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24.06.2007 | Lahme Ducke meint : Lahme Ducke. Lejm Döck. Lame Duck. Von wegen Lahme Ente. Der amerikanische Präsident ist mächtiger denn je und seine Kalküle gehen voll auf in Irak. Mehr Soldaten, mehr Gewehre, mehr Bomben, mehr Selbstmordattentäter, mehr Tote und noch mehr Tote, mehr tote Amerikaner, mehr tote Sunniten, mehr tote Shiiten, mehr tote Briten, mehr tote Zivilisten, mehr tote Frauen, mehr tote Kinder, mehr tote Hoffnungen, mehr tote Zukunft, mehr Hass, mehr Rache. Von wegen Lahme Ente. Bush ist mächtiger denn je. Alles pfeift und schiesst und zerstört nach seiner KriegsPfeife. Dito in Afghanistan. Und da sind die Deutschen dank Tornados jetzt mittemang dabei. Versündigen sich an Frauen, Kindern, an der afghanischen Zukunft, an den Hoffnungen, bringen mehr Gewehre, bringen mehr Afghanen das Schiessen bei und nicht den Frieden, damit es kein Ende nehme mit dem Töten und dem Hass und der Rache und dem Hunger nach noch mehr Gewehren und noch mehr Munition und noch mehr Tötungen und noch mehr Hass und noch mehr Misstrauen und noch mehr Rache…. und noch mehr Umsätzen der RüstungsIndustrien. Vielen Dank auch allerseits und schönen Sonntag. |
23.06.2007 | UnkenFee meint : Heute darf Annette Ramelsberger die UnkenFee auf Seite Drei der SZ spielen und den ganzen TerrorBlah der amtlichen GefahrenSzenarienErfinder getreulich weiterverbreiten. Wenn es den GefahrenBeschwörern ernst wäre mit den Menschenleben, den bedrohten, die geschützt und geretttet werden sollen, dann müsste Frau Ramelsberger täglich ein Drittel Seite Drei für das Mosaik mit beunruhigendem Muster der Gefahren des StrassenVerkehrs füllen, dass man gerade heute nicht wisse, wen es wo auf welcher Strasse mitten und völlig unvorbereitet aus dem Leben reissen werde; ohne jede Vorwarnung; die Strasse als abstrakte Gefahr. Und mit den grauenhaftesten Verstümmelungen dazu. Oder invalid für den Rest des Lebens. Das tägliche Blutbad. Das Innenministerium und die Regierung wissen zwar, dass sich auch heute wieder potentielle Selbstmordfahrer aus irgendwelchen Käffern auf den Weg, auf die öffentlichen Strassen begeben werden. Alkoholisierte Fahrer dazu. Man weiss nicht mal wo sie ihre Schulung, ihr Training absolviert haben für diese Anschläge auf unschuldige Menschenleben. Der Polizei liegen keinerlei detaillierte Erkenntnisse vor, wann der nächste übermüdete PKW-, LKW- oder Busfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren wird. Dazu kommen noch die absolut nicht vorhersehbaren Geisterfahrer, über deren Hintergründe die Geheimdienste so gut wie keine Informationen erhalten können, da es sich dabei vor allem um Einzeltäter handle. Um den BedrohungsBrei nicht allzu einseitig werden zu lassen, dürfte dann auch ab und an auf die ganz konkrete Gefahr bei TransrapidTestfahrten im Emsland hingewiesen werden, die ist, das wissen wir inzwischen, nicht mehr abstrakt. |
22.06.2007 | Evu Ro Pa meint : Europa. Europa. Europa.
Eu – Ro – Pa. Hör nicht auf die Blockflöten, die aus dir einen riesigen, einheitlichen Block bilden wollen. Hör nicht auf die Blockwarte, die mit deutscher Gründlichkeit deine Vielstimmigkeit zur Einstimmigkeit zurecht stutzen wollen. Europa, bist ein Vielvölkerstaat, ein Vielvölkerverband und sollst es bleiben. Bist ein Verbund aus Individualisten. Bist ein bunter Hund! Schau wieviel Unglück die grossen Blocks auf der Welt anrichten. Kümmern sie sich um Palästina? Hat einer von denen wirklich ein Interesse an einer friedlichen Welt? Schau, wie die sich aufführen, als seien sie allein auf der Welt. Europa, hör nicht auf die Blockflöten. Europa verfalle nicht dem Grössenwahn. Europa, bleibe vielschichtig, bleibe agil und werde nicht schwerfällig wie ein Riesentanker, wie ein Dinosaurier. Europa, pfeif auf die, die, aus welchen Gründen auch immer, dich mächtig sehen möchten. Warum soll Europa mächtiger werden als andere. Europa ist. Und Europa wird bleiben. Europa, bleibe dialektisch. Europa, bleibe vielsprachig. Europa, bleibe europäisch. Europa, vergiss deine komplizierte Geschichte nicht. Vergiss den langwierigen Prozess nicht, der dich heute so friedlich macht. Europa, verfalle nicht dem GrossmachtWahn. Du hast der gescheiterten Beispiele genug in deiner Geschichte. Europa, studier deine Geschichte. Studier deinen Weg zu einem friedlichen Konglomerat, das sich zurechtbuddelt. Europa, hör nicht auf die Blockflöten. Europa, hüte dich vor den Blockwarten. Bleib individuell, bleib individualistisch, Bleib vielsprachig. Bleib vielstimmig. Europa, bleibe querdenkerisch. Und vor allem, bleibe friedlich. Verfolge den Weg der pax europeana.
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21.06.2007 | Rück H. Alt meint : Die Bundeswehr suche mehr Rückhalt in der Bevölkerung für ihre Auslandseinsätze. Für ihre umstrittenen Auslandseinsätze. Mit anderen Worten, sie sucht mehr propagandistische Kriegsberichterstattung. Und mit diesem Wunsch an die Oeffentlichkeit zu gehen, soll eben dieser Kriegspropaganda den Weg ebnen, der erste publizistische Schritt dazu sein. Aber diesen Rückhalt in der Bevölkerung wird sie lange suchen müssen. Solange sie, wie in Südafghanistan mit ihren Tornados im Ausland Partner unterstützt, die dort nichts anderes als einen brutalen Aggressionskrieg mit präventiven Tötungen führen, solange sie mit Partnern kooperiert, die in Afghanistan ausser dem Mohn nichts zum Erblühen bringen; solange sie mit Partnern kooperiert, die die Situation in Afghanistan immer nur verschlechtern lassen, die Spirale der Gewalt in die Höhe schrauben lassen, solange sie mit Partnern kooperiert, wie mit Bush, und solange sie dessen irrwitzigen AntiTerrorKrieg auch noch unterstützt, der die Welt immer nur unsicherer macht und auch die Terrorbedrohung für Deutschland ständig steigen lässt, solange sie im Ausland Kräfte an Waffen ausbildet und Waffen in Krisenherde exportiert, die die allgemeine Explosionsgefahr weiter erhöhen, solange wird die Bundeswehr lange nach Rückhalt in der deutschen Bevölkerung suchen müssen. Da werden sich die Zeitungen lange mit Hofberichterstattung mühen können, Berichte aus dem Nähkästchen eines Kriegseinsatzes, die mutigen Tornadopiloten, solange die Bundeswehr TornadoEinsätze in Afghanistan fliegt, die einerseits das sensible ökologische Gleichgewicht am Hindukusch jedesmal aufs neue erschüttern lassen, die unsinnig viel CO2 in eine gefährdete Bergwelt ausstossen und die Fotos schiessen, mit deren Hilfe die Amis dann Kinder töten, und die die Gegenseite zu immer brutaleren Strategien provoziert, so lange wird sie vergeblich auf moralischen Support aus der deutschen Bevölkerung warten. Solange die Bundeswehr nicht ganz klar einen rein defensiven Auftrag hat, und wenn sie anfängt martialisch in einer Bevölkerung aufzutreten, der es durch die westlichen Kriegseinsätze nicht besser geht, solange wird sie vergeblich nach Rückhalt in der überwiegend friedliebenden deutschen Bevölkerung suchen. Solange die Bundeswehr Einsätze schiebt, die auch mit nur einem Hauch vom Geruch des Kolonialismus behaftet sind - und man muss sich fragen, was sie am Hindukusch zu suchen hat –, solange wird sie vergeblich auf Rückhalt in der Bevölkerung hoffen, solange der deutsche Bundestag entgegen der mehrheitlichen Stimmung im Lande, die Bundeswehr zu dubiosen Einsätzen verdonnert, Tornados am Hindukusch, solange wird sie vergeblich Rückhalt in der Bevölkerung reklamieren – Böses tun und dafür auch noch unterstützt werden wollen! - und ein Heeresinspekteur, der mit solchen Wünschen an die Oeffentlichkeit treten muss, der kann einem leid tun und kann dabei keine gute Falle machen. |
