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11.09.2022 

Kwiin meint : Mei, sie war halt immer da, irgendwo, fern am Horizont, wie eine Landmarke, wie ein Strich zur Orientierung, wie ein markantes Windrad, wie ein ferner Obelisk, etwas das herausragt, das immer wieder fotografiert wurde, immer wieder als Bild in den Medien erschien. Vertrautheit, Gewohnheit. Die Queen, die Kwiin, zu der man unbeirrbares Pflichtbewusstsein assoziierte. Sicher, auch Reichtum, märchenhafte Paläste, Hofstaat. Obwohl britische Paläste doch bessere Motive für Horrorstories abgeben, denn für Glücksstories. Aber eine Goldene Kutsche kann das relativieren. Die Kwiin. Die Queen. Ein Zipfelchen Bewusstsein vermutlich in fast jedem Erdenbürger. Daseinsgewohnheit. Vorhandensein. Zuverlässigkeit. Auf die Queen ist Verlass. Sie wird winken, lächeln, Hüte tragen. Ein Schock, wie ihre Hand blau angelaufen ist. Welch Omen für die neue Regierungschefin im Brexitland. Uh. Uh. Sie war wohl die letzte, die der schier Unsterblichen die Hand vor Fotografen gegeben hat. Ein Bild, was noch zu interpretieren sein wird. Aber zerreissts Euch jetzt nicht die Mäuler über den Nachfolger. Lange belächelt. Lang genug geübt hat er. Lang genug konnte er Monarchentum aus nächster Nähe studieren. Er hat seine Linie entwickelt. Er könnte überraschen. England hat Kolonialzeit aufzuarbeiten. Er hat darauf hingewiesen bei der letzten Common-Wealth-Konferenz im Mai in Ruanda. Vielleicht nutzt der neue König die viel grössere Bühne, die ihm die Position jetzt bietet, um auf dies und das aufmerksam zu machen. Es wäre überraschender, wenn nicht.

10.09.2022 

Kinowahnsinn meint : Der reine Wahnsinn, was alles an Filmen dieser Tage allein in München in den Kinos gezeigt wird und alles für nur fünf Euro pro Film! AFTER FOREVER / ALCARRAS – DIE LETZTE ERNTE / ALFONS ZITTERBACKE – ENDLICH KLASSENFAHRT / ANIMA – DIE KLEIDER MEINES VATERS / ANONYMOUS ANIMALS / APUS WEG INS LEBEN: APUS WELT / ATLANTIDE / BEAST – JÄGER OHNE GNADE / BELLE / BIBI & TINA: EINFACH ANDERS / BÖSE SPIELE – RIMINI / BOHEMIAN RHAPSODY / BRAHMASTRA PART ONE: SHIVA 3D / BULLET TRAIN / CALL ME BY YOUR NAME / CHASE / CORSAGE / DAS GLÜCKSRAD / DAS LEBEN EIN TANZ / DAS ZELIG / DC LEAGUE OF SUPER-PETS / DEAR FUTURE CHILDERN / DER BAUER UND DER BOBO / DER ENGLÄNDER, DER IN DEN BUS STIEG UND BIS ANS ENDE DER WELT FUHR / DER GESANG DER FLUSSKREBSE / DER JUNGE HÄUPTLING WINNETOU / DER MAULWURF / DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT / DER SCHNEELEOPARD / DER SCHWIMMER / DER WOLF UND DER LÖWE / DIAGNOSE DEMENZ / DIE GESCHICHTE MEINER FRAU / DIE JUNGEN KADYAS / DIE LEGENDE VOM TIGERNEST / DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG / DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE /DIE SCHWARZWALDKLINIK / DIE ZEIT, DIE WIR TEILEN / FADO – DIE STIMMEN VON LISSABON / FIRE OF LOVE / DRAGON BALL SUPER: SUPER HERO / DRIVE MY CAR / DUNE / ELVIS / EN CORPS / EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE / FITZCARRALDO / FREIBAD / GET OUT / GESCHICHTEN VOM FRANZ / GOLD / GREASE / GUGLHUPFGESCHWADER / HALLELUJAH – LEONHARD COHEN, A JOURNEY, A SONG / HIVE / HOUSE OF GUCCI / IN THE MOOD FOR LOVE / HUNTER FROM ELSEWHERE – A JOURNEY WITH HELEN AND BRITTEN / INTO THE ICE / IMMENHOF – DAS GROSSE VERSPRECHEN / JAGDSAISON / JURASSIC WORLD 2: EIN NEUES ZEITALTER / KINO EUROPA / KARLCHEN – DAS GROSSE GEBURTSTAGSABENTEUER / KEINE ZEIT ZU STERBEN / KOMM MIT MIR IN DAS CINEMA – DIE GREGORS / KÖRPER UND SEELE / LA CLAVE – DAS GEHEIMNIS DER KUBANISCHEN MUSIK / L' AUBERGE ESPANOL / L'ETAT C' EST MOI – DER STAAT UND ICH / LIEBE , D-MARK UND TOD – ASK MARK VE ÖLÜM / LIEBER KURT / LUCKY MAN / MÄRZENGRUND / MEIN ERSTER SOMMER / MEIN 20. JAHRHUNDERT / MEIN LOTTA-LEBEN – ALLES BINGO MIT FLAMINGO / MEIN LOTTA-LEBEN – ALLES TSCHAKA MIT ALPAKA / MEINE STUNDEN MIT LEO / MIA AND ME: DAS GEHEIMNIS VON CENTOPIA / MINIONS 2: AUF DER SUCHE NACH DEM MINI-BOSS / MISSION: JOY – ZUVERSICHT UND FREUDE IN BEWEGTEN ZEITEN / MITTAGSSTUNDE / MONA LISA AND THE BLOOD MOON / MONSIEUR CLAUDE UND SEIN GROSSES FEST / NELLY & NADINE / NICHT GANZ KOSCHER – EINE GÖTTLICHE KOMÖDIE / NOPE / ORPHAN: FIRST KILL / PETER VON KANT / PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN / PÜNKTCHEN UND ANTON / PULP FICTION / REX GILDO : DER LETZTE TANZ / ROCKY / SCHMUCKLOS / SIMON UND DER ZAUBERER / SING: DIE SHOW DEINES LEBENS / THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW / TICKET INS PARADIES / SOLL ICH DICH EINEM SOMMERTAG VERGLEICHEN? / SPIDER-MAN: NO WAY HOME – THE MORE FUNSTUFF VERSION / STAR TRECK II: DER ZORN DES KHAN / SUBLIME / SWEETHEARTS / TAD STONES UND DIE SUCHE NACH DER SMARAGDTAFEL / THE INVITATION – BIS DASS DER TOD UNS SCHEIDET / THOR 4: LOVE AND THUNDER / THREE THOUSAND YEARS OF LONGING / VORURTEIL UND STOLZ / TOP GUN: MAVERICK / VISIONS OF EIGHT – OLYMPIADE 72 / WALCHENSEE FOR EVER / WEINPROBE FÜR ANFÄNGER / WINTERLIEBE / WET SANDS / WILLKOMMEN IN SIEGHEILKIRCHEN – DER DEIX FILM / WUNDERSCHÖN / ZWISCHEN UNS BEIDEN / … / … /

09.09.2022 

Pit Pitch meint : die kann man echt nicht mehr ernst nehmen, die Berliner Gesundheitshanseln, alles wissenschaftlich bewiesen, im Flugzeug Maske nicht nötig, Bahnreisen nur mit FFP2 ohne Risiko - und die Erde ist eine Scheibe

09.09.2022 

Gebt Ihnen Mullbinden meint : Gebt ihnen Mullbinden, den Gesundheitspolitikern in Berlin, dann können sie ihre Unterkiefer festbinden und brauchen sich nicht mehr ewig qualvoll widersprüchlich zur Maskenpflicht äussern. Im Zug ist Maske vorgeschrieben. Im Flugzeug jetzt nicht mehr. Im Zug sogar FFP2. Im Regionalzug entscheiden die Länder. Im Wirtshaus gibt’s keine Maskenpflicht. Im Theater, im Kino, im Brausebad auch nicht. Es scheint sich um Willkürvorschriften zwengs Manipulation der Bevölkerung zu handeln, sicher nicht um fachlich kompetente begründete Vorschriften. Das kann schon wegen der absurden Widersprüchlichkeit der Vorschriften nicht sein. Denn im Zug nach Österreich ist Maskenpflicht bis zum Grenzbahnhof und ab dort ist es risikolos, ohne Maske weiterzufahren. Das soll nachvollziehen wer will. Und es ist nicht so, dass irgendwer schon einen Zusammenhang zwischen Maskenpflicht im Zug in Deutschland und Maskenpflichtlosigkeit in Österreich und dem Ansteckungsgeschehen nachgewiesen hätte? Es scheint also der reinste Blödsinn zu sein, was diese Herrschaften in Berlin alle halbe Stunde ohne jede Konsequenz und wissenschaftlichen Beweis entscheiden. Besser täten sie daran vorzuschreiben, dass allüberall ständig Proben des Abwassers entnommen werden müssen und so mit einem Vorlauf von einigen Tagen ein sich abzeichnendes Infektionsgeschehen sicher prognostiziert werden kann. Es scheint keine Vorschrift für diese sinnvolle Massnahme zu geben. Denn im Abwasser kann schneller als mit jedem Test ein regionales, örtliches Infektionsgeschehen nachgewiesen werden. Und wenn so eines sich abzeichnet, dann können sinnvolle örtliche, regionale Präventionsmassnahmen wie Maskenpflicht – und dann bitte konsequent! - beschlossen werden. Aber nein, das Sinnvolle wird gar nicht erst angepeilt, lieber das Volk verwirren und schikanieren mit täglich und stündlich wechselnden Vorschriften, die sich an Absurdität ständig übertreffen, an einem Tag reichen medizinische Masken, am nächsten müssen es wieder FFP2 sein, und wenn es nur darum geht, sich an die skandalösen Machenschaften in der CSU zu erinnern. Schickt Mullbinden an die Berliner Gesundheitspolitiker, damit sie sich die hängenden Unterkiefer hochbinden und auf weitere abstruse Verlautbarungen verzichten müssen! ...

