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20.09.2006 

Ernst Haftig meint : Dass die parlamentarische Diskussion um eine Entscheidung von ungewisser Tragweite mit grosser Ernsthaftigkeit geführt wurde, wie zu lesen war, ist sicher schön, ehrenhaft und begrüssenswert - auch Herr Bush hat seine Ankündigung des Eintritts in den Krieg mit dem Irak mit grosser Ernsthaftigkeit geölt mit dem Pathos des Sendungsbewusstseins vorgetragen - das sagt aber nichts über die Schärfe der Analysen und die Intelligenz der Argumente, die diesem Handeln zugrunde gelegt werden. Wann immer in der Geschichte Unschuldige gehenkt oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, standen die Offiziellen und die Offiziösen ganz ernsthaft und mit grosser Feierlichkeit daneben, immer wenn der Verstand geopfert wurde. Wenn junge Landsleute ganz offiziell möglicherweise in den Tod geschickt werden, so verlangt das nach einer gewissen Würde derjenigen, die das entscheiden und im sicheren Port bleiben. Das ist normal, schrecklich normal leider. Und trotzdem ist der Beleg nicht gegeben, dass alle Mittel des Verstandes, des Denkens, der Worte, des konsequenten Beharrens auf den menschen- und völkerrechtlichen MassStäben, mithin die effizientesten Mittel in einer Auseinandersetzung, bereits ausgeschöpft worden wären. Einsatz von kriegerischen Mitteln ist immer Kapitulation des Geistes. Darum erscheint diese Aktion doch recht fadenscheinig, recht naiv, weil dann nachgeschoben wird, nach der Bereitstellung der kriegerischen Mittel "müssten" dann die diplomatischen Wege begangen werden. Was ja gerade andeutet, dass da noch Spielraum sei, der offenbar noch nicht weidlich ausgeschöpft wurde. Es scheint sowieso, dass im Moment der 33TageKrieg, was da an List, an Fiesitäten passiert ist, was über Drahtzieher im Hintergrund und überhaupt so darüber gemutmasst wurde, bereits völlig vergessen ist. So scheint die Welt leicht händelbar, ein paar Marinesoldaten schicken und die werdens dann schon richten. Die werdens eben nicht richten, wenn wir weiterhin bei der einen Partei mehr menschen- und völkerrechtliche Augen zudrücken als bei der anderen.

19.09.2006 

Terrak Otta meint : das Blatt, das Blatt, dieses Blatt, nicht jenes, nicht das käufliche, pardon, das käuflich zu erwerbende, nein, dieses Blatt, diese Blatt Papier zum Entwurfe sträubt sich inzwischen gegen so manche Texte. Immer nur ins Horn stossen. Meist in das eine Horn stossen. Andererseits, üben, üben, Übung macht den Meister, den wahren Meister, den Meinungsmeister. Meinungsübung, hmhm. Gerade das. Meinung üben. Ist Meinen nicht ein simpler Akt der Aneignung, zu "meinem" machen, "meinen", eben gerade nicht "deinen". "Ich deine" hiesse dann, ich eigne mir "deine" "Mein"ung an. (Ah, wir benötigen dringend einen Meinungsexperten). Wie auch immer. Heute oder gestern oder morgen machen sich jedenfalls, einmmal mehr, hunderte von Bundestagsabgeordneten eine Meinung zu "eigen", die sie gar nicht haben, zu einem Gegenstand, über den sie vielleicht überhaupt keine Meinung oder gar eine skeptische bis gegenteilige Meinung haben. Sie werden aber die, und das ist hier die Frage, freiwillig oder unter Zwang, angenommene "Deinung" zu ihrer eigenen "Meinung" machen, zumindest für die Dauer der Abstimmung, und diese Fremdmeinung, diese kurzfristig adoptierte Meinung, als eigene Stimme und Meinung, als Souverän, abgeben. So findet denn dort eine Art wundersamer Mein-Einung statt, für den Zeitpunkt jedenfalls, während dem es führenden Kräften, für die Dauer des Konzertes sozusagen, den Marionetten-Spielern darauf ankommt, von den vielen, was die Meinung betrifft Besitzlosen, Armen oder Andersgedrehten, die eigentlich eine Meinung als Deinung hätten, sich diese aber evidentermassen und ganz ohne Schneid abkaufen oder nicht mal das, einfach abnehmen lassen. Ganz und gar unsouverän. Der Vergleich mit den Puppen oder Marionetten ist zu gutmütig. Ein Heer von Terrakottakriegern, beliebig färbbar, oder auch diese Figürchen aus Porzellan, die sich je nach Wetter blau oder rot verfärben, egal, irgendwo muss der Farbmeister sein, der diesen farblosen, leicht färbbaren aber nie errötenden Figuren den richtigen Meinungs-Anstrich verpasst. Dieser Farbmeister muss entsprechend stark, schamlos und unempfindlich sein und das Heer der Meinungsträger entsprechend schwach. Verwunderlich ist nur, wieso das Volk Gefallen darin findet, ein Heer von so blassen Figuren als Parlament abzuordnen. Ist es damit zufrieden, und ergötzt es sich gar daran, wie diese Figuren wie das Wetter sich ständig anders verfärben? Tja, chinesischer als die Chinesen sind wir eben, wie vor kurzem ein grosses meinungspädagogisches Blatt geschlagzeilt hat.

18.09.2006 

q. e. e. meint : QUOD ERAT EXSPECTANDUM. Was zu erwarten war. Dass nach dem Fehltritte des Unfehlbaren - und somit seiner Selbstdemontage / und damit auch die ganze schöne bayerische Inszenierung zunichte gemacht - auch ihn kann offenbar mal der Teufel reiten, ein fahrlässig gefallenes Wort, was zu heftiger Entzündung in manchen Teilen der Welt geführt hat, zu einem zu erwartenden Sturm der Entrüstung und hierzulande, ebenfalls erwartungsgemäss, viele der Kommentatoren zum wohlfeilen Tenor der Ermahnung verleitete an das gesamte Kollektiv - auch dies wiederum von diesem leicht als Offense zu verstehen - welches diese Fraktion der Aufgerührten, der Fanatisierten umfasst, sich zu mässigen, was ungefähr so erfolgsversprechend ist, wie einen Feuersturm mit gutem Zureden zu einer Richtungsänderung bewegen zu wollen, statt sich zu fragen, ob nicht auch eine hemmungslose, aggressive, asymmetrische Handels- und Industrieexpansionspolitik, die nur allzu selten, allzu formal ausbalancierend nach ihren menschlichen Folgen sich umsieht, selbst eine nicht unwesentliche Voraussetzung für die Möglichkeit des Entstehens solchen Fanatismus' und der entsprechenden Feuerstürme bereit stellt. Auch da gilt: ein Leichtes ist es immerdar, und mit wenig Aussicht auf Erfolg behaftet, Appelle an Pikkierte, Provozierte, Ausgerastete zu richten, statt das eigene Handeln zu reflektieren, auf das, wie man meinen möchte, doch am ehesten erfolgreich zuzugreifen wäre. Nur an sich selbst kann man die Welt verändern. Das ist nicht neu und offenbar doch das Schwerste. Wenn vorgebliche Inhaber von Vernunft an die Vernunft der Unvernünftigen appellieren, wirkt das immer so komisch hilflos, so erwartbar, so uncool.