20.06.2007 | Ans Chläge meint : Wen wunderts. Die US haben mal wieder Beweise, die garantiert keine FakeProofs sind - also müssten sie nach ihrer Logik bereits losschlagen und AlKaidaNester in Deutschland bombardieren –, dass diese TO, diese TerrorOrganisation hierzulande Anschläge plane. Blas ins Horn. LandPlage. Aber diesmal könnte auch was dran sein, an den HirnAusstössen des Geheimdienstes. Wenn Deutschland mit den Tornados den Amis Bilder liefert, die diese dann dazu benutzen, Kinder abzuknallen, dann würde mindestens die Idee einleuchtend erscheinen, dass die Betroffenen in Deutschland auch ein bisschen umenand ballern mögen wollten. Warum sollte Leuten in anderen Erdteilen der RacheGedanke fremd sein. Aber allzu sehr sollten wir uns nicht aufregen. Wir haben ja noch unseren Strassenverkehr mit immer noch keinem TempoLimit. Nur ist der, zumindest aktuell, rücksichtsvoller und schickt eine Handvoll Senioren bei einem Busunglück in den Tod. Was hätte das für einen Aufschrei gegeben, wenn AlKaida dieselbe Anzahl Menschen, und womöglich Kinder, vorzeitig ins Jenseits befördert hätte. Den gibt’s natürlich nicht, wenn die US Kinder in Afghanistan töten. Da andererseits das ungefähr alles ist, was die Geheimdienste an Information haben, weil sich die bösen, bösen Buben längst ausserhalb der modernen KommunikationsTechnik organisiert haben, kann man toujours so beruhigt auf die Strasse gehen wie eh und je, denn die Chance zu einem allfälligen Opfer zu werden, dürfte immer noch weit geringer sein, als die, auf den deutschen RaserStrassen zu Tode zu kommen. Das sind jährlich immer noch mehrere Tausend, deutlich mehr als 9/11. Aber nur zu gut ist verständlich, dass die US von ihrer „Mess“, die sie weltweit anrichten, ablenken wollen und auch woanders etwas Unruhe stiften möchten. Wozu auch? Dazu haben wir doch unsere allzu sehr in PartikulärInteressen verfangene und lavierende Regierung! |
19.06.2007 | KinderTotenLieder meint : Neuer GrossSponsor für die LinksPartei: die US-Army. Sie tötet Kinder in Südafghanistan und wird nie beweisen können, dass sie für diese MordAktionen nicht Bilder verwendet hat, die ihr von der deutschen Luftwaffe zugespielt worden sind. Tornados in Afghanistan = gleich tote Kinder, so kommt das hier an. Und je mehr die Zeitungen den Zusammenhang ausblenden, umso heftiger arbeitet es im Gehirn der Leser, lässt es die TornadoAktion in noch faulerem Lichte erscheinen, nährt es die Zweifel an einer deutschen PolitKlasse, die einen „Krieg“ mit präventiven Tötungen aktiv unterstützt und schafft Sympathien für die neue Linke. Hätte die PolitKlasse, die herrschende, Gewissen und Stolz und Ethos, müsste sie spätestens jetzt, nach den toten Kindern, den TornadoEinsatz sofort stoppen. Wenn sie es nicht tut, beweist sie, dass ihr ihre Macht wichtiger ist, als die „vernachlässigbare“ Grösse des KolleteralSchadens von einigen toten Kindern. Na ja, so ein paar tote kleine Afghanen, die müssen wir schon in Kauf nehmen, wenn wir in Berlin weiter regieren wollen. FahrerFlucht. Wenn es sich hier mal nicht um einen FehlSchluss handelt. Und es reicht nicht, wenn die amerikanische Armeeführung Entschuldigungen ausspricht und mit spitzem Finger „TrinkGelder“ verteilt und faule Ausreden von menschlichen Schutzschilden in Umlauf setzt; dann darf eben nicht geschossen werden; diese Achtung vorm Leben muss bleiben. Es reicht doch, dass die andere Seite sie nicht hat. Wer Terrorismus als Begründung dafür her nimmt, selbst los- und totzuschlagen, setzt sich auf eine Stufe mit den Terroristen, ist nicht um einen Deut besser als sie; verdient weder Sympathie noch Unterstützung, auch nicht die mit den Tornados. |
18.06.2007 | quixotic II meint : Übrigens soll sich Professor Spangenrieder auch recht amüsiert gezeigt haben, ob all der klugen, weitsichtigen, tiefgründigen, in der Historie wildernden, erschreckten Kommentare zur Geburt der Linkspartei; wie sie alle versuchten, nicht in den alten Fehler der Verteufelung zu verfallen; wie sie die Worte sorgfältig abwägen würden, um ja nicht den Beelzebub aus dem Busch zu locken; wie sie alle sich machtlos fühlten angesichts der heraufziehenden Chancen für die Demagogie. Wie sie Begriffe wie „gefühlte soziale Ungerechtigkeit“ bemühten; so als betrüge, als täusche der Instinkt die Lower Class, von der die Kommentatoren natürlich etagenweit entfernt leben. Sie könnten es sich viel einfacher machen, führte Professor Spangenrieder des weiteren aus, sie bräuchten sich nur an einen gewieften Statistiker wenden; der könne ihnen dann fast auf die Stimme genau voraussagen, mit rechnerischen Mitteln, die an die verfeinerten Methoden der Wettervorhersage ganz nah heran kämen, wieviel Tausende oder Zehntausende von Stimmen ein Cent Strompreiserhöhung der Linkspartei zuspiele, wieviel Tausende oder Zehntausende von Stimmen ein Tornadoflug in Südafghanistan der Linkspartei zutrage – ob die politische Klasse das nun wahrhaben wolle oder nicht wahrhaben wolle; wieviel ihres „unerwarteten“ und weiter zu erwartenden Erfolges die Linkspartei also allein den Stromkonzernen und der Luftwaffe zu verdanken habe; das meinte Professor Spangenrieder, als er diese als die grössten und im Moment die wirkungsvollsten Sponsoren der Linkspartei anführte; denn ohne mächtige Sponsoren, fügte Spangenrieder schmunzelnd hinzu, sei heutzutage solch ein politisches Event nicht machbar. Und wer jetzt Zeter und Mordio schreie, brauche sich nicht aufführen, als ob eine Naturkatastrophe, einem Tsunami gleich, über die sich bedroht (ge)fühlte Luxusetage der Menschheit hereinbreche, handle es sich doch nicht um ein naturwissenschaftliches Phänomen sondern sozusagen um eine fast mechanische, also, wie schon erwähnt, ganz genau berechenbare Reaktion auf Schrauben, die Menschen/Konzerne/Gewinnmaximierungsstrategen selber anziehen würden und also auch wieder lockern könnten. Wie gesagt: 1 Cent Strompreiserhöhung gleich X Stimmen für die Linkspartei. So simpel sei das. Auch wenn SpangenriederSkeptiker gerne murrten, Wissenschaft und Simplizität vertrügen sich nicht. Dieses Gesetz der Simplizität, setzte Spangenrieder dann nochmal an, sei gültig unabhängig davon, wie die konkrete Ausformung dieser Partei nun aussehen möge; aber am Aussehen, da hätten sich schon immer durchblicksferne Kommentatoren hochgerankt. Ausserdem, fügte Spangenrieder abschliessend hinzu, seien ARD und ZDF mit ihrer Gebührenerhöhungspolitik ein nicht zu unterschätzender Nebensponsor der Linkspartei; über den Effekt von LuftSchloss-FriedensTauben-PolitikerReisen nach Nahost und der jedesmal sofort nach deren Abreise wieder erneut ausbrechenden FeuerHölle, wolle er sich allerdings nicht einlassen; da seien die Verhältnisse tatsächlich schwer durchschaubar; während im Gegensatz dazu der Zusammenhang zwischen Tornadoflügen in Südafghanistan und der Tötung von unschuldigen Zivilisten nachvollziehbar und auch noch von keiner Seite glaubwürdig widerlegt worden sei; und die Stimmenwanderung daher berechenbar. So simpel sei das. Und im übrigen wolle er sich den Hinweis auf Demokrit und die Körnchen verkneifen. |
17.06.2007 | quixotic meint : "man könne davon ausgehen, dass im Moment die Stromkonzerne zweifellos zu den stärksten industriellen Förderern der Linkspartei zählen dürften" (Prof. Spangenrieder anlässlich der Geburt der neuen Linkspartei). |
16.06.2007 | D. D. W. meint :
Dumm, dümmer, Westen. Was macht der Westen, wenn irgendwo ein Konflikt ausbricht? Er bewaffnet eine der beiden Parteien. Welche? Die, die ihm lächelnd die Zähne zeigt. Und wundert sich später dann, dass diese die Waffen gegen ihn richtet. (Und wahrscheinlich versorgt er hintenrum sogar auch die Gegenpartei mit Waffen). Und vornerum macht er ein sorgenvolles Gesicht. Betrachtet den Konflikt „mit grosser Sorge“, wie er dann zu heucheln pflegt. Und ist hilflos. Wie jetzt in Palästina. Wie in Afrika. Wie in Irak. Wie in Afghanistan. Wie überall auf der Welt, wo er mit seiner aggressiven Politik zerstörerisch rumgestochert hat. Wo er Vorposten und Filialen errichten wollte. Denn ohne die grossen Waffenproduzenten auf der Welt läuft nichts. Ohne die grossen Waffenproduzenten auf der Welt keine Kolonialisation. Ohne die grossen Waffenproduzenten der Welt bliebe kaum ein Konflikt in seiner Brutalität am Leben erhalten. Es gilt immer noch der superschlaue Geschäftsgrundsatz, wenn wir die Waffen nicht produzieren, dann machens eben die andern, dann machen andere das Geschäft. Wenn wir die Raketenschilde nicht bauen, dann machens die andern. Und dergleichen Nonsens mehr. Der Waffenproduzent erfindet immer irgendwo einen Feind, gegen den unbedingt noch mehr Waffen produziert werden müssen. Und er findet immer einen Dummen, der ihm glaubt und ihm gestattet und kauft. Und wenn der Konflikt dann ausbricht und lodert und brennt, dann stellt er sich dumm, genau so dumm, wie er ist, der Westen und meint, er müsse erst mal mehr Waffen in den Konfliktherd liefern. Weil ohne Waffen, da ist der Westen völlig hilflos. Aber mit Waffen, da ist er leider zerstörerisch. Aber es leben viele ausserordentlich gut davon – und sind hier gesellschaftsfähig!