08.09.2022 

Rhethorik Raffinesse meint : Das muss man erst mal bringen, was dieser Friedrich, Heiner, Gotthelf, Pundschab, Ottfried oder wie auch immer Merz gestern im Bundestag gebracht hat. Es geht um die Generalabrechnung mit der Bundesregierung. Er ist als erste Redner dran. Es geht um die Zuständigkeit für die Abhängigkeit von Russland, um die Energiekrise und wer die Schuld dafür trägt. Selbstverständlich sieht Merz gemäss seiner Oppositionsrolle die Bundesregierung in der Pflicht. Und jetzt kommt der rhethorische Meisterstich, er fügt mit noch stärkerer Stimme, als ob er die Bundesregierung nocht stärker zur Verantwortung ziehen will, hinzu: „und nicht nur Sie!“ Der Groschen fällt bei vielen Parlamentariern schnell, eine heftige emotionale Reaktion im Plenum. Merz wiederholt den Satz präzise, was belegt, dass der Satz rhethorisch wohlkalkuliert war, genial fast. Denn sein Zusatz wirkt so, als sei die Schuld der Bundesregierung besonders hoch und er als Opposition wasche seine Hände in Unschuld. Weit gefehlt; mit diesem „und nicht nur Sie“ hat er sich selber gemeint, hat er die CDU/CSU-Fraktion gemeint, die jahrelang diese Abhängigkeit von Russland energisch mitbetrieben hat. Eigentlich hätte er in einen schuldbewussten Ton verfallen müssen, kleinlaut werden, sich in Asche wälzen, „wir sind mitverantwortlich für das Desaster, was auf uns zu kommt, für kalte Zimmer im Winter, für kaltes Duschen, für Verarmung ganzer Schichten, für jede Menge Pleiten von energieabhängigen Firmen. Wir haben diese Katastrophe mitverschuldet, wir werden unseren Beitrag zur Lösung der Probleme leisten...“. Nein, nein, nein, mit seinem rhethorischen Trick drückt er sich raffiniert vor der eigenen Verantwortung, tut so, als liege die ganze Last der Problemlösung auf der Bundesregierung, als habe er mit dem Desaster nichts zu tun, als sei er fein raus aus der Sache. Vom Wortlaut her hat er nichts Falsches gesagt, es ist nicht nur die Bundesregierung, die hier in der Verantwortung steht. Aber man kann es so betonen, dass es genau wie das Gegenteil klingt. Immerhin dieses Handwerk versteht Heinrich, Abdul, Mehmet, Zwiebel, Wilhelm, Blaukraut, Hallelujah oder wie auch immer Merz, sich mit Betonungsakrobatik aus der Verantwortung stehlen.

07.09.2022 

Sank Funk meint : Sank funk. Sanktionen funktionieren. Oder funktionieren nicht. Sie sind generell ein zweischneidiges Schwert, weil der Sanktionierer immer auch sich in sein eigenes Fleisch schneidet und wie in Nordkorea oder Iran Gewaltherrscher gestärkt werden. So auch Russland? Jein. Klar, auch hier nutzt der Potentat die Sanktionen, um seine Untertanen hinter sich zu scharen. Die bösen Sanktionierer. Andererseits ist bei Russland Erstaunliches zu beobachten. Das drohend, imponieren wollende Gebrüll und Geblök des Russen ist einem weinerlichen Winseln gewichen. Das Pulver des Drohpotentials hat der Russe verschossen. Es scheint, dass sich ihm die Sanktionen tiefer ins Fleisch bohren als den Westlern, den Sanktionierern. So nutzt der Russe inzwischen jede Gelegenheit, um über die Sanktionen zu jammern, sie zu beklagen. Sie scheinen wirkungsvoll zu sein. Der Russe gibt an, das Gas über Nordstream könne nicht fliessen wegen der Sanktionen. Oder in den Fake-News, die die Russen getarnt mit den Logos von SZ oder Spiegel ins Netz setzen, ist der Tenor der, dass der Westen die Sanktionen lockern solle. Das darf sich der Westen ruhig bewusst machen, der freiheitliche Westen, dass er offenbar mehr Erfolg hat, als er glauben möchte. Das will etwas heissen, wenn der ewige Tröter im Kreml plötzlich das Jammern anfängt, plötzlich die Sanktionen bemängelt. Das ist doch gar nicht seine Art. Offenbar treffen ihn die Sanktionen bereits bis ins Mark und dürften mit ein Grund sein, warum er seine Armee nicht auf Vordermann bringen kann und in der Ukraine wie in einem tiefen Sumpf steckt, aus dem er so nicht mehr raus kommt. Der freiheitliche Westen sollte das hellhörig registrieren und sich ermutigt fühlen, die Ukraine mit allen militärischen Mitteln zu unterstützen, um den angeschlagenen Russen in die Knie zu zwingen. Das könnte womöglich schneller passieren, als der teils immer noch eingeschüchterte Westen glauben mag. Er sollte nur die Texte, die aus Russland kommen und an den Sanktionen rummäkeln, genau lesen.

06.09.2022 

Pfümpfumzechzig meint : Pfümpfumzechzig. Milliarden. 65 Milliarden. Euro. Übers Land gestreut. Das musst Du Dir so vorstellen. Der Schulz, der Lindner, der Habeck, das sind die drei Riesen im Land. Jeder schnappt sich einen Kartoffelsack, greift in die Staatskasse und füllt den Sack mit über 20 Milliarden. Dann schneidet jeder ein Loch in den Sack, schultert ihn und die Drei fangen an, gemessenen Schrittes und mit leichtem Ruckelgang übers Land zu marschieren. Dabei fällt hinten das Geld raus und verteilt sich regelmässig über Deutschland. Das Land ist nachher gleichmässig mit Geld bedeckt, wie nach einem frischen Schneefall, überall liegt ungefähr gleich viel, das schnappen sich alle vom armen Schlucker bis zum Milliardär. Es werden also Millionen und Abermillionen Bürger auf diese Art Geld geschenkt bekommen, die es gar nicht brauchen. Warum machen die drei Schlümpfe das trotzdem? Glauben sie, so die Probleme des Landes lösen zu können? Wenn das so einfach wäre, dann bräuchte es an diesen Spitzenpositionen keine so hoch gebildeten Herren, dann täten es einfache Rasensprinklermeister auch. Sollten die Drei ihre Kräfte nicht vielleicht sinnvoller einsetzen? Sollten sie ihre Kräfte nicht viel besser dafür einsetzen, die Probleme im Fundament unserer Demokratie sich vorzunehmen? Sollten sie nicht viel gscheiter sich an den genertionengerechten Umbau des Rentensystems machen, denn das jetzige ist eine Zeitbombe, sollten sie nicht besser das unfaire Zweiklassensystem in der Gesundheitsversorgung eliminieren? Sollten sie nicht energisch - und trotz Ukraine-Krieg – und unvedrossen den radikalen ökologischen Umbau unserer Gesellschaft vorantreiben, vom Rückbau der industriellen Landwirtschaft über den massiven Ausbau des ÖPNV bis zur städtebaulichen Abkehr von der Betongiesserei. // Aber: unser Staat muss ungeheuer reich sein, dass sich die drei Riesen dieses Geldverteilspiel leisten zu können glauben, an Millionen und Abermillionen Geld zu verteilen, das viele gar nicht brauchen. Wunderland.

