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24.07.2005 | Zi Tat meint : "Eine subventionierte Filmlandschaft ist wie ein Karpfenteich ohne Hecht. Verknappung der Subvention allerdings ist ohne den wünschenswerten Hecht-Effekt. .." (Aus: Prof. H.J. Schwertfeger, "Eine Theorie zur Multifunktionalität des Trägheitsprinzipes in der modernen Filmkultur", Schwammendingen 2005, Teil II "Trägheit als vorgeschobene Attitüde, um den Subventionsgeber (und auch den Kritiker!) nicht zu erschrecken", Abschnitt A "disparate Geisthaltungen als präventive Fettpolster zum schmerz- und also folgenlosen Einstecken allfälliger Kritik und zu unbetroffenem Wegstecken schlechter Zuschauerzahlen" oder siehe auch vom selben Autor "Film und seine Immunisierung gegen Film - eine Untersuchung über die Reflexe des moderen Films zur Abwehr von Ansprüchen, die sich aus seiner Geschichte ableiten liessen", Kalkstein 2003, gewidmet UK, daselbst zitiert aus der Begründung einer TV-Redaktion zur Beteiligung an einem Kinoprojekt "Gleich beim ersten Lesen des Drehbuchs war es vor allem diese spezielle Form von Humor, die nicht oberflächlich und nicht Selbstzweck ist, sondern liebevoll und obendrein Auskünfte über Menschen gibt, die mich sehr begeistert hat", Kapitel 3 "Abkoppelung des Films von der immer desorientierter werdenden Geistesgeschichte und sein Rückzug beispielsweise in den historischen Devotionalienhandel (Täter- und Märtyrerdevotionalien) oder Rückzug beispielsweise ins Private gesichtsloser Siedlungen und Plattenbauten - die Flucht vor individual-identifikatorischer Festlegung, quasi als vorläufige Enthalthaltung gegen die biometrische Personenerfassung - je mehr der Staat die Person biometrisch erfassen will, desto mehr will der Film sie solcher Identifikation entziehen, bis zur biometrischen Unkenntlichkeit - und landet prompt im Nirwana oder, dank TV, ahistorisch in der Provinz") |
23.07.2005 | FreundschaftsSpiel meint : Das Gelände, wir müssen es füllen. Mit hochsicherheitsgeröntgenten Schülern. Ohne Rucksäcke. Die Sicherheit übernimmt die SpektakelHoheit. Dies zieht magisch KatastrophenTouristen an. Fürs Spektakel selbst bleibt keine Zeit, keine Luft mehr. Eher haben die Münchener eine Arena gebaut, als dass Du aus ihr herauskommst. Eher haben die Münchener eine Arena gebaut, als dass Du in sie hineinkommst. MilitärKonvoiFahren in NordKorea ist FreeDancing im Vergleich zu preussischem BusAbfahren aus Frötmänning. Schwärme halgebildeteter Kader aus kompetenzüberladenen SicherheitsHysterikern landen wie MaiKäfer auf der nördlichen Heide. Veröden das Leben in der und um die Arena herum. DünnFlussTröpfelEvent. Infusion der Invasion. FormalinNähe. Der Sport, früher ein völkerverbindendes Element, wird zum wüsten Spuk, zum separistischen StörFaktor. Umwertung aller Werte. Selbstverstümmelung der Demokratie à la KrapfenBodo. Um die 90 Minuten herum findet ein quälend langer Montag statt. Und je aufgebauschter der SicherheitsTanz, umso mehr glauben die Eltern an die Gefahr, erleben bange Stunden zu Hause, gerät die angepeilte VölkerVerständigung in schweren MissKredit. ZerrSpiegel statt SpiegelEntzerrung. Aber vielleicht haben die besorgten SpassEntsorger die Rechnung ohne die List/HinterList der Schüler gemacht. Sollte denn die heranwachsende Generation genauso schafsblöd und inniglich sich dem Defätismus verschrieben haben wie die Herrschende? Gehen die wirklich davon aus? |
22.07.2005 | Kläff as Kläff can meint : StiefBrezn. STIEFBREZN. StiffeBriseBrezn. GelächGeländer. Mute Commuter. SandRieselAuguren: "das Ende der Mediokerokratie naht". Mr. GunPowder. "A Haferl Kaffe Zwoa Fuffzig. Sind ja bloss fünf Mark. I will doch s'Lokal ned kaufn". Die automobile Freiheit, die lassen wir uns doch wegen ein paar Tausend VerkehrsToten und HundertTausend VerkehrsKrüppeln ned madig machn - die demokratischn Freiheiten, die schenken wir bereitwillig her für ein paar hypothetische TerrorTote. Tot is eben net gleich tot. Samma ned a weng pervers? Aber mir sans gern. Nowawes. I am sure, most intellectuals are bright - especially on balcony. Betörender BügäBlütänZäuberbäuberBeStäuber. WeekendFunKläffMatch: OB kontra IHK. BabbelAria. The daily Schleich. Welcher Filz harrt gerade noch unentdeckt seines Outings? EbayHöchstGebote für superdichte FilzDichtungen. Wo wird gerade geschoben? Wo führen sich sogenannte Erwachsene - offenbar einzig entscheidendes Kriterium: Reife der äusseren GeschlechtsMerkMale - gerade wieder mit UnschuldsMiene auf wie ganz ganz kleine verantwortungslose Bimbis? Und sind doch hochdekoriert mit Abschlüssen, Diplomen, Titeln, Orden, Preisen, Positionen - und wenn Du ihnen widersprichst, dann fliegst Du raus. FlugBrezn. Da hagelts SalzKörner. |