17.09.2006 

chaffen meint : differenzkontrakte .^^-- silbenkontraktion //- Konter-Akte .._.- entspannt, ganz entspannt =".. chüstung & chaffen ++-: da whän Enti - woher des Weges .;,; WOHIN ?)(/ silbenlosMoos '#'_ Umzug RumZug RumZeugsZug &%.. endlich das chichtige Wocht aus der Idylle und die welt in Falammen .__.-. ratzoel ins Feuer ."! bene diktu! bene diktu! -_-_- chuut für chüstung & chaffen .;.,) neue datschen, neue jachten für die chüstungspchoduzenten ..;,,= endlich wieder ein sich kontraktierendes Feindbild 0__- Stoff für die Medien //§ ein neuer ISMUS , gottseisgedankt ´`´` nahchung für die chüstungsindustchie **** sauerstoff für die Hochöfen der Chüstungsinduschie .°°°^^^ danke, PAPA, danke Dankeratze -'#*+ Du stehst auf unserer Seite ..--.- Du bist unser Future, unser Digital, uns Bet, uns Bond .)"§° schön dass wir Dir die Chände chütteln durften .'#:: Deine erchebensten Chaffenpchoduzenten ..._ wir werden uns mit einer kleinen Spende chevanchieren.===? erchiebicher Cheschäftsbesuch +*+*+ (Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen etc... rein chufällig)....''??==)((/&%&%$$$§

16.09.2006 

etuff meint : dä röul is guad. ä höul in ä röul. ä röulschbiil. ä höulschbiil. ä chöulschbiil. ä chöuli mess. miarch san miarch. ä chöuli röulschbiil. ö röuly chöulschbiil. röffly. glöubä chlöubä. chlöubär salz. choud ärhalz. dänggelän. tänku. tänku chod. ins chirn schissa. asapfd'a. äsäpfdä. säffä. uffa. sapfda'uffa. chirnschiss. barunza. chodverdechelen. eparosità. sinjaorta. dä röul is chuad. oans twoa mäss chewand. schirnchiss. barunza chuttene. asabfda uffa. uffa. uffa. sanituffa. uffa gluffa. lahaz bedöl. lahaz bruna. lahaz baraz. dä wirzelöh. chöuli chirnschiss. t'abu. abu't-fish. gälänggelän. schalugga. schalugga. choud is goud. chöüdy's göüdi. a göüdi is. Gwehn. GwohnGwehn. Göudywehn. Gäudiwan. Gäu d'Iwan. Dä röul is guad. A guada röuly. RöulyRöudy. HöulyRöulyRöudy. A röudy Chachunn't. Chachunn'ta. Chunntjara. Dä röul is guad. täröl is chud. majorcha muff.

15.09.2006 

Gewaffel meint : Oh, ja, ja, ja, dass wirs nicht vergessen, wir müssen noch schnell ein wenig Frieden in den Nahen Osten tragen, ja, ja, richtig, das wird kein Zuckerschlecken, das wird blutig werden, ziemlich blutig sogar, ja, ja, aber wir haben genügend Verbandswatte dabei, und Schienen und Flugzeuge für den Heimtransport und vorsichtshalber ein paar Dutzend Zinksärge mit Landesfahnen zum Zudecken, wir sind gut gerüstet, gut gewappnet, das kann ja nicht so eine Sache sein, da den Frieden herzustellen, gewiss, es wird dauern, aber reden wir doch nicht von Einmarsch, nicht von Invasion, sprechen wir lieber von historischer Verantwortung, die freuen sich in der Region auch schon alle auf uns, alle, ausnahmslos alle. Die werden uns und unsere Demokratie winkend willkommen heissen, die Retter aus der Not, und abgesehen davon, selbst wenn dem nicht so wäre, so haben doch begrenzte regionale Konflikte durchaus ihren Reiz, ich denke an die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, die solche Impulse gierig und sensibel wahrnimmt, allein die Waffenwirtschaft, Waffeninnovation, die Waffenbereitstellung, der Sog ist enorm, auf allen Seiten. Und dann der Praxistest. Der ist gerade bei Waffen durch nichts zu ersetzen, der Ernstfall. Jetzt wird zurückgeschossen. Und die Voraussetzungen sind gut. Seit Jahrzehnten hat in der Region keine der Parteien nicht immer wieder gezündelt, konnte keine der Parteien das Zündeln lassen, seit Jahrzehnten nicht. Und daran wird sich so schnell nichts ändern. Unruheherd bleibt Unruheherd. Das ist ja das Schöne an der Mission. Dass das so absehbar ist. Bleibt nur zu hoffen, dass diese verdammten, modernen Konfliktvermeidungsstrategen und endlosen Deeskalationstheoretiker nicht die Oberhand gewinnen. Fehlt gerade, dass der Westen die bildungsverinnerlichte kantsche Handlungsmaxime auch noch konsequent anwendete. Der Nahe Osten könnte nämlich das schönste Paradies auf Erden werden mit seinem unermesslichen natürlichen, historisch-kulturellen und humanen Reichtum. Das werden wir wohl zu verhindern wissen. Fast wärs schon mal so weit gewesen. Da seien die Götter und der Neid davor. Nein, nein, wir handeln jetzt genau richtig, goldrichtig, und wer zweifelt ist eh nur ein notorisch Oppositioneller. Wir müssen mittun. Wir haben Verantwortung. Wir müssen uns der Logik der kriegerischen Kriegsvermeidung und also des Selbsterhaltes des Krieges beugen. Die Welt und noch weniger die Politik ist noch nicht so weit, auf die Kraft des Denkens zu bauen.

14.09.2006 

hoppe hoppe reiter meint : - - - TRAUER MUSS ANGELA TRAGEN - - -

13.09.2006 

Ha Be gehabt meint : Habe einen sehr schönen Sommer gehabt. Auch dieser Sommer geht jetzt vorbei. Er hinterlässt Spuren oder auch keine Spuren und Müll und ungelöste Kriminalfälle und nicht patentreife Erfindungen. Er hat Hoffnungen zerstört und er hat Hoffnungen geweckt. Das Orchester der Hoffnungen ist dissonant. Die Waffenproduzenten und ihre Anteilseigner hoffen weiter, in Deckung bleiben zu können, sie fürchten sich vor dem derbleckt werden mehr als der Teufel vorm Weihwassser. Die Gesundheitsreform ist eingekesselt und muss zum Kochen gebracht werden. Die Rührkellen schlagen sich heftig und verpatzen das Mahl. Und wieder werden hunterttausende von Kids auf einen schlecht renommierten Bildungsweg geschickt. Vor allem die Minderprivilegierten müssen schauen, wo sie bleiben. Aber dafür ist jetzt der erste Finger (die Hand folgt allsogleich) für richtig schön bewaffnete Auslandskampfeinsätze gereicht. Kanonenfutter heranziehen. Viel Glück auf dem Schul- und Bildungsweg. Wer hier nicht gut positioniert anfängt, hat schon verloren, aber wie gesagt, es bleibt das Trostpflaster des Auslandskampfeinsatzes. Heldenträume, Mann-zu-Mann-Kämpfe. Ein aufgehendes Imperium braucht dumme Landser. Und die übrige Selektion besorgt unser Gesundheitssystem. Nette Welt. Hust. Hust. Röchel. Geschädigte Bandscheiben, knarzende Lungen und Halbalphabeten in den Hindukusch, in den Dschungel, zur Radikaltherapie. Und wer seinen Geist noch halbwegs über den Bildungsschotterweg gerettet hat, der bekommt dann vielleicht eine Subvention, einen Film zu machen über die desolate Lage. Und solange er keinem, der mit dieser desolaten Lage ein Geschäft macht, weh tut, solange wird er sicher auch diese und jene wohlwollende und auch pekuniäre Anerkennung einsacken. Was gut gemeint ist, ist oft und gern gern angesehen. Mei, das ist halt so ein netter junger Künstler, den müssen wir unterstützen, wie treuherzig der einen immer anschaut. Habe einen sehr schönen Sommer gehabt. Auch dieser Sommer geht jetzt zu Ende.

