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03.04.2007 

Ahnungslos & Ungewiss meint : "Abflug ins Ungewisse" titelbildet die SZ heute mit der Abreise der Tornados. Scheinheiliger gehts nimmer. Ists doch gewiss, dass es eine Reise in den Völkerrechtsbruch wird, zur Beihilfe zum präventiven Morden in Bushs IrrsinnsAggrssionsKrieg gegen den Terror, Enduring Freedom und der verfehlten NatoStrategie, zu einem Bruch der FriedensTradition der BRD, in eine klimazerstörerische Aktion in empfindlicher Bergwelt, in einen Krieg der so nie zu gewinnen ist, in eine Aktion, die Hass schürt und das Ansehen der Bundesrepublik beschädigt, generell die Terrorgefahr erhöht; von all dem ist der SZ anscheinend nichts bekannt, drum tut sie so ahnungslos und dass dieser Abflug einzig und allein den Interessen der Rüstungsindustrie nützt, und dass aus jenen Kreisen jetzt schon die Forderung nach mehr und erweitertem solchem Einsatz, liebesdienerisch weiterverbreitet wird von fügsamen Helfershelfern, gibst Du mir den kleinen Finger ... Abflug ins Ungewisse, das hört sich so an, als verfügten die Tornados nicht mal über Landkarten und nur über Proviant für sagen wir mal 14 Tage oder so, als könnten die eigenen Leute einen allenfalls abgestürzten oder abgeschossenen Tornado nicht mal selbst bergen; immerhin darf die SZ dank dem ImageSchaden, den sie sich trotz hochgebildeter Redakteure mit diesem wolkigen Aufmacher bei denen, die mehr wissen wollen, selbst beifügt, als erste den Titel einer Kriegsversehrten in Anspruch nehmen... vielleicht ist im WalterReedHospital für mentale KriegsKrügppel noch ein Plätzchen frei, Desinfektionsmittel etc., müsste sie allerdings selbst mitbringen... wirklich erstaunlich, welche Mühe das Blatt in diesem Zusammenhang immer wieder hat, die Handlungen und Taten als das zu beschreiben, was sie sind.

02.04.2007 

Gen Epp T. meint : Diese ganzen Schuldenberge haben viel mehr mit Hochstapelei und Nepp zu tun als man sichs gemeinhin zu vermuten getraute, mit genepptem Stimmvolk, mit geneppten kommenden Generationen, generell mit Geneppten, die die Zusammenhänge nicht erkennen können, weil sie (die zu neppenden kommenden mit Hilfe der Familienministerin erst noch zu zeugenden Generationen) noch gar nicht da sind, oder, die da sind, nicht erkennen wollen, weil sie mit anderen, vermeintlich wichtigeren Dingen befasst und abgelenkt sind oder womöglich gar keine Lust dazu haben. Die Unlust zum unbequemen GedankenGang. Denn noch geht alles gut. Noch läuft alles geschmiert. Horrormeldungen haben sich längst als lediglich anturnender Schlagzeilenkitzel und willkommene AdrenalinPusher im ruhigen Fluss eines geregelten Lebens erwiesen. Als angenehmes BrausePulver in ereignislosem Stillem Wasser. Besonderem Apokalypsebedarf scheint in maximal gesicherten Zeiten erhöhte Nachfrage sicher; die Langeweile der RundumSicherheit. Wie fad wären unsere EinheitsKonsumZwangInnenStädte und ShoppingMalls, wenn unsere Innenminister uns nicht ab und an mit belegter Stimme suggerierten, dass in jedem Rucksack eines Bartträgers eine SelbstmordBombe versteckt sein könnte; den Kunden könnte ohne diesen ablenkenden Gedankengang direkt bewusst werden, dass sie als MelkKühe des Handels unterwegs zu sein haben; so kann die abstrakte Gefahrenlage ihren hochwillkommenen Beitrag zu des Kunden Nepp leisten. (Drum muss die NahOst FriedensSchalmei auf der TitelSeite im Inneren des Blattes gleich wieder mit allseitiger Aufrüstung, Blockade, mit teilweiser Gesprächsverweigerung und Abdrehen des Lebenshahnes eines unterdrückten Volkes konterkariert werden; wobei diese Frage eher an die Schalmei als an die Berichter zu richten wäre). Apokalypsen als weitere NeppArtikel? Zur Beseitigung und Verdrängung der Ahnung, dieses RundumSorglosPaket an Sicherheit könnte selbst wiederum Nepp und Gefängnis sein. Die Freiheit in ständigem Fang-mich-Spiel mit dem Nepp auf der Flucht. Schulden geben zwar kurzfristig AusgabenFreiheit, sind aber auch FreiheitsVerausgabung, sind über die nächste Kurve gepeilt, deftigster FreiheitsNepp. Wer so weit peilen könnte, würde also tunlichst auf Schulden verzichten. Aber, unter uns, wie reagieren wir selbst auf den Hinweis, ich sehe was, was Du nicht siehst?

01.04.2007 

Go Ge meint : Geht nicht, gibts nicht, hat der Ausschuss gesagt und hat die Findung der Wahrheit auf später vertagt.

30.03.2007 

Mo Ral meint : Und die Moral der ehrenwerten Herrschaften: wenn einer "gefährlich" ist, ist es ganz egal, ob er unter rechtsstaatlichen oder guantanamesken Umständen gefangen gehalten und sogar gefoltert wird; eine Démarche ist von uns nicht zu erwarten, wäre es auch heute nicht, und wenn sich dann herausstellt, dass er harmlos war, so ist auch keine Entschuldigung nötig. So wäscht administrativer Zynismus im sicheren Pfuhl sich rein, und bekräftigt, dass er von Rechtsstaatlichkeit in bestimmten Situationen gar nichts hält. Und dass man die Umstände dieser Gefangenschaft auf jeden Fall aufs heftigste hätte kritisieren müssen, da blieb und bleibt offenbar auch heute noch, das Rechtsempfinden stumpf und stumpfsinnig in schleimigem Kotau vor und in schmieriger Kumpanei mit dem auf den eigenen moralischen Fahnen strengstens Verurteilten. Man möchte diese Herrschaften erleben, wenn ihnen ähnliches widerführe. Man nehme nur einen gewissen deutschen Dichter, dem jüngst etwas Kritik entgegenschlug, welch Gejammergezetere er bis heute aufführt, aufgeregter als eine Gans vom Kapitol. Deutsche Eliten? Deutsche Vorbilder?

