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15.12.2005 

BUCHTIPP meint : Katalog zur Ausstellung "Nibelungenhalle- Raeume der Erinnerung", Hinterlassenschaften, Photographien, von Rudolf Klaffenboeck, herausgegeben von Passau Event GmbH im Vertrieb des Verlegers Karl Stutz, Passau, ISBN: 3-88849-998-4. "Wenn etwas weg ist, ist es nicht mehr da" (Klaffenboeck). Ein Fotoband, der zum Nachdenken anregt!

14.12.2005 

Ga N. Gster meint : Guantanamo: Gangstertum. Black Sites: Gangstertum. Outsourcing der Folter: Gangstertum. Illegal Renditions: Gangstertum. Spezielle Verhörmethoden der US: Gangstertum. Ueberfall auf den Irak: Gangstertum. (Demokratisierung ist zu erhoffen, wird aber à la méthode Américaine noch zehntausende von Todesopfern kosten - nie was von friedlicher Revolution gehört - so ungebildet). Dieses Gangstertum hat mit Recht und Rechtsstaatlichkeit nichts gemein und wer es deckt, verschweigt, bemäntelt, verharmlost, schönschreibt oder -redet macht sich zum Kollaborateur des Gangstertums, ob Innenminister, ob Journalist oder wer auch immer. US-Interrogations are endangering European lifes and not protecting them. This gangsterism destroys completely the rénommée of the US. Dagegen nimmt sich Schröders Griff nach Gazprom wie ein Gentlemandelikt aus - was es natürlich nicht ist -, wobei nächst der Freude am leichten Geld Schröders Energie, eine Sache weiterzubetreiben, die er begonnen hat, trotz Amtsverlusts, genau so treibende Kraft gewesen sein dürfte - aber das hätte er nun wirklich diplomatisch "verkaufen" müssen. Und alle die, die jetzt mit nicht näher auf Sauberkeit zu untersuchenden Fingern empört auf ihn zeigen, die möchte ich sehen, ob sie ruhig bleiben, wenn ihnen ein Schnäppchen über den Weg läuft.

13.12.2005 

räzzel meint : Ist das vorstellbar, ein Land, ein demokratisches Land, ein moderner, aufgeklärter Staat, nennen wir ihn X ... also ein legitimer Bürger dieses Landes, ausgestattet mit allen Bürgerrechten und Schutzrechten durch den Staat, wird auf einer Auslandsreise vom Geheimdienst eines "befreundeten" Landes, nennen wir es Y, entführt und verschleppt, gesetzlos, verbrecherisch, wochenlang in entwürdigenden Umständen gefangen gehalten DIE WUERDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR gequält, verhört ... und wie er nach Monaten endlich frei kommt, abgesetzt irgendwo auf dem Balkan, wie die Sache endlich publik wird, wie sie spät erst anfängt die Oeffentlichkeit zu beschäftigen ... ist es vorstellbar, dass dann die einzige öffentliche Stellungsnahme des damals zuständigen Innenministers des Landes X ein pampiges, er sei nicht der Erfüllungsgehilfe der Staatsanwaltschaft, sei? Ich kann es nicht glauben. Ist es es vorstellbar, dass in so einem hypothetischen Falle, nicht nur des Opfers Vertrauen in diesen Staat in seinen Grundfesten erschüttert sein würde? Hiesse das nicht, Spaltpilz von Innen, verursacht vom Innenminister höchstpersönlich? Rein hypothetisch gefragt. Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Innenminister nicht über die Folgen seines Handelns resp. Nicht-Handelns nachdenkt. Ein Innenminister würde sich doch in so einem hypothetischen Falle laut und deutlich und kompromisslos und öffentlich für die Rechte seines Bürgers aussprechen und einsetzen, um das Vertrauen in den Staat zu stützen ... Vertrauen ist doch der beste Schutz gegen Terror, nicht? Dass ein Innenminister in solch einem Fall nur pampig reagiert habe, das kann ich mir nicht vorstellen, eine solche Verkommenheit nicht vorstellen ... eine solche moralisch-menschliche Verkommenheit nicht vorstellen, nicht in diesem unserem Lande ... ein Innenminister, der vor Gangstern kuscht? ... gar mit ihnen unter einer Decke steckt ... mindestens diesen Eindruck erweckt? Unvorstellbar. Rein hypothetisch.

12.12.2005 

Prof. Dr. A.-F. Faehre meint : Lohnendes Studium, meine Damen und Herren der zoologisch-anthropologischen Zunft, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der voraussichtlich exakt zu berechnende Verlauf zweier Affaeren, die das Land kurzfristig aus seinem seligen Schlummer aufgeschreckt haben. Im einen Falle sind Mächtige mächtig damit beschäftigt, eine VerschleppungsAffaere zu verschleppen, im anderen Falle sind andere ebenfalls Mächtige mächtig damit beschäftigt, eine in den Himmel spriessende Affaere um abgeknickte StromMasten abzuknicken. Da es sich in beiden Fällen um Affaeren handelt, in der grosse Kreise der classes politique, industrielle, financaire und médiaire in der Interdependenz des do-ut-des mittelbar verwickelt sind, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit folgende Prognose über deren Verlauf zu wagen: Die Donau-Strategie wird siegen. Nicht ein Grosser, nicht ein Mächtiger wird irgend eine Verantwortung übernehmen. Die Affaere wird erst zum versickern gebracht. Nach einer gewissen Zeit werden dann ihre "Helden" als Wunder und geläutert im Blautopf ihre öffentliche Legitimation wiedergewinnen. Im Augenblick ist gerade die VersickerungsStrategie zu beobachten: erst heisst es, vordergründig, es muss alles offen gelegt, es muss alles geklärt werden. Vielleicht wird sogar ein MiniFehler, man habe zu spät informiert zB, zugegeben. Dann kommen die wissenschaftlichen, juristischen und verfahrenstechnischen Nebelkanonen zum Einsatz: Tüfteleien, BegriffStutzigkeit, Ahnunglosigkeit, BegriffsSpaltereien, GeheimAusschüsse, argumentative PoiSpiele usw., alles Dinge, die zu oede sind, um das PublikumsInteresse noch weiter aufrecht zu erhalten. Ausserdem werden gezielt ErsatzAffaeren lanciert, abgehalfterte Politiker bieten sich da ganz von selbst als dankbare Objekte an. Weil die Masse ja ständig nach neuen Sensationen giert. Meine Damen und Herren, ich schlage vor, wir vergessen das alles jetzt und treffen uns in einiger Zeit am Blautopf wieder. Da wird von den zwei Affaeren nichts mehr übrig geblieben sein. Rein gar nichts. Denn in der Vergänglichkeit der Dinge liegt ihre Gerechtigkeit und ihre Reinigung.

