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04.12.2004 

Hört! Hört! meint : UNTERNEHMERISCHER WEITBLICK. Schokolade fliesst alles. Unternehmerischer Weitblick A): ich investiere nur in Städten, die Hochhäuser bauen. Unternehmerischer Weitblick B): ich investiere nur in Städten mit freier Alpensicht. C) Unternehmerischer Weitblick eines Sicherheitsdienstes: ich erdrossle die halbe Hauptstadt, weil ein Bösewicht am Telefon hat durchblicken lassen, dass er einem anderen Bösewicht, der von einem dritten Bösewicht als Repräsentant einem völkerwidrig eroberten Land vorgesetzt wurde, spontan eins auswischen will (keine Belege für handwerkliche Befähigung, Mittel und Strategie angeführt). D) Unternehmerischer Weitblick eines azeten Boulevardblattes: ich motze die vom Sicherheitsdienst vor allem durch extremistische Absperrmassnahmen plausibilisierte Gefahr nochmal mit massiv dick Druckerschwärze auf der Titelseite auf, verschrecke die Bevölkerung und lenke - Kopf in die Luft - ab vom top dringlichen Problem, dass in diesem Lande der Konsens, dass das Brot für alle da sei, mit jedem Kniefall vor einem Investor rissiger wird. Um die Selbstzweifel, von denen dieses Boulevardblatt - zu Recht - geplagt wird zum Verstummen zum bringen, bauscht es darüber hinaus den unternehmerischen Weitblick A) einer kleinen 5-köpfigen-Alb-Firma auf zur Schelte für demokratisch abgestimmt habende Bürger (Abwanderung von Investoren, das habt Ihr jetzt davon!). In solch unangenehmer Umgebung bleibt einem kolumnisierenden OB nur noch, ins Untergeschoss abzutauchen und dieses mit unternehmerischem Weitblick zu verschenken. // Die Investoren sind die Götter. Die Geschichte vom Grotesk-Tanz um das Goldene Kalb. Schlage vor, sie in den Unterrichtskanon des Faches "Unternehmerischer Weitblick" aufzunehmen.

03.12.2004 

GIANDUIA meint : * GIANDUIA JEANNEDUKRAINA SCHARIA JUNGSCHAR JEANNEDARCISME GENRE GENDER STEHKÄFIG'BAHN CADENAZZO CAVIEZEL CHEFINGENIEUR SCHONFRIST GENDARME * SCHIMAERE CHIGNON SCHIENBEIN SCHANGHAI ONOMATOPOEIN SCHUMMELSCHUMMEL SCHERTENLEIB SCHALENTIER GIANDUIA SCHINDELEGI SCHADENS'THUIA SCHAEDELDECKE GIANDUIA * JEANVIGO SCHOENENWERD GIANDUIA RAMBOUILLET GIANDUIA Zaza ou les gens d'huile GIANDUIA chose inouite GIANDUIA Tchad où il est TSCHADOR SANDOR JAN'ULRICH GIANDUIA GIANDUIA *

