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06.04.2005 

Arndt von Zickengabel meint : Die heutige Verlagsbeilage der Süddeutschen Zeitung "wohl-fühlen" wendet sich laut Editorial von Susanne Hermanski "an alle Leser der Süddeutschen Zeitung. Die Jüngeren ebenso wie die Schnellern, die Ueberlegten genauso, wie die körperlich Ueberlegenen". Mag sein, dass mancher Leser der Süddeutschen Zeitung Artikel von heute wie "Am Anfang fehlt das Wort" von Holger Gertz in der Reihe "Deutschland von unten", (Münchner Hauptschüler kippen um in der Schule, weils zuhause kein Frühstück gibt), gut plaziert auf Seite 3 oder "Malt und Massaker" von Tobias Kniebe zum Film RWANDA, über den Völkermord in Ruanda, gut plaziert auf der ersten Seite des Feuilletons, "in der Südsee als utopischem Ziel" oder "in den Thermen des Voralpenlandes" bekömmlicher findet und nach deren Frühstückslektüre sich inspiriert fühlt "um gleich loszuradeln, loszutanzen, loszukochen", um jede Menge Sonne draussen oder im Herzen zu tanken... Da der Zusammenhang zwischen den Parallelwelten wohl-fühl-Welt einerseits und Misere und Völkermord andererseits auf Sichtweite nicht erkennbar ist, sondern ein Denken über mehrere Stufen erfordert, darf er füglich als nichtexistent behauptet werden... non-interdependente Nebeneinanderwelten in Verlegerphilosophien...

05.04.2005 

AKKINIKKO KINOKOKKÜ meint : HUEFTENGRUFTIES^.9485ß459§$)=%(§$?(%: Golemptische ArterienBrowser. Aramäische Anglikaner. Anglikanische Indianer. HinduismusEfforts. Lutherische Agnostiker. Altgothische Jamben. Muslimplantate. Muslimplosionen. Galoibige. ZitrusEvangelikale. Cazzo die Roma. Semisemitische SemantikSeminare. Androide-pädoliebe Priestervielehe. Gorgonzola di Roma. Morto und Paletti. UltimoOglio - UltimoAglio. Abdomen Ecclesiae. Krieg und Völkermorde trotz Kirche. ZynisBush. Die Verführer der Welt alle uf een Hufen. Neoproletarische Sanktuarien und Riten. Pilgrimage. GrimmigePillenPilger. GrimmsCrimesPils. Blutende Pilgern. Millionen von Kerzendochten. Gruften bis zu den Hüften. Luft, Luft, frische Luft, ou je m'étouffe (aria aasis). L'Humanité assemblée sans blé avec du bläh. Einige Menschen sind etwas mehr Gott als andere. Gott ist Homo. Szepter und Mordio. ClerikalHormonZonen. MormonenCoronen. Skorbut im Orkus Sanktus. Seelen porentiefrein. WeihWasserAbort. Vorspeiser des jüngsten Gerichtes. Einbalsimbalasim (sieht nicht glücklich aus - er - loslassen ist schwer). MumienVisagenInterpreten. KaffeeSatzDoktrin. KrähenFussTilsiter. (((Man muss diese menschliche "Kultur" in Frage stellen, diese in Rom dann versammelte Herde der "Führer", die viel zu einäugig und mit peinlich kleinem Weisheitsfaktor gesegnet so viel WeltweitUnglück, so viel WeltweitElend zum eignen Vorteil in Kauf nimmt und dabei noch obenauf reitet)))ß345423ß5$%"§$%":

04.04.2005 

Trachotomie der Information meint : In der viscontihaft voluminös erstickenden Berichterstattung über den Tod in Rom ist die Skandalzeile des Tages gänzlich untergegangen - oder könnte man sagen: die Redaktion hat die Gunst und den Lärm der Stunde genutzt, um ihrer Informationspflicht (kleinlaut, windig) nachzukommen, gleichzeitig aber sicher zu gehen, dass die Stimme untergeht, Trachotomie der Information, und somit die Hauptprofiteure des Skandals, einige gewiss Anzeigengrosskunden, nicht verschreckt, nämlich ___ DIE BUNDESREGIERUNG SUBVENTIONIERT DEN JOBEXPORT! ___ SZ, heute, Wirtschaftsteil, Kopfseite unten, "Keine Lust auf Deutschland" von Ulrich Schäfer. Dagegen sind Feinstaubschlachten und Visahackeleien schaumschlägerische Ersatzspielplätze. Wobei der Philister unter den Mitdenkern jetzt behaupten dürfte: je mehr Arbeitsplätze exportiert werden, desto weniger Aktivitäten im Lande und also weniger Attraktivität für Visaerschleicher und auch weniger Feinstaubproduktion. Doch sowohl Philister als auch gesunder Menschenverstand fragen sich erstaunt, wer denn nur wirklich das Lande regiere, die Bundesregierung oder die Besitzerschaft der Grossindustrie?

