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04.01.2003 

hobnob meint : Zukunftsträchtig: zugeknöpfte geistige Eliten in zugeknöpften elitären Gesellschaften?

03.01.2003 

Dr. Gerhard Glonner-Meinhardt, Kalkofen, meint : Dem Oerpse-Kommentar ist vorbehaltlos beizupflichten. Mir ist nicht ein einziges deutsches Kinoglanzlicht aus dem abgelaufenen 2002 erinnerlich. Auch die Filmkritiker der SZ wurden bei ihren Kinofundstücken des Jahres 2002 in Deutschland nicht fündig. Die Grand Old Lady aus der Sendlingerstrasse - die als einziges Münchner Blatt den ersten Aufmacher des Jahres 2003 kampflos, hofberichterstatterisch dem amerikanischen Präsidenten und seinen crazy Kriegsspielereien überliess, und das zu erhöhtem Preis - übte sich also in Bezug auf den deutschen Film und die Kinohighlights in der vornehmen Kunst des Weg-Lassens statt in der Kunst des Nach-Denkens. Alte Damen reden nicht gern Klartext. Halt!, berechtigter Einwand: schöner Auftritt für Dominik Graf im Feuilleton der ersten Januarausgabe: ein Signal für den deutschen Film: verpackt in vier Spalten künstlerischer Reflexionen über Ophüls, Schnitzler, den Fluss der Bilder und Klänge - und die Frage der Liebe im deutschen Kino, gelingt es ihm immerhin - ein Kassiber? - einen kleinen kinopolitischen Vorschlag einzuschmuggeln: die Filmregisseure mögen ihre Drehbücher doch künftighin als Audio-Bewerbungskassetten bei den Gremien und Redaktionen einreichen. Ein subtiler Hinweis auf die enorme Dumpfheit und offensichtliche Leseschwäche derer, die mithin eine Hauptverantwortung für den jämmerlichen, bedauernswerten Zustand des heutigen deutschen Kinos tragen. Ober-Titel des Beitrags: "So unbeschreiblich überflüssig" - damit kann nur das aktuelle deutsche Kino gemeint sein. Und noch ein Halt!, ein deutscher Film ist uns immerhin als erinnerswert erinnerlich aus 2002: DER FELSEN, von Dominik Graf.

02.01.2003 

Die Oerpse meint : Mittelmass ist in vielen Bereichen dann sinnvoll, wenn es Basis und Substrat für Spitzenleistungen bildet. Dies ist beim deutschen Film nicht der Fall. Hier ist das Mittelmass, das FunktionärsMittelMass, das Mass aller Dinge, das ProkrustesMass. Also eine häufig eher groteske Veranstaltung.

31.12.2002 

Elsa Fragwürdig meint : Sylvesterquizz. WAS IST DAS? ringelt sich in den untergang hinein. koan senkrechter net. rennt und rennt und hebt nicht ab. flügellahm. kriecht dem boden nach. geduckt. pickt nach jedem körnchen, das es findet. flüstert nur. geht beim kleinsten geräusch in deckung. verängstigt. nevös. guckt wie ein aufgeregtes, gescheuchtes huhn ständig um sich. möchte nicht auffällig werden. macht keinen wind. ist kein huhn. kein geflügel. hat kreide gefressen. ist kein wurm. kein buckel-rind. ist hinter glas. weltabgeschieden. macht viel, viel inzucht. wird künstlich ernährt. nie weiss man, ob es lebt, oder schon dehydriert ist. versucht beim sprechen, den mund nicht zu bewegen. schaut beim sprechen nie den partner an. blickt aber ständig auf der hut um sich. möchte nicht beobachtet werden beim sprechen. lässt den gesprächspartner mitten im gespräch stehen, wenn es wichtigeren gesprächspartner findet - wobei 'gespräch' sammelbezeichnung für aneinanderreihung konturloser, zungenbelegter, unverbindlicher murmellaute. hat keine kultur der auseinandersetzung. orientiert sich am durchs leben kuschen von höflingen und hofschranzen. hinterlässt eine dicke schleimspur. ist nicht über den geist zu definieren. wird liebevoll und aufmunternd onkel- wie tantenhaft begleitet von berichterstattern, die nicht wahr haben wollen, dass es nicht so recht geraten ist. oft mehr klon als original, mehr marginal als zentral. die nicht bemerken, dass sich grad mal ein paar verstreute nekro-, archäo-, dermato- oder ähnliche logen für es interessieren. dass der normal(zoo?)besucher längst einen grossen bogen um es herum macht. oder schulterzuckend stehenbleibt. gefüttert und erzogen wird es von fistelstimmen-opas im austrag, schwerhörig und halbblind, mit verklärter weltsicht, die bereits das geifern überkommt, wenn sie ein kleines gaga ihres schützlings wittern. der wiederum verfällt in aufgeregtes gackern oder wiehern - so recht ist das nicht zu unterscheiden - wenn der nähr-opa sich nähert. // Also: WAS IST DAS? Die Lösung wird in Erwartung der sich durch den bevorstehenden Absurdismus-Feldzug rapide beschleunigenden kulturellen Veränderungen schon mal von rechts nach links - und da das System noch nicht so weit ist: von unten nach oben - geschrieben: egeheG snoitnevbuS menies ni oniK ehcstued sad tsi Es. ((Wer eine einleuchtendere Erklärung für dessen SinkFlug hat, der melde sich! zB, dass es einfach an Begabungen fehle?)).