29.03.2007 

ZeoZwo meint : ZeoZwoAusStösse in abstrakte GefahrenZonen hinein. Lasst uns übers Klima reden. Das lenkt prima ab von unseren kriegerischen Untaten. Wir sollten nicht unbedingt thematisieren, wieviel ZeoZwoAusStoss allein unsere Militärs und AggressionsArmeen verursachen. Das Bild des LandschaftsGärtners ist eben doch schmeichelhafter und plakatschöner als das des Mörders. Auch wenn der Bock sich zum Gärtner oder wie auch immer macht, gestrauchelt oder ungestrauchelt. Lasst uns in Heiligendamm einen kräftigen ZeoZwoFurz gen Himmel stossen, der unsere menschen- und völkerrechtsverletzenden Handlungen kräftig einnebelt (, mithin auch vom lästigen, schwer nur zu entwirrenden Thema Staatsschulden oder der Krätze Guantanamo ablenkt). Lasst uns von netteren Dingen plaudern als von Morden, an denen wir beteiligt, in die wir verstrickt sind oder welche wir nicht entschieden genug verhindert haben. Fürs Pressefoto schlage ich vor, ziehn wir alle ein grün Schürzlein an, stecken uns eine blaue StrohBlume ins Haar, streichen uns ein erdiges BrunRouge auf die Wangen und stützen uns auf ein GärtnerGerät wie Harke, Schaufel, Rechen, denn solche Bilder erzählen mehr als tausend Verträge und Verpflichtungen, man kann sie nicht minutiös genug planen. Ja, das ist begeisternd, wir als die besorgten Klimagärtner, da denkt kein Mensch daran, dass wir gleichzeitig pausenlos klimazerstörerische Kampfjets in fragile Sphären jagen... wir müssen die ErfolgsBilder von "mission accomplished" und dem ErntedankTruthahn endlich toppen! und dürfen die Hoheit über solche Pics nicht länger allein LiebFreund Georgy überlassen.

28.03.2007 

Drehen & Wenden meint : Drehen und Wenden. Man kann es drehen und wenden wie man will. Das mit den Staatsschulden. Die in ihrer Gier auf hohen und sicheren Zins ohne einen Finger zu rühren, dem überschuldeten Staat immer wieder Geld leihen, also das Mitleid mit denen hielte sich, sollte der Staat tatsächlich, und bedenkenswert ist die Idee allemal, mit einer grossen SchuldenReform, ähnlich einer Währungsreform, zB für 10 Euro Schulden werden fortan nur noch die Zinsen für 8 oder 9 Euro Schulden entrichtet, sollte der Staat sich wirklich an eine solche Schuldenreform wagen, hielte sich das Mitleid mit denen, die immer noch ohne einen Finger zu rühren viel Geld vom Staat kassieren, eben nur etwas weniger, arg in Grenzen. Es ist nicht einzusehen, warum immer nur bei denen, die eh nichts mehr haben, gekürzt werden soll und nicht auch bei denen, die im Ueberfluss haben, und denen es eh reichlich zufliesst. Warum sollen die, bloss weil sie sich den KapitalismusMechanismus geschickter zunutze gemacht haben als andere, nicht auch ihren zusätzlichen Obulus qua Zinsverzicht ans Gesamtwohl entrichten? Und wenn die Kreditgeber daraufhin nur noch zurückhaltend dem Staate Geld liehen, so wäre das nur von Vorteil und im Sinne einer beinah vergessenen Sorgfalt im Umgang mit anvertrautem Geld. Die Idee des Gemeinwohls ist über die Idee des Kapitalismus zu setzen. Auch Kapitalismus ist nur eine Art von Verabredung und keine ewig gültige Wahrheit. Auch der umtriebigste Kapitalismus hat sich der Idee des Gemeinwohls unterzuordnen, und wenn er das Gemeinwohl bedroht, statt es zu befördern, muss er zu Korrekturen, also zB Zinsverzicht, bereit sein, das ist letztlich auch in seinem langfristigen Interesse.

27.03.2007 

VariEUleska meint : VerfEUssung gesEUcht. Mich dEUcht, da fEUt noch ein Stück des W-EUges. Nicht EUfgeben hEUft. Herr StEUnmEUer ist auf dem W-EUg nach KasEuchstan, KirgisEUstan, TadschikEUstan, TurkmenEUstan, UsbekEUstan über R-Eussland... und bist Du nicht wEUig, so brEUch ich GewEUt... denn wir werden eine grosse Armee EUfstellen... // Es gibt immer wieder nicht näher zu qualifizierende Politiker, die für Arbeitslose ZwangsArbeit fordern; warum immer bei den Armen durchgreifen? Man könnt doch, es wäre genau so sinnig oder unsinnig, genau so gut bei den Besitzenden durchgreifen und zum Beispiel Staatsschulden per Dekret und ohne Entschädigung im Nennwert runtersetzen und so die SchuldenLast des Staates beträchtlich reduzieren - die ja nur die Politiker zu ihrer eigenen, billigen Profilierung angehäuft haben; und so wäscht auch der Anleihensgeber seine Hände keineswegs in NichtVerantwortung! - und dem Staat HandlungsSpielraum für eine sozialere Gesellschaft zurückgeben. Noch ist der Staat ein Gemeinwesen, das eben alle, und die Besitzenden und Habenden erst recht, mittragen müssen, und die Sklaverei, die sollte eigentlich, würde man meinen, auch der Gedanke daran, längst abgeschafft sEUn. // Auf Dauer überlebensfähig sind wahrscheinlich nicht gigantische Staaten mit entsprechenden Administrationen und Armeen, sondern bewegliche, anpassungsfähige, elastische Verbünde aus starken regionalen Zellen. Darin liegt die Chance der EU. Wie zerstörerisch als auch selbstzerstörerisch solch übergrossen Staatsgebilde und Armeen sind, den Beweis dafür liefert täglich aufs Neue die AmisenKönigin Georgette Bush und ihre Armee im Irak, in SüdAfghanistan, in...

