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10.11.2007 

Schnüffel den Tod meint : Da kann der Staat schnüffeln und tun und machen was er will, aus hochgepushter TerrorAngst Milliarden unnütz in Datensammlungen und Misstrauen streuende Bürgerbeobachtungen versenken, in denen er nur zu schnell den Ueberblick und damit auch das klare Denken gleich Handlungsfähigkeit verliert und sich dadurch selbst davon abhält, die wesentlichen Dinge, die ihn auszeichnen sollten zu tun, und dann kommen ein paar Lokführer, resp. sie kommen nicht zur Arbeit und schon schreien die Hysteriker unter den BesitzTigern Zeter und Mordio, es dürfe nicht sein, dass einige wenige, eine Splittergewerkschaft oder was der zärtlichen Diminutive mehr sind, eine ganze Volkswirtschaft lahm legen können. -- Es sollte ein Einziger eine ganze Volkswirtschaft lahm legen können, wenn er darin keine Zukunft hat und kein würdiges Leben führen kann! Nennen wir diesen Satz den Imperativ des Inneren Friedens, der Inneren Gerechtigkeit, des Inneren Ausgleichs. Es ist mit der Volkswirtschaft wie mit einer Kette, ihr schwächstes Glied bestimmt ihre Stärke. Und der schwachen Glieder werden in unserer Volkswirtschaft, auch durch ein Uebermass an Privatisierungen!, immer mehr. Andererseits sind in hochkomplexen, hochtechnisierten Gesellschaften immer kleinere Gruppen in der Lage, das Ganze zum Stillstand zu bringen, viel wirkungsvoller und mit viel weitreichenderen Konsequenzen als noch der superraffinierteste Terrorist es je vermöchte. Hat 9/11 etwa die amerikanische Wirtschaft zum Stillstand gebracht? Ach wo! Und wenn die Reaktion besonnener ausgefallen wäre, dann hätte jener Anschlag auch nicht diese demokratiefeindlichen Folgen gehabt, die den Ruf Amerikas nachhaltig beschädigt haben. Aber das haben ja nicht die Terroristen getan. Also mal halblang. Die Gefahren aus dem Inland sind alle viel, viel grösser und nachhaltiger als jene von einigen kleinen Gruppen Gestörter oder auch wohlkalkulierter Störer. Grad hat der Bundestag wieder Tempolimit 130 abgelehnt, wohlwissend, dass er dadurch mehr Verkehrstote in Kauf nimmt. Billiger, mörderischer Kotau vor einer hypochondrischen AutomobilLobby. Und diese vom Bundestag gewissermassen gebilligten zusätzlichen Toten, die wird keiner einem Terroristen aufs Konto schreiben können. Selbst wenns nur einer wäre, es wäre einer zuviel, wobei keine Schnüffelaktion des Staates diesen Toten in unserer Mitte wird verhindern können.

09.11.2007 

Verz Ichte meint : Irgendwo muss da ein Konstruktionsfehler vorliegen. Die Gleichung, dass Boom und Aufschwung Wohlstand für alle bedeutet, stimmt längst nicht mehr. Falls sie je aufgegangen ist. Und keiner kann sagen, woran das liegt. Woran es liegt, dass das Gesetz, die Reichen müssen immer reicher werden, über die Wunschvorstellung Aufschwung = Wohlstand für alle dominiert. Vor diesem Hintergrund hören sich dann Ratschläge wie „seid massvoll mit Euren Lohnerhöhungsforderungen“ an wie, „wenn nicht, dann gefährdet Ihr das Gesetz, dass die Reichen immer reicher werden“. Diese Sätze bleiben selbstverständlich nie ausgesprochener Untertext. So auch bei den Lokführern. Wenn innerhalb der Bahn die Lohnschere zwischen Spitzen und dem Rest nicht immer weiter auseinanderdriftet, dann kann die Bahn nicht fit gemacht werden für die Privatisierung, die wiederum nicht der Allgemeinheit dient, sondern einzig grossen Vermögen, die die Bahn dann preisgünstig aufkaufen, um sie einige Zeit später wieder profitabel loszuschlagen, und somit als Reiche bedeutend reicher geworden zu sein. Und das war dann nur möglich dank idealistischem Lohnverzicht, dank freiwilligem sozialem Abstieg derjenigen, die die Bahn überhaupt erst in Bewegung bringen und halten. Meine Herrschaften des unteren sozialen Segmentes, nur wenn Sie bereit sind, Lohnverzicht bis aufs Unterhemd zu üben, kann der Aufschwung gedeihen, nur mit Ihrem Verzicht kann dem erratischen Gesetz, dass die Reichen immer reicher werden müssen, genüge getan werden. Und wenn der Boom boomt, werden notwendigerweise Energie, Miete und Lebensmittel teurer, und Ihr sozialer Abstieg geht weiter, beschleunigt sich. Das alles ist aber nur möglich, wenn Sie von sich aus die Bereitschaft auf Bescheidenheit und Lohnverzicht und Minderung Ihres Lebens- und Bildungsstandards mitbringen. Wir danken Ihnen dafür. Wir sind Ihnen wirklich und von Herzen dankbar, dass Sie das alles mitmachen, wir wissen, es ist nicht leicht für Sie, aber auch Beschränkung und Verzicht können inneren Reichtum bedeuten, selbst wenn Sie unseren Gedanken nicht unbedingt folgen können. Nur wer ganz unten ist, kann ermessen, was Menschlichkeit – die wir ja dann in Form von Charity zu uneigennützigem Marketing und Mehrung unseres eigenen Ruhmes routiniert ausüben werden – bedeutet. Und mit Charity, da können Sie sich darauf verlassen, werden wir gerade in den nächsten Wochen wieder im Uebermass die Klatschspalten überschwemmen. Und die lieben Sie ja, verschlingen Sie geradewegs mit Heisshunger. Wir werden schier platzen vor Wohltaten. Und auch das ist eben nur möglich, weil wir Reichen immer reicher werden. Ich glaube, jetzt haben Sie uns doch verstanden.