11.12.2005 

P. H. meint : Der Satz von Pat ist gut, an einen Erfolg der Folter glauben nur die dümmsten Knechte. Den sollte man all jenen ins Stammbuch schreiben, die vorgeben, nicht die dümmsten Knechte zu sein, sich womöglich als Herren mit Titeln und Funktionen schmücken, mit anderen Worten, tadellos bürgerlich und gesellschaftsfähig zu sein den Anschein erwecken und die so ein bisschen Folter unter "genauer zu definierenden" Umständen für durchaus angebracht halten, tolerabel, gar suggerierbar. Es darf keine Grauzone geben. Es ist doch schlimm genug für einen Menschen, gefangen und eingesperrt zu sein. Erst recht, wenn nur ein Verdacht gegen ihn besteht. Auch darin zeigt sich, würde ich meinen, die Menschheit recht unterentwickelt, indem sie immer noch meint, andere Menschen einsperren zu müssen, ja, das Gefängniswesen im hochintelligenten Hessen sogar zu industrialisieren, oder "privatisieren" wie die es nennen mögen, anfängt. Mich wundert auch die tumbe Selbstverständlichkeit, mit der das Einsperrwesen allgemein hier akkzeptiert wird. Richtig rückständig kommt mir die riesige Diskrepanz vor, die sich auftut zwischen den gigantischen Investitionen in und dem besinnungslosen Wettlauf um den Lebenskomfort einerseits und den vergleichsweise mickrigen Investitionen, wenn überhaupt, andererseits, die in Recherche und Aufbau eines gerechteren How-to-do-Miteinander der menschlichen Gemeinschaft getätigt werden, in die Erforschung eines How-to-do-Miteinander, das das Wegsperren von Menschen eines Tages überflüssig machte. Sehr verkürzt gesagt, es ist zur Zeit doch so, der "saubere" Teil der Menschheit will mit dem "unsauberen" Teil nichts zu tun haben und sperrt ihn weg. Selektion. Basta. Verkürzt gesagt. Für dieses Verfahren hat die Menschheit in der Artikulation des Staates grosse Aparate aufgezogen; die wiederum kreieren Lobbies, die einem Selbsterhalt dieser Apparate das Wort reden. Werden diese Apparate nun auch noch (teil)industrialisiert, lässt sich also damit auch industrieller Gewinn realisieren, werden auch die nichstaatlichen Lobbies zu Erhalt und Ausbau der Apparate und Verfahren weiter gestärkt, widersinnig da se, und Erkundungen und Visionen in Richtung einer Gesellschaft, die ohne Wegsperrung von Teilen ihrer selbst auskommt, werden bestenfalls noch für Herausgeber und Händler utopistischer Belletristik von Interesse sein, werden kaum politrelevante Pressure-Groups erzeugen können. Nicht nur bleibt damit, menschlich besehen, alles wie es ist in unserer so arg fortschrittlichen Gesellschaft, nein, die Rückständigkeit wird weiter zementiert und betoniert. Somit beraubt sich die Menschheit selbst einer nicht nur fairen, sondern absolut notwendigen Entwicklungschance.

10.12.2005 

Pat meint : an einen Erfolg der Folter glauben nur die dümmsten Knechte.

09.12.2005 

Klingeling meint : Und sie produzieren. Und produzieren. Und produzieren. einelevelsache. Und sie produzieren : keine Neugierde. Wissen wie der Hase läuft. Die Dinge wiederholen sich. Man muss Geld verdienen. Wieder und wieder. Geldverdienen ist das Aus. Das Aus für die Neugierde. Den Prozess aus den Augen verloren. Eine Stirn zum Runzeln. Vereinigung gründen. - Hilft nicht. Alibiübungen aus Verlegenheit. Man muss doch was tun. Begründung hineingeschrieben. Gebildet sich gebende Begründung für wenig Einsichtiges. Unschlüssig schlüssig. - Lieber schweigen. Sich keine Blösse geben. Das Banausentum weit von sich weisen. Sich auf Professionalität berufen. Der Professionalität bei der Verrichtung ihrer Arbeit zuschauen dürfen. Professionalität ist nicht Denken. Denken ist nicht professionalisierbar. Gedankenkosten? GedankenKostenNutzenRechnung. Gedankenlohn? Formeln, die abgehauen sind. Ausgewilderte Formeln. ... die de improvviso ihr Wesen treiben. Griffig oder nicht. Sie geben sich in ihrem Duktus profesionell. Sie sind beleidigbar. Mit ihnen kann, wer Energieenüberschuss hat, Händel führen. Absorbiert. Händel statt Neugierde. Wetten abschliessen. Zeitvertreib. - Das ist die Mühe, aus dem grossen Haufen die werten Dinge herauszufischen/picken/ziehen. Filterarbeit. Siebdruck. Unverholen gewertet. Gerastert. KröpfchenTöpfchenFleiss. Sich vom Aufmanteln nicht beeindrucken lassen, vom Vorlaut, von der ledigen Physis, vom PompösNamen der INNUNG. - Fadengedanken. Nicht im Kreis. Nicht auf der Geraden. Ueberlapplaute. Hinter dem Begriff wird schon der nächste sichtbar. Ueberblendtechnik. Ohne Wahrheitsanspruch. Ohne Bedürfnis zur Rechtfertigung. Wie ein später Bahnhof die hastenden Schichtarbeiter ausspeit. Enormer Druck. Auch sie kommen vom Produzieren. KO. Aber nicht zum Punkt kommen. Nie zum Punkt kommen. Weiterproduzieren. So unentbehrlich. Ueberall seinen Namen lesen. Ueberall sein Bild sehen. Wenn das mal keine Beweise sind. Also weiter produzieren. Kostbarkeit produzieren. Beweissicherung produzieren. Den Egoanteil aus der Geschichte ziehen. Von Nutzen gewesen sein. Ein Nutztier. Ein kulturelles Nutztier gewesen sein. Als kulturelles Nutztier iggskommasiebensieben Trillionen umgesetzt haben. Es auf iggskommazig GooglEinträge gebracht haben. Ins Bewusstsein vorgedrungen sein. Dringlinge. SpaltenDringlinge. Klingeling.

08.12.2005 

rääzzel meint : Warum hat Frau Rice Frau Merkel nicht gleich jenen "verhängnisvollen" Satz korrigiert? Warum hat Frau Rice ihn nur "reglos" zur Kenntnis genommen? Warum hat der RiceTross Stunden und die Weite bis Bukarest gebraucht, um auf eine sachliche Aussage von Frau Merkel mit einer bedenklich unsachlichen Retourkutsche zu reagieren, man wundere sich, "was sich in ihrem Kopf da abgespielt hat". Das ist doch die niedrigste Art, jemanden, der nur sachlich gesprochen hat, in Misskredit zu bringen, gegen ein Argument, dem man offensichtlich nicht gewachsen ist, vorzugehen. Warum ist eine groSZe süddeutsche Tageszeitung nicht in der Lage, einen solch alltäglich-menschlichen Missverständnis- und Eskalationsmechanismus als solchen zu analysieren, offenzulegen und damit zu seiner Entschärfung beizutragen? Warum muss das Blatt gleich ins Verdächtigungshorn stossen? Sind es wirklich diese dubiosen 14-täglichen Annoncen, die es so blind machen? Warum hat Frau Rice die ihrer Meinung nach offensichtlich abweichende Formulierung von Frau Merkel nicht gleich, nicht im Moment korrigiert, sorry, ähm, ähm, das ist wohl ein Missverständnis, ich glaube, liebe Angie, Sie haben das falsch verstanden, in den falschen Hals gekriegt, oder so oder auch diplomatischer. Nur so hätte Condy ihr Missvergnügen glaubwürdig ausräumen können. So viel Wachheit und Schnelligkeit sollte an ihrem Posten vorausgesetzt werden dürfen. Warum aber hat sie Stunden gebraucht? Was übrigens soll an der Aussage "verhängnisvoll" sein, dass ein grosses demokratisches Land dazu steht, einen Fehler gemacht zu haben und bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen? Errare human et democraticum est. Nur Diktaturen irren nie. Was ist so "tollkühn" daran, eine solche Sache auf den Tisch und in die Oeffentlichkeit zu bringen, wo sie - ein "pampiger" Schily ist kein plausibles Gegenargument - auch hingehört? Warum haben manche Kommentatoren mit dem Mut anderer (eigentlich sollte Mut in einer kultivierten, humanen Gesellschaft selbstverständlich sein), und der sehr viel zu einem offenen Umgang miteinander beitragen kann, damit zu einer Verbesserung der Verhältnisse, warum haben die so viel Mühe damit, wie können sie Mut "tollkühn" nennen? Das sind wohl Leute, die in einem sehr kleinen, sehr winkligen Büro sitzen. Das sind wohl Leute, für die Mut eine ebenso grosse Gefahr bedeutet wie ZUGLUFT: Das sind wohl selbst geknutete, bemitleidenswerte Kreaturen, die in ihrem Irrationalismus mehr zum negativen Gang der Dinge beitragen, als ihnen liebe sein dürfte. Warum ist Mut in D immer noch ein angegeifert, verdächtig Ding? ...mit einer Anerkennungszeit von fünf Jahrzehnten und mehr?