30.12.2002 

NEUJAHRS-WUNSCH meint : wir wünschen uns fürs Neue Jahr, dass im deutschen Kino wieder die kreativen Kräfte die Oberhand gewinnen.

29.12.2002 

NEUJAHRS-WUNSCH meint : wir wünschen uns fürs Neue Jahr, dass aus der SZ-NeueWochenEndBeiLageChaosIdeenKakaoKaktee wieder eine Beilage für wache, erwachsene, europäische Leser werde!

29.12.2002 

Akkinikko Kinokokkü meint : KAKTEENKAKAO=?)`KakteenKakao -KakaoIdeeKaktus - KakteenChaosKaktee - KakteenChaosKakaoIdee - ChaosIdeenKokosKaktee - KakaoBakterienIdee - BauKlotzKakaoKloake - KakaoKlotzKaktus - AcanthusIdeenIsolde - AbacusKakteenChaos - KakaodizeeOdysseeKaktee // AbigailAbacusAcanthus - AconcaguaKakteenWahn - AktenKakteenChaosKakao // AnlassKaktee - AblassKaktee - AusfuhrKaktee - AufruhrKaktee // AlpenLändischArmenischAramäischeAbOrigines-ArmeeBlüten // DinoArchischAbOriginArmeeArrangements-Bagdadizee // AlkovenAktenKaktee - KalkOfenNaktenArmee - SakeKakeGagaErstTötungsArmee // KakaoTraktatusPräventivDoktUrinusArmee // AmBoschPorusAmBuschKapismus // GeistEskapismusDoktrin - TraktorenTraktatKakao - DarbovenKaffeeArmee - TankRübenKakaoGeistFüllung - DermatologischArktischeBakterienArmee // BakterienKakaoBomber - KloakenDoktrin - BisKuitAmBuschismusAmBiguität - // Bi - Am-Bi - AmBuschismus - AmBi-Ami // AmphibienIntellektSkelettKakao // AmBuschismusDenkLappenDefekt - AmBuschismusDenkLappenDeFäkalie // AmBuschismusDenkLappenDeFäkalienZerStäuber // AmBuschismusDenkLappenDeFäkalienZerStäuberBomber //AmBuschismusAffektDefektKakao - AmBuschismusTarnKappenDenkKloakenBad // BagdadizeeSandKasten - BagdadizeePlayStation - BagdadizeeIndianerSpiele -- BagdadizeeAufzurFröhlichenTyrannenJagd-Halali // BaggdamBuschaggeddon, ein W-movie //Kakaohontas // BagdadWarPicturesCompany // BagdadWarrierWitwenKakteen // AmBuschismusDenkLappenDeFäkalien-AkklamationsKaktus // AmBuschismusDenkKloakse // AmBuschRöschen - AmBuschDornRöschen - AmBuschHeckenKakteenKakao // KöttlerKnixvorAmBuschix - KoydlKnixvorAmBuschix- EssZettKnixvorAmBuschix - ist ambu chic? // AngstHasenKnixWix // DienächsteGenerationwirds-schon-pagare-DenkLappenKnixKakao // Schisma durch Ambu-Schismus // Kakao durch KakteenKakaoIdee.==?)`` ##.

28.12.2002 

ak meint : KakteenKaktus

27.12.2002 

INTELLEKT UND SENTIMENTALITÄT meint : Auf der Filmseite der heutigen SZ mokkiert Fritz Göttler sich über Sean Penn, der ein Zeichen gesetzt hat für den auserkorenen Looser des Jahres, für das irakische Volk (eben hat die New York Times darauf aufmerksam gemacht, dass es in Bagdad nicht nur einen Bösewicht, sondern auch ein Symphonie Orchester gibt). Gleichzeitig setzt Göttler selbst - da ist es allerdings schon zu spät - 17 cm weiter - Kinofundstücke des Jahres - jetzt Rollenwechsel: - ein Zeichen für den selbstverschuldeten Looser des Jahres, für John Woo und seine unsäglichen Windtalkers. Entbehrt nicht ganz der Komik.

