Mitteilungen 6841 - 6870 von 9468   Einträge erfassen

21.07.2007 

Br. Esche meint : Peter Münch versucht, ein Bresche zu schlagen für den AfghanistanEinsatz der Bundeswehr, heute auf der SZ-Meinungseite. Das ist gut gemeint. Überzeugt aber nicht. Er bezeichnet Leute, die jetzt angesichts der erneuten Entführung zweier Deutscher den Truppenabzug fordern, der Fahrlässigkeit. Er mag recht haben, dass mit einem Abzug der Truppen in Afghanistan Entwicklungen stattfinden würden, die dem Westen nicht behagten. Er schimpft auf Lafontaine und Gauweiler, die würden den Einsatz innenpolitisch instrumentalisieren. Jedoch, er überzeugt argumentativ nicht. Er setzt wichtigen Bedenken gegen den AfghanistanEinsatz nichts entgegen. Er widerlegt den dominanten Eindruck nicht, dass dieser ganze AfghanistanEinsatz bisher, ausser einer OpiumRekordErnte und damit sowohl einer Konterkarierung der westlichen AntiDrogenPolitik als auch eines Rekordes der Mittel zur Finanzierung von Terror, keine Erfolge gezeitigt habe. Er widerlegt nicht das Argument, dass die Bundeswehr mit dem Einsatz der Tornados als Teil jener amerikanischen Mörderarmee wahrgenommen wird, die nur töten und mehr Terror provozieren kann und die weiter ungehindert nach Bushs Pfeife tanzt und die Welt von Tag zu Tag unsicherer und explosiver macht, das belegen sämtliche Sicherheitsanalysen. Er bringt keinen Vorschlag, wie die möglicherweise spärlichen positiven Resultate des bisherigen Einsatzes endlich in deutliche, überzeugende Resultate umgewandelt werden können. Er widerlegt nicht das Argument, dass wer mehr Waffen nach Afghanistan schickt, noch mehr Terror provoziert. Er fordert nicht eine massive Erhöhung der Aufbaumittel. Das müsste er wohl tun, wenns ihm denn Ernst wäre mit der Angst um die deutsche Sicherheit und dem Preis dafür. Er bringt kein Argument, keinen positiven Vorschlag gegen die sich beschleunigende Spirale der Gewalt. Und, apropos, wenn es um die deutsche Sicherheit gehe in Afghanistan, dann ist das Thema eben doch sehr wohl auch ein innenpolitisches. Es darf kein „Weiter-so“ mit dem AfghanistanEinsatz geben, denn dann schreitet die Irakisierung am Hindukusch unweigerlich fort. Und wer zum jetzigen Zeitpunkt mehr Soldaten für Afghanistan fordert, der begibt sich auf den Irakweg. Und was das für eine Pleite ist, das macht uns der amerikanische Präsident tagtäglich vor. Es gelingt Peter Münch nicht, dem Leser den Sinn der AfghanistanMission, so wie sie jetzt läuft, zu vermitteln. Und weil er also nicht differenziert, sondern letztlich nur die ewig und immer gleichen, platt heruntergeleierten Schlagworte wie „Bündnisverpflichtung“ und „Sicherheit“ anführt, wird er den Leser, der Bedenken gegen diesen Einsatz hat, auch nicht gewinnen können. Kommentators Risiko.

20.07.2007 

Sonja Blümchen meint : Wenn ich Herrn Rohrbach in seinem SZ-Feuilleton-Beitrag von gestern richtig verstehe, dann verlangt er, und wie mir scheint, aus durchaus ehrenhaften geschäftlichen Erwägungen, dass diese Dinge mit den bewegten Bildern heutzutage für ein Riesen-Kuddelmuddel an Auswertungen hergestellt werden müssen: den TV-90-Minüter, den TV-120-Minüter, den TV-Einteiler, den TV-Zwei-Teiler, den Drei-Teiler, die Serie, fürs Kino, für die DVD, mit dem Bonus-Material, mit dem Pannen-Material, für den Directors-Cut, und sicher auch fürs Internet und fürs bald aufkommende Handy-TV und ich würde auch noch eine Auswertung fürs Info-Screen in den U-Bahnen vorschlagen. Das sind, wie gesagt, sicher geschäftlich ehrenwerte Ueberlegungen, die ich vom hausfraulichen Standpunkt aus durchaus nachvollziehen kann; und Herr Rohrbach führt auch wenigstens zwei erfolgreiche Beispiele solcher Mehrfach-Verwertungen an. Das ist natürlich toll, wenn man mit demselben Teig gleich mehrere Kuchen backen kann. Das grenzt schon fast an Alchemie für mich. Allerdings hege ich eine kleine Befürchtung, und ich meine, man sollte sie nicht wegdrängen, bloss weil das dem geschäftlichen Gedanken, der natürlich eine Sache auswringen möchte wie eine Waschmaschine von Bauknecht die frisch gewaschene Wäsche, ein Dorn im Auge sein möchte; ich befürchte, ganz leise, dass durch diesen Cross-Media-Imperativ bei der Herstellung bewegter Bilder, das dem Kino Spezifische – ich glaube nicht dass ich das hier erläutern muss, das kann sich jeder selber überlegen, wenn er sich nur schon die Situation des Zuschauers, je nach Medium, vor Augen führt, und da gibt es andererseits sicher auch berufenere Leute, die das en Detail herauszufieseln verstehen – abhanden kommen könnte. Auf den Gedanken komme ich, weil ich mich an eine spezielle Kinovorstellung erinnere, und da bin ich dummerweise wirklich rein gegangen, weil mir eine der Schauspielerinnen vom Fernsehen her sehr vertraut war, und die ich auch für eine gute Schauspielerin halte, nach wie vor halte, die in ihren Fernsehreihen wunderbar funktioniert, die mich aber im Kino masslos enttäuschte, weil das von der Leinwand herab irgendwie, das ist jetzt blöde gesagt und ich bin ja auch keine Wissenschaftlerin, einfach nicht überzeugte, mich kalt und uninteressiert liess. Ich weiss nicht woran das liegt. Aber das zu eruieren, gibt es, wie gesagt, berufener Leute. Ich hoffe nur, dass sich jetzt die Filmmenschen in Deutschland ob dieser Diskussion, wo es anscheinend ja doch um viel Geld und Pfründen zu gehen scheint, aber davon verstehe ich nun wirklich nichts, sich nicht gleich abschlachten werden. Ich würde sehr gerne wieder öfter in deutsche Filme gehen.

19.07.2007 

Tra u. Mata meint : Trauma. Traumata. Traumatisierte überall. Der Nahe Osten ein einziger Tiegel Traumatisierter. Die Juden traumatisiert. Die Palästinenser traumatisiert. Die Iraker traumatisiert. Die Kurden traumatisiert.. Die Shiiten traumatisiert. Die Sunniten traumatisiert. Die Armenier traumatisiert. Die Christen traumatisiert. Die Libanesen traumatisiert. Trauma. Traumata. Traumatisierte überall. So viele Traumatisierte, dass es nicht genügend Psychiater, nicht genügend Kliniken, nicht genügend Heiler zu deren Behandlung gibt. Traumatisierte Soldaten. Traumatisierte. Ueberall Traumatisierte. Traumatisierte Täter. Traumatisierte Opfer. Traumatisierte Helfer. Traumatisierte Aufbauer. Traumatisierte als Traumatisierer. Traumatisierte Frauen. Traumatisierte Männer. Traumatisierte Kinder. Traumatisierte Greise. Traumatisierte überall. Täglich neue Traumatisierte. Traumatisierte auch bei uns. Das Kino traumatisiert. Immer noch. Das belegt der heutige, von der SZ „Das Kino bleibt ein Traum“ überschriebene Text von Günter Rohrbach in der SZ, mit der er Volker Schlöndorff niederbügelt, der an derselben Stelle vor einigen Tagen für eine Entflechtung von Kino und TV plädierte. Das deutsche Kino, ein Trauma, sollte es wohl eher heissen. Wenn in über 25 Jahren gerade mal zwei prominente, erwähnenswerte Kinoerfolge zustande kommen (DAS BOOT, DER UNTERGANG), die sich auf sämtlichen Verwertungsschienen gewaschen haben, als Kinoerfolge, als TV-Mehrteiler und schliesslich auf DVD und das alles landesweit wie weltweit. Das ist doch ein bisschen wenig für ein Land mit noch über 80 Millionen, von denen der grössere Teil nach wie vor Zugang zu Bildung und Kultur hat. Das deutsche Kino immer noch traumatisiert seit World War II? (das wäre vielleicht mal eine wissenschaftliche Untersuchung wert). Und Rohrbach möchte die Diskussion auch gleich wieder beenden, die nach der Differenz von Kino und Fernsehen fragt, mit der Warnung, den Status Quo, das komplizierte Geflecht von Kino, Filmförderung und TV, nicht anzurühren, nicht zu „zerschlagen“, als ob so eine Diskussion gleich schon wer weiss was anrichten könnte. Das bringt hoffentlich Gegenstimmen auf den Plan, und Volker Schlöndorff wird das gewiss nicht auf sich sitzen lassen. Oder sind die alle traumatisiert hier, die Filmemacher. Denn das ist erst der Anfang der Fragen. Das Wirtschaftliche allein macht das Kino noch nicht aus. Die grosse Zeit des Kinos sei vorbei, meint Rohrbach. Mag er auch recht haben. Das genügt aber als Begründung nicht für die Feststellung eines UniProfessors, der mit seinen Studenten gerne auch mal Filme bespricht, dass er kaum je deutsche Filme sich vornimmt, und warum? Weil seine Seminarteilnehmer, so die Erfahrung des Professors, eben deutsche Filme kaum kennen, weil sie vor allem amerikanische Filme schauen, oder auch mal französische, aber kaum deutsche. Ist das deutsche Kino nicht imstande, Filme zu produzieren, für die sich zB auch Studenten interessieren? Warum nicht? Woran liegt das? Es besteht doch gründlicher Diskussionsbedarf. DAS BOOT und DER UNTERANG allein sind als Indizien für eine heile Kinolandschaft doch etwas wenig. Sind die deutschen Filmemacher nicht imstande Filme zu machen, die auch die Elite der Jugend ins Kino locken? Es besteht grosser begrifflicher Differenzierungs- und EntflechtungsBedarf!

