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20.08.2006 

schrulle meint : 3 deutsche Filme sind diese Woche neu ins Kino gekommen (Die Quereinsteigerinnen - Emmas Glück - Wer früher stirbt ist länger tot) und schönstes Wetter dazu (bis gestern Samstagabend Kinobeginn jedenfalls)! Das bedeutet? ... Leergefegte Biergärten! ... so ein Gedanke ... aber wohl kaum Realität, und wenn nicht das Wetter so hat sowieso ein Alter allen die Show gestohlen. Der hat ein Buch auf den Markt geschleudert, das vorgeblich vom Zwiebelschälen handelt (das allein dürfte schon in der Kochbuchsparte für einen Erfolg bürgen). Aber: dieses bedeutungsschwangere Zwiebelschälen, wie es zelebriert wird, ist denn auch gar kein Zwiebelschälen, sondern viel mehr eine salbungsvolle Selbsteinbalsamierung der eigenen Verdrängung, Schicht für Schicht, eines jener selten gewordenen Repräsentanten der Generation, die als letzte noch in den groSSen Krieg gezogen ist und dann als erste im Mief unter der Käseglocke der 50er Jahre (dieses Odeur in der Sprache kann der Auteur auch heute noch nicht ablegen, und mindestens 150000 kurzentschlossene Leser fühlen sich heimisch darin) bei extrem ausgedünnter Konkurrenz einen reichen Nährboden für ihr Werk fand und somit schnell und "leicht" (vergleichsweise leicht) erblühen, sich positionieren konnte. Vivisimsala'einbalsam. Der Run auf diese dehydrierten Runen scheint gross. Bleibt nicht mehr viel übrig für die junge Generation ... seltsames Land ... immerhin kann man für die alten anführen, dass sie einen eindeutigen und gemeinsamen Schmerzpunkt hatten, der bei den Jungen, wenn denn überhaupt noch aufspürbar im überbordenden Wolstand einer informationstechnisch hochkomplex organisierten Gesellschaft und dank fortgesetzter generetionsübergreifender Verdrängung trotz oder sogar qua stets sprudelnder "Bewältigungs"Uebungen, und das spiegelt auch die aktuelle Filmproduktion durchaus wieder, nur noch disparat diagnostizierbar ist und selbst dann bleibt oft ungewiss, ob es sich nicht lediglich um den Punkt eines Phantomschmerzes handelt.

19.08.2006 

tschüssikofsky meint : relax people relax entspannt euch wir dürfen jetzt wieder in den krieg ziehen galt ja eine weile lang als nicht besonders schicklich das hat sich schlagartig geändert wurde in den salon eingelassen auch wir sind nicht frei davon jetzt dürfen wir wieder kaum mehr gelähmt fähnchen hoch ihr alten tanten reinigt eure denkmäler die sich selbst angeschissen sich selbst angepisst haben formiert euch zum chor vielstimmiger denkmalreiniger lauter falsche stimmen ergeben was mächtig nationales aber die anderen brauchen unsere einmischung nicht können sich doch selber versöhnen sind gross genug sind alt genug sind reif genug doch die rummurkser haben keinen schneid nicht die sülzer sind nicht willens nicht iwo bewahrer iwo konservler iwo dialogein herde herde herde immer herde chor der herde geschäft mit der herde geschäft mit dem chor der herde zwang zur herde ein denkmal für den herdenzwang herdonliteratur lidderadurnapf -trog -topf -tränke -tropf literatursilage stadlliteratur worthäufungen füllworte daunenliteratur schmiergelliteratur ballastwortliteratur gerettet endlich gerettet das nationale widererstanden das verquälte das verschlenkerte das uebermass an metafforischem poemesie poemismus tranquilidad gern gern wortfäden ziehen ruff on stage das stichwort für die leib- und magengrube routiniert provoziert aufschreitandler pieksal grobschlacht im weichteil eineidenke lähmmonologer gedankenverbrämer gedankencoconneristen bräuliesl wir hängen doch so am eigenen saft am eigenen sound gewohnttönerei musik musiche musikaka und die farben die farben die farben klakson klackssonde wo bleibt der aufschrei und im übrigen ist definiert wo der feind und wo das gute ist dass das klar sei marshmellows gedanklion ideenverschlingungen tüten für worte dann saust der ball ungebremst abwärts allen ernstes allen ernstes allen ernstes er fragt nicht er saust tschüssy an die konformonster und an die konvertiten tschüssikofsky ich fahr mein eigenes riesenrad

18.08.2006 

Gef Aehrlich meint : Wie ein gigantisches Naturschauspiel mutet die Entwicklung in Nahost an, nicht mehr von Menschen gesteuert, oder nicht identifizierbar von wem; wie ein gewaltiger Sog sieht es aus, vor dem kein Entkommen ist, wie es jetzt vor allem europäische UN-Friedenstruppen in jenes "Vakuum" an der politisch-tektonischen Bruchstelle zwischen West und Ost zieht, magisch zieht, wie von Geisterhand gelenkt. Ein Zwang anscheinend ohne Eingreifmöglichkeit, ohne Widerstandsmöglichkeit, ohne Platz für Gedanken, strukturierende Reflexion. Kein Spielraum, alles scheint beschlossene Sache zu sein(beschlossen von wem?), bevor überhaupt etwas debattiert oder entschieden ist. Ein physikalischer Zwang schier. Ein Handeln von Automaten. Wenn zwei sich beharrlich die Köpfe einschlagen, kommt automatisch die friedensstiftende UN, nachdem sie lange genug hat gewähren lassen, und bringt alles wieder in Ordnung. Solche Gegenden ziehen Waffen magnetisch an. Robustes Mandat also. Lieber hörte mna: sensibles Mandat. Um nicht die latenten Erdbebengeister erneut zu wecken. Oder gar: beschwörendes Mandat. ein gewaltiges Naturschauspiel, den Menschen entglitten. Oder nur simpler Trick: unbürokratische EU-Erweiterung nach Nahost. Der Kampfschauplatz in eine Arena der Helfer verwandelt, die um Einflussspähren hakeln. Also doch ziemlich menscheninteressengesteuert das Ganze, aber unentwirrbar wie ein Basar.

17.08.2006 

Klebreria meint : Was haben Tallahassee und Frundsberg gemeinsam? Sie sind Synonyme geworden für Usurpation von Macht. Tallahassee, politische Macht durch Wahlbetrug, Frundsberg, literarische Macht durch penetrantes, peinlichbewusstes, jahrzehntelanges Verschweigen, Unterdrücken und Frisieren von Wahrheit, kein Ausreisser! Kein Mumm in den Knochen, diese Herren, keine Offenheit, nie gehabt. Und jetzt wundern sie sich. Laviergeneration. Klebrige Eliten. Igitt! Die wollen Vorbilder sein. Vielleicht für andere Lavierer und Rumdruckser und Verheimlicher. Mut, kurz vor dem Grab, spring, reichlich spät, für einen Ablass mags wohl reichen, für ein Denkmal nicht. Die Spätmutigen. Mir kommen die Tränen beim Zwiebelschölen. Ha. Ha. Und keinen einzigen Schuss abgegeben. Ha. ha. Und hätte doch so gerne. Und die Enheit gabs schon fast gar nicht mehr. Ha. Ha. Und wenn alles so harmlos war, warum dann dieses hartnäckige Unterdrücken der Wahrheit? Ha. Ha. Und sich dann wundern, dass die Welt nicht so ist und reagiert, wie man es sich sorgfältig ein Leben lang vorgemacht und zusammgelogen hat - irgendwann hat man ja daran geglaubt, dass die Preise und Ehrungen verdient waren. Einen Stinkefinger für die Falschmächtigen! - Das muss ja nicht generationenlang so weitergehen...