05.09.2022 

Holy Strohhut meint : Holy Strohhut. Das ist ja nett. Das ist ja zauberhaft. Jetzt hat er uns den Gashahn abgedreht. Das heisst, dass es ihm ziemlich schlecht gehen muss, wenn er sich zu so einer Massnahme genötigt sieht, die seine eigene ökonomische Lage verschlechtert. Holy Strohhut, das heisst, dass ihm das Wasser bis zum Hals steht oder, heiliger Strohhut, dass ihm das Gas aus sämtlichen Löchern strömt, nur dort nicht, wo es soll. Das heisst, dass seine Aufblaserei, seine Aufplusterei als Gasballon nicht mehr funktioniert. Das heisst, dass der Gasballonpopanz in sich zusammengesackt ist. Das heisst, dass keiner mehr Angst haben braucht vor dem Dödel. Das heisst, das heisst, heiliger Strohhut, dass wir keine Rücksichten mehr auf irgendwelche Empfindlichkeiten seinerseits nehmen müssen. Vor uns liegt eine in sich zusammengefallene Wursthaut, Ballohnhaut. Wenn er kein Gas mehr liefert, hat er keine Potenz mehr. Heiliger Strohhut, was haben wir uns alle narren lassen von diesem hohlen Gasbläser. Wie haben wir beeindruckt vor seinem Grossgetue gekuscht, herrgottsacknoamoi. Du heiliger Bimmel-Bammel. Was haben sich die Steinmeiers an der Nase rumführen lassen und nicht wahrhaben wollen, was für ein Bläh dieser Wurz ist. Heiligs Strohsäggle, Was geht ab? Heiliger Strohhut, bringen wir es zu einem schnellen Ende, unterstützen wir die Ukraine mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, unterstützen wir die Ukraine wie Alliierte, Partei sind wir eh. Angst brauchen wir keine mehr haben. Statten wir die Ukraine mit allem aus, was einen baldigen Entscheid herbeiführen hilft und einen Schlussstrich unter das Kriegselend zieht.

04.09.2022 

C. von Kalb meint : Wenn der bayerische Ministerpräsident nach diesem Bild-Interview als Mann der Exekutive und zuständig für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht unmgehend grundlegende Vorschläge zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einbringt, dann ist er tatsächlich ein reiner Schwätzer.

04.09.2022 

Zwangsneurotischer Zwangsgebührenzahler meint : Da basht einer prominent in der Bildzeitung vom Samstag wie ein zwangsneurotischer Zwangsgebührenzahler den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, was zur Zeit eh billig ist, wegen der vielen Skandale. Basht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in einem Blatt, das diesen eh am liebsten abschaffen möchte. Es brauche ein neues Regelwerk meint der Basher, es gelte, sich die Regeln der Abgeordneten zum Vorbild zu nehmen, dazu gehöre auch eine Obergrenze der Gehälter, es brauche grundlegende Vorschläge für eine Reform . Es stelle sich die Frage, wie viele Sender überhaupt nötig seien und ob es soviel Unterhaltung brauche, es gelte, die Rundfunkgebühr stabil zu halten und zusätzliche Belastungen für die Bürger zu vermeiden. Dann schimpft dieser offenbar neurotische Zwangsgebührenzahler noch über die Bundesregierung und verlangt eine Verlängerung des Tankrabattes, nicht aber, das ist bemerkenswert, eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets. Gut, verständlich, dass dieser Wutbürger sich aufregt, schimpft und fordert, die Zeiten sind schlecht, nichts Gutes ist zu befürchten, wie er weiter meint. Das ist ja alles im Sinne der Bildzeitung. Pikant an der Sache ist einzig, wer dieser Wut- und Schimpfbürger ist. Es ist nämlich der bayerische Ministerpräsident, der hier redet wie ein Hinterbänkler der Opposition. Pikant daran, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in Deutschland Ländersache. Die Ministerpräsidenten sind die Herren des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, über ihnen stehen nur noch die Länderparlamente. Also hätte dieser zwangsneurotische wirkende Zwangsgebührenzahler sagen können, ich als bayerischer Ministerpräsident werde der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz Folgendes vorschlagen. Er könnte jetzt sofort konkrete Reforvorschläge für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk machen und diese den Ministerpräsidenten und diese wiederum den Landesparlamenten vorlegen. Warum macht der bayerische Ministerpräsident das nicht? Warum spricht er nicht davon, was er in seiner Funktion als bayerischer Ministerpräsident zu tun vorhabe, welche konkreten Schritte er zu tun gedenke und wie er den öffentlich-rechtlichen Rundfunk strukturell zu verändern beabsichtige und auch wie dieser künftig fair finanziert werden kann? Warum hat er offenbar nicht die Absicht, etwas zu verändern? Warum schimpft er lieber über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Warum tut er so, als könne er da überhaupt keinen Einfluss nehmen? Warum spricht er nur in der Es-Form: „Es braucht“, „Dabei gilt es“, „müssen wir darüber nachdenken“, „Es gilt“ …? Es scheint, dass der bayerische Ministerpräsident, wie er die Bild-Zeitung zu Gast hatte, schlicht vergessen hat, dass er bayerischer Ministerpräsident ist – und also rundfunkbezüglich Macht hat – und sich aufführt, wie ein jaulend-fordernder Frusti, ein Jauler im Chor der Bildzeitungsleser. Oder er wollte aller Welt einmal mehr beweisen, dass er unter politischer Führung Geschwätz versteht, was nichts kostet und zu nichts verpflichtet.

03.09.2022 

Un Vers Öhnl Ich meint : Woher diese immer betonklotzigere Unversöhnlichkeit auf dieser Welt kommt? Wie dieser Trump in den USA, nur er und seine Feindbilder; Gespräch, Dialog, Konzession, Kompromiss, Nachgeben: nicht vorgesehen, nicht möglich. Oder dieser Putin in Russland und sein Ukraine-Überfall. „Verhandeln“ ist da nur ein anderes Wort für Taktieren, allenfalls Zeit gewinnen; nicht die mindeste Absicht, auch nur einen Millimeter nachzugeben, gar eigenes Unrecht einzugestehen, Kriegsverbrechen einzuräumen. Solche Dinge existieren in diesen Köpfen nicht. Absolute Unversöhnlichkeit ist die Devise, lieber alles verlieren und zugrunde gehen als irgend etwas eingestehen, als von der eigenen Position abrücken gar einen Schritt auf den Gegner zugehen. Woher diese Halsstarrigkeit der heutigen Unversöhnlichkeit? Sollte dieses Phänomen tatsächlich historisch auffälig sein, wäre zu eruieren, woran das liegen könnte, why now? Why this? Möglicherweise hängt es paradoxerweise damit zusammen, dass die Stimmen für Menschen- und Völkerrecht weltweit stärker, vernehmbarer geworden sind, auch durch den internationalen Gerichtshof, was das Bewusstsein für Gewaltherrschaft und Diktatur schärft. Das führt zu häufigen Rügen für Autokraten (wobei: auch die Demokratien sind davon nicht verschont!). Deren Selbstbewusstsein ist aber jenes, eines totalitären, absolutistischen Herrschers; da passen Rügen nicht dazu; ja sie versehren das Bildnis des sich unfehlbar gebenden Machtmenschen. Sie empfinden solche Rügen als ein Rütteln an ihrer Macht. So kann es dem chinesischen Xi gar nicht passen, dass er einen fetten Rüffel wegen der Behandlung der Uiguren von der scheidenden Menschenrechtskommissarin der UN eingefangen hat. Das nagt an seinem Selbstbild. Die Reaktion dürfte sein, noch martialischer aufzutreten, womöglich noch einen Krieg anzufangen, um den totalen Macker zu markieren. Es könnte der an sich schon zu solchen Typen passenden Unversöhnlichkeit noch eins drauf geben. Was glauben die sich anmassen zu können, denken sie; jetzt erst recht mit dem Herrschsyndrom auftrumpfen. Doch der sich der Demokratie verpflichtet fühlende Westen kann nicht andauernd den Gscheiteren spielen, der nachgibt. Beispiel Ukraine. Es scheint so, dass der Russe, je mehr er dafür gescholten wird und je weniger er in seinem absurden Kriegsspiel vorankommt, umso unversöhnlicher wird, umso zickiger, umso trotziger. Aber das sind nun wahrlich keine Argumente für den Westen, einzulenken, auch nur einen Quadratmeter Ukraine dem Despoten zu überlassen. Für das sich wandelnde Bewusstsein im Hinblick auf Mensch- und Völkerrecht spricht auch, dass es für westliche, der Demokratie sich verpflichtet fühlende, Regierungs- und Staatschefs zusehends schwieriger wird, Gewaltherrscher mit allen militärischen Ehren zu empfangen, was zuletzt noch der Deutsche Bundespräsident dem türkischen Autokraten hat angedeihen lassen.