08.11.2007 

S. Chere meint : die schere die schere die armen die reichen die güter die verteiler die schiere schere die schere die schürt und schärt der haufen der prolos wächst die gruppe der luxis auch automatismus die entwicklung verselbständigt sich geld zieht geld an armut zieht armut an teufelskreise die regierung fassungs- und rezeptlos versucht noch schnell sich mit diätenerhöhung auf die bessere seite zu schlagen, der sich selbst killende boom jeder exportierte energieschlucker, ob auto, ob maschine, ob waffe steigert den weltweiten energiehunger verteuert die energie heizt die umverteilung an erhöht die soziale schieflage und damit die sozialen spannungen aber nur mit hungerlohnarbeitsplätzen kann die maschinerie kann diese titanic noch am laufen gehalten werden, die regierung rezept- und fassungslos versucht noch schnell ein paar diäten auf die seite zu schaffen panikaktion was würden Sie tun, so kurz vorm Untergang? In Richtung einer gerechteren Welt läuft diese Entwicklung nicht. im gegenteil, die ungleichgewichte wachsen rapide jede neu errichtete luxusherberge lässt die armut noch ärmer werden (schafft zwar auch ein paar luxusherbergenarbeitsplätze) // und der deutsche film versucht unauffällig, reglos sich seinen vom hauche des mörderischen wettbewerbes verschonten, bequemen subventionstümpel und - tempel zu bewahren, verstolpert sich zusehends in subventions- und filmpreisgeldverteilspielchen mit sonderbaren hierarchieblüten. und wie das beispiel zeigt, kann auch das nicht der weisheit letzter Schluss gewesen sein

07.11.2007 

Operation Enduring Killdom meint : Wir machen keine Fehler. Wir machen alles richtig. Alles richtig in Afghanistan. Alles richtig im AntiTerrorKampf. Drum brauchen wir keine profunde StrategieÄnderung. Drum müssen wir weiter machen wir bisher. Drum müssen wir weiter die OperationEnduring Freedom unterstützen. Denn sie ist die Flamme, die den Terror am Leben erhält. Sie sorgt dafür, dass bei uns alles bleiben kann wie es ist. Dass die Bedrohung bleibt wie sie ist. Dass wir wissen woran wir sind. Wo die Gefahr lauert. Nämlich da, wo wir sie nähren. Da wo wir Families killen. Da wo wir die Wut säen. Da wo wir den Hass säen. Wir brauchen diese Gefahr. Unsere InnenMinister brauchen diese Gefahr. Sie glauben, nur so können sie den Menschen im Lande vermitteln, warum der Bürger immer durchsichtiger werden muss. Wegen der TerrorGefahr. Warum der Staat überall mit von der Partie, von der LauschParty sein muss. Weil der Terror droht. Der selbstgesäte Terror. Drum müssen wir die OperationEnduringKilldom oh sorry, EnduringFreedom unterstützen. Sonst entziehen wir den so gutgemeinten FreiheitsBeschränkungsAktionen unserer InnenMinister jeden Nährboden. Sonst entziehen wir den WaffenProduzenten, den WaffenExporteuren den NährBoden. Ohne TerrorGefahr, das wäre scheusslich, was machten ganze IndustrieZweige ohne die TerrorGefahr. Sie muss von uns am Köcheln gehalten werden; sie muss von uns zum Siedepunkt gebracht werden; nur so liefert uns die TerrorGefahr innenpolitische MachtHebel. Wir müssen die TerrorGefahr am Kochen halten. Drum müssen wir die Aktion Enduring Killdom, oh sorry, EnduringFreedom weiter unterstützen. Ich hoffe, Sie haben vesrtanden. Das bleibt natürlich unter uns.

06.11.2007 

Coupe Pêche Melville meint : Heute erinnert Volker Schlöndorff, im Rahmen einer reinen PR-Geschichte für die SZ/Cinemathek, im SZ-Feuilleton an die Zeit als er, so ists aus dem Text herauszulesen, als braver deutsch-zuverlässiger, nicht aufmuckender Assistent für Melville gearbeitet hat. Das löst im geneigten und kontinuierlichen SZ-Leser nun doch ein komisches Gefühl aus. So schön und zierend es sicher für jeden ist, der die Ehre hatte, für Melville zu arbeiten. Denn der geneigte Leser hat jene Szene aus dem SZ-Feuilleton von diesem Sommer noch nicht vergessen, die sich ihm als Bild einer Karikatur im Kopf festgesetzt hat: Volker Schlöndorff steht da, gebeugt, die Hose runter gelassen, hinter ihm auf einem schäbigen Schemel steht Günter Rohrbach, sich so aufrecht wie möglich aufmantelnd, ganz in Latex, versohlt Schlöndorff den nackten Hintern mit einem Rohrstock und in einer Luftblase die von Rohrbachs Mund ausgeht, steht in fetten Lettern KUSCH!. Und an der Wand prangen Inschriften in der Art wie zu Zeiten des DDR-Sozialismus „Nicht-Denken macht frei“, „Wer zahlt befiehlt“, „Alle Macht den Amphibien“. Und von Schlöndorffs Mund geht auch ein Lufbläschen aus in dem ganz dünn hingehaucht zu lesen ist „Ja Meister - ich werde nie wieder öffentlich übers Kino nachdenken – schlag fester, Günter, Meister, bitte, bitte“. Und seither kam ja so gut wie nichts Bemerkenswertes zu dieser Sommergeschichte hinzu. Sie wurde von der SZ sozusagen unabgeschlossen in aller Peinlichkeit stehen gelassen. Umso komischer wirkt es jetzt, wenn der Gerüffelte, der ja auch der Düpierte war, indem er ausserdem noch seinen Job verlor, an seine eigene UntertanenZeit bei einem grossen Meister erinnert - und diesmal wahrscheinlich noch gegen angenehmes SZ-PR-Entgelt. Ganz zu schweigen davon, dass mit nur einem Tag Vorsprung in Spiegel online von zwei deutschen Oscarpreisträgern, der eine davon Obgenannter, zu lesen war, die in New York eine BerlinPromotion eröffnen sollten und beide eigentlich nur Negatives über das Filmland Deutschland vom Stapel liessen. Und der junge Senkrechtstarter von beiden sogar sich richtiggehend mokiert haben soll, wie strukturlos und verschlafen dieses Filmland Deutschland doch sei, so dass es für einen mit einigem Ehrgeiz und Cleverness Begabten ein leichtes sei, sich in Szene zu setzen.