16.08.2006 

Gras S. meint : "Ich bin doch keine Unperson. Meine Handlungen waren halt auf mein Interesse, auf Wahrung und Mehrung meines Wohlstandes und meiner Bekanntheit, zur Erhöhung von Kanzel und Dom für meine Botschaft angelegt. Hätte ich meine damalige lässliche Jugendsünde (so wie ich es heute 17/18jährigen als lässliche Jugendsünde durchgehen lasse, wenn sie sich z.B. für die Neonazis begeistern) früher bekannt gegeben, es hätte katastrophale Einbussen, wenn nicht gar den Ruin, für mein Geschäft bedeutet, ich hätte mitnichten so viele Preise gewinnen, so viele Ehrungen erhalten können, ich hätte mitnichten so bekannt werden können, ich hätte mitnichten so hohe Auflagen und Einnahmen erzielen können, die Lawine meiner Anerkennung wär womöglich frühzeitig zum Stillstand gekommen. Ich hätte nie diesen Dichter-Fürsten-Thron erklimmen können, und dass Deutschland immer noch, auch im intellektuell-literarisch-künstlerischen Milieu, das Höfische praktiziert, ist nicht meine Schuld, mir wärs auch lieber demokratisch und humorvoll. Für viele Preise und Ehrungen, auch wenn mir jetzt kaum einer nachträglich was aberkennen will, was ich nur fair finde, wäre ein Literat mit dokumentierter SS-Frundberg-Vergangenheit - und ich wundere mich immer noch über Leute wie die von der weissen Rose, dass die das damals alles schon gespannt haben - nie und nimmer als Laureatus in Frage gekommen. Das war also sozusagen nur Selbsterhalt und Selbstverteidigung. Ich musste mich schützen. Das ist doch gang und gäbe. Das machen doch alle Geschäftsleute und Rosstäuscher so. Sonst wären meine Konkurrenten die Profiteure und womöglich bekannter geworden (survival of the fittest). Ich habe also die Information über diesen kleinen Makel in meiner Laufbahn, meine Jugendtorheit gewissermassen, anders kann man das nicht benennen, bewusst zurück gehalten. Das schien mir opportun. Ich wollte niemanden verschrecken. Ich habe das ganz bewusst so und immer wieder so und zu meinem eigenen Vorteil so entschieden. So und nicht anders. Da steh ich dazu. Das war kalkuliert und verantwortungsvoll meinem literarischen Ruf gegenüber. Das schuldete ich ihm. Und ich bin ja auch gut gefahren damit, sehr gut sogar. Ich bin Moralist. Moralismus war die zwingende Geschäftsidee und das Gebot der Stunde nach jenen tausend Jahren Schwachsinn. Die Welt soll dankbar sein, mich in dieser Position zu haben und keinen anderen. Und Sauberkeit ist nun mal die Basis des business mit der Moral. Das werden Sie gewiss verstehen. Ich wundere mich ja selbst über diesen Lapsus von mir, auf den dunklen Flecken in meiner Biographie selbst hingewiesen zu haben. Das hätte jeder andere bei der Wehrmachtsauskunftstelle in Erfahrung bringen können. Denn bis jetzt ist alles gut gelaufen. Mich deswegen und wegen dieser Lappalie von Fauxpas als Unperson zu behandeln, finde ich höchst ungerecht." (VerSuch einer RollenAnNäherung)

16.08.2006 

Gras S. meint :

15.08.2006 

Mo Ral meint : It's a real meSS. Wenn daS die LiterturPreiSKomiteeS gewuSSt hätten, nie hätten Sie ihm eine Ehrung zuSprechen können. Makel des JahrHundertS. Unverzeihbar. Verniedlichung alS "JugendSuende" zählt nicht. Und daS wuSSte er Sehr wohl. Denn wer mit 17/18 verblendet ist (von Kreuzen mit Haken), wird eS immer irgendwie Sein (von LiteraturPreiSen). Wer mit 17/18 nicht aneckt und mitläuft, wird eS immer tun. Wer mit 17/18 OpportuniSt iSt, wird eS immer bleiben. WaS Güntherchen nicht lernt,... Die Stehn jetzt ganz Schön beSchiSSen da, dieSe PreiSKomiteeS, die ihm ihre Ehrungen haben zuteil werden laSSen. Und wenn er einen Funken AnStand hätte, würde er die alle, mit Geldern und ZinSen und ZinSeSZinSen, auf Komma Punkt genau zurückzahlen und dem, wenn auch Schwierig zu berechnenden dadurch erSchlichenen Mehrwert dazu, um die PreiSe und ihre Verleiher nicht nachhaltig zu beSchädigen. Denn die Annahme dieSer PreiSe war die Handlung eineS mündigen, erwachSenen ManneS, also muSS dieSer mündige, erwachSene Mann dafür grade Stehen, daSS er dieSe KomiteeS nicht über ein wichtigeS ObStakel, daS gegen die Entgegennahme dieSer PreiSe Sprach, informiert hat. Doch wer jetzt daS BibelWort von dem, der ohne Fehl und Tadel, der werfe den erSten Stein, auffährt, der riSkiert, daSS eS ganz ruhig bleibt im BlätterWald/(im GlaShauS?), wenn die denn alle, die Sich auch irgendwie zu PoSten und Ehren geSchleimt haben, So SelbStkritiSch Sein Sollten. SchleimRepublik. HieSSe alSo, wer jetzt keinen Stein wirft, gibt zu daSS ... und So dauert die meSS halt fort ... SakroSanktionierung des SchleimenS und VerSchweigenS und ErSchleichenS für Ehre und Geld. Wir haben doch alle irgendwie Dreck am Stecken. Wir Sind doch alle irgendwie nicht ganz clean. Wir Sind doch alle ein biSSchen beStechlich. DaS iSt doch SelbStverStändlich. Ohne BeSchiSS keine Ehre. Ohne Schleim kein Emporkommen. ISt eh alleS eine Farce. Macht bitte alle mit, dem BurgFrieden zuliebe. Gebt Euch einen Ruck und zeigt nicht mit dem Finger auf den groSSen StinkeFinger. Denn Sein dichteriScher Ball hat längSt nicht mehr nur eine Delle, dem iSt die Luft ganz rauS. Character nowadayS iS no point. Karriere iSt alleS. Die Vitrine mit den AuSzeichnungen. Sie zählt. Verderbt dem alten Mann nicht Seine PreiSSammlerFreude. Erfindet eine neue Ehrung, verleiht ihm daS Steinerne Kreuz für SS-Spät-Outer. Seid groSSzügig, gönnt dem alten Mann die enormen wirtSchaftlichen Vorteile, die er Sich durch Sein VerSchweigen verSchafft hat, und die er Sich jetzt zuSätzlich von Seinem Späten ComingOut erhofft, denn nur wer im WohlStand lebt, lebt angenehm. - Und ob sein Werk überlebt, das entscheiden die nächsten Generationen, und das steht allerdings in den Sternen!