26.12.2002 

G. Munzinger meint : ich bin hellauf (hell of) begeistertz von diesem forum, diesem rutzactor forum, besonders weil hier auch feiertags reger Betrieb herrscht, der Geist nicht dümpelt (tümpeln wär auch nicht schlecht gesagt). Grade feiertags, wo man mal etwas nachdenken könnte, Gedanken des Alltags vertiefen etc. In diesem Sinne möchte auch ich hier kurz einen Gedankenlufthauch hinpinseln, der mich öfter in konkreten Situationen anweht, aber dann, bevor ich seiner habhaft werde, schon wieder sich verflüchtigt hat. Es sei auch dahingestellt, ob er der Vertiefung wert sei. Fakt ist jedenfalls, dass nicht jeder gescheiterte Schauspieler gleich Schauspiel Lehrer und nicht jeder gescheiterte Filmemacher gleich Dozent an einer Filmhochschule, nicht jeder nur mässig erfolgreiche TV Darsteller gleich Camera Acting Coach werden muss. Das wollte ich einfach mal erwähnt haben. Es wird ja auch nicht jeder gescheiterte Denker gleich Philosophie Professor.. obwohl: das Scheitern kann sehr lehrreich sein ... einer der grössten Pädagogen, Pestalozzi nämlich, so geht die Saga, soll in der Erziehung seiner eigenen Kinder gründlich versagt haben. - oh, das war jetzt wohl etwas akademisch, diese Werweisserei (gibts auch eine Werschwärzerei?), trotzdem erlaub ich mir noch hinzuzufügen: ein lediglich nur gut ausgebildeter Schauspieler oder Filmemacher oder auch Musiker allein ist mir noch nicht interessant genug. Vielleicht gibt es da Meinungen dazu?

25.12.2002 

cinema in excelsis gloriae meint : sorry, schön diese Weihnachtsgeschichte; aber bei uns ist Film eben ein Kulturgut (dh Nachdenken über Film: Montag bis Freitag, 08.00 bis 16.00 Uhr) also nicht jedermanns/jederfrau Sache, eher wie ne Disco, so mit Türsteher oder so (so fühlen wir uns), nein eher: wie ein Schalter: mit Abreiss-Wartenummer (so ists realistischer), anyway, halt was Gehobenes, ab bissl was Exklusives solls schon sein; sonst könnte ja jeder kommen; gell Frau Spoerli; es geht schliesslich auch um Geld; das soll nicht irgendwohin fliessen, da muss schon eine Ordnung sein. Wo kämen wir da hin, wenn plötzlich das pralle Leben eindränge, unser Kulturgut durcheinander brächte, diesen exklusiven Kreis von Persönlichkeiten aufscheuchte. Wehret den Anfängen. Nein, nein. Das hat alles seine Richtigkeit. Auch eine gewisse Undurchsichtigkeit ist durchaus angebracht, ein Stichwort mag genügen: Kontinuität, und vielleicht noch: Schutz der Privat-Sphäre, gesetzt gegen dieses Gequassele von Qualität, von Auswahl der Besten, von Wettbewerb, ich kanns beim besten Willen nicht mehr hören, wer kann das schon beurteilen, es gibt so viele schöne, wohlklingende Namen, was brauchen wir da noch mehr, das verwirrt nur, ausserdem haben wir unseren Level, hat sich für uns angenehm bewährt, was sollen wir also diese Grenzen sprengen (wir machen keine Grenzkunst), Unruhe im Sandkasten kommt uns höchst ungelegen, sowieso an Feiertagen, ich verstehe nicht, wieso der Geist keine Pause machen soll, ist er doch jahrein jahraus damit beschäftigt, sich zu verbiegen mit Aktivitäten zum Erhalt seines Positiönchens (die Zeit der Gratis- und Feiertags-Denker sollte over sein), da braucht er Entspannung, dringend, und jetzt Schluss, Amen.