03.04.2005 

Ms Applegate broke a bone meint : Komm mach schnell. Nichts gehört sich. Der und die Fleucher. Ein Geleertes. Eine geleerte Stadt. Gealbert. Entpopt (Drama). Von den Lehrjahren, die schon Jahre der Herren sind (RG). Ornitheologie. Am dam dessenungeachtet. Wippelnde Flagellanten. Schumixels. Marrentyrinen. Halt die Geste kurz an. Dieses schwippend-schippende Nichts. Nicht mal der Kies knarzt kür. Das waren nocht Texte. Flimmeriteration. VersicherungsHeiniArena. Feinstaubkoffer for small politicians. Wie der Bürger, so muss auch der Staat durchsichtig werden. (Wer hat alles mit wem geredet, gesmst, gesaunt, gefxt, gegolft, gemlt, gespiesen, damit dr Kanzlr gnz von sich aus Wffn nch Chna verschicken will?). Waffa nach Chna. Bluthoheit. Ein Lehrsatz aus der Schubkarre der Leere, lecker décolltiert. Ms. Applegate broke a bone in her foot on stage (NYT). (Cinéma de zap).

02.04.2005 

Prof. Gemini meint : Wer Waffen produziert, kann nie garantieren, dass sie nicht in die Hände von Terroristen geraten. Wer für Waffenproduktion und für Waffenexport ist, kann nie sicher gehen, dass er nicht auch den Terrorismus unterstützt. Wer gegen den Terorismus ist, auch der anonyme samstags-SZ-Blabla-Inserent (der mithin das Blatt ins Zwielicht zieht), sollte, wenn ers denn ernst meint, das Uebel so weit wie möglich ausschliessen und für rigorose Waffenproduktions-Reduktion und strengste Exportbegrenzungen plädieren. Im Falle des anonymen Blablaisten ist, da es sich offensichtlich um einen partikulärinteressen-gesteuerten Einschüchterungsversuch handelt, nicht mit "Ernst" zu rechnen. Im Falle eines nicht-anonymen Bundeskanzlers allerdings schon. - Ein schöner Gegenstand, um Haltung zu beweisen und zu bewahren. Haltung wiederum schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist die beste Prävention gegen Krieg und Terrorismus. Dies wiederum ein Zusammenhang, den jeder in seiner Familie oder vergleichbaren sozialen Zelle studieren kann. Auch mit adoptiertem Kind!

01.04.2005 

Piff Paff Puff meint : Sonderbares Heldentum des Friedenskanzlers. Ganz allein (nur seinem Gewissen verpflichtet? oder auch geheimen Verbindungen zu Waffenschmieden?) will er entscheiden, nach China Waffen zu liefern. Gegen das sinnvolle Embargo. Erweckt den Verdacht des typischen Deals von herrschender Schicht zu herrschender Schicht. Doch nicht von Volk zu Volk! Wie sollte das deutsche Volk dem chinesischen Volk Waffen liefern wollen? Die Völker wollen Frieden. Und reisen. Und handeln. Und nicht von Waffen tot gemacht werden. Aber: die Herrschenden brauchen Zündeleien und Waffen, weil sie glauben nur dadurch ihre eigenen Arbeitsplätze erhalten zu können. So entpuppt sich das Kanzleransinnen als hahnebüchern. Bis jetzt ist er auch jede plausible Begründung dafür schuldig geblieben. Irrationales Handeln. Ein Alleingang gegen jeden Friedenssinn. Aber darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an, da doch die Meute der verspäteten Anti-Fischer-Jauler (wirklich schöner Ausdruck: dank an den Feinstaubreferenten!) sich aus der Deckung traut. Den blauesten Himmel malen uns derweil noch und kurzweilig der Superminister samt Gattin an die Decke. Wenn das mal nicht angenehm ablenkt. (Lange nicht mehr im Kino gewesen). Der Quotensturz der Kanzlerserie jedoch lässt Ungutes ahnen (weil auch hier zu erwarten ist, dass dafür die Realität und nicht ihr Macher die Prügel beziehen wird). MERKSATZ: Je mehr Waffen es gibt, desto grösser die Gefahr, dass sie in die Hände von Terroristen geraten, Herr Kanzler!

