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19.08.2004 

W. Eise meint : uff uff schnauf schnauf jetzt sind alle nochmal schnell verreist solange der benzinpreis das noch erlaubt nachdenken können wir später immer noch hüm hüm ähm ähm schlucks glucks drucks mucks

18.08.2004 

Elsa Chrüttli meint : Leicht nachvollziehbar, dass das Wundertütli mit den in deutschen Zungen redenden amerikanischen Stummfilmstars nur einmal pro Generation eintritt, wie Jakob vom Weg in diesem forum am 16. dM meinte; voraussehbar ist, dass das Wunder gleich nach Eintreten wieder radikal schnell vergessen ist angemessen dem geistigen Nährwert und der Langzeitwirkung eines Popcorns; nach der Spanne einer Generation wird erneut ein erkenntnisdürstender lonesome Wüstensurfer auf das Wundertütli stossen, es erneut einer Schimähre gleich halluzinatorisch für ein Wunder halten. Und so darf die Geschichte vom Wundertütli über Generationen fortgesponnen werden...

17.08.2004 

io non capisco meint : Wenn schon Pfingstwunder, also amerikanische Stummfilmstars, die in deutschen Zungen reden, warum dann ausgerechnet im August oder im September?

16.08.2004 

Jakob vom Weg meint : a whisper in a distant corridor .. of your brain, but not loud enough (?); ja "in" ist geheimnisvoller (wirkunsmächtiger?) .. tries so hard to be heard .. or maybe not to be heard .. to be present, however not to be realized .. subtile Unterscheidungen jedenfalls, "from" oder "in", was die direction und subjectivity, gar perceptivity der Perzeption betrifft, ihre activity und ACHTUNG! corridor nicht corner, was ein allzu eiliges Gedächtnis leichtfertig geneigt wäre zu speichern .. kommunizierend durchaus (corridors = röhren?); klar, die Wiederentdeckung der Stummfilmstars Dick und Doof selbst deutsch sprechend .. mit Zungen redend gewissermassen die Stummfilmstars, ist wozu es unverholen stilisiert wird: ein Ereignis, ein Grossereignis, ein Sensationsereignis, (keinesfalls kulturelle Bankrotterklärung einer Filmwissenschaft, wie böse Zungen behaupten!), ist Wiederentdeckung, ist Wiederauferstehung, ist resurrection .. ein Ereignis, was pro Generation nur einmal vorkommt .. ein Ereignis, was filmgeschichtliche Schallwellen auslösen wird mit nicht abzuschätzender Tragweite .. ein zoologisches, ein theologisches, ein cinéologisches Wunder .. bald wird der Jakobsweg am Jakobsplatz enden .. a whisper in a distant corridor of your memory ..

15.08.2004 

jt meint : oder doch: whispers in a distant corridor?

14.08.2004 

meint : whispers from a distant corridor

13.08.2004 

Poesie im Alltag meint : "USA starten Großoffensive in heiliger Stadt", so titelt die SZ heute. Ein harmloser Satz. Ein schöner Satz. Fast ein poetischer Satz. Ein Satz wie gemacht für die literarische Plakatwand ("Du hast Deinen Mantel vergessen letzte Nacht _ ich habe mich in ihm schlafen gelegt _ ... _ am Morgen fand ich Deine Hand im Mantel versteckt _ ..."). Klingt wie, die Sonne geht auf. Klingt wie, die USA verrichten Gartenarbeiten. Klingt wie, die USA starten in den Urlaub. Klingt wie, heute ist Freitag, der 13. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident reizt die islamische Welt bis aufs Blut. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident ist damit einverstanden, dass die religösen Gefühle von Millionen von Menschen verletzt werden. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident provoziert dezidiert noch mehr Terror. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident schürt die Eskalation der Gewalt. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident lässt weiter töten. Klingt überhaupt nicht wie, der amerikanische Präsident giesst Oel ins Feuer der internationalen Terrorbedrohung. Klingt tatsächlich wie, bald ist Weihnachten. // Bald ist Wahltag. // Wer glaubt, dem amerikanischen Präsidenten sei die Macht über seine Armee entglitten, der soll das auch schreiben, der soll seinen Reporter mal wieder in des Präsidenten Schlafzimmer schicken, zu schauen ob der Präsident auch wirklich so tief schläft. // Zugegeben, die alte Rechtsschreibung, die ist das i-Tüpfelchen, was uns zu unserer lauschigen kleinen Märchenwelt noch fehlt. Aber bald ist Weihnachten.