02.09.2022 

Uns Gorbi meint : Uns Gorbi, der gute Russe, der uns die Einheit gebracht hat, der Deutschland eine unblutige Revolution ermöglicht hat. Jetzt ist er von uns gegangen. Wir aber stehen im Ukrainekrieg fest auf der Seite der Gegner des aktuellen, blutrünstigen russischen Potentaten. Das ist das knifflige Problem der Verabschiedung von Gorbi in Moskau. Viele Staatsoberhäupter dürfen gar nicht hinreisen, Ende der Diplomatie. Andere wissen nicht, wie sie bei den Flugverboten hinreisen sollen. Und noch andere Delegationen können nicht sicher sein, ob sie alle wieder rauskommen. Dem Dreckskerl im Kreml ist alles zuzutrauen. Das Problem dieses Abschiedes zeigt auch, wie unversöhnlich die Welt zur Zeit auseinanderklafft, vielleicht sogar schlimmer als im Kalten Krieg. Das hat schon die Eröffnung der Olympischen Korruptspiele in Peking gezeigt. Die Ehrentribüne eine Ansammlung von Diktatoren. Es gibt inzwischen auf der einen Seite die skrupellosen Gewaltherrscher und auf der anderen Seite die Länder, die sich der Demokratie verpflichtet fühlen. Für diese könnte eine Verabschiedungszeremonie in Bayern organisiert werden. Hier hat Gorbi teils gelebt, hier habe er sich wohlgefühlt. Das könnte in Absprache mit Gorbis Tochter passieren. Das Risiko hier wäre erwart- und kalkulierbar, der bayerische Popanz aus Franken würde sich allüberall in die Fotostrecke drängen; kein grosser Schaden, da dessen Bild inzwischen eh überstrapaziert und abgenutzt ist.

01.09.2022 

Neun Fluff meint : Uff, uff, die neun weg, das neu-neuroticket weg, verflogen, die reisefreiheit weg, uff, fluff, aufgelöst, jetzt turteln nur noch politikerversprechen durch die luft, durch den äther muss weitergehen nachfolger muss kommen ticketsystem im öffentlichen nahverkehr anachronistisch wer hat das überhaupt wie berechnet warum sind die fahrten so teuer warum wird jeder scheissmillimeter fahrt extra berechnet warum nur dann gültig oder dann kein mensch kann gleichzeitig in zwei verschiedenen öffentlichen verkehrsmitteln sitzen warum nicht endlich das flugbenzin besteuern und das für die subventionierung bezahlbarer nahverkehrstickets umwidmen oder schaut mal wieviel subvention allein die autoindustrie auf diesem und jenem weg jährlich vom staat erhält, rechnet das alles mal zusammen und ich schwöre es wird deutlich mehr sein als was die durchgehende einführung eines 9 oder von mir aus zehn-euro tickets oder auch eines ein-euro-pro-tag-tickets kosten würde das bisschen mobilität könnt ihr doch den menschen dem fussvolk gönnen ihr in euren vom staat subventionierten luxusdienstlimousinen mit massagesitzen jedem bürger soviel subvention für den öffentlichen nah und regionalverkehr wie der staat einen dienstwagen subventioniert schaut mal nach schaut mal nach und wundert euch nicht und das geld von der kerosinsteuer dazu mei wie das das land verändern würde zum guten sage ich zum guten aber die politik wird die idee zerreden und so lange ankündigen bis sie totgetrampelt ist. // Schönes Symbol für die Neun Fluff ist die temporäre Mitmachskulpturwand unterm Bogen des Sendlinger Tores von HOP – Teamwork im öffentlichen Raum von Gabriele Obermaier: das Neun-Euro-Ticket sind die Gummizüge, die zwischen zwei Löchern gespannt werden nach Vorgaben von Passanten. Das ergibt schwarze Linien auf weisser Wand. Und die Schlussaktion, das Ende des Neun-Euro-Tickets ist ein grosser Fluff, ist ein Schnalzen und zuckendes sich Verabschieden der straffen Linien aus Gummi, zurück bleibt eine Wand mit Löchern.

31.08.2022 

Die Tapferen Verteidiger meint : Die Tapferen Verteidiger des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, wie die SZ beispielsweise, denen fällt aktuell angesichts der Kaskade an Skandalen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und das dürfte noch nicht das Ende sein – zu dessen Verteidigung kaum mehr ein, als immer wieder zu betonen, der Zeitpunkt für die Bekanntwerdung dieses oder jenes oder jenes neuerlichen Skandals beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei äusserst ungünstig. Es ist das Argument der Verschieberiten. Denn der Zeitpunkt, den gigantischen Fehlentwicklungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk Einhalt zu gebieten, war immer ungünstig. So haben wohl die feigen Ministerpräsidenten der Länder auch argumentiert, wenn sie es wieder und wieder versäumt haben, die Fehlentwicklungen zu korrigieren. Der Problemhaufen wurde dadurch ja nicht kleiner. Da dieser öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der vermutlich teuerste der Welt, ein gefrässiges Monster ist, treibt er die Fehlentwicklungen selbst voran, frisst sich immer pfründenhafter in die Gesellschaft hinein. Die Ministerpräsidenten haben in ihrer Feigheit und letzten Verzweiflung auf Professor Paul Kirchhof gehofft, der denen eine superschlaue Lösung vorgegaukelt hat (die eierlegende Wollmilchsau), wie sie den Geldhunger der Anstalten ohne ständige Troubles lösen können: mit der Haushaltszwangsgebühr. Professor Kirchhof meinte, 17 oder wieviel Euro sie damals war, das könne sich jeder leisten. Der hat einfach keine Ahnung, was vor sich geht im Lande, vor allem, was sich seither entwickelt hat, wie es einerseits immer mehr Milliardäre und Millionäre gibt, wie andererseits die Zahl der einkommenschwachen Haushalte jenseits von Sozialhilfe und Grundsicherung (die von der Zwangsgebühr befreit sind) sturmfluthaft ansteigt, gerade jetzt mit Inflation und Energiepreissteigerungen. Den tapferen Verteidigern eines öffentlich-rechtlichen Rundfunkes fällt bei all dem lediglich: ungünstiger Zeitpunkt.

30.08.2022 

Kleberisten meint : Aktuell gibt es so Aktivisten, die kleben sich auf Strassen oder an den Bilderrahmen berühmter Gemälde in Pinakothenken fest. Sie fühlen sich missionarisch berufen, mit diesen Klebeaktionen aufmerksam zu machen. Aufmerksam auf was? Das habe ich noch nicht kapiert. Vielleicht auf den Klimawandel? Wie ist der ökologische Fussabdruck von Sekundenkleber? Schon mal nachgedacht darüber? Darum geht es aber weniger, es ist die Frage, ob diese Sorte von Aktivisten auch nur einen Millimeter was erreicht. Gerade wenn es um die Zerstörung, wenn nicht direkt von Meisterwerken der abendländischen Kultur, so doch um die Zerstörung ihrer Rahmung geht, ist nicht so recht ersichtlich, wie damit ein Bewusstsein für die Probleme der Erderwärmung geschaffen werden soll. Wenn Greenpeace früher mit aufsehenerregenden Aktionen an AKWs oder an Chemiefabriken oder öffentlich markanten Gebäuden Transparente mit ihren Slogans angebracht haben, so war die Wirkung sicher. Die Medien haben die Aktionen bildlich verbreitet und damit auch die Slogans. Es wurde im Zusammenhang mit Objekt und Slogan ein Bewusstsein geschaffen. Wie aber ein Bewusstsein für ein Thema, das nicht Bilderrahmen oder Teerbelag einer Autostrasse betrifft, geschaffen werden kann, wenn Leute sich irgendwo festkleben, bleibt schleierhaft. Diese Kleberisten wirken lediglich als ein Ärgernis, die Autofahrer sind verärgert oder die Fussballfans, wenn sich, wie neulich geschehen, Kleberisten an die Torpfosten – erfolglos – ankleben wollen oder die Kunstfreunde. Nirgendwo aber ist ein Zusammenhang oder eine Signalwirkung, die einem die Klimakatastrophe, falls es um diese gehen soll, sinnlich bewusst macht. Diese Kleberisten erwecken den Eindruck von Frustis, die Aufmerksamkeit suchen und dabei nicht davor zurückschrecken, sich selber zu gefärden. Man könnte sie ja in Zukunft einfach mal ne Weile kleben lassen und schauen, wie sie sich selber wieder befreien. Als Exemplum für fehlgeleiteten Aktivismus.