05.11.2007 

Op DADA meint : Op DADA er DADA eischn DADA end DADA juring DADA freeDADA dom DADA free DADA dom DADA. We kill DADA for free DADA dom DADA dom DADA. Killing is DADA our busi DADA ness DADA ness DADA. We kill DADA every DADA Tali DADA ban DADA. Them Tali DADA ban DADA must DADA die DADA for free DADA dom DADA dom DADA. Only a dead DADA Tali DADA ban DADA is a good DADA tali DADA ban DADA. By killing DADA tali DADA ban DADA we get DADA much DADA sympa DADA thie DADA. In Afgh DADA ani DADA stan DADA end DAD juring DADA free DADA dom DADA dom DADA is our DADA mission DADA. Free DADA dom DADA dom DADA. Nice DADA German DADA guys DADA help DADA support DADA oper DADA DADA eischn DADA end DADA juring DADA free DADA dom DADA, free DADA dom DADA. They like DADA us DADA kill DADA Tali DADA ban DADA Tali DADA ban DADA. Germans DADA nice DADA Germans help DADA kill DADA free DADA dom DADA dom DADA. For killing DADA tali DADA ban DADA Tali DADA ban DADA. German support DADA makes much DADA SympaDADAthie DADA in Afgh DADA ani DADA stan DADA. German DADA nice DADA German DADA not DADA kill DADA. But DADA Germans DADA support DADA us DADA killing DADA Tali DADA ban DADA ban DADA. Killing DADA tali DADA ban DADA is killing DADA for free DADA dom DADA dom DADA killing DADA for free DADA dom DADA dom DADA is much DADA fun DADA fun DADA. Is much DADA fun DADA fun DADA. Killing DADA for free DADA dom DADA dom DADA is our DADA mission DADA. Killing DADA tali DADA ban DADA ban DADA in Afgh DADA ani DADA stan DADA is like DADA funny DADA wild DADA West DADA. DADA DADA peng DADA peng DADA peng DADA, is our very DADA fun DADA fun DADA fun DADA. In Afgh DADA ani DADA stan DADA stan DADA stan DADA killing Tali DADA ban DADA in Afgh DADA ani DADA stan DADA is our DADA happy DADA ness DADA ness. We like DADA skalps DADA from Tali DADA ban DADA ban DADA for bring DADA bring DADA free DADA dom DADA dom DADA. Fuck talks DADA fuck human rights DADA fuck the tali DADA ban DADA ban. First fuck DADA them DADA tali DADA ban DADA ban DADA and then kill DADA them DADA all DADA tali DADA ban DADA ban DADA. Und die Kanzlerin war schnell zum Fotoshooting in AfghTali DADA ban DADA Ban DADA, um zu beweisen .. ja DADA was DADA was denn DADA? Sie wird noch einige DADA PolizeiDADAausDADAbildner schicken DADA. Damit DADA alles ganz glatt DADA läuft DADA. Und der Bundestag DADA wird DADA dieser Tage DADA Be DADA schliessen DADA, die Op DADA ereischn DADA end DADA juring DADA Free DADA dom DADA dom DADA weiter zu unterDADAstützenDADA freeDADAdom DADAdom DADAdom DADA. Weil das ist die OpDADAereischn DADA, die dafür sorgt DADA, dass DADA die Tali DADA ban DADA ban DADA immer verrückter und wütender und aggressiver DADA werden DADA und keine Ruhe DADA nicht geben werden DADA. In AfghTaliDADAbanDADAban machen alle alles richtig DADA. Drum wird DADA alles DADA immer schlimmer DADA. In AfghaTaliDADAbanistanDADA. BanistanDADA. BanistanDADA. istanDADA. stanDADA. tanDADA. anDADA. DADA. DADA. DADA. pengDADA.

04.11.2007 

Von M zu M meint : Liebe Frau M., liebe Mamma, ich weiss Sie, oder als Mamma darf ich Sie gewiss dutzen, Du machst gerade einen höchst geheimen Blitzbesuch, stattest eine Stippvisite ab in unserem vorgelagerten Aussenposten am Hindukusch, in Fort Afghanistan, nachdem Du freundlicherweise vorher noch schnell versucht hast, die Schleusen für die Warenwege nach Indien weiter zu öffnen. Aber mein Anliegen ist ernst. Es geht um eine nationale Angelegenheit, denn die Bahn und ihr Wohlergehen ist von nationalem Interesse. Und ihre Privatisierung auch, denn die wird enorme Gelder in die Staatskasse spülen. Und Du weißt, mit mehr Geld regiert sichs leichter, Du kennst ja Deine Pappenheimer aus Deiner liebenswürdigen Koalition. Die Privatisierung darf also auf keinen Fall gefährdet werden. Und sie wird akut in Frage gestellt durch diese bornierten, verbockten Lokführer. Unter uns gesagt, ich bin ja schon dabei, insgeheim eine ganz Riege gewerkschaftsloser SchmutzKonkurrenz, die gewillt ist zu Billigstlöhnen zu arbeiten und sich wie postmoderne Industriesklaven alles bieten zu lassen, auszubilden; dann kann ich das alte LokführerGesochs endlich in die Hölle schicken. Und, zugegeben, man hat es in England gesehen, wohin so eine Privatisierung führt. Im Grunde genommen nur zu kurzfristigem Geld für den Staat. Denn die Investoren kümmern sich einen Dreck um eine Grundversorgung an Mobilität für die Bevölkerung und wenn sie die Bahn genügend ausgenommen und verkommen haben lassen, fällt natürlich alles wieder auf den Staat zurück. Braucht die Bahn den Staat als Retter. Kommen enorme Kosten auf ihn zu. Aber das betrifft ja uns nicht mehr. Bis dahin sonnen wir uns längst in einer aparten südlichen Altersresidenz. Und natürlich haben wir ein Problem, dem Volk klar zu machen, warum ich und meine Kollegen aus der Führungsetage des Unternehmens unsere Gehälter, man muss es ehrlich sagen: wie die Halunken, in den letzten Jahren x-fach erhöht haben, während wir von den Lokführern ReallohnEinbussen verlangt haben. Aber hätten wir das nicht getan, wäre die Bahn für die Investoren uninteressant geworden. Denn nur so können wir auf international vergleichbare Standards und UnternehmensStrukturen hinweisen. Und sicher ist das Gift für den traditionellen Arbeitsfrieden, wie wir ihn seit Jahrzehnten in unserem Lande kennen. Das ist nicht leicht, es seinem Kinde zu erklären. Handelt es sich doch um sehr komplexe internationale Zusammenhänge und FinanzKonstrukte, die nicht unbedingt für LokführerGehirne ausgedacht worden sind. Und jetzt stehen diese von einem beschissenen Gericht bewilligten ausserordentlich störenden Streiks bevor. Und mein Lebenswerk, nämlich die Privatisierung der Bahn, steht vor einem Schreber- oh, Verzeihung, einem Scherbenhaufen. Und deshalb liebe Frau M., kurz liebe Mamma, bitte ich Sie, bitte ich Dich, um ein Machtwort oder entsprechende Gesetzesänderungen, die solche Streiks und unangenehmen Meinungsäusserungen in die Illegalität verweisen. Von M zu M: zeig Mut. Zeig Führungsstärke. Zeig Entschlusskraft. So wie es Dir immer schon gut angestanden hat. Es wird sich auszahlen. Für uns. Et après nous le déluge. Dein MehlKorn

