ja kleiner als deiner…(…@transpipi.de) |
19.12.2007 | Sch aus Pieler meint :
Schauspieler von der Stange. Schauspieler ab Katalog. VersandhausSchauspieler. FernsehFormatSchauspieler. Schauspieler nach Strickmuster. Apparategefügige Schauspieler. Schauspieler nach Rezept. EintrainierSchauspieler. AutoritätsgläubigSchauspieler. AuswendiglernSchauspieler. Schauspieler ab TüV und Schauspieler nach DIN. StreamlineSchauspieler. Schauspieler nach Aktenlage. Schauspieler aus der Mikrowelle. Schauspieler aus dem Durchlauferhitzer. Dienst-nachVorschriftSchauspieler. Schauspieler mit Gebrauchsanweisung. KorrektSchauspieler. HumorlosSchauspieler. VerbocktSchauspieler. VerbohrtSchauspieler. Schauspieler mit ordnungsgemässen Unterlagen. Schauspieler aus gewissen Verhältnissen. Immer-besser-wiss-Schauspieler. Schauspieler von … Gnaden. DevotSchauspieler. RanWanzSchauspieler. ÜberDeutlichSprechSchauspieler. Nach-dem-Mund-redSchauspieler. NachplapperSchauspieler. InterviewStereotypSchauspieler. Erbschauspieler. Nur-gegenGeldSchauspieler. CasterVorgabenSchauspieler. TV-KonfektionsSchauspieler. KlatschSpaltenSchauspieler. Die ewige Wiederkehr der gleichen Schauspieler. CasterRasterSchauspieler. CasterRasterFahndung nach Schauspielern. AngepasstSchauspieler. AbgussSchauspieler. AuftragsSchauspieler. AusrufSchauspieler. AusuferSchauspieler. „Alles-dreht-sich-um-mich“Schauspieler. SpiegleinSpiegleinSchauspieler. Schauspieler-die-aus-der-Kälte-kamen. KarriereSchauspieler. „Das-sind-ja-keine-Rollen“Schauspieler. „Die-zwei-Sätze-lernste-in-der-Maske“Schauspieler. CasterDesasterSchauspieler. „Das-Kostüm-macht-dieRolle“Schauspieler. --- aber wenn alles rund läuft, wird der Schauspieler vielleicht im Laufe der Jahre doch noch zum Menschen ---
|
18.12.2007 | jessica meint : herr koch macht jetzt wahlkampf in der burka und sagt, dass er nicht lügt |
17.12.2007 | Bali Balla meint : Bali Bali Balla Balla. Noch im Untergang wird die Menschheit kleinstirnig die Tischordnung oder dergleichen diskutieren. So sind sie halt. Und die Grossen können nie mit ihrer Grösse umgehen. Sobald einer auf einem Haufen Geld und Wirtschaft und Waffen sitzt und meint Macht und Einfluss zu haben, ist es um seine WeisheitsBalance geschehen. Und wenn er dann die Grösse verliert und als der allergrösste aller Umweltversauer ganz allein dasteht, dann will er das nicht wahr haben. Eine Trage für Frau X! Da wirds Trag-ix. Und lieber tun sich die Waffenbrüder im Irak oder in Afghanistan kopflos festbeissen, ohne einen Millimeter von ihren kriegerischen bösaxigen Weltsichten abzulassen, denn die Waffenindustrien müssen am Laufen gehalten werden, und da sie am Hindukusch nicht weiterkommen, weil Waffen nichts mehr ausrichten, sie aber gleichzeitig viel zu kleinkariert sind, endlich GSCHEITE Wirtschafts- und Aufbauhilfe, und nicht nur ein paar Groschen aus der Portokasse oder stupide mohnfeldzerstörende Chemikalien zu liefern, ohne profitablen AnbauErsatz zu bieten, sollen jetzt die friedlichen Nationen Europas ins dortige NatoSchlamassel weiter reingezogen werden. Derweil freuen und fleissen sich die Golfstaaten, die Tigerstaaten, der ganze Ferne Osten und andere dazu, und entwickeln mächtige Boom- und Wirtschaftkräfte, ohne den verschleissenden, kriegerischen Kräfteverzehr und beschleunigen so die Umverteilung der Gewichte auf dem Globus rapide. Wenn unsere heissgeliebte Mutter Erde da nicht mal noch mehr ins Trudeln gerät…
|
16.12.2007 | jessica meint : bali war echt super, nicht dass wir der konferenz die schönen tage an einem (noch) schönen ort missgönnten; aber der patient liegt im sterben und das ärztekollegium ist immerhin zum schluss gekommen, es sollte sich vielleicht allmählich was zur rettung überlegen; das nennt man doch schon ein prächtigen erfolg. |
16.12.2007 | Bal i passee meint : Bali ist vorbei. Bali ist passee. Bali war ein Erfolg. Bali war ein grosser Erfolg. So können wir uns denn beruhigt in unsere Limousinen- und Flugzeugsitze zurücklehnen und an die alltägliche Regierungsarbeit zurückbrausen. Denn nach der Verabschiedung des Sondergesetzes zur Festlegung von Mindestlöhnen für eine bestimmte Berufsgruppe bei der Post, also bei eigentlich nur einer einzigen Firma, werden jetzt unendlich viele andere Berufsgruppen folgen und ihre eigenen Sondergesetze zur Festlegung von MiniMindestlöhnen fordern. Keep the law-machine going! Gebt der Bürokratie Nahrung. Und wünscht dann Euern Wählern ein schnoddrig auf die Wahlplakate hingerotztes FROHES FEST! |
15.12.2007 | Diek Älte meint :
Diek Älte läs steinem denged Anken gef Rieren.