12.08.2004 

Prof. Ortho Grummler meint : "...wird deutlich, dass die Veränderungsverweigerer in dieser Republik an den besten Adressen sitzen ... im übrigen halte ich die Montagsdemonstranten keineswegs für Hysteriker (wie eines der führenden Veränderungsverweigerungsblätter zu suggerieren versucht), sie sind für mich Ausdruck dafür, dass die Veränderung nicht billigerweise überwiegend auf Kosten der Schwachen stattfinden darf ... während die Verweigerung allein schon orthographischer Veränderung gegenüber Hysterie indiziert, nämlich die Angst, mit Veränderung auch selber anfangen zu müssen ... " (aus Skizzen zu einem Referat zum Thema "Veränderung, Veränderungsverweigerung und Hysterie in postmodernen Industriegesellschaften auf christlich-kapitalistischen Fundamenten und deren dominierenden konsumgütergeprägter Individual-Identitäts-Identifikationen").

11.08.2004 

Ortho Muff meint : Lasst doch die Unbeweglichen, die Alten, die Starren, die eh schon bald passé sind, bei ihrer alten Schreibweise verharren; wenn sich überhaupt noch einer für sie interessiert, so wird er sie auch verstehen; lasst aber bittschön der next generation, die bald schon das Sagen hat, ihre schlankere, modernere, erneuerte Schreibweise; auch da gilt, falls sich von den Alten, den Bornierten überhaupt einer für sie interessiert, so wird er sie garantiert auch verstehen. Woraus zu ersehen ist, dass Sprache und deren Schreibweise mit Macht und mit Interesse zu tun hat, dass aber Macht wie auch Interesse sehr schnell immer an ihre zeitlichen und räumlichen Grenzen stossen, dass Macht und Interesse allzu vergängliche, ans Vergehen gekoppelte Dinge sind. Da haben sich ein paar Luxus-Altenheim-Verlage was ihre Bedeutung und ihre Reichweite betrifft schlicht überschätzt, vielleicht auch aufgrund toupierter Statistiken. Was ich in einem Tagesritt umrunden kann, sei mein Königreich. Toleranz. Biegsamkeit. Nonchalence. Challenge. Aber auch Verlässlichkeit. Sprache zum Abfedern. Sprache zur Erträglichmachung. Stil als Torheit nach Regeln. Stil als Meisterschaft des Umganges. Sprache als Möglichkeit zum Geschwafel. Sprache als Chance zu überzeugen und zu verändern, nicht zu verordnen. Sprache als Konstruktion einer Realität - als Eigensinn oder als Korrelation zum Anderen.

10.08.2004 

Frische Brötchen meint : * Atomisierte Terrorwarnungsladenhüter aus dem Gebrauchtnewshandel als Brocken für die Enten im Sommerloch * Mietkutschimpresarios Salzburger Nockerln regnets vom Himmel * die Meute der Besitzenden geifert über die Montagsdemos der Besitzlosen * Ideen für intelligente Verteilung der Arbeit (für alle!): dann im Nirwana ***