02.12.2004 

Rain Drop meint : Wer? Wer schiesst? Wer schiesst ihn ab? Wer schiesst den Vogel ab? Hallo! Wer schiesst den Wörtergebrauchsvogel? Wer schiesst ihn ab? Hallo! Ich habe nichts verstanden. Es ist zu laut. Wir haben ein Uebertragungsproblem. Die Wörter passen nicht mehr zu den Tönen, zu den Grafiken. Die Gedanken nicht mehr zu den Wörtern. Die Bilder nicht zu den Gedanken. Die Töne nicht zu den Gesten. Die Räume nicht zu den Figuren. Die Farben nicht zu den Stimmungen. Anders ausgedrückt: sie passen alle viel zu gut zu- und aufeinander. Undistinguishably well. Keines sperrt sich gegen das andere. Keines ist gegenläufig. Es fehlt die Differenz. Die Kommunikationsverschulung verlangt zwar, dass die "Charaktere gebrochen" werden (an der Theaterschule, am mittleren Stadttheater nur allzu gerne, wohl auch in der Kaserne, als Anleitung zum Schleifen interpretiert). Die kleine Abweichung in der Form benotet sie als mangelhaft, eliminiert sie. Sie putzt das Staubkorn weg, um das herum der schillernde Regentropfen erst sich bilden kann. Sie bildet einen Chor aus lauter korrekten, richtigen "stimmigen" Stimmen. C'est la catastrophe. Sie nimmt sich heraus, das alte Bonmot vom Charme des Chores, den eine Menge 'falscher' Stimmen auf der Suche nach dem richtigen Ton ausmache, umzukrempeln. Sie will den richtigen Chor aus lauter richtigen Stimmen. 200 Tenöre! Ein absurdum per se. Lehrbar ist hygienische Reinheit, mich friert, Leitkultur, a so an Schmarrn, ein Gröblaz, denn sie verpönt die Körner, um die herum die Ideen sich kristallisieren, sich absetzen. Kunst orientiert am PR-Ideal des Spül- und Waschmittelfabrikanten. Sehr artig. Sehr artig. Auf die Lehrstühle retten sich Stauballergiker, die zuvörderst sich selbst vor der "Unreinheit", der "Unbill" des Lebens, der Ideen, der Tektonik, des Wettbewerbes schützen und erhalten wollen. "Den Nachwuchs fördern" ein ethisch schier unwiderlegliches Gebot, ein Handlungsparadox, wenn die vorgeblichen Förderer sich erst selbst mit Weihen umgeben (dt. Filmakademie), sich eine staatlich komfortable Position angeln und einen akademischen Titel dazu (Lehrinstitute). Hallo! Hallo! Hallo? Wie bitte? Herr Professor. Nix verstehn. Hallo! Nur Grummel, Grummel. Kann nichts erkennen. HALLO! Wir haben ein Uebertragungsproblem.

01.12.2004 

Dido Ulkig meint : TRISTESSE OBLIGE. Manche Vorgänge, Begebenheiten, Ereignisse in dieser Republik haben zumindest einen saukomischen Aspekt. =====LUEGENBOLDE. Saukomisch, wenn der anerkannte Lügner Herr K. aus Hessen den anerkannten Schwarzgeldner, ebenfalls ein Herr K. aus Hessen, vorwirft ihn belogen zu haben. ===== SACHVERSTAND. Saukomisch, wenn der Verein deutsche Filmakademie e.V. die Initiative von Frau Weiss zur Umlenkung von Filminvestitionsgeldern mit einer Resolution unterstützt, in der sie sich selbst mangelnden Sachverstand ("nicht zuvörderst Film-Wirtschaftsexperten") attestiert. ===== BOMBE ODER PUPS? Saukomisch, wenn das Münchner Filmmuseum im Geleitwort zum Programm 2004 2005 12 1 2 3 sich mit dem weltweiten Medienecho auf die Deutsch-Stammelein von Dick und Doof brüstet. Bombe oder Pups? Wenn Bombe, dann würden uns doch die Spuren, die weltweiten Folgen interessieren, wenn Pups, dann ist es eben saukomisch, zeigt dass die weltweiten Medien auch nicht immer ganz dicht sind und derjenige der dieses Medienecho stolz jedwedem der ihm über den Weg läuft als Künstlerkranz präsentiert, steht eher da wie ein Tortenopfer von Stan und Laurel. TIRSTESSE OBLIGE. ========== NACHSAETZE ZUR EHRENRETTUNG: Zur Ehrenrettung von Herrn K: Herrn Ks Echauffage über die Lüge des anderen Herrn K ist möglicherweise ehrlich: ehrlicher Lügner. ===== Zur Ehrenrettung der Filmakademie: In diesem Verein sind viele leute zusammengeschlossen, deren künstlerische Leistung hier nicht in Zweifel gezogen werden soll. Respekt! (Allerdings wär auch mal eine Resolution wünschenswert, die sich mit dem von ihr behaupteten Kernthema befasst, der Sicherung der küsntlerischen Kompetenz im deutschen Film!). ===== Zur Ehrenrettung des Filmmuseum: es zeigt in seinem neuen Tertial-Programm wiederum viele Filme, die auch ohne weltweites Medienecho ganz gut zu Rande kommen; es zeigt Filme von Bramkamp, Kluge, Fuller, Beck-Gaden, Wilhelm, Fleischmann, Nussbaumeder, Fanck, Vilsmaier, Adlon & Doherty, Müller, Osten, Syberberg, Fassbinder, Häussler, Achternbusch, Ostermayr, Heuser & Fentsch, Hächler, Bierbichler, Graser, Verhoeven, Deppe, Brandner, Bücking, Albin, Reinl, Baky, Ozpetek, Franchi, Milani, Patierno, Winspeare, Rubini, Piva, Florey, Bugao, Weilie, Zhengqiu, Poh, Mu & Youliu & Shilin & Mengfu & Auimin & Fu & Yu, Sternberg, Ottinger, Yimou, Hark, Chen & Lee, Hsiao-Hsien, Cheng, Tiehai, Fudong, Yue, Zhen, Jieming, Tao & B6, Zhenzhong, Chunsheng, Sokurov, Luketic, Cronenberg, Assayas, Kaufman, Roos, Mantzius, Nielsen, DREYER (über 20Filme), Jensen, Molander, Trier, Wyborny, Arzner, Deval, Thiele, Tschechowa, Keeve, Hitchcock, Ophüls, Hochbaum, Forst & Eggebrecht, Veseley, Glowna, Miller, Saless, Cheifiz, Michalkow, VISCONTI (an die 20Filme), Low, Mack, Oswald.

