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27.05.2007 | Hot Spot meint : HOT SPOT POP UPS:
Global Hotspotting. Den Dwarf werfen. Cast an Eye on. Drop a Word. Bye-Bye. Shuttle down your stupid Business. Bus in Ess. So many stupid Businesses. Bus in Nessies. Bisnisseln. Tuend Sie a bisnisseln? San Sie a Bisiniss-Pörsen. Tuand S’ gschafteln, n.n. Huber? Im Anzug Sans glaubwürdiger, Sensei. Des Oige koift mit. Je suschpekter des Bisniss isch, desto besser täuscht ein Anzug darüber hinweg. Nehmens mal des chronische AnzugsBisiness und schaugnS’, was die wirklich tuand. Des san die wahren HotSpots von die Jumänity. Chronisch auf der Corniche. NischenKörner. Hinter den Anzügen liegen Paradiese für den BorkenKäfer. It is a tremendous Senseischn. Aberrative Aborigines im Ablative. Die Jumänity maskiert im HotSpot. Bleich gebleicht-bleichern. Pop Up Drops. Die Jumänity in den Kalmen der Wahrnehmung – poplos. Glattgebügelte Aufreger. Nö Wind from Äniwär. Die Gehirnwindungen saftlos. DurchlaufMenge gleich NullKommNullNull. Und doch ein Wuseln aufm PlasmaSchirm. PlasmaWuselWürmer. AbSpiel oder Infusion. In Fjuschn. Inundative, welcher Dativ, In Formeischn Pigs. The Pig sits, the Pigs sit in some Keind of grämmätical Form. Sempre bello. In Sempernitate kruder Progress. Gehörnte, gekörnte kommende Tschenereischns. Summa con Radice. Summa con Rats Inger. Rats Ingwer. Perpetuum laudare Stability of jumän UnderDevelopment. Vögeln or nit Vögeln, thats the Kwestschn. Weitermachen und so. Keine Einbussen, bitte keine Ein Bussen. Global Tarning. Global Suit. Global HotSpot Suitability. Die Fähigkeit zum Suit. Anzüglichkeit. Anzügliches Bisiniss. Yeah, Yeah, wir gonna sörwife. Wir schon. Wenn denn einer dieses Vorrecht hat. ZaunSplash. Nick den Zaun. Aber nicht unsere Prärogativen. Die Prärogativen der Prärie. Interkulturelle, interstellare Prärogativen. Börse des Prärogativen. Prärogatives MissGeschick. Umzäunt. Misshändling des prärogativen Vorteils. Genügend Züge in Verwahrung. HotSpotKlinker. DerivatenFreiheiten. Unablässiges Sichern von Was. Die BegründungsRegion des Irgend. Hochpolitische Pläsanterien. Denn wer dem Anzug glaubt – sörft auf dem TautologenKongress. Phönizische ÄhrenGebilde. Moderne PolitRanken. RankenKraken. Meerfrisch. Alphabetisierte SaugSäuger. LehnWortReichSortimente. Da schützt keine BundesWehr. Diese HotSpots sind plasmatisch. Pop sie Up.
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26.05.2007 | Haupt & Gorgonzales meint : GUANTANAMO EXISTIERT WEIL ES NOTWENDIG IST. So Alberto Gonzales’ Weisheit letzter Schluss. Will heissen, die Demokratie existiert, obwohl sie ueberflüssig ist. Will heissen, Gonzales ist Justizminister, obwohl er mit der Demokratie überfordert und in seiner Ueberfordertheit noch dazu stur ist. Will heissen, er stolpert weiter, auch wenn die Ziellinie noch fern ist. Will heissen, er wird zusammen mit seinem BushBoss noch viel Unglück über die Welt bringen. Will heissen, unsere Zeitungen sind sehr nett, wenn sie solch FischstäbchenPhilosophen abdrucken. Will heissen, der Fisch stinkt vom Kopf her. Will heissen, mit so einem fauligen Denken ist schlecht hausieren in München, wenn gerade Fischmarkt ist. Will heissen, es gibt böse Menschen, drum brauchen wir Guatnanamo. Will heissen Guantanamo ist notwendig, weil es notwendig ist. Will heissen, weil wir Guantanamo haben, brauchen wir Gonzales. Will heissen, die USA brauchen einen derart gestrickten Justizminister, weil sie mit Gerechtigkeit und Demokratie ein Riesenproblem haben. Will heissen, sie verheddern sich ständig von neuem in den Begriffen „Terror“ und „Antiterrokrieg“. Will heissen, Gonzales muss Interviews geben, weil es notwendig ist Will heissen, keiner kann seine abstruse Position nachvollziehen. Will heissen, die SZ beweist erneut ihre Saugfähigkeit, indem sie dieses Interview unkommentiert und unkarikiert abdruckt. Will heissen, sie lässt die bald nicht mehr grösste Macht der Welt durch ihren Justizminister sich selbst beflecken und trägt somit das ihre bei, ganz freundlich und höflich, zu deren weiteren Imagezerfall und bröselnden Niedergang. Will heissen, sie hat ihn nicht gewarnt davor, dieses Interview zu geben. Will heissen, Gonzales gibt sich willig her als billiger Ablenker von einem anderen Aufreger, der viel gravierender ist, weil er uns selbst betrifft, Deutschland, auf die andern zeigen ist ja so einfach, nämlich den „Haupt“-satz, der nicht minder vom Kopf her stinkt, es gelte „eine Balance zwischen militärischen und humanitären Notwendigkeiten zu finden“, beim Aufweichen des Verbots von Streubomben - die Ehegattin Rüstungsindustrie der Regierung will es so - Asche über Heinrich Haupt, den Leiter der deutschen Delegation, der diesen perfid-verwalterischen Satz, der verhängnisoll an die Steinmeier-Abwiegeleien im Falle Kurnaz erinnert, ausgestossen hat und Schande über ein Land, das den Satz unwidersprochen hinnimmt. Will heissen, die SZ vertraut auf das Urteil ihrer Leser und hält sich raus.
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25.05.2007 | Heilix Gschmäckle meint :
Die Gefahr besteht, dass beim Gipfel in Heilix Dämmle, das Klima verduften könnte. Das Innenministerium hat sich daher vorsorglich entschlossen, einige Geruchsproben eben dieses Klimas zu entnehmen und zu konservieren. Die Gefahr der Verduftung des Klimas wird nämlich noch erhöht durch den hundslausigen, total duftdurchlässigen Zaun, den eben dieses Innenministerium um die Klimakonferenz hat errichten lassen. Dafür verdient es eine Rüge. Auch für den Selbstbetrug, den es begeht, angesichts schludriger Arbeit mit dem Zaun, ein Demoverbot zu erlassen, das heisst sich selbst in die Taschen zu lügen. Die Rüge wird aber milde ausfallen, da eben dieses Ministerium exakt so wie es in einer der brilliantesten Szenen im oscarprämierten neudeutschen Streifen „Das Leben der Anderen“ hervorragend und lehrreich vorgeführt wurde, diese Duftproben äusserst sorgfältig nach Folterverhören präzise nach Stasimethoden entnommen hat. Insofern ist dem Innenministerium ein Platz in der Geschichte des Klimas sowohl als auch in der Geschichte vom Ende des Klimas sicher. Ob damit auch ein Platz in der Filmgeschichte in Aussicht steht, dürfte eher fraglich sein, da die Szene ja bereits darin Eingang gefunden hat und wohl kaum zu toppen sein dürfte. Und daran wird der Innenminister fortan gemessen. Die Duftproben werden übrigens in Fläschchen aufbewahrt, die das Ministierum mit dem Etikett „Der Duft von Freiheit und der grossen Welt“ und der Zeichnung eines drastisch abschreckenden Totenkopfes versehen hat. Der Innenminister hat sich dadurch als grossartig konservierender, weitsichtiger Parfümeur erwiesen. Aber auch hinsichtlich des Begriffes „Parfümeur“ sind leider die filmgeschichtlichen Lorbeeren schon vergeben. Insofern könnte man davon ausgehen, dass der Innenminister im konservatorischen Kontext gesehen eher glücklich, im Hinblick aber auf eine Platzierung in der jüngeren deutschen Filmgeschichte eher unglücklich und schlicht zu spät agiert hat. Was jedoch die Museumsleistung des Innenministers, nämlich Konservierung des Duftes der freien Welt, betrifft, muss allerdings die Frage gestattet sein, cui bono? Denn mit dem nahen Ende des Klimas dürfte auch das Ende der Menschheit nicht mehr fern sein - und wie sollte die von Lobbyinteressen durchseuchte Politikerriege, die sich an solchen Konferenzen aufführt wie die Eliteaffen im Zoo, gegen das Klima das schaffen, was sie nicht mal mit den Menschen in Nahost (oder Afghanistan) schafft, nämlich Beruhigung des „Klimas“, und mit den Menschen, sollte man meinen, kann man doch reden, mit dem Klima nicht! Und gegen das Klima hilft eben auch keine in noch so ehegattenähnlichem Konkubinat mit den Politikern kohabitierende Rüstungsindustrie, da hilft die einen Dreck rein gar nichts. Somit auch hier ein Tipp für unseren Parfümeur und vorausschauenden Innenminister: warum nicht mal die Duftmarken von Rüstungsindustriellen und ihren Lobbyisten entnehmen und bewahren? – mehr so aus historischem Interesse und falls manche Zäune undicht werden sollten.