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15.06.2007 | Waffastan meint : Man kann sich nur amüsieren darüber, wenn sich der grösste Waffenproduzent und gleichzeitig auch grösste Waffenexporteur der Welt, die USA, pikiert darüber aufregen, dass ein beliebiges kleineres Land einem beliebigen anderen kleineren Land Waffen zukommen lässt. Man könnte den Raum, den solch lächerlichen Meldungen in den Zeitungen einnehmen, sicher sinnvoller und bald und ganz leicht zum Beispiel mit einem heute ohne Probleme zu entwickelnden Google-Service nutzen: entsprechend oder in Ausbau von GoogleEarth, Momentaufnahmen aller aktuellen Waffenströme auf der Welt zu publizieren. Das System dürfte heute durchaus realisierbar sein. Wie ein Ortungssystem für LKWs. Jede Waffe mit einem Sender versehen. Da müssten die Sicherheitsbehörden, die irrtümlicherweise am Gläsernen Bürger arbeiten – und da werden diese Behörden sich noch wundern, wie sie sich da einen vormachen - , ja längst die Mittel dazu haben, an der Gläsernen Waffe arbeiten zu können. So wäre denn denkbar, dass die Zeitungen sich um eine tägliche Rubrik erweiterten - Rubriken schaffen bekanntlich Leserbindung -, nebst dem Wetter, den Börsenkursen, noch den aktuellen Stand der Waffenlieferungsströme. Sozusagen WaffenPegel- , WaffenStandsMeldungen. Wieviele Waffen wo gerade von woher nach wohin unterwegs sind. Dann müsste die Grossmacht von einst nicht mehr das Maul aufreissen. Dem Leser bliebe dadurch ein ziemlich unangenehmer MundGeruch erspart. Und auch viele Politiker könnten leicht auf überflüssige ZungenVerrenkungen verzichten, sie müssten dann nicht mehr von Entwicklungs- oder Aufbauhilfe reden, wenn sie doch nur Waffenlieferungen meinen. |
14.06.2007 | ZITAT meint : Jetzt wird Peres zitiert, die Staatsführer sollen in Bildung investieren, nicht in Waffen. Wo sind die entsprechenden Richtlinien der aktuellen Bundesregierung? Was schickt sie nach Afghanistan? Wieviel Waffen sind dabei? Wieviel Etat für Bildung? |
13.06.2007 | Die sonderbare Logik des Herrn S. meint : „Die Palästinenser zeigen mit den neuen Kämpfen ihre Unfähigkeit, einen eigenen Staat zu schaffen“. So Herr Schmitz. So die Logik des Herrn Schmitz. Schmitz heissen ja viele. Und krud denken tun auch viele. Aber es ist der Herr Schmitz von der SZ, heute auf der Meinungsseite (war das nicht derjenige, der beim brutalen, völkerrechtswidrigen Überfall Israels auf Dschenin damals meinte, ja was regen sich die Palästinenser denn so auf, es sei ja nur ein Drittel der Stadt zerstört, und die sollen doch zufrieden sein, der Rest ja stehe noch? Oder hat das ein anderer in der SZ geschrieben? Einer hat das damals jedenfalls in etwa geschrieben!). Er analysiert zwar richtig, dass der jüngste Ausbruch von Gewalt auch ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit sei; er führt die unglaubliche Zwangslage an, in der die Palästinenser im Gazastreifen leben. Aber daraus den Schluss zu ziehen, dass sie nicht in der Lage seien, einen eigenen Staat zu gründen, ist nun doch recht gewagt. Das kommt einer politischen Entmündigung gleich. Und es fragt sich, ob derlei einem Korrespondenten einer grossen deutschen Tageszeitung anstehe. Ob er nicht besser versuchen würde, tiefer zu analysieren, wer hier welchen Beitrag zur Verhinderung der Lösung des Problems leiste. An überzeugenden Analysen nämlich über den Wirrwarr in Nahost, da mangelt es gewaltig. Und das Blatt stellt ihm ja freundlicherweise den Platz zu Verfügung. Aber es ist sehr viel einfacher, die Unglücklichen zu den Bösen Buben zu machen. SchwarzeSchafeDenke. Und das heisst auch, es sind immer die anderen, die den Schlüssel zum Problem in Händen halten. „Mit ihren internen Kämpfen stellen die Palästinenser nicht nur ihre Untauglichkeit für einen eigenen Staat unter Beweis – sie versetzen auch die internationale Gemeinschaft in auffällige Sprachlosigkeit. Das Schweigen des Westens ist unverkennbar“, schreibt er weiter. Vielleicht fehlt es ja auch dort bei der internationalen Gemeinschaft an einem Stück Mündigkeit. Zum Beispiel einfach einmal vom stärkeren der Gegner in Nahost, mit dem man doch, so sollte man meinen, „reden“ kann, von Israel nämlich, konsequent die Einhaltung des Völkerrechtes und der völkerrechtlich verbindlichen Grenzen zu fordern. Auch da herrscht eine auffällige Sprachlosigkeit des Westens. Der Korrespondent Schmitz erscheint mit diesem Meinungsartikel einmal mehr als ein geistiger Erfüllungsgehilfe der brutalen Unterdrückungspolitik Israels: zuerst wird die Mauer gebaut, werden die Palästinenser eingesperrt und schikaniert nach Noten, wird der Dampfkessel der Hoffnungslosigkeit im Gazastreifen inszeniert und angeheizt, und dann ist der Dampfkessel selber schuld dass er explodiert. Die sonderbare Logik des Herrn S. eben. |
12.06.2007 | W. Affel meint : Jubel. Arbeitsplätze. Umsätze. Zerstörungspotential. Riesengewinne. Die weltweite WaffelProduktion steigt und steigt. Und die Bundesrepublik hält vorne mit. Das grösste Zerstörungspotential allerdings konstruiert, fabriziert und exportiert die einst grösste Demokratie der Welt, die Juh Äs Ei. Waffeln. Waffeln Waffeln. Waffeln rasseln. Jubel. Rüstung. Heiterkeit. Weltweit. Alle sind beteiligt dabei. Keinen grossen Kommentar wert das Ganze. So ein Bombengeschäft kann man sich nicht entgehen lassen. Hilfe für Afrika heisst: Waffeln dorthin exportieren. Hilfe für Afghanistan heisst: Waffeln dorthin exportieren. Waffeln sind das A und das O der menschlichen Entwicklung. Wir sprechen nicht von geistigen Waffeln. Wobei der folgenreichste Angriff auf die waffelisierte westliche Welt, NAIN ILÄVN, in erster Linie mit geistigen Waffeln ausgeführt wurde und mit kleinen Messerchen nur, die gar nicht unter den Titel WaffelProduktion fallen. Gegen diese geistigen Waffeln muss nun die westliche Welt einen MordsGigaAufwand an martialisch-materiellen Waffeln produzieren, um jene geistigen Waffeln schliesslich doch nicht niederringen zu können. Sie macht sich dadurch zum WaffelAffen. Ab einer gewissen Grösse werden Fehlentwicklungen der Menschheit zu Tatsachen, die keine Kritik mehr vertragen. So ist es mit der WaffelProduktion. Erst recht mit der AtomWaffelproduktion. Je grösser menschliche Fehler, desto mehr verlangen sie nach Tabuisierung, nach einem Mantel des Schweigens. Es gäbe doch sicher lohnende Artikel zu schreiben über die WaffelProduktion. Die Standorte zum Beispiel: Wieviel Waffeln werden im friedliebenden München produziert. Wieviel Wohlstand verdankt München allein der WaffelProduktion? Da hängen wir dann alle plötzlich mittendrin. Kassel – heute DokumentaStadt – hat im Krieg besonders unter Bombardements gelitten, weil dort so viel WaffelIndustrie auf einem Haufen zu finden war. Kennen Sie jemanden, der in der WaffelIndustrie arbeitet? Es gäbe viel zu berichten darüber. Industrien, die soviel Umsätze tätigen, wie die WaffelIndustrie, die können doch in der Öffentlichkeit nicht gänzlich unsichtbar, nicht nicht vorhanden sein. Irgendwer muss es doch tun, irgendwer muss doch diese Waffeln herstellen. Aber in der Öffentlichkeit gibt’s nur Milliardäre oder Autobauer oder Flugzeughersteller oder Kunstsammler, oder Mäzene, oder IT-Unternehmer, oder Medienzare, Ärzte, nie aber WaffelProduzenten, das ist schon sonderbar. In der Öffentlichkeit gibt es nur gelegentlich, in der SZ heute zB auf Seite 9, einspaltig, immerhin oben auf der Seite und das noch über einem BayerLebensqualität – CropScienece - MaterialScience und HealthCare - Inserat platziert, einen kleinen Textteil, aber für einen redaktionellen Meinungsartikel besteht wohl kein Anlass, oder es traut sich keiner; da ist wohlfeiler mit dem IgittFinger über „palästinensische Unvernunft“, über die Unvernunft unwürdig Eingekesselter herziehen; dabei wär doch die Unvernunft der WaffelProduktion für einen Journalisten ein wahres, ein unendlich ergiebiges Fressen. („Am Rande des Wahnsinns“ könnte man so einen MeinungsText titulieren; aber den münzt man billiger auf eine angeschlagene, wehrlose SPD). Und die gigantische WaffelIndustrie wär sicher nicht begeistert davon. Denn sie ist eine Sie oder ein anonymes Es. Ein Koloss, der in Ruhe gelassen werden möchte. Unsichtbar. Aber mitten unter uns. |