18.07.2007 

Tors Ch. Luss meint : TorschlussPanik. Das scheint ihm immerhin gedämmert zu haben, auch wenn mans schwerlich glauben möchte, dass er mit seinem IrakKrieg den FriedensNobelPreis nicht gewinnen kann. Und irgendwie möchte er doch noch in die Geschichte eingehen, nicht nur mit dem Titel des grössten Loosers aller Zeiten. Was bietet sich an. Wo haben sich noch alle Politiker die Zähne ausgebissen. Wo liess sich paradoxerweise gerade wegen der Aussichtslosigkeit schnell mal ein FriedensNobelPreis abholen. Richtig. Beim PalästinaKonflikt. Also was tut Bushly. Er setzt auf diese, seine letzte Karte. Und zinkt weiter. Und stürzt sich in dieses FriedensAbenteuer so kopflos, geistlos wie in das IrakDesaster. Nichts kapiert habend und unbelehrbar wie eh und je. Will heissen, dieser Friede hat nach seiner Pfeife zu tanzen. ER macht diesen Frieden. Nur er. Und niemand sonst. Will heissen, dieser Friede wird ein parteiischer Friede sein. Will heissen, dieser Friede wird ein einseitiger Friede sein, weil keiner, aber auch gar keiner, auch nur das geringste Interesse an einem selbständigen, zusammenhängenden, unabhängigen palästinensischen Staat hat (abgesehen davon, dass dieses NationBuilding bei aller Schönheit des Begriffes, nach all den psychischen Traumata die das palästinensische Volk erlebt hat, ein unendlich langwieriger, unendlich viel Geduld erfordernder Prozess sein wird – ganz zu schweigen von den in Israel fortwirkenden Traumata). Will heissen, dieser Friede wird eine reine PR-Aktion sein für einen torschlusspanischen Präsidenten. Will heissen, in diesen Frieden sind die Bösen, die ihn eher früher als später wieder zerstören werden, weil sie mit für sie unannehmbaren Vorbedingungen aussen vorgelassen werden, bereits in den Grundplan mit eingebaut. Und einseitig werden einzelne Parteien weiter aufgerüstet mit Waffen. Der Texaner bastelt jetzt in wilder Hektik an seinem finalen PR-Act, der dann heissen soll: PEACE ACCOMPLISHED. Und die Europäer können und werden daran nichts ändern, werden weiter Komparsen bleiben in diesem abscheulichen Spiel, das Frieden plaudert und Unterdrückung praktiziert, weil sie selbst in den Konflikt historisch voll verspuhlt sind. Und weil auch in Europa nicht ein Politiker in Sicht ist, der Weisheit und Ueberblick genug hätte, die richtigen Worte als Begründung für eine wirklich friedensstiftende Haltung zu finden.

17.07.2007 

K. k. L. meint : Keine klare Linie. Viel zu viel mitgemacht. Halb töten und halb nicht. Ich habe ja nur Fragen gestellt. Man wird jetzt wohl noch Fragen stellen dürfen. Einen gefährlichen Menschen nur so ein bisschen töten, das wäre ideal. Nur so ein bisschen ungefährlich machen. Ihn in seiner Gefährlichkeit ein wenig kastrieren. Die Gefahr. Das Gift. Die Angst, sie ist meine Angst. Es geht, ehrlich gesagt, um Angst. Ich bin nicht ängstlich. Aber die Angst treibt mich um. Die Angst vorm Bösen. Ich bin kein Psycherl. Nein, bin ich nicht. Aber ich werde wohl noch denken dürfen. Das Undenkbare andenken. Das Undenkbare kommt aus meiner Angst. Es ist, so ist es nun mal, die Angst vor dem Tod. Die ist nicht auszurotten. Die verkleidet sich in tausend anderen Ängsten. Die Angst vor dem Terror. Der herbeifabulierte Terror macht am meisten Angst. Der unangekündigte Terror macht gar keine Angst. Er schockiert nur. Im Nachhinein. Mit Angst leben. Was hiesse angstfrei leben. Die Angst, ein Lebenselixier. Kann uns der InnenMinister die Angst nehmen. Was ist der Preis dafür. Muss er uns Angst machen. Ist sein Job ein Angstmacherjob. Wie der des Regenmachers. Oder des Windmachers. Darf er sein Spiel mit unserer Angst treiben. Wir haben den Tod doch so weit an den Rand unserer Lebenswelt gedrängt. Die LeichenAutos, man erkennt sie kaum. Sie sind kaum zu unterscheiden von LuxusLimousinen. Der Tod ein Luxus. In den Todesanzeigen sind die Toten abgebildet, als Lebendige. Aus Zeiten der Lebendigkeit. Wir haben keine Angst vor dem Tod. Daher müssen wir Angst vor dem Terrorismus haben. Das Spiel mit der Angst. Es ist immer von GeschäftsInteressen geleitet. Erst uns Angst machen, und dann uns was wegnehmen. Das Spiel mit der Angst ist immer mafiös. Ob es staatliche Stellen betreiben oder private. Ob zuhause oder in der Politik. Die Angst ist eine beliebte Peitsche. Für den individuellen Tod spielt es keine Rolle, ob er durch eine Bombe stattfindet, zerbröselt, oder in einem Crash auf der Autobahn, zermalmt. Aber mit der Angst vorm Strassenverkehr lässt sich schwer punkten. Das macht den Konzernen Angst (être concerné), da kriegt die AutoIndustrie das Flattern. Lebensabläufe, die total und sicher durchorganisiert sind, brauchen neue Ängste. Der Terror bietet sich hier als willkommener Angstmacher an. Für die, die an diesen perfekten, reichen Lebensabläufen nicht teilhaben können. Wie ein kleines Kind spürt der Terrorist, wie er die Erwachsenen mit bescheidensten Mitteln furchtbar aus der Bahn werfen kann. Wie er sie pieksen und nervös machen kann. Das belegt der InnenMinister. Weil die Erwachsenenwelt so festgefahren und verhaftet ist in den Besitzständen und in den Abläufen zum Besitzerwerb und -erhalt. Weil sie so kalkulierbar versucht, die Angst aus der Lebensperspektive zu verbannen. Eigentlich braucht unsere Gesellschaft keine Angst vorm Terror haben. Sie ist perfekt organisiert im Entsorgen der Kadaver von Verkehrsunfällen, von Leichen als Resultaten von Sprüngen vor die U-Bahn. Und so perfekt wird sie auch die Opfer von TerrorAnschlägen spurlos beseitigen. Oder sie wird einen tollen MedienHype draus machen. Und dann ein Denkmal setzen. Dem Unbekannten U-BahnSelbstMörder setzt sie kein Denkmal. Denn die perfekt organisierte Welt, die meisterhaft den Tod, diesen Meister aus Deutschland, verdrängt, braucht den Hype, die Sensation, und sie vergeschäftet die Angst vor dem Tod, die jedem Individuum innewohnt. Weil keines weiss, was nachher kommt. Es fällt schwer, sich den individuellen, den eigenen Tod selbst vorzustellen. Dass dann alles so weiterläuft wie bisher. Keine klare Linie im Umgang mit dem Tod. Höchstens im Umgang mit dem, was keiner nachher mitnehmen kann. Klare Linie nur im Umgang mit dem scheinbar Besitzbaren. EhrenMitgliedschaften. Keine klare Linie mit dem Tod. Keine klare Linie mit der Angst. Die Manipulation mit der Angst bleibt Spielball reiner Willkür.

16.07.2007 

Danks Agung meint : Danke, Herr Schäuble, Danke, wir brauchen Ihre TerrorHorrorGemälde nicht, denn wir haben ja den StrassenVerkehr mit seinen täglichen, auch von Ihrem Ministerium nicht vorhersehbaren, grauenhaften Tötungen, die jeden unbescholtenen Bürger treffen können. Danke, Herr Schäuble, Danke, wir brauchen Ihre TerrorHorrorGemälde nicht, denn wir haben ja Vattenfall und sein makabres Spiel mit dem AtomRisiko und die VertuschungsVersuche. Danke, Herr Schäuble, Danke, wir brauchen Ihre TerrorHorrorGemälde nicht, denn wir haben ja die katholische Kirche, die eben wieder mit der Zahlung von über einer halben Milliarde zugibt, dass sie mit Schutzbefohlenen horrible Dinge getrieben hat, und die sich wieder für alleinseligmachend hält und sowieso bald nur noch Latein spricht. Danke, Herr Schäuble, Danke, wir brauchen Ihre TerrorHorrorGemälde nicht, denn wir haben ja Frau Pauli, die kandidiert, und allein schon durch diesen demokratischen Akt die CSU in Angst und Schrecken versetzt. Danke Herr Schäuble, Danke. Wir brauchen Ihre demokratiegefährdenden HorrorGemälde nicht. Danke. // // // --- // // // Danke, Herr Schäuble, Danke. Wir sind Ihnen ausserordentlich dankbar für Ihre TerrorHorrorGemälde, denn damit attestieren Sie dem amerikanischen Präsidenten direkt und in aller Öffentlichkeit, dass er in seinem AntiTerrorKrieg ein totaler Versager, die grösste Niete ist und rein gar nichts zustande gebracht hat, was den Terror auch nur irgendwie ein wenig eingedämmt hätte. Danke, Herr Schäuble, Danke. Danke, Herr Schäuble, Danke, für dieses schöne Gemälde, Danke. / - / PostScriptum: Unserem Dank schliesst sich auch die Deutsche Filmakademie mit einer dringlichen Resolution „Innere Sicherheit und Freiheit des Filmschaffens – ein Zusammenhang?“ an, und fügt augenzwinkernd hinzu, dass deutsche TerroristenFilme mit deutschen SubventionsFilmStars im deutschen Kino generell keine KassenSchlager seien.