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24.05.2007 | TIPPS meint : SCHAUEN: die bissige Haitzinger Karikatur in der tz von heute (München): „So riechen Sie nur noch nach Schäuble“ über den Einzug von Stasi-Methoden in den heiligen Abwehrkampf der Polizei gegen Anti-HeilixDämmleProtestierer. LESEN. „Tiergeschichten“ von Matto Kämpf im „Verlag der gesunde Menschenversand“. HOEREN: die CD „Strasse der Träume - Lieder von grossen Komponisten und Sängern Griechenlands vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis heute“, eindrücklich interpretiert von der Griechenlandspezialistin und Schauspielerin Gabriele Kastner, CD, plaene nr. 88948, EAN: 4260108922079. NACHDENKEN: ob sich die bundesdeutschen Polit-Eliten nicht furchtbar einen vormachen mit Afghanistan. |
23.05.2007 | Dies & Das meint : Angesichts des völligen Dunkelns, in dem die Täterschaften der Brandanschläge im Vorfeld des Heiligdammer Gipfels liegen, ist auch die Vermutung, es könnte sich um gezielte Aktionen von „agents provocateurs“ liegen, nicht wirklich abwegig; Nahrung findet die These aus zwei Gründen, einmal in der allgemeinen staatlichen Hysterie und Panik vor den Demonstrationen, dem Recht auf freie Meinungsäusserung und den überrissenen Vorbeugungsmassnahmen dagegen, andererseits aber auch ganz leicht wegen dem schlechten Licht in das sich die Geheimdienste selbst gebracht haben – und wozu der Staat durch die fast krankhafte Angst vor der Herausgabe von Akten das seine beigetragen hat – anlässlich der Untersuchung der Zusammenarbeit mit dem CIA, Masri, illegal Renditions. Und Panik jetzt natürlich auch allerseits, bei der Presse, dem Staat, davor, der Afghanistaneinsatz könne durch das blutige Attentat ins Gerede kommen, denn Afghanistan ist doch durch den Bundeswehr-Einsatz so sicher geworden, dass ein deutscher Politiker dort so frei rum laufen kann, wie etwa das Gold in Fort Knox. Man will es hier einfach nicht wahrhaben, dass die Entsendung der Tornados die Bundesrepublik selbst in den anrüchigen Strudel mörderischen Präventivkrieges – und auf diese Art hat die Bundeswehr dort wirklich nichts verloren – hineingeraten ist, von den Amis mit dem erpresserischen Argument der Bündnistreue hineingezogen worden ist; verdrängende Eliten, man wird den Verdacht nicht los, dass sie sich was vormachen, sich die Welt so schön und erfolgreich reden, wie sie sie gerne hätten. Sind doch die Merkels und Steinmeiers christliche Politiker, die das Gebot des Nicht-töten-Sollens befürworten und die nie sagen würden, dort sind böse Menschen, die sind eine Gefahr für unser System, die müssen also vorsorglich getötet werden. Genau diesen Gedanken aber suggeriert die Verteidigung des Tornado-Einsatzes. Die Fotos der Tornados werden von Nato und Amis benutzt, um tödliche Bombardierungen auszuführen, und dass keine Zivilisten dabei zu Tode kommen, wird nie zu beweisen sein – also wabert der Verdacht weiter über der Bundesrepublik, in einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg sich hineinziehen lassen zu haben. Was im Hinblick auf die weitere Diskussion über diesen Einsatz dringend vonnöten wäre, wären fundierte und breit recherchierte Berichte, da ist also in erster Linie die Presse gefordert, über den Fortgang der Dinge in Afghanistan, was sind die Fortschritte, wie breit verteilen die sich im Lande, und vor allem: was meinen die Afghanen selbst dazu. Denn euphemistische Reden von dorthin reisenden Politikern oder trauernden Generälen haben wenig Ueberzeugungskraft.
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22.05.2007 | Blutbäder Schlucken meint :
Man weiss nie, was sie einem mitliefern, die Politiker. Sie erzählen von Bündnistreue und meinen Blutbäder. Sie reden von Demokratieaufbau und meinen Kolonialisation. Sie reden von Sicherheit und meinen Unterdrückung. Sie reden von wichtigen Konferenzen und meinen Wellnessaufenthalte, von Herrscharen von Polizisten und Soldaten gut geschützt. Sie reden von der Zukunft Afrikas und meinen Hungerlöhne. Sie reden von der Drogenbekämpfung und meinen den militärischen Schutz des Mohnanbaus. Sie reden von freiem, fairem Welthandel und meinen die Protektion der eigenen Industrie. Sie reden von Förderung der Familie und meinen ihre Verhinderung. Sie reden von Zukunft der Jugend und meinen das Füttern und Pflegen der Alterspyramide. Sie reden von Filmförderung und meinen Filmbravung. Sie reden von Verschlankung des Staates und gründen ein Ministerium zu Verschlankung des Staates. Sie reden von Meinungsfreiheit und meinen die totale Meinungsüberwachung. Sie reden von Chancengleichheit und schränken diese immer weiter ein. Sie reden von Demonstrationsfreiheit, aber nur dort, wo’s keiner sieht. Sie reden von Bildungsfreiheit und machen diese immer teurer. Sie reden von Demokratie und meinen den Selbsterhalt ihrer eigenen Politikerkaste. Sie reden von freien Wahlen, möchten aber die Resultate schon im Hinterzimmer ausgemarcht haben. Sie reden von Klimaschutz und wetteifern um die fettesten Limousinen. Sie reden vom Schutz der Umwelt und jagen Tornados durch eine sensible, ferne Bergwelt. Sie reden vom Frieden und heizen die Waffenproduktion an. Sie reden vom Allgemeinwohl und erliegen den Verführungen und Drohungen der Lobbies. Sie reden von Menschenrechten und tolerieren Foltergeständnisse. Sie spielen Friedenstauben in Nahost und kaum sind sie weg, geht die Ballerei erst richtig los.
Na ja, das ist alles nicht neu, schon immer haben alle Arten von Möchtegernheiligen und Scheinmoralisten Wasser gepredigt und Wein getrunken. Wohl bekomms wer ihnen glaubt, und davon gibt’s leider auch immer noch viel zu viele. Und natürlich sind nicht alle Scharlatane. Man darf da genau so wenig pauschalisieren, wie viele Politiker jetzt den Afghanistaneinsatz pauschalisieren und nicht differenzieren können zwischen militärisch defensivem Aufbau eines gut gemeinten, aber aller Voraussicht nach zum Scheitern verurteilten Demokratiemodells und der mörderischen Jagd nach und präventiven Tötung von Menschen die als Bedrohung für uns Mitteleuropäer empfunden werden. Das ist wirklich rührend, wenn diese Undifferenzierer dann herunterbeten, diese Menschen seien eine Gefahr für uns und damit der pauschalen Verlängerung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr eine Begründung liefern wollen. Wären gute Staubsaugervertreter geworden… vielleicht. Aber vielleicht nicht mal das; denn erfolgreichen Staubsaugervertretern wird eine ausgezeichnete Menschenkenntnis nachgesagt, die könnten sich also sehr wohl in die Lage afghanischer Bürger versetzen, und wie die so fremde, aggressive, mörderische militärische Mächte im eigenen Land empfinden, das können die Undifferenzierer in dieser Sache, und es scheint leider die tumbe regierende Mehrheit zu sein, garantiert nicht. Und so nimmt denn der traurige, absehbare Prozess des Bündistreue-Predigens und Blutbäder-Schluckens seinen "schicksalhaften" Fortgang.
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22.05.2007 | St. Rudel meint : Politiker, die jetzt, nach dem Attentat in Kundus, fordern „weiter so mit der Afghanistan-Politik“, begehen, nach der Zustimmung zum Tornado-Einsatz, einen weiteren, verhängnisvollen Fehler. Sie ignorieren die Differenz zwischen dem, wie es scheint nicht ganz so aggressiven und möglicherweise in aller bescheidensten Ansätzen sogar zu Hoffnung Anlass gebenden „geschmeidigen“ Einsatz der Bundeswehr im Norden (wenngleich auch der nicht unproblematisch ist) und dem aggressiv-zerstörerischen Einsatz der Amis und der Isaf im Süden, der längst den Prozess einer Irakisierung Afghanistans in Gang gesetzt hat. Und dass durch die Entsendung der Tornados die Bundeswehr direkt in diesen unaufhaltsamen, mörderischen Strudel einer Irakisierung hineingezogen worden ist. Das heisst, und das Kundus-Attentat ist nur ein weiterer Schritt nach der Tornado-Entsendung, dass folgende Mechnik von den Taliban jetzt auch im Norden erfolgreich in Gang gesetzt wurde, und wie gesagt, die Forderung der Politiker nach dem „weiter so!“ entspricht dem sturen „Kurs halten“ von Bush, und befördert eben diese Mechanik zwingend weiter: nach dem Attentat werden, das ist ganz logisch, die Bundeswehr-Soldaten neue Verhaltens-Richtlinien erhalten, sie werden ihre Fahrzeuge nicht mehr so frei verlassen wie bisher; das wird zu einer (weiteren?) Entfremdung zwischen Besetzungsmacht und der Bevölkerung führen. Das erleichtert neuen Selbstmordattentätern, die längst schon bereit stehen (und dagegen hilft kein präventives Töten!!!) und die die Wege und Bewegungen der Bundesewehr genauestens studieren, ihre nächsten Anschläge. Die wiederum werden die Bundeswehr veranlassen sich noch mehr einzuigeln, was zu noch mehr Misstrauen führt, Attentate wiederum erleichtert, und da bei den Attentaten immer auch die Bevölkerung in Mitleidenschaft gezogen wird, diese mindestens zum Teil veranlassen, die Schuld für die Attentate der Anwesenheit der Bundeswehr in die Schuhe zu schieben … Irak, Irak, Irak eben, Irakisierung aufs schönste abzusehen. Dem vorzubeugen gibt es nur zwei Mittel: sofortiger Abzug der Tornados, um aus dem unsäglichen Dunstkreis der amerikanischen Mörderbanden sich ganz klar zu distanzieren, sich abzuseilen und zweitens, massives Aufstocken der Mittel zum Aufbau von Lebensstandard, Möglichkeiten zu Arbeit, Bildung, Kultur, Ersatz für Mohnanbau etc. MASSIVST!, Mittel, die auch ankommen müssen. Ohne diese zwei Notbremsen, wird sich der dümmste Satz der deutschen Aussenpolitik der letzten Jahre, dass sich die Geschicke der Bundesrepublik in Afghanistan entscheiden werden (und warum nicht in den Köpfen im eigenen Lande?) aufs scheusslichste bewahrheiten, ein blutiger Anfang ist gemacht, und wer behauptet WEITER SO, der meint es denn wohl auch so und nicht anders!.