12.09.2006 

Ere Ignis meint : Hat es oder hat es nicht. Hat das Ereignis nun die Welt verändert oder hat es sie nicht verändert. Haben die Menschen die Welt nach dem Ereignis verändert. Haben die Menschen die Welt nach dem Ereignis schockverändert. Haben die Menschen die Welt nach dem Ereignis anders verändert als sie sie sonst verändern. Oder haben die Menschen die Welt nach dem Ereignis so wenig verändert wie üblich. Verändern die Menschen die Welt immer oder nur gelegentlich oder letztlich nie. Verändert die Welt die Menschen. Ein Ereignis kann der Mensch doch erst einmal nur wahrnehmen, spüren. Kann ein Ereignis die Wahrnehmung verändern. Kann ein Ereignis die Wahrnehmung schärfen, verengen, erweitern. Läuft die Menschheit seit dem Ereignis mit veränderter Wahrnehmung herum. Verändert nicht jedes Ereignis die Wahrnehmung. Ab Zeugung, Schwangerschaft, Geburt, Krabbeln, ersten Gehversuchen, Einschulung, Entlassung in den Strassenverkehr, Berufsleben, Familiengründung, Hausbau, Arbeitslosigkeit, Rente.... Verändert nicht jede Verletzung, jeder Widerstand, jede Routine, jedes Glück die Wahrnehmung und dadurch die Welt. Kann eine Fernsehsendung, eine Zeitungslektüre, ein Kinobesuch, ein Gespräch die Wahrnehmung und somit die Welt verändern. Die Welt. Meine Welt. Deine Welt. Verändern Bilder die Welt. Verändern Texte die Welt. Ist die Welt Bild. Ist die Welt Text. Ist die Welt wie ein Fluss, der an einem vorüberfliesst und nie derselbe ist, der einen gelegentlich mitreisst. Ist die Welt nicht Ereignis genug. Oder ist nur die beschriebene, die kontextuale Welt Welt. Ist die Welt das Fazit, veränderlich oder starr, aus der Summe der Erfahrungen, der Wahrnehmungen und der Zeichen. Ist die Ereignishaftigkeit von Welt nur subjektive Antithese zur Einsicht in ihre Formelhaftigkeit, das unaufhörliche, unabwendbare Rieseln & Bröseln des Seins.

11.09.2006 

Da schau her meint : Nie war die Diskrepanz zwischen oeffentlich ersehnter und herbeiorganisierter Wirklichkeit und privatem Desinteresse groesser als bei diesem Papstbesuch in Muenchen. Ein Vorgang so ziemlich ins Leere. Auch bei den TV-Schauern war die Einschaltneigung offenbar gering. Oeffentlichkeit also, die fuer sich selbst "Wirklichkeit" einrichtet, sich vormacht und medial bestaetigen laesst. Blieb aber Oeffentlichkeit ins Leere. Oeffentlichkeit unter sich. Ein Paradox. Herstellung von Wunschwirklichkeit mit friesierten Wunschbildern mit den Mitteln der Sicherheit, der Medien, der Organisation und des Faehnchenverteilens. Stell Dir vor, es ist Papstbesuch und keiner geht hin. Die Gottesdienste jetzt mal aussen vor gelassen, um die geht es hier nicht. Aber die Wirklichkeit scheint der politischen Wunschwirklichkeit laengst davon gelaufen zu sein. Die Wirklichkeit gibt sich nicht laenger her als Komparserie im Spiel der Moechtegern-Maechtigen. Die von den Offiziellen ersehnte Wunschwirklichkeit findet nicht mehr statt. Das scheint das Gros der Berichterstatter allerdings wenig zu kuemmern, dienstfertig bestaetigen sie die Wunschbilder statt sich fuer das Drumherum und die Bedingungen ihres Zustandekommens zu interessieren. Teure Werbekampagne zur Selbstbestaetigung ueberholter Gewichte. Die Wirklichkeit findet laengst woanders statt. Geschichte ist nicht mehr mit Umzuegen oder mit Familienfotos mit dem Pontifex zu machen, es sei denn, es handle sich um eine Geschichte selbstinszenierter Wunsch- und Spukwirklichkeiten, skurrile Randerscheinungen in der aufkommenden virtuellen Welt. Die Geschichte ist laengst dem Staat und seiner Langsamkeit entlaufen. Auch 9/11 konnte daran nicht nachhaltig was aendern, hat vielleicht nur die Sehnsucht des Staates nach Rueckgewinnung des Heftes des Handelns und entsprechender Selbstbestaetigungs-Veranstaltungen verstaerkt, wofuer der Papstbesuch jedenfalls einen schoenen Beleg geliefert hat.

10.09.2006 

Tats Achen meint : Die schweigende Mehrheit der Münchner hat gestern die City weitgehend und weiträumig gemieden, ist zuhause geblieben oder auf Ausflug gegangen, abgeschreckt von der ein klitzekleines Wenig überdimensioniert geratenen Vorausberichterstattung und den titanischen, Kaprizen der hungrigen Götter, Sicherheitsvorkehrungen, so dass nach Abzug der zehntausenden von Sicherheitskräften - in Uniform, Gala oder Kampf, in den buntesten Verkleidungen, in Lumpen oder in schwarzen, beulenden Anzügen -, von Offiziellen, Funktionären und deren willigen Helfern, von organisierten Jubelpersern und Claqueuren und den Heerscharen von Medienvertretern, nur noch wenige Dutzend Freiwillige, vermengt mit ein paar Zufallstouristen, diversen semiprofessionellen, passionierten Schlachtenbummlern und sonstigen Zaungästen, zum Beispiel in der Ludwigstrasse ein bescheidenes Spalier bildeten, die Kameras mussten eng kadrieren um Fülle zu simulieren, während Penelope Cruz im Filmcasino zu "Pope"Corn ihren Pacho in der Kühltruhe entsorgte und der Papst, wohltemperiert, vorbeigefahren wurde. War da was. Was war das jetzt. Cui bene. Ueberblendung zu anderen organisierten Bejubelungen an derselben Stelle. Cut. Schauder. Ach Tatsen.

09.09.2006 

raezzel & fragen meint : Ist Geistesbildung ein Gebot der Stunde. Ist Geistesbildung noch möglich. Was kann Geistesbildung heute noch leisten in der Leistungsgesellschaft. Gibt es Geistesbildung überhaupt noch. Und wenn die Geister gebildet sind, ist ihre Wirksamkeit, ihre Wirkung und Mitwirkung in unserer ach so komfortablen Gesellschaft wünschenswert, erwünscht und wenn ja, wird sie angemesssen honoriert. Ist Geistesbildung mittels Gross- und Massenveranstaltung möglich. Ist Geistesbildung im Halteverbot möglich. Ist Geistesbildung lediglich eine Angelegenheit des Elfenbeinturmes, dort möge sie ruhig spriessen, dort möge sie aber bittschön auch bleiben. Ist Geistesbildung eher eine vorübergehende Episode des Schönseins und des Schwärmens im Leben eines Heranwachsenden, die nachher ganz schnell von "praktischen" Erwägungen zugeschüttet und begraben wird. Gehen Kino und Geistesbildung eine Allianz ein. Was hat Geistesbildung im Kino zu suchen. Kann Kino Geistesbildung sein. Soll KIno Geistestraining, Geistesfitness sein, oder gar die Geruchsbildung fördern. Muss Geistsbildung anstrengend sein. Ist Geistesbildung lohnend, wenn sie in der späteren "Lebenspraxis" doch nur runtergeputzt wird. Ist Geistesbildung der wahre Luxus. Oder ist Geistesbildung als Ware und Politikum bestenfalls ein Desiderat an die Bildungspolitik. Hat Geistesbildung in der Weltpolitik was verloren. Geistesbildung und Waffenproduktion. Geistesbildung und Geldanlage in der Waffenindustrie. Generell: Geistesbildung und Banking, Geistesbildung und Anlagenpoolitik ... wo die Geistesbildung anlegen ... Geistesbildung als Investition, als Placebo oder als Dekor ... Was hat ein Kampfeinsatz im Libanon mit Geistesbildung zu tun, im Kongo, in Afghanistan. Was hat Geistesbildung mit der Forderung nach einem Bundeswehreinsatz bei Terrorgefahr zu tun - leben solche Forderer nicht selbst im unglaublichsten Elfenbeinturm. Ist Geistesbildung universell. Oder ist Geistesbildung nur in den Rastern politisch-religiös-wirtschaftlicher Interessen salonfähig. Soll Geistesbildung sich tunlichst der Einmischung in den Alltag der Lebenspraxis enthalten und sich nicht über das Entfernen von Fahrrädern mit der Beisszange mokkieren, sich wundern über frühmorgendliches Durchsetzen eines ausserordentlichen Halteverbotes in leerer Strasse mittels Gehupe aus einem Zivil-VW mit Blaulicht. Kann die Liebe zu einem Papst Geistesbildung ersetzen. Kann Geistesbildung paepstlich sein. Kann das Kino paepstlich sein. Kann Jean-Marie Straub paepstlicher als der Papst sein. Mariensäule oder Filmmuseum, das ist hier und heute abend die Frage.