07.12.2005 

KulturBoe meint : diese Kultur. was ist diese Kultur. Bahnfahren. den Uebergang von der jugendlichen schönheit zur mumie mit einigen kleinen eingriffen smart gestalten. Die längste Zeit schön gewesen sein. Leuten bei Eingeübtem zuschauen. Zuhören. Kultur ist einteil der nahrungsaufnahme. kulturnahe böden. klatschspalten sind abfallprodukte der kultur. preisverleihungen auch. ueberprodukte. sich als hauptereignis gebärden. gesellschaftskultur. kulturdressing. kultur der schneider und haarefärber. Färbergraben. abendländisch. internettisch. commjerzialisiert (ja! commJerzialisiert!). vereinnahmt. unbestechlich am verhungern. Kultur am Hungertuch. kultur am buffet. buffet-fress-freak-kultur. FrackKultur. RabenKultur. cultige Uhren. kuddelmuddelkultuur. ur. In Ur nach Kultur gegraben. Kulturgräber. BrosamenKultur. ResteKultur. KulturBrosamen. sich gecken, recken und strecken um kultur. Riesige Kulturverwaltungsapparate. Kulturtschicks. Im Stehen. Und ein Glas Wein. Und WortFetzen. KulturSure. KultuSari. Kultusoar. Kultusüsssauer. Kultur ist Nachtisch. Nach Tisch. Digestive. Wohlfühlkultur. Nach der Arbeit. Rentenkultur. 40 Jahre gearbeitet und dann Kultur. 10 Stunden im Laden stehen und dann Kultur. Verhandlungsmarathon und dann Kultur. 8 Stunden à 1 Euro gejobbt und dann Kultur. Cap der guten Kultur. Ab auf die Malediven und dann Kultur. Ab nach Dubai und dann Kultur. Ab nach Dachau und dann Kultur. Ab in diese RaucherCounty und dann Kultur. Ab nach Kassel und dann Grüne Sosse. KonservenKultur. WiederkäuerKultur. Kultur des Barbariba, des Barbekjuh. Kultur nach Vorschrift. Kultur des Konformismus. Kultur als zufällige Zusammenrottung. Kultur passiert oder nicht. Kultur hinaustragen. Prozession. KulturProzedere. AufnahmeVerfahren. ProzedereAufpasser. Kultur mit Schrannenverpflichtung. Die, wo uns sagen was Kultur ist. Vom Regen in die Kultur. Von der Kultur in die Traufe. Klt. Kalt. Kilt. Kolt. Kelt. Kult. Colut. Colat. Colit. Colot. Kultur und Kollateralität. Besides stehen. Oft sowas von daneben. Eben. Ebene Kulturen. Kultur der Ebenen. Kulturebenen. Kultur ebnen. Der Kultur ... ebnen. Ebenezer.

06.12.2005 

rääzzel meint : Gibt es zwei Klassen von Bundesbürgern? Die einen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, die Regierung alle Hebel in Bewegung setzt und die anderen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, die Regierung alle Hebel still legt? Gibt es zwei Klassen von Bundesbürgern? Die einen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, die Politiker aller Couleurs sich lauthals mit Forderungen vor die Mikros und die Kameras drängeln, und die anderen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, die Politiker aller Couleurs vor den Mikros und Kameras plötzlichen einen Frosch im Hals haben, unter Begriffsarmut zu leiden scheinen? Gibt es zwei Klassen von Bundesbürgern? Die einen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, DIE ZEIT behände gross titelunkt, der Terror habe auch uns erreicht, und die anderen, bei denen, wenn sie verschleppt werden, selbst SZ-Prantl einen Abgrund sieht und den Blick vor diesem Abgrund auch gleich wieder versiegelt, handzahm, mit einem Satz von Kant zwar, aber ohne weiteren Forderungen, den KatastrophenTouristen mimend, quasi fraternisierend mit der RegierungsRaison? Gibt es zwei Klassen von Bundesbürgern? Die einen die, wenn sie verschleppt werden, einen Aufschrei auslösen und die anderen, die wenn sie verschleppt werden, nur Schweigen, Rumgedruckse, Zähneklappern, vorgehaltene Hände bewirken? Gibt es zwei Klassen von Bundesbürgern? Kantisch gesprochen, handeln Regierung und Oeffentlichkeit bei Verschleppungen stets so, dass die Maxime ihres Handelns zur allgemeinen HandlungsMaxime erhoben werden könnte? Warum bringt kein Politiker das klare Wort über die Lippen "Wir tolerieren Verschleppung, Folter, Tötung in keinem einzigen Fall!" (Sophisten und Condolezzen sind gebeten, hier ihre Liste der Ausnahmen einzureichen!). Warum wählen wir diese Leute überhaupt? Was ist an Leuten, die diesen Satz nicht laut aussprechen können, noch demokratisch? Was noch christlich, Ihr PfarrersTöchter? Woher kommt diese Neigung, der KränkungsDrohung des physisch Überlegenen stets nachzugeben? Den feaverish ideologies?