24.12.2002 

EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE meint : Und es geschah in jener Nacht, dass ein Engel kam und sprach zum deutschen Kino, Du aber wirst empfangen ein Kind. Dies Kind wird gezeugt sein von Studienräten für Studienräte. Und dies Kind wird rein sein. Unbefleckt von des Lebens widerlichem Schmutz und Kot und oeliger Sprache. Und es wird gescholten werden von häretischen Kritikern. Und die Massen werden sich abwenden von ihm. Denn dies Kind wird sein sehr weltfremd. Non vita, sed scola discimus. Und wird nicht widerspiegeln die Mühsal, die Erniedrigung, die Konflikte und die Träume des gemeinen Lebens. Es wird aber sein ein Wonnepfropfen in den verstaubten Studierstuben der gebildeten Filmfunktionäre. Drum verliere den Glauben nicht. Denn das Kind wird einsammeln viele Preise, ersonnen in denselben verstaubten Studierstuben. Und es wird glänzen auf vielen Festivals, ersonnen in denselben verstaubten Studierstuben. Und es wird allüberall geben Nischen für die Verehrung und Anbetung des Kindes und Priester und Kirchendiener und viele, viele Ministranten. Denn Du wirst sein ein Kind im Schosse der allmächtigen Kirche, die da inne hat die einzige Wahrheit über das Kino. Die gebenedeite Kirche. Die verkannte, verfemte, verfolgte. Drum wird Dein Leben sein ein einzig Martyrium, qualvoll. Du wirst hängen am Tropf der Subventionen. Du wirst hängen am Tropf der Tiwi-Redakteure. Am Tropf der Lobbies. Nie wirst Du allein gehen können. Nie aus eigener Kraft auf Deinen Füssen stehen. Drum sei auf ewig dankbar der Kirche und Deinen Erzeugern. Halleluja!

23.12.2002 

meint : wannabe an AddabeiBaby

23.12.2002 

meint : wannabe a movieBaby

23.12.2002 

Tram 17 meint : Hauptsach is, dass ma da obn no in Ordnung ist, dass ma no weiss, mit welcher Frau ma verheiratet is.

22.12.2002 

schrullkopf, prof.etc..,Verhaltensforscher, meint : schrullkopf, bekanntlich ein fan des bewegten, geistig anregenden Bildes - aus diesem Grunde zu Zeit ziemlich enttäuscht von dem, was aus heimischen Anbaugebieten auf die Leinwand kommt - auch erstaunt darüber, wie wenig eine offene Diskussion darüber stattfindet (vielleicht zu erklären mit dem Modell der eher kleinen Teilnehmerzahl am deutschen Film, die alle wiederum geleitet von kurz- bis mittelfristigen oekonomischen wie karriere Interessenverwebungen sich hüten zu laut zu husten) - ist immerhin erfreut darüber, dass die SZ von diesem Wochenende, statt einer rührenden Weihnachtsgeschichte, auf Seite Eins, also im politischen Teil, dem FRITZ GÖTTLER prominenten Platz für eine Steilvorlage zu einer möglichen solchen Diskussion einräumt. Anlass und Legitimation dazu: eine Aktion des immer noch überschätzten grossen Bruders, die Nominierung von "Irgendwo in Afrika" für den Golden Globe (schrullkopf konnte sich, wie übrigens 79 Millionenen andere Deutsche auch, nicht aufraffen, diesen Film anzuschauen). Anerkennung von aussen, gerade aus Amerika, ist jedoch nach wie vor eine starke Sache. Aber - und da warnt Fritz Göttler vor zu grossem Jubel: ist kein zwingender Beweis für die Qualität eines Filmes (Göttler zitiert auch einheimische Einwände); gewiss aber Beweis einer undurchsichtigen, mühsamen Lobbyarbeit. Erschwindlung von Etiketts durch Buckeln in Hollywood? Das wäre nicht gerade ein ermunternder Befund von dieser Stelle aus. Beisst den Wein, den deutschen, den Film, lasst Euch nicht von Etiketts blenden! Wer beisst als nächster? ((Den Gedanken, diese Nominierung sei lediglich Bestandtteil der amerikanischen Antiterrrorstrrrategie und solle die Deutschen, die am deutlichsten den Wahnwitz eines Irakfeldzuges formuliert haben, mit Wohlwollen für dieses strange Unterfangen einlullen, weist schrullkopf allerdings vehement von sich.))