09.08.2004 

Bussel Buzz meint : Wems ernst ist mit der Terrorismusbekämpfung, der sollte als erstes und dringlichstes die Supermacht mit dem lädierten Image (weil sie immer noch täglich Menschen tötet, also ausser stande scheint, eines der einfachsten Gebote zu erfüllen) auffordern, nicht einen einzigen Menschen mehr zu töten, denn (das dürfte sich inzwischen auch in der hintersten Redaktionsstube rumgesprochen haben) jeder getötete "Rebell" schafft einen Märtyrer mehr, jedes getötete Kind, jede getötete Frau, jeder getöete Greis schafft 10 neue Terroristen. Wer bloss dickbalkig titelseitig windmacherische Terrorwarnungen weiter verbreitet, veranstaltet ein Jahrmarktsrodeo, will mit Kitzel Kasse machen, offensichtlich ohne den grösseren Zusammenhang zu checken oder, um beim Bild des Windmachers zu bleiben, er lenkt fahrlässig, mutwillig, ignorant Winde auf ganz andere Mühlen, erhöht ganz andere Gefahren (verspricht Regen wie der Regenmacher im gleichnamigen Stück, derweil er die Sehnsüchte seiner Mitmenschen ausnimmt). Wems ernst ist mit der Sorge ums Leben der Mitmenschen, der müsste täglich mit hunderttausend mal grösseren Lettern vorm Tod im Strassenverkehr, vorm Tod durch Rauchen, vorm Tod durch Alkohol, vorm Tod durch Gram aus Arbeits- und Perspektivlosigkeit warnen. - Nun, Rückkehr zur alten RechtSchreibLehre wirkt vor diesem Hintergrund wie eine Übersprungshandlung, freundlich belächelt, wir sind ja auch nur Menschen, vorm errare ist keiner gefeit.

08.08.2004 

Ortho Graffi-Graffl meint : ... oda halt ßpringa oda wie auch imma ... so .. bin schon ganz konfus in mem orthokoppe von wegen ständiger RechtSchreibRanschiererei - Macht der Verlage = Macht zum Chaos, Macht zum Durcheinander, Macht zur Verwirrung?

07.08.2004 

Ortho Graffi-Graffl meint : Die ßüddeutsche tßseitung, der ßbiegel und der ßbiegel-Verlag zeigen sich beweglich, retro-mutig (und die sprache bewegt sich doch, entwickelt sich rasant, ist in permanentem Umbruch - Flucht nach hinten?), kähren zur oiden Rächt-Schraib-Lähre zurück - wie war die bloßß? Die rächte Lehre? eine Lehre könnte doch sein: wenig fixe Regeln mit viel, viel Spielraum, viel Freiheiten drum herum... und tät die mental flexibility mehren - Sprache tot oder lebendig - tolerant oder intolerant - Bewegung ist im Land.

06.08.2004 

FEINE KLIKKEN meint : unbeweglichunbeweglichunbeweglich diePositionendiePositionendiePositionen verharrenineinmalerhaschtenVorteilen festgeschriebendieVorteilefestgeschrieben füralleZeitenfüralleZeitenfüralleZeiten unbeweglichdiePositionenunbeweglich ErstarrGesellschaftaufallenPositionsEbenen SesselodernichtSesseldasistdieFrage wennSesseldannunbeweglichunbeweglichunbeweglich ((wiemansichseinenTraumSesselsichert - hatderProfessorunsexemplarischvorgemacht)) ((eigentlichunglaublichdieseSalonDreistheit)) ((stelltihnEuchmalvorohneSesselvölligverarmt - dasSparbuchseinesKindeshergebend)) ((aberdieFeinenKlikkenziehennichtindenKriegKOMMAwieinAmerika)) ((NotlandeDenkeichbestimmtnichtichdochnicht)) ((SesselHockersIchUnsterblichkeitsDenke)) (SesselHockersIchmegawichtigDenke)) ((erstarrteIchDefinitionpersede)) ((Er ist nicht der Einzige - bei weitem nicht - nur hat er sich so exponiert - dass wirs alle mitgekriegt haben - MutlosAkademikertum)) dasBeharrenaufeinmalfestgeschriebenemVorteil ErstarrGesellschaftausunbeweglichSesselHockern UnbeweglichinallenSchichtenundKlassen Akademikerunbeweglich - Direktorenunbeweglich - Arbeiterunbeweglich - Angestelltenunbeweglich - Verwalterunbeweglich Unbeweglichunbeweglichunbeweglichunbeweglich FokusauchaufPositionsAkkumulationsPrivilegiker IdentitätsDefinitiondurchSesselVorteilDeskription InWohlstanderstarrteHerzVerhärterGesellschaft DieWeltistvollerSesselschielKarriereFlittchen unbeweglichunbeweglichunbeweglichunbeweglich