05.12.2005 

Dr. witz. oek. meint : ab-roaden ... ab-rhoden ... ab-zweigen --- strom-abzweigen --- abk-nicken ... strommastenabknicken ... stromgewinne abzweigen --- adventszweige ... die gefahr draeut im inland -- die shareholder ohne strom ploetzlich --- sich selbst den hahn abdrehen ... gier bis zur verdunkelung --- raf-raffer - - - raf-raffig ... immer mehr ... nie genug gewinn --- 29% wie wuffli schaffen ... suspekt .,.. suspekt -.-. abrocken --- absocken --- abdrehen --- abartig ... affenab ... die gier sich selbst den gar auszumachen ... ausgegart ... westfalen ist überall --- seiltanz .. hoffentlich zur verantwortung gezogen -.- sicher bald jede menge ganzseitige rwe-annoncen ... zum beschwichtigen ... alles nicht so schlimm ... nur so bisschen vorteil gesucht ... vorteil immer auf kosten --- viel zu viel lebensenergie für schnaeppchen ... allerorten -- letztlich unrentabel --- ziemlich misslungen sogar --- hochgebildet sein und keinen sorgfaeltigen umgang mit den dingen haben ... blackout ... aber auch: viele massgebliche verwickelt in diese uebergewinne ... ueberlandgewinne --- ueberlandleitungsgewinne ... wie dominosteine ... die katze beisst sich in den schwanz --- der VV beisst sich in den sack ... faszinosum ... einfach nur saukomisch ... denn die im dunkeln sieht man nicht ... glaubten die brechtianer ... wir sehen sie ... von der gier geleitete ... immer nur saukomisch ,,, egal, wer ihre aktien haelt ,,, die auch ,,, die erst recht ... die aktionaere ... koennen doch nicht so naiv ... fun -- so viele biedermaenner verwickelt ... reichtum aufbauen, um ihn dann zu gefaehrden ... ho ho ,,, fort mit schaden ... mit den obergscheiten tipps, wie das vermoegen exponentiell vermehren ... defekt im oberstueberl ... kaputte geistzufuhrleitungen ... wie die sich trotzdem auffuehren ... limousinen mit fahrer -- konstruktionsfehler ... abholzliturgie ...

04.12.2005 

Herr Kamm meint : Gerne heute. Gerne heutig. Gerne jetzt. Gerne jetztig. Gerne hier. Gerne hierig. Gern der Gegenwart gewärtig. Diese gewissen Fragen, müssen die kommen? Müssen die immer wieder kommen? Die letzten Meter, gewiss. Nie sicher. Erfolgsgaranten sind was Merkwürdiges. Diese Streamline (Screamline?). Die globale Stromlinie. Globale Kodes (Hodes?). Entgegenwärtigung? Entschlackung von allem Regionalen? Das zunehmende Gewicht der glatten Bilder vor den Buchstaben. Der ständige GeröllSound. Erosion. Auch global. Klimakatastrophisch. Kulturklimakatastrophisch. Schritte wären das. Weitere Schritte. Gelernte Schritte. Von hörbar keine Spur. Gut eingeübt. Gut. Ein schönes Wort. Die Region reduziert aufs Label, und innovativ wäre ganz was anderes. Ist nicht so tun als ob (es) voraussehbar (sei). Das Voraussehbare Das Vorhersehbare, das macht so ... Abgebrannt? Ich weiss alles schon. Mediationär. No! De rien. Die Après-garde. Nach der Vorsicht. Zeigen, ... dass métrage planbar. Post-adventure. Aera der Diplome. Aera der Aras. Area of no errors. Konstellationen als Inhalte. Hypothesen als Wandbilder / icons (icons-exploitation). Der mépris als Methode. Scharwenzeln. Auf Zehenspitzen. Dem Leis gefrönt. SaalLust. Des associations sanitaires. Jedwedem es irgendwie recht machen. oder die Macht des marktes ignorieren. Blamage des portefeuille. Geborgte Blätter. Sind das schon Noten. Keine Not. Ohne Not ein Kunstwerk in die Welt setzen. Der Gedankenboden ordinär. Gemäss den Prinzipien des ... Gemäss der Erwartungshaltung des ... Auf keinen Fall ist hier vom Kino die Rede. Das ist für sich. Für sich genommen schön. Für sich genommen gut. Für sich genommen untadelig. So unschuldig. Für sich genomen - - - doch: nicht Besonnenheit °°° né: nicht das zutreffende Wort, , Besommertheit vielleicht .?.?. "weiter so" macht misstrauisch. So ein leichter : : : so ein leichter Drall, der müsste her. Ein Effet. Effekten - (autsch!) nicht -Börse (autsch!) === Aufmischen. TJA! Aufmischen. Aufmischen. ... Aufmischen ...... A U I E ......... fmschn

03.12.2005 

Bedr oh Ung meint : DIE BEDROHUNG. Die Bedrohung ist das bemühte HokuspokusWort der Woche. "Die Bedrohung (der TERROR) trifft auch uns". Die Bedrohung ist ein Abstraktum. Die Bedrohung trifft den, der um sein UeberLeben kämpft nicht. Die Bedrohung ist ein MehrWertWort für OrdnungsPolitiker, für WaffenLobbyisten, für VersicherungsHeinis, für Quoten- und AuflageGigoglos. BedrohungsSzenaristen sind weder Schmal- oder TrashFilmer noch OpernRegisseure. BedrohungsSzenaristen wollen immer was von uns. BedrohungsSzenaristen hocken wie schwarze Spinnen im Netz, harren gespannt des kleinsten Explosiönchens und schiessen dann, so voraussehbar wie der Ritter seine Lanze im Glockenspiel am Marienplatz niedersausen lässt, auf die Beute los. BedrohungsSzenaristen sind Mechanisten. BedrohungsSzenaristen geben immer vor, ExklusivWissen gepachtet zu haben. SchauspielerFrage: wie lege ich die Rolle eines BedrohungsSzenaristen an? Doch nicht etwa hintergründig!. Kommt dieser RollenTypus im gegenwärtigen (?) deutschen Kino überhaupt vor? Im Schläfer vielleicht? Ist das AngstEinjagen, das Geschäft mit der Bedrohung, überhaupt ein Faktor im Hier- und JetztigFilmSchaffen? Ausser explizit im expliziten HorrorMovie. www.weekendofhorrors.com. BedrohungsSzenaristen jedenfalls sind Onkels, die vorgeben Dein Gutes zu wollen - im Tausch gegen Dein Bestes: Deine Freiheit. BedrohungsSzenaristen trauen Dir nicht über den Weg. BedrohungsSzenaristen wollen jede Deiner Bewegungen auf Video aufzeichnen. Ganz ohne Dir ein Honorar dafür zu bezahlen. Unverschämt. Wo bleibt das Recht am eigenen Bild? Wo die WiederholungsHonorare? BedrohungsSzenaristen wollen Dir zu Deinem Schutze nachweisen, dass Du in dem Moment, als vor 20 Jahren in Dehli eine Bombe hoch ging, gerade am JakobsPlatz vorbei spaziert bist. Fake ausgeschlossen. Investiere in Aktien der Sicherheits- und Ueberwachungsindustrie, inkl. der FakeDokuIndustrie. Da ist Hausse angesagt. Denn die Medien verbreiten die Maers von den BedrohOnkels mit den weissen Bärten nur zu gerne, das Gruselige verkauft sich nicht nur zum modischen Halloween gut, glauben sie und denken nicht weiter. Da ein jeder Mensch gern Recht hat und Recht bekommt, und fairerweise zählen wir auch die BedrohungsSzenaristen nach wie vor zu dieser Spezies, muss denen allein aus diesem Grunde daran liegen, dass bald mal, dass endlich "was passiert": nur damit sie Recht gehabt haben. Sonst stünden sie vor der Geschichte als Schwätzer und DampfPlauderer da. Und das will bekanntlich keiner. PS: die Westfalen haben es eben am eigenen Leib erlebt: die reale Gefahr lauert ganz woanders.

