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18.09.2005 

Vip Viper Vipest Hip Hippi meint : Es ist extrem wichtig, dass ich heute abend um genau 18 Uhr und 0,00000...1 Sekunden bereits das WahlResultat erfahre. Das ist vip viper hippi verhyhip. Es ist extrem wichtig. Diese BruchTeile von Sekunden, innert denen ich das O'bazd-is-Ergebnis erfahren muss. Ein Muss. Kuckuck. Gurr-Gurr. Ich weiss zwar nicht mehr wieso, aber desto schneller muss ichs wissen. Ich habe zwar vergessen zur Wahl zu gehen, weil der Wähler eh nichts zu sagen hat, aber dafür weiss ich schneller Bescheid. Ich. Weil ich Ich bin. Ich muss es wissen. Ich will es wissen. Wenn nicht, bin ich uninteressant. Bin ich untinteressant als Kunde des HerausPosaunGewerbes. Des EsWissenWollGewerbes. Bin ich uninteressant für den WirtschaftsKreisLauf des UmFrageGewerbes. Aber dafür muss ich interessant sein. Weil ich doch Politik machen will. Und das UmFrageGewerbe macht Politik. Es bläst die Fähnchen der Politiker in immer neue Richtungen. Die Winde der UmFrageDemokratie. Das funktioniert aber nur solange als ich Kunde dieses WindGebläseGewerbes bin. Und diese 18 Uhr plus ein NanoMü von Sekunde sind die Krönungs(Krösus)Messe des UmFrageGebläse- und SeherGewerbes. Beweis für den alchimistischen Beam- und ZeitVorSprungsFaktor. Das funktioniert nur, wenn ich dran bin. Wenn ich dran glaube. Wenn ich mich fett in die Quote hocke. Drum bin ich so wichtig. So important. So very hip important. so impotent (oh!). Ohne mich läuft die DerZeitVorausShow ins Leere. Punkt achtzehn Uhr entscheidet sichs. Den O'bazda lass ich mir nicht entgehen. Ich nicht. Ich garantiert nicht. Ich bin dabei am Puls der Zeit. Am Atem der Geschichte. Drum bin ich so wichtig. So nehm ich unmittelbar EinFlusss auf das ZeitGeschehen. Und wichtig will ich schon immer gern sein. Leichter kann ich nicht wichtig sein. Gewichtig sein. Ohne gleich aufspringen und handeln zu müssen. Ohne AufWand kann ich enorm wichtig werden. Ich. Indem ich dabei bin. Um 18 Uhr und ein NanoMü von Sekunde. EntScheidungsBruchTeile. Da werd ich wichtig. Nicht magerwichtig, nein: megawichtig. Gar übergewichtig vor diesem ZitterBild. Uebergewichtig von dem KnabberZeugs des WerbeSponsors, dem dran liegt, dass diese Sendung so wichtig wird. Und morgen brauchen wir keine Zeitung zu kaufen, da heute abend eh schon alles gesagt und gewusst worden ist, so dass ich die EinEuroFünfzig in noch mehr Knabberzeugs investieren kann.

17.09.2005 

meint : O'bazd is!

16.09.2005 

VARIOLESCA meint : - der BenzinPreis steigt - die Löhne sinken - die Schranne hallt - die U-Bahn streikt - die Buga floppt - Herr Professor poppt - die Politik spielt vabanque - die Deutsche FilmAkademie ist groggy - vom vielen FilmPreisVerteilen - hat nicht mal mehr Kraft für Resolutionen - gravierende ManagementFehler nicht nur bei Infineon, VW und bei wem auch immer, auch bei vielen deutschen KinoFilmProduktionen - woher die Angst vor der WeltMarktTauglichkeit? - Geist- und IdeenExport, quo vadis? - je grösser das WirtschaftsWachstum der IndustrieNationen, in desto rasanterem Tempo verändert sich die Welt und das Klima - die Geister, die wir gerufen - der Kopf humpelt hinterher - WirtschaftsWachstum ist immer auch EnergieVerbrauchsWachstum - von GlücksWachstum keine Spur, trotz grosser Pünktlichkeit, Reibungslosigkeit und Bequemlichkeit der Abläufe - je glatter die IndustrieGesellschaft funktioniert, desto grösser die WohlStandsDösigkeit des Einzelnen und der Kultur - JIM JARMUSCH dreht jedes Mal den selben Film - Männer sind lakonisch und handeln nicht - Kindereien: ich darf Atom, Du darfst nicht Atom - zu viele KinoFilme echolos - frühherbstliche FakePromiInflation - je perfekter die Medien-, Automaten- und TechnologieGesellschaft, desto weniger SpielRaum für die Demokratie, desto drastischer malt sie die TerrorGefahr an die Wand, Mene Mene Tekel, verlustangstgetrieben - Archimetrien - StörFaktoren auf der KreuzFahrt: Nachrichten von Arbeitslosen, Hungernden und FolterOpfern - DeluxeGeschöpfe als SchaumKrönchen auf den Wellen der WeltKrisen - in-Saus-und-Braus-super-inutility-vehicles - erst global schauen und dann sich positionieren und nicht umgekehrt - FormulierungsRückStände - FormulierungsPendenzen - FormulierungsDefizite als Mangel empfunden - auch die FilmSprache bräuchte einen neuen FormulierungsSchub -

15.09.2005 

Korrektur zum KINOTIPP meint : ausführende Produzenten: Simone Häberling...(mit g am Schluss, exgüsi).