15.07.2007 

Rohr Crêpes meint : Merkwürdig. Sehr merkwürdig. Da sagt die technologisch und militärisch am höchsten entwickelte Nation der Welt einem Gedanken, einer Idee, einer Haltung, dem Terror nämlich, den Kampf an, und statt ihn zu besiegen, bringt sie jede Menge Leute, die das nie im Sinn gehabt hatten, dazu, sich für die Berufung zum Terroristen zu entscheiden. Das Hinterwäldlerische an Bushs privatem ThinkTank zum AntiTerrorKrieg ist wohl, dass er glaubt, mit Feuerwaffen und mit Gewalt Gedanken besiegen zu können. Und nach einem Desaster mit Leichenbergen überall, ist der Gedanke, den er aus der Welt schaffen wollte, nicht nur nicht kleiner geworden, sondern sogar noch gewachsen. Der grösste PleiteKrieg bisher im dritten Jahrtausend. Was er bekämpfen wollte, hat er gestärkt. Mit Drohnen und Panzern und KampfFlugzeugen Gedanken aus der Welt schaffen zu wollen, das kann nicht funktionieren. Denn es leuchtet ein: der Erfolg eines AntiTerrorKrieges kann nicht an der Anzahl der Getöteten und Verwundeten und Verwaisten und zerstörter Gebäude und an der vernichteten Infrastruktur gemessen werden, sondern allein daran, ob die Bedrohung durch den Terror zurückgegangen ist. Einziges Kriterium zur Bewertung des Erfolges eines AntiTerrorKrieges kann die Reduktion der Gefahr durch den Terror sein. Jedoch: die TerrorBedrohung ist durch diesen, Bushs, AntiTerrorKrieg enorm gewaschen. Ein Krieg, der also seit sechs Jahren nichts, rein gar nichts erreicht hat, ausser dem Gegenteil seines erklärten Zieles. SelbstDemontage des amerikanischen Präsidenten und all derjenigen, die nach seiner Pfeife tanzen, auch der Verbündeten, auch jener, die Tornados gegen den Terror in die sensible Bergwelt am Hindukusch schicken. Gedanken sind schneller als jede Waffe, als jedes Flugzeug und unsichtbar. Kein Tornado kann einen Gedanken fotografieren. Und wenn sie einmal auf der Welt sind, die Gedanken, sind sie mit WaffenGewalt nicht auszurotten. Denn bevor eine Waffe einen Träger des „bösen“ Gedanken getötet hat, ist der Gedanke schon wieder bei zwei anderen willigen und begierigen Trägern gelandet. Ein Krieg gegen den Terror dürfte ungefähr so aussichtsreich und sinnig sein, wie ein Kampf gegen Windmühlen. Oder wie der Kampf gegen die Hydra. Mit jedem abgeschlagenen Kopf wachsen ihr zwei neue. Aber Bush fordert weiter Köpfe, Skalps. Bushs AntiTerrorKrieg dürfte sich damit als der grösste RohrKrepiererKrieg aller Zeiten erweisen. Und ganz nebenbei ruiniert er noch sein eigenes Land. Gedanken können nur mit Gedanken oder mit daraus resultierenden Haltungen bezwungen werden. Das heisst in diesem Falle, um die Gegner zu gewinnen, wird es erst riesiger wirtschaftlich-finanzieller Reparationen bedürfen, um all die Schäden, die dieser Krieg gegen Ideen an Leib und Gut und Seele und verletztem Stolz bisher angerichtet hat, wieder gut zu machen und um GoodWill zu zeigen. Und das ist erst der Anfang. Aber wie ein trotziges kleines Kind will W. diesen „Krieg“ gewinnen, und jammert und bettelt, ihm noch ein wenig Zeit zu lassen. Merkwürdig. Sehr merkwürdig, wie er damit durchkommt, immer noch durchkommt.

14.07.2007 

AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : VatenFall. WattenFall. PlattenFall. SchneeFall. StörFall. SündenFall. LukrativFall. EinFall. AusFall. ZuFall. AbFall. Von Vatte zu Vatte. Von Vattel zu Vattel. Von Fall zu Fall. Von Stör zu Stör. Nichts ist zu schwör. AtomKnall auf Fall. TrafoFall. BrandFall. AtomAusfällung. UnFall. UndenkbarFall. VerbotsFall. RückFall. GenerationenFall. SchuldenFalle. UeberFall. GedenkFall. ZaunPfahl. Baunatal. Die ProAtomExperten sind doch alle gekauft. DopingFall. DurchFall. BushFall. BuhFall. InfomationsFall. DurchsuchungsFall. RegelFall. PegelFall. SchniegelFall. NotFall. ErnstFall. RückFall. ToFal. MangFall. MangelFall. ZombieFall. AschFahl. RossFall. TeroFal. VertrauensFall. WerFall. WesFall. WemFall. WenFall. BrokatFall. WegFall. Der Fall von Konstantinopel. Der Fall des Römischen Reiches. Der Fall der USA. Der Fall des Abendlandes. Der Fall von Bagdad. ZerFall. VerFall. RumsFallAera. FailliteFall. Ein Faible für den Fall. Der LaudatioFall. KnieFall. NieFall. KrümmelFall. BröselFall. HaarRissFall. HaarAusFall. Ein Fall für Zwei. GlücksFall.

13.07.2007 

Zumt Otla Chen meint : Zum Totlachen. Das ist echt zum Totlachen. Jetzt soll die irakische Marionetten- und UrlaubsRegierung schuld dran sein, dass es keinen Fortschritt gibt im AntiTerrorkrieg. Zumt Otla Chen. Das ist zum Totlachen. Die dilettantische Eroberung des Irak, die als Teil des AntiTerrorKrieges gilt und einzig und allein aufs Konto von Herrn Bush und Konsorten zu verbuchen ist, und die bis jetzt nicht einen Gran Erfolg vorzuweisen hat, ausser dass die weltweite TerrorGefahr gestiegen ist. Das werden unsere InnenMinister und Geheimdienste nur zu gerne bezeugen. Und nur zu oft. Und immer wieder. Und stellen der amerikanischen Regierung und ihrer Armee, die diesen AntiTerrorKrieg führt und mit Toten, Toten und AberToten pflastert, ein miserables Zeugnis aus. Wenn eine Armee sechs Jahre lang gegen ein Ungeheuer kämpft und das Ungeheuer ist nur gewachsen in dieser Zeit, so wie unsere InnenMinister und Geheimdienste es nur zu gerne und nur zu häufig und ständig wieder bedrohlich unken, dann dürfte diese Armee wohl gravierende Fehler gemacht haben und weiterhin machen. Oder schlicht das falsche Instrument für das Unternehmen sein. Und statt endlich einzusehen, dass diese militärische Art der Kriegsführung zu nichts führt, zu rein gar nichts, ausser zu noch mehr Gefahr und dass ein radikaler PolitikWechsel, ein grundlegender DenkWechsel nötig ist, dringendst vonnöten ist, soll jetzt also an dieser Fortschrittslosigkeit im AntiTerrorKrieg die irakische Regierung schuld sein. Das ist zum Totlachen. Das ist echt zum Totlachen. Es gibt im Grunde genommen nur ein Indiz, einen MassStab für einen Erfolg im Krieg gegen den Terror. Und das ist die Aussage: die TerrorGefahr ist gesunken. Alles andere ist AugenWischerei. Aber die TerrorGefahr steigt und steigt. Zumindest wenn man unseren GeheimDiensten und InnenMinistern Glauben schenken will. Wenn also irgendein InnenMinister behauptet, die TerrorGefahr sei gestiegen, dann stellt er dem obersten AntiTerrorKrieger, Herrn Bush junio, und auch allen, die ihn unterstützen, wohl oder übel ein miserables Zeugnis aus. Er bestätigt ihm, dass er in sechs Jahren AntiTerrorKrieg nichts, aber auch rein gar nichts von seinen Zielen erreicht hat. Jeder, der von einer Erhöhung der TerrorGefahr spricht, bestätigt dem amerikanischen Präsidenten, dass er mit seinem AntiTerrorFelzug total gescheitert ist. Dass er diese Gefahr mit den völlig falschen Mitteln bekämpft und dummdreiststurundunbelehrbar weiter bekämpft, ungehindert weiter bekämpft. Zum Schaden des eigenen Landes und damit der ganzen Welt. Und um das zu kaschieren, dürfen jetzt einige bemitleidenswerte MinisterialGeschöpfe versuchen, irgendwelche positiven Resultate für eine dubiose Checkliste als BlendErfolg im AntiTerrorKampf im Irak für den amerikanischen Kongress und den Präsidenten zu faken, herbeizuproduzieren. Damit Herr Bush junio weiter unverdrossen an der absehbar grösstmöglichen historischen KriegsPleite arbeiten kann. Mit Fakes den Krieg begründet. Mit Fakes den Krieg zum Erfolg erklärt. Und der Rest der Welt schaut einigermassen gelähmt und handlungsunfähig zu und in die Röhre. Oder schickt gar Tornados zur Unterstützung dieses wahrscheinlich grössten SelbstmordUnternehmens der Geschichte. Aber der gewöhnliche BundesTagsAbgeordnete, der im Herbst wieder über eine Verlängerung der Unterstützung dieses SelbstMordUnternehmens abzustimmen hat, wird sich hüten, solche Gedanken in seinem Kopf zuzulassen, da ist ihm der eigene parteigebundene Opportunismus dann doch am nächsten. Wenn er/sie aber zustimmt, tut er/sie letztlich keinem einen Gefallen. Nicht mal sich selbst.

12.07.2007 

Khinostan meint : Die Bushsche TötungsMaschinerie läuft auf HochTouren und mit unverminderter Kraft ungebremst und ungehindert voran. Und Deutschland leistet weiterhin passive (Uebeflugsrechte beispielsweise) und aktive (Tornados in Afghanistan) Beihilfe dazu. TötungsIndustrien sind keine WertschöpfungsIndustrien und verschieben die wirtschaftlichen Gewichte. Das war lange abzusehen und trotzdem jammern jetzt die deutschen Autobauer, dass sie weniger Gewinne mit umweltzerstörenden Limousinen im Kriegstreiberland einfahren. Tun mit diesem Jammern so, als wüssten sie nicht, dass sie in globalen wirtschaftlichen Zusammenhängen agieren, von denen doch die Oekonomie behauptet, inzwischen einige durchschaut zu haben. TötungsIndustrien schaffen keine wirtschaftlichen Werte. Tornados in Afghanistan schaffen keine wirtschaftlichen Werte. Aber in Afghanistan werden Tornados eingesetzt statt Ackergeräte. Das schafft keine wirtschaftlichen Werte. Das zerstört das sensible Mikroklima in den Bergen am Hindukusch. In Afghanistan werden Polizisten ausgebildet statt Lehrer. Das schafft keine wirtschaftlichen Werte. In Afghanistan werden Unterkünfte für fremdes Militär gebaut statt Schulhäuser. Das schafft keine wirtschaftlichen Werte. Die Hälfte der Schulen dort hat nicht einmal ein Gebäude. Nur Zelte. Oder es wird, wenn überhaupt, unter Bäumen unterrichtet. Es werden Waffen nach Afghanistan geschickt statt Schulbücher. Das schafft keine wirtschaftlichen Werte. So wird auch keine wirtschatfliche Wertschöpfung stattfinden, wird nie stattfinden können. Der Westen zwingt mit seinen prakatizierten Tötungsindustrien Afghanistan förmlich zum OpiumAnbau. Und vertuscht den Inhalt dieser Politik mit Begriffen wie „Mandate“ oder „Bündnistreue“ und dem HirnRissTerminus „AntiTerrorKrieg“. Aber er meint TötungsIndustrien. EroberungsIndustrien. Bushs TötungsIndustrie läuft weiterhin mechanistisch und ungebremst mit voller Kraft voraus. Das verschiebt die wirtschaftlichen Gewichte. Tagtäglich. Das war absehbar. Das stärkt den Euro, schwächt den Dollar. Tagtäglich. Und wer darob jetzt jammert, der belegt, dass ihm diese Erkenntnis fehlt, oder dass er sie nicht wahr haben wollte, sei es, dass er sich einen kurzfristigen Vorteil nicht entgehen lassen wollte, sei es, dass er sich mit einer erkennbar verfehlten Politik nicht anlegen wollte. Natürlich ist en detail besehen alles komplizierter. Aber allzuleicht verwaschen die Details den Ueberblick, täuschen über die Grundzüge einer verheerenden Politik hinweg. Und was sagt das deutsche Kino dazu? Nun, es ist weiterhin zuvörderst damit beschäftigt, sich um die Tröge der Subventionen zu balgen. Immerhin versucht Volker Schlöndorff heute in der SZ mit ganz behutsamer Argumentation (denn wer hier Klartext spricht, bekommts sofort am eigenen Geldbeutel zu spüren) gegen die Verwässerung des Kinos durchs Fernsehen anzuschreiben. Immerhin. Aber auch dieser Artikel wird echolos bleiben. Wie so vieles beim deutschen Kino. Das begründet die Notwendigkeit seiner Existenz nach wie vor hauptsächlich damit, dass es für jeden Euro Subvention drei weitere Euro Investitionen anlocke, bleibt aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Wertschöpfung ungefähr so profitabel und lebensfähig wie der Transrapid - oder ein Tornado in Afghanistan.