21.12.2002 

Akkinikko Kinokokkü meint : DIE LOBBY DES AKKINIKKO. *** Lobby Lobbyist LobbySaat Lobby-satt LobbySpat LobbySpagat // Lobby Lobbyor Lobbyot Lobbot. LoBeam Lobbyit Lobbsit Lobil Lobilität Nobilität // LobbyWork LobbyTour LobbyTreck LobbySpeck LobbySchreck LobbyDraht LobbyMasche LobbyLasche // Scheisse zu Gold lobben. Scheusal zu Schönheit lobben. Steuer zu Segen lobben. Untalent zu Genie lobben. Spreu zu Weizen lobben. Dreck zu Dessert lobben. Gören zu Damen lobben. Unrecht zu Wohltat lobben. WettbewerbsVerhinderung zur Auswahl der Besten lobben. Geistige Einöde zu Lichtblick zu GeistBlitz lobben. Mittelmass zu WeltKlasse lobben. Kieselsteine zu Diamanten lobben. Bastelei zu Kunstwerk lobben. Untertanentum zu Freigeisterei lobben. Buckelrind zu Giraffe lobben. Pfründe zu Verdienst lobben. Pfurz zu LuftBallon lobben. Pferch zu FreiRaum lobben. Dilettantismus zu Virtuosität lobben. Quälerei zu Fürsorge lobben. Gier zu Bescheidenheit lobben. Klaue zu SammtPfote lobben. Haue zu StreichelEinheit lobben. Pustel zu Brosche lobben. NotDurft zu Happening lobben. Wasser zu Wein lobben. WeichEi zu Macho lobben. Verwirrung im Kopf zu grossem Gedanken lobben. Ramsch zu Nouvautée lobben. Gehorsam zu Kühnheit lobben. Mutlosigkeit zu Rebellentum lobben. Noppen zu Robben lobben. Rogen zu Togen loben. Grossmauligen Tyrann zum Inbegriff des Bösen lobben. Loddel zu LodenDoddel lobben. // Lobby zur Schamesroete zum Zorn! // Willkür zu Weisheit lobben. // erlobbt. verlobbt. gedoppt. // LobbyStop HobbyPop LobbyHobbyShop HobbyLobbyFlop LobbyFlubbe LobbySchluppe LobbySchnuppe SchnupperLobby LobbyPuppe. PipiLobby GagaLobby LolaLobby LilaLobby LeilaLobby. // Lobbyphil LobbyThrill LobbyDrill lobbysenil lobbydebil lobbyjactil lobbytaktil. // LobbyTentakel LobbySchmagges lobbychuzpiös / lobbyverquast lobbyverquer lobbyordinär // LobbySchischi LobbySchascha LobbySascha LobbyPflaster LobbyZaster LobbyRaster LobbyRasta LobbyPasta LobbyPaster LobbyPaterNoster // FilmLobby FilmRissLobby / OelLobby TeerLobby / TapirLobby VampirLobby CamperLobby / ArmutsLobby HungerLobby KartoffelLobby // MilchPreisLobby MilchReisPreisLobby MilchBreiZahnlosGreisLobby // TigervonRotterdamLobby PardodiLocarnoLobby LeonediVeneziaLobby BerlinerAufbindBärLobby IrgendwoimJenseitsLobby // BergLobby TalLobby AlpHornLobby / KissLobby KuessLobby KessLobby BobbyLobby TobbyLobby // LobbyPirsch LobbyHirsch LobbyElch LobbyGmelch / GmelchTestLobby GmelchTestHobby GmelchTestLobbyHobbyFest! // Ich lobbyiere. Du lobbyierst. Er kollobyiert. // LobbyHengst LobbyPanther LobbyLuther / VerkrümmLobby VerDrehLobby VerDehnLobby VerzerrLobby VerzehrLobby // LobbyLohn LobbyLöhnung LobbyDröhnung LobbySchönung / LobbyPopel LobbyLempel LobbyHampel LobbyDoddel LobbyDödel LobbyPöbel // Gelobbyt sei Jesus Christ. Geheime UnterLobbyxAktivität. Nicht jeder Lybier ist ein Lobbyier. Lobbyisten verleihen Ratten Flügel. // Lobbrigade. Lobbridge. LobbNess. Lobbnidität. LobbNudismus. Lobbnologie. Lobbnose. Lobbnanimation. Lobbnamnese. Lobbnanatomie. // TulpenLobby. ChlorLobby. FluorLobby. GiftGasLobby. // lobbrisant. lobbriskant. LobbyZhirrhose. // NapalmLobby. SarinLobby. TabunLobby. / LobbyEsther. LobbySchwester. LobbyTrester. // SZ-Neue-Wochenend-Beilage-GeistBreiLobby. // LügenAusSchussLobby. SchussLobby. StussLobby. // Lobbuminös. lobbuminal. lobbybdiminös. lobbylabial. / lobbyhaptisch. lobbyseptisch. lobbykaptisch. // LobbyDruiden. LobbyTermiten. lobbydinös. lobbynzestuoes. // LobbyZwitter. LobbySplitter. LobbySplatter. LobbyRitter. LobbyGlitter. / Lobbytomie. LobbyTaxe. LobbyFaxe. LobbyAbraxe. // Wannabe a LobbyLycheeBaby. ***

20.12.2002 

Augur meint : Lt. Welt vom 19.12.02 schrumpft der MiniAnteil des deutschen Filmes am deutschen KinoMarkt weiter und wird dominiert von Bernd Eichingers Constantin-Film. - Dessen Aktie verliert zu Zeit täglich an Wert. Empfehlung: auf Baisse spekulieren und weiter machen wie bisher. // Jetzt ist dem deutschen Film nicht nur der Geist, jetzt ist ihm auch noch das Publikum davon gelaufen, jetzt sind die deutschen FilmeMacher bald ganz unter sich, verschont von allen belebenden Einflüssen - und das Geld fliesst trotzdem. Paradiesisch!