15.09.2005 

KINOTIPP meint : Trotz UN-Schmalhans-Reform, trotz deutscher Wahlkampf-Kapriolen, trotz Münchner Trämlerstreik und Schrannenhype ein Hinweis in "eigener" Sache: heute startet in den Kinos schweizweit mit 60 Kopien MEIN NAME IST EUGEN, die Verfilmung des legendären Jugendbuches des Berner Pfarrers Klaus Schädelin, das er in den 50er Jahren geschrieben hatte. Regie führt Michael Steiner. Hinter der Kamera: Pascal Walder (mit rutzactor schon in "Einladung auf dem Lande" von Thomas Hess, CH 1999). Das Drehbuch schrieben Michael Sauter und Christoph Frey. Die ausführenden Produzenten waren Simone Häberlin und Meret Burger (mit rutzactor schon "Joshua" von Andreas Müller, CH-2002). Spielpartner von rutzactor waren, in der Reihenfolge wie auf www.eugen-film.ch angeführt: Patrick Frey, Sabina Schneebeli, Mike Müller, Monika Niggeler, Jürg Löw, Stephanie Japp. rutzactor ist in einer Szene in Göschenen zu sehen, in der er als Amtsperson mit den Verzweiflungen (resp. Nicht-Verzweiflungen) der Eltern der ausgebüchsten Sprösslinge Eugen, Bäschteli, Wrigley und Eduard, den vier Lausbuben und Hauptdarstellern, befasst ist. Gönd go luege! Gönds go gnüsse!

14.09.2005 

mal so mal so meint : Wähl so. Oder so. Oder anders. Oder so. Egal. Aber sei kein Egoist, schenk Deine ZweitStimme Deinen Enkeln, gib sie Grün. Egal. Egal, was kommt. Die PolitKlasse wird weiter sich selbst zerfleischen. Karrieristischer TummelPlatz im gnadenlosen Kampf von Egoman gegen Egoman. JungEgoman gegen AltEgoman. LinksEgoman gegen LinksEgoman. RechtsEgoman gegen RechtsEgoman. LinksEgoman gegen RechtsEgoman. FrauEgoman gegen MannEgoman. Lauter RiesenTalente, die glauben nur adäquat wirken zu können, wenn sie on-top-position sind. Und bis sie da sind, wird obstruiert. Bis das Chaos, die UnRegierbarkeit so gross geworden sind, dass der Ruf nach dem starken Mann, der mit dem Pferdefuss schon scharrt, dass die Funken und die Lügen stieben, laut wird. Für die AllGemeinheit wird grad so viel getan, dass noch ein leiser Schein von Legitimation bestehen bleibt, das Nötigste. Für die eigene Karriere alles. Täglich. Stündlich. Minütlich. Sekündlich. Was sich verkauft, öffentlichkeitswirksam vorne herum, was nicht, in HinterZimmern. Per sms. Per Telefon. Der Prozess läuft unaufhaltsam. Abgründige Triebe. Kaum im Zaum zu haltende Ungedulden. Neid so gross wie Galaxien. MissGunst, dass dem UrKnall bange würde. Unverträglichkeiten fernab alles Zivilisatorischen. ES GIBT AUSNAHMEN. Man kann sie suchen. Oder an sie heranlaufen, zufällig oder instinktiv, gestern Abend zB in München auf dem MarienPlatz. Die erfrischend engagierte Rede einer Claudia Roth mit der wundersam subalpinen Färbung in der Sprache, als "VorGruppe" zu Joschka (www.joschka.de), der, den Kopf schon ganz in New York, trotzdem in der Spur seiner Rede blieb, zuverlässig wie eine U-Bahn, mit nicht wenigen Fans aus den Reihen der Jungen Union als blinden Passagieren. Nur eine Frage: warum schreien Politiker immer so, wenn sie eine "Rede" halten, als ob sie kurz vor dem ErTrinken wären - sie haben doch Mikros.