11.07.2007 

Tabulos Denkfrei meint : Alles ist möglich. Alles ist erlaubt. Es darf keine Denkverbote geben. Das Undenkbare denken. Du darfst Deine BundesKanzlerin töten. Du darfst Deinen InnenMinister töten. Du darfst Deinen MinisterPräsidenten töten. Du darfst Deinen BundestagsAbgeordneten töten. Du darfst den, der Dir Angst macht töten. Du darfst Deinen Rivalen töten. Du darfst Deinen Kritiker töten. Du darfst den, den Du als Bedrohung empfindest töten. Du darfst Deinen Vater töten. Du darfst Deine Mutter töten. Du darfst den Papst töten. Du darfst den Dalai Lama töten. Du darfst den, der Dir im Wege steht, töten. Du darfst den Fremdling töten. Du darfst den Eindringling töten. Du darfst den Gefährder töten. Es darf keine Denkverbote geben. Es darf keine Tabus geben. Freiheit grenzenlos. Freiheit schrankenlos. Die Freiheit zum Töten muss ins Grundgesetz! Du darfst den, der nicht Deine Sprache spricht, töten. Du darfst den, der nicht Deine Kultur teilt, töten. Du darfst den, der nicht Deine Staatsauffassung teilt, töten. Du darfst den, der nicht Deinen Gauben teilt, töten. Du darfst den, der Dir im Weg steht töten. Sicherheit über alles. Die Sicherheit erlaubt alles. Für die Sicherheit darf es keine Denkverbote geben. Wenn der Katholik der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Protestant der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Muslim der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Jude der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Buddhist der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Freigeist der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Querdenker der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Marxist der Freiheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn der Kapitalist der Sicherheit im Wege steht, darf er umgebracht werden. Wenn die Gesundheit der Sicherheit im Wege steht, muss sie zerstört werden. Wenn die Liebe der Sicherheit im Wege steht, muss sie ausgeräumt werden. Wenn das Kino der Sicherheit im Wege steht, muss es verboten werden. Wenn die Freiheit der Sicherheit im Wege steht, muss sie vergittert werden. Für die Sicherheit darf es keine Denkverbote geben. Nichts darf tabu sein. Du darfst Deine BundesKanzlerin töten. Du darfst Deinen InnenMinister töten. Du darfst Deinen MinisterPräsidenten töten. Du darfst Deinen BundestagsAbgeordneten töten. Die Sicherheit darf keine Tabus kennen. Es darf keine Denkverbote geben. Alle ist möglich. Alles muss erlaubt sein. Für die Sicherheit. Tabulos. Schrankenlos. Für die Sicherheit. Der neue Gott heisst Sicherheit und bringt eine neue Ethik. Bringt eine neue Moral. Etabliert endlich die TötMoral. Es darf keine DenkVerbote geben. Die menschliche Würde muss antastbar werden. Es darf keine Denkverbote geben. Für die Sicherheit.

10.07.2007 

Kanz Tutz Christ meint : Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Es darf keine Denkverbote geben, was die Zurechtstutzung der Menschenrechte betrifft. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Die Würde des Menschen muss nicht unantastbar bleiben, wenn es um den Kampf gegen den bösen, hinterhältigen Terror geht. Lasst uns brainstormen. Es gibt so viele Möglichkeiten, das Grundgesetz zu amputieren. Denken Sie an die Scharia. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Auch mehreren Ministerpräsidenten sind Denkverbote zur Beeinträchtigung der Menschenrechte ein Gräuel. Für wen Lügen salonfähig sind, dürfen die Menschenrechte nicht tabu sein. Man könnte zum Beispiel statt eines Handyverbotes für Terrorverdächtige, bei Rechtshändern den rechten Arm, bei Linkshändern den linken Arm abschlagen. Es darf keine Denkverbote geben. Oder statt des Armes das jeweilige Ohr. Es darf keine Denkverbote geben. Die Union mag keine Denkverbote. Wir sollten Steinigungen, vorbeugende Steinigungen, in Erwägung ziehen. Es darf keine Denkverbote.geben. Die Bundeskanzlerin. Die christliche Ethik, Du sollst nicht töten, oder schöne Vorträge in Tutzing, sind nicht unantastbar. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Es darf im Kampf gegen den Terror keine Denkverbote geben. Der Terror ist kein Hirngespinst. Der Terror ist real und nicht abstrakt. Meine TerrorTrompeten haben sehr viel Phantasie. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Wer neue, nie da gewesene Gefahren fabuliert, der darf keine Denkverbote zu ihrer Bekämpfung kennen. Es darf keine Denkverbote geben. Tutzing und Bundeskanzlerin reimen sich. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Deutschland ist ein christliches Land. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Die Bundeskanzlerin ist Christin und Christin reimt sich auf Tutzing. Es darf keine ethischen Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Es darf keine Denkverbote geben. Der TornadoEinsatz muss hinterfragt werden. Der AfghanistanEinsatz muss hinterfragt werden. Es darf keine Denkverbote geben. Die Bundeskanzlerin. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es darf keine Denkverbote geben. Tutzing. Christin. Kanzlerin. Du sollst nicht töten. Es darf keine Denkverbote geben. Ab sofort ist alles möglich.

09.07.2007 

M. D. n. A. meint : „Mehr Deutsche nach Afghanistan“. So übertitelt die SZ heute einen tief gesetzten MeinungsMein von „ble“ auf der MeinungsMeinSeite. Deutschland muss die neue OpiumKolonie endlich gscheiter bevölkern. Denn die ursprünglichen KolonieBewohner fliehen vor der tollen Sicherheit, die die wenigen Deutschen dort garantieren. Mehr Afghanen nach Deutschland und mehr Deutsche nach Afghanistan. Das muss endlich in die Köpfe. Das heisst, die Völkerwanderung muss in Gang gehalten werden. Die Deutschen fliehen vor der immer abschnürenderen SicherheitsLage im eigenen Land, vollkommen in der Hand eines InnenMinisters, der schon Schiessübungen veranstaltet, um demnächst jeden vermeintlich Bösen schon mal vorsichtshalber abzuknallen – und er hält sich garantiert nicht für durchgeknallt in seinem HochsicherheitsNest, er kann den eigenen RealitätsVerlust nicht nachvollziehen –, damit diese fliehenden Deutschen in Afghanistan noch einen Rest von Hauch von Freiheit und Abenteuer erleben. Und Steinmeier, auch so ein abgeschotteter Administrale, weiss, Kolonialisierung kann nur erfolgreich sein, wenn sie mit dem Aufbau von Polizei- und Militärkräften anfängt. Na ja, ble laviert dann weiter ziemlich gewunden rum und wenn und dann könnte man die Intensivierung der Kolonialisierung auch den Deutschen schmackhaft machen, wenn man sie abkoppelt von dem ruchbaren Unternehmen EnduringFreedom, und im Konjunktiv, man muss heutzutage vorsichtig sein, um mit absurden Forderungen nicht gleich eins vorn Latz geballert zu kriegen, dann eine Aufstockung der deutschen SicherheitsKräfte in Afghanistan zu promoten. Die SZ promotet weiterhin die Intensivierung der Kolonialisierung Afghanistans. Afghanistan erscheint nicht nur als ein Fass ohne Boden. Es ist ein Fass ohne Boden. Wann kapieren die das endlich. Und also ist die logische Schlussfolgerung: in das Fass ohne Boden müssen weitere Soldaten und Polizisten geschickt werden. Vive la logique! Immerhin blendet ble, aber wirklich ausserordentlich vage, endlich mal real behauptete AufbauErfolge ein: bei der Gesundheitsfürsorge oder bei der Schulausbildung gerade für Mädchen, und dafür brauchen wir Polizisten, Soldaten, Tornados!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Vive la logique. Das ist ein Aufbau, der Afghanistan wirtschaftliche Unabhängigkeit gewährleistet. Ha ha ha. Ha ha ha. Welche KopfKapriolen. Also wir müssen mehr Militär, mehr Waffen, mehr Ausbildner nach Afghanistan schicken, damit die Gesunheitsfürsorge besser ausgebaut werden kann und damit die Mädchen lesen lernen. Weil das wird die Grundlage eines tragfähigen Staates sein. Das allein. Ein Staat der aus Gesundheitsfürsorge und lesenden Mädchen besteht. Als Staatsziel. Als StaatsGrundlage. Finanziert wird das Ganze dann mit dem OpiumAnbau. Was für ein GehirnKleister. Wie wollen die einen Staat schützen, dem jegliche wirtschaftliche Grundlage und Selbständigkeit fehlt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Wann endlich sagt uns ein deutscher Politiker, oder wenn der blau wird im Gesicht dabei, ein deutscher Journalist, was in Afghanistan geleistet wird zum Aufbau eines Staates, der eine tragfähige wirtschaftliche Grundlage hat, ausser dem Opium!!!!!!! Sag mir quando, quando wann???? Solange das nicht der Fall ist, erscheinen alle AufrüstPropagandisten als OpiumSchmonzettler, ble inklusive.

08.07.2007 

frögli meint : hät dä wuffli s schüfeli gschmisse?

07.07.2007 

uffli meint : uffli, uffli, uffli, scho isch er weg der wuffli. ein wäffeli für den wüffli zum abschiedli. ubsli ubsli ubsli - äs görbsli fürs z'viil spekulierelä. ubs dobä - ubs dunnä. hei!, gaat das schnell. isch dr wuffli än tifigä gsii! hend si ihn use-ghedget? ghetschet, cätschet? hend d'Hedges ihn uusegschleuderet? mues das verdammti spekulierä halt irgendwo ämol uf d'Schnörre gheie? Nöd woohr? diä Gwinn, wo diä Bank iifaaret, die sind so astronomisch, das cha nöd ständig guet goo. Und dänn flüügt er zmitzt i dä Nacht devoo, uf-ä-äme Heugümper. Das muesch Dir amool vorställe, uf äme Heugümper! Zmitzt i där Nacht! Das isch scho ä chlii ardlech. Aber die Banke mit ihre neumodisch GedlvermehrigsKonstrukt, oder Finanzprodukt oder wiä sie dä Schmärre zum Gedlabzocke heisst, , dieä sind doch nu no alchimischtisch....u-u-uffli- wo bliibt den jetzt där wuffli! hät ihn dä riise Gedlbärg einfach wegkatapultiert...zmitzt i där Nacht, hab acht, halb Neun, halb zehn, beten die Bänker in der Nacht, OBACHT!