31.03.2005 

RELEASE meint : Unbeirrt von der Meute der verspäteten Feinstaub-Jauler und ohne einen einzigen Arbeitsplatz ins Ausland zu verlagern noch um Subventionen bettelnd hat ULRICH MANNES eben sein cinéenthusiastisches MarkenFlaggschiff SIGIGOETZ-ENTERTAINMENT, Das siebente Verfahren, mit einem kleinen Hinweisfoto auf dessen griechischen Ursprung auf der Titelseite, released. CONTENTS: Exclusiv-Interview mit Berlinale-Chef Dieter Kosslich (fehlt leider in meinem Exemplar). Ein Leserbrief von Thomas Weidner, München. Eine Gedenkzeile für Rudolph Moshammer. Interview mit dem GSE-Editor-at-Large Professor Reinhold Rürup. Die TopTen von Frank Brauner, Bernd Brehmer, Stefan Ertl, Gabriele Jofer, Abdul Qadeer Kahn, Rainer Knepperges, Wolfgang Lasinger, Markus Mischkowski, Olaf Möller, Claus Obalski, Matthias Rajmann, Stefan Rutz, Hans Schifferle, Frank Tönsmann, Erich Wagner, Elena Wegner, Bernhard Wildegger, Thomas Willmann. "Königreich der Spinnen" von Stefan Ertl. Ein SigiGötz-Fachgespräch "Aus der höheren Kritik". Die HighFive von wie von TopTen jedoch ohne Kahn dafür mit Doris Kuhn, Bernhard Marsch, ohne Obalski. Hans Schifferle hat in der anerkannten Rubrik 250 GLAMOUR BOYS ausgesucht und kommentiert (inzwischen als untenbehrliche Hintergrund-Informationsquelle Pflichtlektüre bedeutender Klatschkolumnisten!): Andreas Baader, Peter Berlin, Arndt von Bohlen und Halbach, August Diehl, Anton Diffring, Sky DuMont, Helmut Fischer, Michael Friedmann, Roger Fritz, Robert Hoyzer, Ulli Lommel, König Ludwig von Bayern, Ferdinand Marian, Freddy Quinn, Fritz J. Raddatz, Richard Rigan, Heinrich Schafmeister, Rainer Schöne, Werner Stocker, Hans Tilkowski, Hans-Jochen Vogel, Adolf Wohlbrück, Erik Zabel. Ein junges Foto von Moritz Peters auf Seite 16. "Neunzehnhunderteinundachzig" von Rainer Knepperges (DIE FETTEN REICHEN SOLLEN MAL MEINE SELBSTENTWORFENE JUGENDBEWEGUNG KENNEN LERNEN). Die Aussenansicht inklusive eines Schnappschusses von der letzten SGE-Release-Party im Stadtcafé im Filmmuseum. Eine ganzseitige Anzeige eines inländischen Unternehmers. Zu beziehen an den einschlägigen Kassen von Filmmuseum und Werkstattkino, beide München, oder direkt beim Herausgeber, Herrn Ulrich Mannes, Lipowskystrasse 129, 18373 München, Tel. 089 / 725 66 80, e-mail Ulrich.Mannes@t-online.de. // Gegen die trübe Stimmung im Lande! Lesen Sie SigiGötz-Entertainment, Das siebente Verfahren!

30.03.2005 

Prof. Kaulbach meint : 10 Thesen und eine Zusatz-These zum deutschen Kino. 1. Dem Kino heute ist der Kinogedanke abhanden gekommen (der Mann ist ein Rasierwasser!). // 2. Das Kino heute ist lediglich die Addition von Einzel- und Aufbauschfilmen über isolierte Einzelereignisse. // 3. Dem Kino ist die utopische Dimension weggebrochen, es hat die Fühler zu den sie umgebenden Ebenen, vertikal, horizontal, zeitlich, verloren. 3a) Insofern ist Kino heute immerhin ein früher (?) Indikator der Entsolidarisierung der Gesellschaft. 4. Der einzig ansatz- und versuchsweise übergreifende Zusammenhang von Kino heute ist ein Verein, der sich Akademie nennt, den Beweis des Akademischen vorerst jedoch schuldig geblieben ist (kein Denkraum des Kinos!). // 5. Der Einzelfilm heute punktiert im wohlgemeinten und günstigsten Fall soziale/psychologische/beziehungskistige Einzelbefindlichkeiten, im experimentierfreudigsten Fall unter Laborbedingungen, immerhin. // 6. Dem Kino fehlt das Kino. Kino ist zu Film als der Herstellung eines schulisch-institutionell vermittel- und bewertbaren, kriterienbedingt förderbaren gesellschaftlichen Spezialprodukt für ein beschränktes Zielpublikum reduziert. // 7. Kino hat keinen Underground mehr und damit die Fähigkeit zu träumen und zu trauern verloren. // 8. Kino heute spiegelt keine gesellschaftlich-kinogeschichtlichen Zusammenhänge oder wenn, dann nur mit allzu dickem Zeigefinger, ist nie transzendent. Ihm fehlt sein Double. // 9. Die Kinoschauspielerei ist selbstgenügsam geworden. Tapegecastete Typen gepusht von geschwätzigen Agenten spielen, was sie immer schon gespielt haben, keine Rolle ist ihre letzte, jede ist nur die fast identische Neuauflage der empirisch erfolgreich vorhergehenden (Gegenbeispiele würden dankbar zur Kenntnis genommen!). Die Casting-Philosophie kennt den Kinogedanken nicht. // 10. Kino ist in die totalen Fänge der Rationalität geraten, ist dabei, sich aus seiner Geschichte und damit aus seiner Verbindlichkeit und Verantwortung hinwegzustehlen. // Zusatzthese: der Kinogedanke hat vor den Geldverteilapparaten und den Koproduktionszwängen resigniert.