13.09.2005 

pö à pö meint : peu à peu - p-h-eu à p-h-eu - ph-eau à ph-eau - Floh à Flöh - peau à peau - po à po - kriecht sie hoch - en haut - die Haut - haut nicht ganz hin - HirnHaut - ging ganz weg - SCHELMENFIEBER - das junge deutsche Kino trieft vor Substanz, da beisst Du Dir und Generationen nach Dir noch die Zähne aus beim Interpretieren - WahlMarktOnkels mit WahlMarktSlogans auf WahlMarktPlätzen - Sozial ist was AbLenkung schafft - SubstanzFalle: deplaciert - NobelPreisOnkel für VölkerRechtsBrecher, beide in feinem Zwirn, versteht sich - Mix das Ganze, shake it, servier es nonexpolosiv als WunderCockTail - für jedes Wort musst Du Dich bücken, für jeden Satz, manchmal, zum AufKlauben - langes UmherStreifen, ohne DressCode, die Augen schweifen lassen, bis wo was aufblinkt - Nächte unterm BegriffeHimmel - den Griffel parat - Ältere Herren feiern sich und ihre stupenden LebensWerke in alternden PromiRunden - so kommen mal wieder in Spalten - und da das Alter die Zukunft unserer Gesellschaft ist, kann man ruhig sagen: hier feiert die Zukunft unserer Gesellschaft - fühlen sich eh alle noch wie 30 - nicht alles was glänzt, riecht nicht - dieses Odeur aus den FaltenRöcken der VerlegerFamilien - ornithologischer WühlTisch - route barrée - VerGang von TagesLaut - IngredienzienKlamüser - Heikus to go - der faule Trick mit der vorgeblichen Komplexität - gegenwärtig widerwärtig - nix los auf der WebSite des Deutsche FilmAkademie e.V. - sind vielleicht grad mal kurz Cigaretten holen gegangen - AbWesenheit nicht unbedingt als Mangel empfunden - was macht eigentlich Frau Weiss wenn...? - hat sie sich auch, weitsichtig in eigener Sache, irgendwo ein ProfessorenStühlchen warm gehalten - für den Fall des Fallens - wie ihr Vorgänger?

12.09.2005 

GROESSEN UND GRENZEN meint : Da passiert ein vergleichsweise kleines Unglück, 9/11 (mit allerdings vergleichsweise grosser Wirkung), daraufhin werden vergleichsweise grosse Apparate zur Prävention solcher Unglücke und zur Katastrophen-Sofort-Hilfe darnach gebildet. Die Politik, die diese Apparate erfindet, behauptet jedenfalls, sie handele verantwortlich. Dann passiert ein vergleichsweise grosses Unglück, Hurrikan Katrina, und die grossen Vorbeuge- und Hilfsapparate versagen erst einmal kläglich und total, erweisen sich als starr, immobil und unfähig. Die ersten Stunden nach so einer Katastrophe zählen! Daraus ist zu schliessen, dass die Politik wohl die falschen Lehren aus dem ersten, vergleichsweise kleinen Unglück gezogen habe. In der New York Times war daraufhin ein Hinweis zu lesen auf die vergleichsweise grosse Katastrophe in Kalifornien, anfangs des letzten Jahrhunderts, ein verheerendes Erdbeben, bei welchem mit vergleichsweise kleinen Apparaten unverzüglich eine vergleichsweise grosse und effiziente Hilfe angelaufen ist. Das gibt zu denken. Der bequeme Glaube an Apparate, an Dino-Ministerien. Der Wunsch müder Muskeln nach viel Skelett. Kritische Grössen von Apparaten. Wenn Apparate selbst zur kritischen Masse werden. Kritische Grössen von Apparaten, die erst ab einer kritischen Grösse von Macht überhaupt möglich werden. Einer der Ursprungsgedanken von Demokratie dürfte gewiss gewesen sein, das Entstehen gerade solch kritischer Grössen von Macht und Apparaten zu verhindern. Dazu gehört allerdings auch eine Presse, die besonders sensibel und deutlich reagiert, wenn das Entstehen solch kritischer Massen von Macht und Apparaten droht (speziell die Presse, weil sie ganz ohne TV-Papa-Mama-bin-ich-nicht-süss-und-grüss-mir-Oma-und-die-Schwiegermama-Untertext-Mimik eines Gesichtes sich auf das Ausdrücken des Gedankens konzentrieren könnte/kann). Andererseits: gegen wachsende Apparate anzuschreiben, gegen wachsende Macht anzuschreiben ist so eine verzwickte Sache, drohen doch die Apparate, je grösser sie werden umso stärker und umso umgehender mit Liebesentzug. Darin sind sie unglaublich fix. Das Wachstum solch kritischer Massen von Apparaten und Macht umgibt sich gern mit einem Chor von Unkenrufern - als ob Liebe und Gunst eines Apparates erstrebenswerte Dinge seien. Und wer dennoch mutig demokratisch - also im Sinne des Allgemein-Interesses! - seine Stimme erhebt, der wird gescholten. Eigenartige Prozesse und Korrelationen um Masse und Grösse. Denn mit Erreichen des kritischen Punktes droht die Masse von Apparaten und Macht deren Ziel ins Gegenteil zu verkehren. Jetzt behaupten sie erst recht: subito sakrosankt.

11.09.2005 

Scha Wierig meint : ERSTENS: die jetztigen Regierungsparteien und den Kanzler kann man nicht wiederwählen, haben sie sich doch selbst als regierungsunfähig erklärt und haben sie doch das Völkerrecht gebrochen, wie eben ein Gericht festgestellt hat, durch die nicht nur passive Unterstützung des Irakkrieges. Letzteres sollte sich Günter Grass bewusst machen, er macht Werbung für einen Kanzler, der Völkerrecht gebrochen hat, sowas will ein Literatur-Nobelpreisträger sein! ZWEITENS: die jetztigen Oppositionsparteien kann man auch nicht wählen, haben sie doch auch gute Ansätze der jetztigen Regierungsparteien mit allen Mitteln torpediert und wären vollkommen trottelig hinter W's Unterschichten-Armee her in den Irakkrieg mitmarschiert, hätten mithin auch Völkerrechtsbruch begangen. DRITTENS: die Demagogenparteien, die sich zur Wahl stellen, kann man vernünftigerweise auch nicht wählen. VIERTENS: Wen kann man denn überhaupt noch wählen? ANTWORT einer jüngeren Individual-Rebellin, die auf der Verliererseite dieser Gesellschaft steht: Tauben füttern statt wählen! Dass die mal sehen...