24.03.2007 

Är Mlich meint : Das ist das Dringlichste, was das Neue Europa braucht: eine riesige, schlagkräftige EinheitsArmee mit allem Drum und Dran - wenn es noch eines Beweises für die Nötigkeit einer solchen Armee bedurft hätte, die US-Army liefert ihn gerade in Irak! - dreimal darfst du raten, wer der EU-Präsidentschaft diese als genial verkaufte, törichte Idee eingeflüstert hat... denn eine neue Armee braucht neue Waffen, braucht neue MachtApparate, brauchte neue Appartschiks, dreht an der Rüstungsschraube, braucht neue Feinde, also auch neue FeindbildEntwickler, etc. pp. schuss, knall. .. wie ärmlich, dass das Neue Europa an neuen Ideen nur auf das abgelutschte, längst nicht mehr ideenTüVtaugliche, zerstörungsmechanistische Weltbild zurückgreifen muss, .. denn die anderen rüsten ja auch auf, blah, blah, schraub, schraub, gedankenlos.. Zum dümmsten aller verteidigungspolitischen Sätze, Deutschlands Freiheit werde am Hindukusch verteidigt, dürfte sich alsbald der allerdümmste der verteidigungspolitischen Sätze gesellen, Europas Freiheit werde auf dem Mars im Weltall verteidigt, oder am Kilimandscharo, oder in welchem KuckucksNest auch immer, da schwanken die militärischen Selbstbehauptungs- und SelbsterhaltungsThinkTanks noch, was sich als die "bessere" MilitärPR verkaufen lassse. Und das Ganze geschieht auf Kosten wovon? Richtig erraten! auf Kosten von Bildung und Kultur, von Kitas, Pflege und Renten, und , da RüstungsProduktion immer auch an der Umverteilungs- und KlimzerstörSchraube dreht: auch auf Kosten des inneren Friedens und der Umwelt. Erbärmlich kurzsichtige Perspektiven mit hohen VisionsDefiziten belastet und mit null Rücksicht auf die kommenden Generationen. GlattgleitEgoismus des alten Geschäfts, das auch das neue Europa aussaugen und gefährden will.

23.03.2007 

U. N. Lust meint : Die Unlust am Darfour Problem ist weit verbreitet. Keine Lust auf Darfour. Am liebsten nichts wissen, nichts hören nichts drucken davon. Dann doch lieber, wenigstens nach der Abstimmung im Parlament, endlich eine öffentliche Pro&Kontra Diskussion über den Tornado Einsatz veranstalten, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel, im Herbst muss erneut darüber abgestimmt werden, falls der Einsatz nicht vorher schon gerichtlich als unsittlich erkannt wird, da das Töten und die Beihilfe dazu, und nichts anderes ist dieser Einsatz, in unserem Lande den guten Sitten widerspricht, dann hoffentlich mit weniger einseitigem pro Töt redaktionellem Pressecovering.

21.03.2007 

B. Remse meint : Deutsche Schauspieler dürfen keine freien Geister sein, lies ihre Interviews und du hast den Beweis; diese Enge ist wohl die grösste Bremse gegen ihr internationales Vorwärtskommen.

20.03.2007 

Laserbrief meint : Die Deutschen verteidigen ihre Freiheit am Hindukusch - die Taliban verteidigen ihre Freiheit im deutschen Verkehrsdschungel. Ueberlegen Sie sich also gut, wo Sie investieren wollen - und versichern Sie sich entsprechend. Homo homini lupus.

19.03.2007 

situation meint : winwinsituation --- twintwinsituation --- DarwinDarwinSituation --- WienWienSituation --- CalvinCalvinSituation --- KevinKevinSituation --- OrtwinOrtwinSituation --- BluewinBluewinSituation --- AlwinAlwinSituation --- bonvinbonvinsituation --- LawinLawinSituation --- BenzinBenzinSituation --- SchlawinSchlawinSituation --- ThalwilThalwilSituation --- pumpkinpumpkinsituation --- GodwinGodwinSituation --- ThallinThalliSituation ---