30.11.2004 

Mr. Sloane meint : Le nouveau flan est arrivé, Schmier- und Kommunikationsmittel in hochaggressiven Industriegesellschaften. Bnppt. Und berichten Sie bitte über den Irak nur noch so, als ob es sich dort einzig um einige Verkehrstote handele, sonst glaubt uns nachher wieder keiner, dass die von uns inszenierte Demokratie eine freie sei. Dann stehen wir wieder genau so deppert da wie einsten nach Vietnam und mit dessen Folgen, um die wir uns nun wirklich nicht auch noch kümmern können - müssen wir denn alles alleine machen? Après nous les Krüppels et devant nous la Krüppel-democracy. Bitte, bitte seid nett und schreibt das nicht so hart. Das tut uns nämlich weh, verletzt uns. Vive le flan!

29.11.2004 

Lotte R. meint : Schere auf. Schere auf. Schere auf. Wer knuspert an meinem Häuschen. Europa. Idee. Idee. Humanismus in der Konsum-Sause. Antalya-Ethik. Kiew. Kiew. Kiew. Schere zu. Schere zu. Schere zu. Wurde das Antilethargie-Gen schon? Europa, c'est la vie. Quirlig. Keine Schlagzeile wert: aufkeimende Armut. Zum Standort brauchts das Spielbein. Jungspund mit alter Seele. Büchner. Idylle. Gletscherrückgang. Alpenkonfektion. Alpenkonfekt. Verliebt in Europa, mürbe in Venedig. Grenzenloses Highlife für die 10 reichen Prozenten. Klatschspalten-WohltäterInnen. Die Polizei reguliert die Armen, die Obdachlosen, die Ausgestossenen und tastet sie ab. Europa mon amour. Europa, Gärtchen für Poesie. Europa, Deine Politiker sind die wahren Künstler. Selbstvermarkter, Selbstversorger und Bänkelsänger. Die Moritat vom lächelnden Stier. Geschmeidiger Koloss. Arena. Balzplatz für Investoren. Traumzucht von Immobilienhaien. Buchen Sie Ihr Leben in Europa. A bridge to the privilege. Werden Sie EuropäerIn. Im Geiste. Das Materielle haben wir leider, leider schon festgekloppt. Schere zu. Schere zu. Schere zu. SCHULAUFGABE: Erringe Pisa-Punkte, indem Du versuchst mit einer Schere, mit DER Schere die Umrisse Europas aus einem neutralen Bogen Papier auszuschneiden.