11.06.2007 | Schäublanamo meint : Feindbild Bürger. Sicherung der Freiheit des Bürgers in Käfigen. Hinter Zäunen und Gittern. In Kesseln. Exklusivierung der PolitikerKlasse. Sie ist so kostbar. Sie ist nur noch unter wahnwitzigem Sicherheitsaufwand bewahrbar. Integration über die Abnahme von Fingerabdrücken. Und Schnüffeln in Computern. Einsatz von Agents Provocateurs. Präventive Brandanschläge. Präventive Steinwürfe. Zur Vergiftung der Stimmung. Jeder Bürger ist ein potentieller Verbrecher. Den Staat sollte man vor sich selber schützen. GefahrenWahn. Integration durch Schnüffeln in der Gesinnung. Integration des Bürges ins SicherheitsKonzept durch Schnüffeln im Computer. Und wer sagt Dir, dass die Dir nicht belastendes Material in den Deinen Computer pflanzen. Denn die brauchen ja Beweise für ihre Methode. Und wenn keine zu finden sind, müssen sie welche erfinden. …Wenn schon Agents Provocateurs. Unterwanderung auch der Computer möglich. Integration durch martialischen Ausbau der SicherheitsKräfte. Vertrauensgewinn durch systematische MisstrauensBeweise. DuftprobenSammler. GesinnungsProbenSammler. Stasiierung der Sicherheit. Mit gesamtdeutscher Gründlichkeit. Alles auf Video bannen. Jeden Schritt und Tritt unter StaatsAufsicht. Der pausenlos geröntgente Bürger. Die Verselbständigung des Sicherheitswesens. SicherheitsWesen um seiner selbst willen. Systematische FeindbildEntwickler. Der Terrorismus muss für alles herhalten. Je mehr sich der Staat abkapselt um so sauerstoffärmer werden seine WahnBilder. Konkrete FreiheitsEinengung durch abstrakteste GefahrenSchilderung. GefahrenMärchenErzähler. Staatliche GefahrenFabulierer. Der Staat sieht nur noch Feinde, Feinde, Feinde und vergisst, wer er eigentlich ist. Wems ernst ist mit Gefahrenbannung, der sollte als erstes und am lautesten die Reduktion der Waffenproduktion und erst recht des Waffenexports, fordern. Hallo! Warum hören wir nichts dazu vom Innenminister und seinen Gesellen? Wems ernst ist mit Antiterrorismus, der sollte laut protestieren dagegen, dass in Länder, die als Brutstätten desselbigen apostrophiert werden, auch nur eine Knarre exportiert wird, auch wenn sie erst in Händen von eigenen, wie behauptetet wird „ausbildenden“, Polizisten gelegt wird. Warum sind denn die „Terroristen“ so gut ausgebildet?` Warum mauert Deutschland bei den Streubomben? Wo bleibt da die Sicherheit? Wie vergifte ich die Atmosphäre. Wie bringe ich die Freiheit, die ich eigentlich bewahren will, in Verruf? Denunziation statt Integration. Vertauen aufbauen muss nicht heissen, blauäugig naiv und blind sein. Blinde Übernahme amerikanischer SicherheitsExzesse. Blinder Gehorsam. Blindes Mitmachen beim Abschnüren der Freiheiten. Will ich auch. Will ich auch. Wie kleines Kind. Will ich auch mein kleines Guantanamo. Gitmo. Schäublo. Schwarzer Block und Schäublock. |
10.06.2007 | Nicken & Schmiss meint : Wir nicken nicht alles ab, was die USA wollen. Tatsächlich hat die Kanzlerin recht. Und wie sie deren Präsidenten mit der spärlichen Zusage zum Klima, das nicht mehr unilateralistisch angegangen werden könne, doch bereits einen deutlich sichtbaren Schmiss ins Gesicht gelandet hatte, ist ihm gleich übel geworden; so dass er schleunigst sein einzig noch verbliebenes JubelHeil in Tirana suchen musste. Das zeigt uns aber auch, dass wir unnatürlicherweise immer noch viel zu viel abnicken, was die USA wollen; von den Passagierdaten der Fluglinien über den vorauseilenen Gehorsam in der Terroristenbekriegung, über das Zückerchen mit den Tornados in Afghanistan bis zum allerdings äusserst bedenklichen Immer-noch-Dulden von Ueberflugs- und Landerechten zwecks völkerrechtswidrigster, weltweiter Aktionen im bescheuerten und aus den Fugen geratenen „Krieg“ gegen den Terror und auch den amtlichen Vertuschversuchen im Zusammenhang mit der Entführung und Folterung deutscher Bürger durch den CIA und der Kooperation mit anderen Folterstaaten. Aber den Schmiss hat sie dem Präsidenten verpasst. Den hat sie ihm verpasst. Gezielt und schmerzlich verpasst. Das war geschickt von der Kanzlerin. Der sass. Das kann ein emanzipatorischer Anfang sein. Und im Klima hat sie sowieso recht, da tun wir ganz eigensinnig und freiwillig, eigenbrödlerisch sozusagen, halt im Alleingang den SchadensAusstoss beschränken. Da sollen die dann mal schauen, die Amis, nos amis, wo sie bleiben – weil wir ja ganz nebenbei auch die zukunftsträchtige KlimaIndustrie aufbauen. Wir nicken nicht alles ab, was die USA wollen. Aber noch nicken wir viel zu vieles ab. |
09.06.2007 | Su Pi meint : Supi. Supi. Weil die Aufbauhilfe Afghanistan noch nicht erfolgreich genug ist, - so der RohrkrepierUmkehrLogikSchluss - werden ab sofort 50 oder 60 weitere PolizeiAusbildner dorthin geschickt. Die Erfolge der dank Milliarden Investitionen und mörderischem Militäreinsatz einzig florierenden, einzig intakten Exportindustrie Afghanistans sind noch nicht genug. Die müssen stabilisiert und ausgebaut und erhöht werden. Auch in Afghanistan gilt: steigert das BruttoSozialProdukt! Und das geht nur über den Mohnanbau. Und dadurch, dass dieses kostbare Gewächs noch besser geschützt und leichter exportiert werden kann. Denn davon profitiert später in der Verwertungskette auch wieder unsere WaffenIndustrie und nicht nur die (auch Innenministers Herz schlägt höher beim Kampf gegen die Drogen)! Damit uns hier das Drogenproblem nicht abhanden kommt. Ohne Aufbauhilfe Afghanistan kein Drogenproblem in Deutschland. Und, netter Nebeneffekt der Bewaffnung von afghanischer Polizei und Militär: die Waffen kennen kein Gewissen: sie wenden sich eines nicht allzu fernen Tages gegen die Eindringlinge, gegen die Fremdlinge selbst. Garantiert. (Fremd bin ich…). Das lehrt die Geschichte. Aber wer sagt denn, dass Leute die solche EntsendEntscheidungen fällen, die Geschichte der erfolgreichen (hat mal wer ne Lupe) Eroberungen Afghanistans studiert haben. Wer sagt denn, dass Leute, die solche EntsendEntscheide fällen, altruistische Vollidioten seien. Die sind doch knallhart bandagiert von eigenen InteressenVerflechtungen. Und die werden sich hüten, in Afghanistan irgend eine Industrie aufzubauen, die dort tragfähige politische Stabilität gewährleisten und zugleich Konkurrenz zur hiesigen Industrie werden könnte. Man muss schliesslich auf die lokalen Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Und die heissen dort nun mal Mohnanbau, DrogenBarone... Gebt dem Mohn eine Chance und entsendet weiter Tornados, Militärs, Waffen, Polizisten. Leute, lasst Euch den afghanischen Mohn was kosten, auch wenn Ihr selbst ihn nicht konsumiert. Praktiziert den Erhalt dieser kostbaren Pflanzenwelt. Macht den IrrsinnsKreislauf mit. Sonst wird Euch nicht schwindlig. Sonst wird’s so langweilig. Nix mit zünftig. Oder haben Sie schon mal einen deutschen Politiker irgendwie die exzellenten Qualitäten der Afghanen preisen hören, derentwegen es sich lohne, das eigene Schicksal in deren Hände zu legen, ausser der StrohdummPlattMaxime, Deutschlands Schicksal werde dort entschieden, AMEN!, werde in die Hände von Leuten gelegt, über die uns diese deutschen Politiker nichts erzählen können, ausser dass sie erfolgreich Mohn anbauen, und martialisch gerüstete Weltmächte schon immer das Fürchten gelehrt haben, und dass sie selbst, wenn sie dorthin reisen, es nur unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen tun können. Und in solch vertrauenswürdige Hände wollen die unser Schicksal, unsere Zukunft legen. Supi. Supi. Kann man da nur sagen. Die Abkoppelung von der Bodenhaftung des Denkens ist, wie Heilixdämmle eben exemplarisch gezeigt hat, perfekt gelungen. Supi. Supi.Und guten Flug wünschen wir. |