29.08.2022 

Halherzige Retter meint : Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nur halbherzige Retter. Die SZ taugt wenig als Retter; sie mag noch so gut sein als Steuerverbrecherjägerin, nicht aber als Retterin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor seiner eigenen Gefrässigkeit; ist sie mit diesem doch verpfründet (die Annoncen und wer weiss, was sonst noch). Sie checkt den Ernst der Lage nicht und will dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk keinesfalls weh tun. Die führenden Intellektuellen des Landes eignen sich nicht als Retter des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes; auch sie sind mit ihm so oder verbandelt, brauchen ihn als Sprachrohr. Auch sie wollen dem Monster, das dieser öffentlich-rechtliche Rundfunk inzwischen geworden ist, keine Schmerzen zufügen, sind nicht imstande dieses zu zähmen. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer, die für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständig wären, trauen sich erst recht nicht, sich mit diesem anzulegen; sie schieben lieber eine zahnlose Institution wie die KEF vor und drücken sich feige vor einer radikalen Reform und einem gründlichen Ausmisten der verfetteten Krake. AfD und Springerpresse taugen ebenfalls nicht als Retter, haben sie es doch auf die endgültige Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abgesehen. Die Landesparlamente, die die gesetzgeberische Macht für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes hätten, taugen als Retter wenig, will es doch keiner der Parlamentarier mit dieser Institution verderben, aus Angst, dort ein schlechtes Echo zu bekommen. Weit und breit im Lande ist kein Kopf zu erkennen, der den intellektuellen Power hätte, eine radikale, mehrheitsfähige Reform und Rückbesinnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes auf sein ursprüngliches Ziel anzustossen. In dieser Hinsicht schwächelt Deutschland intellektuell. Und Professor Paul Kirchhof, der Erfinder des aktuellen Finanzierungsmodells qua Haushaltsgebühr, kommt auch nicht in Frage. Er müsste sonst zugeben, dass sein Modell bereits nach wenigen Jahren an seine Grenzen gestossen und nicht zukunftsfähig ist. Er müsste eingestehen, dass durch die gesellschaftlichen Entwicklungen (Drift Arm-Reich immer grösser; Gebührenhunger der Anstalten ebenso) sein Modell obsolet gemacht haben, dass die Finanzierung immer mehr auf dem Buckel der einkommensschwachen Haushalte abgeladen wird, dass Reiche und Superreiche sich in Bezug auf Ihr Einkommen und Vermögen praktisch nicht an der Finanzierung des Gemeinschaftswerkes öffentlich-rechtlicher Rundfunk beteiligen, währen der Steuersatz für einkommensschwache Haushalte ins Monstörse wächst. Prof Paul Kirchhof müsste zugestehen, dass sein Modell bei jeder neuen Gebührenbemessung zu einem unerträglicheren Gezerre führt und dass dabei just jene Partei den Ausschlag gibt, deren Aufkommen eigentlich durch das Instrument des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes verhindert werden sollte. Nein, Kirchhof ist garantiert kein tauglicher Retter des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes; sein Gutachten damals diente ja auch nur dazu, den Ministerpräsidenten das ihnen lästige Thema, das zu behandeln sie zu feige sind, vom Hals zu schaffen. Jetzt haben sie den Salat.

28.08.2022 

Gefrässiger Rundfunk meint : Rettung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes und seines zentralen Gründungsauftrages, der Frischhaltung der Demokratie gegen extremistische Entwicklungen, geht nur durch radikales Ausmisten (selbst die FAS ruft schon nach dem Herkules!). Aber offenbar gibt es keinen der vorgeblichen Verteidiger dieses öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, der das ernsthaft will, weil sie alle selbst irgendwie damit verbandelt und verpfründet sind. Eine Katastrophe. Die Skandalisierer und Kritiker werden abgetan als dem Lager eines kapitalistischen Mediensystems angehörend, das an Demokratie wenig Interesse zeigt. --- Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss wieder bezahlbar werden. Durch die immer krassere Auseinanderentwicklung der Einkommen ist eine einkommensunabhängige Haushaltsgebühr nach Professor Paul Kirchhof längst obsolet und antidemokratisch geworden, für viele Haushalt kaum mehr zu stemmen nebst den überbordenden Energiekosten. Es wäre hilfreich, wenn dieser Professor sich jetzt zu Wort meldete mit dem Befund und eine radikale Reform sowohl des Rundfunkes selber als auch von dessen Finanzierung forderte. Die Medien würden ihn sicher prominent zu Wort kommen lassen. Allein, auch Herr Professor Kirchhof hat ja ein paar Schäfchen mit seinem Gutachten ins Trockene gebracht, wirkt also alles andere als unbefangen in der Sache, und für seine Datsche im bayerischen Alpenvorland muss er die Zwangsgebühr dank seinem Richter-Bruder gar nicht entrichten, weil er ja nicht gleichzeitig im Badischen und im Bayerischen sich aufhalten könne; als ob das Gesetz von lauter Einpersonenhaushalten ausgehe. --- Eine Hauptforderung für die Reformierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes müsste sein, dass sich dieser gerade auch angesichts von Entwicklungen wie AfD primär auf seinen demokratischen Grundauftrag besinnt, sich fragt, wieso es so weit kommen konnte, obwohl er doch gut ausgestattet ist finanziell. Eine andere Hauptforderung muss sein, der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss wieder finanzierbar werden. Das ist er inzwischen für eine steigende Zahl von Haushalten mit kleinem Einkommen angesichts von Inflation und steigenden Gaspreisen nicht mehr. Die Forderung nach einem Ausmisten und einer Erneuerung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes ist umso dringlicher, als er nicht der Skandalisierung durch Medien-Privat-Investoren als Beute überlassen werden darf. Es besteht die Gefahr, wenn keine Erneuerung stattfindet und vorhersehbar noch jede Menge Pfründenskandale an den Tag kommen, dass dann die Forderung nach gänzlicher Abschaffung mehrheitsfähig wird.

27.08.2022 

Man Wird Ja meint : Man wird ja wohl noch denken dürfen. Solange es kein 130-Tempo-Limit gibt, kann es mit der Klimakatastrophe nicht weit her sein. Solange es noch keine autofreien Sonntage gibt, kann es mit der Benzinversorgung nicht allzu schlecht stehen. An der Dürre kann ja nicht der CO2-Ausstoss schuld sein, wenn es so eine vor 500 Jahren schon mal gegeben haben soll. Soll man jetzt verzweifeln an der Menschheit und ihrer Zukunft, wenn man die Sommerloch-Headlines liest? Muss man bei all den apokalyptischen Szenarien, mit denen die Medien ihre Kundschaft an sich zu binden versuchen, überhaupt noch Angst vor einem Atom-GAU haben? Toll, dass wir Rundfunkgebühren dafür bezahlen, dass eh schon supervergütete Direktoren sich mit Dienstwagen zu Nebenjobs kutschieren lassen, um dort mit wenigen Sitzungen nochmal Tausende, wenn nicht Zehntausende von Euro Zusatzverdienst zu ergattern. Zwangsgebührenzahler finanzieren Unersättlichkeit. Das soll wohl die Demokratie vor Extremismus schützen. Bei der documta fifteen Chefin hat die SZ gezeigt, wie hinterfotzig sie Menschen/Frauenjagd betreiben kann. Merkwürdig, dass sie das bei den Gebührenabzockdirektorinnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes nicht tut, dass sie da eine quasi-sachliche Miene sich aufschminkt. Kein Wunder, ist die SZ doch direkt abhängig vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk dank täglicher Annoncen – und wird so zum stumpfen Schwert in der Demokratieauseinandersetzung und tut die skandalisierende Kritik der Springermedien ab als Privatmedieninteressen. Eigentor. --- Da war doch kürzlich so ein Gedankenflash-flush, dass die die einfältige Monokultur der Landwirtschaft wegen der Krise jetzt weiter protegieren wollen; statt endlich auf Vielfalt zu setzen, die gerade auch in Dörrezeiten weit besser überlebt, hm, hm, hm. Aber solange die Gesellschaft sich über absurde Maskenpflichtvorschriften ereifern kann, scheint die Klimakrise noch weit weg, also keine Eile mit der Abkehr von der industriellen Monokultur-Einfalt auf den Betonböden.

26.08.2022 

Anti Is Mus meint : Was ist denn jetzt aus der Hetzkampagne der SZ gegen die Chefin der documenta fifteen geworden? Die Frauenjagd war erfolgreich, da darf sich sich auch die SZ ein Verdienstzeichen ans Revers heften wie ein alter General, wie ein alter Krieger. Die Frau ist weg. Die Chefin der documenta fifteen ist weg. Die documenta fifteen ist weiter da. Ungerührt. Erfolgreich. Die Zuschauer kommen. Fühlen sich angeregt. Der Antisemitismus ist praktisch verschwunden bis auf Spurenelemente. Die SZ hat dann mal irgendwann die verantwortliche Künstlergruppe im Interview gehabt. Das hat keine Wellen geschlagen. Die Frage ist, hat jetzt das ganze Medien-Halali den Antisemitismus in Deutschland in irgend einer Weise zurückgedrängt? Ist die Hetzatmosphäre weniger geworden? Ist Deutschland nach dieser Menschenjagd weniger antisemitisch geworden? Oder hat sich einfach rein gar nichts geändert? (Oder sogar im Gegenteil?) Viel Lärm um wenig? Viel Trommelwirbel an der falschen Stelle? Hat die SZ wenigstens ihr Auflage vergrössert? Ist sie dadurch seriöser geworden? Ist sie dadurch glaubwürdiger geworden? Hat sie an Street-Credibility gewonnen?