06.07.2007 

Filmj O. Urnalismus meint : Susan Vahabzadeh schlägt Alarm. In der SZ Alarm. Susan Vahabzadeh schlägt im Feuilleton der SZ Alarm. Der etablierten Filmkritik schwimmen die Felle davon. „Wer zuerst kommt, hat am rechtesten“ (heute in der SZ). Und zuerst kommt das Internet. Das hat eine wahre KritikerFlut ausgelöst. Und die InternetPortale werden auch gelesen. Und zwar schnell. Ungefähr zwei Stunden nach der ersten Aufführung eines Filmes stehen die ersten Kritiken im Netz. Der Filmfan möchte der erste sein, der was liest über seinen Film. Und davon lässt er, so wird befürchtet, seine Meinung prägen. Das beunruhigt die Kritik der grossen Zeitungen und Magazine. Selbst wenn sie speziell frühe PresseVoraufführungen kriegen sollten. Über Sperrfristen und Pinkies war eben in www.filmjournalisten.de von Julian Reischl nachzulesen (mit Datum 2. 7.07). Unterschiedliche Vorlaufzeiten der Pressevorführungen beheben die Misere offensichtlich nicht. Ein Beispiel. Das fliehende Pferd. Das hatte seine Premiere am Filmfest München. Das Filmfest einerseits vesuchte dem Film mit einer Kritik von Ponkie, der der Film unter die Haut ging, einen guten Ruf zu verschaffen. Dagegen, allerdings wenige Tage später, schrieb Rüdiger Suchsland in www.artechock.de „..und plötzlich sieht Walsers Szenario überaus alt aus, wie steckengeblieben in einer Zeit, als Nacktbaden noch zur Chiffre gesellschaftlicher Befreiung werden konnte“ . Ponkie mag man verstehen, wenn man Suchslands Kategorisierung des Filmes als gehobenes Fernsehspiel akkzeptiert und davon ausgeht, dass Ponkie den Film vorab auf DVD zuhause auf dem Bildschirm anschauen konnte. Das wäre schlüssig. Die SZ aber liess den Autoren Walser selbst zu Wort kommen, liess ihn mehrer Spalten volltriefen, er sei im Kino gewesen und haben zwischen wenigen Sätzen …was genau ist schon wieder aus dem Gedächtnis entschwunden…gesehen. Da sieht die SZ natürlich alt aus, wenn sie dann zum Erscheinen des Filmes zum Beispiel eine GefälligkeitsKritik, dass es sowas gibt ist wohl unbestritten, erscheinen liesse, egal ob aus Gefälligkeit der LiteraturAbteilung gegenüber oder aus Gefälligkeit einem grossen FilmVerleih gegenüber, der halt viel inseriert in der SZ. Die Entwicklung dürfte, und für den Konsumenten und Filmfan muss das kein Nachteil sein, darauf hinauslaufen, dass die Tageszeitungen vermehrt bei ihrer späten Kritik den Dialog mit den VorgängerKritiken aus dem Internet aufnehmen MÜSSEN. Den Dialog unter den Kritikern hat artechock seit längerem immer wieder gefordert. Und auch praktiziert und den Köder dazu ausgeworfen. Fang. Fang den Ball. Und so dürfte dann gelten: wer am präzisesten fängt und kritisiert, der hat am längsten recht. Das kann für alle Beteiligten nur spannend werden.

05.07.2007 

Tötens Tille meint : Totenstille überall, nur am Bach die Nachtigall -- singt ihre Weise klagend und leise durchs Hindukuschtal. -------------------------------------------------------- Denn die Promis hier haben viel, viel wichtigeres zu tun. Sie müssen Edelkomparserie spielen bei der Vernissage von neuen Autos. Sie müssen Bücher für wenig Dutzend Neugierige signieren und dafür 4 Leibwächter engagieren. Sie müssen, sie müssen, sie müssen. Sie müssen in die Gazetten und Spalten drängen weil sie sonst „OUT“ sind. Outcasts. Outactors. Outsiders. Outhängers. Outdoors und auf der Strasse. Sie haben die Sehnsucht und den festen Willen zum „IN“-sein. Das IN-Sein im SO-Sein des DA-Seins. Das ist im Sinne ihrer KarriereCoaches. StageCoaches. Biegsam sein in diesen Dingen bis zum RückGratBruch. Smart sein und buckeln allen KarriereErmöglichern und KarriereErhaltern gegenüber, gehört dazu, führen so auf wie…die alte Republik noch, wo alles so schön berechenbar war..wo das Lecken und Lechzen den Funktionären..----------------------------------------------- Wenn man den Wünschen unter „ich suche“ in einem grossen recht akademischen, professionellen Netzwerk glauben darf, so sind die meist Gesuchten die QUERDENKER. Wenn man die Karrieristen beobachtet, so sind die seltensten unter ihnen: QUERDENKER . --------------das ist nur einer der Widersprüche zwischen Eklat und Totenstille im Lande. Eklat am Hindukusch und drum herum. Und Totenstille im Lande. An der Oberfläche der Zeitungen zumindest. Es heisst immer nur „Teile der SPD“ stünden dem HindukuschEinsatz ablehnend gegenüber. Dabei ist es der überwiegende Teil der Bevölkerung. ----------------------------------auch hier sieht es nach öffentlicher Frisiererei, ZurechtFrisiererei aus; hier ist Querdenkerei nicht gefragt. Totenstille im Lande. Denn das Geschwätz ist nicht der Gedanke. Das Geschwätz, auch das ProHindukuschErobererGeschwätz, das immer nur von Erfolg redet, den aber noch nicht ein einziges Mal konkret in Zahlen und Arbeitsplätzen, SicherheitsFaktoren benamsen konnte, ist nur Geschwätz, oder warum werden noch mehr, noch stärker gepanzerte Fahrzeuge für den Hindukusch geordert – weil der Erfolg so gross ist? Das Geschwätz der Minister und Experten säuselt konturlos über die Stille. Es sagt nichts. Es erzählt nichts. Es kann nur interpretiert werden. Hab mein Herz am Hindukusch verloren --- und meine Gedanken auch. Eine kräftige KursKorrektur wäre Eingeständnis von FehlPolitik. Aber wir machen keine Fehler. Wir haben nie Fehler gemacht. Schon gar nicht am Hindukusch. Drum müssen wir hier die Wahrheit zurechtbiegen. Da ist FriesierJournalismus gefragt, Schniegler sind hoch im Kurs, und nicht QUERDENKER. Querdenker stören nur die Totenstille überm Hindukuschtal. ---------------------------------------------------------und dann sich wundern über die rasante Erosion der Umfragewerte. Da sind sicher die MeinungsForschungsInstitute schuld, die haben die falschen Fragen gestellt..…auch das muss sofort verdrängt werden, vertuscht unterm weissen Tuch der Totenstille..---der Boom,.der WirtschaftsBoom darf nicht gestört werden, darf nicht irritiert werden, er verträgt keine Gedanken.. ----Totenstille ist angesagt, nein, nicht „angesagt“, ist da, herrscht, ist die unausgesprochene Uebereinkunft………----------------------------------nur am Bach die Nachtigall..----------------------------

04.07.2007 

Aufs Chrei meint : Ein Aufs Chrei geht durch Deutschland. Ein Aufschrei geht durchs Land. Die Künstler und Intellektuellen protestieren gegen die höchstrichterliche Sanktionierung der Errichtung einer OpiumKolonie mit angegliederter PolizeiAkademie am Hindukusch. - Von wegen Aufs Chrei. Von wegen Aufschrei. Es bleibt totenstill. Denn die Künstler und Intellektuellen im Lande sind zuvörderst damit beschäftigt, ihre Liegen am Pool der Pfründen zu verteidigen, sich ihren Anteil an den Segnungen dieses Landes unter den Nagel zu reissen. Ausserdem muss man das Urteil verstehen. Denn niemand kann im Ernst von den Richtern verlangen, dass sie sich selbst am Hindukusch ein Bild davon machen, was Nato und Isaf dort anrichten. So wenig wie irgend jemand gewährleisten kann, dass die Tornadobilder künftighin garantiert nicht von der Aktion Endjuring Friidom zur Ermordung von Zivilisten beigezogen werden. Wozu sonst die ganzen Flüge. Aber der Aufbau läuft doch gut, entgegnen die Befürworter, die Strucks, die Unionisten und Konsorten, der Aufbau läuft so gut, dass wir noch viel mehr Aufbauhelfer, sprich Soldaten brauchen könnten. Was wird denn da aufgebaut? - Richtig, hätten wir fast vergessen, ein Krankenhaus ist im Aufbau – ein Krankenhaus für die Opfer der Wütereien von Isaf und Endjuring Friidom. Richtig, hätten wir auch fast vergessen - eine Schule ist im Aufbau, denn das Krankenhaus braucht ausgebildetes Personal. Richtig, eine Luxusssiedlung ist im Aufbau, denn die Funktionäre der Kolonisatoren brauchen angemessene und sichere Behausung. Richtig – ein Luxusrestaurant ist im Aufbau – denn das fremde Polizei- und Militärpersonal möchte auch mal fein essen gehen. Richtig – ein tolles Spa ist im Aufbau – das erobernde Kriegsvolk muss zwischendrin einfach mal ausgiebig relaxen, und damit es nicht auf dumme Gedanken kommt, sich etwa zu schleichen aus diesem fremden, unwirtlichen Lande, aus diesem abstrusen Einsatz. Richtig – aber das soll hier nicht an die grosse Glocke gehängt werden – ein lauschiges Rotlichtviertel ist im Aufbau – denn die eindringenden Soldaten wollen ja nicht nur ins Land eindringen… (haha, Witzchen von der Qualität, dass es gut in eine LiteraturNeuverfilmung vom Bodensee reinpassen würde.. haha und der Autor war „im Kino“ und hat was gesehen dort und es brühwarm in der SZ berichtet! Da wiehert das Pferd und flieht. Halt! Stimmt, der Film zeigt genau jene Schicht, der der Hindukusch so ziemlich, Achtung nochn Literatenwitzchen: am A… vorbei geht; gewinnt insofern sogar eine unfreiwillig dokumentarische Dimension; aber das hat der Autor nicht gesehen; und das zu sehen ist nun seine Sache wirklich nicht). Richtig – auch ein kleines luxuriöses EinkaufsCenter ist im Aufbau – denn das eingedrungene Kriegspersonal möchte auch mal shoppen und nicht nur f... (haha, Literatenwitzchen zum dritten). Aber wie gesagt, die Literaten und Künstler und Intellektuellen, die noch nicht abgehauen sind aus diesem Lande, die sind mit ganz anderen Dingen beschäftigt, - ich wiederhole nur: der Kampf um die Liegen am Pool der Pfründen! - zum Aufschrei bleibt keine Energie übrig. Aufs Chrei – von wegen.