28.11.2004 

Mat Inée meint : den täglich wechselnden, täglich gleichen MedienLeitMotivMampf aus Falludscha, Ramallah, Darfour, Texas und Hinterwaldingen, neuzeitliche ErobererPistolen allesamt, Kiew der akute Ausnahmefall lässt das NormMenue noch mumpsiger erscheinen, saso samstagsonntags abgedämpft mit haussierenden PlaceboWochenendBeilagen mal gerührter mal lustiger ProfiIntellektueller, selten richtig frisch, immer aber Verlegers zynische Verschleuderung profi-intellektueller Ressourcen ... muss man sich nicht unbedingt antun ... in www.big-city-projekt.de, MANFRED KILLER, weltumspannender WoyzeckKolonialist, gibts jetzt täglich frisch ins Netz eingespeist LifeBerichte abenteuerlich performender HobbyIntellektueller (welcher Begriff lediglich vermutet, dass sie ihr Geld als Performer verdienen, so sie denn überhaupt eines verdienen ausser Spesen oder SemiProfiIntellektuelle: so das Schreiben Teil der Performance und sie dafür ein Geld gutgeschrieben bekommen, wobei sie diesfalls höflichkeitshalber auf die Verwertungsgesellschaft Wort aufmerksam gemacht werden sollten), TOBIAS LANGE kämpft in ___Montréal___ mit nassen Füssen gegen die Widrigkeiten von täglich anderthalb Stunden Fussmarsch zum GoetheInstitut, hadert mit der winterlichen Entsendung, würde freiwillig gewiss eine Preiserhöhung von 15 TipProzent hinblättern für einen funktionierenden MVV (Montréal-Vaudeville-Vehicules, Montréal-Vlon-Voitures, Montréal-Velvet-Volupté owai oder wie auch immer), findet es witzlos beim Juden in Montréal ein WoyzeckMesser zu erstehen, BEATRICE MURMANN übt sich in ___Irkutsk___ im Schattenboxen mit Whisky, feiert, qualmt und wird von WoyzeckKälteVisionen, der Baikal ruft, umgetrieben - hat bestimmt einen Schreibkurs bei Frau Prof. Dörrie belegt, während RUTH GEIERSBERGERs Kamera in ___Ghana___ angesichts des nackten GlobalisierungsGefälles gewissenhaft errötend erst mal LadeHemmung annonciert, TerminierungsProbleme ... schlecht fürs Geschäft aber gut zu lesen wärs vom gewärmten Stüberl aus allemal spannender als so manch aufstrebenden semiprofessionellen SamstagsKolumnisten fingerübende Bandwurmsätze länger als Hochhäuser hoch sind wie in München inzwischen nicht mehr gewünscht - RechtHabenWollen ist des Kolumnisten Tod, schaubürtiges Pointieren des Signifikanten sein Thron.

27.11.2004 

stoehnlein stoehnlein meint : stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein stoehnlein

26.11.2004 

STERNLEIN STERNLEIN meint : STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN STERNLEIN

25.11.2004 

Erst schauen, dann frozzeln, meint : Im Nachklang zu Hof ist auf dem message-board seiner Website www.hofer-filmtage.de eine muntere Frozzelei, nicht nur Frozzelei, auch ernst, ernst auch, ja, ja, aber auch Frozzelei, ja, halt so Mischung, so gute Mischung halt über Film und so, über Film und Hof und so aufgeflackert, wie sie gar nicht so passt in die Verbiestertheit einer Filmlandschaft, die wo geprägt ist von der Mauerdenke eines Subventionskindergartens. Gar von einem Revolutions-Kurzfilm ist die Rede, ho, ho. Neue Töne braucht das Land. Und da noch November ist, sollte man sich gleich Michael Sailers Belästigungen, Sterben lohnt sich nicht, im neuen IN münchen, Nr. 25, www.in-muenchen.de zu Gemüte führen, ho, ho.

24.11.2004 

War Whisperers meint : Einen wunderschönen guten Morgen! Richard Chaim Schneiders "geradezu unerträgliche Vision" heute im SZ-Feuilleton ist nicht neu. Schon vor dreissig Jahren zirkulierte sie hinter vorgehaltener Hand in Diplomatenkreisen im Nahen Osten (lange, lange vor den Intifaden also!). Ein Fortschritt, dass sie heute ins Blickfeld der Öffentlichkeit zugelassen wird. Damals gab der Nachsatz allerdings der Verwunderung Ausdruck, dass sie alle doch engste Verwandte seien, auch die Nachbarn. Ein Rückschritt, dass heute im Nachsatz gleich wieder gestichelt werden muss und die unerträgliche Vision auch auf die andere Seite projiziert wird. Was konsequenterweise der einen Seite das Recht auf Reklamation von Schicksals-Exklusivität absprechen würde, somit durchaus als Ansatz zu einer Normalisierung der Verhältnisse interpretiert werden könnte. Schade, dass der so nicht weitergedacht wurde.