Da lasst uns nach dem nächsten mit Sicherheit folgenden noch blutigeren Anschlag nochmal drüber reden. Wer jetzt fordert WEITER SO, der redet der Irakisierung Afghanistans direkt das Wort, und hat von Bush und Konsorten nicht einen Deut was gelernt!
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20.05.2007 | Blank Ents meint :
„Blankes Entsetzen“ herrscht heute in den Kreisen der politisch und journalistisch Verantwortlichen über den Tod dreier Bundeswehrsoldaten durch einen Selbstmordattentäter in Kundus, über diesen „perfiden Mord“ … und keiner ists gewesen, der für den provokativen Einsatz der Bundeswehr (Entsendung der Tornados) in den direkten Kreislauf der aktiven präventiven Gewaltkette gestimmt oder geschrieben hat … keiner will heute diesen Zusammenhang wahr haben …gestern habe ich so gestimmt und geschrieben und heute bin ich entsetzt .. das kann ja nichts mit meiner Haltung, mit meinen Worten, mit meinem Votum zu tun haben … ich bin naiv … mein Gewissen ist rein … ich bin „blank entsetzt“ …“das Schicksal Deutschlands entscheidet sich am Hindukusch“ … es wird kein schönes Schicksal werden … Gewalt provoziert Gewalt und Gegengewalt provoziert noch mehr Gegengewalt .. Circulus vitiosus … reicht es nicht dass Herr Bush das nicht kapiert hat und wohl nie kapieren wird… mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes tritt im Irak das ein, was exakt vorhersehbar war, man nehme das als warnendes Beispiel ..das Land versinkt immer mehr im Chaos, je mehr Töter und Beihelfer zum Töten Herrr Bush dorthin schickt und das Morden, das Morden, das Morden, die Totalverarschung der Amerikaner haben Hochkonjunktur, und die bezahlen das selbst und teuer mit täglich steigenden Opferzahlen , nicht nur an Soldaten, auch an Kollaborateuren, Sicherheitsdiensten, „Aufbauern“, dort ist keiner mehr blank entsetzt … es gibt in Afghanistan nur eine Lösung: sofortiger Ausstieg aus der aktiven Kette präventiver Gewalt, aus dem Dunstkreis amerikanischen perfiden Mordens = sofortiger Rückzug der Tornados! Wer jetzt den Kurs des aktiven Gewalteinsatzes, resp. der Beihilfe dazu hält, wird sich auf viele künftige „blanke Entsetzen“ gefasst machen dürfen (aber auch das wird sich schnell abnutzen, so das politisch-journalistische Kalkül), man erinnert sich noch, wie manche Zeitungsschreiber hierzulande sozusagen achselzuckend feststellten, ja, die Entsendung der Tornados sei natürlich schon der aktive Einstieg in den Krieg (und in die amerikanische Gewaltspirale) und da werde man mit Opfern rechnen müssen …vom blutleeren Redaktions- oder Parlamentssessel aus besehen theoretisch wahr…aus Kundus liest sichs heute anders..
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20.05.2007 | Roland B. meint : „Wirklich Kreative sind keine Selbstmörder und gehen nicht zum Deutschen Film“, so Prof. A.v.T.° anlässlich einer Diskussion in privater Runde um die Deutsche Filmakademie und die Vergabepraxis des Deutschen Filmpreises. Wenn sich in dieser Institution wirklich Kreative ramassierten, dann hätte sie einen ganz anderen gesellschaftlichen Stellenwert und eine gewichtige gesellschaftliche Stimme, und wenn sie sich äusserte, dann würde das Land aufhorchen. Dem sei aber nicht so. Wirklich Kreative, so fuhr er fort, würden daran zugrunde gehen, wenn sie soviel Energie auf komplizierte Verfahren zur Erlangung von Fördergeldern und zur Anpassung an die Wünsche von Fernsehredaktionen, dazu noch in das undurchschaubare Prozedere zur Ermittlung der Filmpreisträger, investieren müssten. Da bliebe schlicht keine Zeit mehr für den kreativen Prozess. Bis diese Kreativen unter diesen Umständen endlich mit ihrer Arbeit anfangen könnten, wären sie längst erschöpft und ausgepumpt. Daher sei es auch verständlich, dass die Branche sich mit Händen und Füssen gegen Kreative sträube, die all diese „Demütigungen“ einfach ignorierten, und also ständig gut drauf seien, die auf Förderung schlicht pfiffen – „wann haben Sie einen deutschen Filmmenschen zuletzt herzlich lachen hören? Kennen Sie einen einzigen, der wirklich Humor hat?“ fragte der Professor und meinte, da sitze die Ehrfurcht vor den zu verteilenden Geldhaufen und den über administrativem Wege zu erlangenden Rollenangeboten doch viel zu tief im Fleisch, als dass noch was für lustig übrig bliebe; an dieser Stelle ist der Professor dann plötzlich heftig geworden und benutzte für den Verein der Akademie den Begriff einer „Innung von Sauerampfern“ – nein, nein, solche Menschen möge der Deutsche Film nicht, solche die auch ohne Gunst und Segen von Hierarchien ein Selbstbewusstsein aufbauten; die hasse er abgrundtief, weil er nämlich das Leiden - an sich und an der Kunst und an der Unfähigkeit sie traumhaft zu realisieren, an deren Verhaftetsein in die schnöden Förder- und Bevormundungsstrukturen – als unerlässlich, nein nicht nur als unerlässlich, sondern als Kunst und Künstlertum definierend vollkommen verinnerlicht habe. Das habe wohl generell was mit tradiertem Untertanentum zu tun, meinte er noch. Der Professor fügte dann hinzu, es war schon in den frühen Morgenstunden, dass er es an sich zwar schön und gut, andererseits aber auch, was die Kultur betreffe, bedauerlich finde, dass jetzt plötzlich die Politik-Politik vorangehe, was den offenen Schlagabtausch betreffe und wies voller Achtung auf das Samara-WortDuell zwischen Merkel und Putin hin (und mokierte sich im selben Atemzug darüber, dass den beiden doch die unsichtbaren Demonstranten die liebsten seien und was sie also wiederum aufs herzlichste verbinde), und dass im Deutschen Film halt immer noch die Hinterwäldler und die Die-Dinge-Schönredner das Sagen hätten, siehe Eröffnungsworte von Kulturstaatsminister Neumann anlässlich der so ziemlich ins Leere gelaufenen Zeremonie der Verleihung des Deutschen Filmpreises, meinte der Professor dann abschliessend, um sich, immer noch hellwach, auf einen frühen Heimweg zu begeben. (° Initialen vom Berichterstatter geändert). |
18.05.2007 | AKKINIKKO KINOKOKKUE meint :
KAVALA POPULO!
Kavala; Kavala, Kavala-la-la-la.
Kavalak, kavadak, kavapack, Kavalackelade.
Kavalaeske KavalaKavalkade.
Cave Kavala - Kavalabramowski.
KabbalaKavala – Kavalallahu.
Kavalisten KavalaKabulisten – KavalaRabulisten.
Kavalaserie – KavalaSisters - Kavalasereien.
KavalaLumpenpack - Kavala die Katz im Sack.
KavalaBlabla - KavalaBlablaisten.
KavalaRandale – KavalaKrawalle – Kavalaktionen – Kavalaktionisten – Kavalarmada.
Kavalaggressiva - kavalasthmatisch- KavalaPoliBär (knuti).
Kavalacriminala – Kavalantidemocratica – Kavalanticooperativa – Kavalaescalationista – Kavalaradicala- Kavalaprovocativa – KavalaBoa – KavalaNatter – KavalaViper.
Having a kavala.
KavalaKnackis – kavaladebilis.
KavalaG8 – kavalagacht.
KavalaGang – KavalaSlang - KavalaPengPeng.
Kavalanarchica – kavalantiqua – kavalahellenica.
Kavalagomio - KavalaMareBianca – Kavalambrusco – Kavalangusten - Kavalazzurra.
KavalenSee - KavalenSee aus Blut - KavalaKabale.
Die Kavalani – Kavalaria rusticana.
KavalaNus – Kavalapoden.
Kavalaguerra – Kavalaguernica.
Kavalalien. Via Mala Kavala.
KavalaLimo - KavalaLimes – KavalaLimbo.
Kavalatrava – KavalaTravestie – KavalaTravestiten - Kavalatraviata.
Kavalacrima - Kavalakritze – Kavalactrice.
Kavalapsus – Kavalapskaus.
Kavalalolie – KavalaLolitas - kavalasziv - KavalaSutra - KavalaSenioritas.
Kavalakte – KavaLaser – Kavalabrese – Kavalaage – KavalairSupport.
Kavalattac - KavalaWarCzar - Kavalammbock.
Kavalachhaft – Kavalafayette.
Kavalagos – KavalaChaos - Kavalagune
Kavalaichplatz – Kavalaquaquaquak.