14.08.2006 

rääzzel meint : Wie kann man heutzutage, in aufgeklärten Zeiten also, wie zu meinen ist, noch titeln "Deutschland kämpft gegen den Terror"?, hört sich an wie "Deutschland kämpft gegen Windmühlen" oder "Deutschland kämpft gegen den Satan", wer ist das bittschön?, das macht ein Land geradezu lächerlich in seiner Handlungsweise und das just zu dem Zeitpunkt, an dem der mit dem fettesten moralischen Zeigefinger der Nation ausgestattete, der GroSS-Dichter, sich als charakterlich kleines Würstchen, als PR-süchtiges Weichei geoutet hat. An was für eine bescheiden beschränkte Leserschaft wendet sich so ein Blatt? Davon lassen wir die Finger, das auch noch mit 70 Cent zu vergüten! Soll nicht gerade der selbstentlarvte falsche Moralist gelehrt haben, dass die deutsche Sprache konkretere, nuanciertere, weniger terroristische Ausdrucksweisen parat hält?

13.08.2006 

monströse Verbrechen meint : Wenn ein Herr B. ein Land mit einem Krieg überzieht mit zehntausenden von Toten und einem verheerenden Bürgerkrieg im Windschatten, dann ist es kein monströses Verbrechen, dann ist es ein Kampf gegen das Böse; wenn ein Herr O. ein Land mit einem Krieg überzieht mit unermesslichen Infrastruktur-, Umwelt- und Menschenschäden, dann ist es kein monströses Verbrechen, dann ist es Selbstverteidigung; wenn ein paar Jungs aus guten Familien, und wer weiss, womöglich geködert, verführt und angestiftet von einem ehrgeizigen Geheimdienstler, Pläne für Attentate auf Flugzeuge schmieden, dann ist es ein monströses Verbrechen, ein monströses Verbrechen, ein monströses Verbrechen. Dieser "differenzierte" Sprachgebrauch würde übrigens den Anwurf von Monstruosität angewidert und erregt von sich weisen. Wir, die so denken und differenzieren und bewerten, sind Gutmenschen a priori. Wir ventilieren den Lauf der Dinge immer mit den adaequaten Begriffen. Und vorsätzliches Töten ist nicht gleich vorsätzliches Töten ist nicht gleich vorsätzliches Töten, ist nicht immer gleich monströs. Wir sind Gutmenschen und wissen zu unterscheiden. Wir sind in keinerlei monströsen Zusammenhängen tätig. Unsere Handlungen finden in makellosem Raum und Rahmen statt. Wir haben die Gnade makellos in einem makellosen Land aufgewachsen zu sein. Wir sind Gutmenschen von Natur und Erziehung aus. Uns steht das fassungslose Entsetzen über das Monströse in anderen Menschen gut an. Wir kennen das Monströse in uns nicht mehr. Wir sind in eine monsterfreie Gesellschaft hineingeboren, die sich nichts Monströses mehr vorzuwerfen hat. Jedenfalls gibt sie uns keinen Anlass, das Monster in uns rauszulassen. Nicht mal mehr in unserem Kino findet das Monströse statt - oder dann wars lang, lang her - schon fast wieder schön! Wir sind zivilisiert. Wir besitzen keine Aktien an Waffenproduktionsstätten. Wir haben das Monster in uns gezähmt, gebändigt. Das Monster ist nicht mehr in uns. Das Monster ist in den anderen. Wir gehen respektvoll um miteinander. Wir haben das Monster auf Ersatzschauplätze verwiesen, auf Sport, Show und Schönheitschirurgie, auf Börse und Spekulation. Wir haben das Monster delegiert. Wir haben eine monsterfeie Zone errichtet. Drum darf jezzo der Papst kommen.

12.08.2006 

AnLeiTung meint : Wie sprenge ich mit ein wenig Kot, Blut und Urin und einem SchamHaar ein FlugZeug in der Luft auseinander? AnLeiTung unter www.AllesGanzEinfach@am.seidenen.faden.de oder auch unter www.AllesGanzEinfach@die.sind.ja.so.dumm.de. Im Preis von Euro 44.70 plus 25% MWSt. plus 9000% FlugSicherheitsSteuer sind nebst den VerSandKosten noch folgende BroSchüren aus unserer Reihe HowToDo inbegriffen a) "Hypnose leicht gemacht - wie kriege ich eine AirCrew und den Piloten hinter verschlossenen Türen mittels Meditation und Konzentration unter meine Kontrolle" - ein LangStreckenFlug genügt zum sicheren ErLernen der Methode, bei der Landung werden Sie bereits zu einem ersten Test ansetzen können! und b) "Der böse Blick - ein AugenAufSchlag bis zum JenSeits" - der Titel sagt eigentlich alles, Sie werden es wohl bei einem einzigen VerSuch belassen müssen. Die LeitIdee dieser kleinen bibliophilen Reihe aus unserem praktischen LebensHilfeVerlag fühlt sich dem Motto verbunden: die Schrecken der Technik und die Aengste derer, die glauben sie beherrschen zu können - wie kann ich die mit minimalstem AufWand aus der Welt räumen, oder als Variante eines Ulkes: Ein Klacks genügt, um einen Grossen in den IrrSinn zu treiben - vier BartHaare für ein Halleluja - von der komisch-kosmischen Asymmetrie der Aengste der Besitzenden. Viel Spass nun bei der Lektüre und Ihren ersten AnWendungsVerSuchen! Es wird viel drüber berichet und gelacht werden; denn dass das SommerLoch so saugfähig ist, das würden Sie sich in Ihren kühnsten KleinBürgerTräumen nicht ausmalen haben können. Und schöne Grüsse soll ich noch von unserem TodesJubilar Onkel Bert ausrichten, er hätte noch einen VorSchlag für das vorzubereitende BeKennerSchreiben: was ist der AbSturz eine FlugZeuges gegen den Bau eines FlugZeuges?