08.06.2007 | Primaten in Körbchen meint : Primat der drei GipfelPrimaten in Körbchen – diese Wichtung legt die SZ heute titelseitig vor. Und der Leser möchte das Blatt gar nicht erst kaufen. Weil er, wenn er die Bilder- und InformationsFlut im Internet zum Beispiel sichtet, das Gefühl nicht los wird, dass damit einer Sache ein Gewicht verliehen wird, die sie so gar nicht mehr hat. Fortschrittlicher ist da die benachbarte AZ, die richtigerweise diskutiert über den Kampf um die Bilderhoheit. Das liegt der SZ fern. Sie praktiziert Bilderhoheit. Und man wird das Gefühl nicht los, dass diese Auswahl nicht mehr der Realität entspricht. Sicher ist es wichtig, wenn Statsmänner und Staatsfrauen solch verwalterische Vorschriften vereinbaren, dass der CO2-Ausstoss insgesamt zu reduzieren sei. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Aber solche Vorschriften könnten auch problemlos in internen Zirkeln entwickelt und beschlossen werden, an einer Telefonkonferenz, per Mailwechsel oder in einer Art Chat gar (zugegeben, das klingt jetzt überspitzt und ist es wohl auch – wirklich?). Aber wie gesagt, das sind letztlich verwalterische Vorgänge, die weder nach roten Teppichen noch nach Gruppenbildern oder SchutzZäunen rufen dürften. Der gesellschaftlich relevante Prozess jedoch, der dort oben abgelaufen ist, war doch ein anderer, war einer, der von Meinungsfreiheit handelte und dem Recht auf deren Ausdruck. Das jedenfalls der Eindruck, der sich einem allein schon vermittelt beim Reinschauen in den Text- und BilderWust im Internet. Und die SZ tut titelseitig so, als sei das eine Nebensache, tut so, indem sie das GipfelPrimatenKörbchenBild an erste Stelle setzt. Behauptet den Primat von Primaten, der so gar nicht mehr gegeben scheint, oder eben nur noch dank Überstrapazierung des staatlichen Gewaltmonopols gegen die Meinungsfreiheit. Das dürfte wohl der Sachverhalt sein, warum man dann gar keine Lust verspürt, das Blatt an so einem Tag überhaupt zu kaufen. Wenn man davon ausgeht, dass das Titelbild für die Laufkundschaft mit ein KaufReizAuslöser sein soll. Wobei der Reiz ja darin liegt, dass die Zeitung schneller ist als der Kunde, indem sie Dinge bereits formuliert, vorformuliert, sei es textlich oder bildlich, von denen der Leser spürt, dass sie in der Luft liegen. Wenn er das Gefühl hat, gestrige Verhältnisse sollen lediglich zementiert werden, dann stellt er gleich ab, wendet sein Interesse anderen KörbchenGrössen zu. |
07.06.2007 | KlimaHopp meint : Allez-Hopp Angie, spring über diese KlimaKlippe. Du hast Dir das alles sehr hübsch ausgedacht mit den 2 Grad und ähnlichen physikalischen Details. Und es war wirklich nett, wie Du mich umsülzt hast; das hat meiner Männlichkeit sehr geschmeichelt. Aber die Kirche muss natürlich im Dorf bleiben. Und ein Stier ist ein Stier. Und eine Bulle bleibt ein Bulle.. Und Angie, bist so liebenswert. Ich hoffe nicht, dass unsere Freundschaft drunter leidet oder dass Du gar im Gegenzug erwägst, Deinen Support für meine mörderische AfghanistanEnduringFreedomPolitik aufzugeben. Aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Du willst sicher nie wieder Kommunismus. Und nie den Islamismus. Und eh keinen Terrorismus. Ich glaube Du hast kapiert, wo das Böse in der Welt haust. Und dass dagegen letztlich nur Waffengewalt hilft. Auch wenn Dein Staatsvolk das mehrheitlich anders sieht. Du bist eine treue Verbündete, das schätze ich so an Dir. Meine Beraterstäbe werden sicher eine Formulierung finden, damit Du am Ende Dein Gesicht wahren und wir das Klima weiter ungeniert versauen können. Darum geht es letztlich immer auf solchen Gipfeln. Um geschmeidige Formulierungen. Wir wollen ja das Klima auch nicht ruinieren. Aber bitte nicht so schnell. Das wäre für meine Geschäftsfreunde einfach nicht gut, jetzt schon drastische Massnahmen umzusetzen. Ich habe schliesslich auch einen Ruf zu verlieren, zumindest bei meinen Freunden, bei meinen Feinden nicht, die geben mir ja sowieso keine Chance mehr. Weißt du Angie, mir geht es auch nur um die Rettung meiner Haut – und da bin ich Dir übrigens auch sehr dankbar, dass Du sämtliche Anforderungen an meine Sicherheit, die Deinem Staatsvolk vielleicht etwas überrissen erscheinen mögen, kompromisslos durchgesetzt hast. Solche Freunde weiss ich sehr zu schätzen. Freunde die akzeptieren, dass Demokratie nicht unbedingt gleich Demokratie sein muss. Dass es da kontinental unterschiedliche Interpretationen gibt. Ich würde sagen, sie ist sogar eher ein europäisch-griechischer Vogel. Ich habe grossen Respekt davor. Aber für mich ist sie heute ein Ikarus, denn diese Ideen sind ja nun doch etwas alt geworden. Und neue Techniken und Innovationen fordern neue Ideen. Und wir haben durch Foltergeständnisse zum Beispiel schon wertvolle Erkenntnisse erlangt. Und Guantanamo, dass muss einfach sein. Und meine Soldaten müssen in Nahost oder am Hindukusch immer wieder solche Raids, die wirklich nicht gerade beliebt sind bei der Bevölkerung und uns nicht unbedingt Sympathie bringen, durchführen. Aber man kann nicht überall Liebkind sein wollen. Denn diese Dinge müssen sein. Und ich bin Dir so dankbar, dass Du das doch grossomodo duldest, oder wenigstens kein grosses Aufhebens darüber machst. Die passive Unterstützung meines Krieges gegen den Terror und gegen den Irak mit Ueberflugsrechten etc. finde ich ja eh fantastisch. Aber wir wollen hier keine schlafenden Hunde wecken. Gelle, Angie, komm, sei lieb, spring über diese KlimaKlippe, nimm kurz Anlauf, tu tief einatmen, und gleich hast Dus hinter Dir. Mit meinem Wohlwollen kannst Du rechnen. Dein G.W. |
06.06.2007 | IsmenGestrüpp meint : Der Gipfelismus muss bekämpft werden. Der Gipfelismus ist eine Bedrohung für die Welt. Der Gipfelismus muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Es darf auf gar keinen Fall zu diesem Gipfel kommen. Dieser Gipfel ist ein Bedrohung für die Menschheit. Der Bushismus und der Putinismus vereinigen sich gegen den Klimatismus – gemerkelt/ungemerkelt. Der GipfelExzessismus ist ein Fressen für den Voyeurismus. Der Präventionismus bedient den Fanatismus. Eskalationismus/Deeskalationimus. Der Bushismus ist ein Ismus, der der Welt den Weg in die nächsten heillosen Ismen zeigt. Ismen verkleben das Gehirn, fesseln, verschlingen, verknoten, verheddern, brechen das geistige Genick. Der Präventismus ist kein Protestantismus, der Postsowjetismus ist kein Idealismus, der Katholizismus sieht seine Felle davon schwimmen, Rassismus muss zurückweichen vorm Klimatismus und Gipfelismus. Semitismus, Nazismus, Antisemitismus, Islamismus, Maoismus, Marxismus, Materialismus, Emotionalismus …die MüsliZeiten sind doch längst vorbei. Nicht im Bushismus. Nicht im Neokolonialismus. Nicht im Interventionismus. Nicht im Protektionismus. Nicht im Kapitalismus. Die weltweiten Ismen gefangen im Gipfelismus. Gipfelismus als IdeolgoismusTerrine. TautologismusKonferenz. Hauptsache man redet miteinander und schafft das Gruppenbuilding (like bodybuilding!). PublicRelationismus. Fotoismus. Kniefall vorm TerrorSzenarismus. Wir sind alle bedroht. Abschaffung der Bedrohung hiesse, Abschaffung der Welt. Da bricht der Bushismus eine Lanze mit seinem Antiklimatismus. Abwartismus. TeeTrinkismus mit Tinnitus. Der Bushismus ist die grösste Gefahr für die Welt. Weil er der mächtigste Ismus ist. Noch. Aber der Antibushismus gedeiht und blüht und wetteifert um den Titel des grössten, des zerstörerischsten Ismus. Am Isthmus oder im Businissismus (sprich: bisnississmus wie Zynismus). An Zäunen, Wällen, Mauern und dergleichen Konstruktivismen mehr. Paragrafismus. Fanatismus. Parenthesismus. Nepotismus. Despotismus. Schmiergeldismus. Siemensianismus. Messianismus. Messedienerianismus. Lobbyismus. Doch der Calvinismus und seine Folgen… Kirchentagismus, Wonne und Ernst. Ernst und Dadaismus. Tagliatelleanismus. Hellenismus. Militarismus. Sherpaismus. Schamanismus. Scheissismus. Positivismus. Is Mus? Ist Mus? Isst (man) Muss? Ist muss man? Muss man „Is“’d. Der Ismus ist für die Weltbewältigung das, was die Karies für den Zahnersatzarzt. Logizismus, Pharisäismus, Sophismus. Auf den Ismen ist gut ruhn, denn über allen Gipfeln ist Ruh, über allen Ismen spürest Du kaum einen Hauch, die Vöglein schweigen im Walde, Warte nur, balde Ruhest Du auch. |