21.07.2005 | Where Are meint : Where are the intellectual lights in this republic? .. wo sind die Leuchten, die den TerrorismusDaemonisierGeschwaetzDunst verbrennen? Die endlich aufhören, ihm Titel- und SchlagZeilen einzuräumen? Die diesen Raum endlich für die Benennung der TerrorUrsachen freischaufeln? Welche einzig und allein im arrogant-kolonialistisch-imperialistischen Auftreten des Westens - Arbeitsplätze auf Terror-komm-raus! - seiner vorbehaltlosen Unterstützung massiver UnrechtRegimes, seinem unstillbaren Durst nach Oel zu suchen sind. Erhellend wie ein Schwamm, was SZ-Kornelius gestern dazu von sich gegeben hat. Wann endlich hört die SchleichWerbung für eine unproduktive, ausufernde, Menschheit und Menschlichkeit keinen einzigen Schritt weiter bringende, noch kulturbewahrende SicherheitsIndustrie auf? Wie lange müssen wir noch FamilienPuppenHeimBilder, ernannter Richter mit PuppenMamma JaneNora plus zwei PR-Barbies und einem kriegsführenden, täglich Menschen ermorden, entführen und foltern lassenden Präsidenten auf einer europäischen SZ-TitelSeite erdulden? Wann endlich erinnern wir uns, dass wir eine lange, lange, lange Geschichte haben, aus der zu lernen durchaus spannend sein könnte? Warum müssen alle ZukunftsVisionen mit dem SicherheitsTicStrick erdrosselt werden? Where are the lights? Where are the brights? Zugegeben, es gibt sie, es gibt SZ-pra heute, S. 3, sic tacuisses, aber schäbig wie eine dreckerte Kartoffel in die TextMasse verbuddelt statt auf dem Titel, das wäre Haltung, aber so, Haltung in den Bart verbrummelt, i i i. |
20.07.2005 | Ja So meint : Ja so ischs halt ... nicht alles was Arbeit schafft ist sozial... - Kriege schaffen viel viel Arbeit - der Terrorismus schafft viel viel Arbeit - die Gefängnisse schaffen viel viel Arbeit - Skandale schaffen viel viel Arbeit - Unfälle schaffen viel viel Arbeit - Unglücke schaffen viel viel Arbeit - die Steuergesetze schaffen viel viel Arbeit - die Verwaltung der Arbeitslosigkeit schafft viel viel Arbeit - die Rettung der Seelen schafft viel viel Arbeit - das Abholzen des Urwaldes schafft viel viel Arbeit - das Ueberfischen der Meere schafft viel viel Arbeit - das Versiegeln der Alpen schafft viel viel Arbeit - die Tiertransporte schaffen viel viel Arbeit - der Bau von Landminen schafft viel viel Arbeit - der Bau von Seeminen schafft viel viel Arbeit- der Bau von Streubomben schafft viel viel Arbeit - der Bau von Atombomben schafft vielviel Arbeit - der Bau von Kurzstreckenraketen schafft vielviel Arbeit - der Bau von Intercontinentalraketen schafft vielviel Arbeit - der Bau von Drohnen schafft vielvielArbeit - der Bau von Maschinengewehren schafft vielvielArbeit - der Bau von Nahkampfrevolvern schafft vielvielArbeit - die Herstellung totaler Ueberwachungssysteme schafft vielvielArbeit - das Schüren von Angst schafft vielvielArbeit - das Herstellen von Gift schafft vielvielArbeit - Nachbarschaftsstreitigkeiten schaffen vielvielArbeit - Misstrauen schafft vielvielArbeit - das Zerstören von Menschen schafft vielvielArbeit - das Drucken dummer Plakate schafft vielvielvielArbeit - das Herstellen von Steinschleudern schafft nicht so viel Arbeit |
19.07.2005 | So Fitel meint : "San des lauder Verbrecha, dass da a so vui Polizei is?" - "... hm ..." - "Des is doch nur so extrem wegn di elendige amerikanische Irakpolitik" - "... hm ..." - "Da koast ausrechn'n, was no auf uns zua kimmd, wenn für an jedn Menschn den wo die Amis dortn tötn tuan, zehn naie Derroristn nachwachsn! - "... hm ... die san ned ganz sauber" - "Aber vergiss ned, a jeda naie Derrorist schaffd a naie Arbeitsplätze a bei uns, nemli in die Sicherheitsindustrie, in die Waffn- und Panzafabrikazion, in die Abwehrindustire, sigst ja, ohne die Derroristn hättn jetzad die tausend Polizistn da nix zum tuan!" -"... hm ... also Du moanst, der Derrorismus is a gar ned aso schierch!" - "exakt" - "... hm ... also Du moanst, I soil gscheita s'Mail haltn?" - "exakt!" - "... hm ... Aber warum bekämpfn wir ihn dann, den Derrorismus?" - "... ähm ... ähm ..." - "Aber ... hm ... I moan, wozu brauchn mir dann no den ganzn Derrorismus, wo mir doch schon an Krebs ham und an Strassenverkehr mit die vuiln Totn und den Feinstaub und des Flaschnpfand und die Arbeitslosigkeit und die WM und die Buga, die wo so vuil Arbeitsplätze schffn?" - "... ähm ... ähm ... I brauched jetzt a Bier a zünfitgs, solang des no ned ausgehn tuad is für mi alles paletti!" - "Dann geh doch ins Paulaner Bräuhaus am Kapuzinerplatz ... beim Arbeitsamt" - "Aber oans sag I dir no, wenn I sig, dass die bei die ARD a Schleichwerbung fürn Derrorismus machn, dann zahl I a koa GEZ mehra, dann werd I zum Refolutionär! Bhüaddi!" |