03.11.2007 

Zuschlagen meint : Die Geheimdienste lassen durch ihnen geneigte Sprachrohre verbreiten, Al Quida hätte sich regeneriert und könne wieder weltweit zuschlagen. Angst schüren. Wie effizient, das ist eine andere Frage. Gar nicht erst zuschlagen brauchen die Lokführer, da müssen nur einige Hundert nicht zur Arbeit erscheinen und schon legen sie die ganze Volkswirtschaft lahm, so unken ängstliche Schreiber. Das würde jedenfalls nicht passieren, wenn ihre Chefs die Arbeit niederlegten. Und andere Autoren lavieren landauf landab ausschweifig über das Streikrecht und den sozialen Frieden, völlig ausser Acht lassend, dass die Bahnchefs als erste mit ihren monströsen Lohnsteigerungen – während die Lokführer Reallohnverluste akzeptierten – diesen gefährdeten, das Klima vergifteten. Und dann noch den Verdacht nährten, dass sie mit ihrer Politik die Bahn als Schnäppchen für Investoren zum Ausschlachten herrichteten. Dabei wird völlig übersehen, dass zur Zeit die einzige Organisation, die wirklich weltweit zuschlagen kann und es auch auf das verbrecherischste tut, in Irak, in Afghanistan und zökeln im Iran, die durch und durch korrumpierte US-Armee ist. Und das Verbrecherische an diesen Einsätzen soll wohl weiter gehen. Denn wenn Herr Bush meint, Herr Michael B. Muksey werde vom Committee nicht fair behandelt, so möchte er wohl suggerieren, das Fairste und Angemessenste für Muksey wäre, ihn selbst mit der in Frage stehenden Methode des Water Boardings über seine Meinung zu dieser speziellen „VerhörTechnik“ zu befragen. Das wäre wirklich fair. Da wäre ja nach Herrn Bushs Meinung dann sicher mit einer sinnvollen Antwort zu rechnen, die weiter hilft. Weil damit schon so viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen worden sind, so dass Al Quida unmöglich sich erholen konnte.. Vom deutschen Film jedenfalls geht keine unmittelbare Gefahr aus; der wird nicht so schnell zuschlagen; das hat Hof deutlich gemacht; der köchelt am liebsten im eigenen Saft. Und wenn er die Arbeit niederlegte, so fiele das genau so wenig auf, wie wenn die Bahnchefs blau machten. Keiner würde sie vermissen. Ob aber eine Filmlandschaft, die sich in übersubventionierter Bedeutungslosigkeit einnebelt, keine Gefahr für das Gemeinwesen bedeutet, das stünde auf einem andern Blatt zu eruieren.

02.11.2007 

jessica meint : aber die kräuter in diesem kinogärtlein duften kaum und sind von wenig heil- und würzkraft und die blumen von wenig strahlkraft

02.11.2007 

Rinnsal Optimal meint : 200 Millionen Filmförderung, Dutzende von teuren Filmschulen, 150 Kinofilme pro Jahr – und die geistige Substanz von alledem ist kärglich wie ein dünnes Rinnsal. Und das in einem Land, das Exportweltmeister ist, 80 Millionen Einwohner hat, reich, reich, reich, ist. Das in immer mehr Länder Soldaten schickt. Und die geistige Substanz des FilmOutputs ist ein dünnes Rinnsal. Der geistige Fluss im beachtlichen Kinostrom ist ein dünnes Rinnsal. Krasse Disproportion zwischen Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft, Reichtum, Kinoförderung einerseits und dem resultierenden Kinosaft andererseits. Säftlein. Kinotröpflein. Das Kino im Kino nur noch in homöopathischer Dosis, in ErinnerungsFlüchtigkeiten wahrnehmbar. Wieso. Wie ist das möglich? Will man nicht auftrumpfen. Understatement? Ist das Kinowissen weg. Abhanden gekommen. Verschollen. Im Krieg geblieben. Verschütt gegangen. Lost in Transsylvanien. Hat sich verflüchtigt. Ist alt und runzelig geworden. Kino hat im Kino seine Attraktivität verloren. Das Publikum hat Kinoersatz gefunden. Fernreisen. Internet. Spa und Wellness. Chat. Youtube. Das Kino hat sein Publikum aus den Augen verloren. Nur noch mit der Droge Event, zB Festival, kann es die Gänger locken. Kino zum schnellen Verzehr nur an Festivals noch geeignet. Und dann vier bis sechs Mal täglich. Hype. Die volle Dröhnung. Kino ist unwichtig geworden. Hat sich ins kulturelle Hinter- und Mauschelstüberl drängen lassen oder freiwillig dorthin zurückgezogen. Kino möchte gar nicht mehr auffallen. Nicht um jeden Preis. Es möchte ungestört bleiben. Unter sich. Den Filmpreis unter sich ausmarchen. Die andern haben eh keine Ahnung (drum gehen sie wahrscheinlich nicht mehr hin). Kino und Mut oder Offenheit vertragen sich heutzutage wie Feuer und Wasser. Mut schafft nur Probleme. Offenheit auch. Die noch dazu unlösbar sind. Nein, unser Kino soll kein geistiger Faktor in unserem Lande sein, wir sind vollauf zufrieden, wenn wir vom Staat unterstütztes ModellBiotop für zukunftsorientiertes Kuschertum sein dürfen. Und wir müssen uns auch nicht in alles, was so vorgeht in unserer Gesellschaft, in der Welt, reinhängen, einmischen wollen. Wir sind nicht zuständig für Utopie und dergleichen. Schon gar nicht für Kritik. Für den Röntgenblick. Kino und Generalistentum, das war einmal. Kino und Reflexion, das auch. Kino ist ein geordnet Gärtlein heute. Wie einsten der Blumengarten vor dem Bauernhaus oder das Kräutergärtlein bei den Mönchen. Dazu braucht es Wissenschaft und enge Vorschriften genug. Und drum herum gedeihen die Gremien. Gremienoptimiertes Wachstum, das ist unser Ziel.