23.11.2004 

Isar Tulpe meint : Was da Otti uns vorexerziert des is exemplarisch des Jammern auf daitschem Niveau. Wia di Siddaitsche knapp und patzig, analyseunfähig eingschnappt reagiert auf den Volksentscheid, abgsehn vom moderierenden Einholn der Architektnmeinungen, dito auf dito Niveau. A weng a mehra a Gelassenheit, liaba Lait, im Umgang mit soo vuil Reichtum und soo vuil Macht wäre angebracht. Auch der Tulpen Blüte währet nicht ewiglich. Aber wo soll me da an Optimismus herholn, wenn da Göttler Fritz schon bei di Studenten am Internationalen Filmfest von dene Filmhochschuln feststellt dass di vornehmlich rückwärts orientiert san ... und di Zipperlein auf hohem Niveau san nun gwiss koane Vorbilder net.

22.11.2004 

Isar-Lilie meint : Jezz is halt wis is. Wo d' Hochhaiser spriassn da wachsn die Schattn und in di Schattn da wohnen Menschn. Zu dumm dass dem Schorschi des aufgfalln is (und dem Chrissi net!). A di Beschwörer vom wirtschaftlichn Niedergang von Mingha wenn koa Giga-Hochaiser net gebaut wean, und di gwiss alle an unverbaubarer Lage residian, san Menschen, a bissl abghobn vielleicht von di gesellschaftliche Realidäd. Und wails a Menschn san gibts a für di jezz a Schmankerl ausm Kanzleramt, an Wundersaft zum Wundnleckn, called Hunde-Scham-Popo. A zum Einreibn füa di Hirnkistn. - Es lebe die Integration der Schattengewächse!

21.11.2004 

TREATMENT meint : "Wir brauchen einen aufgeklärten, selbstbewussten Patriotismus", den behandeln wir mit des Kanzlers Wunder-Hunde-Shampoo, mit dem tupfen wir die empfindlich geröteten Häutchen an den sensiblen Stellen des deutschen Filmes ab, die Verletzungen gequälter Soldaten, damit schaffen wir den Turnaround, die Erlösung in diesem unserem Lande, putzen die miese Stimmung weg. Jeder Hund soll seine eigene Schand-Popo-Ich-AG gründen, seine eigene Ein-Euro-Fuffzig-Republik. Rossmannskur - abgeköpft.

20.11.2004 

Manta meint : Bitte nicht vergessen während meiner Abwesenheit täglich einmal, bei heissem Wetter zweimal, die Hochhäuser zu giessen. Wenn nicht is auch egal. Dann schick ich Hund von Kanzler halt in Werbung.

19.11.2004 

Bob Herbert meint : "History will show that the Bush crowd of incompetents brought tremdendous amount of suffering to enormous numbers of people".

19.11.2004 

LESETIPP meint : In www.artechock.de "Mannheimer Gespräche - Journalismus zwischen Kritik und Kommerz" über eine Diskussion während des Mannheimer Festivals 2003 mit Joseph Schnelle, Hamacher, Christoph Hochhäusler, Dunja Bialas, Rüdiger Suchsland, Klaus Wecker, Zoltan Paul ua. Der hochanständige Versuch von kreativer Seite sich mehr Raum, mehr Luft zu verschaffen im engen Netz aus Abhängigkeiten, Rücksichtnahmen, einäugigen Betriebswirtschafts-Kalkulationen, aus Bevormundungen, Bremsen und freundlichem Zutun und Fördern in dem der deutsche Film gefangen ist und gegängelt wird, welches ihn aber auch trägt und erhält. Wird hoffentlich fortgeführt!

18.11.2004 

Maureen Dowd meint : "Those promoted to be in charge of our security, diplomacy and civil liberties were rewarded for being more loyal to President Bush and Dick Cheney than to the truth."

18.11.2004 

BegriffsVerstutzer meint : Im Irak gehts doch nur darum, Märkte und Rohstoffquellen im westlich industriellen Sinne mit Gewalt zu erschliessen. Das Gerede von Demokratieaufbau ist der durchschaubare Vorwand. Leute, die sich gewaltsam gegen das gewaltsame Aufoktroyieren von Demokratie wehren, als Rebellen zu bezeichnen ist ErobererJargon pur. ErobererJargon ist ein gewaltsames Verbiegen der Fakten. Hier "Rebellen" - da "FaktenVerbieger", "FaktenVerstutzer". Gott möge wissen, welcher der mindere Sünder sei und möge Gerechtigkeit über allen walten lassen.