18.07.2005 | AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : FRÜHBABBEL§$=)?"§)$(%)$"§/(&.bakischi.bakischi.bakischi.Brathendl.Brathendl.Brathendl. Balbtgraum.Balbtgraum.Balbtgraum. bifficult.bifficult.bifficult. Burma.Burma.Burma. / Brapitt.Brapitt.Brapitt. Bringolf.Bringolf.Bringolf. Bramaehne.Bramaehne.Bramaehne. Br'gonzert.Br'gonzert.Br'gonzert. Bulloger.Bulloger.Bulloger. // bringmeafavor.bringmeafavor.bringmiafavor. bertseln.bertseln.bertseln. Boghaza.Boghaza.Boghaza. Birdseye.Birdseye.Birdseye. Bechtbeibung.Bechtbeibung.Bechtbeibung. / Bilbao.Bilbao.Bilbao. Buhlemie.Buhlemie.Buhlemie. 'bdullah.'bdullah.'bdullah. Binbaladi.Binbaladi.Binbaladi. Borschtsch.Borschtsch.Borschtsch. // binfineon.binfineon.binfineon. blut.blunt.blunt. Blugrub.Blugrub.Blugrub. Bettwurst.Bettwurst.Bettwurst. / bewühl.bewühl.bewühl. Bameile.Bameile.Bameile. Bundetag.Bundetag.Bundetag. blisant.blisant.blisant. Bibiodie.Bibiodie.Bibiodie. Bölkrop.Bölkrop.Bölkrop. // Baleozaen.Baleozaen.Baleozaen. Boenzel.Boenzel.Boenzel. Begliff.Begliff.Begliff. Behner.Behner.Behner. Beineid.Beineid.Beineid. / Befuchs.Befuchs.Befuchs. bichaelbanze.bichaelbanze.bichaelbanze. Bahaerrdee.Bahaerrdee.Bahaerrdee. Bonbijote.Bonbijote.Bonbijote. Bünchen.Bünchen.Bünchen. // Barienhof.Barienhof.Barienhof. Bickenlooper.Bickenlooper.Bickenlooper. Beportage.Beportage.Beportage. beissblau.beissblau.beissblau. Baralbmipp.Baralbmipp.Baralbmipp. 092438ß0956437=)"§$(%§"/&?§%$ |
17.07.2005 | m e c h a n i s m meint : l'homme mécanique. der maschinierte Mensch (imaschiniert?). Iconoclastic mechanism. 'name'-making mechanism. vorzivilisatorische ProfilierungsMechanismen. mechanism of grudge. der Mechanismus des KleinKarrées. Mechanismus der GnuHerde. Mechanismus des Tourismus. globale KonzernMechanismen. Nix-wie-weg-Mechanismus. Mechanismus des Der-hat-was-was-ich-nicht-hab. Reflexe, die als Mechanismen daherkommen. Mechanismen, die als Reflexe daherkommen. Pay attention! ApparatschikMechanismen. MeinugsUmfrageMechanismus. Mechanismen im IdeologieDress. Mechanismen im UmzugsStress. Mechanismen der Dämonisierung. Mechanismen der Vereinsamung. Mechanismen des DahinDämmerns. Mechanismus der Pikiertheit. Mechanismus des AufSchreis. Mechanismen der Toreit. Mechanismus der Idolatrie. GottgleichMechanismen. UnfehlbarkeitsMechanismus (der liest keinen Harry Potter). Mechanismus der Andacht. Mechanismen des RunterPutzes. dunkle Mechanismen des Nicht-wahr-haben-Wollens. rigide Register der VorUrteilsMechanismen (cui bono?). der Es-war-doch-schon-immer-so-Mechanismus (der das sagt, war der schon immer?). der KalteSchulterMechanismus. der sich-mit-60-wie-mit-30-fühl-Mechanismus. RotTuchMechanismen (non solo Espana). unausrottbare AlchimismusMechanismen. böse VorAhnungsMechanismen. ManierismusMechanismus. Wann-rufst-Du-wieder-an-Mechanismus. Mechanismus & Freiheit - Freiheit & Mechanismus. Du-hast-Dich-gar-nicht-gemeldet-Mechanismus. Jetz-werde-ich-aber-sauer-Mechanismus. le mécanisme suggère la manipulation. KabinettsMechanismus - MechanismusKabinett. Du-bist-nichts-wert-Mechanismus. hirnloser KarriereLeiterMechanismus. der hinkende Wer-zahlt-befiehlt-Mechanismus. Künstlers ErfolgsVerhinderungsMechanismen. absehbare öffentliche EmpörungsMechanismen. Mechanismen und ihre blinden Passagiere. StaatsRaisonMechanismus. InnenMinisterMechanismus (nach Anschlag im Ausland werden im Inland Penner & OutCasts verstärkt kontrolliert). |