02.12.2005 

Gneis meint : Gabardine - Schlehdorn - Nikotin. Bewirtschaftung von Gegenständen gegen die Stände. Bewirtschaftung von Ideologien. Bewirtschaftung von FremdKörpern. Bewirtschaftung von Säften. Heisse MaronenBewirtschaftung. Bewirtschaftung von Delinquenten. Bewirtschaftung von NetzStrumpfNews. Bewirtschaftung von FakeNews. Bewirtschaftung von BezahltNews. Bewirtschaftung von HerrschaftsNews. TextVerschärfungsBewirtschaftung. TextAbmilderungsBewirtschaftung. LeserBewirtschaftung. BambiVerleihBewirtschaftung. BambiLeaseBewirtschaftung. PromiBewirtschaftung. KartenHausBewirtschaftung. TV-SprücheBewirtschaftung. BussGeldBewirtschaftung. UeberraschungsEffektsBewirtschaftung. HaftungsBewirtschaftung. BlindeKuhBewirtschaftung. ZukunftsAngstBewirtschaftung. LiebesErhaltsBewirtschaftung. GrauZonenBewirtschaftung. RflexZonenBewirtschaftung. StallGeruchsBewirtschaftung. Bewirtschaftung der Spontaneität. Bewirtschaftung der Physiognomie. Bewirtschaftung des KörperGeruchs. Bewirtschaftung der ErkrankungsBereitschaft. Bewirtschaftung inaktiver GehirnTeile. Bewirtschaftung der AltersErotik. TalentEntDeckungsBewirtschaftung. Bewirtschaftung der Egomanie. Bewirtschaftung von SichtWeisen. Bewirtschaftung von Hilflosigkeit. Bewirtschaftung von Unwissenheit. Bewirtschaftung von Unachtsamkeit. Bewirtschaftung der Sättigung. Bewirtschaftung von BedrohungsSzenarien. ArienBewirtschaftung. ArierBewirtschaftung. HierarchieBewirtschaftung. ErwartungsHaltungsBewirtschaftung. KaffeeSatzInterpretationsBewirtschaftung. StaubPlatzierungsBewirtschaftung. KondolenzBewirtschaftung. RestZeitKontoBewirtschaftung. ErfolgsRezeptsBewirtschaftung. KrippenMarktimAbseitsBewirtschaftung. Der Kaufleute JammerBewirtschaftung. Der Reichen SteuerStöhnBewirtschaftung. UntertanenBewirtschaftung. DeutscheFilmAvantGardeBewirtschaftung. VideoUeberWachungsBandBewirtschaftung. ZumWohledesVolkesSloganBewirtschaftung. NeppBewirtschaftung. ResteFleischBewirtschaftung. Vatikanische KeuschheitsBewirtschaftung. DungBewirtschaftung. EndSilbenBewirtschaftung. PrononciationsBewirtschaftung. WortreihenBewirtschaftung. WortWühlTischBewirtschaftung. WortKonglomeratsBewirtschaftung.

01.12.2005 

HsuB meint : Wenn ich schon oberster Befehlshaber einer Armee bin, dann müssen meine Soldaten auch in den Tod laufen, in die Arme von Mördern und Autobombern. Sonst ists kein richtiger Krieg, den ich führe. Ich selbst muss mich natürlich ganz anders schützen vor den Autobombern und den Mördern, ich muss sozusagen weglaufen vor ihnen, weil sonst kann ich nicht oberster Befehlshaber sein und den Krieg nicht bis zum Endsieg führen. Versinkt im Morast Soldaten, bis der Morast trocken gelegt ist! Mein Wille fordert Opfer. Ihr bekommt Medaillen und einen schönen Heimflug in einer mit der Nationalflagge bedeckten Liege dazu. Ich bin kein Grossmaul. Ich bin kein Schwätzer. Ich bin kein Hohlkopf. Ich bin kein Wirrkopf. Ich bin kein Psycherl. Ich bin nicht intelligent. Ich bin Radfahrer. Ich halte Kurs. Ich bin Stratege von Gottes und meiner Freunde Wirtschaftsinteressen Gnaden. Ich werde kämpfen bis zum Untergang. Dafür habe ich noch drei Jahre Zeit. Dann erst sitze ich im Trockenen. In den Geschichtsbüchern. Dann werden die von mir ausgebildeten Truppen in jenem Land die Mörderei und Schlächterei bestens ausgerüstet mit unseren Waffen und in unserem gemeinsamen Interesse weiter führen. Ich sage nur "Afghanistan". Das Foltern habe ich ihnen, soweit sie es nicht selbst schon beherrschten, als erstes beigebracht. Denn unter Wideraufbau verstehe ich vor allem anderen, den Leuten das Töt- und Folterhandwerk beizubringen!. Ich bin ein Engel. Ich bin ein Berufener. Ich habe eine Mission. Ich bin ein Christ. Ich wünsche Ihnen allen eine frohe Advents- und Weihnachtszeit!

30.11.2005 

G. Räme meint : Gräme Dich nicht. Reg Dich nicht künstlich auf. Es war abzusehen. Spiel nicht den Entsetzten, die Entsetzte. Denn Du bist genau so verwickelt in den Gang, resp. den UnGang der Dinge. Du hast Dich lediglich geweigert, evidente Zusammenhänge zur Kenntnis zu nehmen. Insofern kannst Du Dich jetzt genau so weigern, die superklugen Kommentare zur Kenntnis zu nehmen. Die Kommentare, die Dir suggerieren, in letzter Konsequenz Dich noch weiter in den UnGang der Dinge hinein zu verwickeln. Klar musst Du nun stark bleiben. Und nicht Dich erpressen lassen. So viel hat sich inzwischen herum gesprochen. Sonst erkundige Dich am besten bei Eltern, die ihre Sprösslinge nach Kanten verwöhnt und verzogen (gâté) haben. Also die sich selbst in die Situation einer Dauererpressung hinein manoevriert haben. So einen eingefahrenen Zirkel zu durchbrechen ist mit viel Schmerz verbunden. Mit grossen Verzichten. Es gibt Momente, in denen verhängnisvolle Kreisläufe nur mit der Ausserkraftsetzung von Gewinnmaximierung fordernden Maximen gestoppt werden können. Alles, was Gewaltkreisläufe unterstützt, in erster Linie die Herstellung von Argumenten, Waffen, deren Gegenargumenten und Abwehrwaffen und das Ganze Drumherum, ist Gift in diesen Augenblicken. Zu verführerisch jedoch ist oft, in dritter und vierter Reihe hinter der BösFront die Teilhabe am Geschäft mit der Eskalation. Und es nicht wahr haben wollen. Deeskalation ist angesagt. Vielleicht auch schlagzeilentechnisch. Nicht leicht, auf den Hysterieaufschrei "jetzt hats auch uns erwischt" zu verzichten. Das Geschäft mit dem nationalen Wirgefühl lockt billig. Das war ja auch kalkuliert von der Gegenseite. // Konflikte als WirtschaftsStimulatoren - Arbeitsplätze für die BösFront. // Schwierig ist der Umgang mit Beiden, mit dem der schnöselig, hirnlos und lügenbürtig ein Land völkerrechtswidrig überfallen hat und besetzt hält und genau so mit dem, der daraus das Recht auf Terror ableitet. Wer eine von beiden Handlungsweisen und deren Implikationen unterstützt, ob herzig, halb- oder treuherzig, und sich nicht dezidiert von beiden distanziert, wer zu feige ist, den Schmerz des Widerstandes gegen Gewaltspiralen, den damit verbundenen Geschäftsverzicht auszuhalten, hat sich selbst schon hineingezogen und braucht sich über gar nichts zu wundern. Genau besehen hat er bereits verloren.