01.11.2007 

Gute Fragen meint : Das muss man sich mal überlegen, wieviele Professorengehalte allein an solchen Filmschulen fliessen, ganz zu schweigen von den Geldern fürs reichliche Personal drum herum; und dann schaue man sich diese Filme an in Hof, diese kümmerliche HofErnte, wie zu vernehmen war, und es bleibt zu fragen, wozu der ganze Aufwand. Was bringen diese vom Staat so gut versorgten Professoren ihren Studenten bei oder vielmehr, woran hindern sie sie. Dieser ganze Aufwand für ein überwiegend nichtssagendes, nichts bewegendes Kino. Kino ohne Elan vital. Ein Kino, dessen einzig sinnvoller Nutzen in Form von Benotungen erreichbar scheint, gut, sehr gut, genügend, ungenügend, das aber einem mündigen Bürger, der geistige Kost sucht, Anregung, unterhaltsam oder ernst dargeboten, nichts, aber auch kaum was zu erzählen hat. Ein Kino in einem Land mit einer Kultur von Dichtern, Denkern, Komponisten, Mathamatikern, Dramatikern, Physikern, Chemikern, Verhaltensforschern, Malern, und auch Filmern, die die Geister weit über das Land und die Zeit gefesselt haben und immer noch und immer wieder beschäftigen, und das heute so gar nichts mehr zu erzählen hat, das sich eigentlich nur noch schämen soll, vor diesem Hintergrund überhaupt öffentlich aufzutreten – und sich aus diesem Grund womöglich so ganz ins Private, ins Schneckenhaus zurückzieht? Ein Kino, das von der Kultur dieses Landes völlig unbeleckt scheint. Vielleicht will es von der Kultur, dieser „grossen“ Kultur, unbeleckt sein; vielleicht will es das; vielleicht will es mit dieser „grossen“ Kultur nichts am Hut haben, weil diese „grosse“ Kultur offenbar nicht imstande war, die braune Zeit zu verhindern. Vielleicht will dieses Kino lieber ein nichtssagendes Nichts sein, als ein halbseidenes Etwas. Vielleicht will es nur den Raum und die Zeit Schlimmerem verstellen. Kino als Verhinderung von Üblerem. Lieber einen deutschen Film anschauen, als nach Afghanistan gehen. Beides kann qualvoll sein. Wer in Deutschland einen Film dreht, der schiesst in Afghanistan keine Menschen tot, oder schiesst keine Fotos, auf deren Grundlage die AmiKillerTruppe dann Menschen abschiesst, ihrem Lieblingssport frönend. Was würden diese Menschen, die dieses Kino machen, tun, wenn sie nicht Kino machten. Und würden dann andere Menschen Kino machen, und würde dies ein relevanteres, ein verbindlicheres, ein aussagekräftigeres, ein virulenteres Kino sein? Gute Fragen.

31.10.2007 

lustig meint : eben waren die Absender alle im Off, jetzt sind alle wieder im On, aber ich bin jetzt dann auch im (stef)Off, unter der Bettdecke!

31.10.2007 

test meint : test

31.10.2007 

Angel meint : Sali Francesco! Jetzt schints fantastisch z'klappe! heb än schönä Hinächt! Stef.

31.10.2007 

Hofazit Kümmerlich meint : Hof, die herbstliche Leistungsschau des deutschen Films, das herbstliche Erntedankfest für die Bemühungen einer über 200 Millionen teuren künstlichen Düngung. Die Ernte war kümmerlich. Kümmerlich. Kümmerlich. Bis auf ganz wenige, und nicht mal einhellig erwähnte, Früchtchen, die Bewunderung oder Anerkennung fanden, müsste wohl ein Handlungsreisender mit einem solchen Angebot schleunigst einpacken. „Filmtage zwischen Sinnsuche und Saturiertheit. „(DER TAGESSPIEGEL), „Viele andere Filme bemühten sich krampfhaft, irdische Plausibilität herzustellen und scheiterten grandios an diesem ersten Gebot soliden Drehbuchschreibens. So begannen sich, je länger das Festival dauerte, desto stärker die Nackenhaare zu sträuben, wenn wieder plump eine Schusswaffe in die Handlung eingeführt wurde, die dann dem Film einen Höhepunkt liefern musste. Kinder waren grundsätzlich verstört in Hof und fackelten Autos ab oder erschossen ihre Spielkameraden.“ (Die Welt), „Trotz global verschärftem Rauchverbot: Auf Hofer Kinoleinwänden wurde heftiger gequalmt denn je… gelingt es leider nur wenigen der in Hof gezeigten Filme junger deutschsprachiger Regisseure, die visuellen Möglichkeiten, die das Kino bietet, auch nur annähernd auszuschöpfen. Zwar ist vieles solide gearbeitet, gleichzeitig aber auch arg konventionell inszeniert.“ (taz). „Deutsche Regisseure suchen, so konnte man jedenfalls in diesem Jahr feststellen, derzeit sehr das Allgemeine und vernachlässigen dabei die Pflicht zur maximalen Genauigkeit, man kann auch sagen: die Poesie des Speziellen…“ (SpiegelOnline). Die Frage ist, ob das mickrige Echo auf eine doch so teure kulturelle Bemühung eines Landes irgendwem zu denken gibt. Oder ob ein sonderbar drittweltliches schicksalsergebenes Laissez-Faire Laissez-Aller in der Kulturpolitik das Sagen hat und vorgibt Toleranz zu sein. Denn es geht ja nicht nur um den Einsatz von über 200 Millionen Dünger qua Filmförderung, es kommen ja die Kosten dazu, die die ganzen Treibhäuser für die Kunst, sprich die FilmHochschulen verursachen, davon spricht nicht mal einer. Das sollte um so mehr zu denken geben. Aber kommt gewiss nicht wieder vor, dass in diesem Land noch einer laut über Film und FilmFörderPolitik nachdenkt. Das wurde diesen Sommer von Herrn Rohrbach in der SZ - und bis heute nicht prominent und adäquat an jener Stelle widersprochen -, ein für allemal geklärt. Dafür nimmt sich jetzt die Deutsche Filmakademie den „jüngsten“ deutschen Film vor und will sich wohl darum kümmern, dass er gar nicht erst das Schreien anfängt.