16.07.2005 | AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : DAS GOLDENE FILZ0349=%():.filzfalls - FilzBibiurg - verfilzt nochmal // FliegenFilz - Filz an der Illz // Filz ist kein Pappenstiel // Filzitüde - Filzament - Filzeration - Filzergie // FilzFlitzer FilzPiepen - Der Lohn des Filz // Jetzt gilts: Filz - die Gunst des Filz - van der Filz // Verleihung des ehernen Filz // KnieFilz - FegeFeuerFilz - FilzFormel - FilzTour - FormelFilz - FrontalFilz - KollateralFilz // Filz at the Hedge // GenerationenFilz // RollenFilz - FilzRollen // RotationsFilz - QuotenFilz - UeberlebensFilz // Filzen am Morgen - Filzen ohne Erröten - FilzZone - FilzZonenMassage - FilzZeit // Der Filzerer - AlternativFilz - Filz au Belair // ZungenFilz - filzzüngige FilzZungen // die FilzAu - AuraFilz - die FilzGemeinde // FilzFifi - FilzFuffi - FilzHiwi - FunFilz - Four for Filz // Filz aus Tilsit - TriebFilz - FilzTrieb - GriebenFilz // AllerliebstFilz - TutmirleidFilz - PasstschonFilz - PaschtunFilz - AwenggehtnochFilz - DerwischtFilz // Der Filz stinkt vom Kopf her // Filz à la Carte - Filz à la Gueule - FilzDrohnen - StreuFilz - bösartiger HautFilz // Mich filzt der Affe - OpenAirFilz // filzoman - filzonom - filzogen - filzotrop // die FilzEnthusiasten // auf Filz-komm-raus - die Schlacht der Filz - Filz à gaga - Filz à gogo // FilzenZeller - FilzenLeger - Filzantur // I-love-you-Filz (Herz in Filz) // FilzPfalz - PfalzFilz - Gott-erhalts-Filz // Prix de Filz - FilzConcourt - PremiumFilz - VipFilz - FilzVip - Miles-and-Filz // Über allen Filzen herrscht Ruh // FilzGueteKontrolle - FiletStücke des Filz // FilzAushub - FilzMinen - Filzploitation // die lokale Filzeria // Tanz der Filzer um das goldene Filz904325ß8="§$)%? |
15.07.2005 | Hierl Archy meint : Es gibt inzwischen "Namen", die will keiner mehr sehen, die sind reine HierarchieMauschelProdukte. Die kommen dem Zuschauer vor wie unerwünschte ProductPlacements. Wobei drum herum noch ein grosses Brimborium veranstaltet wird. Zum Beispiel werden zur Heiligung solcher "Namen" von ihren Schöpfern Preise erfunden und verliehen. So können Hierarchien sich selbst bestätigen, belügen, feiern. Warum und ob überhaupt Menschen in Hierarchien mehr dazu neigen, sich einen vorzumachen oder ob sie einfach über die besseren, bequemeren, die mächtigeren, verführerischeren Instrumente dazu verfügen, dürfte weitgehend unerforscht sein. Die sichs zum Beispiel leisten können, regelmässig grossen InseratenRaum in den Zeitungen zu buchen. Um ihr Programm schön anzupreisen. Schön zu reden. Wohlverstanden: Info muss sein. Die Zeitung will den GrossKunden nicht verlieren. Sie wird sich hüten, ihn zu vergrätzen. Und wenn sie "irrtümlich" die SelbstTäuschungsPraxis eines "Förder"Preises aufdeckt, wird sie sofort zurückgepfiffen. So einfach ist das. So durchschaubar ist das. Nur ein auswärtiges Blatt darf dann darüber schreiben. Ein Blatt aus anderem Senderaum. Oder das Internet. Wo bleiben die Karate, die hohen? Die MessLatten, die untrüglichen? Die Urmeter? |
14.07.2005 | Internet-Lesetipp meint : www.artechock.de Zwei Beiträge von THOMAS WILLMANN: einmal unter artechock SPECIAL, Filmfest München 2005, "Leute, Menschen und andere Personen", bedenkswert vor allem seine Reflexionen zu L'ENFANT und LAST DAYS, besonders wenn man dazu anderer Meinung ist; zu einem Filmfest gehört naturgemäss auch das bunte Volk seiner Besucher, man kann sie R's wie Regardeurs beispielsweise nennen - in Chlebnikovs Zanghezi rissen R's sich los - Menschen, Leute oder andere Personen? Zum zweiten "..Eibein sebehr schöböneber Fibilm" über die QUEREINSTEIGERINNEN von Rainer Knepperges. Und Klick! |
14.07.2005 | Surp Rise meint : Aus LudwigsHafen kommen jetzt die Sätze zum deutschen Kino, die eigentlich von einer FilmAkademie zu erwarten gewesen wären, wenn sie sich denn als Akademie und nicht lediglich als konservierende HandwerkerInnung verstünde ("Gehört, gelesen, zitiert", heute top platziert auf der Filmseite der SZ und ganz ohne Redaktionskürzel). Da es sich bei der Ludwigshafener Position, die SZ erwähnt von den Unterzeichnern Fabian Busch, Fred Kelemen, Peter Lilienthal, Hanna Schygulla, Robert Thalheim, nicht um irgend ein WahlKampfGedöns handelt, ist hoffentlich mit cinéastischen Umsetzungen zu rechnen. Das hiesse vielleicht auch BlutAuffrischungen auf actors Seite: Schluss mit der immer noch verbreiteten, meist mediokrisierenden CastingFormel: Setzen von TV-"Namen" fürs Kino in vertuschender Verbandelung von Castern, Agenten und TV-Redakteuren (beim TV seis den Leuten unbenommen, da gibts ja die QQ, die QuotenQuittung), hiesse vielleicht endlich auch da: Wettbewerb unter kreativen Potentialen. Schaden täts der KinoSache bestimmt nicht. Le cinéma à la recherche de qualités perdues. |
