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08.12.2001 

I N F O meint : r u t z a c t o r i n c o n c e r t: Morgen Sonntagabend, 9. Dezember, 20 Uhr, Cafe Ruffini, München, TAYAUTE. Komponierte und improvisierte Musik mit den Posaunisten Gerhard Gschlössl, Sebi Tramontana, Christopher Varner und Roberto Mandruzzato. Feat. Leo Gmelch (Bassposaune), Yogo Pausch (perc), rutzactor (Wort).

07.12.2001 

rutzactor meint : G r u s s w o r t u n d A p p e l l. Willkommen in München, die Teilnehmer des 'Bündnis für Film'! Jeder von Ihnen bringt natürlich sein Partikularinteresse oder das Interesse seiner Gruppe, seiner Firma, seines Verbandes, seiner Organisation mit. Aber vergessen Sie nicht: keine/r von Ihnen wäre hier, hätte er/sie nicht irgendwann grosse Erlebnisse im Kino gehabt. Und Grosse Träume. Ich bitte Sie, erinnern Sie sich daran. Setzen Sie für einen Moment die oft sehr lauten, sehr drängenden Probleme und Gedrängele des Alltags, des Administrativen, des Finanziellen, des Kleinkarierten hintan. Erinnern Sie sich zurück an Ihre Kinoerlebnisse. An Ihre Träume. Und stellen Sie sich vor, dass Kino auch in Deutschland wieder was Grosses, was Wichtiges, ein Fest werden soll. Und dass Sie mehr als irgendwann zuvor dazu beitragen können. Denken Sie an das Ganze! Wer, wenn nicht Sie, kann die Wege ebnen, dass endlich wieder die Besten die Drehbuchaufträge, die Regien, die Rollen kriegen? Wer, wenn nicht Sie, kann verkrustete, überkommene, antikreative Denkmuster und -gewohnheiten beseitigen? Wer, wenn nicht Sie, kann den Partikularismus und kleinliche Machtinteresssen überwinden zugunsten einer möglichen neuen Vision eines deutschen Kinos? Denken Sie an Ihre Träume! Kapitulieren Sie nicht vor den Strukturen und Sachzwängen! Tragen Sie dazu bei, das deutsche Kino aus der Belanglos-Ecke loszueisen! Geben Sie sich einen Ruck! Ermöglichen Sie! r u t z a c t o r (hat für heute das Beil des Spottes begraben!).

06.12.2001 

Trajan Hauer meint : Das ist ja interessant.Ich hab mir dieses AZ-Rohrbachteil besorgt.Wenn das die Stimmung im deutschen Film wiedergibt,dann kann man nur sagen: wehleidig,verzagt,jammerig und eine krasse Rückzugsposition in Richtung ordinäres Pantoffelkino,"ein Spiel,das nicht gewonnen werden kann"."Internationale Standards müssen her" elf Millionen Mark pro Film wie in Frankreich,16 Millionen wie in England oder 17 Millionen wie bei Marlene?Ha,ha,danke für die Steilvorlage Günter Rohrbach!Und wie bittschön sollen unsere Starlets internationalen Standard erreichen?Wer hätschelt denn unser Pseudostartum mit seinen willfährigen Starlets,liefert ihnen frei Haus die Hauptrollen,verbaut ihnen jede Möglichkeit,sich in einem harten Bewerb um die Rollen profilieren zu müssen? Wer bittschön macht denn solchenen Mist - und kriegt auch noch Geld dafür?

06.12.2001 

sputnik meint : lieber herr rohrbach wenig geld ist kein argument für provinzialismus

05.12.2001 

rutzactor racommanda meint : Il sabato 8 dicembre 01 alle ore 23 la grande Barbara Dorsch (she is a real star) - accompagnata della meravigliosa Gerlinde Feicht (fisarmònica) - canterà à Bologna, nel Bar de Marchi, Piazza San Francesco. Non mancare! Sono una vera sensazione queste Ragazze Porcine Bavarese come si chiamano. Andatevi!