05.06.2007 | Te Nöre meint : „Die volle Härte des Gesetzes muss diese Verbrecher treffen“, ein merkwürdiger Tenor von Kommentarsatz.Unergiebig, weil er selbst offenbar den grössten Zweifel an diesem Gesetze hegt. Denn wer keine Zweifel an der Gerechtigkeit des Gesetzes und seiner Handhabung hat, für den dürfte sich der Kommentar eigentlich erübrigen. Der weiss, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen wird. Denn er darf sich auf den Gang der gesetzlichen Dinge verlassen. Wer diesen Satz jetzt so nachdrücklich in die Welt hinaus posaunt, meldet doch selbst die grössten Zweifel an der Härte dieses Gesetzes und seiner Durchsetzung durch die Justizbehörden an, vermittelt den Eindruck, dieses Gesetz bedürfe der Nachhilfe durch seine Röhre. Der stellt mithin die gerechte Funktionabilität des Gesetzes in Frage, nicht unähnlich den kritisierten Outlaws. Diesem Tenor wohnt immer der Unterton der Selbstjustiz inne, die doch gerade durch das angerufene Gesetz verhindert werden soll. Denn was unternimmt der Schwarze Block, über den sich diese Te Nöre so masslos aufregen anderes, als einen kläglichen Versuch von Selbstjustiz, der noch dazu überhaupt nicht zum beabsichtigten Erfolg – der obendrein noch sehr krud formuliert sein dürfte - führen kann, der gerade im Gegenteil, das Gesetz sich verhärten und verhärmen lässt, der genau diese kratzigen Te Nöre auf den Plan ruft. Wobei natürlich der Staat mit seinen absolut kein Vertrauen in seine Bürger – und offenbar auch in seine eigenen Justizorgane – zeigenden vorbeugend provokanten Massnahmen sein Schärfchen zur Eskalation präventiv sozusagen selbst beigetragen hat. |
04.06.2007 | Wort des Tages meint : D e e s k a l a t i o n, einen kühlen Kopf bewahren, das ist das Wort des Tages, auch wenn es für die Berichterstattung vorerst unanttraktiv erscheinen mag; manche haben das schon ganz gut im Griff; andere setzen einen drauf und wünschen sich sehnlichst Tote herbei, ui ui ui; wie kann man sich nur diese Blösse geben; ob sich das auszahlt? |
03.06.2007 | eins, zwei, drei meint : Marc van Roosmalen kann noch so viele neu Tierarten im Dschungel des Amazonas entdecken, er kanns keinem recht machen, - und noch die SZ zermampft ihn zu Wochendbeilagenbrei. |
03.06.2007 | eins, zwei, drei meint : Eins, zwei, drei - Jetzt haben sie endlich ihre Rostockerei. |
03.06.2007 | eins, zwei, drei meint : Eins, zwei, drei -
Ein Gramm Schlägerbrei. |
02.06.2007 | Disfu N. Ktional meint : Eine disfunktionakle Drüse. Ein historisch überflüssig gewordenes Organ. Ein Wurmfortsatz der Geschichte. Und disproportioniert dazu. Überdimensioniert wie ein Kropf. Ein Kropf am Hals, grösser als der ganze Kopf. So kommt einem das vor. Das ist natürlich eine Sensation. Aber wenig Nutzen. Für den Aufwand ist die Sensation zu teuer. Seht Euch diese ueberflüssigen Figuren an, wie sie überflüssig tagen und sich überflüssig zum Gruppenbild aufstellen.. Wenn der Staat und seine Organe so alles Mass aus den Augen verlieren. Wenn der Staat und seine Organe abheben. Wenn sie den Anschluss ans Volk und den Rest der Welt verlieren. Hundert Millionen Sicherheitsaufwand für eine Veranstaltung, die keiner so richtig ernst nehmen kann. Weil nichts zählbares rausschaut. Und ob wir alle noch so scharf sind aufs Gruppenbild? Gruppenbild von Nichtserreichern. Aber da sind die Mechanismen dann doch zu eingefahren. Damit können sie rechnen. Aber wir könnten dann genau so gut das Gruppenfoto eines Ornithologenvereins auf Jahresausflug auf die Titelblätter setzen. Das wäre historisch mindestens so bedeutsam wie das FarceKipferl. Das wäre sinniger. Das wäre garantiert aufregender. Weil da würde man sich nach der Bedeutung fragen. Beim Gruppenbild der Kipferls gibts dann halt den notorischen Abwehrreflex, „die da oben“, und festigt eine murrend-misstrauisch-ablehnende Haltung. Schleichender Vertrauensverlust. Auch Nährboden für, na, wir wissen schon.. Und aus Trotz noch einen SchwarzEuro dazu verdient. Auch aus Trotz gegen die Totalisierung der Ueberwachung der Geldströme, Einführung der individuellen Steuernummer. Ich meine, wenn die das sowieso alles wissen, wozu muss ich dann überhaupt noch eine Steuererklärung ausfüllen, eine Steuererklärung die dazu noch im Rahmen der Vereinfachung immer komplizierter wird; jetzt musst Du Deinen Namen und Deine Steuernummer schon auf jedes einzelne Blatt schreiben - wenn Du nicht computerisiert bist, Strafe für die Zurückgebliebenen. Nur damit die Kipferls an der Ostsee zeigen können, wie wenig sie noch mit uns zu tun haben! Nicht einen Cent kriegen die von mir für derlei Veranstaltungen. Da sind mir Hunde- und Katzenausstellungen lieber. Die könnten dann an mächsten Tag wirklich mal die Viecherl und die Zamperl aufs Titelblatt setzen. Sie könnten ja drunter immer noch die Namen der StaatsChefs notieren. Das würde endlich diesen Mechanismus, den jeder Scheisse findet und trotzdem jeder mitmacht, lustig durchbrechen. Aber das machen die natürlich nicht. Dazu sind die alle selber viel zu verbiestert. Sie nehmen das alles so ernst wie eine Heilige Messe. Dabei ists nur: eine grosse Party des Dysfunktionalen, eine Versammlung hybrider Kipferls, eine grosse Sause, eine grosse Jause der PolitPR, sonst nichts. Und die Ostseewellen säuseln wie immer als wäre nichts aber auch rein gar nichts gewesen. |
01.06.2007 | Genehm - Ungenehm meint : Interessante SerienSchauspieler, gibt es das überhaupt noch? Kann ein SerienDarsteller überhaupt interessant bleiben. Kann ein Künstler, der wie ein Fest- und DauerAngestellter immer derselben Tätigkeit nachgeht, überhaupt interessant bleiben. Kann ein Schauspieler, der vielleicht ständig die ähnlich stereotypen Dialoge sprechen und die ähnlich stereotypen Situationen spielen muss, überhaupt noch frisch und attraktiv bleiben? Wieso hört man denn so oft von der Zuschauerseite, „diese ewig gleichen Gesichter“ könnten sie nicht mehr sehen – lassen die Kiste aber trotzdem weiter laufen? HassLiebe der Gewohnheit – verkrachte Ehen? Wieso ist es so selten, wie es noch nicht lange her von einer täglichen Seifenoper zu hören war, dass ihr Erfolg offenbar zu grossen Teilen von der Faszination, die von einer der Hauptdarstellerinnen ausging, abzuleiten war? --- Steter Tropfen hölt den Stein. So war kürzlich zu lesen im Zusammenhang mit Quoten neuer Serien, die die Erwartungen der Sender nicht erfüllt hatten, „weiter wie bisher, das war bei andern Serien anfänglich auch so“. Ein Redakteur wurde zitiert, er habe sich den Zuschauersatz sozusagen an sein inneres Auge geheftet, es lohne sich ja gar nicht mehr, sich an eine Serie zu binden, da die doch eh nach einer Staffel wieder abgesetzt würden. Das Gesetz der Serie und die Macht der