08.09.2006 

Sinnen Rausch meint : Wer Aufwand und Inszenierung betrachtet, womit ein älterer Herr in München vorgeführt werden soll, 50 Millionen Euro noch ohne das Kleingedruckte, wird bestimmt nicht mehr behaupten wollen, der Papst sei nicht an den Geldsack des Kapitals und der weltlichen Macht gekettet, eher wird dieser Betrachter sich fragen, was das noch mit Glauben und Christentum zu tun habe, dass eine derartige 3. Weltveranstaltung sich als organisierte, kollektive Massenbewegung in die inzwischen doch aufgeklärt sich gebende ehemalige Hauptstadt der Bewegung verirren konnte. Die Verführung des Organisatorischen ist eben gross, nach wie vor. (Und kurzfristige Geschäftsvorteile, zB Imagegewinn durch 3.Weltveranstaltung, haben seit je blind gemacht). Und es dem Bürger zeigen, dass er nicht denken solle, er könne machen, was er will; er solle nicht glauben, die Bäume der Freiheit wüchsen in den Himmel. Kurz, der Bürger soll sehen, dass der Ausnahmezustand noch herstellbar sei, ein doch eher kläglicher Versuch (diese kommentierende Bewertung sei erlaubt) der weltlichen Macht, sich ihrer "Macht" zu vergewissern, zu zeigen, dass sie noch Muskeln habe, zB durch Entfernen von Fahrrädern mittels Kneifzange, das Versiegeln von Gullis , das Verhängen von ausserordentlichen Parkverboten, das Abriegeln von U-Bahnhöfen, durch hartes Durchgreifen gegen Protestierer und durch auffälligst-mögliche "diskrete" Ueberwachung, es soll keiner mehr meinen, er dürfe ein jedwedes Getränk in jedweder Verpackung mit sich führen, dem Bürger soll klar werden, dass es noch eine Art Massenzwang gebe, er soll hautnah spüren, dass die weltliche Macht sich probehalber an ihre Stärke und Durchsetzungskraft gerne erinnern möchte. Und die Versuchung der geistlichen Macht, sich dieses Spiels der weltlichen Macht zu bedienen, steht dem in nichts nach. Das SZ-Magazin titelt heute passend dazu "Haltet Euch fest" in altertüm_m_elnden Lettern (haargenau passend zur Bewegung), "Ekstase, Sinnenrausch und Herzklopfen".

07.09.2006 

Scha Marrn meint : Kleinkindlicher gehts nicht. Wir müssen unsere MilitärAusgaben erhöhen. Weil wir im internationalen Vergleich eines der SchlussLichter sind. Die anderen sind dumm. So dumm möchten wir ebenfalls sein. Die DummheitsSkala ist unser MassStab. Wir möchten in diesem DummheitsRüstungsWettbewerb ganz vorne mithalten. Wir möchten unser Schicksal noch mehr aus den Händen geben. Wir möchten unsere Würde nicht in unserem Kopf entscheiden. Wir legen unser Schicksal vertrauensvoll in die Hände von fremden WaffenBrüdern am Hindukusch und im Dschungel. Und kein prominenter Kopf erhebt einen Einwand. Untaugliche Waffen an untauglichen Orten sollen über unsere Freiheit entscheiden. Nicht unser Kopf, unsere Gedanken, unsere Handlungen. Wo ist die Freude darüber, dass wir unser Geld womöglich intelligenter anlegen als in Waffen und in Militarisierung, wo ist sie? Merkwürdig, nichts dergleichen. Wie kann ein Land nur so dumpf und abgestumpft sein. Einer muss vorangehen. Und die mit den Waffen vorangegangen sind, unsere Amis, laufen jetzt mit blutiger Nase und lädiertem Image, mit eingeschränkten FreiheitsRechten, bar jeder VorbildFunktion und zu recht verlacht, rum. Schlecht fürs Geschäft. Wozu dem nacheifern? Als KriegsPartei in den Nahen Osten zu ziehen ist selbstmörderisch, führt unisinnigerweise genau das fort, was die Amis im Irak schon erfolglos versuchen. Freundschaft wäre anders. Viel wäre geholfen, erst im Kopf ein paar elementare Dinge über Freundschaft, Krieg und Frieden, Provokation (und die deeskalierende Reaktion darauf), Eskalation und Konsequenz zu klären, dass alle Menschen auf der Welt gleich sind, gleiches Recht auf Leben, Bildung, auf die Güter und die Freiheit haben. Freiheit ist niemals mit MilitarisierungsSpiralen durchzusetzen. Nur mit Gedanken und Worten und Haltungen und Geduld. So liessen sich ziemlich viele, einseitigen GeschäftsInteressen dienende, die politische HandlungsFähigkeit einschränkende Auswüchse vermeiden. Und auch so einfallslose Sätze wie, die Militärausgaben müssen erhöht werden, dürften dann keinen besser zu verwendenden ZeitungsRaum mehr versperren und die Augen schmerzen.

06.09.2006 

d.v. meint : derpapstistmiteinerketteandengeldsackdeskapitalsgeschmidet entuziazm dzigavertov

06.09.2006 

balladiballade meint : Hospel di Gospel di Schussbefell di einsatzbereito senza lamento molto avventurioso schicksaliter aliter di hopsassa poppeyjaja iaia iaia ia non parlamentiamo di piu guerra guerra guernica bummjödeldidodeldidödel hödeldihodendipöbel en attendant la groume schoume schoume gleichlos baldlos aljomkippör isnichschwör honorarlistigerseits am liebsten gleich los gestern schon los schon vor dem ersten halbsatz los auf kreuzrittersspuren tschüssjoachimritter los in die orienthell a gogo scharwenzeldipinsel alldialoglos los einbrockfacts los holterdilaridifari los fuori i pensieri fuori pippilistika lateggscorps verschwundstand geebnete logiktrasse da kommt stimmung auf la guerre de la görre la gonorrhoe la gonnhonneur la gonhorrheur le gonnerreur faltenhosenbündler zollstabeinheit beifuss natürlich sind wir kriegspartei tutnichtsoscheinheilig historisch kreuzzüngig holocausal transatlanteral undsoweiterundsofort sonst kein spass neutral kein spass gehorsamstIhruntertänigst ewiguntertänigst geschoss geschoss erdgeschoss luftgeschoss hirnschuss obolussiade verquollenenauges herzaphroditisch baldtot baldtot billigheldenbäckerinnung aufdemerückenderelefantenüberdiealpen notzweckdurftpiraterie kriegsschiffsstöllern haudegencatwalk endlichrausausgriesgramland urenkeldesexpressionismus wummbummtuttaa balladiballa entuziazm derpapstistmiteinerketteandengeldsackdes-kapitalsgeschmiedet dzigavertov heutenichtanders schallalameinimohr scheinrationalbegründungen stofffürdiezeitungen stofffürdiezeitungen parlamentegal parlamentegal egalsoegal hatnixzuberichten nicknickeria does does schnarch fürnichtdenkekassieren rienàdire parlamentstrobusskiade ingleichschriftmarsch ingleichdriftlos baldgehtslustigeabenteuerlos stofffürdiezeitungen stofffürdiezeitungen argumentelangweilen denkenlangweilt rummsdidera kurzfristkabarett mussverordnet mussverordnet juchzjuhuu zuchtundordnungjuchzjuhuu balddarfbummbummhauhau inecht inecht vorschlachtfreude vorschlachtzungenschlag