30.10.2007 

Hofazite I meint : Erste Fazite von Hof: „Grosser Rückzug ins Private“ (AZ), „Die Hofer Filmtage, traditionsgemäss die Herbstschau des deutschen Films, boten dieses Jahr eine Ueberfülle von Fernsehproduktionen, die nur auf mittlerer Temperatur dahinköchelten.“ (SZ).

28.10.2007 

ATTENTION PLEASE meint : ACHTUNG, ACHTUNG, der 41. HofGang des deutschen Kinos geht heute zu Ende, ACHTUNG, ACHTUNG, zu Ende.

27.10.2007 

Bilder von Hofe meint : Es dringt doch einiges nach draussen von Hofe, der deutschen Filmmetropole für 5 Tage, wie es heisst, wenn man denn sucht im Internet. Zum Beispiel unter www.frankenpost.de weiter mit „Bilder“, „Party“, „Galerie“, finden sich jede Menge Fotos von den Hofer Filmtagen. Auch das Klickinteresse ist gross, zwischen dreissig und über 70 mal wurden die meisten Bilder schon angeklickt. Klick auf!

26.10.2007 

Hofer HifghLight(s)/Hof meets SigiGoetz meint : Eines der unumstrittenen HighLights der diesjährigen Internationalen Hofer Filmtage ist gewiss Heinz Badewitz’ Präsentation von SigiGoetz-Entertainment, die 12. Fügung, nachzuschauen unter www.sigigoetz.de Wobei sich noch nicht deutlich genug herausgeschält hat, ob es eines der an einer Hand abzuzählenden oder eines der sich fast auf die Füsse tretenden, massiv vielen HighLights sein dürfte. - Schade, dass die Website von Hof kein Forum mehr hat, in welchem auf dieses spezielle HighLight hingewiesen werden könnte. Aber wozu braucht ein Filmfestival ein Internetforum, wenn es bei der InternetPräsentation der Filme auch keine Schauspieler zu nennen als für sinnvoll erachtet. Was wiederum zu ernsthaften Diskussionen führte, ob es sich letztlich doch um ein reines Dokumentarfilmfestival handle, im Sinne und hinsichtlich der Bereitstellung von Material zum Zwecke der Herstellung von Diagnosen und Befunden zu einem generell therapiebedürftigen deutschen Kino. www.hofer-filmtage.de

25.10.2007 

Belauscht in Hof meint : Belauschter Dialog in Hof: „Durch die ungnädigen, pseudosubventionsindustriell wettbewerbsfeindlich stereotypisierten Castingverfahren klont der deutsche Film sich ununterbrochen selbst bis zur Unkenntlichkeit.“ Dann eine andere Stimme: „Wie in vielen anderen Branchen wird auch im Film die Technik vorgeschoben, um einer persönlichen Begegnung mit einem Menschen auszuweichen. Versicherungen wollen ein Formular, Caster, Producer und Directors wollen ein Tape, der Doktor würde am liebsten bloss ein Stück Darm behandeln, Lehrer wollen einen Leistungstest, Seminarteilnehmer wollen ein Rezept zum Kommunizieren, Museen wollen Installationen ohne Besucher und der Pfarrer nimmt am Einfachsten nur noch seinen Zehnten...!“

24.10.2007 

TELEGRAMM meint : Tariq, ein unauffälliger irakischer Student, schart vier Männer um sich. Sie ahnen nicht, daß er einen Terroranschlag plant -----stop----- der 19jährige Robert lebt mit seiner Mutter Anna zusammen in Halle-Neustadt -----stop----- die beiden Jugendlichen Pierre und Mark verbringen ein Wochenende bei Marks Vater auf dem Land -----stop----- Tim verbringt das Wochenende bei seinem Großvater -----stop-----der 28jährige Binh kehrt zum ersten Mal nach 15 Jahren aus Europa nach Vietnam zurück -----stop----- der Gärtner Gustav lebt in seiner eigenen Welt -----stop----- ein eingesessener Badner, der in seiner Heimat entwurzelt ist, trifft auf einen herumreisenden, Englisch sprechenden Weltbürger -----stop----- und doch gelingt es den drei Freundinnen, ihre Probleme zu bewältigen -----stop----- August will seinem jüngeren Bruder Konstantin das aufregende Leben zeigen -----stop----- Silke lebt mit ihrer Tochter allein in einer Plattenbauwohnung -----stop----- Alex flieht nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis in die Idylle ihrer Kindheit, eine ostdeutsche Kleinstadt -----stop----- dumm nur, daß Jan als Vater ausscheidet, dumm auch, daß Sara das nicht weiß -----stop----- ein halber, fast zufälliger Tag aus dem Leben des 10jährigen Mika -----stop----- Lena ist 17 Jahre alt, steht kurz vor dem Realschul-Abschluß -----stop----- Luise ist das erste Mal verknallt -----stop----- eigentlich hat Jara alles -----stop----- Anna und Marie, zwei Frauen, die sich lieben könnten -----stop----- ein amerikanisches Pärchen wird in der Einöde Brandenburgs zum Urlauben gezwungen -----stop----- Nora ist 14 und lebt mit ihren Eltern Uwe und Anette in einem beschaulichen Berliner Vorort -----stop----- Rico Bartsch ist ein Einzelgänger -----stop----- eine melancholische Komödie von einem Architekten in der Lebenskrise -----stop----- der 22jährige Albaner Eduart … im Homosexuellenmilieu Athens -----stop----- Daniel trifft zufällig auf seinen alten Studienkollegen Sebastian von Lüttichau -----stop----- der Teenager Tom will eigentlich nur eins -----stop----- in einem Hamburger Vorort leben die Morells und Wagners -----stop----- Mann, eine Frau, zwei Kinder: eine Familie -----stop----- bald findet er sich ohne jeden Status in einer ausweglosen Situation wieder -----stop----- ein dunkler Dachboden in München -----stop----- Lara ist ein junges, selbstbewußtes Mädchen aus Deutschland -----stop----- Bitch lebt mit ihrem vierjährigen Bruder Pavel in Bukarest auf der Straße -----stop----- Ladendetektiv Rolf Neuhaus ist stets korrekt und dienstbeflissen -----stop----- doch auch Sarah empfindet tiefe Schuld -----stop----- eine Welt, die Erwartungen verspricht und Enttäuschungen bringt -----stop----- das Leiden seiner krebskranken Frau hat Thomas in eine verzweifelte Lage gebracht -----stop----- (Telegramm aus www.hofer-filmtage.de).