25.08.2022 

gspinnert meint : hab i des richtig verstanden? Die wollen jetzt für die Fernzüge und die Flugzeuge FFP2-Masken vorschreiben? Und im MVV oder MVG oder wie auch immer, da sollen weiterhin medizinische Masken genügen? Und im Regierungsflieger, da brauchen die überhaupt keine Maske tragen. Wenn des ois ned total gspinnert ist, dann dann dann. Oder wollen die Berliner bloss mit dieser FFP2-Maske die Erinnerung an die korrupte, durch und durch korrupte, CSU wachhalten und an deren FFP2-Skandale, die noch in keiner Weise transparent genug aufgearbeitet sind? Ist das wieder so eine berühmte Retourkutsche an die Bayern? Das soll mal einer kapieren, in der gerammeltvollen U-Bahn reicht ein Taschentuch oder gar ein über die Nase gezogenes T-Shirt, während am Oktoberfest, wo die Menschen stundenlang in intimster Nähe am Biertisch sich gegenübersitzen, da brauchts gar keine Masken, Masken nullo und im ICE- oder im Eurocity, da braucht es die FFP2-Masken. Was ist das für ein gspinnertes Zeug? Und wo ist die fachliche Begründung dafür? Und wer garantiert überhaupt, dass die Masken sauber sind und nicht schon wochenlang getragen? Wer garantiert, dass die Masken nicht mehr Virenschleudern als -schlucker sind? Das hört sich alles nach purem Aktivismus an. Nach saudummem Aktivismus – aus purer Hilflosigkeit im Wissenloch. Nach Aktivismus um des Aktivismus willen, um denen zu zeigen, dass es noch eine Macht in Berlin gibt, oder um abzulenken davon, dass die Berliner Ampel gerne nach der FDP tanzt, wenn es um Tempo 130 geht, wenn es darum geht, Entlastungen der Bürger so zu gestalten, dass die Reichen am meisten profitieren davon, wenn also Entlastungen knallhart und kalt als weiterer Nach-oben-Umverteilungsmechanismus eingesetzt werden. Die spinnen, die Berliner. Die Ampelitude schlägt aus.

24.08.2022 

München Will meint : MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. 100 Jahre nach Berlin. München will 100 Jahre Leni Riefenstahl feiern. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Die Deppen. Die Deppen. Die Deppen. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. München will 2036 wohl feiern: 100 Jahre Missbrauch der Olympiade, 100 Jahre Missbrauch der olympischen Spiele zu Propagandazwecken. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Die Deppen. Die Deppen, die Münchner, die Deppen. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Sollen sie erst das IOC sauber machen, ein Ding der Unmöglichkeit und so wenig erreichbar wie hehre Klimaziele. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Wie dumm sind die Münchner denn. Wie dumm können denn die Münchner sein. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Haben sie die noch alle, die Münchner, 100 Jahre Propagandaspiele Berlin feiern wollen? Nee, die können sie nicht mehr alle haben. Da ist nichts wiedergutzumachen. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Wie kann man just zu so einem traurigen Jubiläum die Spiele, die inzwischen nur noch ein Amalgam an Korruptheit sind, wieder nach Deutschland holen wollen. Unverzeihlich. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Das IOC wird seinen Ruf auch bis 2036 nicht wiederhergestellt haben. Es gibt nicht die geringsten Anzeichen dafür, so wie die sich heute von Potentaten hofieren lassen. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. München will den Potentatenhofierern hofieren, so was! MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Ohne Kotau vor dem korrupten Verein geht das doch nicht. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Wenn das IOC von sich aus auf München zukäme, wenn es sich mit dieser Wahl von seinen Sünden freiwaschen wollte, wenn es München hofierte, dann könnte man mindestens darüber nachdenken und ein paar Bedingungen stellen. - Eher unvorstellbar. MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Wollen die Münchner ehrlich Millionen für eine absurde Unterwürfigkeitsbewerbung an eine durch und durch korrupte Organisation ausgeben? MÜNCHEN WILL DIE KORRUPTIADE 2036 NACH MÜNCHEN HOLEN. Die Deppen. Die Deppen. Die Deppen.

23.08.2022 

Sin Gul Är meint : Singulär seien die Vorkommnisse um die Berliner Rundfunk-Schmeissfliege oder wie immer die inzwischen abservierte Intendantin geheissen haben mag, singulär, kann sonst nicht vorkommen, ist der absolute Ausnahmefall kreischen jetzt fast hysterisch andere, heisere Rundfunkstimmen und weisen jeden Verdacht von sich. Sie haben sich ihre Positionen ordentlich erbuckelt. Die Struktur der Anstalten ist mauschelfeindlich. Mauschlei ist beim total transparenten öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht vorgeshen, nicht möglich und also auch nicht existent. Also zum Beispiel die Vergabe von Aufträgen für Regie, Drehbuch, Casting, auch für Hauptrollen, das ist so total transparent, da haben die ein Weissbuch, das ist online einzusehen, da ist jede Entscheidung genau nachzulesen. X hat die Regie für den Tatort gekriegt, weil er so eine schöne Nase und eine ebenso schöne Stirnlocke hat. Y hat den Drehbuchauftrag für ein Fernsehspiel erhalten, weil sie so feine Kuchen backt. Z hat den Auftrag für das Casting dieses Polizeirufes erhalten, weil mit ihr so fein über Plätzchenbacken reden ist. Schauspieler X hat die Hauptrolle in dem Tatort bekommen, weil er immer wieder mit Blumen auf der Redaktion erschienen ist. Y hat die Hauptrolle in dem grossen Fernsehspiel bekommen, weil Y so höflich ist und auch ab und an die Redakteure zu einer Feier einlädt. Die Firma Z hat die Produktion für diesen Kriminalfilm erhalten, weil die so billig sind und weil man sich kennt und weil man die nicht enttäuschen möchte, kurz, weil es auch eine Gewohnheit ist und solche Aufträge prinzipiell nicht ausgeschrieben werden. Die Hammerbegründung, alles nachzulesen, einer öffentlich-rechtlichen Redakteurin für eine Auftragvergabe: X hat mir immer so charmant geschmeichelt. Weniger originell: Y war mit mir eine Weile auf der Filmhochschule, wir sind sozusagen befreundet. Einige Schauspieler wurden besetzt, weil deren Agentur die Fernsehredakteure an ihren Festen immer extrem privilegiert behandelt. P erhielt eine Rolle, weil er oder sie einfach mal wieder an der Reihe war. Nein, nein, hier herrscht volle Transparenz. Die RBB-Geschichte ist singulär, so was ist noch nicht vorgekommen, sowas kommt nicht vor, sowas wird nie wieder vorkommen. Für so extreme Transparenz sollte man direkt eine Erhöhung der Zwangsgebühr fordern. Denn sie ist beispielhaft. Transparenz unter Verzicht auf jeglichen Wettbewerb, das macht uns keiner nach, das macht uns keiner so gut vor, wie unser öffentlich-rechtliche Rundfunk.

22.08.2022 

Das Sommerloch meint : Das Sommerloch füllt sich mit 9-Euro-Reisenden. Das Sommerloch füllt sich mit Detonationen auf der Krim, mit Detonationen und Anschlägen immer mehr in Russland, immer mehr in der Nähe des Gewaltherrschers im Kreml. Das Sommerloch füllt sich mit einem zu erwartenden Energiemangel. Das Sommerloch füllt sich mit immer heisseren Energiepreisfantasien. Das Sommerloch kickt die deutschen Soldaten aus Mali raus. Das Sommerloch füllt sich mit Kanzlers Gedächtnislücken – ein Riesending von Loch. Das Sommerloch findet in den Alpen immer mehr Bären, Löwen, Goldschakale, die immer mehr Almtiere reissen. Das Sommerloch wundert sich aber auch, wie lange doch alles gut gegangen sei. Das Sommerloch flezt sich in der Sonne und Hitze und plötzlich wird es von gewaltigen Wassermassen weggeschwemmt. Das Sommerloch füllt sich mit Impfunkereien. Das Sommerloch füllt sich mit viel Geschrei um Vater Staates Mamafunktion bei weiteren Preissteigerungen. Das Sommerloch füllt sich ganz leicht mit steigenden Zinsen für Sparer. Das Sommerloch füllt sich mit immer mehr Inflation. Das Sommerloch weiss noch nicht, ob es sich mit Optimismus oder mit Pessimismus füllen soll. Das Sommerloch füllt sich im Fernsehen mit elendiglichen Wiederholungen und immer weniger Zuschauern. Das Sommerloch frisst die Fernsehzuschauer. Das Sommerloch füllt sich mit Einblicken in die Pfründenhaftigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes. Das Sommerloch füllt sich mit Unwetterwarnungen. Das Sommerloch füllt sich mit Niedrigwasserständen in Flüssen und Seen. Das Sommerloch breitet sich aus und breitet sich aus. Vielleicht wird es zum never-ending Super-Sommerloch. Das Sommerloch ist ein gieriger Wiederkäuer; es suhlt sich in den CSU-Maskenskandalen. Das Sommerloch platzt schier vor Touristenströmen. Das Sommerloch murmelt was von beschleunigter Umstellung auf regenerative Energien. Das Sommerloch will das Sparen herbeibeten. Das Sommerloch ist denkfaul wie eh und je. Das Sommerloch ist ein Loch, ein gigantisches Loch, darin hat so viele Platz, so viel, wie Papier oder Sceens geduldig sind, aufzunehmen. Das Sommerloch weist einen Arbeitskräftemangel aus. Das Sommerloch vertuscht ganz gefliessentlich noch jede Menge Skandale. So richtig genau hat das Sommerloch allerdings beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht hingeschaut. Aktuell denkt das Sommerloch noch überhaupt nicht daran, etwas anderem, Ernsthaftem Platz zu machen. Das Sommerloch ist ein Angstmacher geworden.