Diek Älte läs steinem denki Noged Anken gef Rieren.
Diek Älte läs steinem denkli Maged Anken gef Rieren.
Diek Älte läs steinem denmen Schenged Anken gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dieagen Da gef Rrieren.
Diek Älte läs steinem dasda Beisein gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diez Ähne gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dieb Rauen gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diel Aunen gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diel Ippen gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dasge Wissen gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diepers Pektiven gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diedis Tanz gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dien Ähe gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dieb Ytes gef Rieren.
Diek Älte läs steinem da Swasser gef Rieren.
Diek Älte läs steinem de Nriecher gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dasal Ter gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diew Eisheit gef Rieren.
Diek Älte läs steinem diez Wiesprache gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dief Lügel gef Rieren.
Diek Älte läs steinem dens Teiss gef Rieren.
Diek Älte läs steinem denf Ilm gef Rieren.
Diek Älte läs steinem denz Usammenhang gef Rieren.
|
14.12.2007 | jessica meint : wohl wahr, was dominik graf da beschreibt, interessant wäre jetzt natürlich eine analyse, warum dem so ist… und warum es woanders anders is... |
14.12.2007 | ZITAT meint : „Die Nähe von Theater und Film, die das deutsche Kino so lange - und auch oft so nervensägend - prägte, ist ja heute fast komplett verschwunden. Wir halten den Ball beim Schauspielen dermaßen flach zur Zeit im deutschen Film, wir reagieren wie überempfindsame Nervenpatienten auf alles, was an Schauspielerei vielleicht zu viel sein könnte, zu laut, zu groß, zu erfunden, dass wir sozusagen alles rohe Fleisch der Menschendarstellung aus den Filmen verbannen - wie von EU-Gesundheitskommissaren dazu verdonnert. Der deutsche Schauspieler heute ist im Allgemeinen leise, dezent und haucht seine wichtigen Sätze künstlerisch wertvoll. Er wirkt - mit wenigen Ausnahmen natürlich - wie ein von einem ganz strengen Naturalismusgebot zu Tode gehetztes Wild.“ Dominik Graf aus Faz.net vom 14. Dezember, in einer Laudatio auf Peter Lohmeyer, „Der Mann, der aus der Kälte kam“. |
13.12.2007 | Was gibt es Neues meint : Ganz fürsorglich nimmt die SZ heute Volker Schlöndorff in den Arm, verteidigt ihn mit dem Begriff der deutschen Nouvelle Vague gegen das Prädikat des Altmeisters (Jan Schulz-Ojala hatte im Tagesspiegel ausführlich mit dem Begriff Alterswerk operiert, „Alterswerke sind lächerlich“..bis ..“grandios“..), gibt ihm liebevoll schön Platz für Interview (Fritz Göttler und Susan Vahabzadeh) und Kritik (Susan Vahabzadeh) zu seinem neuen Film ULZHAN; später Balsam für eine wüste Abreibung an selbiger Feuilletonstelle im Sommer durch Herrn Günter Rohrbach, seines Zeichens Präsident der deutschen Filmakademie, also einer eminent wichtigen filmpolitischen Figur in Deutschland. Ob es ihnen damit gelingt, die im Sommer durch den peinlichen Vorgang abrupt zum Ersterben gebrachte Diskussion über Kino neu zu beleben? In artechock.de reflektiert Rüdiger Suchsland in seinem Teil einer Doppelkritik über NACHMITTAG von Angela Schanelec (Bialas/ Suchsland) über die Haltung der Kritik „Man möchte NACHMITTAG mehr mögen, man möchte diesen Film und seine Regisseurin inniger verteidigen, und weiß doch nicht recht, wie. Loyalität und Sympathie sind das eine, das andere ist Ehrlichkeit. Man muss es auch einmal so hinschreiben, wie man es empfindet, wenn man im Kino sitzt“, auch ein möglicher Beitrag zu einer neuen Diskussion ums Kino? Währenddessen stellt filmjournalisten.de erstaunt fest, dass einem kaum Melodien deutscher Filmmusiken im Kopf haften bleiben, blog vom 12. Dezember, „Ein Film ist mehr als die Summe seiner Teile“. Derweil postet bei newfilmkritik.de Simon Rothöhler „We were talking about the poetry of cinema“ ein 70seitiges Werk über „Philippine-German Cinema-Relations“ edited by Tilman Baumgärtel. Und sigigoetz.de wartet immer noch auf die Antwort der Deutschen Filmakademie auf den Vorschlag, Siggi Götz für seine Filme den deutschen Filmpreis zuzuerkennen. Es rührt sich was im Filmland.