18.03.2007 

B. Alz meint : Und heut gehts auf die Balz ... oh, sorry, auf die Walz, .. oh sorry, in die Pfalz.. oh sorry, wollt bloss a weng a Schmalz von der Alz.. Mein Alz. Mein Alz. Diese Ruebe der Truebe. Wenigstens eine Gehalts - Erhöhung; weisst, so volle Dröhnung, ach was, volle Löhnung, endlich! Keiner kann mehr als 24 Stunden am Tag mehr Wert schaffen. Keiner kann das. Keiner hat mehr als seine LebensEnergie. jeder sollte ein Monopol über seine LebensEnergie haben. In etwa so wie die EnergieRiesen. Ja, ja, müde Gestalten, durcheinander, bei diesem oesen doesa Wetta. Der gesellschaftliche Elan erlahmt. Der IdeenFunk muss woanders sprühn. Das Knistern hat sich ins Internet verzogen. Die Strassen sind leer. Die Society reduziert auf ihre abgestandenen Positionsspiele, Wachsfiguren, was zählt ist Hierarchie und nicht die Miene. Die muss biometrisch neutral bleiben. Minenpoker haut nich mehr vom Hocker. Nur wer oben ist "ist", wer unten ist, muss mit vermindertem SeinsGehalt sich bescheiden, mit verminderter SeinsWahrhaftigkeit. Mit reduziertem SeinsSchutz. Mit beschleunigtem Vergess. Mit akzeleriertem AdActa. Dem blüht Freiheit erst im AdActa. AdActaBlüten. AdActaGehackta. SeinsNachschlag. FantasieWelten ohne PositionsGeschiele. Die den AugenDokta und den HierarchieErklära nicht brauchn. Nicht brauchen. Zeitungen nicht brauchen. Oberlehrer nicht brauchen. Selbstschauer. Jeder Monad erzählt ein undendlich Gschicht. Nur hinschaugn muasst selba. Hingucka. Hirngucka. GuckGuckaKasta. Aus Höhle ins Sein guckn (ins Netz guckn). Wie altbekannt und nie kapiert. Drum geht es jezad auf die Balz.

17.03.2007 

Dia L. Ektik meint : Das nennt man denn wohl Dialektik oder einen (misslungenen) Versuch von Dialektik: nachdem die deutschen Bischöfe auf ihrer Klassenfahrt betend und singend, gelegentlich auch scherzend, zwischendrin sich schuldig fühlend, die breite Palette religiösen Lebens eben abspulend durch Israel reisten und dann beim Besuch hinter der Mauer in Palästina aus ihrer religiösen Trance kurzfristig geschockt aufschreckten und die Ghettoisierung des palästinensischen Volkes anprangerten, und nachdem der reflexartige Aufschrei der, wie intellektuelle Zeitungsschreiber gerne Protestler, die nach voraussehbarem Verhaltensmuster agieren, bezeichnen: üblichen Verdächtigen verhallt sind (andererseits: nur zu verständlich, dass es schmerzt, wenn so ein Begriff, der sich längst verselbständigt hat, in die Nähe seiner Wurzeln zurückkehrt), darf heute der einseitige Propagandist Schmitz in der SZ die Vorteile der Mauer, des "Zauns", der "Sperranlage" über einen Kamm loben und soll wohl unkritische Touristen anlocken. Das ist so, wie wenn, nachdem einer die Sklaverei anprangerte, die Sklavenhalter lässig einen PR-Artikel über die schönen Seiten des Herrrschaftslebens schalten um für Urlaub im Herrrschafthaus zu werben. RetoucheJournalismus, nicht dialektisch. Dass solch hässliche Mauerbauten die nächsten Generationen ein Vermögen kosten werden, mithin nur überteuerten Pseudoschutz bieten, und den Konflikt mit den Nachbarn nicht lösen, könnte Herr Schmitz jederzeit in Deutschland nachrecherchieren.

16.03.2007 

Bluff Kein meint : DAS IST KEIN BLUFF. Ein Bluff ist das nicht, das sieht mein staatssekretärliches Adlerauge sofort. Da gibt es Parallelen. Das ist keine BockshornInfo. Das ist kein KaffeeSatzLesen. Die Gefahr ist real. Das verkündet mir mein Urin, denn es findet gerade ein Angriff auf Deutschland statt. Dieser Angriff ist kein Fake. Geniale Fälschungen gibt es vielleicht im neuen Film von Stephan Rutzowitzky, nicht aber hier in unserer physischen GefahrenAnalyse. Dieser Angriff ist real. Diese Angreifer sind intelligent, hochintelligent sogar, vielleicht intelligenter als wir und sie erlauben sich psychologische Kriegsführung. Und das ausgerechnet jetzt, wo wir Ostereier färben wollten. Wo wir offen und ehrlich und couragiert und fair und mehrheitlich in den blutigen, völkerfeindlichen und menschenrechtsverachtenden BushAggressionsKrieg eingetreten sind. Da erlauben die sich psychologische Kriegsführung. Eine Zumutung ist das. Denn diese Kriegsführung ist nicht so plump wie unser Angriffskrieg, nein, die ist - und das ist richtig gemein - subtil. Und sie ist real. Das sind keine Spassvögel. Entschuldigung, wir sind es natürlich auch nicht. Wir sind keine Spassvögel. Ich bin kein dummer August. Wir lassen unsere Tornados die Fotos ja nicht zum Vergnügen schiessen. Diese Fotos werden real und echt sein. Diese Fotos werden kein Bluff sein. Diese Fotos werden keine Fakes sein. Wir wollen schliesslich unseren innig geliebten KriegsFührer Bush, der nie mit Fakes gearbeitet hat, nicht austricksen. Aber zitternd und bebend vor Angst haben wir uns entschieden, die Ruhe zu bewahren, keine Hysterie aufkommen zu lassen. Andererseits ist der Reiz einfach zu gross, es nicht für uns zu behalten - wes das Herz und die Hose voll ist, quillt die Pressekonferenz über - sondern es ganz subtil an die Oeffentlichkeit sickern zu lassen, von geneigten Kolporteuren - die rammeln uns schon was - die auch gerne Märtyrerhelden machen, indem sie Foltergeständnisse ínklusive HeldenFotos titelseitig verbreiten, wobei das natürlich nichts mit psychologischer Kriegsführung zu tun hat, den Vorwurf weisen wir strikt von uns. Aber vielleicht ist die real existierende Oeffentlichkeit der real existierenden Gefahr gegenüber nicht so blöd und blind wie wir und hat ein instinktsichereres Sensorium für die Suche nach den erst mal fiktiv gelegten Bomben. Von unserem HochsicherheitsBunker aus wünschen wir der Oeffentlichkeit jedenfalls jetzt schon TOI! TOI! TOI! bei diesem spannenden Spiel: Bomben oder Ostereier. Und vielen Dank für die engagierte Mitarbeit. Diese Info musste jetzt einfach sein, denn sie ist real und kein Bluff. zitter. ups. pups. chiquita. kreuz. handy. hack. schneuz.