11.08.2006 

Fraie Wölt meint : Die "freie Welt", das gibt zu denken, wenn Politiker sie zu verteidigen Tod und VerNichtung über ein Land bringen, zuletzt Herr Olmert. Die freie Welt. Die freie Welt. Wie frei sind die Menschen in der freien Welt überhaupt? Sind sie hier mehr als nur frei zum Tode? Wie frei sind die Künstler in der freien Welt? Wie frei sind die KinoMenschen in der freien Welt? Wie frei sind die FilmeMacher in der freien Welt? Wie frei sind die Autoren/die DrehBuchAutoren in der freien Welt? Wie frei sind die FilmKritiker in der freien Welt? Wie frei sind die SchauSpieler in der freien Welt? Sind sie frei genug, lieber mal nichts zu tun, statt einen jeden BockMist zu drehen? Wann gab es zuletzt ein Interview mit einem Fim/KinoMenschen, der die Freiheit seines Film- oder KinoMenschenDaseins in der freien Welt lobte? Jämmerlen und klägelen sie nicht alle viel eher über strukturelle EinEngungen? Loben sie wenigstens die Freiheit in der EinEngung? Praktizieren viele nicht die Freiheit freiwillig selbstbeschränkt nur als Freiheit zur Ego-PR qua Spa, Golf, Charity, KreuzFahrt? Wann gab es zuletzt ein InterView mit einem Film/KinoMenschen aus unserer freien Welt, der die Freiheit des Kinos ganz bewusst und dezidiert und auch politisch als ein konstituierendes Element von Freiheit selbst in einer freien Welt sieht? Gibt es dazu Papers, Statements von seiten der Deutschen FilmAkademie (die gezielte Verbreitung der Zahl 800 der Mitglieder ist als eine bewusste, freie Handlung dieser Institution anzusehen. Was ist die Absicht dieses Gebrauches von Freiheit? Soll mit dieser Zahl ein Aequivalent für die gedankliche Qualität der Akademie indiziert werden)? Sind alle diese Freiheiten es wert, dass in anderen Teilen der Welt BlutVergiessen, Tod, Verwüstung, kultureller KahlSchlag, BügerKrieg, VerElendung, VerTreibung billigend in Kauf genommen oder gar gezielt angezettelt werden? - Dies nur so ein paar flüchtige Fragen zum Thema "freie Welt", statt eines MorgenGebetes.

10.08.2006 

Adebar Akbar meint : Und Imam Jacques Alawi Schuster von der Wlt kmpkt betete seiner gläubigen Leserschaft vor, wer als Aggressor brutal ein Land überfällt und zerstört, ist kein Täter sondern Opfer. Derselben gläubigen Leserschaft könnte er genau so gut weis machen, Saddam H. habe den 11. September zu verantworten. Jäcki Akbar! Jäcki Akbar!

10.08.2006 

Nasse Melanie meint : Der Esel, der mit einem Metzel- und MassakerKrieg für die "freie Welt" kämpft, wie er iaht, und damit keinen Erfolg hat, will jetzt, LernPrinzip eben seiner Spezies, die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen verdreifachen, wohl bis zum EndSieg, und damit wenigstens einen Teil der unfreien Welt von der Freiheit zu leben befreien, oder was immer er an Konfusem radebrecht, und dann zerreiben wir auch Euch kritischen Europäer noch dazwischen, als Strafe dafür, dass Ihr nicht in den Irak seid, wir werden Euch schon noch Mores beibringen, hier kann nicht eine jeder denken und sagen, was er will, wenn es um die Freiheit geht, die sollen nur herkommen diese alten Europäer und sich ihre Lektion holen ... und irgend eine oesterreichische GeistesMelasse erbricht sich dazu im FeuiSZeton vor Jubel, endlich wieder Äktschn, oder vielleicht war es witzig gemeint, eher irrwitzig oder parodiert pointiert provozierend, der Geist schon etwas aus dem Saft gelaufen, die SommerRedaktion wollte einen AufReger im DürftigZeitLoch.. oder die unguten Emotionen auch hier schüren, irgendwie scheint dieser Schuss in den Ofen gegangen.... und dann steht auch was von Braunau - aber die wollen ja weg davon ... und auch vom Papst, ErdVerSchiebungen für den Papst, feie christliche Welt ... immerhin scheint es um Aggressors Flüchtlinge, wie Thorsten, embedded, berichtet, bestens bestellt, Kino sogar, so dass man sich um die keine Sorgen machen muss, im GegenSatz zu den Opfern und Flüchtlingen des UeberFalls, aber die sind ja eh nur kollateral ... und der SteinAdler kreist um die Fronten in der KriegsRegion, wo er doch am genauesten wissen müsste, dass es sich um einen StellVertreterKrieg handelt, (dass er also gscheiter zwischen W. und T. pendeln sollte, zwischen den Herren B. und A.!) oder will er mit seinen VorOrtFlügen eben diese offizielle Legende als vorgeschobene FakeBegründung für den AggressionsKrieg offenlegen? ... irgendwas erinnert einen fatal bis verzweifelt an jenen Schauspieler, resp. sein Management, das wichtigtuerisch behauptet, er sei jetzt schon so bekannt, will heissen, so weit von klugen Funktionären, zwar ohne DurchBruchsRolle, aber zu einem bedeutenden Darsteller aufgebaut worden, dass er sich seine Rollen inzwischen aussuchen könne ... und trotzdem sieht man ihn noch in soviel Ramsch mitspielen.. obwohl er doch angeblich "auswählen" könne - "feie Welt" ... immerhin: "in FreiMann findet kein FahrGastWechsel statt", O-Ton MVG, Mit Vreundlichen Grüssen..N.M.

09.08.2006 

FrageBogen meint : Hand aufs Herz. Würden Sie Ihrem Nachbarn, mit dem Sie traditionell in Streit leben, bevor Sie mit ihm reden, oder bevor Sie vor Gericht gehen, einfach eins in die Fresse kanllen? Würden Sie ellenlang schweigend zuschauen, zuschauen ohne ein Wort zu sagen, zuschauen ohne Alarm zu schlagen, wie Ihr Nachbar Vorbereitungen zu Anschlägen auf Sie trifft, damit Sie dann eines Tages ganz ohne Vorwarnung einfach in seinen Garten einfallen, seinen Garten, sein Haus verwüsten, seine Einwohner töten und vertreiben können? Würden Sie das guten Stil nennen? Würden Sie, falls Sie wirklich alles mit Gesprächen versucht haben, und falls Sie feststellen, dass mit Ihrem Nachbarn tatsächlich nicht in Frieden zu leben ist, trotzig und stur in dieser ungemütlichen Nachbarschaft ausharren und ja nicht umziehen oder auswandern? Sind Sie der Typ, der ungeniert in Nachbars Garten herumtrampelt, der aber identische ViceVersaVerstösse gegen gute Nachbarschaft regelmässig mit äusserster Brutalität ahndet? Sind Sie der Typ Nachbar, der lieber dreinschlägt, bevor er das Gespräch sucht, was ja immer Kompromiss (so wie Nachbarschaft generell!) bedeutet? Sind Sie eher der Typ, der bockig im Streit verharrt, weil er sich inzwischen nur noch über den Streit zu definieren weiss? Sind Sie gar der Typ, der falls ein friedlicher Weg in Gang kommt, von sich aus und wenns sein muss mit der Lupe, einen Anlass zur Fortführung und Eskalation des gewalttätigen Streites sucht? Hauen Sie gerne drein? Ist mit Ihnen generell nicht gut Kirschen essen? Haben Sie gar Angst vor Frieden, weil Ihnen dräut, dass dann Ihre inneren, unbewältigten Konflikte, Ihre verdrängten Probleme gnadenlos aufbrechen würden? Nehmen Sie gar billigend die Vernichtung Ihres Nachbarn in Kauf, damit Sie sich nur ja nicht um Ihre eigenen, hausgemachten Angelegenheiten kümmern müssen? Versuchen Sie lieber, noch mehr Parteien in den Konflikt reinzuziehen, weil Sie den Frieden hassen, hassen, hassen? Haben Sie überhaupt ein Interesse an einem friedlichen Zusammenleben mit Ihren Nachbarn? Sind Sie der Typ, für den vom Prinzip her immer andere an Ihrem Unglück schuld sind? Würden Sie sich selbst eine ausgesprochene Aversion gegen Frieden attestieren? Könnte es sein, dass Sie versuchen, mit Ihrer inneren Zerstrittenheit und Zerrissenheit andere zu terrorisieren? Können Sie es überhaupt mit ansehen, wie andere Nachbarn friedlich miteinander umgehen? --- Wer mit mehr als zehn JA antwortet, darf sich selbstbestätigend und also beruhigt als ausserordentlich schwierigen Nachbarn bezeichnen, der darauf insistiert, sich selbst das Leben am schwersten zu machen, und der, aller psychologischen Erfahrung nach, dafür auch noch bemitleidet werden möchte. --- Vielen Dank für Ihr offenherziges Mitmachen!