10.09.2005 

corr. meint : im vorhergehenden Beitrag muss es natürlich heissen SZ-S4-Kornelius und nicht SZ-S3-Kornelius, Meinungsseite eben..

10.09.2005 

Baby Bel Ehrung meint : SZ-S3-Kornelius von heute belehrt alle, "für die schon immer alles ganz eindeutig war", ... "wie komplex und optionenreich der politische Tanz vor dem Kriegsbeginn (Irak, d.A.) war". Was will SZ-Kornelios damit sagen? Dass also der Irakkrieg und die bis heute anhaltenden Tötungen, Folterungen, illegalen Entführungen und Gefangennahmen nicht ganz so schlimm sind? Dass die fortgesetzten Tötungen, Folterungen, illegalen Entführungen und Gefangennahmen durch die grösste Demokratie der Welt die Welt friedlicher machen? Dass die fortgesetzten Tötungen, Folterungen, illegalen Entführungen und Gefangennahmen das Image von Amerika besser machen? Dass die fortgesetzten Tötungen, Folterungen, illegalen Entführungen und Gefangennahmen durch die grösste Demokratie der Welt den Terrorismus eindämmen und also gut sind? Will SZ-Kornelius damit sagen, dass der Präsident wegen des komplexen Tanzes vor dem Kriegsbeginn weniger Verantwortung trage? Was will SZ-Kornelius mit seinem Erinnerungssatz lehren? Dass der im Gefolge der Irakkrieges von Deutschland begonnene Völkerrechtsbruch (Ueberflugs- und Landerechte für die Kriegsarmada etc.) eine lässliche Sünde sind? Will SZ-Kornelius mit Verharmlosungen seinen Lesern das Wochenende versüssen? Oder sind da ganz simpel Gelder aus dem Milliarden-Etat, den Amerika zur Verbrämung seiner völker- und menschrechtsbrecherischen Untaten ausgibt, auch in Richtung deutsche Presse geflossen? Verführen gewisse esay-muddix-Annoncen, die anonym vor nicht namentlich genannten Vereinen - so bringt man eine ganze Branche in Verruf - warnen, zum Kreide fressen? Haben die Familien der Gesellschafterversammlung des Sueddeutschen Verlages nichts dagegen, dass ihr Blatt durch solch miefige Anzeigen in einen ganz eigenartigen Ruch kommt und - falls der vermutete Zusammenhang stimmen sollte - an Geistesklarheit einbüsst? Nachvollziehbare Belehrung in solchen Dingen würden vom Leser sicher dankbar angenommen.

09.09.2005 

Ab Schuss meint : den Vogel abschiessen. den ogel abiessen. der Chor der Mimosen refraint: schiesst ihn ab. schiesst ihn ab. ihn, der meinte, er, der Präsident, gehöre abgeschossen. Abschussgesellschaft. Salonfähiges Hobby. Der Chor der Mimosen übernimmt. Einen google-alert für die Wörter "Abschuss" und "Majestätsbeleidigung". Majestät geruhen, die Armen noch ein wenig im Hochwasser stehen zu lassen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen da und dort auf der Welt noch ein wenig Krieg spielen und töten zu lassen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen noch ein wenig mit dem Hunger in Afrika zu spielen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen noch ein wenig das Klima killen zu lassen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen noch ein wenig mit dem Atom zu spielen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen noch ein wenig den social divide zu verbreitern und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhten einst durch Wahlfälschung an die Macht zu kommen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen jedwedes Unglück, zB 9/11, zur Mehrung der eigeen und der eigenen Freunde Macht zu missbrauchen, die Demokratie auszuhöhlen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät lässt die Welt durch ihren Haushofmeister in Umkehrfarben erklären und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhen Fakedokus für bare Münze zu nehmen und wollen nicht beleidigt sein. Majestät lassen wissentlich Folter, lllegal rendition und illegal detention praktizieren und wollen nicht beleidigt sein. Majestät geruhten auch unser Land durch Anzetteln eines irrsinigen Krieges zum Völkerrechtsbruch zu verpflichten mittels Forderung und Durchsetzung kriegsnötiger Ueberflugsrechte etc. und wollen nicht beleidigt sein. .. Gott, Majestät darf nie und nimmer beleidigt werden. Das weiss der Chor der Mimosen. Das wissen alle tapferen Schneiderleins dieser Welt. Der Chor vereint und macht stark. Macht abschussfordermutig. Setzt ihn ab. Schiesst ihn ab. Schiesst den Präsidentenbeleidiger ab. Majestät ist unantastbar. Majestät ist heilig. Schiesst den Majestätsbeleidiger ab. Singt der Heckenschützenchor. .. Einen google-alert für das Wort "Maulhelden" bitte.