21.08.2022 

Auf Leisen Pfoten meint : Auf leisen Pfoten und von Erwartungen nicht überfrachtet haben sich die EuroGames nach München geschlichen. Dann das fantastische Wetter, die herrliche Stimmung in der Stadt, die gute Laune, der Medaillenregen, das macht leichtsinnig. Schon schliessen irgendwelche Klugdenker daraus, dass jetzt München sich für eine weitere Olympiade bewerben soll. Weil ja alles so gut und friedlich abgeht. Aber auf so leichten Pfoten wird eine Olympiade nicht nach München kommen. Leichtfertig vergessen die Schnellbegeisterten und Leichtverführten, was für eine korrupte, naturzerstörerische Organisation das IOC inzwischen ist, was für ein geldgieriger Milliardenladen, der bei Despoten und Gewaltherrschern aller Couleur antichambriert oder sich selbst von denen hofieren lässt. Und wie blind diese IOC-Herrschaften auf dem Menschen- und Völkerrechtsauge sind. Wie ein alte Schlampe lassen sie sich von den Tyrannen anheuern und liefern ihnen die feinsten Propagandaspektakel. Hier darf sich dann das nuttige IOC-Funktionärsvolk auf der Ehrentribüne neben einem Who is Who der Gewaltherrscher dieser Welt tummeln wie zuletzt in Peking. Nee, nee, Münchner, werdet nicht vergesslich, lasst die Finger von einer weitern Olympiabewerbung, die bringt kein Glück, denn so schnell lässt sich eine durch und durch korrumpierte Organisation nicht weisswaschen. Fehlt noch, dass München vor denen mit einer aufwändigen Bewerbung in die Knie geht; das hat München definitiv nicht nötig. Es steht doch den Münchnern frei, ab und an solch freien Spiele in den Olympiaanlagen zu organisieren wie diese EuroGames, Spiele, die frei sind vom korrupten Haut-Gout IOC-verdorbener Heinis. Spiele, die frei sind, fair im Sinne der Demokratie und die nicht für Propaganda missbraucht werden können. Munich Free Fair and Fun Games. Auf geht’s! MFFFG, das hört sich doch deutlich besser an als MVG und Stammstrecke und deutlich störungsfreier, eine Veranstaltung im urolympischen Sinne.

20.08.2022 

kropf meint : na ja, wenn der Kanzler zugeben würde, dem Bankhaus geholfen zu haben, dann könnte er ja gleich abdanken.. jetzt probiert er es halt, um sich an seinem Kanzlerstülchen zu klammern, so oberpeinlich

20.08.2022 

Moment Mal meint : Moment mal. Da reimt sich doch so gar nichts. Da gibt es also den Kapitän des Wirtschaftskolosses Deutschland, der gerade durch schwere Wasser gesteuert werden muss, also den Bundeskanzler. Das muss ein Mann sein mit hoher Präsenz, mit hohem Bewusstsein dafür, was er tut. Dass es mit der Präsenz nicht weit her ist, hat er gerade in der Pressekonferernz mit Abbas aller Welt und seinem Land gezeigt. Symptome von Abwesenheit. Ob das so gut ist für den Kapitän dieses schwer zu steuernden Tankers? Und dann Hamburg. Da geht es immerhin um den Diebstahl von Steuergeld durch eine renommierte Bank. Da geht es um Dutzende von Milionen, die diesem Dieb vom Staat noch erlassen worden sind zu einer Zeit, als dieser Kapitän Deutschlands dort der Kapitän des viel kleineren Stadtstaates war. Aber auch jener Job erfordert hohe Präsenze, hohes Bewusstsein für die Dinge, die er tut. Dort also die Befragung zu jenen Vorgängen, die allerdings schon eine Weile zurückliegen. Es geht um mehrere Treffen mit einem der gewiss reichsten Männer der Stadt. Der jammerte, dass wenn er rechtmässig Steuern auf Gewinne aus dem vom Staat gestohlenen Geld bezahlen müsse, ihn das in die Pleite treiben würde, so in etwa und so schon eine Ungeheuerlichkeit. Es geht also bei dem Mann um ein gravierendes Problem. Und der will nun den Käptn Hamburg treffen. Und bald darauf wird dem Dieb die Steuerschuld erlassen. Und der Käptn Hamburg von damals will sich heute an nichts erinnern. Allein das entzieht ihm jegliche Qualifizierung für den Bundeskanzlerjob. Vielleicht können ihm die Abgeordneten bei der nächsten Fragerunde im Untersuchungsausschuss auf die Sprünge helfen. Ihn fragen, wann er denn Kenntnis von diesen Steuererlassvorgängen um das Bankhaus bekommen habe, und ob er sich dann wenigstens so entrüstet habe, vielleicht auch mit Verspätung, wie jetzt bei Abbas? So eine Entrüstung müsste doch irgendwo nachzulesen, nachzufragen sein. Die Abgeordneten könnten beim Kanzler ja prinzipiell nachfragen, wie denn seine Erinnerung an den Vorgang sei. Wann ihm bewusst geworden sei, welche Ungeheuerlichkeit da unter seiner Regierungsverantwortung passiert sei und wo er das geäussert habe, gar sich entschuldigt, gar sich mitverantwortlich sieht. Oder hat er geschwiegen dazu, weil er selbst den Vorgang hinter den Kulissen eingefädelt habe? Worüber sonst will er sich denn mit Olearius unterhalten haben. Man könnte ihm Fragen stellen, ob über das Windsurfen, über das Pfeifenrauchen, über Frauen, über Tempo 130? Es kann ja nicht sein, dass ein Mann mit einem gedrängt vollen Terminkalender drei Termine mit einem prominenten Bürger der Stadt hat, den noch dazu ein drängendes Problem mit der Stadt bewegt, und es nur um Blabla und Unwichtigkeiten gegangen sei, das widerspricht jeglicher Lebenserfahrung und das würde bedeuten, dass dieser Bürgermeister vollkommen verantwortungslos gehandelt hat. Der darf nicht durchkommen, dieser Kanzler, mit seinem einfältigen Ahnungslosspiel, denn dieses allein verrät bereits, dass er deutlich mehr weiss und wie in solchen Fällen üblich, nur zugibt, was von anderer Seite bewiesen ist. Wie peinlich für Deutschland. Ein Lügenbold an der Spitze. Einer, der rumdruckst wie ein ertappter Schulbub.

19.08.2022 

Street Words CLXXXV meint : Ach, an deren Geburtstag du warst. Da ist ne schöne Wendeltreppe. Heute iss ne ganz eigene Stimmung. Aber muss man alles im Kopf haben, Mietrecht, Grundrecht, Immobilienrecht, alles. In zwei Wochen hat mein Onkel Geburtstag. Geistreiche Bemerkungen ist auch nicht mehr wie früher. Ich zahl für ein Zimmer Tausend Euro. Den Rentnern pressiads nimma so. I bin eigentlich koa Geiger ned. Die grosse Abrechnung kommt. Deshalb muss ich ein paar löschen, aber ich lösch nit den mit dem Gedächtnis. Und dann hat er drei Tage gebraucht, um zu antworten. Ich nehm ne Semmel mit Gurke und dazu noch. Und das gab's vor 20 Jahren noch und das war einer der letzten. Ich darf nicht mal mehr Guten Morgen sagen, es ist Krieg. Ich wohn in der Nähe von einer ultraorthodoxen Stadt; die sind alle eingesperrt, da sind Polizisten, Soldaten. Und die war keine bürgerliche Kirche, sondern der Kirche unterstellt. Ihr müsst Euch nur Ei merken und dann den Buchstaben B, dann habt ihr Eibe. Den Ball flach halten und versuchen, irgendwie durchzukommen. Also habt ihr nur geredet und seid dann doch gegangen. Toilette nicht gesehen. Muss Dusche. Hoffentlich schlaf ich nicht ein. Die leidet grad so unter ihrem Zwillingsbruder. Mach mal das Ding runter. Ja, die wäre dann wieder in München oder bei ihren Eltern in der Nähe. Letztes Mal hatte ich gleich zwei Maikäfer getötet. Ach, das ist Marienplatz, fuck, da muss ich raus. Oder hat der ne Umleitung? Ach, die kommen vom Einkaufen, hier die Jungs. Also Schnick-Schnack-Schnuck? Nei, i ha mi nöd uf öppis anders konzentriert.