08.08.2006 

LockSchähmung meint : LOCKSCHAEHMUNG - olme und bushe sollten keine kriege führen, sie können es nicht - DilettantenKrieger - Resolutionen sind schön und gut; sie sind vielleicht ein NotVerband, aber nie können sie HeilMittel sein - vielmehr solte man sich seine dilettantischen Freunde zur Brust nehmen und sie zur Räson bringen - man sollte seinen dilettantischen Freunden gegenüber sehr konsequent sein im SprachGebrauch, die UnterStützung von SprachVerDrehungen, die Benutzung der Sprache als trojanisches Pferd, zB brutaler UeberFall = SelbstVerteidigung, Mauer = Zaun, etc. bringt nichts. Nützt nichts. Verändert nichts. Der Freund ist ein falscher Freund, der dem "Freund" zuliebe seine WortVerdrehungen mitmacht. Es huift nix, bei jeder Meldung über Dutzende von ZivilToten auf der OpferSeite, behände den einen Toten auf der TäterSeite nachzuschieben - es fruchtet nichts. Man darf eine UmweltKatastrophe ersten Ranges nicht als SelbstVerteidigung banalisieren. Das tut niemandem einen Gefallen. Man sollte seine dilettantischen Freunde auf die FernWirkungen ihres törichten Handelns, ihrer dilettantischen Kriege , aufmerksam machen - dass zwar ein Krieg, wie einem hochverschuldeten Menschen ein schneller HalunkenKrdit, kurzfristig etwas Luft verschaffen kann, langfristig aber das Probelm nicht löst, im GegenTeil, das Problem exponentiell verschärft in Richtung totalitärer, terroristischer Radikal"Lösungen" - und das Problem ist einzig und allein: dass die Welt und ihr Reichtum für alle da sei. Die erste Welt wird lernen müssen zu teilen. Auch die Errungenschaften. Die erste Welt wird von ihrem hohen Throne heruntersteigen müssen. Vor diesem HinterGrund wirkt es absolut lächerlich, wenn hiesige TV-"Grössen" ihre tollen TV-Namen als MarkenNamen schützen lassen wollen; ein Hoch auf die ach so kostbaren KleinGeister! als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe in der heutigen Welt; AusWüchse des Reichtums! AusWüchse des Reichtums! Zickende CentHysterie falscher Berater. Haben sie nicht bedacht, dass es immer noch Menschen gibt, die sich schämen würden, sich mit diesen TV-Namen zu schmücken, die dermassen nach peinlicher GeldGier stinken - oder ist das Land schon solcherart verblödet, wie diese Promis mit ihrem importanten NamenSchützerGetue zu suggerieren versuchen? Vermutlich sollte man diese Promis vor ihren falschen Freunden, den KnickerBeratern schützen. Auch das noch. Als ob wir nicht genug zu tun hätten, mit unseren falsch beratenen DilettantenKriegerFreunden!

07.08.2006 

how to olm it meint : wie schaffe ich gigantische hypotheken für die zukunft meines landes, meiner enkel? ich töte und töte und töte die nachbarn. ich unterdrücke sie. ich schneide ihnen die lebensadern durch. ich töte sie . ich zerstöre ihre infrastruktur. ich töte sie. ich bombardiere sie. ich erzähle märchen von selbstverteidigung und meine damit selbstvernichtung der eigenen zukunft. ich töte die nachbarn. ich verweigere mich dem gespräch. ich töte sie. ich vertreibe sie. ich erzähle märchen von menschlichen schutzschildern und schiesse auf sie. ich füge den nachbarn all das zu, was mir keiner zufügen darf. schuld an meinem töten sind nur die anderen. auch meine enkel sollen auf einem pulverfass sitzen und nicht in frieden leben dürfen. erst wenn ich angefeindet werde, bekomme ich den nötigen adrenalinschub. ich töte. töte. töte. ich bin eine killermaschine. nur beim töten leb ich so richtig auf. nur ein toter feind schafft mir zehn neue feinde, nur ein märtyrer. mich selbst interessieren un-resolutionen einen dreck. ich will den rest der welt in meinen konflikt reinziehen. nur wer gegen mich ist, ist für mich. ich töte, töte, töte, ich töte täglich. ich töte stündlich. ich überrenne meine scheissnachbarn. ich will nicht in frieden leben. ich kann nicht in frieden leben. ich will den reichtum der region mit keinem teilen. lieber töte ich, lieber ermorde ich, lieber bombardiere ich. meine waffenbrüder aus dem westen unterstützen mich durch zurückhaltung. ich bin schon ganz olm. meine westlichen waffenbrüder unterstützen mich durch unfähigkeit, durch zeitschinden, durch lebhaftes begrüssen von weichspülerresolutionen. die sind zu blöde, zu lasch, um konsequent zu sein. das gibt mir die freiheit zum töttöttöt.