08.09.2005 

mp (ok?) meint : // winken unbekannte menschen dem auteur zu? // Wählen Sie Lügner! // RossTäuscher-G-Roove aus dem bekleckerten Haus // der KinoBranche einen BärenDienst erweisen // These: die deutsche FilmAkademie versprüht den Charme und Witz des neuen KinoGeistes übers Land - AntiThese: was auf D'n Markt kommt ist durchs Band zu popelig, zu bieder, zu papieren, zu angepasst --- uj, uppsen die Funktionäre und anderen Paten, ein neues Talent, und verschleissen es (ShareHolderValuePolitics mit dem JungSpund, mit der JungSpündin). // 5000 Dachse und mehr // SommerLochWahlen - man gönnt sich ja sonst nichts - BandenGejohle à travers les media - MeinungsUmFragenManipulatöre - jeder darf BesserWisser und frühreifen WahlAnalytiker spielen - zerzauste RückZugsDemokratieFetischVeranstaltung auf der BugWelle der Internationalisierung/Globalisierung // Hat noch einer die Uebersicht? // schneuzt sich der auteur au trottoir? // l'empflèdeté // Intellektuelle mit viel Namen und wenig EinFluss // nicht jeder SchmutzBlog ist untergrundfähig, erst recht nicht, wenn der ArbeitGeber die SchmuddelBlogEcke selbst einrichtet - dann zeigen die Kids eben, wie sie artig zu schamützeln verstehen // the Swiss BloggetSoldier // Menschen, die nach MachtPositionen streben, haben stets was Affenhaftes // est-ce que l'auteur, il descend de l'Aff? //

07.09.2005 

lq meint : les auteurs, est-ce qu'ils regardent toujours par la fenêtre de brume d'autumne?

06.09.2005 

kr meint : Les auteurs, est-ce qu'ils déjeunent tous les jours, régulièrement?

05.09.2005 

is meint : les auteurs, qu' est-ce-qu'ils font vraiement?

04.09.2005 

ht meint : Les auteurs, où sont-ils?

03.09.2005 

gu meint : l'auteur, est-il loin?

31.08.2005 

Charüsi Amüsi meint : ChrüsimüsiAmüsement - ChrüsimüsiLogistiker - ChrüsimüsiPolemiker - ChrüsimüsiAgnostiker - ChrüsimüsiMondäne - ChrüsimüsiChemiker - ChrüsimüsiCroissant - ChrüsimüsiStrategen - ChrüsimüsiOmelett - ChrüsimüsiErstTötKursHalter - ChrüsimüsiZeilenFüllHalter - ChrüsimüsiFloskenPaddler - ChrüsimüsiZwerchFellZwickler - ChrüsimüsiKotelett .

30.08.2005 

B.L.O.G. meint : Bogg auf Blog. BlogBock. BockBlog. BlogBuch. BauchBlog. BarockBlog. BlogBarock. FlockBlog. BlogPflug. Balog. Belog. Bilog. Bolug. Bulog. BelugaBlog. BullDoggBlog. BlogBeach. BeachBlog. Leute, die nur noch sich selbst zitieren, sollten dringendst einen BlogVersuch starten. NonProfitBlog. AnBlog. AbBlog. BlogFlug. BlogFlöte. AufBlog. ZuBlog. KniggeBlog. BlogoKniggel. Verbloggende Areas. AirBlog. Bin ganz crocky vom bloggy. IrritationCompany. AngloBlog. GermanoBlog. GenausoBlog. SwissBlog. EtcBlog. RoundupBlog. HushBlog. BashBlog. CrashBlog. CinéBlog. BlogAbRaum. BlogAlpTraum. Zoon bloggikon. Der Blog ist ein/kein Kenotaph. BloggoSphaere. Bloggade. BlogLoge. LogenBlog. BlogEloge. BlogElegie. BlogEllipse. Der Blog, ein praxisgebührbefreites nicht rezeptpflichtiges AntiPhlegmatikum. Die RückWirkungen des ZeitungsBlogs auf die weisungsgebundene LohnSchreiberei. Wehe, wenn sie bloggelassen! Bloggeration. Bloggeraten. Bloggster. Bloggstern. Oktern. Egel. BlogBluff. BlaffBlog. BlogTracing. BlogRooting. Ich blogge. Du bloggst. Wir bebloggen uns. Ueber jemanden her bloggen. Jemanden hochbloggen. Konkretbloggen. BloggKonkretor. TopBlogs. BlogHits. BlogWizzards. BlogSchädel. Nägel mit Blogs. Blogophobe Misanthrope AntiBlopen. Pseudherrschaftslöchernde nichtsystematische Bloggeraden. BloggGenom. BlogPatron. BloggPlaton. Libertas Bloggii. Omnia bloggeat.