05.08.2004 

Zwiebelchen im August meint : gebns Eana n'Kick, armes Zwiebelchen - wer sonst soll sich denn bewegen? - die auf den Positionen? - wohl kaum - "ich habe eine gute Position" - "ich habe eine gute Stellung" - doch nicht die Habenden - doch nicht die, die sich als die wahrhaft, als die mehr Seienden fühlen - "ich lass an meiner Position doch nicht rütteln" - die Armen sollen abgeben -- viel mehr Transparenz ist nötig - in Zeiten sich täglich verschärfenden Verteilungskampfes (Praktikanten statt Arbeiter etc) absolut unerlässlich - dank Internet auch leicht realisierbar -- das kommt von der Augenwischerei mit der Statistik - eben nicht 4 sondern 8 Millionen können sich kein neues Auto mehr leisten - Schlüsselindustrie im Sog des Bröselns -- die Armen müssen erst richtig arm werden (bevor die Positionen vielleicht anfangen zu überlegen, ob sie sich doch nicht bewegen müssen) - keiner bechreibt es drastischer als Dieter Hildebrandt in der heutigen AZ - aber auch er will ein Buch verkaufen -- warum hat eigentlich die SZ zwar eine regelmässig sporadische Kolumne "Was gibts Neues?" aus der amerikanischen Filmindustrie - nicht aber aus dem deutschen Film? --warum ist das Münchner Filmmuseum nicht beweglich genug, im August ein unkompliziertes, improvisiertes Notprogramm aus eigenen Beständen auf die Beine zu stellen? -- gebn's Eana n'Kick, armes Zwiebelchen (Zwiebelchen, Du, mein Augenstern, i hab Di gern).

04.08.2004 

Sissi Stichlich meint : .well then, stick well - to whatever you t(r)end to stick // stick your ICH to the stickich / s'Ichel pitcht upon the Alcohopsa-site // kiltICH a killbey kidney at Tutenchamunlingen in hushed mahagony-dignity // a puppy stiffy ICH-itch-witch // cultural pranksters do not rumspringa // peach the garnelen-abitur // fitch that EGO-transparency // don't exceed your determination-trip // ditch that ICH in the Dickicht // Kriech aufm ICH-creek // ICH-creek-cracks (they all have a knacks ) // crowds(krauts) of crabbed ICH-creep-crooks // SIECHEN IM ICH ERSICHTLICH MIT STICH - full of phoney-horny EGO-competence //.

03.08.2004 

stick stick stickle-sticker meint : stick to somethin / stick to anythin / stick to nothin / stick to a predicate / stick to a title / stick to a position / stick to (a) material / stick to a retriever / stick to a trial / stick to war / stick to an accusation / stick to a tradition / stick to a kick / stick to a lipstickkick / stick to a glick / stick to the kick of re-marquage / stick to a mix of glick / stick to a brick / stick to a nick(-name) / stick to a quick(x) / stick to a pick(up-trail) / stick to a mick(ey mouse au chocolat) / stick to a (take-ones)sick-days-statistics / stick to a stigma-stifle / stick to a stileto-billetto / stick to the old errors of mankind / stick to repeat 'm errors again and again / stick to not learning by repetition / stick to aloha-condition / stick to the word from 'm lips / stick to imaginatix / stick to one-Euro-gigs / stick to three minix eggs / to stick with grips or without grips / hicks to stick-styx //.

01.08.2004 

Dif Ferens meint : oder von der schwindenden Fähigkeit, Subjekt und Prädikat auseinander zu halten .. konzediert, Prädikat, zB Leistung von gestern, kann immanenter Betandteil eines Subjektes werden, Patina des Gewordenen, was möglicherweise zu einer Vermischung mit anderen Prädikaten, zB 'akademisch' führt, wiewohl im Talk-Bereich als Prädikat blossen Habitus' gebräuchlich, also Prädikate mittels denen sich ein Subjekt nicht historisch, sondern als Entwurf für Künftiges definieren möchte, dies dann als projektives Prädikat wahrzunehmen, zu händeln und den Prädikanden auch daran zu messen und nicht per Kniefall auf den Thron der Erstarrung, des Faktischen definitiver Begriffsokkupation zu hieven .. derlei Prädikatvermischungen, Prädizierungsunschärfen sind Symptome nachlassender Perzeption hinter milchigen Augengläsern ermüdender in Luxus erschlaffender Gesellschaften .. also zu unterscheiden zwischen Prädikaten, die ein Agens, eine Vornahme avisieren und Prädikaten, die gewissermassen den Stellenwert von Kleidungsstücken annoncieren .. alta moda mentalis .. alles-plättende-en-vogue-life-style-Prädizierungen .. so sind wir denn bald alle endemisch akademisch.