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17.05.2007 | Mit Bomben gegen Wespen meint : Das ist die grösste Ungeheuerlichkeit, die grösste Absurdität, die grösste Perversität des bisherigen dritten Jahrtausends: einen Krieg gegen den Terror zu erfinden, zu inszenieren. Es kann wohl davon ausgegangen werden, dass wer so eine Widersinnigkeit betreibt, schon zum Vornherein verloren hat. Rein begrifflich verloren hat. Und niemand kapiert es. Als Mittel gegen den Terror Krieg einzusetzen, das kann nur einem der grössten und unbedarftesten an akutem Erziehungsmangel leidenden Dummköpfe einfallen. Es ist haargenau dasselbe, wie wenn Eltern ihren trötzelnden und sie terrorisierenden (verwöhnten) Kindern den Krieg erklärten (weil ihnen die Uebersicht und die Erfahrung fehlt). Völlig ohne jede Aussicht auf Erfolg. Und hat garantiert nichts mir der Urschuld/Ursünde zu tun. Dem Terror den Krieg erklären ist bereits die erste Kapitulation vor dem Terror, ist die programmierte Dauerniederlage. Ein Krieg gegen den Terror führen wollen, heisst, dem Terror mit Terror begegnen. Das kann nicht gut enden. Ein Krieg gegen den Terror ist ein Krieg gegen ein Phantom und so lächerlich wie ein Krieg gegen schlechte Eigenschaften; wie wenn einer vom Flugzeug aus mit Bomben einen schlechten Charakter, eine schlechte Eigenschaft bekämpfen will. Wer behauptet, gegen den Terror nur mit Krieg vorgehen zu können, stellt die ganze Geschichte der menschlichen Erziehung und des Menschen Sozialisationsfähigkeit in Frage. Wer behauptet, gegen den Terror nur mit kriegerischen Mitteln vorgehen zu können, hat wahrscheinlich nicht eine Sekunde über die Beweggründe zum Terror nachgedacht. Wer behauptet, auf den Terror nur mit Krieg antworten zu können, erbringt den Beweis dafür, dass er für seine Gegner ein ganz leicht zu durchschauendes Manipulans ist. Und wenn gar ein Führer dem Terror den Krieg ansagt, so darf er sich nicht wundern, dass ihm über kurz und lang das Volk nicht mehr folgen kann und dass die malträtierten Kriegsrückkehrer mit ihren seelischen und körperlichen Schäden bei seinem Volk auf wenig Verständnis und Unterstützung stossen. Der Antiterrorkrieg ist eigentlich nichts anderes als mit einer Kriegsmaschinerie – und um soviel peinlicher, je höher entwickelt sie ist – gegen ein bestimmtes Denken vorgehen zu wollen: darum auch die perpetuierten Auswüchse an Folter, Guantanamo, präventiven Verkrüppelungen etc. Einem solchen Krieg kann per definitionem kein Erfolg, nie ein Erfolg beschieden sein. Ein solches Unterfangen ist noch aussichtloser als die ständige Anstrengung des Sisyphos. Aber es ist nicht bekannt, das Sisyphos je zur Einsicht gekommen wäre. Dem Terror den Krieg ansagen ist bereits im Hirn des Akteurs ein Akt des Verrennens, eine Verrenkung, eine Hirnganglienverschlaufung, eine Denkquetschung, eine gedankliche Missgeburt. Und es ist dann doch erstaunlich, dass Millionen von Menschen das blind akzeptieren.. So wird denn aus dem Antiterrokrieg doch plötzlich ein gesellschaftsfähiger Vorgang. |
16.05.2007 | TOLL TOLL TOLL meint : TOLL. TOLL. TOLL. Das ist einfach toll. Das ist grossartig. Jetzt haben die versammelten Kräfte von Nato und Isaf und Amis und unter tatkräftiger fotografischer Mithilfe bundesrepublikanischer Tornados 60 Taliban Kämpfer getötet. Getötet. Getötet. Mutig aus der Luft getötet. Einfach total bombardiert und zerfetzt. Toll. Toll. Toll. Wozu die Menschheit nach 1000enden von Jahren der Entwicklung und der kulturellen Evolution fähig ist. 60 Taliban Kämpfer auf einen Streich. Das ist mehr als der Schneider von Ulm je hätte leisten können. Das ist grandios. Das sind Höhepunkt unserer Kultur. Das wäre ohne unsere gigantischen Rüstungsindustrien nie und nimmer möglich gewesen. Das sind Spitzenereignisse der menschlichen Entwicklung. 60 Taliban-Kämpfer auf einen Schlag. Da kann man nur in die Knie gehen davor. Zum Niederknien göttlich schöne Taten. Die Bombardeure verdienen Ehrenzeichen und die Tornado-Fotografen für ihe Unterstützung auch. Die müsst Ihr hochdekorieren. Ich meine das muss man sich einfach vorstellen. Eine Kultur, die die Bibel hat, die Goethe, Schiller, Hölderlin, Kant, Hegel, Habermas und Donnersmarck, einen benedikten Papst, Beethoven, Haydn, Dürer und die Holbeins und und und … hervorgebracht hat, die eine fantastische Filmindustrie mit fantastischen Fimstars und eine grossartige Filmakademie hat, einen Harald Schmitt und einen Oliver Pocher, und und und …, entwickelt sich so weiter, dass sie endlich in der Lage ist, mit Hilfe hochentwickelter Fotografie, befestigt am Bauch von heldenhaft pilotierten Jagdbombern, einen bemerkenswerten Beitrag zur Tötung von 60 Taliban auf einen Streich beitragen zu können. Das sind kulturelle Höhepunkte. Da können die Kulturschaffenden stolz darauf sein; da sollten sie einen Staatspreis ausloben dafür. Da hat die Menschheit etwas erreicht, 60 Menschen zu töten auf einen Schlag und ohne einen einzigen blutigen Finger, und ohne ein Problem, die Leichen entsorgen zu müssen. Es ist wirklich fantastisch, wozu unsere Armeen fähig sind. Und dass die Rüstungsindustrie noch etwas verdient nebenher, das ist ja mehr als sinnvoll. Kulturell sinnvoll. Das setzt wieder Gelder fürs Cultural Sponsoring frei. Das ist TOLL TOLL TOLL, endlich wieder massakrieren; und auf so eine sophisticated Weise, dass man selber kaum bemerkt, dass man daran beteiligt war, so dass mans eigentlich überhaupt nicht bemerkt. Da nähert sich die Menschheit ihrer Vollendung, dem Maximum an Weisheit , an Humanität, an Modern Way of Life. 60 auf einen Streich, ich pack es kaum, dass ich das noch erleben durfte im jungen dritten Jahrtausend. |
15.05.2007 | Heilix Daemmle meint : Heilix Daemmle. Heilix Schlaemmle-Schlaechtle. Heilix Zaeunle. Heilix, heilix, heilix. Ein zwölf Kilometer langer Zaun reicht lange nicht aus, um die Welt vor der Klimazerstörung durch den Gipfel zu schützen. Eine Mauer würde nicht ausreichen. Keine Sperranlage dieser Welt kann die Welt vor den Folgeschäden dieser Konferenz schützen. Die wilden Interessen der einzelnen Egoisten sind zu wild. Heilix Kruzifixle, so äs Bloedsinnle! Heilix Objektschützerle. Heilix Fortschrittsverhinderungsmodellele. Zaungäste einer a priori misslungenen Klimatschutz-PR-Veranstaltung. Klimaschutztrutzburg. Sie trutzet dem Schutze. Heilix Gipfele. Heilix Butter-Gipfele. Die Klimazerstörung ist dem Gipfele heilig. Desaster-Gipfele. Ich hätte gerne ein heilix Gipfele zum Klima-Zmörgele. Was tuend die denn vor diesem Gipfele so rumschäublen? Was schäublen die denn alle so umeinander? Auch hier gilt wieder: die Interessen hinter dem Gipfel sollten pr-journalistisch viel präziser und genauer kommuniziert werden. Die Verflechtungen. Die industriellen und finanziellen, die sozialen resp. asozialen Imperative. Heilix Imperativle. Vielleicht könnten einige von diesen auch in unseren Breiten in Mode kommenden Wirbelstürmen übers Klimazerstör-Festgelände hinwegfegen. Äs weggefegtes Gipfele. Vielleicht könnte das Klima dem Klima-Gipfele ein wenig einen Streich spielen. Gipfel-Streichle. Vielleicht haben ja die USA des Gipfele im Heilix-Daemmle mit dem Irak verwechselt und meinen sie müssen zerstören, zerstören, zerstören, - aber da haben sie nicht mit den deutschen Sicherheitskonzepten gerechnet! Und trotzdem braucht des heilix Schmittle ein neues Partnerele fürs künftix stündix Programmle. Hilft nix. Hilft aber auch gar nix gegens Klima-Gipfele. |
14.05.2007 | Need of I. meint : Wo kündigen sie sich denn wirklich an, die gesellschaftlichen, menschheitlichen Tsunamis, in Bremen oder in Heiligendamm? Wo? Wo? Im niedergehenden Amerika oder im aufblühenden China, in Indien, in den Tigerstaaten, in den rasanten Entwicklungen der dritten Welt? Es sieht so aus, als ob das mit dieser ganzen Ängstlicherei und Ueberwacherei überhaupt nicht aufgehen kann; als ob diese Besitzstandswahrer auf immer verlorenerem Posten agieren. Noch tut es so - einigermassen – glauben sie. Aber ihr Schiss wächst ins Unermessliche. Aus guten Gründen. Denn je mehr der Exportmotor läuft, je rasanter die technische Entwicklung sich ausbreitet, je unaufhaltbarer die Klimazerstörung fortschreitet, desto schneller ist mit berstenden Kontinentalplatten, bildlich gesprochen, zu rechnen, so schwer vorhersehbar wie Erdbeben.. Sein Haus auf einem gesellschaftlichen Riss gebaut. Seine Datsche leichtsinnig in den rutschgefährdeten Abhang gepflanzt. Und damit, dass die Zeitung einen Lügenkoch neu auftischt, dürfte der Sache wenig gedient sein. Viel mehr muss man sich auf politische Unwetter einstellen, die nicht daran denken, sich langfristig anzukündigen. Wie ein böses Gewitter ballen sie sich aus dem Nichts, wie es scheint, was natürlich so nicht stimmt, zusammen. Richtig, ballen sich zusammen. Jeder weiss es , kann es wissen, wenn er/sie es denn wissen möchte. Dass diese tägliche, minütliche Umverteilung, hier als abstrakter, auf viele Gebiete anwendbarer Begriff genommen, vergleichbar ist , ja, nehmen wir einen Abhang, vergleichbar einem Abhang, der dabei ist, in Bewegung zu geraten; keiner siehts noch, keiner merkt was, und dann reicht ein Steinchen, ein Sandkörnchen, ein kurzer Regenfall aus, um die unsichtbare, angeleierte Bewegung, auf einen Schlag mittels Katastrophe, ins Bewusstsein zu rücken – und der Schutzzaun ist wie nichts von den Erdmassen verschlungen. Da braucht einer kein Spezialist für Apokalypsen sein, um zu sehen, dass der Menschheit da wohl einiges bevorsteht. Zu hoffen bleibt, dass in den aufkommenden Mächten intelligentere Regierungen sich festsetzen werden, als in dem auf krankhaftem Kriegskurs sich immer mehr selbstverstümmelnden Amerika. Ja, die Menschheit könnte bald schon sehr viel Intelligenz gebrauchen – und nicht irgendwelche bescheuerten Zäune. |