05.09.2006 

w. s. g. g. meint : gut gerüstet. wir sind gut gerüstet. aber wir sind unerwünscht. wir sind nicht erwünscht. jetzt haben wir alles für den krieg vorbereitet und dürfen nicht hin. wir sind gut gerüstet. aber unerwünscht. so sind wir doch fehlgerüstet. gerüstet fürs unerwünschte. unerwünscht gerüstet. vergeblich gerüstet. gerüstet fürs vergebliche. penibel vergeblicht. verrüstet. wir haben uns gut gerüstet verrüstet. verrüstungsausrüster. verrüstungsminister. frau bundesregierung, Sie haben sich verrüstet. wo bleibt der klempner. im seelenheil vertan. röstrüstarasta. jetzt sorgen um die rüstungsentsorgung. gut gerüstet. aber verzerrt gerüstet. blährüstung. bährüstung. schmährüstung. tschüssrüstung. rüsselrüstung. wir sind gut gerüstet. nicht für den winter unseres lebens. nicht für den zweiten halbsatz unseres glücks sind wir gerüstet. wir sind super gerüstet. wir sind supa gerüstet. wir sind suppe gerüstet. wir sind üppig gerüstet. aber wir sind unerwünscht. unsere rüstung ist nicht gefragt. fehlrüstung. wir sind schwer gerüstet für den fehl. wir sind gut gerüstet für den formalismus. wir sind gerüstet. gestrütt. wirrüst. wäragarüst. unwillkommrüst. unsere freiheit wird in unserer rüstung verrotten. verrosten. freirüstrost. rüsterrente. rüstfreie gedanken. verrüstet. entrüstet. früstet. zerrüstungsebenen. zertifizierter verrüstungskanon. jüstrüst. illiteratenrüst. wir haben uns gut gerüstet. wir sind gut gerüstet. allein, es fehlen die richtigen gedanken. wir sind ITgerüstet. wir modernisieren unsere rüstung, nicht aber unsere gedanken. und die philosophen verrüsten sich auch ständig! rüstungsautomatismus. oder iranisches atomtaubenschiessen. wir sind gut gerüstet für unsere güterexportpolitik, nicht aber für deren folgen. wir sind wie immer gut gerüstet für die erste hälfte des satzes, nicht aber für den zweiten halbsatz. wir sind überhaupt nicht gerüstet für die folgen unserer exportweltmeisterpolitik, den explodierenden migrationsdruck. wir sind gut gerüstet. wir sind gut gerüstet für das exploding cinema. wir sind gut gerüstet. lasst uns abtauchen.de

04.09.2006 

Ernte Helfer meint : Der KriegsDilettant Herr B. hat mit der vorgeblich mächtigsten Armee der Welt (mondo martiale) das Land I. brutal überfallen und den Boden für einen grausamen BürgerKrieg bereitet. Der KriegsDilettant Herr O. hat mit der vorgeblich mächtigsten Armee seiner Region das Land L. brutal überfallen und den Boden für einen grausamen BürgerKrieg bereitet. So weit, so traurig, so hinlänglich bekannt und sattsam durchgekaut. Allerdings fehlen im Lande L. für einen gscheiten BürgerKrieg noch ein paar kriegslustige Kombattanten, denn Herrn B.s LaienKriegerSchar ist schon im Lande I. absorbiert. So soll denn unser KriegsMinister, KriegsLaie auch er, ein Fähnchen der Sieben Aufrechten zusammentrommeln, damit dem BürgerKriege im Lande L. auch Nahrung gegeben werde und die KriegsIndustrie gute GeschäftsImpulse erhalte. Herr J. aber, unser AmateurKrieger, fürchtet, mangels robuster gedanklicher Ausstattung, die Auseinandersetzung mit dem Parlament, das lästigerweise noch zwischen ihm und der Entsendung steht. Also verlegt er sich auf die Methode der "FaitAccomplitokratie" statt der Demokratie und behauptet keck, noch ohne eine Anfrage des für den künftigen KriegsSchauPlatzes zuständigen Landes, dass "das deutsche Engagement ..deutlich höher ausfallen könne..", mit der Gewissheit, dass die Abgeordneten sich eh über den Tisch ziehen lassen würden, dass ihnen eine FraktionsMassage bedeutend bequemer, entspannender und bekömmlicher erscheine, als ein Unbehagen, eine Skepsis in Worte fassen und aussprechen zu müssen und sich dabei womöglich zu exponieren, denn auch dem Abgeordneten hängen bekanntlich seine eigenen Brötchen am nächsten... Und dass dann der herbeiverordnete Beschluss weiteren Terror nach sich und in unser Land ziehen wird, kann der Gesetzgebern, die um ihre eigene Beschäftigung bangen, nur recht sein, denn dann müssen sie wieder neue und schärfere SicherheitsGesetze beschliessen... wie gesagt, die eigenen Brötchen... und die Katze beisst sich.. und wenn wir schon dabei sind: zum Einbringen der OpiumRekordErnte in Afghanistan wäre es sehr hilfreich, wenn die BundesWehr noch ein paar ErnteHelfer und ErnteSchützer abbestellen würde ... wir rechnen fest mit der professionellen WeitSicht unseres Herrn J.

03.09.2006 

Quanta la Guanamo meint : Fast möchte man meinen, den USA genüge die Opferzahl von NineEleven nicht, und sie arbeiten zielstrebig daran, diese Zahl mit der Zahl der eigenen Opfer im Irak zu egalisieren. Sie geht auf die 3000 zu. Wer den Schaden hat, fügt sich einen weiteren Schaden selbst hinzu. Mag sein aus Schmerz. Somit wäre die MasochismusWissenschaft gefragt. Und Guantanamo ist und bleibt weiterhin ein Akt selbstherrlicher Willkür. Mit Guantanamo fügen sich die USA einen weiteren schweren Schaden selbst bei, der durch keine Versicherung gedeckt ist. Selbstverstümmelung einer Demokratie in mehreren Facetten. Einschliesslich SurplusImageSchaden durch kostspielige, allzu leicht durchschaubare PR-Kampagnen, an denen auch unsere Zeitungen teilweise sich beteiligen, dem Versuch, das antidemokratischen Ekzem schön zu schreiben, statt es auszumerzen. Guantanamo kann nicht im Stile einer WaschMittelWerbung rein gewaschen werden. Welch dämliche Verwechslung! Wenn sogenannt seriös sich gebende Journalisten und Postillen sich daran beteiligen, eine menschenrechtliche Katastrophe formalistisch rein darzustellen, wenn sie sich für solche Uebungen hergeben, sich somit selbst beflecken, fragt man sich, was in solchen Menschen vorgeht, ob ihnen halt auch nur ihre eigenen Brötchen am nächsten liegen, und wird die künftigen Artikel der entsprechenden Herrschaften und Blätter nur noch mit Vorsicht geniessen. Wen wunderts, dass die Schweiz als Ziel für deutsche Emigration die USA eben auf Platz zwei verwiesen hat (wohl wahr, auch dem Emigranten hängen seine eigenen Brötchen am nächsten..). Und wenn man dem Kino glauben darf, werden in der Confoederatio Helvetica demnächst schon die Bundesräte dem CANNABIS-Genusse frönen (ab 7. September in der deutschen Schweiz in den Kinos: CANNABIS - probieren geht über regieren).