13.07.2005 | Wahlk Ampf meint : WALK AMFF: Fuhrl Eute, die denk Arren in die Merde gef ahren haben, die Classep Olitique, sie rechnen mit demk urzen Ged Ächtnis, der leichtena Blenkbarkeit desp Ublikums. Sie haben sich ges onntagt, haben sich inf Rack undz Ylinder gestürzt, ins Chale, sich die Händeg ewaschen und manikürt, leichtgesch minkt. Und stehen doch imd Reck. Die Wahlp Rogramme, das sind diek Aninchen, die sie jetzt aus dem Hutz aubern und womit sie die Zusch Auer von ihren Alltagssorgen glänzen dablenken. Um ihnen dann unbemerkt dies Timme ausd em Halsz uziehen. Das Wahlv Olk will geampfts ein. |
12.07.2005 | H. B.-W. meint : Die Buga gewinnt an Fahrt. In deren Aussenglände stellt die SZ heute die Aussenansicht. Die Antiterror-Blüte par Excellence. Das Luxus-Mantra eines Herrn Haass. Die Haass-Luxus-Blüte. Terror mit Anti-Terror beantworten. Krieg gegen den Terror. Blütenfanfare. Man sollte sich den Luxus leisten und darüber diskutieren. Dass mit dem ewig gleichen Mantra "Krieg gegen den Terror" selbst in der trübsten Buga kein Blumentopf zu gewinnen sei. Dass ein Land, das täglich Zivilisten, Frauen, Kinder tötet, und wenn nicht gezielt, so Haassens simplizistische Terrordefinition, dann doch wahllos oder wie sonst?, in diesem Antiterror-Krieg nicht einen Deut vorwärts kommt, sondern selbst nur ständig neuen Terror zeugt. Dass die Milliarden, die in diesen schwammigen Antiterror-Krieg geschüttet werden, teils erst versickern, dann ganz woanders als kuriose, wenig überraschende, ideologische Sumpfblüten wieder auftauchen, jedoch offenbar nicht ausreichen, um tiefere Zusammenhänge, zB zwischen Arroganz, Provokation und Terror auch nur über zwei Ecken zusammenhängend darzustellen. Immerhin, als verquastes botanisches Rarum dürfte selbst solche Blüte beschränkten Geistes der Buga noch ein Lichtlein aufsetzen, wird sich die SZ gedacht haben. Ein müdes: Wu. |
11.07.2005 | Schöner Begriff meint : CULTURE OF GENEROSITY. Heute gefunden in der NYT-Beilage der SZ: "In New World of Internet Sharing, Users Are in Control" by John Markoff. Hochgeflunkert: ein mächtiger Hebel gegen demokratieverstümmelnde "Sicherheits"-Heinis, gegen hinterfotzige AufschreiManipulatoren, gegen jede Art von WissensMonopolMissbrauchern (der gläserne Bürger gläsert zurück), gegen jede Art sich-abheben-wollender VereinsKlüngler, gegen allerlei exklusiv-Bestrebungen ("Sie sind Mitglied eines exklusiven Clubs" - bald schon die fahrlässig vom Wissen Abgeschotteten?), gilt auch für Filmakademien. Die weltweite Instant-Zugänglichkeit von SicherheitsWissen könnte bald schon die bisherigen AlleinAusSauger (GeheimDienste, deren AuftragGeber etc.), die Wissen zum Zwecke von MachtEntfaltung topsecretierten, aussehen lassen, wie auf einsamen Pfählen in der Ebbe hockend. Welt ohne Geheimnisse. Welt für alle. GlasFaserWelt. Oder: Rückzug des Geheimnisses in die Seele. Denn die Würde muss gewahrt werden. Das alles ist noch gar nicht abzusehen. Die Folgen. Die gravierenden Veränderungen im StändeDenken und -Dünkeln. Wie werden die alle reagieren, die sich bislang aufgrund eines WissensVorSprunges einen billigen Vorteil zu verschaffen pflegten, wenn sie teilen müssen? Braucht der VV, der CEO noch eine gepanzerte Limousine? Muss der Fahrer ihm noch ins Jackett helfen? Ist das Buchen einer Lounge in Fröttmaning der letzte verzweifelte Versuch, Besonderheit zu filtrieren, wo der "Pöbel" auf den Rängen längst sein Wissen teilt, ihm womöglich voraus ist? Erstes Rieseln vielleicht bald rasanter Erosion überkommener, nicht mehr zu rechtfertigender Strukturen. |
10.07.2005 | Bocks Horn meint : Das Bockshorn. Sich ins Bockshorn jagen lassen. Sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wunder und Mitwissen und Vorauswissen. Seltsame Präzision des AnschlagsBockshorns. Ein Wunder? Wenn diesag Angstmacher es ja vorher schon so genau wissen. Es gibt "SicherheitsInteressen" (zB mit Sicherheit in die Arbeitslosigkeit, mit Sicherheit in die Armut, mit Sicherheit in den sozialen Abstieg?), die sind ohne Bockshorn nicht durchzusetzen. OK, ums Bockshorn rum lassen sich keine witzigen Sätze und Beschreibungen finden. Trotzdem: burlesk, abgrundtief burlesk ist es, aufgebläht. Pfeif auf die Etymologie. Spitzentanz der Medien auf dem BocksHornGipfel. Sensation sells. Bockshornmanipulierte Gesellschaft. Bedröppelte StaatsmannsGesichter auf dem BocksHornGipfel. Nicht mal im Tode sind alle gleich. Es gibt "SicherheitsInteressenTote", die lassen StaatsChefs dröppeln, die durch ihre Poltik