18.08.2022 

Oef Rec Run Fun III meint : Öffentlich-rechtlicher Rundfunk zum römisch Dritten oder Vierten oder x., eine unendliche Geschichte mit immer mehr Verknotungen und immer weniger Durchblick und immer höherem Budget, schon über 9 Milliarden jährlich, ein Moloch, ein Gestrüpp, undurchsichtig, undurchdringlich, keiner traut sich was zu sagen. Nur ab und an dringen unsaubere Verwicklungen ans Tageslicht, wie jetzt beim RBB mit einer Frau Schlesinger oder beim BR mit der Technidirektorin, die gleich zwei Dienstwagen braucht und zwei Fahrer, weil sonst gar nichts mehr geht beim BR. Es sind Mauschelein und Vorteilnahmen, die ans Tageslicht gekommen seien, weil Mitarbeiter, die gefrustet waren, geplaudert haben. Allein die Rundfunkräte, die die Chose überwachen sollen, erfahren solcherlei nicht – oder eben nur aus den Medien. So fordert denn Helmut Markwort, Mitglied des Rundfunkrates in Bayern, im AZ-Interview vom Mittwoch Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes auf, sich an die Rundfunkräte zu wenden, wenn sie Tricksereien beobachten, ohne dass sie negative Auswirkungen auf ihren Status beim Rundfunk befürchten müssen. Merkwürdig: bei dem Riesenkoloss öffentlich-rechtlicher Rundfunk gibt es offenbar nicht mal einen Ombudsmann oder gegenderte Variante davon, bei einer Institution, die durch ihre Sonderstellung und Sonderfinanzierung in der Gesellschaft besonders gefährdet ist für Insiderhandel, also Begünstigung bei der Auftagsvergabe von Leuten, die man kennt, die man mag, mit denen man irgendwie verbandelt ist, denn das Gros der Aufträge des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes wird nicht, wie bei anderen öffentlichen Vorhaben in der EU üblich, per Wettbewerb vergeben; nein, das meiste ist Gunstgewerbe und da soll einer glauben, eine Redakteurin, ein Redakteur, der noch im Vergleich zu Stars bescheiden bezahlt ist, sei nicht anfällig für Bevorzugungen, die nicht begründet werden müssen, so wie eine BR-Redakteurin bei der Jubiläumssendung zu den Münchner Kommissaren direkt in die Kamera geplaudert hat, diese Regisseurin habe das so schön gemacht, sie 'dürfe' jetzt einen weiteren Tatort drehen. Wie bei Kindergartentantens, wer schön brav ist, bekommt ein Fleissbildchen. Markwort hat noch auf die Arroganz des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes aufmerksam gemacht, wie der vorherige BR-Chef Ulrich Wilhelm als ARD-Sprecher nicht müde wurde zu erpressen: dass ohne eine Gebührenerhöhung es mehr Wiederholungen und weniger Drehtage für die Sendungen gebe; davon, dass die Anstalten noch enormes Sparpotential zB bei den Führungsgehältern haben, sprach er nicht. Ob Markworts Aufforderung Bewegung in die Sache bringt?

17.08.2022 

Einfaltspinsel meint : Dieser russische Gewaltherrscher erweist sich als ein rechter Einfaltspinsel, wenn er behauptet, der Krieg in der Ukraine würde nur so lange dauern, weil der Westen das kleine, überfallene Land mit Waffen unterstütze. Das heisst ja nichts anderes, als dass der Einfaltspinsel von russischem Despoten meint, ihm stehe das Recht zu, mit seiner maroden, aber zahlenmässig weit überlegenen Armee das viel kleinere Nachbarland zu überfallen und Russland einzuverleiben. Das ist wie wenn ein Junge auf dem Schulhof behauptet, ihm stehe das Recht zu, kleinere Jungs zu verhauen und es sei nicht in Ordnung, wenn diese den grösseren Bruder zu Hilfe holten. Heilige Einfaltspinselei und nennt sich Weltpolitik. Andererseits bestätigt dieser Einfaltspinsel von Gewaltherrscher mit der erwähnten Aussage, dass sein übles Kalkül nicht aufgegangen ist, bestätigt, dass er den Westen fehleingeschätzt habe in seiner häufig gezeigten Gier nach Materiellem, nach Blüte des Kapitalismus, bei der ganz schnell mal Menschenrechte und Völkerrecht zurücktreten müssen vor einem glänzenden Geschäft. Hat der Westen oft so gehandhabt, inklusive die Deutschen. Und daran waren sie durch den Einfaltspinsel im Kreml ganz leicht zu gängeln, auch an der Angst vor gewaltsamen Auseinandersetzungen, da waren die so leicht erpressbar. Jetzt ist der Russe aber doch massiv irritiert, dass der Westen diesmal anders reagiert und seine Schulhofherrschaft in Frage stellt. Da fängt das Problem erst an; in des Tyrannen Weltbild ist Verlieren nicht vorgesehen, Rückzug ist nicht vorgesehen, weil er sein Volk so massiv belogen hat. Eine Lösung ist nicht in Sicht, ein Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht in Sicht mit diesem Einfaltspinsel an der Macht in Russland. Eine Lösung gibt es erst mit seinem Sturz oder seinem Tod – oder dem Sieg der Ukraine. Und der Westen sollte sich an der eigenen Nase nehmen, dass er es hat so weit kommen lassen, dass er sich viel zu blind stellt, nach wie vor, Despoten gegenüber, wenn er billiges Gas oder Märkte sieht, günstige Geschäftsmöglichkeiten. Wenn der Westen mehr als Bedauern für den blutigen Krieg übrig hat und was lernen will, so hat er genügend Baustellen dieser Ar, um es zu beweisen, China, Syrien, Saudi Arabien, Katar, Ägypten, Türkei, Iran und und und.

16.08.2022 

Das Deutsche Kino meint : Das deutsche Kino ist notleidend. Das deutsche Kino ist im Arsch. Das deutsche Kino ist nicht wettbewerbsfähig. Jetzt Locarno: Unmengen von Preisen und Berichterstatter aus Deutschland hatten sich schon Hoffnungen gemacht. Nicht ein Preis für einen deutschen Film. Grade mal zu einer lobenden Erwähnung hat es für einen Kurzfilm gereicht. Es zündet nicht das deutsche Kino. Er erstickt an seiner selbstverschuldeten Förderunmündigkeit. Und Klaus Lemke ist jetzt auch tot. Die Bilanz der deutschen Filme im Kino dieses Jahr ernüchternd. Die Filme interessieren nicht. Sie sind ordentlich zum Vertrocknen. Sie verstopfen Leinwände mit Unattraktiva. Das deutsche Kino ist fernsehverseucht. Das deutsche Kino wird bis zur Agonie gefördert. Deutsche Fernsehfilme werden kurzzeitig im Kino gezeigt, bloss weil sie deswegen noch eine Förderung anzapfen können. Sind aber nicht fürs Kino geeignet. Sie geben das Grabgeleit für das Sterben der Filmtheater, wenn die Coronförderungen auslaufen. Das deutsche Kino beschäftigt sich mit Kackwürsten im Pool, mit Menstruationstassen, mit Pissnachweisen im Pool. Das deutsche Kino bevorzugt den Themenfilm, in welchem zu einem Thema eigens Menschen erfunden werden, meist unglaubwürdig. Und das will keiner sehen. Das deutsche Kino will alberne Fernsehsendungen veralbern, es gibt sich der Biederkeit von Starverehrung hin und wundert sich, dass seine Biederkeit niemanden hinterm Ofen hervorlockt. Das deutsche Kino ist tief verstrickt in die Pfründenbandagen des Günstlingsgewerbes der wettbewerbsfreien Jobvergabe durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk; es scheut den Wettbewerb wie der Teufel das Weihwasser und es will nicht hören, dass es deswegen nicht ganz so taufrisch daherkommt. Der knalligste Beweis für die Dummheit des Deutschen Kinos ist der Deutsche Filmpreis. Der führt sich auf wie ein Staatspreis, ist der bestdotierte Filmpreis der Welt, aber gleichzeitig der bedeutungsloseste, weil er ein reiner Innungspreis ist und der deutsche Staat dumm genug ist, wie in Kassel, Steuergeld zuzubuttern (Steuergeld für den dümmsten Filmpreis der Welt) ohne ein Wörtchen mitzureden. Der Deutsche Filmpreis ist von seiner Konstruktion her darauf angelegt, das Förder- und TV-Pfründensystem noch weiter auszubauen mit Hintenrumempfehlungen unter Vermeidung öffentlicher Diskussion. Das deutsche Kino ist im Arsch.