02.09.2006 

Träumelin meint : Ich möchte auch mal in Afghanistan uniformierter Fremdkörper sein und dafür auch noch bezahlt werden inklusive Ausleindseinsatzzulage. Ich möchte auch mal im Kongo uniformierter Fremdkörper sein und dafür noch bezahlt werden inklusive Auslandseinsatzzulage. Ich möchte auch mal im Libanon uniformierter Fremdkörper sein und dafür noch bezahlt werden inklusive Auslandseinsatzzulage. // .... natürlich geht Afghanistan uns was ... natürlich geht der Kongo uns was an ... natürlich geht der Libanon uns was an ... richtig, wir sind nicht allein auf der Welt, nicht allein auf weiter Flur ... aber ob das die wahre "Angeh"Lösung ist, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden ... kommt mir eher vor wie Alltags- und MitMenschlichkeitsNichtBewältigungsAllotria ... als ob ich in einem alten, verstaubten, vergilbten, vom Papierwurm zerfledderten Geschichtsbuch voller von Eselsohren blätterte ... deutsche Uniformen allerorten ... am Hindukusch, im Mohnfeld, im Kongo, auf Kokospalmen, im Libanon, unter Zedern ..... Bal paradoxal ...

01.09.2006 

Robustel meint : Mein Kumpel Robustel freut sich schon auf die StreuBomben unseres historischen Freundes und ist sich sicher, dass dieser historische Freund, dem gegenüber wir nie gedanklich wirklich robust aufgetreten sind (und nur darin könnte eine wirksame Prävention des physischen RobustEklats und der physischen RobustEskalation bestehen), das heisst, wir halten sämtliche Menschen- und VölkerRechtsAugen ständig zugedrückt, unsere diesbezügliche Zunge gezügelt, unsere diesbezüglichen Gedanken runtergeschluckt, .. diesem unserem historischen Freund also, da bin ich mir sicher, werden ganz gewiss einige originelle, robuste nichtgedankliche Provokationen einfallen (wer gezielt UN-Gebäude und KrankenTransporte bombardiert, der wird auch deutsche Soldaten nicht verfehlen!), um uns Robustels aus Germany endlich zum Bluten zu bringen. Oder habts Ihr in der Politik unseres historischen Freundes in den letzten Jahrzehnten so viel Einsicht entdecken können, dass Ihr allen Ernstes glaubt, wenn Ihr Robustels auftaucht, wird unser historische Freund plötzlich in Zungen reden und von der Erleuchtung getroffen? Mann, denk doch mal nach, eh Du handelst, Frau! Weltfremder gehts nicht, uns Robustels hinzuschicken und uns nicht in BodenKämpfe verwickelt zu hoffen. Nur Luft- und UnterWasserBluter also. Blimp. Löchrige GedankenKonzepte hinter politischem BlindGängertum, maskiert mit dem AllWetterKampfBegriff und BauernFängers LieblingsKöder SICHERHEITSINTERESSEN. - - - Roba Usta. Basta. Dixi. (danke, wir kennen die unilateralistisch-fatalistische Antwort horizontverengter Führer schon).

31.08.2006 

W. D. meint : Wat denn nu. Watt denn nu. Streub oder Ombe? Herr O. liess absichtlich Streub Omben abwerfen. Herr O. will ein ehrenwerter Mann sein! Na. Na. So wat. So wat! // Lassen Sie Ihren Kopf nirgendwo unbewacht herumstehen, er könnte mit einer Bombe verwechselt werden.

27.08.2006 

Dr. Streu B. Omb meint : Mit Streubomben macht man sich Freunde. Mit Streubomben macht man sich beliebt. Mit Streubomben gewinnt man Kriege. Mit Streubomben erhält man Frieden. Streubomben erhalten die Freundschaft. Streubomben sind das ideale Mitbringsel für garantiert langwährende und gute Nachbarschaft. // Niemand hat die Streubombe erfunden. Niemand hat die Streubombe geplant. Niemand hat die Streubombe gebaut. Niemand hat die Streubombe geliefert. Niemand hat mit der Streubombe ein Geschäft gemacht. Niemand hat die Streubombe geladen. Niemand hat die Streubombe scharf gemacht. Niemand hat die Streubombe abgeworfen. Niemand hat die Streubombe gefunden. Die Streubombe kam vom Himmel. // Ein bisschen Streubombe zum Frühstück. Eine Streubombe zum Mittagessen. Ein schönes Stück Streuselbombenkuchen zum Nachtisch. Eine kleine Streubombe zur Siesta. Eine deftige Streubombe mit Senf zur Brotzeit. Und ein Streubombon als Betthupferl, denn Streubomben befördern Dich schwups und ohne Sorgen ins Land Deiner Träume. // Streubombon, Streubombon...(und jetzt alle mitsingen!)

26.08.2006 

Friedolin meint : Wenn einer den Frieden nicht will, dann nützt auch ein robustes Mandat nichts, dann provoziert das erst recht Scharmützel und die Eskalation der Scharmützel. Der Reiz, den Waffen auf Waffen ausüben, erhöht sich dramatisch. Armeen brauchen Feinde. Rüstung animiert Armeen. Spirale geistig kaum zu durchbrechen. Zwangshaftigkeit der Kriegerdenke. Für einen Krieg braucht es mindestens zwei. Alte Plattitüde zwar ... und der Zerrissene? ... Keiner kann in Frieden leben, wenn der böse Nachbar es nicht will: ausziehen, robuste Zwangsräumung, Ohrstöpsel, Zwangsjacke, den Nachbarn umbringen? oder bessere Rezepte gefällig? Toi,toi, toi für die Kriseninterventionsindustrie! Ueberall mitmischen wollen. Aber wegsehen ist auch nicht anständig. Mit Anstand kommt man nicht weiter. Bittschön. Ein Hoch auf den Unanstand. In den Guerillakampf, marsch! Hauptsache, nicht bei uns. Uebungsplätze jetzt weltweit. Menschliche Gefahren lauern. Menschenkenntnis wäre von Vorteil. Hochrüstung entbehrt dieser gänzlich. Hochrüstung ist Fachidiotie, wie die jüngsten Beispielskriege zeigten. Mission disaccomplished. Präzisionswaffen töten immer Zivilisten, weil sie keine Menschenkenntnis haben. Pervertierung der Kampfkunst. Und wer keinen Frieden will, der findet immer Kriegsanlassbeweise oder produziert sie. Produziert VERANTWORTUNG (siehe "Wi mü Ve ü"). Neues Wort für Neokolonialismus, nichts sonst. Und für die Verlegung der Truppen auf prickelnde Exerzierfelder. Ueberall die Finger drin haben wollen. "Verantwortungsvoll" gebastelter theoretischer Unterbau zur Mandatsbegründung. Ohne jede Weisheit. Ohne klare Vorstellung von einer Weltordnung. Wie denn auch. Es gilt die Versorgungswege der Luxusgesellschaft zu sichern. Das ist die Dringlichkeit. Sonst nichts. Ausgegangen von der sehr gewagten Behauptung, die Luxusgesellschaft sei die einzig mögliche Ausformung von Lebensqualität. Dass diese unilaterale Handlungsmaxime noch einen Rattenschwanz an Terror nach sich ziehen wird, ist so sicher wie das Fallen sorgfältig aufgestellter Dominosteine nach dem ersten Anstupser.