04.12.2001 

Adalberto-Mario von Fuori zu Fuori meint : F i l m f ö r d e r u n g ---Die Beiträge zum Thema einerseits von Julian Nida-Rümelin in der Süddeutschen Zeitung vom 18./19.August 01 und andererseits von Günter Rohrbach in der Münchner Abendzeitung vom 1./2.Dezember 01 ---Da blicke einer als Aussenstehender noch durch. Nida-Rümelin berichtet, die deutsche Filmförderung betrage 215 Mio Mark pro Jahr. Rohrbach rechnet sie auf 100 Mio runter. Nida-Rümelin sagt, in Frankreich wurden anno 2000 171 Kinofilme produziert. Rohrbach sagt, in Frankreich koste ein Kinofilm im Durchschnitt 11 Mio Mark, macht bei 171 Filmen 1,881 Milliarden Produktionsvolumen, davon laut Nida-Rümelin 135 Mio Mark Förderung. Demgegenüber stehen in Deutschland, jetzt müssen wir schätzen, die beiden Herren haben darüber nicht berichtet, vielleicht 70 Kinofilme pro Jahr, eine Zahl, die wir mal gehört haben, à schätzungsweise, Rohrbach sagt, ein Tatort koste max. 3 Mio, verdoppeln wir: à 6 Mio gerechnet mal 70 gleich einem Produktionsvolumen von 420 Mio Mark, davon Förderung 215 Mio, dies entspräche einer Förderquote von 50% gegenüber grad mal 15% in Frankreich; somit erheblich grösser auch der Einfluss der deutschen Förderbehörden auf die Filme und damit wären die Förderer in bedeutend stärkerem Masse mitverwantwortlich für das (miserable) Erscheinungsbild des deutschen Filmes. (Hätte ein Film wie Amélie von Jean-Pierre Jeunet, eben mit dem europäischen Filmpreis ausgezeichnet, in Deutschland überhaupt eine Förderchance gehabt?) Sind möglicherweise in Deutschland die Förderer die wahren Verhinderer? Oder was soll das Zahlenverwirrspiel sonst? Das hat den Ruch von faulem Zauber. Damit vielleicht keiner genauer hinschaut? Damit man hübsch unter sich bleibt? Der Aussenstehende jedenfalls ist ratlos.

03.12.2001 

Think Deep IV meint : Kann es sein - und wir wollen auch diesmal niemandem zunahe treten, rein hypothetisch fragen - könnte es sein, dass unser Herr Kulturstaatsminister vor lauter politischen 'Sachzwängen' und unter dem Druck 'zählbare' Ergebnisse vorlegen zu müssen, es vorgezogen hat, einzelne Massnahmen zur Förderung des deutschen Filmes sous-weise von Frankreich abzukupfern unter den Gesichtspunkten von Praktikabilität und den Einhauchungen von Interessenvertretern beim Diner bei gleichzeitigem Radikalverzicht auf eine Analyse dessen, woran der deutsche Filmpatient wirklich krankt? Könnte es sein, dass so besehen unser Herr Kulturstaatsminister genau das tut, was er eigentlich nicht tun wollte, sich somit der Chance beraubend, dem deutschen Film einen effet (einen Drall, jawohl, wir sprechen auch französisch!) in Richtung einer muntereren Stimmung und eines frischeren Geistes zu geben? Mag sein, dass für einen 'Kohärentisten' dies bereits 'ein Gelingen des Lebens' ist, für den deutschen Film wohl kaum (allenfalls als Stoff für einen sehr skurrilen Film, wie er vermutlich nur in Frankreich Förderunterstützung erfahren würde).

02.12.2001 

Z i t a t meint : "...we consider him a hero...Quiet, serious and absolutely unflappable, his stoicism concealed a dry sense of humour and a heart of gold...his brand on leadership was founded not on words, but on deeds, deeds performed in conditions of hazard and hardship..." keine Bange, es handelt sich hierbei nicht um einen Abgesang auf unseren Herrn Kulturstaatsminister, er ist ja auch nicht nach Afghanistan gegangen, wie denn auch, wegen der läppischen paar Wolldecken! Diese Stimmen führte die New York Times an zum Tode des ersten Amerikaners in Afghanistan, dem ersten Kriegshelden in diesem...hm

01.12.2001 

Statement zur Filmförderung meint : Förderung fördert immer auch Untertanentum. Mehr Förderung fördert auch mehr Untertanentum. Noch mehr Förderung fördert noch mehr Untertanentum. So dass die Abnabelung, also der Schritt zu einem selbstbewussten, kecken Künstlertum praktisch nicht mehr möglich ist. (Oder mit der larmoyanten Bemerkung Günter Rohrbachs aus der heutigen AZ formuliert: ein Spiel, das nicht zu gewinnen ist. - Wir werden darauf zurückkommen).

01.12.2001 

Kühne Behauptung meint : Nein, hat er nicht!

30.11.2001 

krz gfrgt meint : HT JTZT DR HRR KLTRSTTSMNSTR DN DRCHBLCK BM DSSTR DS DTSCHN FLMS?