16.11.2004 

Claudia meint : Dann könnte man also sagen: die Handlanger der Mörder sind mitten unter uns!

16.11.2004 

Gnocchi foggy meint : Mit dem arglosen Abdrucken der GutNachtGschichtn von eingebetteten Journalisten aus dem Mezzel-Kessel FalluTodesChaChaCha ist das so eine Sache: liest sich dann so wie: dieser tausendfache Mord, diese 300tausendfache Vertreibung, dieses Plattmachen einer Stadt von der Grössenordnung vielleicht wie Freiburg im Breisgau hat sich unbedingt gelohnt, denn man hat Dinge gefunden, die zum Basteln von Bomben nützlich sein könnten (sic! Schlächters hahnebücherne Selbstrechtfertigung ... und die drucken das einfach so ab) und einen Folterkeller mit Blutspuren ... der Preis ist heiss ... direkte unsbutile Verbreitung von KriegsPropagandaPathos ... opportunistische Handlangerdienste ("Hoheit über Falludscha") für KriegsVerbrecher ... KriegsGräuelTünche, der Verwesungsgeruch, der über allem hängt, immerhin konzediert ... irgendwann wird das alles aufgearbeitet werden müssen (wie war das noch mit der Mitwisserschaft?) ... auch die eigenartig plastinierte Berichterstattung in Europa (weil man die Mörder nicht vergrätzen will, die in eine fremde Stadt eindringen und alles abknallen, was sich bewegt? und uns verschlägts die Sprache) ... die Ausrede, dieser War sei foggy zählt heute bestimmt nicht mehr ... grad mit Ruhm bekleckert sich derzeit die SZ zB nun nicht (Pressehoheit über Falludscha?), aber sie ist ja auch Kostgängerin ua eines dubiosen Inserenten wie dieser European Fake Advocacy Group ... die Folgekosten des Opportunismus sind immer zu hoch, immer!

15.11.2004 

schrullkopf, prof. etc., Verhaltensforscher, meint : Die Münchner Hochhausdebatte - eine Anstatt-Debatte. Hitze, Härte und Irrationalität in der Münchner Hochhausdebatte sind meines Erachtens nicht schlüssig erklärbar mit den drei hauptsächlich angeführten Argumenten I) dass es sich lediglich um die persönliche Rivalität zweier alternder Streithähne handle, II) dass Flucht- und Sichtlinien gestört würden und III) dass die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ernsthaft gefährdet sei ohne die Frauentürme überragende Hochhausneubauten. Ich denke es geht um mehr. Um Tieferes. Um Grundlegenderes. Um Verborgeneres. Jeder der drei Punkte einzeln und auch zusammengenommen scheint mir zu schwach um einerseits die grosse Resonanz der ruhigen, unspektakulären Unterschriftensammlung und andererseits die aufgeschreckte Gegenwehr einleuchtend zu erklären. I) allein wäre nur eine Groteske, eine Posse, II) allein: was lässt sich der Mensch nicht alles an Sichtverstellungen bieten ohne dabei zugrunde zu gehen oder aufzumucken und III) wer den Glauben an Wohl und Wehe der Wirtschaftsentwicklung einer Stadt davon abhängig macht, ob Hochhäuser 99 Meter minus x oder 120 oder 140 oder 160 Meter hoch sein dürfen, der zeigt nicht gerade viel Vertrauen in die Beweglichkeit und Innovationskraft unserer Wirtschafts- und Kapitalwelt. Vielmehr scheint mir, dass Georg Kronawitter sensibel einen Seismographen aufgespürt und artikuliert hat für den immer grösser werdenden Graben zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft und das weit verbreitete ungute Gefühl, dass wenn diese Entwicklung unverändert so weiter geht, und das soll sie ja directement mit den Riesen-Hochhäusern, der Riss in der Gesellschaft immer grösser wird, mit unkalkulierbaren Risiken auch für die Besitzenden. Dass der Wind dann von Verlustängsten geplagte wohlhabende Promis irrationalerweise auf die Seite des Kontrahenten treibt verwundert nicht weiter, erst recht nicht wenn sie von diesem bereits mit diversen Auszeichnungen versehen vorbeugend sozusagen in die Pflicht genommen worden sind. Da keiner gern die schmerzhaften Probleme, neue Modi zur Verteilung von Gütern und Arbeit auf dieser Erde, angeht, wird stattdessen immerhin in nächster Zeit unabhängig vom Ausgang der Abstimmung jeder Münchner Hochhausneubau aesthetisch, höhen- und fluchtlinienmässig sehr genau unter die Lupe genommen werden und so bleibt München auf jeden Fall vorerst noch einige Hochhäuser lang münchnerisch.