25.08.2006 

Wi mü Ve ü meint : WIR MUESSEN VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN. Ein Satz, der doch recht häufig, wie es zur Zeit scheint, irgendwie herrenlos durch die politischen Spalten der Zeitungen schippert. Dem einfachen, schnellen Leser bleibt zumeist nur ein nebulöser Zusammenhang, WIR MUESSEN VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN heisst dann, wir müssen Soldaten wohin in der Welt schicken und die sollen dann womöglich Menschen, die unser Weltbild nicht teilen, töten, das heisst VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN und die zu Bekämpfenden heissen dann Aufständische, Rebellen oder Terroristen, Taliban undsoweiter. Aber wer den Satz gesagt hat WIR MUESSEN VEANTWORTUNG UEBERNEHMEN, das hat man gleich wieder vergessen. Meist war es ein Minister oder ein "Sicherheitsexperte" oder, die sagen das auch gerne, Angestellte von Instituten, die sich vorgeblich um DIE SICHERHEIT, im abstraktesten, will sagen: nichtigsten, Sinne des Begriffes, kümmern. Bereits nach der Lektüre solcher Texte hat sich meist das Bild über die Linie der VERANTWORTLICHKEIT verflüchtigt. Auch den Redakteur, der "VERANTWORTLICH im Sinne des Gesetzes über die Presse vom 3. Oktober 1949" ist, und der üblicherweise für diese Art der Präsentation des Satzes WIR MUESSEN VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN verantwortlich ist, zu eruieren, wäre schon wieder eine kleine Extratour. Nie steht als Titel, der Politiker X ist bereit, die und die VERANTWORTUNG zu übernehmen. Es heisst immer nur WIR MUESSEN VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN. Und als nächstes kommt, dass eigentlich nicht der Politiker selbst die VERANTWORTUNG übernimmt, sondern dass Soldaten, die er in gefährliche Gegenden schickt, das tun sollen. So ein Quas! FAIRANTWORTUNG hört sichs doch auch an. Aber es sieht aus wie Eroberung, wie Besetzung. Es sieht immer öfter aus wie einseitige Parteinahme für unhaltbare Positionen. VERANTWORTLICHES HANDELN kann doch nicht heissen, andere Leute auf den Kurs des eigenen Weltbildes zu bringen. Das scheint doch höchst unverantwortlich. Höchst unverantwortlich zum Beispiel, Partei zu ergreifen für einen, der für sich den Atommachtsstatus moniert, um einen anderen, gleiches Recht für alle!, der diesen Status auch erlangen möchte, davon abzubringen. Solches Handeln erscheint höchst unverantwortlich, weil inkonsequent. Inkonsequenz aber verwirrt mögliche potentielle Partner, Freunde, verdirbt Vertrauen, macht unverlässlich. Und Feindschaften zu züchten scheint ebenso irrsinnig wie unverantwortlich. Dasselbe gilt in Bezug auf die chronischen Streithähne im Moyen Orient. VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN hiesse hier erst mal den Herrschaften tüchtig den Kopf waschen, und zwar zuallererst dem, für den man EINE BESONDERE VERANTWORTUNG reklamiert, statt dem Uneinsichtigen U-Boote zu liefern! Das schlägt dem Fass dem Boden aus. Das kann man nur als idiotisch bezeichnen, als Lächerlichmachung des Begriffes VERANTWORTUNG. Seine Soldaten zwischen die Fronten von Heinis zu schicken, die im Kopf offenbar keinerlei Bereitschaft zum Frieden haben, und der eine noch ständig den Waffenstillstand bricht und dazu die Arroganz besitzt, auswählen zu wollen, wen er sich als Puffer, Kanonenfutter und Bauernopfer zwischen sich und seinen Lieblingstodfeinden wünscht, das führt den Begriff VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN directement ad absurdum. - Ist das der Grund, warum der Satz WIR MUESSEN VERANTWORTUNG UEBERNEHMEN sich so gern von den Verantwortlichen löst, um scheinbar herrenlos und also verantwortungslos als Friedensgift durch die politischen Spalten zu schippern?

24.08.2006 

OnDit meint : Herr G. soll erklärt haben, er wolle in Zukunft nicht mehr vorschnell und selbstgerecht über andere Menschen richten. Er wolle einem jeden, der einen "Makel" zu verbergen habe, 60 Jahre lang Zeit geben, bis er halt die richtige Form, den richtigen Rahmen, die richtige Sprache zum Formulieren der Dinge gefunden habe. Menschen, die nicht von Berufes wegen mit Textarbeit befasst seien, wolle er sogar 120 Jahre einräumen. Er empfiehlt, und das ist wirklich interessant, darauf ist gleich zurückzukommen, auch den Gerichten ein vergleichbar tolerantes Vorgehen bei der Wahrheitssuche und der Behandlung der Fälle, manchmal brauche etwas einfach seine Zeit, bis es raus wolle oder raus könne. Denn Urteilssprüche könnten Existenzen gefährden, behauptet er und weist weinerlich auf jüngste eigene leidvolle Erfahrung hin. Wobei ihm bei dieser Argumentation, und genau das ist der Punkt, jener den falschen Moralisten entlarvende Lapsus unterläuft, den Sachverhalt "Kritik am Handeln einer Person" mit dem Begriff "Urteil über eine Person" oder "Richtspruch über eine Person" zu verwechseln. Das passiert übrigens jeglicher Art von Ertappten generell nur allzugern. Dem ist nichts hinzuzufügen. Und wer nicht offen zu seinem Handeln steht, der möge sich weiterhin in pathetischen, schwammigen Werweissereien und spitzfindigen Rechtfertigungsversuchen verheddern. Einem Dichter steht dazu ein enormer Vorrat an Sprachwolle zur Verfügung. Der kann damit richtig ein Büro aufmachen.

23.08.2006 

Ede N. meint : Es war einmal ein Land, da lebten die Menschen in Eintracht und in Frieden und sie lebten ein würdiges Leben. Sie lebten gesund und starben erst in hohem Alter eines natürlichen Todes. Auch diesen Tod erwarteten sie gefasst und in Würde. In diesem Land gab es keine Plagen, keine Heuschrecken, es gab keine Armut, keine Arbeitslosigkeit, kein demütigendes soziales Gefälle, alle hatten die gleichen Chancen auf Bildung und auch chronische Krankheiten waren unbekannt. Es gab keine Vergewaltiger, keine Erpresser, keine Brandstifter, keine Räuber, es gab keine Sabotage, keine Bestechung, keinen Mord und auch keine Serienkiller und auch Kindsmisshandlung war gänzlich unbekannt. Integration war eine Selbstverständlichkeit. Es gab kein Misstrauen und keine Ueberwachung. Es gab keine Politik, die kurzsichtig und konzeptlos aus Gründen des eigenen Ueberlebens ganz egoistisch und unbedacht Soldaten in abenteuerliche Missionen zum Hindukusch, in den Kongo oder in den Libanon schickte. Es gab keine ansteckenden Krankheiten, keinen Aerztepfusch, keine Psychiatrie war vonnöten, es gab keine tödlichen Medikamente, kein Contergan; es gab keine Alkoholiker, Raser oder Selbstmörder, die andere Menschen auf den Strassen töteten; es gab nicht mal fallende Dachziegel, da sich die Menschen um sich dem russischen Roulette mit dem Atom zu entziehen, ganz in Erdhäuser zurückgezogen hatten. Es gab keine Berufskrankheiten, kein Mobbing, keine Eifersucht, keinen Neid und keinen Hass, keine Uebervorteilung, keine Profil- und PR-Sucht; es gab keine Gemeinheiten unter den Menschen; sie brauchten keine Gewerkschaften und keine Parteien. Die Gefängnisse standen leer; die Polizei drehte Däumchen; die Gerichte gähnten; die Geistlichen liebten Gott; der Gesetzgeber war anwesend und hatte nichts zu tun; die Menschen brauchten keine Drogen und keinen Trip; kein Mensch war dem andern lupus. Es gab vor allem eine blühende Filmindustrie, die zur Verzückung und zum höheren Glück der Menschen mit ihren Produkten nicht nur Herz, Sinne und Fantasie sondern gleichermassen auch den Geist aufs Köstlichste in Erregung zu setzen wusste; sie hatte das Geheimnis der Entwicklung von Charakteren und Geschichten entdeckt! ... und da .. auf einmal ... war er da ... kam er an ... tauchte er auf... DER TERROR ... und versetzte das Land in helle Aufregung ... und in Schrecken ... und brachte Sätze hervor wie ... DER TERROR HAT UNSER LAND ERREICHT ... SIE SIND UNTER UNS, DIE MENSCHLICHEN ZEITBOMBEN ... und das Glück und der Friede auf Erden waren auf ein Mal dahin ... Gone.