Hundertausende von Folter-, Hunger-, Kriegs- und Anschlagstoten im Schatten des MedienBocksHorns unbedröppelt billigend in Kauf nehmen. Oder sie müssten eine andere Politik machen. Die machbar wäre. Aber die machen sie nicht - denn das Gesetz des Aufschreis... Leichte Manipulation im EchoRaum des Aufschreis. Also: die Versuchung sogenannter "SicherheitsInteressen", dem aufschreiauslösenden Fakt nachzuhelfen, zu gross. Einfach zu gross. Viele Beispiele. Und dann die ungläubigen Europäer! Rechthaberische Sehnsucht nach dem massgeschneiderten, kleinen GAU, selffulfilling, die prophecy quasi. Die spricht aus den esag-Inseraten. Seltsamerweise kurz vor London eingestellt. Damit kein Verdacht aufkommt? Jetzt brüten diesag Schwestern und Brüder bestimmt an einem neuen LondonBocksHornText. Demut wäre anders. |
09.07.2005 | KINOTIPP meint : Während die AZ noch die TERROR ANGST schürt, die tz den STEUER-SCHOCK instrumentalisiert, die SZ vorsichtig von ihrer fundamentalistischen Position (TERROR-SEUCHE) abrückt, die Bild-Zeitung sich mehr von HARTZ LIEBESMÄDCHEN verspricht und der Merkur an GROSSE PREISE UND GROSSE GESTEN (Filmpreis) glaubt, während sich das Filmland den Kopf über inzüchterische Preisverleihungen, möglichen Casting-Filz bei der Bavaria und Gängelung der Presse den Kopf zerbricht, zeigt das WERKSTATTKINO München unverdrossen "ENTLEGENES und VERWEGENES", heute Samstag, 9. Juli 2005, 22.30 Uhr, Filmclub 813 im Salon, 5. SICHTUNG, kuratiert von Rainer Knepperges und Bernhard Marsch (Köln): Trailer: DEAD PIDGEON ON BEETHOVENSTRASSE. Trailer: EIN TOTAL VERSAUTER FRATZ. Scopitone: HEIDI BRÜHL singt: Wenn Du mir auch noch so schöne Augen machst (1966) 3'. Illing & Klett: DER FAULE BAUER (1982) 13'. US-Freikörper-Freie Liebe-Film (70er Jahre) 8'. Elena Wegner: I LOVE PARIS ( 2004) 8'. Hellmuth Costard: TOM IST DOOF (1965) 12'. Max Zihlman: FRÜHSTÜCK IN ROM ( 1965) 17'. Francois Truffaut: ANTOINE ET COLETTE ( 1961/2) 21'. Scopitone: SYLVIE VARTAN singt: Est-Ce Que Tu Le Sais? (1966) 3'. Erich von Wagner: SEEMANSBRAUT (1984) 15'. |
08.07.2005 | Circoli vitiosi dubiosi meint : A) 1. Ich will Kanzler werden, weil ich gestalten will. 2. Ich kann nicht gestalten, weil ich Kanzler bleiben will. B) Je mehr ich die Steuern erhöhe, je mehr Geld ich also den Bürgern aus der Tasche ziehe, desto mehr Geld kann ich in die Ueberwachung derselbigen Bürger stecken. Je mehr Geld der Politiker den Bürgern aus der Tasche zieht, desto mächtiger scheint er und unentbehrlicher. Je unentbehrlicher ich bin, desto mehr muss ich gesichert werden. Dazu muss ich den Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche ziehen. Etc. C) Ich provoziere eine Menschengruppe ständig und penetrant (mit Tötungen, Folterungen, Raids, Uproundings, auch Wirtschaftsmonopolen) damit sie mir endlich die lang ersehnten, lange herbei beschworenen, verdächtig präzise gezielten 30 MegaMedienAufschreiToten in London liefern (50 BagdadTote haben sich inzwischen abgenutzt oder in Afrika oder Afghanistan), damit ich, eilfertiger Prediger gegen die "Terror-Seuche" (Herr SZ-Kornelius alttestamentarisch), das Anziehen der Schraube undemokratischer Sicherheitsmassnahmen unkritisiert fordern kann. // schraub. schraub. schraub. verbiss. verbiss. keine hege. arrogi westi. trampels. menschmaschinen. robothumanismus. priorität der wirtschaftsentwicklung vor der menschenentwicklung. priorität der ertragssteigerung vor der bidlungssteigerung. uebermenschentum geriert aus dem verorganisieren von geldern, motoren, energien, informationen. ungehemmte entwicklung von enthumanisierungsspiralen dank kurzsichtigkeit, bildungsdefiziten, gier, mangel an herzensgüte, mittels gezielter sticheleien. schraubstockproleten allerorten. |
07.07.2005 | dungy meint : der stark riechende dung der umverteilung ist das substrat für die demagogen. die neu aufgelegten, scheinheiligen lösungsvorschläge der classe politique, die sie eben jahrelang mit allen mitteln verhindert oder, lavierend, nicht couragiert genug durchgesetzt hat, tragen mist aufs feld der halbseidenen verführer. dung. dung. dong. |
06.07.2005 | uchi meint : huch, huch, wer will dend eine partei wählen, die gleich die mehrwertsteuer erhöht? gesucht wird doch die partei, die mit den mitteln die vorhanden sind, intelligenter umgeht und nicht die sklavin der subventionsgier ist. |