29.03.2005 

Ein Sicht meint : Inzwischen sind die jungen Amerikaner klüger als ihre von einem bescheuerten EroberungsPatriotismus angetriebenen Führer. Sie gehen einfach nicht mehr hin zum Krieg, lassen sich nicht mehr anwerben für die dümmliche AggressoArmee. Sie erleben überall die toten, verstümmelten, traumatisierten Heimkehrer, ihre zerbrochenen Ehen und Familien. Sie sehen es nicht ein, für die Wirtschaftsinteressen geistarmer, fetter, alter Herren, für das GröBlaZ-Geschwätz von nationalen Sicherheitsinteressen kriegsgeiler Dattergreise und ihrer wild gewordenen Bürokratien sich durch den Fleischwolf drehen zu lassen. Die können den spinnerten IrakFeldzug nicht mehr nachvollziehen. - Noch eine Revolution von unten?

28.03.2005 

Forgotten Place meint : FALLUDSCHA _____ Demokratisierung à l'Américaine. Erst werden die anders denken und viele andere tot, die Häuser platt gemacht, die Hinterbliebenen als erhoffte Demokratiekonvertiten (die sich, so das clevere Kalkül, nachher freudig den Mördern ihrer Verwandten in die Arme werfen werden um begierig deren Freiheitsideologie zu schlürfen) vertrieben. Zwischengelagert in Camps. Dann beginnt der "Wiederaufbau". Durchleuchtung und Wartezeit an den Checkpoints pro Eintritt in die Stadt dauert vier Stunden. Geschädigte erhalten lausige Abfindung, die hinten und vorne nicht reicht, zu schweigen von den seelischen Schäden. Unternehmen weigern sich in der Stadt zu arbeiten. Gefühl von Hochsicherheitsgefängnis lähmt die Neu-Bewohner. Demokratisierung à l'Amèricaine. Erfolg solcher Methoden höchst zweifelhaft. Waffenstarrende Hochsicherheitsdemokratie, die sich selbst ad absurdum führt.

27.03.2005 

AKINIKKO KINOKOKKÜ meint : PASQUATSCH§=$"(%$"§?(3409543. Pasqua. Das Pasquamperfekt. Beim Passieren des Pasquators gibts die Pasquatortaufe: Erwin Pasquator. Eine Serie aus sieben Pasquels. Ein Bild aus Pasquatinta. // Pasquavit. Pasquadukt. Pasquarium. // Pasquartout. // Den PasKwali schaffen. Pasqualummni. // Lets sing Pasquarius. // PasquePunk. Pasqua aus der Tube. // Pasquatsch. // Pasquallen quellen am Riff. // PasquaKirchenGlockenAlert. PasquAlarm. // Pasquassassino. Pasqua à Assisi. Pasqua à Asti. Pasqua à Roma. PasquAroma. // Hier pasquat der Chef. // Pasquarriva. Paskartell. // Pasquadonanobispace. PasquAdonis. // PasquAllee (Pasqua nix wie weg). // Pasquarwong. // Pasquarantäne. (Und wen der Feinstaub stört, der darf keine deutschen Autos mehr kaufen). // Pasqualien. PasquAlien. PasQualm. // PasQualen. PaSquash. // PassQuellen. PassQuellenForellen (Quinte). // Pasquinoxium. // The pasquaterly Independent. // Paquebot. Paqueboots. Paqueshots. (Also von mir aus können die täglich die Zeit umstellen). // Pasquarrabiata. // P. Pa. Pas de Qua el Nino. // Pasqua en Pampas. Pasqua en Pampers. // PasquVamp. // PasquArena. // PasKrenn. // PuzzQueen. // PasQual. PasQuark. PasquAll. PasQuaste. Pasqueer. Pasquick. PasQuark. PasQuäker. PasQuorum. // AdabeiPasquen. AntiPasqui. PassQuengler. PassevitePasqua. // .ß34095843$§%(=):

26.03.2005 

Osterleser-PS: meint : Beim Brief an die Ministergattin nicht vergessen: Porto zahlt Empfängerin!