29.11.2001 

Mörch Klogaz meint : gnugug ugnügg vlisam quitschidtsch östraghin eloan huifs zjejj orlch ngunär chmpèrz iijuush kchräätd gghmiwjzs krnthk'k chlawkhöh äkwär opflosh

28.11.2001 

Think Deep III meint : Kann es sein - auch diesmal wollen wir niemanden aufschrecken, auf keinen Fall irgend jemandem zunahe treten - könnte es sein, dass sich einige Leute durch intensive Konzentration auf die Verfahren zur Erlangung von Filmförderungsgeldern recht gemütlich im Subventionstopf eingerichtet haben, inklusive begleitendem rituellem Wehklagen? Nachvollziehbar für uns ist, dass Anträge ausfüllen eine bedeutend einfachere und vor allem begrenzte wie auch lernbare als auch keinen besonderen Mut erfordernde Tätigkeit ist im Gegensatz zum Produzieren aufregender Filme. Also wir fragen uns, ob es denkbar wäre, dass Menschen ihr Handeln von solchen Überlegungen leiten lassen könnten. Wie gesagt, wir bemühen uns - wie der Zahnarzt bei der Wurzelbehandlung - um grösstmögliche Behutsamkeit unserer Nachfrage. Wobei wir uns gut vorstellen könnten, dass obgenanntes rituelles Wehklagen einen Ersatz abgeben muss für entgangene künstlerische Betätigung. Das hätte eine gewisse Logik, nicht wahr?

28.11.2001 

Amber Dempsey meint : Mein Name ist Amber Dempsey. Wenn ich mal gross bin möchte ich ein Schnuckiputzi werden.

27.11.2001 

Simple Erkenntnis meint : Eine simple Erkenntnis aus der unbestrittenen Tatsache der Dürftigkeit von Substanz und Erscheinungsbild des deutschen Filmes: ganz offensichtlich: die vorhandenen hochgeförderten Namen bringens nicht! Revirement! Umbesetzung gefordert! (Deutschland hat eine grosse Reserve an erstklassigen, unverbrauchten, unbekannten und nicht mit Stars verwandten Kräften). So, let's scout! Es ist absolut naiv und illusorisch zu glauben, dass Leute, die's schon für viel Förderung nicht bringen, es dann mit noch mehr Förderung plötzlich packen sollen. Wer kann denn sowas allen Ernstes erwarten? Wo Förderung sich als Hinderung erweist, wird mehr Förderung, so sicher wie eins und eins zwei sind, noch mehr Hinderung garantieren. Ketzerischer gefragt: glauben Sie, dass ein mässiges Talent, indem man mehr Licht auf es wirft, ein grösseres Talent wird?

26.11.2001 

Hanspeter Grünholz meint : Sehr geehrter Herr Rutz! Ich lese immer gerne Ihr Forum, weil da oft sehr pointierte Meinungen zum Thema deutscher Film erscheinen. In den Zeitungen liest man ja, nebst den Lohnschreibern, nur die Meinungen von Prominenten und Passanten, wobei erstere nicht notwendig und nicht immer sehr intelligent sein müssen und letztere meist völlig ahnungslos sind, dazwischen gähnt die noname-Oednis (und die Leserbriefe!). Darum: Respekt! hpg

25.11.2001 

Aus dem Brief einer müden Fernsehzuschauerin meint : "...das ist wohl der häufigste Mechanismus: den kleinsten gemeinsamen Nenner vieler sich profiliert wähnender Köpfe zu finden; und das Resultat ist die übliche Fernseh-Halbbildungs-Sosse; weder süss noch sauer, weder weich noch hart, nicht reif und nicht unreif, weder gwürzt noch fad, weder gebildet noch ungebildet, nicht handlich noch unhandlich, weder kindlich noch erwachsen: ein schwer greifbares Konglomerat, was nur eins im Sinn hat: sich glatterdings jeglicher Kritik zu entziehen. Da kann man dann nur zynisch noch Guten Appetit wünschen. Und bedauern, dass dieser einlullende Konformismus-Brei sich vehement gegen Selbstdenker wehrt, mit Händen und Füssen und den übelsten Tricks (Szenarium: Sosse gegen Selbstdenker, als gälte es das Leben). Drum: glücklich, wer in der Schonung lebt!..."

25.11.2001 

sonderbare meint : M-Befindlichkeiten

24.11.2001 

meint :

24.11.2001 

Sonja Schablonskij meint : Ganz schön mad, muddy and mocking diese M-Stabreimerei, bliebe hinzuzufügen: und die Murrain im Stall. Aber wenn man so hinschaut, unsere Zeit ist echt ziemlich gruselig, all diese komischen Figuren, die sich auf Positionen gebärden - ohne welche sie nackige Nichtse wären. Nevertheless: don't mope!

23.11.2001 

Stabreim meint : Milzbrand über Amerika - Mehltau über dem deutschen Film - Made in der Filmförderung

22.11.2001 

John meint : Dies ist ein absolut morbides Land und es macht mich krank, aber auf eine wundervolle Art.