31.07.2004 

heppex meint : Es kann nun wirklich nicht behauptet werden, dass aus der deutschen Filmakademie e.V. der Filmgeist nur so sprühe, sprudle, überquelle. Wegen so einer Akademie wird die Welt bestimmt nicht zu Europa aufschauen. Spontane Assoziation ist jener berühmte blinde Passagier auf einer Schweizer Briefmarke der 50er Jahre zu Ehren der Schweizer Alpenpost. Er fährt exklusiv aber blind in der Weltgeschichte mit. Begehrtes Objekt für philatelistische Raritätensammler. Doch nicht nur blind und exklusiv, diese Akademie ist auch taub für den Dialog mit draussen. Gegen Einwürfe werden einem Mantra gleich die ewig gleichen verstaubten Erfolge von gestern runtergeleiert, keine Perspektiven. Dann erfolgt der Rückzug ins exklusive, blinde Passagiertum oder in den Urlaub auf der Yacht, wenns ein Postauto nicht mehr tut. Respekt vor Leistungen von gestern ist eines, jemanden beim Akademie-Wort nehmen ein anderes.

30.07.2004 

goldfisch meint : Das gremienkränkelnde deutsche Studienratskino bemerkt angesichts des BesucherPotentials, das Bully Herbig fürs Kino aktiviert, dass es in einem abseitigen Becken planscht. Aber vielleicht bemerkt es das gar nicht, vor lauter GremienGrämung, vor lauter GremienGanglienBlähung, vor lauter GremienLecken, vor lauter GremienWundenLecken, vor lauter Golfische-zuHechten-Stilisieren, vor lauter Verzicht aufs Atmen um ja die kunstvollen AbhängigkeitsGebilde von TropfFlaschen-TropfSchnüren-TropfLeitungen nicht zu erschüttern, vor lauter Kummer wegen der ständigen Kümmerung, vor lauter in vorauseilendem Gehorsam praktiziertem künstlerischem Masochismus. Trief, trief = tief, tief, selbstverständlich ungleich mief, mief, akademiefeV. Wir haben uns alle lieb, lieb. Und wenn nicht, dann hintenrum. Ibidum. Ibidum. Selbadum.

29.07.2004 

STOSSGEBET meint : Lieber Gott, bewahre uns unseren Luxus und schütze uns vom dem Bösen und den Armen!

28.07.2004 

flitteraturmaus meint : hä, hä, eierschalenfahndung, ups / lest mehr bücher von diesem seid-nett-zueinander-philosophen / kümmert euch um des pfründners angst vor dem spektrum / lest my pet goat / bewahrt euch vor der weltfahndung / erfahrt unter www.literturhaeuser.net den unterschied zwischen poesie und spaghettie / plakative produkte beide / knurz den buchstaben, knorz ihn / vorsicht vor den bouquet-tossern der eumenide / so viel poesie so viel anmut / opernprodukt nebretschka strapaziert, indisponiert / denkt nicht so laut über film nach - stört den sommer nicht / horcht dem geräusch des projektors hinterher - noch / der hügel, der hügel, der pavianenhügel / filzt den pavianenhügel / nische des pavia-Nischen / geistknorpelfischs fahndungserfolg / spirito in doldrums / das schleu im schlei / wer war radcliff? / die fahndungseule findet immer nur moise //