|
12.12.2007 | AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint :
Kino soll ruhig lustig. Kino soll unterhaltsam. Kino kann gemächlich. Kino kann Eruption. Kino soll nie brav. Kino kann naiv. Kino und das Gröbste. Kino kann reinigen. Kino kann Seelenhygiene. Kino darf gruseln. Kino darf schaudern. Kino darf rührn. Kino darf nie langweilig. Kino kann mehrschichtig. Kino kann harsch. Kino darf wütend. Kino darf nie brav. Kino und Anpassung, eine unpassende Paarung. Kino kann schrullig, muss aber immer eine Geschichte erzählen. Kino auf eingefahrenen Gleisen kommt ins Schleudern. Kino soll aufregend sein, anregend, rege. Kino soll Ueberraschung. Kino soll unerwartet. Kino darf frozzeln. Kino darf frivol. Kino darf lasziv. Kino darf erotisch. Kino soll tief. Kino darf chaotisch. Kino soll Grenzgänger zwischen Dunkel und Licht. Kino soll durchlässig. Kino muss riskieren. Kino darf vom Hocker reissen. Kino darf Begeisterung. Kino darf nie dröge. Kino kann Droge. Kino dringt ins existenzielle Alleinsein. Kino kann Erziehung. Kino muss Klarheit. Kino und verletzte Seelen. Kinoreifung. Kino und alter Wein. Kino und Zeitspanne. Kino passiert zwischen Biopopcorn. Kino als Nebenprodukt der MerchandisingIndustrie. Kino kann Hingucker sein. Kino kann Alltagskino. Einmal täglich einzunehmen. Kino kann Fest sein. Kino kann Predigt sein. Kinokanzel. Kino von oben und Kino auf Augenhöhe. Kino für Geniesser und Kenner, GourmetKino. Es gibt auch schwammiges LebensgefühlsKino – kein Hingeher. Es gibt auch retroorientiertes RemakeKino – kein Hingeher. Es gibt auch verhirntes Erklärkino – kein Hingeher. BesserwisserKino – huch! Wenn das Staatsschauspiel im Kino versucht, Menschen wie Du und Ich darzustellen: selten ein Hingeher. CasterKino. Versuchtes BlockBastlerKino. Die Kinophorie, wo bleibt sie. Kinononaffine Kinoförderung? Und Preise pflasterten seinen Weg. Kinopflaster. Kinotrostpflaster. Kino zum Nachdenken – VordenkKino? Kino bringt die Stränge zwischen Auge, Ohr und Hirn zum Vibrieren und mehr. HochleistungsUmwälzFasern. Oder es passiert oft gar nichts! Kino, das abläuft. Kino, das abfliesst. Es gibt auch Kino, das trifft – ins Innerste, ins Mark.