29.11.2005 

Barbara Brenzlauer meint : BRühwram muss sie gezutzelt werden lange vor dem AbendBRot. GeBRauchstexte. BRighttexte. BRicketts gegen Stromausfall. BRothers, BRethren! BRot für alle. BRPR. BRandnewBRoadcast. Brahmanen und BRangänen. BRatschen zu BReughels. SmoereBRoed. BRücken bis GiBRaltar. AbBreviationBrewers. BRezenOBRigkeit im HofBRäuBRodeln. GeBRatene Tauben. GeBRannte Mandeln. BRioniKino. Brandy. HeBRew. BRainstrom . OktoBRfest. CoBRa. Dschen DoBRe BaRzo. Un memBRe. RememBR. BRav. Dr Bäh'eR. ABRakadaBRa. BramBaRisieren. BueRde. BueRo. BRomantisch. Leichte BRise. BaRden aus UmBRien. BRiten aus BRabant. BeRt BRecht. Effi BRiest. Pierre BRice. BRandner KasBR. BRehms Tierleben. Am BRunnen vor dem Tore. BRuchstücke auf BRoilern. BRonxBRonchien. BRiesel aus BRieselang. BuRnusse von BRunei bis BueRglen. BRdigung.

28.11.2005 

DEGEISTO meint : A delay. Eine Verzögerung. Der Geist steht im Stau. Er kommt nicht vorwärts. Kommt und kommt nicht vorwärts. So viele Dinge sind wichtiger. Halten ihn auf. So viele Dinge sind zuerst zu erledigen. Der Geist kommt nicht vom Fleck. Er kommt nicht zur Wirkung. Er kommt nicht mehr aus der ZWANGSBEWEGUNG DER DINGE heraus. Er wird gar als Hindernis abgelehnt. Er wird als Hindernis betrachtet. So ist es. So ist es meist schon gewesen. So wird es bleiben. Es wird bei der totalen Ueberwachung keine Nischen, keine Rückzugsgebiete für ihn geben. Er wird sich vollends unsichtbar machen müssen. Wenn er überhaupt überleben will. Nicht mal mehr ins Kino wird er sich schleichen können. Oder nur unter grössten Verbiegungen. Manche behaupten, er verstecke sich ganz ungetarnt und explizit im Fachspezifischen. Hm. Er wird noch unterernährter nach Trampelpfaden suchen. Sich Gehör zu verschaffen wird ihm die Puste fehlen. Er wird nicht mithalten können mit dem Tempo der Zwangsentwicklung der Dinge. Wobei hinter dieser Zwangsentwicklung der Dinge eindeutig Menschen stehen. Solche, die dem Geist sogar das eine oder andere Nützliche abgeluchst haben mögen. Aber kein Wort darüber! Das behalten sie tunlichst für sich. Sonst würde ihr sonderbar verschwiegenes Geschäft auffliegen. A delay is a delay is a delay. Irgendwann ists selbst für ein Hinterherhinken zu spät. Irgendwann wird sich der Geist, der sich zumindest "geistes"geschichtlich doch zeitweilig zu rühren versucht hatte, verlaufen und verloren haben. Er hat sich überholt. Er hat sich verüberflüssigt. Er hat sich in die Zwangsbewegung der Dinge aufgelöst. Er hat seinen Dienst getan. Er mag noch Objekt für Sammler und Flohmarktbesucher sein. Ein Unikum aus alten prä-IT-Tagen. Der Mechanismus der Moderne hat sich seiner entledigt. Er läuft ohne ihn. Er hat sich als Treibstoff erübrigt. Wer noch auf ihn wartet, der kann lange warten. Er wird sich verspäten. A delay.

27.11.2005 

San ta Kloos meint : Dieser vorweihnächtliche AnSturm, Run auf die Cities sieht doch eher nach PowerSociety im AufMarsch aus. Nicht nach Millionen von Jobless. Nicht nach JammerTal. Nicht nach StaatsDefizit. Zu sehen ist davon nichts. Zu spüren nichts. Millionen von gutgekleideten Menschen mit prallen Tüten. Hektoliter von Glückswein getrunken. Geld- und WarenUmlauf auf HochTouren. Kein Leerlauf! Lärmende, hektische WohlstandsDominanz. WinterActivity ShoppingHopping. Wenn die Umsätze gut sind, dann ist das Wirtschaftsklima gut, die Gesellschaft gut. Wenn die Umsätze gut sind, dann ist das Leben gut. Wenn die Umsätze gut sind, dann gibts eine Zukunft. Unddergleichenmehr. Kein Kater nach dem Kaufrausch. Die Wissenschaft von den Kreisläufen, den Umsätzen, den Staatsfinanzen und dem Glück. Film spielt dabei so gut wie keine Rolle. Zu unwesentlich. Zu unbeteiligt. Zu marginal. Zu peripher. Zu bedeutungslos. Das heisst nicht, dass keiner sich nach den Einkäufen vollbepackt noch ins Kino setzte. Zum Ausruhen. Zum Erholen. Eine nicht zu problematische Liebesgeschichte vielleicht. Gerne aus Afrika. Oder was halt grad läuft. Ist ja nicht so wichtig. Hauptsache, sitzen können und nicht angerempelt werden. Hübsche Gesichter sehen. Oder Pferde. Oder Elefanten. Das ist doch schon viel. Und nicht quasseln müssen oder sich blöd anmachen lassen. Seine Ruhe haben ist das vordringliche Bedürfnis nach dem EinkaufsHindernislauf. A weng verschnaufen und vielleicht auch dösen. Wenn nur der Sound einigermassen gleichmässig ist und auch die Belichtung. Wenn nur die Stimmen der Darsteller nicht zu grell, zu schlecht sitzend sind. Ja bei aller Erschöpftheit, eine kleine Kuriosität, etwas Unvorhergesehenes zu entdecken könnte sogar erheitern, die Lebengeister wieder wecken. Nur bitte keine grauen german Befindlichkeitsmovies, die uns wie Ekelfleisch den ShoppingSpass vermiesen. Das haben wir bei allem Luxus nun wirklich nicht verdient.