13.05.2007 | G. G. meint : Insofern ist die Hysterie des Innenministers in bezug auf Heiligendamm nur allzu verständlich; das Bild von Schu L. Den zeigt aber auch deutlich, dass er gegen das Schaumkrönchen kämpft und nicht gegen die Welle, dass er sich im Kampf gegen das Schaumkrönchen verzehrt und der Welle wohl nichts entgegenzusetzen hat. |
13.05.2007 | Schu L. Den meint : 1500 Milliarden Schulden. Wer kann sich das vorstellen, wieviel das ist. 40 Milliarden allein Zinsendienst. Wieviel ist das. Wieviel ist das. Wieviel. Und dann wird von 200 Milliarden mehr Steuereinnahmen geredet, ungeerdet. Verteilt auf mehrere Jahre. Und dann heisst es, die Kabinettskollegen seien scharf auf dieses Geld. Stimmt doch gar nicht. Scharf auf dieses Geld sind doch die Industrien hinter den Kabinettskollegen, mindestens teilweise, die absolut rücksichtslos, ohne einen Hauch von Verantwortung, von Gedanken an die nächsten Generationen, sich ein möglichst grosses Stück von diesem Kuchen rausreissen wollen, mit aller Macht, mit aller Brutalität rausreissen wollen. Die reine, unverhohlene Gier. 1500 Milliarden, diese Zahl ist so irrational gross, dass ein uebersichtlicher Umgang damit gar nicht möglich ist. Das ist vielleicht 10 mal oder gar hundert mal die ganze deutsche Filmindustrie, ganz grob geschätzt. Hahaha. Und dann reden die Politiker ständig von schuldenfrei sein bis 2010 oder so. Schuldenfrei, das ist wirklich lächerlich. Sagen wollen sie nur, dass der gigantische Schuldenberg dann endlich nicht mehr weiter wächst. Solche Schulden machen ganze Generationen unfrei, zu Sklaven gar. Ich möchte heute nicht geboren sein. Nicht auf der Seite der besitzlosen Steuerzahlsklaven geboren sein, die Steuern bezahlen dafür, dass die, die rechtzeitig Staatspapiere sich besorgt haben, ein faules Leben führen können. Gut für Stückeschreiber. Bietet jede Menge Konfliktstoff. Soll ich denn einen Finger rühren dafür, dass vergangenes Faultum vergangener Politiker gegenwärtiges Faultum gegenwärtig Staatsanleihen-Besitzender fördert und finanziert? Nicht leicht zu vermittelnder Gedankengang. Ja, Du musst arbeiten, drei Monate im Jahr oder vier, damit die Schulden, die verantwortungslose Politiker der vergangenen Jahre, die Du nie gewählt hast, aufgehäuft haben, aus purem Opportunismus aufgehäuft haben, abgestottert werden können. Du musst bezahlen für den Opportunismus von Politikern, die längst passé und vergessen sind, deren Geist nur kurz und verantwortungslos aufgeleuchtet hat. Du musst arbeiten, drei, vier Monate im Jahr, drei, vier Monate im Jahr Deine ganze Arbeitskraft einzig und allein dem Fakt zur Verfügung stellen, dass die, die auf der privilegierten Seite sich befinden, sich ein arbeitsfreies, bequemes, luxuriöses Leben leisten können; dafür hast Du mehrere Monate im Jahr Deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Schwierig zu vermittelnder Handlungsantrieb. Und was die Folgen solcher Einsicht sind, dürfte nicht weiter verwundern. Und ein Hirnriss wie, fast 100 Millionen allein für die Sicherung eines Treffens einiger Staatschefs auszugeben, die das Ganze genau so gut, wenn nicht besser als Videokonferenz erledigen könnten, scheint dann nur wie das Schaumkrönchen einer gewaltigen Konfliktwelle, die auf uns zukommt. |
12.05.2007 | Ter Rör meint : Lö Terrör. Lö TerrörBekämpför. Lö TerrörZaun. Angemessenheit von Terrör. Am Hindüküsch könnte der Terrör enden, könnte alles enden, könnte der Unsinn des AntiTerrörKrieges enden. Viele, viele Förderer von Terrör und AntiTerrör. TerrörFörderÄmter. VorbeugeTerrör. AntiTerrörTenör. RollStuhlTerrör. Merci mit Terrör. Sag mal Terrör zu Papa. Sag mal Terrör zu Mama. Hypersensibler TerrörAlarmMelder – geht ständig los. Ich rieche überall Terrör. Wer mir widerspricht, riecht nach Terrör. UnterbindungsTerrör. TerrörGewahrsam. AntiTerrörGewahrsam. TerrörGewahrsam ist wie Molotow in Cocktail. ExplosivTerrör. ScheublörTerrör. AntiRazziaTerrör. RazzienTerrör. Der Terrör ist ein Gespenst, sein eine Gespenst. AntiTerrörKörper in Blut. HirnTerrör. TerrörErrör. AntiTerrörTorreros. AntiTerrörTornados. Horrör vorm Terrör. Malör im AntiTerrör. Die Beurre vom Terrör. Nimm mir nicht die Beurre vom AntiTerrör. SicherheitsTerrörBechörde. BechördenTerrör. GewahrsamsTerrör. TerrörUnterbindungsTerrör. GipfelTerrör. GipfelTerrörTerminologie. Heilige Terrör. DammTerrör. TerrörPrognostikör. Der AntiTerrörZaun sein Gewalt gegen eine Sach. AntiTerrörInternierKasernen. TerrörAuffangsLager. PolentaTerrör. G8Terrör. GachtTerrör. Die TerrörStrüktür. Ich haben nicht die geringste Zaweifel an die Angemessenheite und die Seriositäte von die Ermittilungsmassnahme, die die Bundesanwaltschafte angeordnet hat SeriositätsTerrör. ErmittlungsTerrör. BundesTerrör. AnwaltschaftsTerrör. AntiTerrörBlamör. TerrörEinschüchterungsTerrör, amtiliche. Wer das Wort Terrör in den Mund nimmt, ist unbedingt seriös. Ö-Reim. TerrörGespensterMaler. TerrörSchützer. TerrörVerhüterli. Terrör kann leicht werden zu hysterisierte HirnGespinste. Die AntiTerrörBekämpfer in Gewahrtsam nehmen. Le boeuf il est comme ca. AntiTerrörSchläumeier. AntiTerrörSpitzeBüben. Mein Herz sein rein wie Engelein. Habene ich seriosene Herz. Habene ich seriosene AntiTerrörHerz. Kein Palatz für Gnade. Habene ich konsequente AntiTerrörHerz. Konsequente AntiTerrörDurchGreiför. Der Greiför. Der AntiTerrörGreiför. Geschützte VögelArt. L’éducation humaine versagt immer noch im Zusammenhang mit dem Begriff Terrör. Wenn schaumschlägt und verhaftet mit die Begriff Terrör, die humanité macht immer noch miserabilige Eindrück. Schisserige BechördenTerrör, wo glauben konsequent an Bösige in die Mensch. Sonst nie sein konsequent. Aber gegen die Terrör sich aufbäumelt und behauptet zu sein konsequent. Sein solchene OberflächenKonsequenz. AntiTerrörKonsequenzVorgemache. Muss lach über solch Bechörd. So Bechörd hat Hümbüg in Köpf. Hümbüg wie sollte nicht sein erläubt. Mussen werfe viele Spott auf solche Bechörd, wo haben so viele Hümbüg in Köpf. Aber wahrscheinlich wird nit merk, wie dämilich sein in die Köpf. Da hilft keine AntiTerrörSpöttör. |
11.05.2007 | Herr Gründler meint :
Zur Filmpreisverteilung wäre vielleicht noch nachzutragen, dass der aktuelle Modus, der den mittleren allgemeinen Nenner aus 900 Stimmen ermittelt, ein entsprechend mittleres Resultat
zeitigt, und also das Signal setzt: macht möglichst breit konsensfähige Filme! Und da das Forschende, Querdenkende, Pionierhafte, das die Filmentwicklung Weiterbringende nie auf Anhieb breitherum konsensfähig ist, wird dieser Modus sozusagen insgesamt der Erneuerungsfähigkeit der Branche einen Riegel vorschieben, wird elitäre Bemühungen – und die sind die Wegbereiter für die Fortentwicklung einer Kunst – verächtlich behandeln. Der derzeitige Verteilmodus, und da braucht es nur zwei drei einfache Gedanken, um sich das klar zu machen, ist dazu da, das Stagnierende, nicht Wegbereitende im Kino zu favorisieren. Womit dem Kino insgesamt und speziell dem nationalen Kino, wohl ein Bärendienst erwiesen wird. Denn das Mutige ist oft oder im Grunde genommen meist, eigentlich immer, das Anstössige, und wird von der Beharrung übenden Fraktion einer Branche – das dürfte auch die sein, die am dringlichsten nach einer Standesorganisation verlangt hat, zB Akadmie - meist heftig ablehnt, was aber für die Fortentwicklung einer Kunst, eines Handwerks absolut unerlässlich ist. In diesem Sinne würde ich, nicht nur im Interesse der Branche selbst, auch im Interesse der nationalen Kultur und der Filmkultur, dringend eine Änderung des Vergabemodus dieses Filmpreises, umso mehr als es sich ja um eine staatliche Förderung handelt, vorschlagen. Eine Branche ohne Elite, oder ohne Elite die was zu sagen hat, kann sehr bald einpacken. Das zeigt das bescheidene Echo auf die diesjährige Preisverleihung, so dass die Filmakademie es bis jetzt nicht mal für nötig gehalten hat, dies auf ihrer Website publik zu machen - aber da wollen wir mal nicht urteilen, vielleicht sind die noch dabei die insgesamt doch sehr negative Kritik zu sichten und zu sammeln und vielleicht zu filtrieren.