23.10.2007 

Zittriger Christbaum meint : also wie die süddeutsche tseitung mit dem thema lokführerstreik umgeht, das kommt einem vor die jongliernummer einer 99jährigen alten zittrigen dame, die versucht mit der einen hand einen brennenden christbaum zu löschen, während sie in der anderen eine übervolle tasse kaffe tropffrei balancieren möchte, tollwoodreifer act, vielleicht haben die noch einen platz frei für die nummer; und wie kinderaugen vor wunderkerzen kann Madame süddütsch nicht genug kopfschütteln, jeter la tete, und sich wundern darüber, dass 1200 (und man weiss nicht WIE gebildete!) lokführer in der lage sein sollen, eine ganze volkswirtschaft lahm zu legen, fassungslose babyaugen, dass es sowas wie ein streikrecht geben solle; dass die wut der lokführer vielleicht auch was mit der masslosen selbstbereicherung, dem gangstertum der managerklasse zu tun hat – und wenn die streikten, würde die volkswirtschaft wohl kaum eine sekunde still stehen! – das darf man dann in der AZ vom haus nebenan nachlesen.. auf so eine idee kommt die alte zittrige dame natürlich nicht. ist in ihrem weltbild nicht vorgesehen, .da sind leute aus der literaturabteilung, dem feuilleton jetzt neuerdings damit beschäftigt, öffentlich im wirtschaftsteil ihre erbsen zu zählen..und es sind ihrer erklecklich viele..mei wia guad hammas!

22.10.2007 

Schwa Scha meint : Sie wollen ums Verrecken die schwarzen Schafe Europas werden, die Schweizer. Sie rennen wie die Deppen hinter dem her, der die meiste Kohle in Wahlwerbung und Wahlpropaganda scheisst. Und keiner weiss, wo diese Kohle her kommt. Sie sind leicht gängelbare Konsumenten geworden, die Schweizer, geistbequem, voll werbeabhängig und werbegefügig. Ganz unschweizerisch geben sie sich dem grossen Gelde preis. Und keiner weiss, wo diese Kohle her kommt. Die Schweizer, einst stolz, sich selbst von fremden Vögten und Fötzeln befreit zu haben, werfen dem Strohmann gänzlich unbekannter Vögte und Fötzel ihre Stimme in den Rachen, opfern blind gemacht ihr teuerstes Gut, um sich nachher von den fremden Mächten ausnehmen zu lassen, nach Kanten. Die Schweizer lassen sich an ihrem eigenen Kleingeist neppen, stimmen für den, der nur eine Puppe fremden Geldes sein kann, der am lautesten und am primitivsten kräht, krächzt und plärrt. Und keiner weiss, wo der die Kohle her hat. Die Schweizer riskieren das Ende ihres, wenn auch schwerfälligen, aber doch jahrzehntelang musterhaft politischen Konsensgefüges, eines lautmauligen Rosstäuschers wegen. Er redet vom kleinen Mann und schmeisst mit grossem Gelde um sich. Und keiner weiss, wo er die Kohle her hat. Keiner weiss, wo der die Kohle her hat. Keiner weiss, wer den gekauft hat. Keiner weiss, wer seine Hintermänner sind, was sie mit ihm vorhaben, was sie mit der Schweiz vorhaben. Keiner weiss es. Und sie setzten ihm wenig entgegen, die Schweizer, ausser Ansätzen verzweifelter Gewalt. Ganz ahnungsvoll hat einzig ein AuslandSchweizer in Berlin diesen Sommer einen Film, einen nicht geförderten, für Monate in die ArthouseCharts gehievt mit dem Titel SCHWARZE SCHAFE.

21.10.2007 

Wohlstandsreste meint : Die Zeiten des Wohlstandes ohne Tempolimit sind vorbei. Die Zeiten scheinbar unendlicher Wohlstandssteigerungen sind vorbei. Die Zeiten sozialen Friedens sind vorbei. Die Zeiten luxuriösen Lebens auf Kosten anderer, dritter und zweiter Welten sind vorbei. Die Zeiten des Träumens sind vorüber. Die Zeiten der Verrücktheit liegen hinter uns. Die Zeiten der Kultur, die man sich leisten konnte, sind bald passé. Auch der letzte Rest Kultur und freier Meinungsäusserung, der noch nicht in PR-Diensten steht, wird zur Neige gehen. Bald werden alle mit dem Messer aufeinander losgehen. Da beugt keine Onlinedurchsuchung vor. Das Kulturgut wird vorsichtshalber digitalisiert, kleine Selbstvortäuschung von HoffnungsRest. Die Zeiten der teuren Apparate zum Aufschäumen der Milch in den Kaffee sind vorüber. Jetzt kommt bald wieder und ganz offensichtlich der Kampf eines jeden gegen jeden. Was bisher doch einigermassen kaschiert werden konnte. Der Aufschwung ist zwar ein Aufschwung. Aber er ist auch eine Agonie. Er ist ein Dope. Ohne Hope. Unabhängigkeit des Geistes ist weniger denn je erwünscht. Selbständigkeit des Denkens ist nicht gefragt. Streamline muss sein. Aber Angepasstheit ist längst keine Lebensversicherung mehr, kein Wohlstandsgarant mehr. Die Lebensversicherungen werden nie bezahlen können, was sie alles zwischen Tür und Angel an Paradies versprochen haben. Uns wird’s nass neigehn. Und nur eine einzige Institution, ausser dem Vatikan natürlich, wird das alles völlig unbeschadet überstehen, weil sie nämlich von alle dem nichts mitkriegt, rein gar nichts, und sie wird auch noch, längst nachdem die Welt untergegangen sein wird, die Kompliziertheit des Verfahrens zur Auslese der Profiteure der deutschen Filmpreisgelder noch weiter verkomplizieren und verdunkeln, ja es ist die deutsche Filmakademie e.V. in eternitate..incredibile dictu…sie wird noch in einer grandiosen Zeremonie längst nicht mehr vorhandene Filmpreisgelder an von ihr auserwählte Kuscher verteilen, wenn sie als Zuschauerkomparsen nur noch die letzten zerfetzten Leichen der letzten Schlacht der Menschheit zum Säumen der Ränder des roten Teppichs ankarren muss. Gloria Cinemae Germanicae.