02.07.2005 | FAQ meint : Sind die filmgeförderten deutschen Filme garantiert humorfrei? ___ Antwort: im Prinzip JA. Wenn wir das richtig verstanden haben, ist Filmförderung primär Wirtschschaftsförderung, und da die Wirtschaft nichts zu lachen hat ... Wenns dann bei einem deutschen Film trotzdem einiges zu lachen gibt, wie bei den QUEREINSTEIGERINEN (demnächst im Werkstattkino München!) von Rainer Knepperges und Christian Mrosek, so handelt es sich just nicht um ein Produkt von FILMförderung, sondern um eines von KULTURförderung, womit einige Kulturfördermenschen aus Kiel ganz offensichtlich Sinn für den leicht abgründigen, lakonischen Kölner Humor bewiesen hätten... |
01.07.2005 | FAQ meint : Was ist "SigiGötz Entertainmemt" und existiert es wirklich? ___ Antwort: die Antwort auf diese FAQ gab gestern malt in der FAZ auf der Kinoseite. Sein einspältiger 106-Zeiler bejaht überraschend überrascht, Sigi Götz - mit und ohne DoppelGustav - existiert wirklich. Weltvertrieb (089 / 725 66 80 oder Ulrich.Mannes@t-online.de). Zu untersuchen, ob SupermarktKassiererinnenErotikFilme wie GISELA, DichterinnenBlutungsFilme wie DURCH DIESE NACHT SEHE ICH KEINEN EINZIGEN STERN, LiterturBetriebsParodien wie HOUWELANDT, GlamourSantaeSubitaeInthronisationen wie MÄDCHEN AM SONNTAG sich ins assoziative Umfeld des durch die FAZ in einen Zustand erhöhter feuilletonistischer Realität erhobenen SGE einfügen, bleibt dem geneigten FilmFestDeutscheReiheGeher überlassen. Diese deutsche Reihe des FilmFestes gibt jedenfalls heute abend einen weiteren, einen verdeckten Hinweis auf die reale Existenz von SGE mit dem Screening von DIE QUEREINSTEIGERINNEN um 22.15 Uhr im MaxX 3. |
30.06.2005 | FAQ meint : A) Ertragen Filmbürokraten Kritik? ___ Antwort: die Antwort ist unbekannt, da sich noch keiner getraut hat. B) Wie gehen Filmbürokraten mit Kritik um? ___ Antwort: siehe A). C) Können Filmbürokraten Drehbücher lesen? __ Antwort: wenn sie es könnten, wäre es um die deutsche Filmlandschaft besser, vielfältiger, geistvoller bestellt. D) Reagieren Filmbürokraten auf Kritik beleidigt? ___ Antwort: NEIN! Das ist eine reine Unterstellung derjenigen, die sich nicht trauen. PS: Wo die Devise gilt: wer einen Fehler macht, ist nicht gleich ein Arschloch und wer den Fehler kritisiert genauso wenig, wenn er denn nur den Fehler, also das Handeln einer Person kritisiert und nicht die Person als solche, dann können Prozesse ungeahnter Dynamik in Gang kommen. Das gilt auch für den deutschen Film, für jeden einzelnen Beteiligten. Aber genug der Moralsauce, wobei es sich hier ja ganz pragmatisch nur um einen Effizienztipp handelt, wie Synergien maximiert statt zu Bremseffekten genutzt werden dürfen sollen - wenden wir uns schöneren, zukunftsträchtigeren Dingen zu, sehen wir uns Filme aus Fernost an! |
30.06.2005 | FAQ meint : Welcher Moment war bis jetzt der schönste in der deutschen Reihe? ___ Antwort: wenn der Zeppelin im gleichnamigen Film in den reingeschnittenen Original-Dokus abhob. |
30.06.2005 | FAQ meint : Wie wirkt sich Fernsehroutine auf die Filmschauspielerei aus? ___ Antwort: im Prinzip verheerend. JA! |
29.06.2005 | FAQ meint : What's the idea of such a filmfest anyway? ___ Antwort: the eminent idea of such a filmtest is, I think, to make up your mind about movies! To give impulses for filmwatching and filmmaking. To talk about movies. Of course, to bring people together. To get fresh ideas. Maybe also to think of movies and politics, of their social and cultural impact. My impression is, that in Germany there is actually not such a big discussion about movies, I mean about the contents, the esthetics, the cineastic values, about greatness of actors. It seems to me, that the discussion over the distribution of money is predominant, how to create 'names', how to avoid the growing of real stars, how cultural bureaucracy my hail herself by awarding her darlings, her own pupils (see hereto Adrian Prechtel, Fimfest-Kommentar, "Der Förderpreis: fragwürdig preiswürdig" in AZ München of today, 29th of June 05): he seems to point out a kind of "Kleinstadt"-mechanism which to my opinion contradicts sharply a progressive movie-thinking. |