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10.05.2007 | Mörderbanden meint : So jetzt ist es amtlich! Wieder haben die Nato, die Isaf, die Amis oder wie auch immer diese Mörderbanden dort sich nennen, in Südafghanistan Zivilisten massakriert, ermordet, getötet, umgebracht; haben Kriegswaisen produziert – und dieses Mal sogar dank/mit aktiver bundesrepublikanischer Tornado-Unterstützung. Schande über dieses Land! Die Hinterbliebenen werden dann vielleicht mit 2000 Dollar pro Ermordeten abgespiesen. 2000 Dollar für ein afghanisches Menschenleben, mit oder ohne Entschuldigung, das einem absurden, ausser Rand und Band geratenen – oder von der Rüstungsindustrie gezielt gesteuerten, nichts genaueres weiss man nicht - Antiterror-Krieg leichtsinnig und vorsätzlich geopfert wurde. Die Rechnung kann nicht aufgehen. 2000 Dollar können das Gedächtnis nicht betäuben, nicht auslöschen. So schnell vergessen die Menschen nicht. Da muss man sich nur den Film von Stefan Haupt EIN LIED FUER ARGYRIS, der eben am Münchner Dokumentarfilmfestival einem beeindruckten Publikum gezeigt wurde, anschauen, um zu sehen, dass auch noch über 60 Jahre nach einem Massaker der Wehrmacht in Griechenland, die Sache bis heute keine Ruhe gefunden hat. Und es sollen jetzt keine Sophisten kommen und Graustufen der Grausamkeit von Ermordungen diskutieren wollen. Kriegswaise ist Kriegswaise. In dem Film geht es zentral nur um ein einziges vom Krieg durcheinander gebrachtes Schicksal, nur um einen, durch einen wahnwitzigen Krieg aus der Bahn geworfenen Lebensweg. Und der von Bush und Konsorten kopflos in Gang gesetzte, von den geschäftstüchtigen Hintermännern heiss forcierte, nicht minder wahnwitzige Antiterrorkrieg produziert und provoziert Hunderttausende mehr davon. Man möchte nicht hochrechnen, was da für die kommenden Generationen an Abrechnungen und Nachforderungen noch dräut; die werden gewiss nicht die Weisheit ihrer Väter loben. Da kann der Staat noch so sehr potentielle Heiligendamm-Protestierer zu kriminalisieren versuchen (zum Schutz der Unweisheit der Väter kommender Generationen?). Auch das kann das Denken und das Gedächtnis nicht auslöschen. Im Gegenteil, solch präventive Hysterie fordert es nur noch mehr heraus. Und die Dunkel-Unken munkeln schon wieder von mehr Geld für die Armee. Eine kriegsuntüchtige Armee, wie die hiesige, soll es lieber lassen, in unsinnige Kriege zu ziehen, an Orte, wo sie nichts verloren hat und nur in schlechtester Gesellschaft. |
09.05.2007 | Pfüpfensionsschnübel meint : Glauben die Köpfe von der Filmakademie wirklich, dass es noch so weit kommen werde, dass die Oeffentlichkeit sich je von sich aus ganz und gar begeistern werde für ein Ereignis, bei dem eine Gruppe, ein Interessenverein, ein Geld aus der Staatskasse ganz insiderisch unter sich verteilt? Auch wenn nicht jedem, der sich nicht grad professionell mit Film und Filmförderung befasst, die Umstände eines solchen Vorganges en detail klar und bewusst sein müssen, so können durchaus auch solche Menschen einen untrüglichen Instinkt dafür entwickeln, dass bei einer Sache was faul ist. Und hier ist zweifellos und ganz offensichtlich was faul. Und ob es so aufregend ist, dann diesen Leuten noch dabei zuzugucken, wie sie für diesen Verteilungsakt ihre eigene Edelstatisterie spielen…Nein, der Vorgang ist einfach nicht interessant. Die Leute spüren es ja auch, wenn versucht wird, eine Sache krampfhaft und künstlich zu pushen. Das Organisieren von Jubelkulissen, man kennt es zu gut… Wir wollen den Deutschen Film durch ein Ereignis wie diese Filmgeldverteilung populär machen. …Von der Resonanz her müsste man wohl eher sagen, sehr viel populärer ist er dadurch wohl nicht gerade geworden. Gewiefte Strategen würden jetzt gewiss versuchen, Dankesschreiben und begeisterte Leserbriefe oder gar eine pro Verteilakt sprechende Aussenansicht bei der SZ durch einen geneigten und auf die Sache angesetzten Höfling zu lancieren, so wie Herr Kohl es gerade heute bezüglich des Friedensnobelpreises versucht (weil das Bedürfnis bei der Bevölkerung so ganz und gar nicht vorhanden ist)... oder begeisterte Blogs zu posten…aber wenn halt so gar nichts da ist, was die Leute beschäftigt oder interessiert, dann ist auch jeder Versuch, künstlich einen Hype zu erzeugen, relativ schnell zum Verdörren bestimmt… Vielleicht ist es eines der Grundprobleme von so hochsubventionierten Branchen, wie gerade dem Deutschen Kino, dass sie einerseits fast neurotisch zwanghaft, ständig bemüht sind, den Subventionsgeber davon zu überzeugen, dass seine Subvention gut angelegt sei, ein solches Beispiel wäre dann der Versuch, mittels eines künstlich erzeugten Jubelereignisses einen derartigen Beweis zu erbringen, wir verteilen ja Preise, Staatspreise sogar, da kann unser Kind so schlecht nicht sein, uff, wenn sich hier die Katze mal nicht in den Schwanz beisst… andererseits besteht in so hochsubventionierten Branchen ein permanenter Zweifel an der Lebensfähigkeit ihrer Produkte, weil sie ja eben ständig sozusagen unter ärztlicher Obhut sich befinden, am Tropf, also an der Subvention hängen, was ihnen das Gefühl gibt, nicht ganz gesund zu sein, nicht mündig zu sein, nicht so voll und ganz zu sein, was auch nicht gut fürs Selbstbewusstsein ist, was wiederum den Reflex zur Folge hat, sich das Gegenteil ständig beweisen zu wollen, ja wir haben ja Preise, staatliche Preise, wir sind preiswürdig, sagt die Katz und beisst sich schon wieder in den Schwanz… Und da sich die Oeffentlichkeit von Natur aus für so was nun mal nicht interessiert, muss also auch dem nachgeholfen werden, denn just dieser Beweis steht noch aus, und das mündet dann in dem nur in Diktaturen nicht zum Scheitern verurteilten Versuch der Organisation eines glanzvollen Jubelereignisses. Vorschlag, um aus dieser verfahrenen Situation rauszukommen: warum organisiert die von diesen enormen Subventionen begünstigte Branche nicht einfach, einmal im Jahr, statt dieser dämlichen Filmpreisverleihung, für das Geld des Filmpreises, einen bunten Abend voller Narrenfreiheit, voller Witz und Pfiff, mit den besten, den glanzvollsten ihrer Darsteller, wo sie mal dem Affen Zucker geben dürfen, wo von mir aus die Branche sich selbst und ihre Abhängigkeit vom Tropf auf die Schippe nehmen soll – und die Politik dazu! -, als Dankesgeste und gemeinsames Familienereignis für die Oeffentlichkeit, für die Geldgeber und wider den vatikanisch-tierischen Ernst einer peinlichen Pseudooscarverleihung? |
08.05.2007 | Fürzchen & Pudding meint : Wenn die so weiter machen mit der Verleihung des Deutschen Filmpreises, dem neumannschen Modus der Delegation an eine gänzlich unprofilierte Filmakademie, dann wird das klägliche Echo noch kläglicher, das Grummeln im Blätterwald wird anschwellen, und das ganze Verfahren droht zum Rohrkrepierer zu werden, gar zur Hypothek für den Deutschen Film im In- wie im Ausland. Ein Land, das strotzt vor Wirtschaftskraft, lässt den staatlichen Filmpreis durch einen geistigen Zwerg von Filmakademie verteilen und in Verruf bringen. Ein Kulturstaatsminister, der fast nur mit spöttischem Unterton zitiert wird, wenn er laudatiert, wie wunderbar alles bestellt sei um den Deutschen Film und der offenbar nicht wahrnimmt, dass es auch Filmintellektuelle, Filmeliten gibt im Lande, die das anders sehen, die Film nicht nur nach der Anzahl der Arbeitsplätze (was bei 200Millionen Förderung keine besonders zu würdigende Kunst darstellen dürfte), die er bereitstellt, evaluieren oder nach dem formalen Kriterium von Festivalteilnahmen. Aber nicht nur die Filmelite ist dem ganzen Hokuspokus eines im Dunkeln liegenden, medievalen Ermittlungsverfahren der Preisträger (und zum Teil durch diese selbst, sic!) abgeneigt. Auch das Publikum, erst recht das junge, das doch den begeistertsten Teil der Kinogänger stellt, mag sich nicht an den Roten Teppich begeben (von wenigen Dutzend Ausbüchsern mal abgesehen; und die entlegene Location gilt nicht als Entschuldigung – wenn die Leute was wollen, dann marschieren sie meilenweit!) und lässt dieses ganz offensichtliche „Nicht“Ereignis auch am Fernsehen desinteressiert ins Quotental sausen. War da was? Ein Fürzchen am Medienhimmel – weiter nichts, nicht halb so spannend wie die Doktor Oetker Pudding-Werbung in den 50er Jahren. |