28.08.2005 

SELBSTAUFLOESUNG meint : HIMMELFAHRT. Selbstaufloesung von liberté, egalité und fraternité * Selbstaufloesung des politischen Plueschtieres * Selbstaufloesung des politischen Alphatieres * Selbstaufloesung der politischen Manneszier * Selbstaufloesung des politischen Lebenszieles * Selbstaufloesung der Zwiebel * Selbstaufloesung des Amtsbonus * Selbstaufloesung des politischen Aplombs * Selbstaufloesung der politischen responsabilité * Selbstaufloesung der politischen inneren Uhr * Selbstaufloesung des Politinstinktes * Selbstaufloesung von Partei- und Amtsgewogenheit * Selbstaufloesung der Classe Politique * Selbstaufloesung der ambitionierten Politkarriere * Selbstaufloesung des politischen Sendungsbewusstseins * Selbstaufloesung der Politraison * Selbstaufloesung des gesunden Menschenverstandes * Selbstaufloesung der politischen Moral * Selbstaufloesung der politischen Handlungsfaehigkeit * Selbstaufloesung der politischen crédibilité * Selbstaufloesung der politischen Aura * Selbstaufloesung des Gedankens, dem Volk zu dienen * Selbstaufloesung des Wannenbades *** Keine Selbstaufloesung der politischen Abgehobenheit ***

27.08.2005 

Infor Malin meint : SELBSTAUFLOESUNG. Ein Rätsel, das sich selbst auflöst. Die Wahl eines Parlamentes, das sich selbst auflöst. Gefriergetrocknete, schnell selbstauflösliche Parlamentarier. Ein Terrorverdacht, der sich selbst auflöst. Ein Kanzler, der sich selbst auflöst. Eine Kalkulation, die sich selbst auflöst. Eine Glaubwürdigkeit, die sich selbst auflöst. Eine Kanzlerkandidatin, die sich selbst auflöst. Ein Ministerpräsident, der sich selbst auflöst. Eine Lüge, die sich selbst auflöst. Eine Sekunde, die sich selbst auflöst. Ein Tag, der sich selbst auflöst. Ein Bundestag, der sich selbst auflöst. Eine Corona, die sich selbst auflöst. Eine Verpflichtung, die sich selbst auflöst. Eine Ehe, die sich selbst auflöst. Eine Filmkunst, die sich selbst auflöst. Eine Generation, die sich selbst auflöst. Eine Parteidisziplin, die sich selbst auflöst. Ein Kriterium, das sich selbst auflöst. Ein Risiko, das sich selbst auflöst. Eine Gesellschaftsschicht, die sich selbst auflöst. Eine Industrie, die sich selbst auflöst. Ein Land, das sich selbst auflöst. Eine Spekulationsblase, die sich selbst auflöst. Eine Erbschaft, die sich selbst auflöst. Ein Genie, das sich selbst auflöst. Eine Fernsehkultur, die sich selbst auflöst. Eine Zukunft, die sich selbst auflöst. Eine Gewalt, die sich selbst auflöst. Ein Grab, das sich selbst auflöst. Ein Blog, der sich selbst auflöst. Ein Efolg, der sich selbst auflöst. Eine Wiederkehr, die sich selbst auflöst. Ein Rattenschwanz, der sich selbst auflöst. Eine Episode, die sich selbst auflöst. Ein Gerundium, das sich selbst auflöst. Eine Margarine, die sich selbst auflöst. Ein Handlanger, der sich selbst auflöst. Eine Politkultur, die sich selbst auflöst. Ein Lohn, der sich selbst auflöst. Ein Einkommen, das sich selbst auflöst. Ein Generationenvertrag, der sich selbst auflöst. Blühende Landschaften, die sich selbst auflösen. Eine Kommunikation, die sich selbst auflöst. Ein Gericht, das sich selbst auflöst. Ein Urteil, das sich selbst auflöst. Eine Ewigkeit, die sich selbst auflöst. Eine Errungenschaft, die sich selbst auflöst. Eine Selbstauflösungsdebatte, die sich selbst auflöst.

26.08.2005 

SK Epsis meint : Habe ich das richtig verstanden? Herr Schroeder räumt freiwillig den Platz für Frau Merkel und nicht nur das, er hinterlässt ihr sogar eine deutlich gestärkte Kanzlerinnen-Position? So viel Nächstenliebe ward selten gesichtet in der Politik.

26.08.2005 

Ernst meint : Also ich als Stimmbürger und Demokratiekunde bin stinksauer: jetzt habe ich mit meiner Stimme den Parlamentariern den Auftrag erteilt, für vier Jahre den gesellschafts-organisatorischen Mist dieses Landes zu erledigen und nach drei Jahren machen die schlapp, schmeissen den Bettel hin. Unfähig ihren Job zu erledigen. Nieten. Von denen werde ich nicht einen noch mal wählen.