19.12.2002 

norbert meint : was cooky und David im Waldeschreiben ist auch meine Meinung. Auch frohe Festtage und alles Gute im Neuen Jahr für rutzactor und seine Aktivitäten! PS I: diese miraris, die machen wirklich grandiose Websiten. PS II: Ich teile den Eindruck, dass der Geist sich, unter tatkräftiger Mithilfe des Fernsehens, weitgehend aus dem deutschen Film verabschiedet hat. Künstler, die nicht reflektieren, was so passiert um sie herum, sind lahme Enten: wie sonst sollen sie denn ihrer Generation, ihrer Gesellschaft, ihrer Welt ein treffendes Bild zeichnen? ((Kein Wunder, dass die Betroffenen rebellieren, wenn ihnen, wie in ghettokids, ein oberflächlich recherchierter, clichéehafter Zerrspiegel vorgehalten wird. Wobei es für wenig Geschäftskultur eines grossen TV-Sender (BR) spricht, wenn dessen Sprecherin, Frau Regine Fenn, die Einwände der Betroffenen mit der Bemerkung abserviert, der Film sei bei Jugendlichen und Sozialarbeitern in ganz Deutschland auf "sehr positive Resonanz" gestossen, lt. SZ vom 16.12.02, Bericht von Michael Haselrieder. Da müssen sich die Betroffenen ein zweites Mal abgewatscht vorkommen.))

18.12.2002 

cooky meint : -das wäre sozusagen mein weihnachtswunsch, dass deutschland (-schmand) wieder ein Zentrum des filmemachens werde, dass schauspieler wieder vermehrt durch die rollen statt durch die speisen, die sie kochen, auf sich aufmerksam machen, zu wünschen wärs.

17.12.2002 

David im Walde meint : Künstler, die nicht mehr durch ihr Werk, ihre Rollen auf sich aufmerksam machen, kochen für andere Künstler, die ebenfalls nicht mehr durch ihr Werk, ihre Rollen auf sich aufmerksam machen. Nicht-anonyme-non-profit-Künstler-Seelsorge-Selbsthilfegruppe?