20.10.2007 

St. Reiker meint : Streikt nur, Lokführer, streikt nur, die Balance der Lohnsteigerungen ist längst aus dem Gleichgewicht geraten. Alle haben es gewusst. Und nur die AZ schreibt es heute auch gross. Die Lokführer verlangen, und noch haben sie es längst nicht, 30 % mehr Lohn. Und die Bahnchefs, und sie haben es längst in der Tasche, genehmigten sich wieder eine Lohnerhöhung von 77 %. Es ist nicht das erste Mal. Die Balance der Lohnsteigerungen ist längst aus dem Gleichgewicht. Damit geht auch das Gefühl sozialer Verantwortung den Bach runter. Damit könnte die Rechnung der Fledderer an der Spitze des Konzerns nicht aufgehen. Ein Konzern, dessen Personal sich nicht alles bieten lässt, ist nicht so leicht zu verscherbeln wie einer mit einem stumm und gefügig gemachten Proletariat, mit modernen immer weiter entrechteten Sklaven als Arbeitskräften. Steikt nur, Lokführer, streikt nur weiter. Gebietet einer verhängnisvollen Entwicklung Einhalt. Ermutigt andere dazu, sich auch nicht alles bieten zu lassen. Und lasst Euch nicht beeindrucken von Jammertrinen, die den Aufschwung gefährdet sehen. Denn à quoi bon le Aufschwung, wenn er nur dazu dient, den social divide ständig auszuweiten und zu beschleunigen? Wenn Aufschwung nur heisst, die oben im Heissluftballon, die treibt er immer höher, und die unten, die Energiebesorger, die Energiestrampler, die verdammt er immer tiefer in den KohleKeller hinunter, mal so salopp bildlich gesprochen. So ein Aufschwung kann nur ein Scheinaufschwung sein. So ein Aufschwung wird schnell in sich zusammenfallen wie ein Heissluftballon mit einem Loch in der Aussenhaut. Streikt nur, Lokführer, streikt nur. Ermutigt andere dazu, sich nicht mehr alles unter dem Fähnchen Aufschwung und Wettbewerbsfähigkeit bieten zu lassen. Die Welt und die Güter sind für alle da. Und wer eine privilegierte Bildung hat, darf sie nicht einzig und allein dazu benutzen, den eigenen Reichtum zu mehren, der hat mindestens eine ebenso privilegierte Verpflichtung der Allgemeinheit gegenüber, die er nicht mehr extra in Rechnung stellen braucht, denn er hat ja das Privileg. Das sind nicht mehr als „Plattitüden“, die aber leider ziemlich aus dem Blick geraten sind.

19.10.2007 

LESETIPP meint : Rechtzeitig zur Hof-Zeit des deutschen Filmes wollte es die 12. Fügung, dass wieder ein SigiGötz-Entertainment von Ulrich Mannes und seinen Mitstreitern im Stadtcafé München Release feierte. Näheres unter www.sigigoetz-entertainment.de // Mit 12 tut einer heute schon kräftig pubertieren und damit erwacht politisches Bewusstsein. So auch bei SigiGötz-Entertainment, der zwölften Fügung. Da SigiGötz-Entertainment ein sehr menschliches Medium ist, begibt es sich also mit dem anrührenden Versuch auf brisantes filmpolitisches Parkett, Herrn Günther Rohrbach die Hand zu reichen mit einem entzückenden Vorschlag, wie er ohne gröberen Ansehensverlust aus der selbstverschuldeten Patsche, in die er sich und damit auch die Deutsche Filmakademie in diesem Sommer hochnotpeinlich mit seiner öffentlichen Abwatschung von Volker Schlöndorff bei gleichzeitiger Entbindung von der PäpstinRegie begeben hat, wieder herausfinden könne. Denn die Sache ist noch nicht ausgestanden. Sie schwelt unterirdisch weiter, da bis heute kein deutscher Filmheld, genährt von wohligen Subventionen, es bis heute gewagt hat, Herrn Rohrbach an selbiger Stelle, also dem SZ-Feuilleton, angemessen Paroli zu bieten. So konnte er sich denn auch nicht weiter verteidigen. Denn Herr Schlöndorff selbst ist nach Abwatschung und Rausschmiss aus dem Job abgetaucht in Amerika, liess ausrichten, es gehe ihm gut, und später tingelte er dann mit Interviews zur RAF-Zeit durch diverse Gazetten. Die Sache ist nicht ausgestanden. Sie kann nicht so in der Öffentlichkeit stehen bleiben. Und da bei der DialogOffenheit, die in der deutschen FilmSzene herrscht, zu erwarten ist, dass das und überhaupt das vorherrschende und öffentlich gepredigte Kuschertum im deutschen Film zu hitzigen Diskussionen in Hof führen wird, will SigiGötz-Entertainment dem zuvorkommen, indem es Günther Rohrbach und der Deutschen Filmakademie nahe legt… doch lesen Sie selbst! Und falls Sie absolut was dagegen haben, dass das Kino über sich selbst reflektiere, so können Sie es doch über die Hintertür versuchen, indem Sie beispielsweise sich den KANON DES DEUTSCHEN FILMES vorgestellt in der elften Fügung von SigiGötz-Entertainment zu Gemüte führen. Das ist nicht nur was für Lehrkörper. DER KANON DES DEUTSCHEN FILMS, 101 deutschsprachige Tonfilme, ausgewählt und kommentiert von Stefan Ertl, Rainer Knepperges und Ulrich Mannes. Unterstützt von Olaf Möller und Hans Schifferle, in SigiGötz-Entertainment, die zwölfte Fügung. Mehr unter www.sigigoetz-entertainment.de

18.10.2007 

meint : Neannabug is a fucking ugly spam-junkie!

18.10.2007 

meint : Optiniincinue is a fucking ugly spam-junkie!

18.10.2007 

meint : sukmuhiebanie is a fucking ugly spam-junkie!

18.10.2007 

meint : boboveDef is a fucking ugly spam-junkie!