26.03.2005 

Osterleser meint : Was kann der Münchner Osterleser tun? Drei Beispiele: AZ: ihr Leser kann die Osterpredigt, aglio-oglio, von Fernsehpfarrer Braun zu sich nehmen, erbaulich oder Zeuge werden, wie Kolumnist Ude versucht einen eingängigen zoologischen Satz zu prägen und sich dabei amüsiert wie ein Pinguin, auch lustig. tz: die Arbeitssuchenden unter ihren Lesern finden einen wunderbaren Musterbrief an die naive, osterwärts - Pfingsten is noch nich - Arbeitsplätze en masse findende Ministergattin; zur millionenfachen Nachahmung empfohlen. Und der SZ-Wochenendbeilagenkonsument (Profil weiterhin unklar: inaktive, geistesreglose Mitläufermittelklasse?) darf sich an einem auf Selgenformat geschrumpften Eastwood-Portrait delektieren. München lebt! Da tut sich was. (Die Schlagzeile eines von der Mafia bedrohten Schauspielers hängt dann doch eher ältlich, einsam daneben - kommt ja auch nicht aus München).

25.03.2005 

schrullkopf, prof., etc., Verhaltensforscher, meint : CLASSES. Classe Politique. Classe Filmique. Classe Littéraire. Classe Scientifique. Classe Clérique. Classe Industriel. Classe Banquaire. Etc. Etc. Bei Beschreibung dieser und weiterer gesellschaftlich führender Klassen wäre immer besonders Wert zu legen auf den jeder in Verbänden, Parteien, Akademien und ähnlichen Vereinigungen organisierter Klasse innewohnenden Grundwiderspruch, der bei unwachem Handling zu gänzlicher Lähmung und Wirkungsverlust im gesamtgesellschaftlichen Prozess führen kann, so da sind Selbsterhaltungsbestrebungen der Klasse (Institution von normierenden Ritualen wie Preisverleihungen, Ehrungen; Erhalt und Verbreiterung der Nährströme von Seiten des Staates, Subventionen, Lobbying; bolzplatzmässiges keinen-neben-sich-aufkommen-lassen) einerseits und radikales Einbringen der Klasse, ihrer Talente und Produkte in den Gesamtprozess einer prosperierenden und den Idealen von Gerechtigkeit und Humanitaet sich stetig nähernden Gesellschaft (die im Moment durch die rasante - Denken und Gewohnheit oft überfordernde - technische Entwicklung und die Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte geradewegs Kurs auf sehr stürmische Gewässer nimmt) andererseits. // Die erste These zum aktuellen Verhalten der führenden Klassen in der Gesellschaft ist erwartungsgemäss niederschmetternd: zuvörderst sind sie (fast panikartig angesichts der steuerlosen Fahrt in unbekannte Regionen) mit ihrem eigenen, normativen Selbsterhalt beschäftigt, haben weitgehend das Ganze und die Ziele einer humanen Gesellschaft aus ihrem Augenkreis verloren. Der Indizien zur Stützung dieser These sind viele, viele, viele, von widersinnigen, übeflüssigen Gesetzen über die Subventionierung von tödlichen Industrieprodukten über das Hochloben und Hochfördern von oft gut gemeinten, auch theoretisch sauber begründeten, jedoch im Endeffekt gänzlich belanglosen Filmen und Büchern, wissenschaftliche Publikationen, die von niemandes Interesse sind, Predigten, die keinen berühren noch den Geist in Gang setzen und bei den Geldigen verdeckt gern das Alibi des Culture Sponsoring den gesamtgesellschaftlichen Gesichtsfeldverlust. Oder um ein Mot aus kleinem Kreise zu zitieren, jeder benutzt seine Klasse vornehmlich, um sich zu schonen, sich rauszuhalten und in Deckung zu bringen. Ein Kern Wahrheit ist diesem Satz wohl nicht abzusprechen.