15.03.2007 

ACHTUNG ACHTUNG meint : "BKA warnt vor hoher Terrorgefahr" - wen wunderts - wer beunruhigt sich noch - das ist doch bekannt - damit muss man rechnen - es gibt keinen 100%igen Schutz - aber muss man gleich wieder irgendwelche Beunruhigungssüppchen drauf kochen - sich selbst killende Schlagzeilen - Schlagzeilen die der Schlag trifft - wach bleiben! - andererseits leben doch viele gut damit, dass unsere Gesellschaft in friedlichem Dämmer dahin und ablebt - das Terrorgespenst hat sich abgenutzt - Herr Bush hat es peinlich als Herrschaftsinstrument entblösst - und vergessen wir unseren guten alten Hölderlin nicht, "wo aber Gefahr..." - leider ist von ihm keine Zeile überliefert, "wer aber die Gefahr beschwört.." - "kommt darin um"? - solche Grossherzigkeit passt natürlich den Beunruhigungsadministratoren keineswegs in den Kram - denn wer von der Gefahr lebt... - ... der ist ein Versicherungsheini? - und will Dein Bestes, Dein Geld, gar Dein Blut! schlimmer noch: Deinen Geist! - Geschäfte, deren Nährboden die Angst und das Misstrauen sind, mögen freie, selbstbewusste Menschen nicht - Geschäfte, die von der Angst, dem Misstrauen, der Bespitzelung leben, sind fundamental antidemokratisch - der freie Mensch ist sich sehr wohl der Freiheit zum Tode bewusst und kann damit umgehen - der freie Mensch, und damit hypothetisch unser Staatsvolk und das Ziel aller Bildung, braucht keine entmündigenden Beunruhigungsexperten und deren kläglich, vor- bis kleinlaut vorgetragenen Schlagzeilenambitionen - aber in einer toleranten Welt, in der schon profilierungssüchtige Wetterfrösche anstandslos geduldet werden, da lasst uns auch ein Plätzchen für allerlei anderes kurioses Unkengewächs freihalten, ein Reservat sozusagen!

14.03.2007 

Na Tor Nado meint : RitorNato, die Nato, dank Tornado, dank Mehrheit, die echt breit war, ja, die muss echt breit gewesen sein, diese Mehrheit. Dank Tornados stürzt die Nato doch nicht ab. Mit sechs Tornados, 350 sexy Mann und 35 Millionen lupenreiner Euros hat die Nato ihr FähigkeitsMissingLink gefunden und geht nicht tot. Manchmal braucht's sehr wenig, um Leben zu retten, um Leben zu erhalten. Herr Christian Schwennicke von der SZ kann seinen bereits vorbereiteten, herzblutenden Abgesang auf die Nato beruhigt in der Schublade liegen lassen. Denn das Ende der Nato wurde eben noch glücklich abgewendet - was wäre Herr Schwennicke ohne die Nato - mit breiter Mehrheit abgewendet, und die mit Ja gestimmt haben, dürfen sich stolz den Titel "Protector NaToys" an die heldisch geschwellte Brust heften. Denn dank Tornados darf die Nato in SüdAfghanistan, liebesdienerisch hinter Bushs MörderTruppen herbuckelnd, weiter gefährliche Muslime erst ausspähen, dann abschlachten, dh vorbeugend töten. Denn nur ein toter Muslim und der Hass der Hinterbliebenen sind der Garant für ein stabiles NationBuilding im gebirgigen VielVölkerStaat. Dazu bläst Halliburton, auch die den bösen OberTexaner fliehend, sein Halali nach Dubai, HalaliBurtBai, um dort ungestört die AberMilliarden KriegsBeute, von Onkel Cheney augenzwinkernd zugeschachert, zu verzehren, freut sich, dass auch die Nato mit den Tornados ihr Scherflein dazu beiträgt. Nur von den Reichen kannst Du lernen, was ein Cent, was ein CO2 wert ist. Dank der Nato dürfen die germanischen Tornados jetzt tonnenweise CO2 über Afghanistan abschütten zum Aufbau einer grün-mohnroten Wirtschaft. Denn sie lebt - die Nato lebt. Die lieben Mitbürger aber werden freundlich aufgefordert, zum klimaschützerischen Ausgleich des TornadoCO2Ausstosses, fortan die Zähne wieder von Hand und ohne elektrische Zahnbürste zu putzen, um den schlechten Geruch, den die ganze Aktion verbreitet, wieder wegzukriegen; womit der SZ notabene ein wertvoller Fingerzeig an die Hand gegeben wäre zur Behebung ihrer derzeitigen, schmerzenden SchlagzeilenUnsicherheit (schnarch, schnarch).

13.03.2007 

richtig! meint : Selbstbefriedigungsspiele der Bedrohungsstrategen halt! - und wahrlich keine Schlagzeilen wert!

13.03.2007 

Dr. O. Hung meint : Erst an der Eskalationsschraube drehen, dh Tornados nach SüdAfghanistan entsenden zum aktiven Einsatz in Bushs mörderischem PräventivKrieg, resp. die Forderung nach diesem Einsatz medial flankieren, und dann die Beunruhigten spielen angesichts erhöhter Gefahrenlage ... Kommentar so ueberflüssig wie jede Schlagzeile dazu ... man könnte auch sagen, erst die Bedrohungslage verschärfen und dann sein Süppchen kochen darauf ... so verlieren Schlagzeilen an Schlagkraft ... Politiker an Ueberzeugungskraft ... Schüsse aus schlaff gespanntem Bogen..