06.08.2006 

M. Angel aW meint : Mein Eindruck ist, dass den Führern jener zwei aktuell kriegsinitiierenden und kriegsführenden sogenannten Industrienationen, in dem sie andere Staaten überfallen und in den Bürgerkrieg zerren, ein grosser Mangel an Geist als auch an Weisheit innewohnt, und sie sich dadurch willfährig unter den mobbenden Einfluss von Menschen begeben, die vor allem Eines im Sinne haben: schmutzige Geschäfte mit Waffen und Kriegswaren aller Art - schlag nach beim Jubilar BERT BRECHT ... das kann zuweilen zu drolligen, zwischen dattriger Griesgramkomik und lähmender Borniertheit hin- und her sabbernden Interviewantworten führen (O. neulich in der SZ, heute in der WamS), bei deren Lektüre man sich fragt, welcher Grad von Realitätsverlust diese FUEHRER bereits ereilt hat. Wobei Herr O. sich heute fürs WamS-Interview (sich selbst zum Sieger erklärend) frisch gemacht haben dürfte mit Douglas/HugoBoss, dem DUFT FUER MAENNER, DIE DEN SIEG SUCHEN, wie eine ganzseitige Annonce zwei Seiten weiter verkündet; Verzeihung, peinlicher könnte eine Zeitung mittels eines redaktionellen Interview-Beitrages einen Inserentenkunden nicht blossstellen. Der geneigte Leser darf weiter kombinieren, was NEW FRAGRANCE für Männer bedeutet, eine Seite umblättern bitte: VERTREIBUNG. Der Interviewpartner, new man, von Seite 3, befragt in der Dunkelkammer, der Knaller abgelichtet in JohnWayne-Pose (Fingerspitzen gespreizt wie das Model, die Stute auf dem Douglas/HugoBoss-Poster auf der übernächsten Seite), ist gerade dabei, Hunderttausende von Libanesen ihrer Heimat zu berauben und sie zu vertreiben. New Fragrance. VERTREIBUNG. Bei uns salonfähig. Dieser new man muss eine ziemlich beschissene Figur, eine Lusche sein. Und ein Weichei dazu, will er doch die Europäer in die Lösung seiner unbewältigten Probleme, in den Konflikt, mit reinziehen. Weichling. Auf diesen Duft werde ich jedenfalls dankend verzichten können.

05.08.2006 

Robuste Asymmetrie meint : Zerstörungen unvorstellbaren AusMasses im Libanon von Tätern, die eine robuste Asymmetrie zweier moralischer Ellen starrsinnig und unbelehrbar in Anspruch nehmen und dazu noch die Chuzpe an den Tag legen, lauthals nach dem Schutz dieser DoppelMoral zu schreien. Chuzpe schier unglaublicher Arroganz, verstärkt und unterstützt noch durch das LaisserFaire, LaisserDétruire, LaisserTuer einer unfähigen amerikanischen Führung, der ein Irak offenbar nicht reicht, um aller Welt ihr politisches Stümper- und Hinterwäldlertum , ihren Mangel an Geist knallig vor Augen zu führen, im einfältigen Glauben, wenn eine Chuzpe, eine Katastrophe, ein Verbrechen nur gross genug seien, würden sie als natürliche Gegebenheiten geschluckt und damit sei die restliche, törichte Welt eingeschüchtert genug, dass ihr die Worte Täterschaft und Verantwortung im Halse stecken blieben.

04.08.2006 

bon signe meint : Auch zwei Wochen nach seinem Ende gibt das Münchner Filmfest bei www.artechock.de immer noch zu reflektieren, zu differenzieren, über Erfahrungen zu berichten ... wann hat es das schon gegeben ... so langen Nachhall für ein Münchner Filmfest ... ein gutes Zeichen ... sonst gilt doch für Filmfeste eher: Preisträger, Schlusswort, aus den Augen, aus dem Sinn ... und doch gilt: ein Filmfest ist ja keine Sportveranstaltung ...

03.08.2006 

geige meint : spielen

01.08.2006 

SCHAUTIPP meint : Das ist ein AugenFang. Keine teils bereits arg in Mitleidenschaft gezogene Löwen als touristische KlumpFussKunst, keine massiv überteuerte, witz- und fantasielose Munich-loves-you-FähnleinAktion, kein dumpfbackiges ContainerDepot am KarlsPlatz retten vorübergehend die Münchner KaufingerStrasse vom Stachus bis zum MarienPlatz vorm GeistTod; es ist das von Katharina Keller ausgezeichnet kuratierte 9. RISCHart-Projekt 2006, was in der belebten EinKaufsStrasse der Aufmerksamkeit wert ist und gewiss auch passionierten Galerie- und MuseumsGängern NeuEntdeckungen ermöglicht. "Fünf StrassenMaler bringen zeitgenössische Malerei direkt auf die Strasse", kopiert und meist vergrössert sind zu sehen: DOMENICA von Beate Spalthoff, VICTOR von Anke Doberbauer, THE WOMEN von Jochen Twelker, DER WELTVERBESSERER von Peter Bömmels, ELEKTROINSTALLATION von Frank Herzog, G.C. ALLIN von Florian Süssmayr, OHNE TITEL von Karin Kneffel, ONE KIND FAVO(U)R von Alex Tennigkeit, PFINGSTEN von Norbert Schwontowski, ZUM LOHN FÜR DEINE FAULHEIT von Bénédicte Peyrat, BOOTE von Michael Kunze, TRIP(I) von Stephan Melzl, TEILCHENSCHAUER von Uwe Oldenburg, KOBRA von Thomas Grundmann, LEITER von Christian Mackentanz und - schade - kein Werk von Martin Wagner. Die Kopisten sind StrassenMaler und also anonym. Am Reizvollsten ist die Betrachtung zur GeschäftsZeit!

31.07.2006 

Zer Rice meint : ein Land ZerRicen: BrahmsPiano statt StalinOrgel // the Hezbollah are eagerly learning from the Westerners what the Fundamental Right to SelfDefense can mean // und nur Idioten glauben, dass wenn erst das Alte ratzfatz, Kinder, Greise, Kranke, unbeteiligte Beobachter, ausradiert sei, eine Brave New World entstehen könne - sieh Brave New Iraq // die Fähigkeit des Menschen zur Regeneration, aus Schaden und Unglück das Beste zu machen, als RechtFertigung und Segen für faschistoide ZerstörungsWut anzuführen, toppt den Begriff Zynismus // MinLubnan MinLubnan MinLubnan // zapp zapp zapp // haarsträubende AusReden "gebildeter" Menschen in politischen Funktionen, warum nicht ein sofortiges Ende des BlutVergiessens zu fordern und durchzusetzen sei - wie der Arzt, dem ein halbtoter Patient offenbar mehr Gewinn verspricht als ein nur schwerverletzter - ihn noch etwas liegenlassen - unterlassene Hilfe // und wem die faulen AusReden ausgehen, der gründet einfach ein Institut für TerrorismusForschung und SicherheitsPolitik //