24.03.2005 

Geistesblitz meint : Ehrlichkeit. Ehrlichkeit verordnet. Ehrlichkeit per Gesetz verordnet. Tatsächlich ein Gesetz zur Förderung der Ehrlichkeit. Mich beisst ein Floh, mir träumt es gäbe ein Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit, hoho. So habe ich mir immer schon den seligen Sozialismus vorgestellt. Gesetzliche Verordnung von Ideologie. Ehrlichkeit gesetzlich verordnet. Absatz. Wo Ehrlichkeit, da Unehrlichkeit, sonst keine Dynamik in der Dialektik des geschichtlichen Prozesses. Zwei Zwischenschritte. Wo Kontrolle, da Misstrauen. Wo Kontrolle, da Schub für Versteckindustrie. Wo kein Geld für Versteckmanoever, da Gefühl der Repression. Wo Misstrauen und Repression, da schlechte Stimmung. Wo schlechte Stimmung, da kein Geschäft. Wo kein Geschäft, da keine Steuern. Wo keine Steuern, da Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit. Gedankenstrich. Wo der Katz nichts mehr einfällt, beisst sie sich in den Schwanz. Absatz. Es gibt Gesetze, die sind nicht vom Hauch des Gedankens umweht. Es gibt Gesetze, die erwecken nicht den Verdacht, dass ihre Väter mit Einsicht in die Antriebe menschlichen Handelns gesegnet sind. Es gibt Gesetze, die lassen nicht vermuten, dass ihren Vätern eine Philosophie der Konstituierung freiheitlich-individuellen Selbstbewusstseins bekannt sei. Es gibt Gesetze, die erzählen viel über den Zustand einer Gesellschaft und nichts über ihre unkalkulierbaren Folgen. Es gibt Gesetze, die werfen ein klinisches Licht auf Verzweiflung und bemitleidenswert engen Horizont ihrer Geber. Mehrere Zwischenschritte. Absatz. Wo alles schläft, da übernehmen anonyme Bürokratien. Zwischenschritte. Wo anonyme Bürokratien übernehmen, mit einem Grand-Guignol an der Spitze, ist das Desaster nicht fern. Nachsatz. Farce par excellence. Ehrlichkeit gesetzlich verordnet in einem Lande, das einen anerkannten Lügner als grosse salonfähige Exekutivhoffnung handelt. Und wenn uns der Geisteszustand solcher Hoffnungshändler nicht einsichtig ist, wird es doch bald ihr Bankkonto dem Fiskus sein. Ostertrost.

23.03.2005 

Rote Beete meint : Die Frau Ministergattin wäre sicher masslos empört, wenn sie sich einreihen müsste in die endlose Schlange der frustriert Arbeit Suchenden, der gedemütigt Hartz-IV-Geld Beantragen-Müssenden. Lauthals würde sie ihr angestammtes Recht auf freies Ostereierfärben einfordern und gewiss schimpfen und donnern über die Ungerechtigkeit der Welt, über die ungleiche Verteilung von Gütern und Lasten; der Gatte, ganz professioneller Politrealist, würde versuchen das Echo auf ihr Getobe ins Leere laufen zu lassen, sie beschwichtigen, dass alles nicht so schlimm sei, dass diese Schlange der endlos Wartenden ja nur Ausdruck, physische Negation von statistischem Zahlenmaterial sei und dass er schon dafür sorgen werde, dass sie ihren privilegierten Lebensstandard erhalten bekomme (und schlimmstenfalls könne sie immer noch, ihrer Prominenz sei Dank, eine Osterhasen-Pflegelinie für eine Supermarktkette entwerfen), man sei schliesslich classe politique, man sei der Bauer, mit Richtlinienkompetenz ausgestattet, und auch ihr Blumengärtchen (das Feuilleton) würde ihr erhalten bleiben, denn sie solle Schönes, Erbauliches vom Leben haben dürfen, etwas, das in allem Furchtbaren immer noch den aesthetischen, den literarisch-ikonographischen, den kulturhistorischen Wert erkenne und kein unangenehmes Gefühl verbreite. Oculo-Pax Pasquae.

22.03.2005 

Osterwünschel meint : Ich möchte auch Ministergattin sein. Fernab jeder Realität im Wolkenkuckucksheim. Ich möcht mal wieder an den Osterhasen glauben. In so ein Ministerhaushalt ist die Welt halt noch in Ordnung. Da lebt man vielfach abgeschirmt von der dreckerten Unterschicht. Da sind die täglichen Sorgen die Tischordnung und was zieh ich an für den Empfang. Da gibts am 20. des Monats nicht die Frage, was mach ich mit den 50 Euro die mir noch bis Ultimo bleiben. Da gibts fein Damenkränzchen. Mit Biscuit und Porzellan und Silberlöffelchen. Gespräche über Frisuren, Tinkturen, Wellness und Shopppingtipps, über Wehwehchen und Bobochen. Da wird fein gehüstelt und flaconiert. Mit spitzem Finger ein Serviettchen umdekoriert. Öhm. Ähm. Öhm. Schöön. Frisür. Couture. Coiffüre. Classe politü. Bordüre. Allüre. Pöti Für. Pedicure. Pompadür. ToilettenTür. Und wer einen Mops will, der kriegt ihn auch! Hickicks.