28.06.2005 | Rums & Clo meint : Rumsfeld. Das Irakfeld zum vor Waffen und Gefängnissen starrenden FortPosten der "Demokratie" auszubauen wird noch Jahre dauern. Gezielter Subtext solcher NegativPrognose: verdammt nochmal, jetzt gewöhnt Euch endlich an das Verbrechen, gebt a Rua, schluckt es, wir halten unbeirrt Kurs mit dem Schlachten. // Wenn 9/11 schon als Massenmord bezeichnet wird, was erst ist dann die Invasion in den Irak? Was erst sind dann die Herrschaften, die sie befohlen und zu verantworten haben, die die Besetzung aufrecht zu erhalten versuchen für welchen Blut- und ImageZoll auch immer? // Arroganten Uebeltäters leicht durchschaubar schäbiges Kalkül mit der Macht der Gewohnheit des Faktischen, den Menschen nicht als Menschen achtend, sondern ihn abfällig als GewohnheitsTier anpissend. Billigstes Manoever zur Ablenkung von der eigenen Monstrosität, deren Folgen in prophezeite Fakten umzuwandeln, um mit Unschuldsmiene sich aus der ursächlichen Verantwortung zu stehlen. |
26.06.2005 | FAQ meint : Was zum Teufel heisst eigentlich FAQ? ___ Antwort: FAQ? FAQ wie fuck. Wie nicht lange fackeln. Ich habe einen Film gesehen, da haben sie immer wieder und also oft "fuck" gesagt. Und weil sie damit nicht weiter kamen und weil sie fast alle Pistolen hatten, haben sie nicht lange gefackelt und gleich losgeballert und nachher alles abgefackelt. Fuck. FAQ. Die Filme des Fucktischen und des Ballermann geben mir nicht so viel. Es ist auch meistens dramaturgisch nicht genügend vorbereitet. Nicht anders als der Irakkrieg. Das fällt besonders auf bei Fimen, die TV-Nachrichten einblenden, frühe Siegesmeldungen, fake-faktische Begründungen eines fucking überforderten Präsidenten. - Wieso Schröder da nochmal hinreist kurz vor seinem Rücktritt? Dramaturgisch angemessenes Introito des Abgesangs? Kapitulation europäischen Friedensdenkens? - Über die Köpfe des Publikums hinwegballern. Legitimierende Leidensgeschichten erzählen. Kreuzzügig-kreuzzüngige Christen sind fucking wenig clean. Uncleane Clans. Zum bleiernen Entsetzen der übrigen Welt immer noch in Amt und Würde. Bleib beim Thema, Junge! Das führt zu weit auf dramaturgische Seiten-Äste hinaus. Fuck. FAQ. Immer wieder die Frage gestellt, wie weit die Filme die Welt spiegeln. Ob ein deutscher Musterschüler, der sich auf Kosten der Spiesser profiliert - präzise Inszenierung ungenauer Beobachtungen; die Menschen als Flags aufgezogen, nicht als handelnde Personen eingesetzt - ob der die deutsche Welt oder bloss die Innen-Welt geförderten deutschen Film-Nachwuchses spiegelt (deutsche Innerlichkeit = Konflikt-Verschlämmung). Auch so ein FuckFAQ. Kommt der Film zum Schauspieler oder der Schauspieler zum Film? Welche fucking Macht-Mechanismen sind dazwischen geschaltet und verderben den Brei resp. rühren diesen erst an? FAQUAVIT. FAQUARIUM. FAQUALBEREIEN. FAQUALM. Verqualmen. Verqualmen unter Ulmen. Ulmer! Warum nicht Ulmer zum Vergleich ranziehen? Oder doch lieber Dreyer? Vielleicht doch lieber Dreyer! Jedenfalls innerhalb des Filmtestes, die Retro aussen vor, hat bis jetzt die Dardennen-Währung des FAQtisch-Menschlichen noch jedes Bieten für sich entschieden. |
25.06.2005 | FAQ meint : Ist das Filmfest München auch ein FernsehFest? ___ Antwort: JA. Da Film grosszügiges Denken als unabdingbar voraussetzt, gönnt es den Fernsehstars, die zwar wahre Krösusse sind im Vergleich zu den Filmleuten hierzulande, sonst aber atemgehindert zwangsgejackt in der kleinen Kiste stecken, gerne das Flair und den Hauch von Welt und Glamour. Teilhaben lassen, thats sophisticated! |
25.06.2005 | FAQ meint : Wie "embedded" sind die Filmredaktionen, die Filmjournalisten wirklich? ___ Antwort: Nix Gnaueres mog a koaner so richtig rausrücken. Nur weil ein Kleinkarikatum von Produzent, Grössenwahn und Gigamicker in einem, von seinem Vertrauen in sein neuestes Werklein offenbar gänzlich verlassen, das "Betterl" für die Journalisten zu hart, zu eng, zu unbequem gebaut hat, ist jetzt ein Rumoren nach draussen gedrungen, knarzendes Indiz für das EingebettetSein (mitnichten das Leintuch, das Fellini einsten über das Publikum gezogen hat). Ich mein, sonst könnte man ja so frei sein und für einmal einfach nicht schreiben. Oder nur eine kleine Spalte ins Innere des Feuilletons versenken. Wer kann denn schon abschätzen, ob das Werklein gar so bedeutend, so innovativ ist, oder ob nur die Kohle und die geschäftlichen Beziehungen dahinter wichten, die zwar den freien Wettbewerb, auch den der Ideen, proklamieren, aber eben nur solange es nach ihren Regeln geht und sofern sie ihre abgesteckten Claims nicht gefährdet sehen. Sonst wird aus dem Bettchen schnell ein hochgesichertes Fort und Schluss mit dem fairen Kampf der Ideen. Somit ein PyrrhusSieg geistigen Abschlafftums. |