12.03.2007 

Si Oeu Tuu meint : bittebittebittebittebitte lasst mich eine Ausnahme sein bittebittebittebittebitte mein CO2ausstoss ist doch so gering bittebittebittebittebitte seid doch nicht so streng zu mir bittebittebittebittebitte es geht mir ja so gut mit meinem CO2 bittebittebittebittebitte mein CO2ausstoss macht doch den planeten noch lange nicht tot bittebittebittebittebitte und auch die nächsten Generationen wollen etwas von der Urschuld abtragen bittebittebittebittebitte drückt doch ein auge zu bei mir bittebittebittebittebitte denkt an die arbeitsplätze bittebittebittebittebitte wovon soll sich der moloch verkehr denn sonst ernähren bitebittebittebittebitte bei tempo 130 würden wir sofort weniger boliden sellen bittebittebittebittebitte es ist halt so bequem für uns bittebittebittebittebitte dank CO2 haben wir so wunderbare Hierarchien installiert bittebittebittebittebitte sollen die auf einmal nichts mehr gelten bittebittebittebittebitte wir können doch nicht plötzlich alles ändern bittebittebittebittebitte die anderen stossen doch viel mehr CO2 aus als wir bittebittebittebittebitte wir können Eure Zukunftängste gut verstehen bittebittebittebittebitte wir schicken Euch deshalb einen psychologisch geschulten Lobbyisten bittebittebittebittebitte gebt uns wenigstens ein paar Subventionen, damit wir mit unserem CO2ausstoss konkurrenzfähig bleiben können bittebittebittebittebitte bildet erst mal eine Kommisssion bittebittebittebittebitte wir müssen weitere Gutachten abwarten bittebittebittebittebitte wir tun soviel für die Umwelt, unsere ganzen Etiketts die sind bereits grün bittebittebittebittebitte denken Sie an die Unternehmensgewinne bittebittebittebittebitte cool bleiben, die Waldsterbensdebatte ist auch fast von selbst verebbt bittebittebittebittebitte denken Sie an die Geschäftsmöglichkeiten, die erst die Klima-Katastrophe bietet! bittebittebittebittebitte so ein tornado ist doch einfach was Schönes, schlichte Schönheit bittebittebittebittebitte unsere flughäfen sind so irre jobmotoren bittebittebittebittebitte und ich brauch meinen fetten wagen bittebittebittebittebitte zum repräsentieren bittebittebittebittebitte je mehr CO2ausstoss desto star bittebittebittebittebitte kann denn so ein bisschen CO2ausstoss Sünde sein bittebittebittebittebitte ich will ja nicht versauern hier auf erden bittebittebittebittebitte und ohne CO2ausstoss bin ich ein nichts bittebittebittebittebitte ohne CO2ausstoss bin ich nicht repräsentabel bittebittebittebittebitte ohne CO2ausstoss bin ich nur noch blamabel, blamabel, blama bel, blama bel, blam belle du jour bittebittebittebittebitte bittebittebittebittebitte bittebittebittebittebitte

11.03.2007 

W. O. Erter meint : Die Wörter sind so billig geworden und rasen so schnell um die Welt und sind so plötzlich wieder weg wie sie gekommen sind. Sie haben keinen Halt mehr. Sie haben keine Bindung mehr. Sie machen sich so gerne selbständig und leicht. Sie haben kein Gewicht mehr. Sie verkleiden sich so gerne. Die Macht verkleidet sich so gern in Modewörtern und schlägt dann zu: Sicherheit, Klimaschutz, Solidarität, bäh, bäh... und der Laufsteg der Schagzeilen giert nach solchen Wörtern und lässt sie undurchleuchtet drauf los stöckeln, die Wortwellen-Reiter. Doch die Halbwertzeit der Wörter wird immer kürzer und die Interessen, die sich ihrer bedienen und sich damit tarnen wollen, fliegen immer schneller auf, denn die Wortwebstoffe sind immer dünner gewebt und werden durchsichtiger. So haben denn auch die Wortwebereien und die Thinktanks Hochkonjunktur und werfen so manch eilig Wortderivat auf den Markt, zB Fähigkeitslücke. Noch reichen solche Wortgespenster aus für dünner werdenen "breite" (tatsächlich "breit") Mehrheiten in parlamentarischen Schafherden. Noch. Noch. Gut Nocht denn.

10.03.2007 

fragen meint : Herr Klaus-Peter Stieglitz, da unser Blatt dem KlimaGetöse die überragend erste SchlagzeilenPriorität einräumt, weit vor dem KriegsGetöse, hier noch einige entsprechende ZusatzFragen. Wer ist Ihrer Meinung nach der grössere KlimaKiller, wer produziert also den höheren CO2Ausstoss: ein Tornado oder ein TalibanKämpfer? ... Aha. Welchem von beiden wäre also unter klimaschutzpolitischen GesichtsPunkten, gewiss im Sinne der Kanzlerin, der Vorzug zu geben? ... Aha. Was halten Sie vom Vorschlag einer klimaschutzzertifizierten Kriegsführung? ... Aha. Können Sie uns sagen, wieviel Klimazerstörung weltweit allein auf das Konto der KriegsIndustrien geht? ... Aha. Ist Ihnen bewusst, dass Gert Weisskirchens dubios-wolkige, den Adressaten entmündigende, de facto argumentenfreie Begründung für Ihren KriegsEinsatz "Wir müssen manchmal Entscheidungen treffen gegen Stimmungen, das ist nötig", nebst den eben erwähnten klimaschutzpolitischen Bedenken, Ihren bevorstehenden Einsatz in ein doppeltes Zwielicht tauchen? ... Aha. Vielen Dank für das Gespräch, Herr General, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Mission in SüdAfghanistan, und dass möglichst wenig Menschen präventiv getötet und möglichst wenig Menschen gegen uns in Stimmung versetzt werden aufgrund und infolge der Ueberflüge und der Fotos, die Ihre Flugzeuge schiessen werden.