21.03.2005 

Serverus meint : immerhin sind unter dem wegschmelzenden Schnee die verschollen geglaubten Forumsbeiträge wieder aufgetaucht, Chapeau!

21.03.2005 

mal schauen meint : mal schauen, ob unter der weggeschmolzenen Schneedecke zwischen den Schneeglöcklein und den Krokussen auch ein neuer Geist spriesst .. oder ob der Geist in Apathie wie überwintertes Herbstlaub am Boden wegbräunt ob dem Kälte-Schock des wegbrechenden Wohlstandes, des Zerfalls der Wohlfahrtsgesellschaft .. oder ob dem Geist eine vernehmliche Stimme wächst gegen die rigoros-rücksichtslose Praxis des grosswirtschaftlichen Neodarwinismus .. Wisper ... Wisper .. hat ein Krokus getuschelt, ein Schneeglöcklein angeschlagen? ... ich höre nichts ..

20.03.2005 

Glück und Segen meint : ruhe sanft, liebes Land, lass die grossen Unternehmen davon galoppieren, lasst sie fahren, die mit der penetranten Gewinnmaximierphilosophie, die sich mit einer Chuzpe sondergleichen gibt, als sei sie die einzig zugelassene Wahrheit, lasst sie ziehen in ärmere Gefilde, ihre Saugrüssel dort "wohltätig" ausfahren. Lasst uns Häuflein Zurückgebliebener erleichtert teilen, was übrig geblieben ist, vielleicht ein paar Brösel Humanismus.

19.03.2005 

Air Fresh meint : Wer in einem mürben Land den frischen Wind von der Politik erwartet, der kommt mir vor wie jemand, der sich im Fleischerladen eine neue Frisur holen möchte. Pardon. Für den frischen Wind ist die Intelligenzia zuständig. Aber was tut sie, die Intelligenzia, was tut sie statt dessen? Sie ist damit beschäftigt, festzustellen, dass sie echolos arbeitet. Sie ist damit beschäftigt, ihre Claims im IntelluTeich abzustecken und zuvörderst, diese Claims zu bewahren und zu mehren. Sie ist damit beschäftigt, ein Ranking ihrer Wichtigkeiten nach merkwürdiger Methode aufzustellen. Sie ist damit beschäftigt, ihr Marktanteile und Quoten nachzuzählen wie die Erbsen. Sie ist erfolgreichenfalls damit beschäftigt, ihre Einnahmen gewinnbringend anzulegen. Sie ist in einem gut dotierten IntelluMarkt zur Wirkungslosigkeit verdammt, feuilletongezäunt oder weekendbeilagenausgelagert. Die Frage ob auch die Schauspieler eines Landes zur Intelligenzia zu zählen seien, sei an dieser Stelle höflichkeitshalber ausgespart. Also, was ist nun, Fleischerladen oder Frisör? - Einmal Taxi zum Aetna bitte!

18.03.2005 

Mobile Nobile meint : Sie bewegt sich. Sie bewegt sich nicht. Sie bewegt sich doch. Die TalkMechanik. Die PromiRoutine. Die WeekendSalon- und Beilagen Journalistik. Die ZeitungsGrafik. die Inertia Intelligenziae. Die Republik qua Regierung qua Opposition. Die geistige Schubladokratie. Die FatalismusHegemonie. Die UmverteilungsMystik. Die EnttäuschungsBereitschaft. Die UnkenAffinität. Die BesitzVerhaftetheit. Die AugenVerweberei. Die PositionsKleberei. // Herr Willmann schreibt in artechock.de über THE LIFE AQUATIC man solle vielleicht einfach mal loslassen; was ja gewiss nicht immer einfach ist, für keinen, der in einen StatusAlkoven gebettet ist - wo die LoseisungsEnergie hernehmen, aber wäre gewiss ein BewegungsAnfang... JEDOCH: "der freie Fall!" - konzediert; nur: wie hoch hängen Sie und Ihre Nase denn, dass Sie dabei zu zerschellen drohten...

17.03.2005 

Mamma Mia meint : Geben Sie sich einen Ruck. Soll ich Ihnen einen Ruck geben? Ich gebe Ihnen gerne einen Ruck. Ich gebe gerne andern einen Ruck. Ich finde, da sind viele, die sich endlich einen Ruck geben sollten. Das sehe ich ganz deutlich. Ich finde, Sie sollten sich bewegen und Sie sollten sich bewegen und Sie sollten sich bewegen und all die anderen auch. Alle sollten sich bewegen. Sich bewegen ist sich regen und ist doch Leben. Grad fällt mir auf: dieser Ratschlag aus der Hausapotheke ist ungefähr so billig und so wenig verschreibungspflichtig wie die Aufforderung, zum Atmen Luft zu holen. Durch die Schattenwirtswchaft geht dieser Ruck schon längst. To move. The Movies. Licht-Schattenwirtschaft. Die Movies sind ein Beweglichkum. Ein Rucklikum. Was da alles möglich wäre. Allzuviele Movies geben jedoch wenig Ruck ab. Manche lethargen in Tränen. Cinéma ist/wäre der Ruck der Movies. Ueberbemuttert ruckelt viel Kino dahin. Zum gesellschaftlichen Ruck trägts schon gar nichts bei. Une existence à part belanglosts täglich. Ein Ruck. Ein Bild. Ein Ruck. Ein Bild. Und immer schauen, was der Chef sagt.