|
11.12.2007 | Ant Rieb meint : Verwunderlich an der ganzen Debatte um die RaffkeManagerGehälter und die unsinnigen Forderungen nach gesetzlichen Regelungen ist, dass aus den Belegschaften der Firmen mit den Bossen mit dem hundert- und mehrfachen Einkommen des Durchschnittsangestellten so nichts zu hören ist. Dass die minderbezahlten Angestellten und Arbeiter sich das bieten lassen. Dass die so still halten. Wie Schafe. Aber vielleicht tun die das gar nicht, vielleicht schieben viele von ihnen einfach nur Dienst nach Vorschrift, leisten passiven Widerstand, stellen sich dümmer und komplizierter an als sie sind, und bereiten ihrem Unternehmen dadurch viel mehr unschätzbaren Schaden, der nie zu ermitteln sein wird, als der Manager je an Gewinn rausziehen kann. Vielleicht verabschieden sie sich mit viel weniger Hemmungen ab und an in den Krankenstand. Vom psychologischen Effekt auf die Angestellten, zu wissen, dass das grosse Geschäft mit ihrem Einsatz eh andere machen, und der daraus möglicherweise reduzierten Motivation, ist kaum die Rede. Was will eine Firma mit Angestellten mit notorischer Antriebsschwäche auch tun. Sie muss sie durchfüttern. Sie kann auch nicht ständig mit der Peitsche hinter ihnen stehen. Und dass der deutsche Film vom fallenden Weh heimgesucht scheint, steht auf einem anderen Blatt geschrieben, ob es MotivationsSchwäche oder StrukturSchwäche ist, die macht, dass ein Film nach dem andern ins Kino kommt und alsbald auch schon wieder mehr oder weniger sang- und klanglos aus dem Programm rausfällt… Woher die MotivationsSchwäche der deutschen Zuschauer für deutsche Filme rührt, qui sait? In beiden Fällen würde die Stunde der Unternehmensberater schlagen, dass die wenigstens gscheit für sich was rausholen…. |
10.12.2007 | S. Ätze meint : Das deutsche Kino hat keine Utopie mehr. Das deutsche Kino braucht keine Utopie mehr. Es hat sein Ziel erreicht. Es ist an seinem Endpunkt angelangt. Es braucht keine Entwicklung mehr. Es braucht keine Forschung mehr. Es braucht keine Philosophie mehr. Es hat den glücklichen Zustand der Lehr- und Lernbarkeit erreicht. Das deutsche Kino hat den Uebergangszustand der Reflexion längst hinter sich gelassen. Es genügt sich selbst. Es hat seine Mitte, seinen Konformismus gefunden und wünscht keine Einflüsterungen von aussen. Es ruht in sich, darum möchte es in Ruhe gelassen und nicht weiter gestört werden. Es vermittelt inzwischen dem Zuschauer eher das Gefühl, jemandes anderen Schlüpfer zu probieren als etwas zu sehen, was nur durch die Kamera sichtbar werden kann. Es hat die Differenz zwischen Realität und Wahrheit überwunden. Es braucht keine Parallelwelten. Das deutsche Kino hat seine Meisterschaft, sein Meistertum gefunden. Es liefert lauter kleine Meisterwerke nach allen Regeln der Kunst ab. Darum auch ist es so schwer und so kompliziert und so langwierig, deutsche Filmpreisträger zu ermitteln. Das deutsche Kino hat seine Zukunft längst hinter sich gelassen. Es ist perspektivlos gut. Pseudoindustrielle Castingverfahren einerseits und TV-redaktionelles Setzen von „Namen“ für die Hauptrollen andererseits, engen ausserdem die Kreativität der Schauspieler und deren Entwicklung massiv ein. Und das ist gut so, und gelegentliche Ausbruchsversuche bringen eh nichts, können keine Unruhe stiften, denn sie sind nicht radikal genug. Gerade jetzt, wo das deutsche Kino so schön bei und unter sich ist. Ausnahmen mögen diese SÄtze selbstverständlich bestätigen. Aber wo sind sie? |
09.12.2007 | Apfent meint : In den adventlichen Samstagsstrassen ist nichts zu bemerken von verheerenden gesellschaftlichen Perspektiven noch von Konsumunlust noch von Armut. Die City birst schier schwarz vor Tütenträgern und Glühweintrinkern und CharityBettlern und aufgetürmten Bergen von ausgeschlürften StarbucksPappBechern. Dazwischen irrlichtern immer wieder erste Vorboten des nahenden kommunalen Wahlkampfes, zarte Texte auf fragilen labilen HolzStänderchen: München. Eine Stadt für alle. Ein Miteinander der Generationen. Rosa bleibt rosa bleibt rosa. Eine soziale und solidarische Gesellschaft. Schluss mit FeinSTAUb! Grüne Welle für Ihre Gesundheit. Was zählt, ist München. Weltstadt mit Herz. Was ist davon übrig? Gleiche Chancen für Frauen in Familie und Beruf. Chancengleichheit für alle. München in guten Händen. Was zählt, ist Zusammenhalt. Von 0 auf 400 Km/h in 2 Milliarden. Was zählt ist Sicherheit. Die Münchner Freiheit. Unterstützen Sie uns bitte durch Ihre Eintragung. Stadt für Frauen. Mehr Nahverkehr statt Transrapid. Gelingende Integration. Münchens beste Grün-Anlage. Jetzt. Für Morgen.
|