27.07.2004 

Schales Ei meint : Die WiederEinführung der EinschüchterungsMassnahme "DDR-Grenze" findet ihre Realisierung in den fliegenden WillkürFilzSquadronen auf deutschen Autobahnen. Rauswinken auf den Parkplatz. Alle Fahrzeuginsassen mit dem Rücken zum Wagen sich in einer Reihe vor dem Kühler aufstellen. So ein WillkürAutobahnFilzAkt - und das kann dauern bis alle GeschlechtsTeile abgetastet, alle Condome und GleitCrèmes, alle BleiStifte und MassageStäbe, SchneuzLappen und intime WäscheTeile, FrottierTücher und Strümpfe, Seifen, HaarFärbeMittel und Shampoos, HustenBonbonDosen und PillenRöhrchen, ZahnBürsten, ZahnPasten, ZahnSeiden in den Taschen in aller Öffentlichkeit einzeln gedreht und gewendet worden sind, bis alle MobilTelefone geknackt sind - ist durch nichts weniger entwürdigend und beschämend als die Filzereien damals beim DDR-Ein- oder AusTritt. Doch die Gedanken, die konnte schon die VoPo nicht filzen, so wenig wie die tölpelhafte Frage nach dem Woher und Wohin des Weges je einen Schlingel von seinem Vorhaben abgebracht hätte. Das imaginierte Böse. Das erhoffte Böse. Sie hängen so an ihm! Allüberall. Und wenn es nicht da, nicht greifbar ist, so muss es erfunden werden. Gespenster. Gespenster, die, den Kopf billig einer kleinen Anstrengung enthebend, davon ablenken, dass diesem GemeinWesen eine seiner wesentlichen Grundlagen wegbröselt, die Arbeiterklasse nämlich, ausgelagert in den Osten oder in die Armut, sie, die Basis allen Reichtums, des grössten Reichtums zumal, wenn sie selbst so viel verdient um konsumfähig zu sein. Statt dessen die Entwicklung unseres Staates zum HochSicherheitsTraktLuxusAltenHeim, parasitär vom Rest der Welt lebend. Sackgasse. Fini. C'est fini. Ca va finir. Der Gang der Dinge. Die Geschichte vom Krug. Bis er bricht. WillkürFilzSquadrone auf Autobahnen helfen nicht. Der veranlassende Minister kommt einem eher vor wie einer, der einen im dunklen Walde vermuteten Bösewicht mit fürchterlichem Fauchen aufschrecken möchte, während der wahre Dieb ihm seinen am Waldrand geparkten Dienstwagen klaut, womit der Minister einen Wagen weniger und im Wald einige Feinde mehr hat. Die DDR hat uns das Schicksal eines HochSicherheitsTraktGemeinWesens beispielhaft vorgeführt. Das sollten sich andere, die dabei sind, SchandMauern zu errichten, vielleicht mal durch den Kopf ziehen lassen.

26.07.2004 

SCHLEIEREULE meint : Ein Herr Schroeder, ein Herr Beckstein, ein Herr Schily, ein Herr Stoiber (Namen von der Schleiereule geändert!), 4 Herren untadeligen Rufes, die sich nichts vorzuwerfen haben, gerieten auf einer deutschen Autobahn in eine "verdachts- und ereignisunabhängige Kontrolle", sprich Schleierfahndung. Sie mussten sich auf offenem Parkplatz bis auf die Hoden ("mit fast zärtlichem Hineingreifen", wie einer der Herren bemerkte) abtasten lassen, auch wurden ihre Handies kurzzeitig konfisziert und es wurde dran rummanipuliert. Die vier Herren waren in einer freien Gesellschaft aufgewachsen und konnten sich das plötzliche Auftreten eines solchen Willkür-Kontroll-Staates nicht erklären. Ziemlich schweigsam, verlegen und ratlos, auch peinlich berührt, richtig denunziert kamen sie sich vor, entwürdigt, standen sie noch lange nach Abdüsen der Schleierfahnder auf dem Parkplatz. Dieser Regierung, sinnierten sie, der würden sie was blasen wollen. Juli 2004. Irgendwo in Deutschland. (Siehe auch "Gelber Stern auf Schwabens Strassen" von Sebastian Schoepp, SZ vom 24./25. Juli 2004).