Gewohnheit. Beruht vielleicht auf dem Missverständnis, Macht der Gewohnheit sei Macht des Schicksals. Das Gesetz der Serie versucht, sich als Macht des Schicksals dem Zuschauer zu implantieren. Wenn die Kirche nichts mehr zu sagen hat, versucht sie die Macht der Liturgie, die Macht der Bindung an die Verlässlichkeit der Liturgie, zB Reestablishment des alten lateinischen Ritus, auszuspielen. Wenn die Serie nichts mehr zu erzählen hat… Meine tägliche Folge gib mir heute. BinnenBindung. Aber der Kirche und den Serien laufen die Gläubigen davon. Sie wollen Events, sie wollen aufgerüttelt, geschüttelt, aufgewühlt werden, Splash, Slam, Trash, Crash, LongNights, das grosse TV-Event…kann Kunst ermüden? …sie wollen das Event und damit sich selber spüren, sie wollen nicht durch das Gesetz des EwigGleichen eingelullt werden, sie wollen leben aber auch das will sich die Werbung zunutze machen, und wenn sie Erfolg mit den Events etc. hat, dann schleicht sich auch da wieder das Gesetz der Serie ein..der Wunsch nach Wiederholung des Glücks.. ist Glück wiederholbar?.. ist Glück abonnierbar… ist Glück zappbar? ….von Contents wurde gar nicht erst gesprochen.. drum sind die Dinge dann so schnell auserzählt… kann das Leben auserzählt, ausgelebt werden? Doch wohl kaum..aber das Leben und die Kunst, wenn sie denn weiter ergründet , erforscht und tiefer erzählt würden – das Leben ernst genommen in seiner Gänze.., geraten dann zunehmend in Widerspruch zu den Zielen der WerbeKunden, die nur das Gesetz der Serie, die KundenBindung, die Macht des Hammers der Gewohnheit interessiert,… Denken, Individualität können dann plötzlich als störend auftreten… EinheitsBrei und Macht des Schicksals, DauerSound und DauerBerieselung eingesetzt als sicher zu beherrschende SchicksalsMächte, so glauben sie.. SchicksalsMarketingStrategien, beruhend auf Menschenbildern, die näher zu untersuchen sich mal lohnen würde....die Strategie der Serie, der täglichen oder der Serie von Events…kalkulierter, gedopter Erfolg..Serien von Glück..Glück und Gewohnheit.. als scheinbar leicht zu manipulierende Mächte..allein die Existenz einer Serie, ist bereits Beweis genug für institutionellen Erfolg…das PR-mässige Nach- und Unterstreichen und Ueberzeichnen dieses Erfolges durch die Redaktionen selbst aber ist ein anderes Kapitel,..auf MedienSeiten oft unterhaltsamst zu lesen, spannender als jede Serie selbst….Scharaden der Macher, … |
31.05.2007 | Nif Niff meint : Nif niff schniff schnief schnee schneebedeckte höhen --- --- schnief schnee --- ---
Hört, hört die Botschaft: eine Botschaft verkündet von hoher SZ-Meinungsseite aus, heute, gerichtet an die innenpolitische Debatte über die Zukunft des deutschen Engagements in Afghanistan; ..es geht nicht um Monate oder Jahre sondern um Jahrzehnte: das heisst, wir schlagen vor, Afghanistan als weiteres Bundesland zu akquiriren.., genauer: zu requirieren (da kriegen wir dann Polizei und Militär endlich auf einen Schlag unter die begehrende ScheublHaube). Und zweitens: die Taliban und al-Quaida morden und bomben weiter, schneller und rücksichtlsoser als die internationale Politik handeln kann. Klar bomben die weiter, ist ja auch gegen die Präsenz und die präventive Gewalt ausländischer Truppen am Hindukusch gerichtet; wird also auch noch Jahrzehnte dauern, wenn die noch Jahrzehnte dort bleiben Und jetzt also, tusch!, der salto salotto mortale logico von nif –if kiff! Oeuf oeuf que lac je – :darum muss der Terrorismus mit militärischen Mitteln präventiv killend bekämpft werden…weil die Katze einen Schwanz hat, muss sie sich in denselben beissen…weil die internationale Politik so langsam handelt, braucht sie eine schnelle Eingreiftruppe, um dem Terrorismus ein Schlachtfeld zu bereiten und weil es das Schlachtfeld gibt, dank der schnellen Eingreiftruppe wegen der langsamen internationalen Politik, wird auch der Terrorismus seine Heereslager sammeln und aufbauen und ausbauen und ausbilden und wie ein Magnet ständig Nachwuchs anziehen und trainieren und motivieren, weil die Politik eben Schlachtfelder – der Sog des Schlachtfeldes! - zu Verfügung stellt und offenbar nicht in der Lage oder bereit ist, intelligentere Betätigungsarenen – Aufbau, Kultur - bereit zu stellen, waffenlobbyindustriebedingt oder wieso auch immer…man fragt sich, wer diesen Unsinn in die Welt gesetzt hat und immer wieder ungestraft in die Welt setzen darf, dass Terrorismus mit Gewalt und mit präventiver Waffengewalt überhaupt bekämpft werden könne..und ein Mensch der Fried heisst, eignet sich natürlich hervorragend zum Apologeten des Krieges …sz sz sz sz sz sz sz sz … Krieg gegen den Terrorismus heisst Eskalation Eskalation Eskalation…aber, l’ho capito bene, Krieg ist nun mal auch für Zeitungen das spannendere Geschäft, is better selling, als geduldig Vertrauen aufzubauen und zu gewinnen, die Güter auf dieser Welt teilen zu wollen, die Kultur der anderen verstehen und akzeptieren zu versuchen...noch ein paar Jahrzehnte Krieg, noch ein paar Jahrzehnte Schlagzeilen, da ist schon fast ausgesorgt bis zur Rente…präventive militärische Mittel sind jedenfalls der ineffizienteste Weg, um den Terrorismus zu bekämpfen, und da hat der SZ-Meiner recht, gewiss der, der noch Jahrzehnte, man würde fast meinen, noch Jahrhunderte dauern dürfte.. was wiederum .-. ganz bestimmt -.- im Interesse der am Kriege verdienenden Industrien und ihrer Anteilseigner liegt. Niesschnief, nif niff niffikus niffita chiquita alles banana…
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30.05.2007 | KLIMADADA meint : Der Klimagipfel, das Klimakipferl, sollte vielleicht aufpassen, dass er/es nicht zu erfolgreich wird… sonst passiert dann irgendwann das, was momentan den Fischern vom Bodensee widerfährt: vor lauter Reinheit gibt der See keinen Fischfang mehr her! (und ob er den Dichtern am Gestade was übrig lässt…?) Ohne Verunreinigungen keine Fische (und keine idyllischen Fischkutter, mithin keine Poesie mehr), keine Kristalle, kein Regen, keine Flugzeuge, kein Denken,…der deutsche Film wäscht weisser… die deutsche Hausfrau auch… Müllberge und Klimaerhitzung entwickeln eigene Lebewelten …Wunderwelten…wunderbare SpamWelten.. ein Wuchern und ein Funkeln und ein Glitzern…der rigorrose Staubwedel von der Osteeküste… wer kein CO2 ausstösst, kann keins inhalieren … verbotene Früchte schamecken am besten.. immerhin, für die Verunreinigung der Demokratie und damit ihr fröhliches Weiterweseln und Weiterwuseln ist von höchster Stelle gesorgt.. wir begrüssen alle lupenreinen Demokrateure am Damm … am Damm des Klimas.. am Darm des Klimas .. auch für die Darmaktivität und für die Darmattraktivität ist bestens gesorgt.. einige Stunden reinen Lebens im reingereinigten Luxushotel von reinsten Polizisten und reinlichen dazu geschützt .. länger hält das kein Demukrat durch… die Reinheit des Dinierens für 100 Millionen und ein paar unrein Zerquetschte …die wean einen Dreck hinterlassen… so wie die Grillparties am Isarstrand.. sind ja auch nur Menschen, die gegen das reine Denken und die reine Vernunft das Menscheln setzen, das gibt Farbe, das gibt Geruch, das gibt Touch, das gibt prächtige Colorfotos… wir apostolieren die Müllverbrennung… vor und nach der Trennung… im Guten wie in schlechten Gezeiten…auch diese Herrscherwelten spalten sich immer mehr ab von den übrigen Autochthonen,… wie der Kuhfladen in der Grünen Wiese, oder, Kehrseite der Medaille, wie das Goldstück im Kuhfladen…keiner weiss nix Genaueres nicht… das Klima macht eh dicht… und wer was verbricht, das wird nie genau zu eruieren sein… da werden die heutigen Herrscher längst auf dem Kompost der Klimageschichte Treibhausgase entwickeln, in Texas oder in der Tundra oder woi (=wo auch immer).. keinen blassen Schimmer; auch der blasse Schimmer ist ohne Verunreinigung nicht denkbar, gell, Du blasser Plasmaschirm Du, der mir das alles vorgaukelt.. vorg aukelt… liebe Konferenzteilnehmer, aukeln Sie uns wenigstens was vorg! .. Geben Sie den Medien Nahrung… lassen sie die hungernden Mediateure nicht im Regen, hinterm Zaun, am leeren Netz stehen wie der Bodensee die Fischer… furgga, furgga, stechen Sie zu, essen Sie das Steak mit der Gabel, soviel Anstand muss hinter vorgehaltener Hand denn doch sein… stechen Sie sich Ihr Stück vom Klimakuchen mit scharfem ST’ wenigstens mit dem Silbergäbelchen.. löcheln Sie das Schlussdokument, damit es atmen kann! Verunreinigen Sie es, damit es gedeihen kann! Verbrennungsaktivität ist Kreativität.. wieviel Kreativität allein so ein Flugzeug als Wolkenschweif hinter sich lässt… man muss die Zeichen nur lesen können.. (holen Sie die KlimalesSchamanen oder wenigstens Kachelfrauen) … Schäfchen zählen… Fische zählen… was noch übrig ist.. erübrigen Sie Zeit für die Übrigkeit in Üppigkeit…für den Gedeih aus dem Verderb… |