30.07.2006 

rääzzel & keineFrage meint : A und B sind Nachbarn und leben seit je im Streit und schenken sich nichts. Eines Tages hat A die Nase voll von den Zänkereien, zieht sich aus B, in das es einen Fuss gesetzt hatte, zurück und lebte fortan brav wie ein Lamm, aber nicht in Frieden, denn B konnte das Sticheln nicht lassen und schickte weiter Raketen als nachbarschaftliche Aufmerksamkeit zu A rüber. Eines Tages gar entführte B zwei Menschen aus A. Wie reagiert jetzt A, das im Moment ganz klar als Opfer, da es ja lammfromm war, da steht und alle Sympathien von neutralen Beobachtern auf seiner Seite hätte? rääzzel! A überfällt unangekündigt und wie besinnungslos brutal B, demoliert und zerstört und ermordet alles, was ihm vor die Rohre kommt, die Welt ist Zeuge und zu Recht empört. Das bringt aber A nicht zur Besinnung, im GegenTeil, A tobt und tötet weiter und ermutigt B so zu verstärkter GegenWehr, und startet, da es gleichzeitg auch über wohl organisierte PR- und LobbySysteme verfügt, eine gewaltige MedienOffensive, sich selbst als Opfer darstellend. Nicht verwunderlich, dass die Welt nur lachen oder den Kopf schütteln kann. Das rääzzel ist also, wenn A schon über die PR-Ressourcen- und Beziehungen verfügt, die in Amerika, die New York Times hat eben darauf hingewiesen, unendlich viel grösser sind als die von B, warum hat es diese nicht gleich nach der GefangenNahme der zwei Menschen mobilisiert? Warum hat A nicht gleich nach diesem klaren RechtsBruch Anzeigen mit AufRufen zur Solidarität geschaltet, Demos organisiert, seitenlange Reportagen lanciert, warum hat A nicht gleich aufgeschrien in dem AugenBlick, als es noch alles MitGefühl von NichtParteiGängern auf seiner Seite gehabt hätte? Aussenstehende können sich nur wundern über die Dreistigkeit mit der A jetzt erst, nachdem es zum schlimmen Täter geworden ist, sich als Opfer darzustellen versucht. Und mit jedem Tag, an dem A weiter bombt, deutlich gekennzeichnete UN-Posten und KrankenTransporte angreift, schwimmen ihm und seinen UnterStützern die Felle davon. Oder gilt neuerdings, dass der RechtsBruch von B automatisch den nächsten - grösseren - RechtsBruch von A legitimiert? Im Moment jedenfalls scheint A AberMillionen, wenn nicht AberMilliarden, in die PR zur Verbreitung einer RechtsBruchsEskalationsLegitimationsLogik zu investieren (prominenter Vertreter ist der PromiAnwalt Herr Prof. D. von der Harvard Law School; diesen Herrn sollte man allerdings empfehlen in einem RechtsStreit, der die Frage behandeln soll, wie viele Engel auf einem SteckNadelKopf Platz fänden). BörsenTipp für diese Papiere: abstossen!, denn dass die nichts taugen, ist keine Frage.

29.07.2006 

Dr. Eist meint : DER CHAUVI WITZ. Das konnte ja nicht ausbleiben, dass sich in der Diskussion über den schändlichen LibanonUeberfall früher oder später die AuSZenAnsicht befleckende Leute zu Wort melden würden, die dem gängigen VorUrteil über AnWälte als Wort- und RechtsVerDreher alle Ehre machten und es schafften, hokuspokus, das Opfer dieses dreisten Verbrechens als Aggressor hinzustellen. - Des AnWalts Hirn als Opfer der eigenen überhitzten Aggressivität. - Wenn sich solche Herrschaften dann auch noch mit einem ProfessorenTitel haben auszeichnen lassen, von wem auch immer, so tragen sie ihr dickes Scherflein bei zur wachsenden Skepsis solcher Schmuck- und UeberlegenheitsBehauptungsKategorie gegenüber. Aber man soll, weil andere es pseudointellektuell vormachen, nicht auch ins FettNäpfchen treten und selber das Prinzip SippenHaft praktizieren. Denn nicht ein jeder Professor ist ein Parasit und FaulPelz und nicht ein jeder AnWalt ist ein Haar- und BegriffsSpalter und blind geworden vor geifernder Parteilichkeit. Für den FilmMenschen allerdings sind amerikanische Anwälte immer schon ergiebiges Substrat gewesen. THANK YOUR FOR SHOWITZING!

28.07.2006 

Sprachl Aehmung meint : Nach der Logik der neuerdings in dominierenden PolitKreisen auftretenden Sprachl Aehmung kann ich in Zukunft ungestraft einen Jedweden umbringen, eines Jedweden Haus zerstören, wenn ich nur nachweise, dass Jedw. mich provoziert habe. Der Provokateur ist der Täter. Nach dieser neuen kollektiven Sprachl Aehmung trägt ab sofort der Provokateur die Schuld für die UnTaten des Täters, den Täter selbt trifft keine Schuld, er wird nicht zur VerAntwortung gezogen. Dem sagt man höchstens ganz ohne NachDruck, augenzwinkernd beinah, er möge sich mässigen, und man interpretiert eine Konferenz, die dem Täter einen FreiBrief ausstellt, vorerst weiter zu morden und zu zerstören, als grossen ErFolg, in Stein gmeiert, und ermutigt somit den Täter indirekt, noch ne Weile vor den Augen der WeltOeffentlichkeit seine verheerenden UnTaten ungestraft fortzusetzen. WortInhalte, die wandern wie Dünen. Dies hat nun aber wahrlich nichts damit zu tun, dass nach Cannes nun auch in Venedig kein deutscher Film im WettBewerb sich findet, dass das Echo auf die deutschen FictionFilme am Münchner FilmFest nicht gerade enthusiastisch zu nennen war. Oder gibt es auch beim deutschen Film eine Art kollektiver FilmSprachl Aehmung? Einen untermauernden Hinweis für diese Vermutung liefert immerhin die exzellente WillmannAnalyse des Filmes WINTERREISE auf www.artechock.de, das die Münchner FilmFestBerichte wg. grosser NachFrage noch eine weitere Woche im Schaufenster quasi hat stehen lassen.

27.07.2006 

LESETIPP meint : Heute in der SZ die Aussenansicht, Seite 2, "Es geht nur langsamer als gewünscht. Was man vom Wiederaufbau in der indonesischen Provinz Aceh nach dem Tsunami für künftige Katastrophen lernen kann" von Wolfgang Fengler. Fengler, seines Zeichens Finanzchef im Büro der Weltbank in Jakarta, berichtet aus dem Inneren dieser Institution vor Ort über das Wiederaufbau-Projekt Aceh als einem "Testfall für die Entwicklungspolitik und die Effektivität globaler Solidarität". Gerne würde man mehr darüber erfahren und dann nach der nächsten Phase in 12 Monaten auch wieder informiert werden! - Während anderswo der Mensch munter und gar nicht so willkürlich, wie es scheinen mag, drauflos bombt, zerstört, vernichtet und die Friedenskonferenz in Rom zunächst in allererster Linie dem internationalen Konferenztourismus zu frönen scheint, als ob es keine Eile habe mit der Beendigung der menschgemachten Katastrophe im Libanon. Auch da wären effektive Frühwarnsysteme, und es müssten auch hier keine Hightech-Systeme sein (siehe Fengler), ratsam. Warum hat keiner Rabbatz gemacht, wie die UNO-Resolution 1559 vom 2. September 2004 nicht konsequent und zügig umgesetzt wurde, warum haben da die Betroffen nicht riesigen Rabbatz gemacht, wie die Gänse vom Kapitol, und so die drohende Katatrophe abgewendet? Hat das vielleicht manchen Leuten ganz gut in den Kram gepasst, haben sie gar Angst, es könnte auch von anderen UNO-Resolutionen mit Nachdruck die Umsetzung gefordert werden? Die Weltgemeinschaft und die Weltbank wirds nach dem Desaster schliesslich schon richten müssen.