14.11.2004 

ernesto meint : Es ist wirklich schwer vermittelbar, wieso Firmen, die ständig Arbeitsplätze abbauen und die Profite erhöhen, ausgerechnet Hochhäuser hinstellen sollen ... damit sie noch mehr Arbeitsplätze abbauen können?

13.11.2004 

Neu-Erscheinung meint : Keine noch so widrigen Umstände können ihn abhalten: ULRICH MANNES bringt auch SIGI GOETZ Entertainment, den sechsten Schnitt heraus. Ab sofort erhältlich an der Kasse des Filmmuseums München, beim Werkstattkino in der Fraunhoferstrasse, München, oder direkt beim Verleger und Herausgeber: Ulrich Mannes, Lipowskystrasse 19, 81373 München, Tel. & Fax 089 / 725 66 80, e-mail Ulrich.Mannes@t-online.de, Preis 2 Euro plus 1 Euro Versandkosten. Inzwischen muss wohl zu raschem Zugreifen bei dieser Kostbarkeit geraten werden, Ausgaben 4 und 5 waren dann plötzlich vergriffen. // Inhalt: Ein Lesergedicht zum Geleit / Wissenswertes auf Seite Drei / Die zweite Chance: über Filme, denen sie eine zweite Chance gegeben haben, berichten Stefan Ertl, Gabriele Jofer, Doris Kuhn, Wolfgang Lansinger, Ulrich Mannes, Markus Mischkovski, Olaf Möller, Hans Schifferle, Thomas Willmann / Ein Brief aus Kleinmachnow an das Kölner Filmhaus / Stefan Ertl sichtet Glamour Boys (Karl-Otto Alberty, Christian Anders, Amadeus August, Ady Berber, Dieter Borsche, Hans Brenner, Howard Carpendale, Andreas Dorau, Jürgen Drews, Rolf Eden, Peter van Eyck, Karel Gott, Rudi Gutendorf, Ernst Hannawald, Fred Haltinger, Peter Handke, Raimund Harmstorf, Sascha Hehn, DJ Hell, Percy Hoven, Harald Juhnke, Horst Jüssen, Kraftwerk, Diether Krebs, Hardy Krüger, Paul Kuhn, Udo Lindenberg, Egon Müller, Erik Ode, Romuald Pekny, Werner Pochath, Siegfried Rauch, Perry Rhodan, Sieghardt Rupp, Hans Sachs, Mehmet Scholl, Peter Scholl-Latour (ob er ihm gerecht wird?), Max Schreck, Günther Schramm, Jörg Schröder, Bernd Schuster, Manfred Sexauer, Dietrich Siegl, Mal Sondock, Ernst Stankowski, Dragoslav Stepanovic, Harry Velérien, Udo Vioff, René Weller, Charly Wierzejewski / ein Drehbuch: Berlepsch & Partner, Folge 1: Die Einvernahme (eine Fortentwicklung aus Die Übergabe?) / schliesslich die Frage, ob Alfred Edel ein glamourboy sei / und auf der Rückseite, authentisch oder nicht, ein Werkverzeichnis der Sigi-Goetz Filme 1972 - 1988 // Get it!

12.11.2004 

Ghört meint : Während da Ude dem Schöngeistigen frönt mit Kolumnen, Lesungen und Bücherschreiben, mit Brettlauftrittn und sich schmückt mit exotischen Akademikerehrn, schaugt da Schorschi in Mingha bei di Hochhäuser zum Rechtn, schützt die heimische Häuserwelt vor die Bulk-Klötz von dem anonymen internationalen ArbeitsplätzeKillerKapital - da Karl Valentin hätt ihn gwiss dabei unterstützt und versucht bei dise Hochhäuser di Beine gleich lang kurz zu sägn! (Diese Hochhäuser sind nur das augenfälligste Symbol für jene Wirtschafts- und Standortentwicklungsstrategien, die sich vor den Karren zwangsneurotischer Gewinnmaximierler spannen lassen und skrupellos in Kauf nehemen, dass immer mehr Kinder in Armut aufwachsen, immer mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit ausgesiebt werden - bei gleichzeitig immer höheren Profiten der Kapitalinhaber - dem ist mit Schöngeist, Stalaktiten und teuren Annoncen nicht wirkungsvoll entgegen zu treten).