16.12.2002 

meint : eins zwei cha cha cha

15.12.2002 

Herr und Frau Weihnachtsmann disputieren heftig und lautstark meint : ob denn der Geist überhaupt eine Weihnachtspause machen soll, ob er sich das überhaupt leisten kann .. er hat doch noch so viel zu tun .. es ist so vieles noch nicht gedacht, noch nicht beleuchtet - oder bereits wieder im Dunkeln versunken (dies ein besonders starker Eindruck auch und gerade beim Betrachten heutiger deutscher Filme, nicht nur der deutschen Philosophie) .. dass Geist und Kino immer weiter auseinanderdriften (nachdem sie bei Godard die grösstmögliche Nähe erfahren hatten - aber selbst Jean-Luc sitzt in einem seiner neueren Filme, jenem autobiographischen, leicht zerknirscht zwischen seinen Filmspulen und Filmstreifen, die inzwischen Regale füllen, ein Werk, das neue kulturelle Fakten schafft, die der Verwaltung bedürfen) .. warum so wenig Licht im neueren deutschen Kino? .. lichtlose Macher, die wie in "Mein letzter Film" einen Monolog, der kaum eine geistige Petitesse genannt zu werden wert ist, in Holzfäller-Manier schneidig verhackstücken .. dass der Geist im heutigen Kino mit der Lupe zu suchen sei (Beispiel eben am Wegrand gefunden: "Klassenfahrt" erweckt den Eindruck eines lockeren "making of"-Filmes in schöner Urlaubsgegend, aber was war der Film? .. geistige Durchdringung der Materie praktisch gleich Null) .. nur, die Lupe hilft nichts bei der herrschenden geistigen Düsternis .. es sind die Epigonen des Lichts am Werke .. die haben noch nie geleuchtet .. die sind vielleicht laut - gegen die eigene Angst und Unfähigkeit - aber sie leuchten nicht .. Kino ist wichtig, weils mal mit dem Geist vermählt war .. drum muss Kohle, müssen Strukturen locker gemacht werden .. dafür sind aber viele Fledderer unterwegs .. die ersten, früh laufenden Bilder haben den Geist entzückt ... bis Godard ... heute überrascht ein laufendes Bild keinen mehr .. bewegt im Geiste nichts mehr, nur weil es läuft (da musste Lola schon rennen um wenigstens Freude an der Bewegung aufkommen zu lassen) .. die laufenden Bilder sind dumpf geworden .. sind okkupiert von dumpfen Geistern, die die Faszination des bewegten Bildes nur noch vom Hörensagen kennen .. Murnau: heute chancenlos .. René Clair: dito .. ebenso Jean Renoir, Jean Vigo u.u.u. .. uninspirierte Rechthaber verwalten das Bildermachen .. eine Art hierarchisch organisierter Filmklerus hat sich des Kinos bemächtigt .. dogmatisch, jedoch ohne Dogma .. Heiligsprecher, jedoch keine Wundervollbringer .. was nicht implizieren soll, dass sämtliche möglichen Filmwunder bereits geschehen seien (wobei die Sehnsucht darnach gar seltsame Protektionsblüten treibt..) .. Film-Exegese wird verordnet (so die neue Kulturstaatsministerin in Weiss, eine, wie zu lesen ist, die speditiv Aktenberge abzuarbeiten in der Lage sei) .. neues Berufsbild: staatlich geprüfter, diplomierter, anerkannter besoldeter Film-Katechet .. feiern wir die Film-Elebnis-Eucharistie! .. auch das Diskutieren über Film ist längst zur Liturgie vergurgelt .. unlebendig .. murmel, murmel, brum, bru, brummel .. ununterscheidbar, unaffällig in der Menge der Gläubigen .. höchstens beim Kniefall zischen Abweichler etwas Unverständliches über zusammengepresste Mundwinkel rüber .. Fernsehredakteure sind die Äbte und Äbtissinnen des deutschen Films .. die Kongregation der Filmförderer möge sich gefälligst aufs Abnicken beschränken .. düster, düster, düster .. dagegen der Einwand, es werde doch viel und Schönes produziert .. auch der Devotionalien-Handel ist ein Geschäft von grossem Umfang, deswegen lange nicht intelligent oder geistreich zu nennen .. noch die Inflation der "tod"-sicheren Teeniefilme ... mit oft 5 und mehr Jahre überzogenen Jungschauspielern als Protagonisten, denen genau die charakteristische Flippigkeit der Teenies grade abhanden gekommen ist .. Jungregisseure als Teeny-Kings mit oft diffusen Intentionen .. zappe, uzappe, uzappzap-zarapp - duster, duster, duster, duster. Film an. Licht aus.

13.12.2002 

Datterich, verdatternd, meint : Frage an den PR-Weisen: wie habens die Hessen geschafft, heute auf die Titelseiten zu kommen? Antwort: mittels kalkulierter Polit-Tölpelei und mittels Kannibalismus. Ein starker PR-Doppelschlag des wahlkämpfenden Landes, in welchem da gilt: in Hessen ist gut essen.

12.12.2002 

Pol Emik meint : Zu lesen ist dieser Tage, dass die Deutschen die eigenen Filme gar nicht sehen mögen. Wieso? Weil sie sie nicht verstehen! Keine Bange. Das wird sich ändern. Mit des Staatsministeriums Aktion "betreutes Sehen". Die wird den Deutschen klarmachen, warum ihr Filme so pfiffig, so intelligent, so unterhaltsam, so verrückt, so aufregend gespielt, so abgründig, so lebensnah, so traumbesessen, so international, so weltgängig, so wichtig sind. Ist alles nur eine Frage der Sicht. Sie wird die Begründungen von Förderkommissionen und Preisgremien in eine farbige, verständliche, populäre Sprache übersetzen. Die misinterpretierte Filmpolitik besser verkaufen. Ungewollter positiver Nebeneffekt der Aktion von Frau Weiss mit dem grünen Daumen: mehr Mittel fliessen in die Kanäle eines vertrockneten, verstaubten, dürstenden Funktionärstums. Und neues Leben wird blühen aus den Ruinen von unterm Schädel und zwischen den Beinen mit verdorrtem Bildungsgestrüpp verstopften Filmfunktionären. Denn nur ein blühendes Funktionärstum garantiert blühende Filmlandschaften. Und am Ende werden auch die Kinder von Erfurt nicht mehr allein sein mit den Filmen, die sie gar nicht sehen wollen. So hat denn ein jeder nach bestem Wissen und Gewissen seinem Lande (und sich selbst) gedienet und hat es doch verraten. Eine schöne Bescherung.