07.05.2007 | Gnade & Gnus meint : GnadenZanker. Herr und Frau von ZankGnaden. GandenZankApfel. Von ZankApfels Gnaden. GnadenBrotErweis. Durch und durch ungnädig. Granden der Gnade. Die Gnade, die wo abgängig ist. Aushäusig. Entgnadet. Demokratie von Herrn Bushs Gnaden. Gnade und Terror. Gnadenlose Eltern. Gnade und Gâté (verzogen, verdorben). Gnaden- und AntiGnadenVorStösse und -VerStösse. Es kann keinen Verstoss gegen die Gnade geben. Gnade rechnet nicht ab. Die Gnade der Aktionäre. Die Gnade der Kleinbürger. Die Gnade des Aufsichtsrates. Stahlharte Gnade. Anlehnungsbedürftig an Gnade. Gnade dem, der.. GnadenGrund. In den ewigen GnadenGründen. GnadenSchwund. SchwundStufen der Gnade. Aber die Gnade, die bleibt. Kein Platz für Gnade im Hirn. HirnVerengung. Kein Platz für Gnade im Herzen. HerzVerengung. Erfolg und Gnade. Geschäfte mit GnadenErfolgsStories. Die Vergunst. GnadenVergunst. GnadenHandel. Die sieben Gnaden. Gnadimed. Gnade im Trend. Gnade ausser Mode. Gnade in den Nachrichten. Ein SchlupfLoch für Gnade. Gnade mit Rendite. Gnade mit KursVerlusten. Spekulative GnadenGeschäfte. Gnadgeneigt. Begnadete TerrorWarner. Begnadete AntiTerorrKrieger. GnadenAktZeichner. Baby Gnadenlos. GnadenSequels. Der Gnadiator. GnadenRhapsodie. Gnadanamo. DIESE MENSCHEN SIND GEFÄHRLICH. ES SIND GEFÄHRLICHE MENSCHEN. DIESE MENSCHEN VERDIENEN KEINE GNADE. DIESE MENSCHEN MUESSEN UMGEBRACHT WERDEN. DIESE MENSCHEN MUESSEN WEGGESPERRT WERDEN, OHNGEACHTET JEDWEDER RECHTSLAGE. DIESE MENSCHEN MUESSEN AUS DEM VERKEHR GEZOGEN WERDEN. DIESE MENSCHEN HABEN KEIN LEBENSRECHT. DIESE MENSCHEN TRACHTEN UNS NACH DEM LEBEN. DIESE MENSCHEN GOENNEN UNS UNSEREN WOHLSTAND NICHT. Gnadenhalber umgarnen. DIESE MENSCHEN WOLLEN DAS BOESE. DIESE MENSCHEN MUESSEN ELIMINIERT WERDEN. MIT DIESEN MENSCHEN KANN MAN NICHT REDEN. MIT DIESEN MENSCHEN DARF MAN NICHT REDEN. Wer zu kurz gekommen ist, kennt keine Gnade. Wozu der Mensch fähig ist, zu Gnade und zu Gräueln. GnadenStoss. In Gnade verenden. Mir fehlen die Worte zur Gnade. Die Gnade als Aufreger. Hm. (ich möchte denen nicht in die Wäsche gucken müssen, diesen GnadenAufgeregten, da böte sich vielleicht eine gnadenlose Reinigung an). Radikal gnädig. Ich bin radikal gnädig. Natürlich wird das ausgenutzt. Und vielleicht wird nie abgerechnet. Viele der Gnadenlosen gehen unabgerechnet ins Grab. Grablegung der Gnadenlosigkeit. Aber auch die Gnade nicht gefeit. Was machst Du, Du zeigst Güte und Gnade und zum Dank kriegst Du eins vor den Latz geknallt. Aber Gnadenlosigkeit ist mir zuwider, und Konsequenz von Denken und Handeln sind was anderes. Gnade arbeitet nicht gegen Konsequenz. Gnade arbeitet gegen die Rache. Nur Gnade allein kann Rache- und RevancheZyklen durchbrechen. Das sollte mal ein theologischer Fortschritt gewesen sein, der Gedanke, aber was machte die Kirche, die Kirchen daraus? Selbst Besitzstandswahrer geworden. Eine seltsame Paarung, Gnade und Gnus im Reich der Gnathologie, Ihr Gnome! |
06.05.2007 | Se Se Buwe meint : Sechs seggsy Bundeswehrsoldaten, die auch noch perfekt afghanisch sprechen, werden in den Süden Afghanistans abkommandiert, um in dem dort ständig anwachsenden Chaos und streng vor der Gefahr der Bevölkerung abgeschirmt in gepanzerten Lautsprecherwagen bei eben dieser Bevölkerung um Verständnis dafür zu werben, dass die Amis und die Nato in jener Gegend ihr Unwesen treiben, ihren ungezügelten Aggressionskrieg führen und – inzwischen unter tätiger deutscher TornadoMithilfe - immer wieder Zivilisten, Männer, Frauen, Kinder Greise töten, um dem Herrn Bush in seinem wirren AntiterrorKrieg einen Gefallen zu tun.
Diese afghanisch sprechenden Bundeswehrsoldaten sollen also der geplagten Bevölkerung dieses Morden näher bringen und sympathisch machen.. Wenn sie dann noch Luftballons und Kaugummis verteilen, werden sie sicher mit der ungeteilten Zustimmung der Bevölkerung rechnen dürfen. So denken sie wohl. Das ist ausserdem ein Notfall, denn in der ganzen Nato und der riesigen amerikanischen Aggressionsarmee finden sich keine sechs perfekt afghanisch sprechenden Soldaten, die auch noch zu dieser Aufgabe fähig wären. Skeptiker werden allerdings eher davon ausgehen, dass diese missionarischen Worte bei der südafghanischen Bevölkerung wohl in etwa mit dem Enthusiasmus aufgenommen werden dürften, wie die Eröffnungsworte von Kulturstaatsminister Neumann anlässlich der Verleihung der in undurchsichtigem Akademieverfahren ermittelten Lolas von den deutschen Filmintellektuellen. So wie in den Exzessen schäublescher Sicherheitspolitik der Terror alles rechtfertigt, in der „Verteidigungs“politik dito die Bündnistreue, so bestätigen die – und es ist kein Geheimnis in der Fachwelt: sehr weit lobbyierbaren – Auslandsoscars (dem Hollywood-PR-Trostpflaster für die Filmprovinz), die Richtigkeit der deutschen Filmpolitik, und dass Veränderung nicht nötig sei und dass alles Bestens sei. Das alles und viel mehr können eigentlich nur perfekt afghanisch sprechende Bundeswehrsoldaten leisten.
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05.05.2007 | Regent Ropfen meint : Jezzo wenn der Regen kommt, Triole, Freude und dann schon wieder die Nase voll vom Sudelwetter, dem ewigen, dem nicht enden wollenden, dem trüben, den nicht enden wollenden Debatten über den KlimaUmsturz, die Nase gestrichen voll, vom nie enden wollenden FriedensProzess in Nahost, von den Konferenzen, an denen dann über Eiskrähm gesprochen wird, oder Irritation über zu leicht bekleidete Künstlerinnen herrscht; Auftritt von Künstlerinnen an der FriedensKonferenz; FriedenstaubenJongleure vielleicht, wieso nicht; Konferenz äs Konferenz cän. Schöner wohnen. Schöner konferieren. Resultate würden das Ende des Konferierwesens bedeuten. Feiner Essen an den Konferenzen. KonferenzGestaltungsWesen. Conference Department Store. KonferenzBegleitErscheinungen. Anflüge. Hingehaucht. Mit den Konferenzen ist es wie mit den Ärzten: sie sind hochangesehen und heilen doch nicht. Simsalabalsam. Ach dieser Regen, hängt einem schon wieder zum Halse heraus. Das Klima. Das Klima. Es macht krank. Wie überhaupt die Menschheit krank macht. Also braucht sie Konferenzen und Ärzte. Um den Kreislauf wieder einzurenken. Verrenkungen von Ärzten und Konferenzen. Es grünt so grün wie die Tannen blühn. Das Grundwassser unter dem Schotter hat einen Tiefstand erreicht. Bitte vorsichtig über den Schotter gehen. Um das Grundwasser nicht zu irritieren. Versuchen sollte man es zumindest. Dies möglicherweise – oder auch nicht - der Rat von Ärzten, Konferenzen, nicht aber von der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Die möchte den Schotter eher gentechnisch verändert wissen, um das Grundwasser nicht auf Grund laufen zu lassen. Oder dergleichen Hypothesen mehr. Das Grundwasser soll der Natur weiter roter Teppich sein. Zum Glanze der Natur. Das Grundwasser reicht nicht aus für die Tränen über die Zerstörung der Natur. Wieviel CO2 stösst die Leerung einer einzigen Hausmülltonne durch den städtischen Müllabfuhrwagen aus, wieviel die MüllTrennung, wieviel die MüllVermeidung. Wieviel CO2 stösst eine Konferenz zur CO2Vermeidung aus. Wieviel CO2 eine Friedenskonferenz (inklusive des Herbeifliegens nichtsaisonaler Früchte beispielsweise…).Wieviel CO2 stösst das WeichKlopfen hartgesottener KlimaSünder aus. Müssen Gedanken und Ideen kompliziert mit dem Flugzeug um die Welt getragen werden. Brauchen die Gedanken teuer bezahlte, exklusiv gekleidete, im JetStream angeflogene, im DienstWagen vom LuxusHotel herbeichauffierte Délégueés… Früher mal gabs nichts Schöneres als bei Regen unterm ZeltDach zu liegen, dem Aufprall der Regentropfen zu lauschen und von einer friedlichen, harmonischen, grossartigen Welt zu träumen. |
04.05.2007 | AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : VIMPCHEIS§$)=&(?%5790134758FuimPraiss. FümPrix. Viel-M-Preis. Das 3 MillionenEuroBaby. Fill-ähm-Bries. Pfühlmparais. FöhnParadies. FönParadeiser. FFFuuuuhhhLLLMMMMbreis. Fuulp-Reis. PreissFilm. Pfilm, pfilm, pfilmPräääis. Praise God and the Film. Thilmereis. Sülmerrice.
FülmpRice. FülmCondolezza. Fülmcondolezzatur. FiloMPreis. Filmpreisstrittig. Filmpreisöffentlich. Filmpreisnichtöffentlich. Filmpreisstellungsnahme. Filmpreisstellungsnahmeverzicht. Verdruckste Stellungsnahme zum Filmpreisermittlungsverfahren - keinem weh thun. Was sind drei millionen fürnfimpcheis im vergleich zu den abermilliarden von sstaatsschulden. Ein Kläxchen. Filmpcheiskläxchen. Sich raushalten aus der Stellungsnahme zum Filmpcheisverfahren. Filmpreisprivilägchen. Filmpreisiorsitäten. Filmpcheishintenrumgeschachere. Fimpcheisimponderrabilien. Der Fimpreis als Tchendsetta. Fimpreisrabulistiker.