26.08.2005 

Démoc Ratie meint : je ne dois pas *** voter *** je ne dois pas m'exciter de la vote *** je ne suis pas le peuple allemand *** je ne suis pas la démocratie chancelliante *** je ne suis pas la démocratie restrainte *** je ne m' excite pas *** fassent ce qu'ils veulent *** je ne suis pas le chanteur de la démocratie *** ni suis-je son avocat *** je ne suis pas la conscience de la démocratie *** ni suis-je puriste démocrat *** le canard, oh pardon, la démocratie enchainée *** la démocratie qui ne se gêne pas de se laisser enchainer *** la démocratie palpable mais palliative *** la démocratie se retirant comme l'inondation *** la démocratie des peux *** à chacun son poulet, sa télé, sa voiture et ses vacances TUI et la démocratie peu renoncer au peuple *** qu' elle aille où elle veut, la démocratie *** je m'en foute ** il me suffit de soigner mon jardin et ma maison en Toscanie *** cédons la démocratie aux professionel(le)s *** cédons l'état à la classe politique, soît-elle laique ou religieuse, soit-elle capitaliste ou socialiste, soit-elle noire, verte, rouge ou jaune *** les couleurs me sont absolument égales *** mais, si tu me demandes: j'aime bien l'arc en ciel!

25.08.2005 

Das Recht und der Fluss meint : Urteile, die durchsickern. Meinungen, die abweichen. Allerweltsvorgänge. Durchschleusaktionen. Physikalisch sozusagen. Physikalische Urteile. Dem Fluss, dem ueberfüllten, Recht geben. Er bahnt sich seinen Weg. Sein Recht. Kein Recht kann einen überlaufenden Fluss aufhalten. Die Macht der Menge. Die Macht der Masse. Die schiere Macht der Zahl. Und der Zahlen. Des Zahlens. Vor 10 Uhr heute: Durchsickermeinung aus altem porösem Mauerwerk. Das Recht muss sich dem Fluss anpassen. Das Recht ist kein Autochthon. Es ist Verabredungssache. Verabredungen können neu getroffen werden. Das Recht muss sich den Umständen anpassen. Das Recht ist kein Museum. Sonst passen die Umstände sich das Recht an. Das Recht ist ein Organismus in den Händen von Professoren, Juristen, Richtern, Legislative, Executive, im Hintergrund heftigest be- und umworben, bearbeitet von Lobbies. Das Recht ist im Visier oft widerstreitender Interessen. Je höher die Wogen dieser widersprüchlichen Interessen schlagen, um so mehr bahnen sich abweichende Meinungen ihren Weg. Mainstreamright und Sidestreamright. Dass jeder Mensch weltweit ein Recht, einen Anspruch auf Leben und auf ein würdiges Leben habe ist de facto kein praktiziertes Recht. Das theoretische Recht kann sich in den Verteilungskämpfen und gegen die Gier der Luxusgesellschaften oft nicht mal Gehör verschaffen. Selbst innerhalb der Luxusgesellschaft wird das Recht des Einzelnen auf ein menschenwürdiges leben mit Zugang zu Bildung etc. zunehmend verengt. Juristisch gewiss immer "einwandfrei", begleitet von einem leeren Schlucken, der abweichenden Meinung eben. Das Recht schluckt immer öfter leer. Oder es zerfranst sich. Das zerfransteste Recht überhaupt ist das Steuerrecht. Wie einem Ball auf einer holprigen Wiese kann ihm jedes kleine Partikularinteresse eine andere Richtung geben und ihn lädieren. Lässliche Gerechtigkeit ist bei solchem Recht nicht mehr auszumachen. Die Parteien, die klientelgestütze Wahlkämpfe führen, denken nicht daran, bei solchem Recht das Gesamtinteresse herauszustellen. Und wenn einer es tut, wird er sogleich wie ein Hund zurückgepfiffen. Wenig Aussicht also auf gerechteres Recht. Partikularinteressen pflügen sich viel leichter ihren Weg als das Recht. So scheint es zunehmend. Die abweichenden Meinungen sind die Trostpflaster, die Zückerchen für die Ueberrollten. Für die Entrechteten. Trostpflasterrecht. Zückerchenrecht. Der Gedanke des Gesamtinteresses des Gemeinwohls findet kaum noch Vertreter. Oder er verkommt zum fett gedruckten Slogan. Die handfeste Routine und durch Gewohnheit usurpierte Macht läss sich doch vom Geimwohl nicht ins Vorgärtchen pinkeln. Des Gemeinwohls darf wohl in der abweichenden Meinung gedenkt werden. Damit sei ihm mehr als Gerechtigkeit angediehen. Das Gemeinwohl ist ein Erinnerungsstück aus idealistischen Zeiten, das sich für die globale, einseitige Shareholde-Value-Politik als gänzlich unpraktikabel erwiesen hat, zumindest als sehr beschwerlich, sehr mühsam. Mühsames Recht. Auch das mühsame Recht macht sich zwar mit der abweichenden Meinung viel Mühe, erspart sich aber gerade dadurch sehr viel mehr weitere Mühe.