10.11.2004 

Horch II meint : jetzt reimts sichs definitiv: democracy auf cemetry ... nicht verwunderlich dass das WesternBlatt bei diesem FalluTodesChaChaCha vor einer Alternativlosigkeit steht wie der Dings da mit seinem Gaul vor dem Kaktus in der Wüste bei sternloser Nacht - ... in München geboren und gegen das nächste Hochhaus gelaufen ...

09.11.2004 

Horch meint : WesternBlatts BerichtBestattungsRoulade ... der "Ministerpräsident" (Ws Puppy, Dowd) erklärt den "Ausnahmezustand" ... das WesternBlatt kommentiert, beim Castor sei ein Toter ein Toter zu viel, right, aber beim FallusChaChaCha kanns davon nicht genug geben, Tote, Tote für die Demokratie ... Ziel "freie Wahlen" ... die freie Wahl zum Tod .. freie Wahlen mit vielen Toten, Verletzten, Verstümmelten, zerstörten Familien ... DemokratieGlück ... bringt den Toten die Demokratie! ... im Tod nur sind alle gleich ... TötungsFanatismus als Wegbereiter der Demokratie ... wers glaubt kriegt eine Poularde und darf sich die Hände mit dem WesternBlatt sauber machen ... NovemberDiät: Enthaltsamkeit beim Durchleuchten krimineller Vorgänge, GedankenverknüpfAbstinenz, AnalyseVerzicht.

08.11.2004 

Wögle, Corrigenda meint : letzte Zeile: für die Stimmung in einem Lande.

08.11.2004 

A. Wögle meint : Das Bild heute auf dem Kopfblatt der Süddeutschen Zeitung betitelt "Reden vor dem Sturm", (Reden über Film?), spricht Bände; bei näherem Hinsehen, nicht rubbeln: blinzeln, wird die blutrünstige Freak-Figur eines Francis Bacon oder auch von Georg Baselitz (Held) sichtbar. Der directmail-Kriegspropaganda-Text darunter allerdings liest sich wie die Synopsis zu einem ärmlichen drittklassigen Western; ein US-General Sattler muss her, eine Rebellenhochburg, das Einstimmen auf eine Offensive, eine irakische Regierung muss dazu erfunden werden, ein Ausnahmezustand ausgerufen. Film ab, lebende Tiere sind bei den Dreharbeiten nicht zu schaden gekommen. Verharmlos-Vokabular. Kein Wort, dass eine hochabgerichtete Killer- und Eroberer-Armee dabei ist, in einem fremden Lande weitere Dutzende, Hunderte, Tausende von Menschen abzuschlachten, wie mit einem Stiefel ins Auge das Menschen- und Völkerrecht zu malträtieren. Warum nur kriegt die Süddeutsche Zeitung noch jedes Mal wenn über solche Mega-Verbrechen, begangen im alleinigen Interesse von raffgierigen Wirtschafts-Cliquen, zu berichten ist, einen solchen Mega-Kloss in den Hals? Kuschen vor einer wild gewordenen Grossmacht? Das hat sich doch schon mehr als einmal als fatal erwiesen. Das wäre einer freien europäisch deutschen Presse unwürdig. Weltbild-schlichte Sehschwäche? Die Art der Artikulation solch nicht hinnehmbarer Vorgänge, die klar zu beschreiben nicht allzu schwierig sein dürfte, gibt auch ein Signal, ein sehr deutliches sogar, mehr noch als aufbauend gedachte Berichte über positive Rand-Biotope, für die Stimmung in eine Lande: Knurz oder Offenheit.

07.11.2004 

Frank Borzage meint : "Wer das menschliche Herz nicht kennt, kann nie ein guter Regisseur werden" (Frank Borzage) zitiert aus einem Aufsatz von Hervé Dumont erschienen in der NZZ von 5. Nov. 2004. - ... verlehrplanbar? ... kadrierbar? ... kaderbar? ... konformisierbar? ... (es gibt auch keine Konformismus-Debatte, wie auch, wer sollte sie denn führen, die mittleren Kader, die Handlanger des Konformismus selbst?) ..