04.07.2007 

rääzzel & fragen meint : Der Marktanteil des deutschen Filmes im Kino in den ersten Monaten 2007 sei wieder auf mickrige 10 Prozent zurückgegangen, nach ganz anderen Zahlen, über 25 %, im Vorjahr. Woran liegt das? Wieso ist so wenig Konstanz des deutschen Filmes in der PublikumsGunst? Liegt es an den Stoffen? An den Büchern? Gibt es Analysen? Mangelnde KundenOrientierung? Ist es die Verleihpolitik? Die CastingPolitik? Sind es die Stars? Warum ist ein KinoThriller wie „Kein Sterbenswort“ in Frankreich möglich, hier aber nicht? Warum ist Deutschland in dieser Hinsicht ein „blinder Fleck“? Liegt es wirklich nur am zu wenig Geld? Liegt es wirklich nur an den Koproduktionen mit dem Fernsehen? Wie ist das möglich, bei so viel Förderung? Warum schafft der deutsche Film so wenig KundenBindung? Warum werden so viele Filme ganz offensichtlich am Publikum vorbei produziert, ohne jedoch gleichzeitig und kompensierend elitäre oder FestivalAnerkennung zu geniessen? Warum scheinen ErfolgsFilme immer noch GlücksTreffer einzelner zu sein? Wo liegen die Fehler? Wo müssten Änderungen passieren? Wer hat EinflussMöglichkeiten? Gibt es überhaupt EinflussMöglichkeiten? Oder bleibt der Erfolg des deutschen Filmes immer GlücksSache, ein Zufallsprodukt? Wieso wartet man prakisch kaum je auf den neuen Film von…“..“..namen, namen, namen,…auch wenn diese „Namen“ branchenintern als Stars gehandelt werden? Sind es bestimmte Strukturen, die einen konstant höheren Marktanteil des deutschen Filmes verhindern? Wenn ja, welche? Wenn ja, bestünde dann eventuell VeränderungsInteresse? Gibt es dazu eine StellungsNahme der deutschen Filmakademie? Gibt es dazu eine StellungsNahme des KulturstaatsMinisters? Oder ist der ganz grosse Erfolg des deutschen Filmes politisch gar nicht gewollt? Dürfen nur der Maschinenbau, der Autobau, die RüstungsIndustrie erfolgreich sein? Der deutsche Film will doch Industrie sein. Was gäbe es in der Industrie für ein Geschrei und Wehklagen bei solchen UmsatzSchwankungen, bei solchen UmsatzEinbrüchen.. Was gäbe es da für KrisenSitzungen! Gibt es die beim deutschen Film? Oder leidet er im KrisenFall einfach still vor sich hin? Im beruhigenden Bewusstsein, dass es ihn ohne die Subventionierung ja gar nicht gäbe, wie so manche gerne behaupten? Kann die Presse zur Aufhellung beitragen?

02.07.2007 

Joe N. Klotz meint : ich bin auch der Meinung Deutschland braucht dringend eine Opiumkolonie und einen Truppenübungsplatz am Hindukusch und darum sollten wir mehr soldaten hinschicken. es geht auch um kostbare Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie und in der Drogenbekämpfungs-Industrie. Hopp Struck!

02.07.2007 

Am Po ischs meint : tja, und wer mehr Truppen schickt, ist der besser Kolonisator, das wussten schon die alten Römer, gelle, struckischnutz!

02.07.2007 

Struck goes Afghan meint : Struck, der kriegerische Germane, will AfghanistanEinsatz verlängern. Die OpiumRekordErnte soll noch getoppt werden. Struck will mehr Soldaten nach Afghanistan schicken. Nur so könne sichergestellt werden, dass der MohnAnbau auf ganz Afghanistan ausgeweitet werden könne. Struck: zur Sicherung der OpiumErnte in Afghanistan müssen mehr Soldaten eingesetzt werden. Struck zeigt sich demgegenüber aufgeschlossen. Nur wer mehr Soldaten in terrorgefährdete Gebiete schickt, kann die Zahl der Toten erhöhen. Struck „wir können uns nicht einfach rausschleichen“. Was würde mit der OpiumErnte passieren. Wer würde dann noch Oel in das Feuer des Terrorismus giessen. Wir brauchen den Terrorismus. Ohne Terrorismus keine Landesverteidigung. Der Einsatz der Tornados muss verlängert werden. Nur so kann sicher gestellt werden, dass die Zahl der ZivilToten ständig steigt und das Feuer des Terrorismus am Leben erhalten bleibt. Struck will AfghanistanEinsatz verlängern. Denn der Erfolg des bisherigen Einsatzes ist so ungeheuerlich, dass niemand ihn genau beschreiben kann. Nicht in Zahlen. Nicht in BewegungsFreiheit. Nicht in Sicherheit. Nur mit einem unbefristeten Einsatz der Bundeswehr kann sichergestellt werden, Afghanistan in die EU zu integrieren, als Kolonie oder als Uebungsplatz für die verschiedenen WaffenGattungen. Die USA loben die deutschen Flieger. Damit könnten sie viel zielgenauer Zivilisten orten und auch töten. Und nur so könne der Hass der Bevölkerung auf die Eroberer, damit die Bedrohung und damit die Begründung für den MilitärEinsatz aufrechterhalten werden. Die OpiumErnte muss noch getoppt werden. Dank der exzellenten Arbeit der deutschen Flieger sei das ohne weiteres möglich. Der AfghanistanEinsatz muss verlängert werden. Die Zahl der Soldaten muss noch erhöht werden. Nur so kann aus Afghanistan ein richtiger KriegsSchauPlatz werden. Der Einsatz der deutschen Soldaten in Afghanistan muss auf das ganze Land ausgedehnt werden. Nur so kann der OpiumAnbau als einzig erfolgeicher ExportIndustrie flächendeckend sichergestellt werden. Der höchste General in Afghanistan hatte vergangene Woche gesagt, bereits ein paar Tausend Soldaten mehr könnten in Afghanistan einiges bewirken. Siehe Irak und die kontinuierliche Verschlechterung der Lage dank mehr Soldaten. Deutschland wird machen, was Herr Struck als unumgängliches Faktum ohne plausible Begründung behauptet, und den Bundeswehreinsatz auf jeden Fall verlängern. Wer sich einmal in die Scheisse gesetzt hat, soll auch darin bleiben. Das nennt man Treue. Herr Struck spricht für Deutschland und weiss, wie es handeln wird. So brauchen wir dann auch hier keine Demokratie mehr. Auch die Deutsche Filmakademie überlegt sich, eine Resolution zum AfghanistanEinsatz vorzulegen, um endlich ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr zunehmen und nicht immer nur als die Bettlerin dazustehen, die einzig Geld fordern kann, zuletzt von Herr Rüttgers, sie weiss aber noch nicht, ob es eine Pro- oder eine KontraKriegsEinsatzResolution sein wird, da müsse sie noch eruieren, was für sie günstiger sei. Auf jeden Fall aber wolle sie künftighin zwar weiter die Verfügungshoheit über die Vergabe des Deutschen Filmpreises behalten, diese Bürde; um jedoch den Einwand, es handle sich lediglich um ein „Sich-die-Kohle-unter-den-Nagel-reissen“ auszuräumen, die drei Millionen Euro afghanischen Flüchtlingen zukommen lassen, speziell filmbegeisterten und filmtalentierten, und den deutschen Filmpreis nur noch als undotierten Ehrenpreis behandeln, um auch den schlechten Gerüchten und der schlechten Presse, die damit verbunden sind, Einhalt zu gebieten.

01.07.2007 

Filmfest Wars meint : Witterung aufnehmen. Frühe Signale. Gewagte Prognosen. Feuchten Finger in die Luft strecken. Eine sonderbare Stille wahrnehmen. Wie vor einem Gewitter das bald losbrechen könnte. Ahnungen und erste Anzeichen. Noch kaum sichtbarer und also noch kaum beschreibbarer Sog. Der Festivalleiter auf dem Weg zum Dude. Der Glamour, der hier immer randständiger wird, noch ein Produkt für Gesellschaftsspalten, ZusatzGigs für Caterer und Fotografen, Treffpunkt für Gschaftler und solche, die es werden möchten. Die Strömungen laufen souterrain, tagsüber. Kino oder nicht Kino, das ist hier die Frage. Wer hat das Sagen. Und wehe dem deutschen Fernsehfilm, den es in die Schublade Kino verschlägt! Der Unterschied tut sich auf und geriert eisernes Schweigen. Auch in Interviews geben manche inzwischen dem Filmeschauen – als dem A und dem O vor und hinter dem Filmemachen – ganz klar den Vorrang vor dem Glamour. Aber München ist tolerant und lässt dem Glamour sein Sein. München ist tolerant und gibt auch dem gremiengefälligen deutschen StudienratsKino, auf das kein Zuschauer wartet noch einen FestivalPlatz. München ist eben fair. Die Beste Zeit kommt noch; eine Autistic Disco kann keine Rücksicht nehmen auf Fördergepflogenheiten. Das Autistische ist vielleicht eine der Wurzeln der Unabhängigkeit. Menschen in der Wüste, in der Bergwüste, in der Sahara sich aussetzen. Das sind andere Kinobilder als die aus den Wüsten anonymer Plattenbauten. Der Berliner Schule sei im Moment etwas die Luft ausgegangen, war zu lesen. Der Sog entwickle sich unterirdisch, im Souterrain, in München, war zu hören. Während die HFF damit beschäftigt ist, ihre Oscars zu sortieren und zu zählen und ihren Umzug vorzubereiten, begebe sich ein KonkurrenzInstitut in der Stadt in die StartLöcher. Wird es Kino behaupten. Während das Gros des Establishments des Deutschen Filmes nach wie vor seine HauptEnergien auf den Erwerb von Filmsubventionen oder auf die zeitraubende Aktivität von Ermittlung und Verteilung der Filmpreisgelder, auf Nebenschauplätze also, konzentriert und stattdessen beispielsweise das Casting konsequent und oft zum eigenen Nachteil aus dem künstlerischen in den administrativen Bereich ausgelagert hat, während die Akademie noch nicht zurecht kommt mit der Verarbeitung der publizistischen Mess, die ihre FilmpreisVerleihe dieses Jahr angerichtet hat und stattdessen Ehrenmitgliedschaften verteilt, strömt es unterirdisch. München, da tut sich was. Erst mal in den Köpfen. Teils schon auf der Leinwand. Witterung aufnehmen. Frühe Signale erkennen. Prognosen wagen. Oder, halt, lieber doch Zurückhaltung. Feuchten Finger in die Luft strecken. Eine sonderbare Stille wahrnehmen. Ahnungen und erste Anzeichen. Das Gewitter könnte bald losbrechen.