26.11.2005 

AdWortsKalender meint : Balatt ° Banat ° Balint ° Spind ° Spinat ° Sprint ° Print ° Rindunddergleichen ° indenwoAnden ° WOMöglich ° WMöglich ° gezielteSysteme ° SiedlungsSpindel ° vongwegengezielt ° tutnursoho ° BedachtKalcool ° ehnicht ° geradejetzten ° gelübdig ° GlühBirma ° Holportage ° annehmlicheBedingungen ° BoraBoratex ° gewieftSandAalen ° HipHopLemur ° DivenDividendenHändler ° KapdAugur ° DranHänggeSchäfte ° theMuddets ° geodärmisch ° Archeoopteorose ° whendraughtfalls ° JuraJutzu ° sichverkäfern ° Obladelix ° FatIntima ° FatIntimus ° TintenMuus ° nixohnedietäglicheBestätigung ° imprallatos ° WeichKäseBeilage ° wennDudannDunich ° reuigeLeser ° LeserReuePrämie ° WahrnehmungsZyklen ° dieZeitungzumMüsli ° UBahnLeseReise ° NeuigkeitenKebab ° AbschabNews ° KlabauterInfo °

25.11.2005 

VARIOLESKA meint : AufsTand der vergilbenden Ikonen - Chor der Rhinos - Passanten des flüchtigen Glücks - AuslaufStrATEgien -schüttere GestAlten - StrichMännchen im Schnee - RodelAlben - GurtSchnellen - muss man sich denn trotz vollgetexteter Zeilen alles aus den Fingern saugen - wo brache - Einladung als Füller zur QuoTee - sich mit der Pointe ans DaseIn heften - der Pointist - was ich noch sagen wollte - EinFällung - so lang der Saft noch fliesst - diese zähe Masse - MecHanik der Zeit - SubVentionen beziehen und alle AngriffSpunkte vermeiden - VermeidexisTenzen - VermeidArt - Keine regelmässige Kolumne zum deutschen Film - er gibt es nicht her - es gibt nichts zu munkeln - er ist woanders okkupiert - die Kunst öffentlich zu sein und gleichzeitig in Deckung zu verharren - die Zahlen liegen auf dem Tisch - reicht es die Rollen richtig zu spielen - ZufluchtSort SchWeiz - TürÖffner für China - nützliche VeteRanen - VeteRanenUniversum - ZappelpHilipp - sich einen Sinn geben - rührig sein - am Ende des Lebens einen grossen Haufen produziert haben - kaka - wichtig gewesen sein - es gibt nicht genügend NachLassforscher - warum nicht ArbeitsLose auf die vielen eminent wichtigen NachLässe loslassen - die Gedanken der GeneRationsLautHälse wortlos archivieren - behutsames AbsTauben mit ZahnbÜrste - p é n i b é l - Symphonie der sTille -

24.11.2005 

100Tage meint : jetzt 100Tage zuschauen - ohne Vorurteil - sans préjudice - das Auge leicht zusammenkneifen = ganz genau hinsehen - 100Tage nicht unken - genau hinschauen - denen "da oben" eine Chance einräumen - sich zusammenzurütteln - und so vielleicht auch dem Lande - naturgemäss nicht leicht - nicht gleich jaulen - erst mal grosszügig sein - erst mal anfeuern - die Miesepetergewohnheit für 100Tage ablegen - 100Tage ein gutes Publikum sein - Suspense - im Vatikan sind 100Tage längst vorbei - kein Pardon mehr für Shit von dort - Aber die Neuen hier: vielleicht doch Neuer Stil möglich - die Hoffnung stirbt zuletzt - man kann die doch nicht für alles verantwortlich machen - sonderbar wie jetzt in den Zeitungen von einem Tag auf den andern die Namen sich ändern - wie neues Gewand - neue Gewandung - neue Gewohnheit - dem Abdankkanzler für die Weitsicht danken? - auch Chance für neue/andere Stimmung beim Film? - denn man kann die nicht für alles verantwortlich machen - trotzdem: animation - Uebersprungsanimation dringend erwünscht - mehr Offenheit fürs Kratzige, fürs Individuelle, fürs nicht Globalisierungsgebügelte - why not tiefer schürfen dürfen - Schonzeit nutzen - 100Tage des Nachgebens - 100Tage entspannen - 100Tage relaxed, wohlwollend, gutgelaunt zuschauen - 100Tage Zutrauen schenken - Gedeihliches bewusst sehen wollen und willkommen heissen - es nicht gleich wegstümpern - noch gleich diese Kuscherei, diese verdammte - in Ruhe die Verhaltensfrage stellen -selber - die eigene - diese Chance nutzen - den eigenen Stursinn vorübergehend in die Wüste schicken - 100Tage lang befreit sein - Neues sehen - 100Tage auf den billigen, auflagefördernden Politskandal verzichten - sich ausnahmsweise wirklich bereichern - 100Tage loslassen und gewinnen.

22.11.2005 

itzli meint : na endli - des hod jez a grad dauerd - dabei fängds jeza erst an - und scho kimmd wida des Gfuil, wia lang wird des a dauern, des wo jezad erst anfängd, des wo sich so hinzogn hod bis' endli angfangn hod - des is a so a gschichd mit die gschichd - sie gschieht und is a grad wida vorbei und dann is a gschichd - dann is des lang erwartete scho wida gewesenes - ob Du dabei gwen bisd oder ned - und aller Augn schaugn gebannt dahin, als ob a Wunder - a Wunder - wundern wearn sie sich scho - die, die wos überhaupd mitkriagn tuan - des extraordinäre Ereignis - is des die Eintrittskarte in was Neues - und morgn scho gibts a Bescherung - da wird beschert - ob gscheit beschert oder ob gscheart beschert, des wearn ma dann seng - und nach die Bescherung kimmd a scho wida da Zaltag - des is dann wida da Waltag, wos ewig lang hinwartn tuast bis er a grad scho wida vorbei ist - was I eigentlich sagn wollt, fast alle lait laufn hait bärbeissig rum, bloss weils wissn, dass Winter is - so gheart sichs a!

21.11.2005 

Black Sites meint : endlich mal dürfen ... ein Mensch einem total ausgeliefert ... endlich mal dürfen ... wie eine Fliege ausgeliefert ... endlich mal dürfen ... mit Billigung von ganz oben ... endlich mal dürfen ... mit Billigung vom Präsidenten der "mächtigsten" Demokratie der Welt ... endlich mal dürfen, quälen dürfen, endlich mal dürfen ... während der Präsident in Ostasien Moral predigt ... endlich mal dürfen...

20.11.2005 

'n di Vid u. Alist meint : Individuum - Indviduaner - IndiviDualist - IndiviDuell - IndiviDur - IndiviMoll - IndiviDeo - IndiVideo - IndividArt - IndivduOase - IndiWilderer - IndiWildbahn - IndividuAllah - IndividuWallhalla - Individuose - IndividuOese - IndiVision - InDivision - Individuation - individuintim - IndividuAll - individuidealisiert - IndiWidernis - IndiWillkür - IndiWiege - In die Wiege - In die Wege - IndiWigwam - IndiWirrnis - IndiWikipedia - IndiviDada - indiviril - IndiVigor - indivigerman - IndiVinyl - IndiViagra - indivirulent - IndiVibration - IndiFirnis - LangWied - IndiWied - Individu interruptu - indivitriste - IndividiAtrice - IndiviBorste - IndiviTrain - IndiviTraene - IndiviTraining - mépris de l'individu - lundi vide - lunedi verde - IndividEros - LuntenWinter - individu à la lune - individ'eau IndividuEndivie - Individeorema - hatu in die vitu - Vitus Individos Santos - Indivierno - fasces individuaque - lictores individuaque - faces and individuinnovation - IndividuVisagist - IndviduFaceLifting- Desindividualisation - cacher son visage au derrière de la culture prédominante - l'indivicul du carrièriste - Indivinculi.