29.05.2007 | Eliteköpfe in Sand meint : Man kann es nur wiederholen, wiederholen: durch den Einsatz der Tornados in Afghanistan wird die Bundeswehr, zurecht oder zu Unrecht, das wird nie zu beweisen sein, in afghanischer Wahrnehmung in Zusammenhang mit den brutalen Zivilistentötungen und dem aggressiven präventitvtöterischen Auftreten der Amis und von Teilen der Nato in Südafghanistan in Zusammenhang gesehen und gebracht. Das kann man hier zu Lande wahr haben wollen oder nicht wahr haben wollen, man kann es verdrängen wollen oder nicht, das ändert nichts an der Tatsache. Geisterte doch gestern eine Mitteilung, zumindest kurzfristig durchs Internet, wonach ein prominenter Politiker derartige Diskussionen in seiner Partei und in der Oeffentlichkeit unterbinden wolle. Das schlägt doch dem Fass den Boden aus. Unter dem Deckmantel des Schweigens und Verdrängens soll der Boden für einen weiteren solchen Einsatz bereitet werden. Nur ja keine Diskussion. Das sind keine demokratischen Verhältnisse. Und diese Demokratie soll also mit Gewalt noch exportiert werden? Hm. Hm. Es hilft nichts, wenn man die Augen davor verschliesst, dass in Afghanistan eine Irakisierung unaufhaltsam im Gange ist. Und dagegen gibt es nur ein Mittel: Rückzug, mittelfristig und angekündigt und die Tornados augenblicklich – das tut abgesehen davon keinem weh. Denn was passiert im Irak? Eben wieder in der New York Times gelesen. Der Irak wird immer mehr zu einer einzigen, riesigen Brutkolonie des Terrorismus, welche bereits anfängt, Terroristen zu exportieren. Und das lässt sich die USA auch noch Milliarden und Milliarden kosten, Tausende von eigenen Soldatenleben, seelischen und körperlichen Kriegskrüppeln, Kriegswaisen und Kriegtraumatisierten allein auf der eigenen Seite. Und es bringt rein gar nichts. Denn die Armeen und die Polizei, die sie ausbilden und bewaffnen, wenden ihr Können und ihre Waffen plötzlich gegen die lieben, lieben Demokratisierer von auswärts; mit andern Worten, verarschen diese auch noch nach Kanten. Und das Land entvölkert sich zusehends, riesige Flüchtlingsströme, neue Unruheherde, die Parlamentarier leben lieber im Ausland. All das dräut in Afghanistan, all das kündigen die sich mehrenden Selbstmordanschläge dort an, und wenn die Bundesrepublik nicht einen ganz klaren Strich zu den Methoden von Isaf und Amis zieht, dann beteiligt sie sich wissentlich und sehenden Auges an dieser Irakisierung. Und das soll hier nicht diskutiert werden dürfen? Aus Angst, die Vernunft könnte siegen, wie es dieses Jahr bei einer öffentlichen Diskussion, richtig erinnert möglicherweise sogar von der SZ organisiert, passiert sei: anfänglich sei die Mehrheit im Saal für den Einsatz gewesen und nach Austausch der Argumente habe sich das Blatt gewendet. Will die politische Elite das nicht wahr haben, dass nicht nur die Mehrheit der Bevölkerung diesen Einsatz ablehnt, sondern dass diese schlicht auch die überzeugenderen Argumente hat? Sträubt sich die politische Elite gegen die bessere Einsicht, um nicht zugeben zu müssen, einen gravierenden Fehler begangen zu haben mit der Entsendung der Tornados? Denn heute im Zeitalter der Internets sind solche Fehlentscheidungen und ihre Folgen nicht mehr so leicht irgendwo in der Historie zu vergraben und ungeschehen zu machen, heute ist das geschichtliche Gedächtnis, hoffentlich, doch besser organisiert, besser herstellbar. Heute wird dieses den Kopf in den Sand stecken der politischen Elite weit herum wahrgenommen, auch wenns die Zeitungen nicht schreiben. |
28.05.2007 | Entz Ückend meint : Entzückend ist, wie manche Stimmen immer wieder versuchen, sozusagen eine Heimatfront für den Afghanistan-Einsatz, speziell für den Einsatz der Tornados zu basteln. Versuche, die journalistisch immer linkisch wirken und irgendwie schräg und fadenscheinig daher kommen, da einerseits die Mehrheit der Bevölkerung den Einsatz ablehnt, dieser Einsatz aber andererseits von so viel Geheimnis umgeben ist, dass der Reporter (zB Nicolas Wolz in der FAZ von gestern) oder die Reporterin (zB Christian Buck in der WAZ von gestern) eigentlich nichts von Belang schreiben dürfen. Die Kriegsfavorisierer unter den Journalisten haben ja schon des öfteren beklagt, es fehle gewissermassen der Heimatsupport. So wird’s denn durch die Hintertür versucht. Mit dem Mittel des Melodrams. Berichte von ganz nah über potentielle Kriegshelden. Das soll Sympathie für die potentiellen Krieger und Töter erregen. Damit bei der bevorstehenden Diskussion um die Verlängerung des Einsatzes, das Mitfgefühl, es geht ja um Männer und Frauen, die ihre Familien zuhause gelassen haben, zum Entscheider wird und der Verstand sich emotional ausser Gefecht setzen lässt. Damit dann, was absehbar ist, wenn der Strudel der Ereignisse die Bundeswehr in Afghanistan immer tiefer mit hineinreinreisst, das ganze Abenteuer immer mörderischer wird, die Heimatfront die Unterstützung nicht versagt, wir können die ja nicht ihrem Schicksal überlassen, genau so wie in Amerika, wo dann mit grosser Mehrheit ein total unsinniger Krieg immer weiter die finanzielle Unterstützung findet. Solche Reporteristik, wie anfangs erwähnt, versucht Bindung des Lesers zu vermeintlich nicht anonymen Soldaten, deren Namen alle geändert sind, ha ha ha, herzustellen. Reportagen ins Nichts hinein. Diese Art Journalistik versucht, ein schleimiges Wir-Gefühl à la Kegel-Club herzustellen, versucht zu belegen, dass potentielle Mörder und Mordshelfer Gutmenschen sind mit ganz kleinen alltäglichen Problemen und einer irren Sehnsucht nach Kameraderie und ganz stolz drauf, endlich in den Krieg ziehen zu dürfen und die lediglich, schönschreiblerischer geht’s nicht, „eine gefährliche Arbeit“ tun. Um diesen Krieg, der gar kein Krieg ist und auch nie einer sein kann, gäbe es wahrlich Spannenderes zu recherchieren, die genauen Wege von Lobbies und Diplomatie und Entscheidern, die dazu geführt haben, diesen Tornado-Einsatz zu befehlen, herauszufinden, welches genau die Interessen dahinter sind, die liegen nämlich nach wie vor und nicht nachvollziehbar im Dunkeln. Denn die Folgen sind psychologisch verheerend: Deutschland macht jetzt gemeinsame Sache mit den amerikanischen Mörderbanden und provoziert so noch mehr Terror, auch gegen sich, und die Folgen sind auch oekologisch vereheerend: Tornados in sensibler Bergwelt sind wie Elefanten im Porzellanladen. Und die erwähnte Journalistik versucht, sich der familiären Ebene dieser Elefanten auf Du und Du anzunähern. Talkshow-Journaille. Und das in Blättern, die sich als grosse Sonntags-Zeitungen gerieren - Heimatfront eben. (und die SZ wird da nicht lange abseits stehen können - Gruppenzwang!). |