22.11.2001 

Professor Dr.Dr.hc.hc. Schrullkopf, Verhaltensforscher, meint : Naturgemäss gibt es bei Ihnen, wie übrigens in jeder andern Branche auch, viel zu viele Doctores, Magistres etcetera, die den Beinamen Ängsteli-Schisseli, geborene Bedenkenträger, verdienten. Grosse Hierarchien, zumal staatliche, sind ihre bevorzugten Nistplätze. Weil sie viel zu sehr Angst haben, was falsch zu machen. Weil sie viel zu viel Schiss haben, ihr Positiönchen zu verlieren. Diese werden allerdings auch kaum vom Glück bedacht - denn dieses winkt bekanntlich: den Mutigen.

21.11.2001 

Elmar de Colmar meint : Elmar findet sehr schön Ihr site web, setzt Masstab für sites von acteurs, auch mit die Denken (la pensée), deutscher Kino muss schlafen wie mürmeltier, wenn nicht nimmt so eine kreative rutzactor-tête. Bonjour.

20.11.2001 

Think Deep II meint : Kann es sein, auch das wieder nur vorsichtig gefragt und rein hypothetisch natürlich, wir wollen einmal mehr niemandem zu nahe treten, dass eine Person, die vor die Filmförderungsinstanz tritt, in ihrem Kopf bereits eine Art Vorzensur ausgeübt hat, der Art etwa, welche Art Stoff und welche Art Film der Instanz wohl gefallen würde. Und nicht nach der Art, wie Shakespeare seinen Hamlet den Schauspielern raten lässt: lasst Euer eigenes Urteil Euern Meister sein. Könnte dies - eventuell - mit ein Grund sein für das nur matte Florieren der gegenwärtigen deutschen Filmkunst?

20.11.2001 

Think Deep II meint : Kann es sein, auch das wieder nur vorsichtig gefragt und rein hypothetisch natürlich, wir wollen einmal mehr niemandem zu nahe treten, dass eine Person, die vor die Filmförderungsinstanz tritt, in ihrem Kopf bereits eine Art Vorzensur ausgeübt hat, der Art etwa, welche Art Stoff und welche Art Film der Instanz wohl gefallen würde. Und nicht nach der Art, wie Shakespeare seinen Hamlet den Schauspielern raten lässt: lasst Euer eigenes Urteil Euern Meister sein. Könnte dies - eventuell - mit ein Grund sein für das nur matte Florieren der gegenwärtigen deutschen Filmkunst?

20.11.2001 

Think Deep II meint : Kann es sein, auch das wieder nur vorsichtig gefragt und rein hypothetisch natürlich, wir wollen einmal mehr niemandem zu nahe treten, dass eine Person, die vor die Filmförderungsinstanz tritt, in ihrem Kopf bereits eine Art Vorzensur ausgeübt hat, der Art etwa, welche Art Stoff und welche Art Film der Instanz wohl gefallen würde. Und nicht nach der Art, wie Shakespeare seinen Hamlet den Schauspielern raten lässt: lasst Euer eigenes Urteil Euern Meister sein. Könnte dies - eventuell - mit ein Grund sein für das nur matte Florieren der gegenwärtigen deutschen Filmkunst?

19.11.2001 

E M P F E H L U N G meint : Die Bilder von Sergey Solowiov: ein Quell unglaublicher Fantasie (wie die Hälfte davon bereits ein Vitaminschock für den deutschen Film wäre), da bäumt sichs und sträubt und streut's und windet sich und wendet, da geht's verschlungne Pfade, blockiert, zitiert ein Gesetz/Vorbild und bricht es, gibt frei und lässt sich enfin partout nicht einordnen. Da weht ein Hauch über Wüste, Wasser, Acker; ein Fisch, ein Kuhtier, eine Landschaft; Struktur,Ding, Idee. Da fällts und fliegts, da drängts und weilt es - die Arche schaukelt lächelnd im umgedrehten Urmeer. (Ausstellung Sergey Solowiov in der Galerie WebKunsthaus, Hauptstr. 56, D-82234 Weßling, Tel. 08153/952456; bis 25.11.01; www.webkunsthaus.de)

18.11.2001 

Think Deep meint : Kann es sein, dass keiner in Deutschland einen potenten, international auch vermarktbaren Film machen kann, weil ein Gespinst von Rücksichtnahmen dies a priori verunmöglicht, mindestens extrem behindert? Dies ist, wohlgemerkt, eine vorsichtige Frage - auch wir wollen selbstverständlich keinem zu nahe treten! ((Ladenschlusszeitengesetzmentalität und Filmbusinessmentalitäet: in Deutschland ähnlich?)

17.11.2001 

Yvonne Ehrlich meint : Glauben Sie mir, diese Berliner Demokratie kommt mir vor wie ein Videospiel...und ein Knopf funktioniert nicht.