30.06.2007 

A-T-K. n meint : Der AntiTerrorKampf ist nötig. Eine Begründung dafür ist nicht nötig. Der AntiTerrorKampf ist nötig. Eine Begründung dafür ist nicht nötig. Wir müssen notfalls auch gegen Gespenster kämpfen. Eine Begründung ist nicht nötig. Wir müssen dem Terror den Kampf ansagen. Dem alltäglichen Terror. Wir müssen eine Armee gegen den Terror aufrüsten. Der tägliche Terror an der Ladenkasse „warten Sie mal, ich habe sieben Cent klein, eins…..zwei …drei…oh entschuldigen Sie, es reicht doch nicht, wie wäres wenn ich Ihnen 60 geben würden..Moment, zehn, dann sind das 30, ähm 40, äh 45, nein, entschuldigen Sie es reicht doch nicht ganz, kann ich Ihnen eine Note zu zehn geben..ja danke..“; der AntiTerrorKampf muss in die Strassen in die Nachbarschaft getragen werden. Wir brauchen wachsame Nachbarn. Aufrüstung gegen den Terror muss sein. Denn der Terror ist ein Gespenst von DynamitNobel mit Nägeln. Der Terror lauert hinter dem Nebel. Der Terror bedroht uns alle. Der DatenSammelTerror der US-EinreiseBehörden. Der ComputerDurchsuchTerror des InnenMinisters. Der UeberwachungsTerror von terrorterrorisiertterrorisierenden Behörden. Kaufen Sie AntiTerrorStaubsauger. Der Kampf gegen den Terror muss fortgeführt werden. Das sind keine WaffenIndustrieVertreterArgumente zwischen Tür und Angel. Das sind Argumente, die sprechen für sich selbst. Die bedürfen keiner Begründung, keiner Diskussion. Der Terror ist wirklich. Er ist da. Der Kampf gegen den KonsumTerror muss mit allen Mitteln geführt werden. Der Kampf gegen den SpamTerror muss ausgebaut werden. Der Terror durch KinderGeschrei muss endgültig besiegt werden. Der Terror durch AutoHupen ist eine Gefahr für uns alle. Der Terror durch überlaute MartinsHörner muss bekämpft werden. Der S-BahnVerspätungsTerror muss überwältigt werden. Der Terror durch die Aktion Enduring Freedom muss beendet werden. Der Kampf gegen die TerrorAktion EnduringFreedom ist noch lange nicht ausgestanden. Mit dem Terror in den Köpfen muss Schluss gemacht werden. Ohne AntiTerrorKampf keine Freiheit. Der AntiTerrorKampf wird noch Jahre dauern. Der AntiTerrorKampf hält uns an der Macht. Mit dem Terror der ShoppingsMalls muss aufgeräumt werden. Der Terror des AntiTerrorKampfes muss auf jeden Fall aufrecht erhalten werden. Der Terror ist eine abstrakte Gefahr.Und weil sie abstrakt ist, ist sie so gefährlich, so viel gefährlicher als die konkreten Gefahren im Haushalt beim GlühbirnenAuswechseln, beim TreppenSteigen, beim Autofahren, bei Gewalt in der Familie, bei Neid und Missgunst im Beruf. Der abstrakte Terror, da er nicht fassbar ist, fordert alle Kräfte zum AntiTerrorKampf heraus. Der AntiTerrorKampf muss LebensInhalt werden. Der Terror ist kein Gespenst. Er ist abstrakt real. Der Terror ist keine Flunkerei von WaffenProduzenten, er ist abstrakt real und muss bekämpft werden. Das kann und darf, aus Gründen der Geheimhaltung, nicht weiter begründet werden. Der AntiTerrorKampf ist nötig und hat höchste Priorität. Auch der AntiTerrorKampf fordert Opfer an Freiheit. Der EndSieg gegen den Terror muss angestrebt werden. …das ist alles ganz nett, lieber Herr Verteidigungsminister, lieber Herr Innenminister, lieber Herr TerrorBefürwortAussenPolitiker, lieber Herr TerrorPromoteFraktionsvorsitzender, lieber Herr TerrorFachreferent, aber was wollen Sie eigentlich: Leben oder Grabesruhe im Land?

29.06.2007 

Parade Oxon meint : Bush erleidet zwar eine politische Schlappe nach der anderen, AbstimmungsNiederlagen im Kongress, Gerichtsentscheidungen sprechen gegen sein Handeln, seine Umfragewerte sinken in den tiefsten Keller, aber dessen ungeachtet läuft seine perverse KriegsMaschinerie wie geölt ungeniert weiter und rüstet auf und tötet und tötet und tötet und die Deutschen tragen in Afghanistan mit ihren TornadoAufklärungsFotos konfirmandenbrav zu dieser TötungsMaschinerie mit bei – und natürlich nicht nur da - , sind mitbeteiligt an deren unaufhaltsam gewalttätigem Funktionieren. Und dem NahostFriedensProzess versetzt Bush mit der Blairisierung den nächsten Schlag in den Nacken. Er hat kein Interesse an einem Frieden auf der Welt. Wie denn auch. Bezahlen dafür müssten seine Freunde durch Einfluss- und EinnahmenVerzicht. Wie soll denn sonst eine gerechtere Ordnung entstehen. Gerechtere Ordnung heisst, den Reichtum und die Macht auf alle verteilen, die Güter für alle zugänglich zu machen. Wer glaubt, Bush und die Seinen hätten ein Interesse an einem freien, selbständigen, selbstbewussten, friedlich-kreativen Nahen Osten, der ist ein Narr, ein Träumer. Und die Welt lässt sich das alles aus kleinkarierter Angst vor wirtschaftlichen Nachteilen, aus Angst davor, etwas abgeben, teilen zu müssen, japsend bieten. Je ungleicher die Verteilung des Reichtums und der Güter, desto weniger wollen die Besitzenden, die Reichen was abgeben. Und sie sind es ja, die an der Kriegsmaschinerie am besten und immer prächtiger verdienen. Sie hängen an der KriegsMaschinerie wie am Tropf. Süchtig. Sie kassieren und machen die Unterschiede noch grösser. Sterben tun die Armen. Natürlich für den Frieden. Wozu sonst. Im Tod ist Frieden. Wo denn sonst.

28.06.2007 

Aufb Auerf Olge meint : Ob es nicht des Guten zuviel ist, die Mohnaufbauhelfer in Afghanistan militärisch vor den Taliban zu schützen, da die Taliban sich doch vom Mohnanbau finanzieren. Mag auch sein, dass die Herrschaften Frank Walter Steinmeier, Detlef Dzembritzki und grosse Teile der Union ein massives Rezeptionsproblem mit dem Begriff Aufbau Afghanistan haben, und irgendwie nicht richtig realisieren, weil sie vielleicht keine SZ lesen, dass Aufbau Afghanistan bis jetzt nur erfolgreich ist als Ausbau des SchlafMohnanbaus, der SchlafmohnAnbauFläche. Warum sagen uns die Herrschaften nicht, wieviel tausend Arbeitsplätze, und zwar nicht in der Sicherheits- und KriegsIndustrie, sondern in faire, exportfähige Produkte herstellenden, nicht subventionierten Arbeitsplätzen sie in Afghanistan bisher aufgebaut haben; warum sagen uns die Herrschaften nur, die AufbauErfolge müssten deutlicher herausgestellt werden, nennen aber keine konkreten Zahlen; auf wieviel Millionen militärischer und polizeilicher Investitionen in Afghanistan wieviel faire Arbeitsplätze entstanden sind. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie mit Aufbau Afghanistan eben doch nur immer den Ausbau des MohnAnbaues meinen, das aber aus naheliegenden moralischen Gründen natürlich nicht laut sagen dürfen. Warum sagen uns das die Herrschaften nicht. Warum stellen die Herrschaften Frank Walter Steinmeier, Detlef Dzembritzki und grosse Teile der Union nur die AufbauErfolge im MohnAnbauAusbau konkret dar. Hier können sie wirklich mit stolzen Zahlen glänzen. So oder ähnlich müsste es dann heissen. Was produziert Afghanistan denn sonst noch, wovon es selbstständig leben könnte; oder hat die internationale Politik gar kein Interesse an einem selbständigen Afghanistan, das von den eigenen Produkten und deren Export leben kann; mögen sie auch touristischer, gar philosophisch-weltanschaulicher Art sein. Aber bis jetzt liest man nur von PolitikerTourismus, der jedes Mal einer Art teurer HochsicherheitsUebung gleichkommt. Frau Merkel, aussenpolitisch erfolgreich wie nie, wollte doch demnächst mal erfolgreich dahin fliegen. Zu einer BesichtigungsTour durch den erfolgreichen Aufbau. Aber der Aufbau ist inzwischen so erfolgreich, dass solche Reisen nur noch unter grösster Geheimhaltung und im Nachhinein unter diskretester Publizität stattfinden dürfen. // Mal ehrlich, der Eindruck verstärkt sich von Tag zu Tag, dass sich einige Leute mit ihrer AfghanistanPolitik total verrannt haben, und da sie keine Fehler zugeben können, sich von Tag zu Tag mehr verrennen; statt jetzt noch die Notbremse zu ziehen; AufbauErfolg Afghanistan: sensationalle MohnProduktionsSteigerung; AufbauErfolg Afghanistan: sensationelle Steigerung der Waffen- und RüstungsImporte; AufbauErfolg Afghanistan: deutsche Politiker können nur noch in gepanzerten Wagen durch Kabul fahren – so sehr sind sie dort beliebt; AufbauErfolg Afghanistan: der iranische Islam gewinnt immer mehr Einfluss auf die Bildung und das Denken. AufbauErfolg Afghanistan: immer mehr von Nato und Enduring Freedom getötete Zivilisten; AufbauErfolg Afghanistan: immer bessere finanzielle Ausstattung der Taliban durch die Erfolge mit den AufbauHelfern beim Mohnanbau. Man darf gespannt sein, was die Herren Frank Walter Steinmeier, Detlef Dzembritzki und grosse Teile der Union an weiteren Erfolgen hinzufügen werden, um zu widerlegen, dass ihre bisherige AufbauPolitik nur einen einzigen mit Zahlen zu belegenden Erfolg zeitigte: Boom beim MohnAnbau (= ZunichteMachen der ganzen AntiDrogenPolitik ihrer Kollegen). Man darf gespannt sein, mit welchen Worten diese Herrschaften diese Folgen ihrer AfghanistanPolitk sich schön reden werden. Man achte dann auf die Untertexte, auf die BegriffsVerschiebungen. Jetzt sind ZungenKünstler gefragt, die Mohn zu Tomaten umdeuten können.