09.03.2007 

K. Rieg meint : ... und der entfesselte Kriegsgott hupfte und juchzte und tanzte ausgelassen und kreischte HA! HA! HA! heute kriege ich die Germans und morgen fresse ich sie ...

08.03.2007 

F. Rau meint : Heute sagen sich manche Zeitungen, nur ja nicht gross über das dramatisch anschwellende Blutbad in NahOst berichten - und keine weiteren IsafFrühjahresOffensiveNews -, nicht dass etwa einige deutsche Parlamentarier noch in letzter Minute auf die Idee kommen könnten, Parallelen zu ziehen zwischen der von der amerikanischen Regierung über die Köpfe der Mehrheit im Lande hinweg in Gang gesetzten Gewalteskalation im Irak und dem über die Köpfe der Mehrheit der Bevölkerung im Land hinweg in Gang gesetzten Beitrag der deutschen Regierung zur Gewalteskalation in Afghanistan. Denn wir müssen Sieger werden, wir müssen Meister sein, wir wollen es schaffen mit kleinstmöglichem Aufwand und in wenigen RecceFlugminuten, zehntausende von Menschen, über die die Flugzeuge horrormässig hinwegdonnern werden, gegen uns aufzubringen, ihren Hass gegen uns zu optimieren. Denn diese Menschen sind ja nicht dumm. Sie wissen ganz genau, woher die Tornados kommen, wer für ihren Einsatz gestimmt hat, und dass nach den Tornados die Bomben kommen, egal wie fieselig und tüdelig manche Politstrategen versuchen, ihren Parlamentskollegen weiszumachen, dass der Zusammenhang zwischen Ueberflug und Bomben nicht ganz so direkt sei - das interessiert die, auf die die Bomben nachher fallen werden, wenig und es werden wieder viele Zivilisten sterben, Kinder, Frauen. Tag der Frau. WeltFrauenTag. Frauen sind gegen Gewalt. Regierung mit Frau an der Spitze leistet Beitrag zur Erhöhung der Anspannung der TötungsSpirale. Weil dieser Beschluss mit 100prozentiger Sicherheit zu mehr Anschlägen und mehr Selbstmordattentaten führt und auch dadurch zu mehr Opfern, und zu mehr unschuldigen Frauen als Opfern. Starke Frauen stimmen faktisch für die Tötung unschuldiger Frauen. Aber morgen ist ja nicht mehr WeltFrauenTag.

07.03.2007 

rääzzel & fragen meint : Wie stellt sich das eigentlich so ein sueddeutsches Redakterchen von Martin Winter vor, wie die deutschen Tornados, deren Einsatz er für SüdAfghanistan fordert, die Strategie der Nato, Herzen und Köpfe zu gewinnen, erfüllen sollen, wenn sie über die Häupter der Paschtunen hinwegdonnern, sie zu Tode erschrecken, ihre Innenhöfe fotografieren, somit die Intimsphäre verletzen, ihre Tiere scheu machen, das empfindliche Oekosystem erschüttern und kein Wort mit ihnen reden können, während das Redakterchen im fernen Deutschland was von unbedingt siegen und "die oder wir" - Parolen, die so gar nicht zum Gewinn von Herzen und Köpfen geeignet sind - in seinen vertrockneten Redaktionscomputer blaunzen lässt? Man sollte Herrn Winter nach der weiteren Irakisierung SüdAfghanistans in einigen Wochen und nach vielen, vielen zu Tode gewonnenen Herzen noch mal auf seinen kriegsfordernden MeinungsArtikel von heute ansprechen! Und beissen nicht die Letzten die Hunde, und wären das nicht die Verleger der Süddeutschen Zeitung, und sind die vielleicht zu stark verbandelt mit der RüstungsIndustrie, die ferne Kriegsschauplätze braucht, herbeisehnt, ja geradezu herbeigeschwatzt haben möchte? Selbstbereicherung auf Kosten vermeintlich armer Teufel am Hindukusch? Daher die asymmetrische Berichterstattung? Und fehlt darum im Blatt so jegliche Analyse der geschäftlichen Aspekte eines solchen Krieges?

06.03.2007 

Mo Dell meint : BEFREIUNGSMODELL. Täglich befreien US-Army und Nato in SüdAfghanistan Zivilisten von der Mühsal unwerten Lebens. Die Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, das Bundeskabinett, die Damen und Herren ... , ..., und die sichere Mehrheit des Bundestages, die Damen und Herren ..., ..., (und auch Herr Prof. Fisher aus Princeton) finden diese Realisierung der BefreiungsTheologie als ErfolgsModell (weshalb auch von seiten der Kirchen kaum Einspruch zu vernehmen ist) so geil, dass sie diese mit der Entsendung der RecceTornados sogar aktiv unterstützen wollen. Ziemlich verkommen, würde ich sagen. Mo. (Zumindest jedoch würde ich darum bitten wollen, dass diese längst in abgehobenen "strategischen" Gefilden geistig abgeschirmt und fein residierenden Herrschaften nie wieder eine Lippe gegen Gewalt verherrlichende Spiele riskieren). / (Und quälend ists mitanzusehen, wie heute SZ-PeterMünch um dieses Thema rumeiert - Kropf spucks einfach aus, sollen Zivilisten getötet werden oder nicht! - oder nur so ein bisschen?).