Fimpreissophisten. Fimpreisallergiker. FimpreisKardinääle. Die Kongregation der Fimpreisjuhrohren. FimpreisKollegium. FimpreisKolloquium. Der Fimpüreis als Öffentlichum. Fimmpricepürée. Der Fimpreis als Privatikum. Der Fimpreis als Hinter-Vorgehaltener-Handykum. Der Fimpreis als kulturelles Privilegikum. Der Fimpreis als Sanatorium. Der Fimmpreis als Leitkulturikum. Der Fimmpreis als Kuriosum sine qua non Sentenzastanza. Der Fimpreis als Transbonderabilikum. Der Fimpreis als Latwaericum im Latifundium. Der Fimpreis als Vice-versace-Gerundium. FimpreisGeronten. Der Fimpreis, der Vimpreis als ein Kleinkalibrikum. Der Vimpreis als Höhepunkt im akadamekischen Vereinssjaar. Der Fimpreis als Regenbogenpresses Hinguckum. Der Fimpreis als hyper Hysticulum. DEr VimPreis als Familiensauberveranstaltikum. FuimpreisiFabulierer. Vui FuimFamilien. Vuimmes. Vuimestress. Där VuimPcheis als Branchenselbstbedienikum. 9oo Köchen können den Fuimppreiss nich vaderban. Der Fuimpreis als Staatsministers Suspensorium. Der Fuimmpreis als Chodverdechelen-wann-kriaget-I-ean-endli!!! Nextes Jaar bis Du dran.! Dann. Der Vimpreis als Branchenselbstbeweihräucherikum. Der Vimpreis als Saltimboccaicum archaikum Der Vuimpreis als Monstranzikum im tempulum fuimaikum. Veritas non necesse in vuimpreisikum est. Die Vuimpcheisräte. Die VimmpcheisChrätze. Die inneren Schaltkreise des Fuimpreises. Fuimpcheisgcheise. Die sich durchgemogelt haben. Vuimpcheisköder. Vuimpcheisredouten. Vuimpcheisstuten. VuimPcheisEliten. VuimPcheisElitenTitten. Vuim Nutzen und Unsinn von Vuimpreisen. Vimpreisgravitäten. VipVimPreise. ViPVimPreisVipern. ViPVimPreisSchenilitäten. ViPVimPreisMaschästäten. VuimPchais mit Gräten. Das Ende vom Pfuimpchaislied.
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03.05.2007 | Einä u. Gig meint : Der amer. Präs. befürchtet Chaos und Durcheinander, „a cauldron of chaos“, im Irak, falls seine Truppen sich von dort zurückziehen würden, fahrplanmässig zurückziehen, sich angekündigt zurückziehen. Aber den überrraschenden Rückzug hat er bis jetzt auch nicht geboten. Einen Rückzug, auf den sich sein böser Feind gerade nicht vorbereiten könnte. Im Gegenteil. Immer noch schickt er mehr und mehr junge Amerikaner in den sicheren irakischen Tod – und nicht minder in Afghanistan in den afghanischen Tod. Und seine Waffenfreunde machen Geschäfte, während seine Feinde sich wunderbar darauf einstellen und aufrüsten und ihre Kampfkunst weiterentwickeln, was ihn dann auch noch entrüstet erbosen lässt. Er überrascht sie nicht. Er ist für sie so berechenbar in seiner Sturheit, in seiner Verbohrtheit, wie für die Aborigines der Flug des Bumerangs. Er ist wahrscheinlich nach seiner „Mission accompolished“-Performance auf dem Flugzeugträger von vor 4 Jahren immer noch überzeugt, im Irak herrsche seither eitel Friede, Freude, Eierkuchen. Und er sei der Sieger. Und er habe alles fest im Griff. Und seine Soldaten würden unbewaffnet Patrouille schieben. Wie sonst könnte er für dort Chaos und Durcheinander befürchten. Das kann ja nur befürchten, wer von einer geregelten Ordnung ausgeht. Er checkt nicht, dass er selbst einer der Haupteinheizer dieses Chaos’ und Durcheinanders ist. Wenn Einäugige in den Krieg ziehen. Wie mit solchen umzugehen sei, das macht jetzt gerade Israel vor. Aber solche Enquete ist wohl in einem der Terrorpanik verfallenen Machtungetüm wie den derzeitigen USA nicht möglich, oder hat keine Konsequenzen. |
02.05.2007 | WIR meint : Alle reden vom Klima, wir zerstören es. |
01.05.2007 | Murks Ihn meint : Europa solle auf der Weltbühne eine grosse Rolle spielen, Europa solle mit einer Stimme sprechen, Europa solle die Muskeln spielen lassen, Europa solle eine starke Präsidentschaft institutionalisieren und dergleichen Niedlichkeiten mehr werden immer wieder und ab und an aus ganz komisch vermurksten Ecken gefordert und ihnen haftet ein merkwürdiger Ruch an. Als ob eine starke Präsidentschaft wie beispielsweise die aktuelle amerikanische nicht schon Unglück genug über die Welt gebracht hätte und weiter bringt und mit ihrer Uneinsichtigkeit nicht längst die Institution also solche in Frage stellt, wenn so viel Macht so willkürlich agieren darf. Guantanamo und Irakkrieg allein sind schon zwei k.o.-Argumente gegen die Forderung nach einem einstimmig-mächtigen Europa! Um so verwunderlicher, dass diese Forderung nach geballter Europ-Macht gerade aus Amerika immer wieder kommt. Und ist noch nie aus berufenem Munde gekommen. Der Ruf nach dem starken Mann kommt immer aus verdrucksten Mündern. Allein schon die Vorstellung eines solch exklusiv abgekapselten Präsidenten, der in Europa, egal welcher Provenienz er auch sei, immer nur die Sprache einer Minderheit spricht. Die Vorstellung von so viel Macht über eine solche Vielfalt lässt es einen kalt den Rücken runterlaufen. Europa und speziell Deutschland hat die „Stärke“ eines Einzelnen aufs Bitterste erlebt und sollte nie wieder auf solche Gedanken kommen. Europa ist vielsprachig und also vielstimmig und soll es auch bleiben. Auch wenn manche Prozedur dadurch etwas langwieriger wird und mühsamer. Der Mühe und der Geduld Lohn wird sich sehen lassen können. Dann werden sie eines Tages schauen, die von der „Weltbühne“! Im Dunkeln bleibt der Ursprung, der Beweggrund für diese Sehnsucht nach Machtkumulation in einer Hand, völlig im Dunkeln bleibt er. Ob das einfach schwache Personen sind, die gegen ihre Schwäche anzuprojizieren versuchen? Oder doch eher Strohmänner und Strohfrauen von Interessen, die selbst das Licht der Oeffentlichkeit scheuen? Europa hat gerade durch seinen halbjährlich wechselnden Präsidentschafts-Turnus ein wunderbares Modell von Macht als einer geliehenen, der kein noch so aufgeblähter Machterhaltungs-Trieb ein Besitzrecht gibt, entwickelt. Das ist natürlich für Lobbyisten, die die Demokratie als einen Misthaufen zur Ernährung von Partikularinteressen auf Kosten der Allgemeinheit benutzen wollen, äusserst unangenehm und kompliziert. Alle halbe Jahre die ganze Lobbyistenindustrie auf einen neuen Präsidenten, eine neue Präsidentin, und dazu noch mit einer andern Sprache, umzufuchsen, wau, das ist anstrengend. Aber Demokratie, meine Lieben, ist nun mal anstrengend!
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30.04.2007 | Dadelhopf meint : Die Bundestagsabgeordneten, welche für den AfghanistanKriegsEinsatz gestimmt haben,
gehören belobigt, und zwar aus dem Grund, weil sie eine ins Absurde strapazierte, überdehnte BündnisTreue mit der Entsendung der TornadoBruchAirways gründlich derbleckt haben. Aber gleich werden daraus bezahlte, gekaufte, geschmierte WaffenLobbyisten die falschen Schlüsse ziehen und aufgereckt gackern, wir bräuchten mehr Waffen, mehr Rüstung, mehr Geld für noch mehr Krieg und so weiter da da di di do do dumm dumm und zur Unterstützung dieser Forderung dürfen dann die Geheimdienste eilfertig neue Erkenntnisse über kurz bevorstehende TerrorAnschläge produzieren do do di di dumm dideldummdei, ach was, tanz in den Mai! ---
Und irgend so ein Tüpfi von so einem von weiss-gott-nicht-wem-gesponserten amerikanischen Institut darf dann jungfräulich naiv sz-aussenansichtig verzapfen, die Europäer sollen die Muskeln spielen lassen, quelle idotie!, die Europäer sollen bittschön ihren Geist und den Anspruch ihrer Kultur spielen lassen, die Pluralität, und eine geschmeidige Alternative entwickeln zu den schwerfälligen, nur allzuleicht Beute von separaten Gross- und RüstungsInteressen werdenden Grossmächten. Europa soll beweisen, dass das Modell Grossmacht in der Zeit von Internet und Allinformation ausgedient hat wie einst die Dinosaurier – dazu gehört beispielsweise die halbjährlich wechselnde Präsidentschaft oder der Verzicht auf kriegerische Handlungen, die potentielle Gegner vorsichtshalber schon mal präventiv töten, dazu gehört also ein ganz anderer Respekt vor dem Leben, als Grossmächte (und Diktaturen) ihn grosskotz- oder grossmachteingebildet gemeinhin zu praktieren pflegen.
Die Europäer sollen ihren Charme, ihren Witz, das Potential ihrer GeistesGeschichte spielen lassen, die Erfahrungen eines alten Kontinentes, und die Toleranz, dass das eigene Weltbild das eigene sei und nicht anderen aufgepfropft werden kann, dass Perfektion in der Politik nicht möglich sei…
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29.04.2007 | SonderAngebot meint : Buchen Sie noch, so lange Vorrat, Ihren letzten Flug mit der Tornado-Bruch-Flug-GmbH nach Afghanistan! |