16.03.2005 

U an T meint : liebe T, dann hats so a bissl gewolpert, gwolberd?, in meim kopp, du weisst schon, so löchrige Fahrbahn.. Frühjahrsgehuppsele, verstengs? dieser Mixmux aus Uebergang/Transition.. nee, nicht die Redaktionsscharniere.. die schären sich wenig umn oilprix.. des sabbatical wg. di Distanz .. ich mein des Individuum in Deutschland müsste, kennst die Gschichte von die Aminosäuren mit ihrer Drehung, genauso müsst halt des Individuum in unserem Lande, selbständig woasst.. aber ich fühl, selbst die Aminosäuren in unserem Lande drehen sich nur, wenn ein bürokratischer Erlass.. was föhlt san solchene wo sich weder von ein Renditevorteil noch von oanr Steuaalaichtering, noch von irgend anderm finanzielln Gschwätz oda PR-Effekt von iam Weg abbring lossn.. i sigs imma nua hechln, dass' in die talkrunde kommn, dass' in die Klatschspalte kommen, dass' in die Gala kommn, dass' aufds Foto kommen, dass' in d'Zeitung oder wenigstens in die Beilage kommen, dass' in dNähe von die "Macht" kommen, dass' koan Cent dem Staat net schenkn, als obs just net dazughörn tätn, und kaum bläst der Wind andersrum, hechlns alle andersrum, .. in diesm herdlichen Gehechele und Gebölke kost a gar a koa individuelle Stimmn net herausdifferenziern ... und kimmt amol an Individuum daher, dann igittet die Herde ... des wolpert mi a weng. Deine U.

15.03.2005 

Vor dem Hochwasser meint : - blondenfreude - die grosse intellektuelle Lähmung - gremiengefälliges Volkshochschulkino - Filme werden gemacht, fleissig, aber wo bleibt das Kino? - the war of frustrated cargo - a nonsecret ... in bureaucratese by the creapy euphemism "extraordinary rendition" - glaxokleines Schnittchen - Verwehrhierarchien, abgedeihlich - ambassadors of the month: Polly Flynn, Shane Doubley, Paige Wolfe - wyoming state championship chariot races - Stichwortalarm - der John Ford ausm Allgäu - die Classe Politique im Abseits - Pensionen für die vernünftelnde Intelligenz - Aufhorchen am Marienplatz, "wir sind die Arbeitgeber der Politiker" - Wenn die Bäume der Kultur gross geworden sind, übernehmen die Affen. -

14.03.2005 

Elizabeth von Ness meint : "...that cinema isn't so much a profession as the professional language of the future."

13.03.2005 

meint : bald smsen se wieder

05.03.2005 

Mene Mene meint : logo, so ein forum muss, wenn es 10 Tage ausser Gefecht gesetzt war, sich richtig wieder einmümmeln mimimi mamama momomo mumumu mömömö mümümü mamemimomu MuMoA mamemimomu mackeninfo mickeninfo mockeninfo muckeninfo meckeninfo mit weitoffenen augen und ohren das pertinente feststellen feststellen, dass die situation um die arbeitslosen und die wirtschaft so verfahren, dass unterm strich jetzt nicht gehandelt werden kann - unnachgiebigkeit als schiere grösse - lieber das gemiaue und wehklagen nach der nächsten wahl - die politklasse radikal abgewählt - als heute handeln mümmelts Euch also schön ein mimimi mamama momomo mumumu mackenmakakkis möklemokökkis muchtelmokukklis maekelmeneteklis pafui pafui pafui bringt lügenköche und dergleichen talentiertes geschütz schon mal in stellung lülülü kökökö gegege schüschüschü

04.03.2005 

qq meint : vom suchen und finden von frei rumwabernden forumsbeiträgen...

03.03.2005 

stef meint : sali zäme, uh là là là, wo geistern sie denn rum, die andern, die andern,... ?? aber MERCI, MERCI, MERCI, Francesco!! Also: worldwidenetwide gesucht: rumgeisternde rutzactorforumsbeiträge ab dem 20.10.2004!!!