05.03.2007 

Geme Insam meint : Lassst uns gemeinsam handeln. Lasst uns gemeinsam Risiko eingehen. Wir müssen gemeinsam und geschlossen handeln. Wir müssen gleichgerichtet handeln. Nur gemeinsam sind wir stark. Nur gemeinsam können wir der Gefahr begegnen. Gemeinsam heisst natürlich, so wie ich will und nicht so wie du willst. Gemeinsam handeln heisst nach meinen Erkenntnissen handeln und nicht nach deinen. Gemeinsam handeln heisst, so wie ich es für richtig halte. Gemeinsam handeln kann durchaus töricht sein, hauptsach gemeinsam und so wie ich es will. Gem und einsam. Gemein und sam. Gemeinen und samen. Greinen und sämen. Peinen und schämen. Einen und lähmen. Preinen und einen. Nur Einigkeit macht Führer stark. Gem Eins am gen Mais. Gimmi, gimmi gemEins. Gemeinsam muss nicht gleich GemeinSinn sein. Gemeinsame Handlungen vornehmen, an sich und an anderen, hauptsach gemeinsam. Gemeinsamerei. Lasst uns gemeinsam das Leben der Anderen eindämmen und isolieren. Lasst sämtliche Kurnazens dieser Welt in Folterkäfigen schmoren, denn sie sind die wahre Gefahr. Lasst uns gemeinsam den südafghanischen Blutzoll zahlen. Lasst uns gemeinsam, Seit an Seit mit George W. Bush in dessen IrsinnsAntiTerrorKrieg einreihen, und nach seiner Willkür kämpfen. Lasst uns gemeinsam und entschlossen siegen. Lasst uns gemeinsam die Terroristen ausrotten. Lasst uns gemeinsam diesen Krieg auf dem Rücken von Zivilisation, von Zivilisten, der Natur und auf Kosten von Bildung und Infrastruktur austragen. Lasst uns gemeinsam Terror um Terror provozieren. Lasst uns gemeinsam mit den Tornados neue, unberechenbare Feinde heranziehen. Lasst uns gemeinsam untergehen im nie zu gewinnenden ProvokationsKrieg der Herrschenden und Besitzenden gegen die Unterdrückten und Besitzlosen dieser Welt. Gemeinsam untergehen, das ist schön, das macht Sause. Lasst es uns gemeinsam angehen. Wir müssen endlich Verantwortung zeigen!

04.03.2007 

oktern meint : Ganz zart zirpt in der SZ vom Wochenende noch ein Stimmchen von einem möglichen Sieg am Hindukusch, pm auf der Meinungsseite, wie blauäugig, wie realitätsfern!

03.03.2007 

LESETIPP meint : Geht nicht, gibts nicht, hat sich Ulrich Mannes gesagt, und hat doch glatt SigiGötz-ENTERTAINMENT, die elfte Stufe, vorgelegt, das Personality-Magazin für Deutschland, Oesterreich und die Schweiz, für nur Euro 2.50, ab sofort zu beziehen durch den Herausgeber, Lipowskystr.19, D-81373 München, e-mail: info@sigigoetz.de oder in München, an den Kassen des Werkstattkinos, Fraunhoferstrasse oder des Filmmuseums, St.Jakobsplatz. Alles weitere über dieses Fachblatt für den Ernstfall des nicht ganz so Seriösen unter www.sigigoetz-entertainment.de

02.03.2007 

Geis Tiges meint : Wenn die Proteste gegen die restriktiv praktizierte redaktionelle InformationsPflicht der SZ hinsichtlich des TornadoEinsatzes in SüdAfghanistan anschwellen, dann lässt sich, so scheint es, die Grand Old PresseLady ab und an zähneknirschend und widerwillig dazu herab, ihre selbstverschuldeten InformationsDefizite derart zu beheben, dass sie in der Aussenansicht ganz offenbar besser Informierte wie Peter Gauweiler oder, wie heute, Reinhard Erös, zu Wort kommen lässt, igitt, igitt, das wollen wir eigentlich gar nicht wissen, das wollen wir eigentlich gar nicht hören, das nicht. Das sieht dann aus wie eine geistig pressefreiheitliche Sparmassnahme, ein Outsourcen zentraler redaktioneller InformationsKompetenz. Ein äusserst fragwürdiges Unternehmen. Und keine Grundlage für eine faire, öffentliche Diskussion, wenn auf der unteren Seite, in der Aussenansicht nämlich, Fakten vorgetragen werden, die grundlegend gegen den TornadoEinsatz sprechen, während sich der redaktionelle Pulk auf seinem Podest in Bezug auf Fakten vornehme Zurückhaltung auferlegt und sich mit lediglich appellierenden Begriffen wie Solidarität und Verantwortung begnügt. Besteht etwa in der Redaktion selbst eine beträchtliche ErkenntnisLücke bezüglich der katastrophalen, aus dem Ruder laufenden Strategie der Nato in SüdAfghanistan, und dass der TornadoEinsatz nicht einen aufklärenden, bezüglich Strategie, sondern nur einen, die angeschlagenen NatoPartner beschwichtigenden, besänftigenden und in ihrer FehlStrategie bestätigenden Beitrag leistet, also gerade nicht aufklärerisch wirkt? Und ist die als sicher geltende Mehrheit des Bundestages genauso überfordert damit, den Fakten ins Auge zu schauen, mit einer eklatanten FähigkeitsLücke behaftet gewissermassen, und lässt sich lieber mit BilligAufrufen zu Solidarität und Verantwortung abspeisen und betäuben? Die SZ wird diese betäubte Mehrheit jedenfalls nicht aufwecken, sie weckt die Schläfer nicht, die SZ nicht, die SZ, sie träufelt BeruhigungsTropfen ins gefährdete Gewissen, lieber Bundestag, die zusätzlichen Morde, Tötungen und SelbstmordAttentate, die durch Deinen Beschluss initiiert werden, die sind ganz harmlos, die geschehen aus Solidarität. Das ist ziemlich einseitig, aber, des scheint sich die Grand Old Lady sicher, salonfähig; mag sein, im Alter lässt die Sehkraft etwas nach; die Dame sollte vielleicht für sich selbst ein paar Recces reklamieren.