25.08.2005 

meint : sickertest sickertest sickertest

24.08.2005 

RueckStaende meint : WAS KOMMT NACH DEM HOCHWASSER ZUTAGE? Ein Wahnwitziger hält - nach seiner PR-RadlTour mit dem OberDoper - Kurs in einem wahnwitzigen Krieg, und die SZ kriegt nicht mal einen Pieps von Kommentar dazu raus. Verdienstvollerweise hat das HochWasser die SchlagZeile dazu wenigstens in den unteren Teil der ersten Seite versenkt. // Die US-PR-Aktion "Verfassung für den Irak" scheint ein MinenFeld zu werden. // Ein MinisterPräsident besichtigt in Garmisch oder Eschenlohe entsetzt die Folgen seiner SparPolitik. // Ein Kanzler, der zwar gegen direkte Beteiligung am IrakKrieg war, aber ___für___ WaffenLieferungen nach China, soll für den FriedensNobelPreis nominiert sein. // Im SZ-Feuilleton berichtet Gustav Seibt über eine skurrile WahlKampfVeranstaltung mit "weltläufigen, teuer angezogenen, erfolgreichen Herren", die Herren G., U., S., und F., mit grosser AusStrahlung, den künstlerischen Protagonisten des Abends, in Prenzlauer Berg, bei der Herrn Thierse zu wünschen war, dass "nur wenige Bewohner seines Wahlkreises da waren". Daneben prangt ein Foto wie aus einem Film, der vor JahrZehnten gedreht wurde, und bei einem guten Film trügt ein StandFoto nie!, doch Fritz Göttler verrät uns, ganz Philosoph, dass es aus dem neuesten Werke des Wim Wenders stamme. // oh, scuse me!, jetzt hat mir doch das Wasser den Kommentar weggespült...

23.08.2005 

regenverhangenSZt meint : das gestrige Klüver-Aquarell in der SZ über Cindy Sheehan deutet zwar auf einen Zusammenhang zwischen Cindy Sheehans Sohns Tod im Irakkrieg und der Crawford Ranch in Texas hin, munkelt etwas von einem neuen Gesicht für die amerikanische Antikriegs-Bewegung, schafft es aber nicht den direkten Zusammenhang herauszustellen, dass eine Mutter vor der Ranch des Mannes campiert, der in wahnwitzigem Alleingang fakefaktbegründet diesen Irakkrieg in Gang gesetzt hat, somit als erster in der Befehlskette direkt den Tod von Cindy Sheehans Sohn zu verantworten hat. Darüber will sie Auskunft von dem Mann, der da ein paar Meilen entfernt urlaubs-PR-radelt, über den Sinn des Todes ihres Sohnes, über den Sinn dieses Krieges - und darüber wollen zusehends grössere Teile der amerikanischen Bevölkerung Auskunft, daher der Medienrummel - eines Krieges, der bereits an die 2000 amerikanische Soldaten das Leben gekostet hat, der weit über 10'000 junge Amerikaner zu Krüppeln gemacht hat, der 10tausende von Irakern getötet und verstümmelt hat, ein Krieg, der die Welt täglich explosiver werden lässt, ein Krieg, der die Welt nicht einen Deut hat sicherer werden lassen, der die Oelversorgung nicht garantiert, der dem Terror-Nachwuchs ein ideales Treibhaus hinstellt, ein Krieg, der das Image Amerikas nach wie vor massiv beschädigt, auch wegen des hundselendig miserabligen Krisenmanagements und dem Fehlen jeglicher Exit-Strategie. Ueber den Sinn dieses Krieges, über den Sinn des Todes ihres Sohnes, um beim Thema zu bleiben, will Cindy Sheehan Auskunft haben von dem Mann, der in alleiniger Verantwortung diesen Krieg entzündet hat. Warum eine Zeitungsredaktion sich entscheidet statt stringenter Analysen und erhellendem Aufzeigen der Zusammenhänge ein placebotisch-feuilletonistisches Aquarell über den Presse-Rummel um diese eine Kriegsskepsis-Stimme abzudrucken - kommt de facto politischer Stimmenthaltung gleich - bleibt im Regenverhang des Tages undeutlich. Verschenkter Raum. Vertane Chance mitzureden.

22.08.2005 

kleines wochenprogramm meint : regen. regen. "wenn es hier mal richtig regnet, dann regnet es sich ein, denn die gegend ist gesegnet mit regen allgemein", (Im Weissen Rössl). mundwinkel hängen lassen. keinen aufstand wagen. "ein Gesicht mit tief herab gezogenen Mundwinkeln über denen ein Schleier von Trauer zu liegen scheint" so sieht heute Herr SZ-SeiteDreiKlüver mit spitzem Finger Cindy Sheehan als das neue Gesicht der amerikanischen AntiKriegsBewegung - auf dem Foto in staubtrockener Gegend umgeben von kukluxklanähnlichen schwarzen MedienGestalten, nicht mal W's zynisch-flappsige "Mom"-Anrede zitiert er. Der Regen füllt das SommerLoch. Der Regen bringt es zum UeberLaufen. RegenMedium. TraufeMedium. RegenStimmung. HydroKultur. Wenn man doch mit RegenWasser Auto fahren könnte. So manch ein kriegs- und oelreibacherischer Kaufmann und Spekulant bliebe auf dem Trockenen sitzen. Krieg für Oel. Regen statt Oel. Warum will der Mensch immer das, was rar ist? Warum igittet er andererseits, wenn einer/eine sich gegen eine UnRechtsMacht erhebt? Der Regen weiss keine Antwort. Der Regen schwemmt Frage und Antwort utsch weg. Der Regen bringt eine weitere fraglose Woche. Auf denn! Fraglos um acht. Fraglos um neun. Fraglos um zehn. Fraglos am Montag. Fraglos am Dienstag. Fraglos am Montag.