22.08.2006 

AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : BUCHS.TABEREI495832450(%=)$(%.Möchte keine BuchStabenSuppe mehr. Ein Tag ohne BuchStabenSuppe bitte! Müssen KinoMenschen so viel BuchStabenSuppe essen? Wozu führt das, wenn die soviel BuchstTabenSuppe essen? KringelReihen von BuchStaben. ZwingendReihen von BuchStaben. Und. BeliebigReihen von BuchStaben. Stäbe in Buch. Taben ins Buchs. Ins Buch staben. BuchStabenRendite. BuchStabenRechnung. BuchStabenPlus. RindsBuchStaben. BuchStabenRoulade. BuchStaberNack. NackenBuchStabenStake. BuchStabenHechtSprung. SchreckBuchStaben. HinBuchStaben. Hin- und HerBuchStaben. HaiBuchStaben. WindBuchStaben. SommerBuchStaben. WinterBuchStaben. WandelBuchStaben. In-undOutBuchStaben. BuchStabenBeschau. BuchStabenBefall. BuchStabenKlau. BuchStabenRohling. BuchStabenSonderling. DachStubenSonderling. ZungenBrechBuchstaben. HalsundGenickBruchBuchStaben. RadeBrechBuchStaben. HochHinausBuchStaben. SeilBahnBuchStaben. AlledieJahreBuchStaben. AkkinikkoBuchStaben. GanzGezieltBuchStaben. SchwadronierBuchStaben. WeissnichtwieWeissnichtwoBuchStaben. KuhGuckBuchStaben. GuteNachtBuchStaben. ErstauntBuchStaben. UeberraschtBuchStaben. Graziös-undMaliziösBuchStaben. ElfenBeinTurmBuchStaben. VerschämtBuchStaben. FreudlosBuchStaben. AllZweckBuchStaben. DieNasevollBuchStaben. JetztreichtsBuchStaben.GenugBuchStaben. BushBuchStabenBasta. MorgenistauchnocheinTagBuchStaben. HinHaltBuchStaben. HinterHaltBuchStaben. AntörnundAbTörnBuchStaben. DasGesetzistderBuchStaben. Hat das Feuilleton eigene BuchStaben. OnditBuchStaben. MirreichtsmitBuchStaben. SchonwiederBuchstaben. ImmerdieselbenBuchStaben. KannichtgenugkriegenBuchStaben. DieWeltistkrummBuchStaben. SchnuppeBuchStaben. SchnapsBuchStaben. SchauwoDubleibstBuchStaben. UmVerteilBuchStaben. Die BuchStaben sind frei. KönnenBuchStaben fliegen. Können BuchStaben trügen. Können BuchStaben tragen. Kann man in BuchStaben liegen. Können BuchStaben lügen. Kann man in BuchStaben baden. Kann man BuchStaben verschlingen. Können BuchStaben ge- oder misslingen. SindBuchStaben haltbar? Können BuchStaben lesen? Können BuchStaben altern? Gibt es ein VorRecht auf BuchStaben? Gibt es AnSchläge auf BuchStaben? Wie viele BuchStaben pro Minute? Können BuchStaben anstecken? Darf man BuchStaben verbannen? Wer ist der Herr der BuchStaben? Sind BuchStaben immer subjektiv? Gibt es noch genügend BuchStaben? Wie steht es um den NachWuchs der BuchStaben? Muss er schon rasieren? Sind BuchStaben immer männlich? Gibt es BuchStabenWolken, BuchStabenStaub, BuchStabenGewitter, BuchStabenHagel? Können BuchStaben töten? Können BuchStaben lieben? Brauchen BuchStaben Diener? Hört es denn nie auf mit diesen BuchStaben? Gibt es den plötzlichen BuchStabenTod? Gibt es Hoffnung auf ein Ende der BuchStaben? Haben die BuchStaben Schmerzen? Sind die BuchStaben dringend? .. dieser ständige BuchStabenNiederSchlag ... bin schon sternhagelvoll mit BuchStaben..457925238/()$$%/$$

21.08.2006 

präzisierung meint : ..ein wenig von der Coolness,DIE DEN UMGANG mit diesen Tausenden..prägt, wünscht man sich...

21.08.2006 

ich bin ein kultur meint : Attraktiv erscheint es nicht gerade, Soldaten in die NahOstEcke zu entsenden zum Schutze und auch noch auf ganz spezielles Ersuchen eines kaltschnäuzigen WaffenStillStandBrechers, Ehuds. Ein bisschen vorgeführt darf man sich da schon fühlen. Was heisst ein bisschen! Leute, die ganz offensichtlich an Frieden und UN-Vereinbarungen nicht interessiert sind, die sich einen Dreck um Verabredungen scheren, wollen die schlafmützigen Europäer in den Konflikt mit hineinziehen. Damit es bei denen auch so richtig schön zu knallen anfängt. War schon nah daran. Grund genug zur Aufregung. Aber leider ist die Verschickung der Soldaten schon beschlossene Sache, bevor ein Beschluss überhaupt existiert. Frau Kanzlerin hat das so im Alleingang entschieden. Die Diskussion wird eine PhantomDiskussion sein. Ein SchattenSpiel für die Oeffentlichkeit. AbNickParlament. Man ist heutzutage nicht mehr so unabhängig. War man es je? Der Nexus zwischen Politik und Kultur - hehre europäische Werte - war der je gegeben? War die Kultur, die WerteWelt, nicht immer nur Frisur und Schminke für die Politik, Make-up, damit sie ungenierter ihre eigenen, nie dechiffrierbaren, apokryphen "SicherheitsInteressen" durchsetzen kann, die immer irgendwann in Mord- und Totschlag mündeten? Wozu sollte die Kultur einen EinSpruch erheben? Solange sie gut gespeist wird jedenfalls nicht. Ausserdem hat sie sich eben selbst in der Person eines Literaten ein recht schales Zeugnis ausgestellt. Also schweigen. Hinnehmen. Ein wenig wacher durch die Gegend trotteln, wach nicht was die politische (Fehl)Entwicklung betrifft, sondern mit geschärftem Auge für alleinstehende, freischaffende Koffer. Der KofferHandel vermeldet rasant gestiegene NachFrage nach Rollis. Die Devise der neuen Generation von KofferKäufern sei es, so war zu vernehmen, und so könne man sich leicht das mühsame, riskante Basteln von Bomben ersparen, leere Koffer auf belebten Plätzen abzustellen und sich dann diskret davonzustehlen, so sei zur Zeit mit kleinstem AufWand die grösstmögliche Verwirrung und der grösstmögliche Einfluss auf die Gesetzgebung zu erreichen. Durch Anschläge von Attentätern starb in D letztes Jahr: niemand, keiner. Durch AutoUnfälle 5000 (allein dies anderthalb mal septembereleven), durch Krebs 100000 oder so. Wenn man diese Toten mit genau der Energie und Akribie hätte verhindern wollen, wie die potentiell BombenToten, unsere Welt sähe anders aus! Ein wenig von der Coolness im Umgang mit diesen Tausenden bereits fahrlässig in Kauf genommenen Toten wünschte man sich nun doch auch hinsichtlich der NochNichtBombenToten. Aber das Spiel ist bekannt. Es wiederholt sich. Es lenkt den GesetzGeber angenehm von seinen wirklich grossen Aufgaben ab. Hat die Hysterie, bewährtes Mittel, um abgestellte Koffer erst ihr Ziel erreicht, die Verschärfung der Gesetze,... dann kannst Du Deinen Koffer ruhig nach Kiel oder Mannheim oder Heidelberg oder sonst wohin mitnehmen, mit einem Aufkleber "Kultur muss sein".