26.07.2006 

Fanti Asten meint : Was ist das nur für eine Erste Welt, in der die sogenannt Grossen und Starken, sprich HochGerüsteten, sich gegen die NadelStiche der aufkommenden Zweiten und Dritten Welt nur mit radikalen Säuberungen, Tötungen, VerTreibungen und mit PlattWalzen zu wehren glauben können? Denken sie so Freunde und AnErKennung zu gewinnen? Werden sie so attraktiv? Machen sie sich so zu nachahmenswerten VorBildern? Halten sie das für eine ImageKampagne? Wollen sie sich so gar Respekt verschaffen? Sind das nicht viel mehr alarmierende Zeichen des nahenden NiederGanges demokratisch-industrieller Systeme, die offenbar eine GrössenOrdnung erreicht haben, die sie ad absurdum führt? Denn de facto begraben sie ihre eigenen Ziele und Werte; statt Glaubwürdigkeit durch Haltung und Grösse erzielen sie UnglaubWürdigkeit durch UnTaten und SchrumpfDenken. Statt Freiheit praktizieren sie Tod und Vernichtung. Das kommt nicht gut. Das macht ihnen mit jeder Ruine, mit jedem Toten die eigene Zukunft unfreier, ungewisser, schuldbeladener und düsterer, von den fälligen Reparationen ganz zu schweigen. Die Kunst, Spiel- und VerhandlungsRaum zu gewinnen durch LosLassen, würde anders aussehen. Wieder stürzt sich ein Staat, auch dieser übertölpelt wohl von kampflustigem und waffennarrischem Militär, un- und desinformiert in ein vernichtendes Abenteuer. ES GIBT KEINE RECHTFERTIGUNG DAFÜR. Entzückend und nützlich wie seidene TischDekorationen sind die diversen AchsenSzenarien, die gutgläubige bis aussenansichtig professorale Fantasten jetzt mit Lineal und BleiStift in den SkizzenBlock zeichnen. Es hilft nichts. Es erklärt rein gar nichts. Es legitimiert erst recht nichts. Es lenkt lediglich von Verbrechen im grossen Stil ab, füttert die FriedensKonferenzBestien und erleichtert dem Papier den Weg zum Recycling.

25.07.2006 

Bon Mot meint : Sie haben sich erlaubt, den Dada zu kritisieren. Sie sind ein AntiDadaist. Ich bezichtige Sie des AntiDadaismus. // SoliDadaRität mit den DadaTätern. // Streut Rice über den Konflikt. // Die AntiDadaisten werden nicht mehr sein, was sie einmal waren. // Wir werden den AntiDadaismus nicht nachhaltig zerstören können. // Auf der Suche nach einem internationalen StabilisierungsDada. // Die AntiDadaismusUnRuhe wird bleiben. // Ziel ist die EntWaffnung des AntiDada. // Der AntiDada ist die einzige handlungsfähige Macht im Lande. // Der AntiDada ist der Staat. // Der Dada hat zwei AntiDadaisten gefangen genommen. KriegsDekorDada. // Die politischen UmStände sprechen gegen eine EntWaffnung und Isolierung des AntiDada. // Wir erleben immer den verstärkten AntiDadaismus, wenn wir Stärke zeigen und AntiDadaisten töten. // Was war zuerst, der Dada oder der AntiDada, der Dadaismus oder der AntiDadaismus? // Der AntiDadaist hat zuerst angefangen! Bläägg. // Die Eskalation des Dadaismus. // In erster Linie hat der AntiDadaismus versagt. // Der AntiDadaismus hält sich im GegenSatz zum Dadaismus an kein Gesetz. // Vom AntiDadaismus geht eine extreme Gefährdung aus, nicht nur für den Dada selbst, sondern für die gesamte dadaistische Welt. // Hinter dem AntiDadaismus steht der böse Onkel. // Nur der Dada hat das Recht auf die DadaBombe. // Der Wünsch-Dir-wasDadaismus. // Wer den Dadaismus mit dem AntiDadaismus versöhnen will, der muss zunächst einen DadaPolitik machen. //

24.07.2006 

nochzum II meint : Noch zum FilmFest. Was bleibt nach 8 Tagen FilmFest und Dutzenden von Filmen? Was beschäftigt einen über das Festival hinaus? Es sind in erster Linie die Dokus, allen voran October 17, 1961, präzise Folie auch für die Mechanismen rund um den aktuellen LibanonUeberFall. Passend dazu: Vucovar - Final Cut. Dann Bamako - the Court, deutlicher könnte verfehlte AfrikaPolitik und damit auch der UnSinn der BundesWehrKongoMission nicht untermauert werden. Das kurze Leben des Jose Antonio Gutierrez und Crossing Arizona, auch hier die Folgen westlicher IndustriePolitik, die uns ja unser WohlStandsKino, in das keiner strömt, erst ermöglicht. Und last not least Journey to Justice mit einer erstaunlichen Haltung zur eigenen Geschichte, von der ReitmorStrasse zur ReitmorStrasse. Mit Bubble liefert Steven Soderbergh eine kleine Etüde übers KinoGeschichtenErzählen, was im fictionalen Bereich sinnvoll und spannend sein könnte, eine einfache Geschichte mit einfachen Mitteln dokugleich erzählt. Ja, die GummiPuppen... Details zu den erwähnten Filmtiteln unter www.filmfest-muenchen.de

24.07.2006 

nochzum I. meint : Noch zum FilmFest. Es soll auch SchauSpieler geben, die Filme angeschaut haben. Filme satt. Und nicht nur die eigenen. A propos eigen. Die deutsche Reihe. Fiction. Angst sei ihr Thema, war zu lesen, ein GradMesser für die soziale Temperatur auch. Film als medizinisch-psychologisch-soziologischer Indikator. Zum FieberMessen ins Kino. Entsprechend gern und begeistert wird es strömen, das Publikum. Und schon wieder strömte einer. Zur Aufstellung. FamilienAufstellung. PersönlichkeitsAufstellung. Nicht umsonst bieten auch Schauspieler solche Seminare an. .. Es gibt die weniger wissenschaftlichen Versuche. Humor als Medizin am Rande des AbGrundes, des Todes oder zerstörerischer EiferSucht. In diese Richtung verstehen sich Wer früher stirbt ist länger tot, (wobei dieses Bayerisch schon im Kernland nicht durchgängig verstanden wurde) und Eden. Versuche immerhin. Nur wer versucht, kommt über ein Kino der reinen Anordnungen hinaus.