19.11.2005 

Kon Tinuität meint : stay the course ... stay a catalyst for the continuing violence in Iraq

18.11.2005 

mops meint : Eine Zeitung, die laviert, bringt eben gar nichts. Wer die Handlungen präzise beschreibt, trägt sein Teil bei zu einem offenen Ton. Der doch das beste Mittel sein dürfte gegen vorurteilshaftige Verfestigungen. Verfestigungen, die erhöhte Bruchgefahr bedeuten. Handlung beschreiben ist schon allein dynamisch und somit gegen Verfestigungen. Wobei, der reuige Köter, der zurückhechelt, nicht unbedingt ein Modell für bewusstes Handeln abgibt. Auch Panikhandlung ist Handlung, verdient als solche beschrieben zu werden. Wer vor der Drohung des Beleidigtseins zurückschreckt, weil der zu Beschreibende seine Handlung nicht mehr wahr haben will, weil sie unüberlegt, kopflos oder kurzsichtig war, der hat den Dialog, den geistigen Prozess schon aufgegeben. Ich beschreibe Dich gut und Du gibst mir Geld dafür. Hier ist Handlung und Handel eins. Die Qualität des Produktes jedoch wird dadurch nicht einen Gran better. Oder auch, Ich gebe dir Geld und Du beschreibst meine Handlung nicht. Handel mit Beschreibverzicht. Die nicht beschriebene Handlung wird dadurch nicht einen Gran better. Das Handeln resp. Nicht-Handeln des Menschen jedoch ist das, worin er Mensch ist. Also zeichnen Beschreibungen dieses Handelns Texte als menschlich aus. Und nur im Handeln, nicht im Reflex, zeigt sich, ob des Menschen Horizont ihm einen Spielraum, also Freiheit, einräumt. Wiederum Definition des Menschlichen. Sprich: der Würde. Die wiederum axiomatisch als ein höchstes Gut definiert werden kann und soll. Eine jede Handlung verdient es also, auf die Würde des Handelnden hin durchleuchtet zu werden. Eine Handlung, die in mittel- oder unmittelbarer Folge die Tötung eines oder mehrerer anderer Menschen, Folter, Verletzung, Verstümmelung, Vertreibung, Diskriminierung zur Folge hat, verträgt sich nicht mit dem Begriff der Würde. Verdient also die entsprechende Beschreibung. Da sollte kein roter Teppich, keine Staatsposition, keine Panzerlimousine noch Edelschneiderklamotten darüber hinwegtäuschen dürfen. Der Satz, dass die Würde des Menschen unantastbar sei, gibt doch einen ziemlich guten Massstab für die Beschreibung von Handlungen vor. Leichter kann sich einer oder ein Blatt vor verdruckstem Lavieren kaum bewahren. Was durchaus im Interesse des Renommés und den daraus resultierenden langfristigen Folgen für die Besitzer liegt. Muss man das denen noch auf die Nase binden? Wer laviert, beraubt sich selbst des Einflusses. Denn die Würde des Menschen IST unantastbar.

17.11.2005 

Blasi meint : Bush startet eine weitere Imagekampagne, um den verheerenden Umfragewerten im Inland und dem internationalen Ansehen, das sich auf dem Nullpunkt befindet, etwas entgegen zu setzen, um seine dreckigen Taten aufzupolieren. Und prompt darf auch der SZ-Leser sich wieder titelseitig mit dieser Visage konfrontiert sehen. Weisser Phosphor sprüht aus ihren Augen. Aber das erfährt der geneigte SZ-Leser dann erst tief im Inneren des Blattes, weggehaucht sozusagen. Nur hinterwäldlerischste Despoten sind noch bereit, Millionen Lobbygeld hinzublättern für einen Phototermin mit dieser politischen Gespensterbahnfigur.

16.11.2005 

Sp. Agat meint : warten wirs ab - es muss zwischendrin auch mal Friede-Freude-Eierkuchen sein dürfen - immerhin ist eine schwierige Verhandlung überhaupt zu einem Ende gekommen - das ist doch schon mal was - warten wirs ab - ein schöner Spagat ist auch was Schönes - wie lange hält das einer aus - in Indien würde einer vielleicht für den Rest des Lebens ... - dann verkrusten, verholzen - zum Heiligtum werden - bei uns weniger zu befürchten - der Spagat wird nicht bleiben - der Spagat wird keinen Feldspat ansetzen - für eine Kurzfreude sollte er gut sein - Spagat im Regierungsviertel - Spagat in der Turnhalle - das subjektive SpagatZeitGefühl kann trügen - eine Ewigkeit - wie viele Stunden schon? - wie viele Stunden noch? - dann wieder drunter und drüber - SpaghettiSpagatMenschen - con spinacci - rauch ihn aus der Pfeife - hehrlen - Haderbrei - chemikalienverseucht - stretch - prokrustes - politrhythmus - was wird für D in B überhaupt entschieden - das subjektive Wohlgefühl der Nation? - und Klimmzug links - und Klimmzug rechts - und Jubel hinten - und Jubel vorn - und Hund nach Berlin - und Hund nach Bayern - apport - sponsert die politarena - und rückenbeugt zwei drei - spagat zwei drei - Kniekehle futsch zwei drei - die Zukunft gehört den Orthopäden - Gewehrkugeln zu Hüftgelenken! - Spagat auseinander driftender Paralleluniversen - was nützt der Spagat in Gedanken - a vision of an enduring spagat - wie aus der SpassGesellschaft die SpagatGesellschaft wurde - die elektronische Spagatfessel - zusammenkommen um auseinander zu streben - einmal Spagat um den Aequator bitte - erdbälle zu golfbällen - NuklearSpagat - tagaps - TagapsTabs -

15.11.2005 

Kurt meint : Hait wissamas und morgn gspüramas / Wissn und gspüarn san a zwoa Paar Stiefln // hait wissama, dass des an Kompromiss is und morgn gspüarma, dass des a Beengung is / Ein Wissn was dünkt / Naili hab I amol denkt, dass D' a Schlagzeilen käuflich erwerbn koast / Aber Denken und Dünkn san a zwoa Paar Stiefln / Vielleichd hats mi ja a nur dünkd dass i denk / Aber I denk des is gwiss an Kompromiss / Und der Kompromiss is gwiss konzis / Weils a demokratischer Kompromiss is von diese Berufspolidika, die wo alle ihren Beruf on top ausübn wolln // Aber der Gipfel is so dünn / Da is a gar ned so vuil Platz für a mehre Demokratie // Da tretns sich alle alleweil auf die Füss / Drum gibts an Kompromiss / Des is gwiss / Des I wiss / Aber gspürn wearn mir des alle erst vuil später / wenns z'spät is / weil des Wissn aloa is seltn ein Anlass zu handeln / erst wenn ers spüart, hoat der Mensch ein Need zu handeln / aber wenn ers spürt, is meist z'spät // Und des is der Mist oder der Trick von so einem Kompromiss, dass er eine Ausbreitungsträgheit hat, so dass man ihr erst spüart, wenns z'spät is / So ein Kompromiss verschiebt lieber auf morgn / so an Kompromiss wirft einen Stein ins Wasser, der seine Energie allseits ausbreitet / dabei müsste das Wasser weggeschaufelt werdn / An Kompromiss muass sein in der Demokratie // Aber er allein genügt kaum heutzutage /