25.07.2004 

Evi von Ein Falten meint : PHILOSOPHENNASE. ___ Vergangene Woche hat die AZ einen neuen Münchner Kultphilosophen (wer glaubt denn heute noch ausser Jahrmarktseelen an Kult als Seller, die Märchenonkels von des Kaisers neuen Kleidern vielleicht?) erkoren (mit grosser Ich-Stärke betriebener Postenschacher-, Postenhocker-, Postenreservierer-, Postenwarmhalter-, Postenabpasser-, Postenabspringer-, Postenhopser-No-Risk-Karriereweg); das Blatt, das auch diese Woche wieder ganz wichtig wusste, zahlenmässig die grösste Leserschaft zu haben, hat auszugsweise die Antrittsvorlesung abgedruckt, sich listig vor einer geisteshorizontlichen, inhaltlichen Bewertung, Würdigung und Stellungnahme gedrückt.. AD FONTES .. lasst die Quellen sprechen, auch wenn sie noch so dünne dröppeln..). Kann mir jemand in wenigen einfachen Worten wiedergeben, worum es da ging und was die These war? Ferner: Hat diese These Aufsehen erregt und zu Diskussionen geführt, Denkprozesse in Gang gesetzt? Geht es um mehr als nonchalantes, halbwegs elegantes Begriffspatchwork, nett zusammengebastelt aus einem nicht weiter hinterfragten philosophischen Fundus ohne richtigen Hebel zu den dringenden, drängenden, gewaltigen und gewalttätigen, weltweiten interhumanen Vorgängen und Prozessen? Philosoph, wo steckst Du Deine Nase hin?

24.07.2004 

Grantler meint : Grantlers Grant, dass er X noch nie grantig gsehn habe.

23.07.2004 

Leise, leise meint : oder verlangt er HORROR nicht eher nach einem Ablativ?..Es fehlt jedoch an Lehrern. G 8 und andere H...eier fordern ihren Preis.

22.07.2004 

HORROR PACIS meint : Parteiliche PR-Massnahmen zur Konflikt-Prominenzierung sind a priori Bumerangs (resp. die Medien haben es in der Hand, Windmühlengefechte daraus zu machen), institutionalisieren die Konflikte, statt sie zu lösen. Folgen: Gejammer und erhöhte Bedrohung, mehr Tote statt Deeskalation. Aber so wie es Menschen gibt, die glauben ohne Stress nicht leben zu können, so gibt es offenbar Konfliktparteien, die sich in erster Linie durch den Konflikt definieren, daraus sozusagen ihre Existenzbegründung ableiten, womit der Konflikt für sie zum trüben Lebenselixier wird. Horror pacis. Lieber eine zwangsneurotisch streithafte Partnerschaft als allein zu sein. Horror solitudinis. Und das hat uns schon lange keiner mehr weisgemacht: wie viele segensreiche Erfindungen wir doch dem Krieg zu verdanken haben... horror inertiae mentalis?

21.07.2004 

eule meint : Mit der Konfliktprominenz verhält es sich nicht anders als mit jeder anderen Prominenz auch: so mancher will sein günstiges Süppchen drauf köcheln

20.07.2004 

Wéon de Linter meint : RESOLUTIONS-ERBSENZÄHLEREI. Es ist gut möglich, dass Konflikte, deren eine Partei unendlich viel Geld in die vielfältigsten, weltweiten PR-Aktivitäten für ihre Sache steckt, viel prominenter werden als "ärmere" Konflikte, mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ergo auch mehr Resolutionen, weil automatisch mehr Licht auf solche Resolutionseinbringer fällt, als viele, viele andere Konflikte, die nicht minder dringend eines völkerrechtlichen Machtwortes und dessen Durchsetzung bedürfen. Vielleicht ist ja auch diese Resolutions-ErbSZenzählerei eine solche PR-Aktion. Man weiss das inzwischen nie, was dem Zustandekommen eines Stimmungsmache-Textes gegen den IGH alles an Gesprächen, Mails, Telefonaten etc. vorausgegangen ist, erst recht nicht bei einem Blatt, das Guantanamo ungeniert hochredaktionell als Ferienparadies sich zu schildern erkühnte (und sich nie dafür entschuldigt hat - im Gegensatz zur New York Times, die eben öffentlich zugab, nicht genügend vor dem Irak-Krieg gewarnt zu haben, sich selbst sozusagen in einer Art "Fog of War" befunden zu haben). Richtig ist, dass die meisten europäischen Staaten - auch die Zeitungen! - oft eigentümlich schweigsam und stimmenthaltend sind angesichts der diversesten Völkerrechtsverletzungen. Wieso eigentlich?