11.12.2002 

Karl Wagner meint : Kann mir mal bittschön einer sagen, wann er zuletzt einen geistreichen deutschen Film gesehen hat? Komme mir keiner mit MEIN LETZTER FILM, die geistige Erhellung darin ist ausserordentlich bescheiden. Eher schon: Symbol allgemeiner geistiger Menopause in einem Land von über 80 Mio. Nicht mal von Lichtlein kann da gesprochen werden. Das in der Adventszeit. Advent, Advent, kein Lichtlein brennt im dunklen deutschen Kinowald. Und weils so duster, wuseln sie alle wie wild geworden, kopflos, nur mit Bedacht auf festen Boden unter den Füssen, panisch, auf Posten und Positiönchen, auf Subventiönchen, auf Preischen und Pappnasenkrönchen fixiert. Trockene Füsse sind aller A und O. Tun einander schön alle, erzählen sich, wie toll sie sich finden. Doch ists ein Tollhaus nur. Und merkens nicht. Merken nicht, wie sie vor lauter Bildung und Schulung und Schöntun weltfremd den Kopf verloren haben. Armes, reiches deutsches Kinoland! setz dem Geist ein rot-weiss Käppchen auf - mach ihn kenntlich - endlich.

10.12.2002 

Alpenrose meint : Wunderbar, der Nachtisch, den Professor Schrullkopf Frau Weiss zum europäischen Filmpreis serviert hat. Meine Hochachtung. Hoffentlich verschluckt sie sich nicht. Oder war das erst der Apéritif?

10.12.2002 

Anti Isma meint : / doldrums / harakat / paper blizzard / qat / (in den roggenfeldern liegt gern harmoses landvolk zusammen)

09.12.2002 

schrullkopf, prof etc., verhaltensforscher, meint : LASS MICH NICHT ALLEIN. Merveille sur merveille, elle existe, die Nachfolgerin des mitten im Werk feige abgehauenen Julian Nida-Rümelin, die deutsche Staatsministerin für Kultur und Bildung. Christina Weiss war in Rom bei der Verleihung des europäischen Filmpreises und Anke Sterneborg, die in der heutigen SZ darüber berichtet, hat sogar eine Äusserung von ihr aufgefangen: (sie) "nimmt die Ereignisse in Erfurt als Mahnung, dass man die Kinder mit den Bildern nicht allein lassen dürfe". Verzeihung Fraug Weiss, Sie erhalten eine Vergütung für die Position einer Staatsministerin und nicht für die einer Kindergartentante. Schnüren Sie Ihr Denksäckel. Analysieren Sie die Verhinderungsstrukturen im deutschen Kino! Gewiss sind Traumata, auch solche von Kindern, mögliche Topoi von cinema. Leidensgeschichten haben im christlichen Abendland eine beliebte bildnerische Tradition. Aber dann ermöglichen Sie bitte, dass endlich gründlich recherchiert wird. Vielleicht ist der Mensch eben abgrundtief allein. Umso mehr braucht er Bilder. "Wahre" Bilder. Und wer krasse Erlebnisse hat braucht krasse Bilder. Da verletzt solch verlogene oberflächliche es-nicht-wahr-haben-wollen-TV-soft-Tünche mit sozialem MitleidsTouch nur noch mehr, die TV-Geist-Eunuchen-Getue:die-Welt-ist-nicht-so-bös-wie-Ihr-alle-tut:wir-sitzen-doch-im-Trockenen-Tour. Dafür ist Kinogeld zu schade. Nur wenn Kino unverstellten Blickes nachschauen kann, ohne Rücksicht auf Ete-Pe-Tete-Tüdeli-Tü-Tiwi-Redakteure und Good-Will-Förder-Verführ-Onkels kann es auch den Kindern von Erfurt etwas geben. Da haben Sie dank Ihrer Position mehr (wenn wahrscheinlich auch nicht allzuviele) Möglichkeiten, ein paar Steine aus dem Weg zu räumen. Wenn Ihnen mit Ihren hier indirekt zitierten Worten ernst sein sollte. Oder sind diese Worte zu verstehen als Startschuss für die Aktion "betreutes Bilderschauen"? Dafür wäre Ihr Titel allerdings ein bisschen hoch gegriffen... oder gar zu verstehen als letzte, irre Konsequenz dieses Kulturbetriebes, dass jetzt nicht mehr nur das Herstellen der Bilder bevormundet werden soll, sondern auch noch das Schauen derselben?

08.12.2002 

ZITAT meint : "mir hei so viel muet u mir bruuche ne nie" (wir haben so viel Mut und brauchen ihn nie)arme böse wolf in HASENTEXTE von Endo Anaconda im Limmatverlag.