27.06.2007 

Cirico meint : tja, manchmal wissen eben SZ-Leser doch mehr als dern Herren Steinmeier und Dzembritzki oder der Union klar und lieb ist!

27.06.2007 

A. a. e. H. meint : A.a.e.H. Alles aus einer Hand. Sätze zu Afghanistan aus der heutigen SZ: Aussenminister FrankWalter Steinmeier (SPD) hat vor dem Hintergrund wachsender Skepsis auch in seiner Partei den Militäreinsatz in Afghanistan verteidigt. Die Schlafmohn-Anbaugebiete seien zwischen 2005 und 2006 in Afghanistan um fast 60 Prozent ausgeweitet worden. Ohne den Schutz der Bundeswehr gäbe es keinen Wiederaufbau, sagte der designierte stellvertretende SPD-Vorsitzende der Parteizeitung Vorwärts. Die Drogenclans in Afghanistan haben ihre Anbaugebiete so stark ausgeweitet wie nie zuvor. Ohne den Schutz der Bundeswehr gäbe es keinen Wiederaufbau. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus, der mit der Wirklichkeit in Afghanistan nichts zu tun hat.“ Danach erstreckten sich die Schlafmohn-Anbaugebiete nun auf eine Fläche von 104 000 Hektar, was ungefähr der Weinanbaufläche Deutschlands entspricht. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus“. Steinmeier räumte ein, dass der Wiederaufbau „langsamer und schwieriger als geplant“ verlaufe. Die Schlafmohn-Anbaugebiete seien zwischen 2005 und 2006 in Afghanistan um fast 60 Prozent ausgeweitet worden und hätten die grösste Ausdehnung erreicht, die jemals in dem Land beobachet wurde. Aber immer noch seien sechs von 34 Provinzen frei von Opium-Kulturen. Dazu müssten die deutschen Versprechen gehalten werden, beim Aufbau. „Wer könnte es verantworten, Tausende von Aufbauhelfern,..den Taliban ans Messer zu liefern?“. Detlef Dzembritzki forderte am Dienstag ebenfalls, die Erfolge in Afghanistan stärker herauszustellen. Die Schlafmohn-Anbaugebiete seien zwischen 2005 und 2006 in Afghanistan um fast 60 Prozent ausgeweitet worden. „Wir sind in der Bringschuld, den Leuten zu erklären, dass das, was wir dort gemacht haben, Früchte getragen hat.“ Weltweit habe Afghanistan bei der Opiumproduktion einen Anteil von 92 Prozent. Dzembritzki äusserte sich zurückhaltend zu Erwartungen aus der eigenen Partei. Der Anbau habe in Afghanistan ein Ausmass angenommen, das die Erfolge im Kampf gegen die Drogenproduktion in anderen Ländern praktisch zunichte mache. Er betonte, dass er sich selbst noch keine abschliessende Meinung gebildet habe. Wie aus dem jüngsten UN-Drogenbericht hervorgeht, stammen mittlerweise mehr als 90 Prozent des weltweiten Opiums aus Afghanistan. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus, der mit der Wirklichkeit in Afghanistan nichts zu tun habe“ ((Steinmeier)), ohne den Schutz der Bundeswehr, gäbe es keinen Wiederaufbau. 2006 seien dort 6100 Tonnen des Grundstoffs für die Heroinherstellung produziert worden. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus“ ((Steinmeier)) Eine deutliche Ausweitung der Anbauflächen in Afghanistan hat die weltweite Opium-Produktion auf ein Rekordhoch getrieben. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus“ ((Steinmeier)). Die Schlafmohn-Anbaugebiete seien zwischen 2005 und 2006 in Afghanistan um fast 60 Prozent ausgeweitet worden.. „Wir sind in der Bringschuld, den Leuten zu erklären, dass das, was wir dort gemacht haben, Früchte getragen hat.“ ((Dzembritzki)). Opium-Produktion so hoch wie noch nie. Die Union hatte zuvor bereits deutlich gemacht, dass sie ein Ende der deutschen Beteiligung klar ablehnt. Opium-Produktion so hoch wie noch nie. Ohne den Schutz der Bundeswehr gäbe es keinen Wiederaufbau. Opium-Produktion so hoch wie noch nie. Die Schlafmohn-Anbaugebiete seien zwischen 2005 und 2006 in Afghanistan um fast 60 Prozent ausgeweitet worden. Die Union hatte zuvor bereits deutlich gemacht, dass sie ein Ende der deutschen Beteiligung klar ablehnt. „Wer etwas anderes behauptet, betreibt billigen Populismus.“ Opium-Produktion so hoch wie noch nie..wie noch nie... wie noch nie... wie noch nie.

26.06.2007 

M. A. C. H. T. meint : M.A.C.H.T. MACHT. Macht. Macht macht mächtig. Macht muss sein. Europa muss mächtig werden. Europa muss im Konzert der Mächtigen der Welt mitspielen. Europa soll Orchestermusiker werden. Global player. Macht macht Schmächtige mächtig. Europa brauchte einen Aussenminister, der auch so heissen darf, und der vor allem eines hat: Macht, Macht, Macht. Wie pech für den, der nach diesem Posten giert und schielt und strebt und sich verbiegt, dass er dann nicht mal diesen Titel haben darf. Mir müssen auf dieser Person Macht vereinigen. Mir müssen auf den europäisch Mächtigen Macht vereinigen. RiesenMacht vereinigen. Europa muss MegaMacht werden. Sonst sind die europäisch Mächtigen nicht mächtig, nicht prächtig. Europa muss Macht, Macht, Macht. Ohne Macht ist Europa nicht. Die MachtVerhinderer, die Bösen. Die Schlimmen. Die Machtverhinderer diese, die werden die Macht der mächtig Mächtigen dann zu spüren kriegen, wenn diese dann endlich so mächtig mächtig sind, wie ihre MachtGier es betreibt, wie diese machthungrigen Machttheoretiker drängen und wünschen. Genau so siehts dann aus, wenn die Schmächtigen mächtig sind, dann werden die MachtVerhinderer von heute das zu spüren bekommen. Denn je grösser die Macht, desto gnadenloser, desto rücksichtsloser wird sie mächtig. Desto machtraisonversessener tritt sie die MenschenRechte mit Füssen, lässt aus MachtRaison schon mal einen Staatsbürger von einem befreundeten Geheimdienst grillen (hama doch alles schon gehabt, nicht wahr, Herr F., wie war noch der Name?) MenchenRechte sind immer auch MachtVerhinderer, sind die Verlierer der MachtForderer und MachtTheoretiker. Haben die Mächtigen bis jetzt einmal ernsthaft Interesse an einem eigenen, funktionablen Staat Palästina gezeigt; haben die mächtig Mächtigen bis jetzt einmal ernsthaft Interesse an der Gründung eines eigenen Kurdenstaates gezeigt, …oder sind diese Mächtigen gar nicht so mächtig? Sind es nur Konglomerats- und StrukturBesteiger, egal welcher Natur, die Napoleonen und die MöchteGernNapoleonen unsrer Zeit?. Von MachtGier Zerfressene. Macht Macht unersättlich und masslos? Heisst Macht wirklich an der Spitze stehen. Unterm Dreispitz stehen, Rote Teppiche, Fanfaren, SicherheitsCordons. Zeit für die MachtBlockSpatzen, von den Dächern zu pfeifen. Je mächtiger ein Mächtiger, desto mächtiger kann er Kriege vom Zaune reissen, immer unter der Begründung der Sicherung der eigenen Macht und der allgemeinen SicherheitsLage, so wie es noch der unbedeutendste und kleinste InnenMinister zu tun pflegt, so wies gerade wieder der sogenannt mächtigste Mann der Welt erfolgreichst praktiziert und keiner bremst ihn wirklich aus. So mächtig wie die Macht eines Nachbarstreites, eines Ehestreites, so mächtig nur und mächtiger nicht können Mächtige sein.

25.06.2007 

q. e. e. meint : • Quod erat exspectandum. Wie es zu erwarten stand. Nachdem der HeeresInspekteur den ersten Schritt zu einer KriegsPropagandaInitiative im Hinblick auf eine Verlängerung des TornadoEinsatzes am Hindukusch getan hat, Betteln für sentimentalen Rückhalt in der Bevölkerung für einen verachtungswürdigen, sinnlosen KriegsEinsatz der BundesWehr (siehe auch hier im rutzactorforum den prognostischen Hinweis dazu von Rück H. Alt, vom 21. Juni 2007), lässt sich heute die SZ nicht lumpen, tut so als gäbe es keine 250 ZivilTote durch NatoKräfte in Afghanistan allein in diesem Jahr und lässt plump Herrn Blechschmidt die NähKästchenKriegsPropaganda, sozusagen frei ab TornadoTankStutzen, spaltenbreit verzapfen. Ohne es für nötig zu erachten, den Leser über die Umstände dieser „Reportage“, dieses „Hintergrundberichtes“ aufzuklären. Jedoch: wenn es eigenständiger RechercheJournalismus oder InvestigativJournalismus von Peter Blechschmidt war, dann war das Resultat doch ziemlich dürftig. Und wenn es „embedded“ Journalismus war, warum erfährt der Leser die Umstände dieser Reise nicht explizit; woher die Angst der SZ vor Transparenz. Denn nichts genaueres, auch nicht über das Objekt des Berichtes, erfährt der Leser nicht, weil alles so geheim ist. GeheimJournalismus eben. Wandelt Herr Blechschmidt jetzt schon auf Koydls pseudojournalistischen GuantanamoPfaden? Quel journalisme! Wie kann sich die SZ nur so als KriegsProgpagandaInstrument missbrauchen lassen für diesen miesen, hinterhältigen TornadoEinsatz der Bundeswehr, mit dem diese sich selbst beschmutzt? Liest sie ihr eigenes Blatt nicht mehr, auf Seite eins, gerade heute, die katastrophalen Entwicklungen in Afghanistan und die Bundeswehr mittemang involviert, trägt täglich bei mit ihren TornadoFlügen zur wachsenden Unsicherheit, zur Spiralisierung des „Krieges“ gegen den Terror, der so nie zu gewinnen sein wird. Und dieser unrühmliche Einsatz soll verlängert werden. Da paukt die SZ noch dafür. Quel journal! Nichts mitgekriegt von den tödlichen Mechanismen im Irak. Tote Kinder und Familien in Afghanistan dank TornadoBildern. Widerlegen kann das keiner. Das wird auch nie einer widerlegen können. Die aktive Verwicklung der Bundeswehr in diese AggressionsKriegsSpirale wird seit dem Einsatz der Tornados nie mehr definitiv auszuschliessen sein. Da wird so viel verdächtiges Geheimnis drum gemacht, dass sich ein Journalist weigern sollte, „embedded“ darüber zu schreiben. Und das Blatt sich weigern sollte, es abzudrucken. Der Leser will schliesslich nicht für KriegsPropaganda auch noch bezahlen müssen, cash bezahlen müssen.